Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer bereitet sich auf Zunahme an Corona-Infizierten in der Region vor

Am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gibt es bisher keine Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind oder bei denen der Verdacht einer Infektion besteht. Dennoch bereitet sich die Speyerer Klinik auf die zu erwartende Zunahme an Corona-Infizierten in der Region vor und richtet eine Anlaufstelle für die Ersteinschätzung von Patienten vor dem Krankenhaus-Haupteingang ein.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Um einer Übertragung in Wartebereichen vorzubeugen, hat sich die Klinikleitung entschieden, alle ambulanten und stationär aufzunehmenden Patienten bis auf Weiteres in einem Container vor dem Haupteingang einer kurzen Befragung zur Ersteinschätzung, ob ein Risiko für eine Coronavirusinfektion vorliegen könnte, zu unterziehen. Die Patienten ohne Risiko können danach wie gewohnt durch den Haupteingang in das Krankenhaus gehen. Patienten mit einem Risiko für eine Coronavirusinfektion erhalten einen Mund-Nasen-Schutz, werden um das Haus geleitet und in einem in Containern eingerichteten gesonderten Wartebereich in Empfang genommen. „Diese neue Patientenlenkung ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz unserer Patienten“, betont der Ärztliche Direktor Dr. Dirk Jentschura und appelliert an die Bevölkerung, sich bei einem Infektionsverdacht zunächst telefonisch an das örtliche Gesundheitsamt, den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116117 zu wenden.

Um sich und andere zu schützen, weist Krankenhaushygieniker Dr. Thomas Kienbaum auf einfache, aber sehr wirksame Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen hin, wie beispielsweise regelmäßiges Händewaschen, richtiges Verhalten bei Husten und Niesen sowie ein Mindestabstand von erkälteten Personen von einem Meter. Die Hygienetipps der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung seien hier ein hilfreicher Leitfaden, so Kienbaum. Zudem sollten Angehörige und Freunde bei Schnupfen, Husten, Halskratzen, Fieber, Durchfall oder anderen Anzeichen für eine Infektion auf einen Patientenbesuch im Krankenhaus verzichten.

Diakonissen Speyer
04.03.2020

Mehr Sicherheit für Frühchen: Pädiatrie am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer erhält hochwertige Simulationspuppe – Toni Kroos Stiftung spendet  50 000 Euro

Schwere Komplikationen vermeiden und so die Überlebenschancen von Frühgeborenen erhöhen: Das trainiert das interdisziplinäre Team der Kinder- und Jugendmedizin im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ab sofort mit der Frühchen-Simulationspuppe Paul, einem hochtechnisierten Übungssystem zur realitätsnahen Inszenierung von Risikosituationen bei der neonatologischen Versorgung. Eine Spende der Toni Kroos Stiftung in Höhe von 50.000 Euro ermöglicht die Anschaffung, die hilft, Leben zu retten.

vordere Reihe von links: Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, Chefarzt Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, Claudia Bartz, Dr. Jens-Christian Schwindt, Mike Postel, pflegerische Leitung Neonatologie
hintere Reihe von links: Assistenzärztin Coretta Prestel, Oberärztin Dr. Silke Haag, Oberarzt Torben Lindner und Assistenzarzt Matthias Reger (alle Neonatologie)

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Wir sind begeistert, dass wir diese hochmoderne Trainingsmethode für unsere Ärzte und Pflegekräfte einführen können“, sagt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, Chefarzt der Klinik für Kinder-und Jugendmedizin. „Das unterstützt uns dabei, die Versorgung Frühgeborener, auf die unsere Klinik spezialisiert ist, noch weiter zu verbessern“, ergänzt der erfahrene Neonatologie und Kinderkardiologe. Bislang verfügen nur rund 15 Kliniken in Deutschland über eine derartige Simulationspuppe, weltweit ist die „Baby Paul“ rund 60-mal im Einsatz.

