Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit

Arbeitsmarkt im Juli 2022 – Weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit wegen der Erfassung ukrainischer Geflüchteter

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Juli kräftiger zugenommen als jahreszeitlich üblich. Dies liegt jedoch an der Erfassung ukrainischer Geflüchteter. Insgesamt ist der Arbeitsmarkt trotz aller Belastungen und Unsicherheiten weiterhin stabil“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Juli: +107.000 auf 2.470.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -120.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Der Beginn der Sommerpause und die Erfassung ukrainischer Geflüchteter führen im Juli 2022 zu einem weiteren deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat, und zwar um 107.000 auf 2.470.000. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 48.000 zugenommen. Der außergewöhnlich starke Anstieg der Arbeitslosigkeit in diesem Monat hängt nicht mit Problemen am Arbeitsmarkt zusammen, sondern geht auf die Fluchtmigration infolge des russischen Angriffskrieges zurück. Verglichen mit dem Juli des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 120.000 geringer. Die Arbeitslosenquote stieg von Juni auf Juli um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juni auf 3,0 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 63.000 gestiegen. Sie lag im Juli 2022 bei 3.217.000 Personen. Das waren 126.000 weniger als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 25. Juli für 36.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 328.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit war die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit weiter rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nehmen weiter zu. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juni 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 24.000 gestiegen. Mit 45,57 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 610.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von April auf Mai 2022 um 45.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Mai nach Hochrechnungen der BA um 681.000 auf 34,43 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,29 Millionen Personen hatten im Mai 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 282.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,12 Millionen ausschließlich und 3,17 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht weit überwiegend auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal bewegt sich im Juli weiter auf sehr hohem Niveau, ging aber zuletzt etwas zurück. So waren 881.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 136.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 11.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA-X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im Juli 2022 um 2 auf 134 Punkte.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

708.000 Personen erhielten im Juli 2022 Arbeitslosengeld, 112.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juli bei 3.780.000. Gegenüber Juli 2021 war dies ein Rückgang von 29.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Von Oktober 2021 bis Juli 2022 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 392.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Das waren 12.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von ihnen hatten im Juli noch 118.000 junge Menschen weder einen Ausbildungsplatz noch eine Alternative gefunden. Gleichzeitig waren 512.000 Ausbildungsstellen gemeldet, 22.000 mehr als vor einem Jahr. 233.000 waren von diesen noch unbesetzt. Der Ausbildungsmarkt ist auch im Juli noch in Bewegung. Deshalb erlauben diese Zahlen nur eine vorläufige Einschätzung der Entwicklung im aktuellen Berichtsjahr.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
29.07.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Gemeinsam unabhängig werden

SWS und WEAG stellen Windparkprojekt in Römerberg vor

In der Rhein-Pfalz-Halle in Römerberg: Große Resonanz zum geplanten Windpark.
Foto: SWS

Mit dem Ausbau Erneuerbarer Energien wollen die Stadtwerke Speyer (SWS) die Region immer unabhängiger machen. Auf Römerberger Gemarkung soll das mit einem Windpark geschehen. Fünf Windenergieanlagen sind dort geplant. Baubeginn soll im Sommer 2024 sein. Das Investitionsvolumen beträgt 40 Millionen Euro. In einer Bürgerveranstaltung erhielten rund 100 Anwesende am Donnerstagabend die notwendigen Informationen zum Projekt. Dieses wird von den SWS in Zusammenarbeit mit der WEAG Future Energie AG auf den Weg gebracht. Das letzte gemeinsame Vorhaben – der Windpark in Hatzenbühl – hat den Menschen dort bereits deutliche Vorteile bei der Energiegewinnung gebracht.

Wie in der südpfälzischen Gemeinde war auch Römerberg als Ortsgemeinde das ausschlaggebende Moment, um mit der Suche nach einer Fläche für einen Windpark zu beginnen. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring erinnerte an den Kontakt, den die Kommune pro-aktiv gesucht habe. Eine Gesellschaft, die SW Windenergie Speyer GmbH und Co. KG, sei zeitnah gegründet worden.

Die Anwesenheit der Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sah Wolfgang Bühring als Signal der Partnerschaft. „Wir brauchen die ländlichen Gemeinden zur Unterstützung des Projekts“, machte er deutlich, dass nur mehrere Kommunen gemeinsam den notwendigen Nutzungsgrad zur effizienten Versorgung der Region erreichen können. „Wir geben die Verantwortung nicht ab, sondern suchen auch in Speyer nach geeigneten Flächen, um Windenergieanlagen umzusetzen“, versicherte Stefanie Seiler. Zwei Areale kommen dort laut Wolfgang Bühring in Frage und auf diesen soll nach Abschluss einiger Prüfungen und Planverfahren gebaut werden. „Wir wollen unabhängig werden“, markierte Stefanie Seiler das Ziel, das von ihrer Kollegin, Verbandsbürgermeisterin Silke Schmitt-Makdice, und ihrem Kollegen, Bürgermeister Matthias Hoffmann, unterstützt wird. Wolfgang Bühring ergänzte: „Es gibt keine Alternative zu Erneuerbaren Energien. Wir wollen mit den Windenergieanlagen eine nachhaltige Energiegewinnung vor Ort realisieren und damit eine Preissicherheit in der Versorgung generieren.“   

Einen schonenden Umgang mit landwirtschaftlichem Gelände versprechen die Windräder, stellte Wolfgang Bühring fest: „Die Windkraft ist die effizienteste erneuerbare Energie, denn sie lässt der Landwirtschaft ihre Flächen.“ Die Notwendigkeit, weiter in diese zu investieren, sei gerade aktuell angesichts der Folgen des Krieges von Russland gegen die Ukraine zu sehen. „Wir werden nicht nur ein Erdgas-, sondern auch ein Stromproblem haben“, betonte der SWS-Chef. Die SWS und die WEAG wollen mit Hilfe der Kommunen gegensteuern. Sandra Esch, Projektleiterin bei der WEAG, stellte den Bürgerinnen und Bürgern die Maßnahmen im Detail vor. Zwischen Harthausen, Römerberg, Mechtersheim und Schwegenheim – in der Sichtachse des dort bestehenden Windparks – sollen fünf Windräder aufgestellt werden. 249 Meter hoch ist eine Anlage, der Rotorendurchmesser beträgt 164 Meter. „Die Jahresstromproduktion der fünf Windräder beträgt 62,5 Millionen Kilowattstunden“, zeigte Sandra Esch auf und sprach von einem Jahreserlös in Höhe von fünf Millionen Euro. Der Bedarf in Römerberg, der insgesamt bei 47,4 Millionen Kilowattstunden im Jahr liege, könne deutlich über dem Wert gedeckt werden.

Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger erfolgt über ein Flächenpachtkonzept. „Alle Personen mit Grundstücken im Potenzialgebiet können Nutzungsverträge unterschreiben und bekommen Flächengeld“, erklärte Sandra Esch. 104 von 154 Nutzungsverträgen sind laut Aussage der Projektleiterin bereits unterschrieben. 20 Prozent der Fläche befinde sich im Eigentum der Bürgerhospitalstiftung Speyer. „Die Region profitiert über das Regionalstromkonzept, in das der Windpark eingebunden werden soll“, fügte Sandra Esch an.

Die Gutachten für Schall-, Schatten- und Artenschutz sollen noch im laufenden Jahr von den entsprechenden Behörden ausgestellt werden. Die Genehmigungsanträge können dann bis April 2023 auf den Weg gebracht werden. Mit dem Baubeginn rechnet Sandra Esch im Juni 2024, mit der Fertigstellung ein Jahr später. „Der absehbar weiter steigende Stromverbrauch rechtfertigt die Umsetzung neuer Windenergieanlagen“, hob der Geschäftsführer von WEAG, Lutz Gubernator, hervor. Das Unternehmen arbeitet bereits seit 2010 mit den SWS zusammen.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.07.2022

Neue Umlage für Erdgas

Stadtwerke Speyer raten, finanziell vorzusorgen

Die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Energiewirtschaft werden täglich über die Medien kommuniziert. Hiervon sind auch die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Speyer (SWS) betroffen. Da sich die Entwicklungen weiter überschlagen, raten die SWS ihren Kundinnen und Kunden schon jetzt, ihre monatlichen Abschläge für Erdgas und Strom anzupassen.

Hintergrund ist ein umfassendes Gesetzespaket der Bundesregierung, bei dem neue Regelungen im Energiesicherungsgesetz (EnSiG) im Mittelpunkt stehen. Ziel des EnSiG ist zum einen die Sicherstellung der Gasversorgung bei einer Gasmangellage, zum anderen die solidarische Verteilung der Mehrkosten, die durch notwendige Ersatzbeschaffungen aufgrund reduzierter oder ausbleibender russischer Gaslieferungen entstehen, auf die Endkunden. Wenn ein Gasmangel eintritt, stehen nach dem EnSiG folgende Optionen zur Verfügung. Mit dem neuen Paragraphen 29 erhält der Bund die Möglichkeit, finanziell angeschlagene Versorger auf der Importebene mit staatlichen Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. In den Paragraphen 24 und 26 werden die Möglichkeiten zur Weitergabe der Ersatzbeschaffungskosten an den Endkunden geregelt. Mit dem Preisanpassungsrecht nach Paragraph 24 können Versorger kurzfristig die Mehrkosten an ihre Kundinnen und Kunden weitergeben, die für den Ersatz von nicht mehr geliefertem russischem Gas anfallen. Wahrscheinlicher wird aber gemäß Paragraph 26 ein Umlagemechanismus eingeführt werden, der die Mehrkosten solidarisch auf alle Gasverbraucher verteilt. Ziel der Bundesregierung damit ist die Sicherstellung der Energieversorgung und eine gleichmäßige Belastung aller Verbraucherinnen und Verbraucher. Zudem werden durch die Gasspeicherumlage nach §35e Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) die entstandenen Kosten für die Füllung der Gasspeicher auf die Verbraucher*innen umgelegt. Auch die schon bestehende Bilanzierungsumlage soll erhöht werden.

Die genannten Umlagen werden voraussichtlich schon ab Herbst 2022 anfallen. Die Höhe ist jedoch noch nicht bekannt oder konkret absehbar. Daher raten die SWS den Verbraucherinnen und Verbrauchern schon jetzt, unbedingt vorzusorgen und ihre monatlichen Abschlagsbeträge für Erdgas und Strom zu erhöhen. Um den noch unbekannten Preissteigerungen vorzusorgen, raten die SWS ihren Kundinnen und Kunden zudem Geld beiseite zu legen. Die Abschlagsanpassungen sind für Kundinnen und Kunden angebracht, die erst im kommenden Jahr ihre nächste Abrechnung erhalten und somit über den Winter noch niedrigere Abschläge zahlen würden. Ab 2023 müssen Kundinnen und Kunden mit drastischen Preiserhöhungen rechnen. Neben den Umlagen werden auch die Energiebeschaffungskosten weiter ansteigen. Spätestens zum Jahreswechsel sollten alle Kundinnen und Kunden ihre Abschläge deutlich anheben, um den höheren Verbrauch in den Wintermonaten zu den gestiegenen Preisen ins Verhältnis zu bringen, damit nicht zu hohe Nachforderungen auflaufen.

Über ihre Homepage, die MeinSpeyer-App, Social Media sowie die regionalen Medien informieren die SWS regelmäßig und aktuell zur Situation auf den Energiemärkten und über die Auswirkungen auf die Verbraucher*innen.

Zudem appellieren die SWS – gemeinsam mit der Stadt Speyer – weiterhin an die Bevölkerung, Energie einzusparen: Jede Kilowattstunde bei Strom und Erdgas, die nicht verbraucht wird, hilft, die gemeinsame Ausgangslage bei der Energieversorgung im kommenden Herbst und Winter zu verbessern und die eigenen Kosten zu reduzieren. Jeder noch so kleine Beitrag trägt dazu bei, das große Ziel einer sicheren und unabhängigen Energieversorgung zu erreichen.

Abschlagsanpassungen sind online über das SWS-Kundenportal (www.stadtwerke-speyer.de/kundenportal), die MeinSpeyer-App, per E-Mail (vertrieb@stadtwerke-speyer.de), telefonisch (06232/625-0) oder persönlich im SWS-Kundenzentrum in der Industriestraße möglich.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Fotolia
25.07.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Sparkassenstiftung hilft mit Fördergeldern

Fördergelder der Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer wurde von Stefanie Seiler (2.v.l.) und Oliver Kolb (3.v.r.) übergeben.

Speyer / Rhein-Pfalz-Kreis – Die Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer fördert mit 12.000 Euro sieben Vereine, Schulen und Initiativen in Speyer und dem südlichen Rhein-Pfalz-Kreis. Unterstützt wird ein kostenloser Mittagstisch in der Spiel- und Lernstube Nordpol, die Ausstattung der Klassenräume der Burgfeld Realschule plus Speyer mit digitalen Präsentationsmöglichkeiten, das Training der Woogbachschule Speyer „Selbstvertrauen aufbauen“, der Ausbau der digitalen Infrastruktur der Siedlungsschule Grundschule Speyer, Bewegungsförderung in der Hermann-Gmeiner-Grundschule Waldsee, die Anschaffung einer Bluetooth-Anlage des TSV Speyer sowie das jährliche Theaterfestival für Theater AGs. Die Fördergelder wurde von Stefanie Seiler und Oliver Kolb übergeben.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont: „Die Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer ist seit ihrer Gründung 1995 ein verlässlicher Förderer in Speyer und dem südlichen Rhein-Pfalz-Kreis. Sie vergibt keine regelmäßigen Zuschüsse, sondern fördert viele kleine und große Projekte in den Bereichen Jugend, Kultur und Sport, die möglichst vielen zugutekommen. Für die Förderungen werden die Erträge des Stiftungskapitals von 2 Mio. Euro genutzt, dieses bleibt somit dauerhaft als Ertragsquelle erhalten. Als öffentlich rechtliches Kreditinstitut mit kommunaler Trägerschaft und regionaler Verankerung gehört es zur unternehmerischen Identität der Sparkasse Vorderpfalz, gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben in ihrem Geschäftsgebiet zu unterstützen. Auch die Stiftung der ehemaligen Kreis- und Stadtsparkasse Speyer leistet mit ihren Fördergeldern einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl“.

