Landau & Landkreis Landau (LD)

Bundesverkehrsministerium antwortet: Bewertungskriterien für Schienenstrecken werden noch 2021 angepasst – Positives Signal für Reaktivierung von Bahnstrecken in Südpfalz

„Die Antwort aus dem Bundesministerium ist ein positives Signal für die Reaktivierung der Bahnstrecken Landau-Germersheim und Landau-Herxheim-Rülzheim“, so die Reaktion der Landräte Dietmar Seefeldt (SÜW), Dr. Fritz Brechtel (GER) und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD). Sie halten fest: „In der aktuellen Antwort des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur wird der Abschluss der Überarbeitung des Berechnungsverfahrens noch im Jahre 2021 zugesagt. Wir haben mit dem Antwortschreiben die Zusage vom Bund, dass die Kriterien aus unseren Resolutionen künftig berücksichtig werden. Wir achten es als zwingend notwendig, zeitgemäße Kriterien für die Bewertung von Kosten und Nutzen von Bahnstrecken anzuwenden. Damit vielversprechende Strecken in der Südpfalz eine echte Chance auf Reaktivierung haben.“

Die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim sowie die Stadt Landau hatten mit einstimmigen Gremienbeschlüssen jeweils eine Resolution verabschiedet, in der die zügige Überarbeitung der Prüf- und Bewertungsmaßstäbe für die Nutzen-Kostenuntersuchungen (NKU) für Schienenstrecken gefordert wird. Die Südpfälzer Gremien strebten die Neuberechnung dieser NKU im Hinblick auf die Bahnstrecken Landau-Germersheim und Landau-Herxheim (-Rülzheim) an. Denn nach alten Kriterien „lohne sich“ die Reaktivierung dieser Strecken nicht. Nun hat das Bundesverkehrsministerium auf die Verbesserungsvorschläge aus der Südpfalz für Bewertungen solcher Vorhaben geantwortet.

Im Antwortschreiben ist festgehalten, dass Wertansätze einschließlich der CO2-Emmisionen künftig aktualisiert werden. Die Faktoren Klima- und Umweltschutz, Verkehrsverlagerung sowie Aspekte der Daseinsvorsorge sollen eine stärkere Gewichtung erfahren. Des Weiteren sind Ansätze zur Implementierung weiterer Nutzenkomponenten zu entwickeln. Auch die Gestaltung spezifischer Verfahren für die Bewertung einzelner Fördertatbestände ist vorgesehen. Das Ministerium teilt mit, dass die in den Resolutionen der Südpfälzer Gremien genannten Punkte als Diskussionsgegenstand im Rahmen des Forschungsvorhabens zur Überarbeitung des Berechnungsverfahrens bereits bestimmt wurden.

Die Verwaltungschefs betonen: „Das Bundesverkehrsministerium hat uns mitgeteilt, dass diese Grundsätze Basis für das neue Berechnungsverfahren der Standardisierten Bewertung werden. Wir Kommunen und die Länder können die Grundsätze  bei der Erarbeitung und Planung von Projekten also schon jetzt zugrunde legen.“ Das Ministerium schreibt, dass davon ausgegangen werden könne, dass mit den neuen Verfahrensgrundsätzen und den bevorstehenden Erleichterungen im Standardisierten Bewertungsverfahren in Summe bestmögliche Voraussetzungen gegeben sein werden, Vorhaben erfolgreich für eine Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz-Förderung anzumelden.

In der Sitzung des  Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd vom 29. April 2021 wurde bereits beschlossen, den Zeitraum bis zur Überarbeitung der Kriterien für die Standardisierte Bewertung durch den Bund zu nutzen, um eine Vorentwurfsplanung für die Reaktivierung beziehungsweise den Neubau der Schienen- und Stationsinfrastruktur der Bahnstrecke Landau-Germersheim zu erarbeiten. Die Stadt Landau, der Landkreis Germersheim und der Landkreis Südliche Weinstraße haben sich bereit erklärt, neben dem Land diese weiteren Kosten zu tragen, um das Projekt voranzutreiben.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
26.06.2021

Neues vom Wirtschaftsstandort Landau: Gewerbliche Entwicklung an der Paul-von-Denis-Straße schreitet voran – Neuansiedlung der IG-Metall

Auf dem Grundstück 38b in der Landauer Paul-von-Denis-Straße können jetzt nach Fertigstellung des modernen Gebäudes die ersten Unternehmen einziehen.
Foto: Stadt Landau

Es tut sich was in Landaus Südosten: Die gewerbliche Entwicklung an der Paul-von-Denis-Straße als wichtige Schnittstelle zwischen Gewerbepark am Messegelände, Wohnpark Am Ebenberg und Südstadt schreitet weiter voran. Auf dem rund 1.000 m² großen Grundstück 38b, das von der Landauer Firma Bösherz Immobilien entwickelt wurde, können jetzt nach Fertigstellung des modernen Gebäudes die ersten Unternehmen einziehen. In direkter Nachbarschaft zum Neubau der Polizei, dem im Bau befindlichen Gesundheitszentrum Medivicus und dem SHG Diabetes-Versandhaus hat jetzt die IG Metall ihre neuen Räumlichkeiten bezogen.

Neuansiedlung der IG Metall: OB Hirsch war jetzt zu Gast in den neuen Räumlichkeiten der Gewerkschaft, um das Team in Landau wilkommen zu heißen.
Foto: Stadt Landau

„Es freut uns sehr, dass sich die IG Metall als weltweit größte Gewerkschaft nun auch für einen Unternehmenssitz in Landau entschieden hat“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der der neuen Geschäftsstelle jetzt einen Besuch abstattete und das Team um den ersten Bevollmächtigten Ralf Köhler gemeinsam mit Wirtschaftsförderer Martin Messemer in der Südpfalzmetropole willkommen hieß. „Diese Ansiedlung spricht einmal mehr für die Attraktivität des Wirtschafts- und Gewerbestandorts Landau und ganz besonders auch für die Paul-von-Denis-Straße als Top-Adresse, deren Entwicklung hervorragend voranschreitet.“

In dem dreistöckigen Gebäude wird neben der IG Metall in Kürze auch die Firma Bösherz Immobilien selbst neue Büroräumlichkeiten beziehen. Ab sofort zu finden ist dort außerdem das Ingenieurbüro Logé. Weitere Nutzungen sollen folgen.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Sicher unterwegs auf dem Elektrofahrrad: Seniorenbüro und Stadt Landau laden am Mittwoch, 7. Juli, zum Info-Nachmittag

Auch in Landau sind viele Menschen mit ihren Pedelecs im Straßenverkehr unterwegs.
Foto: Stadt Landau

Fahrräder mit elektrischer Unterstützung werden immer beliebter und sind zunehmend im Straßenverkehr unterwegs – auch in der Südpfalzmetropole Landau. Seniorinnen und Senioren, die sicher mit dieser Art von Fortbewegungsmittel unterwegs sein möchten, lädt das Seniorenbüro Landau gemeinsam mit der Beauftragten für die Belange älterer Menschen der Stadt Landau, Ulrike Sprengling, am Mittwoch, 7. Juli, um 14:30 Uhr zu einem Vortrag ein.

