Wirtschaft / Finanzen / Rente

Bundesagentur für Arbeit (ARGE)

Mit Migration Fachkräfte gewinnen: Pilotprojekt von Entwicklungsministerium mit Deutscher Bahn wird konkret

Die Zuwanderung von Fachkräften und Auszubildenden aus Entwicklungsländern kann ein Teil der Lösung für den dramatischen Fachkräftemangel in Deutschland sein. Sie wird darum auch Teil der Fachkräftestrategie, die die Bundesregierung diese Woche beschließen will. Wie die Arbeitsmigration so gestaltet werden kann, dass Migrant*innen, Herkunftsländer und die deutsche Wirtschaft gleichermaßen profitieren, erprobt das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) mit einem Pilotprojekt, an dem auch die Deutsche Bahn (DB) beteiligt ist. In diesem Ausbildungsjahr beschäftigt die Bahn zum ersten Mal zwei Auszubildende aus Tunesien, die im Rahmen des Projekts nach Deutschland gekommen sind. Entwicklungsministerin Svenja Schulze und DB-Personalvorstand Martin Seiler begrüßten die beiden heute zusammen mit der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit (BA) Andrea Nahles und BA-Vorstand Vanessa Ahuja in einer Berliner Werkstatt der DB. Auch die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi, und der Gesandte der tunesischen Botschaft, Chiheb Chaouch, nahmen am Termin teil.

Entwicklungsministerin Svenja Schulze: „Der Fachkräftemangel ist bereits so dramatisch, dass er Wirtschaftskraft und Wohlstand in Deutschlands bedroht. Zugleich fällt es vielen Entwicklungsländern, gerade in Afrika schwer, genügend Jobs für ihre junge, wachsende Bevölkerung zu schaffen. Wir können uns also gegenseitig helfen, so dass alle etwas davon haben: die Migrantinnen und Migranten einen guten Job, die Herkunftsländer Ausbildung und Wissenstransfer, und wir in Deutschland dringend benötigte Fachkräfte. Das Pilotprojekt mit Tunesien und der Deutschen Bahn leistet wertvolle Pionierarbeit, die uns dabei helfen wird, künftig noch größere Lösungen zu entwickeln. Denn auch wenn Arbeitsmigration nur eines von vielen Elementen unserer neuen Fachkräftestrategie sein kann, können wir nicht auf sie verzichten. Eine moderne Einwanderungspolitik beginnt damit, beim Thema Migration aus Entwicklungsländern nicht zuerst an Probleme, sondern auch an Lösungen zu denken.“

Martin Seiler, Personalvorstand der Deutschen Bahn: „Wir stellen weiter auf absolutem Rekordniveau ein, allein 24.000 neue Mitarbeitende in diesem Jahr sollen die Schiene stärken und die Mobilitätswende vorantreiben. Da der Arbeitsmarkt aber immer enger wird, gehen wir in der Personalgewinnung neue Wege – und überschreiten auch Grenzen. Ausländische Fachkräfte werden perspektivisch immer wichtiger für uns und andere Unternehmen im Land. Umso mehr freut es mich, dass das Entwicklungsministerium und die Arbeitsagentur helfen, gute Fachkräfte zu vermitteln und nach Deutschland zu holen. Vor unseren tunesischen Azubis, die mit Mitte zwanzig mit einem One-Way-Ticket hierhergekommen sind, habe ich den allerhöchsten Respekt. Wir werden alles geben, sie optimal zu integrieren und zu qualifizieren.“

Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit „Deutschland braucht Fachkräfte aus dem Ausland, damit der Arbeitsmarkt weiterhin funktioniert. Ohne Zuwanderung würde unser Erwerbspersonenpotential bis 2035 um sieben Millionen Menschen sinken. Erst bei einer jährlichen Nettozuwanderung von 400.000 Personen bleibt das Niveau konstant. Es ist wichtig, die Fachkräfteeinwanderung zu vereinfachen und bürokratische Hürden zu überwinden, um Fachkräfte aus anderen Staaten für unseren Arbeitsmarkt zu begeistern.“

Vanessa Ahuja, Vorstand Leistungen und Internationales ergänzt: „Wir setzen uns zudem für eine faire Migration ein, damit wir Heimatländern keine Fachkräfte abwerben, die dort dringend benötigt werden. Das Projekt THAMM ist dafür ein gutes Beispiel. Die Fachkräfteeinwanderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und entfaltet vor allem dann ihre Wirkung, wenn die beteiligten Akteure im Netzwerk gemeinsam an einem Strang ziehen.“

Während die deutsche Wirtschaft angesichts der alternden Bevölkerung unter einem dramatischen Fachkräftemangel leidet, haben viele Entwicklungsländer mit jungen Gesellschaften großes Interesse an Arbeitsmigration, die ihrer Bevölkerung Zugang zu Wissen und internationaler Ausbildung ermöglicht. Damit Arbeitsmigration für alle Seiten gewinnbringend ist, braucht es eine starke Allianz zwischen Politik und Wirtschaft in Deutschland, sowie den Herkunftsländern, aus denen Fachkräfte und Auszubildende kommen.

Die neue Fachkräftestrategie der Bundesregierung soll dafür die Grundlage legen und auch eine entwicklungsorientierte Handschrift tragen: Das bedeutet, dass auch die Herkunftsländer von regulärer Arbeitsmigration profitieren – beispielsweise durch Wissenstransfer und Ausbildung. Eine faire Anwerbung und Vermittlung an deutsche Arbeitgeber verhindert zudem prekäre Arbeitsverhältnisse und Ausbeutung. Zugleich stellt sie sicher, dass die Anwerbung von Fachkräften und Auszubildenden nicht zu Brain-Drain in den Herkunftsländer führt.

Ein Beispiel für diesen Ansatz ist das Pilotprojekt der Europäischen Union (EU) und des Entwicklungsministeriums zur Arbeitsmigration und -mobilität zwischen Nordafrika und Europa („THAMM“), an dem sich u.a. die DB beteiligt: Es berät und schult die Arbeitsagenturen in Tunesien, Marokko und Ägypten und verknüpft sie mit den Arbeitsagenturen in Belgien, Frankreich und Deutschland. Dadurch sind die Arbeitsagenturen besser in der Lage, die Bedarfe der eigenen Arbeitsmärkte zu erkennen und Fachkräfte mit Migrationswunsch passgenau mit europäischen Unternehmen zusammenzubringen. Deutsche Unternehmen können so (Lehr-)Stellen besetzen, für die auf dem deutschen Arbeitsmarkt keine passenden Kandidat*innen zu finden waren. Fachkräften mit Migrationswunsch wird eine attraktive und sichere berufliche Perspektive in Europa ermöglicht.

Im Projekt THAMM wurden bislang 234 Auszubildende und 44 Fachkräfte aus Tunesien, Marokko und Ägypten an Betriebe in Deutschland vermittelt, darunter die Branchen Hotel- und Gaststätten, Elektro, Metallverarbeitung, Sanitär-Heizung-Klimatechnik, Logistik, Bäckerhandwerk, Baugewerbe und Fachinformatik vermittelt. Zuvor hatten sie Kurse absolviert, in denen sie Deutschkenntnisse erworben haben und auf die deutsche Arbeitskultur und das Leben in Deutschland vorbereitet wurden.

Bei der DB haben bislang zwei Fachkräfte über „THAMM“ die Arbeit aufgenommen, sowie die beiden Auszubildenden, die im September ihre Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik begonnen haben. Die DB will die Zusammenarbeit im kommenden Jahr ausweiten und weitere Fachkräfte aus Tunesien oder Ägypten über das Projekt gewinnen.

Weitere Informationen zum Pilotprojekt finden Sie unter
http://www.bmz.de/Informationspapier_Faire_Gewinnung_von_Fachkräften-Pilotprojekt_THAMM

Bundesagentur für Arbeit
11.10.2022

Amtsantritt Katrin Krömer: Neuer Gesamtvorstand nimmt Arbeit auf

Mit dem Amtsantritt von Dr. Katrin Krömer zum 1. Oktober ist der neue Vorstand der Bundesagentur für Arbeit komplett. Krömer verantwortet ab sofort die Bereiche Personalmanagement, Organisationsentwicklung, Controlling, Infrastruktur und Einkauf.

Zuvor leitete sie die Personal- und Führungskräfteentwicklung der Deutschen Bahn AG. Mit der BA ist die 49-jährige bereits gut vertraut. Von 2009 bis 2015 verantwortete sie als Geschäftsführerin in der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg die Bereiche Personal, Finanzen und Controlling. Sie folgt auf Christiane Schönefeld, die Ende September in den Ruhestand wechselte.

„Digitalisierung, Demographie und Dekarbonisierung verändern den Arbeitsmarkt. Wir werden den Menschen und Betrieben dabei zur Seite stehen, uns noch kundennäher aufstellen und als moderne, digitale, offene und lernende Organisation weiter stärken. Und wir werden uns selbst noch mehr als attraktive Arbeitgeberin zeigen, denn auch die BA spürt den Wandel am Arbeitsmarkt und steht im Wettbewerb um Fachkräfte“, so Krömer.

Nahles: „Krömer ist doppelter Gewinn“ – Vorstand nun komplett

Bereits zum 1. August hatte Andrea Nahles das Amt der Vorstandsvorsitzenden angetreten. Die 52-jährige verantwortet zudem das Finanzressort und die IT der BA.
„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Katrin Krömer. Sie ist für die BA ein doppelter Gewinn. Wir begrüßen eine erfahrene Personalmanagerin, die zudem durch ihre Vorerfahrung in der BA ein Gespür für die Organisation mitbringt. Im Vorstand sind wir nun komplett und widmen uns mit voller Kraft den langfristig strukturellen Trends sowie den aktuellen wirtschaftlichen Hürden am Arbeitsmarkt. Wir setzen alles daran, Arbeitslose in Arbeit zu bringen und Beschäftigte im Job zu halten“, sagt Nahles.

Zum Vorstand gehören außerdem Vanessa Ahuja und Daniel Terzenbach. Ahuja fungiert seit Juli als Leistungsvorständin und verantwortet zudem die Familienleistungen und das internationale Geschäft. Zuvor war sie Abteilungsleiterin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Bereits seit 2019 gehört Terzenbach dem Vorstand an. Der 42-jährige ist als Vorstand Regionen für Beratung und Vermittlung und führt die Regionaldirektionen.

In der BA arbeiten rund 110.000 Beschäftigte. Davon sind rund 42.000 in den Jobcentern tätig, 5.000 in der Familienkasse.

Bundesagentur für Arbeit
04.10.2022

Tag der Deutschen Einheit: In Ostdeutschland verdienen Frauen weiterhin mehr als Männer

Auch nach 32 Jahren deutscher Einheit sind die Unterschiede zwischen Ost und West immer noch signifikant. In Ostdeutschland liegt etwa das Medianentgelt der Frauen schon seit Jahren über dem der Männer. Im Westen ist es umgekehrt. Insgesamt liegen die Medianentgelte in Ostdeutschland nach wie vor deutlich unter denen im Westen. Die grundsätzliche Tendenz geht dahin, dass die Unterschiede – wenn auch nur langsam – geringer werden.

Frauen in Ostdeutschland verdienen mehr als die Männer

Das Medianentgelt der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten erreichte 2021 in Ostdeutschland erstmals die 3.000 Euro-Marke und liegt aktuell bei 3.007 Euro. Dabei verdienen die ostdeutschen Frauen mit 3.060 Euro im Mittel 82 Euro mehr als die Männer (2.978 Euro). Der höhere Median der vollzeitbeschäftigten Frauen wird aber durch die deutschlandweit hohe Teilzeitquote der Frauen eingeschränkt. Auch in Ostdeutschland arbeitet fast die Hälfte der Frauen in Teilzeit (49 Prozent).

Im Westen zeigt sich dagegen ein anderes Bild: Dort verdienen die Männer im Mittel 461 Euro mehr als die Frauen und erreichen 2021 ein Medianentgelt von 3.787 Euro.

Die unterschiedlichen Medianentgelte von Männern und Frauen in den beiden großen Landesteilen gehen auf die jeweiligen Branchenstrukturen zurück. In den alten Bundesländern finden sich weitaus mehr große Unternehmen in den von Männern dominierten Branchen mit entsprechenden Tarifstrukturen, wie z.B. dem verarbeitenden Gewerbe. Demgegenüber ist in Ostdeutschland der Frauenanteil in Branchen mit Tariflöhnen relativ hoch, z.B. in der öffentlichen Verwaltung oder dem Gesundheitswesen.

Tendenz: die Unterschiede werden geringer

Insgesamt verzeichneten die Löhne und Gehälter 2021 im Osten einen kräftigeren Zuwachs als im Westen: Während in den alten Bundesländern die Medianentgelte um 86 Euro stiegen, konnten die Vollzeitbeschäftigten in Ostdeutschland ein Plus von 117 Euro erzielen. Damit verringerte sich 2021 erneut der Ost-West-Unterschied bei den Löhnen und Gehältern. Er beträgt aber immer noch 619 Euro. Im Jahr zuvor betrug der Abstand noch 650 Euro. 2017 lag der Unterschied noch bei 739 Euro.

Mehr Infos unter:
https://www.arbeitsagentur.de/datei/entgelte-2017-2021-nach-geschlecht-bund-und-laendern_ba147561.pdf

Link zum Entgeltatlas:
https://web.arbeitsagentur.de/entgeltatlas/?pk_vid=df797693d44a6055166368279688d00e

Bundesagentur für Arbeit
01.10.2022

Kurzarbeitergeld bis Ende des Jahres auch für Leiharbeit möglich

Die Bundesregierung hat den vereinfachten Zugang zur Kurzarbeit bis Ende des Jahres beschlossen und nun zusätzlich festgelegt, dass Leiharbeitnehmerinnen und Leiharbeiternehmer ab dem 01. Oktober 2022 bis zum 31. Dezember 2022 ebenso unterstützt werden können.

Es gilt: Bis zum 31. Dezember 2022 ist es weiterhin ausreichend, wenn in Betrieben mindestens zehn Prozent der Beschäftigten einen Arbeitsausfall von mehr als zehn Prozent der Arbeitszeit haben. Zudem wird auf den Aufbau negativer Arbeitszeitsalden verzichtet. Diese Zugangserleichterungen umfassen auch Betriebe, die ab dem 1. Oktober 2022 neu oder nach einer mindestens dreimonatigen Unterbrechung erneut Kurzarbeit anzeigen müssen.

Unverändert bleibt: Die Sozialversicherungsbeiträge werden für die ausgefallenen Arbeitsstunden bis maximal Juli 2023 zur Hälfte nur dann erstattet, wenn die Kurzarbeit mit einer beruflichen Weiterbildung verbunden wird, die bestimmte Voraussetzungen erfüllt.

Die wichtigsten Informationen zum Kurzarbeitergeld und zur Qualifizierung während Kurzarbeit sind auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit zusammengestellt:

Informationen für Unternehmen zum Kurzarbeitergeld
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/informationen-fuer-unternehmen-zum-kurzarbeitergeld

Förderung von Weiterbildung
https://www.arbeitsagentur.de/unternehmen/finanziell/foerderung-von-weiterbildung

Übersicht der Regelungen im Allgemeinen

Bezugsdauer

  • Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022: Bis zu 28 Monate, längstens bis 30. Juni 2022.
  • Ab dem 01. Juli 2022: Bis zu 12 Monate

Bezugshöhe

  • Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022:
  • Ab dem 4. Bezugsmonat: 70/77* Prozent des entfallenen Nettoentgelts bei Lohnausfall von mindestens 50 Prozent
  • Ab dem 7. Bezugsmonat: 80/87* Prozent des entfallenen Nettoentgelts bei Lohnausfall von mindestens 50 Prozent

*Beschäftigte mit mind.1 Kind

  • Ab dem 01. Juli 2022: 60/67* Prozent des entfallenen Nettoentgelts

*Beschäftigte mit mind.1 Kind

Minijob

  • Zuletzt befristet bis zum 30. Juni 2022: Hinzuverdienst aus einer geringfügigen Beschäftigung bleibt anrechnungsfrei
  • Ab dem 01. Juli 2022: Hinzuverdienst aus einer geringfügigen Beschäftigung, die während der Kurzarbeit aufgenommen wurde, wird angerechnet

Bundesagentur für Arbeit
30.09.2022

Arbeitsmarkt im September 2022 – Weiter insgesamt stabile Lage trotz des schwierigen Umfelds

„Der Arbeitsmarkt ist trotz steigender Preise und der Sorge vor Energieknappheit insgesamt weiter stabil. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung sind zu Beginn der Herbstbelebung gesunken. Die Arbeitskräftenachfrage gibt aber auf sehr hohem Niveau leicht nach“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im September: -62.000 auf 2.486.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +21.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: -0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Im Zuge der beginnenden Herbstbelebung ist die Arbeitslosigkeit im September 2022 gegenüber dem Vormonat gesunken, und zwar um 62.000 auf 2.486.000. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen um 14.000 zugenommen. Verglichen mit dem September des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 21.000 höher. Die Anstiege hängen auch mit der Erfassung der arbeitslosen ukrainischen Geflüchteten zusammen. Ohne Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit wäre die Entwicklung deutlich besser ausgefallen. Die Arbeitslosenquote sank von August auf September um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und hat sich damit gegenüber dem Vorjahresmonat nicht verändert. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im August auf 3,0 Prozent.
Die Unterbeschäftigung, die zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, ist saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 26.000 gestiegen, was sich mit der zunehmenden Teilnahme ukrainischer Geflüchteter an Integrationskursen erklärt. Die Unterbeschäftigung lag im September 2022 bei 3.251.000 Personen. Das waren 51.000 mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn von Kurzarbeit müssen Betriebe eine Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. September für 44.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Juli 2022 zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit in diesem Monat für 99.000 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Damit war die Inanspruchnahme von konjunktureller Kurzarbeit weiter rückläufig.

Erwerbstätigkeit und Beschäftigung

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lassen weiter einen Aufwärtstrend erkennen, der aktuell jedoch schwächer wird. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August 2022 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat geringfügig um 4.000 gesunken. Mit 45,60 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 501.000 höher aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm saisonbereinigt von Juni auf Juli 2022 um 16.000 zu. Im Vergleich zum Vorjahr ist sie im Juli nach Hochrechnungen der BA um 598.000 auf 34,33 Millionen Beschäftigte gestiegen. 7,36 Millionen Personen hatten im Juli 2022 eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, 140.000 mehr als im Vorjahresmonat. Darunter waren 4,18 Millionen ausschließlich und 3,18 Millionen im Nebenjob geringfügig entlohnt beschäftigt. Das Plus gegenüber dem Vorjahr geht ausschließlich auf die im Nebenjob geringfügig entlohnt Beschäftigten zurück.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuem Personal hat im September erkennbar nachgelassen, bewegt sich aber weiter auf hohem Niveau. So waren 873.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 74.000 mehr als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen gegenüber dem Vormonat um 11.000 verringert. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – sank im September 2022 um 2 auf 132 Punkte.

Geldleistungen bei Arbeitslosigkeit und Hilfebedürftigkeit

698.000 Personen erhielten im September 2022 Arbeitslosengeld, 51.000 weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im September bei 3.809.000. Gegenüber September 2021 war dies ein Anstieg um 110.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter
https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
30.09.2022

BA erreicht zweiten Platz beim eGovernment-Wettbewerb in Kategorie „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung

Eine Fachjury aus Verwaltungs-, IT- und Wissenschaftsexpertinnen und -experten vergibt den zweiten Platz an die Bundesagentur für Arbeit in der Kategorie „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung“.

Mit dem Beitrag „Wald, Wasser, Watt – Das Projekt E-Justiz spart nachhaltig Ressourcen“ hat die BA beim diesjährigen 21. eGovernment-Wettbewerb in der Kategorie „Nachhaltigkeit durch Digitalisierung“ den zweiten Platz gewonnen. Die Jury überzeugte, dass die BA im Austausch mit Justizbehörden nicht mehr auf Papierakten setzt. Der Rechtsverkehr mit Anwältinnen und Anwälten und Gerichten läuft seit Mitte des Jahres 2020 elektronisch. Verfahrens- und Arbeitsabläufe werden beschleunigt; das manuelle Ausdrucken und Versenden von umfangreichen Dokumenten entfallen. Es lassen sich durch den Wegfall von Papier-, Druck-, Scan- und Portokosten mehrere Millionen Euro pro Jahr einsparen. Ressourcen werden geschont: Der elektronische Versand und Empfang von Nachrichten und Akten zwischen BA und Justiz spart jährlich rund 25 Millionen Blätter bedrucktes Papier. Dies entspricht einem Papierstapel in einer Höhe von 2,5 Kilometer. Die Herstellung der Menge Recyclingpapier würde pro Jahr circa
110 Tonnen CO2-Emissionen verursachen sowie 2.500 Kubikmeter Wasser und 500.000 Kilowattstunden Strom verbrauchen.

Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der BA: „Der zweite Platz ist eine tolle Wertschätzung für die gesamte IT-Landschaft der BA. Der Preis wurde uns nahezu zeitgleich mit dem zehnjährigen Geburtstag der Einführung der elektronischen Akte in der BA verliehen. Umso mehr freut es mich, dass die Jury anerkennt, dass wir im öffentlichen Sektor schon sehr weit in Sachen Digitalisierung sind und unsere Bemühungen auf das Konto der immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeit einzahlen.“

Dr. Markus Schmitz, Generalbevollmächtigter der BA: „Dank der Vorarbeit der letzten Jahre können wir den Bürgerinnen und Bürgern sowie unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur moderne IT-Verfahren und eServices zur Verfügung stellen. Die Digitalisierung der zwischenbehördlichen Zusammenarbeit ermöglicht es uns zugleich, wichtige Ressourcen wie Energie und Wasser einzusparen – getreu unserem Motto: Die Akten und Daten sollen elektronisch wandern, nicht die Menschen.“

Der „Wettbewerb zur Digitalisierung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung“, kurz eGovernment-Wettbewerb, ist seit 21 Jahren einer der anerkanntesten Gradmesser für eGovernment-Aktivitäten im deutschsprachigen Raum. Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bundesministerin des Innern und für Heimat Nancy Faeser. Zahlreiche Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen sind auch dieses Jahr wieder dem Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb gefolgt. Ein unabhängiger Stab von Expertinnen und Experten bewertet jeden Wettbewerbsbeitrag. Die Jury setzt sich aus Verwaltungs-, IT-, eGovernment- und Wissenschaftsexpertinnen und -experten zusammen. In sechs Kategorien treten im Finale je drei Projekte an. Zudem gibt es einen Publikumspreis.

Bundesagentur für Arbeit
13.09.2022

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Stadtwerke wegen Brückentags geschlossen

Am Montag, 31.10.2022, bleiben die Stadtwerke in der Industriestraße geschlossen. Der
Bereitschaftsdienst und die Mitarbeiter der Abfallentsorgung sind natürlich im Einsatz.

Stadtwerke Speyer GmbH
28.10.2022

Glasfaser-Ausbau: Großes Interesse im Speyerer Norden

Nachfassaktionen im Westen geplant

13.08.19 Die Stadtwerke Speyer (SWS) investieren 555.000,- Euro in die die Akquiese und Vorplanung füpr das Glasfaser-Teilausbaugebiet „Auestrasse“ in Speyer und beginnen in diesem Gebiet mit der Errichtung eines leistungsfähigen Glasfasernetzes für ein Hochgeschwindigkeits-Internet und modernste und schnellste Kommunikation leisten damit einen erheblichen Beitrag die Stadt zur „Smart City Speyer“ zu machen.

Die Stadtwerke Speyer (SWS) wollen den Bürgerinnen und Bürgern in der Domstadt ein modernes und zukunftsfähiges Glasfasernetz zur Verfügung stellen. Dazu betont SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring: „Die digitalen Datenmengen steigen kontinuierlich an. Schnelles Internet ist heute genauso wichtig wie Strom, Wärme und Wasser. Als Infrastrukturdienstleister der Stadt Speyer wollen wir daher das Netz der Zukunft für alle bauen.“

Ende Oktober endet die Vorvermarktung von fünf weiteren Glasfaser-Ausbaugebieten, sogenannten Clustern. Dabei handelt es sich um die Bereiche „Lange Gewann“ und „Birkenweg“ in Speyer-Nord, in Speyer-West um die Gebiete „St. Otto“ und „Berliner Platz“ sowie um das Neubaugebiet „Russenweiher“ im Süden der Domstadt.

Im Speyerer Norden ist das Interesse am schnellen Internet am größten. „In den Gebieten „Lange Gewann“ und „Birkenweg“ haben sich bereits über 700 Haushalte für einen Glasfaseranschluss entschieden“, informiert Georg Weyrich, Teamleiter Unternehmensentwicklung/Marketing bei den SWS. Die aktuelle Abschlussquote liege derzeit knapp unter 40 Prozent. Die Vorvermarktungsphase werde daher bis 18. November verlängert. Wie bei vorhergehenden Clustern müsse die Abschlussquote in dem jeweiligen Gebiet die 40 Prozent erreichen, damit der Ausbau realisiert werden könne, sagt Weyrich und macht auf ein besonderes Angebot aufmerksam: „Nur während der Vorvermarktungsphase ist der Glasfaser-Hausanschluss kostenfrei zu haben.“

Bei den Gebieten in Speyer-West war die Vorvermarktung mit nur 15 Prozent im ersten Schritt nicht erfolgreich. Dazu erklärt Weyrich: „Im Vergleich zu Ausbaugebieten im Norden mit vielen Einfamilienhäusern ist die Bebauung in den Gebieten „St. Otto“ und „Berliner Platz“ durch Mehrfamilienhäuser geprägt. Hier fehlen noch Kooperationen mit Wohnungsbaugesellschaften, die im Norden mit der GEWO bereits bestehen und gut funktionieren.“ Insbesondere die Abstimmung bei der Hausinstallation stelle bei Wohnblocks die Vorvermarktung vor besondere Herausforderungen. Bühring ergänzt: „Wir geben die Cluster aber nicht auf, sondern wollen Gebiete, die zunächst nicht die erforderliche Abschlussquote von 40 Prozent erreichen, bündeln. Mitte 2023 ist es plant, mit Nachfassaktionen durchzustarten. Nur gemeinsam mit Eigentümergemeinschaften und Wohnungsbaugesellschaften können wir den digitalen Ausbau in Speyer flächendeckend realisieren. Unser Personal berät Gemeinschaften umfassend und erstellt individuelle Angebote.“

Auch im fünften Cluster um das Neubaugebiet „Russenweiher“ wäre es der Struktur mir Mehrfamilienhäusern geschuldet, dass die Anschlussquote mit derzeit 14 Prozent noch gering sei, sagt Weyrich und informiert: „Trotz der bislang geringen Quote wollen wir die Vorvermarktungszeit bis 30. November verlängern, da es bei der Erschließung des Neubaugebiets Synergien mit der Verlegung der Versorgungsleitungen und Hausanschlüsse gibt.“ Nach Ende der Vermarktung könnten eventuell auch Teilgebiete erschlossen werden, so der SWS-Projektleiter zu einer möglichen Vorgehensweise, sollte die Quote nicht zu schaffen sein. Wichtig für alle Bewohner*innen des Neubaugebietes sei es, sich schon heute die Infrastruktur von morgen zu sichern.

