Gesundheit

Diakonissen Stiftungs Krankenhaus Speyer

Kantorin Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann in den Ruhestand verabschiedet

Die Kirchenmusikerin hat viele Herzen berührt

v.l.: Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad, Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann, Kirchenmusikdirektor Robert Sattelberger, der anlässlich der Verabschiedung von Ruth Zimbelmann die Orgel der Mutterhauskapelle spielte

Seit 1981 hat Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann als Kirchenmusikerin im Mutterhaus der Diakonissen Speyer für den guten Ton gesorgt. Im Rahmen der Morgenandacht in der Mutterhauskapelle verabschiedete Oberin Sr. Isabelle Wien diese Woche Kantorin Ruth Zimbelmann in den Ruhestand. Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad konnte als besonderes Abschiedsgeschenk die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes für Kirchenmusik überreichen, mit der Zimbelmanns gesamtes kirchenmusikalisches Engagement gewürdigt wurde.

Das gesungene Gebet berühre die Herzen, betonen Wien und Schad unisono und würdigen auch in dieser Hinsicht das segensreiche Wirken der Kirchenmusikerin als Organistin wie als Leitung von Chor und Instrumentalensemble. In den zurückliegenden nahezu vier Jahrzehnten habe Schwester Ruth als Kantorin die Gottesdienste in der Mutterhaus- und Krankenhauskapelle sowie bei den Andachten im Haus am Germansberg geprägt. Darüber hinaus habe sie mit ihrer Musik die Festivitäten der Diakonischen Gemeinschaft zum Klingen gebracht.

Oberin Sr. Isabelle Wien würdigt Diakonische Schwester Ruth Zimbelmann

Als Ruth Zimbelmann als Kirchenmusikerin 1981 bei den Diakonissen Speyer ihre berufliche Tätigkeit begann, sei eine ihrer ersten Aufgaben gewesen, den Kindern im damaligen Kinderheim Flötenunterricht zu erteilen und einen gemeinsamen Chor der Diakonissenanstalt aufzubauen, erinnert Isabelle Wien.  „Sie hat eine außerordentliche Gabe, Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen für die Musik zu begeistern“, attestiert die Oberin ihrer Mitschwester ein hohes Maß an Sozialkompetenz. Chor und Instrumentalensemble habe Ruth Zimbelmann zu erfolgreichen Inklusionsprojekten entwickelt, betonte Wien. Als Vorstandsvorsitzende dankte Oberin Sr. Isabelle Wien der zukünftigen Ruheständlerin dafür, dass sie dem Mutterhaus als Chorleiterin erhalten bleibt. Als Diakonische Schwester engagiert sich Ruth Zimbelmann weiterhin im Rat der Diakonischen Gemeinschaft und im Verwaltungsrat der Diakonissen Speyer. Ferner begleitet sie seit 2019 als stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums die Arbeit der Diakonissen Speyer.

Diakonissen Speyer
07.12.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer bietet erste online-Kreißsaalführung mit Prof. Dr. Florian Schütz und Hebamme Caroline Münchbach

Worin liegt der Vorteil einer aufrechten Gebärposition? Welche Schmerzerleichterungen gibt es während des Geburtsvorgangs? Was versteht man unter Bonding? Welche Unterstützung bietet die Elternschule des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer? Fragen wie diese beantworteten am Mittwoch, 2. Dezember 2020, um 18 Uhr Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und Hebamme Caroline Münchbach, Abteilungsleitung Geburtshilfe, im Live-Stream unter www.diakonissen.de.

„Vor der Corona Pandemie konnten wir den werdenden Eltern montagabends im Rahmen unserer Kreißsaalführung immer Rede und Antwort stehen. Das Informationsbedürfnis hat in Zeiten von Corona eher zugenommen“, erläutert Chefarzt Florian Schütz die Motivation der Klinik, zukünftig an jedem ersten Mittwoch im Monat das online-Format anzubieten.

Wie beim herkömmlichen Elternabend stehen die Vorstellung des Perinatalzentrums der höchsten Versorgungsstufe, die Geburtsplanung, die Geburt selbst, die Versorgung auf der Wochenbettstation, die Nachsorge zuhause und das Angebot der Elternschule auf dem Programm. Neben den Ausführungen der beiden Experten werden unterschiedliche Themen anhand von Kurzvideos erläutert.

Eine Verlinkung zum online-Elternabend finden Interessierte auf der Website www.diakonissen.de. Nach einem Klick auf den Link im Bild wird der Nutzer zum kostenlosen Live-Stream weitergeleitet. Fragen können Interessierte live bei YouTube im Chat stellen oder vor sowie während der Livesendung per E-Mail unter geburt@diakonissen.de einreichen.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verfügt über die größte Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz. Am vergangen Freitag wurde die 3000. Geburt in diesem Jahr begleitet.

Diakonissen Speyer
07.12.2020

3000. Geburt des Jahres im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Laura aus Eich am Rhein kommt in Speyer zur Welt

v.l.: Chefarzt Prof. Dr. Florian Schütz, Sheila und Michael Berdel, Hebamme Raffaela Stefini

Am Sonntag ist erster Advent. Doch für Familie Berdel ist heute schon Weihnachten. Ihr „Gottesgeschenk“, so die glücklichen Eltern Sheila und Michael, heißt Laura und hat heute um 2:58 Uhr im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer das Licht der Welt erblickt. „Es ist aber auch für unser Haus ein besonderer Tag“, betont Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und gratuliert mit einem Blumenstrauß zur 3000. Geburt in der größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz.

Mit den Eltern freuen sich Lana (14 Jahre) und Samuel (21 Monate) über das 3850 Gramm schwere und 53 cm große Schwesterchen. Die Familie lebt in Eich am Rhein und hat sich bewusst für die Entbindung in der Speyerer Klinik entschieden, weil hier der Vater auch in Zeiten der Corona-Pandemie von Anfang an die Geburt begleiten kann. „Er war mir eine sehr große Stütze bei der Geburt“, ist Sheila Berdel dankbar. Ursprünglich war ein Kaiserschnitt geplant, doch als heute Nacht die Fruchtblase platzte, ging alles ganz schnell. In der Klinik angekommen setzten die Presswehen ein und der natürliche Geburtsvorgang dauerte eine knappe Stunde. Dann war ein gesundes Mädchen geboren. „Die Geburt stand unter dem Segen Gottes“, sind die Eltern, bekennende Christen, überzeugt. Prof. Dr. Schütz und Hebamme Raffaela Stefini dankten den Eltern für Ihr Vertrauen in die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Im Dezember 2019 hatte des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000. Geburt innerhalb eines Jahres erreicht. Dass dieser Vorjahresrekord in Pandemiezeiten unter erschwerten Arbeitsbedingungen bereits im November 2020 erreicht werden konnte, nimmt Chefarzt Prof. Dr. Schütz zum Anlass, um seinem Team für den „hervorragenden Einsatz“ zu danken.

Diakonissen Speyer
07.12.2020

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Dr. Jürgen Majolk leitet Interdisziplinäre Zentrale Aufnahme (IZA) jetzt als Chefarzt – Spezialist für Klinische Akut- und Notfallmedizin

Der langjährige Ärztliche Leiter der Interdisziplinären Zentralen Aufnahme (IZA) am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer führt den wichtigen Bereich der Klinik ab 1. Oktober als Chefarzt.

Zentrale Aufnahmen an deutschen Krankenhäusern gewinnen seit Jahren an Bedeutung, auch am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. So lag die Zahl der versorgten Patienten dort 2019 bei gut 32.000 Patienten – Tendenz steigend. Gleichzeitig wachsen die gesetzlichen Anforderungen an die Notfallmedizin, beispielsweise durch die Einrichtung Integrierter Notfallzentren (INZ) mit entsprechenden ärztlichen Kompetenzschwerpunkten.

„Vor diesem Hintergrund haben wir unsere IZA als eigenen chefärztlich geleiteten Bereich ausgewiesen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. „Wir freuen uns sehr, dass Dr. Majolk die Position des Chefarztes der IZA zu übernimmt. Er hat maßgeblich zum ausgezeichneten Ruf unseres Aufnahme- und Notfallbereichs bei Rettungsorganisationen und Patienten beigetragen“, betont er.

„Wir haben beim Ausbau unserer Notaufnahme zu einem interdisziplinären Bereich mit fachübergreifenden modernen Strukturen bereits viel erreicht“, sagt Dr. Majolk, der die Abteilung in den vergangenen dreieinhalb Jahren als Ärztlicher Leiter geführt hat. Speziell weitergebildete klinische Akut- und Notfallmediziner sowie fachübergreifend tätige Fachärzte übernehmen die Erstversorgung und Behandlung der Patienten. „Ich freue mich, dass ich diesen lohnenden Weg jetzt als Chefarzt mit meinem engagierten Team weiterverfolgen kann.“

Patienten haben immer einen zuständigen Arzt als persönlichen Ansprechpartner. „So entfallen zeitraubende Konsile anderer Fachabteilungen“, erklärt Dr. Majolk. „Diagnostik, Ersttherapie und die Zuordnung zur weiterbehandelnden Fachabteilung sind schneller möglich.“

In Rheinland-Pfalz sei das System ab 2024 verpflichtend, informiert der 58-jährige Internist, der nach seinem Medizinstudium in Heidelberg 1987 als Assistenzarzt ans Speyerer Stiftungs-Krankenhaus kam und dort mehrere Jahre als Oberarzt arbeitete. Nach einem Jahr als Leiter der Internistischen Notaufnahme am Städtischen Klinikum in Worms kehrte er im Jahr 2010 ans Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus zurück und war dort zunächst als Oberarzt der Intensivstation und der Internistischen Notaufnahme tätig, später als Leitender Oberarzt und Leiter der Stroke Unit (Schlaganfalleinheit). 

Dr. Majolk verfügt seit vielen Jahren über die Zusatzbezeichnungen Intensiv- und Notfallmedizin. Im Februar 2020 hat der gebürtige Speyerer als dritter Arzt in Rheinland-Pfalz die neue Zusatzbezeichnung „Klinische Akut- und Notfallmedizin“ erworben. Er ist in diesem Bereich als Prüfer bei der Ärztekammer tätig und hat eine entsprechende Weiterbildungsermächtigung beantragt, um Fachärzte aus dem Haus künftig auch in diesem Zusatzgebiet ausbilden zu können.

Dr. Majolk ist verheiratet und hat einen Sohn. Er lebt mit seiner Familie und zwei Hunden in Römerberg.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Diakonissen Haus für Kinder erhält Matschküche

Das Diakonissen Haus für Kinder der Diakonissen Speyer kann mit einer neuen Attraktion auf seinem Außengelände aufwarten: Im Rahmen einer coronabedingten Projektarbeit entwarf und baute die angehende Sozialassistentin Anina Mück eine Matschküche, die keine Kinderwünsche offenlässt.

Anina Mück (links) bei der Übergabe der Matschküche an die begeisterten Nachwuchsköchinnen und -köche auf der Terrasse des Hauses für Kinder.
Foto: © Diakonissen Speyer

Mit großer Freude und ohne zu zögern nahmen die kleinen Köchinnen und Köche ihre neue Matschküche auf der Terrasse des Hauses für Kinder in Betrieb. Mit ihnen um die Wette strahlte die 19-jährige „Architektin“ Anina Mück bei der Übergabe ihres Bauwerks. Dabei war der Anlass für den Bau ursprünglich wenig erfreulich: Das Praktikum der Auszubildenden für Sozialassistenz fiel coronabedingt aus, stattdessen war nun eine „betriebsrelevante Aufgabe“ mit selbstgewähltem Thema zu erfüllen.

„Handwerkliches hat mich schon immer interessiert und als ich erfahren habe, dass die Kita noch keine Matschküche hat, habe ich beschlossen, das umzusetzen“, so Mück, die die Diakonissen Fachschule für Sozialwesen besucht. Sie legte eine Mappe mit Beispiel-Matschküchen an und stellte diese den Verantwortlichen im Haus für Kinder vor. Entsprechend der Vorstellungen der Kita-Leitung entwickelte Mück die Küche.