„Ich begrüße und unterstütze es sehr, wenn ältere Menschen durch Pedelecs ihre  Mobilität erhalten oder wiedergewinnen können. Aber Elektrofahrrad ist nicht gleich Elektrofahrrad: Es gibt mehrere Typen, die sich nicht nur bei Antrieb und Ausstattung unterscheiden. Die Beherrschung des Rades sowie Vorsicht und Umsicht im Straßenverkehr setzen den Rahmen für eine verantwortungsvolle Nutzung“, betont Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron. Hans-Jürgen Büssow, Vorsitzender des Seniorenbüros, fügt hinzu: „Es ist wichtig, sich für ein Elektrofahrrad zu entscheiden, welches zu den eigenen körperlichen Voraussetzungen passt. Außerdem gelten in verkehrsrechtlicher Hinsicht je nach Elektrofahrrad unterschiedliche Regeln.“ Polizeioberkommissarin Stefanie Becker, Verkehrssicherheitsberaterin bei der Polizeiinspektion Landau, wird deshalb die Teilnehmerinnen und Teilnehmern an diesem Nachmittag darüber informieren, was beim Kauf eines Fahrrades mit elektrischer Unterstützung zu beachten ist und welche Regeln im Straßenverkehr gelten.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 7. Juli, um 14:30 Uhr im Seniorenbüro Landau in der Waffenstraße 5 statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen nimmt das Team des Seniorenbüros telefonisch unter 0 63 41/14 11 62 oder per E-Mail an seniorenbuero-landau@t-online.de entgegen.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Das war das STADTRADELN 2021 in Landau: 1.025 Radfahrerinnen und Radfahrer mit dabei – Über 134.000 zurückgelegte Kilometer

Erste Plätze bei Stadtdorf-Challenge für Team Queichheim und Team Nußdorf

Beigeordneter Lukas Hartmann (links) bei seiner Stadtdorf-Radtour mit einigen Mitgliedern des Ortsbeirats Queichheim.
Foto: Stadt Landau

„Kräftig in die Pedale treten“ hieß es vom 2. bis 22. Mai beim STADTRADELN 2021 in Landau. 1.025 Radfahrerinnen und Radfahrer sind in der Südpfalzmetropole diesem Aufruf gefolgt und haben in insgesamt 44 Teams fleißig Kilometer erstrampelt. Nachdem nun der Nachmeldezeitraum vorbei ist, stehen auch die Endergebnisse fest: Über 134.000 Kilometer haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer insgesamt zurückgelegt und dabei rund 20 Tonnen CO2 vermieden. Im Rheinland-Pfalz-weiten Ranking liegt Landau somit vorerst auf Rang 4. Bei der erstmals ausgerufenen Stadtdorf-Challenge hat in puncto zurückgelegte Kilometer pro Kopf das Team Queichheim (193 Kilometer) die Nase vorne und darf sich in diesem Jahr über den Wanderpokal freuen. Wenn es um die Gesamtkilometer des ganzen Stadtdorf-Teams geht, stehen die Nußdorfer mit 11.793 Kilometern oben auf dem Siegertreppchen. Unter allen Teams bilden die Spitze das Eduard-Spranger-Gymnasium mit 30.802 Teamkilometern sowie das Team 500plusX mit 853 zurückgelegten Kilometern pro Teammitglied.

„Es ist schön zu sehen, dass die Landauerinnen und Landauer mit so viel Spaß und Ehrgeiz bei der Sache waren“, freut sich Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „So wie wir uns das gewünscht hatten, haben wir die Ergebnisse vom letzten Jahr übertroffen. Wir danken allen ganz herzlich, die für das »Team Landau« bei dieser Aktion mit Kilometer gesammelt haben.“

„Wir konnten in den drei Aktionswochen wirklich eine ganze Menge Daten sammeln. Diese werden nun von der TU Dresden anonymisiert ausgewertet, um uns wertvolle Informationen zur Fahrradinfrastruktur in unserer Stadt und besonders in und um die Stadtdörfer zu liefern“, fügt Verkehrsdezernent Lukas Hartmann hinzu. „Alle können sehr stolz auf sich sein, aber ganz besonders natürlich die Siegerinnen und Sieger – sei es bei der Gesamtteam-, der Einzel- oder der Stadtdorf-Wertung.“

Neben den besten Teams und den besten Stadtdörfern werden in diesem Jahr auch die 20 Einzelteilnehmerinnen und Einzelteilnehmer mit den meisten geradelten Kilometern ausgezeichnet und erhalten einen Preis. Außerdem wird unter den 40 Radlerinnen und Radlern, die bei der Stadtradeln-Rallye mitgemacht und alle Fragen richtig beantwortet haben, ein Preis verlost.

Die Ergebnisse im Überblick:

Teamwertung Gesamtkilometer:

  1. Platz: Eduard-Spranger-Gymnasium (30.802 Kilometer)
  2. Platz: Montessori Schule Landau (15.046 Kilometer)
  3. Platz: Team Nußdorf (11.793 Kilometer)

Teamwertung Kilometer pro Kopf:

  1. Platz: 500plusX (3 Personen, 853 Kilometer pro Kopf)
  2. Platz: Bike for Albersweiler (2 Personen, 617 Kilometer pro Kopf)
  3. Platz: Mr. Velo (2 Personen, 360 Kilometer pro Kopf)

Stadtdorf-Challenge Gesamtkilometer:

  1. Platz: Team Nußdorf (11.793 Kilometer)
  2. Platz: Team Wollmesheim (4.543 Kilometer)
  3. Platz: Team Queichheim (4.442 Kilometer)

Stadtdorf-Challenge Kilometer pro Kopf:

  1. Platz: Team Queichheim (23 Personen, 193 Kilometer pro Kopf)
  2. Platz: Team Mörzheim (18 Personen, 178 Kilometer pro Kopf)
  3. Platz: Team Godramstein (22 Personen, 168 Kilometer pro Kopf)

Zur Info: Die vom Klima-Bündnis initiierte bundesweite Fahrradkampagne STADTRADELN läuft in anderen teilnehmenden Städten und Landkreisen teilweise noch bis Ende September. Darum ist die in der Mitteilung genannte landesweite Platzierung noch nicht endgültig. Die aktuellen Platzierungen finden sich im Internet unter www.stadtradeln.de/landau.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Ein neuer Stadteingang für Landaus Südwesten: Entwicklung des ehemaligen Hofmeister-Areals beginnt mit Bau eines WASGAU-Markts – Mehr als 60 Wohnungen sollen folgen

OB Hirsch: „Städtebaulich bedeutsamer Standort mit Scharnierfunktion zwischen bestehender Siedlung und neuem Stadtteil“

v.l.: Peter Hornbach, OB Thomas Hirsch und WASGAU-Vorstandssprecher Ambroise Forssman-Trevedy befüllen bei der Grundsteinlegung für den neuen Lebensmittelmarkt auf der Wollmesheimer Höhe eine Zeitkapsel.
Foto: Stadt Landau

Frisch aus dem Drucker kam die Baugenehmigung, die Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt an Peter Hornbach, den Vorstandsvorsitzenden der Adrienne und Otmar Hornbach-Stiftung, überreichen konnte. Besser hätte das Timing gar nicht sein können: Gemeinsam mit der Firma WASGAU feierten Stadt und Hornbach Baubeginn für den neuen Lebensmittelmarkt auf dem früheren Hofmeister-Areal im Landauer Süden. Der WASGAU-Markt mit rund 2.100 Quadratmetern Verkaufsfläche soll bereits im Frühjahr kommenden Jahres eröffnen; außerdem will eine Projektgesellschaft, bestehend aus Robin Fuchs (Firma Fuimo) und der VR Bank Bad Bergzabern, auf dem Gelände auf der Wollmesheimer Höhe mehr als 60 Wohnungen bauen.