Termine vereinbaren und registrieren können sich Interessierte jederzeit unter www.swsglasfaser.de. Auch aktuelle Ausbaugebiete und Quoten sind hier einsehbar. Weitere Kontaktmöglichkeiten: Tel. 06232/625-1024, E-Mail: info@stadtwerke-speyer.de. Anlaufstelle vor Ort: Kundenzentrum der SWS in der Industriestraße 23.

Bislang profitieren die Bürgerinnen und Bürger im Cluster Auestraße von den Vorteilen der Glasfaser. Im südlichen Teil von Speyer-Nord geht der Ausbau im Dezember 2022 zu Ende. Im Cluster Meisenweg/Bussardweg im nördlichen Teil von Speyer-Nord war die Vorvermarktung mit einer Abschlussquote von über 56 Prozent erfolgreich. Abseits der Cluster wurden bereits zahlreiche Schulen, Unternehmen und digitale Einrichtungen wie z. B. das Media:TOR Speyer ans Netz gebracht.

Stadtwerke Speyer GmbH
27.10.2022

SWS warnen vor vermeintlichem Partner nowenergy

Keine Zählernummern und persönliche Daten weitergeben

In den letzten Tagen meldeten sich zahlreiche Kundinnen und Kunden bei den Stadtwerken Speyer (SWS). Sie informierten darüber, dass sie von dem Unternehmen nowenergy GmbH aus Berlin angerufen wurden. Personen am Telefon gaben vor, mit den SWS zusammenzuarbeiten. Sie verlangten Zählernummern sowie weitere persönliche Daten und gaben vor, günstigere Energieverträge anzubieten.

Die SWS distanzieren sich von den Anrufen. SWS-Mitarbeitende wenden sich nur bei Rückfragen an Kundinnen und Kunden, dann wird eine Speyerer Nummer im Display angezeigt. Der Wechsel zu anderen Energielieferanten ist gerade auch in der Energiekrise keine Alternative. Mehr als 40 Händler mussten in den letzten Monaten die Belieferung einstellen, da sie kurzfristig an der Börse beschafften und die hohen Beschaffungspreise nicht mehr zahlen konnten. Die SWS bieten auch in der Energiekrise moderatere Konditionen, da sie vorausschauend und langfristig Energie einkaufen.

Die SWS stellen klar, dass sie weder Kooperationen mit anderen Energiehändlern haben noch Verträge/Tarifwechsel am Telefon anbieten bzw. Zählerdaten und Bankdaten abfragen. Die SWS raten, generell keine persönlichen Daten, Zählerstände, Energieverbräuche, Bankverbindungen usw. weiterzugeben. Wird man unerwünscht kontaktiert, sollten Name, Firma und Telefonnummer des Anrufenden notiert werden. Sofern genaue Angaben zu den Anrufenden gemacht werden können, ist es möglich, gemeinsam juristische Schritte einzuleiten.

Wer Rückfragen hat bzw. Unterstützung benötigt, wendet sich unter Tel. 06232/625-0 oder E-Mail: vertrieb@stadtwerke-speyer.de an die SWS.

Stadtwerke Speyer GmbH
21.10.2022

SWS Investieren in Panattoni-Park in Solarenergie

„Bislang größte Photovoltaikanlage“

Auf dem Logistikgebäude in der Speyerer Brunckstraße haben die SWS ihre bislang größte Photovoltaikanlage installiert.
Foto: Emondo

Die Stadtwerke Speyer (SWS) arbeiten weiter an den Klimazielen für die Domstadt. Vor wenigen Tagen wurde die Installation einer vollflächigen Photovoltaikanlage auf dem neuen Logistikgebäude des ehemaligen Projektentwicklers Panattoni in der Speyerer Brunckstraße abgeschlossen.

Die Gesamtleistung der Anlage beträgt 1.889 Kilowatt. 1.137 Tonnen Kohlendioxid werden jährlich durch die Erzeugung vor Solarstrom eingespart. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler äußerte sich zu dem Projekt: „Ich freue mich über den sehr positiv verlaufenen Prozess der Grundstücksentwicklung durch Panattoni, die Umsetzung der zahlreichen Nachhaltigkeitsmaßnahmen und die Installation einer Photovoltaikanlage auf der gesamten Dachfläche des Neubaus in enger Kooperation mit unseren Stadtwerken.“ Ebenfalls beeindruckt von der vollflächigen Anlage sagte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring: „Die Solarenergie bietet mit Abstand das größte Potenzial für Erneuerbare Energien in der Stadt. Auf dem Logistikgebäude in Speyer-West konnten wir unsere bislang größte Photovoltaikanlage realisieren – bei diesem Projekt gemeinsam mit den Fachleuten des Solateurs Emondo.“ Solarenergie sei zuverlässig, wirtschaftlich attraktiv und im Betrieb komplett CO2-frei. Seine Forderung lautet daher: „Wir müssen die Solarenergie noch viel konsequenter einsetzen und alle zur Verfügung stehenden Flächen dafür nutzen.“

SWS und Emondo übernahmen die Errichtung der Photovoltaikanlage, die eine Hallengrundfläche von etwa 17.700 Quadratmetern aufweist. 4.748 Module mit jeweils einer Leistung von 400 Watt – ausgerichtet nach Ost und West – produzieren insgesamt 1.813.600 Kilowattstunden Sonnenstrom im Jahr. Umgerechnet bedeutet das: 605 Einfamilienhäuser könnten damit versorgt werden. In Betrieb gehen soll die Anlage 2023. Wegen Lieferengpässen kann die Trafostation nicht direkt installiert werden.

Die verfügbare Solarstrommenge wollen die SWS im neuen Jahr über unterschiedliche Wege vermarkten. „Zum einen ist es möglich, interessierte Bürger*innen mit unserem Regionalstrom zu versorgen“, informierte Christoph Doll, Teamleiter Geschäftskunden/Handel bei den SWS und ergänzte: „Dazu beabsichtigen wir, die neue Photovoltaikanlage in unsere Regionalstrom-Plattform zu integrieren. Dort können Interessierte Energie aus Wind- und Solaranlagen aus der Region beliebig kombinieren oder den vorgeschlagenen Mix beziehen.“ Zudem will man Geschäftskunden an dem Solarstrom vor Ort partizipieren lassen. „Individuell definierte Anteile können über das Verteilnetz bilanziell zu Lieferstellen durchgeleitet und so in die Stromlieferverträge integriert werden“, erläuterte Christoph Doll.

Text: Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH Foto: Emondo
18.10.2022

Speyerer Entenrennen: Erlöse aus Verkauf verteilt

Fünf Vereine und Einrichtungen können sich freuen

3.000 Euro erbrachte der Verkauf der 1.500 Enten „Lenny Long“, die am Altstadtfest-Samstag auf dem Speyerbach ins Rennen gingen. Soziale Einrichtungen und Vereine konnten sich mit der Beschreibung anstehender Projekte für eine Spende aus diesem Topf bei den Stadtwerken Speyer (SWS) bewerben.

  • Nun ist die Entscheidung gefallen. 1.000 Euro erhält die Speyerer Karnevalgesellschaft (SKG) für die Anschaffung von Turnschläppchen und Gardestiefel für zwei Kinder-Gardegruppen.
  • 500 Euro gehen als Zuschuss an den Kinder- und Jugendzirkus Bellissima für ein neues Zirkuszelt.
  • Den gleichen Betrag erhält die Soziale Anlaufstelle Speyer (SAS), um Schlafsäcke und Isomatten für bedürftige Menschen anschaffen zu können.
  • Auch die Freie Reformschule Speyer (FRS) bekommt 500 Euro. Damit soll das Außengelände kreativ gestaltet werden – unter anderem durch das Anlegen und Pflegen einer Gartenecke mit Gemüse- und Kräuterbeeten.
  • Zu guter Letzt freut sich der Offene Kanal Speyer (OK Speyer) über 500 Euro für die Produktion eines Seniorenmagazins.

Stadtwerke Speyer (SWS)
26.09.2022

Blaue Tonne auf dem Vormarsch – das Aus für die Papiersäcke

Auch bei Säcken für Papier/Pappe/Kartonagen (PPK) gibt es derzeit keinen Nachschub. Die Lieferketten sind gestört. Bei einer Ausschreibung der Entsorgungsbetriebe Speyer (EBS) gingen keine Angebote ein. Eine Direktanfrage ergab eine Verdopplung der Preise. Für die Jahresmenge müssten statt 50.000 jetzt 100.000 Euro gezahlt werden – und das mit unbestimmten Lieferzeiten. „Um Ressourcen zu schonen und die Müllgebühren nicht zu belasten, nutzen wir diese Konstellation, um uns vom Sammelsack für Papier zu trennen“ kündigt der Geschäftsführer der Stadtwerke Speyer Wolfgang Bühring als Betriebsführer der
EBS an.

Kein Einwegplastik mehr fürs Papier

Seit 2008 gibt es in Speyer die kostenfreie Blaue Tonne in drei verschiedenen Größen zum Einsammeln von Papier und Pappe. 6515 solcher Behälter sind heute schon im Einsatz. Trotzdem werden immer noch 1,2 Mio. Plastiksäcke jedes Jahr ausgegeben, von denen nur ca. die Hälfte über die Sammlung zurückkommen. Der Rest wird wohl zweckentfremdet eingesetzt.

Für die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz ist es dringend notwendig, Plastikartikel für die einmalige Nutzung zurückzudrängen. Die Wertstoffsäcke stehen seit langem in der Diskussion. Für Papier sind die Alternativen schon da.

Die Blaue Tonne gibt es in der 120-Liter- und 240-Liter-Ausführung. Für Hausgemeinschaften und Gewerbe bieten die EBS 1.100-Liter-Container an. Kartonagen können – fest ineinandergesteckt oder gebündelt – unverpackt an die Straße gestellt werden. Auch verschnürte Zeitungen und Zeitschriften werden mitgenommen. An regnerischen Tagen ist es vorteilhaft, das Sammelgut erst morgens um 6 Uhr bereitzulegen.

Stadtwerke Speyer (SWS)
22.09.2022

Trinkwasserflaschen für alle 1. Klassen

Lebensmittel Nr. 1 ist idealer Durstlöscher

Auch in diesem Jahr erhalten alle Erstklässler in der Domstadt von den Stadtwerken Speyer (SWS) zum Schulstart eine sprudelfeste Trinkflasche geschenkt. 470 Stück sind bei allen Grundschulen zusammen schon in der letzten Woche angeliefert worden. Immer gut gefüllt sollte die Flasche parat stehen, wenn sich die kleinen Köpfe beim Buchstabieren und Addieren anstrengen.

Der lustige Wassertropfen, der auf dem Flaschenbauch hervorlugt, möchte jeden Tag daran erinnern, dass Trinkwasser der ideale Durstlöscher ist – zuckerfrei, mit wichtigen Mineralien und überall präsent. Dafür sorgen die Stadtwerke-Mitarbeiter, die für die Förderung und Verteilung des Trinkwassers zuständig sind. So kommt das Lebensmittel Nr. 1 zuverlässig bei jedem zu Hause und auch in der Schule an.

Stadtwerke Speyer (SWS)
06.09.2022

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz (DRV)

Energie sparen: Rentenversicherung am 31. Oktober geschlossen

Um die Einsparung von Energie zu unterstützen, ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Rheinland-Pfalz in Speyer am Montag, den 31. Oktober, geschlossen. Am „Brückentag“ zwischen dem Wochenende und Allerheiligen ist der Rentenversicherungsträger daher nicht erreichbar. Das gilt auch für die Auskunfts- und Beratungsstelle, die Gutachterstelle und den Betriebsprüfdienst.

Die Maßnahme ist Teil des Energiesparkonzepts der DRV Rheinland-Pfalz. Da die DRV-Gebäude an Wochenenden und Feiertagen nicht beheizt werden, würde ein on-off-Betrieb lediglich für einen Werktag unverhältnismäßig viel Energie verbrauchen.

Die DRV bittet ihre Kunden um Verständnis. Für allgemeine Auskünfte ist auch am 31. Oktober das bundesweite Servicetelefon 0800 1000 48 00 geschaltet. Rund um die Uhr stehen die Online-Services unter www.drv-rlp.de zur Verfügung. Ab Mittwoch, den 2. November, ist die DRV Rheinland-Pfalz wieder wie gewohnt erreichbar.

Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz
14.10.2022

Sparkasse Vorderpfalz

Experten informieren über Erbrecht

Der Eintritt ist frei, das Platzangebot begrenzt. Eine telefonische Anmeldung unter 0621/5992-3222 ist erforderlich.

Jetzt anmelden, solange Plätze frei sind. Die Sparkasse Vorderpfalz lädt am 29. November um 18.30 Uhr zur Vortagsveranstaltung „Erben und Vererben“ mit Fachvorträgen ein.
Foto: Fotolia.com

Schlösschen Kleinniedesheim – Nachlassregelung, Erbengemeinschaft, Pflichtteil: Da kann einiges schief laufen. Hilfestellung hierbei soll die Vortragsreihe „Erben und Vererben“ der Sparkasse Vorderpfalz bringen. Die nächste Veranstaltung findet am 29. November im Schlösschen Kleinniedesheim (Großniedesheimerstr. 1) statt. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr, Einlass ist ab 18 Uhr. Eine Fachanwältin für Erbrecht und die Generationenmanager der Sparkasse Vorderpfalz informieren über eine sinnvolle Nachlassplanung.

Der eigene Tod ist ein Thema, das viele Menschen gerne verdrängen. Wer sein Hab und Gut nach dem Ableben in die richtigen Hände legen möchte, sollte das zu Lebzeiten durch ein gültiges Testament festlegen. Die gesetzliche Erbfolge muss nicht immer den Wünschen und Vorstellungen des Verstorbenen entsprechen. Doch auch wer bereit ist, seinen letzten Willen niederzuschreiben, sieht sich mit vielen Fragen konfrontiert: Wie muss ein Testament aussehen? Wer ist erbberechtigt? Wie können die Erben Steuern sparen? Welche Rolle übernimmt ein Testamentsvollstrecker? Soll ich eventuell einen Teil meines Vermögens in eine Stiftung einbringen? Und wann ist es ratsam, ein Erbe anzunehmen oder auszuschlagen? Antworten hierauf geben die Fachvorträge der Fachanwältin für Erbrecht und die Generationenmanager der Sparkasse. Der Eintritt zu den Vorträgen ist kostenlos, das Platzangebot ist jedoch begrenzt. Eine telefonische Sitzplatzreservierung ist bei der Sparkasse Vorderpfalz unter der Nummer 0621/5992-3222 erforderlich.

Text: Sparkasse Vorderpfalz GmbH Foto: Fotolia.com
27.10.2022

Geld für Schuldnerberatungsstellen in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis

Sparkasse Vorderpfalz unterstützt die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet mit 66.105 Euro

Schuldnerberatung ist ein wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes. Mit 66.105 Euro unterstützt die Sparkasse Vorderpfalz die Arbeit der Schuldnerberater in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis.
Foto: Fotolia.com

Institutionelle Schuldnerberatung ist heute ein fester und wichtiger Bestandteil des Verbraucherschutzes. Menschen in finanzieller Notlage erhalten dort kompetente Beratung und Lebenshilfe. Mit einer Spende von insgesamt 66.105 Euro unterstützt die Sparkasse Vorderpfalz erneut die Schuldnerberatungsstellen in ihrem Geschäftsgebiet. Wie in den Vorjahren wird damit die Arbeit der Schuldnerberater in Ludwigshafen (43.830), Speyer (6.075) und dem Rhein-Pfalz-Kreis (16.200) gefördert. Die Sparkassen leisten als einzige Bankengruppe einen Beitrag zur Finanzierung der Schuldnerberatung. Dabei sind sie, gemessen an ihrem Marktanteil, deutlich seltener als andere Kreditinstitute Gläubiger überschuldeter Haushalte.

Dem Problem der Überschuldung begegnet die Sparkasse Vorderpfalz nicht nur durch die aktive Unterstützung von Schuldnerberatungsstellen, sondern auch durch vielfältige Präventionsmaßnahmen, mit dem Ziel, ihre Kunden vor der „Schuldenfalle“ zu bewahren. So gehe beispielsweise jeder Kreditvergabe eine ausführliche und verantwortungsvolle Beratung voraus, die insbesondere die finanzielle Belastbarkeit des potentiellen Kreditnehmers berücksichtige. Weitere Informationen zu Finanzthemen gibt es auch beim Beratungsdienst der Sparkassen-Finanzgruppe „Geld und Haushalt“. Im Internetportal unter www.geldundhaushalt.de finden sich Bestellmöglichkeiten für Broschüren und Planungshilfen sowie Online-Angebote. Die Ratgeber von „Geld und Haushalt“ sind für alle Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinnützige Einrichtungen kostenfrei, teilt die Sparkasse Vorderpfalz mit.

Text: Sparkasse Vorderpfalz GmbH Foto: Fotolia.com
11.10.2022

Sparkasse Vorderpfalz lädt zu Weltspartagswochen ein

Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, empfiehlt: „Lassen Sie sich zum kommenden Weltspartag von unseren Experten einen Anlage-Check machen. Er schafft Klarheit und gibt Impulse, wie jeder Einzelne seine individuellen Ziele unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreichen kann“.

Am 28. Oktober ist Weltspartag. Auch in diesem Jahr lädt die Sparkasse Vorderpfalz wieder zu Weltspartagswochen ein. Kinder und Jugendliche können ihr Erspartes vom 17. Oktober bis zum 4. November in ihre Sparkassen-Geschäftsstelle bringen und an Gewinnspielen teilnehmen. Zu gewinnen gibt es Drachen-Kuscheltiere für Kinder sowie drei Nintendo Switch inklusive Ring Fit Adventure für Jugendliche. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Sparkasse unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/weltsparwochen.

Sparen schafft Sicherheit

Oliver Kolb, Vorstandsmitglied der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Der im Oktober 1924 ins Leben gerufene Weltspartag erinnert jährlich an die Bedeutung des Sparens. Auch heute ist es wichtig, regelmäßig Geld zur Seite zu legen, um sich ein finanzielles Polster und damit Sicherheit zu schaffen. Aber: Wer sein Erspartes vermehren möchte, sollte sein Geldanlageverhalten gründlich überdenken und Strategien gegen den Kaufkraftverlust entwickeln – insbesondere vor dem Hintergrund einer deutlich gestiegenen Inflationsrate. Hierzu gibt es viele Möglichkeiten. In Zeiten der Niedrigzinsphase ist die breit aufgestellte Geldanlage sehr wichtig. Deshalb empfehlen wir allen Sparerinnen und Sparern, sich bei uns beraten zu lassen, wie sie ihr Geld bei der veränderten Zinssituation anlegen können. Wertpapiere, Fondsparpläne und auch Nachhaltigkeitsfonds können helfen bei der hohen Inflation gegenzusteuern, beispielsweise mit dem exklusiven Fonds „Sparkasse Vorderpfalz Select Deutschland N“, der für einen klaren Nachhaltigkeitsgedanken steht. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de. Mein Tipp: Lassen Sie sich zum kommenden Weltspartag von unseren Experten einen Anlage-Check machen. Er schafft Klarheit und gibt Impulse, wie jeder Einzelne seine individuellen Ziele unter den gegebenen Rahmenbedingungen erreichen kann“.

Sparkasse Vorderpfalz
13.10.2022

Vorstandsverträge mit Thomas Traue und Ulli Sauer verlängert

Das Vorstandsteam der Sparkasse Vorderpfalz: Die Verlängerung der Vorstandsverträge von Thomas Traue (Bildmitte), Ulli Sauer (r.) und Oliver Kolb (l.) sorgen für Kontinuität.

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Vorderpfalz hat die Verträge von Vorstandsvorsitzenden Thomas Traue (60) und Vorstandsmitglied Ulli Sauer (48) frühzeitig um weitere fünf Jahre verlängert. Den Gesamtvorstand komplettiert Oliver Kolb (46), dessen Vertrag als Vorstandsmitglied bereits Ende letzten Jahres ebenso um fünf Jahre verlängert wurde.

Zur Person:

Thomas Traue wurde 1962 in Hannover geboren. Der 60-jährige Dipl.-Sparkassenbetriebswirt hat seine Karriere 1986 bei der Sparkasse Hannover begonnen. Nach seinem Studium am Bonner Lehrinstitut für das kommunale Sparkassen- und Kreditwesen übernahm Traue 2000 die Firmenkundenleitung der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. 2002 wurde er dort zum stellvertretenden Vorstandsmitglied ernannt. Bei der Sparkasse Vorderpfalz ist Traue seit 2006 als Vorstandsmitglied und seit 1. April 2018 deren Vorstandsvorsitzender.

Oliver Kolb wurde 1975 in Böblingen geboren. Der 46-jährige Diplom-Betriebswirt (BA) hat seine Karriere 1996 bei der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen begonnen. Nach dem Studium und der Tätigkeit als Individualkundenberater übernahm Kolb 2002 dort die Leitung der Abteilung Vorstandssekretariat und Kommunikation. 2011 wurde er Regionalbereichsleiter Privat- und Individualkunden und im August 2013 zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen ernannt. Seit 09.10.2017 verantwortet er das Vorstandsressort Privatkunden der Sparkasse Vorderpfalz.

Ulli Sauer wurde 1974 in Ulm an der Donau geboren. Der 48-jährige Diplom-Betriebswirt (BA / MBA) hat seine Karriere 2000 bei der Kreissparkasse Göppingen begonnen. 2004 übernahm er die stellvertretende Leitung Zentrale Kreditanalyse, 2009 wurde er Regionaldirektor Firmenkunden und 2016 zum stellvertreten Vorstandsmitglied Firmenkunden der Kreissparkasse Göppingen ernannt. Seit 01.09.2018 verantwortet er das Vorstandsressort Firmenkunden und Private Banking der Sparkasse Vorderpfalz.

Sparkasse Vorderpfalz
05.10.2022

Sparkasse Vorderpfalz: Planspiel Börse ist am 4. Oktober gestartet

Jugendliche tauchen in Börsenalltag ein und handeln mit Aktien und Wertpapieren

Das Planspiel Börse der Sparkasse Vorderpfalz ist gestartet: Wer am Ende gewinnt, bestimmt nicht nur der Depotgesamtwert, sondern auch die Erträge aus nachhaltigen Geldanlagen.

Die Sparkasse Vorderpfalz veranstaltet wieder ihr kostenloses Online-Lernspiel Planspiel Börse. Bisher haben sich 41 Schülergruppen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse aus Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis angemeldet. Noch bis zum 17. November können sich weitere Interessenten unter www.planspiel-boerse.de anmelden und teilnehmen. Als digitales Online-Lernprojekt kann das Planspiel Börse überall gespielt werden – im Klassenzimmer, Zuhause oder unterwegs.

Über das eingerichtete Wettbewerbsdepot können die Teilnehmenden mit 50.000 Euro fiktivem Startkapital handeln und eigene Anlagestrategien entwickeln. Doch nicht nur der strategisch kluge Einsatz des fiktiven Startkapitals steht im Vordergrund – das Planspiel Börse möchte die Teilnehmenden auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld sensibilisieren. Wer am Ende gewinnt, bestimmt nicht nur der Depotgesamtwert, sondern auch die Erträge aus nachhaltigen Geldanlagen. Zum Spielende am 31. Januar 2023 werden alle Depots miteinander verglichen und die Siegerteams ermittelt. Die erfolgreichsten Schüler der Sparkasse Vorderpfalz erhalten Geldpreise im Gesamtwert von 1.500 Euro und Teams mit dem höchsten Nachhaltigkeitsertrag zusätzlich 300 Euro. Auf Bundesebene werden die besten Teams zur Siegerehrung nach Frankfurt eingeladen. Weitere Informationen zum Planspiel Börse gibt es unter www.planspiel-boerse.de. Dort können sich die Teilnehmer noch bis zum 17. November kostenlos für das Spiel anmelden.

Sparkasse Vorderpfalz
05.10.2022

Zinssicherheit rückt weiter in den Fokus

Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz: „Ein Bausparvertrag unterstützt nicht nur beim staatlich geförderten Sparen, sondern garantiert auch sichere Darlehenszinsen bei der späteren Finanzierung der eigenen vier Wände“.

In Zeiten stetig steigender Zinsen richtet sich der Blick vieler Immobilienkäufer und Käuferinnen, Eigentümer und Eigentümerinnen mit laufender Baufinanzierung auf Möglichkeiten, den jetzt noch niedrigen Bauzins so lange wie möglich festzuschreiben. Dabei rückt der Zinsanstieg der vergangenen Monate den vermeintlich konservativen Bausparvertrag für die Zinssicherung wieder in den Fokus – sei es für den Immobilienerwerb, die sichere Anschlussfinanzierung oder die Modernisierung der eigenen vier Wände.

Darlehenszinsen werden oft nicht für die gesamte Kreditlaufzeit vereinbart, üblich ist in Deutschland ein Zeitraum von 10 oder 15 Jahren. Danach wird der Baukredit zu den dann gültigen Konditionen neu abgeschlossen. „Fehlt in einer Immobilienfinanzierung eine dauerhafte Zinssicherung, wie sie ein Bausparvertrag bietet, führen steigende Zinsen zu deutlich höheren Belastungen bei den monatlichen Kreditraten und auch den Gesamtkosten“, informiert Polychronis Michailidis, Leiter Bausparen und Versicherungen der Sparkasse Vorderpfalz.

Niedrige Bauzinsen für Anschlussfinanzierung sichern

„Je länger eine Immobilienfinanzierung dauert, desto größer wird das Risiko, bei einer Anschlussfinanzierung ohne Zinssicherung unter Druck zu geraten“, betont Michailidis. Seit Jahresbeginn haben sich die Zinsen für ein zehnjähriges Annuitätendarlehen in etwa verdreifacht. Konjunktur-Experten gehen von weiteren Zinssteigerungen aus.

„Wer bereits seine eigenen vier Wände finanziert oder noch erwerben möchte, kann sich mit einem Bausparvertrag günstige Zinsen über die gesamte Kreditlaufzeit langfristig sichern und gleichzeitig unter bestimmten Voraussetzungen von staatlichen Förderungen profitieren“, so Michailidis. Insbesondere bei einer anstehenden Anschlussfinanzierung sei ein Bausparvertrag gerade jetzt unerlässlich. „Finanzierer sichern sich damit die aktuell immer noch sehr niedrigen Zinsen des Bauspardarlehens und verringern so deutlich ihr Zinsrisiko in der Zukunft“, so Michailidis.