In rund 60 Arbeitsstunden und mit Unterstützung ihres handwerklich begabten Vaters und Großvaters baute die Schülerin die detailreiche Holzkonstruktion im heimischen Garten zusammen. Von Herdplatten über Ablageflächen bis zu einem Spülbecken, das noch aus dem Bestand des alten Kita-Gebäudes stammt, hat die Küche einiges zu bieten. „Die Matschküche ist eine tolle Aufwertung für unseren Terrassenbereich“, bestätigt auch Sabine Lüdtke, die stellvertretende Leitung des Hauses für Kinder.

Besonders freuten sich Anina Mück und die Kita-Leitung auch über die Unterstützung, die im Rahmen des Baus durch Spenden zusammenkam. So stellte das Holländer Bedachungszentrum aus Speyer Platten, Balken und Schrauben zur Verfügung, die Firma Remmers Baustofftechnik aus Heidelberg spendete Paletten und Lack. Letzterer macht die Küche wetterbeständig, sodass die Kinder sie nun ganzjährig zum Spielen nutzen können.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Mit Besonnenheit zum Ziel: Examensfeier an der Hebammenschule

18 Auszubildende der Hebammenschule am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer feiern ihr Examen unter außergewöhnlichen Umständen.

Gruppenfoto der Absolventinnen vor dem Mutterhaus der Diakonissen Speyer
Foto: © Diakonissen Speyer

„Wir haben Sie eingeweiht in die Hebammenkunst, Ihnen Wissen und Handwerkszeug vermittelt. Nun wünsche ich Ihnen Vertrauen in sich selbst, Ihr Wissen und Ihre Intuition.“ Mit diesen Worten wandte sich Schulleiterin Jutta Breichler an ihre 18 neuen Kolleginnen im Fliednersaal des Mutterhauses der Diakonissen Speyer. Neben Vertrauen, Zeit und Mut wünschte sie den Absolventinnen vor allem Besonnenheit, um den Herausforderungen des Berufsfeldes zu begegnen.

Wie sehr diese Besonnenheit im Hebammenberuf gefordert ist, wurde für den diesjährigen Abschlussjahrgang im Rahmen der Corona-Pandemie besonders deutlich. So fand die praktische Prüfung inmitten der Corona-Hochphase unter Ausnahmebedingungen statt: Da kein direkter Kontakt zu Schwangeren möglich war, mussten die Behandlungs- und Beratungssituationen in der Praxis als Simulationsprüfung stattfinden.

„In dieser Situation haben Sie Besonnenheit bewiesen, die wir alle gerade in diesen unruhigen Zeiten besonders brauchen“, betonte auch Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. Er sprach den Examinierten für ihren eingeschlagenen Weg Dank und Respekt aus: „Sie haben sich für einen tollen Beruf entschieden, in dem jede einzelne von Ihnen gebraucht wird!“

Im Namen des Vorstandes der Diakonissen Speyer gratulierte auch der Theologische Vorstand, Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, den Absolventinnen. „Überall, wo Menschen auf Hilfe und Beistand angewiesen sind, geht es nicht ohne Vertrauen“, bestätigte Dr. Geisthardt und wies auf die Bedeutung von Selbstvertrauen und Gottvertrauen hin.

Nach der Überreichung ihrer Examensurkunden sprachen die 18 neuen Hebammen gemeinsam den Hebammeneid und schworen sich so als Gruppe auf ihren neuen Lebensabschnitt ein.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Diakonissen Speyer: Mentoren-Schulung der Grünen Damen im Mutterhaus

Bürgermeisterin Kabs und Landesdiakoniepfarrer Bähr überreichen Zertifikate.
Landesdiakoniepfarrer Alfred Bähr (2.v.re.) , Bürgermeister Monika Kabs zentral, Bundesverbandsvorsitzende Käte Roos (letzte Reihe 1. V.li.)
Foto: © Diakonissen Speyer

„Ob in Krankenhäusern oder Seniorenzentren, Grüne Damen und Herren werden von Patienten wie Bewohnern als segensreich empfunden“, betonte Bürgermeisterin Monika Kabs gestern Nachmittag im Mutterhaus der Diakonissen Speyer. Als Zeichen öffentlicher Wertschätzung, so die Sozialdezernentin, sei sie gerne der Einladung ihrer ehemaligen Ratskollegin, Diakonisse Käte Roos, seit 2013 Bundesvorsitzende der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe e.V. (eKH), gefolgt, Grünen Damen aus der Region das Zertifikat zur Mentorin zu überreichen. „Als leuchtende Vorbilder“ würdigte auch Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr das ehrenamtliche Engagement aus den Reihen der eKH, der gemeinsam mit Bürgermeisterin Kabs zur kleinen Feierstunde ins Mutterhaus gekommen war.

Schulungen bieten auch die Chance zur regionalen Vernetzung. „In Speyer wurde diese optimal genutzt“, freut sich Roos. Viola Senftleben aus Kirchheimbolanden und Jenny Newton aus Bad Dürkheim haben sich entschieden, zukünftig als Tandem den Landesverband Rheinland-Pfalz und Saarland zu führen.

Neun Grüne Damen aus Speyer, Bad Dürkheim, Kirchheimbolanden, Grünstadt und Kaiserslautern hatten sich für den Qualifizierungsbaustein zur Mentorin entschieden, um sich für ihre Arbeit im Pflegebereich in Organisation, Kommunikation und Motivation fortzubilden. Auf dem Schulungsprogramm stehen die Kommunikation mit demenziell Erkrankten ebenso wie die Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Haupt- und Ehrenamt im pflegerischen Bereich, erläutert Seminarleitung Heike Brembach. Die Mentoren-Schulung umfasst 48 Stunden und baut auf der Grund- und Basisqualifizierung auf, die alle Grünen Damen und Herren absolvieren, bevor sie im Besuchsdienst tätig werden.

Ohne finanzielle Förderung könnte der eKH-Deutschland die Qualifizierungsmaßnahme seinen Mitgliedern nicht anbieten, unterstreicht Bundesvorsitzende Käte Roos. Allein von der Fördermitgliedschaft der Krankenhäuser sei die Verbandsarbeit für die Grünen Damen und Herren nicht zu leisten: „Wir erhalten keine Regelfinanzierung, sondern sind auf Spenden und Projektfinanzierung angewiesen“, wirbt Bundesvorsitzende Kate Roos abschließend für die gute Sache.

Diakonissen Speyer
06.10.2020

Diakonissen Speyer: Wettbewerb „Kunst am Bau“ für Zugang zum Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer
Foto: Klaus Landry

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus begrüßt Patienten und Besucher seit dem Abschluss umfassender Neu- und Umbauarbeiten im Jahr 2018 mit einem offenen und hellen Eingangsbereich. Der Weg zum Haupteingang soll nun im Rahmen eines Wettbewerbs künstlerisch ausgestaltet werden.

Der Wettbewerb „Kunst am Bau“ wird von den Diakonissen Speyer im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz ausgelobt. Künstler können sich bis zum 20. Oktober 2020 mit Gestaltungsvorschlägen und Entwürfen am Bewerbungsverfahren beteiligen. Für die Umsetzung des Kunstwerks werden 50.000 Euro ausgelobt.

„Mit dem künstlerischen Impuls am Zugang zum Haupteingang des Krankenhauses möchten wir Besuchern auf dem Weg in das Gebäude ein Zeichen der Ermutigung geben“, beschreibt Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, die Zielsetzung des Wettbewerbs. Auch der diakonische Auftrag des Krankenhauses und des Trägers soll sich in der künstlerischen Gestaltung wiederfinden.

Nach der Fusion des Diakonissenkrankenhauses und des Stiftungskrankenhauses im Jahr 2004 sollten beide Einrichtungen an einem Standort auf dem Gelände der Diakonissen Speyer zusammengeführt werden. Die umfassenden Neu- und Umbauarbeiten standen unter dem Motto „Neue Wege“ und wurden im September 2018 abgeschlossen. Eine wesentliche Neuerung war dabei die Verlegung des Haupteingangs in die Paul-Egell-Straße.

Für die künstlerische Ausgestaltung stehen sowohl der Weg, der zum Haupteingang des Krankenhauses führt, als auch der Vorplatz zur Verfügung. „Hier kann beispielsweise mit Licht- und Textelementen gearbeitet werden, auch Beleuchtungselemente, die Tageslicht oder künstliches Licht einbinden, sind denkbar“, ergänzt Dr. Geisthardt. Auch eine Gestaltung in Form verschiedener Stationen ist möglich. Die Fertigstellung des Kunstwerks soll bis Juli 2021 erfolgen.

Alle Informationen sowie die erforderlichen Bewerbungsunterlagen sind auf der Webseite der Diakonissen Speyer hinterlegt: www.diakonissen.de/wettbewerb-kunstambau/.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Klaus Landry
06.10.2020

Gesundheit / Corona-Virus (Covid 19)

Elfte Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz tritt in Kraft

Rheinland-Pfalz / Speyer – Am Mittwoch, 16. September 2020, tritt die elfte Corona-Bekämpfungsverordnung (11. CoBeLVO) in Kraft, die weitere, moderate Lockerungen in eine Rechtsverordnung umsetzt und einen verbindlichen Rahmen für die Durchführung von Weihnachtsmärkten festlegt. Sie ersetzt die zehnte Corona-Bekämpfungsverordnung und tritt mit Ablauf des 31. Oktober 2020 außer Kraft.

„Die steigende Zahl an Corona-Infektionen in Zusammenhang mit der Urlaubszeit und den Reiserückkehrer*innen hat uns gezeigt, wie wichtig es nach wie vor ist, die gängigen Hygieneregeln zu beachten. Gerade mit Blick auf den anstehenden Herbst und die damit einhergehende Erkältungssaison kann ich nur an die Bürger*innen appellieren, weiterhin Rücksicht aufeinander zu nehmen und gemeinsam an der Eindämmung des Virus zu arbeiten. Jede und jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Die elfte Corona-Bekämpfungsverordnung bringt ein paar moderate Lockerungen mit sich, die uns einen weiteren Schritt zurück zu mehr Normalität bringen – allerdings ohne unsere hart erarbeiteten Erfolge zu gefährden“, resümiert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Die neue Rechtsverordnung lockert unter anderem die Auflagen für Veranstaltungen im Innen- und Außenbereich und bietet damit wieder mehr Möglichkeiten, insbesondere für Sport- und Kulturveranstaltungen. Im Außenbereich dürfen unter Einhaltung der Hygienerichtlinien demnach wieder Veranstaltungen mit bis zu 500 Personen, im Innenbereich mit bis zu 250 Personen stattfinden. Eine Ausnahme gibt es im Bereich von Sportveranstaltungen: Sind feste Tribünenkapazitäten vorhanden, können mit Hygienekonzept bis zu zehn Prozent der Plätze belegt werden.

Im Bereich des Einzelhandels darf demnach künftig pro fünf Quadratmeter Verkaufsfläche eine Kundin bzw. ein Kunde zugelassen werden und damit insgesamt doppelt so viele wie bisher.

Weihnachtsmärkte können auf Grundlage der 11. CoBeLVo durchgeführt werden, allerdings in abgewandelter Form – beispielsweise in einem abgegrenzten Areal („Weihnachtsdörfer“) oder indem die Buden der Schausteller*innen großräumig in der Stadt verteilt werden. Die Stadt Speyer prüft derzeit die Durchführung eines kleineren Weihnachtsmarktes im unteren Domgarten, weil dort mehr Schausteller*innen die Möglichkeit zur Teilnahme hätten, als das bei einer verstreuten Aufstellung durch die Stadt möglich wäre. Analog zu den Hygienevorgaben für die sogenannten „mobilen Freizeitparks“ sind dann Maßnahmen wie Einzäunung und Kontaktdatenerfassung notwendig.

