Kirche

Mit Posaunen, Orgel und Sopran

Der Ludwigshafener Dekanatskirchenmusiktag findet digital als Video-Stream statt.

Ludwigshafen (lk)Am Sonntag, dem 7. Februar 2021, findet um 17 Uhr der digitale Dekanatskirchenmusiktag aus der Ludwigshafener Apostelkirche statt. Er wird auf dem YouTube-Kanal der Landeskirche übertragen. Posaunen, Gesang und Orgelspiel sind eingebettet in einen Gottesdienst. Dieser ist vorab ohne Gäste und Mitwirkung der Bläser aufgezeichnet worden.

Die Ludwigshafener Dekanin Barbara Kohlstruck übernimmt die Liturgie und die Predigt. Die musikalische Gestaltung liegt bei der Sopranistin Stefanie Freiburg und Bezirkskantor Tobias Martin an der Orgel. Zudem werden Einzelaufzeichnungen von Mitgliedern der Posaunenchöre der Kirchenbezirke Speyer und Ludwigshafen unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek eingespielt.

Veranstaltung auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=EkDs3K6LpKo&feature=youtu.be

22.01.2021

Online-Schülertage des Bistums Speyer starten am kommenden Montag

Video-Gesprächsangebote vom 25. Januar bis 4. Februar

Speyer – Rund 170 Schülerinnen und Schüler werden an den digitalen Schülertagen des Bistums Speyer vom 25. Januar bis 4. Februar teilnehmen. Aufgrund der Pandemielage findet die Veranstaltung unter dem Motto „Meine Diözese“ ausschließlich online statt. Per Videogespräch haben die Oberschülerinnen und –schüler die Chance, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus ganz unterschiedlichen kirchlichen Arbeitsbereichen der Diözese über verschiedene Themen zu diskutieren und so Kirche aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Auch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Generalvikar Andreas Sturm werden sich wieder den Fragen der Schülerinnen und Schüler stellen.

„Auch wenn wir die Veranstaltung in diesem Jahr bedingt durch die Pandemie nur in einem kleineren Rahmen als in den Jahren zuvor durchführen können, war ist es uns wichtig, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in das Bistum zu ermöglichen und einen Austausch anzubieten. Wir freuen uns und sind gespannt auf die Begegnung mit den Schülerinnen und Schülern im digitalen Raum“, sagen die beiden Organisatoren der Schülertage und Referenten für Religionspädagogik, Simone Krick und Bernhard Kaas.

Entsprechend ihrer persönlichen Interessen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit jeweils zwei von insgesamt zehn Themenschwerpunkte für die Videogespräche auszuwählen. Auf dem Programm stehen Themen wie „Ist unsere Welt noch zu retten“, „Prävention sexualisierter Gewalt“, „Wozu bin ich berufen?“, „Umgang mit Tod und Trauer“, „Feminismus in der katholischen Kirche“ oder „Caritas: Not sehen und handeln“. Zum ersten Mal dabei sind die Referenten des Bereichs Seelsorge in der Arbeitswelt mit dem Thema „Jeder Mensch ist mehr wert…“. Neu ist auch ein Angebot zur Notfallseelsorge und Krisenintervention.

Kontakt:

Oberstudienrätin Simone Krick
Bischöfliches Ordinariat Speyer
Große Pfaffengasse 13
67346 Speyer
mobil: 0151 14880069
E-Mail: simone.krick@bistum-speyer.de

Oberstudienrat Bernhard Kaas
Bischöfliches Ordinariat Speyer
Große Pfaffengasse 13
67346 Speyer
mobil: 0151 14880039
E-Mail: bernhard.kaas@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
22.01.2021

Debatte um digitales Abendmahl

Die Evangelische Akademie der Pfalz und seine Kooperationspartner diskutieren in der digitalen Veranstaltung „Digital – parochial – global?!“ mit Fachleuten über das digitale Abendmahl.

Landau (lk) – Angesichts zunehmender kirchlicher Online-Aktivitäten gibt es neue Antworten auf die Fragen, wer, wo und was Kirche ist. Besonders hitzig wird debattiert, wenn es um die Möglichkeit eines digitalen Abendmahls geht. Fachleute diskutieren darüber am 29. Januar von 11 bis 17 Uhr in einem Workshop der digitalen Zoom-Konferenz-Reihe „Digital – parochial – global?! Ekklesiologische Perspektiven im Digitalen“. Veranstalter sind die Evangelische Akademie der Pfalz, die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) und die Evangelische Akademie im Rheinland.

Die Experten werden außer grundsätzlichen Fragen der digitalen Kirche den digitalen Wandel insgesamt in den Blick nehmen. Referenten sind Jochen Cornelius-Bundschuh, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden; Christoph Markschies, Kirchenhistoriker und Präsident der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften; Friederike Nüssel, Ökumenewissenschaftlerin aus Heidelberg und Frank Vogelsang, Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland.

Ein weiterer Workshop der Reihe findet am 9. April von 11 bis 17 Uhr mit dem Schwerpunkt „Amt und Gemeinschaft“ statt. Zudem sind die Workshops Teil einer Reihe zur digitalen Ekklesiologie, die in eine theologische Tagung am 17. und 18. Juni 2021 in Landau mündet.

Anmeldung über den Kontakt auf der Webseite https://www.eapfalz.de/veranstaltungen/programm/digitale-ekklesiologie0/

22.01.2021

Erinnern – Gedenken – Mahnen: Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Digitale Gedenkfeier am Mittwoch, den 27. Januar 2021

Anlässlich des 100. Geburtstages von Sophie Scholl am 9. Mai 2021 wird online gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.           
Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Deutsch-Israelische Gesellschaft, die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die Katholische Erwachsenenbildung der Diözese Speyer und die Stadt Speyer laden zur öffentlichen Gedenkfeier ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, den 27. Januar 2021 um 18:00 im digitalen Format statt, da pandemiebedingt derzeit keine Präsenzveranstaltungen möglich sind.