Auch die Zeitschrift Finanztest (Ausgabe 09/2022) stellt mit Blick auf die Zinsrallye der vergangenen Monate fest, dass der klassische Nutzen des Bausparens, nämlich der Schutz vor steigenden Zinsen, derzeit wieder zum Tragen kommt. Michailidis informiert: „Mit einem Bausparvertrag sichern sich Kunden schon viele Jahre im Voraus günstige Zinsen für ihre Finanzierung – unabhängig vom Auf und Ab am Kapitalmarkt.“

Sparkasse Vorderpfalz
28.09.2022

Neuentwicklung des Sparkassen-Quartiers: Zwischenentscheid beim Architektenwettbewerb

Der im April ausgeschriebene Architektenwettbewerb für die Neuentwicklung des Sparkassen-Quartiers der Sparkasse Vorderpfalz in der Wormser Str. 39 in Speyer ist noch nicht final entschieden. In einem freien Architektenwettbewerb hatten sechs Architekturbüros ihre Vorstellungen für eine Umgestaltung des Sparkassen-Quartiers eingebracht. Ziel der Neuentwicklung des Sparkassen-Quartiers ist es, den Sparkassenkunden weiterhin ein zeitgemäßes Banking zu bieten. Zugleich soll ein Beitrag für die Attraktivität der Speyerer Innenstadt geleistet und ein Teil der Fläche wohnwirtschaftlichen Zwecken zugeführt werden. Geplant sind u. a. Mietwohnungen mit einer Wohnfläche von ca. 2.900 qm bei einer Sozialquote von 25%.

Das unabhängige Beurteilungsgremium – bestehend u.a. aus Mitgliedern der Stadt Speyer, des Gestaltungsbeirats der Stadt Speyer, der DAL Bautec, und der Sparkasse unter der Leitung des renommierten Architekten Prof. Zvonko Turkali – hat am Mittwoch drei herausragende Entwürfe in die engere Wahl gezogen, sieht aber noch Ergänzungsbedarf. „Die endgültige Entscheidung kann noch nicht getroffen werden, da uns nun drei Entwürfe vorliegen, die allesamt sehr attraktiv und durchdacht sind. Daher sind weitere Details notwendig, um den finalen Gewinner zu küren“, so Thomas Traue, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Vorderpfalz. „Wir haben im heutigen Entscheidungsprozess intensive und konstruktive Gespräche geführt. Schließlich ist es unser erklärtes Ziel, die beste Lösung für die Stadt zu finden und umzusetzen“, betont der Sparkassenchef.

Wie geht es weiter?

Im nächsten Schritt werden die drei finalisierten Architekturbüros ihre Entwürfe weiter ergänzen, damit sich das Beurteilungsgremium im Laufe des Jahres für eines der Büros entscheiden kann. Anschließend folgt die Vorstellung des Siegerentwurfs im Verwaltungsrat der Sparkasse und den Gremien der Stadt. Vertragsverhandlungen mit dem Gewinner und die weitere Konkretisierung der Umsetzung beginnen Anfang des kommenden Jahres.

Sparkasse Vorderpfalz
14.09.2022

Sparkassenstiftung: Förderanfragen können jederzeit gestellt werden

Auch Vereine und Vorhaben, die nicht so häufig im Rampenlicht stehen, können sich mit ihren Projekten um eine Förderung bewerben.

Die Kuratoriumsvorsitzende Ilona Volk betont, dass die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt seit 1994 einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt leistet.

Schifferstadt – Die Stiftung der ehemaligen Stadtsparkasse Schifferstadt weist darauf hin, dass jederzeit Online-Förderanfragen unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/stiftungen gestellt werden können. Über die Vergabe der Mittel entscheidet das Kuratorium.

Sparkassenstiftung engagiert sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ilona Volk, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, betont: „Die Sparkassenstiftung leistet seit ihrer staatlichen Anerkennung am 7. März 1994 einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Schifferstadt. Sie unterstützt die breite Vielfalt bürgerschaftlichen Engagements. Gefördert werden die Bereiche Kunst und Kultur, Heimatpflege und Heimatkunde, Sport, Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz sowie die Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Erweiterung der Satzung, seit kurzem auch die Bereiche Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe in Schifferstadt unterstützen können“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung, informiert: „Wir unterstützen Vorhaben in Schifferstadt, die möglichst vielen zugute kommen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung“.

Oliver Kolb, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont: „Eine Gesellschaft, die zusammenhält und an der wir alle teilhaben können: Dafür steht die Sparkasse Vorderpfalz. Und dafür stehen auch unsere Sparkassenstiftung in Schifferstadt. Kontinuität und Verlässlichkeit der Mittelvergabe ermöglichen es die in Schifferstadt vorhandenen kulturellen und sozialen Strukturen zu unterstützen. Meine Empfehlung: Bewerben Sie sich mit ihrem gemeinwohlorientierten Projektvorhaben bei unserer Sparkassenstiftung. In vielen Fällen können wir helfen“.

Sparkasse Vorderpfalz
14.09.2022

Losglück: Auto beim PS-Sparen gewonnen

Freute sich über den Gewinn eines MINI Cooper SE: Die Eheleute Ursula und Manfred Nickel aus Oggersheim (Bildmitte). Die Fahrzeugpapiere und -schlüssel wurden von Axel Bevier (r.) und Jenifer Stefanowicz (l.) übergeben.
Foto Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus

Über einen MINI Cooper SE können sich die Eheleute Ursula und Manfred Nickel aus Oggersheim freuen. Bei der Auslosung des PS-Sparens der rheinland-pfälzischen Sparkassen fiel der Hauptpreis auf eines ihrer Lose. Die langjährigen PS-Sparer staunten nicht schlecht als Axel Bevier, Leiter der Geschäftsstelle Ludwigshafen-Oggersheim der Sparkasse Vorderpfalz und ihre Beraterin Jenifer Stefanowicz, die frohe Botschaft überbrachte.

Um gewinnen zu können benötigt man ein PS-Los, das es in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Vorderpfalz zum Preis von 5 Euro zu kaufen gibt. Vier Euro wandern auf ein Sparkonto und ein Euro beträgt der Einsatz für die Auslosung mit monatlichen Gewinnen bis zu 25.000 Euro und einem Auto. Es profitieren aber nicht nur die Gewinner der monatlichen PS-Auslosungen, denn ein Teil des Los-Einsatzes fließt wieder in die Region zurück, als Spenden an Vereine und gemeinnützige Organisationen. Weitere Informationen gibt es unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/pslose. Dort können auch PS-Lose Online gekauft werden.

Text: Sparkasse Vorderpfalz Foto: Sparkasse Vorderpfalz / Klaus Venus
01.09.2022

Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier

Lifestyle-Marke für Garten und Haus: RESTBERRY eröffnet in Q 6 Q 7

  • Murat Özcan: „Wir lieben Garten, Pflanzen und die Natur“
  • RESTBERRY eröffnet direkt neben Sallys Flagship Store im 1. OG von Q 6 Q 7
  • Meet & Greet mit Murat Özcan morgen [29.10.2022] zwischen 10 und 19 Uhr
Murat Özcan, Vater der Lifestyle-Marke RESTBERRY.
Foto: RESTBERRY

RESTBERRY, die neue Lifestyle-Marke für Garten und Haus aus dem „Sallycon Valley“ in Waghäusel, eröffnete gestern [27.10.2022] direkt neben Sallys Flagship Store im 1. Obergeschoss von Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Murat Özcan hat die Marke gemeinsam mit seiner Ehefrau, YouTube-Star Saliha „Sally“ Özcan, entwickelt. RESTBERRY möchte die Garten- und Pflanzenwelt mit naturverbundenem Lifestyle, zeitlosem Design und viel Liebe zum Garten und zur Natur verändern. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Sally hat vor zwei Jahren ihren Flagship-Store bei uns eröffnet. Jetzt auch Murats modernes Shop-Konzept zu beheimaten ist für uns eine konsequente Weiterentwicklung. Mit der Lifestyle-Marke RESTBERRY wird Q 6 Q 7 auch für Garten- und Pflanzenfreunde eine der führenden Shopping-Adressen in der Metropolregion Rhein-Neckar.“ Von 10 bis 19 Uhr ist der RESTBERRY-Store morgen an seinem ersten Tag geöffnet. Ab 10 Uhr steht Murat Özcan für ein Meet & Greet zur Verfügung.

„Wir lieben Garten, Pflanzen und die Natur“, schwärmt Murat Özcan. „Aus einer Anfangsidee über Pflanzen mit Superkräften ist in unserer Kreativschmiede, dem Sallycon Valley, die neue Marke RESTBERRY entstanden. Wir möchten die Garten- und Pflanzenwelt mit naturverbundenem Lifestyle, zeitlosem Design und viel Liebe zum Garten und zur Natur verändern. Das alles ist für uns das pure Leben – dem Alltag entfliehen und die Seele auftanken.“

RESTBERRY ist eine moderne Lifestyle-Marke für alle Gartenliebhaber und leidenschaftliche Menschen, für die die Farbe Grün mehr als nur ein Wort ist. Ziel des RESTBERRY-Teams ist es nicht nur, Gartenträume anhand von Produkten und Werkzeugen wahr werden zu lassen, sondern zu motivieren, wieder mehr zur Natur zu finden und den eigenen grünen Raum zu schaffen. 

Neben Murat und Saliha „Sally“ Özcan steht hinter RESTBERRY ein Team aus Pflanzenexperten, Visionären und Designern, die das Ziel verfolgen, die Gartenwelt etwas zu verschönern und das Leben zu bereichern. Mit effizienten und innovativen Produkten fördern sie den grünen Daumen und machen dadurch das Gärtnern nicht nur optisch schön, sondern auch kinderleicht.

Die Produktpalette reicht von besonderen Pflanzen über ausgewählte Accessoires und Fashion bis hin zu hilfreichen Dingen fürs Gärtnern. RESTBERRY hat ein einzigartiges Sortiment aus Produkten zusammengestellt, die durch Qualität und Langlebigkeit überzeugen. Zum Teil sind es sogar handgefertigte, mit Liebe hergestellte Unikate.

Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt: „Q 6 Q 7 steht seit der Eröffnung vor mehr als sechs Jahren für außergewöhnliche, kreative Konzepte. Die besondere Lifestyle-Marke RESTBERRY entspricht deshalb perfekt unserer Grundstrategie, mit der wir uns auch als Vorreiter in einer Branche sehen, die vor neuen Herausforderungen steht. Mit der Lifestyle-Marke RESTBERRY wird Q 6 Q 7 zudem auch für Garten- und Pflanzenfreunde eine der führenden Shopping-Adressen in der Metropolregion Rhein-Neckar.“

Neben RESTBERRY hat vor zwei Wochen auch Baby Walz und gestern [27.10.2022] Ravensburger in Q 6 Q 7 eröffnet. Eine weitere Neueröffnung folgt in wenigen Wochen: MediaMarkt wird in Kürze seine Kunden im fast gesamten 1. Obergeschoss von Q 7 begrüßen.

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: RESTBERRY
28.10.2022

Spiel & Spaß für die ganze Familie: Ravensburger eröffnet in Q 6 Q 7

  • Breite Produktauswahl, Neuheiten und Spezial-Angebote am Eröffnungswochenende
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Großartige Erweiterung des Portfolios im Quartier“
  • Weitere Neueröffnungen: Baby Walz, Restberry, MediaMarkt
Eröffneten am Donnerstag [27.10.2022] den „Ravensburger Pop up Store“ in Q 6 Q 7 Mannheim (von links): Anne Müntinga (Deputy Store Manager), Siglinde Nowack (Geschäftsführung), Marlis Ehrenbeck (Q 6 Q 7 Retail & Quartier-Verantwortliche), Sigrid Schmidt (Store-Mitarbeiterin), Hendrik Hoffmann (Geschäftsführer der CRM Center & Retail Management GmbH), Christiane Tillmann (Head of Operations Retail GSA), Rosa Meyer (Store-Manger).
Foto: Ravensburger Freizeit & Promotion GmbH

In Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. ist der Spiel- und Spaß-Faktor abermals deutlich angestiegen: Nach dem Start von YULLBE GO, dem Virtual-Reality-Abenteuer des Europa-Park im September, eröffnete heute [27.10.2022] Ravensburger, deren Markenzeichen das blaue Dreieck ist, einen Pop-up-Store. In diesem geradezu fantastischen Raum lässt sich die große Produktvielfalt der Ravensburger-Gruppe mit den Marken Ravensburger, BRIO und ThinkFun entdecken. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Wir freuen uns sehr über diese hervorragende Erweiterung unserer Angebotspalette. Ravensburger passt perfekt zu uns.“

Das blaue Dreieck von Ravensburger ist eine der führenden Marken für Puzzles, Spiele und Beschäftigungsprodukte in Europa sowie für Kinder- und Jugendbücher im deutschsprachigen Raum. Ravensburger ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das vor fast 140 Jahren in Oberschwaben gegründet wurde und gleichermaßen für die Werte Freude, Bildung und Gemeinsamkeit steht, die gerade in unserer heutigen schnelllebigen Welt zunehmend wichtiger werden. In diese Erlebniswelt können alle Altersgruppen jetzt im Quartier Q 6 Q 7 in Mannheim eintauchen. Dazu gehört auch eine breite Auswahl an Puzzles. Und auf die Kleinsten wartet ein BRIO-Spieltisch zum Ausprobieren, Spielen und Spaß haben.

Ergänzt wird das Produkt-Portfolio durch die Spielzeuge der schwedischen Marke BRIO und Produkte des US-Spieleverlags ThinkFun. Während ThinkFun mit Logikspielen dafür sorgt, dass der Verstand spielerisch trainiert wird, zeichnet sich BRIO durch hochwertiges Holzspielzeug für die Kleinsten aus.

Speziell zur Eröffnung hat Ravensburger abwechslungsreiche Angebote der verschiedenen Kategorien zusammengestellt. Mit dem BRIO Adventskalender gibt es sogar schon das passende Geschenk für die Vorweihnachtszeit. Und das Beste: Am Eröffnungswochenende lockt ein Glücksrad mit attraktiven Preisen.

Am Donenrstag [27.10.2022] wurde der „Ravensburger Pop up Store“ offiziell eröffnet. Dabei handelt es sich um einen temporären Store, der hinsichtlich des Ladenaufbaus vom eigentlichen Ravensburger Store-Konzept abweicht. Siglinde Nowack aus der Geschäftsführung der Ravensburger Freizeit & Promotion GmbH: „Wir sind froh, jetzt auch in Q 6 Q 7 Mannheim mit einem „Ravensburger Pop Up Store“ vertreten zu sein und freuen uns sehr auf die ersten Kunden und darauf, unsere breite Ravensburger Produktvielfalt aufzeigen zu können.“

Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann, Geschäftsführer der CRM – Center & Retail Management GmbH, die Q 6 Q 7 betreibt: „Spiel und Spaß spielen eine zunehmend große Rolle bei uns in Q 6 Q 7. Ravensburger passt perfekt in den Marken-Mix. Exklusive Angebote und ausgezeichnete Beratung zu Produkten von höchster Qualität, das erwarten unsere großen und kleinen Kundinnen und Kunden in Q 6 Q 7. Ravensburger wird sie begeistern!“

Neben Ravensburger hat vor zwei Wochen auch Baby Walz in Q 6 Q 7 sein Geschäft eröffnet. Weitere Neueröffnungen folgen in den kommenden Tagen und Wochen: Die Gartenzubehör-Marke „Restberry“ aus dem „Sallycon Valley“ präsentiert sich direkt neben Sallys Flagship Store und MediaMarkt wird in Kürze seine Kunden im fast gesamten 1. Obergeschoss von Q 7 begrüßen.

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: Ravensburger Freizeit & Promotion GmbH
27.10.2022

Komplette Baby-Ausstattung und mehr: Baby Walz eröffnet in Q 6 Q 7

  • Am 15.10.2022 große Eröffnung mit Intensiv-Beratung und vielen Aktionen
  • Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Hervorragende Bereicherung für Vielfalt im Quartier“
  • Weitere Neueröffnungen: Restberry, Ravensburger, MediaMarkt
Herausragende Einkaufserlebnisse und vielfältige Gastronomie: Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. mit dem belebten Münzplatz.
Foto: Johannes Vogt für Q 6 Q 7

Baby Walz macht Q 6 Q 7 Mannheim jetzt auch zur Shopping-Adresse Nr. 1 in der Metropolregion Rhein-Neckar für die Allerjüngsten: Alles was zur kompletten Baby-Ausstattung gehört und mehr findet sich in Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. Mit zahlreichen Angeboten und Attraktionen eröffnet Baby Walz morgen [15.10.2022] sein Geschäft im 1. Obergeschoss von Q 6 mit Expertenberatung durch Vertreter der Hersteller wie bugaboo, Joie, Joolz, Nuna und Werner Christ Baby, mit Glücksrad, tollen Aktionen und Rabatten von bis zu 150 Euro. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Baby Walz ist eine hervorragende Bereicherung für die ohnehin schon große Vielfalt in Q 6 Q 7.“

Die Nachricht, dass Nachwuchs ins Haus steht, gehört für (werdende) Eltern zu den glücklichsten Momenten im Leben. Einer der wichtigsten frühen Begleiter der wachsenden Familie ist Baby Walz mit seiner Komplettausstattung für den Nachwuchs bis drei Jahre: Hochstühle, Kleidung, Pflegeartikel, Umstandsmode, Stillzubehör, Sicherheitsartikel, Reisebetten, Schlafzubehör, Babytragen, Toilettenaufsätze, Badehandtücher, Spannbetttücher, Oberbetten, Babybetten und noch viel mehr… – den Bedarf der jüngsten Familienmitglieder deckt Baby Walz von A bis Z, sowohl im neuen Geschäft im Mannheimer Quartier Q 6 Q 7 als auch online. Im Quartier steht die ausführliche Beratung im Vordergrund. Filialleiterin Melanie Müller und ihr Team werden zur Eröffnung am Samstag [15.10.2022] zusätzlich von Außendienstmitarbeitern und Beratungspersonal zahlreicher Hersteller – von bugaboo und Joie über Joolz und Nuna bis Werner Christ Baby – unterstützt.

Beratung ist ohnehin das A und O bei Baby Walz. Regionalleiterin Susanne Scherer empfiehlt, Beratungstermine vorab zu vereinbaren. Dann steht ein:e Mitarbeiter:in exklusiv für ausführliche Beratung zur Verfügung und kann diese nach den Wünschen der Eltern auch schon vorbereiten.

Es sind jedoch nicht nur die Eltern, die Fragen stellen. Die Experten von Baby Walz fragen mindestens eben so häufig, um optimal beraten zu können, beispielsweise nach der Größe des Kofferraums – um sicher zu sein, dass der Wunsch-Kinderwagen auch hinein passt.

Zur Eröffnung am Samstag haben sich Melanie Müller und ihr Team zahlreiche Aktionen überlegt. Neben der Intensiv-Beratung durch die Hersteller lockt ein Glücksrad mit tollen Geschenken – vom Autositz bis zum Buggy. Darüber hinaus gibt es Rabatte bis zu 150 Euro. Sechs Baby-Walz-Mitarbeitende betreuen die Kunden derzeit in Q 6 Q 7 Mannheim. „Wir wollen uns aber noch verstärken“, so Melanie Müller: „Wer Interesse hat, kann einfach bei uns im Laden vorbeischauen und sich vorstellen.“

Baby Walz in Q 6 Q 7 ist ein Multi-Channel-Store, wie Regionalleiterin Susanne Scherer erläutert: „Alle Artikel aus unserem Online-Shop können Sie sich kostenlos in die Filiale schicken lassen und umgekehrt schicken wir Ihnen auch alle Artikel aus unserem Store im Quartier gerne nach Hause.“

Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann freut sich über das neue Angebot: „Baby Walz ist nicht nur eine hervorragende Bereicherung für die ohnehin schon große Vielfalt in Q 6 Q 7, sondern passt auch perfekt in den Marken-Mix. Ausgezeichnete Beratung in einer modernen Atmosphäre zum Wohlfühlen mit Produkten von höchster Qualität, das erwarten unsere Kundinnen und Kunden in Q 6 Q 7 und das wird sie begeistern.“

Weitere Neueröffnungen folgen in den kommenden Wochen: Die Gartenzubehör-Marke „Restberry“ aus dem „Sallycon Valley“ eröffnet direkt neben Sallys Flagship Store, ebenso wird Ravensburger bald in seinen neuen Shop in Q 6 Q 7 einladen und MediaMarkt wird in Kürze seine Kunden im fast gesamten 1. Obergeschoss von Q 7 begrüßen.

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: Johannes Vogt für Q 6 Q 7
14.10.2022

Q 6 Q 7: Reisen durch virtuelle Welten im Herzen von Mannheim

  • Mannheims erster Bürgermeister Christian Specht eröffnet VR-Attraktion YULLBE in Q 6 Q 7
  • Michael Mack lobt Standort: „Werden Europa-Park-Feeling nach Mannheim bringen“
  • Hendrik Hoffmann: „YULLBE ist weiteres Ausrufezeichen für außergewöhnliche Konzepte“
Eröffneten YULLBE GO in Mannheim (von links): Nicolas Mack, Christian Specht (1. Bürgermeister Mannheim), Miriam und Michael Mack, Influencer Younes Zarou, Achim Ihrig (Geschäftsführer Dienstleistungen bei DIRINGER & SCHEIDEL), Hendrik Hoffman (Geschäftsführer Quartier Q 6 Q 7), Thomas Wagner (Geschäftsführer VR Coaster).
Foto: Thomas Tröster für Europa-Park

Das war ein unterhaltsames „Go“ für YULLBE GO im Quartier Q 6 Q 7 im Herzen der Mannheimer Innenstadt. Am 23.09.2022 wurde die Virtual Reality Attraktion feierlich eröffnet. Inmitten des Stadtquartiers können sich Teilnehmer ab acht Jahren (ohne Begleitung der Eltern ab zwölf Jahren) nun auf eine Vielzahl virtueller Abenteuer freuen. Alle aktuellen YULLBE GO Angebote stehen den Gästen aus der Rhein-Neckar-Region ab sofort zur Verfügung und machen den Einkaufstrip so zum besonderen Erlebnis für die ganze Familie.

Influencer Younes Zarou war der erste Spieler der YULLBE GO Experience in Mannheim.
Foto: Thomas Tröster für Europa-Park

Mit einer VR-Brille und einem Handtracker ausgerüstet, bewegen sich Teilnehmer von YULLBE GO frei im Raum und stürzen sich in immersive Abenteuer. Ob bei einer abenteuerlichen Entdeckungstour durch den verzauberten Europa-Park mit Ed und Edda, einer Mission ins Weltall oder bei einer waghalsigen Verbrecherjagd – die VR-Experience begeistert Groß und Klein gleichermaßen. Feierlich eröffnete Christian Specht, erster Bürgermeister der Stadt Mannheim, am 23.09.2022 den neuen Standort und freute sich über das innovative Angebot: „Es ist eine besondere Auszeichnung für die Stadt Mannheim, von nun an ein Stück Europa-Park zu beheimaten. Der neue YULLBE GO Standort im Quartier Q 6 Q 7 verbindet virtuelles Entertainment und analoges Shopping zu einem innovativen Erlebnis, eine absolute Bereicherung für unsere zukunftsorientierte Stadt.“ Die Kooperation mit dem Europa-Park sei auch für die Stadt wichtig: „Wir brauchen Frequenz in unseren Innenstädten und müssen dabei auf neue Medien und Innovationen setzen. Deshalb ist diese Eröffnung weit mehr als nur ein Shop-Konzept. Ganz herzlichen Dank all jenen, die dies möglich gemacht haben.“

Auch die Social-Media-Größe Younes Zarou, einer der erfolgreichsten Influencer weltweit mit mehr als 60 Millionen Followern auf Instagram, YouTube und TikTok, der durch seine kreativen Videos bekannt wurde, zeigte sich bei der Eröffnung beeindruckt von der Vielfalt der virtuellen Erlebnisse.

Besichtigten den in Europa-Park- und Rulantica-Motive getauchten Verbindungssteg von Q 6 Q 7 (von links): Achim Ihrig, Christian Specht, Michael und Miriam Mack, Hendrik Hoffman, Nicolas Mack, Christian von Elverfeldt (Geschäftsführer MACK Rides).
Foto: Thomas Tröster für Europa-Park

Ab sofort können die Kunden des Quartier Q 6 Q 7 ihren Einkaufsbummel oder den Restaurantbesuch in der Mannheimer City durch das neue Angebot zu einem großartigen Ausflug mit Freunden und Familie ausweiten. Michael Mack, geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park und Gründer von MackNeXT, lobt den einmaligen Standort: „Mit YULLBE GO kommt nicht nur unsere innovative und starke VR-Attraktion nach Nordbaden, wir werden in Zukunft auch ein bisschen Europa-Park Feeling nach Mannheim bringen. Hier gibt es Geschenkideen für jedes Alter, vor allem aber werden auch Ed Euromaus und seine Freunde immer wieder in Q 6 Q 7 zu Gast sein und die Kunden mit tollen Mitmach-Aktionen begeistern.“ Der neue Store von YULLBE GO bietet eine große Auswahl an Europa-Park Souvenirs, außerdem können Tickets für Deutschlands größten Freizeitpark sowie für die Wasserwelt Rulantica direkt vor Ort erworben werden. Damit ist die Neueröffnung eine ideale Ergänzung zum bestehenden Angebot des Quartier Q 6 Q 7.

Als urbaner Treffpunkt für Einheimische und Touristen in Mannheim zählt das Quartier zu den attraktivsten Besuchermagneten der Quadratestadt. Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann über die Zusammenarbeit: „Dass das zukunftsweisende Projekt YULLBE jetzt bei uns in Q 6 Q 7 Einzug halten kann, ist auch dem persönlichen Engagement der Familie Mack und der Unternehmerfamilie von DIRINGER & SCHEIDEL zu verdanken: Das ist für mich ein Beleg, wie die Zusammenarbeit von erfolgreichen Familienunternehmen dazu führen kann, dem Wettbewerb immer einen Schritt voraus zu sein.“

YULLBE GO in Mannheim wurde am 23.09.2022 feierlich eröffnet.
Foto: Thomas Tröster für Europa-Park

Hoffmanns besonderer Dank bei der Eröffnungsveranstaltung galt Frankreichs Honorarkonsul in Mannheim, Folker Zöller, der die Verbindung zwischen der Europa-Park-Gesellschafterfamilie und Q 6 Q 7-Management hergestellt hatte. „Mit dieser Eröffnung setzten wir mit Q 6 Q 7 ein weiteres Ausrufezeichen für außergewöhnliche Konzepte. Viele unserer Besucher warten neugierig darauf, YULLBE auszuprobieren.“ Hoffmann überreichte Michael Mack als Dank „für Ihr Vertrauen, mit YULLBE bei uns in Q 6 Q 7 zu starten“ ein „Namensgeschenk“, wie es nur Mannheim kann: Das Autokennzeichen „MA-CK 1978“, „für allzeit freie Fahrt durch unsere Stadt.“

Text: CRM – Center & Retail Management GmbH Foto: Thomas Tröster für Europa-Park
29.09.2022

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS)

BAFA-Zuschüsse bei Sanierungen von Immobilien

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. informiert über die Fördermöglichkeiten einzelner energetischer Sanierungsmaßnahmen

Sanierungsmaßnahmen an „in die Jahre gekommenen“ Ein- oder Mehrfamilienhäusern sind aufwändig und für viele Eigentümer in heutigen Zeiten kaum ohne Kredit oder finanzielle Unterstützung umsetzbar. Staatliche Förderungen oder KfW-Kredite helfen bei der Finanzierung und Kostenreduzierung. Aufgrund der allgemeinen Haushaltslage hat der Staat allerdings einige Fördersätze zuletzt deutlich reduziert oder komplett gestrichen. Besonders bei der Umsetzung einzelner energetischer Sanierungsmaßnahmen können Hauseigentümer und Wohnungseigentümergemeinschaften aber weiter von Fördermitteln profitieren. Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (kurz: VDIV-RPS) klärt auf, welche Programme das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Verfügung stellt, um Investitionsanreize zu energetischen Sanierungen zu schaffen und das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu stärken.