Die Stiftung von Fußball-Nationalspieler Toni Kroos, der zurzeit beim spanischen Spitzenclub Real Madrid unter Vertrag steht, finanziert nun zwei weitere Puppen: eine für eine Klinik in Kroos‘ Geburtsstadt Greifswald sowie die für das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer, der Heimatstadt seiner Ehefrau Jessica. Die gebürtige Ludwigshafenerin besuchte nach der Grundschulzeit in Dudenhofen eine weiterführende Schule in Speyer und absolvierte hier eine Ausbildung in einem Hotel. „Wir freuen uns sehr darüber, dass sich das Ehepaar Kroos entschieden hat, unsere Arbeit in Speyer mit dieser sehr großzügigen Spende zu unterstützen“, unterstreicht Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung.

Am 27. Februar haben Claudia Bartz, Geschäftsführerin der Toni Kroos Stiftung, und der Frühgeborenen-Intensivmediziner Dr. Jens-Christian Schwindt, der die Puppe entwickelt hat und mit seinem mittelständischen Unternehmen produziert und vertreibt, „Baby Paul“ an Dr. Gausepohl und sein Team übergeben. Die lebensechte Kopie eines Kindes, das in der 27. Schwangerschaftswoche mit einem Geburtsgewicht von 1000 Gramm zur Welt gekommen ist, simuliert die frühkindliche Atmung und sämtliche weiteren Körperfunktionen. An der Puppe können unter anderem das Messen des Nabelschnurpulses, Intubieren sowie die Herzschlag- und Kreislaufkontrolle eingeübt werden.

Über die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftung-Krankenhaus betreut und behandelt jährlich fast 3500 Kinder und Jugendliche vom Frühgeborenen bis zum Alter von 18 Jahren stationär. Hinzu kommen pro Jahr rund 15.000 ambulante Patienten in den Notfallambulanzen, der kinderchirurgischen Ambulanz, den Spezialambulanzen und in der Bereitschaftsdienstzentrale der niedergelassenen Kinderärzte.

Gemeinsam mit der geburtshilflichen Abteilung werden jährlich mehr als 3.000 Geburten aus dem eigenen Haus versorgt. Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus stellt damit die größte Geburtsklinik in Rheinland-Pfalz. Beide Abteilungen zusammen besitzen die Anerkennung als Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe (Level 1).

Die Klinik verfügt über die volle Weiterbildungsermächtigung für Kinder- und Jugendmedizin sowie für die Behandlung von Frühgeborenen (Neonatologie) sowie Teil-Weiterbildungsermächtigungen in Neuropädiatrie, Kinder-Endokrinologie/Diabetologie und pädiatrischer Intensivmedizin.

Über die Toni Kroos Stiftung

Die Toni Kroos Stiftung wurde im Juni 2015 mit dem Ziel, schwerkranken Kindern zu helfen, gegründet. In Zusammenarbeit mit aktuell fünf Einrichtungen in Düsseldorf, Köln, Berlin, Greifswald und Viersen agiert die Stiftung schnell und unbürokratisch. Die fünf Einrichtungen helfen Kindern und Jugendlichen mit schweren und lebensverkürzenden Erkrankungen durch die Unterstützung von Projekten in Hospizen oder Krankenhäusern. Betroffene Familien werden umfassend betreut und erhalten stützende Hilfestellungen. Gemeinsames Ziel ist, möglichst lange die höchstmögliche Lebensqualität für die Kinder zu erhalten.

Diakonissen Speyer
04.03.2020

Gesundheit

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Neuer Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dr. Hans-Jürgen Gausepohl am 22. Januar begrüßt – Langjähriger Leiter Dr. Axel Bosk verabschiedet

Das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus hat Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, bislang geschäftsführender Oberarzt der Universitäts-Kinderklinik Heidelberg, am 22. Januar als neuen Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin begrüßt. Bei der Feierstunde im Mutterhaus der Diakonissen verabschiedete sich gleichzeitig sein Vorgänger Dr. Axel Bosk im Beisein vieler Gratulanten und Weggefährten in den Ruhestand.

v.l.: Dr. Axel Bosk, der scheidende Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und sein Nachfolger Dr. Hans-Jürgen Gausepohl.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Gut zehn Jahre lang habe Dr. Bosk, den das Magazin Focus regelmäßig unter den Top-Neonatologen Deutschlands listet, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin engagiert und prägend geleitet, hob Geschäftsführer Wolfgang Walter hervor. Der erfahrene Kinderarzt hat die Pädiatrie an der Speyerer Klinik in Trägerschaft der Diakonissen wesentlich weiterentwickelt, unter anderem durch den Ausbau der Schwerpunkte für Kinderkardiologie, Neuropädiatrie, Endokrinologie, Kinderchirurgie und der Spezialambulanz für Eltern von Säuglingen und Kleinkindern. „Sie waren immer zur Stelle: ruhig, verlässlich und vor allem den Kindern zugewandt“, dankte der Geschäftsführer dem 62-jährigen Mediziner, der seinen Lebensmittelpunkt mit dem bevorstehenden Ruhestand nach Hamburg verlagert.

