Wirtschaft / Speyer

GEWO Wohnen Gmbh baut 42 Wohnungen in Speyer West / Neubauten bei St. Otto

Heute erfolgte der offizielle Spatenstich des 19 Millionen €uro Projektes

Speyer – In der Kurt-Schumacher-Straße entstehen neben dem Kirchengebäude St. Otto drei Mehrfamilienhäuser – klimagerecht und bezahlbar. Insgesamt 42 Wohnungen baut die GEWO dort, einen 200 Quadratmeter großen Gemeinschaftsraum und eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen. Fünf Wohnungen werden barrierefrei, davon drei rollstuhlgerecht.

20 Wohnungen werden sozial gefördert und für 7,70 € / qm vermietet. Das entlastet den Wohnungsmarkt für mittlere Einkommen und sorgt dafür, dass die Miete in diesen Wohnungen auch in den nächsten 20 Jahren günstig bleibt. Möglich macht dies das Fördergeld des Landes Rheinland-Pfalz. Die weiteren 22 Wohneinheiten werden für 9,90 € / am angeboten werden.

Dass darüber hinaus mit einer klimafreundlichen Bauweise ein zusätzlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet wird, ist besonders positiv. Zusätzlich werden die Bauten mit einem Natriumacetatspeicher (Flüssigsalz) unterkellert werden. Diese nutzen die Photovoltaik um, im Sommer bzw. bei Sonneneinstrahlung, die Wärmeenergie langfristig zu speichern. In der Heizperiode kann man diese dann nutzen und schafft es problemlos seine Wohnung angenehm warm zu bekommen. Würde man die zusätzliche Energie noch mittels Windkraft generieren oder bspw. als Greenpower bei den Stadtwerken erwerben wäre dieses System somit klimaneutral.

Das 19-Millionen-Euro-Projekt wird im Jahr 2025 fertiggestellt werden. Einen Bewerbungsbogen für die GEWO Wohnen GmbH sollte man allerdings schon frühzeitig ausfüllen.

Diesen finden Sie unter: Mietinteressentenbogen – GEWO Wohnen GmbH (gewo-speyer.de)

Allgemeine Informationen Rund um die GEWO Wohnen GmbH gibt es hier: https://www.gewo-speyer.de/

Sehen Sie hier das Video zum Spatenstich:

Sehen Sie hier das Fotoalbum:

Speyer 24 NEWS
11.10.2023

Speyer

Gemeinsam für den Klimaschutz: Stadt und Stadtwerke führen Kooperationsvereinbarung fort

„Kooperationspartner“ v.l.n.r.: Irmgard Münch-Weinmann, Wolfgang Bühring, Fabienne Körner, Stefanie Seiler.
Foto: © Stadt Speyer

Am Donnerstag, 25. Februar 2021 unterzeichneten Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Wolfgang Bühring, Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer GmbH (SWS), die Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung zum Klimaschutz. Die ursprüngliche Vereinbarung, die am 12. Januar 2011 unterzeichnet wurde, ist zum 31. Dezember 2020 nach neun Jahren ausgelaufen.  

„Stadt und Stadtwerke Speyer haben im Bereich des Klimaschutzes in den letzten Jahren sehr konstruktiv und erfolgreich zusammengearbeitet. Es braucht aber noch bessere politische Rahmenbedingungen für den Ausbau der Erneuerbaren Energie und schnellere Genehmigungsverfahren, damit wir unsere Klimaziele erreichen können. Eines unserer Ziele, die CO2-Reduzierung von 25% bis 2020 gegenüber dem Basisjahr 2008, war nicht umsetzbar. Umso wichtiger ist es, dass wir alles daransetzen, unsere 100%-regenerativ-Ziele in Speyer (bei Strom bis 2030, bei Wärme bis 2040) zu erreichen. Dafür braucht die Stadt starke Partner, denn Klimaschutz kann nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen. Dass wir die Stadtwerke Speyer als hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt mit ihren innovativen Ideen und Projekten weiterhin an unserer Seite wissen, ist daher ein großer Gewinn“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung. Es ist wichtig die politische Zielrichtung mit konkreten Maßnahmen zu untermauern. Die Vereinbarung gibt uns hier neuen Rückenwind, um tatkräftig neue Projekte anzugehen. Insbesondere im Bereich der Wärmeversorgung müssen wir gemeinsam mit der Stadt agieren. Wir müssen systematisch in Clustern arbeiten und je nach Bestandssituation einen optimierten Technologiemix aus Bausteinen wie Photovoltaik, Wärmepumpe, Kalter-Nahwärme, Wärmenetzen, Kraft-Wärme-Kopplung umsetzen. Energiekonzepte sind dabei der richtige Weg“.