Die in diesem Sommer durchgeführte Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) hatte reduzierte Fördersätze, überarbeitete Förderbedingungen, ein neues Bonussystem und eine Neuordnung der Zuständigkeiten von KfW und BAFA zur Folge. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist weiter wie bisher für die Vergabe von Krediten zuständig, bewilligt im Bereich Förderungen aber künftig nur noch Maßnahmen für Sanierungen und Neubauten von Effizienzhäusern. Das dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstellte BAFA übernimmt ab sofort die gesamte Bundesförderung für effiziente Gebäude – das umfasst jedoch keine Komplettsanierungen, sondern ausschließlich Einzelprojekte in Bestandsimmobilien (BEG EM). Da der Bund zur Senkung der CO2-Emission und zum Erreichen seiner Klimaziele den Anteil erneuerbarer Energien steigern möchte, unterstützt er über diese BAFA-Programme Investitionen in energetische Sanierungen in Bestandsbauten (Wohngebäude) je nach Maßnahme mit 15 bis – in Einzelfällen und unter Erhalt weiterer Boni – rund 40 Prozent der förderfähigen Kosten (höchstens 60.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr). Ein großer Mehrwert: Anders als bei einem KfW-Kredit müssen BAFA-Zuschüsse nicht zurückgezahlt werden. Förderfähig sind Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle zur Erhöhung der Energieeffizienz eines Hauses (Fenster, Türen, Dämmung von Außenwänden und Dächern) sowie in den Bereichen Anlagentechnik (u.a. energieeffiziente Klima- und Lüftungsanlagen in Wohngebäuden) oder Heizungstechnik (u.a. Einbau umweltfreundlicher Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien). Die Zuschüsse können im Bereich „Anlagen zur Wärmeerzeugung“ je nach Art der neu installierten Heizung zwischen 10 bis 25 Prozent der förderfähigen Investitionssumme liegen. Biomassenheizungen werden mit 10 Prozent, Solarthermieanlagen und Wärmepumpen sogar mit 25 Prozent bezuschusst. Dr. Oliver Martin, Vorstandsvorsitzender des VDIV-RPS: „Für den Austausch alter Öl-, Kohle-, strombetriebener Nachtspeicherheizungen oder mindestens 20 Jahre alter Gasheizungen wurde zusätzlich ein Bonus von weiteren 10 Prozent ausgelobt, wenn die Anlage durch eine energieeffiziente Biomasseheizung, Wärmepumpe oder erneuerbare Energie-Hybridheizung ersetzt und nach der Sanierung auf das Beheizen des Gebäudes mit fossilen Brennstoffen verzichtet wird, was leider nicht in allen Liegenschaften so auch im Detail umgesetzt werden kann und daher regelmäßig auch auf hierauf spezialisierte Fachplaner und Experten zurückgegriffen werden sollte.“

BAFA-Programme bezuschussen auch die Optimierung bestehender Heizanlagen, etwa durch den Einbau moderner effizienter Umwälz- oder Wasser-Zirkulationspumpen, die Optimierung der Wärmepumpen oder die Dämmung der Rohrleitungen mit 15 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Außerdem wird die Fachplanung oder Baubegleitung von energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen unter anderem mit Hilfe eines Energie-Effizienz-Experten mit bis zu 50 Prozent der förderfähigen Kosten unterstützt. Laut BAFA sind die förderfähigen Kosten für diese Beratung pro Kalenderjahr bei Ein- bis Zweifamilienhäusern auf 5.000 Euro, bei Mehrfamilienhäusern auf 2.000 Euro pro Wohneinheit gedeckelt. Übrigens: Neben den genannten energetischen Sanierungen sind anteilig auch Bauaktivitäten rund um die eigentliche Einzelmaßnahme förderfähig. Dazu zählen beispielsweise das Eindecken des neu gedämmten Daches mit neuen Dachziegeln sowie anfallende Maurer- oder Malerarbeiten. Eine detaillierte Übersicht über die energetischen Förderbereiche bei der Sanierung von Wohn- oder Nichtwohngebäuden, die maximale Zuschusshöhe und die Voraussetzungen für den Erhalt einer Förderung bietet die BAFA-Homepage unter www.bafa.de. Hier ist auch das ausführliche Infoblatt zu den förderfähigen Maßnahmen und Leistungen abrufbar; darüber hinaus finden Interessierte Informationen über die einzelnen Schritte der Antragstellung. Antragsberechtigt für die BAFA-Programme für Wohngebäude sind unter anderem Privatpersonen, Eigentümergemeinschaften oder Wohnungsbaugenossenschaften. Ein Rechtsanspruch auf eine Förderung besteht für Antragssteller allerdings grundsätzlich nicht. Dr. Oliver Martin: „Der Antrag ist vor Baubeginn online einzureichen. Zudem müssen alle Fördervoraussetzungen erfüllt sein, da sonst kein positiver Bescheid erteilt werden kann. Die Vergabe von Aufträgen darf also erst nach der Antragsstellung erfolgen. Sinnvoller ist es, mit der Vergabe und dem Start der Sanierungsarbeiten sogar bis zum Erhalt des BAFA-Zuwendungsbescheides zu warten, denn auch das Bewilligungsverfahren kann einige Zeit in Anspruch nehmen.“ Neben dem Antrag und einer technischen Projektbeschreibung muss auf dem BAFA-Portal auch ein Kostenvoranschlag über die zu erwartenden Kosten der Sanierungsmaßnahme hochgeladen werden. Antragssteller sind also verpflichtet, im Vorfeld zwingend Angebote von Fachfirmen einzuholen, um einen Überblick über die voraussichtlichen Baukosten zu erhalten. Zu beachten gilt: Bei einigen Einzelmaßnahmen ist die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten vorgeschrieben. Dazu zählen Sanierungen an der Gebäudehülle wie Fenster oder Dämmungen sowie im Bereich Anlagentechnik. Die Liste zertifizierter Energieberater der deutschen Energie-Agentur ist unter www.energie-effizienz-experten.de einzusehen. Über das Suchfeld finden Antragssteller hier den passenden Energie-Effizienz-Experten direkt in ihrer Nähe. Bei Förderungen rund um Heizungsanlagen ist es ausreichend, wenn der Antrag gemeinsam mit einem Fachunternehmen oder einem zertifizierten Energieberater eingereicht wird. So ist sichergestellt, dass die technischen Mindestanforderungen der Anlage auch tatsächlich eingehalten werden. Bei der Zuschussbewilligung für eine energetische Einzelmaßnahme erhält der Antragsteller einen Zuwendungsbescheid. Der Bewilligungszeitraum beträgt dann 24 Monate, in denen die zu fördernde Einzelmaßnahme von Fachunternehmen umgesetzt werden kann; bei unverschuldeten Verzögerungen ist eine Fristverlängerung möglich. Nach Abschluss der Sanierungsmaßnahme sind alle Rechnungen inklusive Verwendungsnachweis online über das BAFA-Portal einzureichen. Nach erfolgreicher Prüfung folgt der Feststellungsbescheid per Post und der gewährte Zuschuss wird von der Bundeskasse Trier auf das bei der Antragstellung angegebene Konto (private Person, WEG, Hausverwaltung) ausgezahlt.

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS)
18.10.2022

Die Vorteile einer digitalen Eigentümerversammlung

Die Eigentümerversammlung ist das Herzstück einer Wohnungseigentümergemeinschaft. Sie findet jährlich statt; in Sonderfällen können – wenn es mehr als ein Viertel der Eigentümer verlangen – weitere Versammlungen zu wichtigen Entscheidungen und Themen einberufen werden. In der nicht öffentlichen Versammlung werden unter den Eigentümern wichtige Themen besprochen und Beschlüsse gefasst. Tagungsordnungspunkte sind etwa die Diskussion über die Nutzung und Instandhaltung des Gemeinschaftseigentums, Entscheidungen über bauliche Veränderungen oder die Verabschiedung von Jahresabrechnung und Wirtschaftsplan. Seit Beginn der Coronapandemie finden viele Eigentümerversammlungen nicht oder nur mit deutlicher Verzögerung statt. Die Folge sind mehrfache Verschiebungen, unzufriedene Eigentümer, ein drohendes Terminchaos für die ausrichtenden Verwaltungen. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, entscheiden sich viele Eigentümergemeinschaften, zumindest temporär auf Hybrid- bzw. auf digitale – auch onlinebasierte – Versammlungen zu setzen. Der Vorteil: Eigentümer haben die Möglichkeit, bequem von zu Hause und unterwegs per Tablet oder Smartphone an der noch zwingend durchzuführenden Präsenzveranstaltung teilzunehmen, ohne selbst zum Tagungsort anreisen zu müssen. Beschlüsse können so auch in Coronazeiten schnell und unbürokratisch verabschiedet werden.

Nach Informationen des Bundesjustizministeriums soll das Wohnungseigentumsgesetz womöglich noch in diesem Jahr dahingehend geändert werden, dass sich Eigentümer künftig nicht mehr nur ergänzend zur Präsenzversammlung für eine hybride, also auch online Teilnahme, sondern dauerhaft für eine onlinebasierte Veranstaltungsform entscheiden können. Axel Ewen, Vorstandsmitglied im Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. „Die online-basierten Versammlungstools haben sich in den letzten Jahren bewährt: Jeder hat sowohl privat als auch beruflich Erfahrungen mit der Durchführung von digitalen Meetings gesammelt. Praxisgerecht sehen wir die Planung, welche eine reine Online-Versammlung nur dann gestattet, wenn sie von der Eigentümergemeinschaft einstimmig beschlossen wird. So wird den Wohnungseigentümergemeinschaften Rechnung getragen, deren Eigentümerstruktur eine reine Onlineversammlung – womöglich auch aus Alternsgründen – nicht wünschen. Gleichzeitig würde der Weg für die Gemeinschaften geöffnet, die auf eine Präsenzveranstaltung verzichten können, denn diese ist aktuell – trotz der bereits bestehenden Möglichkeit eine Onlineteilnahme für die Zukunft zu beschließen – noch immer zwingend einmal jährlich abzuhalten.“

Die Ausrichtung von reinen Online-Versammlungen kann ein Mehrwert für Verwaltungen und Wohnungseigentümergemeinschaften sein. Sie sind für alle Beteiligten mit geringer Vorlaufszeit und weniger Aufwand einfach plan- und durchführbar. Da keine externe Tagungslocation angemietet oder ein langer Anfahrtsweg in Kauf genommen werden muss, entfallen Kosten für Raummiete, Bewirtung und Sprit. Ebenso verläuft eine digitale Versammlung in der Regel deutlich effizienter und strukturierter, als das zeitintensive Abarbeiten der Tagungsagenda bei einer Präsenzveranstaltung. Allgemein kann diese Ausrichtungsform helfen, der zunehmenden Personalknappheit in Verwaltungen entgegenzuwirken und die Arbeit der Verwaltungsmitarbeiter – auch im Interesse der Wohnungseigentümer – etwas zu erleichtern. Gleichwohl sind die technischen Voraussetzungen zunächst für alle Beteiligten zu schaffen. Ein weiterer Aspekt: Bei vereinfachter Online-Teilnahme, etwa aus dem Urlaub oder unterwegs von einer Geschäftsreise, steigt die Teilnahmebereitschaft der Eigentümer. Der Prozess der Willensbildung wird gestärkt und Beschlüsse können so – auch bei dringend anstehenden Sanierungsmaßnahmen – mit den erforderlichen Mehrheitsverhältnissen schneller herbeigeführt werden. Dieser Aspekt ist von enormer Bedeutung, da seit dem coronabedingten Ausfall der Präsenzversammlungen viele Beschlüsse liegengeblieben sind. Die Folge: aufgeschobene Sanierungsmaßnahmen und ein wachsender Sanierungstau in vielen Gebäuden. Axel Ewen: „Online Versammlungen sollen die klassische Präsenz- oder Hybrid-Eigentümerversammlung nicht komplett ersetzen, sondern Eigentümergemeinschaften viel mehr eine weitere Alternative zur Verfügung stellen. Diese zeigt ihnen auf, welche neuen Tagungsmöglichkeiten es dank digitaler Technologien gibt und wie einfach und zeitnah so wichtige Entscheidungen bezüglich des eigenen Eigentums getroffen werden können.“ 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS)
27.09.2022

Klimafreundliche Stromerzeugung über Solarenergie in Mehrfamilienhäusern

Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. informiert über Photovoltaikanlagen und die Schritte von der Planung bis zur Inbetriebnahme

Die Zahl der Photovoltaikanlagen steigt kontinuierlich, 2022 gibt es bereits über 2 Millionen auf deutschen Dächern. Neben allgemeinen Nachhaltigkeitstrends ist dafür vor allem die Entwicklung der Strompreise verantwortlich. Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (kurz VDIV-RPS) beschreibt nachfolgend verschiedene Betriebsmodelle von Solarstromanlagen für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG) und erklärt die wichtigsten Schritte auf dem Weg zur kostengünstigen Stromerzeugung auf den Dachflächen des Gemeinschaftseigentums.

Viele Eigentümer von Wohnimmobilien investieren aktuell in die Erzeugung von nachhaltigem Sonnenstrom. Sie versprechen sich dadurch etwas Unabhängigkeit von dem hochpreisigen Strom der Energieanbieter und der rasanten Preisentwicklung auf dem Strommarkt. Während auf Dächern von Einfamilienhäusern immer mehr Photovoltaik-Module installiert werden, die Sonneneinstrahlung direkt in elektrische Energie umwandeln, gestaltet sich dieses Vorhaben bei Mehrfamilienhäusern in der Regel schwieriger: die Installation einer Photovoltaikanlage ist nach § 20 Absatz 1 WEG eine bauliche Veränderung am Gemeinschaftseigentum, die zur Umsetzung einen WEG-Beschluss erfordert. Trifft der Eigentümer eines Eigenheims derartige Entscheidungen unbürokratisch selbst, sind diese Prozesse innerhalb einer Wohnungseigentümergemeinschaft aufgrund verschiedener Interessen und hoher Investitionskosten von mehreren zehntausend Euro komplex. Angelika Neubauer, Vorstandsmitglied im VDIV-RPS: „Das Thema Solarenergie bedarf im Vorfeld einer detaillierten Planung und Beratung. Möchte eine WEG Solarstrom produzieren, sollten die Betriebsmodelle von Solaranlagen gemeinsam mit einem Experten auf Vor- und Nachteile analysiert und Angebote verschiedener Anbieter eingeholt werden. Ein wichtiges Thema ist dabei immer die Frage der Finanzierung: Welches Förderprogramm hilft bei der Senkung der Investitionskosten? Investieren nur einzelne Eigentümer oder die komplette WEG? Gibt es Nutzungskonzepte, die für die WEG dank eines Miet- oder Pachtmodells mit einem Solarstromdienstleister keine Investitionen erfordern? Oftmals wird neben der notwendigen Leitungsführung das Thema Brandschutz übersehen und/oder der entsprechende Fachplaner hier zu spät eingeschaltet. Auch die Lieferzeiten der Solarmodule und die Verfügbarkeiten der Handwerksbetriebe werden – bei allem Verständnis für den Wunsch nach einer nachhaltigeren Nutzung der Sonnenenergie – leider teilweise nicht von allen Interessierten berücksichtigt.“  Besteht seitens einzelner Eigentümer der Wunsch einer Photovoltaikanlage, empfiehlt es sich, weitere Mitstreiter für das Vorhaben zu gewinnen oder – im Hinblick auf die erforderliche Beschlussfassung – im Vorfeld notwendige Mehrheitsverhältnisse auszuloten, offene Fragen zu klären und die Verwaltung in die Planungen einzuweihen. Interessieren sich innerhalb einer Hausgemeinschaft nur wenige Eigentümer für die Anschaffung, besteht für sie die Möglichkeit, für die Solarstromversorgung auf dem Dach auf eigene Kosten Einzelanlagen zu errichten. Da Dachflächen zum Gemeinschaftseigentum zählen, kann die Eigentümergemeinschaft diesen Bereich dafür an einzelne Eigentümer verpachten. DIE perfekte Allgemeinlösung für Mehrfamilienhäuser existiert nicht, das ideale Betriebsmodell ist je nach Immobilie und WEG von verschiedenen Faktoren abhängig. Dabei spielen Punkte wie die Lage, Hausgröße, die verfügbare Dachfläche oder der allgemeine Strombedarf eine wichtige Rolle. Darüber hinaus ist ausschlaggebend, welche Art der Stromversorgung die geplante Anlage erfüllen soll: Der erzeugte Solarstrom kann beispielsweise ausschließlich für die Deckung des allgemeinen Strombedarfes, etwa für den Aufzug oder die Beleuchtung von Tiefgarage oder Treppenhaus genutzt werden, alternativ eine Solarthermieanlage als Ergänzung zur klassischen Öl- und Gasheizung Wärmeenergie zuliefern, oder – im Idealfall – auch einzelne Wohneinheiten über eigene Stromzähler direkt mit Solarenergie versorgen. Neben der Stromgenerierung für rein lokale Zwecke innerhalb des Gebäudes kann der erzeugte Strom alternativ per Volleinspeisung auch komplett und ausschließlich in das öffentliche Stromnetz fließen. Nach der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (kurz: EEG) vom 30. Juli wird dieser Schritt für Eigentümer von Photovoltaikanlagen dank steigender Vergütungssätze künftig deutlich attraktiver. Das neue EEG bietet ab 01.01.2023 auch weitere Förderungsmöglichkeiten für Neuinvestitionen und die Inbetriebnahme von Eigenversorgeranlagen, neuerdings auch auf Carports und Garagen, falls keine geeignete Dachfläche zur Verfügung stehen sollte. Die WEG hat neben der Möglichkeit des kompletten Erwerbs und des eigenständigen Betreibens der Photovoltaikanlage die Option, die erstellte Anlage an einen externen Dienstleister zu verpachten, der als Betreiber für die Stromlieferung zuständig ist. Möchte die Wohnungseigentümergemeinschaft die hohen Investitionskosten nicht übernehmen, kann sie die Dachfläche bei größeren Wohnanlagen auch einem externen Energiedienstleister zur Verfügung stellen, der dort die passende Photovoltaikanlageauf eigene Kosten installiert und betreibt. Die Hausbewohner profitieren so von ihrem lokal produzierten Solarstrom, mehrproduzierter Strom fließt in die Einspeisung des öffentlichen Netzes. Erzeugt die Anlage weniger Energie als benötigt, erfolgt die Stromversorgung aus dem öffentlichen Stromnetz. Dieser Strom – auch Mieterstrom genannt – erweist sich mit Blick auf den Preis pro Kilowattstunde womöglich etwas teurer als direkterzeugter Solarstrom in Eigenregie – dank staatlicher Förderung und entfallender Netzentgelte kann er aber günstiger als der Strom klassischer Energieversorger sein. Der Vorteil für die WEG, wenn sie die Anlage in diesem Falle nicht selbst betreibt: es entfallen für die Eigentümer neben Bürokratie, Planung, Abrechnung und Wartung sämtliche Investitionskosten. An Mieterstrom interessierte Bewohner müssen nur den vereinbarten Stromtarif entrichten, alles Übrige wird von Seiten des beauftragten Energiedienstleisters vertraglich übernommen. Die Beschlussfassung erfolgt bei der Eigentümerversammlung. Die Erstellung der Photovoltaikanlage erfordert als bauliche Veränderung eine einfache Mehrheit. Angelika Neubauer über die Verteilung der Kosten: „Nur bei Erreichen eines doppelten Quorums, also bei mehr als zwei Drittel der abgegebenen Stimmen und mehr als die Hälfte der Miteigentumsanteile, tragen nach § 21 Absatz 2 WEG in der Regel alle Eigentümer – aufgeteilt nach Miteigentumsanteilen – die Kosten der Installation. Kommen diese Mehrheitsverhältnisse nicht zustande, müssten nach § 21 Absatz 3 nur die Eigentümer für die Kosten aufkommen, die für die Investition stimmten. Sie dürfen die Photovoltaikanlagen dann auch ausschließlich nutzen, was vielmals im Vorfeld nicht ausreichend problematisiert beziehungsweise bedacht wird.“ Nach der Beschlussfassung kann die Anlage von der beauftragten Fachfirma errichtet und für die Stromgewinnung in Betrieb genommen werden. Eigentümer sollten dabei aber immer beachten: Den kompletten Strombedarf kann eine Photovoltaikanlage aufgrund unterschiedlicher örtlicher Gegebenheiten (Dachstatik, fehlende Dachflächen, mangelnde Sonnenscheindauer) oft nicht komplett abdecken. Entscheidet man sich für die Investition in eine Photovoltaikanlage, dauert es einige Jahre bis sich die hohen Anschaffungskosten auch wirklich rechnen, allerdings sind die Anlagen mit bis zu 25 Jahren Gebrauchsdauer sehr langlebig und verursachen überschaubare Wartungskosten. Unabhängig von der Anschaffung größerer Photovoltaikanlagenbesteht für alle Bewohner immer die Option einer Kleinstanlage, die auf Balkon oder Terrasse aufgestellt werden kann. Sie ist mit der Steckdose einfach zu verbinden und erzeugt dann für diese Wohnung selbsterzeugten Solarstrom; bis zu 10 % des eigenen Stromverbrauchs können so abgedeckt werden. 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS)
19.09.2022

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau)
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Jugend-Wahlen gestartet / 1.900 Auszubildende in der Stadt

Azubis in Speyer können Nachwuchs-Betriebsräte wählen

Junior-Betriebsräte gesucht: Azubis und junge Beschäftigte aus Speyer sollen sich für ihre eigenen Belange einsetzen – und bei den laufenden Wahlen zu den Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV) mitmachen. Dazu ruft die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) auf. „Von unbezahlten Überstunden bis hin zu Arbeiten, die gar nichts mit der Ausbildung zu tun haben – immer wieder klagen Azubis über Missstände. Aber die muss niemand einfach so hinnehmen. Wer eigene Interessenvertreter wählt, kann im Betrieb ein entscheidendes Wort mitreden und sich das nötige Gehör beim Chef verschaffen“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Insbesondere Azubis aus der Baubranche sollten bei den JAV-Wahlen, die noch bis Ende November laufen, ihre Stimme abgeben, rät der Gewerkschafter. „Die Bau-Ausbildung hat zwar einen guten Ruf und liegt in puncto Bezahlung auf den vorderen Plätzen. Doch nach wie vor berichten Azubis, dass sie viele Aufgaben erfüllen müssen, die nicht der Ausbildung dienen. Immer wieder fühlen sie sich als billige Arbeitskräfte missbraucht. Zudem klagen sie über lange Arbeitszeiten durch weit entfernte Baustellen“, moniert Wunderlich.

Hier sollten die Firmen umdenken und für bessere Konditionen sorgen. Insbesondere für Frauen müsse die Ausbildung auf dem Bau attraktiver werden. Nur so könnten die Arbeitgeber den Fachkräftemangel in der Branche überwinden. Nach Überzeugung der IG BAU profitieren letztlich auch die Unternehmen von engagierten Azubi-Vertretern: Dort, wo es einen „Jugend-Betriebsrat“ gebe, stiegen die Zufriedenheit und die Motivation der Azubis. „Damit wachsen dann auch die Chancen, dass Azubis nach der Lehre ihrem Arbeitgeber die Treue halten“, so die Gewerkschaft.

Nach Angaben der Arbeitsagentur gibt es in Speyer aktuell rund 1.900 Auszubildende. Eine Interessenvertretung kann wählen, wer in einem Betrieb arbeitet, der mindestens fünf Jugendliche oder Azubis und bereits einen Betriebsrat hat. Stimmberechtigt sind alle Beschäftigten unter 18 Jahren – genauso wie alle, die ihre Berufsausbildung absolvieren. Zur Wahl aufstellen lassen können sich darüber hinaus Beschäftigte unter 25 ohne Auszubildenden-Status.

Alle Infos rund um die Wahl gibt es im Netz unter www.jav-portal.de. Azubis aus der Bau-, Land- und Forstwirtschaft sowie aus der Gebäudereinigung, die einen „Nachwuchs-Betriebsrat“ gründen wollen oder Hilfe bei der Wahl brauchen, finden Rat bei der Jungen BAU unter https://www.instagram.com/jungebau/ oder www.facebook.com/JungeIGBAU.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
24.10.2022

Mindestlohn in der Gebäudereinigung jetzt bei 13 Euro pro Stunde

Deutlich mehr Geld für 550 Reinigungskräfte in Speyer

Lohn-Plus für Reinigungskräfte: Die 550 Menschen, die in Speyer in der Gebäudereinigung arbeiten, bekommen deutlich mehr Geld. Der Einstiegsverdienst in der Branche klettert zum Oktober auf 13 Euro pro Stunde – 12,6 Prozent mehr als bislang. Beschäftigte in der Glas- und Fassadenreinigung kommen jetzt auf einen Stundenlohn von 16,20 Euro (plus 9,4 Prozent). Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit.

„Wer Schulen und Büros putzt oder für Hygiene im Krankenhaus und Altenheim sorgt, macht einen unverzichtbaren Job. Dafür gibt es nun eine wichtige Anerkennung. Mit dem kräftigen Einkommensplus haben die Beschäftigten auch in Zeiten hoher Inflation de facto mehr Geld in der Tasche – und verdienen deutlich mehr als den gesetzlichen Mindestlohn, der im Oktober auf zwölf Euro pro Stunde gestiegen ist“, sagt Rüdiger Wunderlich.

Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz appelliert an alle Reinigungskräfte in der Region, ihre nächste Lohnabrechnung zu prüfen. Denn die Löhne sind – bei ungelernten Kräften ebenso wie bei Fachleuten in der Glas- und Fassadenreinigung – für die Betriebe verpflichtend. „Jede Reinigungsfirma muss sich an die neuen Standards halten. Niemand darf weniger als 13 Euro pro Stunde verdienen. Wer trotzdem zu wenig bekommt, sollte sich an die IG BAU wenden“, rät Wunderlich.

Nach dem Tarifvertrag, den Gewerkschaft und Arbeitgeber ausgehandelt haben, steigen die Einkommen im Januar 2024 erneut. Der unterste Stundenlohn liegt dann bei 13,50 Euro. In der Glas- und Fassadenreinigung werden künftig 16,70 Euro pro Stunde gezahlt. Außerdem profitiert der Nachwuchs: Die Azubi-Löhne erhöhen sich bis 2024 auf 900 Euro im ersten, 1.035 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
04.10.2022

IG BAU warnt vor Drehen an der Mietenschraube: „Zitrone nicht weiter auspressen“

Speyer wohnt auf 2,4 Mio. Quadratmetern – Mehr Wohnungen durch Umbau und Dachaufstockung

Speyer wohnt auf insgesamt rund 2,4 Millionen Quadratmetern. Die verteilen sich in der Stadt auf 26.320 Wohnungen. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die IG BAU beruft sich dabei auf aktuelle Daten zum Wohnungsbestand vom Statistischen Bundesamt, die vom Pestel-Institut (Hannover) für die IG BAU analysiert wurden.