Weiterhin ändern sich mit dem Ablauf des heutigen Tages die Regelungen zu kostenlosen Corona-Tests für Reiserückkehrer*innen. Für Personen, die aus Nicht-Risikogebieten einreisen, endet die kostenlose Testmöglichkeit. Einen Anspruch auf Kostenübernahme haben Reiserückkehrer*innen aus Nicht-Risikogebieten demnach nur noch, wenn ein konkreter Anlass vorliegt – wenn sie also Symptome haben oder durch ihren Beruf, beispielsweise im Gesundheitswesen, besonders gefährdet sind. Einreisende aus einem durch das Robert Koch-Instituts als solches klassifizierte Risikogebiet haben innerhalb von 72 Stunden nach Einreise weiterhin Anspruch auf einen kostenlosen Corona-Test sowie auf einen Wiederholungstest fünf bis sieben Tage nach Ersttestung. Die Tests kann man beim Gesundheitsamt, an entsprechenden Teststationen am Flughafen, Bahnhof oder anderen Knotenpunkten oder beim niedergelassenen Arzt durchführen lassen.

Die bereichsspezifischen Schutzmaßnahmen und Hygienekonzepte können unter https://corona.rlp.de/de/themen/hygienekonzepte/  eingesehen werden.

Die Landesverordnung kann im Wortlaut unter www.speyer.de/corona in der rechten Seitenbox unter „Rechtsgrundlagen“ nachgelesen werden. Oder lesen sie Sie hier als pdf:

Stadtverwaltung Speyer
17.09.2020

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Novum bei den Diakonissen Speyer: Oberin Diakonisse Isabelle Wien folgt auf Pfarrer Dr. Günter Geisthardt

Kirchenpräsident verabschiedet Theologischen Vorstand und führt zukünftigen Gesamtvorstand ins Amt ein

Die Verbindung von diakonischem Auftrag einerseits und ökonomischer Rationalität andererseits sei Pfarrer Dr. Günter Geisthardt in seiner fünfjährigen Amtszeit als Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer stets gelungen, betonte Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad bei dessen Verabschiedung am 6. September 2020. Oberin Diakonisse Isabelle Wien wird seine Nachfolge antreten. Dass eine Oberin das Amt der Vorstandsvorsitzenden bekleidet, ist in der jüngeren Geschichte der Diakonissenanstalt zwar ein Novum, knüpft aber an den Ursprung der Frauendiakonie im 19. Jahrhundert an, als Diakonissen das Oberinnen- und Vorsteherinnenamt zugleich ausübten.

vordere Reihe: Pfarrer Dr. Günter Geisthardt und Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad
hintere Reihe v.li: Dr. Dietmar Kauderer, Bianca Pfeuffer, Oberin Diakonisse Isabelle Wien und Karlheinz Burger

Abschied aus dem Amt des Theologischen Vorstandes

In einem Festgottesdienst in der nach Corona-Richtlinien „voll besetzten“ Speyerer Gedächtniskirche dankte Verwaltungsratsvorsitzender Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad dem scheidenden Theologischen Vorstand für seinen Dienst in der Pfälzischen Landeskirche, für die Diakonie und für die Diakonissen Speyer. Schad hob den Fusionsprozess mit dem Landesverein für Innere Mission hervor, bei dem Geisthardt Fingerspitzengefühl bewiesen habe. Darüber hinaus sei es in seiner Amtszeit gelungen, das Diakonissenkrankenhaus Mannheim und die Seniorenresidenz Niederfeld-Mannheim kirchlichen Trägern zuzuführen. Und mit Blick auf die Erneuerung der Diakonischen Gemeinschaft, als Oberin Sr. Isabelle am Pfingstfest 2017 die Diakonische Tracht ablegte, betonte er, dass Geisthardt als Theologischer Vorstand den Transformationsprozess von Herzen bejaht habe. Auch die Bildung eines Ethik-Beirats, in dem sämtliche Hilfefelder der Diakonissen Speyer vertreten sind, gehe auf Geisthardts Initiative zurück. Seinem Dank für 36 Jahre Pfarrer der Evangelischen Landeskirche der Pfalz schloss der Kirchenpräsident gute Wünsche für die Zukunft an.

Geisthardt selbst dankte den Mitarbeitenden der Diakonissen Speyer „in allen Einrichtungen, in allen Positionen“ für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und warb, diakonische Kultur auch und gerade in einem hart umkämpften Sozialmarkt zu leben. Dabei wünsche er dem zukünftigen Vorstand alles Gute, damit bei den Diakonissen Speyer christliche Unternehmenskultur erlebbar bleibe.

Oberin Diakonisse Isabelle Wien predigte passend zum diakonischen Auftrag des Unternehmens, dem sie nun als Vorstandsvorsitzende vorsteht. Ausgehend von dem Hausspruch der Diakonissen Speyer „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40), und mit Verweis auf das Diakonissen-Fenster in der Gedächtniskirche der Protestation, führte sie aus, dass bei jeder barmherzigen Tat Jesus die Mitte bleibe: „Christus ist mit dabei und zwar in demjenigen, der Barmherzigkeit empfängt und übt.“ Barmherziges Handeln sei die Quintessenz, legt Wien ihre Glaubensüberzeugung dar, wonach Diakonie nicht veralte.

Zukünftiger Vorstand eingeführt

Damit Diakonie und Ökonomie positiv aufeinander bezogen werden könnten, betonte Verwaltungsratsvorsitzender Kirchenpräsident Christian Schad, seien vier Personen ganz unterschiedlicher Professionen in die Leitung des diakonischen Unternehmens berufen worden:

Nach 16-jähriger Tätigkeit als Vorstandsmitglied wird Oberin Diakonisse Isabelle Wien als Vorsitzende des Leitungsgremiums die Diakonissen Speyer nach innen und außen vertreten. Dies sei einerseits ein Novum, andererseits eine Anknüpfung an die Tradition der Mutterhaus-Diakonie, wonach Frauen von Anfang an in der Gesamtleitung tätig waren, erläuterte Schad.

Der Werdegang der 48-jährigen ordinierten Diakonin und Religionspädagogin führte über die Krankenpflege und Gemeindediakonie mit Zusatzqualifikationen in Führungsmanagement und Betriebswirtschaft zunächst ins Direktorium des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer. Als Fachlehrerin für Ethik und Krankenhausseelsorgerin übernahm die Diakonisse 2004 das Amt der Oberin. In ihrem Amt bildeten bislang die Hospizarbeit, der Aufbau der Diakonischen Fortbildung wie die Transformation der Diakonischen Gemeinschaft wesentliche Schwerpunkte. Die zertifizierte Mediatorin steht im Vorstand künftig für Theologie, Diakonie und Unternehmenskultur.

Als Finanzvorstand wird Karlheinz Burger weiter im Vorstand für die Verwaltung sowie die Hilfefelder der Krankenhäuser und der Behindertenhilfe verantwortlich sein. Auch der Personalbereich gehört in das Ressort des seit 2013 im Vorstand tätigen Juristen. Zuvor leitete er als Justiziar und Syndikus 14 Jahre die Personal- und Rechtsabteilung des Unternehmens.

Neu im Vorstand werden Bianca Pfeuffer und Dr. Dietmar Kauderer sein. Seit dem 1. Januar 2019 sind beide bereits als Bevollmächtigte des Vorstands eingesetzt.

Bianca Pfeuffer ist seit 2013 als Leiterin des Bereichs Unternehmenssteuerung und -integration bei den Diakonissen Speyer tätig und somit für die Abteilungen Controlling und Qualitäts- und Risikomanagement zuständig. Die Diplom-Betriebswirtin und Diplom Ökonomin förderte als Besondere Vertreterin des Landesvereins für Innere Mission in der Pfalz e. V. wesentlich dessen Zusammenführung mit den Diakonissen Speyer. Bianca Pfeuffer wird als Vorstandsmitglied zukünftig den Bereich der Unternehmensentwicklung verantworten und weiterhin die Abteilungen Controlling sowie Qualitäts- und Risikomanagement leiten. Die Geschäftsfelder Altenhilfe und Ambulante Pflege werden ebenfalls bei Bianca Pfeuffer angesiedelt sein.

Dr. Dietmar Kauderer ist seit 2012 bei den Diakonissen Speyer beschäftigt, zunächst als Vorstandsassistent und seit 2019 als Bevollmächtigter des Vorstands. Er studierte evangelische Theologie mit den Schwerpunkten Systematische Theologie/Religionsphilosophie, Sozialethik sowie Wirtschaft- und Unternehmensethik. Dem folgte das Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Abschluss als Diplom-Kaufmann. Der Schwerpunkt seiner Promotion beschäftigt sich mit dem Bereich Corporate Governance in diakonischen Unternehmen. Als Bevollmächtigter des Vorstands der Diakonissen Speyer verantwortet Kauderer bisher den Bereich Unternehmenskooperation, Personalentwicklung und Kommunikation. Er baute zudem die Arbeit der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) in der Vorderpfalz auf sowie die beiden Hospizstandorte in Bad Dürkheim und Landau. Als Vorstandsmitglied wird Dietmar Kauderer zukünftig verantwortlich sein für das Geschäftsfeld Digitalisierung und Organisationsmanagement sowie für den Bereich der Ausbildung, der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Hospiz- und SAPV-Arbeit.

Hintergrund

Die Diakonissen Speyer sind ein großes sozial-diakonisches Unternehmen, das in der Pfalz und darüber hinaus Einrichtungen in den Bereichen Krankenpflege, Altenpflege, Behindertenhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Hospiz- und Palliativversorgung sowie Bildung betreibt. Insgesamt arbeiten ca. 5.000 Beschäftigte für die Menschen, die in den Einrichtungen betreut und versorgt werden.

Diakonissen Speyer
07.09.2020

Diakonissen Speyer übernehmen Mehrheitsanteile an der umfirmierten Ökumenischen Sozialstation Grünstadt gGmbH

Die bisher als eingetragener Verein organisierte Ökumenische Sozialstation Grünstadt führt ihre Arbeit zukünftig in der Rechtsform einer gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung) in Verbindung mit den Diakonissen Speyer weiter.

Dieser Beschluss wurde am 31.08.2020 in einer Mitgliederversammlung einstimmig von den anwesenden Vertretern der protestantischen und katholischen Kirchengemeinden sowie den Krankenpflegevereinen gefasst und gilt rückwirkend zum 01.01.2020. Der bisherige Trägerverein wird Mitgesellschafter der gGmbH und übernimmt zukünftig überwiegend Aufgaben als Förderverein.

Bereits seit dem Frühjahr 2017 waren Verantwortliche der Ökumenischen Sozialstation Grünstadt e.V. mit dem Vorstand der Diakonissen Speyer intensiv im Gespräch. Beweggründe waren die gewachsenen Herausforderungen an Professionalität und Wirtschaftlichkeit in der Organisation der Sozialstationen sowie die guten Erfahrungen der Ökumenischen Sozialstation Donnersberg-Ost mit der Anbindung an die Diakonissen Speyer. „In dieser Zeit ist viel Vertrauen zwischen uns gewachsen“, so der bisherige stellvertretende Vorsitzende Dr. Wolfgang Will. Auf dieser Basis konnten zahlreiche Fragen und Unsicherheiten, insbesondere im Kollegium, schnell geklärt werden. „Ohne die offene und intensive Kommunikation mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wären wir nicht so weit gekommen“, ist sich Geschäftsführerin Sabine Seifert, die bereits seit Januar 2018 maßgeblich die Sozialstation steuert, sicher.

Als gutes Zeichen vertrauensvoller ökumenischer Zusammenarbeit bezeichnet der Grünstadter Pfarrer Martin Tiator die Entscheidung, die sowohl die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit als auch das christliche Profil der Sozialstation stärke. Bereits beim 40-jährigen Jubiläum der Sozialstation im September 2019 war der Zusammenschluss weitgehend vorbereitet und kommuniziert. Dass die Mitgliederversammlung erst jetzt stattfinden konnte, lag auch an der Corona-Pandemie. „Es ist gut, nach der jahrelangen Vorarbeit und diesem Beschluss die Verantwortung in vertrauensvolle Hände legen zu können“, so der bisherige Vereinsvorsitzende Pfarrer Hans Gaul, der auf der Mitgliederversammlung nicht mehr für den Vorstand kandidierte.

