Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH / Bademaxx

bademaxx: Sommer-Pool-Party zum 15. Geburtstag

Das Zephyrus-Team war schon öfter zu Gast im bademaxx
Foto: SWS

Am 11. August, ab 14 Uhr gibt’s im Sport- und Erlebnisbad bademaxx Spiel und Spaß mit dem Zephyrus-Team für Groß und Klein. Bis 18 Uhr bringt das Team ein einzigartiges und mitreißendes Urlaubsfeeling ins bademaxx-Freibad. Die Animateurinnen und Animateure laden die ganze Familie zum Mitmachen ein und sorgen mit Spielaktionen zu Land und im Wasser für unvergessliche Momente. Mit dabei sind der kultige Seifenblasen-Spaß, Pedalo-Rennen, Rasen-Ski, Stelzen-Lauf, Hula-Hoop und vieles mehr. Besucher*innen zahlen lediglich den normalen Eintrittspreis.

Stadtwerke Speyer GmbH
08.08.2022

Geothermieprojekt Speyer/Schifferstadt

Aufsuchungserlaubnis für Lithium

Elektroautos fahren mit Lithium-Ionen-Batterien. Ohne den Rohstoff ist Elektromobilität nicht realisierbar.
Foto: Adobe Stock – bht2000 

Die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt wollen die Potenziale der Geothermie (Erdwärme) in der Region nutzen und die gemeinsamen Klimaziele einer regenerativen und importunabhängigen Wärme- und Stromerzeugung erreichen. Das mineralreiche Thermalwasser im Untergrund des Oberrheingrabens bietet neben der Gewinnung von Wärme und Strom zusätzlich eine Chance, den Bodenschatz Lithium zu heben. Der Rohstoff, für den es derzeit keine Alternative in der Anwendung gibt, kommt vor allem in Batterien von Elektrofahrzeugen und mobilen Geräten wie Smartphones zum Einsatz. Gerade aufgrund der geopolitischen Marktlage ist die Nachfrage in den letzten Monaten stark angestiegen.

Die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt haben sich gemeinsam mit einem bewilligten Aufsuchungsantrag für Lithium dieses Potenzial gesichert.

„Bislang wird Lithium zum Großteil in Übersee und unter nicht selten menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen abgebaut. Es wäre daher ein großer Gewinn, wenn es gelänge, das Alkalimetall in Deutschland unter Einhaltung aller nötigen Schutzmaßnahmen und Sozialstandards abzubauen. Der Bedarf ist riesig und wird tendenziell weiter rasant wachsen. Darüber hinaus könnten sich Deutschland und Europa damit unabhängiger von internationalen Importen machen. Wie wichtig das ist, lehrt uns sehr eindrücklich gerade die Energiekrise. Umso wichtiger ist es daher, das vorhandene Potenzial zu nutzen“, unterstreicht Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Speyer. Auch Ilona Volk, Bürgermeisterin der Stadt Schifferstadt, ist von diesem zukunftweisenden Konzept überzeugt und weist in diesem Zusammenhang auf die sehr innovative und partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden kommunalen Stadtwerke in Schifferstadt und Speyer hin.

„Mit dem wachsenden Markt der Elektromobilität wird Lithium, das für die Produktion der Lithium-Ionen-Batterien benötigt wird, immer wichtiger, und im Oberrheingraben kann es umweltverträglich gewonnen werden“, sagt Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer. Das Aufsuchungsfeld für Lithium mit Namen „Materia“ entspricht dem Erlaubnisfeld „Rhein-Pfalz“ für Geothermie. Es hat eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern und umfasst Gebiete der Städte Speyer, Schifferstadt sowie des Landkreises Rhein-Pfalz bis zum angrenzenden Landkreis Bad Dürkheim. „Bevor Bohrungen zur Thermalwassererschließung beauftragt werden können, muss zunächst eine fundierte Kenntnis des geologischen Untergrundaufbaus bis in mehrere Kilometer Tiefe hergestellt werden“, informiert Gerd Baumann, stellvertretender Werkleiter der Stadtwerke Schifferstadt. Dies sei eine zwingende Voraussetzung zur Festlegung der besten Bohrziele, welche eine sichere und möglichst hohe Förderung von Thermalwässern ermöglichen. „Bereits vorhandene geologische Daten wurden aktuell vom Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) freigegeben. Derzeit läuft die Auswertung durch unsere Experten“, so Gerd Baumann. Darauf aufbauend würden Geologen und Geophysiker die weitere Erkundung des Untergrunds planen und entscheiden, ob zusätzlich eigene Datenerhebungen durch Messungen durchgeführt werden müssen. „Alle Untersuchungen gelten gleichermaßen für die Gewinnung von Wärme und Strom sowie für die Förderung von Lithium“, macht Wolfgang Bühring deutlich und ergänzt: „Bis Sommer 2023 sollen die möglichen Standorte feststehen. In absehbarer Zeit planen wir mit den Stadtwerken Schifferstadt die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft für das Projekt.“

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Adobe Stock – bht2000 
08.08.2022

Bundesagentur für Arbeit

Tag der Jugend: Start in Ausbildung noch dieses Jahr möglich

Wer sich jetzt um eine Ausbildung bewirbt, hat weiter gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater bieten jungen Menschen für eine erfolgreiche Suche nach einem Ausbildungsbetrieb Orientierung und unterstützen durch eine Vermittlung.

Eine Ausbildung eröffnet jungen Menschen den Zugang zu einer sicheren und attraktiven Beschäftigung. Und nicht nur das: In der betrieblichen Praxis können sie oft konkreter etwas bewegen als in der Schule. Sie können neue Entwicklungen in einer zunehmend digitalen und nachhaltigen Wirtschaft mit vorantreiben oder zu einer sozialen Gesellschaft – in der Menschen auf Unterstützung angewiesen sind – beitragen: All das ist in einer Ausbildung möglich.

Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz sind für die jungen Menschen in diesem Sommer weiter gut. Es gibt bundesweit momentan weit mehr freie Ausbildungsplätze als Ausbildungssuchende. Viele Unternehmen suchen weiter intensiv Bewerberinnen und Bewerber, um Fachkräfte für die Zukunft zu gewinnen. Auch wenn das Ausbildungsjahr bereits begonnen hat, können junge Menschen noch eine Ausbildung aufnehmen.

Bei den Berufsberaterinnen und Berufsberatern in den Arbeitsagenturen und Jugendberufsagenturen können sie sich zu den Ausbildungsangeboten am Wohnort und im Umkreis umfassend informieren. Ein solcher Austausch geht von individuellen Wünschen und Begabungen aus und gibt oft wichtige Impulse für Bewerbungen.

Die Ausbildungsberufe entwickeln sich ständig fort: Im Handwerk, in der IT, in Hotellerie und Gastronomie und in medizinischen Berufen zum Beispiel stehen Veränderungen auch im Zeichen von Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Die Bundesagentur für Arbeit rät jungen Menschen anlässlich des Internationalen Tags der Jugend zum individuellen Beratungsgespräch für die berufliche Orientierung. Die Berufsberaterinnen und Berufsberater geben einen neutralen Ausblick auf die künftige Entwicklung der Berufe und Beschäftigungschancen.

Die Internetseite https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen führt zum digitalen Selbsterkundungs-Tool „Check-U“, zur Ausbildungsplatzsuche und zur Terminvergabe für die Berufsberatung – persönlich vor Ort oder per Video.

Bundesagentur für Arbeit
11.08.2022

Amtsantritt an der Spitze: Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles nimmt Arbeit auf 

Andrea Nahles hat zum 1. August 2022 den Vorstandsvorsitz der Bundesagentur für Arbeit übernommen. Sie folgt damit Detlef Scheele, der nach sieben Jahren im Vorstand der BA aus Altersgründen aus dem Amt scheidet.

Die 52-jährige war zuletzt Präsidentin der Bundesanstalt für Telekommunikation und zuvor in verschiedenen politischen Positionen tätig. Die ausgewiesene Arbeitsmarktexpertin sieht einen Schwerpunkt ihrer künftigen Arbeit in der Sicherung von Arbeits- und Fachkräftebedarfen. „Es geht immer um eins: die Arbeitslosen und Beschäftigten in Arbeit bringen beziehungsweise halten“, sagte Nahles. Die Arbeitskräfte im Inland zu mobilisieren ist ein Weg, er wird jedoch nicht ausreichen, um den Fachkräftebedarf zu decken. „Zusätzliche Erwerbsmigration ist notwendig. Wir brauchen nicht nur eine gelingende berufliche Integration. Wenn wir die Menschen hier halten möchten, dürfen wir die gesellschaftliche Integration nicht aus dem Blick verlieren“, so Nahles.

Ein anderer Schwerpunkt wird die Digitalisierung und Automatisierung sein. „Die BA ist als öffentliche Verwaltung hier schon sehr weit, aber es ist noch mehr möglich. Es geht darum, den Menschen einfache und moderne Zugänge zu Behörden zu ermöglichen und die eigenen Mitarbeitenden in der BA durch Automatisierung von Routineaufgaben zu entlasten“, sagte Nahles weiter.

Andrea Nahles war in ihrer Einarbeitungsphase, die im Mai begonnen hat, in verschiedenen Regionaldirektionen, Arbeitsagenturen und Jobcentern, um sich vor Ort ein Bild zu machen. In den Zuständigkeitsbereich der Vorstandsvorsitzenden fällt der Haushalt sowie die IT, das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung und die Strategie.

Bundesagentur für Arbeit
01.08.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Digital und kostenfrei das Geld im Griff

Online-Haushaltsbuch unterstützt mit neuen Funktionen bei der Budgetplanung

Das digitale und kostenfreie Online-Haushaltsbuch unterstützt mit neuen Funktionen bei der Budgetplanung.
Foto: Beratungsdienst Geld und Haushalt / Pexels / George Dolgikh

Wer einmal angefangen hat, den eigenen Ausgaben nachzuspüren, erlebt so einige Aha-Momente. Diesen Überblick schnell zu bekommen, wird jetzt noch einfacher: mit dem neu aufgelegten Online-Haushaltsbuch „Web-Budgetplaner“ vom Beratungsdienst Geld und Haushalt, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit. Die neue Version unter www.web-budgetplaner.de bietet vollen Funktionsumfang auf allen Geräten von Smartphone bis Desktop-Rechner, einen Darkmode für augenschonendes Arbeiten, blitzschnelle Eingabe von Einnahmen und Ausgaben und neue Filter- und Auswertungsmöglichkeiten. Das Angebot ist mit allen Funktionen kostenfrei.

Ausgaben bequem erfassen und auswerten

Mit dem Web-Budgetplaner kann jeder seine Finanzen selbst ordnen. Regelmäßige Einnahmen und Ausgaben werden einmal erfasst und automatisch fortgeschrieben. Die täglichen Ausgaben einzugeben ist mit der neuen Version des Web-Budgetplaners schnell erledigt. Alle Buchungen können zudem selbst gewählten Kategorien und Stichwörtern zugeordnet werden. Nach ein bis drei Monaten lässt sich leicht feststellen, mit welchem Betrag z. B. Hobbys zu Buche schlagen. Auch die Ausgaben für einzelne Familienmitglieder sind mithilfe von Stichwörtern immer genau nachvollziehbar.

Datenschutz und Werbefreiheit

Auf Knopfdruck gibt es unzählige Auswertungsmöglichkeiten, die schon bei vielen Nutzern für einen Überraschungseffekt gesorgt haben. Wer daraus die richtigen Schlüsse zieht, kann viel Geld sparen. Die Daten der Nutzer werden durch verschlüsselte Seiten auf deutschen Servern sowie Anonymität bei der Registrierung geschützt. Das Angebot ist werbefrei und für jeden zugänglich. Die neue Version des „Web-Budgetplaner“ ist online: Anmeldung und Nutzung sind kostenfrei unter www.web-budgetplaner.de möglich.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: Pexels / George Dolgikh
08.08.2022

25 Azubis starten bei der Sparkasse Vorderpfalz

Die neuen Auszubildenden der Sparkasse Vorderpfalz. Begrüßt wurden sie von den Vorständen Thomas Traue (3.v.r.), Ulli Sauer (2.v.r.) und Oliver Kolb (r.), Mireille Palestini (Vorsitzende des Personalrats, 3.v.l.), der Leiterin Personalentwicklung und Ausbildung Tatjana Kamrad (l.) sowie Ausbildungsleiter Sven Hein (2.v.l.).
Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus

Bei der Sparkasse Vorderpfalz starteten am 1. August 23 angehende Bankkaufleute sowie zwei Studentinnen des Studiengangs Bachelor of Arts (BWL Bank / BWL Finanzdienstleistung) ins Berufsleben. 16 weibliche und 9 männliche Auszubildende im Alter zwischen 16 und 25 Jahren freuen sich auf eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung. Begrüßt wurden sie von den Sparkassenvorständen Thomas Traue, Ulli Sauer und Oliver Kolb. Mit attraktiver Ausbildung setzt die Sparkasse auf eigene Nachwuchskräfte, bildet insgesamt 56 junge Menschen aus und sucht bereits jetzt Bewerber für das kommende Jahr.

Ausbildung wird digitaler, Beratung immer wichtiger

Tatjana Kamrad, Leiterin der Personalentwicklung der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Die Digitalisierung und mobiles Banking tragen dazu bei, dass das Arbeitsumfeld in der Kundenberatung und damit auch die Ausbildung heute anders ist als noch vor wenigen Jahren: Die Ausbildung wird digitaler, Beratung und kommunikative Fähigkeiten immer wichtiger. Die Ausbildung bei der Sparkasse Vorderpfalz ist praxisnah, kundenorientiert und vermittelt bankfachliche Kompetenzen wie z.B. Vermögensbildung, Vorsorge, Kreditgeschäft oder Bau- und Unternehmensfinanzierung. Die jungen Menschen können ihre individuellen Stärken während ihrer Ausbildung bei uns ausspielen. In den ersten Tagen des neuen Ausbildungsjahres stehen nicht nur Bankgeheimnis, Datenschutz und Verhaltensregeln auf dem Programm. Kennenlernrunden, Workshops und Veranstaltungen rund um die Themen Kommunikation und Kundenberatung sollen die Azubis von Anfang an als Team auf ihre Ausbildung vorbereiten. Wir investieren viel in unsere Aus- und Weiterbildung, erwarten dafür aber auch Leistung“.

Nachwuchskräfte für das kommende Ausbildungsjahr gesucht

Sven Hein, Ausbildungsleiter der Sparkasse Vorderpfalz, informiert: „Für das kommende Ausbildungsjahr suchen wir bereits jetzt kreative und leistungsbereite Nachwuchskräfte, die gern im Team und mit Menschen arbeiten, die aber auch Verantwortung übernehmen und Aufgaben sowie Projekte eigenständig bearbeiten können. Interessenten – gerne auch Ausbildungs- oder Studienaussteiger – können sich bei mir telefonisch unter 0621 5992-9326 oder auf unserer Homepage unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/ausbildung informieren und direkt online bewerben. Mein Tipp: Bewerben Sie sich frühzeitig, denn die Ausbildungslätze bei der Sparkasse Vorderpfalz sind begehrt“.

Text: Sparkasse Vorderpfalz GmbH Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus
02.08.2022

Q 6 Q 7 Mannheim

YULLBE, die VR-Sensation des Europa-Park – ab Herbst in Q 6 Q 7

  • Michael Mack: „YULLBE GO Abenteuer sind die perfekte Ergänzung zum Einkaufsbummel“
  • Achim Ihrig: „Kooperation zeigt, wie Familienunternehmen dem Wettbewerb voraus sein können“
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „YULLBE GO passt perfekt in unsere Stadt der Erfinder“
Hier eröffnet in wenigen Wochen YULLBE, die Virtual-Reality-Sensation des Europa-Park.
Foto: Europa-Park

YULLBE, die Virtual-Reality-Sensation des Europa-Park, kommt nach Mannheim. In wenigen Wochen eröffnet die Attraktion in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Im Erdgeschoss von Q 7 haben Teilnehmer ab acht Jahren (ohne Begleitung der Eltern ab zwölf Jahren) die Qual der Wahl zwischen verschiedenen YULLBE GO Erlebnissen. Ausgestattet mit einer VR-Brille können sie mit Ed und Edda den verzauberten Europa-Park erkunden, sich auf eine waghalsige Verbrecherjagd begeben oder eine Mission ins Weltall wagen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Wir sind alle sehr glücklich, dass wir YULLBE GO für Q 6 Q 7 realisieren können.“

Mit YULLBE zieht eine Attraktion ins Quartier Q 6 Q 7 ein, die Mannheim noch nicht gesehen hat. Sagenhafte VR-Technik lässt die Teilnehmer Dinge erfahren und erleben, die jenseits der eigenen Vorstellungskraft liegen. Dabei haben Besucher selbst die Wahl, welche der spannenden Geschichten sie spielend erleben wollen. Michael Mack, Gründer von MackNeXT, die YULLBE entwickelt hat: „YULLBE kann nicht nur Geschichten erzählen, sondern sogar ganze Welten zum Leben erwecken und erlebbar machen. Dieses VR-Erlebnis setzt neue Maßstäbe.“

„Seit der Eröffnung 2016 ist es eine Maxime von Q 6 Q 7, dass wir stets neue Konzepte ausprobieren, um diese bei Erfolg dauerhaft in der Shopping-Welt zu etablieren“, erläutert Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt. „Wenig passt besser zu uns als eines der zukunftsweisenden Projekte des besten Freizeitparks der Welt. Wir freuen uns, dass es gelungen ist, den Europa-Park von unserem Standort im Herzen Mannheims zu überzeugen. YULLBE mit seinem ausgezeichneten Content auf einer innovativen Zukunftstechnologie passt perfekt in unsere Stadt der Erfinder. Ich bin davon überzeugt: Die Mannheimerinnen und Mannheimer und unsere Gäste aus der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar werden von YULLBE begeistert sein.“

Willkommen in der virtuellen Welt von YULLBE. Ed und Edda aus dem Europa-Park warten auf Euch!
Foto: Europa-Park

Dass man in Q 6 Q 7 dann auch Tickets für den Europa-Park selbst und die Wasserwelt Rulantica erwerben kann, wird die Quartier-Besucher umso mehr freuen. Darüber hinaus bietet der neue Store eine große Auswahl an Geschenkideen für jedes Alter und ist damit eine ideale Ergänzung zum Shoppingangebot von Q 6 Q 7.

„Mit YULLBE schreiben wir die Konzeptvielfalt von Q 6 Q 7 und unseren konsequenten Blick über den Tellerrand auf besonders unterhaltsamem Niveau fort“, so Hoffmann: „Ein ausgezeichnetes Beispiel, wie wir erfolgreich völlig neue Wege gehen, ist YouTube-Star Sally mit ihren Millionen Followern, die bei uns im Quartier in Sally‘s Flagship-Store alles finden, wonach sich der moderne Backfan sehnt.“

Rasante YULLBE-Story: Ausgestattet mit hochmodernen Autos jagen die Teilnehmer auf einer wilden Verfolgungsjagd mit den „Alpha Mods“ auf der zentralen Autobahn von Ultraville.
Foto: Europa-Park

Dass das zukunftsweisende Projekt YULLBE – immerhin von der internationalen Freizeitpark-Industrie mit dem Brass Ring Award als innovativstes Produkt 2021 in der Kategorie ,Virtual Reality‘ ausgezeichnet – jetzt in Mannheims City Einzug halten kann, ist auch dem persönlichen Engagement der Familie Mack mit ihrem geschäftsführenden Gesellschafter des Europa-Park Michael Mack und seitens der Unternehmerfamilie von DIRINGER & SCHEIDEL dem Mitglied des Management Board Achim Ihrig zu verdanken. Ihrig: „Diese bevorstehende Kooperation ist ein Beleg dafür, wie die Zusammenarbeit von erfolgreichen Familienunternehmen dazu führen kann, dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein. Familie Mack gibt vielfach in der Freizeitgestaltung den Takt vor, wir von DIRINGER & SCHEIDEL in der Projektentwicklung, wo wir mit Q 6 Q 7 bereits vor sechs Jahren ein Quartier eröffneten, das mit Mall, vielfältiger Gastronomie, Fitnessstudio, Hotel und Büroflächen mehr an einen ganzen Stadtteil erinnert – ein ganzheitlicher Ansatz, wie ihn Wettbewerber erst jetzt umsetzen.“ Die D&S-Tochter CRM – Center & Retail Management GmbH betreibt Q 6 Q 7. Deren Geschäftsführer Hendrik Hoffmann ergänzt: „Wir sind alle sehr glücklich, dass wir YULLBE GO für Q 6 Q 7 realisieren können.“

MackNeXT-Geschäftsführer Michael Mack freut sich über die Zusammenarbeit: „Wir bieten an unserem neuen Standort in der Metropolregion Rhein-Neckar modernste VR-Experiences für die ganze Familie. Die jeweils zehnminütigen YULLBE GO Abenteuer sind die perfekte Ergänzung zum Einkaufsbummel oder einem Besuch der vielen Restaurants in der Innenstadt. Mit Q 6 Q 7 haben wir einen hervorragenden und erfahrenen Partner an unserer Seite, sodass sich die Besucher des Quartiers künftig auf ein weiteres Highlight freuen dürfen.“

Text: DIRINGER & SCHEIDEL UNTERNEHMENSGRUPPE Foto: Europa-Park
11.08.2022

Mannheimer Lichtstimmungen in Q 6 Q 7

  • Fotograf Michael Brand hält Mannheims berühmte Ecken kunstvoll im Bild fest
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Unterstützen gerne regionale Künstler“
  • Gewinnspiel: Eine von zwei Brand-Fotografien kann Ihnen gehören
Wasserturm-Sommer
Foto: Michael Brand

In dieser Lichtstimmung haben Sie Mannheim noch nicht gesehen! Michael Brand, Fotograf aus Mannheim-Neckarau, hält die bekanntesten Ecken der Stadt im Bild fest und spielt dabei kunstvoll mit dem frühen oder späten Tageslicht – wie ein Pianist auf dem Klavier. Jetzt sind die Werke des regionalen Instagram-Stars in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. zu sehen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Regionale Künstler wie Michael Brand, die ihre Verbundenheit zu unserer Stadt und der Region zeigen, unterstützen wir sehr gerne.“ Die Ausstellung läuft bis zum 27. August 2022.