Demnach haben rund 2.410 Wohnungen in Speyer sieben oder sogar mehr Räume. „Wer so eine große Wohnung hat, die ihm auch noch gehört, hat eine Sorge nicht: die Angst vor steigenden Mieten“, sagt Rüdiger Wunderlich. Der Vorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz warnt die Immobilienwirtschaft davor, die Mietenspirale weiter nach oben zu drehen und damit die Inflation zusätzlich anzuheizen.

Wunderlich fordert Privatvermieter genauso wie Wohnungsgesellschaften auf, ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen. Dies bedeute, bei den Mieten Maß zu halten und auf Steigerungen weitgehend zu verzichten. „Gerade jetzt geht es darum, eines für den Wohnungsmarkt klar auszusprechen: Es ist ungehörig, die Zitrone weiter auszupressen. Ein Großteil der Haushalte wird durch die Kostenexplosion bei den Heizkosten ohnehin schon finanziell in die Knie gezwungen. Da darf nicht auch noch die ‚Mietenkeule‘ hinterherkommen“, so Wunderlich.

Darüber hinaus warnt die IG BAU vor einer „Lähmungsphase beim Wohnungsbau“. Angesichts der aktuell schwierigeren Neubaubedingungen – hier vor allem Materialengpässe, steigende Materialpreise, hohe Baulandpreise und anziehende Bauzinsen – sei es dringend nötig, nach alternativen Wegen zu suchen. „Was wir jetzt brauchen, ist Flexibilität: Die Schaffung von neuem Wohnraum muss der Situation angepasst werden“, sagt der IG BAU-Bezirksvorsitzende Wunderlich.

Vor allem Wohnungsbaugesellschaften seien jetzt gefordert, Bauvorhaben zu switchen: „Wenn der Neubau nicht realisierbar erscheint, bietet gerade das Umbauen von vorhandenen Nicht-Wohngebäuden zu Wohnungen große Chancen. Der Umbau braucht deutlich weniger Material – und ist schon deshalb der passende Weg zu mehr Wohnungen in der Krise. Allein durch den Umbau von Büros, die durch das Etablieren vom Homeoffice nicht mehr gebraucht werden, können viele neue Wohnungen entstehen. Und das deutlich kostengünstiger als im Neubau“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

Darüber hinaus biete die Dachaufstockung bei Wohnhäusern, die in der Nachkriegszeit bis zum Ende der 90er-Jahre gebaut wurden, ein enormes Potential: „Viele neue Wohnungen sind allein hier durch On-Top-Etagen möglich – und ebenfalls günstiger als jeder Neubau“, sagt Rüdiger Wunderlich. Es lohne sich, eine „Dachaufstockungs- und Umbau-Offensive“ zu starten.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
21.09.2022

Oft schlechte Energiebilanz bei Ämtern & Co. / Appell an Kommunalpolitik

IG BAU fordert mehr Klima-Sanierungen an öffentlichen Gebäuden in Speyer

Klima-Check für Rathaus, Polizei, Schule & Co.: Öffentliche Gebäude in Speyer, die eine schlechte CO2-Bilanz haben, sollen mit Hochdruck energetisch saniert werden. Dafür spricht sich die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) aus. „In Zeiten extremer Gaspreise kommt es darauf an, dass auch der Staat die Umweltbilanz seiner eigenen Bauten unter die Lupe nimmt. Wir brauchen eine faire und gründliche Bestandsaufnahme, wie viel Energie die öffentlichen Gebäude in Speyer verbrauchen. Dort, wo am meisten verschleudert wird, muss die Sanierung Priorität haben“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz.

Neue Fenster einzubauen, Fassaden zu dämmen und Dächer neu einzudecken – all das spare langfristig viel Geld. Gleichzeitig seien energieeffiziente Umbauten ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. „Kommunal- und Landespolitik sollten diese Zukunftsinvestitionen vorantreiben. Es geht darum, dass der Staat seine energiepolitischen Hausaufgaben macht – und beim Thema Sanieren mit gutem Beispiel vorangeht“, betont Wunderlich.

Vom Finanzamt bis zum Feuerwehrhaus: Es sei ein wichtiges Signal, sich darum zu kümmern, dass öffentliche Gebäude in Speyer nicht zu den Schlusslichtern in puncto Energiebilanz zählen. Verwaltungsgebäude oder Sportstätten gehörten oft den schlechtesten Effizienzklassen – G oder H – an. Das bedeutet, dass sie jährlich mehr als 200 Kilowattstunden Energie pro Quadratmeter verbrauchen. Zum Vergleich: In der Effizienzklasse A, wie er beim Neubau üblich ist, liegt der Jahresenergieverbrauch bei 30 bis 50 Kilowattstunden.

Nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) belaufen sich die Energiekosten öffentlicher Gebäude bundesweit auf sechs Milliarden Euro pro Jahr – davon müssen allein die Kommunen 3,8 Milliarden Euro tragen. Die stark gestiegenen Preise im Zuge des Ukraine-Kriegs sind hierbei noch nicht berücksichtigt.

Die IG BAU verweist auf Pläne der EU-Kommission. Danach sollen öffentliche Gebäude bis zum Jahr 2027 europaweit mindestens auf die Effizienzklasse F gebracht werden, bis 2030 dann mindestens auf die Klasse E. Das Klimaschutzpaket „Fit for 55“ sieht vor, den gesamten Gebäudesektor bis zum 2050 klimaneutral zu machen. In Deutschland verursacht der Betrieb von Gebäuden derzeit 35 Prozent des Endenergieverbrauchs, so das Umweltbundesamt.

Die Klima-Ziele ließen sich aber nur erreichen, wenn neben den privaten Hausbesitzern und Vermietern auch die öffentliche Hand deutlich mehr als bislang investiere, ist sich Wunderlich sicher. Das Klima-Sofortprogramm von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) sei dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Danach soll noch in der zweiten Jahreshälfte ein Dialog zwischen Bund, Ländern und Kommunen starten, um die Sanierungszahlen bei öffentlichen Bauten deutlich zu erhöhen. Dabei müssten zügig konkrete Maßnahmen vereinbart werden, so Wunderlich. Auch der Plan von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), die „Behörden-Temperatur“ ab dem Herbst nur noch auf höchstens 19 Grad hochzufahren, nutze dem Klimaschutz und dem staatlichen Geldbeutel. „Jetzt ist es wichtig, dass die Politik die nötigen Mittel für die Sanierungen bereitstellt. Viel Zeit bleibt nicht. Dürre, Stürme und Starkregen zeigen schon heute, was passiert, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird.“

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau), Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
01.09.2022

Wirtschaft / Finanzen / Rente

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Glasfaser-Testbetrieb startet in Speyer

Kunden gehen am ersten „PoP“ online

Das Glasfaserzeitalter im Ausbaugebiet Auestraße in Speyer hat für einige Testkunden jetzt offiziell begonnen. Sie surfen mit schnellstem Highspeed-Internet.

Glasfaser-Highspeed für die ersten Testkunden: (v. l.) Tim Rufenach (SWS), Elke Stoll-Stumpf (Stumpf Datenelektronik), Stephan Rosenow (SWS)
Foto: Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Aktuell wurden Elke und Thomas Stumpf (Stumpf Datenelektronik) aus der Hasenpfühler Weide im neuen „PoP“ – Point of Presence – in der Straße Nachtweide/Ecke Am Rübsamenwühl angeschlossen. Der „PoP“ dient als Hauptverteiler für die beauftragten Glasfaseranschlüsse. Der Ausbau des Glasfasernetzes durch die Stadtwerke Speyer (SWS) im Ausbaugebiet Auestraße kann somit weiter durchstarten. Die ersten Kunden surfen nun bereits mit Lichtgeschwindigkeit. Die Testphase wollen die SWS nutzen, um die innovative Highspeed-Technologie auf Herz und Nieren zu prüfen.

„Diese Testphase dauert einige Wochen und ist ein wichtiger Baustein und letzter Schritt vor der eigentlichen Inbetriebnahme“, erklärt Georg Weyrich, Projektleiter bei den SWS für den Glasfaserausbau. Eigentlich wollte man mit dem Glasfaserausbau bereits weiter sein, aber auch die Arbeiten der SWS und ihren Dienstleitstern zogen sich durch die Corona-Pandemie etwas in die Länge. „Geschafft ist dennoch schon viel“, bringt es der Projektleiter auf den Punkt. „Seit dem Baustart haben wir mehr als 8.500 Meter Trasse in Speyer gebaut und 180 Hausanschlüsse hergestellt. In diese werden die Glasfasern eingebracht. Das entspricht einer Strecke vom Dom bis zum Kollersee“, veranschaulicht Weyrich die Dimensionen des Glasfaserausbaus. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden im Ausbaugebiet Auestraße. Anschlüsse und Tests im „PoP“ sind weitere Meilensteine auf dem Weg in ein digitales Speyer“, fasst der SWS-Mitarbeiter zusammen.

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH
18.06.2021

Sparkasse Vorderpfalz

Vereint vorangehen: Sparkasse Vorderpfalz verlost erneut 100.000 Euro an in Not geratene Vereine

Online-Bewerbungen und Teilnahmebedingungen unter https://www.sparkasse-vorderpfalz.de/corona-soforthilfe

Vereint vorangehen: Sparkasse Vorderpfalz verlost erneut 100.000 Euro an in Not geratene Vereine.

Die Sparkasse Vorderpfalz vergibt wie im Vorjahr Spenden von insgesamt 100.000 Euro an gemeinnützige Empfänger, die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten sind. Bewerben können sich vom 15. Juni bis 15. Juli gemeinnützige Vereine, Organisationen und Initiativen, die Kunde bei der Sparkasse Vorderpfalz sind und ihren Sitz in Ludwigshafen, Speyer oder dem Rhein-Pfalz-Kreis haben. Die Spendenempfänger werden von der Sparkasse ausgelost und erhalten eine Förderung von jeweils bis zu 2.000 Euro.

Ludwigshafen, Speyer und der Rhein-Pfalz-Kreis werden profitieren

Jutta Steinruck, Vorsitzende im Zweckverband und Verwaltungsrat der Sparkasse Vorderpfalz, und ihre Stellvertreter/in Stefanie Seiler und Clemens Körner erklären unisono: „Unsere Gesellschaft profitiert vom persönlichen Einsatz vieler Menschen in Vereinen und Initiativen vor Ort. Doch auch Unternehmen tragen Verantwortung für die Menschen, die Lebensqualität und das gesellschaftliche und kulturelle Leben in der Region. Wir freuen uns, dass die Sparkasse Vorderpfalz mit der 100.000-Euro-Spendenaktion erneut die in Not geratenen Vereine in ihrem Geschäftsgebiet in Ludwigshafen, Speyer und dem Rhein-Pfalz-Kreis unterstützen wird“.

Spendenaktion soll das Ehrenamt und die Vereinsarbeit unterstützen

Die Corona-Krise macht auch vor den Vereinen in unserer Region nicht halt. Mit unserer Spendenaktion möchten wir sie unterstützen.

Sparkassen-Chef Thomas Traue betont: „Die Corona-Krise dauert auch im zweiten Jahr nach wie vor an und macht auch vor den Vereinen in unserer Region nicht halt. Viele müssen Einnahmeausfälle verkraften. Andere haben einen höheren Aufwand, weil sie sich verstärkt um Menschen kümmern, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind. Die Folgen sind oftmals wirtschaftliche Schieflage, verbunden mit dem Ringen um den Fortbestand des Vereins. Eine schwierige Situation, aus der die Betroffenen nicht ohne solidarische Hilfe herauskommen. Bereits im vergangenen Jahr haben wir als regional verankerte Sparkasse schnell und unbürokratisch geholfen. Der Erfolg dieser Aktion war enorm, so dass uns die Entscheidung für eine Neuauflage in diesem Jahr leichtgefallen ist. Die Unterstützung soll aber auch ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierten Menschen weiterhin Mut machen: Gerade jetzt sind sie mit ihrem Engagement und ihrer Hilfsbereitschaft eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Wir möchten sie mit unserer Spendenaktion unterstützen, um die Auswirkungen der Pandemie letztlich erfolgreich abmildern zu können. Denn unsere Gesellschaft lebt – insbesondere auch in dieser schwierigen Zeit – vom persönlichen Einsatz vieler Einzelner, gerade in Vereinen und Initiativen vor Ort.“

Sparkasse Vorderpfalz
18.06.2021

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

„Auftragsbücher prall gefüllt“ | Gewerkschaft fordert Lohn-Plus

Bau-Boom hält an: 135 neue Wohnungen in Speyer gebaut

Boomende Baubranche: In Speyer wurden im vergangenen Jahr 135 neue Wohnungen gebaut – in Ein- und Zweifamilienhäusern, in Reihen- und Mehrfamilienhäusern. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die IG BAU beruft sich hierbei auf aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamts. Danach flossen für den Neubau in Speyer Investitionen in Höhe von rund 20,4 Millionen Euro. „Der Boom der Branche hält schon seit Jahren an. Und es ist kein Ende in Sicht“, sagt Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich. Der Gewerkschafter verweist auf einen wachsenden Berg genehmigter, aber noch nicht fertiggestellter Wohnungen, der zu „prall gefüllten Auftragsbüchern“ bei den Unternehmen führe: Nach einer Auswertung des Pestel-Instituts wurden in der Stadt zwischen 2011 und 2019 Baugenehmigungen für rund 220 Wohnungen erteilt, die noch gebaut werden müssen.

„Es gibt einen regelrechten Stau am Bau. Maurer, Zimmerleute und Fliesenleger arbeiten am Anschlag, um die Auftragsflut zu bewältigen. Statt Kurzarbeit und Homeoffice heißt es bei ihnen: Überstunden und Wochenendarbeit“, so Wunderlich. Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz fordert, die Beschäftigten in der Region an den guten Geschäften der Firmen fair zu beteiligen.

In der laufenden Tarifrunde setzt sich die Gewerkschaft für ein Einkommensplus von 5,3 Prozent ein. Außerdem sollen die sogenannten Wegezeiten, also die langen, meist unbezahlten Fahrzeiten zu den Baustellen, entschädigt werden. Darüber hinaus sollen die Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung überwunden werden.

„Bauleute machen einen unverzichtbaren Job: Sie schaffen dringend benötigten Wohnraum, halten Straßen und Brücken instand, bauen Gleise und errichten Windräder“, betont IG BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt. Zugleich habe die Baubranche die Binnenkonjunktur im Corona-Krisenjahr 2020 entscheidend stabilisiert und einen noch stärkeren Einbruch verhindert. „Es ist überfällig, dass die Arbeitgeber diese Leistung anerkennen“, so Burckhardt. Die Beschäftigten erwarteten ein kräftiges Lohn-Plus und einen Ausgleich für die oft stundenlange Pendelei zu den Baustellen – „das ist Zeit, in der sie ihre Familie nicht sehen, um für den Chef unterwegs zu sein“.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im vergangenen Jahr 306.376 neue Wohnungen in Deutschland fertiggestellt – ein Plus von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit wurden so viele Wohnungen neu gebaut wie seit 2001 nicht mehr. Die Statistikbehörde geht zudem von bundesweit rund 780.000 genehmigten Wohnungen aus, die erst noch gebaut werden müssen. Dieser sogenannte Bauüberhang habe ein Rekordhoch erreicht. Laut Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) stieg der Umsatz der Branche im vergangenen Jahr um sechs Prozent auf 143 Milliarden Euro. Die Tarifverhandlungen zwischen der IG BAU und den Arbeitgebern gehen am 21. und 22. Juni in Mainz in die zweite Runde.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
18.06.2021

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.

Wissenswertes zu Nebenkostenabrechnung und Steuererklärung

Der VDIV Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. gibt Tipps zur Abgabefrist

Eigentümer und Mieter können einzelne Ausgaben rund um ihre Wohnung steuerlich absetzen und sich einen Teil der gezahlten Nebenkosten vom Finanzamt wieder „zurückholen“. Die Jahresabrechnung ist somit für viele Steuererklärungen ein wichtiges Dokument. Doch welches Abrechnungsjahr ist für die Erstattung entscheidend?

Entstehen finanzielle Nachteile, wenn die Abrechnung bis zur Abgabefrist der Steuererklärung – in diesem Jahr der 02. August – nicht vorliegt? Der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. (VDIV-RPS) klärt auf. Die zuständige Hausverwaltung erstellt für das vergangene Kalenderjahr die Jahresabrechnung mit allen Einnahmen und Ausgaben der Wohnungseigentümergemeinschaft und den entfallenden Anteilen auf die einzelnen Wohneinheiten. Manchmal haben Eigentümer oder Mieter diese Kostenaufstellung bis zum gewünschten Abgabedatum ihrer selbsterstellten Steuererklärung noch nicht erhalten, da sich die Abrechnung wie aktuell in Corona-Zeiten verzögert, die finale Genehmigung seitens der Eigentümerversammlung aussteht oder die Abgabe schlicht bereits gleich zu Beginn des Folgejahres erfolgen soll. Dies sorgt gelegentlich für Unmut: viele gehen davon aus, dass beim Finanzamt beispielsweise mit der Steuererklärung 2020 auch die dazugehörige Jahresabrechnung eingereicht werden muss – doch das ist ein Irrtum.

Eigentümer oder Mieter können im steuerlichen Umgang mit den Ausgaben ihrer Wohnung grundsätzlich auswählen: Jährlich anfallende Ausgaben für Hausmeisterdienste, Gartenpflege oder Reinigungskosten können zum Teil bereits im Jahr der Vorauszahlungen steuerlich in Abzug gebracht werden, einmalige Handwerkerkosten für Reparatur-, Sanierungs- oder Umbaumaßnahmen lassen sich meist jedoch erst nach dem Vorliegen der Jahresabrechnung geltend machen. Axel Ewen, Vorstandsmitglied im VDIV-RPS, empfiehlt, bei der Steuererklärung nicht auf die WEG-Abrechnung des Vorjahres zu warten: „Entstanden letztes Jahr absetzbare Kosten, die beschlossene Jahresabrechnung 2020 lag aber erst nach der Abgabe der Steuererklärung vor, können Sie diese Kosten und Steuervorteile regelmäßig einfach mit der folgenden Steuererklärung im Steuerjahr 2021 geltend machen.“

Das bedeutet, dass bei Steuererklärungen derartige Ausgaben zeitversetzt eingereicht werden können, so etwa in der Steuererklärung für 2020 die Kosten von 2019, 2019 die von 2018 usw. Bei diesem Vorgehen wird die Steuererklärung ohne finanzielle Nachteile fristgerecht abgegeben und die Wartezeit auf die Jahresabrechnung entfällt. Als absetzbare Kosten zählen ausschließlich die auf die Wohneinheit entfallenden anteiligen Arbeits- und entstandenen Fahrtkosten ohne Mehrwertsteuer; Ausgaben für Material oder Verwaltungsgebühren können nicht steuerlich geltend gemacht werden. Insgesamt lassen sich 20 Prozent der gezahlten Kosten von der Steuer absetzen, maximal 1.200 Euro pro Jahr. Diese Regelung umfasst nicht allein die Jahresabrechnung, auch eigene Reparatur- und Modernisierungen in der Wohnung können regelmäßig in der Steuererklärung bei Einreichung der Rechnung und klarer Trennung von Arbeits- und Materialkosten steuerlich geltend gemacht werden. 

Bei Fragen zu diesen oder andere Themen steht der Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz-Saarland e.V. gerne per Mail an office@vdiv-rps.de zur Verfügung. Allgemeine Informationen rund um Immobilien erhalten Interessierte auch im Internet unter www.vdiv-rps.de oder bei www.facebook.com/vdivrps.

Verband der Immobilienverwalter Rheinland-Pfalz/Saarland e. V.
18.06.2021

Zurich Gruppe Deutschland

Zurich unterstützt gemeinsam mit der Z Zurich Foundation die UNICEF Initiative für weltweite Impfstoffversorgung

Die Zurich Gruppe Deutschland unterstützt gemeinsam mit der Z Zurich Foundation die weltweite COVAX Kampagne, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine gerechte globale Verteilung von Covid-19-Impfstoffen zu ermöglichen, insbesondere für die ärmsten Länder und Krisenregionen.

Auch die Zurich Gruppe unterstützt die weltweite COVAX Kampagne der UNICEF.
Foto: UNICEF

Die Zurich Gruppe Deutschland unterstützt gemeinsam mit der Z Zurich Foundation die weltweite COVAX Kampagne, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine gerechte globale Verteilung von Covid-19-Impfstoffen zu ermöglichen, insbesondere für die ärmsten Länder und Krisenregionen. UNICEF und seine Partner arbeiten im Rahmen der Initiative unermüdlich am bisher größten Beschaffungs- und Lieferprogramm für Impfungen, um Gesundheits- und Sozialarbeiter an vorderster Front sowie gefährdete Menschen auf der ganzen Welt zu impfen. UNICEF stellt für COVAX seine jahrzehntelange Erfahrung bei der Beschaffung und Auslieferung von Impfstoffen sowie sein Logistiknetzwerk zur Verfügung. Die Zurich Gruppe Deutschland unterstützt gemeinsam mit der weltweiten Z Zurich Foundation diese globalen Bemühungen. Zurich Mitarbeitende, Vertriebspartner, Kunden und Kooperationspartner sind eingeladen, sich an dieser bedeutenden COVAX-Initiative zu beteiligen.  Mit verschiedenen Spendenaktionen sollen über die eingerichtete Spendenseite https://www.unicef.de/spenden/covax-zurich zusätzliche Spenden generiert werden. 

„Die Pandemie kann nur besiegt werden, wenn sie weltweit gleichermaßen bekämpft wird. Während das Impfthema nun auch in Deutschland an Geschwindigkeit gewonnen hat, ist es wichtig, dass wir mit diesem Engagement auch den Menschen in weniger privilegierten Regionen der Erde den Zugang zur Impfung ebnen können“, unterstreicht Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, die Bedeutung dieser Aktion. 

Über die Z Zurich Foundation 

Die Z Zurich Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Zürich, die von der „Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG“ und der „Zürich Lebensversicherungs-Gesellschaft AG“ in Übereinstimmung mit Schweizer Recht gegründet wurde. Sie ist das Hauptinstrument, mit dem die Zurich Insurance Group (Zurich) ihre globale Strategie für gemeinnützige Investitionen umsetzt.

Die Z Zurich Foundation arbeitet gemeinsam mit Zurich-Mitarbeitern, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen an einer Zukunft, in der die Menschen angesichts zunehmender Klimagefahren gedeihen können, in der diejenigen unter uns, die den Stress des Lebens spüren, befähigt werden, ihre Stimme zu erheben, und in der die Ausgegrenzten in unserer Gesellschaft ihr volles Potenzial erreichen können. 

Besuchen Sie die Website der Z Zurich Foundation, um mehr über ihre Arbeit zu erfahren: https://zurich.foundation. Folgen Sie Z Zurich Foundation auf LinkedInTwitterFacebookInstagram und YouTube.  

Über UNICEF

UNICEF ist die größte Kinderorganisation der Welt und arbeitet an einigen der schwierigsten Orte der Welt, um die am meisten benachteiligten Kinder der Welt zu erreichen. In 190 Ländern und Territorien arbeiten sie für jedes Kind, überall, um eine bessere Welt für alle zu schaffen. Weitere Informationen über UNICEF und seine Arbeit für Kinder finden Sie unter www.unicef.org Folgen Sie UNICEF auf TwitterFacebookInstagram und YouTube

Über die COVAX-Einrichtung

COVAX ist die Impfstoff-Säule des Access to COVID-19 Tools (ACT) Accelerator, einer bahnbrechenden globalen Zusammenarbeit zur Beschleunigung der Entwicklung, Produktion und des gerechten Zugangs zu COVID-19-Tests, -Behandlungen und -Impfstoffen. COVAX wird gemeinsam von Gavi, der Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) und der WHO geleitet. Ziel ist es, die Entwicklung und Herstellung von COVID-19-Impfstoffen zu beschleunigen und einen fairen und gerechten Zugang für jedes Land der Welt zu gewährleisten. https://www.who.int/initiatives/act-accelerator/covax UNICEF leitet in Zusammenarbeit mit dem PAHO Revolving Fund die Bemühungen zur Beschaffung und Lieferung von COVID-19-Impfdosen im Namen der COVAX Facility.  Diese Initiative wird die Beschaffung und Lieferung von Impfstoffen für 92 Länder mit niedrigem und niedrigem bis mittlerem Einkommen leiten.

Text: Zurich Gruppe Deutschland Foto: UNICEF
18.06.2021

Wirtschaft & Finanzen

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

Ergebnis nach Schlichtung im Tarifkonflikt | 450 Beschäftigte in der Stadt

Lohn-Plus und Corona-Prämie für Bauarbeiter in Speyer

Klare Perspektive: Baubeschäftigte bekommen in den kommenden Monaten mehr Geld.

Mehr Geld am Bau: In Speyer steigen die Löhne für Bauarbeiter um insgesamt 2,6 Prozent. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. Darüber hinaus gibt es mit der November-Abrechnung eine steuerfreie „Corona-Prämie“ von 500 Euro. Azubis erhalten 250 Euro. In einer ersten Stufe waren die Löhne bereits im Oktober um 0,5 Prozent gestiegen. Zum Jahreswechsel folgt ein Plus von 2,1 Prozent. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Bauhauptgewerbe in Speyer aktuell 450 Menschen.

IG BAU-Bezirksvorsitzender Rüdiger Wunderlich spricht von einem „Tarifabschluss, der Perspektive bringt“. „In der Tarifrunde hatten die Arbeitgeber über Monate eine Blockadehaltung an den Tag gelegt, die am Ende durchbrochen werden konnte“, so Wunderlich. Der Präsident des Bundessozialgerichts hatte in dem Konflikt als Schlichter vermittelt.

Die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz appelliert nun an die Beschäftigten in der Region, einen Lohn-Check zu machen. Neben der „Corona-Prämie“ im November sei das Plus von 0,5 Prozent bereits mit der Oktober-Abrechnung fällig. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb Mitglied im Arbeitgeberverband ist. Bei Problemen oder Fragen können sich Beschäftigte an die IG BAU vor Ort wenden. Auch Auszubildende sollen ihre Lohn-Abrechnung prüfen, rät die Gewerkschaft. Ihre Vergütungen steigen um 40 Euro im ersten, 30 Euro im zweiten und 20 Euro im dritten Jahr.