Als Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996 den 27. Januar zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus erklärte, betonte er: „Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist wichtig, eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.“

Auf dieser Basis gestalten Schülerinnen der Edith-Stein-Realschule, des Edith-Stein-Gymnasiums, des Hans-Purrmann-Gymnasiums und des Gymnasiums am Kaiserdom gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, Stefanie Seiler, die Gedenkfeier. Die musikalische Gestaltung erfolgt durch eine Schülerin und einen Lehrer des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums.

„Den Opfern des Nationalsozialismus wurde unvorstellbares Leid zugefügt – fernab jeglicher Menschlichkeit. Umso wichtiger sind Gedenkveranstaltungen wie diese, damit wir uns regelmäßig daran erinnern, dass solche Grausamkeiten nie wieder passieren dürfen. Zu verhindern, dass Menschen auf Merkmale wie Religion, Herkunft oder Hautfarbe reduziert werden, ist unser aller Aufgabe“, betont Stefanie Seiler.

Der Zugang zur Gedenkfeier erfolgt über den Link https://konferenz.bbb3.de/b/keb-t2q-3y6-lzm, der auch auf den Homepages der Katholischen Erwachsenenbildung Diözese Speyer unter www.keb-speyer.de sowie der Stadt Speyer unter www.speyer.de abrufbar ist.
Die geplanten Begleitveranstaltungen zur Gedenkfeier im Januar 2021 mussten abgesagt werden. Eine Neuterminierung in der ersten Maihälfte wird derzeit geprüft.

Weitere Informationen bei:

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Katholischen Erwachsenenbildung der Diözese Speyer und der Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
22.01.2021

Gedenktag des seligen Paul Josef Nardini am 27. Januar

Pontifikalamt im Dom zu Speyer auch im Livestream

Speyer – Am 27. Januar gedenkt das Bistum Speyer des seligen Paul Josef Nardini (1821 – 1862). Er wirkte als Priester im westpfälzischen Pirmasens. Um der Armut und der Not in der jungen Industriestadt zu begegnen, gründete er 1855 die Schwesterngemeinschaft der „Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“ (Mallersdorfer Schwestern). Die Ordensfrauen nahmen sich der verwahrlosten Kinder in seiner Pfarrei an und kümmerten sich um alte und kranke Menschen. Auch heute sind die Ordensschwestern an vielen Orten in Deutschland, Rumänien und Südafrika tätig.

Paul Josef Nardini starb am 27. Januar 1862 im Alter von nur 40 Jahren. Sein Lebenswerk und sein Glaubenszeugnis aber blieben unvergessen. Im Jahr 2006 wurde Paul Josef Nardini selig gesprochen. In diesem Jahr 2021 jährt sich der Geburtstag des Seligen zum 200. Mal.

Im Speyerer Dom findet zum Gedenktag am Mittwoch, 27. Januar, um 8 Uhr ein Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann statt, zu dem die Mitarbeiter des Bischöflichen Ordinariats und des Diözesan-Caritasverbandes besonders eingeladen sind. Eine Reliquie in der Katharinenkapelle des Domes erinnert an den Seligen.

Aufgrund der Corona-Pandemie wird um eine Anmeldung unter pfarramt.speyer@bistum-speyer.de; Tel 06232/102 140 gebeten.

Der Gottesdienst im Dom wird auch über die Social Media Kanäle von Bistum und Dom online übertragen.

Link zur Online-Übertragung:
https://youtu.be/rSOsCyLyK68

Weitere Informationen zum seligen Paul Josef Nardini:
www.nardini.de

Weitere Informationen zum Orden der „Armen Franziskanerinnen von der Hl. Familie“:
https://www.mallersdorfer-schwestern.de

Bistum Speyer
22.01.2021

Bistum Speyer startet Initiative „Sicherer Ort Kirche“

Auftaktveranstaltung mit Pater Klaus Mertes mit großer Beteiligung – Arbeitshilfe gibt Anregungen für Gespräche in Einrichtungen, Verbänden und Pfarreien

Das Bistum Speyer hat mit einer digitalen Auftaktveranstaltung am Samstag die diözesanweite Initiative „Sicherer Ort Kirche“ gestartet. Sie dient dem Schutz von Kindern, Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen vor sexuellem Missbrauch. Die Einrichtungen, Verbände und Pfarreien des Bistums werden Präventionskonzepte entwickeln, die einen Kulturwandel zu mehr Wachsamkeit und Achtsamkeit bewirken sollen. „Wir wollen lernen, genau hinzuschauen und Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken“, erklärte der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zum Start der Initiative. Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem gesamten Bistum nahmen an der Auftaktveranstaltung teil.

Pater Klaus Mertes: „Falsche Mythen in den Köpfen machen uns blind“

„Wie kann es sein, dass Täter jahrelang Kinder missbrauchen und niemand merkt es?“ Diese Frage setzte der Jesuit Pater Klaus Mertes an den Anfang seines Impulsreferats. Mertes hatte 2010 die Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg publik gemacht. Prävention beginnt für ihn mit der Bereitschaft, „besser hinzuschauen, aufmerksamer hinzuhören, die eigene Blindheit zu überwinden und Symptome als Symptome wahrzunehmen“. Notwendig sei, sprachfähig zu werden und dabei klare Begriffe zu verwenden. Er unterschied zwischen einer Grenzverletzung, die zum Beispiel auch sprachlich geschehen könne, einem Übergriff, der dann gegeben sei, wenn die Grenze eines anderen im Wissen um die Grenze bewusst überschritten wird, und dem eigentlichen sexuellen Missbrauch, bei dem eine asymetrische Machtbeziehung und eine systematische Planung hinzukämen. Den Missbrauch bezeichnete Mertes als „schwerwiegendes Verbrechen an jungen Menschen“.

Die Blindheit gegenüber den Anzeichen für einen Missbrauch führte Mertes auf falsche Mythen in den Köpfen zurück, wenn man zum Beispiel glaube, der Täter komme als Fremder von außen ins System. „Nein, der Missbrauch kommt aus dem Inneren“, machte Mertes deutlich. Ein weiterer Mythos liege in der Aussage „Die Täter sind doch auch Opfer“. Es helfe den Betroffenen jedoch überhaupt nicht, „wenn ich auch die Täter als Opfer definiere“.