Dr. Günter Geisthardt, Theologischer Vorstand der Diakonissen Speyer, unterstrich die besondere fachliche Expertise und Empathie des scheidenden Chefarztes. „Sie sind mit Leib und Seele Kinderarzt“, sagt er Dr. Bosk. Seinem Anspruch, für den ganzen Menschen da zu sein, sei der Mediziner jederzeit gerecht geworden. „Ihnen galt immer unser volles Vertrauen. Wir sind Ihnen sehr dankbar.“

Dr. Bosk stellte in seinen Abschiedsworten die Leistung seines Teams in den Vordergrund, das seit seinem Start 2010 von 15 auf 26 Vollzeitstellen gewachsen ist. „Alle haben immer an einem Strang gezogen“, unterstrich er. Den zahlreichen niedergelassenen Ärzten, die der Einladung ins Mutterhaus gefolgt waren, dankte er für die „schöne Zusammenarbeit und konstruktive Kritik“, den Vertretern des Hauses für die Unterstützung. „Am allermeisten begeistert haben mich jedoch immer wieder die kleinen Patienten, von denen es viel zu lernen gibt“, betonte er. Seinem Nachfolger Dr. Hans-Jürgen Gausepohl wünschte er bei der Weiterführung der Abteilung viel Erfolg.

Dr. Thomas Fabian, Kinderarzt aus der Praxis für Kinder- und Jugendmedizin Germersheim, erinnerte in seinem Grußwort unter anderem an zahlreiche gemeinsame Projekte im Bereich der ärztlichen Fortbildung, die er gemeinsam mit Dr. Bosk begleitet hat.

Zur Begrüßung des neuen Chefarztes Dr. Hans-Jürgen Gausepohl sprach sein ehemaliger Vorgesetzter Prof. Dr. Johannes Pöschl, Ärztlicher Direktor der Universitäts-Kinderklinik Heidelberg. „Sie betreiben exzellente Medizin, haben Talent für Organisatorisches und wirtschaftliche Dinge sowie ein besonders Interesse an der Digitalisierung“, urteilte er. Dies seien beste Voraussetzungen, um die Speyerer Kindermedizin erfolgreich zu führen.

Dr. Gausepohl stellte sich den Festgästen vor und rückte dabei seine Wurzeln in der Domstadt in den Mittelpunkt. Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, der mit seiner Frau und den gemeinsamen vier Kindern im badischen Dossenheim lebt, wurde im Speyerer Dom getauft und getraut und besuchte dort das humanistische Gymnasium am Kaiserdom. „Meine beruflichen Weichen wurden am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus gelegt“, berichtete er. Kurz nach dem Abitur 1994 habe er bei einem Praktikum in der Kinderklinik unter Leitung des damaligen Chefarztes Dr. Peter Zinn entschieden: „Ich werde Kinderarzt und nichts anderes!“ Der Neonatologe mit Zusatzbezeichnung Kinderkardiologie freut sich auf seine neue Aufgabe, wie er betonte: „Ich danke für den Vertrauensvorschuss, die Kinder- und Jugendmedizin im Haus zu leiten, deren Ruf weit über die Region hinaus reicht.“

Diakonissen Speyer
28.01.2020

Gesundheit

AOK-Familien-Samstag im Historischen Museum der Pfalz

Kostenfreier Vortrag, Mitmach- und Teststationen zu Gesundheit und Ernährung im Rahmen der Medicus-Ausstellung

Speyer / Historisches Museum – „Medizingeschichte ist eines der ganz großen Menschheitsthemen“, erklärte Museumsdirektor Alexander Schubert als er die aktuelle Sonderausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ im Historischen Museum der Pfalz vorstellte. Nun findet im Begleitprogramm zur Ausstellung in Kooperation mit der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland am Samstag, 25. Januar von 10 bis 18 Uhr ein AOK-Familien-Samstag im glasüberdachten Museumsinnenhof statt.

