Kirche / Kultur

Musik am Dom 2022

Domkapellmeister Markus Melchiori und Domkantor Joachim Weller berichten über Pläne der Dommusik für 2022

Domkapellmeister Markus Melchiori bei der Aufführung der „Matthäus-Passion“ in der Gedächtniskirche am 10. April 2022.
Foto: © Domkapitel SpeyerKlaus Landry

Speyer – Eines der Highlights des Jahres liegt bereits hinter der Dommusik. Die Aufführung von Bachs monumentaler Matthäus-Passion am 10. April in der Gedächtniskirche. Überhaupt ist Dommusik während der Karwoche und der Ostertage immer besonders gefordert, gilt es doch, die vielen Gottesdienste dieser Zeit auch in würdiger Weise musikalisch zu gestalten. Und genau in dieser Woche war Domkapellmeister Markus Melchiori an Corona erkrankt. Dass trotzdem fast alles wie geplant umgesetzt werden konnte, verdanken die Gottesdienstbesucher Domkantor Joachim Weller, der im Dauereinsatz alle Termine übernahm. Beide hoffen, dass das restliche Jahr weitgehend ohne Corona-bedingte Einschränkungen am Dom musiziert werden kann. In einem Medientermin gaben sie nun, zusammen mit Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl, einen Ausblick auf das musikalische Programm am Dom 2022.

Domdekan Dr. Kohl, der für die Liturgie und damit auch für die Musik an der Kathedrale zuständig ist, lobte die Arbeit der Dommusik in den beiden letzten Jahren. „Durch unermüdlichen Einsatz und mit viel Kreativität, sind wir bestens durch die Corona-Zeit gekommen“. Beleg hierfür sei das Wachstum der Chorgruppen, wo andernorts ein Chorsterben eingesetzt habe. Domkapellmeister Melchiori betonte, dass die Dommusik „voller Freude Zuversicht“ in das Jahr 2022 gestartet sei. So habe man zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder ein gedrucktes Jahresprogramm veröffentlicht, um dieser Zuversicht Ausdruck zu verleihen.

Musikalische Andachten und Konzerte

Erstmals seit zwei Jahren wurde 2021 die traditionelle Konzertreihe „Cantate Domino“ in der Fastenzeit wieder aufgenommen. Die geistlichen Konzerte laden innerhalb der geprägten Zeiten (Advents- und Fastenzeit) samstags zur Besinnung in den Dom ein.

Die in der Pandemiezeit erfolgreich begründete Reihe musikalischer Andachten wird mit „Halte.Punkt.Maria“ im Mai fortgesetzt. Musik spielt in den etwa halbstündigen Wortgottesdiensten eine besondere Rolle. Im Marienmonat Mai sind die Andachten der Gottesmutter geweiht, bei entsprechender Auswahl der Musikstücke. Termine sind der 7., 21. und 28. Mai, jeweils um 18 Uhr.

Am Sonntag, 22. Mai, 15 Uhr, stellen die Nachwuchschöre das Kurzmusical „Bartimäus geht ein Licht auf“ in der Kirche des Priesterseminars St. German auf die Beine. So bekommen die Kinderchorgruppen ihr eigenes Konzerterlebnis.

Gerade gestartet ist der Internationale Orgelzyklus mit einem Konzert des Zweiten Domorganisten Christoph Keggenhoff. Unter der künstlerischen Leitung von Domorganist Markus Eichenlaub werden in neun weiteren Konzerten namhafte Interpreten aus der Schweiz, Frankreich, England, der Slowakei und Deutschland sowie eine Organistin aus Spanien zu hören sein. Auch hier ist die Hoffnung groß, dass nach zwei Jahren mit Reiseeinschränkungen die Gäste aus Europa wieder ungehindert nach Speyer kommen können.

Eine Besonderheit wird in diesem Jahr ein Meisterkurs von Prof. Daniel Roth sein. Der Organist, Komponist und Musikpädagoge arbeitet beinahe 80-jährig immer noch als Titularorganist an Saint-Sulpice in Paris.

Auf Initiative der Dommusik findet 2022 erstmals eine Speyerer Chornacht statt. Acht Chöre präsentieren an vier verschieden Spielorten abwechslungsreiche Chormusik in insgesamt 16 Kurzkonzerten. Ob Renaissance, Klassik, Romantik, Pop oder Rock, ob geistliche oder weltliche Musik, ob Knaben-, Mädchen-, Jugend-, Männer- oder großer gemischter Chor: Ein vielfältiges Programm hochwertiger Chormusik ist zu hören in der Kirche St. Joseph, im Alten Stadtsaal, im Innenhof des Historischen Museums und im Dom, in dem auch um 22:45 Uhr ein gemeinsames Abschluss-Singen aller Chöre stattfinden wird. Die teilnehmen Chöre bilden eine regionen- und konfessionsübergreifende Schnittmenge. Es sind dies der Kathedraljugendchor Trier, der Mädchenchor „Cantus Juvenum“ Karlsruhe, der Gospelchor Lingenfeld, der Mozartchor Speyer, das Ensemble Vocapella Limburg, die Speyerer Domsingknaben, der Mädchenchor am Dom zu Speyer und der Domchor Speyer.

Auch bei der „Speyerer Kult(o)urnacht“ am 10. Juni  ist die Dommusik dabei. Von 19 bis 22 Uhr spielt Domorganist Markus Eichenlaub beschwingte Musik an den beiden großen Orgeln des Doms.

Am Sonntag, 3. Juli, wirkt der Domchor beim Abschlusskonzert des Musikfestes Speyer der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der Gedächtniskirche mit. Unter der Leitung von deren Chefdirigenten Michael Francis steht das selten gespielte Oratorium „Christus am Ölberge“ von Ludwig van Beethoven auf dem Programm.