Zum neuen Vorsitzenden des Vereins wurde Dr. Wolfgang Will gewählt, Stellvertreter ist Franz Krämer. Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, gratulierte dem neuen Vereinsvorstand und freute sich, dass „die Sozialstation mit ihren engagierten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch zukünftig kranke und pflegebedürftige Menschen zuhause versorgen und so ein Beispiel für praktizierte Nächstenliebe geben wird“.

Die Ökumenische Sozialstation Grünstadt e.V. bietet seit über 40 Jahren professionelle Kranken- und Altenpflege, die sich am christlichen Menschenbild orientiert. Rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreuen rund 310 pflegebedürftige Menschen. Neben medizinisch-pflegerischen Leistungen und hauswirtschaftlicher Versorgung bietet die Sozialstation besondere Unterstützung bei der Betreuung von Menschen mit Demenz. Dem Verein gehören 22 protestantische und katholische Kirchengemeinden sowie 15 Krankenpflegevereine an.

Die Diakonissen Speyer sind mit mehr als 30 Einrichtungen an 15 Standorten in der Pfalz und dem Saarland in den Bereichen Krankenhaus, Senioren, Menschen mit Behinderung, Kinder- und Jugendhilfe, Hospiz- und Palliativversorgung sowie Bildung tätig. Insgesamt arbeiten mehr als 5.000 Beschäftigte für die Menschen, die in den Einrichtungen betreut und versorgt werden. Die Arbeit des Werkes steht unter dem biblischen Leitwort, das als Hausspruch der Diakonissen Speyer gilt: Jesus Christus sagt: „Alles, was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)

Diakonissen Speyer
07.09.2020

Für Angehörige von Menschen mit Demenz: Autorisiertes Zentrum für Validation bietet

Validationsseminar im Pflegestützpunkt Speyer

Das Autorisierte Zentrum für Validation der Diakonissen Speyer bietet Angehörigen von Menschen mit Demenz in Zusammenarbeit mit der Krankenkasse Barmer und dem Pflegestützpunkt Speyer ab 10. September 2020 ein Validationsseminar mit vier Modulen an. Christiane Grünenwald, zertifizierte Validationsausbilderin, führt in die von der amerikanischen Gerontologin Naomi Feil begründete Kommunikationsform ein. Bei Rollenspielen und Übungen trainieren die Teilnehmer die praktische Umsetzung.

Validation ist eine Form des Umgangs mit desorientierten, sehr alten Menschen und bedeutet wörtlich „Wertschätzung“ des anderen. Die amerikanische Gerontologin Naomi Feil hat diesen Weg des würdevollen Miteinanders Anfang der 70er Jahre entwickelt. „Validation ist nicht nur für Pflegefachkräfte eine wichtige Grundlage für den Umgang mit Menschen mit Demenz und wird in vielen unserer Seniorenzentren angewandt“, betont Hedwig Neu. „Auch Familienmitgliedern hilft Validation dabei, mit ihren Angehörigen mit Demenz erfolgreich zu kommunizieren – auch, wenn die Desorientierung weit fortgeschritten ist. Das bedeutet für beide Seiten mehr Lebensqualität.“

Das Seminar umfasst vier jeweils dreieinhalbstündige Module. An vier Abenden tauschen sich die Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer mit anderen Angehörigen und der Seminarleitung über ihre Erfahrungen im Umgang mit desorientierten Verwandten aus. Das Auftaktreferat erklärt, warum sich Menschen mit Altersdemenz desorientiert verhalten, und erläutert die Grundzüge der Validation. Wie die Kommunikationsform im Pflegealltag funktioniert, zeigen Videos aus der Anwenderpraxis. Bei den Übungen lernen die Seminarteilnehmer unter anderem, eigene Bedürfnisse von denen des betroffenen Angehörigen besser zu unterscheiden. Auch Diskussionen und ein Erfahrungsaustausch sind eingeplant.

Die Seminartermine im Überblick: Do., 10.09.2020, Do., 24.09.2020, Do., 15.10.2020 und Do., 22.10.2020, jeweils 17.30 bis 21.00 Uhr, Pflegestützpunkt Speyer, Paul-Egell-Straße 24 in 67346 Speyer.  Dank der Unterstützung durch die Krankenkasse Barmer ist die Teilnahme kostenlos. Anmeldungen sind unter Telefon 06322 9423-734, Fax 06322 9423-731 oder E-Mail: validation@diakonissen.de  möglich.

Diakonissen Speyer
07.09.2020

Speyerer Gesundheitsgespräche: „Fakten zu Brustkrebs oder warum man Dr. Google & Co. nicht trauen sollte“

Online-Vortrag mit Chefarzt Prof. Dr. Florian Schütz am 26. August  

Am Mittwoch, 26. August, 19.30 Uhr, hält Prof. Dr. Florian Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, unter www.diakonissen.de einen Online-Vortrag zum Thema „Fakten zu Brustkrebs oder warum man Dr. Google & Co. nicht trauen sollte“ als Live-Stream. Im Anschluss beantwortet er Zuschauerfragen.

Brustkrebs (lateinisch: Mammakarzinom) ist mit 29 Prozent die am weitesten verbreitete Krebserkrankung bei Frauen. Laut der Deutschen Krebsgesellschaft erhalten rund 70.000 Frauen jährlich diese Diagnose. Etwa 17.000 Betroffene pro Jahr sterben an den Krankheitsfolgen.

Prof. Dr. Florian Schütz erläutert in seinem Online-Vortrag die Risiken, an Brustkrebs zu erkranken, erklärt verschieden Krankheitstypen und stellt die große Bandbreite an Therapiemöglichkeiten vor.

Einen Schwerpunkt seines Online-Vortrags legt er auf Informationen zu Krebs im Internet. Allein zum Thema Brustkrebs-Therapie listet Google 1,76 Millionen Einträge. Der erfahrene Gynäkologe, den das Magazin Focus in seiner Ärzteliste seit Jahren als Spezialisten für Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen führt, gibt Tipps zum sicheren Surfen im Internet und zum Verhalten in sozialen Medien.

Eine Verlinkung zum Vortrag finden Interessierte auf der Website www.diakonissen.de. Nach einem Klick auf den Link im Bild wird der Nutzer zum kostenlosen Live-Stream weitergeleitet. Fragen können Interessierte live bei YouTube stellen (eine Anleitung dazu gibt es ebenfalls auf der Diakonissen-Website) oder vor sowie während des Vortrags per E-Mail unter fragen@diakonissen.de einreichen.

Das Video des Vortrags und der Fragerunde ist nach der Veranstaltung dauerhaft auf YouTube so-wie unter www.diakonissen.de abrufbar.

Der Online-Vortrag ist Teil der Speyerer Gesundheitsgespräche am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, bei denen Ärzte verschiedener Fachrichtungen verständlich über neue Entwicklungen in der Vorsorge, Diagnostik und Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen informieren.

Diakonissen Speyer
07.09.2020

Spannende Einblicke beim Erlebnistag Pflege

Die Diakonissen Pflegeschule Speyer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses ermöglichte beim Erlebnistag Pflege am 12.08.2020 einen Blick hinter die Kulissen der Pflegeausbildung.

Bei hochsommerlichen Temperaturen hieß es für die fünf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erlebnistages „einen kühlen Kopf“ zu bewahren: Ob Gips anlegen, Blutdruck messen oder Spritzen setzen – alle waren bei den praktischen Übungen mit Begeisterung dabei und fragten interessiert nach. Petra Lehmann und Carolin Ohler, Praxisanleiterinnen der Diakonissen Pflegeschule Speyer, standen den Kleingruppen beim Praxistest mit Fachkompetenz zur Seite. „Es ist so wichtig, gerade in der Pflegeausbildung Hemmungen und Ängste abzubauen. Praktische Übungen in unserem Skills Lab helfen hierbei immens, da diese im geschützten Raum und unter Anleitung erfolgen“, so Carolin Ohler.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten darüber hinaus im Rahmen einer Führung den Kreißsaal, die Endoskopieabteilung und das Herzkatheterlabor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses anschauen. Ein Highlight des Erlebnistages war die Besichtigung des Hubschrauberlandeplatzes in luftiger Höhe mit spektakulärem Blick auf den Speyerer Dom.

Die Veranstaltung war ursprünglich angelegt als mehrtägiges Sommercamp. Bereits 2018 und 2019 fand das bei Schülerinnen und Schülern beliebte Event statt. In diesem Jahr konnte das Sommercamp aufgrund der Corona-Pandemie und der geltenden Hygieneregelungen nicht wie geplant umgesetzt werden. Um den bereits angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern trotzdem Einblicke in die Pflegeausbildung zu ermöglichen, wurde der „Erlebnistag Pflege“ konzipiert – mit angepasstem Programm und begrenzter Teilnehmerzahl.

Die Diakonissen Pflegeschule Speyer bildet Pflegefachfrauen/-männer aus. Pro Ausbildungskurs gibt es in der Regel 32 Schülerinnen und Schüler, die dreijährige generalistische Ausbildung beginnt immer am 1. April und 1. Oktober. Zum 1. April startet zudem der Kurs für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, dort gibt es 20 Ausbildungsplätze.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
07.09.2020

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

„Helden in der Krise“: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer für Engagement in der Corona-Krise ausgezeichnet

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat für das herausragende Engagement in der Corona-Krise die Auszeichnung „Helden in der Krise“ erhalten. Mit dieser Auszeichnung bedanken sich das F.A.Z.-Institut, Hansgrohe, Beekeeper, Signal Iduna und die dpa-Tochter news aktuell für die außerordentliche Hilfe, die das Krankenhaus in der Pandemie geleistet hat.

Speyer – „Man mag sich gar nicht vorstellen, welches menschliche Schicksal es ohne das großartige gesellschaftliche Engagement in der Corona-Krise gegeben hätte“, sagt Dr. Gero Kalt, Geschäftsführer des F.A.Z.-Instituts. „Dafür bedanken wir uns bei allen Personen, Unternehmen und Institutionen, die in der Krise Besonderes geleistet haben!“

„Die Corona-Pandemie war und ist für unser Haus eine besondere Herausforderung, der wir mit guter Zusammenarbeit, engem fachlichen Austausch und großem Einsatz begegnen“, sagt Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. „Deshalb freut es uns sehr, dass die großartige Leistung, die unsere Belegschaft in den vergangenen Monaten erbracht hat, nun ausgezeichnet wird.“

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gehört zu rund 1.200 geehrten „Helden in der Krise“. Diese Zahl zeigt das beachtliche gesellschaftliche Engagement in der Corona-Krise. Hierfür wurde den Engagierten auch schon ganz allgemein gedankt, insbesondere durch die Politik. Mit der Auszeichnung „Helden in der Krise“ bedanken sich F.A.Z.-Institut, Hansgrohe, Beekeeper, Signal Iduna und news aktuell direkt und persönlich bei einzelnen Personen, Unternehmen und Institutionen, die sich in der Pandemiebewältigung hervorgetan haben.

Ausgezeichnet wurden dabei sehr unterschiedliche Aktivitäten – von der Produktion großer Mengen Desinfektionsmittel für Krankenhäuser über besondere Betreuungsleistungen für Ältere bis hin zum Aufbau von Internetplattformen, über die die Nachbarschaftshilfe organisiert wurde.

Diakonissen Speyer
12.08.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Chefarzt Privatdozent Dr. Dirk Jentschura übergibt Leitung der Allgemein- und Viszeralchirurgie an Prof. Dr. Christian Klink

Stabwechsel in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Nach 21 Jahren übergibt Chefarzt und ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Dirk Jentschura die Leitung der Abteilung zum 1. August an Prof. Dr. Christian Klink, den langjährigen Leitenden Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Uniklinik der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen. Die Nachfolge als Ärztlicher Direktor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses tritt der Kardiologe Dr. Harald Schwacke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, an. Priv-Doz. Dr. Dirk Jentschura hat sich entschlossen, seine Tätigkeit am Diakonissen-Stiftungskrankenhaus zu beenden und sich anderen, neuen Herausforderungen und Aufgaben in der Chirurgie zuzuwenden.

