Coronafallzahlen & Stadtnotizen Speyer

Coronafallzahlen aus Speyer

Freitag, 10.07.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 109 Keine Veränderung gegenüber Vortag
Davon bereits genesen: 97 + 1 gegenüber Vortag
Todesfälle: 2 Keine Veränderung gegenüber Vortag
Personen in Quarantäne: 52 6 gegenüber Vortag
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage: 3 – 1 im Vergleich zur letzten Statistik

Stand: 10.07.2020, 12:45 Uhr

Donnerstag, 09.07.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 109 + 1 gegenüber Vortag
Davon bereits genesen: 96 + 1 gegenüber Vortag
Todesfälle: 2 Keine Veränderung gegenüber Vortag
Personen in Quarantäne: 58 – 16 gegenüber Vortag
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage: 4 – 1 im Vergleich zur letzten Statistik

Stand: 09.07.2020, 15:45 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
11.07.2020

Stadtnotizen

Gästeführer*innen spenden ans Stadtarchiv

v.l.: Bürgermeisterin Monika Kabs mit Cornelia Benz von der Interessensgemeinschaft der Gästeführer Speyer bei der Spendenübergabe. (Foto: Bernhard Bumb)

Im Rahmen des Weltgästeführertags 2020, der am 23. Februar 2020, unter dem Motto „Lieblingsorte“ stattfand, haben die Speyerer Gästeführer*innen Spenden in Höhe von insgesamt 600 Euro gesammelt, die für die Restaurierung von Archivalien im Stadtarchiv Speyer verwendet werden. Bürgermeisterin Monika Kabs und Archivchefin Dr. Christiane Pfanz-Sponagel nahmen die Spende von der Vorsitzende der Interessensgemeinschaft der Gästeführer Speyer, Cornelia Benz, am Mittwoch, 8. Juli 2020, mit großer Freude entgegen.

Insgesamt 100 Gäste nahmen im Februar an zwei mal zwei Stadtrundgängen teil, bei denen einige der schönsten und interessantesten Speyerer Lieblingsorte von den heimischen Gästeführer * innen vorgestellt wurden. Die Führungen waren kostenfrei, die Teilnehmer * innen wurden aber um eine Spende für den guten Zweck gebeten. Dieser gute Zweck war schnell gefunden und so kann sich das Stadtarchiv Speyer über 600 Euro freuen. Entsprechend dankbar zeigte sich Dr. Christiane Pfanz-Sponagel, für die als Leiterin das Stadtarchiv einer ihrer Lieblingsorte in Speyer ist. „Wir werden die Spende für die Restaurierung einer Archivalie verwenden. Dabei handelt es sich um einer Urkunde vermutlich aus dem Jahr 1293, die ein Bündnis der Städte Mainz, Worms und Speyer besiegelt hat.“

Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Monika Kabs betonte: „In unserer Stadt gibt so viele schöne Orte, da fällt es schwer den einen „Lieblingsort“ herauszugreifen. Der Rundgang der Gästeführerinnen und Gästeführer am Weltgästeführertag bot aber einen wunderbaren Einblick in einige der schönsten Orte.“ Gleichzeitige dankte sie der Interessensgemeinschaft der Gästeführer Speyer, die als Botschafter*innen der Stadt jedes Jahr zahlreichen Gästen aus nah und fern die Domstadt mit all ihren Facetten näher bringen und dabei einen richtigen guten Job machen.

Stadt Speyer
11.07.2020

Speyer

Startschuss für Speyerer Stadtführungen am 24. Juni 2020

Gästeführer Frank Seidel (als Kaiser Friedrich II.) und Gästeführer Bernhard Bumb (als Beichtvater Bernadus) gemeinsam mit Sven Schnersch (als Ritter Sven von Knielingen) bei einer historischen Stadtführung.

Nach einer nunmehr viermonatigen, durch Corona bedingten Zwangspause, werden ab dem 24. Juni 2020 wieder Stadtführungen durch Speyer angeboten. Den Auftakt macht Gästeführer Heinz-Günther Fischer, der auf eine vierzigjährige Karriere bei der Kriminalpolizei und Tätigkeit als Polizeisprecher zurückblickt. Er wird eine elfköpfige Gruppe aus dem nordrhein-westfälischen Troisdorf durch die Domstadt führen.