Vor dem Hintergrund seiner Erfahrung als Schulleiter am Canisius-Kolleg in Berlin und am Jesuitenkolleg St. Blasien lenkte Mertes den Blick der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Früchte der Präventionsarbeit. Sie führe zu einer „Entgiftung“ der Institution, indem Gewaltstrukturen zum Beispiel in Form von Initiationsritualen unter Jugendlichen nicht länger verharmlost würden. Durch Präventionsarbeit würden Themen ansprechbar, die früher nicht ansprechbar gewesen seien, so Mertes. „Lehrkräfte und Erzieher beginnen darüber zu sprechen, ob bestimmte Handlungsweisen pädagogisch angemessen sind oder wo zum Beispiel Unterschiede zwischen Witz und Ernst liegen.“ Diese Ansprechbarkeit führe zu einem „Qualitätssprung in der pädagogischen Arbeit“. Die Einsetzung zum Beispiel von Präventions- und Missbrauchsbeauftragten oder die Kooperation mit unabhängigen Fachstellen trage dazu bei, Angst und Überforderung abzubauen. Zudem würden Mitarbeitende aus allen Berufsgruppen durch das gemeinsame Ziel, Kinder und Jugendliche wirksam zu schützen, zusammengeführt.

Professorin Mechthild Wolff: „Guter Wille allein reicht nicht“

In einer virtuellen Podiumsdiskussion stellte Professorin Mechthild Wolff von der Hochschule Landshut fest, dass für eine wirksame Prävention ein Kulturwandel, aber auch Strukturveränderungen notwendig seien. Die Kirche hat aus ihrer Sicht hier noch „riesige Baustellen“. Sie warb für mehr Bildungsarbeit, klar definierte Beschwerdeverfahren und verbindliche Mindeststandards. „Allein mit gutem Willen kommen wir nicht weiter“, so Wolff. Bischof Wiesemann sprach von einem „schmerzlichen Weg“ des Lernens. „Die Aufdeckung des Missbrauchs in der Kirche hat mich wie viele andere zunächst sprachlos gemacht. Jetzt geht es darum, dass wir sprach- und handlungsfähig werden.“ Er bekannte sich zu einem Leitungsverständnis auf Augenhöhe: „Ich brauche auch als Bischof keine Anrede mit Hochwürden oder Exzellenz.“ Pater Mertes betonte: „Es gibt keine Aufklärung ohne die ehrliche Selbsterkenntnis, dass man Hinweise schon früher hätte sehen können. Das ging auch mir so.“ Die Präventionsbeauftragten Christine Lormes und Olaf von Knobelsdorff zeigten sich erfreut, dass „die Dringlichkeit der Prävention“ inzwischen bei allen im Bistum angekommen sei. „Wir werden Schritt für Schritt besser im Hinschauen“, so ihre Überzeugung.

Heftreihe gibt praktische Hilfestellungen für die Prävention

Lormes und von Knobelsdorff stellten eine Arbeitshilfe zum Thema Prävention, bestehend aus acht Heften, vor. Sie wurde von Fachleuten in und außerhalb des Bistums für die Initiative „Sicherer Ort Kirche“ entwickelt und leitet die Einrichtungen, Verbände und Pfarreien an, ihr eigenes Präventionskonzept zu entwickeln. In den Heften geht es unter anderem um Schutz- und Risikofaktoren, Personalentwicklung, Verhaltensregeln, Beschwerdewege, Qualitätsmanagement und Interventionsmaßnahmen. Die Hefte können beim Bistum Speyer bestellt werden, stehen in digitaler Form aber auch auf der Internetseite des Bistums online.

Im Rahmen der Veranstaltung hatte Generalvikar Andreas Sturm den Werdegang der Präventionsarbeit im Bistum vorgestellt. Moderiert wurde das Treffen von RPR1-Moderator Uwe Burkert. Die musikalische Gestaltung lag in den Händen der Gruppe Tacheles aus Ludwigshafen, die mit Klezmermusik immer wieder klangvolle Oasen der Unterbrechung und Vertiefung schuf.

Impulsreferat von Pater Mertes:

Kontakt:

Koordinationsstelle Prävention
Kleine Pfaffengasse 16
67346 Speyer
Tel. 06232/102-511
Mail: praevention@bistum-speyer.de

Arbeitshilfe zur Initiative „Sicherer Ort Kirche“:

https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/hilfe-und-praevention-von-missbrauch/praeventionsbeauftragte/heftreihe/?print=102

Weitere Informationen zum Thema Prävention:

https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/hilfe-bei-sexuellem-missbrauch/?print=102

Dokumentation der Aufarbeitung des Missbrauchs und der Prävention im Bistum Speyer:

https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/hilfe-und-praevention-von-missbrauch/dokumentation/?print=102

22.01.2021

„Die Lieferketten müssen neu gestaltet werden“

Kirchenpräsident Schad und Bischof Wiesemann fordern Schutz der Menschenrechte

Speyer (lk/is) – In einem gemeinsamen Brief appellieren Kirchenpräsident Christian Schad, Evangelische Kirche der Pfalz, und Karl-Heinz Wiesemann, Bischof von Speyer, an die Bundesminister Peter Altmeister, Hubertus Heil und Gerd Müller, ein nationales Lieferkettengesetz zu verabschieden. „Aus unserer Menschenrechtsarbeit und von unseren Partnern wissen wir, dass freiwillige Maßnahmen von Unternehmen zum Schutz der Menschenrechte in der Lieferkette nicht ausreichen“, so Schad und Wiesemann.