Dr. Dirk Jentschura (li) übergibt die Leitung der Allgemein- und Viszeralchirurgie an Prof. Dr. Christian Klink (re)
Foto: Gerald Schilling

Speyer – „Priv.-Doz. Dr. Jentschura hat über zwei Jahrzehnte lang sein hervorragendes medizinisches Fachwissen und seine große Erfahrung als Operateur zum Wohl unserer Patienten eingebracht, zu denen er auch menschlich immer einen guten Draht fand“, hebt Geschäftsführer Wolfgang Walter hervor. „Mit seiner Expertise hat er die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie wesentlich geprägt. Wichtige Weichenstellungen wie die Anerkennung des Speyerer Darmzentrums 2007, des Onkologischen Zentrums 2009 sowie die Anbindung an die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg und zuletzt auch an die Universitätsmedizin Neumarkt a.M. Campus Hamburg (UMCH) als Akademisches Lehrkrankenhaus hat er federführend entwickelt und seitdem als Leiter begleitet“, betont Walter. International hat er sich an der Ausbildung des Nachwuchses an der Caucasus International University Tiflis, Georgien engagiert. „Auch für sein Engagement als Ärztlicher Direktor seit 2006 zum Nutzen des gesamten Hauses danken wir ihm sehr“, betont der Geschäftsführer. Dr. Jenschura, der selbst einer Arztfamilie entstammt und dessen Töchter sich chirurgisch beziehungsweise veterinärmedizinisch weiterbilden, habe die Begeisterung für die Medizin im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus gelebt und weitergegeben, so Walter, der dem scheidenden Direktoriumsmitglied auch in dieser Hinsicht dankt.

“Mit Prof. Dr. Klink habe die Klinik einen sehr kompetenten Nachfolger gewinnen können,“ freut sich Walter. Der gebürtige Lübecker Prof. Dr. Christian Klink war bis zu seinem Wechsel nach Speyer an der RWTH Aachen in verschiedenen Leitungspositionen tätig: Nach dem Start 2005 als Assistenzarzt in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie wechselte er 2010 an die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, im darauffolgenden Jahr an die Klinik für Gefäßchirurgie für jeweils zwölf Monate. Ab 2014 übernahm er in der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie zunächst die Oberärztliche Leitung der Chirurgie des oberen Gastrointestinaltrakts (Speiseröhre und Magen) und der interdisziplinären Tumorkonferenz des Euregional comprehensive Cancer Center Aachen (ECCA) und dann die Leitung der Chirurgie des unteren Gastrointestinaltraktes (Dünndarm, Dickdarm und Enddarm). Ebenfalls ab 2014 koordinierte der Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie das Aachener Magenkrebszentrum, ab 2017 das gesamte Viszeralonkologische Zentrum. Bereits ein Jahr zuvor hatte er die Leitung des Studienzentrums Viszeralmedizin übernommen, 2017 wurde er zudem Mitglied der Abteilung für Chirurgie am Medizinischen Zentrum der Universität Maastricht. Seit 2018 war Prof. Klink als Leitender Oberarzt an der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin der Aachener RWTH-Uniklinik tätig. Der 43-Jährige ist verheiratet und hat vier Kinder.

Dr. Harald Schwacke, der als Ärztlicher Direktor auf Priv.-Doz. Dr. Dirk Jentschura folgt, kam 2007 als Chefarzt des Schwerpunkts Kardiologie und Angiologie ans Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer und hat unter anderem die Einrichtung des Herzkatheterlabors 2008 begleitet.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Gerald Schilling
12.08.2020

Gesundheit

DRK Blutspendetermin am 20. Juli 2020 im Technik Museum Speyer

Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst West

DRK Blutspende im am 20.07.20 von 14:30 – 18:30 Uhr im Technik Museum Speyer

Speyer / Technik Museum – In Deutschland werden täglich ca. 15.000 Blutspenden für die Versorgung von kranken und verletzten Menschen benötigt. Der DRK-Blutspendedienst West hat es sich zur Aufgabe gemacht, seinen Teil zu dieser Versorgung beizutragen und die Krankenhäuser und Praxen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland mit lebenswichtigen Blutpräparaten zu versorgen. Dazu werden täglich Blutspendetermine in der gesamten Region organisiert. Das Technik Museum Speyer unterstützt diese Aktionen und richtet am 20. Juli von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr bereits den zweiten Termin in diesem Jahr aus. Für die Aktion wird die Veranstaltungshalle des Museums geöffnet und Freiwillige können dort, natürlich unter entsprechenden Hygienemaßnahmen, Blut spenden. Um die Aktion so entspannt wie möglich durchzuführen bittet das DRK darum Kinder zu Hause zu lassen und einen eigenen Mundschutz sowie Kugelschreiber mitzubringen. Weitere Informationen gibt es unter: www.blutspendedienst-west.de und www.spenderservice.net.

Gehört hat man schon oft davon, aber wie läuft so eine Spende eigentlich ab? Es beginnt mit der Anmeldung. Hier werden zunächst die persönlichen Daten aufgenommen. Wer bereits einen Blutspendeausweis hat bringt diesen und einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis, Reisepass oder Führerschein) mit. Erstspender bekommen ihren persönlichen Blutspendeausweis nach 4 – 6 Wochen per Post zugeschickt. Als nächstes wird der medizinische Fragebogen ausgefüllt. Sobald dies erledigt ist, steht eine kurze, ärztliche Untersuchung an. Dabei werden Blutdruck, Puls und Körpertemperatur gemessen. Wenn dies alle passt geht’s an die Blutspende. Dabei werden 500 ml Blut entnommen, was in der Regel ca. 10 Minuten dauert. Doch was passiert eigentlich mit dem gespendeten Blut? Jede Blutspende wird im Zentrallabor des DRK-Blutspendedienstes West auf HIV und andere Erreger getestet. Aber auch die Blutgruppe und der Rhesusfaktor werden bestimmt. Das gespendete Blut wird in seine verschiedenen Komponenten die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), die Blutplättchen (Thrombozyten), die Blutflüssigkeit (Plasma) aufgetrennt und zu Blutpräparaten weiterverarbeitet. Diese Blutpräparate werden nach Bedarf und Anforderungen an Patienten in Krankenhäusern geliefert, damit sie bei Operationen und regelmäßigen Transfusionen zur Verfügung stehen.

Technik Museum Speyer
19.07.2020

Brezelfeststimmung im Seniorenstift Bürgerhospital

Helga Krause mit guter Stimmung zum „Brezelfest“ im Seniorenheim Bürgerhospital

Speyer – Waschechte „Speyerer Brezelbuwe un –mädle“ lassen sich selbst von einer Corona-Pandemie nicht abbringen, das über 100-jährige und größte Volksfest am Oberrhein zu feiern. Allerdings, virtuell zu feiern, ist für Helga Krause (Foto) und ihre Mitbewohner im Seniorenstift Bürgerhospital der Diakonissen Speyer keine Option. So wurde am Brezelfest-Wochenende bei kühlem Bier und original Speyerer Brezeln am Mausbergweg traditionell zum Frühschoppen eingeladen. „Natürlich haben wir unter Einhaltung der erforderlichen Hygienevorschriften gefeiert“, betont Wolfgang Fischer-Oberhauser, Leiter der Sozialen Betreuung. Und für die passende Musik sorgte die Stadtjugendkapelle Speyer mit ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit Beginn der Corona-Krise. Bei bestem Brezelfestwetter platzierten sich die Musiker in entsprechendem Sicherheitsabstand auf der Grünfläche der Einrichtung und konnten dabei in glückliche und dankbare Gesichter blicken.

Diakonissen Speyer
19.07.2020

Gesundheit / Diakonissen-Stiftungs Krankenhaus Speyer

Speyerer Gesundheitsgespräche: Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus startete Online-Ausgabe der Vortragsreihe – Auftakt war am 8. Juli mit Kniespezialist Prof. Dr. Christian Heisel  

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer bietet seine beliebte Vortragsreihe „Speyerer Gesundheitsgespräche“ jetzt online als Live-Stream unter www.diakonissen.de an.

„Aufgrund der Corona-Pandemie ist es bis auf Weiteres nicht möglich, größere Veranstaltungen durchzuführen. Deshalb präsentieren wir unsere Speyerer Gesundheitsgespräche nun im Online-Format“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. Interessierte können die Vorträge zur gewohnten Zeit mittwochs um 19.30 Uhr live von zuhause verfolgen, anschließend beantwortet der Referent  online Zuschauer-Fragen zum Thema.

Auf der Website www.diakonissen.de finden Interessierte eine Verlinkung zum Vortrag. Nach einem Klick auf den Link im Bild wird der Nutzer zum kostenlosen Live-Stream weitergeleitet. Fragen können Interessierte live bei YouTube stellen (eine Anleitung dazu gibt es ebenfalls auf der Diakonissen-Website) oder vor sowie während des Vortrags per E-Mail unter fragen@diakonissen.de einreichen.

„Selbstverständlich stellen wir die Videos der Vorträge und Fragerunden auch dauerhaft auf unserem YouTube-Kanal zur Verfügung“, ergänzt Walter. Sie sind bei YouTube sowie unter www.diakonissen.de abrufbar.

Der Online-Vortrag ist Teil der Speyerer Gesundheitsgespräche am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, bei denen Ärzte verschiedener Fachrichtungen verständlich über neue Entwicklungen in der Vorsorge, Diagnostik und Behandlung unterschiedlicher Erkrankungen informieren.

Diakonissen Speyer
12.07.2020

Diakonissen Speyer: Jubiläum mit Drehorgelspiel und Gaumenfreuden

Haus am Germansberg feiert 20-jähriges Jubiläum

Speyer / Haus am Germansberg – Eine große Gästeschar konnten sich die Bewohner und Mitarbeiter des Hauses am Germansberg zum 20-jährigen Jubiläum zwar nicht einladen, aber einen Drehorgelspieler, der in den einzelnen Wohnbereichen ein musikalisches Ständchen brachte. Und für besondere Gaumenfreuden sorgte das Festessen und der von Mitarbeitenden selbst gebackene Kuchen.

„Am 17. Juni 2000 wurde das Seniorenzentrum als erstes Gebäude der Konversionsfläche auf dem Areal der ehemaligen Normand-Kaserne seiner neuen Bestimmung übergeben“, erinnert Einrichtungsleiter Klaus-Dieter Schneider. Pionier war der diakonische Träger allerdings noch in einer weiteren Hinsicht. Denn nicht nur Bewohner des Seniorenzentrums der Diakonissenanstalt (damals im heutigen Ärztehaus 1), sondern auch des Altenheims der Dompfarrei in der Engelsgasse bezogen in der Else-Krieg-Straße 2 ihre neuen Zimmer. Somit konnte Pfarrer Karl-Gerhard Wien als Direktor der Diakonissenanstalt ein ökumenisches Haus eröffnen.

14 Millionen DM investierten die Diakonissen Speyer in den Sanierungsbau des ehemaligen Mannschaftsgebäudes der französischen Garnison zur Umnutzung für die Altenpflege mit 90 vollstationären Plätze. Hinzu kam der Bau von 77 seniorengerechten Wohnungen. Damit dieser moderne Pflegekomplex auf dem ehemaligen Kasernengelände realisiert werden konnte, hatte der diakonische Träger 20.000 Quadratmeter des Konversionsgeländes für rund 2,4 Millionen DM erworben. Die Zielsetzung formulierte Pfarrer Karl-Gerhard Wien seinerzeit mit den Worten: „Unser Angebot des Betreuten Wohnens mit den Möglichkeiten der Versorgung und Pflege soll für die Bewohner ein Maß an Sicherheit und Geborgenheit schaffen, das den Anspruch einer ganzheitlichen Begleitung im Sinne unseres Auftrags der christlichen Nächstenliebe erfüllt“.