Ein neu entworfenes Sicherheitskonzept sorgt für den Schutz der Gäste und der Gästeführer*innen. Die maximale Teilnehmerzahl wurde von 25 auf zwölf Personen reduziert. Um gewährleisten zu können, dass der Mindestabstand nicht aus akustischen Gründen unterschritten wird, erhalten die Gäste Kopfhörer und empfangen die Erklärungen des Gästeführers oder der Gästeführerin direkt über diese in einer selbst wählbaren Lautstärke. Weiterhin ist das Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung für alle Teilnehmer*innen verpflichtend.

In zwölf Sprachen können sich interessierte Gäste aus Nah und Fern von den rund 100 ausgebildeten Gästeführer*innen durch die Stadt begleiten lassen. Der „Klassiker“ ist der eineinhalb- bis zweistündige „Speyermer Stadtspaziergang“, bei dem man entlang der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten die Geschichte der Stadt hautnah erleben kann.  

Für Rückfragen und Buchungen stehen gerne die Kolleg*innen der Tourist-Information unter 0 62 32 – 14 23 92 oder unter touristinformation@stadt-speyer.de zur Verfügung.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
26.06.2020

Speyer

Auf der Zielgeraden zum Weltkulturerbe

Gästeführer der SchUM- Städte erhalten ihre Zertifikate, Antrag auf Welterbe wird in Kürze in Paris bei der Weltkulturorganisation eingereicht

Frau Antje van Look (gelbes Oberteil), von der Regio Akademie und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler verleihen Gästeführern und Gästeführerinnen aus Mainz, Worms und Speyer ihre Zertifikate

Aber was bedeutet SchUM-Städte?

SchUM
שו“ם (hebräisch)

die Anfangsbuchstaben der mittelalterlichen, auf Latein zurückgehenden hebräischen Städtenamen:

  • Schin (Sch) = SchPIRA = Speyer
  • Waw (U) = Warmaisa = Worms
  • Mem (M) = Magenza = Mainz

SchUM: ist mehr als eine Abkürzung. SchUM ist ein Begriff – am Rhein und in der Welt. SchUM war um 900 die Wiege des aschkenasischen Judentums, also stammen von hier die Vorfahren der meisten mittel-, nord- und osteuropäische Juden. Die drei Städte waren im Mittelalter ein Gemeindeverbund von sehr wichtigen jüdischen Gemeinden, in denen einflussreiche Rabbiner wirkten, die Standards für das jüdische Zusammenleben festlegten, die teilweise noch bis heute gelten, zum Beispiel die Einehe, das Briefgeheimnis, ein ziemlich modernes  Scheidungs- und Unterhaltsrecht und vieles mehr.

Frau Antje van Look (links), von der Regio Akademie und Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler verleihen den Speyerer Gästeführern und Gästeführerinnen ihre Zertifikate

Seit 2012 arbeiten Wissenschaftler und engagierte Menschen aus der Region aus verschiedenen Bereichen an dem Antrag auf Anerkennung als Welterbe. Die außergewöhnliche historische und kulturelle Bedeutung dieser Städte für die jüdische Kultur und Religion soll dadurch beschrieben und die jüdischen Stätten dauerhaft für kommende Generationen gesichert werden. Nun ist es endlich soweit: Maria Luise Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz unterschrieb am Montag dieser Woche den Antrag (wir berichteten) und noch Ende des Monats wird dieser am 23. Januar in Paris vorgelegt werden. Wenn alles gut geht, wird der Titel im Juni 2021 dann offiziell verliehen werden können.

Um darauf gebührend vorbereitet zu sein, wurden nun schon einmal Gästeführer aus den Städten Speyer, Worms und Mainz seit März vergangenen Jahres in einer Weiterbildung speziell geschult und erhielten am Dienstag, 14.01.2020, aus der Hand von Frau Bürgermeisterin Stefanie Seiler ihre Urkunden.

Frau Bürgermeisterin Seiler drückte ihre Freude über das Engagement der Gästeführer und die gute Organisation der Weiterbildung durch die Regio Akademie der Pfalz Akademie unter Leitung von Frau Antje van Look aus. Mit interessanten und hochkarätigen Dozenten besetzt war die Weiterbildung sehr fruchtbar und die Gästeführer sind nun exzellent vorbereitet auf die zwar nicht neuen, aber vertieften Themenfelder.

Frau Seiler betonte die Wichtigkeit des Bewahrens des kulturellen jüdischen Erbes der SchUM- Städte heute und in Zukunft und kündigte an, auch mit dem Stadtvorstand an einer der neuen Führungen teilzunehmen.