Viele Konsumgüter unserer Wohlstandgesellschaft entstehen unter fragwürdigen Bedingungen: Betroffen sind unter anderem Kakao und Palmöl, die Herstellung von Kleidern oder die Gewinnung von Rohstoffen zum Beispiel für Autos, Mobiltelefone oder Elektrogeräte. Menschenunwürdige Bedingungen, Kinderarbeit und Sklaverei, aber auch Umweltzerstörungen begleiteten die Produktion der Erzeugnisse. „Die Lieferketten müssen daher insgesamt neu gestaltet werden, um Mensch und Umwelt zu schützen und der globalen Verantwortung gerecht zu werden, die wir als wohlhabendes Industrieland haben“, sind sich die Kirchenmänner einig.

Kirchenpräsident und Bischof zeigen sich besorgt, dass in Deutschland die Vorlage von Eckpunkten für ein nationales Lieferkettengesetz seit Monaten nicht gelingt, während sich auf europäischer Ebene im Dezember 2020 einhellig für ein europäisches Lieferkettengesetz ausgesprochen wurde – ein anspruchsvolles nationales Lieferkettengesetz würde die europäischen Ambitionen fördern.

Mit ihrem Brief knüpfen Kirchenpräsident Schad und Bischof Wiesemann an vergangene ideelle, finanzielle und organisatorische Unterstützungen für ein Lieferkettengesetz an. Sie befinden sich damit an der Seite einer breiten, bundesweiten gesellschaftlichen Basis, die aus zahlreichen weiteren Kirchengemeinden und Kirchenleitungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gewerkschaften besteht.

22.01.2021

Begegnung zwischen Bischof und künftiger Kirchenpräsidentin

Speyer – Zu einem ersten Gespräch trafen sich am 14. Januar der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und die künftige Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche der Pfalz Oberkirchenrätin Dorothee Wüst. Sie war von der evangelischen Landessynode im September zur Nachfolgerin von Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad gewählt worden, der Ende Februar in den Ruhestand geht. Die persönliche Begegnung sollte dazu dienen, die seit langem enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der Leitenden Geistlichen in der Pfalz fortzuführen. Zentrales Thema des Treffens zwischen Wiesemann und Wüst war die Vertiefung der ökumenischen Beziehungen zwischen den beiden Kirchen.

Dorothee Wüst wurde in Pirmasens geboren und studierte nach dem Abitur Evangelische Theologie in Mainz und Heidelberg. Anschließend war sie Vikarin in der Kirchengemeinde Imsbach mit Alsenbrück-Langmeil. Zur praktischen Vorbereitungszeit gehörte auch der Dienst an zwei Schulen und in der Öffentlichkeitsarbeit der BASF in Ludwigshafen. Als Pfarrerin wirkte Wüst in Kaiserslautern und in Weilerbach. Seit 1996 hat sie auch einen Auftrag zur Verkündigung im Rundfunk bei SWR3. Im Jahr 2012 wurde sie Dekanin in Kaiserslautern und 2018 nahm sie die Wahl zur Geistlichen Oberkirchenrätin an. Als solche ist sie für Schul- und Bildungsfragen verantwortlich sowie Gebietsdezernentin für die Westpfalz. Der Kirchenregierung gehört Wüst bisher mit beratender Stimme an. Mit Dorothee Wüst leitet erstmals eine Frau die Landeskirche in den kommenden sieben Jahren. Die Evangelische Kirche der Pfalz hat knapp 500.000 Mitglieder mit mehr als 400 Kirchengemeinden in 15 Kirchenbezirken.

Text: Bistum Speyer Foto: Klaus Landry
22.01.2021

Versöhnung unter den Menschen und Ehrfurcht vor allen Geschöpfen

Bistum und Landeskirche laden zum ökumenischen Gottesdienst für die Einheit der Christen im Speyerer Dom ein.

Speyer (lk/is) „Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen“ (Johannes 15, 8-9). Unter diesem Motto feiern Vertreter der Evangelischen Kirche der Pfalz, des Bistums Speyer und weiterer Konfessionen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen  – Region Südwest den ökumenischen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen im Speyerer Dom am Sonntag, dem 24. Januar, um 16 Uhr. Kirchenpräsident Christian Schad hält die Predigt.

In seiner Einladung weist Bischof Karl-Heinz Wiesemann darauf hin, dass Schwestern der Kommunität von Grandchamp das Motto der diesjährigen Gebetswoche ausgewählt haben: „Aufgrund ihrer ökumenischen Berufung setzen sie sich ein für Versöhnung unter den Christen und in der Menschheitsfamilie sowie für die Ehrfurcht vor allen Geschöpfen“. Die Kommunität ist eine monastische Gemeinschaft in der französischen Schweiz mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Kirchen und verschiedenen Ländern.

Neben Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann wirken Dagmar Hees, Bund Freier evangelischer Gemeinden, und Nikolaos Lucic von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde Ludwigshafen mit. Weiterhin sind Hede Strubel-Metz, Vorstand des Katholikenrats im Bistum Speyer, Hermann Lorenz, Synodalpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, sowie Pfarrerin Christine Gölzer von der Protestantischen Dreifaltigkeitskirchengemeinde Speyer und Dompfarrer Matthias Bender von der katholischen Pfarrei Pax Christi Speyer an der Liturgie beteiligt.

Amelie Petrich (Sopran) und Daniel Schreiber (Tenor) gestalten zusammen mit Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald (Orgel und Gesamtleitung) den Gottesdienst musikalisch.

Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) feiern seit 2009 in der Weite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen – Region Südwest zur Eröffnung der Gebetswoche einen ökumenischen Gottesdienst, der im Wechsel im Speyerer Dom, in der Gedächtniskirche der Protestation und anderen Kirchen der Region stattfindet.

Aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen müssen die Hygienerichtlinien streng eingehalten werden und wird um eine Anmeldung per Mail unter oekumene@bistum-speyer.de oder telefonisch unter 0 6232/ 102-285 gebeten.

Der Gottesdienst im Dom wird über die Social Media Kanäle und Internetseiten von Bistum, Dom und Landeskirche übertragen.

Links zur Online-Übertragung:

https://www.youtube.com/channel/UCic61UfXuy2eYJG9aAe-uHg

22.01.2021

Landau & Kreis LD

Töpferkurs für Kinder im Landauer Haus der Jugend

Im Haus der Jugend in Landau können Kids unter Anleitung einer Fachkraft das Töpfern lernen.