Mittlerweile steht das Haus am Germansberg seit zwei Jahrzehnten für großes soziales Engagement von Haupt- wie Ehrenamtlichen bei der Betreuung älterer Menschen. Qualitätssiegel des Medizinischen Dienstes und der „Grüne Haken“ für Lebensqualität der Bundesinteressensvertretung der Nutzerinnen und Nutzer von Wohn- und Betreuungsangeboten im Alter und bei Behinderung e.V. (BIVA) bürgen für die Qualität der Einrichtung. „Zusätzlich zu den 116 hauptamtlichen Pflegekräften, die mit ihrer engagierten Arbeit für das diakonische Profil stehen“, so Theologischer Vorstand Pfarrer Dr. Günter Geisthardt, „sorgen auf der Grundlage eines Ehrenamtskonzeptes rund 50 Mitarbeitende im Ehrenamt für Geborgenheit im Alter.“ Ohne deren Unterstützung gäbe es manches wertvolle Angebot nicht, und es würde auch Atmosphärisches fehlen, betont Geisthardt.

Einrichtungsleiter Schneider verweist abschließend auf die wichtige Unterstützung Ehrenamtlicher bei kognitivem und körperlichem Training, beispielsweise bei der Begleitung von Rollstuhlausflügen, der Benutzung der Fitnessgeräte zur Sturzprävention oder am Fitness-Parcours vor dem Haus. Diese Maßnahmen fördern den Gleichgewichtssinn, erhalten die Mobilität und beugen so Stürzen im Alter vor.

Diakonissen Speyer
12.07.2020

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Diakonissen Speyer: Auszubildende feiern Abschluss in den Bereichen Erziehung und Sozialassistenz

Für 114 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gab es in dieser Woche Grund zu feiern: Sie schlossen erfolgreich ihre Ausbildung in den Bildungsgängen Sozialpädagogik und Höhere Berufsfachschule Sozialassistenz ab.

90 Erzieherinnen und Erzieher haben am 30. Juni ihr Examen an der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gefeiert, einen Tag zuvor erhielten 24 staatlich geprüfte Sozialassistentinnen und -assistenten ihre Zeugnisse. 20 von ihnen haben zugleich ihre Fachhochschulreife erlangt. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Feierlichkeiten nur in kleinem Rahmen und mit ausreichend Abstand statt.

„Auch wenn wir jetzt gerade besondere Zeiten und Bedingungen haben, ist es wichtig, selbstentdeckendes, selbstbestimmtes und selbstgesteuertes Lernen und Leben zu ermöglichen. Das ist und bleibt eine zentrale pädagogische Haltung“, sagte Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter anlässlich der Abschlussfeiern im Diakonissen-Mutterhaus. Das Leben gemeinsam zu entdecken, zu hinterfragen und kritisch zu sein, sei daher ein wichtiger Bestandteil der Projektarbeiten und Berufspraktika der Schülerinnen und Schüler gewesen.

Dass trotz der besonderen Umstände in Zeiten der Pandemie auch Vieles weiterhin Bestand hat betonte Pfarrer Dr. Günter Geisthardt: „Das Motto Ihrer Abschlussfeier – Gemeinsam nicht einsam – drückt etwas aus, das vor Corona galt und auch jetzt gilt“, so der Theologische Vorstand der Diakonissen. „Wir können die wichtigen Aufgaben, die gerade Ihren Beruf ausmachen, nicht einsam erfüllen, sondern nur in gegenseitiger Wahrnehmung und Unterstützung umsetzen. Dafür hat die Fachschule das Fundament gelegt.“

Für herausragende Leistungen erhielten insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler eine Auszeichnung des Fördervereins der Fachschule. Dessen Vorsitzende Dr. Ute Gehrke hob die Bedeutung einer exzellenten Ausbildung in ihrem Grußwort hervor: Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kitas und Jugendgruppen seien heute wichtiger denn je, um Kinder auf einem guten Weg in das Leben zu stärken.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
02.07.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer lockert Besucherregelung

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ermöglicht zum 1. Juli wieder Besuche für sämtliche Patienten. Allerdings gibt es nach wie vor Einschränkungen. Die neue Regelung wurde in Absprache mit dem Sankt Vincentius Krankenhaus Speyer getroffen, wo ab Mittwoch vergleichbare Richtlinien für Besuche gelten.

„Aufgrund rückläufiger Infektionszahlen haben wir uns gemeinsam entschieden, die Besucherregelung zu lockern“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Walter. „Um die bisherigen Erfolge in der Bekämpfung des Coronavirus nicht zu gefährden, sind Besuche zunächst aber nur in einem eingeschränkten Rahmen möglich.“

Während des Klinikaufenthalts können Patienten eine nahestehende Person als Besucher benennen. Diese Person erhält ein Identifikationsband und eine nicht übertragbare Visitenkarte mit Barcode. „So können wir Infektionsketten bei Bedarf zurückverfolgen“, erläutert Geschäftsführer Jonas Sewing.

Begleitpersonen bei der Krankenhausaufnahme erhalten das Identifikationsband und die Visitenkarte mit Barcode direkt in der Zentralen Notaufnahme. In anderen Fällen meldet sich die besuchsberechtigte Person beim ersten Besuch im Dienstzimmer auf der jeweiligen Station und erhält dort die beiden Berechtigungsnachweise.

Die tägliche Besuchszeit beträgt maximal eine Stunde pro Tag in der Zeit zwischen 14 und 19 Uhr. „Aufgrund interner Abläufe bitten wir darum, auf Besuche am Vormittag zu verzichten“, so Sewing. Besucher müssen mindestens 16 Jahre alt sein.

Generell gelten im Haus Mund-Nasen-Schutz-Pflicht sowie das Distanzgebot (1,5 Meter Abstand).

In Mehrbett-Zimmern dürfen sich maximal zwei Besucher gleichzeitig aufhalten.

Ausnahmen von der bestehenden Regelung gelten für Väter rund um die Geburt, Eltern von Kindern in stationärer Behandlung sowie Angehörige von Schwerstkranken.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Speyer 24/7 News
02.07.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Prof. Dr.  Florian Schütz neuer Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

Prof. Dr. Florian Schütz, langjähriger stellvertretender Direktor der Universitätsfrauenklinik Heidelberg und Leiter des dortigen interdisziplinären Brustzentrums, übernimmt zum 1. Juli 2020 die Leitung der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer. Der 47-Jährige tritt die Nachfolge von Dr. Uwe Eissler an, der sich nach 15 Jahren als Chefarzt der Frauenmedizin in Speyer einer neuen Aufgabe widmet.

Prof. Dr. Schütz, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe
Foto: Diakonissen Speyer, Gerald Schilling

„Wir danken Dr. Eissler für seinen Einsatz und freuen uns, mit Prof. Dr. Schütz einen sehr erfahrenen Nachfolger mit herausragender fachlicher Expertise gewonnen zu haben“, sagt Wolfgang Walter, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer.

Der gebürtige Osnabrücker Prof. Dr. Schütz absolvierte nach dem Studium der Humanmedizin in Heidelberg und New York seine fachärztliche Ausbildung an der Universitätsfrauenklinik in Heidelberg von 1999 bis 2004, wo er im Anschluss als Oberarzt tätig war. Nach der Promotion im Jahr 2001 wurde er 2009 von der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg habilitiert und erhielt 2013 die außerordentliche Professur. Seine wissenschaftliche Arbeit über die Immunonkologie bei Brustkrebs in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum wurde vielfach ausgezeichnet.

Ab 2008 begann Prof. Schütz als Chefarztstellvertreter eine Kooperation der Universitätsfrauenklinik mit dem Krankenhaus Salem in Heidelberg, wo er erste Erfahrungen in der Leitung einer gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung gewann. Nach der speziellen Weiterbildung zum Perinatalmediziner und gynäkologischen Onkologen wechselte er 2010 wieder zurück an die Universitätsfrauenklinik, wo er als stellvertretender Klinikdirektor und Leiter des Brustzentrums tätig war.

Insbesondere auf dem Gebiet der Krebsmedizin baute sich Prof. Schütz eine hervorragende Kompetenz und Reputation auf, sodass das Magazin Focus ihn in seiner Ärzteliste seit Jahren als Spezialisten für Brustkrebs und gynäkologische Krebserkrankungen führt. Sein fachpolitisches Engagement spiegelt sich in seinen Mitgliedschaften in zahlreichen Fachgesellschaften und in zahlreichen Leitlinienkommissionen (z.B. die Leitlinien für Brustkrebserkrankungen und zur Frühgeburtlichkeit) wider. Für die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. führt er seit 2004 Zertifizierungsaudits durch, um die Qualität der Krebsbehandlung in Deutschland nachhaltig zu verbessern.

„Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich an der größten Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz Leitungsverantwortung übernehmen kann“, betont der erfahrene Gynäkologe. Die Mitarbeitenden am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus empfinde er als sehr offen, motiviert und fürsorglich. Insbesondere die Kooperationen im Rahmen des Onkologischen Zentrums als auch die Zusammenarbeit von Ärzten, Hebammen, Beleghebammen und Pflegenden haben ihn sehr beeindruckt. „Gemeinsam werden wir die Spitzenmedizin im Haus zum Wohl der der Frauen in Speyer und in der Region weiter etablieren“, kündigt der neue Chefarzt an.

Prof. Dr. Schütz ist seit 14 Jahren glücklich verheiratet. Seine Frau ist Hebamme und sie haben drei gemeinsame Kinder. In seiner Freizeit spielt er gerne Tennis und bekocht Familie und Freunde.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Diakonissen Speyer, Gerald Schilling
02.07.2020

Gesundheit

Diakonissen Stiftungs Krankenhaus Speyer

Mit Blumen den Senioren ein Lächeln schenken

Bauhausspende für das Haus am Germansberg

v.l.: Marc Richtberg, Stephanie Werner, Daniela Körber

Speyer / Seniorenzentrum Haus am Germansberg – Nach dem Motto „Blumen sagen mehr als tausend Worte“ überreichte Marc Richtberg, stellvertretender Geschäftsleiter von Bauhaus Speyer, dem Seniorenzentrum Haus am Germansberg am 28.04.2020 einen besonderen Frühlingsgruß. Stellvertretend für die rund 90 Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums der Diakonissen Speyer nahmen Stephanie Werner, Leitung Sozialkultureller Dienst, und Pfarrerin Daniela Körber von der Hausseelsorge den bunten Blumengruß in Form von 144 Topfpflanzen entgegen.
Aufgrund des Infektionsschutzes verfolgten einige Bewohner die Spendenübergabe mit Sicherheitsabstand von der Dachterrasse, wo die Sonnenblumen, Astern, Farne, Flammenden Kätzchen und Friedenslilien im Dachgarten eingepflanzt, gehegt und gepflegt werden sollen.

„Mit der Aktion möchten wir zum einen den Senioren, die unter dem Besuchsverbot und der häuslichen Quarantäne leiden, eine Freude bereiten. Zum andern möchten wir mit dieser Geste den Pflegekräften der Diakonissen Speyer für ihren wertvollen Dienst für unsere Gesellschaft danken“, erläutert Marc Richtberg die Motivation des Fachcentrums. Stephanie Werner betonte, dass die Spendenaktion den Bewohnern zeige, dass sie trotz der geltenden Besuchsverbote auf Grundlage der vierten Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz von den Menschen außerhalb der Pflegeeinrichtungen nicht vergessen seien.

Diakonissen Speyer
02.05.2020

1000. Geburt am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer

Mare Amelia aus Maxdorf ist 2020 das erste Jubiläumsbaby

Mutter Dr. Zorica Spika-Binek mit Baby Mare Amelia

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Ich habe die Kleine die ganze Nacht geküsst“, berichtet die überglückliche Mutter eines gesunden 54 Zentimeter großen und 3240g schweren Mädchens. Mare Amelia hat am Donnerstag, 23. April 2020, um 11.29 Uhr als Jubiläumsbaby das Licht der Welt erblickt: Der geplante Kaiserschnitt war in diesem Jahr die 1000. Geburt im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer.