Frau van Look dankte für das Interesse und das Engagement der Teilnehmer an der anspruchsvollen Weiterbildung, sowie den Dozenten derselben.

Nach der feierlichen Aushändigung der Zertifikate durften die Gästeführer mit Wein und Brezeln auf den Wissenszuwachs anstoßen, den sie nun an die Gästegruppen weitergeben können.

Wie wir im Gespräch mit zweien der Gästeführer erfuhren, ist so eine Anerkennung als Welterbe eine ziemlich langwierige Angelegenheit, aber alle Beteiligten sind guten Mutes, dass der Antrag positiv beschieden werden wird, was für die Städte eine Anerkennung ihrer Arbeit aber auch ein Argument im Bereich des Tourismus-Marketing darstellen kann.

Die drei Gemeinden sind laut den Gästeführern auch bei im Ausland wohnhaften Juden noch so präsent und in deren Überlieferung so bedeutend, dass viele von ihnen einmal im Leben eine Reise hierher unternehmen, um sich auf die Spuren ihrer Vorfahren zu begeben.

Eine Idee, ist auch einen kombinierten Besuch der Städte an einem Tag anzubieten. Wir werden über die Angebote weiterhin informieren.

Weitere Informationen unter:

www.schumstaedte.de

www.schum-staedte.info

Sehen Sie hier die Übergabe der Zertifikate an die Teilnehmer*innen:

Speyer 24/7 News, mab
16.01.2020

Neues Führungsformat zur Geschichte der Rheinquerung bei Speyer: „Brücken, Fähren, Übergänge – Speyer und der Rhein“

Nachtwächter Otmar Geiger

Speyer – Die historische, wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Rheinquerung bei Speyer wollen zwei Gästeführer in den Mittelpunkt einer neuen Stadtführung stellen.

Frank Seidel und Otmar Geiger haben in den letzten Wochen nach intensiver Recherche in verschiedenen Archiven, Literatur und Gesprächen noch lebender Zeitzeugen einen abwechslungsreichen Rundgang zusammengestellt. In gut 90 Minuten gelingt unter dem Titel „Brücken, Fähren, Übergänge – Speyer und der Rhein“ eine spannende Zeitreise durch zwei Jahrtausende Leben am und mit dem Strom.

„Nachdem die angedachten Brückengänge über die gesperrte Salierbrücke wegen des Rückzugs der Leistungsgemeinschaft aus dem gemeinsamen Projekt abgesagt wurden, haben wir ob des großen Interesses an dem Thema eine andere Möglichkeit der Präsentation gesucht“, ist sich Gästeführer Frank Seidel sicher, eine attraktive Lösung gefunden zu haben.

Gästeführer Frank Seidel

Mit Geschichten aus der Geschichte, Erinnerungen und Beschreibungen solle der Weg vom Domnapf hinaus zum Rheinufer zu einem nachvollziehbaren Zeiterlebnis werden, so Otmar Geiger: „Kaiser, Könige, Pilger und Handelsleute kamen immer nach Speyer – auch ohne Brücke über den Rhein!“

Im wahrsten Sinne des Wortes mit im Boot ist auch das Schifffahrtsmuseum im ehemaligen Brückenhaus in der Nähe des weithin sichtbaren Flaggenmastes am Rheinufer. Exklusiv für die Rundgangsteilnehmer wird nämlich dieses nach dem historischen Stadtspaziergang geöffnet und Mitglieder des Schiffbauer-, Schiffer- und Fischerverein e.V. werden den Gästen eine kleine Führung durch das Museum anbieten.

In diesem Jahr wird es zunächst bis Ende Oktober – jeweils am vierten Freitag im Monat – insgesamt sechs öffentliche Rundgänge geben. Auftakt ist am kommenden Freitag, 24. Mai, Treffpunkt ist auf dem Domplatz am Domnapf um 18.30 Uhr. Karten gibt es in der Tourist Information, oder direkt vor Ort.