Sparkasse Vorderpfalz
28.07.2022

Sparkassenstiftungen schütten Fördergelder aus

Fördergelder der beiden Sparkassenstiftungen wurden von Clemens Körner (l.), Oliver Kolb (2.v.r.) und Ulli Sauer (r.) übergeben.

Rhein-Pfalz-Kreis – Zwei Sparkassenstiftungen machen’s möglich: Die Katholische Kindertagesstätte St. Laurentius in Bobenheim-Roxheim für einen kulturellen Beitrag zum 50-jährigen Kitajubiläum, das Filmprojekt mit Gesang- und Musikvereinen, die Ortsgruppe Mutterstadt des Historischen Vereins der Pfalz, das Kalenderprojekt „Starke, junge Frauen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis“, das Unterstützungsprojekt der Studierenden im Bundesligakader sowie die Athletikschule des AC 1892 Mutterstadt und der MSC Altrip (Förderung der Jugend durch Neuaufbau und Talentförderung) können sich über Spenden in Höhe von insgesamt 16.250 Euro freuen. Die Fördergelder stammen von der Kulturstiftung und der Sportstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz. Übergeben wurden sie von Clemens Körner, Oliver Kolb und Ulli Sauer.

Die Vorstandsvorsitzenden der Sparkassenstiftungen Oliver Kolb (Kulturstiftung) und Ulli Sauer (Sportstiftung) betonen: „Um unsere gemeinnützigen Ziele als öffentlich rechtliche Sparkasse dauerhaft unterstützen zu können, wurde die Kulturstiftung (1996) und die Sportstiftung (2003) der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz gegründet. Seit dieser Zeit sind beide Stiftungen eng mit der Region verbunden und fördern jedes Jahr viele kulturelle und sportliche Projekte im Rhein-Pfalz-Kreis. Vereine und ehrenamtlich Tätige sind wichtige Stützen unserer Gesellschaft, insbesondere auch in dieser schwierigen Zeit. Deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit das ehren- und bürgerschaftliche Engagement im Rhein-Pfalz-Kreis weiterhin mit den Fördergeldern der beiden Sparkassenstiftungen zu unterstützen“.

Sparkasse Vorderpfalz
28.07.2022

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz

Massive Kaufkraftverluste im Zuge des Kriegs gegen die Ukraine

Wegen Inflation: Haushalte in Speyer verlieren 25 Millionen Euro / Gewerkschaft NGG: „Menschen mit geringen Einkommen gezielt entlasten“

Inflation frisst Einkommen auf: Wegen rasant steigender Preise gehen den Haushalten in Speyer in diesem Jahr rund 24,5 Millionen Euro an Kaufkraft verloren – vorausgesetzt, die bisherige Teuerungsrate zieht nicht noch weiter an. Allein bei Lebensmitteln müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Mehrausgaben von 11,3 Millionen Euro rechnen. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf eine regionale Kaufkraftanalyse des Pestel-Instituts (Hannover). Danach sind Menschen mit schmalem Portemonnaie besonders betroffen: In den 9.700 Haushalten, in denen in Speyer Alleinerziehende und Singles mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro leben, belaufen sich die hochgerechneten Kaufkraftverluste – vom Heizen bis zum Einkauf im Supermarkt – bis Jahresende auf 6,2 Millionen Euro.

NGG-Regionalgeschäftsführer Holger Winkow spricht von „alarmierenden Zahlen“. Durch die Preissteigerungen drohten soziale Verwerfungen, wenn die Politik nicht durch weitere, gezielte Entlastungen gegensteuere. „Vom Kellner bis zur Bäckereifachverkäuferin – Beschäftigte, die keine Spitzenverdiener sind, müssen derzeit jeden Cent zweimal umdrehen. Wer ohnehin schauen muss, wie er bis zum Monatsende durchkommt, bei dem schlagen die aktuellen Mehrausgaben enorm zu Buche“, so Winkow. Laut Pestel-Institut sind die gestiegenen Lebensmittelpreise ein besonderer Inflationstreiber: Der durchschnittliche Haushalt in Speyer hat in der ersten Jahreshälfte allein bei Nahrungsmitteln eine Zusatzbelastung von 38 Euro im Monat zu tragen. Die Mehrausgaben für Energie belaufen sich auf monatlich 35 Euro, Mobilität verteuerte sich um zehn Euro.

Nach Beobachtung der NGG treffen die Preissprünge im Supermarkt „ausgerechnet die Menschen besonders stark, die selbst mit Lebensmitteln arbeiten – ob im Restaurant, in der Brauerei oder in der Backwarenfabrik“. Zwar sei es der Gewerkschaft in diesem Jahr gelungen, durch Tarifabschlüsse etwa im Gastgewerbe kräftige Lohnerhöhungen zu erzielen. Die Inflation drohe jedoch, diese zunichte zu machen. „Was wir jetzt brauchen, sind spezielle Hilfen für Beschäftigte mit geringen Einkommen. Aber auch für Rentnerinnen und Rentner, Studierende und Arbeitsuchende. Die bisherigen Entlastungspakete der Bundesregierung reichen nicht aus. Die Ampel muss nachlegen“, fordert Winkow.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz spricht sich für einen „Energiepreisdeckel“ aus, um Privathaushalte vor explodierenden Kosten für Gas und Strom zu schützen. Dabei müssten alle Entlastungen sozial ausgewogen sein. Winkow: „Starke Schultern können mehr tragen als schwache. Deshalb wäre es auch konsequent, Reiche stärker an der Finanzierung der Krisenlasten zu beteiligen – zum Beispiel durch eine einmalige Vermögensabgabe.“

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz
28.07.2022

GREIWING logistics for you GmbH

Erweiterung des GREIWING-Standorts in Worms nimmt Gestalt an

  • Logistikspezialist investiert 18 Millionen Euro
  • Hallenkapazitäten wachsen auf rund 15.500 Quadratmeter
  • Trotz Materialknappheit keine Verzögerung

Greven / Worms – Großbaustelle liegt im Zeitplan: Die GREIWING logistics for you GmbH erweitert ihren Standort in Worms um zwei zusätzliche Logistikhallen mit insgesamt 7.150 Quadratmetern. Damit reagiert das Grevener Unternehmen auf das in den vergangenen Jahren deutlich gestiegene Auftragsvolumen. Die Zahl der Palettenstellplätze wird sich von derzeit 8.300 auf 19.800 mehr als verdoppeln. Gleiches gilt für die Zahl der Mitarbeiter, die mit Inbetriebnahme auf über 80 steigen wird. Durch eine Photovoltaikanlage und flächendeckende LED-Beleuchtung wird bei der Standorterweiterung auch modernen Energiemanagement-Aspekten Rechnung getragen. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant.

„Bei einem solchen Bauvorhaben muss alles Hand in Hand passieren und die Gewerke müssen optimal aufeinander abgestimmt sein. Alle beteiligten Partner haben bisher hervorragend zusammengearbeitet und alle Unwägbarkeiten engagiert gelöst. Deshalb sind wir sehr froh darüber, dass unsere Erweiterung voll im Zeitplan liegt“, sagt Jürgen Greiwing, Geschäftsführender Gesellschafter der GREIWING logistics for you GmbH. In den vergangenen Wochen wurden die Fassaden der beiden neuen Logistikhallen fertiggestellt und eine Photovoltaikanlage installiert. Seit Ende Mai kümmern sich Handwerker um den Einbau von Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlagen. Für eine energiesparende Beleuchtung werden ausschließlich LEDs verbaut und die Büros mittels Luftwärmepumpe beheizt. „Uns war es besonders wichtig, bei unserem Bauvorhaben auch im Sinne der Energieeinsparung mehr als das gesetzlich Geforderte umzusetzen“, betont Greiwing. Derzeit werden die Regale für die Palettenstellplätze in den beiden Hallen montiert.

Der Grevener Logistikspezialist verdoppelt in Worms nahezu seine Hallenkapazitäten auf 15.450 Quadratmeter. Ebenfalls finden drei Abfüllsilos mit einem jeweiligen Fassungsvermögen von 120 Kubikmetern sowie ein 32 Meter hoher Abfüllturm auf dem Areal Platz. Installiert werden zudem zwei Silierhallen, über die Material aus Säcken und Big Bags in Silo-Auflieger umgefüllt werden kann.

Weitere Informationen über die GREIWING logistics for you GmbH unter: www.greiwing.de

GREIWING logistics for you GmbH
26.07.2022

VDI e.V.

LNG-Terminals gleich für die Zukunft planen

LNG-Terminals werden dringend gebraucht. Foto: Mike Mareen/schutterstock.com

Für den Klimaschutz ist es notwendig, fossile Energieträger zu ersetzen. Dies wird im Fall von Erdgas aktuell durch den Ukraine-Krieg und die Abhängigkeit von russischem Erdgas verstärkt. Daher plant die Bundesregierung den Einsatz von bis zu vier schwimmenden Terminals und den Bau von zwei stationären LNG-Terminals in Brunsbüttel und in Stade. Der VDI weist auf den Einbezug einer Wasserstoffnutzung bei der Planung hin. Warum das so wichtig ist.

In der aktuellen Situation ist der Bau von LNG-Terminals sehr dringlich. Da es sich hierbei um langfristige Investitionen handelt, spricht sich der VDI dafür aus, dass sich die Terminals auch für den Import von grünen Gasen wie zum Beispiel flüssigem Wasserstoff (LH2) nutzen lassen sollten. Wenn die LNG-Terminals im Winter einen Gasnotstand mit seinen Folgen für Industrie und Bevölkerung verhindern, sind die Kosten für einen Neubau von LH2-Terminals im Vergleich dazu jedoch vermutlich gering.

LNG-Terminals: Langfristig denken

Um ein LNG-Terminal auf LH2 umzustellen, ist es vor allem sinnvoll, dass mindestens die langlebigen Großkomponenten, wie beispielsweise die Tanks von Beginn an nicht nur für LNG, sondern auch für LH2 geeignet sind. Zu beachten sind hierbei vor allem die deutlichen Temperaturunterschiede: Flüssiges Erdgas hat eine Temperatur von minus 163 Grad Celsius und flüssiger Wasserstoff von minus 253 Grad Celsius.

Die Anforderungen an die thermische Isolierung werden damit deutlich höher gesetzt. Die Anforderungen an die metallischen Werkstoffe fallen ebenfalls etwas höher aus, jedoch nicht so dramatisch: Bereits heute werden im LNG-Bereich Stähle eingesetzt, die sich für Wasserstoff grundsätzlich eignen. Ist dies jedoch nicht der Fall, kann es zu Versprödungen und Rissen im Material kommen.

Für die Regasifizierung von flüssigem Wasserstoff benötigt man eine ähnliche (0,35 MJ/Nm3) Wärme wie bei LNG (0,6 MJ/Nm3), bei einem etwas niedrigeren Heizwert von Wasserstoff (10,7 MJ/Nm3 versus 35,7 MJ/Nm3 beim Erdgas). Es würde sich anbieten, die Verdampfer für die Regasifizierung modular erweiterbar zu gestalten, um die nötige Flexibilität bezüglich der erforderlichen Wärmeleistung zu erreichen.

Generell wäre es vernünftig, Umgebungswärme (Luft, Seewasser) zur Anwärmung anstelle der Verbrennungswärme einzusetzen. Für die größeren kühleren Luft- und Wassermengen muss jedoch die Umweltverträglichkeit überprüft werden, etwa der Einfluss auf das betroffene Ökosystem. Die LH2-Kälte ist auch energetisch sehr wertvoll, denn aus dieser Kälte lässt sich theoretisch 1,7-mal so viel Kälte gewinnen als aus Erdgas (1,3 MJ/Nm3 versus 0,75 MJ/Nm3). Daher sollte man die LH2-Kälte nach Möglichkeit nutzen, etwa für Prozesskälte-Anwendungen in der Industrie.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Umgang mit dem Boil-off-Gas, welches durch die LH2-Verdampfung im Speicherbehälter (bedingt durch unvollkommene thermische Isolation) entsteht. Dieses kann verdichtet und in eine Pipeline eingespeist werden, die hierbei genutzten Verdichter müssen ebenfalls wasserstoffgeeignet sein.

LNG-Terminal: Betrieb mit Wasserstoff von Anfang an mit planen

Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass ein Terminal, welches für LNG und später für LH2 genutzt werden kann, am besten gleich so geplant und gebaut werden muss, als würde es ausschließlich mit flüssigem Wasserstoff betrieben. Eine spätere Nachrüstung ist zwar möglich, aber wirtschaftlich nicht sinnvoll, da zu viele Großkomponenten ausgetauscht werden müssten.

Noch ist allerdings nicht klar, in welcher Form Wasserstoff zukünftig transportiert wird, als LH2 oder alternativ transformiert in Form von beispielsweise grünem Ammoniak oder grünem Methan. Sofern das Ammoniak direkt genutzt werden kann, könnte dies Vorteile gegenüber LH2 haben. Wird das grüne Ammoniak wieder in Wasserstoff transformiert, sind die Energieverluste so groß, dass dieser Weg zumindest gegenwärtig schlechter als der LH2-Import abschneidet.

Wenn sich aber in der Zukunft zeigt, dass das Verschiffen in Form von Ammoniak oder grünem Methan wirtschaftlicher ist, so könnten sich die zusätzlichen Investitionen für „H2-Readiness“ jedoch auch als Fehlinvestition erweisen.

Mit der Entwicklung einer Wasserstoffinfrastruktur beschäftigen sich die Wasserstoff-Leitprojekte TransHyDE und H2Mare. Beide Projekte bestehen aus weiteren Unterprojekten, die sich mit verschiedenen Themen der H2-Infrastruktur befassen.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Text: VDI e.V. Foto: Mike Mareen/schutterstock.com
01.08.2022

Ørsted

Ørsted kauft den deutsch-französischen Wind- und PV- Projektentwickler Ostwind

Hamburg/Regensburg – Heute hat Ørsted eine Vereinbarung mit Ostwind über den Erwerb von 100% der Anteile an der Ostwind Erneuerbare Energien GmbH, Ostwindpark Rotmainquelle GmbH & Co. KG, Ostwind International S.A.S. und Ostwind Engineering S.A.S. von der Ostwind AG unterzeichnet. Das deutsche Unternehmen Ostwind entwickelt, betreibt und besitzt Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte in Deutschland und Frankreich.