Formen, kneten, kreativ sein: Die Jugendförderung der Stadt Landau bietet ab Montag, 9. März, einen neuen Töpferkurs für Kinder an. Der Kurs wendet sich an Schulkinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren.

Die Kinder lernen im Haus der Jugend, in der Waffenstraße, unter Anleitung einer erfahrenen Fachkraft die Grundtechniken des Töpferns. Dabei soll die Freude am Umgang mit dem Material im Vordergrund stehen. Eigene Ideen können umgesetzt werden.

Der Kurs beginnt am Montag, 9. März, und findet von 16:30 Uhr bis 18 Uhr statt. Weitere Termine sind

  • der 16. März,
  • der 23. März und
  • der 6. April.

Brennkosten und Material sind in der Kursgebühr in Höhe von 30 Euro enthalten.

Anmeldungen nimmt die städtische Jugendförderung ab sofort unter 0 63 41/13 51 72 bzw. 0 63 41/13 51 74 entgegen.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Pixabay
30.01.2020

Abteilung „Besondere Hilfen“ der Stadt Landau von Montag, 3. Februar, bis Freitag, 7. Februar, geschlossen

In der Woche von Montag, 3. Februar, bis Freitag, 7. Februar, bleibt die Abteilung „Besondere Hilfen“ des Sozialamts der Stadt Landau – und somit auch der Bereich „Eingliederungshilfe“ – geschlossen. Während dieser Zeit ist ein Notdienst eingerichtet, der zu den üblichen Öffnungszeiten unter
0 63 41/13 50 36 erreichbar ist. Diese sind montags bis mittwochs von 8:30 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Ab Montag, 10. Februar, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder wie gewohnt für die Bürgerinnen und Bürger da.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen: Antragstellung für Landauer Stadtsporturkunden noch bis Freitag, 14. Februar, möglich

Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen: Antragstellung für Landauer Stadtsporturkunden noch bis Freitag, 14. Februar, möglich

Welche Landauerinnen und Landauer haben in ihrer sportlichen Disziplin Gold, Silber oder Bronze bei der Sportlerehrung verdient? Anträge für die Stadtsporturkunden können noch bis Freitag, 14. Februar, beim Amt für Schulen, Kultur und Sport in der Maximilianstraße 7 mit Nachweis der entsprechenden Leistung eingereicht werden.

Die Stadt Landau ehrt sportliche Spitzenleistungen von Bürgerinnen und Bürgern – auch wenn diese einem auswärtigen Sportverein angehören – seit dem Jahr 1966 mit den Stadtsporturkunden. Dabei wird mit Gold ausgezeichnet, wer in seiner Disziplin beispielsweise eine Deutsche Meisterschaft erringen konnte oder wer an Olympischen Spielen teilgenommen hat. Silber erhalten Sportlerinnen und Sportler etwa für zweite oder dritte Plätze bei Deutschen Meisterschaften; Bronze u.a. für eine Landes- oder pfälzische Meisterschaft. Weitere Details sind in der Verleihungsordnung für die Landauer Stadtsporturkunde zu finden. Diese sowie der Antragsvordruck sind unter www.landau.de/sportlerehrung abrufbar.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Zweieinhalb Mal um die Welt: Landauer Carsharing-Programm ESEL der EnergieSüdwest AG knackt 100.000-Kilometer-Marke

Carsharing mit ESEL: Buchen, einsteigen, fahren – und dabei die Umwelt schonen.

100.000 Kilometer und damit quasi zweieinhalb Mal um die Erde: Diese Strecke haben die Autos des Carsharing-Programms ESEL (EnergieSüdwest Elektroauto für Landau) der EnergieSüdwest AG in den vergangenen 31 Monaten, also seit Start des Programms, zurückgelegt. Eine eindrucksvolle Zahl, findet nicht nur Dr. Robert Grajcarek, Geschäftsführer der ESEL.CAB GmbH.

„Auf diesen 100.000 Kilometern und insgesamt mehr als 5.000 Fahrten konnten sich seit Frühjahr 2017 450 Kundinnen und Kunden von den Vorzügen von ESEL überzeugen“, berichtet Dr. Grajcarek. Weitere 170 Interessierte haben sich bereits online unter www.esel.cab und über die ESEL-Smartphone-App für künftige Fahrten registriert. Und ESEL soll weiterwachsen: „Das Projekt hat weiterhin großes Potenzial“, ist Dr. Grajcarek überzeugt. Im laufenden Jahr soll der Kundenstamm darum weiter ausgebaut werden, um noch mehr Menschen vom Motto »Nutzen statt besitzen« zu überzeugen. Das ist auch eine Option für Unternehmen, wie Dr. Grajcarek betont: „Wir bieten auch Unternehmen die Möglichkeit, sich mit eigenen E-Fahrzeugen am ESEL-Projekt zu beteiligen und freuen uns über neue Kooperationspartner.“

Das Carsharing-Programm ESEL der EnergieSüdwest soll Hemmschwellen abbauen und bietet sowohl interessierten Bürgerinnen und Bürgern als auch Firmen oder Selbstständigen die Möglichkeit, Elektroautos flexibel im Stadtgebiet auszuleihen. Damit die ESEL-Flotte attraktiv bleibt, werden die Autos regelmäßig erneuert. So sollen in Kürze wieder drei ESEL-Mobile gegen neuere Modelle ausgetauscht werden. Wer im Zuge von ESEL ein Elektroauto nutzen möchte, kann sich nach vorheriger Anmeldung via Internet oder App über den Standort freier Fahrzeuge informieren und diese dann mit einer speziellen Chipkarte aufschließen. Die Nutzungsgebühren für das Carsharing beinhalten bereits die Ladekosten an den Säulen von EnergieSüdwest. Getankt wird Ökostrom.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Energie Südwest AG
30.01.2020

Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz: Stadt Landau gedenkt Opfern der NS-Diktatur – OB Hirsch: „Europa stärken, um Extremismus, Hass und Gewalt entgegenzutreten“

In seiner Ansprache am Internationalen Holocaust-Gedenktag appellierte Landaus OB Hirsch an die Zuhörerinnen und Zuhörer, Rassismus, Extremismus, Hass, Gewalt und Hetze in der Gesellschaft entschieden entgegenzutreten.