Irmgard Münch-Weinmann, die seit Mai 2020 als Umweltdezernentin der Stadt Speyer auch für den Klimaschutz zuständig ist, unterstreicht: „Mit der Ausrufung des Klimanotstandes am 22. August 2019 wurden die Klimaziele in ihrer Wichtigkeit bestärkt. Es ist daher ein richtiger Schritt, dass sich die Stadt Speyer und ihre Tochtergesellschaften auch formell zu konkreten Maßnahmen verpflichten. Dies geschieht mit der Fortschreibung der Kooperationsvereinbarung, die ich daher sehr begrüße“.

In der neuerlichen Vereinbarung wird die zukünftige Zusammenarbeit zur Erreichung der Klimaschutz- und Energieziele weiter konkretisiert. Beispielsweise verpflichten sich Stadt und Stadtwerke dazu, ein neues, ambitioniertes CO2-Ziel festzulegen und zu verfolgen, gemeinsame Maßnahmen zur Information, Sensibilisierung und Aktivierung der Bevölkerung umsetzen, bei Neubauten und grundlegenden Sanierungen ausschließlich Plus- oder Null-Energiehäuser zu errichten und Maßnahmen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung zu ergreifen und die eigene Energiebilanz kontinuierlich zu verkürzen – beispielsweise durch Umstellung des Fuhrparks auf alternative Antriebe und Maßnahmen zur klimafreundlichen Verbesserung der Mitarbeitermobilität umzusetzen.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Kooperationsvereinbarungen mit wichtigen lokalen Partnern, die die Stadt gerne in diesem Jahr fortschreiben möchten, beispielsweise mit der GEWO, der Sparkasse oder der Volksbank.

Das Thema Klimaschutz wird in der einberufenen digitalen Sondersitzung des Stadtrates am Dienstag, 16. März 2021 ausführlich beraten und der aktuelle Sachstand dargelegt. Die Öffentlichkeit kann sich über den bekannten Gremienkanal der Stadt Speyer zuschalten und die Diskussion verfolgen (Direktlink: https://www.youtube.com/channel/UCjLpuQwqUF7-M6R9INNi5yg)

Stadtverwaltung Speyer
28.02.2021

Speyer Aktuell:

Klimanotstand … oder ein neuer „Klimahype“?

Ein Kommentar von Daniel Kemmerich

Speyer – Seit gestern Abend (22.08.2019) ist es also soweit und die Fraktion „Der Linken“, bestehend aus 2 Personen, hat es geschafft, mit ihrem Antrag durchzukommen… wir haben nun auch in Speyer den Klimanotstand!

Doch was ist eigentlich ein Klimanotstand und wer hat es erfunden? Die Schweizer waren es diesmal nicht, sondern eher das Gefolge um die Klimajüngerin Greta Thunberg. Diese selbsternannte Klimaschützerin und mutmaßliche Expertin verweigert immer an einem Freitag die Schule um, für das Klima zu protestieren. Hieraus entwickelte sich, natürlich mit perfektem Marketing und PR Arbeit seitens ihres erfahren Vater Svante Thunberg, die Ikone des Klimaschutzes. Ihr Vater betreute und managte davor schon seine Frau Marlena Ernman als Sängerin. Letztere schrieb 2018 auch ein Buch über ihre älteste Tochter Greta.