Carsten Burckhardt, Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite, verweist zudem auf die geplante Entschädigung der sogenannten Wegezeiten: „Die lange, meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle wird bis zum Juni durch die Tarifpartner unter Beteiligung des Schlichters weiter verhandelt. Dabei sollen Vorschläge für eine Entschädigung entstehen, die sich nach konkreten Strecken und echten Fahrzeiten bemisst.“

Eine Umfrage im Auftrag der Gewerkschaft hatte ergeben, dass Baubeschäftigte für die einfache Fahrt zu ihrem Einsatzort durchschnittlich 64 Kilometer zurücklegen. Zum Vergleich: In der gesamten Wirtschaft sind lediglich fünf Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mehr als 50 Kilometer täglich für den Weg zur Arbeit unterwegs.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
27.11.2020

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

2021: SWS investieren 15,1 Mio. Euro / Schwerpunkte: Fernwärme, Glasfaser und Photovoltaik

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer (SWS) beschloss in seiner Sitzung am 26. November 2020 eine Gesamtinvestitionssumme von 15,1 Mio. Euro für das Jahr 2021.

Neuanschluss eines Tiefbrunnnen in Speyer-Nord
Foto: Speyer 24/7 News

3,9 Mio. Euro davon setzen die SWS in den Sparten Strom, Erdgas und Wasser für die Erweiterung und Erneuerung ihrer Netze, Anlagen und Hausanschlüsse ein. Dabei sind unter anderem die größten Investitionen in der Stromversorgung für intelligente Messsysteme und Stationsanlagen in Baugebieten und für Elektromobilität geplant (666.000 Euro). „Der Einbau von digitalen Zählern ist seit Frühjahr 2020 verpflichtend. Die modernen Messeinrichtungen tragen dazu bei, dass die Stromnetze intelligenter werden“, erläutert SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. 750.000 Euro fließen im Wassergewinnungsgebiet Nord in den Bau eines neuen Tiefbrunnens inklusive Einhausung und Anbindung. Stefanie Seiler, Aufsichtsratsvorsitzende der SWS, nennt den Klimawandel mit immer häufigeren Hitzeperioden und Auswirkungen auf die Trinkwassergewinnung als Grund für die Investition. „Auch in Zukunft wollen wir in Speyer eine sichere Trinkwasserversorgung von bester Qualität garantieren“, so Seiler.

1,6 Mio. Euro werden in den Bereich Fern- und Nahwärmeversorgung investiert. Für den Ausbau der Fernwärme in Speyer-Nord rechnen die SWS mit 3,5 Mio. Euro. Die noch ausstehende Summe von 1 Mio. Euro ist für 2021 geplant. Bis 2022 sollen 68 Gebäude der GEWO Wohnen angeschlossen werden. „Mit dieser Maßnahme“, macht Bühring deutlich, „unterstützen SWS und GEWO gemeinsam das Klimaschutzkonzept der Stadt Speyer mit einer nachhaltigen Wärmeversorgung.“

Die Verlegung von Fernwärmeleitungen in den Speyerer Norden ist ein Großprojekt der SWS.
Foto: Stadtwerke Speyer GmbH

Um das Großprojekt Smart City Speyer voranzubringen, wird auch 2021 in Telekommunikationsinfrastruktur investiert. 3,2 Mio. Euro sollen im Glasfaser-Ausbaugebiet Auestraße, für die Anbindung von GEWO-Liegenschaften im Speyerer Norden und für städtische Schulen eingesetzt werden. Zusätzliche Investitionen zur Optimierung der digitalen Infrastruktur in der Domstadt sind mit dem WLAN-Ausbau in der Innenstadt sowie dem Aufbau einer LoRaWan-Funkstrecke geplant.

4,0 Mio. Euro setzen die SWS 2020 für den Ausbau der Photovoltaik ein. 3,3 Mio. Euro davon sollen in drei Freiflächen-Photovoltaikanlagen investiert werden. Eine Anlage ist am Standort Müllberg – zu der bereits bestehenden Freiflächenanlage – vorgesehen, um den Stromeigenbedarf der Kläranlage auf Dauer zu hundert Prozent zu decken. Bei den beiden anderen Anlagen handelt es sich um eine schwimmende PV-Anlage auf einem Baggersee im regionalen Umfeld von Speyer sowie um eine Anlage auf dem Hallendach eines Speyerer Industrieunternehmens. Geplant ist zudem eine Flächen-PV-Anlage zur Eigenstrom- und Notstromversorgung des Wasserwerks-Süd. Zwei Anlagen waren bereits im Investitionsplan 2020 vorgesehen, konnten wegen der aktuellen Genehmigungslage nicht realisiert werden. „Photovoltaik ist derzeit die einzige Möglichkeit, in größeren Mengen erneuerbaren Strom im innerstädtischen Raum zu erzeugen, so Bühring. „Daher gehen wir – Stadt und Stadtwerke – mit diesen Projekten unseren Weg in Richtung „Speyer – 100 Prozent regenerativ“ konsequent weiter“, ergänzt Seiler.

Photovoltaik auf der Kantine der Stadtwerke Speyer in der Industriestraße.
Foto: Stadtwerke Speyer GmbH

Auch soll die Elektroladeinfrastruktur in Speyer weiter ausgebaut werden. 390.000 Euro sind im Planansatz 2020 vorgesehen für Normal-, Schnellladepunkte sowie private und öffentliche Ladekonzepte. 

Die Investitionen für das Sport- und Erlebnisbad bademaxx liegen bei 305.000 Euro. Mit 250.000 Euro macht ein neues Kassensystem mit kontaktloser Öffnung der Spindschränke und Online-Ticketsystem inklusive Web-Shop den größten Teil aus.  

Die Verkehrsbetriebe Speyer investieren ca. 754.000 Euro in Stadtverkehr, Hafen und Parkraumbewirtschaftung. 598.000 Euro davon sind für den Ausbau eines öffentlichen Parkplatzes zwischen Neuem Rheinhafen, Jugendherberge und bademaxx-Parkplatz mit ca. 290 Stellplätzen und einer Bushaltefläche für mehrere Fahrzeuge vorgesehen.

Stadtwerke Speyer GmbH
27.11.2020

Wirtschaft & Finanzen

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH

Erstes Speyerer Online-Entenrennen ein voller Erfolg

Die Stadtwerke Speyer sammelten mit ihrer Aktion zum ausgefallenen Altstadtfest 2478,84 Euro für soziale Projekte

Speyer – Am vergangenen Samstag flitzten wieder die Enten der Stadtwerke Speyer (SWS) über den Speyerbach. In diesem Jahr fand das traditionelle Hasepiehler Entenrennen aufgrund des abgesagten Altstadtfests allerdings komplett online statt. Die SWS sammelten als Hauptsponsor des Events Spenden für soziale Projekte, für die sich Speyerer Organisationen und Vereine noch bis zum 21. September 2020 bewerben können. Informationen zur Bewerbung finden Interessierte auf der Seite www.stadtwerke-speyer.de/entenrennen.

Die Organisatoren ziehen ein positives Fazit: Insgesamt wurden 810 Exemplare der diesjährigen Rennente „Dörte Digital“ auf den Speyerer Märkten verkauft und somit 1620 Euro eingenommen. Über Paypal konnte man für virtuelle Enten spenden und so ebenfalls beim Wettschwimmen mitmachen. Auf diesem Weg kamen weitere 858,84 Euro zusammen. Die von Paypal einbehaltenen Transaktionsgebühren legen die SWS auf die Spendensumme und runden auf volle 3000 Euro auf.

Um Punkt 11 Uhr gingen die 1538 Teilnehmerenten am Samstag an den Start und folgten in einer Online-Simulation einem virtuellen Bachverlauf, vorbei an Dom, bademaxx und SWS-Kundenzentrum. Das Feedback der Zuschauer-/innen fiel positiv aus. Auf der Facebook-Seite der Stadtwerke war u.a. zu lesen: „Alle waren voller Spannung vor dem Bildschirm und haben die Enten angefeuert. Danke für die tolle Alternative zum echten Rennen.“ Nur zu kurz sei es dem ein oder anderem gewesen.

SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring äußert sich zufrieden: „Wir freuen uns, dass die Aktion so gut angekommen ist und alles wie geplant funktioniert hat. Das Online-Entenrennen war eine echte Premiere, das es in dieser Form (soweit wir wissen) noch nie in Deutschland gegeben hat.“

Die schnellste Ente erreichte nach 2:32 Min. das Ziel, die letztplatzierte nach 3:04 Min. Die zwanzig Gewinner-/innen wurden per E-Mail informiert und können in den nächsten Tagen ihre Preise abholen: je eine XXL-Ente inklusive vollgepacktem „Energiebündel“. Dazu gibt es einen tollen, handmade Mund-Nasen-Schutz aus Speyer zur Erinnerung an dieses ganz besondere Entenrennen 2020.

Aktuell läuft noch der Kreativwettbewerb als weiterer Teil der Aktion. Insgesamt 35 Fotos der verschönerten Dörte Digital haben die Teilnehmer-/innen bis zum Einsendeschluss eingereicht. Von einer als Corona-Virus verkleideten Ente über eine Vampir- und Feuerwehrente ist alles dabei – liebevoll bemalt, beklebt oder mit Accessoires versehen. Noch bis zum 20. September kann auf der Facebook-Seite Stadtwerke Speyer / bademaxx per Like über die schönsten Kunstwerke abgestimmt werden. Die Besitzer-/innen der kreativsten Enten dürfen sich über tolle von den SWS und vom Kosmetikstudio am Berliner Platz gesponserte Preise freuen.

Stadtwerke Speyer GmbH
17.09.2020

Mit Stiftungsgeld aktiv gegen Klimawandel

Scheckübergabe beim ersten „Sattelfest“

v. l.: Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann, Markus Merkle, Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Dominik Plein im Lastenkorb, SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring mit Scheck, Bernd Webel und Petra Zachmann
Foto: SWS

Speyer – Machen statt meckern und teilen statt besitzen lauten die beiden Leitsätze, die sich der Speyerer Verein „inSPEYERed“ auf die Fahne geschrieben hat. Erfolge haben die Initiatoren damit bereits erzielt. Gekrönt wurde ihr Tun nun durch die Anschaffung eines Lastenrades, die dank der Stiftung der Stadtwerke Speyer (SWS) für Erneuerbare Energien und Umwelt möglich war. Offiziell überreicht wurde der Scheck über 15.000 Euro dafür von SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring bei der Aktion „Sattelfest“ am Sonntag.

„Wir machen uns stark für den Klimaschutz und sind motiviert, die Menschen aufs Rad zu bringen“, betonte Sophie Etzkorn von „inSPEYERed“. Wohl wissend, dass es im Alltag Hindernisse – beispielsweise den Transport größerer Einkäufe – gibt, hatten sich die Mitstreiter überlegt, Lastenräder zum Ausleihen anzuschaffen. Forciert wurde der Gedanke durch die Ausschreibung des Stiftungsumweltpreises. „Wir haben uns hingesetzt und ein konkretes Konzept geschrieben“, sagte Sophie Etzkorn.

Erstmals Preisgeld erhöht

Das hat die Stiftung mit ihrem Vorsitzenden Wolfgang Bühring überzeugt und zwar derart, dass vom bisherigen Prozedere abgewichen wurde. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde nämlich der festgelegte Maximalbetrag von 15.000 Euro, der zur Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes durch gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen jährlich ausgelobt wird, deutlich erhöht. „inSPEYERed“ erhielt die komplette Summe. Der Verein Forschungswerkstatt Natur – Kunst – Technik bekam zusätzlich 5000 Euro und der Verein Miteinander 3500 Euro.

„Wir sind stets bestrebt, für die Gesellschaft etwas zu tun, was nicht automatisch Komfortverlust bedeutet“, stellte Wolfgang Bühring heraus. Das Radfahren zu fördern sah er dabei als einen Impuls an und das Lastenrad konkret als hohen Gewinn, um selbst bei Einkäufen aufs Auto verzichten zu können. Nicht zuletzt passt die Idee laut Wolfgang Bühring optimal zu den Stadtwerken und ihren Bestrebungen, die Elektromobilität weiter zu forcieren. Der Geschäftsführer hob hervor: „Wir freuen uns, mit diesem Projekt einen weiteren Schritt in Richtung Smart City gehen zu können.“

Gemeinsam an der Wende arbeiten

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßte die Initiative von InSPEYERed und die Unterstützung durch die Stiftung. „Wir müssen gemeinsam an der Verkehrswende arbeiten“, untermauerte sie. In dem Zusammenhang wies die OB darauf hin, dass es den Verantwortlichen ein Anliegen sei, die Stadt fahrrad- und fußgängerfreundlicher zu machen. Dafür brauche es aber Zeit. Aus Aussagen des Tiefbauamtes zitierte Stefanie Seiler: „Wir bräuchten 50 Jahre, um unsere ganzen Rad- und Gehwege im Stadtgebiet instand zu setzen.“

Ein Lastenrad hat der Verein zwischenzeitlich bereits angeschafft. Ein zweites soll von dem Stiftungsbetrag gekauft werden. Dieser sichert des Weiteren die Finanzierung des Betriebs über fünf Jahre hinweg. Danach sollen Spenden die Lastenräder am Laufen halten.

Jeder, der in Speyer lebt, kann sich das Fortbewegungsmittel beim Verein ausleihen. Möglich ist das zum einen durch das Abscannen des QR-Codes auf der Lenkstange, zum anderen durch einen Klick auf der Homepage (www.inspeyerad.de). Das E-Bullitt ist ein einspuriges Lastenrad mit einer maximalen Zuladung von 180 Kilo inklusive Fahrer*in. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei 25 Stundenkilometern. Der Standort des Lastenrades ist der Unverpackt-Laden in der Großen Greifengasse 1. Angesichts der sich entwickelnden großen Nachfrage sprach Sophie Etzkorn bereits jetzt von einem Erfolg.

Stadtwerke Speyer GmbH
17.09.2020

Glasfaserverlegung in der Auestraße beginnt

Speyer – Im nördlichen Radweg der Auestraße zwischen An der Hofweide und Kreisel Franz-Kirrmeier-Straße wird seit Montag, 14. September 2020, für ca. eine Woche Glasfaserleitung verlegt. Für die Bautätigkeit ist eine Fahrbahn gesperrt. Da in kurzen Abschnitten gearbeitet wird, ist die Passage der Engstelle im Begegnungsverkehr möglich. Die Verkehrsteilnehmer werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Auch in der Straße Am Rübsamenwühl werden die Arbeiten über die Nachtweide hinaus Richtung Wammsee weitergeführt.

Stadtwerke Speyer GmbH
17.09.2020

Bauarbeiten in der Zufahrt zu Abfallwirtschaftshof (AWH)

Speyer – Ab 38. Kalenderwoche werden im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Speyer für ca. vier Wochen Tiefbauarbeiten längs der Zufahrt zum Abfallwirtschaftshof durchgeführt. Fahrzeuge können unter gegenseitiger Rücksichtnahme passieren. Ausfahrende haben Vorfahrt. Bis auf eine kurze Zeitspanne ist der Zahlautomat erreichbar und soll auch entsprechend genutzt werden.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Speyer 24/7 News
17.09.2020

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

Beschäftigte in Speyer sollen profitieren | Trotz Corona volle Auftragsbücher

Mehr Geld für Dachdecker gefordert

Auch in Corona-Zeiten viel zu tun: Dachdecker sollen mehr Geld für ihre Arbeit bekommen, fordert die IG BAU. Die Auftragsbücher der Firmen seien voll, die Wartezeiten für Handwerker lang.

Speyer – Krisenfestes Handwerk: Die Dachdecker in Speyer haben während der Pandemie voll durchgearbeitet. Jetzt sollen sie an der guten Wirtschaftslage der Branche beteiligt werden, fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). „Die Auftragsbücher im Dachdeckerhandwerk sind voll, die Wartezeiten für Kunden lang. Für die Beschäftigten muss sich die körperlich anstrengende Arbeit auch im Geldbeutel bemerkbar machen“, sagt Rüdiger Wunderlich, Bezirksvorsitzender der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Die Gewerkschaft verlangt in der laufenden Tarifrunde ein Lohn-Plus von 4,8 Prozent, 100 Euro monatlich mehr für Auszubildende sowie die Sicherung der Zusatzrente in der jetzigen Höhe.

Bislang hätten die Arbeitgeber jedoch kein Angebot vorgelegt, kritisiert Carsten Burckhardt vom IG BAU-Bundesvorstand, der die Verhandlungen führt: „Geht es nach den Unternehmen, sollen sich die Beschäftigten mit einer Nullrunde begnügen. Das ist eine Unverschämtheit – ebenso wie die Forderung nach Einschnitten bei der tariflichen Zusatzrente. Nur die allerwenigsten Dachdecker halten bis zum gesetzlichen Rentenalter durch. Und dann liegen die Bezüge oft deutlich unter 1.000 Euro. Deshalb ist eine Extra-Rente so wichtig. Hier darf den Beschäftigten nicht in die Tasche gegriffen werden – weder bei den künftigen Rentnern noch bei denen, die heute schon im Ruhestand sind“, so Burckhardt.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Umsätze in der Dachdeckerei und Bauspenglerei in der ersten, von der Pandemie geprägten Hälfte des Jahres um 6,7 Prozent. Die IG BAU ruft den Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks dazu auf, nun ein akzeptables Lohn-Angebot vorzulegen. Die Zusatzrente dürfe nicht angetastet werden. Die Verhandlungen werden am 7. Oktober in Frankfurt am Main fortgesetzt.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
17.09.2020

Wirtschaft & Finanzen

Bundesagentur für Arbeit

Bundesprogramm zur Sicherung von Ausbildungsplätzen startete am 1. August

Nürnberg / Deutschland – Eine gute Ausbildung ist die Grundlage für die berufliche Zukunft junger Menschen und die Fachkräftesicherung in Deutschland. Pünktlich zum neuen Ausbildungsjahr starten am 1. August deshalb wesentliche Teile des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“, mit dem die Bundesregierung kleine und mittlere Unternehmen fördert. Für dieses Bundesprogramm stehen insgesamt 500 Millionen Euro zur Verfügung. 410 Millionen Euro davon können für die Maßnahmen der Ersten Förderrichtlinie eingesetzt werden.

Die Erste Förderrichtlinie enthält:

  • Ausbildungsprämien in Höhe von 2.000 bzw. 3.000 Euro für Betriebe, die – obwohl sie die Corona-Krise stark getroffen hat – ihr Ausbildungsniveau halten bzw. erhöhen,
  • Zuschüsse zur Ausbildungsvergütung, wenn der Ausbildungsbetrieb Auszubildende und Ausbilder nicht mit in Kurzarbeit schickt, und
  • Übernahmeprämien an Betriebe, die Auszubildende von insolventen Betrieben übernehmen.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil: „Auszubildende sind die Fachkräfte von morgen. Und Deutschland braucht diese gut qualifizierten Fachkräfte. Eine gute Ausbildung ist zugleich der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit. Mir ist wichtig, dass junge Menschen trotz der Corona-Krise eine Ausbildung machen können. Mit dem Schutzschirm für Ausbildung unterstützt die Bundesregierung Unternehmen mit insgesamt 500 Millionen Euro dabei, jungen Menschen eine Perspektive zu geben. Betriebe, die ihr Ausbildungsniveau halten, fördern wir beispielsweise mit 2.000 Euro pro Ausbildungsplatz. Wer das Ausbildungsniveau steigert, erhält 3.000 Euro für jeden zusätzlichen Azubi. So helfen wir mit, dass die Corona-Krise nicht zu einer Ausbildungskrise wird.“

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek: „Junge Menschen brauchen auch in Zeiten der Pandemie gute Ausbildungschancen und eine verlässliche Perspektive für ihre berufliche Zukunft. Das Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘ leistet hierzu einen wichtigen Beitrag: Junge Menschen sollen auch im Ausbildungsjahr 2020/2021 eine Berufsausbildung beginnen, weiterführen oder erfolgreich abschließen können. Hierfür stellt die Bundesregierung mit einer ersten Förderrichtlinie 410 Millionen Euro zur Verfügung. Ein wichtiges Instrument ist die Übernahmeprämie: Auszubildende, deren Ausbildungsbetriebe Corona-bedingt Insolvenz anmelden mussten, erhalten die Möglichkeit, ihre Ausbildung in einem anderen Betrieb fortzusetzen. Die Prämie ist zugleich ein Anreiz für kleine und mittlere Unternehmen weiter auszubilden. Denn damit Deutschland gestärkt aus der Krise hervorgeht, sind gut ausgebildete Fachkräfte entscheidend.“

Daniel Terzenbach, Vorstand der Bundesagentur für Arbeit: „Die Ausbildungsprämie kann dazu beitragen, einen ‚Ausbildungsjahrgang Corona‘ zu verhindern. Wir unterstützen dies, indem wir unter anderem die Auszahlung an die Betriebe organisieren. Vor allem aber wollen wir alles dafür tun, dass Betriebe und Bewerber auch in diesen unsicheren Zeiten zueinanderfinden.“

Die entsprechenden Antragsunterlagen stehen ab der kommenden Woche auf der Internetseite www.arbeitsagentur.de zur Verfügung. Gefördert werden Ausbildungen, die frühestens am 1. August 2020 beginnen. Dies gilt auch, wenn der Ausbildungsvertrag bereits früher abgeschlossen wurde.

Die Förderung der Auftrags- und Verbundausbildung, die ebenfalls Teil des Bundesprogramms zur Sicherung von Ausbildungsplätzen ist, wird in einer Zweiten Förderrichtlinie umgesetzt.

Bundesagentur für Arbeit
02.08.2020

Der Arbeitsmarkt im Juli 2020

Kein weiterer coronabedingter Anstieg bei der Arbeitslosigkeit

Nürnberg / Deutschland – „Der Arbeitsmarkt steht wegen der Corona-Pandemie nach wie vor unter Druck, auch wenn sich die deutsche Wirtschaft auf Erholungskurs befindet. Der massive Einsatz von Kurzarbeit hat stärkere Anstiege der Arbeitslosigkeit und Beschäftigungsverluste verhindert.“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

  • Arbeitslosenzahl im Juli: +57.000 auf 2.910.000
  • Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: +635.000
  • Arbeitslosenquote gegenüber Vormonat: +0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent

Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit

Die Arbeitslosenzahl ist zu Beginn der Sommerpause von Juni auf Juli im üblichen Umfang gestiegen. Der coronabedingte Anstieg hat sich in diesem Monat vorerst nicht fortgesetzt. Mit 2.910.000 liegt die Zahl der Arbeitslosen 57.000 höher als im Vormonat. Saisonbereinigt hat sie sich um 18.000 verringert.

Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Arbeitslosenzahl um 635.000 erhöht. Die Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent und verzeichnet im Vergleich zum Juli des vorigen Jahres ein Plus von 1,3 Prozentpunkten. Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt ermittelte Erwerbslosenquote belief sich im Juni auf 4,5 Prozent.

Die Unterbeschäftigung, die auch Veränderungen in der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt, hat sich saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 5.000 erhöht. Insgesamt lag die Unterbeschäftigung im Juli 2020 bei 3.661.000 Personen. Das waren 465.000 mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Vor Beginn der Kurzarbeit müssen Betriebe Anzeige über den voraussichtlichen Arbeitsausfall erstatten. Nach aktuellen Daten zu geprüften Anzeigen wurde vom 1. bis einschließlich 26. Juli für 190.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt. Damit geht die Zahl der Personen, für die Kurzarbeit angezeigt wird, nach dem massiven Anstieg in März und April weiter deutlich zurück.

Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis Mai zur Verfügung. So wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten der Bundesagentur für Arbeit im Mai für 6,70 Millionen Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt, nach 6,10 Millionen im April und 2,46 Millionen im März. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit lag damit weit über den Werten zur Zeit der Großen Rezession 2008/2009.

Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Die Corona-Krise hat auch zu einem deutlichen Rückgang der Erwerbstätigkeit und der Beschäftigung geführt. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes hat sich die Zahl der Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im Juni saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 40.000 verringert. Mit 44,62 Millionen Personen fiel sie im Vergleich zum Vorjahr um 681.000 niedriger aus. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist im Mai nach hochgerechneten Angaben der BA im Vergleich zum Vorjahr um 98.000 auf 33,33 Millionen Beschäftigte gesunken. Von April auf Mai, von den wirtschaftlichen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie beeinflusst, ergibt sich saisonbereinigt ein Rückgang um 74.000, nach 268.000 im Monat zuvor.

Arbeitskräftenachfrage

Die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften ist zu Beginn der Corona-Krise massiv zurückgegangen, aktuell hat sie sich auf niedrigem Niveau stabilisiert. Im Juli waren 573.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 226.000 weniger als vor einem Jahr. Saisonbereinigt hat sich der Bestand der bei der BA gemeldeten Arbeitsstellen um 5.000 verringert. Die Stellenneumeldungen sind wie in den beiden Vormonaten auch im Juli etwas gestiegen. Der BA-Stellenindex (BA X) – ein Indikator für die Nachfrage nach Personal in Deutschland – stieg im Juli 2020 um einen Punkt auf 92 Punkte. Er liegt damit 35 Punkte unter dem Vorjahreswert.

Geldleistungen

1.149.000 Personen erhielten im Juli 2020 Arbeitslosengeld, 409.000 mehr als vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) lag im Juli bei 4.079.000. Gegenüber Juli 2019 war dies ein Anstieg von 179.000 Personen. 7,5 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig.

Ausbildungsmarkt

Der Ausgleich auf dem Ausbildungsmarkt hat sich im Zuge der Corona-Krise verlangsamt. Aktuell ist noch eine Verzögerung von etwa sechs bis acht Wochen zu erkennen, auch wenn seit Juni ein Aufholen sichtbar ist. Von Oktober 2019 bis Juli 2020 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 439.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle, 40.000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Von diesen waren 182.000 im Juli noch auf der Suche. Gleichzeitig waren 495.000 betriebliche Ausbildungsstellen gemeldet, 43.000 weniger als vor einem Jahr. Auffällig zurückgegangen sind im Vergleich zum Vorjahr vor allem gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen in Metall- und Elektroberufen, im Friseurhandwerk, in Gastronomie- und Hotellerieberufen sowie in Informatik- und kaufmännischen Berufen.
Im Juli waren noch 201.000 Ausbildungsstellen unbesetzt. Insgesamt ist der Ausbildungsmarkt – auch unabhängig von den verspätet stattfindenden Ausgleichsprozessen – über den Sommer noch in Bewegung. Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung zu früh.

Den ausführlichen Monatsbericht finden Sie im Internet unter https://statistik.arbeitsagentur.de.

Bundesagentur für Arbeit
02.08.2020

Stadtwerke (SWS) GmbH Speyer

Glasfaserausbau: GEWO und Stadtwerke Speyer kooperieren

Glasfaserausbau in Speyer, SWS und GEWO unterzeichnen Kooperation. Foto: Adobe Stock – Gerhard Seybert

Speyer – 68 Liegenschaften mit 614 Wohneinheiten der GEWO Wohnen GmbH (GEWO) werden die Stadtwerke Speyer (SWS) mit modernster Glasfaserinfrastruktur erschließen. Eine Vereinbarung dazu unterzeichneten jetzt die beiden Geschäftsführer Oliver Hanneder, GEWO, und Wolfgang Bühring, SWS.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit unserer städtischen Schwestergesellschaft zur Versorgung unserer Mieter mit schnellstem Internet“, sagte Hanneder zur Kooperation mit den SWS. Die Stadtwerke wollen den Mietern günstige Paketangebote für Internet, Telefon und TV anbieten. Bühring ergänzte: „Nur durch die gemeinsame Kräftebündelung vor Ort kann ein entscheidendes Wertschöpfungspotenzial für Speyer gesichert werden.“ Er danke Hanneder für das entgegengebrachte Vertrauen und den gemeinsamen Blick in die Zukunft. Mit Partnern wie der GEWO könne die Smart City Speyer vorangebracht werden.