Schloss im Sonnenaufgang
Foto: Michael Brand

Das Barockschloss, der Fernmeldeturm, der Mannheimer Hafen oder auch ein Sonnenuntergang mit Blick bis in den Pfälzerwald: Mannheim aus neuen Blickwinkeln und in einem ganz besonderen Licht zu zeigen, hat Fotograf Michael Brand aus dem Stadtteil Neckarau zu seiner Passion gemacht: „Meist stehe ich mitten in der Nacht auf, um Momente einzufangen, die ohne mich womöglich verloren wären.“ So wurde die Fotografie für ihn viel mehr als „nur ein Job“: „Es ist eine Leidenschaft, für die ich lebe. Und genau das möchte ich vermitteln.“

Michael Brand
Foto: Michael Brand

Seine schönsten Bilder, die viele seiner Fans auch schon von Instagram (@m_brand_photography und @mannheimgram) kennen, sind jetzt im Basement von Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. zu sehen. Mit dem Mix aus regionalen, nationalen und internationalen Marken, sowie Gastronomen, Dienstleistern und Nahversorgern in architektonisch einzigartiger Kulisse schafft Q 6 Q 7 Erlebnisse für seine Kunden, für Mannheim und die Metropolregion Rhein Neckar. Die Fotografien von Michael Brand passen perfekt in diesen Mix.

Neckar-Sommer
Foto: Michael Brand

Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt: „Wir sehen uns als starken Partner, treibende Kraft und Türöffner für regionale Start-ups, Künstler und kulturelle Institutionen, gestalten aktiv und nachhaltig mit und stärken so unsere Quadratestadt als attraktiven Standort in der Region. Q 6 Q 7 ist in der Innenstadt einer der wichtigsten Treffpunkte für Mannheimerinnen und Mannheimer und für unsere Gäste aus der Metropolregion Rhein-Neckar. Diese Plattform nutzen wir sehr gerne, um regionale Künstler zu unterstützen.“

Jungbusch-Spiegelungen
Foto: Michael Brand

Übrigens: An die Fotoausstellung ist ein Gewinnspiel gekoppelt, bei dem Q 6 Q 7-Besucher die Möglichkeit haben, bis zum 20. August 2022 zwei der elf ausgestellten Werke von Michael Brand zu gewinnen. Teilnahmebedingungen finden Sie unter q6q7.de. Die Ausstellung läuft noch bis zum 27. August 2022.

Text: DIRINGER & SCHEIDEL UNTERNEHMENSGRUPPE Foto: Michael Brand
09.08.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Den richtigen Ausbildungsberuf finden und durchstarten mit #AusbildungKlarmachen

Jugendliche haben am Ausbildungsmarkt in diesem Jahr gute Chancen – müssen diese aber auch ergreifen: Unter #AusbildungKlarmachen bietet die BA online einen leichten Einstieg in die berufliche Orientierung und Ausbildung.

Eine Berufsausbildung steht am Anfang einer attraktiven Karriere. #AusbildungKlarmachen ist die Internetseite, auf der Jugendliche alles für Ihren Weg zum richtigen Ausbildungsplatz finden. Wer noch nicht weiß, in welche Richtung es gehen soll, nutzt das Erkundungstool Check-U.

Mit Check-U finden die Jugendlichen in vier Tests zu Fähigkeiten, sozialen Kompetenzen, beruflichen Vorlieben und Interessen schnell heraus, wo ihre Stärken und Interessen liegen. Influencerinnen und Expertinnen und Experten erklären, warum eine Ausbildung richtig und wichtig ist. Bewerbungstipps helfen für eine erfolgreiche Bewerbung und ein FAQ gibt Antworten auf die Fragen, die alle vor dieser wichtigen Entscheidung haben. Wer zu Veranstaltungen oder Ausbildungsmessen will, findet diese im interaktiven Kalender. Und das sind nur einige der Angebote auf #AusbildungKlarmachen.

Für eine gelungene und nachhaltige Berufswahl sollten die Jugendlichen die Angebote der Berufsberatung nutzen. Denn derzeit sind noch 291.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Gleichzeitig haben 182.000 Bewerberinnen und Bewerbern noch keine Ausbildungsstelle oder Alternative. Der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen an allen der BA gemeldeten betrieblichen Ausbildungsstellen liegt mit 63 Prozent höher als in den Vorjahren.

Die Angebote erreichen Jugendliche unter der Seite https://www.arbeitsagentur.de/k/ausbildungklarmachen

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Bundesagentur für Arbeit
09.05.2022

Neue Vorständin: Vanessa Ahuja hat ihre Arbeit in Nürnberg aufgenommen

Vanessa Ahuja ist seit dem 1. Mai 2022 offiziell im Amt.
Am 2. Mai 2022 hat sie ihre Arbeit in der Nürnberger Zentrale der Bundesagentur für Arbeit (BA) aufgenommen.

Die 53-jährige Arbeitsmarktexpertin wechselt aus dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach Nürnberg und wird in ihrem Ressort „Leistungen und Internationales“ unter anderem die Umsetzung des geplanten Bürgergeldes verantworten. Auch die Fachkräftezuwanderung sowie die Leistungen der Familienkasse fallen in den Zuständigkeitsbereich der neuen Vorständin.

Mit Vanessa Ahuja besteht der Gesamtvorstand der BA nunmehr erstmals aus vier Mitgliedern.

In den kommenden Monaten wird es weitere Wechsel an der Spitze der Nürnberger Behörde geben. Nach Vorschlag des Verwaltungsrats vom 8. April 2022 und bereits erfolgter Zustimmung im Bundeskabinett wird Andrea Nahles nach der offiziellen Ernennung durch den Bundespräsidenten im August auf Detlef Scheele als Vorsitzende des Vorstands der BA folgen. Scheele geht Ende Juli in den Ruhestand.

Im Oktober nimmt mit Dr. Katrin Krömer ein weiteres neues Vorstandsmitglied ihre Arbeit auf. Dr. Katrin Krömer folgt auf Christiane Schönefeld, die ebenfalls in den Ruhestand wechselt.

Daniel Terzenbach, bereits seit 2019 amtierender Vorstand, komplettiert das neue Spitzenteam der Bundesagentur für Arbeit.

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Bundesagentur für Arbeit
06.05.2022

Gemeinsame Pressemitteilung – Partner der Allianz für Aus- und Weiterbildung starten den „Sommer der Berufsausbildung“

Die Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ starten in diesem Jahr erneut ihren „Sommer der Berufsausbildung“. Der Bundeskanzler, Olaf Scholz, begrüßt die Allianz in einer Videobotschaft.

Die Kampagne richtet sich an Jugendliche, Eltern und Betriebe. In zahlreichen Veranstaltungen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene werden von Mai bis Oktober wichtige Themen aufgegriffen: Berufsorientierung, Attraktivität der Ausbildung, Vielfalt der Talente und Nachvermittlung.

Der „Sommer der Berufsausbildung“ fand im vergangenen Jahr erstmals statt und war mit über 800 Veranstaltungen und großer Resonanz in den sozialen Netzwerken sehr erfolgreich. (#AusbildungSTARTEN)

In der gegenwärtigen Situation ist es besonders wichtig, die Fachkräftebasis in Deutschland zu stärken. Die duale Ausbildung ist der Motor zur Fachkräftegewinnung. In mehr als 320 dual zu erlernenden Ausbildungsberufen können Jugendliche ihre individuellen Stärken und Talente nutzen und entwickeln, um dann in eine Zukunft mit vielfältigen Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten zu starten.
Mit der Aktion soll für das international bekannte deutsche Erfolgsmodell der dualen Ausbildung sowie die vielfältigen Unterstützungsangebote geworben werden. Ziel ist, dass möglichst viele junge Menschen im Jahr 2022 ihre Berufsausbildung im Betrieb beginnen können.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck: „Die duale Ausbildung bietet jungen Menschen viele spannende und anspruchsvolle Berufe, mit denen sie beispielsweise die Energiewende aktiv mitgestalten können. Im Energie- und Mobilitätsbereich, bei der Digitalisierung – überall werden gut ausgebildete Fachkräfte gesucht und die Basis hierfür liefert die duale Ausbildung. Gemeinsam wollen wir mit dem ‚Sommer der Berufsbildung‘ jungen Menschen Lust auf Ausbildung machen und ihnen helfen, ein für sie passendes Angebot zu finden. Wir brauchen eine viel intensivere Berufsberatung und wir müssen auf allen Ebenen für die duale Ausbildung werben. Die Allianz ist dafür eine gute Basis.“

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger: „Eine duale Ausbildung ist ein hervorragender Start ins Berufsleben und bietet viele Chancen: sichere Arbeitsplätze heute und sehr gute Entwicklungsperspektiven in der Zukunft. Deswegen engagiere ich mich als Bildungsministerin im Sommer der Berufsausbildung. Unsere gemeinsame Anstrengung ist enorm wichtig, denn wir brauchen schon heute dringend mehr Fachkräfte. Ich hoffe, dass möglichst viele junge Menschen noch in diesem Jahr eine Ausbildung starten!“

Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil: „Ob Werkstatt, Büro oder Backstube – eine berufliche Ausbildung ist der Start in ein spannendes Berufsleben und eröffnet gute Perspektiven für die Zukunft. Junge Menschen für eine Ausbildung zu begeistern, ist Ziel des Sommers der Berufsausbildung. Ein wichtiger Baustein dabei ist es, über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Ich bin froh, dass das nach den langen Corona-Monaten jetzt wieder vor Ort in den Schulen und auf Messen mit Beratungsgesprächen durch die Arbeitsagenturen sowie Jugendberufsagenturen möglich ist. Mit dem Sommer der Ausbildung wollen wir den Schülern auch ermöglichen, durch Schülerpraktika möglichst früh Praxisluft zu schnuppern und die eigenen Stärken und Fähigkeiten im Betrieb zu erleben. So unterstützen wir die Schüler von heute dabei, die Auszubildenden von Morgen und die Fachkräfte von Übermorgen zu werden.“

Staatsministerin Reem Alabali-Radovan: „Mehr als ein Drittel aller jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren in Deutschland hat eine familiäre Einwanderungsgeschichte. Selbstverständlich müssen sie die gleichen Chancen auf gute Ausbildung haben, wir müssen in allen Branchen dafür sorgen, dass die Qualifikation entscheidet, nicht Name, Aussehen oder Herkunft. Die duale Ausbildung ist ein hervorragender Einstieg in die Berufswelt. Umso wichtiger ist, dass sich die Vielfalt unserer Gesellschaft überall widerspiegelt, ob im DAX-Konzern, beim Handwerksbetrieb, im Bezirksamt oder in der Bundesverwaltung. Da müssen wir Vorbild sein und werden für den Bund mit einer Diversity-Strategie vorangehen. Damit alle die gleichen Chancen auf Einstieg und Aufstieg haben.“

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Zum Start in den ‚Sommer der Berufsausbildung‘ melden Arbeitgeber bundesweit zwar wieder deutlich mehr Ausbildungsstellen; aber die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber geht weiter zurück. Deshalb braucht es abgestimmte Initiativen der ‚Allianz für Aus- und Weiterbildung‘. Nach den schwierigen Pandemiejahren kommt es jetzt besonders darauf an, dass kein Jugendlicher am Übergang von der Schule in den Beruf verlorengeht. Unser gemeinsames Ziel ist, dass möglichst alle Jugendlichen eine nachhaltige berufliche Perspektive erhalten – und eine duale Ausbildung bietet diese in nahezu allen Berufen. Gleichzeitig leisten wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserem Land. Wir beteiligen uns deshalb aktiv mit vielen Aktionen und Veranstaltungen am ‚Sommer der Berufsausbildung‘: Wir informieren und beraten die jungen Menschen vor Ort und digital. Auch die Betriebe unterstützen wir dabei, Jugendliche zu Fachkräften zu entwickeln. Dafür stehen wir ihnen zum Beispiel finanziell mit der Einstiegsqualifizierung oder mit der ‚Assistierten Ausbildung‘ zur Seite.“

Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein: „Die Aussichten für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben mit einer Ausbildung waren selten günstiger als jetzt. Für noch Unentschlossene und Ausbildungsplatzsuchende bietet der ,Sommer der Berufsausbildung‘ mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten umfassende Informationsmöglichkeiten, um die Vielfalt der Berufswelt und die damit verbundenen Karriereperspektiven zu entdecken.“

Friedemann Schmidt, Präsident des Bundesverbandes der Freien Berufe e. V. (BFB): „Die Betriebe in den Freien Berufen, Industrie und Handel sowie Handwerk engagieren sich trotz schwieriger Pandemiebedingungen und des Krieges in der Ukraine ungebrochen stark in der Ausbildung junger Menschen. Wir sind zuversichtlich, dass wir die Erfolgsgeschichte des ‚Sommers der Berufsausbildung‘ nach einem Plus an Neuverträgen zum 30. September 2021 in diesem Jahr zusammen fortschreiben werden. Mit den thematischen Schwerpunkten ‚Berufsorientierung‘, ‚Attraktivität der Ausbildung‘, ‚Vielfalt in der beruflichen Bildung‘ und ‚Nachvermittlung‘ sind die richtigen Handlungsfelder zur Stärkung der beruflichen Bildung festgelegt. Eine duale Ausbildung und anschließende Weiterbildung bietet jungen Menschen weiterhin beste Perspektiven und Karriereoptionen bis hin zur beruflichen Selbstständigkeit. Alle Talente sind willkommen und werden gebraucht, um die vor uns liegenden Zukunftsausgaben zu meister
n. Seien dies die Transformation, die Energie- und Mobilitätswende, die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Digitalisierung von Verwaltung und Wirtschaft oder der demografische Wandel. Als Ausbildungsbetriebe wollen wir die jungen Menschen ermutigen, ihren beruflichen Weg mit uns zu gehen und dafür die passende Ausbildung zu finden.“

Elke Hannack, Stellvertretende DGB-Vorsitzende: „Das beste Rezept gegen den Fachkräftemangel ist eine qualitativ hochwertige und attraktive Ausbildung. Beim Sommer der Berufsausbildung können sich junge Menschen über die große Vielfalt der Berufe informieren und Betriebe aktiv um Nachwuchs werben. Wir appellieren an beide Seiten, die Beratungs- und Informationsangebote intensiv zu nutzen. Es gibt nach wie vor ein großes Potenzial an jungen Menschen, die gerne eine Ausbildung aufnehmen würden, dafür aber eine Chance brauchen. Im Zentrum aller Anstrengungen muss deshalb ein ausreichendes Angebot an Ausbildungsplätzen und die Besetzung der Plätze stehen.“

Informationen zum „Sommer der Berufsausbildung“ und zur Allianz für Aus- und Weiterbildung finden Sie hier.

Bundesagentur für Arbeit
04.05.2022

Arbeitsmarkt im April 2022

Weiter auf Erholungskurs trotz des Ukraine-Krieges

„Mit der Frühjahrsbelebung und den Lockerungen der Corona-Maßnahmen setzt sich die Erholung am Arbeitsmarkt fort. Allerdings wird die Entwicklung durch den Krieg Russlands gegen die Ukraine gebremst.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im April: -53.000 auf 2.309.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -462.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,0 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im April 2022 im Zuge der Frühjahrsbelebung gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 53.000 auf 2.309.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 13.000 abgenommen. Verglichen mit dem April des vorigen Jahres ist sie um 462.000 geringer. Die Arbeitslosenquote sank von März auf April um 0,1 Prozentpunkt auf 5,0 Prozent und liegt damit 1 Prozentpunkt niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im März auf 2,9 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 14.000 gesunken. Sie lag im April 2022 bei 3.060.000 Personen. Das waren 471.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 27. April für 120.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Februar 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 723.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Damit war sowohl die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit als auch die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wurde, zuletzt rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im März 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 87.000 gestiegen. Mit 45,24 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 735.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Januar auf Februar 2022 um 77.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Februar nach Hochrechnungen der BA um 720.000 auf 34,24 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,12 Millionen Personen hatten im Februar 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 257.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,04 Millionen ausschließlich und 3,08 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im April weiter auf hohem Niveau. So waren 852.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 223.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 10.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im April 2022 um 2 auf 138 Punkte.

Geldleistungen

715.000 Personen erhielten im April 2022 Arbeitslosengeld, 212.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im April bei 3.563.000. Gegenüber April 2021 war dies ein Rückgang von 359.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis April 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 339.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 6.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im April noch 182.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 466.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 33.000 mehr als vor einem Jahr. 291.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist im April aber noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
03.05.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Stadtwerke Speyer/Schifferstadt informieren über Geothermie

Große Resonanz bei Auftaktveranstaltung

Die Zeit ist reif für Geothermie. Das war die Botschaft, die die rund 100 Anwesenden bei der gemeinsamen Informationsveranstaltung der Stadtwerke Speyer und Stadtwerke Schifferstadt am 9. Mai im Stage Center in der Hasenpfühlerweide in Speyer mitnahmen. Kooperieren werden die Energieversorger auf dem Feld „Rhein-Pfalz“, für das sie drei Jahre lang eine Aufsuchungserlaubnis haben.

Das Interesse an alternativen Energieformen ist groß, wie die Resonanz auf das erste Treffen zeigte. Die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wies auf die Dringlichkeit der Umsetzung des Projektes hin. „Wir wollen unabhängig werden im Bereich der Energie“, formulierte sie die Zielführung. Die Schifferstadter Bürgermeisterin Ilona Volk sieht das Geothermie-Vorhaben auf guten breiten Schultern aufgestellt und ergänzte: „Die Wärme- und Stromversorgung der Zukunft soll in kommunaler Hand bleiben.“

Geothermie, das stellte der Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer, Wolfgang Bühring, heraus, ist in Speyer kein neues Thema. Anfang der 2000er-Jahre sei am ehemaligen Heizkraftwerk eine Bohrung vorgenommen und Thermalwasser gefunden worden. Allerdings stieß die ausführende Firma auch auf Erdöl und fördert dieses seither erfolgreich. „Mit der Geothermie wollen wir eine Ressource nutzen, die ideal zu unserer Fernwärme passt“, machte Wolfgang Bühring deutlich. An vorderster Stelle steht für ihn die Sicherung der Energieversorgung in der Region. Dazu gehöre – das zeige die aktuelle Lage als Folge des Angriffskriegs auf die Ukraine besonders – sich unabhängig zu machen.

In Dr. Hagen Deckert, Geschäftsführer des Instituts für geothermisches Ressourcenmanagement, hatten die Stadtwerke einen versierten Fachmann vor Ort, der umfänglich über Geothermie berichtete. Anschaulich führte er den Interessierten vor Augen, wie der Vorstoß in die Erdschichten vonstattengehen soll, welche Erfolge zu erwarten sind und welche Rolle die seismographischen Bewegungen spielen.

Die wichtigste Nachricht von Hagen Deckert: „Wir sitzen im Oberrheingraben auf dem heißesten Punkt in ganz Deutschland.“ Den Blick auf Europa gewendet, lasse sich der nur beispielsweise mit der Toskana vergleichen. Konkret bedeute das: „In 3.000 Metern Tiefe stoßen wir stellenweise bereits auf 160 Grad warmes Wasser.“

Klimafreundlichste Energieversorgung

„Das ist keine Netto-Volumenentnahme“, machte Hagen Deckert deutlich, „wir führen das Wasser, das entnommen wird, auch wieder dem Erdreich zu.“ Bei einer Förderung von 80 Litern pro Sekunde und 8.000 Betriebsstunden pro Jahr könnten im Bereich Strom etwa 8.000 Haushalte versorgt werden. Mit Wärme würden nach grober Hochrechnung des Referenten 1.300 Altbau-Einfamilienhäuser oder zirka 8.000 neue Drei-Zimmer-Wohnungen gespeist werden. „Laut einer Studie des Umweltbundesamtes ist die Geothermie aktuell die klimafreundlichste Energieversorgung“, untermauerte Hagen Deckert.

Nachdem die Aufsuchungserlaubnis erteilt wurde, geht es nun darum, heißes Wasser zu finden. Zunächst finden die geologischen Bewertungen statt. „Mitte, spätestens Ende 2023 wissen wir, wo wir bohren können“, zeigte Wolfgang Bühring auf. Erste Probebohrungen sollen dann 2024 vorgenommen werden. Die Bürger*innen müssten jedoch hinter dem Projekt stehen, machte Wolfgang Bühring deutlich, dass den Dienstleistern die Meinung der Kundinnen und Kunden wichtig ist.