Spannende Mitmach-Stationen informieren an diesem Tag kleine wie große Interessenten über verschiedene Aspekte der Themen Gesundheit und Ernährung. Eine Biozoom-Station bestimmt über ein optisches Messverfahren bei allen Testern den individuellen Anteil an Carotinoiden und Antioxidantien im Körper. Diesen wird eine schützende und gesundheitsfördernde Wirkung zugesprochen. Auf einem Smoothie-Bike kann durch gezielten Körpereinsatz ein wohlschmeckendes und gesundes Getränk zusammengemixt werden. In einer „Mäuseklinik“ finden kleine Mediziner einen Doktorkoffer und können Stoffmäuse bepflastern, impfen und verarzten – und so die Scheu vor einem Arztbesuch verlieren. Wie das eigene Balancevermögen aussieht, kann auf einer Slackline ausprobiert werden.

Um 14 Uhr erarbeitet Michael Brünger, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie im Pfalzklinikum in Klingenmünster, in einem interaktiven Vortrag Strategien „Wie Schüler und Lehrer seelisch gesund durch die Schule kommen“.

Der Eintritt zum Vortrag und das Ausprobieren aller Test- und Mitmach-Stationen ist kostenfrei.

In der aktuellen Sonderausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ begeben sich die Besucher auf eine eindrucksvolle Zeitreise vom Altertum bis in die Gegenwart. Anhand von 500 faszinierenden Exponaten und sehenswerter Fundkomplexe sowie unterhaltsamer Mitmachstationen verfolgen sie die komplexe und faszinierende Entwicklung des medizinischen Fortschritts. „Zu allen Zeiten gab es Persönlichkeiten, die die Geheimnisse von Leben und Tod entschlüsseln wollten und für Gesundheit kämpften“, so Schubert. „Mit ihrer Philosophie als Gesundheitskasse ist die AOK der ideale Partner dieses Projekts und wir sind dankbar für die Unterstützung.“

Aktuelles Programm und Öffnungszeiten

Noch bis zum 21. Juni zeigt das Historische Museum der Pfalz die kulturhistorische Ausstellung „Der Medicus – Die Macht des Wissens“ und bis zum 14. Juni die interaktive Schau für Familien „Der Grüffelo – Die Ausstellung“.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, an Feiertagen auch montags. Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de.

Text: Historisches Museum der Pfalz Foto: Speyer 24/7 News, dak
22.01.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: Leitungswechsel in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Begrüßung des neuen Chefarztes Dr. Hans-Jürgen Gausepohl und Verabschiedung des langjährigen Leiters Dr. Axel Bosk am 22. Januar

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer hat einen neuen Chefarzt: Dr. Hans-Jürgen Gausepohl, bislang geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Kinderschlaflabors am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg, löst den langjährigen Chefarzt Dr. Axel Bosk ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet.

Dr. Hans-Jürgen Gausepohl übernimmt die Stelle des neuen Chefarzts

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – „Wir danken Dr. Bosk für seinen jahrelangen fachlich hervorragenden und engagierten Einsatz zum Wohl der jungen Patienten in unserem Haus“, sagt Wolfgang Walter, Sprecher der Geschäftsführung. „Gleichzeitig freuen wir uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Chefarzt Dr. Hans-Jürgen Gausepohl. Mit seiner umfassenden Expertise im Bereich der Neonatologie und Kinderkardiologie ist er bestens dafür qualifiziert, die hervorragende Arbeit von Dr. Bosk fortzusetzen und die Zukunft unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin erfolgreich zu gestalten.“

Der Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin arbeitete nach dem Medizinstudium in Greifswald und Kiel ab 2001 in der Neonatologie des Heidelberger Universitätsklinikums, wo er unter anderem im Rahmen einer Kooperation mit der Abteilung für Medizinische Informatik der Universität Heidelberg ein digital gestütztes Leitliniensystem entwickelte. Bis 2007 absolvierte Dr. Gausepohl in der Heidelberger Neonatologie seine praktische Facharztausbildung. Die Anerkennung im Schwerpunkt Neonatologie erwarb der gebürtige Ludwigshafener, der im Dom zu Speyer getauft ist und am Humanistischen Gymnasium am Kaiserdom das Abitur ablegte, im Jahr 2009, die Zusatzbezeichnung Intensivmedizin zwei Jahre später.