Ein glücklicher, ein historischer Tag für die Stadt Landau, wie OB Hirsch bei der Grundsteinlegung betonte: „Das frühere Hofmeister-Areal ist ein städtebaulich bedeutsamer Standort, der den westlichen Stadteingang prägt und später einmal eine wichtige Verknüpfungsfunktion zwischen bestehender Siedlung und dem neuem Stadtteil Landau-Südwest übernehmen wird“, machte er deutlich. „Statt einer städtebaulichen »Wunde«, die schlimmstenfalls durch den Wegfall der Firma Hofmeister an dieser Stelle entstanden wäre, freuen wir uns jetzt auf ein modernes Großprojekt, das perfekt zu unserer Siedlungsentwicklung im Südwesten passt, das neue, auch sozial geförderte Wohnungen schafft, die Nahversorgung im Südwesten verbessert, ökologische Aspekte mit im Blick hat – und das gesamte Areal weiter aufwerten wird.“

Die Hornbach-Stiftung hatte das fühere Hofmeister-Gelände gekauft und die Planung in enger Abstimmung mit der Stadt entwickelt. Die Projektgesellschaft wird nun mehr als 60 Wohnungen in sechs drei- bis viergeschossigen Gebäuden errichten. Alle Dächer – auch das des neuen WASGAU-Markts – sollen begrünt werden, um möglichst klimagerecht und klimaangepasst zu bauen. Die für das Wohnen erforderlichen Stellplätze sollen oberirdisch sowie in einer Tiefgarage untergebracht werden.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Stadt Landau bittet um Einhaltung der Parkverbote rund um den Wochenmarkt

Eine Teilfläche des Alten Meßplatzes in Landau. Hier findet an Dienstagen und Samstagen der Wochenmarkt statt.
Foto: Stadt Landau

Jeden Dienstag und Samstag von 7 bis 14 Uhr findet auf dem Alten Meßplatz in Landau der Wochenmarkt statt. Um auch den Auf- und Abbau sowie die anschließende Reinigung gewährleisten zu können, ist ein Teil der Parkflächen an beiden Tagen von 0 bis 18 Uhr gesperrt. Leider kommt es aber immer wieder zu Verstößen gegen das absolute Parkverbot, was dem Team des Büros für Tourismus (BfT), vor allem aber auch den Beschickerinnen und Beschickern das Leben schwer macht.

Die Stadt Landau und ihr BfT bitten Autofahrerinnen und Autofahrer daher darum, sich an die geltenden Parkverbote zu halten – und es auch zu unterlassen, trotz Absperrung den Bereich des Wochenmarkts zu durchfahren. Die nicht gesperrten Abschnitte des Alten Meßplatzes, der insgesamt rund 700 Parkplätze bietet, stehen selbstverständlich auch an Markttagen für die Besucherinnen und Besucher der Stadt Landau zur Verfügung.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Bitte schieben: Stadt Landau weist auf Fahrverbot für Fahrräder in der Fußgängerzone hin

Neue Plakate weisen auf die „Schieben statt Fahren“-Regel in der Landauer Fußgängerzone hin.
Foto: Stadt Landau

„Neue Regel – von 11 bis 18:30 Uhr bitte schieben“: So verkünden es die Plakate, die seit wenigen Tagen in der Landauer Innenstadt hängen. Im Zuge der Neuordnung ihrer Innenstadtmobilität hat die Stadt die Regelung eingeführt, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer montags bis samstags von 11 bis 18:30 Uhr ihr Rad in der Fußgängerzone schieben müssen. Ausgenommen sind Kinder unter 10 Jahren sowie deren Begleitperson. Ferner ist Fahren statt Schieben auch in der Theaterstraße als wichtiger Radwegeverbindung und im Bereich des Stiftsplatzes erlaubt.

Überall sonst gilt aber bereits seit mehreren Wochen: Bitte schieben. „Viele Menschen sind sich dieser Regel offenbar noch nicht bewusst; daher sollen die neuen Plakate jetzt für Aufklärung sorgen“, macht Verkehrs- und Ordnungsdezernent Lukas Hartmann deutlich. Er erinnert daran, dass im Zuge der Neuordnung der Innenstadtmobilität jeder Verkehrsart bestimmte Bereiche zugeordnet wurden: „Die breiten, äußeren Ringstraßen gehören den Autofahrerinnen und Autofahrern, der innere Ring den Radfahrerinnen und Radfahrern und die Fußgängerzone den Fußgängerinnen und Fußgängern.“

Die Plakate sind nun ein erster Schritt, um die neue Regel im Bewusstsein der Menschen zu verankern. Als nächstes wird das städtische Ordnungsamt bei Verstößen das Gespräch suchen und dann nach wenigen Wochen diese schlussendlich auch ahnden.

„Auch hier braucht es sicherlich eine gewisse Gewöhnungsphase“, ist Hartmann überzeugt. „Die Neuordnung wird jedoch nicht nur Verbesserungen für den Fußverkehr und die Verkehrssicherheit mit sich bringen, sondern auch dazu beitragen, dass die Landauer Innenstadt mit ihrer hohen Aufenthaltsqualität und den vielen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten noch attraktiver wird.“

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Zum 100. Geburtstag von Richard Rudolf Klein: Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße unterstützen Jubiläumsveranstaltungen zur Erinnerung an Nußdorfer Komponisten

Klaus Hoffmann, Dr. Thorsten Sögding, Professor Hermann-Josef Wilbert, Landrat Dietmat Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch (von links) bei der Spendenübergabe vor dem Kreishaus.
Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße

Ein beeindruckendes Jubiläumsprogramm mit 28 Veranstaltungen sowie eine attraktive, 80-seitige Festschrift hat das Landauer Stadtdorf Nußdorf vorbereitet, um an Professor Richard Rudolf Klein zu erinnern. Der 1921 in Nußdorf geborene Komponist, Musiker und Hochschullehrer hätte im Mai seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der Landkreis Südliche Weinstraße und die Stadt Landau spenden aus Mitteln der Sparkassen-Stiftung insgesamt 3.000 Euro an die Interessengemeinschaft Nußdorfer Vereine e.V., die für die Begehung des Jubiläums verantwortlich zeichnet.

Nußdorfs Ortsvorsteher Dr. Thorsten Sögding, Klaus Hoffmann, Dirigent der Nußdorfer Sängervereinigung sowie Professor Hermann-Josef Wilbert, Buchautor und Begründer des Richard-Rudolf-Klein-Archivs in Nußdorf, nahmen den Spendenscheck jetzt stellvertretend für die Interessengemeinschaft Nußdorfer Vereine e.V. aus den Händen von Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dietmar Seefeldt entgegen.

„Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten vieles durcheinander gebracht und das Planen erschwert – ganz besonders im Bereich der kulturellen Veranstaltungen“, betonen Hirsch und Seefeldt. „So sind aus dem ursprünglich geplanten Gedächtnisjahr zu Ehren des Komponisten Richard Rudolf Klein Gedächtnisjahre geworden, mit Jubiläumskonzerten, die voraussichtlich bis ins Jahr 2023 stattfinden werden. Dass die Mitglieder des Vereins in diesen für die Kultur so schwierigen Zeiten den 100. Geburtstag des berühmten Nußdorfers trotz allem mit so viel Liebe zum Detail begehen, ist bemerkens- und unterstützenswert“, sind sich die beiden Verwaltungschefs einig.

Richard Rudolf Klein ist der berühmteste Komponist der Stadt und des Landkreises. Er spielte selbst zahlreiche Instrumente und war als Hochschullehrer tätig. Er starb 2011. Klein schrieb sowohl Bühnen- und Orchestermusik, Konzerte und Kammermusik als auch viele Kinder- und Jugendlieder.