Konkret handelt es sich bei den GEWO-Liegenschaften um Gebäude im Ginster-, Eiben-, Flieder-, Weißdorn-, Kastanien- und Feuerdornweg in Speyer-Nord. „Bereits vor einigen Monaten haben wir beschlossen, diese Immobilien auch mit Fernwärme von den SWS versorgen zu lassen“, informierte Hanneder. Die GEWO wolle darüber hinaus über Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden, den Ausstoß von Kohlendioxid in der Domstadt deutlich minimieren.

„Wir sind sehr zuversichtlich, alle Glasfaser-Anschlüsse in den Jahren 2021/2022 realisieren zu können“, sagte Bühring und führte weiter aus: „Wenn die Genehmigungen zeitgemäß vorliegen und die Ausschreibungen erfolgreich durchgeführt werden, ist der straffe Zeitplan einzuhalten.“ Insgesamt 1,8 Kilometer Hauptleitung und 34 Hausanschlüsse sollen verlegt werden. 1,1 Mio. Euro wollen die Stadtwerke dafür investieren.

Auf der Glasfaser-Landingpage www.swsglasfaser.de haben interessierte Bürger im gesamten Stadtgebiet die Möglichkeit, sich für den Glasfaser-Ausbau registrieren zu lassen. So kann ermittelt werden, in welchem Bereich im Stadtgebiet der Bedarf am stärksten ist. „Die Chance ist groß, dass auch dort der Ausbau mit Priorität durchgeführt wird“, machte Bühring deutlich.

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Adobe Stock – Gerhard Seybert
02.08.2020

Kommunale Wurzeln fördern Wirtschaft

Wertschöpfungsstudie der Stadtwerke Speyer zeigt Nachhaltigkeit auf

23.05.14 Die 2000 Jahre alte freie Kreisstadt Speyer ist mit den vielen malerischen Ecken und Haeusern immer eine Reise wert und erfreut die Besucher mit ihren zahlreichen Attraktionen, hier ein Luftbild, Blick auf die Innenstadt von Speyer, in der Bildmitte verlaeuft die Maximilianstrasse zum Kaiserdom, dahinter der Rhein

Speyer – Die Stadtwerke Speyer (SWS) behaupten ihren Status als kommunales Unternehmen und das aus Überzeugung. Eine 2002 gestartete Strategie der hundertprozentigen Tochter der Stadt Speyer greift. Sie führt zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Arbeitsplatzsicherung in Speyer und in der Region. Eine aktuelle Wertschöpfungsstudie nennt konkrete Zahlen. Die wirtschaftliche Leistung, die die SWS erbringen, hat das unabhängige Pestel Institut aus Hannover errechnet.

Der wesentlichste Wert, der daraus hervorgeht: 64 Cent von jedem Euro, den die SWS ausgeben, bleiben in Speyer und in der Region. Wo sich das Geld wiederfindet, schlüsselt SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring auf: „Wir beauftragen lokale Unternehmen, zahlen Gehälter an Menschen, die hier leben, investieren in sozial und ökologisch nachhaltige Projekte. Gewinne, Steuern und Abgaben fließen in die lokalen Kassen.“ Das bedeute eine enorme Antriebskraft für Speyer und die Region. Mit den Menschen dort fühlen sich die SWS eng verbunden, macht Wolfgang Bühring deutlich. Auf eine weitere Bedeutung, die die Studie anführt, weist Wolfgang Bühring hin: „Jeder unserer Arbeitsplätze zieht eineinhalb weitere nach sich.“ Die regionalwirtschaftliche Wichtigkeit der SWS werde durch die einzelnen analysierten Bereiche durch das Pestel Institut bekräftigt.

Die Mehrheit der Kund*innen weiß die Verlässlichkeit zu schätzen. Nur wenige Abwanderungen haben die SWS verzeichnet, seit die Energielieferanten vor über 20 Jahren frei wählbar wurden. Als verlässlichen Partner stellt Wolfgang Bühring die SWS nicht nur bezüglich der Versorgung dar, sondern auch im Bestreben um Klimaschutz und als Teil des gesellschaftlichen Lebens.

Mit etwa 270 Mitarbeiter*innen sind die Stadtwerke Speyer selbst ein bedeutender Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in der Region. Die Wertschöpfungsstudie hat die Wirkung der regionalen Verwurzelung untermauert. Seit 1975 forscht das ausführende Pestel Institut in den Bereichen Regionalwirtschaft, Demografie und Kommunalentwicklung.

Die Studie kann telefonisch unter der Rufnummer 06232/625-1110,  per E-Mail (vertrieb@stadtwerke-speyer.de) angefordert werden und ist online unter www.stadtwerke-speyer.de abrufbar.

Stadtwerke Speyer GmbH
02.08.2020

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt
Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz

IG BAU: Branche droht Image-Verlust auch in Speyer

Schwarzarbeit und Sozialbetrug am Bau kosten Staat 9,7 Millionen Euro

Kontrollbilanz des Saarbrücker Zolls für 2019 vorgelegt

Beamte der Zolleinheit Finanzkontrolle Schwarzarbeit werden auf Baustellen oft fündig. Die IG BAU fordert ein noch strengeres Vorgehen gegen Lohn-Betrug und illegale Beschäftigung

Saarbrücken / Speyer – Wenn billig am Ende teuer wird: Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und Lohn-Prellerei in der Baubranche haben in der Region einen Millionenschaden verursacht. Das teilt die Gewerkschaft IG BAU mit und beruft sich auf eine aktuelle Auswertung des Bundesfinanzministeriums. Danach kontrollierten Beamte des Hauptzollamtes Saarbrücken, das auch für Speyer zuständig ist, im vergangenen Jahr insgesamt 261 Baufirmen und leiteten 567 Ermittlungsverfahren ein. Wegen illegaler Praktiken in der Branche entgingen dem Staat und den Sozialkassen 9,7 Millionen Euro.

IG BAU-Bezirkschef Rüdiger Wunderlich spricht von einem „erschreckenden Ausmaß krimineller Energie“. Hier stehe das Image einer ganzen Branche auf dem Spiel. „Sauber wirtschaftende Firmen dürfen nicht wegschauen, wenn sich Konkurrenten nicht an die Regeln halten. Gerade die Coronakrise hat ja gezeigt, wie wichtig die Bauwirtschaft als Stütze der Konjunktur auch in der Region ist“, so die IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen die Bau-Umsätze in den ersten fünf Monaten des Jahres trotz Pandemie um rund sieben Prozent.

„Das beste Mittel gegen unerlaubte Geschäfte am Bau ist ein fairer Wettbewerb zu fairen Löhnen und Arbeitsbedingungen. Dazu muss sich die ganze Branche bekennen, wenn sie ihren Ruf nicht verspielen will“, so der Gewerkschafter. Die Arbeitgeber hätten in der laufenden Tarifrunde die Chance, die Bauberufe für Fach- und Nachwuchskräfte attraktiver zu machen.

Entscheidend sei aber auch, dass der Zoll schwarze Schafe noch stärker in den Blick nehme. „Es kommt nicht nur auf die Zahl der Kontrollen an, sondern auch auf die Qualität. Hier braucht die Finanzkontrolle Schwarzarbeit mehr Personal“, so Wunderlich. Laut Finanzministerium waren beim Hauptzollamt Saarbrücken zu Jahresbeginn lediglich 160 Planstellen besetzt.

Die Zollstatistik geht auf eine parlamentarische Anfrage der Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90/Die Grünen) zurück. Die Arbeitsmarktpolitikerin stellt gegenüber der IG BAU fest: „Schwarzarbeit und Lohn-Betrug sind keine Kavaliersdelikte. Der Zoll muss gestärkt werden, um flächendeckend kontrollieren und wirksam gegen illegale Machenschaften vorgehen zu können – gerade auf dem Bau.“

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt / Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
02.08.2020

8,2 Millionen Kubikmeter Schadholz in rheinland-pfälzischen Wäldern

Klimageschädigter Wald: Mehr Forstpersonal in Speyer

Dürre, Hitze und Stürme setzen dem Wald zu. Die IG BAU fordert mehr Forstpersonal, um den klimagerechten Umbau heimischer Wälder voranzubringen.

Speyer – Klimanotstand im Wald: Immer mehr heimische Bäume könnten Dürren, Stürmen und Schädlingen zum Opfer fallen – wenn nicht deutlich mehr für den klimagerechten Umbau der Wälder getan wird. Davor warnt die Gewerkschaft IG BAU und fordert zusätzliches Forstpersonal auch in Speyer. „Der Handlungsbedarf im Forst ist nach den katastrophalen Waldschäden der letzten Jahre groß. Dürre, Stürme und Borkenkäfer haben ihre Spuren hinterlassen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung muss dringend mehr Stellen schaffen. Denn landesweit werden in den nächsten Jahren viele Forstwirte in Rente gehen. Der Fachkräftemangel ist vorprogrammiert“, kritisiert der Bezirksvorsitzende der IG BAU Rheinhessen-Vorderpfalz, Rüdiger Wunderlich.

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums dürften in Rheinland-Pfalz 2018 bis 2020 insgesamt rund 8,2 Millionen Kubikmeter Schadholz anfallen. Extreme Wetterlagen und Schädlinge wie der Borkenkäfer werden demnach bis Jahresende eine Waldfläche von 16.700 Hektar vernichtet haben.

„Auch wenn zuletzt mehr Regen fiel als in den Vorjahren, bleibt die Lage für die Bäume dramatisch. Neben den besonders anfälligen Monokulturen aus Fichten und Kiefern trifft es mittlerweile sogar die Buche“, so Wunderlich. Diese seit Jahrtausenden in Deutschland heimische Art leide zunehmend unter ausgetrockneten Böden und Pilzbefall. Um die Wälder für den Klimawandel zu wappnen, müssten zusätzliche Mischwälder angelegt und resistente Baumarten angeplanzt werden. „Das aber ist eine Mammutaufgabe, für die es viel mehr Förster und Forstwirte braucht als bislang. Betriebe sollten deshalb auch mehr ausbilden und Azubis übernehmen“, betont der Gewerkschafter. Der Nachholbedarf beim Waldumbau sei enorm, wie die letzte Bundeswaldinventur zeige. Danach machen Nadelbäume – ein Großteil davon in Monokulturen – 39 Prozent der knapp 840.000 Hektar des rheinland-pfälzischen Waldes aus.

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt / Bezirksverband Rheinhessen-Vorderpfalz
02.08.2020

Hof-Flohmärkte in Speyer am 26. September: ab sofort eigenen Flohmarkt anmelden

Guten Tag nach Speyer,
Liebe Nachhaltigkeits- und Flohmarkt-Interessierte!

Jens Flammann

Vorsichtig haben wir uns an die diesjährigen Hof-Flohmärkte herangetastet und bekommen mit: Die Leute verhalten sich bei den Hof-Flohmärkten umsichtig, vorbildlich und sehr respektvoll.

In diesem Geist liefen Anfang Juli die Hof-Flohmärkte in → Mannheim-Wallstadt und auf dem → Lindenhof.

Mitmachen bei Hof-Flohmärkten in Speyer

Auf Basis dieser ermutigenden Erfahrungen lade ich Sie ein, auch in Speyer einen Flohmarkt in Ihrem Hof oder Garten anzubieten (Garagen bieten in der Regel zu wenig Raum).

Tipp für gutes Gelingen: Stimmen Sie sich mit Ihren Nachbarinnen und Nachbarn ab, denn je mehr Höfe in einer Gegend mitmachen, desto attraktiver für Besucherinnen und Besucher!

Die Hof-Flohmärkte in Speyer finden statt am Samstag, 26. September 2020, 15:00 bis 19:00 Uhr. Weitere Details → hier (wir bieten den Besucherinnen und Besuchern an, dass sie sich anmelden = registrieren können, damit sie vor und nach den Hof-Flohmärkten aktuelle Informationen erhalten können – auch über Infektionen…).

Was kann ich jetzt beitragen?

Herzliche Bitte: Trommeln Sie jetzt schon für die Hof-Flohmärkte, indem Sie das PDF-Plakat → hier ausdrucken und ins Treppenhaus, beim Bäcker um die Ecke oder an anderen zentralen Orten aushängen.

Die wirksamste Einladung ist immer das Gespräch von Mensch zu Mensch (besonders interessiert an den Flohmärkten sind offenbar Frauen), daher: Sprechen Sie mit den Menschen in Ihrer Umgebung!

Anmeldung ab sofort möglich

Anmeldungen für Flohmarkt-Anbieter sind ab sofort möglich unter → www.LebensLuxus.de. Dort finden Sie auch weitere Informationen = die Spielregeln als Tipps & Tricks, mit denen Sie sich Ihr Flohmarkt-Leben leichter machen.

Ich freue mich, wenn wir gemeinsam etwas Gutes gestalten können und wenn ich dazu einen kleinen Beitrag leisten darf!

Für Fragen stehe ich Ihnen nach meinem Urlaub = ab Mitte August zur Verfügung: 0621 483 483 93

Viele Grüße über den Rhein schickt,

Jens Flammann, Hof-Flohmärkte Rhein-Neckar-Region
02.08.2020

Q 6 Q 7, das Quartier

CARStival, Q 6 Q 7 & Radisson Blu Hotel, Mannheim: Partnerschaft wird mit „Roof Bar Night“ gekrönt

  • „Roof Bar Night“ pausiert im Radisson Blu Hotel, Mannheim – dafür live auf dem CARStival
  • Live-Performances von Künstlern das Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo
  • Q 6 Q 7-Chef Hoffmann: „Wünschen uns mehr Engagement wie von den CARStival-Machern“

Mannheim – Mit einer ausverkauften „Roof Bar Night“ krönt Q 6 Q 7 Mannheim – Das Quartier. am Donnerstag (23.07.2020) die erfolgreiche Partnerschaft mit dem CARstival auf dem Mannheimer Maimarktgelände. Aus der „Corona-Not“ hatten die Macher des CARStival eine Tugend gemacht. „Das hat uns von Anfang an imponiert“, schildert Achim Ihrig, Mitglied der Geschäftsleitung der DIRINGER & SCHEIDEL Unternehmensgruppe, die sowohl das Quartier Q 6 Q 7 als auch das Radisson Blu Hotel, Mannheim, betreibt: „Der Krise wurde hier Mut, Kreativität, Professionalität und Herzblut entgegengesetzt. Entsprechend gerne sind wir mit in die Partnerschaft eingestiegen.“ Am kommenden Donnerstag feiern 250 Gäste – erstmals ganz ohne Autos, das „CARStival ohne Cars“ sozusagen – die „Roof Bar Night“, die sie sonst von der Dachterrasse des Radisson Blu Hotel, Mannheim in Q 6 Q 7 kennen, in einer ganz besonderen CARStival-Edition.

„Wir verbinden an diesem Abend Elemente, die die Gäste aus dem Radisson Blu Hotel, Mannheim kennen, mit Entertainment, das es so derzeit nur auf dem Maimarkt-Gelände gibt“, schildert Stefan Huber, General Manager des CARStival. Coronabedingt finden derzeit keine „Roof Bar Nights“ im Radisson Blu Hotel, Mannheim in Q 6 Q 7 statt. Auch bei der CARStival-Edition legt das bekannte DJ-Team BANKS & RAWDRIGUEZ auf und die Barkeeper aus der der Roof Bar sind selbstverständlich mit ihren Cocktail-Kreationen mit von der Partie. Geboten werden außerdem Live-Performances und Tanzeinlagen von Künstlern des Radio Regenbogen Harald Wohlfahrt Palazzo.

Die Gäste feiern in den Open-Air-Lounges des CARStival zu viert, zu acht oder zu zwölft, „da kann man mit seinen Freunden nach der langen Corona-Pause endlich mal wieder eine schöne Party gemeinsam erleben“, so Stefan Huber.

Vor der riesigen Bühne wird eine nicht minder beeindruckende, zwölf Meter lange Bar aufgebaut. Sieben Kameras bringen die Show vor Ort auch auf die 320-Quadratmeter-LED-Leinwand. Wie beim CARStival üblich bestellen die Gäste auch ihre Cocktails per App. Diese werden ihnen dann mit dem E-Roller zur Lounge gebracht.

Q 6 Q 7-Chef Hendrik Hoffmann: „Das am Samstag zu Ende gehende CARStival zeigt, dass sich das Engagement für unsere Stadt und die Metropolregion Rhein-Neckar lohnt, wenn man mit Mut und Kreativität Projekte entwickelt und dafür natürlich auch das ,Netzwerk der Macher‘ in der Metropolregion Rhein-Neckar aktiviert. Schade, dass sich die Kreativwirtschaft Mannheims in der Corona-Krise nicht ,kreativer‘ gezeigt hat. Wir von Q 6 Q 7 freuen uns jetzt jedenfalls, wenn unser Münzplatz der sommerliche ,Place to be‘ wird und hoffen, dass wir damit ein würdiger Nachfolger für das CARStival sind.“

CRM – Center & Retail Management GmbH
02.08.2020

Honeycamp Mannheim

Vorstellung des Honeycamp Mannheim

Honeycamp: Willkommen in der ersten Cocrafting®-Community Deutschlands

v.l.: Joachim Walter (Gründer, Honeycamp Holding GmbH), Claus Fischer (Gründer, Honeycamp Holding GmbH), Dr. Wolfgang Miodek (Stv. Leitung des Fachbereiches für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim) und Frank Zumbruch (Leiter der Creative Commision bei Startup Mannheim, zukünftig Senior Consultant Honeycamp Managment GmbH)

Mannheim – Mannheim ist erneut Geburtsort einer Innovation: Mit dem Honeycamp im Taylor Green Business Park Mannheim entsteht die erste Cocrafting®-Community in Deutschland. Dabei schafft Cocrafting® als Form kollaborativen Arbeitens von Handwerker*innen, Manufakturen, Entwickler*innen und Designer*innen eine neuartige Arbeitswelt und ist Motor einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Zum Konzept des Honeycamps und aktuellen Entwicklungen sprachen Gründer und Partner.

Auf dem Podium:

  • Joachim Walter (Gründer, Honeycamp Holding GmbH)
  • Claus Fischer (Gründer, Honeycamp Holding GmbH)
  • Dr. Wolfgang Miodek (Stv. Leitung des Fachbereiches für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim)
  • Frank Zumbruch (Leiter der Creative Commision bei Startup Mannheim, zukünftig Senior Consultant Honeycamp Managment GmbH)

Durch die Pressekonferenz führte Kai Kemper von der Mannheimer Kreativagentur GO7 AG, die sich für die Kommunikation des neu entstehenden Honeycamps verantwortlich zeichnen.

Das Projekt

Das Honeycamp bietet die perfekte Heimat für Crafter, lokale Manufakturen, F+E Teams, Maschinenbauer*innen, kleine Produktionen, Designer*innen, Entwicklungs-Startups, Künstler*innen und viele mehr. Allein im ersten Honeycamp werden über 50 Unternehmen und mehr als dreihundert Menschen in vielfältigen Unternehmensformen in der Entwicklung und Produktion arbeiten und forschen und so einen wertvollen Beitrag für ein zukunftsorientiertes und nachhaltiges Mannheim schaffen. Dabei gilt im Honeycamp stets Business as Unusual: Hier sind die besten Köpfe und Ideen gesucht, Bonitäten sind dabei nebensächlich. Jedes Startup, das entwickelt oder produziert, ist hier willkommen. Die Miete ist äußerst günstig und liegt im Schnitt bei 870€ für eine ausgestattete Unit von 120 m² Nutzfläche

Das Honeycamp stellt dabei nicht nur die nötige Infrastruktur in flexibel gestaltbaren, nachhaltigen Arbeitsräumen und bei individuell planbaren Laufzeiten, sondern auch ein organisches Netzwerk an kreativen Mit- und Andersdenker*innen, die voneinander lernen, profitieren, gemeinsam Ideen entwickeln und direkt umsetzen können. Hier treffen kreative Köpfe und Wertschöpfer*innen aus jedem Business und jeden Ranges aufeinander, finden genau die Umgebung, die sie für die Realisierung ihres Projekts brauchen, und sind Teil einzigartiger Kollaborationen

„Mit dem Prinzip des Cocrafting®s erschaffen wir neue Arbeitswelten und erschließen unglaubliche Möglichkeiten. Arbeiten physisch Kreative bisher oft isoliert in unzeitgemäßen Werkstätten, so kommen sie hier in eine Arbeitswelt mit perfekter Infrastruktur und anderen Kreativen, Entwickler*innen und Manufakturen. Die Zeiten der Einzelkämpfer*innen sind längst vorbei, wir wollen eine neue Arbeitskultur des Austauschs und der Kooperation erschaffen“, erzählt Joachim Walter, Co-Founder des Honeycamps.

Im Honeycamp selbst stehen neben den individualisierbaren Workspaces auch vielfältige Collaboration-Spaces zur Verfügung. Das Magazin mit Bar, einer Stage und Chill-Out-Lounges, die Soulkitchen, das Kaminzimmer, ein Yogaraum oder das Pool Deck laden zum offenen Austausch über Projekte, Ideen und Konzepte ein, lassen Raum für Kreativität und machen den Arbeitsalltag lebendig. Cocrafting® ist dabei die logische Weiterentwicklung des Coworkings. Ist das eine nur auf Schreibtischtäter*innen beschränkt, erlaubt das andere allen Arten von Kreativen und Produzent*innen Teil einer großen Community zu werden, die sich schon bald in ganz Deutschland ausbreiten soll. Und im benachbarten Ausland.

Die Immobilie

Zwei Vollholzgebäude mit Ateliers und Werkstätten, die auf zwei Etagen je 120 Quadratmeter Arbeits- und Nutzfläche bieten. Räume wie das Magazin, The Hive oder das Powerhouse, die Kollaborationen und Teamplay nicht nur ermöglichen, sondern auch explizit fördern. Flächen, die flexibel gestaltbar und erweiterbar sind und mit den Mietenden wachsen: Das ist das Besondere am Honeycamp.

„Wir haben schon länger gemerkt, dass nicht mehr nach reinen Büroflächen, Werkstätten oder Hallen gesucht wird, sondern viel flexiblere Konzepte gefragt sind. Auch ist es heutzutage wichtig, einen Space zu finden, der beim Durchstarten eines Startups oder bei der Umsetzung der nächsten Idee nicht wieder hinfällig ist. Lange Mietverträge sind darüber hinaus auch eine große Hürde. Dem wollen wir mit unserem einzigartigen Konzept und Räumlichkeiten, die mit ihren Nutzenden wachsen, entgegenwirken“, so Claus Fischer, Co-Founder des Honeycamps.

Das über 9.000m² große Vollholzgebäude ist dabei modular und flexibel, die einzelnen Spaces sind individuell gestaltbar, monats- oder sogar tageweise anmietbar. Nachhaltig ist das Honeycamp außerdem. Das verbaute Holz bindet mehr als 2.500t CO2, eine 500kWp große Photovoltaik-Anlage macht das Honeycamp außerdem autark in der ökologischen Gewinnung und dem Eigenverbrauch. Auch 24 Elektroladesäulen und viele Ladepunkte für Fahrräder leisten einen Beitrag für einen nachhaltigen Energiewechsel. Ein eigens entwickeltes Saatgut sorgt außerdem auf dem Dach für die Förderung und Ansiedlung von Stadtbienen und Faltern. Das Honeycamp ist somit wichtiger Bestandteil und konsequente Weiterentwicklung der von der Stadt Mannheim vorgegebenen nachhaltigen Stadtentwicklung.

Die Honeycamper

Essenz des Cocrafting®s im Honeycamp sind die Honeycamper selbst. „Wichtigstes Kriterium: Das Konzept verstehen! Du musst selber mitgestalten wollen und die Kooperation suchen. Davon lebt das Honeycamp!“, erklärt Joachim Walter. Die Honeycamper werden dabei von den Machern sorgfältig kuratiert, um eine lebendige, wertige und vor allen Dingen vielfältige Community zu kreieren. Anlässe zum Netzwerken in Form von Workshops, Vorträgen und natürlich auch zum Feiern bei vielfältigen Events werden vor Ort geboten und führen die Honeycamper zusammen und beleben die Gemeinschaft.

#showmethehoney: Die aktuell laufende Marketingkampage hat das Honeycamp erstmals in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. In kürzester Zeit sind ca. 50% der Honeycamp-Flächen reserviert worden, selbstverständlich sorgfältig kuratiert und mit Bedacht ausgewählt.

Die Branchen sind jetzt schon vielfältig: Im Honeycamp wird zukünftig Kaffee geröstet und Craft Beer produziert; es wird an neuen 3D-Druckverfahren geforscht, alte VW Käfer werden zu Elektroautos umgebaut, ein Textil Innovation Hub ist in Vorbereitung, ein Tonstudio ist willkommen, eine Ingenieurgesellschaft und ein Hersteller von Anlagen zur Wasseraufbereitung haben reserviert und täglich kommen neue Anfragen hinzu.

Von einer Vollbelegung schon in diesem Herbst, eher sogar von einer Warteliste sowohl bei den Units als auch bei den Mitgliedschaften, ist auszugehen.

Die Stipendien

Den Grundstein für das eigene Business legen ist gerade in diesen unvorhersehbaren Zeiten kein Leichtes. Um jungen Professionals den Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen, bietet das Honeycamp exklusive Stipendien. Kreative und Designer*innen, Entwickler*innen und Prototyper*innen oder andere Produzent*innen, Forscher*innen und Wertschöpfer*innen können sich für diese bewerben. „Hinter dem Konzept des Honeycamps steht der Grundgedanke, sich gegenseitig zu unterstützen. Wir liefern mit unseren Stipendien die Basis dafür und unterstützen junge Crafter, die den entscheidenden Schub – oder eben eine Finanzspritze – in die richtige Richtung brauchen. Über sich hinauswachsen können sie bei uns, den richtigen Nährboden liefern wir dafür bereits jetzt“, so Claus Fischer.

Mannheim – wo sonst?

Dass die Wahl des Standortes auf Mannheim viel, ist natürlich kein Zufall. Für Dr. Wolfgang Miodek vom Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung bietet das Honeycamp ein einzigartiges Angebot für Gründerinnen und Gründer sowie junge, expandierende Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar. „Die Mannheimer Wirtschaftsförderung hat deshalb das Projekt von Anfang an unterstützt. Kollaboratives Arbeiten von verschiedenen Gewerken und Unternehmen mit unterschiedlichstem Knowhow wird an einem gemeinsamen Standort möglich. Das ökologische und nachhaltige Konzept des Honeycamp integriert sich hervorragend in den Taylor Green Business Park, dem Gewerbegebiet mit dem höchsten Grünflächenanteil in Mannheim“, so Miodek.