Die Übernahme von Ostwind bedeutet für Ørsted den Einstieg in die wachsenden Onshore-Märkte in Deutschland und Frankreich und erweitert Ørsteds Onshore-Präsenz in Europa erheblich. Mit Übernahme des Onshore-Windkraftunternehmens Brookfield Renewable in Irland und Großbritannien im Jahr 2021 und dem jüngsten Eintritt in den spanischen Onshore-Markt ist auch dieser Unternehmensbereich von Ørsted nun im US-Markt und vier der größten Wachstumsmärkte in Europa präsent.

Ostwind mit Hauptsitz in Regensburg, Deutschland, und Schiltigheim, Frankreich, entwickelt, baut und betreibt Onshore-Wind- und Solar-PV-Projekte. Das Unternehmen ist seit über 20 Jahren in der Entwicklung von Onshore-Windenergie tätig und kann auf eine Erfolgsbilanz von mehr als 1 Gigawatt an umgesetzten Projekten in beiden Ländern zurückblicken. Heute verfügt Ostwind über ein attraktives Portfolio von 152 Megawatt in Betrieb und Bau, ca. 526 Megawatt in fortgeschrittener Entwicklung und ca. weitere 1 Gigawatt Entwicklungspipeline. Das Unternehmen hat eine erfahrene Belegschaft mit 115 Mitarbeiter*innen an neun Standorten in Deutschland und Frankreich.

Die Transaktion ist ein weiterer strategischer Schritt von Ørsted, die europäische Präsenz weiter auszubauen. Seit dem Einstieg in das Onshore-Geschäft im Jahr 2018 hat Ørsted sein Portfolio erheblich ausgebaut und hat derzeit 4,8 Gigawatt in Betrieb und im Bau befindliche Wind- und Solarprojekte in den USA und Europa sowie eine umfangreiche Entwicklungspipeline. Damit ist das Unternehmen auf dem besten Weg, das eigen gesetzte Ziel von 17,5 Gigawatt Kapazität bis 2030 zu erreichen.

Neil O’Donovan, Vorstandsmitglied von Ørsted und verantwortlich für den Geschäftsbereich Onshore, sagt: „Der Erwerb von Ostwind ist ein wichtiger Schritt für den strategischen Ausbau unseres Onshore-Geschäfts in Europa, denn das Unternehmen verfügt über eine beeindruckende Erfolgsbilanz bei der Entwicklung qualitativ hochwertiger Projekte sowie über eine starke kulturelle Übereinstimmung mit Ørsted, ein talentiertes Team und eine lokale Präsenz – eine seltene Kombination. Dies schafft eine starke Grundlage für weiteren künftigen Erfolg. Ich freue mich sehr darüber, dass Ostwind Teil von Ørsted wird und dass wir in zwei wichtige Märkte eintreten, von denen einer bereits eine Schlüsselrolle für unser Offshore-Geschäft spielt. Ich erwarte erhebliche Synergien zwischen unserem Onshore- und Offshore-Geschäft in Deutschland, sowohl im Hinblick auf Stromabnahme-Lösungen für unsere Kunden, als auch auf kombinierte erneuerbare Stromkapazitäten für die künftige Produktion von erneuerbarem Wasserstoff zu sehen. Und wir freuen uns außerdem sehr, das Ostwind-Team bei Ørsted begrüßen zu dürfen.“

Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, fügt hinzu: „Ich bin sehr glücklich über diese positive Weiterentwicklung von Ørsted auf dem deutschen Markt und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Team der Ostwind Kolleginnen und Kollegen. Wir können nun unser Offshore-Wind-Portfolio in Deutschland um Solar- und Onshore-Windtechnologien erweitern. Das ist für uns ein sehr bedeutender Schritt, denn Deutschland ist ein sehr wichtiger Markt für uns. Mit der neuen Gesetzgebung zum Ausbau von Onshore- und Offshore-Wind in Deutschland können wir nun umso mehr die Energiewende weiter mit vorantreiben. Nur durch den konsequenten Ausbau der erneuerbaren Energien und den Umstieg auf grünen Wasserstoff wird es Deutschland gelingen, künftige Energieunabhängigkeit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.“

Fabien Kayser, Vorstand der Ostwind AG, sagt: „Die gesamte Energiewirtschaft steht vor einem Paradigmenwechsel. Die erneuerbare Energieerzeugung ist nicht mehr nur eine Nische, sondern mit großem gesellschaftlichem Konsens die einzige Zukunft der Energieversorgung. Daraus ergeben sich große Chancen für die Entwickler erneuerbarer Energien, wobei wir nicht nur in größeren Dimensionen denken müssen, sondern auch an das Energiesystem als Ganzes. Die Entwicklung eines Wind- oder PV-Projekts muss in Zukunft um die Speicherung und den Verkauf von Strom und andere Initiativen im Zusammenhang mit der Sektorkopplung erweitert werden. Um diese unendlichen Möglichkeiten des zukünftigen, erneuerbaren Energiesystems voll auszuschöpfen, sind wir sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Ørsted einen großen und sehr erfahrenen Partner zu finden, der das Ziel 100% erneuerbare Energien mit großer Professionalität verfolgt! Mein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in Deutschland und Frankreich, von denen die meisten schon seit vielen Jahren bei uns sind und ohne die Ostwind nicht das geworden wäre, was es heute ist.“

Stefan Bachmaier, Geschäftsführer der Ostwind Erneuerbare Energien GmbH, fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit! Die Gespräche mit Ørsted haben gezeigt, dass wir mehr als hervorragend zusammenpassen. Ørsted hat uns und die Bedürfnisse unserer Kunden, insbesondere der Kommunen und Industriepartner, ohne die eine Energiewende in den dezentralen Erneuerbaren Energien nicht möglich wäre, bestens verstanden. Wir freuen uns, gemeinsam in Deutschland weiter wachsen zu können.“

Die in dieser Ankündigung enthaltenen Informationen ändern Ørsteds EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2022 nicht. Vorbehaltlich des Abschlusses der Transaktion wird das erwartete Investitionsniveau für 2022 mit dem Kaufpreis steigen.

Ørsted
22.07.2022

Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz

Kammerpräsident beglückwünscht die neuen Steuerfachangestellten aus Ludwigshafen

Etwa drei Jahre Ausbildungszeit, drei Jahre voll neuer Erfahrungen, fleißigen Lernens und spannender Einblicke in das Steuerberaterwesen, liegen hinter den 266 frischgebackenen Steuerfachangestellten, die in der MEWA-Arena in Mainz von der Steuerberaterkammer und Finanzministerin Doris Ahnen gebührend gefeiert wurden. Unter den Absolventen sind auch 19 Schüler aus der Berufsschule in Ludwigshafen. Insgesamt nahmen 303 Auszubildende aus 242 Kanzleien an der Abschlussprüfung teil. Die aufwendig gestaltete Feier wurde von einer Live-Musikshow der bekannten rheinland-pfälzischen Party-Cover-Band Flo & Chris begleitet.

Kammerpräsident Walter Sesterhenn freute sich mit den stolzen Absolventen über ihren Erfolg: „Sie alle haben in den vergangenen Jahren Großartiges geleistet, und das trotz der sicher oft schwierigen Situation während der Coronapandemie. Den einen oder anderen von Ihnen mag diese Zeit sehr gefordert haben. Doch allen Rückschlägen zum Trotz können Sie heute stolz auf das Erreichte sein und sich auf Ihre Zukunft in einer spannenden und abwechslungsreichen Branche freuen.“ Ein Dank des Präsidenten ging außerdem an die Kanzleien, in denen die angehenden Steuerfachangestellten den praktischen Teil ihrer Ausbildung absolvierten und dort maßgebliche Unterstützung erfuhren. Sesterhenn sagte mit einem Augenzwinkern auch, das Lernen sei nun noch längst nicht „Geschichte“. Im Gegenteil: „Die Steuerberatungsbranche verändert sich ständig; neue Entwicklungen und Gesetzgebungen bestimmen den Alltag. Spezialisiertes Fachwissen ist hier gefragter denn je.“ Zudem stünden den heutigen Absolventen viele Wege offen, beispielsweise die Weiterbildung zum Steuerfachwirt oder zum Steuerberater. „Für welchen Weg Sie sich auch entscheiden: Ich wünsche Ihnen viel Glück und Erfolg dafür“, betonte Sesterhenn.

„Die Absolventinnen und Absolventen haben sich für einen Beruf mit Zukunftssicherheit und Weiterentwicklungspotenzial entschieden. Als Steuerfachangestellte sind Sie Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Ihre Mandantschaft und zugleich Vertrauensperson. Mit Ihren Erfahrungen können Sie nun als Botschafterinnen und Botschafter für die vielfältige Ausbildung werben und andere junge Menschen dafür begeistern. Für den Berufseinstieg wünsche ich allen Absolventinnen und Absolventen nur das Beste“, so Doris Ahnen, Ministerin der Finanzen in Rheinland-Pfalz, bei der Lehrabschlussfeier.

Als einer der besten Absolventen seines Jahrgangs hielt Fabius Günter, der seine Ausbildung bei der Koblenzer Gesellschaft HLB Dr. Dienst & Partner absolvierte und mit „sehr gut“ abschloss, die Dankesrede in der MEWA-Arena: „Man wird oft mit Fragen und Problemen konfrontiert, über die man sich vorher wenige bis gar keine Gedanken gemacht hat. Man muss Gesetze durchforsten und sich Paragrafen durchlesen, von denen man nicht mal wusste, dass diese existieren. Aber genau diese Zusammenarbeit mit den Mandanten in Verbindung mit stetigem Lernen ist es, die Abwechslung in unseren Arbeitsalltag bringt und unseren Beruf so spannend macht.“ Günter bedankte sich im Namen seiner „Mitstreiter“ auch herzlich für Geduld und großen Erklärungswillen ihrer Ausbildungsbetriebe sowie für die Unterstützung, die sie von Familie und Freunden erfahren hätten.

Die abwechslungs- und perspektivreiche Ausbildung zum Steuerfachangestellten bietet viele Möglichkeiten sich weiterzubilden: vom Steuerfachassistenten für bestimmte Tätigkeitsschwerpunkte und dem Steuerfachwirt bis hin zum Steuerberater. „Die geschützte Berufsbezeichnung Steuerberater ist wie ein Qualitätssiegel für Erfahrung und Fachwissen“, betonte Sesterhenn abschließend.

Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz
28.07.2022

Die jüngsten DHDL (Die Höhle des Löwen) Gründer von großem Unternehmen abgemahnt.

Sie berichten, wie sie damit umgehen und welche positiven Schlüsse die beiden daraus ziehen.

Karl Fischer (19) und Leander Mellies (19) waren Anfang April bei der Höhle der Löwen zu sehen, um ihr patentiertes Produkt vorzustellen. Kurz danach erhielten sie eine Abmahnung. Statt sich groß darüber aufzuregen, nutzten sie dies als Chance.

Als Karl Fischer und Leander Mellies am 4. April 2022 alle Löwen von ihrem Produkt 2bag begeistern konnten, hätten Sie nicht gedacht, dass sie schon zwei Tage später mit negativen Folgen ihrer neu gewonnenen Bekanntheit rechnen mussten. Ihre Tasche kombiniert durch eine schlaue Klapplösung Rucksack und Fahrradtasche und soll so den Fahrradalltag vereinfachen. Doch wegen des Namens 2bag meldete sich prompt ein Konkurrent und mahnte sie ab.

Karl Fischer berichtet: „Am Anfang waren wir geschockt, und es nahm uns die Freude über unseren gerade gefeierten Erfolg.“ Nach gemeinsamer Absprache mit Anwälten konnte eine Einigung gefunden werden. „Wir entschieden uns, die Sache positiv zu sehen, den Namen 2bag hinter uns zu lassen und mit otinga einen neuen Markennamen zu etablieren. Deshalb sind wir mittlerweile dankbar, denn 2bag war immer nur ein Produktname und nie passend für eine Marke mit mehreren Produkten. Durch die Abmahnung haben wir uns ein Jahr Markenaufbau der falschen Marke sparen können.“ erklärt Leander.

Der neue Name otinga bedeutet in Maori, der Sprache der Ureinwohner Neuseelands, „Lösung“. Dadurch vereint der Name otinga die Vision ihrer Produkte mit der Gründungsgeschichte. Als die beiden 2018 für ein halbes Jahr in Neuseeland waren, hatten sie die Idee für ihr erstes Produkt. Das war auch der Beginn ihrer unternehmerischen Reise. Der Kerngedanke ihrer Produkte ist es schlaue Lösungen zu finden, die den Alltag aller Fahrradfahrer*innen erleichtern.

Auch wenn das Gründerduo durch die Abmahnung schwierige Wochen hinter sich hat, sind sie sich sicher, dass sich otinga als neue Marke etablieren wird. Die beiden lernen daraus: „Bei vielen Problemen, die am Anfang katastrophal aussehen, hilft eine neue Sichtweise. So werden sie zu einer weiteren überwindbaren Hürde, auf die die Nächste schon früh genug folgen wird.“

Otinga UG
22.07.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Sparkasse Vorderpfalz

Schulpreis Bildende Kunst: Außergewöhnliche Arbeiten im Kunstunterricht gefördert

Antonia Eichler (Leistungskurs 12) / Nikolaus-von-Weis Gymnasium / Zeichnerische Übung zum Thema Portrait, Bleistift / Skizzenbuch: siehe Anhang „Antonia Eichler (Leistungskurs 12)“.