Die Internationalen Musiktage 2022

Eine besondere Stellung innerhalb des Jahres nehmen die Internationalen Musiktage Dom zu Speyer ein. In 15 Konzerten im Dom und an anderen Orten der Stadt wird geistliche Musik auf einem Niveau geboten, dass es mit internationalen Festspielen aufnehmen kann. Einen Schwerpunkt bildet 2022 die Musik des Barockkomponisten Georg Friedrich Händel. Mit seinem „Utrechter Te Deum und Jubilate“ beginnen die Musiktage am 16. September um 19:30 Uhr im Dom. Neben weiteren Stücken Händels kommt mehrfach Musik von Heinrich Schütz zu Gehör. Im November 2022 wird seines 350. Todestages gedacht. Daneben stehen Alte Musik aus Nordeuropa und Gregorianik auf dem Programm. Genauso vielfältig wie die Stückeauswahl sind auch die Konzertformate: Lunchtime-Konzerte zur Mittagszeit, Orgel 3.0 am frühen Nachmittag und Nachtkonzerte bieten Gelegenheit, dem eigenen Biorhythmus und dem Musikgeschmack folgend fast rund um die Uhr Konzerte zu besuchen. Vielfältig ist auch die Zusammensetzung der Instrumental- und Gesangsgruppen, die teilweise aus Ensembles der Dommusik und aus Gästen bestehen. Ein Novum und eine Besonderheit ist der Gastauftritt des Westminster Cathedral Choir am Samstag, 24. September. Die Westminster Cathedral (nicht zur verwechseln mir Westminster Abbey) ist die größte katholische Kirche in der britischen Hauptstadt und sein Chor einer der weltweit besten seiner Art, der zudem nur selten außerhalb Englands aufritt. Beschlossen wird das Festival am Montag, 3. Oktober, in der katholischen Kirche St. Joseph mit dem biblischem Oratorium „Joshua“ von Händel. Die Titelrolle singt der englische Startenor James Gilchrist.

Schwerpunkt Chorarbeit

Domweihfest 2021
Foto: © Domkapitel Speyer, Klaus Landry

Die wichtigste Aufgabe der Dommusik ist die musikalische Gestaltung der Gottesdienste. Um diese gewährleisten zu können, steht die Chorarbeit innerhalb der Dommusik an erster Stelle. Rund 70 Knabenstimmen und junge Männerstimmen der Domsingknaben, etwa 100 Sängerinnen des Mädchenchores und derzeit rund 70 Sängerinnen und Sänger des Domchores gestalten in wechselnden Formationen die Gottesdienste. Dazu kommen kleinere Ensembles wie die Schola Gregoriana. Außerdem singen 150 Kinder bereits in den Gruppen für kleinere Kinder und den ersten Grundschulklassen.

Diese Chorarbeit in den zwei zurückliegenden Pandemiejahren aufrecht und lebendig zu erhalten, war eine große Herausforderung. Dass die Mitgliederzahlen nicht gesunken, sondern zuletzt sogar gestiegen sind, spricht für die Qualität in der musikalischen Ausbildung vor allem aber in der Gemeinschaftsarbeit der Speyerer Dommusik. Diese äußert sich beispielsweise in den Angeboten der Karwoche, die über die gemeinsamen Proben weit hinaus reichen. So standen an einem Nachmittag verschiedene Sport- und Bastelangebote zu Auswahl, am nächsten Tag gab es einen gemeinsamen Ausflug in einen großen Freizeitpark.

Im Rahmen eines besonderen Gottesdienstes werden alljährlich Mädchen und Jungen am Übergang von der Grundschulzeit in die weiterführenden Schulen in den A-Chor aufgenommen. Viele von ihnen haben zuvor die Klosterschule St. Magdalena besucht, mit der die Dommusik eng kooperiert. Die Schülerinnen und Schüler dort sind automatisch Teil der sogenannten B-Chöre und wirken bereits gelegentlich bei Gottesdiensten am Dom mit. Der nächste Schritt ist dann der Übergang in den A-Chor gegen Ende der vierten Klasse. Diese Kinder entscheiden sich mit ihren Eltern bewusst dafür, weiter in den Chorgruppen der Dommusik mitzusingen.

BAULICHE VERÄNDERUNGEN

Die neue Orgel in der Afrakapelle

Am Papstsonntag, 27. März, wurde die neue Orgel in der Afrakapelle feierlich durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann geweiht. Die Orgel in der Afrakapelle wurde, wie die bereits im Dom befindliche Truhenorgel, von der niederländischen Orgelbaufirma Klop gebaut. Auch wenn die Hauptorgel im Dom zehn Mal so viele Pfeifen besitzt, passt die neue Orgel mit ihren 583 Pfeifen genau zu der ihr zugedachten Aufgabe in der Afrakapelle. Sie ist mit zwei Manualen (jeweils ein Umfang des C – g‘‘‘) sowie Pedal (Umfang C -f‘) ausgestattet. Die Klop-Orgel hat nur Holzpfeifen, welche einen kammermusikalischen Klang erzeugen, der klangvoll, üppig, aber nicht aufdringlich ist. Somit ist die neue Orgel zur Begleitung der Messen in der Afrakapelle sehr gut geeignet.

Neue Lautsprecheranlage

Ehrgeizig war das Ziel der Arbeitsgruppe rund um den Domkustos Dr. Christoph Kohl, die sich seit Beginn des Jahres um die Umsetzung der neuen Lautsprecheranlage kümmert. Trotz mehrerer Corona-Fälle unter den Mitarbeitern und Handwerkern konnte die neue Lautsprecheranlage im Dom an Ostern in Betrieb gehen.

In der Arbeitsgruppe zur Konzeption und dem Einbau einer neuen Lautsprecheranlage im Dom hatte über Domkantor Joachim Weller auch die Dommusik entscheidend mitgewirkt. Ein besonderes Augenmerk hatte er dabei auf die Qualität der Musikübertragung gelegt. Neben der Sprachübertragung wird über die Anlage in jedem Gottesdienst auch die Singstimme des Kantors übertragen. Die alte Anlage hatte jedoch nicht alle Frequenzen der menschlichen Stimme berücksichtigt, sondern war auf die Übertragung der Sprechstimme ausgelegt. Die neue Anlage kann, zumal sobald die bereits bestellten, aber noch nicht gelieferten neuen Mikrophone eintreffen, die Singstimme so übertragen, dass der Gesang sich wesentlich natürlicher anhört. Ebenso wird es möglich sein, kleine Chorgruppen zu verstärken, die es sonst in dem riesigen Raum eher schwer haben. Und auch moderne Musikstile wurden bei der Planung berücksichtigt: Über die beiden neu angeschafften Subwoofer können beispielsweise bei „United Praise“ die Bässe eindrucksvoll übertragen werden.

„Die Anlage ist derzeit zu 80 Prozent fertig gestellt“, sagt Domkantor Weller. „Wir warten derzeit noch auf einige technische Komponenten, wie die neuen Mikrofone, die aufgrund von langen Lieferzeiten erst Mitte Mai erwartet werden.“ Zu den Restarbeiten zählt auch der Einbau der induktiven Hörschleife, die Menschen mit Hörbeeinträchtigungen zu Nutze kommen wird.