Baustein ergänzt Sonne und Wind

Einen Kraftwerksbau avisierte Hagen Deckert im Jahr 2027/28. Der Großteil der Speyerer Wärmeversorgung könnten durch die Geothermie in der Region sichergestellt werden, warf Wolfgang Bühring ein und fügte an: „Das ist ein guter Baustein, um Wind und Sonne zu ergänzen.“ Gerd Baumann, stellvertretende Werkleiter der Schifferstadter Stadtwerke, ergänzte: „Die Vorbereitungen haben gezeigt, dass wir in der Lage sind, das Projekt gemeinsam umzusetzen.“

Moderiert wurde die zweistündige Veranstaltung, bei der viele Fragen aus der Bevölkerung beantwortet wurden, von Matthias Holstein, Geschäftsführer der Stiftung Risiko-Dialog.

Einen zweiten Informationsabend wird es in Schifferstadt am 24. Mai, 19 Uhr, in der Aula des Paul-von-Denis-Schulzentrums, geben.

Weitere Hinweise zum Projekt: www.stadtwerke-speyer.de/geothermie

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Klaus Venus
10.05.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe: Jetzt mitmachen

Informationen und Anmeldung unter www.sportabzeichen-wettbewerb.de

Der Sportabzeichen-Wettbewerb der Sparkassen-Finanzgruppe ist in eine neue Runde gestartet. Das teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit. Mitmachen kann jeder. Ob Jung oder Alt, ob Menschen mit oder ohne Behinderung. Noch bis Dezember haben Bildungseinrichtungen, Vereine, Unternehmen, Behörden und auch Einzelpersonen die Chance auf viele Einzelpreise im Gesamtwert von bis zu 100.000 Euro. Das Preisgeld ist gebunden an sportbezogene Sachausgaben oder Veranstaltungen.

Sparkasse Vorderpfalz
09.05.2022

Stiftergemeinschaft der Sparkasse: Vier neue Themenstiftungen gegründet

Markus Laubscher, Generationenmanager der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurden vier neue Themenstiftungen gegründet.

Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Vorderpfalz wurden vier neue Themenstiftungen gegründet, die Stiftung „Zu Guter Letzt – Hospizbegleitung im Rhein Pfalz Kreis“, die Stiftung „Nachwuchshandball Förderstiftung Eulen Ludwigshafen“, die „Stiftung für die Tafel Ludwigshafen“ und die „Stiftung zu Gunsten des Tierschutzvereins Ludwigshafen und Umgebung e.V.“. Mit einem Stiftungskapital von über 6 Mio. Euro führt die Sparkasse damit insgesamt 36 Einzelstiftungen und 26 Themenstiftungen für ihre Kunden.

Spenden oder Zustiftungen sind möglich

Wer die Arbeit der verschiedenen Stiftungen unterstützen und aktiv mitgestalten möchte, kann dies jederzeit durch Spenden oder Zustiftungen tun. Spenden nimmt die Sparkasse unter IBAN DE85 5455 0010 0191 4629 93 mit dem jeweiligen Stiftungsnamen als Verwendungszweck entgegen. Spendenbescheinigungen ab 300 Euro werden von der Stiftergemeinschaft ausgestellt, sofern die Adressdaten mit angeben werden. Bei Spenden darunter genügt der Kontoauszug als Nachweis für das Finanzamt.

Bürger, Unternehmen und Kommunen können sich als Stifter engagieren

Markus Laubscher, Generationenmanager der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Als Ergänzung zu ihren eigenen fünf Stiftungen bietet die Sparkasse Vorderpfalz allen Bürgern, Unternehmen und Kommunen die Möglichkeit sich als Stifter zu engagieren. Mit professioneller Betreuung und ohne großen Verwaltungsaufwand, aber mit einem Höchstmaß an Individualität, können mit einem Kapital ab 10.000 Euro eigene Stiftungen gegründet werden. Davon profitiert nicht nur das bürgerschaftliche Engagement sowie gemeinnützige Vereine und Organisationen aus der Region sondern auch die Stifter: Die gestifteten Gelder sind erbschafts- und schenkungssteuerfrei und wirken sich steuermildernd auf die Einkommenssteuer aus. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftergemeinschaft“.

Hintergrund zu den neu gegründeten Stiftungen

Die Stiftung „Zu Guter Letzt – Hospizbegleitung im Rhein Pfalz Kreis“ wurde mit dem Ziel gegründet die palliativmedizinische Betreuung zu verbessern und mittelfristig ein stationäres Hospiz zwischen Ludwigshafen und Bad Dürkheim zu errichten.

Begeisterte Handballfans der Eulen Ludwigshafen haben die Stiftung „Nachwuchshandball Förderstiftung Eulen Ludwigshafen“ gegründet. Das Nachwuchskonzept der Handball Leistungszentrums Friesenheim Hochdorf und das Leitbild der Eulen sind die Basis für die Stiftung um junge, talentierte Spieler aus der Region an die Anforderungen im Spitzenhandball heran zu führen und ihnen die Chance zu geben sich im Bundesligahandball zu beweisen.

Leere Regale, Flüchtlinge aus der Ukraine und steigende Nahrungsmittelpreise sorgen für einen großen Andrang bei der Tafel in Ludwigshafen. Um die technische Ausstattung der Organisation zu erhalten und Zukäufe von Lebensmitteln zu ermöglichen, wurde von einer Privatperson die „Stiftung für die Tafel Ludwigshafen“ gegründet.

Die „Stiftung zu Gunsten des Tierschutzvereins Ludwigshafen und Umgebung e.V.“ wurde gegründet um neue Förderer zu gewinnen und damit die umfangreiche Tätigkeit des Tierschutzvereins dauerhaft zu sichern.

Sparkasse Vorderpfalz
04.05.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Einkommen deutlich gestiegen / 490 Bau-Beschäftigte in der Stadt

Lohn-Plus für Bauarbeiter in Speyer: „Jetzt Tarif-Check machen“

Zupackende Arbeit besser bezahlt: Die Löhne für Bauarbeiter sind deutlich gestiegen. Die IG BAU rät den Beschäftigten, jetzt einen Lohn-Check zu machen – und sich nicht unter Wert zu verkaufen.
Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Mehr Kies auf dem Bau: Die Löhne für Bauarbeiter in Speyer steigen deutlich. Ein gelernter Maurer kommt jetzt auf einen Stundenlohn von 22,06 Euro und hat damit am Monatsende gut 80 Euro mehr als bisher (plus 2,2 Prozent) im Portemonnaie. Darauf weist die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin. Die Gewerkschaft appelliert an die rund 490 Bau-Beschäftigten in der Stadt, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. „Auf der April-Abrechnung, die bis Mitte Mai kommt, muss das Plus auftauchen. Wer zu wenig bekommt, soll sich an die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz wenden“, rät Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich. Außerdem sollten Zimmerleute, Betonbauer & Co. auf die anstehende Einmalzahlung von 400 Euro achten, die mit dem Mai-Lohn ausgezahlt wird.

Selbst in Zeiten globaler Krisen seien die Auftragsbücher der heimischen Baufirmen gut gefüllt, so der Gewerkschafter. „Es gibt also keinen Grund, sich unter Wert zu verkaufen. Deshalb ist es wichtig, darauf zu achten, den Tariflohn zu bekommen“, empfiehlt Wunderlich. Wer dagegen nur den gesetzlichen Mindestlohn von 9,82 Euro pro Stunde verdiene, dem rät die Gewerkschaft, sich dringend bei einer neuen Firma einen neuen Job auf dem Bau zu suchen.

Die Arbeitgeber hätten gerade erst den deutlich höheren Branchen-Mindestlohn scheitern lassen. „Damit können sie jetzt tatsächlich auch Bauarbeitern maximale Leistung für einen minimalen Lohn abverlangen. Das muss sich aber keiner gefallen lassen. Wer auf dem Bau zupackt, ist nach wie vor eine gesuchte Kraft und hat mehr verdient.“ Die IG BAU weist darauf hin, dass Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeberverband ist, einen festen Anspruch auf eine tarifliche Bezahlung haben.

Das Fazit der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz: „Die schwere und stark gefragte Arbeit auf dem Bau muss anständig bezahlt werden. Fachleute, die mit weniger als 22,06 Euro nach Hause gehen, sollten also das Gespräch mit dem Chef suchen und im Zweifelsfall den Betrieb wechseln“, so Wunderlich. Weitere Infos und Tipps gibt es bei der Gewerkschaft vor Ort. Ebenso online per Video unter: https://igbau.de/Tarif-Ticker-Bau-West.html. Und per Tarif-Hotline: 069 / 957 37 584.

Text: Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz Foto: IG BAU | Tobias Seifert
12.05.2022

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.

Richtiger Umgang mit der Abrechnungsspitze beim Verkauf von Wohnungen

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf:

Wer kennt es nicht: kommt es bei Wohnungen im Laufe eines Jahres zu einem Mieterwechsel, werden Verbrauchswerte (Wasser, Heizung) zum Übergabetag abgelesen und die umlagefähigen Nebenkosten beiden Parteien mit der Jahresabrechnung für die jeweilige Mietdauer in Rechnung gestellt. Doch wie verhält es sich bei einem Eigentümerwechsel mit Guthaben und Nachzahlungen rund um die Jahresabrechnung? Haftet der Verkäufer für Fehlbeträge oder ist der Neueigentümer verantwortlich?

Als „Abrechnungsspitze“ wird im Wohnungseigentumsrecht der Betrag bezeichnet, der sich ergibt, wenn der Abrechnungssaldo der tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben die nach dem Wirtschaftsplan für diese Wohneinheit zu leistenden Beträge übersteigt. Nach dem Verkauf einer Eigentumswohnung ist der Verkäufer, der seinen monatlichen Zahlungsverpflichtungen aus dem Wirtschaftsplan nachgekommen ist, jedoch nicht automatisch für eine Nachzahlung verantwortlich; auch steht ihm ein eventuelles Guthaben nicht mehr automatisch zu. Dr. Oliver Martin, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.: „Kommt es beispielsweise im Frühjahr zu einem Eigentumswechsel, die Jahresabrechnung für das letzte Kalenderjahr liegt aber erst im Sommer vor, ist klar geregelt, dass alle Verpflichtungen in den Verantwortungsbereich des Neueigentümers übergehen, wenn er zum Tag der Beschlussfassung über diese Jahresabrechnung im Grundbuch als neuer Eigentümer eingetragen ist.“

Das Datum der Eintragung im Grundbuch ist somit ausschlaggebend: Der Veräußerer ist bis zum Eintragungstag für monatliche Hausgeldzahlungen oder Fehlbeträge verantwortlich oder profitiert von möglichen Guthabenbeträgen aus der Jahresabrechnung. Ab der Grundbucheintragung des Erwerbers übernimmt dieser alle Hausgeldzahlungen sowie eventuelle Nachzahlungen aus dem vorherigen Wirtschaftsjahr. Resultieren aus den Einzahlungen des Voreigentümers und den tatsächlich entstandenen Kosten des Abrechnungszeitraums positive Differenzbeträge, erhält der Erwerber diese als Gutschrift – auch wenn er die Zahlungen selbst gar nicht geleistet hat. Auch werden Abrechnung und Einladung zur Eigentümerversammlung ausschließlich an den im Grundbuch eingetragenen Eigentümer verschickt. „Dies führt bei dem Käufer, der so eine Nachzahlung zu leisten hat, aber nicht minder bei einem Verkäufer, der weder ein Guthaben ausgezahlt, noch eine Jahresabrechnung übermittelt bekommt, meist zu völligem Unverständnis und regen Nachfragen bei den Verwaltern“, so der Jurist Dr. Oliver Martin, „umso wichtiger ist es dem Verwalter das Datum der Eigentumsumtragung im Grundbuch (nicht das der Auflassungsvormerkung) schnellstmöglich mitzuteilen“.

Natürlich können beide Parteien individuelle Vereinbarungen über den Umgang mit der Abrechnungsspitze und hinsichtlich der Übermittlung einer Kopie der Jahresabrechnung treffen. Da Immobilien jedoch nicht personen- sondern objektbezogen verwaltet werden, ist der beauftragte Immobilienverwalter für die Bearbeitung eventueller Nebenabsprachen nicht verantwortlich. Er richtet sich in der Korrespondenz immer ausschließlich an den aktuellen Eigentümer der Wohneinheit.

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne zur Verfügung: telefonisch unter 06238/98358-13 oder per Mail office@vdiv-rps.de. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de.

Text: Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V. Foto: Speyer 24/7 News
02.05.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Arbeitsmarkt im März weiter günstig / Krieg in der Ukraine wirkt sich kaum aus

„Der Arbeitsmarkt erholt sich weiter. Durch die Lockerungen und die beginnende Frühjahrsbelebung sinkt die Arbeitslosigkeit und steigt die Beschäftigung. Folgen des Krieges in der Ukraine zeigen sich in den Arbeitsmarktdaten momentan nur vereinzelt. Die Gefahren, die von einer weiteren Eskalation und beispielsweise Lieferstopps fossiler Rohstoffe ausgehen, belasten jedoch die weitere wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im März: -66.000 auf 2.362.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -465.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im März 2022 im Zuge der einsetzenden Frühjahrsbelebung gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 66.000 auf 2.362.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 18.000 abgenommen. Verglichen mit dem März des vorigen Jahres ist sie um 465.000 geringer. Im Vergleich zum März 2020 liegt sie nur noch um 27.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Februar auf März um 0,2 Prozentpunkte auf 5,1 Prozent und liegt damit 1,1 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Februar auf 3,0 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 23.000 gesunken. Sie lag im März 2022 bei 3.110.000 Personen. Das waren 479.000 weniger als vor einem Jahr und 138.000 weniger als im März 2020.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 27. März für 113.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Allerdings sind diese Daten aufgrund des kurzfristigen Inkrafttretens der gesetzlichen Sonderregelungen erheblich untererfasst.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Januar 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 654.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Februar 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 34.000 gestiegen. Mit 45,10 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 678.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Dezember auf Januar 2022 um 71.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Januar nach Hochrechnungen der BA um 656.000 auf 34,17 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,12 Millionen Personen hatten im Januar 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 235.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,05 Millionen ausschließlich und 3,07 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im März weiter auf hohem Niveau. So waren 839.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 229.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 4.000 erhöht. Die neu gemeldeten Stellen haben dagegen saisonbereinigt um 12.000 abgenommen. Dies könnte wirtschaftliche Unsicherheiten vor allem in Folge des Ukraine-Kriegs widerspiegeln. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im März 2022 um 1 Punkt auf 135 Punkte.

Geldleistungen

744.000 Personen erhielten im März 2022 Arbeitslosengeld, 282.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im März bei 3.579.000. Gegenüber März 2021 war dies ein Rückgang von 355.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis März 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 313.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 9.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im März noch 188.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 443.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 28.000 mehr als vor einem Jahr. 298.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist im März aber noch stark in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie hier.

Bundesagentur für Arbeit
31.03.2022

Sonderregelungen zum Kurzarbeitergeld bis zum 30.06.2022 verlängert

Der Gesetzgeber hat die Verlängerung der Sonderregelungen für die Kurzarbeit bis zum 30.06.2022 beschlossen. Zur Gesetzesänderung gehört der erleichterte Zugang zum Kurzarbeitergeld, der Anspruch auf erhöhte Leistungssätze sowie die Hinzuverdienstmöglichkeiten während der Kurzarbeit.

Anspruch auf Kurzarbeitergeld besteht, wenn mindestens 10 Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsentgeltausfall von mehr als 10 Prozent haben. Bis zum 30.06.2022 wird zudem weiterhin auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden verzichtet. Auch Beschäftigte in der Leiharbeit können unterstützt werden. Die Bezugsdauer wird für Beschäftigte, deren Anspruch auf Kurzarbeitergeld bis zum Ablauf des 30. Juni 2021 entstanden ist, auf bis zu 28 Monate, längstens bis zum Ablauf des 30. Juni 2022, verlängert. Das Kurzarbeitergeld wird für Beschäftigte in Kurzarbeit, die einen Lohnausfall von mindestens 50 Prozent haben, bis Ende Juni weiterhin aufgestockt. Ab dem vierten Bezugsmonat – gerechnet ab März 2020 – auf 70 Prozent (77 Prozent für Personen mit Kindern) und ab dem siebten Monat auf 80 Prozent (87 Prozent für Personen mit Kindern) des entfallenen Nettoentgelts.

Bis Ende Juni bleibt es während der Kurzarbeit weiterhin möglich, in einem seit Beginn der Kurzarbeit neu aufgenommen Minijob anrechnungsfrei hinzuzuverdienen. Die Sozialversicherungsbeiträge werden für die ausgefallenen Arbeitsstunden bis maximal Juli 2023 zur Hälfte erstattet, wenn die Kurzarbeit mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden wird, die bestimme Voraussetzungen erfüllt.

Die wichtigsten Informationen zum Kurzarbeitergeld und zur Qualifizierung während Kurzarbeit sind auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt:

Corona-Virus: Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld

Förderung von Weiterbildung: https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung

Bundesagentur für Arbeit
29.03.2022

70 Jahre BA: Herausforderungen im Jubiläumsjahr

Seit 70 Jahren bringt die Bundesagentur für Arbeit Menschen und Arbeit zusammen. Im Jubiläumsjahr sind die großen Aufgaben die Bewältigung der anhaltenden Corona-Pandemie, die Begleitung des Strukturwandels und Strategien gegen den zunehmenden Fachkräftemangel.

Am Anfang ging es um den Aufbau des Landes und der Wirtschaft. Millionen Heimkehrer, Vertriebene und Geflüchtete suchten nach dem Krieg Wege in den Beruf. Nicht in allen Regionen suchten Unternehmen aber in gleichem Maß Mitarbeitende. Damit bestand ein Bedürfnis, durch eine überbezirkliche Organisation den Ausgleich an Arbeitskräften zu erreichen. Als Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung riefen diese der Bundestag und Bundesrat am 10. März 1952 ins Leben. Ging es zunächst also auch darum, für eine überregionale Vermittlung alle Arbeitsämter wieder auf einen genügend einheitlichen Nenner zu bringen, rückte mit dem beginnenden Wirtschaftswunder schon bald die Fachkräftesicherung in den Vordergrund. Es galt dabei, Gastarbeiter unter anderem aus Italien, Spanien und Portugal und der Türkei über Anwerbeabkommen für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu gewinnen.

Die durch die Sozialpartnerschaft geprägte und selbstverwaltete heutige Bundesagentur für Arbeit hat wie in frühen Jahren später in zahlreichen Krisen und Phasen politischer Herausforderungen einen wesentlichen Beitrag auf dem Arbeitsmarkt geleistet: Die Wiedervereinigung 1990, die hohe Arbeitslosigkeit um die Jahrtausendwende, die Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 sowie die Integration Geflüchteter seit 2015 seien beispielhaft genannt. Dabei haben gerade Nähe und Verbundenheit mit den Sozialpartnern und die Orientierung an der Praxis in den Betrieben zum Gelingen beigetragen.

Auch 70 Jahre nach Gründung sorgt die BA heute für einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Es vollzieht sich ein tiefgreifender Strukturwandel im Land: Mit der Digitalisierung und der Dekarbonisierung der Wirtschaft steigt der Qualifizierungsbedarf. Gleichzeitig gibt es einen Fachkräftemangel. In der Pandemie, in der das Kurzarbeitergeld weiter Beschäftigungsverhältnisse sichert, ist die Transformation am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt stärker spürbar geworden.