Speyer – Am diesjährigen „Schulpreis Bildende Kunst“ beteiligten sich 9 Schulen verschiedener Jahrgangsstufen und Schulformen aus Speyer und dem südlichen Rhein-Pfalz-Kreis. Wegen den Abstands- und Hygieneregelungen wird es auch in diesem Jahr keine Übergabeveranstaltung mit Bürgermeisterin Monika Kabs und Sparkassenvorstand Oliver Kolb geben. Deshalb ist eine Auswahl der Schülerarbeiten im Magazin der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/schulpreis in der Zeit vom 16. Juli bis 13. August  zu sehen. Oliver Kolb betont: „Die gezeigten Arbeiten zeugen auch in diesem Jahr von Begabung und Geschick und den enormen Möglichkeiten, mit verschiedenen Materialien und Kunstformen umzugehen. Die außergewöhnlichen Leistungen der Schülerinnen und Schüler beim Schulpreis Bildende Kunst verdienen es unterstützt und gefördert zu werden“.

Luna Wohlwend (Grundkurs Kunst 12) / Niklaus-v.-Weis Gymnasium / Material: Papier, Bleistift, Rötelkreide / Selbstportrait: siehe Anhang „Luna Wohlwend (Grundkurs Kunst 12)“

Hintergrund zum Schulpreis Bildende Kunst

Ziel des jährlich neu aufgelegten Schulpreises ist es, der künstlerisch-ästhetischen Erziehungsarbeit in den Schulen neue Impulse zu verleihen und auf herausragende Arbeiten und Leistungen im Kunstunterricht aufmerksam zu machen. Zur Ausrichtung des Schulpreises erhält jede Schule eine 500-Euro-Förderung von der Sparkasse Vorderpfalz. Mit insgesamt 4.500 Euro unterstützt die Sparkasse den Schulpreis Bildende Kunst 2021.

Am Schulpreis Bildende Kunst 2021 haben teilgenommen:

  • Edith-Stein-Gymnasium (Speyer)
  • Edith-Stein-Realschule Plus (Speyer)
  • Friedrich-Magnus-Schwerd-Gymnasium (Speyer)
  • IGS Georg-Friedrich-Kolb Speyer
  • Nikolaus-von-Weis-Gymnasium (Speyer)
  • Nikolaus-Von-Weis-Realschule Plus (Speyer)
  • Realschule plus Dudenhofen
  • Staatl. Gymnasiums am Kaiserdom (Speyer)
  • Staatl. Hans-Purrmann-Gymnasium (Speyer)

Sparkasse Vorderpfalz
19.07.2021

Mit Apple Pay und der girocard jetzt auch im E-Commerce bezahlen

Ab sofort können Kundinnen und Kunden der Sparkasse Vorderpfalz über Apple Pay mit ihrer digitalen girocard in Apps und im Internet einfach, sicher und vertraulich bezahlen.

Die Sparkasse Vorderpfalz baut das Leis­tungsspektrum von Apple Pay weiter aus. Ab sofort können Kundinnen und Kunden der Sparkasse über Apple Pay mit ihrer digitalen girocard in Apps und im Internet einfach, sicher und vertraulich bezahlen. 

Es ist das erste Mal, dass deutsche Nutzer die girocard direkt im Online-Shopping einsetzen können. Mit dieser Innovation ermöglicht es die Sparkasse Vorderpfalz ihren Kundinnen und Kunden, ihre Einkäufe online genauso schnell und unkompliziert zu bezahlen wie an der Ladenkasse – ohne dass sie ein Kundenkonto anlegen oder ihre Zahlungs-, Rechnungs- oder Versandinformationen mehrfach eingeben müssen. Die girocard – das führende bargeldlose Zahlverfahren in Deutschland – kommt bisher ausschließlich für Kartenzahlungen im stationären Handel zum Einsatz. Mit Apple Pay kann man die girocard nun auch einfacher zum Beispiel zum Bezahlen von Lebensmittellieferungen, beim Shopping im Internet, im Personennahverkehr oder beim Parken einsetzen.

„Mit der E-Commerce-Fähigkeit der digitalen girocard in Apple Pay untermauert die Sparkasse Vorderpfalz einmal mehr ihre Innovationsführerschaft bei Mobile Payment-Produkten, die sie mit dem Marktstart von Apple Pay Ende 2019 und der Integration der girocard im August 2020 eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat“, betont Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, den nächsten Meilenstein im Apple Pay-Projekt der Sparkassen sowie den Leistungsausbau der girocard. „Bezahlen mit der Sparkasse – überall, mit allen Medien, für alle Kunden – das Sparkassen-Girokonto bietet unseren Kunden dafür jetzt noch mehr Optionen.“

Als weitere Produktinnovation bietet die Sparkasse Vorderpfalz einen Online-Käuferschutz für Zahlungen mit der girocard an, der einen vergleichbaren Leistungsumfang wie der anderer gebräuchlicher Online-Zahlverfahren aufweist. Die Kunden erhalten bei jeder girocard-Zahlung in Apps und im Internet mit Apple Pay automatisch diesen Käuferschutz ohne Zusatzkosten.

Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz betont: „Bezahlen mit der Sparkasse – überall, mit allen Medien, für alle Kunden – das Sparkassen-Girokonto bietet unseren Kunden dafür jetzt noch mehr Optionen.“

Vom Start an akzeptieren Flixbus, MediaMarkt, Bolt, Wolt, TooGoodToGo, GetYourGuide und Lieferando girocard-Zahlungen über Apple Pay in ihren Apps und Online-Shops. Ebenfalls von Beginn an dabei sind mehrere Nahverkehrsunternehmen, darunter der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV), der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) sowie die VAG Nürnberg. Unter anderem Booking.com, der Juwelier Christ, Cyberport, der dm Drogerie Markt und die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) werden die Funktion im Sommer aktivieren. Für Online-Händler ist die girocard mit ihrer hohen Verbreitung und der Zahlungsgarantie eine attraktive Ergänzung des Zahlungsmix in ihren Apps oder Web-Shops. Alleine 46 Millionen girocards der Sparkassen-Finanzgruppe sind bundesweit im Umlauf.

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Sparkassen-Finanzgruppe und Apple ist eine echte Erfolgsgeschichte. Seit Dezember 2019 bieten die Sparkassen ihren Kunden das mobile Bezahlen mit Apple Pay an, zunächst mit Sparkassen-Kreditkarten. Am 25. August 2020 integrierten die Sparkassen als erste und bislang einzige Institutsgruppe der Deutschen Kreditwirtschaft die girocard in Apple Pay – eine der erfolgreichsten Produkteinführungen der Sparkassen in den letzten Jahren.

Apple Pay lässt sich leicht einrichten. Auf dem iPhone müssen Kunden lediglich die Wallet App öffnen, auf „Karte hinzufügen“ tippen und dann die Anweisungen zum Hinzufügen der Sparkassen-Card befolgen. Nach dem Hinzufügen einer Karte können die Kunden Apple Pay sofort auf dem iPhone, der Apple Watch und dem iPad nutzen. Die Kunden erhalten weiterhin alle mit der Sparkassen-Card verbundenen Vorteile.

Sicherheit und Vertraulichkeit haben bei Apple Pay höchste Priorität. Bei der Verwen­dung einer Sparkassen-Card mit Apple Pay werden die tatsächlichen Kartennummern weder im Gerät, noch auf den Apple-Servern gespeichert. Stattdessen wird ihnen eine eindeutige Gerätekontonummer zugewiesen, die verschlüsselt und sicher im Secure-Element des Geräts gespeichert wird. Jeder App- oder Online-Einkauf ist sicher, denn die Authentifizierung erfolgt entweder über Face ID (Gesichtserkennung), Touch ID (Fingerabdruck) oder den Code des Geräts. Weitere Informationen zu Apple Pay, gibt es unter: http://www.apple.com/de/apple-pay/ und www.sparkasse.de/applepay

Sparkasse Vorderpfalz
19.07.2021

LBS-Immobilienpreisspiegel für mehr als 1.000 Städte jetzt online

Freie Recherche in umfangreicher Datenbank zum Wohnungsmarkt möglich – Mit Coronavirus-Fokus

Der LBS-Immobilienpreisspiegel 2021 ist online unter der Adresse www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de abrufbar.
Foto: LBS

Der LBS-Immobilienpreisspiegel 2021, der ein umfassendes Bild über die Wohnungsmarktsituation in Deutschland gibt, ist ab sofort online abrufbar. Das teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit. Unter der Adresse www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de können typische Preise für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland in mehr als 1.000 Städten und Gemeinden eingesehen werden, darunter auch Ludwigshafen, Speyer und Schifferstadt. Such- und Filterfunktionen ermöglichen es, nach zahlreichen Kriterien im Preisspiegel zu recherchieren. Die Preisdaten werden jeweils im Frühjahr bei den Immobilienmarktexperten von LBS und Sparkassen erhoben. Ergänzt wurde die Befragung um eine neuerliche Einschätzung der Auswirkungen der Virus-Pandemie auf den Immobilienmarkt.

Neben den Preisinformationen für neue und gebrauchte Objekte können Interessenten auch kurze Analysen zur Bautätigkeit, zum Wohnungs- und Vermögensbestand sowie zur Wohneigentumsbildung abrufen. Eine eigene Rubrik befasst sich mit dem Thema „Wohneigentum und Klimaschutz“. Grafisch aufbereitet und mit kurzen Erläuterungstexten versehen sind außerdem die relevanten gesamtwirtschaftlichen Einflussgrößen, etwa die Entwicklung von Einkommen und Sparquote sowie Baupreisen und Mieten. Zahlreiche statistische Übersichten liegen als „lange Reihen“ vor und zeigen die Entwicklungen über einen Zehn-Jahres-Zeitraum hinaus.

Preis-Recherchen sind bequem über eine Deutschlandkarte mit „Mouseover- und Zoom-Funktion“ möglich. Mit zusätzlichen Such- und Filterfunktionen kann nach den preiswertesten Städten in ganz Deutschland, in einzelnen Bundesländern oder mittels eines individuellen Städtevergleichs gesucht werden – jeweils selektierbar nach Grundstücken, Eigentumswohnungen oder Eigenheimen. Zudem können auch die Veränderungsraten zu den Vorjahren abgerufen werden. Auch diese Ergebnisse stehen zum Download zur Verfügung. Texte und Grafiken können über die gängigen Instrumente getweetet, gepostet oder geteilt werden.

Über die Sparkasse Vorderpfalz

Die Sparkasse Vorderpfalz unterstützt ihre Kunden, Wirtschaft, Kultur und soziale Einrichtungen gleichermaßen. Sie steht für persönliche, individuelle und nachhaltige Finanzlösungen. Ihre Kunden begleitet sie, wo und wann sie es wünschen: ob persönlich in der Geschäftsstelle oder beim Kunden zu Hause, telefonisch im KundenDialogCenter unter 062159920, online unter sparkasse-vorderpfalz.de oder mobil über die Sparkassen-App oder WhatsApp. Die Zufriedenheit ihrer Kunden, die Nähe zum Berater sowie eine ergebnisoffene Beratung ist für die Sparkasse Vorderpfalz Maßstab und Antrieb zugleich.

Gesellschaftlich engagiert: Das macht die Sparkasse Vorderpfalz aus

Als öffentlich-rechtliche, kommunal getragene und regional verankerte Sparkasse gehört es zu ihrer unternehmerischen Identität, gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben in ihrem Geschäftsgebiet zu unterstützen. Ein großer Teil der erwirtschafteten Erträge fließt wieder in Form von Spenden und Sponsoring sowie über ihre fünf selbständigen Stiftungen an Vereine, Schulen, Institutionen und ehrenamtlich wirkende Bürgerinnen und Bürger zurück. Allein im zurückliegenden Geschäftsjahr sind Fördergelder in Höhe von über 917.000 Euro geflossen. Damit hat sie in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis 924 soziale, kulturelle, gesellschaftliche, wissenschaftliche und sportliche Projekte begleitet. Daneben ist die Sparkasse Vorderpfalz ein wichtiger Steuerzahler, Investor, Ausbilder und Arbeitgeber.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: LBS
19.07.2021

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

„450-Euro-Stellen nicht krisenfest“ | IG BAU fordert Reform

Speyer: 600 Minijobs im Corona-Jahr verloren gegangen

In der Gebäudereinigung sind Minijobs besonders stark verbreitet – und werden für die Betroffenen häufig zur Armutsfalle. Die IG BAU fordert, 450-Euro-Stellen sozialversicherungspflichtig zu machen.
Foto: IG BAU

Wenn der Minijob zur Falle wird: In Speyer sind im vergangenen Jahr rund 600 geringfügig entlohnte Arbeitsverhältnisse weggefallen. Innerhalb von zwölf Monaten sank ihre Zahl um neun Prozent auf zuletzt 5.700, wie die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mitteilt. Die IG BAU beruft sich hierbei auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Der Rückgang zeigt, dass Minijobs alles andere als krisenfest sind. In unsicheren Zeiten kürzen Firmen zuerst bei den 450-Euro-Kräften, die allerdings weder Anspruch auf das Kurzarbeiter- noch auf das Arbeitslosengeld haben“, kritisiert Rüdiger Wunderlich. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz fordert, Lehren aus der Pandemie zu ziehen und Betroffene besser zu schützen. Minijobs müssten ab dem ersten Euro sozialversicherungspflichtig werden.

„Die Politik setzt mit den abgabenfreien Minijobs schon seit Jahren falsche Anreize. Die Corona-Krise hat klargemacht, dass diese Stellen eine arbeitsmarktpolitische Sackgasse sind. Es ist höchste Zeit, die Sozialversicherungsfreiheit für 450-Euro-Jobs abzuschaffen“, so Wunderlich. Nur wenn für die Beschäftigten künftig Beiträge zur Arbeitslosen-, Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung gezahlt würden, könnten sie wirksam geschützt werden. In der Gebäudereinigung seien prekäre Arbeitsverhältnisse besonders stark verbreitet und würden insbesondere für Frauen zum Karriere- und Armutsrisiko. Die IG BAU rät Beschäftigten, die während der Pandemie ihren Minijob verloren haben oder um dessen Verlust fürchten, Hilfe bei der Gewerkschaft zu suchen.

Es sei zu begrüßen, dass sich auch SPD, Grüne und Linke für eine grundlegende Reform der Minijobs einsetzten. Die nächste Bundesregierung müsse das Thema dringend anpacken. Die von der Union geforderte Anhebung der Verdienstgrenze auf 550 Euro sei hingegen der falsche Weg und würde die prekäre Beschäftigung ausbauen, statt sie einzudämmen, warnt die IG BAU.