Einiges an Arbeit wird noch in die Einstellung der Anlage fließen. „Hier sind wir auf die Rückmeldungen von Nutzern und Gottesdienstbesuchern angewiesen, da erst mit der Nutzung die Schwachstellen und das Verbesserungspotenzial erkannt werden können.“

Aktuelle Informationen sowie der Programmflyer zum Download: www.dommusik-speyer.de

Domkantor Joachim Weller im Gottesdienst
Foto: © Domkapitel Speyer, Klaus Landry

Programm Internationale Musiktage Dom zu Speyer 2022

Freitag, 16. September 2022, 19:30 Uhr und Samstag, 17.09.2022, 19:30 Uhr

  • TE DEUM LAUDAMUS
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
  • Utrechter Te Deum & Utrechter Jubilate,
  • HWV 278 & 279
  • Vokalsolisten
  • Mädchenchor am Dom zu Speyer
  • Speyerer Domsingknaben
  • Churpfälzische Hofcapelle (auf hist. Instrumenten)
  • Domkantor Joachim Weller, Leitung
  • Sonntag, 18. September 2022, 16:00 Uhr, Dom-Krypta
  • Heinrich Schütz (1585-1672)
  • MOTETTEN AUS DER SAMMLUNG »GEISTLICHE CHORMUSIC« (1648)
  • Ensemble Polyharmonique
  • Magdalene Harer & Joowon Chung, Sopran
  • Alexander Schneider, Altus & primus inter pares
  • Sören Richter & Johannes Gaubitz, Tenor
  • Matthias Lutze, Bass
  • Juliane Laake, Violone
  • Klaus Eichhorn, Orgel
  • Dienstag, 20. September 2022, 15:00 Uhr, Dom
  • ORGEL 3.0
  • Domorganist Markus Eichenlaub
  • Mittwoch, 21. September 2022, 12:00 Uhr, Dom-Krypta
  • LUNCHTIME-KONZERT
  • Heinrich Schütz (1585-1672)
  • aus der Sammlung »Kleine Geistliche Concerte«
  • Capella Spirensis
  • Mittwoch, 21. September 2022, 21:00 Uhr, Klosterkirche St. Magdalena
  • NACHTKONZERT
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
  • Sonaten für Blockflöte und Basso Continuo
  • Torsten Greis, Blockflöte
  • Robert Sagasser, Gambe
  • Markus Melchiori, Cembalo
  • Donnerstag, 22. September 2022, 19:30 Uhr, Dom-Krypta
  • HEINRICH SCHÜTZ UND SEINE SCHÜLER
  • Werke von Schütz, Rosenmüller, Pohle, u.a.
  • Georg Poplutz, Tenor
  • Johann-Rosenmüller-Ensemble
  • Leitung: Arno Paduch
  • Freitag, 23. September 2022, 19:30 Uhr, Dom-Krypta
  • MARE BALTICUM – POMERANIA
  • Musik aus Norddeutschland und Polen
  • aus dem 14. und 15. Jahrhundert
  • In Kooperation mit der Reihe „Via Mediaeval“ des Kultursommers Rheinland-Pfalz
  • Ensemble Peregrina,
  • Leitung: Agnieszka Budzińska-Bennett
  • Samstag, 24. September 2022, 19:30 Uhr, Dom
  • JUBILATE! – CHORKONZERT
  • mit dem Westminster Cathedral Choir
  • Leitung: Simon Johnson, Director of Music
  • Sonntag, 25. September 2022, 17:00 Uhr, Klosterkirche St. Magdalena
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
  • NEUN DEUTSCHE ARIEN, HWV 202-210
  • Anabelle Hund, Sopran
  • Barockensemble L‘ arpa festante
  • Markus Melchiori, Orgel
  • Dienstag, 27. September 2022, 15:00 Uhr, Dom
  • ORGEL 3.0
  • Zweiter Domorganist Christoph Keggenhoff
  • Mittwoch, 28. September 2022, 12:00 Uhr, Dom-Krypta
  • LUNCHTIME-KONZERT
  • Heinrich Schütz (1585-1672)
  • aus der Sammlung »Cantiones sacrae«
  • Capella Spirensis
  • Mittwoch, 28. September 2022, 21:00 Uhr, Klosterkirche St. Magdalena
  • NACHTKONZERT
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
  • GLORIA D-Dur, HWV 245
  • TRIOSONATE g-Moll, HWV 390a
  • Annemarie Pfahler, Sopran
  • Christine Rox & Hans-Joachim Berg, Violine
  • Ute Petersilge, Violoncello
  • Markus Melchiori, Orgel
  • Donnerstag, 29. September 2022, 19:30 Uhr, Dom-Krypta
  • JUBILATE DEO
  • Schola Cantorum Saliensis
  • Freitag, 30. September 2022, 19:30 Uhr, Dom
  • ORGELKONZERT
  • mit Prof. Daniel Roth, Paris
  • Montag, 3. Oktober 2022, 17:00 Uhr, Kath. Kirche St. Joseph
  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
  • JOSHUA
  • Oratorium in drei Teilen, HWV 64
  • Joowon Chung, Sopran
  • David Erler, Countertenor
  • James Gilchrist, Tenor
  • Konstantin Wolff, Bass
  • Domchor Speyer
  • Barockorchester L‘ arpa festante
  • Markus Melchiori, Leitung
Der Domchor bei der Osternacht 2022
Foto: © Domkapitel Speyer, Klaus Landry

KONZERTE

Internationaler Orgelzyklus 2022

Beginn der Konzerte um jeweils 19:30 Uhr

  • Samstag, 30. April 2022
  • Christoph Keggenhoff, Speyer
  • Werke von Bach, Buxtehude (Te Deum laudamus), Letocart, Fleury
  • Mittwoch, 25. Mai 2022
  • Loreto Amarendi, San Sebastian (Spanien)
  • Werke von Buxtehude, Liszt (Funérailles), Saint-Saëns, Fauré