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtverwaltung Landau und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße
26.06.2021

Neu im Landauer Südpark: Ein fest installiertes Toilettenhäuschen mit Holzverkleidung, begrüntem Flachdach und Unisex-Urinal

Kommt ein Toiletten-Häuschen geflogen: Der Landauer Südpark hat eine moderne WC-Anlage bekommen.
Foto: Stadt Landau

Von der Seniorin bis zum Vater mit Kleinkind: Was viele Besucherinnen und Besucher im Landauer Südpark bisher vermisst haben, sind Toiletten. Nachdem im vergangenen Jahr bereits ein mobiler Toilettenwagen während der Sommermonate bereitstand, ist in den Park jetzt eine fest installierte, barrierefreie WC-Anlage eingezogen. Sobald die letzten Arbeiten abgeschlossen sind, können die neuen Toiletten – einmal „Standard“, ein Unisex-Urinal und eine Toilette für Menschen mit Behinderung – voraussichtlich ab Anfang Juli genutzt werden. Standort ist die Kreuzung Eutzinger Straße/Otto-Kießling-Straße.

Wie Michael Götz, Werkleiter des städtischen Gebäudemanagements, mitteilt, wurde die neue WC-Anlage als vorgefertigtes, komplett fix und fertig ausgestattetes Raum-Modul im Werk hergestellt und dann an die Baustelle geliefert, wo sie auf die fertige Bodenplatte montiert und an die Ver- und Entsorgungsleitungen angeschlossen wurde. Aktuell wird noch das Gelände rund um das Toilettenhäuschen gepflastert und modelliert.

Eine Besonderheit: Der rechteckige, zirka 6,50 Meter lange, 3,80 Meter breite und 2,60 Meter hohe Kubus ist mit Holz verkleidet und sein Flachdach wird noch begrünt. Erstmals in Landau wurde in einem der drei Raumeinheiten ein Unisex-Urinal realisiert, das von allen Geschlechtern kostenfrei genutzt werden kann. Neben dem Urinal-Raum gibt es noch eine Einzeltoilettenkabine, eine Toilettenkabine mit barrierefreier Ausstattung und einen Wickeltisch.

Die Kosten für die neue WC-Anlage belaufen sich auf rund 200.000 Euro.

Die Nutzung des neuen Toilettenhäuschens wird für Besucherinnen und Besucher 50 Cent kosten, die Nutzung des Urinal-Bereichs ist kostenfrei.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Letzte Ruhestätte für muslimische Landauerinnen und Landauer: Baubeginn am muslimischen Gräberfeld am Hauptfriedhof – Fertigstellung bis Herbst geplant

Auf diesem Grundstück westlich des Landauer Hauptfriedhofs entsteht das muslimische Gräberfeld.
Foto: Stadt Landau

Das muslimische Gräberfeld in Landau nimmt Formen an: Auf dem über 500 Quadratmeter großen Grundstück westlich des Hauptfriedhofs haben vor Kurzem die Arbeiten begonnen. Wenn alles weiterhin nach Plan läuft, kann die Grabstätte noch in diesem Jahr fertiggestellt und eröffnet werden. Beigeordneter Lukas Hartmann hat der Baustelle jetzt gemeinsam mit dem Leiter der Landauer Friedhofsverwaltung, Gerhard Blumer, Farid Moayyedi vom städtischen Bauamt, dem Vorsitzenden des Beirats für Migration und Integration der Stadt Landau, Orhan Yilmaz, sowie Vertretern der muslimischen Gemeinden und des beauftragten Bauunternehmens einen Besuch abgestattet.

„Ich freue mich, dass wir mit dem Gräberfeld nun auf der Zielgeraden sind und unseren muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern schon bald die Möglichkeit eines würdevollen Begräbnisses nach ihren Traditionen in ihrer Heimatstadt Landau bieten können. Denn Integration endet nicht mit dem Tod“, erklärt Hartmann als zuständiger Dezernent und fügt hinzu: „So ein Gräberfeld gehört in jede Stadt und in jede Verbandsgemeinde. Wenn Musliminnen und Muslime überall in Deutschland leben, dann sollen sie auch überall die Möglichkeit haben, nach ihrem Ritus bestattet zu werden.“

v.l.: Farid Moayyedi vom städtischen Bauamt, Beigeordneter Lukas Hartmann, Friedhofsverwalter Gerhard Blumer, Charlotte Erbach (Mitarbeiterin der Stadtverwaltung Landau), der Vorsitzende des Beirats für Migration und Integration Orhan Yilmaz und Kerim Simsek von Simsek Bau beim Vor-Ort-Termin am muslimischen Gräberfeld.
Foto: Stadt Landau

Der Beigeordnete lädt Vertreterinnen und Vertreter anderer Städte, die Interesse haben, herzlich ein, sich zum Austausch zu melden. „Die Stadt Landau hat dezernats- und ämterübergreifend im engen Austausch mit den muslimischen Gemeinden und dem Beirat für Migration und Integration lange an einer Lösung gearbeitet. Für diese fruchtbare Zusammenarbeit danke ich allen Beteiligten. Wir haben in dieser Zeit viel gelernt und möchten unsere Erfahrungen gerne teilen“, so Hartmann.

„Die neue Grabstätte ist ausschließlich Landauer Musliminnen und Muslimen vorbehalten und bietet Platz für 64 Erwachsenen- und 12 Kindergräber. Kosten und Dauer der Grabpacht sind die üblichen“, führt Friedhofsverwalter Blumer aus. Er erläutert: „Der muslimische Beisetzungsritus sieht vor, dass Verstorbene ohne einen Sarg, also nur in ein Leichentuch gehüllt, beigesetzt werden. Das Gesicht des Verstorbenen wird Richtung Mekka ausgerichtet. Bevor das Grab mit Erde geschlossen wird, werden Holzbretter über der bzw. dem Verstorbenen angeordnet.“

Aktuell finden auf dem Gelände die Erdarbeiten statt: Ein Weg ist angelegt, der Bereich für die Gräber abgesteckt, Anschlüsse für Wasser, Strom und Abwasser werden gelegt. Diese Arbeiten dauern circa noch vier Wochen. Dann kann die Umzäunung gesetzt werden. Begräbnisse können ab dann voraussichtlich stattfinden. Die Umpflanzung, sodass ein Sichtschutz entsteht, folgt dann im Herbst. Das Gebäude mit der Waschmöglichkeit für Angehörige wird zu einem späteren Zeitpunkt in Eigenleistung der muslimischen Gemeinden errichtet. Die Kosten für die Stadt Landau belaufen sich auf 70.000 Euro.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Zwei Jahre Verbraucherzentrale in Landau: Erfolgreiche Arbeit und gute Resonanz

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Ulrike von der Lühe (Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz), Berater Stephan Holst und Landrat Dietmar Seefeldt (v.l.n.r.) beim Vor-Ort-Termin.
Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße

Seit April 2019 bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz einmal wöchentlich Beratung in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße in Landau an. Rund 830 Beratungsgespräche wurden in dieser Zeit in Landau geführt. „Unser unabhängiges Beratungsangebot wurde vom ersten Tag an sehr gut angenommen, die Nachfrage ist trotz schwieriger Rahmenbedingungen durch Corona groß“, so Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Mein Dank gilt der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadt Landau, ohne deren Initiative und finanzielle Unterstützung wir dieses bürgernahe Angebot nicht unterbreiten könnten.“

Dietmar Seefeldt, Landrat des Landkreises Südliche Weinstraße, und Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch betonen: „Unsere moderne Lebenswelt ist kompliziert. Im Dschungel der manchmal unüberblickbaren Geschäfts- oder Vertragsbedingungen steht die Verbraucherzentrale Bürgerinnen und Bürgern aus Stadt und Landkreis individuell zur Seite. Das begrüßen wir ausdrücklich und freuen uns darüber, dass das Angebot schon mehr als zwei Jahre so gut angenommen wird. Dass die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz am Standort Landau aktiv ist, erlaubt niederschwellige Beratung für die Menschen von hier und verdeutlicht, dass es bei dem Angebot wirklich um die Probleme der Bürgerinnen und Bürger vor Ort geht.”