Mare sei an der Küste Kroatiens, die Bezeichnung für Maria, erklärt Mutter Zorica, deren Erstgeborene bereits 24 Jahre alt ist und in Zagreb Medizin studiert und Gynäkologin werden möchte“. Aber gegenwärtig warte sie in Maxdorf darauf, ihre kleine Schwester erstmals in den Arm zu nehmen. Mares Vater konnte das neue Familienmitglied bereits im Kreißsaal willkommen heißen und beim ersten Schrei live dabei sein. Mit den dankbaren Eltern freut sich auch Dr. Uwe Eissler, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, und überreicht seiner „Kollegin“, einer Fachärztin für Anästhesie im Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim und somit ebenfalls unter dem Dach der Diakonissen Speyer, einen farbenfrohen Blumenstrauß.

In Corona-Zeiten ist die Atmosphäre eine andere auf der Wochenbettstation, bestätigt die frisch gebackene Mutter. Zum einen vermisse sie natürlich ihre Familie, zum anderen genieße sie auch die Ruhe und Zeit, die sie dadurch für sich mit dem Baby habe. „Und wenn wir Zwei nach Hause kommen, haben wir angesichts der aktuellen Lage auch Zeit als vierköpfige Familie zusammenzuwachsen.“

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ist die geburtenstärkste Klinik in Rheinland-Pfalz. Im vergangenen Jahr konnte das Haus zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000er-Marke innerhalb eines Jahres erreichen.

Diakonissen Speyer
02.05.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist „Bester Ausbildungsbetrieb 2020“

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer wurde von Focus Money im Deutschland-Test als „Bester Ausbildungsbetrieb 2020“ im Bereich Diakonische Kliniken ausgezeichnet.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Mit innovativen Lehrmethoden, intensiver Anleitung in Theorie und Praxis sowie einem ständigen Streben nach Weiterentwicklung haben sich das Krankenhaus und die zugehörige Diakonissen Pflegeschule Speyer die Auszeichnung erworben. „Diese Anerkennung macht die Qualität unseres Teams nach außen sichtbar“, freut sich Schulleiterin Tanja Schaller. Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, betont: „Wir bieten unseren Auszubildenden hier bestmögliche Bedingungen, von denen alle Beteiligten profitieren: Junge Menschen erhalten eine qualitativ hochwertige Ausbildung und wir als Krankenhaus haben die Chance, nach erfolgreichem Abschluss sehr gut ausgebildetes Pflegepersonal einzustellen.“

Die Ausbildung zeichnet sich unter anderem durch innovative Konzepte aus. So bot die Diakonissen Pflegeschule Speyer in einem Bundesmodellprojekt bereits seit 2004 eine generalistische Ausbildung in der Pflege an. Als eine von acht Schulen deutschlandweit und einzige Schule in Rheinland-Pfalz hat sie in einer Vorreiterrolle schon damals eine gemeinsame Ausbildung für Gesundheits- und Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Altenpflege eingeführt. Seit dem 1. Januar 2020 wurde diese durch ein neues Gesetz bundesweit einheitlich umgesetzt.

„Im Rahmen des Modellprojekts hatten wir viele Freiräume, die uns besondere Elemente in der Ausbildung ermöglicht haben“, erklärt Schulleiterin Schaller. So konnten die Auszubildenden im ambulanten Wahleinsatz für vier Wochen Erfahrung in anderen Bereichen sammeln, z.B. auch im Ausland. Auch die üblicherweise im Medizinstudium angewandte Form der OSCE-Prüfungen (Objective Structured Clinical Examination), bei der verschiedenen Praxisstationen wie ein Zirkeltraining auf Zeit absolviert werden müssen, hat man in Speyer erfolgreich auf die Pflegeausbildung übertragen.

Bereits während der Modellphase war die praktische Anleitung ein zentrales Element der Ausbildung am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Seitdem stehen zum einen freigestellte Praxisanleiter zur Verfügung, die sich intensiv den einzelnen Auszubildenden widmen. Zum anderen vertiefen die Pflegeschülerinnen und -schüler die theoretischen Inhalte in jedem Ausbildungsjahr in den vielfältigen praktischen Einsatzbereichen.

Charakteristisch für die Ausbildung ist für Schulleiterin Tanja Schaller auch das diakonische Leitbild, das sich vor allem im Verhältnis von Lehrpersonal und Auszubildenden zeigt: „Der wertschätzende Umgang miteinander zeichnet die Ausbildung an unserer Schule aus.“ Entsprechend sind Reflexion und Austausch wichtige Bestandteile der Ausbildung. Pflegeschülerinnen und -schüler reflektieren im Rahmen ihrer Ausbildung immer wieder gezielt ihre Lerninhalte und praktischen Tätigkeiten. Aus diesen Rückmeldungen lässt sich für die Lehrkräfte Verbesserungspotenzial ableiten – so dass z.B. neue Lehrformen umgesetzt werden.

Die Erfahrung, dass Feedback willkommen ist und ernst genommen wird, hat auch Pflegeschülerin Valerie Vukas gemacht: „Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ruht sich nicht aus und ist immer offen für unsere Ideen. Als Auszubildende fühle ich mich wertgeschätzt, weil ich die Chance habe, etwas für die Zukunft mitzugestalten.“

Eckdaten zur Ausbildung an der Diakonissen Pflegeschule Speyer

Pro Ausbildungskurs gibt es in der Regel 32 Schülerinnen und Schüler, die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann beginnt immer am 1. April und 1. Oktober. Der Beginn im Frühjahr ist eine Besonderheit, die nur zehn Schulen in Rheinland-Pfalz anbieten. Zum 1. April startet zudem der Kurs für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe, dort gibt es 20 Schulplätze. Die Diakonissen Pflegeschule Speyer bildet für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, das Evangelische Krankenhaus Bad Dürkheim und die BG Unfallklinik Ludwigshafen aus.

Diakonissen Speyer
02.05.2020

Gesundheit

Grußbotschaft zu Ostern in Corona-Zeiten

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – In Corona-Zeiten ist vieles nicht möglich, aber ein Osterspaziergang mit der Familie ist erlaubt. Das wissen auch Ray, Devin, Felix und Luca aus der Tagesgruppe E der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer und haben für Passanten eine Grußbotschaft mit Regenbogen gemalt. Sie soll in der Corona-Krise den Erwachsenen und Kindern, die an ihrem neuen Haus für Kinder in der Diakonissenstraße vorbeilaufen ein Lächeln ins Gesicht zaubern, erläutert Gruppenleiter Matthias Stützel die Motivation für die Malaktion.

Auf einem Leintuch grüßen sie mit der aufmunternden Botschaft „Alles wird gut“ und dem Versprechen: „Wir denken an euch“, für all diejenigen, die im Krankenhaus oder zuhause in häuslicher Quarantäne sind. Die acht bis zehnjährigen Schützlinge seien mit Begeisterung bei der Sache gewesen, berichten die Betreuer Milan Ohmer und Selina Höninger, die die Idee hatten. Und was hat es mit dem Regenbogen auf sich? Die Kinder der Einrichtung in evangelischer Trägerschaft erzählen von der biblischen Geschichte, in der Noah mit seiner Familie und vielen Tiere auf seiner Arche die Flut überlebte und Gott ihm als Zeichen seines Versprechens, dass nie wieder so eine große Flut komme, einen Regenbogen in den Himmel setzte.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Osterüberraschung für Krankenhauspersonal

Ärzteschaft und Pflegepersonal, aber auch die übrigen Mitarbeitenden des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses sind in diesen Tagen besonders gefordert. Umso mehr freute sich Geschäftsführer Jonas Sewing über eine Osterüberraschung der Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen: Sie spendeten 1.400 Schoko-Osterhasen für das gesamte Krankenhauspersonal.

Jonas Sewing (links, Geschäftsführer Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer) und Maximilian Hartmann (Vorstandsmitglied Wirtschaftsjunioren Mannheim-Ludwigshafen)

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Gemeinsam mit Diakonissen-Vorstand Dr. Günter Geisthardt und Kollegen aus der Küche des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses nahm Sewing die Spende am Gründonnerstag entgegen.

Neben dem Speyerer Krankenhaus belieferten die Wirtschaftsjunioren auch das Diakonissenkrankenhaus Mannheim mit insgesamt 3.000 Fairtrade-Schokohasen. Die Spender hatten alle Hasen einzeln von Hand mit einem Aufkleber versehen, auf dem sie sich für die große Leistung bedanken, die derzeit von allen Beschäftigten im Gesundheitsbereich erbracht wird. Die Osterpräsente wurden noch am selben Tag an die Mitarbeitenden des Krankenhauses verteilt.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Speyerer Tattoostudio spendet 1.000 Euro an Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus

Trotz widriger Umstände bringt die COVID-19-Pandemie allerorten Zeichen von Kreativität und Solidarität hervor. So auch beim Inhaber von Oldskills Tattoo Speyer, der mit dem Motiv einer Krankenschwester eine Spendenaktion initiierte.  Den Erlös in Höhe von 1.000 Euro nahm Geschäftsführer Jonas Sewing für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer entgegen.

v.l.: Thomas Pietsch überreicht Jonas Sewing das Bild und die damit verbundene 1.000.- € Spende

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Sein Tattoostudio muss derzeit geschlossen bleiben, trotzdem wurde Inhaber Thomas Pietsch in der Corona-Krise künstlerisch aktiv. Er zeichnete zu Ehren des Pflegepersonals das Bild einer Krankenschwester und verkaufte zahlreiche Exemplare für 25 Euro pro Stück über Facebook.

So kamen 700 Euro zusammen, weitere 300 Euro steuerte Pietsch selbst bei und überreichte die Gesamtsumme von 1.000 Euro gemeinsam mit dem gerahmten Bild an Jonas Sewing, Geschäftsführer des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses. Dieser freute sich sehr über die Spende, die Wertschätzung für das Pflegepersonal ausdrückt und in Zeiten finanzieller Mehrbelastung mehr als willkommen ist.

Das Geld soll der Kinderklinik zugutekommen, Spender und Geschäftsführung werden sich nun mit dem zuständigen Chefarzt austauschen, wofür es dort genau eingesetzt werden soll.

Diakonissen Speyer
14.04.2020

Corona-Ambulanz öffnet im ehemaligen Stiftungskrankenhaus

Speyer / ehemaliges Stiftungskrankenhaus – Am Montag, 6. April 2020, eröffnet im Erdgeschoss des ehemaligen Stiftungskrankenhauses in der Spitalgasse eine Corona-Ambulanz. In dieser werden Patient*innen behandelt, die entweder bereits positiv auf das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet wurden oder die die Symptome Fieber und Husten aufweisen und deren Abstrichergebnis noch aussteht. 

In der Ambulanz werden von der Kassenärztlichen Vereinigung zugelassene niedergelassene Vertragsärzt*innen tätig sein, die sich freiwillig für den Dienst im Stiftungskrankenhaus gemeldet haben. „Ich bin sehr froh darüber, dass die Stadt Speyer über ein solch hervorragendes Netz an niedergelassenen Ärzt*innen verfügt, die sich über die weiterhin anfallende Arbeit in ihren Praxen hinaus für die Menschen engagieren für sie da sind“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Für den Dienst in der Corona-Ambulanz haben sich 24 Mediziner*innen freiwillig registrieren lassen. Für eine solch große Bereitschaft bin ich von Herzen dankbar“, so die Stadtchefin weiter. Darüber hinaus stellen die Stadtverwaltung, die Feuerwehr Speyer und der Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Speyer Helfer*innen, die organisatorisch und operativ unterstützen werden.

Aufgesucht werden kann die Corona-Ambulanz aus Gründen des Infektionsschutzes ausschließlich nach vorheriger telefonischer Anmeldung des Patienten/der Patientin durch den Hausarzt bzw. die Hausärztin. Die Sprechzeiten sind zunächst werktags von 12:00 bis 14:00 Uhr und werden gegebenenfalls nach Bedarf angepasst. Das Einzugsgebiet umfasst die Stadt Speyer und die umliegenden Gemeinden.