CÉSAR FRANCK ZUM 200. GEBURTSTAG

Domorganist Markus Eichenlaub spielt sämtliche Orgelwerke

  • 1. Konzert – Samstag, 11. Juni 2022
  • César Franck und seine Schüler
  • 2. Konzert – Mittwoch, 15. Juni 2022
  • César Franck und die Nachfolger an St. Clotilde
  • 3. Konzert – Samstag, 18. Juni 2022
  • Einfach nur César Franck …
  • Samstag, 16. Juli 2022
  • Gabriel Dessauer, Wiesbaden
  • Werke von Höller (Ricercar), Hakim, Strauss, Bedard
  • Samstag, 13. August 2022
  • Stanislav Šurin, Bratislava (Slowakei)
  • Werke von Bach, Eben, Nosetti, Janáˇcek, Šurin
  • Samstag, 10. September 2022
  • Andreas Jetter, Chur (Schweiz)
  • Hans Rott, 1. Symphonie E-Dur
  • Mittwoch 28. September 2022
  • Donnerstag 29. September 2022
  • Meisterkurs mit Prof. Daniel Roth – Die Orgelwerke von César Franck
  • Möglichkeit zur aktiven und passiven Teilnahme (In Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und der Hochschule für Musik Saar)
  • Freitag, 30. September 2022
  • Daniel Roth, Paris (Frankreich)
  • Werke von Franck (Rédemption),
  • Roth (Hommage à César Franck), Improvisation
  • (im Rahmen der „Internationalen Musiktage Dom zu Speyer“)
  • Samstag, 8. Oktober 2022
  • Daniel Cook, Durham (England)
  • Werke von Byrd, Willan, Whitlock, Vierne, Darke und Jongen (Sonata Eroïca)
  • Samstag, 12. November 2022
  • Heinrich Walther, Colmar (Frankreich)
  • Werke von Sweelinck und César Franck (Psyche)

Beginn der Konzerte um jeweils 19:30 Uhr

  • PRAELUDIUM – Einführung zum Orgelkonzert
  • 18:45-19:15 Uhr
  • Die Organisten stellen sich und ihre Programme vor dem jeweiligen Konzert in einer von Dr. Klaus Gaßner und Markus Eichenlaub moderierten Gesprächsrunde vor.
  • Treffpunkt im Dom: Chorpodest gegenüber der Chororgel
  • Freitag, 10. Juni 2022, Kult(o)urnacht – Die Königin bittet zum Tanz
  • Beschwingte Orgelmusik jeweils zur vollen Stunde (19:00 Uhr, 20:00 Uhr, 21:00 Uhr, 22:00 Uhr)An den Domorgeln: Markus Eichenlaub
  • Louis James Alfred Lefébure-Wély (1817-1869)
  • Boléro de concert op. 166
  • Guy Bovet (*1942)
  • Salamanca
  • Zsolt Gárdonyi (*1946)
  • Mozart changes
  • Maurice Ravel (1875-1937)
  • Boléro (für zwei Spieler in der Fassung für Wiedergabe-System und einen Spieler)
  • Sonntag, 3. Juli 2022, 18:00 Uhr, Gedächtniskirche Speyer
  • ABSCHLUSSKONZERT MUSIKFEST SPEYER 
  • Robert Schumann (1810-1856)
  • Konzert für Klavier und Orchester a-Moll, op. 54
  • Ludwig van Beethoven (1770-1827)
  • Christus am Ölberge, op. 85
  • Oratorium für Soli, Chor und Orchester
  • Joseph Moog, Klavier
  • Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
  • Domchor Speyer
  • Leitung: Michael Francis
  • „Cantate Domino“ in der Adventszeit
  • Auch in diesem Jahr lädt an allen Samstagen der Adventszeit um 18:00 Uhr eine Stunde Adventsmusik bei freiem Eintritt in den Dom ein.

SOCIAL MEDIA KANÄLE DER DOMMUSIK

Text: Bistum Speyer / Dommusik Foto: © Domkapitel SpeyerKlaus Landry
06.05.2022

Kirche

„Wir werden Feier der Erstkommunion nachholen“

Bischof Wiesemann spricht Erstkommunion-Kindern Mut und Zuversicht zu

Speyer – In einer Video-Botschaft wendet sich Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann an die Kinder, die nach Ostern das Fest der Erstkommunion hätten feiern sollen. „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Wir werden die Feier der Erstkommunion nachholen“, spricht der Bischof den Kindern Mut zu. „Jetzt in der Corona-Krise müssen wir sehr verantwortlich handeln und können ein solches Fest nicht feiern“, bittet er sie zugleich Verständnis. Er dankt ihnen wie auch den Eltern und allen, die die Kinder auf ihrem Weg zur Erstkommunion begleiten, für ihr Verständnis: „Bleiben wir als Gemeinschaft des Glaubens frohen Mutes und voller Zuversicht, dass auch diese Krise überstanden wird.“

Video-Botschaft des Bischofs:

Bistum Speyer
18.04.2020

Gott im Ohr, auf dem Handy oder im Briefkasten

Ob zum Lesen, Sehen oder Hören: Verschiedene Formate der „Kirche zuhause“ haben sich in den Zeiten von Corona etabliert, andere sind noch weniger bekannt. Ein Überblick zum kommenden Sonntag Quasimodogeniti, dem ersten Sonntag nach Ostern.

Speyer (lk) – Auch nach Ostern bleiben die pfälzische Landeskirche und die protestantischen Kirchengemeinden mit Gottesdiensten und Andachten am Telefon, im Internet, im Fernsehen, auf Social-Media-Kanälen und in den Briefkästen mit den Menschen verbunden.

Am kommenden Samstag, dem 18. April, steht das Pfarrer-Ehepaar Ute und Paul Metzger aus Ludwigshafen bei der „MUTmachandacht“ der Evangelischen Kirche der Pfalz vor der Kamera. Um 18 Uhr wird das Online-Video-Format zum sechsten Mal aus der Kapelle des Protestantischen Butenschoen-Hauses in Landau auf der Webseite www.evkirchepfalz.de sowie auf dem Facebook-Kanal der Landeskirche übertragen. In der Predigt beschäftigen sie sich mit dem Text aus Jesaja 40,26-31. Musikalisch untermalt Timo Benß aus Bockenheim an der Weinstraße die Andacht mit dem Titel „Die Gefährten“.

Unter dem Motto „Halt im Gedächtnis Jesum Christ (BWV 67)“ überträgt der christliche Online-Radiosender ERF am Samstag die Kantate von Johann Sebastian Bach unter https://www.erf.de/index.php?module=644&snr=223203&reset=1. Das Hörstück wird musikalisch gestaltet vom Chor und Orchester der J.S. Bachstiftung St. Gallen unter der Leitung von Rudolf Lutz. Am Samstag um 17 Uhr und am Sonntag um 11 Uhr strahlt ERF Digitalradio unter https://www.erf.de/erf-plus/audiothek/das-gespraech/wenn-gott-der-grosse-freund-ist/38142-111? den Hörbeitrag „Wenn Gott der große Freund ist“ aus. Darin spricht die Wissenschaftlerin Caterina Rohde-Abuba und der Journalist Oliver Jeske vom christlichen Hilfswerk World Vision mit Kindern, die mit ihren Familien eine traumatische Flucht nach Europa erlebt haben.