Nach einer Studie der Bertelsmann-Stiftung sind im Zuge der Corona-Pandemie bundesweit 870.000 Minijobs verloren gegangen. Die Autoren plädieren dafür, solche Stellen in die Sozialversicherungspflicht einzubeziehen und gleichzeitig niedrige Einkommen deutlich geringer zu besteuern. Damit könnten bis zum Jahr 2030 knapp 170.000 zusätzliche Teilzeit-Jobs entstehen.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
19.07.2021

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz

Gewerkschaft fordert bessere Arbeitsbedingungen in Hotels und Gaststätten

Speyerer Gastgewerbe: Jeder Fünfte hat Branche im Corona-Jahr verlassen

Supermarktkasse statt Biertheke: Im Zuge der Corona-Pandemie verzeichnen die Speyerer Hotels und Gaststätten eine dramatische Abwanderung von Fachkräften. Innerhalb des vergangenen Jahres haben in der Stadt rund 300 Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte dem Gastgewerbe den Rücken gekehrt – das ist jeder fünfte Beschäftigte der Branche, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) unter Berufung auf jüngste Zahlen der Arbeitsagentur mitteilt.

Servicekraft händeringend gesucht: Viele Hotels und Gaststätten finden aktuell kein Personal – weil während der Lockdowns ein großer Teil der Beschäftigten die Branche verlassen hat. Die Gewerkschaft NGG fordert, die Arbeit im Gastgewerbe attraktiver zu machen.

Angesichts weiterer Lockdowns bis in den Mai hinein dürfte sich der Personal-Schwund bis heute nochmals zugespitzt haben, befürchtet Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz. „Viele Menschen schätzen es, nach langen Entbehrungen endlich wieder essen zu gehen oder zu reisen. Aber ausgerechnet in der Sommersaison fehlt einem Großteil der Betriebe schlicht das Personal, um die Gäste bewirten zu können“, so Winkow. Für die Lage macht der Gewerkschafter insbesondere die Einkommenseinbußen durch die Kurzarbeit verantwortlich: „Gastro- und Hotel-Beschäftigte arbeiten sowieso meist zu geringen Löhnen. Wenn es dann nur noch das deutlich niedrigere Kurzarbeitergeld gibt, wissen viele nicht, wie sie über die Runden kommen sollen.“

Wenn die gut ausgebildeten Fachkräfte in Anwalts- oder Arztpraxen die Büroorganisation übernehmen oder in Supermärkten zwei Euro mehr pro Stunde verdienen als in Hotels und Gaststätten, dürfe es niemanden überraschen, dass sich die Menschen neu orientierten. „Schon vor Corona stand das Gastgewerbe nicht gerade für rosige Arbeitsbedingungen. Unbezahlte Überstunden, ein rauer Umgangston und eine hohe Abbruchquote unter Azubis sind nur einige strukturelle Probleme. Die Unternehmen haben es über Jahre versäumt, die Arbeit attraktiver zu machen. Das rächt sich jetzt“, kritisiert Winkow.

Wirte und Hoteliers hätten nun die Chance, die Branche neu aufzustellen. Zwar seien viele Firmen nach wie vor schwer durch die Pandemie getroffen. Doch wer künftig überhaupt noch Fachleute gewinnen wolle, müsse jetzt umdenken und sich zu armutsfesten Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen bekennen. Dazu seien Tarifverträge unverzichtbar, unterstreicht Winkow: „Am Ende geht es um einen Kulturwandel. Auch Servicekräfte haben ein Recht darauf, vor dem Dienst zu wissen, wann Feierabend ist. Sie haben Anspruch auf eine anständige Bezahlung – unabhängig vom Trinkgeld. Und auf eine faire Behandlung durch den Chef.“

Gastronomen, die das Mittagessen so günstig anböten, dass sie davon das Personal nicht mehr bezahlen könnten, machten ohnehin grundsätzlich etwas falsch. „Viele Gäste sind durchaus bereit, ein paar Cent mehr für die Tasse Kaffee zu bezahlen – gerade jetzt, wo den Menschen bewusst geworden ist, dass der Besuch im Stammlokal ein entscheidendes Stück Lebensqualität ist“, so Winkow.

Die Gewerkschaft NGG verweist zudem auf die umfassenden Finanzhilfen des Staates für angeschlagene Betriebe. So können sich Hotels und Gaststätten im Rahmen der Überbrückungshilfen in diesem Monat bis zu 60 Prozent der Personalkosten bezuschussen lassen, wenn sie Angestellte aus der Kurzarbeit zurückholen (Restart-Prämie). „Klar ist: Köchinnen, Kellner & Co. freuen sich darauf, endlich wieder Gäste empfangen zu können. Viele arbeiten mit großer Leidenschaft im Service. Auf diese Motiviation können die Betriebe bauen – und sollten das Personal nicht erneut durch prekäre Löhne und schlechte Arbeitszeiten verprellen“, so Winkow weiter.

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit beschäftigte das Hotel- und Gaststättengewerbe in Speyer zum Jahreswechsel 1.225 Menschen. Genau ein Jahr zuvor – vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie – waren es noch 1.556. Damit haben innerhalb von zwölf Monaten 21 Prozent der Beschäftigten die Branche verlassen.

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Region Pfalz
19.07.2021

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.

Wissenswertes rund um Fahrstuhlanlagen in Mehrfamilienhäusern

In größeren Wohnanlagen oder mehrstöckigen Mehrfamilienhäusern verbessert ein Aufzug den Wohnkomfort; der Lift erleichtert die Mobilität für bewegungseingeschränkte Personen oder den mühsamen Transport von Einkäufen und Getränkekisten in höhere Etagen. Aufzüge in einem Mehrfamilienhaus zählen nach Wohnungseigentumsrecht zum Gemeinschaftseigentum, sie sind für den gemeinschaftlichen Gebrauch von Bewohnern vorgesehen. Laut Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) kann eine wartungs- und reparaturintensive Bewirtschaftung des Fahrstuhls innerhalb einer Eigentümergemeinschaft auch zu Konflikten führen, da die entstehenden Kosten nach Miteigentumsanteilen zunächst einmal auf alle Wohnungsbesitzer umgelegt werden.

Dr. iur. Oliver Martin, Vorstandsvorsitzender des VDIV-RPS: „Viele schätzen den Mehrwert einer funktionsfähigen Aufzugsanlage, für die Kosten von Betrieb, Wartung oder Reparatur aufkommen möchten allerdings die wenigsten. Bewohner von Erdgeschosswohnungen begründen diese Haltung mit einer geringeren Nutzung oder der intensiveren Geräuschkulisse im Treppenhausbereich beim Ein- und Ausstieg im Vergleich zu Hausbewohnern höherer Etagen.“ Die Wohnungseigentümergemeinschaft kann in derartigen Fällen nach § 16 Abs. 2 Satz 2 WEG mehrheitlich beschließen, die für den Aufzug anfallenden Betriebs- oder Instandsetzungskosten nach einem neuen, der Gemeinschaftsordnung abweichenden, Verteilschlüssel umzulegen. Mit diesem Schritt ist es möglich, einzelne Bewohner von den Gebühren für die Aufzugsanlage zu befreien oder anfallende Kosten, gestaffelt nach Etagen, neu zu verteilen. Wesentlich komplexer als der Unterhalt einer bestehenden Anlage ist der nachträgliche Einbau eines Fahrstuhls. Da es sich um eine Modernisierung bzw. eine bauliche Veränderung am Gemeinschaftseigentum handelt, sind bei einer Entscheidung besondere Mehrheitsverhältnisse hinsichtlich der gemeinschaftlichen Kostentragung nach § 21 Abs. 2 WEG notwendig. In diesem Falle erfordert die Beschlussfassung ein doppeltes Quorum: mehr als zwei Drittel der abgegebenen Stimmen und mehr als die Hälfte aller Miteigentumsanteile müssten zustimmen. Dr. iur. Oliver Martin: „Die Anschaffungskosten sind dann gemeinschaftlich nach Miteigentumsanteilen umzulegen, jeder Eigentümer erhält dafür im Gegenzug das uneingeschränkte Nutzungsrecht am neu geschaffenen Gemeinschaftseigentum. Denkbar wäre auch eine Aufzugsinstallation etwa nur für einzelne Nutzer bzw. Stockwerke, wenn sich diese Eigentümer darüber einig wären, dass auch die Kosten entsprechend nur von diesen Eigentümern zu tragen wären; dies ist seit der WEG-Reform durch die geänderten §§ 20 und 21 WEG seit 1.12.2020 möglich.“ 

Ein einzelner Eigentümer hat im Falle mangelnder Mobilität nun auch einen Anspruch auf die Montage einer Fahrstuhlanlage auf Flächen des gemeinschaftlichen Eigentums nach § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 WEG, wobei die Eigentümer über die Durchführung der Maßnahme, also die Art der genauen Ausgestaltung, durch Mehrheitsbeschluss zu entscheiden haben (§ 20 Abs. 2 Satz 2 WEG). Die Kosten einer solchen baulichen Veränderung hat der einzelne antragsstellende Eigentümer zu tragen, wobei ihm dann auch bis auf weiteres die alleinige Nutzung zusteht (§ 21 Abs. 1 WEG). Die Anträge einzelner Eigentümer scheiterten früher oft an den notwendigen Mehrheitsverhältnissen, doch die Umsetzungschancen sind jetzt weitaus höher, wenn innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft (z.B. mit vielen älteren Hausbewohnern) bei einem oder mehreren Eigentümern das berechtigte Interesse an der Installation einer Aufzuganlage besteht. Die Fahrstuhlanlage eines Mehrfamilienhauses erfordert im jährlichen Wechsel fachgerechte Haupt- und Zwischenüberprüfungen. Diese sind laut VDIV-RPS von zentraler Bedeutung, schließlich geht es neben der Gewährleistung der Funktionsfähigkeit auch um mögliche Haftungsfragen bei Unfällen. Da bei nicht sachgemäß durchgeführter Wartung die Wohnungseigentümergemeinschaft haftbar gemacht werden kann, ist zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit die Beauftragung einer fachgerechten Wartungsfirma oder eines bekannten Prüfinstituts gesetzlich vorgeschrieben. Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
19.07.2021

Wirtschaft & Finanzen

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

IG BAU: Fachkräfte sollen Tariflohn verlangen | Zusatzrente gesichert

Lohnuntergrenze für Dachdecker in Speyer gestiegen

Dachdecker haben Anspruch auf einen höheren Mindestlohn. Die IG BAU ruft Beschäftigte zum Lohn-Check auf.

Mehr Geld im Handwerk: Für die Dachdecker aus Speyer gilt eine neue tarifliche Lohnuntergrenze. Gelernte Kräfte haben seit 1. Januar Anspruch auf einen Mindestverdienst von 14,10 Euro pro Stunde – 3,7 Prozent mehr als bisher. Das teilt die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz mit – und ruft Beschäftigte in der Region zum Lohn-Check auf. „Auf der aktuellen Lohnabrechnung muss das Plus auftauchen. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, so Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich.

Die IG BAU appelliert zugleich an Fachkräfte, auf dem deutlich höheren Tariflohn zu bestehen. Dieser liegt bei 19,12 Euro pro Stunde. „Trotz Pandemie laufen die Arbeiten im Dachdeckerhandwerk auf Hochtouren. Hier sollte sich niemand unter Wert verkaufen“, sagt Wunderlich. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied in der Dachdeckerinnung ist.

Außerdem bleibt die tarifliche Altersvorsorge in der Branche bestehen. „Die Unternehmen wollten bei der Zusatzrente sparen. Die Folgen für Dachdecker, die wegen der harten körperlichen Arbeit nur selten bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten und nur auf geringe Altersbezüge kommen, wären fatal gewesen. Jetzt müssen Arbeitgeber sogar einen höheren Rentenbeitrag zahlen“, erklärt IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt. Für Beschäftigte sei damit die tarifliche Extra-Rente von 94 Euro pro Monat gesichert.

Auch die Vergütungen für Azubis sind zum Januar gestiegen. Sie kommen jetzt auf 780 Euro im ersten, 940 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
15.02.2021

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)

Gewerkschaft NGG fordert Mindest-Kurzarbeitergeld

Dramatische Lage im Gastgewerbe: Großteil der Beschäftigten in Speyer in Kurzarbeit

Angesichts weiterhin geschlossener Restaurants, Cafés und Hotels in Speyer macht die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf die wachsende Notlage der Beschäftigten aufmerksam – und fordert die Einführung eines Mindest-Kurzarbeitergeldes von 1.200 Euro im Monat. Die NGG geht davon aus, dass die Kurzarbeit aktuell erneut die Ausmaße des Lockdowns vom Frühjahr vergangenen Jahres angenommen hat. Damals meldeten 101 gastgewerbliche Betriebe in Speyer Kurzarbeit an – das sind 74 Prozent aller Betriebe der Branche in der Stadt.

Anlaufstelle in der Krise: Sechs Millionen Kurzarbeitende zählte die Arbeitsagentur auf dem Höhepunkt des Lockdowns im letzten Frühjahr. Besonders betroffen ist nach wie vor das Hotel- und Gaststättengewerbe. 

Die Zahl der Köchinnen, Kellner und Hotelfachleute in Kurzarbeit stieg im April 2020 auf 580. Dies geht aus einer Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit hervor. Nach Angaben des Ifo-Instituts waren im Januar 2021 bundesweit 56 Prozent aller Beschäftigten des Gastgewerbes in Kurzarbeit. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft lag die Quote bei lediglich 7,8 Prozent.

„Im Unterschied zu anderen Branchen dauert der derzeitige Lockdown für die Gastronomie und Hotellerie immerhin schon seit Anfang November. Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Ihre letzten Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Hotels und Gaststätten wieder öffnen“, sagt Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz. „Wegen ohnehin niedriger Löhne und fehlender Trinkgelder spitzt sich die Lage der Beschäftigten auch in Speyer dramatisch zu. Ohne schnelle und unbürokratische Hilfe drohen den Menschen existentielle Probleme“, betont Winkow.