„Unser Ziel ist es, durch die Einrichtung dieser zusätzlichen Anlaufstelle die Patientenströme zu trennen und die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie die Krankenhausambulanzen zu entlasten. Positiv getesteten Personen wird somit eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung garantiert, während die Hausarztpraxen vor einer Kontamination mit dem Virus geschützt werden“, erklärt Dr. Maria Montero-Muth, die sich gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung für die Organisation der Praxisabläufe verantwortlich zeichnet. Darüber hinaus ermöglicht die Corona-Ambulanz die Identifikation von Patient*innen, die eine Krankenhauseinweisung benötigen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den beiden vor Ort ansässigen Kliniken ist eine schnelle Reaktionszeit gewährleistet.

„Ich bin dem Stadtvorstand und der Verwaltung wirklich dankbar für die großartige Unterstützung und die reibungslose Zusammenarbeit. Gleiches gilt auch für die Feuerwehr Speyer und das Deutsche Rote Kreuz, ohne deren unbürokratische Hilfe eine so schnelle Umsetzung unseres Vorhabens nicht möglich gewesen wäre“, so Dr. Montero-Muth.

Die nötige Infrastruktur im Stiftungskrankenhaus hat die Stadt Speyer mit der Stabsstelle Feuerwehr und Katastrophenschutz mit Unterstützung des Schaustellerverbands Speyer e.V. hergestellt. Der zunächst geplante Standort in der Sporthalle-Ost wurde aufgrund nicht ausreichender Belüftungsmöglichkeiten verworfen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
14.04.2020

Neue Leitung der Kinder- und Jugendhilfe der Diakonissen Speyer

Rolf Schüler-Brandenburger übergibt Staffelholz an Claudia Völcker

Speyer, geht in Ruhestand, Rolf Schüler-Brandenburger, hier mit Nachfolgerin Claudia Völker Foto: Diakonissen Speyer © Klaus Landry

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Umarmungen, Händeschütteln, Dankesworte, Fachvortrag „Kinderrechte und Professionsethik“ und ein Rundgang durch die neuen Räumlichkeiten in der Diakonissenstraße 3: so wollten die Diakonissen Speyer Rolf Schüler-Brandenburger als Leiter ihrer Kinder- und Jugendhilfe verabschieden. Zahlreiche Weggefährten und Gäste aus nah und fern hatten sich bereits zu dem geplanten Fachtag angemeldet. Doch die Corona-Pandemie zwingt dazu, das Staffelholz im Stillen an Diplom-Sozialpädagogin Claudia Völcker zu übergeben.

Völcker, seit 2017 als Projektmitarbeiterin bei den Diakonissen tätig und zuvor bei der Stadt Speyer Leiterin des Fachbereichs Familie, Senioren, Soziales, Bildung und Sport, hat gestern (1. April) ihr neues Dienstzimmer bezogen. Die Arbeit der Diakonissen Kinder- und Jugendhilfe ist ihr ebenso vertraut wie die Räumlichkeiten, deren Nutzungskonzept sie mit entwickelt hat: „Haus für Kinder“, Erziehungsberatungsstelle und Tagesgruppe E mit der Jakob-Reeb-Schule unter einem Dach.

Er übergebe an eine „tolle Nachfolgerin“, ist Rolf Schüler-Brandenburger überzeugt und dankt seinem Arbeitgeber für das „großartige Zeitfenster zur Einarbeitung“. Er selbst wolle seinen beruflichen Ruhestand bei den Diakonissen, für die er seit 1993 tätig war, als Psychotherapeut und Supervisor „abfedern“. Jetzt, da er nicht mehr befangen sei, werde er vor allem Gutachten für Familiengerichte erstellen. Und seine Leidenschaft für die Schauspielerei u.a. als Mitglied der Speyerer Theatergruppe „Prisma“ will er weiter ausleben.

Aufgeben wird er seinen Sitz im Jugendhilfeausschuss, dem er seit 1999 angehört hat, seit Anfang der 2000er Jahre als stellvertretender Vorsitzender. In den letzten Jahren sei es notwendig geworden, Kommunalpolitiker darauf hinzuweisen, dass nach dem Sozialgesetzbuch (SGB VIII. §4) öffentliche Träger nur dann in der Kinder- und Jugendhilfe Maßnahmen durchführen können, wenn sich kein privater Träger findet.

Es betrübt ihn, dass es nicht immer gelungen ist, den richtigen Betreuungsweg für Kinder mit einem hohen Betreuungsbedarf zu finden. In diesem Zusammenhang erinnert er an die Gruppe „Panama“, in der Kinder psychisch erkrankter Eltern betreut wurden. In diesen Fällen, so der Diplom-Psychologe, bestehe das Problem auch darin, dass sich die Eltern dieses eingestehen müssten. Auch bei dem Betreuungsangebot für Kinder alkoholkranker Eltern, der „Schatzinsel“ der Caritas, gehe die Nachfrage bedauerlicherweise zurück.

Doch mit Blick auf sein gesamtes berufliches Wirken ist Rolf Schüler-Brandenburger zufrieden mit dem Erreichten: den Aufbau der Kindertagesstätte Rulandstraße mit der nach wie vor einzigen Betriebskita in Speyer, die Bildung des Fachbereiches Kinder- und Jugendhilfe, die Ablöse des Kinderheims durch Wohngruppen, den Ausbau teilstationärer und ambulanter Hilfen, die stetige Erweiterung der Beratungsangebote für Kinder, Jugendliche, Eltern und Familien, die Kooperationspartnerschaft mit dem Jugendwerk als Träger der Jakob-Reeb-Schule. Auch habe man in Alsenborn 10 jähriges Jubiläum einer besonderen Zusammenarbeit gefeiert. Hier bieten die Diakonissen und die Evangelische Heimstiftung Pfalz im stationären Bereich gemeinsam ein Betreuungsangebot für Kinder ab einem Jahr. Diese trägerübergreifende Kooperation sei einzigartig in Rheinland-Pfalz, betont Schüler-Brandenburger nicht ohne Stolz.

Darüber hinaus sei man mit der Stadt Speyer und der Siedlungsschule Realschule Plus mit dem Modell „Flexibel strukturierte Integrationshilfe an Schule“ (FlexsIS) seit 2015 neue Wege gegangen, „die sich bewährt haben und mit Schuljahresbeginn 2020/21 fester Bestandteil der ambulanten Hilfe an dieser Schule sein werden“, unterstreicht der scheidende Leiter. Das Herz geht ihm auf, wenn er von den „wunderschönen Momenten“ seines Berufslebens erzählt, wie dem Auftritt von Kindern der „Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung“ in der Zirkusmanege oder ihrer Fürsorge für Hühner beim Eierbrüten. In diesen Momenten klingt bei ihm auch Schwermut mit, vor allem aber Dankbarkeit und Freude.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Diakonissen Speyer © Klaus Landry
14.04.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus nimmt Erkrankten aus Frankreich auf

Erste Corona-Patienten nach Speyer eingeflogen

Der Hubschrauberlandeplatz des Diakonissen-Stiftung-Krankenhaus Speyer

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ist am Abend des 27.03.2020 die erste schwer kranke COVID-19-Patient aus dem Elsass angekommen. Der Zustand, der aus dem Universitätsklinikum Straßburg verlegten Patientin, ist stabil.

Die 62-jährige Frau wurde mit dem Hubschrauber des französischen Zivilschutzes in das Speyerer Krankenhaus gebracht. „Sie benötigt zum Überleben intensivmedizinische Betreuung und Beatmung und unsere französischen Nachbarn haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht“, so, Pressesprecherin Barbara Fresenius. Damit folgt das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus der Hilfsanfrage der rheinland-pfälzischen Landesregierung, das besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene Elsass in der gegenwärtigen Lage zu unterstützen.

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus verfügt über 20 Beatmungsbetten, von denen gegenwärtig zwei mit COVID-19-Patient belegt sind.

Im Laufe des gestrigen Abends steuerte ein weiterer Helikopter aus Frankreich den Landeplatz des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses mit einem COVID-19-Patienten an Bord an. Dieser wurde zur intensivmedizinischen Versorgung mit dem Krankenwagen in das Sankt Vincentius Krankenhaus gebracht, wo für Hubschrauber nur tagsüber eine Landemöglichkeit besteht.

Sehen sie in Facebook ein Video eines anfliegendem Hubschraubers auf den Landeplatz:

Text & Foto: Diakonissen Speyer Video: Speyer 24/7 News, dak
14.04.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Erster Corona-Patient aufgenommen – Neue Besucherregelung ab 20. März

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat am gestrigen Dienstag, 17. März, einen ersten Corona-Patienten zur stationären Behandlung aufgenommen. Der Mann aus dem Landkreis Germersheim ist in einem Isolierzimmer untergebracht, sein Gesundheitszustand ist stabil.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Der Patient hat sich am Dienstag mit Beschwerden der Atemwege bei uns vorgestellt“, informiert Privatdozent Dr. Dirk Jentschura, Ärztlicher Direktor am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus. Der 52-jährige Patient hatte sich zuvor in Tirol aufgehalten, das vom Robert-Koch-Institut (RKI) seit 14. März als Corona-Risikogebiet eingestuft wird.

„Der Patient hatte dort bereits Kontakt zu einem Corona-Infizierten, entwickelte zu Hause Beschwerden und ging nach der Erstvorstellung beim Hausarzt und der Testung in häusliche Quarantäne“, berichtet Dr. Jentschura von einem vorbildlichen Ablauf. In dieser Phase erhielt der Patient auch den positiven Befund. Als sich die Symptome verstärkten, suchte der Mann nach telefonischer Voranmeldung durch den Hausarzt die Klinik auf.

„Dem Patienten geht es den Umständen entsprechend gut“, teilt der betreuende Arzt Dr. Lukas Domanowsky mit. Ein Kompetenzteam aus Fachärzten, Stationsärzten und erfahrenen Pflegekräften überwacht und versorgt ihn rund um die Uhr in einem isolierten Bereich.

Dr. Thomas Kienbaum, Leiter der Krankenhaushygiene, betont, dass sich die umfassende Vorbereitung auf die Versorgung von Patienten mit Infektionskrankheiten auch im Fall des Corona-Patienten bewährt. „Durch die gut geplante Versorgung im Isolierzimmer sind andere Patienten im Krankenhaus vor einer Ansteckung geschützt.“ Das Isolierverfahren sei den Abläufen bei einer Influenza vergleichbar.

Geschäftsführer Wolfgang Walter fügt hinzu, dass das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus bereits vor Wochen mit der Vorbereitung auf die aktuelle Situation begonnen hat. „Wir haben in Absprache mit einem externen Labor die erforderliche neue Diagnostik sicher gestellt, im Haus die Isolierzimmer für COVID-19-Infektionen festgelegt und eingerichtet, unsere Mitarbeitenden laufend aktuell informiert und zu den notwendigen Hygienemaßnahmen geschult“, sagt er.

Ab Freitag Besuchsverbot

Aufgrund der aktuellen Lage erlässt das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus ab Freitag, 20. März, 0 Uhr, ein Besuchsverbot im gesamten Haus, um Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeitende vor dem COVID-19-Virus zu schützen. Um den Kontakt zwischen Patienten und Angehörigen aufrecht zu erhalten, können Angehörige ab Freitag, 20. März, täglich zwischen 15 und 18 Uhr am Empfang des Hauses Dinge für den persönlichen Gebrauch in begrenztem Umfang und Nachrichten für ihre im Krankenhaus befindlichen Familienmitglieder abgeben (bitte Tüte mit Name, Vorname des Patienten und der Station beschriften). Eltern von Kindern in stationärer Behandlung sowie Angehörige von Schwerstkranken sind vom Besuchsverbot ausgenommen.

Diakonissen Speyer
14.04.2020