Im Radioprogramm SWR 1 gestaltet am Sonntagmorgen Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann um 9.20 Uhr die „Begegnungen“. Auf SWR 2 sendet Christian Hartung bereits um 7.55 Uhr das Lied zum Sonntag.

Im Fernsehen überträgt der SWR am Sonntag um 10.15 Uhr den evangelischen Gottesdienst aus Lemgo. Unter dem Motto „Neue Kraft für die Müden“ predigt der Superintendent Dr. Andreas Lange.

Am Sonntag um 9.30 Uhr sendet die Johanneskirchengemeinde Pirmasens über die Videokonferenz-Software Zoom auf der Webseite https://www.johanneskirche-pirmasens.de/ einen Live-Online-Gottesdienst mit Prädikant Wolfgang Brendel. Aus der Stadtkirche Kusel wird um 10 Uhr Pfarrer Christoph Bröcker einen Online-Gottesdienst halten, der auf der Webseite www.dekanat-kusel.de<http://www.dekanat-kusel.de> sowie auf der Facebook-Seite von Kusel.TV abrufbar ist. Die musikalischen Beiträge übernehmen Karin und Karl Müller.

In der Protestantischen Pfarrei am Potzberg bekommen Gemeindemitglieder am Sonntag die Lesepredigt zum Thema „Tankstelle Gebet“ als „Briefkastengottesdienst“ nach Hause geliefert. Pfarrerin Janina Tamm veröffentlicht die Predigt zum Lesen und als Podcast zum Hören zudem im Internet. Auf der Webseite www.pfarrei-am-potzberg.de<http://www.pfarrei-am-potzberg.de>, den Homepages der Barockkirche Gimsbach und Matzenbach, sowie auf der Facebook-Seite ist der Gottesdienst ab Sonntag jederzeit abrufbar.

Wöchentliche kurze Online-Andachten im Internet und auf Facebook verbreiten zudem auch die folgenden Kirchengemeinden und Pfarrer vor Ort:

Auf Instagram gibt es regelmäßige Impulse von Pfarrer Stefan Bauer von der Matthäuskirche Landau unter dem Hashtag #drbauersdailydose sowie Lieder von Vikarin Alessa Holighaus unter @zum_heiligen_haus.

Die Jugendzentralen und Stadtjugendpfarrämter der Landeskirche veröffentlichen zudem Beiträge, Impulse oder Ideen für Kinder und Jugendliche unter:

@ev._jugendzentrale_bza<https://www.instagram.com/ev._jugendzentrale_bza/> (Bad Bergzabern)

@juz_bad_duerkheim<https://www.instagram.com/juz_bad_duerkheim/> (Bad Dürkheim)

@evang.jugend_kirchheimbolanden<https://www.instagram.com/evang.jugend_kirchheimbolanden/> (Kirchheimbolanden)

@ev_jugend_ger<https://www.instagram.com/ev_jugend_ger/> (Germersheim)

@stjpa_kl<https://www.instagram.com/stjpa_kl/> und @ej_kl (Kaiserslautern)

@ev_jugend_ludwigshafen<https://www.instragram.com/ev_jugend_ludwigshafen> (Ludwigshafen)

@juzzneustadt<https://www.instagram.com/juzzneustadt/> (Neustadt/Weinstraße

@juzotterbach<https://www.instagram.com/juzotterbach/> (Otterbach/Lauterecken)

@ev_jugend_pfalz (Landesjugendpfarramt)

Auf Facebook sind die Jugendzentralen Pirmasens https://www.facebook.com/JUZPirmasens<https://www.facebook.com/JUZPirmasens/> und Zweibrücken https://www.facebook.com/jugendzentrale.zweibrucken zu erreichen.

18.04.2020

Der Abiball wird nachgeholt

Wie viele rheinland-pfälzische Schulen hätte das Evangelische Trifels-Gymnasium in Annweiler seine Abiturienten eigentlich Ende März mit einem Abiball von der Schulzeit verabschiedet. Doch Corona änderte die Pläne. Eine Lehrerin und eine Schülerin erzählen, wie sie es erlebten.

Annweiler / Speyer (lk) – Rückblick auf Freitag, den 13. März 2020: Das Datum werden die 69 Abiturienten und ihre Lehrer am Evangelischen Trifelsgymnasium in Annweiler nicht so schnell vergessen. An dem Tag beschlossen die Behörden flächendeckende Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie. Auch das Evangelische Trifelsgymnasium, die einzige Schule in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz, war davon betroffen.

Die gute Nachricht: Trotz aller Umstände haben 36 Gymnasiastinnen und 33 Gymnasiasten das Abitur 2020 bestanden. Der Schulleiter Steffen Jung gratulierte ihnen in einem Brief. Die Zeugnisse wurden per Post nach Hause geschickt.

Nach dem ursprünglichen Plan sollten am 19. und 20. März die mündlichen Abiturprüfungen sowie am 27. März die Abiturfeier und der Gottesdienst zur Verabschiedung stattfinden. Doch direkt mit der Schulschließung und in Abstimmung mit den Schülern, die den Abiball organisiert hatten, teilte Schulleiter Steffen Jung den Schülern mit, dass dieser abgesagt werde.

„Das war ein harter Schlag für uns alle, der emotionalste Moment“, sagt Abiturientin Noelle Öhl, eine der Organisatoren. „Erst mit einem Abschlussball spürt man, dass man das Abi gepackt hat. Wir wollten das mit unseren Lehrern und Familien feiern und nette Gespräche führen“. Ein dreiviertel Jahr lang hatte das Vorbereitungsteam die Abiturfeier bis ins Detail geplant: Musiker, Technik, Fotografen, Security und Catering waren bestellt. „Zum Glück konnten wir alles noch ohne Probleme absagen“, sagt die 19-Jährige. Orga-Team und Schulleiter wollten sich nach den mündlichen Prüfungen erneut besprechen.