Zusammen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die NGG deshalb Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Koalitionsspitzen in einem offenen Brief aufgefordert, ein branchenübergreifendes Mindest-Kurzarbeitergeld in Höhe von 1.200 Euro pro Monat einzuführen. Am 11. Februar debattiert auch der Deutsche Bundestag über das Thema. Außerdem haben ver.di und die NGG eine Online-Petition zum Mindest-Kurzarbeitergeld gestartet. Weitere Infos unter: https://www.ngg.net/mindest-kug „Wenn die Politik Unternehmen mit enormen Steuermitteln unterstützt, um eine Pleitewelle zu verhindern, dann muss auch genug Geld für die da sein, die jetzt jeden Cent zweimal umdrehen müssen“, sagt Holger Winkow. Gerade in kleineren Pensionen und Gaststätten in der Region verdienten viele Beschäftigte kaum mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Eine Kellnerin, die in Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, kommt im ersten Bezugsmonat auf nur 728 Euro Kurzarbeitergeld (ledig, ohne Kinder, Kirchensteuer), so die NGG. Selbst nach der Erhöhung auf 80 Prozent des Einkommens, wie sie nach sieben Monaten Kurzarbeit greift, bleiben nur 971 Euro im Monat.

NGG-Region Pfalz
15.02.2021

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz

Bis 31. März: Freiwillige Beiträge für 2020 zahlen

Freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung für 2020 können noch bis zum 31. März gezahlt werden. Die Höhe des freiwilligen Beitrags kann jeder selbst wählen zwischen dem Mindestbeitrag von monatlich 83,70 Euro und dem Höchstbeitrag von monatlich 1 283,40 Euro. Auf der Überweisung sind die Versicherungsnummer, der Vor- und Zuname sowie der Zeitraum, für den die Beiträge bestimmt sind, anzugeben.

Warum es sich lohnen kann

Wegen des günstigen Beitragssatzes in der gesetzlichen Rentenversicherung kann es für Selbstständige, Hausfrauen und Personen, die nicht rentenversicherungspflichtig sind, interessant sein, freiwillige Beiträge zu zahlen. Denn diese werden auf Mindestversicherungszeiten angerechnet und können die spätere Rente erhöhen. Auch können sie steuerlich absetzbar sein.

Weitere Auskünfte gibt es bei der Deutschen Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, über das kostenfreie Servicetelefon unter 0800 1000 480 16 und im Internet unter www.drv-rlp.de.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
15.02.2021

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

SWS-Adventskalender mit vielen Überraschungen

Auch in diesem Jahr läuten die Stadtwerke Speyer (SWS) den Beginn der Vorweihnachtszeit wieder mit einem Online-Adventskalender ein. Hinter den 24 Türchen verstecken sich leckere Rezepte, Online-Spiele, kreative (Bastel-)Tipps und Ideen, wie das Weihnachtsfest auch in diesem herausfordernden Jahr zu etwas Besonderem wird. Das Highlight in der diesjährigen Ausgabe: Anlässlich des Starts des neuen Instagram-Profils @stadtwerkespeyer_bademaxx verlosen die SWS jeden Tag ein Sammlerstück aus ihrer umfangreichen Badeenten-Kollektion sowie an besonderen Tagen weitere Preise. Der Adventskalender ist abrufbar über die Website www.stadtwerke-speyer.de, die MeinSpeyer-App (für Android und iOS), Facebook sowie Instagram.

Stadtwerke Speyer
07.12.2020

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG

„Wir schauen selbstbewusst auf die vor uns liegenden Aufgaben“

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz blickt bei ihrer Vertreterversammlung auf ein gutes Geschäftsjahr 2019 zurück – positive Entwicklung im Jahr 2020

Speyer – Aufgrund der Corona-Pandemie später als üblich und statt einer Präsenz-Veranstaltung erstmals in virtueller Form: An diesem Montag berichtete die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz auf ihrer Vertreterversammlung den knapp 200 teilnehmenden Vertreterinnen und Vertretern sowie rund 60 Gästen über das zurückliegende Geschäftsjahr, aktuelle Projekte und die geschäftliche Entwicklung im Corona-Jahr 2020.

Die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz könne auf ein gutes Geschäftsjahr 2019 zurückblicken, das von der technischen und personellen Zusammenführung im Zuge der Fusion von Volksbank Kur- und Rheinpfalz und RV Bank Rhein-Haardt geprägt gewesen sei, erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Kappenstein in seiner Begrüßung. Auch Vorstandssprecher Rudolf Müller zog eine positive Bilanz des zurückliegenden Geschäftsjahres: „Die Kredite und Kundeneinlagen sind gewachsen, das Geschäftsergebnis ist stabil, die Vermögens- und Ertragslage ist geordnet – die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz ist kerngesund.“ 

Die Bilanzsumme legte im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 5,1 Mrd. Euro zu, die Einlagen von Mitgliedern und Kunden stiegen um 7 % auf 3,9 Milliarden Euro. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Vertrieb und Back-Office wurden knapp 4.000 Kredite mit einem Neuvolumen von einer Mrd. Euro bearbeitet. Das Waren- und Dienstleistungsgeschäft konnte an die guten Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen und das Immobiliengeschäft der Bank erzielte mit vermittelten Objekten im Wert von 101 Mio. Euro einen neuen Rekordwert. Im zurückliegenden Geschäftsjahr erzielte die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz ein Ergebnis aus normaler Geschäftstätigkeit von rund 54 Mio. Euro, der Jahresüberschuss sank leicht auf 9,4 Mio. Euro bei einer weiterhin sehr guten Kostenstruktur.

Trotz des guten Kreditwachstums stieg der Zinsüberschuss der Bank 2019 nur leicht auf 96 Mio. Euro, weil die Zinsspanne erneut auf nunmehr 1,81 % schrumpfte. Durch die Pandemie sei die Zinswende in weite Ferne gerückt, weshalb der Druck auf die Zinsspanne in den nächsten Jahren weiter zunehmen werde, so Müller. Diese Entwicklung sei für alle Genossenschaftsbanken und Sparkassen die derzeit größte Herausforderung.

Fusions- und Kooperationsgespräche mit benachbarten Instituten aufgenommen

Der Vorstand der Bank berichtete den Vertreterinnen und Vertretern auch über eine geplante Intensivierung der Zusammenarbeit mit zwei genossenschaftlichen Nachbarinstituten. Im Oktober hat die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz mit dem Vorstand und Aufsichtsrat der Raiffeisenbank Freinsheim eine Vereinbarung zur Verschmelzung beider Häuser im ersten Halbjahr 2021 abgeschlossen, über die auf der nächsten Vertreterversammlung entschieden werden soll. Die Raiffeisenbank Freinsheim verfügt über eine Bilanzsumme von 135 Mio. Euro und unterhält drei Geschäftsstellen in Grünstadt, Freinsheim und Friedelsheim. In wenigen Tagen wird die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz zudem eine Kooperationsvereinbarung mit der in Bad Dürkheim ansässigen RV Bank Mittelhaardt unterzeichnen. Die Zusammenarbeit mit dem Institut (Bilanzsumme 581 Mio. Euro) wird u. a. die Bereiche Aus- und Weiterbildung sowie das Kreditgeschäft und die IT umfassen.

Dividende in Höhe von 4,5 %, Dividendenkürzung angekündigt

Der Vorstand wurde von der Vertreterversammlung mit 99,5 % der Stimmen, der Aufsichtsrat einstimmig entlastet. Die Aufsichtsräte Peter Christ (Böhl-Iggelheim), Thomas Grebner (stellvertretender Vorsitzender, Römerberg), Theo Herrmann (Otterstadt), Dieter Hopf (Reilingen), Jürgen Kappenstein (Vorsitzender, Ketsch), Sonja Merkel (stellvertretende Vorsitzende, Kleinniedesheim) und Jürgen Steiner (Frankenthal), die turnusgemäß aus dem Gremium ausschieden, wurden in einer En-bloc-Abstimmung mit 97,5 % der Stimmen wiedergewählt. Einstimmig angenommen wurde von der Vertreterversammlung der Vorschlag über die Verwendung des Jahresüberschusses. Die an die Mitglieder der Vereinigten VR Bank ausgeschüttete Dividende liegt auch in diesem Jahr wieder bei 4,5 % – im Vergleich mit zehnjährigen Bundesanleihen beträgt der Zinsunterschied damit aktuell rund 5 %. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, der Empfehlungen der Bankenaufsicht und der notwendigen Stärkung des Eigenkapitals werde es im nächsten Jahr jedoch eine Dividendenkürzung geben müssen, wie Dirk Borgartz, stellvertretender Vorstandssprecher der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz, ausführte. 

Positive Geschäftsentwicklung im Corona-Jahr 2020

Trotz der außergewöhnlichen Umstände im Corona-Jahr 2020 erwartet die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz für das laufende Geschäftsjahr ein unverändert gutes Ergebnis, zudem sorgen Synergien der vollzogenen Fusion für Entlastungen auf der Kostenseite. Bis zum 30. November wurde knapp eine Milliarde Euro an Neukrediten vergeben, der Gesamtkreditbestand liegt aktuell bei rund 4,1 Mrd. Euro. „Auch wenn es derzeit noch keinen akuten Anstieg an Kreditrisiken gibt, blicken wir mit großer Aufmerksamkeit auf die Entwicklung der Risikolage in unserem Kreditbuch, da 2021 mit einer Zunahme der Insolvenzen zu rechnen ist“, so Vorstandssprecher Müller. „Dennoch schauen wir selbstbewusst, wenn auch mit dem angemessenen und notwendigen Respekt, auf die vor uns liegenden Aufgaben.“

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG
07.12.2020

Große Weihnachtsspendenaktion: 33.000 Euro an 30 Vereine und Institutionen der Region

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz übergibt Spenden an von der Corona-Pandemie besonders betroffene Vereine und Institutionen – Verzicht auf Weihnachtsgeschenke an Kunden

Speyer – Viele Vereine und soziale Institutionen belastet die Corona-Pandemie schwer – teilweise sind sie aufgrund wegbrechender Einnahmen sogar in ihrer Existenz bedroht. Im Rahmen einer großen Weihnachtsspendenaktion übergibt die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz deswegen nun Spenden aus Gewinnsparmitteln in einer Gesamthöhe von 33.000 Euro an 30 Einrichtungen aus ihrem gesamten Geschäftsgebiet, die von der Corona-Pandemie finanziell ganz besonders betroffen sind. Außerdem verzichtet die Vereinigte VR Bank in diesem Jahr auf Weihnachtsgeschenke, um dieses Budget zusätzlich zu erhöhen. 

„Es ist uns ein besonderes Anliegen, möglichst allen Vereinen und sozialen Institutionen unserer Region in dieser schwierigen Zeit zur Seite zu stehen“, so Mathias Geisert, Vorstand der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz. „Mit unseren Spenden und dem Verzicht auf Kundengeschenke möchten wir coronabedingt besonders betroffenen Einrichtungen so gut wie möglich weiterhelfen, damit diese ihre ehrenamtliche Tätigkeit fortführen können. Vereine und soziale Institutionen sind für ein funktionierendes Gemeinwesen unverzichtbar. Sie bringen Menschen zusammen und machen mit ihrem vielfältigen Wirken unser Leben jeden Tag ein Stück bunter. Als Genossenschaftsbank unterstützen wir dieses tatkräftige Engagement daher sehr gerne.“

Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG
07.12.2020

Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten

1.400 Beschäftigte in Speyer | NGG fordert Soforthilfe

Lockdown im Gastgewerbe: „Köchinnen und Kellner nicht im Regen stehen lassen“

Wegen Corona geschlossen: Die Gastronomie zählt zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Branchen. Um die finanziellen Nöte der Beschäftigten zu lindern, fordert die Gewerkschaft NGG Soforthilfen im Dezember.

Speyer – Corona-Schutzschirm für Beschäftigte im Hotel- und Gaststättengewerbe in Speyer gefordert: Der Lockdown für die Branche trifft nicht nur die rund 140 Unternehmen mit voller Wucht, sondern bringt auch die 1.400 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in existentielle Nöte, warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

„Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte haben seit dem Frühjahr mit massiven finanziellen Einbußen durch die Kurzarbeit zu kämpfen. Wegen der meist niedrigen Löhne im Gastgewerbe und des fehlenden Trinkgeldes sind nun auch die letzten Reserven aufgebraucht. Das Geld reicht kaum mehr für die Miete – von Weihnachtsgeschenken ganz zu schweigen“, sagt Holger Winkow, Geschäftsführer der NGG-Region Pfalz.

Die NGG fordert deshalb die Bundesregierung auf, den Beschäftigten im Gastgewerbe eine Corona-Sofort-Nothilfe in Höhe von 1.000 Euro zu zahlen. „Die Politik greift den Firmen mit enormen Summen unter die Arme, um eine Pleitewelle zu verhindern. Jetzt darf sie die Beschäftigten nicht im Regen stehen lassen“, so Winkow. Nach Einschätzung der NGG würden sich die Kosten für eine Beschäftigten-Nothilfe im Dezember auf rund 600 Millionen Euro belaufen. Zum Vergleich: Die Unternehmenshilfen im Gastgewerbe kosten den Staat laut Bundesregierung allein in diesem Monat 17 Milliarden Euro. 

Außerdem müsse die Auszahlung der Unternehmenshilfen an den Erhalt von Arbeitsplätzen geknüpft werden. „Es darf nicht sein, dass sich Wirte und Hoteliers jetzt 75 Prozent des Vorjahresumsatzes erstatten lassen und wenig später ihre Mitarbeiter vor die Tür setzen“, unterstreicht Winkow. Zwar befänden sich die Unternehmen in einer historisch einmaligen Krise. Diese müsse aber gemeinsam mit den Beschäftigten ausgestanden werden – nicht zuletzt, um Fachkräfte zu halten, die nach der Pandemie dringend gebraucht würden.