Detlef Scheele, Vorstandsvorsitzender der Bundesagentur für Arbeit: „Immer wieder hat sich die BA in den 70 Jahren ihres Bestehens entsprechend den Dynamiken am Arbeitsmarkt grundlegend neu aufgestellt. In Krisen hat sie sich als flexible Organisation erwiesen und konnte dadurch kurzfristig und entschlossen reagieren. Es gibt in ihrer Geschichte dabei Kontinuitäten: Jeder Mensch, der seine Arbeit verliert, ist abgesichert. In der Beratung und Vermittlung steht der Mensch mit seinen individuellen Interessen, Wünschen und Fähigkeiten im Mittelpunkt. Die wesentliche Aufgabe liegt für die BA heute darin, Menschen ein Berufsleben lang erfolgreich mit Arbeitgebern zusammenzubringen. Im Strukturwandel setzt die BA hierbei noch stärker auf die Qualifizierung Arbeitsloser und Beschäftigter. Im bevorstehenden demographischen Wandel kommt es am Arbeitsmarkt auf die Teilhabe einer möglichst großen Zahl von Erwerbspersonen an. In der Fachkräftesicherung liegt damit eine der größten Heraus
forderungen in den nächsten Jahren.“

Anja Piel, Vorstandsmitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund und Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „Es ist das große Verdienst der BA und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass viele Jugendliche und Erwachsene mit ihrer Unterstützung jedes Jahr eine schwierige Wegstrecke hinter sich bringen und schließlich einen passenden Beruf finden. Nach dem Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit in der Pandemie richtet die BA den Fokus für eine erfolgreiche Vermittlung in Zukunft noch stärker auf Qualifizierung. Das ist sozialpolitisch ein wichtiges Signal: Jeder Mensch hat eine gute Beschäftigung und einen fairen Lohn verdient.“

Christina Ramb, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit: „In der Pandemie hat sich die BA einmal mehr als sehr verlässlich erwiesen. Das Kurzarbeitergeld wurde schnell und zuverlässig ausgezahlt; in Tagen großer Unsicherheit haben Unternehmen und Verbände in den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BA kompetente Ansprechpartner gefunden. Dabei hat sich die Selbstverwaltung der BA – wie schon in der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 – bewährt. Die Herausforderung der Zukunft wird die Arbeits- und Fachkräftesicherung bleiben. Hier muss die BA weiter ihren Beitrag leisten: durch Vermittlung, Beratung und Qualifizierung von Menschen, die bereits in Deutschland leben und durch die Gewinnung von Menschen aus dem Ausland. Nur so kann Deutschland wettbewerbsfähig gehalten und Wohlstand für alle gesichert werden.“

Bundesagentur für Arbeit
08.03.2022

Arbeitsmarkt im Februar 2022 – Fortgesetzte Erholung vor Beginn des Ukrainekrieges

„Bis in den Februar hat der Arbeitsmarkt seinen Aufwärtstrend fortgesetzt. Allerdings ist in den aktuellen Indikatoren der Krieg in der Ukraine noch nicht abgebildet.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Februar: -34.000 auf 2.428.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -476.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar 2022 gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 34.000 auf 2.428.000. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit um 33.000 abgenommen. Verglichen mit dem Februar des vorigen Jahres ist sie um 476.000 geringer. Im Vergleich zum Februar 2020 liegt sie nur noch um 32.000 höher. Die Arbeitslosenquote sank von Januar auf Februar 2022 um 0,1 Prozentpunkte auf 5,3 Prozent und liegt damit 1,0 Prozentpunkte niedriger als im Februar 2021. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Januar auf 3,2 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 35.000 gesunken. Sie lag im Februar 2022 bei 3.174.000 Personen. Das waren 482.000 weniger als vor einem Jahr und 128.000 weniger als im Februar 2020.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 24. Februar für 201.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen stammen überwiegend aus dem Verarbeitenden Gewerbe, dem Handel und dem Gastgewerbe.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Dezember 2021 zur
Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur
für Arbeit in diesem Monat für 641.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Die Inanspruchnahme ging damit bis zum Dezember
weiter zurück.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen weiter an. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Januar 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 80.000 gestiegen. Mit 45,07 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 636.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von November auf Dezember 2021 um 82.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Dezember nach Hochrechnungen der BA um 603.000 auf 34,30 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,25 Millionen Personen waren im Dezember 2021 geringfügig entlohnt beschäftigt, 221.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,12 Millionen ausschließlich und 3,12 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht allein auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bleibt im Februar auf hohem Niveau. So waren 822.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 240.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 12.000 erhöht. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Februar 2022 um 1 Punkt auf 136 Punkte und setzt damit seinen Wachstumspfad fort.

Geldleistungen

807.000 Personen erhielten im Februar 2022 Arbeitslosengeld, 316.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Februar bei 3.597.000. Gegenüber Februar 2021 war dies ein Rückgang von 313.000 Personen. 6,6 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Februar 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 284.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 10.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Gleichzeitig waren 417.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 29.000 mehr als vor einem Jahr. Der Ausbildungsmarkt ist im Februar aber noch stark in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Weitere Informationen zu Auswirkungen der wirtschaftlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt finden Sie unter https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Themen-im-Fokus/Corona/Corona-Nav.html.

Bundesagentur für Arbeit
02.03.2022

Videokommunikation in der BA: Mit wenigen Klicks zum Beratungsgespräch

Mit der Videokommunikation hat die BA neben der persönlichen oder telefonischen Beratung ein ergänzendes Interaktionsangebot geschaffen. Seit Herbst 2020 fanden über 150.000 Videogespräche statt. Dieses Angebot wird auch nach Ende der Pandemie weiterbestehen.

Die Videokommunikation ergänzt die persönliche Beratung

Die pandemiebedingten Kontaktbeschränkungen haben dazu beigetragen, dass die Bundesagentur für Arbeit (BA) innerhalb kürzester Zeit Alternativen zur persönlichen und telefonischen Beratung in den Häusern entwickelt hat. Die BA bietet ihren Kundinnen und Kunden inzwischen in vielen Bereichen die Möglichkeit zur Videokommunikation dauerhaft an, beispielsweise in der Beratung zu Aus- und Weiterbildung oder zu Rehabilitations- und Teilhabebedarfen. Seit Anfang dieses Jahres können alle Kundinnen und Kunden, die sich online arbeitsuchend melden, online einen ersten Beratungstermin für ein Videogespräch buchen. Inzwischen nutzen auch rund 160 Jobcenter erfolgreich die Videokommunikation als zusätzlichen Kommunikationskanal neben der persönlichen und telefonischen Beratung.

Die Beliebtheit der Videokommunikation spiegelt sich in den Nutzerzahlen wider. Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter der BA: „Seit Herbst 2020 fanden über 150.000 Videogespräche in Agenturen und Jobcentern statt, in einer Zeit, in der persönliche Kundengespräche pandemiebedingt deutlich erschwert oder teilweise gar nicht möglich waren. Das macht zusammen über fünf Millionen Gesprächsminuten. Die Weiterempfehlungsquote von 95 Prozent belegt, dass unsere Kundinnen und Kunden das neue und moderne Interaktionsformat der Videokommunikation sehr gut annehmen und es auch nach Ende der Pandemie weiternutzen wollen.“
Die Videoberatung ist seit Ende letzten Jahres als dauerhafter Interaktionskanal in der BA verankert und wird sukzessive ausgebaut.

Mit wenigen Klicks zur Videoberatung

Die BA bietet ihren Kundinnen und Kunden eine browser- und geräteunabhängige Videokommunikation in einem digitalen Beratungsraum an. Die persönlichen Daten sind zu jeder Zeit geschützt. Beratungsgespräche werden nicht aufgezeichnet.
Nähere Informationen zur Funktionsweise und den technischen Voraussetzungen des Videotermins finden sich unter:
https://www.arbeitsagentur.de/videotermin

Bundesagentur für Arbeit
25.02.2022

„Tag der sozialen Gerechtigkeit“: Die BA setzt auf faire Migration

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) macht sich auf verschiedenen Wegen stark für einen fairen Zugang zum Deutschen Arbeitsmarkt für Menschen aus Deutschland, der EU und anderen Staaten. Gemeinsam mit ihren EURES-Netzwerkpartnern schafft sie beispielsweise ein digitales und persönliches europaweites Angebot für Arbeitssuchende und Unternehmen.

Das Europäische Mobilitätsportal von EURES mit einer integrierten Stellenbörse verbindet alle Europäischen Arbeitsverwaltungen, sowie weitere EURES-Mitglieder und EURES-Partner miteinander. Ein möglichst einfach gestalteter Zugang zum Arbeitsmarkt steht dabei im Fokus. Deutsche Unternehmen und Arbeitssuchende können dort mit Hilfe der BA ihre offenen Stellen bzw. Bewerbungsunterlagen europaweit veröffentlichen. Soziale Gerechtigkeit bei Rekrutierung und Vermittlung soll durch Transparenz unterstützt werden, z. B. mit mehrsprachigen Informationen über die Arbeitsmärkte in Europa, nationale Arbeitsregelungen und soziale Rahmenbedingungen wie durchschnittliche Entgelte.
Die BA arbeitet dabei eng mit allen EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz zusammen.
Zurzeit sind auf dem EURES-Portal 3 Millionen offene Stellen, 4.000 Unternehmen und 800 000 Arbeitsuchende registriert.
Mehr als 200 EURES-Akteure innerhalb der BA ermöglichen es, Informationen, Beratung, Vermittlung und Rekrutierung in Deutschland und dem europäischen Arbeitsmarkt für EU-Bürger*innen zugänglich zu machen und damit einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit zu leisten.

EURES Mobilitätsportal mit Jobbörse online: https://ec.europa.eu/eures/public/index_de

Hintergrund:

Die Verordnung (EG) über soziale Sicherheit Nr. 883 / 2004 koordiniert die Sozialversicherungssysteme der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Zusätzlich hierzu hat die Europäische Kommission das Netzwerk des Europäischen Arbeitsmarktservices (EURES) in den 1990er Jahren aufgebaut, welches heute Teil der European Labour Authority (Europäische Arbeitsmarktbehörde) ist. Die Bundesagentur für Arbeit ist Mitglied dieses Netzwerkes gemeinsam mit 14 weiteren EURES-Partnern und EURES-Mitgliedern in Deutschland. Europaweit ist das EURES-Netzwerk organisiert über Nationale Koordinierungsbüros und über 1000 EURES-Berater, die Kundinnen und Kunden die passenden Dienstleistungen anbieten, um chancengleich eine Stelle oder Personal auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu finden.

Bundesagentur für Arbeit
18.02.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Speyer/Schifferstadt: Stadtwerke planen Geothermieprojekt

Potenzielle Standorte erst nach Auswertung der geologischen Daten

Die beiden rheinland-pfälzischen Energieunternehmen Stadtwerke Speyer GmbH und Stadtwerke Schifferstadt kooperieren erneut und planen das Geothermieprojekt „Rhein-Pfalz“. Sie wollen damit die Potenziale der Erdwärme in der Region nutzen und die gemeinsamen Klimaziele einer regenerativen Wärme- und Stromerzeugung erreichen.

Schon viele Projekte rund um Energie und Klimaschutz haben die Partnerunternehmen zusammen auf den Weg gebracht. Mit dem weiteren „Baustein“ Geothermie – Erdwärme – beabsichtigen sie, die Energiewende durch eine nachhaltige, möglichst CO2-neutrale Energieversorgung voranzubringen und Anlagen zur Einspeisung der Erdwärme in ein Fernwärmeverbundnetz zu bauen und zu betreiben. Auf fossile Energieträger als Brennstoff soll dabei verzichtet werden (Dekarbonisierung der Energiegewinnung). Gerade als heimische Energiequelle kann die Geothermie zur Importunabhängigkeit von fossilen Energieträgern wie Erdgas und Erdöl beitragen.   

Die guten Voraussetzungen des Oberrheingrabens zur alternativen Energiegewinnung von Wärme und Strom möchten die Stadtwerke Speyer und die Stadtwerke Schifferstadt bei ihrem Erdwärme-Projekt erkunden. Die Energie ist rund um die Uhr verfügbar und wird dabei aus heißen Thermalwasserreservoirs in tiefen Erd- und Gesteinsschichten gewonnen. Je tiefer man in die Erde eindringt, desto wärmer wird es. Als Richtwert gilt, dass die Temperatur in Mitteleuropa pro 100 Meter um drei Grad Celsius steigt. Im Oberrheingraben liegen die Temperaturen sogar höher – in der Vorderpfalz kann mit Temperaturen von über vier Grad pro 100 Meter Tiefe gerechnet werden. Mithilfe von geothermischen Anlagen wird das Thermalwasser gefördert und die enthaltene Wärmeenergie in Strom umgewandelt und für die Wärmeversorgung genutzt.

Nach umfangreichen Prüfungen erteilte das Landesamt für Geologie und Bergbau (LGB) den beiden Stadtwerken eine Aufsuchungserlaubnis. Das Aufsuchungsfeld „Rhein-Pfalz“ hat eine Fläche von etwa 150 Quadratkilometern und umfasst Gebiete der kreisfreien Stadt Speyer, der kreisangehörigen Stadt Schifferstadt sowie des Landkreises Rhein-Pfalz bis zum angrenzenden Landkreis Bad Dürkheim.

Um bestehende seismische Daten zur Ermittlung des Untergrundes zu begutachten, wurde ein Fachunternehmen beauftragt. Aktuell wird geprüft, ob geologische Daten auch von anderen Firmen zugekauft werden können, die für einen Großteil des Feldes bereits vorliegen.   

Darauf aufbauend planen die Partnerunternehmen mit Geologen und Geophysikern die weitere Exploration und entscheiden, ob zusätzlich eigene Datenerhebungen durch Messungen durchgeführt werden müssen. Erst nach den gesamten Auswertungen sind potenzielle Standorte für eine Geothermieanlage zu ermitteln. Für die eigentliche Erschließung der Erdwärmequellen sind dann gesonderte Genehmigungsverfahren erforderlich.

Das Einbeziehen der Bürgerinnen und Bürgern sowie der beteiligten Kommunen ist beiden Unternehmen sehr wichtig. Sie werden dabei von der unabhängigen Stiftung Risiko-Dialog aus der Schweiz begleitet, die Erfahrungen in verschiedenen Geothermieprojekten vorweisen kann, selbst aber keine Position zur Geothermie vertritt.   

Im Mai sind zwei öffentliche Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger geplant, bei denen der Dialog und Austausch auf Augenhöhe im Mittelpunkt steht:

  • 09.05.2022, 19 Uhr, Stage-Center, Hasenpfühlerweide 2, 67346 Speyer
  • 24.05.2022, 19 Uhr, Paul-von-Denis-Schulzentrum (Aula der Realschule Plus), Neustückweg 2, 67105 Schifferstadt

Weitere Informationen:

www.stadtwerke-speyer.de/geothermie
www.sw-schifferstadt.de/Aktuelles/Geothermie

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: GeoBasis-DE
04.04.2022

SWS-Umweltpreis: 15.950 Euro für fünf Projekte

Ehrenwerter Einsatz für Klimaschutz in Speyer

Die Umwelt-Stiftung der SWS fördert Projekte und Bildungsmaßnahmen rund um den Klimaschutz.
Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock

Gleich fünf Projekte werden von der Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für erneuerbare Energien und Umwelt in diesem Jahr gefördert. 15.950 Euro aus dem ausgelobten Umweltpreis verteilen sich nach der Entscheidung des Stiftungsrates auf die Siedlungsschule Speyer, den Stadtteilverein Speyer-West in Kooperation mit dem Hans-Purrmann-Gymnasium, den Verein der Freunde und Förderer der Rucksackschule gemeinsam mit dem Edith-Stein-Gymnasium, den Miteinander e.V. und die Initiative Junge Menschen im Aufwind (JuMa).

Aus insgesamt 14 Anträgen wurden die Preisträger*innen ausgewählt. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, gleichzeitig Stiftungsratsvorsitzende, freute sich über die tolle Resonanz auf die Ausschreibung des Umweltpreises. „Diese beweist, dass die Thematik des Klima- und Umweltschutzes in unserer Stadt nicht nur angekommen ist, sondern auch zukunftsorientiert gearbeitet wird“, hob sie hervor. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring machte deutlich: „Der Umweltpreis soll ein Anreiz für die Menschen im Netzgebiet sein, sich weiterhin und intensiver mit dem Klimawandel auseinanderzusetzen, neue Ideen zu entwickeln und diese praktisch umzusetzen.“

Mit 6.200 Euro wird JuMa unterstützt. Straffällig gewordene Menschen bekommen dort die Chance, durch gemeinnützige Arbeit etwas zum Allgemeinwohl beizutragen. Im konkreten Fall werden in Speyer-Nord Zigarettenkippen gesammelt. Diese werden später recycelt und zu Taschenaschenbechern umfunktioniert.

4.450 Euro kann der Miteinander e.V. Aussiedler Netzwerk dank der Stiftung in sein Projekt „Kinder entdecken Nachhaltigkeit“ stecken. Workshops zu den Themen erneuerbare Energien und deren elektronische Umsetzung sowie zum Klimawandel soll es geben. Dafür werden Experimentierkästen und Roboterbausätze angeschafft. Schon im laufenden Frühjahr soll die Umsetzung des Projekts beginnen.

Unter dem Motto „Vogelhochzeit“ soll sich auf dem Speyerer Friedhof etwas tun. Initiatoren sind der Verein der Freunde und Förderer der Rucksackschule Speyer in Zusammenarbeit mit dem Edith-Stein-Gymnasium. Geplant ist, die biologische Vielfalt durch das Anbringen von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse zu verbessern. Gleichzeitig steht das Projekt für besonderen Einsatz in der Umweltbildung, was mit 3.000 Euro von der Stiftung belohnt wird.

Um das Thema Aufklärung in Umweltfragen geht es dem Stadtteilverein Speyer-West. Der Fokus liegt auf Jugendlichen, die sich mit den Bereichen Abfall und Umwelt auseinandersetzen wollen. Dazu animieren sollen Schautafeln, die im Woogbachtal und auf dem Gelände des Hans-Purrmann-Gymnasiums im Frühjahr noch aufgestellt werden. Schüler*innen des Gymnasiums werden bei der Umsetzung der mit 1.500 Euro geförderten Tafeln unterstützen.

Weitere 800 Euro werden den Klassen 3a und b der Siedlungsschule Speyer zuteil. Sie werden sich den Auswirkungen des Klimawandels widmen und auch Maßnahmen dagegen entwickeln. Die Erkenntnisse sollen zum einen in einer Schulausstellung, zum anderen für alle öffentlich sichtbar durch Plakate in der Innenstadt weitergetragen werden.

Bewerbungen für den Umweltpreis 2023 können schon jetzt inklusive einer kurzen Beschreibung der Organisation und des Projekts (Situation, Idee, zeitlicher Ablauf und Kosten) abgegeben werden: Stadtwerke Speyer GmbH, Georg-Peter-Süß-Straße 2. 67346 Speyer, oder per E-Mail an engagement@stadtwerke-speyer.de, Stichwort: SWS – Stiftung Umwelt. Die Projekte müssen in den Jahren 2023/24 umgesetzt werden.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Foto: Lovelyday12 – Adobe Stock
21.03.2022

„Wir müssen alle Flächen nutzen“

SWS investieren in Speyer-Nord in Solarenergie

Die Stadtwerke Speyer (SWS) arbeiten weiter an den Klimazielen für die Domstadt. Aktuell zeigt sich das an der Ausstattung des neuen Handelsstandortes an der Schifferstadter Straße mit einer großflächigen Photovoltaik-Anlage. Die Gesamtleistung beträgt 460 Kilowatt. 299 Tonnen Kohlendioxid werden jährlich durch die Erzeugung vor Solarstrom eingespart, der von den Mietern direkt zum Eigenverbrauch genutzt werden kann. Der Überschuss soll als Regionalstrom für interessierte Bürger*innen zur Verfügung stehen. Anfang März soll die Anlage ans Netz gehen.   

Erfreut über die großflächige Anlage äußert sich SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring: „Die Solarenergie bietet mit Abstand das größte Potenzial für erneuerbare Energien in der Stadt.“ Sie sei zuverlässig, wirtschaftlich attraktiv und komplett CO2-frei. Seine Forderung lautet daher: „Wir müssen die Solarenergie noch viel konsequenter einsetzen und alle zur Verfügung stehenden Flächen dafür nutzen.“

Die SWS übernahmen die Errichtung der Photovoltaikanlage auf dem neuen Handelsgebäude an der Schifferstadter Straße. 1.226 Module mit jeweils einer Leistung von 375 Watt – ausgerichtet nach Ost und West – produzieren insgesamt 437.000 Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr. Umgerechnet bedeutet das: 145 Einfamilienhäuser könnten damit versorgt werden.

„Der produzierte Strom kann direkt an die ansässigen Mieter geliefert werden“, sagt Mathias Reinhart, Teamleiter für Erneuerbare Energien bei den SWS. „Da der so genannte Direktstrom nicht das öffentliche Netz durchläuft, entfallen die Entgelte für die Netznutzung“, erklärt er. Das sei ein wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Abgesehen davon, dass der Strom vom Dach effizient und nachhaltig produziert werde, sei die Form der Energiegewinnung günstiger als die herkömmliche Stromlieferung aus dem Netz.

Im Zusammenhang mit der Einrichtung der Photovoltaikanlage weist Mathias Reinhart auf zwei öffentliche Schnellladestationen hin, die auf dem neuen Parkplatz des Handelsstandorts entstehen sollen. Aufgrund der aktuellen Lieferzeiten geht er von einer Inbetriebnahme im August, spätestens September dieses Jahres aus. „Alle E-Fahrzeuge können dann mit dem Sonnenstrom der Solaranlage laden“, informiert Mathias Reinhart. Die Stationen haben eine Leistung von je 50 Kilowatt. Auch an Zeiten, in denen die Sonnenenergie einmal nicht ausreicht, ist gedacht. „Dann“, so der SWS-Fachmann, „wird der Strom über das öffentliche Versorgungsnetz bezogen.“ Das gelte nicht nur für die Ladestationen, sondern natürlich auch für die Mieter im Gebäude. Der nicht unmittelbar vor Ort verbrauchte Strom soll in den Pool von regenerativen Erzeugungsanlagen der SWS aufgenommen werden. Daraus können interessierte Bürger*innen grünen Strom direkt aus der Region beziehen.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Emondo
24.02.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Bewerber für den Kulturförderpreis der Sparkassenstiftung gesucht

Die „Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz“ ist eine von fünf selbständigen Stiftungen der Sparkasse Vorderpfalz. Interessenten können sich um den Kulturförderpreis 2022 bewerben.

Ab sofort können sich Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/kulturfoerderpreis um den Kulturförderpreis der „Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz“ bewerben. Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird jährlich für eine besondere Leistung im kulturellen Bereich vergeben, die im Rhein-Pfalz-Kreis erbracht wurde. Nach Angaben der Stiftung zählen hierzu insbesondere die Bereiche der bildenden und darstellenden Kunst, der Literatur, der Musik sowie der Denkmal- und Heimatpflege. Über die Vergabe des Preises entscheidet das Kuratorium der Stiftung.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung betont: „Durch die jährliche Vergabe unseres Kulturförderpreises werden Initiativen, die aus der Vielzahl der ehrenamtlichen kulturellen Leistungen im Rhein-Pfalz-Kreis besonders herausragen, gewürdigt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Vorschläge und Bewerbungen nimmt die Sparkassenstiftung unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/kulturfoerderpreis bis zum 31. August 2022 entgegen“.