Doch auch diese fanden anders statt als geplant. „Normalerweise sind in der mündlichen Prüfung viele Lehrer dabei. Bei uns dagegen saßen nur vier Personen im Raum. Ich gehe davon aus, dass es für viele Schüler entspannter war“, erzählt die Abiturientin Öhl. Danach sollten die Prüflinge das Schulgebäude direkt verlassen, Sitzplatz und Tafel wurden desinfiziert. Oberstufenleiterin Christine Wutschik lobt den Abitur-Jahrgang 2020: „Der selbstverständliche Umgang mit der neuen Situation hat mich beeindruckt. Niemand ist in Panik verfallen. Alle haben die Kommunikation über die Plattform Moodle abgewartet und alle die mündliche Prüfungssituation souverän gemeistert“, sagt Wutschik.

Während der gesamten Oberstufenzeit arbeiten die Lehrer darauf hin, den Absolventen möglichst viel mit auf den Weg zu geben. „Sind die mündlichen Prüfungen endlich geschafft, freuen wir uns mit ihnen, feiern, blicken zusammen zurück und nehmen Abschied, bevor wir sie in die Welt hinausschicken“, weiß die Lehrerin. Das sei in diesem Jahr anders: Zum einen wurden die Zeugnisse per Post versandt statt sie persönlich zu übergeben. Zum anderen sitzen nun alle zu Hause fest. Das hinterlasse auch bei den Lehrern ein seltsames Gefühl. „Wir wünschen allen unseren Abiturientinnen und Abiturienten die nötige Geduld in der aktuellen Situation, um danach mit viel Energie ins Leben zu starten“, so Wutschik.

Zunächst konnten die Absolventen ihren Abschluss nur zu Hause mit der Familie feiern. Vorerst haben sie ihr Abikleid nur Zuhause angezogen, dabei mit Sekt angestoßen und Fotos davon gemacht. Doch der Abiball ist für die Schüler noch nicht aufgehoben. Das Orga-Team hat sich nach den mündlichen Prüfungen mit dem Schulleiter besprochen: „Herr Jung versicherte uns, dass die Abiturfeier nachgeholt würde. Selbst wenn sich die Terminfindung bis in den Herbst oder ins nächste Jahr ziehen sollte“, sagt Schülerin Öhl. „Wir wollen unseren Abiball feiern!“

Hintergrund: Das Evangelische Trifels-Gymnasium in Annweiler ist die einzige Schule in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz. Rund 670 Schüler, 70 Lehrer und 25 Mitarbeiter praktizieren ein evangelisch-christliches Bildungsverständnis.

69 Gymnasiasten bestanden im März 2020 das Abitur während der Corona-Pandemie. Zudem wurden Schüler für besondere Leistungen gewürdigt, unter anderem mit dem Preis der Landeskirche für das beste Abitur, mit dem Scheffelpreis für die beste Leistung in den Fächern Deutsch, Geschichte, Mathematik, Chemie, Physik sowie Französisch, mit dem Beran-Preis für besondere Leistungen im Fach Kunst. Das Rotary International Stipendium wurde für besondere, schulische Leistungen in Verbindung mit vorbildlichem sozialen Verhalten vergeben. Das Kultusministerium und das Evangelische Trifels-Gymnasium zeichneten zudem Schüler für besonderes schulisches Engagement aus.

Text: EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ (Protestantische Landeskirche) Foto: Pixabay.com
18.04.2020

Dommusik@home

Speyer – Die Dommusik nutzt die probenfreie Zwangspause unter anderem zum Erstellen von Musikvideos, die unter Mitwirkung der hauptamtlichen Dommusiker und weiterer Interpreten derzeit spätabends im Dom entstehen. 

Orgelmusik und Vokalmusik in kleinen Besetzungen sind dann auf dem YouTube Kanal der Dommusik Speyer anzuklicken. So werden zum Beispiel die Choralvorspiele zu Passion und Ostern aus Johann Sebastian Bachs „Orgelbüchlein“ samt dazugehörigen Sätzen mit Markus Eichenlaub sowie Sängerinnen und Sängern der Capella Spirensis unter der Leitung von Markus Melchiori zu hören und zu sehen sein. Weitere Orgelmusik von Abraham van den Kerckhoven, Johann Sebastian Bach, Ludwig van Beethoven, Charles Marie Widor und anderen wird von Markus Eichenlaub und Christoph Keggenhoff interpretiert. 

Joachim Weller (Orgel) und Michael Marz (Bariton) werden „Vater-Unser“-Vertonungen von Peter Cornelius, André Caplet und Albert Hay Malotte musizieren. Auf diese Art und Weise wird es möglich sein, dass man sich ein kleines Stück Dommusik über das Internet nach Hause holen kann als Dommusik@home. Abzurufen sind die Videos wie oben bereits erwähnt auf  YouTube, facebook und instagram jeweils unter Dommusik Speyer.

Bistum Speyer
18.04.2020

Kirche:

„Mensch nie aus dem Blick verlieren“: Examen an den Diakonissen Pflegerischen Schulen

Für 47 Schülerinnen und Schüler der Pflegerischen Schulen am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gab es Grund zu feiern: Am 23. August schlossen sie erfolgreich ihre Ausbildung ab.

Speyer – 31 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern, 14 Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern und zwei Krankenpflegehelferinnen überreichte Schulleiterin Tanja Schaller am 23. August bei der Examensfeier im Mutterhaus der Diakonissen Speyer die Abschlusszeugnisse. „Starten Sie mit Begeisterungsfähigkeit, Neugierde, Entschlossenheit und Glaube an sich selbst in die Zukunft“, gab sie den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. „Und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Zukunft: Sammeln Sie intensive Alltagserfahrungen, bilden Sie sich fort, verinnerlichen Sie Routine und vergessen Sie dabei nie den Blick über den Tellerrand und für den einzelnen, Ihnen anvertrauten Menschen.“

Die Einzigartigkeit und Würde jedes Menschen hob Diakonisse Corinna Kloss, Bevollmächtige des Vorstandes der Diakonissen Speyer, im Examensgottesdienst hervor: „Wir alle sind wunderbar gemacht – diese Gewissheit soll Ihr Selbstbild und das Bild der Menschen, die Ihnen anvertraut sind, prägen und Ihnen Orientierung für Ihren Berufsalltag bieten,“ sagte die Pfarrerin.