Gegen das Vergessen: In der Kapelle des Landauer Hauptfriedhofs fand am Montag, 27. Januar, eine Gedenkfeier anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt. Der Jahrestag der Befreiung wird in Deutschland seit 1996, international seit 2005 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Die Stadt Landau in der Pfalz veranstaltete ihre Gedenkstunde gemeinsam mit dem Verein für Volksbildung und Jugendpflege, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Verband Deutscher Sinti und Roma.

„Das barbarische Regime der Nationalsozialisten mit seiner unmenschlichen Ideologie brachte Unheil über Millionen Menschen – diese schreckliche Erinnerung wachzuhalten, ist unsere mahnende Verpflichtung“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Ansprache. Der Stadtchef fand auch deutliche Worte für aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Europa: „Wir erleben unverhohlenen Antisemitismus, um sich greifenden Rassismus, Extremismus, Hass, Hetze und Gewalt.“ Dem gelte es, durch eine lebendige Erinnerungskultur, ein Eintreten für eine offene Gesellschaft und auch die Förderung des europäischen Miteinanders entschieden entgegenzutreten, so Hirsch. Landaus OB wird sich in den kommenden Tagen mit der israelischen Generalkonsulin treffen, um die besondere Verbundenheit der Stadt Landau zum Ausdruck zu bringen; zudem hat Hirsch einen Austausch auf kommunaler Ebene mit Polen angestoßen, dem Land, das vor 80 Jahren von Nazi-Deutschland überfallen worden war.

Bewegend: Schülerinnen des Eduard-Spranger-Gymnasiums lasen Ausschnitte aus dem Roman „Ich heiße nicht Miriam“ von Majgull Axelsson und Gedichte aus „Die Morgendämmerung der Worte“, dem „Modernen Poesieatlas für Roma und Sinti“.

An die Worte des OBs sowie von Jacques Delfeld, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbands des Verbands Deutscher Sinti und Roma, und Prof. Dr. Wolfgang Pauly, Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz, schloss sich eine Lesung der Theatergruppe des Eduard-Spranger-Gymnasiums unter der Leitung von Claudia Scharfenberger an. Die Schülerinnen lasen Ausschnitte aus dem Roman „Ich heiße nicht Miriam“ von Majgull Axelsson und Gedichte aus „Die Morgendämmerung der Worte“, dem „Modernen Poesieatlas für Roma und Sinti“. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Zipflo Reinhardt (Geige) und Maiki Adel (Gitarre).

Im Anschluss an die Gedenkstunde in der Kapelle legte OB Hirsch am Holocaust-Gedenkstein auf dem Hauptfriedhof einen Kranz nieder. Die Mitglieder des Vereins für Volksbildung und Jugendpflege lasen dazu Paul Celans bekanntes Gedicht „Die Todesfuge“.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Bahnbelegung während einer Schulschwimmveranstaltung

Das Freizeitbad LA OLA in Landau weist darauf hin, dass aufgrund einer Schulschwimmveranstaltung der Landauer Paul-Moor-Schule am 12. Februar 2020 eine Benutzung des Schwimmerbeckens und des Lehrschwimmbeckens nicht möglich ist.

Die Becken sind an diesem Tag in der Zeit von 8:00 bis 13:00 Uhr gesperrt.

www.la-ola.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH
30.01.2020

Diskussionsveranstaltung zum Thema „Demokratischer Protest gegen Rechts: Lernen von Erfahrungen im Osten Deutschlands“ am 3. Februar im Gemeindehaus der Landauer Stiftskirche

Am Montag, 3. Februar, wird im Gemeindehaus der Stiftskirche in Landau über das Thema „Demokratischer Protest gegen Rechts“ diskutiert.

Wie können sich Zivilgesellschaft, Kommunen und Kirchen gemeinsam gegen rechte Demonstrationen mit menschenfeindlichen Botschaften zur Wehr setzen? Diese Frage soll unter dem Titel „Demokratischer Protest gegen Rechts: Lernen von Erfahrungen im Osten Deutschlands“ am Montag, 3. Februar, im Gemeindehaus der Landauer Stiftskirche diskutiert werden. Dazu haben die Stadt Landau, das Frank-Loeb-Institut, die Evangelische Akademie der Pfalz und die Stiftskirchengemeinde den Oberbürgermeister der Stadt Köthen in Sachsen-Anhalt, Bernd Hauschild, und Pfarrer Martin Olejnicki eingeladen, die sich seit dem Jahr 2018 in ihrer Kommune mit dem Thema auseinandersetzen. Die Diskussionsveranstaltung beginnt um 19 Uhr.

OB Hirsch lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu der gemeinsamen Veranstaltung von Stadt, Uni und Kirche ein. „In Köthen ist man mit den Herausforderungen beeindruckend umgegangen“, bekräftigt Landaus Stadtchef. „Nutzen wir diese Gelegenheit, um zuzuhören, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen“, so Hirsch. Zum Hintergrund: In der Kreisstadt Köthen hatten im September 2018 rechte Gruppierungen nach dem Tod eines 22-Jährigen zu Demonstrationen aufgerufen. Stadt und Gemeinde haben darauf mit gemeinsamen Gedenkveranstaltungen reagiert, um diesen Gruppen und ihren menschenfeindlichen Botschaften nicht das Feld zu überlassen.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Evangelische Akademie der Pfalz
30.01.2020

Frisch eingetroffen: Landesbehindertenbeauftragter Rösch nimmt Landauer Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung entgegen

Freuen sich, dass der Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Landau nun auch in gedruckter Form vorliegt: Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Landesbehindertenbeauftragter Matthias Rösch sowie einige Mitglieder des Landauer Beirats für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die in der Arbeitsgruppe mitgearbeitet haben.