Sparkasse Vorderpfalz
22.03.2022

PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz vom Glück verwöhnt

Glück gehabt: Vier Hauptgewinne in Höhe von insgesamt 60.000 Euro und drei MINI Cooper SE gehen an Sparkassenkunden aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.
Foto Klaus Venus

Vier Hauptgewinne in Höhe von insgesamt 60.000 Euro und drei MINI Cooper SE gehen an Sparkassenkunden aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.

Glücksgöttin Fortuna hat ihr Füllhorn überschwänglich bei den PS-Sparern der Sparkasse Vorderpfalz ausgeschüttet. Über einen wahren Geldsegen aus der März-Sonderauslosung können sich vier Sparkassenkunden mit Hauptgewinnen von zwei Mal 25.000 Euro und zwei Mal 5.000 Euro freuen. Zudem wurden drei MINI Cooper SE an PS-Sparer der Sparkasse Vorderpfalz verlost.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto Klaus Venus
29.03.2022

70 Jahre WoP: Kleine Prämie – große Wirkung

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz: „Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände“.

Unter Konrad Adenauer wurde sie eingeführt – bis heute ist sie eine Institution für deutsche Sparerinnen und Sparer: Mit der Wohnungsbauprämie (WoP) hilft der Staat jenen, die Geld für ein eigenes Zuhause zurücklegen. „Am 17. März dieses Jahres feierte die Prämie ihren 70sten Geburtstag. Doch die Grundidee ist zeitlos und heute notwendiger denn je: Die Förderung signalisiert, dass es bereits mit kleinem Einkommen gelingen kann, Vermögen aufzubauen – und sie hilft dabei auch ganz konkret“, informiert Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz.

Sprungkraft für die Eigenkapitalhürde

Trotz ihres relativ geringen Volumens motiviert die Prämie vor allem junge Menschen, regelmäßig und vor allem langfristig ein paar Euro beiseite zu legen. Das ist wichtig: insbesondere mit Blick auf eine eigene Immobilie. Denn etwa 75 Prozent der Menschen wünschen sich Wohneigentum, nur rund 45 Prozent leben in den eigenen vier Wänden. Das Forschungsinstitut empirica hat festgestellt, dass der Grund für diese Diskrepanz in den meisten Fällen nicht am zu geringen Einkommen liegt, sondern am fehlenden Eigenkapital. Polychronis Michailidis erläutert: „Während die monatliche Rate einer Finanzierung dank noch vergleichsweise niedriger Zinsen oftmals gut darstellbar ist, wird das Eigenkapital zunehmend zur Hürde. Umso wichtiger ist es, dass die Wohnungsbauprämie seit 2021 deutlich verbessert wurde. Das trägt dazu bei, die Eigenkapitalbasis künftiger Wohneigentümer zu erhöhen.“

Das passende Spar-Instrument

Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände. „Wer diesen Schritt geschafft hat, ist fortan beim Wohnen sein eigener Herr und hat gleichzeitig wesentliche Weichen für die Zukunft gestellt“, so LBS-Experte Michailidis. Denn Wohneigentümer sparen mehr. Das liegt am konsequenten Sparprozess vor dem Immobilienerwerb sowie den regelmäßigen Tilgungsleistungen während der Finanzierung. Hinzu kommt: Die meisten Immobilienbesitzer behalten dieses gelernte disziplinierte Sparverhalten auch dann noch bei, wenn die Immobilie bereits abbezahlt ist. So zeigt eine Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamtes durch empirica: Im Alter zwischen 50 und 59 Jahren verfügten Wohneigentümer mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1.700 und 2.300 Euro durchschnittlich über ein Nettovermögen von rund 190.000 Euro – das ist gut das Fünffache gleichaltriger Mieterhaushalte aus derselben Einkommensgruppe. Diese kamen abzüglich ihrer Schulden lediglich auf ein Vermögen von knapp 36.000 Euro.

Gut zu wissen

Auch viele Haushalte mit einem höheren Bruttoeinkommen können von der Wohnungsbauprämie profitieren, denn um das zu versteuernde Einkommen zu ermitteln, werden mehrere Posten vom Bruttoeinkommen abgezogen. Dazu zählen etwa bestimmte Versicherungsbeiträge, Vorsorgeaufwendungen oder auch Kinderfreibeträge. Aufschluss über die Höhe des zu versteuernden Einkommens gibt der letzte Steuerbescheid. Berechnungsbeispiele gibt es im Internet unter www.lbs.de/wop.

Sparkasse Vorderpfalz
22.03.2022

Sparkassenstiftung erweitert Förderzweck

Die Kuratoriumsvorsitzende Ilona Volk betont, dass die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt seit 28 Jahren einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt leistet.

Schifferstadt – Die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt hat den Förderzweck ihrer Satzung erweitert. Ab sofort wird sie auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe unterstützen.

Sparkassenstiftung engagiert sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ilona Volk, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, betont: „Die Sparkassenstiftung leistet seit ihrer staatlichen Anerkennung am 7. März 1994 einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt. Sie unterstützt die breite Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements. Gefördert werden die Bereiche Kunst und Kultur, Heimatpflege und Heimatkunde, Sport, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz sowie die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Erweiterung der Satzung, künftig auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe in Schifferstadt unterstützen werden“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, informiert: „Wir unterstützen Vorhaben in Schifferstadt, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, informiert: „Eine Gesellschaft, die zusammenhält und an der wir alle teilhaben können: Dafür steht die Sparkasse Vorderpfalz. Und dafür stehen auch unsere Stiftung in Schifferstadt. Insbesondere auch in der Corona-Pandemie bleibt die Sparkassenstiftung mit ihrer finanziellen Unterstützung weiterhin ein verlässlicher Partner und Förderer in Schifferstadt. Wir unterstützen Vorhaben, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Förderanfragen können an die Sparkassenstiftung gestellt werden

Alle Vereine und Initiativen aus Schifferstadt haben die Chance auf Förderung ihrer Vorhaben und Projekte. Förderanfragen können auf der Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftungen gestellt werden. Auch Vereine und Vorhaben, die nicht so häufig im Rampenlicht stehen, können sich mit ihren Projekten um eine Förderung bewerben. Das Kuratorium wird in seiner nächsten Sitzung entscheiden, welche Projekte im Sinne der Stiftung gefördert werden.

Sparkasse Vorderpfalz
14.03.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Viele der 490 Baubeschäftigten in Speyer betroffen

Auf dem heimischen Bau steht es Spitz auf Knopf: Keine Maxileistung für Minilohn

Appell an heimische Bauunternehmen: „Branchenmindestlohn bis Freitag retten“

Die Preise im Supermarkt ziehen an – und auch der Mindestlohn auf dem Bau soll steigen: Ab Mai könnten viele der rund 490 Baubeschäftigten in Speyer mindestens 13,45 Euro pro Stunde verdienen – sie bekämen dann einen um 60 Cent höheren Branchenmindestlohn. Doch genau das droht jetzt an den Arbeitgebern zu scheitern. „Dann würde der Stundenlohn von Bauhelfern, Maurern, Zimmerern und Co. abstürzen – auf 9,82 Euro. Das wäre der unterste Lohnsockel, der überhaupt zulässig ist: der gesetzliche Mindestlohn“, sagt Rüdiger Wunderlich vom Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz der Industriegewerkschaft BAU.

Der Bau warte auf ein „Ja“ der Arbeitgeber zum Branchenmindestlohn. Dazu müssten Bauindustrie und Bauhandwerk bis kommenden Freitag [Hinweis f.d. Red.: 8. April] dem Beispiel der Gewerkschaft folgen und einen Schlichterspruch zum eigenen Mindestlohn für den Bau annehmen. „Es steht Spitz auf Knopf. Der Countdown läuft“, so Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende ruft die Bauunternehmen in Speyer auf, ihren Arbeitgeberverbänden „das eindeutige Signal zu geben, den Branchenmindestlohn auf dem Bau zu retten“. Andernfalls werde es auf den Baustellen eine „regelrechte Abwanderungswelle“ geben. „Kein Mensch stellt sich bei Wind und Wetter hin und schuftet körperlich hart, um lediglich den gesetzlichen Mindestlohn und damit an der untersten Lohnkante zu verdienen: Minilohn für Maxileistung – das passt nicht. Schon gar nicht bei einer Inflation, die enorm anziehe und die Preise weiter steigen lasse“, sagt Wunderlich.

Der Bau in Speyer habe volle Auftragsbücher: Für den Neubau von Wohnungen, für Energiespar-Sanierungen und für seniorengerechte Modernisierungen suchten Unternehmen schon heute händeringend Leute. Es sei ein offenes Geheimnis, dass die Branche auf Zuwanderung dringend angewiesen sei. Der Ruf nach Fachkräften aus dem Ausland werde immer lauter. „Was die Manpower angeht, steht hier eine ganze Branche mit dem Rücken zur Wand. Sollte der Bau-Mindestlohn jetzt an den Arbeitgebern scheitern, dann scheitern auch viele Neubau- und Sanierungsmaßnahmen in Speyer. Nämlich genau die, bei denen Bauarbeiter nur den Mindestlohn und nicht den fairen und deutlich höheren Tariflohn bekommen“, so Rüdiger Wunderlich. Vor allem sei der Baumindestlohn auch ein Garant für den fairen Wettbewerb der Branche.

Mit seinem Schlichterspruch zum Branchenmindestlohn habe der Präsident des Bundessozialgerichts, Rainer Schlegel, dem Bau bei der Lohnuntergrenze eine Perspektive gegeben. Er hat vorgeschlagen, den generellen Bau-Mindestlohn nicht nur ab diesem Mai, sondern auch im nächsten und übernächsten Jahr um jeweils 60 Cent zu erhöhen. Der Mindestlohn für Facharbeiter in Speyer soll, so schlägt der Schlichter vor, bis zum Ende dieses Jahres bei 15,70 Euro liegen und dann als feste Position im Tarifpaket verhandelt werden – also regulär mit den Löhnen auf dem Bau steigen.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
05.04.2022

Gewerkschafter vertritt Interessen von 1.100 Beschäftigten in der Stadt

Rüdiger Wunderlich als Chef der IG BAU in Speyer wiedergewählt

IG BAU-Bezirksvorsitzender wiedergewählt: Rüdiger Wunderlich ist als Chef des Bezirksverbands Rheinhessen-Vorderpfalz der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Damit bleibt der 54-Jährige Interessenvertreter für Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Beschäftigte aus der Land- und Forstwirtschaft auch in Speyer. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU in der Stadt aktuell rund 1.100 Menschen – 490 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 550 in der Gebäudereinigung.

Rüdiger Wunderlich ist gelernter Isolierer und Industriemeister. Seit fast 40 Jahren ist der gebürtige Frankenthaler gewerkschaftlich in der Region aktiv, seit 2017 als IG BAU-Bezirksvorsitzender. Als frisch gewählter Betriebsrat kümmert er sich um die Belange der Beschäftigten bei der Ludwigshafener G+H Industrie Service GmbH. Ehrenamtlich engagiert sich Wunderlich als Richter am Arbeitsgericht Ludwigshafen sowie am Sozialgericht Speyer. Außerdem ist er Mitglied im Verwaltungs- und Kündigungsausschuss der Arbeitsagentur in Ludwigshafen.

„Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – den Beschäftigten sollten die Entwicklungen in ihrem Beruf und an ihrem Arbeitsplatz nicht egal sein“, sagt Wunderlich. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fielen aber nicht vom Himmel. Der Gewerkschafter appelliert an die Beschäftigten, sich gemeinsam mit der IG BAU für die eigenen Belange einzusetzen. Das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Kräfte angewiesen. Fachleute sollten deshalb auf einer tariflichen Bezahlung bestehen, rät Wunderlich. Wer zu wenig verdiene, solle sich an die Gewerkschaft vor Ort wenden.

Beschäftigte müssten darüber hinaus stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein „Riesen-Thema“ sei hier die Weiterbildung. „Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, den Waldumbau im Forst oder die Digitalisierung in der Baubranche geht – wichtig ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen“, so Wunderlich. Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Außerdem kündigt Wunderlich an, sich in politische Debatten einzumischen: „Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen.“

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
22.03.2022

500 Bau-Beschäftigte – Gewerkschaft: „Viele verdienen zu wenig“

Bauarbeiter in Speyer: Lohn-Check, notfalls Firmenwechsel

Wer auf dem Bau arbeitet, hat auch in Pandemie-Zeiten alle Hände voll zu tun. Doch nach Beobachtung der IG BAU sind viele Beschäftigte deutlich unterbezahlt. Sie sollten daher einen Lohn-Check machen und notfalls den Arbeitgeber wechseln.

Maurer & Co. oft unterbezahlt: Die rund 500 Bau-Beschäftigten in Speyer können sich über fehlende Arbeit nicht beschweren. Doch viele von ihnen verdienen deutlich weniger, als ihnen zusteht. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin – und ruft die Bauarbeiter dazu auf, im Zweifelsfall die Firma zu wechseln. „Der Bau boomt – auch in der Pandemie. Die Betriebe suchen händeringend Fachleute. Es kann nicht sein, dass in dieser Situation viele Beschäftigte um einen angemessenen Lohn gebracht werden“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Wer mit einer dreijährigen Ausbildung als Spezialbaufacharbeiter arbeite, müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 21,58 Euro kommen. Carsten Burckhardt vom Bundesvorstand der IG BAU, der die Tarifverhandlungen für die Gewerkschaft geführt hat, ruft jetzt zum Lohn-Check auf: „Jeder, der weniger verdient, sollte seinem Chef Bescheid sagen und sich nicht länger unter Wert verkaufen. Im Klartext heißt das dann auch: den Betrieb wechseln.“

Nach Informationen der Gewerkschaft liegt der Durchschnittsverdienst von Bauarbeitern in Rheinland-Pfalz aktuell bei 17,61 Euro pro Stunde – 3,97 Euro weniger als der Tariflohn. „Rein rechnerisch gehen einem gelernten Straßenbauer oder Zimmerer damit pro Jahr rund 8.200 Euro durch die Lappen“, betont Wunderlich. Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz weist darauf hin, dass jeder Anspruch auf die tarifliche Bezahlung hat, der in der Gewerkschaft ist und dessen Betrieb dem Arbeitgeberverband im Bauhandwerk oder in der Bauindustrie angehört.

Infos und Tipps zum fairen Lohn und zum Jobwechsel gibt es bei der IG BAU vor Ort unter: 06 21 – 68 59 99 – 0 und ludwigshafen@igbau.de. Ebenso im Internet: www.igbau.de/Bauhauptgewerbe.de

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
16.03.2022

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Pfalz

Beschäftigte im Gastgewerbe besonders betroffen

In der Pandemie 480 Minijobs in Speyer verloren gegangen

Gewerkschaft NGG warnt: „Geplante 520-Euro-Jobs sind nicht krisenfest“

Wenn Corona den Job kostet: In der Pandemie ist die Zahl der Minijobs in Speyer deutlich zurückgegangen. Mitte vergangenen Jahres gab es in der Stadt rund 5.900 Stellen auf 450-Euro-Basis – das sind 480 weniger als zwei Jahre zuvor (minus 8 Prozent). Besonders betroffen ist das Gastgewerbe: Hier gingen im selben Zeitraum 240 Minijobs verloren – ein Einbruch von 25 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.

„450-Euro-Kräfte zählen zu den Hauptverlierern der Pandemie. Von der Küchenhilfe im Restaurant bis zur Verkäuferin an der Bäckereitheke – viele Minijobber leben in ständiger Angst, gekündigt zu werden. Dabei haben sie weder Anspruch auf das Arbeitslosen- noch auf das Kurzarbeitergeld“, kritisiert Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz. Der Gewerkschafter warnt davor, dass künftig noch mehr Menschen in solche unsicheren Jobs abrutschen könnten und damit zu prekären Bedingungen arbeiten müssten. „Wenn die Bundesregierung die Verdienstgrenze bei den Minijobs anhebt, dann dürfte das viele reguläre Arbeitsplätze verdrängen. Für die Betroffenen, zu einem Großteil Frauen, wird das zur Karrierefalle. Und spätestens im Alter ist Armut vorprogrammiert“, so Winkow.

Nach den Plänen der Berliner Ampel-Koalition sollen Minijobber künftig 520 statt wie bislang 450 Euro im Monat verdienen können – ohne dafür beispielsweise automatisch arbeitslosenversichert zu sein. Den entsprechenden Gesetzentwurf, über den der Bundestag noch im Frühjahr beraten wird, kritisiert die Gewerkschaft scharf: „Die Politik baut prekäre und krisenanfällige Stellen weiter aus, statt sie einzudämmen. Das ist ein Irrweg – gerade nach den Erfahrungen mit Corona. Viele Minijobber haben bei der Kurzarbeit in die Röhre geguckt oder ihre Stelle verloren.“

Die NGG verweist auf den Koalitionsvertrag. Darin schreiben SPD, Grüne und FDP, es müsse verhindert werden, „dass Minijobs als Ersatz für reguläre Arbeitsverhältnisse missbraucht oder zur Teilzeitfalle werden“. Die Gewerkschaft ruft deshalb die heimischen Bundestagsabgeordneten der Ampel-Koalition dazu auf, sich an dieses Versprechen zu halten und „das Gesetz auf solide Füße zu stellen“. Abhilfe könne langfristig allerdings nur eine grundlegende Reform schaffen: Für Minijobs müsse bereits ab dem ersten Euro die Sozialversicherungspflicht gelten. Erst wenn Sozialabgaben, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherungsbeiträge gezahlt würden, könnten Beschäftigte wirksam geschützt werden.

Nach Einschätzung von NGG-Regionalchef Holger Winkow hätte dies positive Effekte vor Ort: „Die Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs würde dabei helfen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. In Speyer klagen vor allem Hoteliers und Wirte, kein Personal mehr zu finden. Aber Fachleute gewinnt man nicht, indem man kaum abgesicherte Stellen mit wenigen Wochenstunden bietet, sondern reguläre Arbeitsverträge mit Perspektive und sozialem Netz. Davon würden am Ende alle profitieren – die Beschäftigten, die Betriebe und durch höhere Einnahmen auch der Staat und die Sozialversicherungen.“

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) Region Pfalz
21.03.2022

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.

Welche Regelungen gibt es bei der Gartennutzung in Mietobjekten?

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Ein Garten zählt bei einem angemieteten Einfamilienhaus in der Regel zum Mietobjekt, nur in Ausnahmen gibt es zwischen Vermieter und Mieter abweichende vertragliche Vereinbarungen. Die Rechtslage zur Gartennutzung in Mehrfamilienhäusern ist etwas komplizierter: Ein Mieter darf den Hausgarten nutzen, wenn dieser laut Mietvertrag ausdrücklich mit der Wohnung mitvermietet wird oder allen Mietern als Gemeinschaftsfläche zur Verfügung steht. Es gibt kein automatisches Gewohnheitsrecht, wonach ausschließlich der Mieter einer Erdgeschosswohnung den Hausgarten nutzen darf. Zudem haben einzelne Mieter nicht das Recht, einen Teil des Gartens für sich zu beanspruchen oder etwa einzuzäunen.

Axel Ewen, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (kurz VDIV-RPS): „Der Eigentümer kann über die Hausordnung oder den Mietvertrag Vorgaben über die erlaubte Art der Nutzung machen. Für die Organisation der Gartenpflege ist er grundsätzlich erst einmal selbst verantwortlich. Er kann anfallende Kosten, etwa durch den Hausmeister, jedoch als Betriebskosten auf die Mieter umlegen.“

Dies ist aber nur möglich, wenn die Flächen von diesen auch genutzt werden dürfen. Bei der Vermietung an eine einzelne Mietpartei kann der Vermieter die Gartenpflege auf diesen Mieter übertragen, allerdings darf er nicht vorschreiben, wann und wie die Gartenpflege zu erfolgen hat. Während der Mieterdauer ist der Mieter nur für die Übernahme einfacher Arbeiten (z.B. Gießen, Laubkehren) verpflichtet, der Grünschnitt von hohen Bäumen und Büschen zählt nicht dazu.

Trotzdem gilt: Mieter dürfen einen Garten nicht verwildern lassen. Bei der Gartengestaltung werden Mietern kaum Grenzen gesetzt. Sie können Blumen pflanzen, Pflanzkübel, Sandkästen oder Schaukeln aufstellen. Ohne Erlaubnis des Vermieters dürfen im Gartenbereich keine größeren baulichen Veränderungen vorgenommen werden. Hierzu zählen unter anderem das Anlegen eines Gartenteiches, die Errichtung eines Gartenhauses oder Schuppens. 

Das Entfernen von Büschen und Bäumen ist ohne Einverständnis ebenfalls unzulässig, da dies nicht zur vertraglich vereinbarten Nutzung zählt. Ist die Gartennutzung allen Mietparteien gestattet, sollten darüber untereinander – zur Stärkung des Gemeinwohls – klare Absprachen getroffen werden. Geben Mietvertrag oder Hausordnung etwa kein Grillverbot vor, dürfen Bewohner den Garten grundsätzlich auch für gelegentliche Grillabende nutzen, solange keine weiteren Mietparteien belästigt werden. Axel Ewen: „Fühlen sich Personen durch Lärm, Rauch oder Grillgeruch gestört, können die Eigentümer bei der nächsten Eigentümerversammlung die Aufnahme eines Grillverbots in die Hausordnung vorschlagen, worüber die dann anwesenden Eigentümer zu entscheiden haben.“ 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
23.03.2022

Sperrmüll – Wie entsorgt man richtig?