Auch Simon Jäger, stellvertretender Pflegedirektor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, rückte in seinem Grußwort den Menschen in den Mittelpunkt. „Verlieren Sie nie den Patienten aus dem Blick“, appellierte er an seine künftigen Kolleginnen und Kollegen und überbrachte die Glückwünsche des Direktoriums. 20 Absolventinnen und Absolventen werden nach ihrer Ausbildung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer arbeiten. Weitere sechs frisch examinierte Fachkräfte bleiben am Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim. Praxisanleiterin Petra Sandau gratulierte stellvertretend für die Pflegedirektion zum Examen und verwies auf die vielen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Pflegeberuf bietet.

Den guten Wünschen schlossen sich Vertreterinnen des Mannheimer Diakonissenkrankenhauses und der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen sowie die Kursleitungen der Absolventinnen und Absolventen an, bevor fünf Schülerinnen für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
27.08.2019

Gottesdienst zum Wechsel an der Spitze der Hauptabteilung Personal

Verabschiedung von Domkapitular Josef Szuba – Christine Lambrich wird als neue Leiterin der Personalabteilung eingeführt

Speyer – Mit einer Vesper im Speyerer Dom am Montag, den 2. September, um 15 Uhr wird Domkapitular Josef Damian Szuba als Leiter der Hauptabteilung Personal verabschiedet. Zugleich wird Ordinariatsdirektorin Christine Lambrich als seine Nachfolgerin in ihre neue Aufgabe als Leiterin der Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats eingeführt. Eingeladen sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese, die in Seelsorge und Verwaltung tätig sind, sowie alle Gläubigen. An den Gottesdienst schließt sich ein Empfang im nördlichen Domgarten an.

Domkapitular Josef Damian Szuba, der die Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats seit 2005 geleitet hat, hat sich nach fast 19 Jahren Tätigkeit auf Bistumsebene entschieden, eine neue Aufgabe zu übernehmen. Er wird am 1. Dezember leitender Pfarrer der Pfarrei Heilige Katharina von Siena in Ludwigshafen. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann dankt Domkapitular Josef Szuba für „die lange Zeit seines hoch engagierten und pflichtbewussten Mitwirkens in der Leitung des Bistums zunächst als Generalvikar und dann vierzehn Jahre lang als Verantwortlicher für das Personal.“

Christine Lambrich, die bisher als Dozentin für Pastoraltheologie am Priesterseminar St. German in Speyer tätig war, ist die erste Frau an der Spitze einer Hauptabteilung des Bischöflichen Ordinariats. Sie hat in Mainz und Fribourg (Schweiz) Theologie studiert. Als Pastoralreferentin wirkte sie in den Pfarreiengemeinschaften Waldmohr, Breitenbach, Dunzweiler und in Haßloch und war von 2004 an im Bischöflichen Ordinariat für das Arbeitsfeld Katechese verantwortlich. Als Referentin für missionarische Pastoral gestaltete sie 2015 das ökumenische Projekt „Himmelgrün – Kirche auf der Landesgartenschau in Landau“. Zum Erneuerungsprozess „Gemeindepastoral 2015“ des Bistums Speyer hat sie als Moderatorin der diözesanen Foren und Mitglied mehrerer Arbeitsgruppen maßgeblich beigetragen. Christine Lambrich hat Weiterbildungen zu den Themen Moderation, systemisch-lösungsorientiertes Coaching, Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung absolviert. Parallel zu ihrer Dozententätigkeit am Priesterseminar war sie in den Pfarreien des Bistums Speyer als Gemeindeberaterin tätig.

Christine Lambrich übernimmt von ihrem Vorgänger auch die Personalverantwortung für die aktiven Priester. Für Christine Lambrich ist die neue Aufgabe mit der Ernennung zur Ordinariatsdirektorin und zum stimmberechtigten Mitglied im Allgemeinen Geistlichen Rat verbunden.

Bistum Speyer
27.08.2019

Die eigenen Fähigkeiten zusammen mit anderen sinnvoll einsetzen

Für die Pfarrgremienwahl im November werden rund 3.500 Kandidatinnen und Kandidaten gesucht –  Bischof und Generalvikar ermutigen die Gläubigen, sich zur Wahl zu stellen

Speyer – Am 16. und 17. November werden im Bistum Speyer die Mitglieder der Pfarreiräte, Verwaltungsräte und Gemeindeausschüsse für die kommenden vier Jahre gewählt. In den 70 Pfarreien des Bistums läuft die Kandidatensuche derzeit auf Hochtouren. In der Pfalz und im Saarpfalzkreis gilt es rund 3.500 Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, die bereit sind, das kirchliche Leben vor Ort mitzugestalten.

Die Pfarrgremien „leben durch Menschen, die sich mit ihren gottgeschenkten Charismen einbringen und gemeinsam an der Zukunft unserer Kirche mitwirken“, lädt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen zur Mitwirkung ein. Gerade in einer Zeit großer Veränderungen und Herausforderungen sei er dankbar für „Frauen und Männer, junge und ältere Menschen, die sich aufgrund ihrer Berufung als Christen engagieren und Mitverantwortung für das kirchliche Leben tragen.“

Auch Generalvikar Andreas Sturm ermutigt die Gläubigen, sich mit ihren Kompetenzen einzubringen und sich im November zur Wahl zu stellen. „Ohne Ihr Engagement wäre Kirche um vieles ärmer“, betont er in einem Brief an die amtierenden Mitglieder der Gemeindeausschüsse, der Pfarrei- und Verwaltungsräte. Kirche habe nur Zukunft, wenn das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen gelinge. Die Pfarrgremien seien weder „Zugeständnisse der kirchlichen Hierarchie noch basisdemokratische Entscheidungsorgane“, sondern „Orte des Zusammenwirkens aller Gläubigen im Bewusstsein des gemeinsamen Dienstes an der Welt.“

Die Seelsorge und der Zuschnitt der Gremien folgen im Bistum Speyer dem Modell „Pfarrei in Gemeinden“. Der Pfarreirat und der Verwaltungsrat sind auf die Pfarrei als Ganzes bezogen. Ziel des Pfarreirats ist es, gemeinsam mit dem Pfarrer und dem Pastoralteam für ein ausgewogenes und attraktives Seelsorgeangebot in der Pfarrei zu sorgen und das Zusammenwachsen der Gemeinden zu fördern. Der Verwaltungsrat kümmert sich um die dafür notwendigen personellen, räumlichen und finanziellen Rahmenbedingungen.