Seit November 2020 ist der Jurist Stephan Holst Berater in Landau. „Ich habe mich in Landau schnell und gut eingelebt“, so der Verbraucherschützer. „Mein Ziel ist es, mich für die Rechte von Verbraucherinnen und Verbrauchern einzusetzen und sie bei ihren individuellen Verbraucherproblemen schnell und kompetent zu unterstützen.” In Corona-Zeiten fand sein Einstieg unter erschwerten Bedingungen statt, die er souverän gemeistert hat. „Die Offenheit und Freundlichkeit, mit der ich hier aufgenommen wurde, haben es mir leichtgemacht, in Landau schnell Fuß zu fassen.“

Beratungsthemen

Fragen zu Reisestornierungen wegen Corona oder ruhenden Verträgen mit Fitnessstudios, Fake-Shops im Internet, untergeschobenen Verträgen, unberechtigten Forderungen für angebliche Zeitungsabonnements oder Glücksspiele und unklare Rechnungsposten auf der Telefonrechnung – das sind nur einige der Top-Themen der vergangenen beiden Jahre.

Die Digitalisierung der Angebote der Verbraucherzentrale war in der aktuellen Corona-Krise von großem Nutzen. Mit telefonischen Beratungen konnte das Informations- und Beratungsangebot aufrechterhalten und an die neuen Gegebenheiten angepasst werden. Nach wie vor drehen sich viele Fragen um vertragliche Probleme rund um Corona. Die letzten Monate haben viele neue inhaltliche und organisatorische Anforderungen an Holst gestellt.

Beratung und Termine

Der Beratungsstützpunkt ist im Kreishaus, An der Kreuzmühle 2 in Landau zu finden. Aufgrund der aktuellen Situation findet die Beratung nach Terminvereinbarung telefonisch, per Video oder schriftlich statt. In besonderen Fällen ist unter Einhaltung der Hygienevorschriften nach Terminabsprache auch eine persönliche Beratung möglich. Beratungszeiten sind mittwochs von 10 Uhr bis 15 Uhr. 

Eine Terminvereinbarung ist telefonisch unter 06341 940470, per E-Mail an landau@vz-rlp.de oder über www.verbraucherzentrale-rlp.de/onlinetermine-rlp möglich.

Außerhalb der Öffnungszeiten des Landauer Büros kann die Terminvereinbarung auch über die Verbraucherzentrale Ludwigshafen, in der Holst zudem als Berater tätig ist, unter der Rufnummer 0621 51 21 45 erfolgen. Im Internet ist der Stützpunkt zu finden unter www.verbraucherzentrale-rlp.de/landau.

Energieberatung

Seit vielen Jahren bietet die Verbraucherzentrale in Landau auch Energieberatung an. Diese findet jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat von 12.15 Uhr bis 16 Uhr nach telefonischer Terminvereinbarung in der Verbandsgemeindeverwaltung, An 44 Nr 31 in Landau statt.

Berater ist der Architekt Fritz Knoll. Die Beratungsthemen reichen von Wärmedämmung und Heizungstausch über regenerative Energien bis hin zu Fördermitteln und Schimmel in der Wohnung .

Terminvereinbarung ist unter Telefon 06341143-0 oder energie@vz-rlp.de möglich.

Über die Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz ist eine anbieterunabhängige, überwiegend öffentlich finanzierte, gemeinnützige Organisation. Seit mehr als 60 Jahren informiert, berät und unterstützt sie Verbrau-cherinnen und Verbraucher in Fragen des privaten Konsums und vertritt Verbraucherinteressen bei Unternehmen, Politik und Verbänden. Die Verbraucherzentrale hat 19 Mitgliedsverbände und 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vorstand ist Ulrike von der Lühe.

Arbeitsschwerpunkte sind Verbraucherrecht, Telekommunikation und Medien, Versicherungen und Finanzdienstleistungen, Energie und Bauen, Lebensmittel und Ernährung sowie Gesundheit und Pflege. Anlaufstellen für persönliche Beratung sind sechs Beratungsstellen und sechs Stützpunkte in Rheinland-Pfalz. Ratsuchende können sich auch telefonisch oder per E-Mail beraten lassen. Im Internet ist die Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale-rlp.de zu finden.

Text: gemeinsame Pressemitteilung des Landkreises Südliche Weinstraße, der Stadt Landau und der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Foto: Kreisverwaltung Südliche Weinstraße
25.06.2021

#supportyourlocalartists: Landaus OB Hirsch unterstützt Haus am Westbahnhof mit Spende – Kulturbeirat soll in zweiter Jahreshälfte Arbeit aufnehmen – Hirsch: „Erwarte neue Impulse für Zusammenarbeit von Stadt und freier Kulturszene“

Das Haus am Westbahnhof, hier Peter Damm, bereitet aktuell den Austausch der kompletten Lichttechnik vor.
Foto: Stadt Landau

Zum Austausch über die aktuelle Situation der freien Kulturszene traf sich Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt im Haus am Westbahnhof mit dem Vorsitzenden des Trägervereins Leben und Kultur e.V., Peter Damm, und dessen Mitstreiterinnen. Der Stadtchef kam dabei nicht mit leeren Händen: Für die wichtige Arbeit der Institution hatte er 6.000 Euro aus Mitteln der Sparkassen-Stiftung mit im Gepäck. Das Gespräch nutzte der OB auch, um anzukündigen, dass der lange ersehnte Kulturbeirat noch in der zweiten Jahreshälfte 2021 seine Arbeit aufnehmen werde.

„Ich erwarte mir vom Beirat ganz besonders auch neue Impulse für die Zusammenarbeit von Stadt und freier Kulturszene“, machte der Stadtchef deutlich. Klar ist: Aufgrund der schwierigen Haushaltslage bleibt der Stadt Landau eine institutionelle Förderung der freien Szene auch weiterhin verwehrt. „Aber wir suchen nach Möglichkeiten der Unterstützung, sei es durch das Hilfspaket »Miteinander in Landau« zur Entlastung in der Corona-Krise, durch die Möglichkeit des kostenfreien Plakatierens bis zum Jahresende oder auch durch die Verleihung des hochdotierten Feldbausch-Preises an Peter Karl, den Inhaber des Gloria Kulturpalasts“, betonte Hirsch. Sein Dank gelte in diesem Zusammenhang auch der Sparkasse sowie weiteren treuen Sponsorinnen und Sponsoren, die der regionalen Kulturszene immer wieder unter die Arme griffen, so Landaus Stadtchef.

„Kunst ist in allen Facetten wichtig“, führte der OB weiter aus. Selbst als Geschäftsführer der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH für die beiden Spielstätten Jugendstil-Festhalle und Altes Kaufhaus verantwortlich, freue er sich, dass Angebote der freien Szene das kulturelle Angebot in Landau erweiterten und bereicherten. „Mein Dank gilt allen Kulturschaffenden, die trotz der Herausforderungen der vergangenen Monate nie den Mut verloren haben und jetzt hoffentlich wieder besseren Zeiten entgegensehen können – dafür war die vom Haus Südstern initiierte Fête de la Musique ja bereits ein hervorragender Auftakt“, so Hirsch.