  • Freitag, 24. Mai 2019, 18.30 Uhr – „Fähren, Brücken, Übergänge – Speyer und der Rhein“
  • Öffentlicher Rundgang zur Geschichte der Rheinquerung bei Speyer mit Gästeführer Frank Seidel (mit Besuch des Schifffahrsmuseum am Rhein).
  • Treffpunkt: Speyer – Domplatz (am Domnapf)
  • Karten vor Ort oder in der Tourist-Information Speyer, Maximilianstraße 13, 67346 Speyer

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News,dak
17.05.2019

Spendenübergabe im Stadthaus

„Kaiser Friedrich II.“ und Schausteller unterstützen Kita St. Hedwig und Stefan Wagners Winterbus-Initiative

v.l.: Petra Lumb, Frank Seidel, Stefanie Seiler, Benita Barth, Stefan Wagner, Eva Wöhlert

Speyer / Rathaus – Bei der heutigen Spendenübergabe durch Gästeführer Frank Seidel – alias Stauferkaiser Friedrich II. – und Benita Barth, stellvertretende Vorsitzende des Schaustellerverbands Speyer e.V., im Dienstzimmer von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gab es gleich zweifach Grund zur Freude. Aus dem Erlös der im Rahmen der 439. Frühjahrsmesse durchgeführten und inzwischen zur Tradition gewordenen historischen Führung durch die Messen- und Marktgeschichte konnten 353 € an die katholische Kita St. Hedwig  gespendet werden. Darüber hinaus sammelte der Schaustelleverband Speyer im Rahmen zweier interner Veranstaltungen auch unter seinen Mitgliedern für den guten Zweck, sodass erstmals eine zweite Spende in Höhe von 415 € an Stefan Wagner und seine Winterbus-Initiative übergeben werden konnte.

Schaustellerinnen bei der Tombola für den „guten Zweck“.

Oberbürgermeisterin Seiler dankte Frank Seidel für seinen ehrenamtlichen Einsatz sowie dem Schaustellerverband Speyer und seinen Mitgliedern für die gute Zusammenarbeit. Sie betonte bei dieser Gelegenheit, dass die Schausteller*innen fest in der Stadtgesellschaft verankert seien, was mit Blick auf die im Beruf übliche Reisetätigkeit keineswegs selbstverständlich sei.

v.l.: Gästeführer Frank Seidel als „Kaiser Friedrich II.“ und Gästeführer Bernahrd Bumb als „Beichtvater Bernadus“

Zum ersten Mal konnten sich soziale Einrichtungen in diesem Jahr aktiv um die Spende aus dem Erlös der historischen Führung bewerben. Dieser Aufforderung nachgekommen ist Petra Klumb, Leiterin der Kita St. Hedwig. Gemeinsam mit den Kindern freut sie sich über das gespendete Geld, das für den Bau bzw. die Weiterentwicklung des kitaeigenen Kräuter- und Gemüsehochbeets verwendet wird. „Uns ist sehr daran gelegen unseren Kindern gesundes und frisches Essen näherzubringen. Mit unserem eigenen Kräuterhochbeet können wir zum Beispiel die Mittagsgerichte direkt aus dem eigenen Garten würzen und zukünftig dann auch Gemüse – wir denken unter anderem an Tomaten – anbauen. Das hat einen echten Mehrwert für die Kinder.“

Auch Stefan Wagner ist dankbar für die erneute finanzielle Unterstützung seines Winterbus-Projekts durch den Schaustellerverband. „Wir verwenden die Spende zur Anschaffung von Bedarfsartikeln für Bedürftige und Wohnungs- bzw. Obdachlose“, verdeutlicht Wagner. „Insbesondere werden Schuhe und Schlafsäcke benötigt“. Der „Winterbus“, der zu einer stationären Einrichtung im ehemaligen Kiosk auf dem Festplatz wird, wurde vom Schaustellerverband selbst als Spendenempfänger ausgewählt. „Das Projekt liegt dem Schaustellerverband sehr am Herzen. Wir schätzen Stefan Wagners großes ehrenamtliches Engagement und nicht zuletzt ist die Initiative ja nun – wie auch wir – „Anlieger“ des Festplatzes“, begründete Benita Barth die Entscheidung.

Stefan Wagner vom „Winterbus“

Seit Beginn der historischen Führungen im Rahmen der Frühjahrsmesse 2017 konnten insgesamt bereits 2.962 € eingeworben und an soziale Zwecke gespendet werden. Die nächste Gelegenheit den Stauferkaiser auf seiner Zeitreise durch acht Jahrhunderte zu begleiten bietet sich im Rahmen der diesjährigen Herbstmesse am 20. Oktober 2019.

Text: Stadt Speyer Foto: (1) Stadt Speyer, (2-3) Speyer 24/7 News, dak
08.05.2019