Aber zurück zur durch Greta Thunberg initiierten Bewegung #FridaysForFuture (FFF) und dem daraus Resultierenden. Die Stadt Speyer ist bereits seit 10 Jahren stark im Umweltschutz engagiert und hat sich selbst hohe Ziele gesteckt.

So sind die Stadtwerke Speyer federführend dabei, bis spätestens im Jahr 2030 100 %  des Energiebedarfs von Speyer aus regenerativen Quellen zu speisen. Im Jahr 2040 soll dann auch 100 % der benötigten Wärme, in Speyer aus regenerativen Quellen kommen. Und bereits heute sind es bei beidem über 50 %.

Die Stadt Speyer und Stadtwerke Speyer haben KISS ins Leben gerufen, die Klimaschutz-Initiative. Diese vergibt Kiss-Siegel an Unternehmen, Gewerbebetriebe, Institutionen und Vereine. Voraussetzung dafür ist eine Einrichtung am Standort Speyer, die im Jahr 2018/2019 energieeffizient saniert, gebaut und/oder Maßnahmen zur CO2-Reduzierung (Neuanschaffung, Umstellung auf energieeffiziente Netze) durchgeführt hat.

Neubauprojekte wurden genau angeschaut und geprüft, seien es private, aber auch die von Gewo und GBS. So wurden meistens auch gleich Photovoltaikanlagen auf den Dächern installiert. Unternehmen mussten um Erweiterungsflächen „kämpfen“ und das, obwohl sie zu den größten Arbeitgebern in Speyer gehören (PM International AG z.B. beim Bau seiner Erweiterungshalle).

Dies alles wurde allerdings freiwillig bzw. unter selbst auferlegten Aspekten durchgeführt. Einen Klimanotstand auszurufen geht insoweit weiter, dass Klimaschutzaspekte immer mit berücksichtigt werden müssen. Jede Entscheidung muss nun auch immer Klimaschutz bzw. den ökologischen Gesichtspunkt mit beinhalten und auf diese geprüft werden. 

Sei es das Anlegen eines Steingarten im Vorhof, der Bau einer Garage, die künftig eine Dachbegrünung benötigen wird oder eventuell sogar unsere liebgewonnen Feste wie Brezelfest, Altpörtel in Flammen, Herbst und Frühjahrsmesse… denn auch Feuerwerke sind ökologisch nicht zu vertreten, da sie Lärmemmissionen und Feinstaub erzeugen.

Wir dürfen also gespannt sein, was künftig alles kommen wird und was sich verändern wird. Dass sich etwas verändern muss, sollte jedem klar sein, genauso sollte aber auch jedem klar sein, dass ein Land,  welches im Jahr 2018 geschätzte 865 Millionen Tonnen CO² ausgestoßen hat, nur bedingt ins Gewicht fällt gegen Länder wie China mit mehr als 11 Milliarden Tonnen CO² Ausstoß im Jahr 2018. Insgesamt ist Deutschland mit knapp 2,5 % am weltweiten CO² Ausstoß beteiligt, als eines der größten Industrieländer, also ein bemerkenswert niedriger Wert, der zeigt, wie sehr schon auf die Umwelt geachtet wird.

Ebenfalls nicht vergessen sollte man, dass CO² auch Dünger ist, denn noch nie hatten wir ein solch großes Pflanzenwachstum wie in diesen Zeiten. Die Schweizer haben da ein tolles Projekt am Laufen „Climeworks“. Diese will bis 2025 1 % des weltweiten CO² aus der Luft filtern und mit diesem Pflanzen in Gewächshäusern düngen. Co² ist also ebenfalls ein wertvoller Dünger und sorgt dafür, dass Pflanzen 20 % schneller wachsen.