Nach Angaben der Hans-Böckler-Stiftung könnte die Einführung eines „Mindest-Kurzarbeitergeldes“ entscheidend dabei helfen, die Einkommenseinbußen im Niedriglohnsektor gering zu halten. Frankreich habe ein solches, an den gesetzlichen Mindestlohn gekoppeltes Modell erfolgreich eingeführt. Hierzulande müsste ein „Mindest-KuG“ damit bei 1.200 Euro im Monat liegen, so die Stiftung. Die Gewerkschaft NGG fordert Bund und Länder dazu auf, diesen Vorschlag eingehend zu prüfen, um Verwerfungen am unteren Ende der Einkommensskala zu verhindern.

„Klar ist auch, dass die Politik rasch einen Fahrplan vorlegen muss, wie es im neuen Jahr weitergeht“, fordert Gewerkschafter Winkow. Bis eine Covid-19-Impfung für die gesamte Bevölkerung bereitstehe, könnten noch Monate vergehen – eine Zeit, die Unternehmen und Beschäftigte im heimischen Gastgewerbe ohne weitere Hilfen nicht haben.  Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt die Gastronomie in Speyer 1.076 Menschen in 126 Betrieben. Weitere 290 Beschäftigte arbeiten in 12 Unternehmen des Beherbergungsgewerbes.

NGG-Region Pfalz
07.12.2020

Bundesagentur für Arbeit

Neues Pilotprojekt zur Fachkräfteeinwanderung gestartet

Nürnberg / Deutschland – Die Bundesagentur für Arbeit und die DIHK Service GmbH starten mit „Hand in Hand for international Talents“ ein neues Projekt, um gezielt Fachkräfte aus Brasilien, Indien und Vietnam für Deutschland zu gewinnen.

Trotz der Pandemie und der damit verbundenen Situation am Arbeitsmarkt bleibt Fachkräftesicherung ein wichtiges Thema. Denn auch jetzt bleiben in verschiedenen Berufen Fachkraftengpässe bestehen und könnten sich in der Zukunft weiter verstärken, auch im Industrie- und Dienstleistungssektor.
Die BA arbeitet für eine faire, für alle Seiten gewinnbringende Migration mit verschiedenen Partnern zusammen. Gemeinsam mit der DIHK Service GmbH startet heute mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderte Projekt „Hand in Hand for international Talents“.

Das Projekt unterstützt Unternehmen in den Zielregionen dabei, ausländische Fachkräfte in IHK-Berufen mit hohen Fachkräftebedarfen z.B. Telekommunikationstechniker oder Softwareentwickler zu finden. Das Besondere dabei ist, dass einerseits, in Berufen und Ländern wie Brasilien, Indien und Vietnam rekrutiert wird, für die bisher keine Erfahrungen bestehen. Andererseits beschreiten die Partner dafür erstmals einen gemeinsamen Weg. Die IHK-Organisation mit den Auslandshandelskammern (AHK), den Industrie- und Handelskammern (IHK), und der IHK-FOSA (Foreign Skills Approval) und die BA mit den Arbeitgeberservices (AGS) und ihrer Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) bringen ihre umfassende Expertise ein, um den komplexen Zuwanderungsprozess von der Bewerbersuche im Ausland bis zur nachhaltigen Integration im Betrieb zu gestalten.

Dieser läuft in mehreren Schritten ab:

  • Zuerst werden Bewerberinnen und Bewerber in den Zielländern und potenzielle Unternehmen in Deutschland gewonnen.
  • Die Bewerberinnen und Bewerber werden an die Unternehmen vermittelt.
  • Im gesamten Verfahren von Spracherwerb, Visaerteilung, Anerkennung (des Berufsabschlusses), und eventuell nötiger Anpassungsqualifizierung bis zur erfolgreichen Integration im Betrieb werden Unternehmen und Bewerber eng begleitet.

Ziel ist es, jetzt die erforderlichen Netzwerke, Strukturen und Prozesse aufzubauen und zu erproben. So kann unmittelbar und schlagkräftig agiert werden, sobald der Bedarf an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt wieder deutlich steigt.

Das Projekt beginnt in den Pilotregionen Düsseldorf, Erfurt, Lübeck, Reutlingen und Rostock.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.zav.de/Hand-in-Hand

Bundesagentur für Arbeit
07.12.2020

2,7 Milliarden Euro für Teilhabe am Arbeitsleben von Menschen mit Behinderungen

Nürnberg / Deutschland – Die Bundesagentur für Arbeit nimmt den internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen zum Anlass, verstärkt für Inklusion in der Arbeitswelt zu werben. Im Haushalt der BA für das kommende Jahr stehen 2,7 Milliarden Euro bereit, um Menschen mit Behinderungen zu fördern.

Die BA hat für das kommende Jahr rund 2,7 Milliarden Euro in den Haushalt eingestellt, um die Teilhabe am Arbeitsleben für Menschen mit Behinderungen zu fördern. Das sind 40 Millionen Euro mehr als in diesem Jahr. Mit dem Budget fördert die BA etwa Aus- und Weiterbildungen von Menschen mit Behinderung, Eingliederungszuschüsse an Arbeitgeber oder Leistungen zur beruflichen Bildung, die unter anderem in Werkstätten für behinderte Menschen erbracht werden.

„Wir werden nach der Pandemie wieder über Fachkräftebedarfe sprechen. Menschen mit Behinderungen sind häufig gut qualifiziert und motiviert. Das ist eine Chance für Unternehmen, die händeringend Fachkräfte suchen“, so Christiane Schönefeld, Vorstand Personal und Finanzen.

Jeder zehnte Beschäftigte der BA schwerbehindert

Arbeitgeber mit durchschnittlich mindestens 20 Arbeitsplätzen sind gesetzlich verpflichtet, auf mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Die BA liegt deutlich über der geforderten Quote. Im Jahr 2019 waren 10,9 Prozent der Beschäftigten schwerbehindert. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen zählt zum Selbstverständnis der BA. So wirbt sie selbst gezielt um Mitarbeitende mit Schwerbehinderung. Mit dem im Frühjahr veröffentlichten Aktionsplan Inklusion hat die BA eine Gesamtstrategie zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorgelegt.

Menschen mit Schwerbehinderung häufig länger arbeitslos

Die Arbeitsmarktchancen für die Gruppe der Menschen mit Schwerbehinderung unterscheidet sich vom allgemeinen Durchschnitt. Zwar ist deren Arbeitslosigkeit seit dem Lockdown im März geringer angestiegen als die gesamte Arbeitslosigkeit. Werden Menschen mit Schwerbehinderung aber arbeitslos, brauchen Sie häufig länger, um diese wieder zu beenden. Bezogen auf alle Arbeitslosen wird die Arbeitslosigkeit nach durchschnittlich 128 Tagen beendet, bei Menschen mit Schwerbehinderung braucht es 167 Tage.

Im November waren 172.000 Menschen mit Schwerbehinderung arbeitslos gemeldet, 14.000 (+9,1 Prozent) mehr als vor dem Lockdown. Die allgemeine Arbeitslosigkeit stieg im selben Zeitraum um 15,6 Prozent auf zuletzt 2,7 Millionen.

Bundesagentur für Arbeit
07.12.2020

Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier

Exklusive Sneaker und kreative Fashion in Q 6 Q 7

  • Exklusiver Sneaker-Store MONOX eröffnet Location in Q 6 Q 7
  • Mannheimer Kreativwirtschaft mit „Hometown Glory“ zurück im Quartier
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Kreative Angebote sind großes Anliegen“
Bereits zum vierten Mal ist die Mannheimer Kreativwirtschaft mit „Hometown Glory“ in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. vertreten.

Das Besondere, das Kunstvolle und Kreative, das Einzigartige – dafür steht Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Zwei neue Angebote im Quartier verdeutlichen dies wie wenige andere: Der Pop-up-Store von „Hometown Glory“ der Mannheimer Kreativwirtschaft, der schon fast traditionell zum Jahresende im Quartier zu Gast ist und MONOX, die Anlaufstelle in der Metropolregion Rhein-Neckar für alle Fans – und Sammler! – von Sneaker-Schuhen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Kein Zweifel: In dieser besonderen Vorweihnachtszeit 2020 sind wir wegen der Corona-Pandemie nach wie vor mit zahlreichen Einschränkungen konfrontiert. Zudem ist bei vielen der Alltag mehr als sonst ,von immer dem Gleichen‘ geprägt. Da war es uns ein großes Anliegen, unseren Kunden ganz besonders kreative und einzigartige Shopping-Angebote zu bieten – hier im Quartier, dem sichersten Ort fürs Weihnachts-Shopping in der Metropolregion Rhein-Neckar.“

MONOX ist als Sneaker- und Streetwear-Store die Anlaufstelle in der Metropolregion Rhein-Neckar für alle, die auf der Suche nach stylishen, hochwertigen und exklusiven Sneakern und Streetwear sind.

adidas gehört zu den großen Marken, die im aktuellen „Retro-Trend“ ganz weit vorne liegen.

Mit Marken wie adidas, New Balance, Reebok und Nike bietet MONOX nicht nur die Top Brands, sondern auch überzeugende Newcomer – ein Konzept das so erfolgreich ist, dass MONOX neben dem Store in Mannheims Quadrat N3 nun auch in Q 6 Q 7 einen Store eröffnet hat.

Nike, New Balance und adidas „sind unter den großen Marken aktuell wieder ganz weit vorne“, erläutert Inhaber Cengiz Eskiköy. „Wir befinden uns gerade in einer Art Retro-Welle, wo bekannte Modelle mit einem frischen Touch neu aufgelegt werden.“ Mehr als 100.000 Nutzer folgen MONOX in den Sozialen Medien. Die Shops sind der Anlaufpunkt für die Community, vor allem wenn nach der Corona-Pandemie auch wieder Events in den Stores möglich sind – aber nicht nur.

Bei MONOX kann man sich die Backstory der einzelnen Modelle von kompetenten Mitarbeitern erzählen lassen

„Du bist auf der Suche nach stylishen Sneakern oder willst wirklich trendige Streetwear-Klamotten kaufen? Dann bist Du bei uns herzlich willkommen und genau richtig. Nur hier kann man sich die Backstory der einzelnen Modelle von kompetenten Mitarbeitern erzählen lassen, erfährt Details über die Materialien und kann alles vor allem auch anfassen und ausprobieren.“ Hinzu kommt ein ganz wichtiger Aspekt für diejenigen, denen Exklusivität besonders wichtig ist: „Die ganz besonderen, beziehunsgweise limitierten Modelle werden nur in unserem Store präsentiert!“

Der Pop-up-Store von „Hometown Glory“ der Mannheimer Kreativwirtschaft ist fast schon traditionell zum Jahresende im Quartier zu Gast.

Bereits zum vierten Mal ist die Mannheimer Kreativwirtschaft mit „Hometown Glory“ in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. vertreten, in diesem Jahr sogar auf zwei Flächen. 14 Mannheimer Start-ups aus der Textilwirtschaft präsentieren sich ihrem Publikum, die meisten aus dem Mannheimer Existenzgründerzentrum Textilerei.

Nachhaltigkeit und Innovation werden bei den jungen Kreativen großgeschrieben. „Hometown Glory“ gibt einen guten Überblick darüber, wie sich das in Mannheimer Marken aus den Bereichen Mode, Beauty, Schmuck, Kunst sowie Kulinarik niederschlägt. Beide Pop-up-Flächen befinden sich einander gegenüberliegend im 1. Obergeschoss in Q 6 direkt neben Zara Home und Sallys Flagship-Store. Mit dabei sind die Marken BELLE IKAT, KALAIKA, Klaudia Karamandi, Melina Bucher, Crown Divin, Designed by Denise, The Dizin, Dressglow, Vlace und viele mehr.

Geöffnet ist Hometown Glory jeweils ab Donnerstag an allen Adventswochenenden.

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: 1 und 4) Nico Hoffmeister, 2 und 3) MONOX
07.12.2020

Rolf Stahlhofen, Adler Mannheim und Rhein-Neckar Löwen unterstützen „corona-distanzierte“ Q 6 Q 7-Weihnachtsaktionen

Q 6 Q 7-Anspruch in Corona-Zeiten: Quartier sicherster Platz für Weihnachtsshopping
Lichtermeer und Fotopunkte im Quartier sind perfekte Hintergründe fürs Weihnachts-SelfieWeihnachtsspaß für die ganze Familie – im Quartier und für zu Hause

Auf dem Münzplatz bei Q 6 Q 7 präsentiert sich seit heute [20.11.2020] wieder ein prachtvoll beleuchteter Weihnachtsbaum aus dem Odenwald.
Foto: Thomas Tröster für CRM – Center & Retail Management GmbH

Wie die vergangenen Monate wird die Corona-Pandemie auch die Vorweihnachtszeit verändern. Gefragt sind Distanz, Sicherheit – und Kreativität. Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. kooperiert deshalb in diesem besonderen Jahr mit Musiker Rolf Stahlhofen sowie den Bundesligisten der Adler Mannheim und Rhein-Neckar Löwen. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann und sein Team haben ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept aufgelegt, so dass das Weihnachtsshopping auch in Zeiten von Corona sorgenfrei erfolgen kann. Unter der Federführung von Rolf Stahlhofen findet das traditionelle große Weihnachtssingen in diesem Jahr virtuell statt: Alle Sangesfreundinnen und -freunde aus der Metropolregion Rhein-Neckar sind aufgerufen, den Weihnachts-Klassiker „Do They Know It’s Christmas“ als Videoclip einzureichen, um Teil des „Allstar“-Videos bekannter Musiker aus der Region zu werden. Mit etwas Glück kann man dabei außerdem einen von fünf Quartiergutscheinen für ein ausgiebiges Weihnachtsshopping gewinnen. Die „Wunschbaum-Aktion“ zugunsten des Mannheimer Kinder- und Jugendheims St. Josef wird in diesem Jahr durch die Adler Mannheim und die Rhein-Neckar Löwen unterstützt; die Federführung hat der Interact Club Mannheim.