Der VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. klärt auf

Wer ärgert sich nicht über Anwohner, deren Sperrmüll tagelang das Straßenbild verunstaltet? Wohl die meisten von uns. Aber wie wird der sperrige Müll richtig beseitigt? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) informiert.

Das Thema Müllentsorgung wird je nach Satzung von Kommunen und Abfallunternehmen unterschiedlich behandelt. Allgemein zählen zum Sperrmüll Gegenstände, die aufgrund ihrer Größe nicht über die Mülltonne entsorgt werden können. Elektroschrott, umweltschädliche Stoffe (u.a. Batterien, PVC) oder Bauschutt werden aus Umweltgründen separat abgeholt. Bei Missachtung der Mülltrennung drohen überall hohe Bußgelder. Was genau zum Sperrmüll gehört und ab wann dieser zur Entsorgung an die Straße gestellt werden darf, hängt von den Kommunen oder Landkreisen ab. In vielen Regionen wird Sperrmüll oft nur noch nach Voranmeldung abgeholt. Es ist dann verboten, den Müll mehrere Tage vor den Terminen auf Straßen oder Gehwegen bereit zu stellen. Bei einem Abholtermin am Morgen ist es gestattet, den Müll dort am Vorabend zu platzieren; fallen diese Tage auf Sonn- oder Feiertage, ist selbst das in einigen Städten nicht erlaubt. Der Lageplatz an der Straße muss so gewählt sein, dass Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Autofahrer usw.) nur minimal eingeschränkt werden. U.a. ist auf Gehwegen ausreichend Platz freizuhalten, dass Personen mit Kinderwägen oder Rollstühlen die Stellen problemlos begehen können. In bestimmten Bereichen dürfen Vermieter auch ein Abstellverbot von Sperrmüll aussprechen, da sie im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht für die Sicherheit verantwortlich sind. Frank Hennig, Vorstandsmitglied im VDIV-RPS über die Kosten der Sperrmüllentsorgung: „Bei kostenpflichtiger Entsorgung können die Gebühren für die Sperrmüllabfuhr bei Mehrfamilienhäusern über die Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden. Sie sind als wiederkehrende Kosten der Müllbeseitigung umlagefähig.“

Viele Kommunen haben mittlerweile auch feste Sperrmüllsammelplätze eingerichtet. Hier wird der Müll nicht mehr abgeholt, sondern muss von den Bürgern beim kommunalen Sammelplatz abgegeben werden, wo er oft kostenfrei entsorgt wird. Achtung: Nicht alles was wie Sperrmüll aussieht, darf von Passanten für den Eigengebrauch einfach mitgenommen werden. In vielen Kommunen ist der sogenannte „Sperrmülltourismus“ verboten. Allerdings steht niemand in der Pflicht, seinen Müll rund um die Uhr zu bewachen, auch nicht im Fall, dass Nachbarn ihren Sperrmüll einfach dazustellen. Es dürfte dann allerdings schwierig sein, nachzuweisen, welche Gegenstände von einem selbst bzw. von umliegenden Bewohnern stammen. Streitfälle sind dann keine Seltenheit.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
01.03.2022

Heidelberg

Ankunftszentrum: Verständigung auf Suchraum Nordost auf PHV

Ein sehr gutes Gespräch in offener und konstruktiver Atmosphäre haben am vergangenen Freitag, 21. Mai, Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Heidelberg, des Heidelberger Gemeinderats, des Landes Baden-Württemberg, der IBA Heidelberg, des Regierungspräsidiums Karlsruhe und des Bündnisses für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt geführt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine große Übereinstimmung zu einer Perspektive für das Ankunftszentrum des Landes erzielt. Sie haben sich durchgängig darauf verständigt, eine Verortung des Ankunftszentrums im Bereich Nordost von Patrick-Henry-Village (PHV) zu untersuchen. Die Stadt möchte hierzu noch vor der Sommerpause eine Beschlussvorlage in den Gemeinderat einbringen. Ziel ist, dass das Büro von Kees Christiaanse – der bereits den Masterplan für die Internationale Bauausstellung (IBA) entwickelt hat – eine Konkretisierung für die Unterbringung des Ankunftszentrums im Nordosten von PHV vornimmt. Auf dieser Grundlage wollen Stadt und Land in enger Zusammenarbeit möglichst schnell die Realisierung des neuen Ankunftszentrums ermöglichen

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg und des Regierungspräsidiums Karlsruhe
24.05.2021

350 Laptops für Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen

Heidelberger Unternehmerfamilie Marguerre spendete 500.000 Euro

Dank einer großzügigen Spende der Familie Marguerre sind Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen nun fürs Homeschooling gewappnet. In der Aula der Gregor-Mendel-Realschule wurden die Laptops überreicht. Das Foto zeigt (v. l.) Schulleiterin Anja Rauh, Barbara Marguerre und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.
Foto: Tobias Dittmer

Um Schülerinnen und Schüler aus Familien mit besonderen Bedarfen in der Corona-Pandemie zu unterstützen, spendete die Familie des Heidelberger Unternehmers Wolfgang Marguerre kürzlich 500.000 Euro. Die Stadt konnte damit über das Amt für Schule und Bildung sowie das Amt für Digitales insgesamt 350 Laptops anschaffen. Barbara Marguerre überreichte am Freitag, 21. Mai, die ersten Geräte an Anja Rauh, die Leiterin der Gregor-Mendel-Realschule in Kirchheim. Die Laptops werden derzeit an 16 Heidelberger Schulen ausgeliefert.

Barbara Marguerre, die Ehefrau von Wolfgang Marguerre, betonte bei der Übergabe: „Schülerinnen und Schüler sind von der Corona-Krise besonders betroffen. Wer zu Hause über keinen Computer, Laptop oder Tablet verfügt, den stellt Fernlernen und Homeschooling vor immense Herausforderungen. Gleiche Bildungschancen dürfen aber nicht vom Portemonnaie abhängen. Deshalb unterstützen wir gerne die Heidelberger Schulen dabei, damit alle Schülerinnen und Schüler auch in der Pandemie gute Lernbedingungen haben. “

Anja Rauh, Leiterin der Gregor-Mendel-Realschule: „Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler zu Hause über die erforderliche Ausstattung verfügen, um am Fernunterricht teilzunehmen. Diejenigen, die bisher nicht über ein eigenes Gerät verfügten oder es mit anderen teilen mussten, erhalten mit den gespendeten Laptops eine wichtige Unterstützung. Ich kann mich daher, auch im Namen aller weiteren Schulen, nur ganz herzlich für das Engagement der Familie Marguerre bedanken.“

Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner dankte den Spendern für ihr herausragendes bürgerschaftliches Engagement: „Mit ihrer großzügigen Spende hat die Familie Marguerre Schülerinnen und Schülern aus Familien mit besonderen Bedarfen in einer bedeutenden Lebensphase den Rücken gestärkt – nämlich im Übergang zum Beruf oder der weiteren Schullaufbahn. Die jungen Menschen müssen sich nun nicht mehr um die Hardware Sorgen machen, sondern können sich ganz auf das Lernen konzentrieren und so ihr volles Potenzial entfalten. Dafür möchte ich mich im Namen aller Schülerinnen und Schüler ganz herzlich bedanken.“

Im Fokus: Übergang zwischen Schule und Beruf oder Studium

Die Zuteilung der digitalen Endgeräte an die Schülerinnen und Schüler erfolgt über die Schulen. Mit einer nachvollziehbaren Begründung konnten sich diese im Vorfeld um die Laptops bewerben. Der besondere Fokus wurde auf die Klassen an den weiterführenden und beruflichen Schulen im Übergang zwischen Schule und Beruf sowie Studium gelegt. Dieser Bereich ist durch die Auswirkungen der Pandemie besonders betroffen. Die Jugendlichen sollen durch die Spende eine nachhaltige und längerfristige Unterstützung erfahren.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer
24.05.2021

„Heidelkids lernen schwimmen“: Schwimmkurse für Kinder starten in den Pfingstferien

Nichtschwimmer ab 7 Jahren können ab sofort angemeldet werden / Erste Kurse bereits ab 25. Mai

Schwimmen lernen ist für Kinder lebenswichtig. Die Stadt Heidelberg, die Stadtwerke Heidelberg, die Franziska van Almsick Stiftung und der SV Nikar Heidelberg bieten daher gemeinsam ab den Pfingstferien kostenfreie Schwimmkurse für Heidelberger Kinder ab 7 Jahren an: „Heidelkids lernen schwimmen“ richtet sich ausschließlich an Nichtschwimmer. Die Kurse finden unter qualifizierter Anleitung im Hallenbad Hasenleiser (Baden-Badener-Straße 14) statt und gehen jeweils über zwei Wochen mit täglichen Einheiten über 45 Minuten. Durch die kleine Gruppengröße von maximal vier Kindern können sich die Übungsleiter sehr gut um jedes einzelne Kind kümmern und zugleich wird der Infektionsschutz gewahrt.

Kurse beginnen bereits am kommenden Dienstag, 25. Mai – sowie am 7. und 21. Juni

Die ersten acht Kurse finden bereits in den Pfingstferien statt – von Dienstag, 25. Mai, bis Freitag, 4. Juni 2021, täglich jeweils von 9 bis 9.45 Uhr, 10 bis 10.45 Uhr oder 11 bis 11.45 Uhr (außer an Fronleichnam, Donnerstag, 3. Juni). Weitere Zwei-Wochen-Kurse starten am Montag, 7., und Montag, 21. Juni, jeweils um 15, 16 und 17 Uhr (montags bis freitags, jeweils 45 Minuten). Eine Anmeldung ist zu allen Kursen erforderlich und ab sofort im Internet unter www.swhd.de/heidelkids-lernen-schwimmen möglich.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hatte sich in einem Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann dafür eingesetzt, dass in Heidelberg zeitnah wieder Schwimmkurse für Kinder stattfinden können. Prof. Würzner betont: „Es ist überlebenswichtig, dass Kinder schwimmen lernen. Die Zahl an Mädchen und Jungen, die nicht schwimmen können, ist während der Pandemie wegen geschlossener Bäder und ausgefallener Kurse leider noch stärker gestiegen als schon zuvor. Dieser Entwicklung wollen wir schnellstmöglich entgegenwirken. Deswegen haben wir uns gemeinsam bei der Landesregierung dafür eingesetzt, dass Schwimmkurse für Kinder wieder stattfinden können. Mein großer Dank gilt den Stadtwerken Heidelberg, der Franziska van Almsick Stiftung und dem SV Nikar, die diese Schwimmkurse gemeinsam mit der Stadt möglich machen. Mehr als 300 Kinder in Heidelberg können dadurch in den kommenden Wochen das Schwimmen lernen.“

Franziska van Almsick: „Für mich als Mutter ist es eine Herzensangelegenheit, dass Kinder sicher schwimmen können. Deshalb setze ich mich bereits seit vielen Jahren mit unserem Projekt Schwimmkids mit voller Kraft dafür ein, dass Kinder in Heidelberg und ganz Deutschland qualifizierten Schwimmunterricht erhalten. Ich freue mich sehr, dass die Schwimmkurse jetzt in Heidelberg wieder möglich sind. Als Stiftung unterstützten wir dieses wichtige Angebot für die Kinder gerne.“ Die Schwimmkurse für Kinder sind ein Gemeinschaftsprojekt: Die Stadtwerke Heidelberg bereiten das Hallenbad Hasenleiser vor und öffnen es ausschließlich für die Schwimmkurse – für die Öffentlichkeit ist es geschlossen. Die Franziska van Almsick Stiftung stellt über ihr Projekt „Schwimmkids“ qualifizierte Übungsleiter und unterstützt das Projekt finanziell. Der SV Nikar koordiniert die Anmeldung und schickt ebenso Übungsleiter. Die Stadt Heidelberg stellt neben einer finanziellen Unterstützung vor Ort ausreichend Corona-Schnelltests für Teilnehmer, Übungsleiter und Eltern zur Verfügung. Auch Masken sind vorhanden. Teil des Kursangebotes ist ein umfangreiches und bis ins Detail ausgearbeitetes Hygienekonzept. Die neue Corona-Verordnung des Landes lässt Schwimmkurse wieder zu.

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Stadtwerke Heidelberg, der Franziska van Almsick Stiftung und des SV Nikar Heidelberg
24.05.2021

Chancengleichheit: Beratungsangebote im Juni

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im Juni 2021 Beratungen teilweise wieder in Präsenz sowie weiterhin telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist stets notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im Juni zu nachfolgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova (derzeit telefonisch und online) zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 2., 9., 10., 16. und 17. Juni 2021.

Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Neu: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte

Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierte Zugewanderte ab Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und
-finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen.

Der nächste Beratungstermin findet in Präsenz am Dienstag, 8. Juni 2021, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 59802-25 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.

Berufliche Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 11. Juni 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr in Präsenz, telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 21. Juni, und am Freitag, 25. Juni 2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung: 

Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es unter www.plus-rheinneckar.de

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Heidelberg ist eine engagierte Stadt

Aufnahme in bundesweites Netzwerk / Anerkennung für gemeinsamen Einsatz von Stadt und Partnern

Die Stadt Heidelberg ist in das bundesweite Netzwerk der Engagierten Städte aufgenommen worden. Das Programm würdigt den gemeinsamen Einsatz von Stadtverwaltung, Partnern, gemeinnützigen Organisationen und Unternehmen in der Stadt zur Schaffung guter Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung vor Ort. Das Projekt wird unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend getragen.

„Die Aufnahme Heidelbergs ins Netzwerk der Engagierten Städte ist eine wunderbare Auszeichnung für alle, die sich in unserer Stadt für bürgerschaftliches Engagement einsetzen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Mit der FreiwilligenAgentur, dem Stadtjugendring und dem Sportkreis haben wir hier starke Partner an unserer Seite, die hervorragende Arbeit leisten. Ihnen gilt ebenso mein großer Dank wie allen engagierten Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Einrichtungen und Organisationen in unserer Stadt. Dieser leidenschaftliche Einsatz für die Mitmenschen und die Gemeinschaft zeichnet Heidelberg aus.“

Heidelberg ist mit der Aufnahme in das Netzwerk eine von 100 „Engagierten Städten“ in Deutschland, in welchen nachweislich gute Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung geschaffen, aktiviert und weiterentwickelt werden. Die Stadtverwaltung hat für die Aufnahme in das Netzwerk zusammen mit der FreiwilligenAgentur, dem Stadtjugendring und dem Sportkreis gemeinsame Entwicklungsvorhaben im bürgerschaftlichen Engagement festgelegt. Unter anderem sollen ein Qualifizierungsnetzwerk gegründet und einzelne Zielgruppen wie beispielsweise junge Menschen noch stärker angesprochen und für freiwilliges Engagement gewonnen werden. Dies sind bereits erste Erkenntnisse aus der aktuellen Weiterentwicklung des Konzepts zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement.

Alle beteiligten Mitgliedsstädte im Netzwerk profitieren von kostenlosen Vernetzungs-, Austausch- und Qualifizierungsangeboten im Bereich des Bürgerschaftlichen Engagements. Zugleich erfolgt ein intensiver Austausch mit einer Tandemstadt, die bei der Projektumsetzung über einen Zeitraum von zwei Jahren unterstützt. Die Engagierten Städte haben den Aufbau und die Weiterentwicklung von nachhaltigen Engagementstrukturen zum Ziel. In neuen Kooperationsformen arbeiten Engagierte Städte daran, dass sich immer mehr Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen und Zivilgesellschaft, öffentliche Hand und Wirtschaft die gesellschaftlichen Herausforderungen und Fragen vor Ort gemeinsam angehen.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Offenland-Biotopkartierung in Heidelberg

Wichtige Maßnahme zum Schutz von Natur und Landschaft

In Heidelberg führt die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) ab sofort bis Ende November 2021 und im gleichen Zeitraum im darauffolgenden Jahr 2022 Offenland-Biotopkartierungen durch. Die Kartierungen finden im gesamten Gemeindegebiet außerhalb des geschlossenen Siedlungsbereiches, des Waldes und von Verkehrsflächen statt. Damit soll ein Überblick über Lage, Verbreitung und Zustand von naturschutzfachlich wertvollen Flächen gewonnen werden. Im Rahmen dieser Erhebungen ist es den Kartierenden als Beauftragten der LUBW grundsätzlich erlaubt, Grundstücke ohne vorherige Anmeldung zu betreten (§ 52 Naturschutzgesetz). Die Bürgerinnen und Bürger werden hierzu um Verständnis gebeten.

Bei der Offenland-Biotopkartierung werden alle gesetzlich geschützten Biotope wie beispielsweise Wacholderheiden, Nasswiesen und Feldhecken im Offenland erfasst. Die Informationen, die sich aus der Kartierung ergeben, werden für viele Bereiche genutzt, wie zum Beispiel:

  • Umsetzung des Biotop- und Artenschutzes
  • Landschafts- und Flächennutzungsplanung
  • Langfristige Beobachtung der Entwicklung von Natur und Landschaft
  • Wissenschaftliche Arbeiten und Untersuchungen

Die Kartierung wird von fachlich qualifizierten Personen durchgeführt. Die Kartierenden sind in der Regel allein im Gelände unterwegs, sodass die derzeit geltenden Vorgaben zur Kontaktbeschränkung aufgrund der Corona-Pandemie eingehalten werden.

Hintergrund: FFH-Richtlinie zum Schutz von Natur und Landschaft

Der Schutz von Natur und Landschaft ist ein wichtiges Anliegen des Landes Baden-Württemberg und der Europäischen Union. Das Naturschutzgesetz Baden-Württemberg (NatSchG) sieht eine

regelmäßige Aktualisierung der gesetzlich geschützten Biotope vor. Eine wichtige Grundlage des Naturschutzes bildet außerdem die europäische Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie; kurz FFH-Richtlinie). Im Rahmen der Berichtspflicht zur FFH-Richtlinie müssen alle Mitgliedstaaten Daten zum Vorkommen und zur Verbreitung der FFH-Lebensraumtypen erheben und alle sechs Jahre an die EU melden. Da es sich bei einem Großteil der FFH-Lebensraumtypen zugleich um gesetzlich geschützte Biotope handelt, wird die Erhebung der geschützten Biotope und der FFH-Lebensraumtypen miteinander verknüpft.

Digitale Informationsveranstaltungen zur Offenland-Biotopkartierung

Zu Beginn der Kartierungen können interessierte Bürgerinnen und Bürger üblicherweise bei Informationsveranstaltungen im Gelände einen Einblick in die Offenland-Biotopkartierung gewinnen. Derzeit können diese Veranstaltungen leider nur im virtuellen Format in der Zeit zwischen den Kalenderwochen 20 und 24 stattfinden. Eine Registrierung oder ein Herunterladen von Software ist dafür nicht erforderlich. Interessierte können sich an die folgende E-Mail-Adresse wenden: Offenlandbiotopkartierung@lubw.bwl.de. Weitere Informationen zur Offenland-Biotopkartierung sind im Internet zu finden unter www.lubw.baden-wuerttemberg.de/natur-und-landschaft/offenland-biotopkartierung.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Geschwister-Scholl-Schule: Abriss der Sporthalle startet in Pfingstferien

Abbrucharbeiten dauern sechs Wochen

Die Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule wird in den Pfingstferien abgerissen. Das Gebäude gilt seit dem Brand am 12. März 2021 als einsturzgefährdet. Die Abrissarbeiten beginnen in den Ferien, da in diesem Zeitraum auch kontaminierte Baustoffe entsorgt werden. Bis zum Schulstart nach den Ferien sollen diese Materialien entfernt worden sein. Insgesamt dauert der Abriss sechs Wochen. Der Schulbetrieb soll davon weitestgehend unberührt bleiben.