Deutschlands Anteil betrug 2,4 % im Jahr 2011

Interessante Links:

Artikel zu Climeworks: https://www.gq-magazin.de/auto-technik/article/smog-kohlenstoff-co2-schweiz-filtersystem-duenger-klimaschutz

Liste der größten Kohlenstoffdioxidemittenten: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kohlenstoffdioxidemittenten

Foto: Wikipedia / EPA Lektorin: Speyer 24/7 News, ank
23.08.2019

Stadtnotizen:

Stadt Speyer geht gegen Müll- und Parksünder vor

Die neue Schutzplanke in der Joachim-Becher-Straße

Speyer / Joachim-Becher-Straße & Normand-Gelände – Der von LKWs rege genutzte Parkstreifen in der Joachim-Becher-Straße, der in der Vergangenheit immer wieder durch extreme Vermüllung aufgefallen ist, wurde durch die Installation einer Schutzplanke nun für LKWs gesperrt; Parken ist in diesem Bereich ab sofort nicht mehr möglich. Analog zur Siemensstraße hat die Verwaltung sich zu diesem Schritt entschlossen, weil eine Reinigung des Bereichs durch den städtischen Baubetriebshof auf Dauer nicht mehr zumutbar war.

Ein kleiner Teil der „Vermüllung“ in der Joachim-Becher-Straße

Auch auf dem Normand-Gelände wurden rund um die Reithalle Abweisbügel aufgestellt, um zu verhindern, dass das unbefestigte Gelände weiterhin als Parkplatz genutzt wird. Neben einer Verdichtung des Erdreichs mit erheblicher Beschädigung der Grünfläche, die inzwischen nicht mehr vorhanden ist, kam es auch vermehrt zu Beschwerden wegen Ruhestörung und wegen einer Behinderung des Betriebs der Reithalle durch das Zuparken von Zugängen und Toren. Die zerstörte Grünfläche soll nach Möglichkeit wieder aufgearbeitet werden.

Stadt Speyer
28.05.2019

Hausaufgabenbetreuung in Q + H Quartiersmensa plus St. Hedwig

Anmeldungen für das Schuljahr 2019/2020

Speyer-West / Quartiersmensa plus St. Hedwig – Mittagessen, Hilfe bei den Schulaufgaben, Freizeit gemeinsam verbringen – das alles finden Schüler*innen weiterführender Schulen in der Hausaufgabenbetreuung in Q + H.

Die Räumlichkeiten befinden sich unweit der Gymnasien in Speyer West und bieten Platz für zwanzig Kinder. Ein engagiertes, erfahrenes Betreuungsteam mit pädagogischer Leitung kümmert sich von Montag- bis Donnerstagnachmittag um die Jungen und Mädchen.

Nach dem Eintreffen ab 13:00 Uhr nehmen die Kinder gemeinsam ein frisch gekochtes Mittagsessen zu sich. Danach beginnt die betreute Hausaufgabenzeit, die bis 16 Uhr andauert. Die Räume sind mit mehreren internetfähigen PC-Arbeitsplätzen ausgestattet, die zur Recherche genutzt werden können. Wer früher fertig ist, kann seine Freizeit z.B. mit Tischtennis, Billard oder auf dem Spielplatz der Grünen Mitte verbringen.

Das Angebot richtet sich insbesondere an Kinder der 5. und 6. Klasse, da nach dem Wechsel in die weiterführende Schulen oft ein Ganztagsangebot fehlt. Anmeldungen sind für bis zu vier Wochentage möglich, die verbindlich für ein Schuljahr festgelegt werden.

Die Hausaufgabenbetreuung, mit der Engpässe und Lücken der regulären Angebote überbrückt werden können, wurde vom „Runden Tisch zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ initiiert, um berufstätige Eltern oder Alleinerziehende zu entlasten. Träger ist die GEWO Leben in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Speyer. Das Angebot besteht bereits seit 2011.

Auskunft und Anmeldung erfolgt über die Gleichstellungsstelle der Stadt Speyer, Tel 06232 14 22 67 Email: gleichstellungsstelle@stadt-speyer.de .

Text: Stadt Speyer Foto: Gewo Leben gGmbH
28.05.2019