Das Haus am Westbahnhof ist aus dem kulturellen Leben in Landau nicht mehr wegzudenken.
Foto: Stadt Landau

Landaus Stadtchef informierte sich beim Vor-Ort-Termin im Haus am Westbahnhof auch über die Crowd-Funding-Aktion „Licht am Ende des Tunnels“ bei der VR Bank Südpfalz, mit der das Kulturzentrum eine neue LED-Lichttechnik finanzieren will, nachdem die alte Beleuchtung für Saal und Bühne „in den endgültigen Lockdown gegangen ist“, wie Peter Damm berichtet. Er und die übrigen Vorstandsmitglieder sind überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft: Dank der Unterstützung von mehr als 300 Spenderinnen und Spendern sind über 20.000 Euro zusammengekommen.

Das Haus am Westbahnhof, dessen Wurzeln in der Ökologie- und Friedensbewegung liegen, wurde 1987 eröffnet. Heute ist es als soziokulturelles Zentrum mit breitem Bühnenprogramm von Konzerten über Theater bis hin zu Kleinkunst, aber auch Kursen in Musikalischer Früherziehung und Instrumentalunterricht, nicht mehr aus dem kulturellen Leben in Landau wegzudenken. Aktuell vernetzen sich die Verantwortlichen gemeinsam mit zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter, v.a. aus der Aktion „Kulturgesichter 06341“, im „Kulturnetz Landau“, das zurzeit aufgebaut wird. Hier will man sich künftig gegenseitig etwa bei Veranstaltungen unterstützen. Dazu entsteht aktuell eine Präsenz mit Online-Veranstaltungskalender auf https://kulturnetz-landau.de. Weitere Informationen zur Arbeit des Kulturzentrums Haus am Westbahnhof gibt es auch auf www.hausamwestbahnhof.de.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Landaus OB Hirsch zum Tag der Daseinsvorsorge: Corona-Krise führt uns Bedeutung von kommunalen Leistungen für die Allgemeinheit vor Augen

Landaus OB Thomas Hirsch beim Vor-Ort-Austausch im Freibad am Prießnitzweg mit Julia Heidinger, Fachangestellte für Bäderbetriebe.
Foto: Stadt Landau

Der 23. Juni ist der Tag der Daseinsvorsorge. Deutschlandweit präsentieren Kommunen und kommunale Unternehmen an diesem Tag ihre Leistungen für die Allgemeinheit – von der Energie- und Wasserversorgung über den Glasfaser-Ausbau bis hin zu Krankenhäusern, Schwimmbädern, Feuerwehr und Co. Koordiniert wird der Aktionstag vom Verband kommunaler Unternehmen.

Landaus OB Thomas Hirsch, zugleich Geschäftsführer der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, informierte sich anlässlich des bundesweiten Aktionstags vor Ort im Freibad am Prießnitzweg über die gerade gestartete Saison – die zweite „besondere“ in Folge. „Bereits knapp 14.000 Besucherinnen und Besucher haben in diesem Hitze-Juni die Möglichkeit für eine Abkühlung in unserem Freibad genutzt“, teilt der Stadtchef mit. Dass das von der Stadtholding betreute Bad mehr ist als „nur“ Freizeiteinrichtung, ist klar: „Schwimmbäder sind Kultur-, Sport- und Gesundheitsgut und als solches ein wichtiger Teil der Daseinsvorsorge. Sie dienen dem gerade in diesen Zeiten so wichtigen sozialen Ausgleich sowie Integration, Inklusion und Teilhabe“, ist der OB überzeugt.

Der Stadtholding-Geschäftsführer ist stolz, dass es gelungen ist, parallel zum Betrieb des Freibads am Prießnitzweg in den Sommermonaten gemeinsam mit dem SSC Landau und der DRLG Landau eine Schwimmschule für Kinder im Freizeitbad LA OLA auf die Beine zu stellen – und setzt auf ein Entgegenkommen beim Land Rheinland-Pfalz, was den teuren Unterhalt von Bädern angeht, der regelmäßig Löcher in die klammen kommunalen Kassen reißt.

Generell sagt Landaus Stadtchef: „Die aktuelle Krise hat zu einer dramatischen Verschlechterung der Einnahmesituation in den Städten geführt – das trifft die hoch verschuldeten rheinland-pfälzischen Kommunen besonders hart. Ob schnelleres Internet, eine gute und wohnortnahe Gesundheitsversorgung oder ausreichend Kita-Plätze: Die Daseinsvorsorge für die Menschen liegt bei den Kommunen. Sie müssen von Bund und Land ausreichend finanziert werden, brauchen eine Lösung der Altschulden-Frage und Unterstützung bei Corona-bedingten Steuerausfällen.“

Daseinsvorsorge – dazu zählen u.a. die Energie- und Wasserversorgung, die Abwasser- und Abfallentsorgung sowie das Verkehrs- und Beförderungswesen, aber auch der Ausbau von Glasfaser, verschiedene Bildungs- und Kultureinrichtungen, Krankenhäuser, Friedhöfe, Schwimmbäder und die Feuerwehr. OB Hirsch: „In diesem Jahr ist der Tag der Daseinsvorsorge von ganz besonderer Bedeutung. Im Verlauf der Corona-Krise ist sehr deutlich geworden, wie wichtig und systemrelevant die Arbeit der Frauen und Männer in der Daseinsvorsorge ist, auch weil wir, etwa durch die Schließung der Schulen, den Notbetrieb in den Kitas und den Wegfall von kulturellen Angeboten erst so richtig gemerkt haben, wie wichtig die Daseinsvorsorge für unser aller tägliches Leben ist.“

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

#PAMINAfürsKlima: Landau als eine von drei PAMINA-Klima-Kommunen 2020/2021 ausgezeichnet – Südpfalzmetropole gewinnt grenzüberschreitende Klima-Challenge

In Landau setzte sich u.a. die Umweltgruppe der Universität mit einer Urban Gardening-Aktion im Südpark fürs Klima ein.
Foto: EVTZ Eurodistrikt PAMINA

Landau ist Klima-Kommune! Gemeinsam mit Forst in Baden und Herrlisheim im Nordelsass darf sich die Südpfalzmetropole nach der erfolgreichen Teilnahme an der grenzüberschreitenden PAMINA-Klima-Challenge über den Titel „PAMINA-Klima-Kommune 2020/2021“ freuen. Von Dezember bis Mai waren Bürgerinnen und Bürger des Eurodistricts PAMINA aufgerufen, Klimaschutz-Aktionen zu organisieren und so Punkte für ihre Kommune zu sammeln. Dank der regen Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger konnte Landau hierbei südpfalzweit die meisten Punkte holen.

„Ob Urban Gardening, Baumpflanzungen oder Müllsammelaktion: Mit ihrem Engagement bei der Klima-Challenge haben die Landauerinnen und Landauer – allen voran unser Jugendbeirat, die Umweltgruppe der Uni und Klimastreik Landau – erfolgreich gezeigt, wie Umwelt- und Klimaschutz „von unten“ aussehen kann“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „In Landau legen wir großen Wert auf Klimaschutz und beziehen ihn seit Ausrufung des Klimanotstands in jede Gremienentscheidung mit ein.“ Um wirklich etwas zu erreichen, brauche es aber die Unterstützung aus der Bevölkerung. „Darum danke ich allen, die sich vor, während und nach der PAMINA-Klima-Challenge in unserer Stadt für Klima und Umwelt engagiert haben und weiter am Ball bleiben“, so der Stadtchef.