„Er soll nicht in der Schublade verschwinden, sondern muss mit Leben gefüllt werden“, sagt Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung, über den Aktionsplan der Stadt Landau zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Mit Leben erfüllen – ganz genau das ist das Ziel der Stadt Landau und vieler engagierter Menschen. Und damit das Werk eine möglichst große Verbreitung findet, liegt es ab sofort in gedruckter Form vor. Das erste Exemplar wurde dem Landesbehindertenbeauftragten jetzt von Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron überreicht. Auch zahlreiche Mitglieder des Landauer Beirats für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die in der Arbeitsgruppe Aktionsplan mitgearbeitet hatten, waren dabei, um ihr persönliches Exemplar in Empfang zu nehmen.

„Das, was Sie gemeinsam erarbeitet und wir uns für unsere Stadt vorgenommen haben, um eine gleichberechtigte und chancengleiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Landau zu ermöglichen, halten wir nun in den Händen“, so Sozialdezernent Dr. Ingenthron, der auch dem Landauer Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung vorsitzt. „Aber damit ist unser Job natürlich nicht getan. Wir haben ein ganz wichtiges Zwischenziel erreicht. Jetzt heißt es die Ärmel hoch krempeln, um aus vielen guten Ideen und Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen. Der Aktionsplan ist von nun an unsere Richtschnur und Leitlinie.“

Was genau ist der Aktionsplan? Sein Ziel ist eine möglichst umfassende und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Der Plan bündelt Maßnahmen im Wirkungsbereich der Stadt Landau, definiert konkrete Vorhaben und soll dafür Sorge tragen, dass die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskommission möglichst umfassend in allen Feldern umgesetzt werden. Konkret geht es etwa um die Einrichtung inklusiver Angebote in der Volkshochschule, Elternabende zum Thema Inklusion an Schulen, der weitere Ausbau von Integrationsbetrieben in der Stadt, der barrierefreie Ausbau des ÖPNV oder die Einrichtung barrierefreier Spiel-, Sport- und Freizeitstätten.

Interessierte können den Aktionsplan bei dem Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Landau, Herrn Maik Leidner (maik.leidner@landau.de / Tel. 0 63 41/13 50 14), im Dienstgebäude der Friedrich-Ebert-Straße 5 (1. Obergeschoß/Neubau – Zimmer 116) erhalten. In Kürze wird das Dokument auch auf der städtischen Webseite www.landau.de als Download verfügbar sein.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Schwetzingen

Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2020

Am Montag, den 27. Januar 2020, dem Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust und dem Nationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, findet an der zentralen Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus zwischen Hotel Adler Post und dem Schwetzinger Rathaus um 17 Uhr die Gedenkveranstaltung der Stadt Schwetzingen statt.

Schülerinnen und Schüler des Hebelgymnasiums Schwetzingen bereichern die Feierstunde mit einer gesprochenen Collage. Hierbei werden Nachrichten der vergangenen Monate über antisemitische bzw. den Holocaust verharmlosende Taten und Äußerungen den Schicksalen der Schwetzinger Juden in der NS-Zeit gegenübergestellt. Die Schülerinnen und Schüler ziehen anschließend Bilanz „was bedeutet Gedenken für mich?“.

Bürgermeister Matthias Steffan wird Worte des Gedenkens sprechen und einen Kranz niederlegen.

Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, an der Gedenkstunde teilzunehmen.

Stadtverwaltung Schwetzingen
22.01.2020

Altersgerecht Umbauen – gewusst wie!

Nächste kostenlose Wohnberatung im Generationenbüro am 19. Februar 2020

Am Mittwoch, 19.  Februar 2020, findet von 9.30 – 10.30 Uhr die erste Wohnberatung im neuen Jahr im Generationenbüro der Stadt Schwetzingen, Schlossplatz 4, statt.  Die „Wohnberatung“ für altersgerechtes Wohnen beinhaltet das Angebot für Mieter, Vermieter und Hausbesitzer, den Wohnungsbestand zu analysieren und konkrete Hinweise für sachgerechte und zukunftsorientierte Anpassungsmaßnahmen zu geben. Die Beratung findet im Generationenbüro statt. Die Vermeidung von Barrieren, der Komfort, die Bequemlichkeit und die Nutzungsbedürfnisse stehen dabei im Vordergrund. Die Maßnahmen können sich auf den Einbau von Treppenliften und barrierefreien Bädern beziehen oder auch auf die Änderung von Grundrissen, der elektrischen Ausstattung, von Griffen, Geländern und Rampen.  Auch Gärten und die Umgebung können mit einbezogen werden.

Die Analyse der jeweiligen Wohnsituation erfolgt anhand von Leitfäden und Checklisten um sicher zu stellen, dass alle relevanten Punkte angesprochen werden. Dabei findet auch eine Beratung zu möglichen finanziellen Fördermitteln statt. Die kostenlose Erstberatung erfolgt durch Frau Ulla Badura, Innenarchitektin und Fachkraft für zukunftsorientiertes Wohnen. Das Generationenbüro bittet unter der Telefonnummer  06202/87-492 oder -493 um Voranmeldung.

Stadtverwaltung Schwetzingen
22.01.2020

Thermografie-Aktion:

Gebäude-Check per Wärmebildkamera – jetzt noch schnell anmelden!

Wie in den vergangenen Jahren bietet die AVR Energie GmbH auch für diese Heizperiode wieder einen Gebäude-Check per Wärmebildkamera an. Kostenpunkt: 129 Euro. Die Stadt unterstützt diese Aktion mit einem Zuschuss von 50 Euro. Schwetzinger Bürger/innen können den Thermografie-Gebäude-Check noch bis zum 31.01.2020 für nur 79 Euro beantragen.

Wo geht die Wärme hin?

Der Check zeigt mithilfe thermografischer Fotos Schwachstellen am Haus auf: Flächen, an denen Wärme entweicht, werden auf den Bildern der Infrarotkamera farblich dargestellt. So lassen sich Wärmebrücken, undichte Fenster und Türen, Durchfeuchtungen sowie Ursachen für Schimmelbildung erkennen. Anhand eines Ergebnisberichts können dann konkrete Energiesparmaßnahmen getroffen werden.