Bereits vor dem Brand war die Sporthalle stark sanierungsbedürftig. Die Planungen für einen Neubau sind daher schon fortgeschritten. Der Bau der neuen Halle soll im Frühjahr 2022 beginnen. Entsprechende Finanzmittel sind bereits für den kommenden Haushalt vorgesehen. Der Neubau soll im Bereich des jetzigen Gebäudes in nachhaltiger Holzbauweise entstehen.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Ferienbetreuung an Heidelberger Grundschulen

päd aktiv e. V. bietet Programm rund um Fußball und Nachhaltigkeit

Gute Nachrichten in Pandemiezeiten: In den gesamten Pfingstferien bietet der Verein päd aktiv e. V. im Auftrag der Stadt Heidelberg an sieben gut erreichbaren Grundschulstandorten Ferienbetreuung an. Die aktuellen Bestimmungen der Corona-Verordnung sind berücksichtigt. Rund 300 Schülerinnen und Schüler sind für die beiden Wochen angemeldet. In der Ferienbetreuung wird eine „Kinder-Klima-Europameisterschaft“ veranstaltet, die das diesjährige Format für den 3. Kinderklimagipfel in Heidelberg ist. Beteiligt sind das Agenda-Büro des Umweltamtes der Stadt Heidelberg, der Sportkreis Heidelberg und der Fußballkreis Heidelberg. Die beiden Ferienwochen werden ganz im Zeichen der Themen Fußball und Nachhaltigkeit stehen. Zum einen werden die 300 Grundschulkinder auf das Paule-Abzeichen des Deutschen Fußball-Bundes trainieren; zum anderen werden sie sich mit Themen wie Fairer Handel in der Fußball- und Sportbekleidungsproduktion, Klimawandel und Ernährung sowie Abfallvermeidung und Recycling auseinandersetzen. Die Betreuung wird an der Grundschule Bahnstadt, der IGH-Primarstufe, der Fröbelschule, der Landhausschule, der Heiligenbergschule, der Tiefburgschule und der Steinbachschule angeboten.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

„Die Spende hat uns viel Mut gemacht“: Händler bedanken sich bei Wolfgang Marguerre

Heidelberger Unternehmer unterstützte kleine inhabergeführte Geschäfte in der Altstadt

„Uns hat die Spende sehr geholfen und sie hat uns Mut gemacht“, bedankt sich Julia Sunderer von der Kinder- und Jugendbuchhandlung Murkelei in der Plöck bei Spender Wolfgang Marguerre.
Foto: Tobias Dittmer

Wertvolle Hilfe in Corona-Zeiten: Der Heidelberger Unternehmer Wolfgang Marguerre unterstützt mit insgesamt 500.000 Euro kleine inhabergeführte Geschäfte in der Altstadt. Viele Einzelhändler haben in den vergangenen Wochen über die Stadtverwaltung ihren Dank an Wolfgang Marguerre für dessen herausragendes bürgerschaftliches Engagement übermittelt. Die Stadt hat Dankeschreiben, Dankeskarten und Dankesgeschenke der Geschäfte an Wolfgang Marguerre in einem Präsentkorb gesammelt und ihm verbunden mit einem großen Dank der Stadt Heidelberg übergeben. Hier eine Auswahl von Rückmeldungen und Danksagungen von Heidelberger Einzelhändlern an Wolfgang Marguerre:

Julia Sunderer (Kinder- und Jugendbuchhandlung Murkelei): „Die Spende von Herrn Marguerre ist für den stationären Handel von großer Bedeutung. Nicht nur, weil sie eine beträchtliche finanzielle Entlastung in diesen krisengeschüttelten Zeiten darstellt, sondern auch, weil mit ihr eine Wertschätzung des inhabergeführten Einzelhandels verbunden ist. Dass Herr Marguerre sich explizit dafür ausgesprochen hat, die inhabergeführten, oftmals kleinen Geschäfte zu unterstützen hat mich wirklich mit großer Freude und Dankbarkeit erfüllt. Gerade jetzt, wo das Einkaufen vor Ort oft schwierig und kompliziert erscheint und immer mehr Umsatz über den Internethandel generiert wird, ist die Spende von Herrn Marguerre ein wichtiges Zeichen. Uns hat die Spende sehr geholfen und sie hat uns Mut gemacht.“

„Ich bin für die Wertschätzung sehr dankbar“

Angela Friedrich (City Spa): „Ich habe mich sehr über diese unerwartete, großzügige Spende gefreut. Dass die kleineren, inhabergeführten Geschäfte der Altstadt nicht vergessen sind, war ein sehr aufbauendes Signal. Sie geben einer Stadt Gesicht und Charakter. Dass dies von Herrn Marguerre wahrgenommen wird, ist motivierend – und darauf kommt es in dieser schwierigen Phase an: nicht den Mut zu verlieren, durchzuhalten und zuversichtlich zu bleiben. Ich bin für die Schenkung und die damit verbundene Wertschätzung sehr dankbar.“

Renate Schwanebeck (Bremer Schuh-Schachtel): „Als wir den Infobrief der Stadt zu der Spende erhalten haben, konnten wir das zunächst kaum glauben. Die Spende hat uns viel Mut gemacht in einer Zeit, in der wir auf die Überbrückungshilfe warten und unser Geschäft schließen mussten. Und die Spende hat uns gezeigt, dass es viele Menschen gibt, die möchten, dass die kleinteilige Struktur an Geschäften in der Altstadt mit persönlichen Begegnungen und fachkundiger Beratung erhalten bleibt. Wir danken Herrn Marguerre für die großzügige Spende und auch der Stadt Heidelberg, dass sie uns dafür im Blick hatte.“

Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner dankte Wolfang Marguerre für sein – zum wiederholten Male – großes Engagement für seine Heimatstadt Heidelberg: „Unsere Altstadt lebt von den vielen kleinen, individuellen Läden. Ich freue mich sehr, dass Wolfgang Marguerre die inhabergeführten Geschäfte im Herzen unserer Stadt so großzügig stärkt und unterstützt. Die Reaktionen auf die Hilfe waren überwältigend. Die Inhaberinnen und Inhaber haben gespürt, dass sie in dieser schwierigen Situation nicht alleine sind und zuversichtlich in die Zukunft blicken können.“

Text: Stadt Heidelberg Foto: Tobias Dittmer
24.05.2021

Neu ab Juni: Bildungsberatung für studieninteressierte Zugewanderte

Zugewanderte, die gerne studieren oder ihr Studium in Deutschland fortsetzen möchten, können von einem neuen Beratungsangebot profitieren: Die Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule bietet in Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit für alle studieninteressierte Zugewanderte ab Juni monatlich eine Beratung an. Jana Reinhardt berät auf Deutsch oder Englisch zu Themen wie Erwerb der Hochschulreife, Studienaufnahme und
-finanzierung. Neben der kostenlosen Beratung für alle, können Geflüchtete, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sowie deren Familienangehörige über das Bundesprogramm Garantiefonds Hochschule auch die Zulassung zur finanziellen Förderung für den Vorstudienbereich beantragen und an studienvorbereitenden Kursen teilnehmen. Der nächste Beratungstermin findet in Präsenz am Dienstag, 8. Juni 2021, im Amt für Chancengleichheit, Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg, statt. Interessierte können sich zur Terminvereinbarung vorab anmelden unter Telefon 0621 59802-25 oder per E-Mail an jana.reinhardt@caritas-speyer.de. Weitere Informationen unter www.bildungsberatung-gfh.de.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Stadt Heidelberg plant Auslobung eines Existenzgründungspreises

Auszeichnung soll Gründungskultur am Standort Heidelberg fördern

Die Stadt Heidelberg will erfolgreiche Unternehmensgründungen zukünftig jährlich mit einem Existenzgründungspreis auszeichnen. Darüber hat die Stadtverwaltung den Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung informiert. Mit der Auszeichnung sollen zukunftsorientierte und innovative Geschäftsmodelle gefördert und herausragende Geschäftsideen prämiert werden. Ziel ist es, ein Gütesiegel für Gründungen zu vergeben, in der Bevölkerung das Bewusstsein für die lokale Wirtschaft zu stärken und Vorbilder für Menschen zu präsentieren, die sich in Heidelberg selbstständig machen möchten.

„Mit der jährlichen Auslobung eines Existenzgründungspreises unterstützen wir die Gründungskultur am Wirtschaftsstandort Heidelberg und schaffen einen zusätzlichen Anreiz für Existenzgründungen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.

Bewerbung soll allen existenzgründenden Personen möglich sein

Grundsätzlich sollen sich alle existenzgründenden Personen mit Sitz in Heidelberg innerhalb von drei Jahren nach Aufnahme der Selbständigkeit oder Unternehmensgründung bewerben können. Dies schließt Start-ups, (Solo-)Selbständige, junge und neue Unternehmen sowie Unternehmensnachfolgerinnen und -nachfolger ein. Nach einem einfachen Antragsformular als erstem Bewerbungsschritt soll eine neutrale Expertenjury, zusammengesetzt aus Mitgliedern aus der Heidelberger Wirtschaft, die Bewerbungen in zwei Wettbewerbsstufen bewerten.

Die Siegerin oder der Sieger soll nicht nur durch ein Preisgeld, sondern auch durch Marketingmaßnahmen unterstützt werden, wie beispielsweise die Einladung zu Veranstaltungen, ein Imagevideo und eine Anzeigenpräsenz in einem lokalen Printmedium. Außerdem sollen alle Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit erhalten, nach der öffentlichen Preisverleihung ein Feedbackgespräch zu führen und Unterstützung bei der Ausarbeitung des Geschäftsmodells und der Unternehmenspräsentation zu erhalten.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Stellungnahme zum Projekt „Geothermie Hardt“

Grafik zur möglichen Konzeption des Geothermiekraftwerkes Hardt
Grafik: EnBW GmbH & MVV GmbH

Die Energie-Unternehmen EnBW und MVV planen, die Potenziale der Tiefengeothermie in der Rhein-Neckar-Region zu erkunden. Bei der Technologie werden in Tiefen von rund 2.000 bis 4.000 Metern wasserführende Schichten angezapft. Das heiße Thermalwasser wird an die Erdoberfläche gefördert und kann dort in Heizwerken zur Einspeisung der Erdwärme in das Fernwärmenetz genutzt werden. Ziel der Unternehmen ist der Bau und Betrieb solcher Heizwerke. In einem ersten Schritt werden EnBW und MVV in den kommenden 18 Monaten in einem circa 270 Quadratkilometer großen Aufsuchungsgebiet grundlegende geologische und hydrogeologische Voruntersuchungen machen. Etwa 10 Prozent dieser Fläche liegen dabei auf Heidelberger Gemarkung.

Die Stadt Heidelberg begrüßt aus Gründen des Klimaschutzes grundsätzlich die Nutzung der Geothermie. Mit der Abkehr von fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdgas müssen alternative und klimafreundliche Energiequellen erschlossen werden. Zu diesen gehört die Geothermie, für die im Oberrheingraben zudem sehr günstige geologische Bedingungen bestehen. Ein weiterer Vorteil der Geothermie ist ihre ständige Verfügbarkeit. Die Stadt Heidelberg sieht aber auch Konflikte, die im weiteren Verfahren berücksichtigt werden müssen. So befinden sich im Aufsuchungsgebiet auf Heidelberger Gemarkung Wasserschutzgebiete, in denen eine Grundwasser-Entnahme nur unter Auflagen oder teilweise gar nicht möglich ist. Auch das FFH-Sandgebiet (Fauna-Flora-Habitatrichtlinie) Richtung Sandhausen sollte nicht tangiert werden. Zudem müssen bei der Tiefengeothermie mögliche Risiken – wie Erdbeben oder schädliche Umwelteinwirkungen durch geförderte Sole – ausgeschlossen werden.  

Schmidt-Lamontain: „Stehen Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüber“

„Wie wir unseren Energiebedarf decken, ist eine entscheidende Frage beim Klimaschutz. Wir brauchen saubere, erneuerbare Energiequellen, um das Ende von Kernkraft, Kohle und Gas zu kompensieren. Die Geothermie ist dabei eine Option. Die Stadt Heidelberg steht dem Vorhaben von EnBW und MVV grundsätzlich positiv gegenüber. Wir wissen aber auch um die Vorbehalte, die gegen diese Form der Energiegewinnung bestehen. Die Unternehmen müssen daher eine transparente und umfassende Kommunikation mit der Bürgerschaft pflegen und Bedenken ernst nehmen. Als Stadt haben wir zudem eine wissenschaftliche Begleitung der Erkundung im Hinblick auf mögliche Risiken angeregt. Die Potenziale von Geothermie ungenutzt zu lassen, können wir uns im Hinblick auf eine sichere und klimafreundliche Energieversorgung aber schlicht nicht erlauben – und gerade im Oberrheingraben sind die geologischen Voraussetzungen für eine Nutzung sehr gut“, erklärt Raoul Schmidt-Lamontain, Bürgermeister für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität.

„Als Stadtwerke Heidelberg begrüßen wir die Aktivitäten zur Suche nach CO2-freier ,grüner‘ Wärme für die Transformation unseres regionalen Fernwärmesystems. Alle derzeit mit Fernwärme versorgten Städte würden davon profitieren – neben Heidelberg und Mannheim auch Eppelheim, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Für große urbane Zentren wie die Metropolregion Rhein-Neckar ist es eine besondere Chance, ein solches Energiepotenzial vor der eigenen Haustür zu haben“, sagt Michael Teigeler, Geschäftsführer der Energiegesellschaft Stadtwerke Heidelberg Energie. „Uns ist bewusst, dass im Kontext von Geothermie vor allem negativ belegte Projekte genannt werden, aber leider selten die positiven. So versorgt sich die Millionenstadt München schon heute in Teilen aus mehreren Geothermie-Anlagen – und das nahezu ,geräuschlos‘. Hier konnte in den letzten Jahren viel positive Projekterfahrung und Wissen über die Technologie gesammelt werden. Wir schätzen die Projektbeteiligten in ihrer Kompetenz für dieses Thema und werden im Zuge unserer regionalen Zusammenarbeit den weiteren Projektverlauf konstruktiv begleiten“, so Teigeler.  

Die nächsten Schritte

Am Donnerstag, 20. Mai 2021, 18 bis 20 Uhr, informierten die beiden Unternehmen EnBW und MVV bei einer öffentlichen, digitalen Veranstaltung über ihr Vorhaben (Einwahl unter www.geothermie-hardt.de). In der nun anstehenden Erkundungsphase kommen nach einer Mitteilung der Unternehmen ausschließlich analytische und sensorische oberirdische Messverfahren sowie Laboruntersuchungen von Wasserproben aus vorhandenen oberflächennahen Brunnen zum Einsatz. Ziel dieser ersten Projektphase sei die Prüfung und Bewertung der geologischen Gegebenheiten innerhalb des Aufsuchungsgebietes. Hieraus ließen sich dann potenzielle Standorte ableiten, deren Eignung anhand weiterer Kriterien geprüft werden müssten. Vor einer möglichen Erschließung von Erdwärme-Quellen stünden nochmals eigene Genehmigungsverfahren an, ehe ein Heizwerk geplant und errichtet sowie die Anlage an das Fernwärmenetz angeschlossen werden könnte. Mehr zum Projekt auf der Homepage der Partner-Unternehmen: www.geothermie-hardt.de

Text: Stadt Heidelberg Grafik: EnBW GmbH & MVV GmbH
24.05.2021

„Das perfekte Geschenk“: Der neue stadtweite Gutschein „DankeSchein“ startet am 31. Mai

Einlösbar in 120 Geschäften, Cafés, Restaurants, Kulturangeboten und Dienstleistungsbetrieben

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (2. von rechts), Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft (rechts), und Julian Kübel, Geschäftsführer des Café Schafheutle, stellten den neuen „Heidelberger DankeSchein“ am Montag, 17. Mai 2021, bei einem Pressetermin im Café Schafheutle vor.
Foto: Philipp Rothe

Einfach mal „Danke“ sagen und einer liebgewonnenen Person eine große Freude bereiten – der Partnerin oder dem Partner, den Eltern oder Enkeln, Freunden oder Arbeitskollegen: Mit dem neuen Heidelberger Stadtgutschein „DankeSchein“ ist das künftig ganz einfach möglich. Das Besondere: Wer einen „DankeSchein“ geschenkt bekommt, dem bietet sich eine große Auswahl und Vielfalt an Angeboten und Möglichkeiten zum Einlösen des Guthabens: Bereits 120 Geschäfte, Cafés, Restaurants, Dienstleistungsbetriebe und Kulturangebote in Heidelberg nehmen zum Start der Aktion am 31. Mai 2021 teil und die Gutscheine entgegen – weitere sollen folgen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, stellten den „Heidelberger DankeSchein“ am Montag, 17. Mai 2021, bei einem Pressetermin im Café Schafheutle gemeinsam mit Geschäftsführer Julian Kübel vor. Betreiber des Gutscheins ist Pro Heidelberg in Zusammenarbeit mit der städtischen Wirtschaftsförderung.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner freute sich über den Startschuss des Projekts: „Der neue DankeSchein ist ein fantastisches Angebot für die Bürgerinnen und Bürger. Während andere Gutscheine vorgeben, wo ich diesen einlösen muss, haben Empfänger des DankeScheins die freie Auswahl: Sie können das Guthaben sehr vielseitig nutzen – für eine neue Jeans oder interessante Bücher, für ein leckeres Abendessen oder einen Friseurbesuch, für einen spannenden Kinoabend oder eine Kulturveranstaltung. Das macht den DankeSchein zum perfekten Geschenk. Zugleich unterstützt man durch den Kauf des Stadtgutscheins die lokalen Betriebe und Einrichtungen vor Ort in Heidelberg.“

Ab 31. Mai im Scheckkartenformat in Geschäften vor Ort oder online kaufen

Der neue „DankeSchein“ kann ab Montag, 31. Mai 2021, im attraktiven Scheckkartenformat in ausgewählten Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg erworben werden. Wer möchte, greift dann auch online zu: Unter www.vielmehr.heidelberg.de können DankeScheine ebenfalls gekauft werden. Käuferinnen und Käufer erhalten diesen per E-Mail zugesendet und können ihn digital oder ausgedruckt verschenken. Vor Ort wird der DankeSchein über den abgebildeten QR-Code eingelöst. Der Gutscheinbetrag kann beim Kauf mit jedem beliebigen Wert zwischen 10 und 150 Euro aufgeladen werden. Auf der Internetseite erfahren Bürgerinnen und Bürger auch, wo Gutscheine in Heidelberg gekauft und eingelöst werden können. Zudem erhalten teilnehmende Betriebe und Einrichtungen Aufkleber zur Verfügung gestellt, mit denen sie sich sichtbar als Akzepttanzstellen ausweisen können.

Susanne Schaffner, Vorsitzende des Citymarketingvereins Pro Heidelberg e. V., ergänzte: „In der heutigen Zeit – aktuell noch verstärkt durch die Corona-Pandemie – spielt der Online-Handel eine immer größere Rolle. Das bekommen vor allem die Gewerbetreibenden vor Ort zu spüren. Dabei wird oft vergessen, dass die lokal ansässigen Geschäfte und Betriebe nicht nur dem Einkaufen dienen, sondern auch ein wichtiger Teil der Atmosphäre in Heidelberg sind. Sie haben Einfluss darauf, wie lebenswert und attraktiv eine Stadt ist. Daher möchten wir – gemeinsam mit der städtischen Wirtschaftsförderung – mit dem Heidelberger DankeSchein den stationären Einzelhandel und alle anderen lokalen Gewerbetreibenden stärken.“

Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft: „Die städtische Wirtschaftsförderung arbeitet gemeinsam mit vielen Partnern stetig an der Weiterentwicklung und Stärkung des Einkaufsstandortes Heidelberg. Der neue DankeSchein ist hier ein zentraler Baustein. Daneben stehen wir intensiv mit Händlern und Vermietern im Kontakt, damit leerstehende Räumlichkeiten mit attraktiven Angeboten gefüllt werden, erarbeiten in einer neuen Task Force gemeinsam mit Händlern und Verbänden weitere Maßnahmen und bieten Betrieben unter anderem über unser Projekt #Digitales Wirtschaften praktische Hilfe dabei, ihre Online-Präsenz zu erhöhen und zu verbessern.“

Betriebe und Einrichtungen sind eingeladen, am Gutschein-System teilzunehmen

Von den bereits 120 teilnehmenden Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg ist nahezu die Hälfte in der Altstadt angesiedelt – darunter auch das Café Schafheutle. Die Akzeptanzstellen verteilen sich daneben über die gesamte Stadt. Ein Großteil der Teilnehmer sind inhabergeführte Betriebe, die die Vielfalt und Attraktivität der Einkaufsstadt Heidelberg auszeichnen. Interessierte Betriebe und Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich der Aktion anzuschließen. Anmeldung und weitere Informationen bei Pro Heidelberg unter Telefon 06221 4040700 oder per E-Mail an info@proheidelberg.de. Zudem gibt es für Arbeitgeber auch die Möglichkeit, die Gutscheine als Dankeschön an ihre Beschäftigten im Sinne eines steuerfreien Sachbezugs auszugeben.

Mit dem Namen „DankeSchein“ knüpft der neue Stadtgutschein an die Ende März beendete erfolgreiche Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg zur Unterstützung in der Corona-Krise an. Im Rahmen der Aktion hatten Bürgerinnen und Bürger rund 36.000 Dankescheine bei Betrieben, Kultureinrichtungen und Vereinen abgegeben. Die Stadt zahlte jedem Empfänger pro entgegengenommenen Dankeschein einen Zuschuss in Höhe von 10 Euro, so dass eine Unterstützung von etwa 360.000 Euro zusammenkam.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Philipp Rothe
24.05.2021

Digitale Informationen per Telefon anhören

Seit 19. Mai: Stadt startet Pilotprojekt „Heidelberger Silberdraht“ für ältere Menschen ohne Internet

Digitale Informationen für Senioren per Telefon abhören: Ab 19. Mai ist das mit dem Heidelberger Silberdraht unter der Rufnummer 06221 58-37373 möglich.
Foto: deagreez/stock.adobe.com

Wie können ältere Menschen in Heidelberg ohne Internet dennoch Zugang zu digitalen Infos und Angeboten für Seniorinnen und Senioren erhalten? Eine Antwort gibt die Stadt mit dem „Heidelberger Silberdraht“. Der Dienst ermöglicht es, Informationen aus dem Internet am Telefon zu hören. So können sich Nutzerinnen und Nutzer über aktuelle Neuigkeiten, über Bewegungs-, Essens-, Bildungs- und kulturelle Angebote, über Informationen rund um das Thema Pflege, über Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag und vieles mehr auf dem Laufenden halten. Heidelberg will damit Pilot für andere Städte und Gemeinden sein. Zwar sind über den Telefondienst Silberdraht im gesamten Bundesgebiet bereits allgemeine Informations- und Unterhaltungsangebote abrufbar. Heidelberg ist aber die erste Kommune, die einen spezifischen „Heidelberger Silberdraht“ mit ortsbezogenen Infos anbietet. Das Angebot ist ab 19. Mai verfügbar.