Die Südpfalzmetropole Landau darf sich „PAMINA-Klima-Kommune 2020/2021“ nennen.
Foto: EVTZ Eurodistrikt PAMINA

„Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die wir auch auf lokaler Ebene angehen müssen und wollen“, ergänzt Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Die Stadt Landau hat sich u.a. mit dem Ausrufen des Klimanotstands, der Erstellung der beiden Konzepte für Klimaschutz und Klimaanpassung, der Schaffung der Stelle einer Klimaschutzmanagerin und der Neuordnung der Mobilität in unserer Innenstadt auf diesen Weg gemacht.“ Er freue sich über jede und jeden, die bzw. der bereit sei, diesen Weg mit eigenem Engagement zu unterstützen. „Der Titel PAMINA-Klima-Kommune ist dabei eine schöne Anerkennung für den Einsatz der Landauerinnen und Landau“, so Hartmann weiter. „Dazu meinen herzlichen Glückwunsch!“

Zusätzlich zur Auszeichnung „PAMINA-Klima-Kommune 2020/2021“ erhält die Stadt Landau eine Urkunde sowie einen Mandelbaum, der im Spätjahr gepflanzt werden soll.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: EVTZ Eurodistrikt PAMINA
25.06.2021

Aufgrund der guten Resonanz: Bewegungssteine-Aktion in Goethe- und Schillerpark in Landau bis 27. Juni verlängert

Die rund 40 Bewegungssteine sind noch bis zum kommenden Wochenende in Goethe- und Schillerpark in Landau zu finden.
Foto: Stadt Landau

Ob beim Spaziergang oder bei der Joggingrunde: Die Bewegungssteine in Goethe- und Schillerpark in Landau, die dort im Rahmen der Rheinland-Pfälzischen Bewegungstage der Landesinitiative „Rheinland-Pfalz – Land in Bewegung“ am vergangenen Wochenende platziert wurden, laden noch bis Sonntag, 27. Juni, zum Mini-Workout ein. Weil die Aktion so gut ankam, wird sie um eine Woche verlängert.

„Auf den Bewegungssteinen sind einfache Übungen wie Sterngreifen, Froschsprünge, Armkreisen oder Dips an der Bank aufgemalt, die die Landauerinnen und Landauer zum Aktivwerden motivieren sollen. Wer einen dieser Steine entdeckt, kann die Übung durchführen und sich dann auf die Suche nach dem nächsten Stein machen“, erklärt Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron.

Die Projektverantwortlichen bitten darum, die Steine liegen zu lassen, damit so viele Menschen wie möglich mitmachen können.

Wer aktiv wird, kann gerne ein Foto von sich oder den Steinen mit dem Hashtag #BewegungssteineLandau auf ihren oder seinen Social-Media-Kanälen posten.

Weitere Informationen sind online unter www.bewegungssteine.de zu finden.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Neues ausprobieren und sich für das Gemeinwohl engagieren: Noch zwei „Bufdi“-Stellen bei der Jugendförderung der Stadt Landau ab 1. September zu besetzen

Komm ins Team: Die zwei- und vierbeinigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Mehrgenerationenhauses – und des Jugendtreffs Horst – freuen sich über Verstärkung.
Foto: Stadt Landau

„Team Stadtverwaltung“ sucht Verstärkung: Bei der Jugendförderung der Stadt Landau sind ab dem 1. September 2021 noch zwei Bundesfreiwilligendienst-Stellen zu besetzen. Die BFDler – oder auch „Bufdis“ genannt – kommen im Jugendtreff Horst und im Mehrgenerationenhaus zum Einsatz. Bewerben können sich junge, engagierte Menschen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren.

Ob Hausaufgabenbetreuung, die Begleitung verschiedener Gruppen- und Ferienangebote, die Bewirtschaftung der Cafeteria oder die Planung und Durchführung von Festen und Aktionen: Die Bundesfreiwilligendienstleistenden erwartet in den beiden Einrichtungen eine interessante und vielfältige Tätigkeit im sozialen Bereich.

Wer an einer der beiden Stellen interessiert ist, schickt die Bewerbungsunterlagen am besten per E-Mail an bewerbung-personal@landau.de. Alle weiteren Infos sind auf der städtischen Webseite unter www.landau.de/bundesfreiwilligendienst zu finden.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Neues Kita-Gesetz: Stadt passt Kindertagesstättenbedarfsplan an – Schaffung von 129 zusätzlichen Plätzen in den kommenden Jahren – OB Hirsch dankt Kitapersonal für Einsatz in der Corona-Pandemie

Die Stadtverwaltung möchte die Kinderbetreuungssituation in Landau weiter verbessern.
Foto: Stadt Landau

Der jahrelange landesweite Spitzenplatz bei der Kinderbetreuung zeigt es: Die Stadt Landau ist dank eines konsequenten und vorausschauenden Ausbaus von Kita-Plätzen in Sachen Kitabetreuung gut aufgestellt. Steigende Geburtenzahlen, vermehrte Zuzüge und das neue Kita-Gesetz des Landes stellen die Südpfalzmetropole jedoch vor zusätzliche Herausforderungen. Aufgrund der guten Ausgangslage in Landau sind in der Südpfalzmetropole aber nur vergleichsweise moderate Anpassungen an das zum 1. Juli in Kraft tretende neue Kita-Gesetz notwendig. So müssen laut aktuellem Kindertagesstättenbedarfsplan in den kommenden Jahren insgesamt 129 neue Plätze geschaffen werden; 30 Plätze für Kinder von 0 bis 2 Jahren und 99 Plätze für die 2- bis 6-Jährigen.

„Als familiengerechte Kommune legt die Stadt Landau großen Wert darauf, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu fördern. Ein gutes und umfangreiches Betreuungsangebot, auch schon für die Jüngsten, ist dabei unerlässlich“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. In Landau habe man gemeinsam mit den freien Trägern erhebliche Anstrengungen unternommen, um die notwendigen Betreuungsquoten für alle Kinder zu gewährleisten. Die Bedarfslage und das neue Kita-Gesetz machten es aber erforderlich, weitere Plätze zu schaffen und im Zuge des Anspruchs auf eine Über-Mittag-Betreuung auch die Verpflegungskapazitäten und die Schlafmöglichkeiten auszubauen, so der Jugenddezernent.

„Mit den aktuell laufenden Ausbaumaßnahmen an den Kitas Schützenhof und Froschteich sind wir weitere wichtige Schritte auf diesem Weg gegangen“, so der Stadtchef weiter. Er sei zuversichtlich, dass es mit den verschiedenen im aktuellen Kindertagesstättenbedarfsplan beschriebenen Möglichkeiten gelinge, trotz der neuen Herausforderungen den Kindern in Landau auch in Zukunft die bestmöglichen Betreuungsangebote zu bieten, bekräftigt Hirsch. „Gerade mit Blick auf die Corona-Pandemie möchte ich insbesondere den Erzieherinnen und Erziehern, den Kita-Leitungen, den Wirtschaftskräften und den Trägern sowie allen weiteren Beteiligten in den Kindertagesstätten danken, denn sie sind es, die an der vordersten Front stehen und dafür Sorge tragen, dass unsere Gesellschaft, aber auch unsere Wirtschaft, aufrechterhalten werden kann. Ohne dieses Engagement und ihre Geduld wäre das bisher Erreichte nicht möglich gewesen.“

„Aktuell stellt die Stadt Landau 2.155 Betreuungsplätze für Kinder von 0 bis 6 Jahren zur Verfügung“, so der Leiter des städtischen Jugendamts Claus Eisenstein. „Davon befinden sich 2.033 Plätze in den 34 Landauer Kitas, 56 Plätze in der Kindertagespflege und 66 Regelplätze der Eingliederungshilfe in Förderkindergärten. Mit den bereits begonnenen Erweiterungen der protestantischen Kitas Froschteich und Schützenhof können wir zeitnah 56 weitere Plätze schaffen.“

Zur weiteren Verbesserung der Betreuungssituation in Landau sieht der Kindertagesstättenbedarfsplan kitaübergreifend die Ausweitung der durchgängigen Betreuungszeiten über Mittag sowie einige kurzfristige An- und Umbauten etwa für die Kitas Siedlernest und St. Maria vor. Mittelfristig ist unter anderem der Ausbau der Kita Ponyhof zur Schaffung weiterer 22 Plätze geplant. Auf lange Sicht soll außerdem eine Kindertagesstätte im Bereich des neuen Wohnquartiers Landau Südwest hinzukommen.