Während seiner klinischen Tätigkeit entwickelte Dr. Gausepohl im Jahr 2011 eine Datenbank für die Frühgeborenennachsorge. Im selben Jahr übernahm der heute 45-jährige Familienvater die Leitung des Kinderschlaflabors am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg, wo er unter anderem für die externe Qualitätssicherung zuständig war. Die Weiterbildung im Schwerpunkt Kinderkardiologie schloss der Fachbuchautor (Leitfaden für Neonatologie, erschienen 2014, Neuauflage 2019) im Jahr 2018 ab.

In seiner Freizeit ist der Mediziner, der mit seiner Familie im badischen Dossenheim lebt, oft mit der Fotokamera unterwegs und hält sich beim Joggen oder Windsurfen fit.

Chefarzt Dr. Axel Bosk verabschiedet sich in den Ruhestand

Sein Vorgänger Dr. Axel Bosk leitete die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer seit November 2009. Der vom Magazin Focus seit Jahren unter den Top-Neonatologen Deutschlands gelistete Mediziner war in seiner erfolgreichen beruflichen Laufbahn unter anderem lange Jahre in leitender Funktion an der Universitäts-Kinderklinik Tübingen tätig. Mit dem Ruhestand verlagern der 62-Jährige und seine Ehefrau ihren Lebensmittelpunkt nach Hamburg, den Studienort des gebürtigen Norddeutschen.

Diakonissen Speyer
22.01.2020

Gesundheit

Neuer Geburten-Rekord am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer: 3000. Geburt des Jahres – Baby Raik kommt aus Neustadt an der Weinstraße    

Am dritten Adventswochenende hat das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer zum ersten Mal in seiner Geschichte die 3000. Geburt innerhalb eines Jahres erreicht: Der kleine Raik Wälter aus Neustadt an der Weinstraße kam am Samstag, 14. Dezember, um 17.11 Uhr gesund auf die Welt und machte damit das dritte Tausend an Geburten im Haus komplett.

v.l.: Gynäkologin Dr. Catharina Müller-Lantzsch, Mutter Anja Wälter mit Baby Raik,  Chefarzt Dr. Uwe Eissler, Vater Rainer Steeg und Hebamme Priska Noppenberger

Speyer / Diakonissenkrankenhaus – „Der Name Raik kommt aus dem Norden und bedeutet ,der Starke‘“, erklärt Mutter Anja Wälter. Passend zum Namen war Baby Raik bereits bei der Geburt beachtliche 57 Zentimeter groß und brachte ein Gewicht von 3780 Gramm auf die Waage.

Viel wichtiger als die Körpermaße ist für die glücklichen Eltern natürlich, dass ihr Zweitgeborener gesund und munter ist. Die Schwangerschaft verlief laut Mutter Anja unkompliziert, auch die Wehen setzten wie geplant ein. „Als es dann aber nicht richtig voranging, hat sich das Ärzteteam hier für einen Kaiserschnitt entschieden“, berichtet die 43-Jährige. „Wir sind sehr dankbar, dass alles so gut ging“, freut sich auch Vater Rainer Steeg (54).

Nach ein paar Tagen der Erholung geht es für Mutter Anja und den Kleinen jetzt nach Neustadt in ein frisch renoviertes neues Zuhause. „Anfang April haben wir im Ortsteil Lachen-Speyerdorf unser Traumhaus gefunden“, erzählt das Paar, „aber es war noch einiges zu machen. Deshalb sind wir erst ein paar Tage vor der Geburt umgezogen.“ Nach so vielen Turbulenzen im auslaufenden Jahr freuen sich die Wälters jetzt auf das erste Weihnachten zu viert mit Baby Raik und Bruder Norik.  