Nachbesprechung mit dem Energieberater

Ebenso bietet die Stadt gemeinsam mit der Klimaschutz- und Beratungsagentur Heidelberg/ Rhein-Neckar (KliBA) im Anschluss für jeden Teilnehmer eine Nachberatung an. Hier werden Maßnahmen und Fördermittel mit dem Energieberater der KliBA persönlich in den Räumlichkeiten der Stabsstelle für Klimaschutz – Heidelberger Straße 1a – besprochen.

Weitere Informationen

Die Antragsunterlagen können online unter www.schwetzingen.de/klimaschutz im Unterpunkt „Energieberatung“ heruntergeladen werden. Weitere Informationen erhalten Sie bei der Stabsstelle für Klimaschutz, Energie und Umwelt unter 06202/ 87-481.

Stadtverwaltung Schwetzingen / AVR Energie GmbH
22.01.2020

Wohngeldreform trat am 1. Januar 2020 in Kraft. Hierdurch profitieren mehr Menschen im Land von höherem Wohngeld

Mehr finanzielle Unterstützung für Haushalte mit geringem Einkommen: Durch die Erhöhung des Zuschusses zu den Wohnkosten für Bürgerinnen und Bürger werden einkommensschwache Haushalte entlastet.

In den vergangenen Jahren sind die Wohnkosten und Verbraucherpreise insbesondere in den Ballungsräumen von Baden-Württemberg deutlich gestiegen. Die Leistungsfähigkeit des Wohngeldes hat dadurch mit der Zeit abgenommen. Durch die nun im Deutschen Bundestag und im Bundesrat beschlossene Erhöhung des Wohngeldes ab dem 1. Januar 2020 wird das Wohngeld wieder gestärkt und der Anstieg der Wohnkosten und Verbraucherpreise seit der letzten Reform, die am 1. Januar 2016 in Kraft getreten ist, ausgeglichen.

Ein durchschnittlicher Zwei-Personen-Haushalt, der bisher schon Wohngeld bekommen hat, wird künftig statt 145 Euro rund 190 Euro monatlich erhalten. Dies entspricht einer Steigerung von rund 30 Prozent.

Gleichzeitig wird die Reichweite des Wohngeldes erhöht und der Kreis der Berechtigten erweitert. Vor allem Familien und Rentner mit geringem Einkommen werden hiervon profitieren. Nach einer Schätzung könnten etwa 20.000 zusätzliche Haushalte im Land einen Erstantrag auf Wohngeld stellen.

Neben der Anpassung der Wohngeldhöhe werden auch die Miethöchstbeträge angehoben und eine neue Mietenstufe VII für Haushalte in Kommunen mit besonders hohem Mietenniveau eingeführt.

Schließlich unterliegt das Wohngeld künftig einer Dynamisierung. Hierdurch wird es automatisch, also ohne Erfordernis einer gesetzlichen Änderung, alle zwei Jahre an die eingetretene Entwicklung der Mietpreise und der allgemeinen Lebenshaltungskosten angepasst. Die Fortschreibung stellt sicher, dass die Leistungsfähigkeit des Wohngeldes als sozialpolitisches Instrument der Wohnungspolitik erhalten bleibt.

Das Wohngeld wird als Mietzuschuss oder als Lastenzuschuss für selbstnutzende Eigentümerinnen und Eigentümer geleistet. Die Höhe des Wohngeldes richtet sich nach Haushaltsgröße, Einkommen und Miete bzw. Belastung. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau ermutigt Menschen mit geringerem Einkommen ausdrücklich, bei ihren zuständigen Wohngeldbehörden einen eventuellen Wohngeldanspruch prüfen zu lassen.

In Schwetzingen ist der Bereich Wohngeld im Ordnungsamt der Stadt zuständig. Ansprechpartner sind Karin Hemmerich, Tel: 06202 87-221, E-Mail: karin.hemmerich@schwetzingen.de und Michael Wachler, Tel: 06202 87-238, E-Mail: michael.wachler@schwetzingen.de .

Stadtverwaltung Schwetzingen
22.01.2020

10. Kurfürstlicher Weihnachtsmarkt 2020

Kunsthandwerker, Gastronomen und Künstler für das Bühnenprogramm können sich ab sofort bis zum 31. März bewerben

Die Stadt Schwetzingen veranstaltet in Kooperation mit den „Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg“ – Schloss Schwetzingen den „10. Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt 2020“ mit Kunsthandwerkermarkt im Schloss Ehrenhof.  Der Weihnachtsmarkt findet an den vier Adventswochenenden jeweils von Donnerstag bis Sonntag auf dem nördlichen Schlossplatz (Gastronomie) und im Schloss Ehrenhof (Kunsthandwerkermarkt) statt. Die genauen Termine und Öffnungszeiten entnehmen Sie bitte der Internetseite www.schwetzingen.de/weihnachtsmarkt .

Für den Kunsthandwerkermarkt im Schloss Ehrenhof können Sie sich als Anbieter von weihnachtlichen Artikeln, Advents-, Weihnachts-, und Christbaumschmuck, Holzschnitzwaren oder als Handwerker mit Vorführung wie Töpfer, Glasbläser, Perlendreher, Holzschnitzer, Schleifer, Korbflechter usw. bewerben.  

Eigene Zelte, Hütten oder Verkaufsstände sind nicht zugelassen. 

Gerne können Sie sich auch für das gastronomische Angebot auf dem nördlichen Schlossplatz und als Künstler, Band und Walking Act für das Bühnenprogramm bewerben. Ihre Bewerbungen mit spezifischen Angaben des Warenangebotes und der Bühnendarbietungen mit aktuellen Fotos senden Sie bitte bis spätestens Montag, den 31.03.2020 an:

TOURISTINFORMATION Schwetzingen
Dreikönigstraße 3
68723 Schwetzingen
touristinfo@schwetzingen.de

Stadtverwaltung Schwetzingen
22.01.2020