Zu jeder Pfarrei gehören durchschnittlich fünf Gemeinden, für die jeweils ein eigener Gemeindeausschuss gewählt wird. Aufgabe der Gemeindeausschüsse ist es, das kirchliche Leben vor Ort, im Dorf oder im Stadtteil zu gestalten. „Es macht Freude, sich für gemeinsame Ziele einzusetzen und das in Gemeinschaft mit anderen zu tun. Man kann die eigene Fähigkeiten dabei sinnvoll einsetzen und auch weiterentwickeln. Das ist die Erfahrung, die Mitglieder in allen Pfarrgremien immer wieder machen und aus der sie zugleich ihre Motivation schöpfen“, berichtet Marius Wingerter, bei dem als Referent des Bischöflichen Ordinariats die Fäden für die Vorbereitung der Pfarrgremienwahl zusammenlaufen.

Zahl der Gemeinden im Bistum Speyer nimmt leicht ab

Im Frühjahr waren die Pfarreien aufgerufen, ihre bisherige Gemeindestruktur zu überprüfen. Elf der insgesamt 70 Pfarreien im Bistum Speyer haben sich daraufhin entschlossen, ihre Gemeindestruktur zu verändern.

„Zwei Pfarreien – nämlich die Pfarreien Heiliger Franz von Assisi in Blieskastel und Heiliger Johannes XXIII. in Lambrecht – folgen künftig dem Beispiel der Pfarrei Heiliger Disibod in Feilbingert. Hier wird das gesamte kirchliche Leben auf der Ebene der Pfarrei zusammengeführt – verbunden mit der Konsequenz, dass unterhalb der Pfarreiebene keine Gemeinden und keine Gemeindeausschüsse mehr gebildet werden“, berichtet Marius Wingerter.

Acht Pfarreien (Winnweiler, Otterberg, Ramstein, Herxheim, Landau Mariä Himmelfahrt, Dahn, Trulben und Homburg Heilig Kreuz) verkleinern ihre Struktur um jeweils eine Gemeinde. Hintergrund dafür ist, dass sich zwei bisherige Gemeinden zu einer neuen Gemeinde zusammenschließen.

Die Pfarrei Annweiler geht den umgekehrten Weg. Hier teilt sich eine Gemeinde, mit dem Effekt, dass sich die Pfarrei Annweiler künftig aus sechs statt wie bisher aus fünf Gemeinden zusammensetzen wird.

Die Zahl der Gemeinden im Bistum Speyer verkleinert sich damit von bisher 376 auf künftig 360 Gemeinden. „In den Veränderungen zeigt sich die Flexibilität, die wir mit unserem Seelsorgekonzept ‚Der Geist ist es, der lebendig macht‘ vor vier Jahren positiv angestrebt haben“, hebt Marius Wingerter hervor. Er sieht darin eine Bestätigung für die Überzeugung, dass Gemeinden keine „statischen Größen, sondern organische Gebilde sind, die sich im Lauf der Zeit auch verändern können.“

Weitere Informationen zur Pfarrgremienwahl:

https://pfarrgremien.bistum-speyer.de/

Erklärvideo von „katholisch.de“ zu Pfarreigremien:

Übersicht zur Gemeindestruktur in den einzelnen Pfarreien:

Veröffentlicht im OVB 5/19:  https://www.bistum-speyer.de/fileadmin/user_upload/1-0-0/Zentralstelle_und_Leitung/Downloads/OVB/2019/OVB_2019_05.pdf

Bistum Speyer
27.08.2019

Kooperation von Klosterschule und Dommusik

Schuleinschreibung für das Schuljahr 2020/21

Speyer – Gesungen wird an allen Schulen aber das Mädchen und Knaben in höchsten Tönen ein „Gloria in excelsis Deo“ trällern, während sie über den Schulhof flitzen, ist schon eine Besonderheit.

An der Klosterschule St. Magdalena in Speyer gehört zum Schulkonzept eine enge Kooperation mit der Dommusik Speyer. Das bedeutet, dass die Jungen und Mädchen, welche die verpflichtende Ganztagsgrundschule besuchen, Mitglieder der Nachwuchschöre von Mädchenchor am Dom und Domsingknaben sind und gelegentlich auch schon im Dom singen.

Interessierte Kindern und Eltern haben noch in dieser und in den kommenden zwei Wochen die Möglichkeit, sich über das Schulkonzept in Kooperation mit der Dommusik zu informieren und die Schuleinschreibungsphase für das Schuljahr 2020/21 zu nutzen. Anmeldungen zu den Vorstellungsterminen der Kinder können über die Klosterpforte St. Magdalena (Telefon 06232/25081) oder per Mail an info@klosterschule-speyer.de vereinbart werden.

Bistum Speyer
27.08.2019

„Lebenskreuzwege“: Andachten für trauernde Menschen

Offenes Angebot der Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer startet wieder am 2. September

Speyer – Trauer hat viele Gesichter. Sie kann laut und still sein, sie kommt und geht und bleibt, so lange sie will. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer möchte gemeinsam mit dem Priesterseminar St. German trauernden Menschen die Möglichkeit geben, ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben. Unter dem Titel „Lebenskreuzwege“ bieten sie wieder ab dem 2. September um 18.30 Uhr in der Kirche des Priesterseminars in Speyer (Am Germansberg 60) eine offene Andacht für Trauernde an. 

„Angesprochen sind alle Trauernden, unabhängig davon, wie lange der Trauerfall zurückliegt und welcher Konfession oder Religion sie angehören“, betont Kerstin Fleischer, Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer. Bei dem circa 30-minütigen Angebot, das sich auch an Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar richtet, gehe es einzig und alleine darum, Zeit für sich und die eigene Trauer zu haben. Dabei bestehe die Möglichkeit, seine Trauer in Worten auszudrücken oder sie still für sich vor Gott zu bringen.

Die Andachten bestehen laut Regens Markus Magin aus dem „Ankommen der Teilnehmer“, gefolgt von einem inhaltlichen Impuls, der vertieft wird, und einem Gebetsabschluss am Ende. Dabei ist Fleischer und Magin die Kontinuität des Angebotes genauso wichtig wie sein unverbindlicher Charakter. „Die Trauernden können teilnehmen, ohne eine Verpflichtung einzugehen und ohne dass sie sagen müssen, wer sie sind und woher sie kommen“, unterstreicht Magin. Auch sei keine Anmeldung erforderlich.

Die weiteren Termine der Andachten für Trauernde (Beginn 18.30 Uhr):

14. 10. 2019; 04.11. 2019; 02. 12. 2019; 13. 01. 2020; 03. 02. 2020; 02. 03. 2020; 30. 03. 2020; 04. 05. 2020; 01. 06. 2020

Bistum Speyer
27.08.2019