„Gerade in der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass vor allem hochaltrige Menschen oft keinen Zugang zu digitalen Medien haben. Häufig sind es aber gerade sie, die entsprechende Hilfsangebote benötigen. Als erste Kommune wollen wir deshalb in Heidelberg digitale Angebote analog zugänglich machen – und greifen mit dem Telefon auf ein Mittel zurück, mit dem Seniorinnen und Senioren im Alltag bestens vertraut sind“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen ergänzt: „Wir erweitern mit dem Silberdraht unser Angebot für ältere Menschen und stellen unserem bestehenden Projekt ‚Digital-Lotsen‘ ein analoges Zusatzangebot zur Seite. So schaffen wir beides: die Älteren, die das können und wollen, im Umgang mit Computer und Smartphone zu unterstützen. Und diejenigen, die analog bleiben wollen oder müssen, nicht von wichtigen Informationen abzuhängen. Dass es hier Bedarf gibt, haben wir vor allem in der ersten Lockdown-Phase rückgemeldet bekommen.“

So funktioniert der Silberdraht

Und so funktioniert der Heidelberger Silberdraht: Nutzerinnen und Nutzer wählen die Heidelberger Silberdraht-Rufnummer 06221 58-37373. Nach einer Begrüßung gelangen sie ins Hauptmenü. Eine menschliche Stimme liest die einzelnen Menüpunkte vor. Wenn ein Thema interessiert, können die Nutzer durch Tippen auf die passende Zahl auf dem Telefon mehr dazu erfahren. Die Ansagen können jederzeit erneut abgehört werden.

Beim Pilotprojekt Silberdraht arbeitet die Stadt mit einem Team von Expertinnen und Experten aus dem IT-Bereich zusammen. Entstanden ist die Idee für „Silberdraht“ beim WirVsVirusHackathon, der im März 2020 unter der Schirmherrschaft der Bundesregierung virtuell durchgeführt wurde, um Projekte und Aktionen gegen die Folgen der Corona-Pandemie umzusetzen.

Hintergrund: Auch wenn Heidelberg eine der jüngsten Städte Deutschlands ist, wächst der Anteil der älteren Bevölkerung. Derzeit sind etwa 17 Prozent der Gesamtbevölkerung 65 Jahre und älter. Vorausberechnungen zufolge werden bis 2035 mehr als 30.000 Personen über 65 in Heidelberg leben.

Text: Stadt Heidelberg Foto: deagreez/stock.adobe.com
24.05.2021

Die Heidelberger Literaturtage starten am 9. Juni

Programm ab sofort erhältlich / Ticketverkauf startete am Dienstag, 18. Mai

Im vergangenen Jahr präsentierte Evelyn Gangl im Literaturtage-Studio mit Sebastian Meschenmoser die Neuillustration der „Unendlichen Geschichte“ von Michael Ende.
Foto: Stadt Heidelberg

Von klassischen Lesungen über Online-Workshops und eine literarische Schatzsuche bis hin zum selbst gestalteten Pop-up-Buch: Das internationale Literaturfestival „Heidelberger Literaturtage“ hält von Mittwoch bis Sonntag, 9. bis 13. Juni 2021, über 30 Programmpunkte bereit. Die UNESCO City of Literature Heidelberg präsentiert das Festival erstmals im Hybrid-Format: Die Veranstaltungen finden im Theatersaal der Augustinum Seniorenresidenz im Stadtteil Emmertsgrund statt und werden per Live-Stream übertragen. Sofern es die pandemische Lage zulässt, werden unter Auflagen auch 100 Sitzplätze vor Ort angeboten. Das Programm ist ab sofort auf der Webseite www.heidelberger-literaturtage.de verfügbar, der Ticketverkauf startete am Dienstag, 18. Mai, ebenfalls online. Ab Ende der Woche sind gedruckte Exemplare des Programm-Flyers in Heidelberger Buchhandlungen und öffentlichen Einrichtungen, wie beispielsweise in der Stadtbücherei, verfügbar. Zudem werden in den Buchhandlungen Bücherbeutel, Lesezeichen und Papier-Fächer zur kostenlosen Mitnahme bereitliegen.

„Das internationale Literaturfestival Heidelberger Literaturtage ist ein unverzichtbarer Bestandteil der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg“, sagt Dr. Andrea Edel, Leiterin des Kulturamts der Stadt Heidelberg: „Das Hybrid-Format, das angesichts der Corona-Pandemie entwickelt wurde, bietet neue Möglichkeiten des internationalen Austauschs. So können zum Beispiel Autorinnen und Autoren verschiedener Kontinente in den öffentlichen Live-Chats miteinander über Literatur sprechen und direkt auf Fragen aus dem Publikum reagieren.“

Deutschsprachige und internationale Literatur

An jedem der fünf Festivaltage stehen abends zwei bis vier Lesungen und Veranstaltungen auf dem Programm; für Schulen und Familien gibt es ab Donnerstag verschiedene Angebote. Das Spektrum umfasst sowohl die deutschsprachige als auch die internationale Literatur. Mit dabei sind berühmte Namen wie Ulrike Draesner und Frank Witzel, aber auch Neuentdeckungen wie Markus Ostermair und Elisabeth Steinkellner. Auch in Heidelberg lebende, international renommierte Lyriker wie Rainer René Mueller und Ralph Dutli stehen auf dem Programm. Einen Einblick in die aktuelle Lyrik und Kurzprosa der spanischen UNESCO-Literaturstadt Granada geben Olalla Castro und Jesús Ortega. Weitere bilinguale Formate präsentieren der kanadische Autor Eric Plamondon und die chinesische Autorin Jiang Fangzhou.

Das jüngere Lesepublikum kann sich unter anderem auf Kathrin Schrocke mit einem Live-Hörspiel zum Roman „Immer kommt mir das Leben dazwischen“ freuen, und an einer löwenstarken Leseshow mit Martin Baltscheit teilnehmen. Ein besonderes Mitmachangebot ist der Kindergedicht-Illustrationsworkshop mit Regina Kehn für Grundschulklassen. Für die Sekundarstufe hält Anna Gusella einen Illustrationsworkshop im Stil des Jugendromans „Das Papierklavier“ bereit.

Eröffnung am 9. Juni mit Markus Ostermair

Das Festival wird am Mittwoch, 9. Juni, um 17.30 Uhr offiziell eröffnet. Die Auftaktlesung der 27. Heidelberger Literaturtage ist mit dem deutschen Schriftsteller Markus Ostermair besetzt, der aus seinem 2020 erschienenen Erfolgsroman „Der Sandler“ liest, in welchem er den Alltag eines in München lebenden Obdachlosen schildert. Später am Abend würdigt der „Preis der Heidelberger Autori:innen 2021“ die herausragenden Leistungen von Autorinnen und Autoren der UNESCO-Literaturstadt Heidelberg. Die fünf für die Shortlist Nominierten stellen sich und ihre Werke in einer Lesung vor.

„Wir haben versucht, die spezifische Atmosphäre zu transferieren“

Georg Bachmann, Produktionsleiter der Literaturtage, sagte: „Gerade weil das historische Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz als gewohnter Rahmen für die Begegnung von Publikum und Autoren fehlt – und das nun schon im zweiten Jahr – haben wir versucht, die spezifische Atmosphäre der Publikumsnähe auf andere Weise zu transferieren. Mit vielen neuen und experimentellen Formaten hoffen wir, die Stärken des Hybrid-Formats bestmöglich auszuspielen.“

Stadtführungen und Podcasts bereichern das Programm

Die Gästeführerinnen der UNESCO City of Literature Gruppe veranstalten eine Führung zu Friedrich Hölderlin. Die Autorin Claudia Schmid berichtet bei einem literarischen Spaziergang über die aktuelle Literaturszene Heidelbergs. Eine App hält eine literarische Schatzsuche in der Altstadt bereit. Darüber hinaus gibt es eine Podcastreihe zu unabhängigen Verlagen sowie eine Podcastreihe, die hinter die Kulissen des Literaturfestivals blickt.

Online ein Festivalpublikum werden

Wie bereits im vergangenen Jahr gibt es diverse Möglichkeiten, sich sowohl während des Festivals als auch vorab persönlich einzubringen. Diese Angebote werden auf der Webseite der Heidelberger Literaturtage unter der Rubrik „Mitmachen“ aufgeführt. Unter dem Stichwort „Wir sind dabei“ besteht beispielsweise die Möglichkeit, ein Kurzvideo samt Porträtfoto hochzuladen. Aus allen eingegangenen Bildern wird ein Gesamtbild des „Festivalpublikums“ collagiert und während der Eröffnung der Heidelberger Literaturtage gezeigt.

Im Dialog mit Festivalbesuchern und Autoren

Während der Veranstaltungen können alle Besucherinnen und Besucher ihre Fragen direkt an die jeweiligen Autorinnen und Autoren schicken. Sie werden von den Moderatoren gesichtet, eine Auswahl wird im Anschluss an die Lesungen im Live-Chat vorgelesen und von den Autorinnen und Autoren beantwortet. Im anschließenden digitalen Chatraum können alle Besucherinnen und Besucher miteinander in einen öffentlichen Austausch treten.

Signierte Bücher online erwerben

Während der Veranstaltungen können wie sonst im Spiegelzelt Bücher der am Programm beteiligten Autorinnen und Autoren erworben werden, auch persönlich signierte Buchexemplare. Das Procedere und den Versand wickeln die beteiligten Buchhandlungen ab.

Rund 2.000 verfolgten die Literaturtage im vergangenen Jahr online

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die Heidelberger Literaturtage bereits im vergangenen Jahr nicht wie gewohnt im historischen Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz in der Altstadt stattfinden. Erstmals wurde es als reines Online-Festival durchgeführt, an dem insgesamt rund 2.000 Zuschauerinnen und Zuschauer teilnahmen.

Die Heidelberger Literaturtage werden von diesen Förderern und Unterstützter ermöglicht:

  • Stadtwerke Heidelberg GmbH
  • Klaus Tschira Stiftung
  • Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
  • Sparkasse Heidelberg
  • Heidelberger Volksbank
  • Alfred Ritter GmbH & Co. KG
  • Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg
  • Darmstädter Hof Centrum
  • Augustinum Seniorenresidenz Heidelberg

Ergänzend: Weitere Informationen folgen auch unter www.heidelberger-literaturtage.de, auf Facebook, Instagram, Twitter und im Podcast. Der Programmflyer ist seit Donnerstag, 20. Mai, auch in den Heidelberger Buchhandlungen und anderen Einrichtungen verfügbar.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Baustellen

Baustellen in und um Heidelberg

Übersicht über die Baustellen vom 24. bis 30. Mai

  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Fertigstellung bis 28. Mai 2021.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich Mitte Juni 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Karlsruher Straße: Sperrung der Abfahrt aus Richtung Boxberg wegen Gleisbauarbeiten Umleitung ist ausgeschildert. Arbeiten dauern bis 1. Juni 2021. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
  • Karlsruher Straße: Höhe Ortenauer Straße Gleisbauarbeiten bis 4. Juni 2021. Fahrbahn nur einspurig in beiden Richtungen. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
  • Lutherstraße: Private Arbeiten auf Höhe Hausnummer 7, Vollsperrung der Fahrbahn. Umleitung ist ausgeschildert. Gehweg ist frei.
  • Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die West-Rampe möglich (Nähe Wasserturm), Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über die Ost-Rampe.
  • Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 26. Juni 2021.
  • Peterstaler Straße: Sanierungsarbeiten an Stützmauer auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg bis voraussichtlich Mitte Juni 2021. Halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Ersatz-Bushaltestelle Mühldamm etwa 50 Meter bergab.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Römerstraße: Im Bereich Headquarter Bau des Straßenanschlusses zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
  • Rohrbacher Straße: Höhe Franz-Knauff-Straße Gleisbauarbeiten an der Haltestelle Weststadt/Südstadt. Vollsperrung in Fahrtrichtung Süden, Umleitung über die Römerstraße bis 31. Mai 2021. Die Buslinie 29 hat einen geänderten Fahrplan.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Corona-Virus

Schulen: Nach den Pfingstferien Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in Heidelberg

Alle Schularten und Klassenstufen ab 7. Juni vor Ort / Kein Abstandsgebot / Weiter Masken- und Testpflicht

Heidelberg hat mit einer Inzidenz von 33,4 nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) derzeit den niedrigsten Inzidenzwerte aller Städte in Baden-Württemberg. Das zuständige Gesundheitsamt hat am 20. Mai 2021 festgestellt, dass der Inzidenzwert von 50 in Heidelberg seit mindestens fünf Tagen unterschritten ist. Diese positive Entwicklung der Infektionszahlen ermöglicht Öffnungen im Schulbetrieb. Gemäß der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg gelten für die Schulen in Heidelberg nach den Pfingstferien folgende Regelungen:

Alle Schularten mit allen Klassenstufen in Heidelberg kehren ab Montag, 7. Juni 2021, in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen zurück. Das heißt: Der Unterricht findet für alle Klassen durchgängig an der Schule statt. Es gibt keinen Wechselunterricht mehr. Das Abstandsgebot in den Klassenräumen ist nicht mehr einzuhalten, die indirekte Testpflicht sowie die Maskenpflicht bleiben bestehen. Voraussetzung für die Teilnahme am Präsenzunterricht ist die verpflichtende Durchführung von zwei Corona-Tests pro Woche für alle Schülerinnen und Schüler sowie alle Beschäftigten an allgemeinbildenden Schulen sowie beruflichen Schulen. Sportunterricht im Freien sowie innerhalb des Klassenverbands ist möglich. Tagesausflüge sind wieder zulässig, mehrtägige außerunterrichtliche Veranstaltungen bleiben untersagt. Eine Durchmischung der Klassen soll ausgeschlossen werden. Der Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen nach den Pfingstferien gilt nach heutigem Stand verpflichtend für alle Schulen in Heidelberg.

Vor den am Wochenende beginnenden Pfingstferien steht es den Schulen in Heidelberg offen, in den Präsenzbetrieb unter Pandemiebedingungen zu wechseln. Die Entscheidung darüber treffen die jeweiligen Schulen selbst.

Die neue Corona-Verordnung des Landes ist bis zum 11. Juni 2021 gültig, also bis zum Ablauf der ersten Schulwoche nach den Pfingstferien. Weitere Informationen zum Schulbetrieb und den Corona-Regelungen finden Interessierte auf der Internetseite des Kultusministeriums Baden-Württemberg unter www.km-bw.de/corona.

Information zur aktuellen Corona-Lage in Heidelberg erhalten Bürgerinnen und Bürger online unter www.heidelberg.de/coronavirus.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Corona: Weitere Lockerungen in Heidelberg seit Donnerstag, 20. Mai

Sieben-Tage-Inzidenz konstant unter 50 / Einkaufen ohne Termin und Nachweis möglich / Treffen mit bis zu 10 Personen erlaubt

In Heidelberg greifen seit Donnerstag, 20. Mai 2021, weitere Lockerungen bei den Corona-Regelungen. Heidelberg ist aktuell mit einer Inzidenz von 31,6 die Stadt mit dem niedrigsten Inzidenzwert in Baden-Württemberg und die erste Stadt landesweit, die die Lockerungen für eine Inzidenz von unter 50 umsetzen kann. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt hat an fünf aufeinanderfolgenden Tagen nach den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) den Grenzwert von 50 unterschritten. Das hat das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für Heidelberg zuständig ist, am Mittwoch, 19. Mai, offiziell festgestellt.

Neue Regelungen seit 20. Mai

Damit gelten ab Donnerstag, 20. Mai 2021, in Heidelberg folgende neuen Regelungen nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg:

  • Treffen: Im privaten und öffentlichen Raum sind Treffen mit bis zu 10 Person aus bis zu drei Haushalten möglich. Kinder der Haushalte bis einschließlich 13 Jahre werden nicht mitgezählt. Vollständig geimpfte und genesene Personen zählen ebenfalls nicht zur Gesamtpersonenzahl dazu.
  • Einkaufen: Eine vorherige Terminvereinbarung oder ein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung sind nicht mehr erforderlich. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in und vor den Geschäften und eine begrenzte Kundenzahl, die sich nach der Größe der Verkaufsfläche richtet. Besondere Verkaufsaktionen, die einen verstärkten Zustrom von Menschenmengen erwarten lassen, sind nicht erlaubt.
  • Freizeit: Außerdem gibt es Lockerungen bei Bibliotheken und Büchereien, Archiven, Museen, Galerien, zoologischen und botanischen Gärten sowie Gedenkstätten. Besucherinnen und Besucher sollten sich am besten vorab auf den Internetseiten der jeweiligen Einrichtungen zu den dort geltenden Vorgaben erkundigen.

Für den Zugang zum Zoo Heidelberg ist kein Nachweis über einen negativen Corona-Test, eine Impfung oder Genesung mehr erforderlich. Alle Besucherinnen und Besucher müssen aber weiterhin vorab ein Online-Ticket kaufen, damit die Obergrenze für die Besucheranzahl eingehalten werden kann. Die Besucherkontingente werden leicht erhöht. Die Hygienemaßnahmen wie Abstands- und Kontaktregeln sowie die Maskenpflicht auf dem gesamten Gelände gelten fort. Infos und Tickets unter www.zoo-heidelberg.de/coronainfos. Im Kurpfälzischen Museum und in der Stadtbücherei sind keine Nachweise eines negativen Corona-Tests, einer Impfung oder einer Genesung mehr erforderlich. Der Besuch der Stadtbücherei ist weiterhin nur mit einem gültigen Büchereiausweis möglich. Ein Termin muss dafür nicht mehr vereinbart werden, die Beschränkung der Aufenthaltszeit entfällt. Die gleichen Regeln gelten für den Bücherbus.

Weiter bestehende Regelungen

Darüber hinaus gelten in Heidelberg weiterhin die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1, die am 15. Mai 2021 in Kraft getreten sind:

  • Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen
  • Öffnung von Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben (Ferienwohnungen)
  • Öffnung von Betriebskantinen sowie Mensen an Universitäten und Hochschulen
  • Zulässigkeit von Kulturveranstaltungen, insbesondere von Theater-, Opern- und Konzertaufführungen sowie Filmvorführungen im Freien
  • Zulässigkeit von Spitzen- oder Profisportveranstaltungen im Freien
  • Öffnung von Musik-, Kunst-, Jugendkunstschulen für kleine Gruppen
  • Öffnung von kleineren Freizeiteinrichtungen im Freien (zum Beispiel Minigolfanlagen, Bootsverleih) für kleine Gruppen
  • Öffnung von Sportanlagen für den kontaktarmen Freizeit- und Amateursport im Freien für kleine Gruppen
  • Öffnung von Außenbereichen von Bädern

Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen gibt es Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen- oder Flächenbegrenzung). Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.

Stadt Heidelberg
24.05.2021

Corona: Stadt Heidelberg zieht positives Fazit nach erstem Öffnungswochenende

Die Stadt Heidelberg zieht ein positives Fazit nach dem ersten Wochenende mit Öffnungen in der Gastronomie und Hotellerie. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erklärt dazu: „Wir freuen uns sehr, dass wir als eine der ersten Städte in Baden-Württemberg seit Samstag wieder den Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben in unserer Stadt neue Perspektiven bieten können. Das erste Öffnungswochenende lief gut: Die Besucherinnen und Besucher haben sich konsequent an die Vorgaben gehalten. Danke auch an die Gastronomen und Hoteliers. Sie setzten die Regelungen vorbildlich um. Die meisten Teststationen hatten auf unsere Bitte hin auch sonntags geöffnet und konnten die vielen Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt auffangen. Es hat sich ausgezahlt, dass wir uns auf diese Situation intensiv vorbereitet haben. Ich bedanke mich bei allen, die dazu beitragen, dass wir diese Öffnungsschritte gehen können.“

In Heidelberg greifen seit 15. Mai 2021 weitreichende Öffnungsschritte nach der neuen Corona-Verordnung des Landes. Danach gelten die Regelungen der sogenannten Öffnungsstufe 1: Gastronomiebetriebe dürfen innen und außen zwischen 6 und 21 Uhr öffnen. Auch Hotels und andere Beherbergungsbetriebe wie Ferienwohnungen dürfen seither wieder in Betrieb gehen. Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenübermittlung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen sind Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen oder Flächenbegrenzung) vorgesehen. Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.

Im Einzelhandel ist in Heidelberg weiterhin das Einkaufen mit Terminvereinbarung (Click & Meet) möglich – wobei kein Test benötigt wird – oder ohne Termin mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis.

Thermalbad öffnete am 22. Mai

Thermalbad Heidelberg am Morgen

Die Stadtwerke Heidelberg öffnen am Samstag, 22. Mai, das beheizte Thermalbad im Corona-Sonderbetrieb zur Sommersaison. Wie im Vorjahr ist die Besucherzahl deutlich begrenzt. Ein Besuch ist nur nach Online-Reservierung maximal drei Tage vor Besuchsdatum möglich. Badegäste können seit Donnerstag, 20. Mai, unter www.swhd.de/baederpreise Besuchszeiten zu definierten Zeitblöcken buchen und gegebenenfalls Einzeltickets online bezahlen. Das Bad besuchen kann, wer die folgenden Nachweise vorzeigen kann: einen negativen Corona-Schnelltest nicht älter als 24 Stunden von einer offiziellen Teststelle, den Impfpass mit dem Eintrag eines vollständigen Impfschutzes oder die Dokumentation der Genesung von einer SARS-CoV-2-Infektion per positivem Testergebnis mit darauf erfolgtem negativen Testergebnis nicht älter als sechs Monate. Kinder bis einschließlich sechs Jahre benötigen keinen der genannten Nachweise zum Eintritt. Weitere Infos folgen unter www.swhd.de/baeder-gesundheitsschutz. 

Stadt Heidelberg
24.05.2021