Der kleine Neustadter kam bei der 3000. Geburt des Jahres zur Welt, war aber bereits das 3088. Kind, das dieses Jahr im Diakonissen-Stiftungs-Krankenaus geboren wurde. „Wir haben mehr Babys als Geburten, weil unser Perinatalzentrum unter anderem auf die Betreuung von Mehrlingsgeburten spezialisiert ist“, erklärt Dr. Uwe Eissler, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Bis Jahresende erwartet das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, das mit erstmals 516 Betten im neuen Krankenhausplan des Landes jetzt Schwerpunktversorger für die Region ist, noch rund 150 weitere Geburten.

Diakonissen Speyer
26.12.2019

Lebensrettende Technik bei akuter Herzschwäche: Dankbarer Patient spendet Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer 15 000-Euro für Impella Mikroaxialpumpe

Bei akuter Herzschwäche kann eine schnelle und kompetente kardiologische Versorgung Leben retten: Diese Erfahrung hat der Speyerer Werner Neubeck bereits mehrfach selbst gemacht. Dass die Spezialisten am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus dem langjährigen Herzpatienten zum wiederholten Mal erfolgreich helfen konnten, macht den 80-Jährigen dankbar. Mit einer großzügigen Spende in Höhe von 15.000 Euro hat er jetzt die Anschaffung einer Impella-Mikroaxialpumpe zur Unterstützung der Blutzirkulation ermöglicht.  

v.l.: Helga und Werner Neubeck, Chefarzt Dr. Harald Schwacke und Oberarzt Dr. Thomas Müller.

Speyer / Diakonissenkrankenhaus – „Als ich im Frühjahr wie schon oft mit akuter starker Herzschwäche ins Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus kam, dachte meine Familie: Hoffentlich geht es noch mal gut“, berichtet Werner Neubeck von der quälenden Sorge seiner Angehörigen. „Dr. Schwacke und seine Mitarbeitenden haben mir mit der richtigen Therapie das Leben gerettet“, unterstreicht der Speyerer Unternehmer. 2019 behandelten ihn die Spezialisten der Kardiologie und der Interdisziplinären Aufnahme Station (IZA) am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus erfolgreich bei ernsten Herzproblemen.

„Wir sind sehr dankbar, dass das kompetente Ärzte- und Pflegeteam meinem Mann auch dieses Mal wieder geholfen hat“, sagt Ehefrau Helga Neubeck. „Mit der Spende wollen wir dem Haus etwas zurückgeben und gleichzeitig etwas für andere Herzpatienten tun“, erklärt die Senior-Chefin des gleichnamigen Speyerer Autohauses. So stockte der Unternehmer im Ruhestand die Geldgeschenke zu seinem 80. Geburtstag im Oktober jetzt zur 15.000 Euro-Spende auf. 

„Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende“, sagt Dr. Harald Schwacke, Chefarzt Innere Medizin. „Sie hilft uns, die Versorgung von Patienten mit lebensbedrohlicher Herzschwäche noch umfassender zu machen“, erklärt der Kardiologe.  

Mit einem Katheter über die Leiste in die linke Herzkammer eingesetzt unterstützt das Impella-System die Blutzirkulation so lange, bis der lebensnotwenige Transfer des Blutes von der linken Herzkammer in die Hauptschlagader nach der begleitenden Therapie wieder selbstständig möglich ist. Dank der Spende und der Anschaffung einer weiteren baugleichen Pumpe mit Eigenmitteln ist der lebensrettende Eingriff bei der Versorgung von Patienten mit kardiogenem Schock jetzt auch an der 516-Betten-Klinik der Diakonissen Speyer möglich.  Die kardiologische Klinik des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer, die seit September 2007 durch Chefarzt Dr. Schwacke geleitet wird, umfasst zur Diagnostik und Behandlung von Krankheiten des Herz- und Kreislaufsystems alle gängigen diagnostischen und therapeutischen Verfahren. Damit kann sie eine kardiologische Rundum-Versorgung auf modernstem medizinischem Stand in Speyer anbieten. Ein Schwerpunkt der Klinik ist die Versorgung von Patienten mit Herzschwäche. Hierfür stehen im Krankenhaus ein speziell ausgebildetes Team und eine hochmoderne technische Ausrüstung zur Verfügung.

Diakonissen Speyer
26.12.2019