„Nur wer sich sicher fühlt, kann entspannt seine Weihnachtsbesorgungen machen“, findet Hendrik Hoffmann, Q 6 Q 7-Chef und Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die das Quartier betreibt. „Deshalb befolgen wir nicht nur die Vorgaben der Behörden besonders genau. Unser Anspruch ist zudem: Wir wollen der sicherste Platz für Weihnachtsshopping in der Metropolregion Rhein-Neckar sein.“ Neben der Umsetzung der vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim herausgegebenen Vorschriften werden in Q 6 Q 7 zahlreiche Service-Ideen realisiert, die es Kunden erleichtern, mit den Corona-Änderungen im Quartier besser klar zu kommen. Dazu zählen beispielsweise klare Symbole zu den Hygienevorschriften, informative Hausansagen oder auch hunderte Fußabdrücke auf dem Boden, die den Weg zum nächsten Treppenhaus zeigen, damit – Stichwort: Mindestabstand – die Fahrstühle Menschen mit Gehbehinderung und Kinderwagen „mit Schubkraft“ vorbehalten bleiben können.

Statt auf dem Münzplatz: Weihnachtssingen zu Hause

Ein Lichtermeer aus über 130.000 LED-Lichtpunkten erstrahlt in der Vorweihnachtszeit im Quartier Q 6 Q 7 Mannheim.
Foto: Thomas Tröster für CRM – Center & Retail Management GmbH

Viele Aktionen werden in diesem Jahr nach Hause verlegt. „Der Großteil der Weihnachtsaktionen, die unsere Kunden in den vergangenen Jahren begeistert haben, sind in diesem Jahr in der traditionellen Form einfach nicht möglich.“ Dazu zählt das Adventssingen auf dem Münzplatz, das in diesem Jahr kurzerhand „nach Hause“ verlegt wurde. Unter der Leitung von Rolf Stahlhofen sind Sangesfans eingeladen, sich an einer Neuauflage einer der bekanntesten Weihnachts-Kooperationen von Musikern zu beteiligen: einer Aufnahme des Songs „Do They Know It’s Christmas“. Geschrieben von Bob Geldof und Midge Ure trafen sich 1984 Musikstars wie Bono (U2), Phil Collins, Boy George, Bananarama, Spandau Ballet, Duran Duran, George Michael, Sting, Paul Young und viele mehr, um als „Band Aid“ den Song zugunsten von Hungernden in Äthiopien aufzunehmen.

„Als mir Hendrik Hoffmann die Idee vorgestellt hat, habe ich natürlich sofort zugesagt“, schildert Rolf Stahlhofen. „Dass gerade in der jetzigen Zeit Q 6 Q 7 die lokalen Talente fördert und Ihnen eine Plattform gibt, ist höchst unterstützenswert.“ Die Kooperation kam in Corona-Zeiten gerade recht: „Dieses Jahr haben wir weniger Livemusik gespielt, aber mehr im Studio gebastelt.“

So hat Rolf Stahlhofen Sängerinnen und Sänger wie Dominik Sanz von den Söhnen Mannheims, Nicole Hadfield (Background-Sängerin für Katie Melua, Joe Cocker und Silbermond), Katja Friedenberg, die bereits bei „The Voice of Germany“ erfolgreich war und schon über viele Staffeln bei „Sing meinen Song“ im Background singt, Rüdiger („The Voice of Germany“), Peppa (Background-Sängerin für Tim Bendzko und Pur), Klyve von der Sweet Soul Music Revue, Kathrin Kistemacher, Gewinnerin von „Bülent und Xavier suchen“ sowie Louis Leibfried, Singer/Songwriter aus der Mannheimer Popakademie virtuell um sich versammelt und „corona-distanziert“ die einzelnen Elemente des bekannten Songs eingesungen.

Alle Sanges-Fans aus der Metropolregion Rhein-Neckar sind nun aufgerufen, sich dieser regionalen Großband anzuschließen und ihre Interpretation von „Do They Know It’s Christmas“ als Video bis Freitag, 11. Dezember 2020 an weihnachtssingen@q6q7.de einzuschicken, um Teil des großen Q 6 Q 7 Weihnachtsvideos zu werden. Unter allen Einsendungen verlost Q 6 Q 7 außerdem fünf Quartier-Gutscheine im Wert von jeweils 100 Euro.

Spotify-Album „Q 6 Q 7 Acoustic Xmas“

Quartier-Chef Hendrik Hoffmann hat heute [20.11.2020] die Weihnachtsbeleuchtung im Quartier offiziell eingeschaltet.
Foto: Thomas Tröster für CRM – Center & Retail Management GmbH

Auch für die Weihnachtsbands, die sich in anderen Jahren im Quartier „tummelten“, gibt es Corona-Ersatz: die Spotify-Playlist „Q 6 Q 7 Acoustic Xmas“ mit den schönsten Weihnachtsliedern – von „All I Want For Christmas“ über „Last Christmas“ bis hin zu „Silent Night“ und „White Christmas“ gesungen von Rolf Stahlhofen und den Musikern der Region. Produziert wurden die Songs von Ruben Rodriguez – bekannt durch sein DJ-Duo „Banks & Rawdriguez“ – und Thilo Zirr im Studiokomplex des Mitgründers der Söhne Mannheims Michael Herberger. Das wundervolle „Winter Wonderland“ steuert Lena Schmitt aus dem Q 6 Q 7-Team bei. Singen ist ihre Leidenschaft; schon mit neun Jahren nahm sie Gesangsunterricht und tritt heute als Sängerin bei Hochzeiten und privaten Feiern auf. Die Gesangsaufnahme im professionellen Tonstudio in Mannheim war dann trotzdem eine neue Erfahrung: „Die Gitarrenbegleitung war bereits vorher aufgenommen worden; bis der zweieinhalbminütige Gesang perfekt saß, hat es dann aber doch noch eine ganze Weile gedauert.“ Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann stolz: „Dass Lena Schmitt sich daran beteiligt hat, freut mich ganz besonders, zeigt es doch, wie sehr unser Team hinter all dem steht, was wir tun.“ Tipp: Streamen oder downloaden Sie sich die Spotify-Playlist „Q 6 Q 7 Acoustic Xmas“ kostenlos für Ihren Weihnachtsbummel durch’s Quartier (kostenloses Spotify-Konto notwendig).

Wunschbaum-Aktion zugunsten des Kinder- und Jugendheims St. Josef

Seit heute [20.11.2020] sind die Besucher von Q 6 Q 7 aufgerufen, Weihnachtswünsche von Kindern, Jugendlichen und Gruppen des katholischen Kinder- und Jugendheims St. Josef in Mannheim zu erfüllen. Dafür rühren die Bundesligisten Adler Mannheim und Rhein-Neckar Löwen ordentlich die Werbetrommel.

Felix Brückmann, Torwart der Adler Mannheim: „Viele Spieler der Adler sind selbst Eltern und können sich kaum vorstellen, wie schlimm es für Kinder und Jugendliche sein muss, ohne Eltern aufzuwachsen. Deshalb haben wir keine Sekunde gezögert, als wir gehört haben, dass die Aktion den Kindern und Jugendlichen von St. Josef zugutekommt. Die Wunschbaum-Aktion von Q 6 Q 7 ist einfach großartig und etwas, das gerade in diesen turbulenten Zeiten wichtig ist. Unsere Spieler wollten eigentlich helfen, den Baum zu schmücken. Das muss nun wegen Corona leider zurückstehen.“

Oliver Roggisch, Sportlicher Leiter der Rhein-Neckar Löwen, ergänzt: „In der Gesellschaft ist es wie beim Mannschaftssport: Man muss sich gegenseitig unterstützen, um weiter zu kommen. Deshalb unterstützen wir in der Metropolregion Rhein-Neckar auch besonders gerne solche Projekte, wo unsere Teilnahme eine echte Hilfe ist. Wir stellen besonderen Löwen-Schmuck zur Verfügung und weil die Aktion so wichtig ist, werden wir alle unsere Fans darüber informieren und dazu aufrufen, gemeinsam mit unseren Spielern Geschenkewünsche zu erfüllen. Wir hoffen natürlich, dass unter den Kindern und Jugendlichen des St.-Josef-Heims einige Löwen-Fans sind. Für sie werden wir das ein oder andere besondere Überraschungsgeschenk haben.“

Petra Weber, Gesamtleiterin des Katholischen Kinder und Jugendheims St. Josef: „Wir bedanken uns herzlich dafür, dass Q 6 Q 7 erneut gemeinsam mit den Jugendlichen von Interact die Kinder und Jugendlichen unserer Einrichtung zu Weihnachten bedenken möchte. Wir betreuen in unterschiedlichen Wohnformen und Häusern 127 Kinder und Jugendliche stationär und teilstationär. Darüber hinaus werden etwa 27 Familien mit knapp 60 Kindern in ambulanter Form betreut. Gerade in diesem Jahr stehen wir alle vor großen Herausforderungen, wie wir das Weihnachtsfest in unserer Einrichtung rund um die Corona-Pandemie schön gestalten können. Die Geschenke, die wir über die Wunschbaumaktion in Q 6 Q 7 erhalten, helfen uns dabei sehr. Vielen herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen der Aktion beitragen.“

Geschmückt wird der Wunschbaum vom Q 6 Q 7-Team und den Jugendlichen des Interact Clubs Mannheim. Sie hängen die Wünsche der Kinder des Kinderheims St. Josef auf. In den letzten Jahren wurden auch die Geschenke gemeinsam an das Kinderheim übergeben. Dies fällt dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie wahrscheinlich aus. Franziska Graf (17), Präsidentin des Interact Clubs: „Als Interacter, der Jugendorganisation von Rotary International, nehmen wir gerne an der Wunschbaumaktion teil. Wir unterstützen bei der Anbringung der Wunschzettel und dem Schmücken des Baumes. Vor allem dieses Jahr ist uns dieses Projekt sehr wichtig, da wir den Kindern, die wahrscheinlich am meisten unter der jetzigen Krise leiden, helfen können. Durch dieses Projekt wird diesen Kindern an Weihnachten eine Freude gemacht und dies unterstützen wir von ganzem Herzen.“

Die Polarwelt auf der Verbindungsbrücke zwischen Q 6 und Q 7 eignet sich besonders toll als Foto-Point – nicht nur für Kinder.
Foto: Thomas Tröster für CRM – Center & Retail Management GmbH

Lichtermeer aus über 130.000 LED-Leuchten

Phantastische Lichtportale begrüßen die Besucher von Q 6 Q 7 in dieser Vorweihnachtszeit an allen vier Eingängen – zur Fressgasse und zum Münzplatz hin. Darüber hinaus zieren tausende Lichter und hunderte Meter Leuchtkabel das Quartier. Highlight ist die elf Meter hohe Tanne aus dem Odenwald auf dem Münzplatz, kunstvoll eingerahmt von der illuminierten Brücke zwischen Q 6 und Q 7. Sie alleine erstrahlt in 48.000 LED-Lichtern. Besonders die kleinen Besucher des Quartiers dürften sich über die Dekoration auf der Brücke freuen: Sie finden dort eine kleine Polarwelt vor, die sich sicherlich auch als toller Fotopoint eignet. Seit heute [20.11.2020] leuchtet das Quartier im weihnachtlichen Glanz. Bis weit in die Planken sind abends die illuminierte Brücke und die wundervoll beleuchtete Weihnachtstanne zu sehen. Ein Lichtermeer aus über 130.000 LED-Lichtpunkten. Dafür wurden über 13 Kilometer Kabel verlegt. Besonders wundervoll anzuschauen sind die Lichtvorhänge, die das gesamte Quartier zur bezaubernden Weihnachtswelt werden lassen.

Tipp: Foto an einem der vier Fotopoints in Q 6 Q 7 machen, auf Instagram oder Facebook hochladen und den Hashtag #q6q7xmas verwenden.

Weihnachtsspaß für die ganze Familie

Q 6 Q 7 lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, den großen und kleinen Kunden eine kreative Auszeit zu gönnen. Dafür hat das Q 6 Q 7-Team zwei tolle Bastel-Sets zusammengestellt. Das erste Set ist ab Samstag, 28. November am Infopoint in Q 7, Ebene -1 erhältlich, das zweite ab Samstag, 12. Dezember 2020 – solange der Vorrat reicht. Und wer es nicht ins Quartier schafft, um sich eines der Bastel-Sets abzuholen, kann sich einfach Bastelanleitungen für zum Beispiel schönen Weihnachtsschmuck unter www.q6q7.de/weihnachten downloaden, ausdrucken und zu Hause losbasteln.

Ohne den Q 6 Q 7-Weihnachtsmann wäre die Vorweihnachtszeit nur halb so schön. Da er die kleinen Besucher des Quartiers in diesem Jahr leider nicht persönlich besuchen kann, hat er ein paar Weihnachtsgeschichten vorbereitet. Diese sind ab heute [20.11.2020] online unter q6q7.de/weihnachten zu hören.

Kinder, die einen riesengroßen Wunsch haben, aber nicht wissen, wie sie diesen dem Weihnachtsmann oder dem Christkind mitteilen sollen, finden im Erdgeschoss von Q 6 einen ganz besonderen Briefkasten, der die Weihnachts-Post direkt an den Weihnachtsmann und das Christkind schickt. Damit die beiden die Kinder-Briefe auch beantworten können, darf auf dem Wunschzettel natürlich die eigene Adresse nicht vergessen werden. Bis 19. Dezember kann man seine Weihnachtspost einwerfen.

Das Schönste ist es, an Weihnachten seine Geschenke auszupacken! In Q 6 Q 7 gekaufte Geschenke werden an der Verpackungsstation im Erdgeschoss von Q 6 wunderhübsch verpackt. Die fleißigen Helfer werden an den Samstagen 5., 12. und 19. Dezember sowie am Mittwoch, 23. Dezember jeweils von 14 bis 18 Uhr zu Verpackungskünstlern, an Heiligabend von 10 bis 14 Uhr.

Und wer sich partout nicht für ein Weihnachtsgeschenk entscheiden kann, dem empfiehlt Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann einen Gutschein aus dem Quartier. „Die Gutscheine sind in den Werten 15, 25, 35, 44, 50 und 100 Euro verfügbar und in allen teilnehmenden Stores des Quartiers einzulösen. Erhältlich sind die Gutscheine am Infopoint in Q 7, Ebene -1, im Porsche Design Mannheim Store (1. Obergeschoss in Q 7) oder ganz einfach und bequem über den Onlineshop unter q6q7.vouchernet.shop.

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: Thomas Tröster für CRM – Center & Retail Management GmbH
07.12.2020