Auch Frank Zumbruch, Cultural Economy Officer und Leiter der Creative Commission bei Startup Mannheim, äußert sich euphorisch zum Honeycamp Mannheim: „Ein Hub für urbane Produktion an den Schnittstellen von Kreativität, Innovation und Nachhaltigkeit passt ideal zur strategischen Stadtentwicklung Mannheims mit seinem einzigartigen Startup-Ökosystem. Es freut mich besonders, dass das Pilotprojekt für den Aufbau der ersten Cocrafting®-Community ausgerechnet hier entsteht. Weitere Standorte in der Metropolregion Rhein-Neckar und darüber hinaus werden hoffentlich bald folgen. Dafür werde ich mich ab Oktober als Teil des Honeycamp Managements einsetzen.“. Zumbruch wird die beiden Gründer Joachim Walter und Claus Fischer ab dem 1. Oktober 2020 bei der Skalierung der ersten Cocrafting®-Community in Mannheim und der Produktentwicklung des Honeycamps Mannheim als Senior Consultant verstärken.

Weitere Fakten

  • Standort: Taylor Green Business Park Mannheim
  • Grundstücksfläche: 11.500m²
  • Campus: 2 Gebäude mit 9.100m² Nutzfläche
  • Units: 76 a 120 m²Nutzfläche
  • Bauweise: Vollholzgebäude mit 4,80m hohen Räumen
  • Gebundenes CO2: > 2.500t
  • Parkplätze: 120, davon mit Elektroladesäulen: 24
  • Eigene Stromerzeugung: Honeypower ®
  • Photovoltaikanlage: 500 kWp
  • Dachbegrünung: HoneySeeds
  • Mietpreis: ab 870€/Unit
  • Mitgliedschaft Coworking/Cocrafting®: ab 99 €
  • Investitionsvolumen: 11,5 Millionen €
  • Unternehmen im Honeycamp: > 50
  • Honeycamper: > 300
  • Eröffnung: Oktober 2020

Weitere Infos finden Sie außerdem unter: www.honeycamp.de.

GO7 AG
02.08.2020

CARStival

#unitedwebeam

CARStival: Der besondere Festivalsommer neigt sich dem Ende

Mannheim – Das CARStival hat im Corona-Sommer in Mannheim möglich gemacht, was viele gar nicht mehr erwartet haben: Kino-Erlebnisse, Live-Kinoerlebnisse und ganz viel Kultur. Der etwas andere Festivalsommer wartete mit vielfältigen Acts und jeder Menge CARStival-Romantik auf. Jetzt steht der Endspurt mit einem gewohnt vielfältigen Programm an. Das Autokino endete bereits mit einem spannenden Double-Feature.

Acts wie Sido, Haftbefehl, Alligatoah, Gentleman, Max Giesinger, Tim Bendzko, Bülent Ceylan oder die Pochers haben sich auf der CARStival-Bühne die Klinke in die Hand gegeben, auch Goethes Faust, Hitchcocks Psycho und ausgewählte Filmklassiker haben ihren Platz im Programm gefunden. Nun stehen die letzten Vorstellungen des CARStivals an. Bei der Pressekonferenz auf dem Maimarktgelände mit abschließender Filmvorstellung von Dennis Kailings „Besser Welt als nie“ und dem Klassiker „Grease“ sprachen Veranstalter und Partner ein letztes Mal zum Festival und bedankten sich bei ihren Unterstützern.

Auf der Bühne:

  • Kai Kemper (GO7 AG, CARStival)
  • Uli Roth (DeMi Promotion, CARStival)
  • Lars Lamadé (SAP)
  • Jan Goschmann (Maimarktgesellschaft)
  • Christian Kaltenegger (LUX Kinos Frankenthal)

Eine wahre Teamleistung

Das CARStival erforderte nicht nur vor Beginn des Festivals starke Nerven und Flexibilität, sondern auch während der Laufzeit eine ganz besondere Dynamik. Durch sich ändernde Auflagen und Sicherheitsbestimmungen musste das Konzept immer wieder angepasst werden.

„Anfangs gab es noch die Debatte, ob Fenster oder Cabrio-Dächer geöffnet werden dürfen. Zum Schluss konnten wir dahingegen Open Air Lounges anbieten. Das Maß an Flexibilität, das wir aufbringen mussten, war immens, doch mit einem solchen Team und derartigen Unterstützern war es am Ende eine Herausforderung, der wir uns gerne gestellt haben“, so Kai Kemper, Mitveranstalter des CARStivals.

„Dass wir dieses einzigartige Festival so schnell hochziehen konnten und das Maimarktgelände wieder mit Leben und Kultur füllen durften, erfüllt uns mit Stolz und Vorfreude auf kommende Zeiten. Durch Corona mag sich vieles ändern, der Hunger nach Kultur und Entertainment bleibt aber und verlangt kreative Konzepte“, ergänzt Uli Roth, Mitveranstalter des CARStivals.

Das Ergebnis ist beachtlich. Ca. 45.000 Tickets wurden in der Spanne von etwas mehr als zwei Monaten an 60 Spieltagen verkauft, ca. 15.000 Autos und 50.000 Besucher besuchten das Gelände. 45 Spielfilme, 25 Live-Shows, 4 Firmenevents, 2 Abi-Feiern und 1 Gottesdienst: knapp 20.000 Stunden Arbeit aller Beteiligten flossen in die Umsetzung des Festivals, nur 5 Wochen vergingen von der ersten Idee bis zur Umsetzung des ersten Events– eine wahre Teamleistung.

Dank an die Unterstützer

„Unser Dank geht an unsere Unterstützer und Mitstreiter, aber vor allem auch an die fabelhaften Künstler und Gäste, die uns auf dem Gelände besucht haben und diesen Sommer zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Unser Netzwerk hat uns abermals gezeigt, was mit vereinten Kräften alles möglich ist“, spricht Kai Kemper.

Uli Roth ergänzt: „Kein Einzelkämpfer hätte solch eine Leistung bringen können. Ein Festival innerhalb von vier Wochen auf die Beine stellen ist eine Meisterleistung, allen Beteiligten, Helfern, Sponsoren und Wegbegleitern kann ich nur sagen: Weltklasse!“

Der Dank der Veranstalter geht vor allem an die Sponsoren SAP SE, Gräser Eschbach, Rothaus Brauerer, LIDL, Q6Q7, Sparkasse Rhein Neckar Nord, Autohaus Ivancan, Bauhaus, RNV, engelhorn, Gant, MVV und SV SparkassenVersicherung sowie an die beteiligten Gewerke Pabst Security, M.A.X. Technik, Catering Hermann, Enalo, I-Ticket und Christian Kaltenegger des LUX Kinos in Frankenthal.

„Ohne die Beteiligung und der harten Arbeit vieler einzelner hätte es das große Ganze nicht gegeben. Uns hat es die einmalige Chance gegeben, in diesem Sommer doch noch unserer Arbeit und Leidenschaft nachzugehen und möglich zu machen, was Anfang des Jahres als unmöglich galt“, so Christian Kaltenegger.

Es folgten in der letzten Woche der Löwen-Saisonstart, die CARStival-Edition der ROOF Bar Night, der musikalische Gottesdienst und als großes Finale die Sunshine Live 90er Party. Das CARStival wurde präsentiert von SAP SE.

GO7 AG
02.08.2020

Corona-Fallzahlen & Stadtnotizen Speyer

Coronafallzahlen aus Speyer

Freitag, 17.07.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 111 (+/-0)
Davon bereits genesen: 102
Todesfälle: 2
Personen in Quarantäne: 17
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage: 2

Stand: 17.07.2020, 13:30 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
17.07.2020

Donnerstag, 16.07.2020

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 111 (+/-0)
Davon bereits genesen: 102
Todesfälle: 2
Personen in Quarantäne: 19
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage: 3

Stand: 16.07.2020, 15:30 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
17.07.2020

Stadtnotizen

Stadt ruft zum Gießen von Bäumen auf

Das Foto der Oberbürgermeisterin wurde am 3. September 2019 im Domgarten im Rahmen der Aktion „Einheitsbuddeln“ beim Angießen eines Jungbaumes aufgenommen.
Foto: Stadt Speyer

Auch wenn der Hochsommer noch etwas auf sich warten lässt, für die Bäume im Stadtgebiet sind die wenigen Niederschläge auch in diesem Jahr bedrohlich. Bereits in den Sommerhalbjahren 2018 und 2019 stellten die geringen Niederschlagsmengen in Kombination mit großen Sonnenstundenanteilen und trockenem Ostwind die Grünflächen vor Herausforderungen, weshalb die Stadt die Bevölkerung um Mithilfe bittet und zum Gießen von Bäumen aufruft.

Der Klimawandel hält überall Einzug und so machen die weniger werdenden Niederschlagsmengen und immer neue Hitzerekorde auch vor dem Grün der Stadt nicht Halt. Besonders betroffen sind Bäume, denen mit Blick auf die Erderwärmung eine besonders wichtige Rolle zukommt, da ihre Blätter Kohlenstoff in Form von Kohlendioxid aus der Luft ziehen und dann den Sauerstoff wieder frei geben können. So benötigt ein Baum besonders in der Austriebsphase Wasser und nimmt pro Wässerungsgang mindestens 100 Liter an Wasser auf. Bei Straßenbäumen, die meist über wenig Platz unter der Erdoberfläche verfügen und das meiste Regenwasser über die versiegelten Flächen direkt in die Kanalisation fließt ist, ist die Lage im Sommer besonders kritisch. Aus diesem Grund rufen Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann zum Gießen der Bäume im Stadtgebiet auf: „Schon eine volle Gießkanne am Tag idealerweise am Morgen oder spätabends kann helfen, um einen Baum vor der Austrocknung zu schützen.“ Wichtig ist das Gießen der Bäume dabei nicht erst, wenn Hitzerekorde herrschen, sondern bereits zu Beginn des Sommers, um so die Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum trotz widriger Bedingungen zu schaffen.

„Die Bäume im Stadtgebiet sind die grüne Lunge Speyers, sie spenden Schatten und kühlen die Umgebung. Sie sind als natürliche Klimaanlagen überlebenswichtig für uns alle“, so die Oberbürgermeisterin. Dabei gilt die Devise: Gießen Sie lieber seltener, aber dafür mehr. Dadurch vergrößert sich die Chance, dass das Wasser tiefer einsinken kann. Die Bäume und das Klima werden es der Speyerer Bevölkerung danken.

Stadtverwaltung Speyer
17.07.2020

Tiefbau für den Glasfaserausbau

Die Stadtwerke Speyer (SWS) investieren 555.000,- Euro in die die Akquiese und Vorplanung füpr das Glasfaser-Teilausbaugebiet „Auestrasse“ in Speyer und beginnen in diesem Gebiet mit der Errichtung eines leistungsfähigen Glasfasernetzes für ein Hochgeschwindigkeits-Internet und modernste und schnellste Kommunikation leisten damit einen erheblichen Beitrag die Stadt zur „Smart City Speyer“ zu machen. Die Aufsichtsratsvorsitzende OB Stefanie Seiler, Projektleiter Georg Weyrich, Geschäftsführer SWS Wolfgang Bühring und Elektromeister Stephan Rosenow stellen das Projekt an der Baustelle vor

Am Montag, 20. Juli 2020, beginnen die Arbeiten für den Ausbau des Glasfasernetzes im Auftrag der Stadtwerke Speyer im Cluster Auestraße. Die Teilabschnitte An der Hofweide und Zum Schlangenwühl werden die ersten sein, die in Angriff genommen werden. Es arbeiten mehrere Kolonnen gleichzeitig. Die Leitungen werden meist im Gehwegbereich bzw. am Straßenrand eingebracht, so dass der Verkehr nur halbseitig eingeschränkt ist.

Stadtwerke Speyer (SWS) GmbH
17.07.2020

Stadtnotizen Speyer

Coronafallzahlen aus Speyer

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 101 + 3 gegenüber dem Vortag
Davon bereits genesen: 87 Keine Veränderung gegenüber dem Vortag
Todesfälle: 2 Keine Veränderung gegenüber dem Vortag
Personen in Quarantäne: 28 + 5 gegenüber dem Vortag
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 6

Stand: 26.06.2020, 13:00 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
29.06.2020

Herzstück für Glasfasernetz steht

„POP“ an der Nachtweide platziert

Der „POP“ wird angeliefert: (v. l.) Samuel Hock (Azubi SWS), Thomas Vogelbacher (Vogelbacher Schwertransporte), Stephan Rosenow (Bauleiter SWS)
Bildnachweis: SWS

Der Ausbau des Glasfasernetzes durch die Stadtwerke Speyer (SWS) im Cluster Auestraße kann losgehen. Gestern Morgen wurde das Herzstück des Gesamtprojekts in der Straße Nachtweide/Ecke Am Rübsamenwühl platziert. Der so genannte „POP“ – Point of Presence – dient als Hauptverteiler für die beauftragten Glasfaseranschlüsse.

Wie erforderlich der Ausbau des Glasfasernetzes ist, hat die Corona-Pandemie gezeigt. SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring stellt einen direkten Vergleich an: „2016 sind wir bei einer Nutzungsrate von drei Millionen Megabite gestartet. Jetzt sind wir bei fast sechs Millionen angelangt – eine Verdopplung also.“ Bei den Werten handelt es sich um die durchschnittliche Datentransferrate am größten Internetknoten der Welt in Frankfurt. 

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler nimmt diese Entwicklung zum Anlass, auf die Notwendigkeit des Glasfaserausbaus hinzuweisen. „Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Einschränkungen haben viele von uns dazu gezwungen, Teilbereiche ihres Privat- und Berufslebens ins Internet zu verlagern. Wie wichtig eine funktionierende, schnelle Leitung und wie groß der Bedarf an einer schwankungsfreien Bandbreite ist, wurde uns dadurch sehr eindrucksvoll vor Augen geführt“, stellt die Oberbürgermeisterin heraus. Mit der Umsetzung von Glasfaserleitungen böten Stadt und Stadtwerke den Bürger*innen die leistungsstärkste Übertragungstechnologie, die es zurzeit gäbe.

Zur Leitungsverlegung im Cluster Auestraße erklärt Projektleiter Georg Weyrich: „Das Vorhaben ist in zwei Lose aufgeteilt worden. Zunächst ist der Tiefbau mit der Verlegung der Leerrohre an der Reihe. Danach folgt die Montage der Glasfaser.“ Mit den Arbeiten wird im Bereich Hasenpfühlerweide, An der Hofweide und in der Straße Zum Schlangenwühl begonnen. Die Firma J. Schuler aus Mosbach wurde für den Tiefbau beauftragt. Für das Spleißen – das Zusammenführen der Glasfaserkabel – und die Inbetriebnahme ist die DHV e-Net GmbH aus Wiesloch zuständig.

„POP“ für die richtige Verteilung

„Die Leitungen selbst werden im Gehwegbereich verlegt, so dass der Verkehr nicht zu sehr beeinträchtigt werden soll“, merkt Georg Weyrich an. In Habachtstellung sein müssen die Anwohner hinsichtlich der Bauarbeiten nicht. „Wir informieren jeweils rechtzeitig, in welchem Bereich wir uns bewegen“, versichert der Projektleiter. Mit der Installation des „POP“ ist die wesentlichste Vorbereitung bereits getroffen. 27 Tonnen schwer wiegt das Verteilerhaus, das am Donnerstag mit einem großen Kran abgeladen und mit der notwendigen Elektronik versehen wurde. Angeschlossen wurde es an das vorhandene Backbone-Netz. „Dahinter verbirgt sich so etwas wie ein Riesenring um Speyer herum, an den der „POP“ angeschlossen und die Verteilerschränke installiert werden“, führt Georg Weyrich aus.

Eigene Leitung für jeden

Das Charakteristische der Glasfaser sei, dass mehrere Leute in einem Haus gleichzeitig das Internet nutzen können, ohne Einschränkungen zu erfahren. „Jeder hat seine eigene Leitung“, macht der SWS-Fachmann deutlich. Wer nun die Bagger im Cluster Auestraße rollen sieht und sich spontan für einen Glasfaseranschluss entscheidet, kann sich noch melden. Kostenfrei ist das jetzt zwar nicht mehr, aber günstiger als zu einem späteren Zeitpunkt. 799 Euro sind zu zahlen, um auf den Glasfaserzug aufzuspringen.  Sind die Leitungen erst einmal verlegt, kann erst frühestens 2022 wieder angedockt werden.

Online-Abfrage für Interessenten

Um den weiteren Glasfaserausbau in Speyer besser planen zu können, sind die SWS dankbar für die Unterstützung aus der Bürgerschaft. Unter www.swsglasfaser.de können sich Interessenten jetzt schon registrieren lassen. So kann ermittelt werden, in welchem Bereich im Stadtgebiet der Bedarf aktuell am größten ist.

Stadtwerke Speyer GmbH
29.06.2020

Parkplätze als privat gekennzeichnet

Die Stadtverwaltung Speyer informiert, dass letzte Woche die beiden städtischen Parkplätze nahe der Sportstätten des AV03 und des FC09 in der Dr.-Eduard-Orth-Straße mit insgesamt fünf Schildern als privat gekennzeichnet wurden.

Künftig werden widerrechtlich dort abgestellte Fahrzeuge kostenpflichtig abgeschleppt. Die Nutzung bleibt ausschließlich den umliegenden Sportstätten, Vereinen und städtischen Einrichtungen vorbehalten.

Stadtverwaltung Speyer
29.06.2020

Wirtschaft & Finanzen

Zur Weihnachtszeit den lokalen Handel unterstützen

Speyer – „Weihnachten steht vor der Tür – und auch ich muss mich noch ins Getümmel stürzen und Geschenke für meine Liebsten besorgen“, gesteht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler ihren Hang zum „Last-Minute-Weihnachtsshopping“.

Sorgen, dass das nicht mehr rechtzeitig klappt, plagen die Oberbürgermeisterin aber nicht. Denn sie sieht den Speyerer Einzelhandel gut aufgestellt: „Ich werde meine Geschenke in Speyer kaufen. Wir haben die komfortable Situation, dass wir eine attraktive Innenstadt und Fachgeschäfte mit einem vielfältigen Warenangebot haben. Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, können wir vielerorts beobachten und sollten wir alle zu schätzen wissen.“ Gerade deshalb gelte es, insbesondere auch beim Weihnachtshopping den stationären Handel zu stärken und vor Ort einzukaufen – nicht zuletzt um die Arbeits- und Ausbildungsplätze zu sichern.

In diesem Sinne ruft die Oberbürgermeisterin die Speyererinnen und Speyerer dazu auf, es ihr gleichzutun: „Nehmen Sie sich ganz bewusst die Zeit, Ihre Einkäufe hier in Speyer zu erledigen und kommen Sie dabei gleichzeitig in den Genuss einer stimmungsvoll dekorierten Innenstadt und eines schönen Weihnachtsmarktes.“ In diesem Zusammenhang sei auch nochmals auf den kostenlosen städtischen Busverkehr am letzten Adventssamstag hingewiesen, der im gesamten Linienbündel Speyer mit den Linien 561, 562, 563, 564, 565, 566, 567, 568, 569 und dem Ersatzbusverkehr der Linie 717 vom Parkplatz Luxhof über die Salierbrücke bis Domplatz gilt.  

Ihren Aufruf verbindet Stefanie Seiler mit Weihnachtsgrüßen: „Ich möchte die Gelegenheit nutzen und allen Speyerer Bürgerinnen und Bürgern, ihren Familien, Freunden und Gästen ein fröhliches und friedvolles Weihnachtsfest und einen guten und gesunden Start ins Jahr 2020 wünschen.“

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.12.2019

Stadtwerke Speyer / Bademaxx

Glasfaser-Projekt Auestraße

SWS-Aufsichtsrat beschließt Ausbau

Speyer-Auestraße / Stadtwerke – Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Speyer GmbH hat in der Sitzung am 19. Dezember 2019 einstimmig den flächendeckenden Ausbau des Glasfaser-Gebiets „Auestraße“ beschlossen. Die Investitionskosten betragen für die Jahre 2020 und 2021 4,2 Mio. Euro. „Durch die Feinplanung und Trassenoptimierung konnte eine Optimierung der Investitionskosten und weiterer Parameter erzielt werden“, informierte SWS-Geschäftsführer Wolfgang Bühring. 

Von ca. 1.250 potenziell anzuschließenden Wohn- und Gewerbeeinheiten konnten 36,4 Prozent unter Vertrag genommen werden. „Wir haben unser Ziel, eine Vorvermarktungsquote von 40 Prozent, zwar nicht ganz erreicht, wollen aber trotzdem einen flächendeckenden Ausbau starten, um Speyer den Weg in die digitale Zukunft zu öffnen“, betonte Stefanie Seiler, Aufsichtsratsvorsitzende der SWS. Auch bezeichnete sie das Glasfaser-Projekt der Stadtwerke als Leuchtturmprojekt für die gesamte Metropolregien Rhein-Neckar.

Während in den Wohngebieten Mausbergweg und Roßsprung gute Akquise-Ergebnisse (mit über 50 Prozent) erreicht werden konnten, war die Gewinnung der Gewerbetreibenden – trotz günstiger Konditionen – oftmals schwierig. Ursächlich dafür sei die Anzahl der Filialisten in der Auestraße, über deren Anschlüsse leider an zentraler Stelle gebündelt außerhalb Speyers entschieden würde, sagte Bühring und ergänzte: „Die Stadtwerke sind besonders den Bewohnerinnen und Bewohnern in den Wohngebieten Mausbergweg und Roßsprung sehr dankbar für die unerwartet große Eigeninitiative beim Werben für die Glasfaser in der Nachbarschaft sowie das entgegengebrachte Vertrauen.“

Neben der Anschlussquote von 40 Prozent fiel auch die angenommene Verteilung der Produkte – insbesondere der Angebote mit höheren Bandbreiten – nicht ganz wie geplant aus. Besonders von den Gewerbetreibenden wurden eher günstigere Produkte mit geringeren Bandbreiten abgeschlossen.

Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse ergibt sich eine etwas längere Amortisationszeit (23,5 Jahre anstatt 22 Jahre). „Für Versorgungsprojekte dieser Art, zu denen z. B. auch die Fernwärme gehört, sind aber längere Amortisationszeiträume durchaus üblich“, sagte Bühring. Das Ausbaugebiet „Auestraße“ biete u. a. durch die Neugestaltung des Industriehofareals und geplante Wohneinheiten der GBS, GEWO und Diakonissen Potenzial für eine Steigerung der Anschlussdichte in den kommenden Jahren. Insgesamt seien die Stadtwerke mit dem Ergebnis der Vermarktung zufrieden. „Schließlich konnten wir fast jedes zweite Gebäude unter Vertag nehmen“, so Bühring. Für die Zukunft sollen kleinere Vermarktungsgebiete, weitere Preismodelle für Gewerbekunden und eine Online-Vorvermarktung umgesetzt werden, so das Fazit des SWS-Geschäftsführers. Mit der Online-Vorvermarktung sei das Ziel, bei den Gebieten mit dem größten Interesse einen vorrangigen Ausbau zu realisieren.  

Zum weiteren Ablauf: Die Ausschreibung für Tiefbau und Material soll Anfang 2020 erfolgen. Baubeginn ist im Spätsommer vorgesehen, die Fertigstellung Ende 2021.

Stadtwerke Speyer GmbH
20.12.2019

bademaxx: 4.-Mio.-Besucherin überrascht

bademaxx-Leiter Stefan Müller (rechts) und Kassenfrau Anke Keller (Mitte) gratulierten Elisabeth Bug aus Speyer (links).

Speyer-Bademaxx – „Ich bin von Anfang an regelmäßig im bademaxx“ verriet die sichtlich erstaunte Elisabeth Bug aus Speyer. Gegen 13.30 Uhr wurde sie am Dienstagmittag (17.12.2019) im Sport- und Erlebnisbad in der Geibstraße von bademaxx-Leiter Stefan Müller und Kassenfrau Anke Keller als 4.-Mio.-Besucherin in Empfang genommen. Das Personal freute sich sehr, dass es bei der Gewinnerin eine bekannte Besucherin traf. „Im Sommer bin ich jeden Tag im Freibad schwimmen und auch während der Hallenbadzeit komme ich etwa zweimal wöchentlich hierher“, sagte Elisabeth Bug. Sie schwimme gern und nehme auch an diversen Aqua-Kursen teil. Zudem schätze sie die Saunalandschaft mit den besonderen Aufguss-Angeboten und die familiäre Atmosphäre im bademaxx.  

Nicht nur Blumen gab es für die Domstädterin vom bademaxx-Personal. Freuen durfte sich Elisabeth Bug zudem über ein Handtuch-Präsent mit 100-Euro-Wertkarte und Ente „Kate Küsschen“.

„Wir sind froh, dass sich das bademaxx so gut entwickelt hat und von Bade- und Saunagästen gleichermaßen gut angenommen wird“ blickte Leiter Stefan Müller auf die letzten Jahre zurück. Die meisten Besucher wären aus Speyer und der Region. Um die Saunaeinrichtung zu nutzen, kämen Gäste allerdings auf von weiter her. 2018 konnte bislang mit 368.079 Besuchern der beste Wert seit Eröffnung der Einrichtung im Jahr 2007 erzielt werden. Auch 2019 rechnen die Stadtwerke Speyer, Eigentümer und Betreiber des bademaxx, wieder mit einem guten Jahresergebnis.

Stadtwerke Speyer GmbH
20.12.2019

Öffnungszeiten über die Feiertage: Stadtwerke Speyer, Abfallwirtschaftshof, bademaxx

Speyer / Bademaxx / Stadtwerke / Abfallwirtschaftshof – Das Stadtwerke-Kundenzentrum in der Speyerer Industriestraße ist von 24. bis 31. Dezember 2019 geschlossen. Der Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr telefonisch zu erreichen: Strom/Straßenbeleuchtung: 06232/625-4000, Erdgas: 06232/625-4400, Wasser: 06232/625-4440, Fernwärme/Wärme: 06232/625-4040, Kanal: 06232/625-4545.

Der Abfallwirtschaftshof in der Franz-Kirrmeier-Straße, Speyer ist am 27. und 28. Dezember 2019 geöffnet, am 24., 30. und 31. Dezember 2019 geschlossen.

Öffnungszeiten Weihnachten/Neujahr im Sport- und Erlebnisbad bademaxx in der Geibstraße, Speyer

24.12.2019  geschlossen 
25.12.2019  geschlossen 
26.12.2019  10 – 20 Uhr
27.12.2019  10 – 22 Uhr (Aqua-Gymnastik findet statt)
28.12.2019  10 – 22 Uhr
29.12.2019   10 – 20 Uhr 
30.12.2019   10 – 22 Uhr
31.12.2019 10 – 13 Uhr (Sauna geschlossen/Aqua-Gymnastik findet statt) 
01.01.2020  geschlossen 

Text: Stadtwerke Speyer GmbH Foto: Stadt Landau in der Pfalz
20.12.2019