Der gesamte Kindertagesstättenbedarfsplan mit aktuellen Zahlen, Statistiken und geplanten Maßnahmen findet sich auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/Entwicklungspläne.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Corona-Virus

Inzidenz in Landau steigt minimal auf 4,3

Die Kurz-Übersicht der aktuell geltenden Regeln in Landau.
Foto: Stadt Landau

Die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt nach Mitteilung des Landesuntersuchungsamts am Freitag bei 4,3 – und damit geringfügig über der vom Vortag (2,1). Die landesweite Inzidenz sinkt weiter und beträgt heute 5,7 (gestern: 6,2).

Die aktuelle, mittlerweile 23. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz kann auf www.corona.rlp.de/de/service/rechtsgrundlagen eingesehen werden. Hier sind alle Corona-Regeln aufgeführt. Viele Informationen rund um das Thema Corona in Landau gibt es auch auf www.landau.de/corona.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Landräte und Oberbürgermeister fordern Verstärkerbusse auch im neuen Schuljahr 2021/2022

In einem Schreiben an das Land appellieren die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD) für den Einsatz von Verstärkerbussen auch im neuen Schuljahr. „Auch wenn sich die Pandemielage derzeit entschärft hat, kann es sein, dass gerade durch verschiedene Corona-Mutationen mit einer `vierten Welle´ im Spätjahr gerechnet werden muss. Deshalb sind wir der Auffassung und appellieren, dass der Einsatz der Verstärkerbusse im Schülerverkehr mit Beginn des neuen Schuljahrs fortgesetzt wird“, so die Verwaltungschefs an die Landesministerinnen Daniela Schmitt (Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau) und Anne Spiegel (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität).

Sie weisen darauf hin, dass „wenn nicht gerade Unvorhergesehenes wie Wetterkapriolen oder Streiks den Busverkehr durcheinanderbringen, durch den Einsatz zusätzlicher Busse, gerade auf hochfrequentierten Buslinien eine beengte Situation in den Schulbussen vermieden werden kann.“ Insbesondere unterstreiche ihre Forderung die Tatsache, dass ein Großteil der Schülerinnen und Schüler auch im Herbst nicht geimpft sein wird. „Die Sicherstellung von Entzerrung im Busverkehr halten wir daher für dringend erforderlich. Außerdem“, so Brechtel, Seefeldt und Hirsch, „benötigen die Kommunen bereits vor Beginn der Sommerferien Planungssicherheit darüber, ob oder ob nicht Verstärkerbusse weiterhin eingesetzt werden können.“

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz Foto: Stadt Landau
26.06.2021

Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau vom Freitag (25.06.2021)

Nach aktuellem Stand (25.06.2021, 11:15 Uhr) hat sich seit der gestrigen Meldung ein weiterer Fall des Coronavirus (SARS-CoV-2) im Landkreis Südliche Weinstraße und in der Stadt Landau bestätigt. Gleichzeitig muss ein Fall aufgrund von Korrekturen der Statistik von der Gesamtfallzahl abgezogen werden (siehe auch unten stehender Hinweis zur Statistik), sodass in Summe keine weiteren Fälle hinzukommen. Insgesamt wurden 5.346 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 5.179 Personen sind gesundet. Insgesamt sind 155 Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches Beileid aus.

Aktuell sind keine Einrichtungen im Landkreis Südliche Weinstraße oder in der Stadt Landau neu betroffen.

  • Verbandsgemeinde Annweiler: 496 Personen (486 davon gesundet, 10 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:761 Personen (737 davon gesundet, 23 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Edenkoben: 677 Personen (649 davon gesundet, 22 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Herxheim: 667 Personen (647 davon gesundet, 20 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Landau-Land: 397 Personen (381 davon gesundet, 15 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Maikammer: 211 Personen (208 davon gesundet, 3 verstorben)
  • Hinweis: Eine Person, die den Fällen in der Verbandsgemeinde Maikammer zugeordnet war, wird seit heute nicht mehr in der Statistik geführt. Grund ist, dass die Person fälschlicherweise als erkrankt geführt wurde.  Der Fehler wurde in der heutigen Statistik korrigiert.
  • Verbandsgemeinde Offenbach: 470 Personen (446 davon gesundet, 24 verstorben)
  • Stadt Landau: 1.667 Personen (1.625 davon gesundet, 38 verstorben)

*Eine Person gilt als gesundet und wird aus der 14-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13 und 14 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Unter gewissen Voraussetzungen muss am Ende der Isolierung eine erneute PCR- beziehungsweise POC-Untersuchung erfolgen.

Informationen zum Thema Coronavirus finden Sie auf der Homepage des Landkreises: www.suedliche-weinstrasse.de. Die aktuellen 7-Tage-Inzidenzwerte sind unter https://lua.rlp.de/de/presse/detail/news/News/detail/coronavirus-sars-cov-2-aktuelle-fallzahlen-fuer-rheinland-pfalz/ zu finden.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau
26.06.2021

Inzidenz in Landau unverändert bei 2,1

Die Kurz-Übersicht der aktuell geltenden Regeln in Landau.
Foto: Stadt Landau

Alles gleich geblieben: Die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau liegt nach Mitteilung des Landesuntersuchungsamts am Donnerstag bei 2,1 – genau wie am Vortag. Die landesweite Inzidenz sinkt weiter und beträgt heute 6,2 (gestern: 7,3).

Die aktuelle, mittlerweile 23. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz kann auf www.corona.rlp.de/de/service/rechtsgrundlagen eingesehen werden. Hier sind alle Corona-Regeln aufgeführt. Viele Informationen rund um das Thema Corona in Landau gibt es auch auf www.landau.de/corona.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Einfach, schnell und digital: Rund 3.000 Luca-Schlüsselanhänger zur Kontaktnachverfolgung für die Stadt Landau und den Landkreis Südliche Weinstraße

Ob mit dem Schlüsselanhänger oder mit der App: Das System luca bietet eine digitale Lösung zur Kontaktnachverfolgung.
Foto: Stadt Landau

Gemeinsam mit dem Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau vergibt die Sparkasse Südpfalz jetzt rund 3.000 luca-Schlüsselanhänger. Denn:
Neben Abstand, Hygiene und steigenden Impfquoten ist die Kontaktnachverfolgung weiterhin einer der wesentlichen Bestandteile im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das System luca, das an das örtliche Gesundheitsamt angebunden ist, bietet dabei eine digitale Lösung. Südpfälzerinnen und Südpfälzer, die ein Smartphone besitzen und die luca-App auf dem Gerät installiert haben, können das System also beim Besuch von Einrichtungen nutzen, sofern luca dort unterstützt wird. Aber auch Bürgerinnen und Bürger, die kein eigenes Mobiltelefon haben, können das System nun verwenden: Möglich macht dies der sogenannten luca-Schlüsselanhänger mit QR-Code, der als Alternative zur App benutzt werden kann.

„Wie wichtig die Kontaktnachverfolgung ist, hat uns der ganze Verlauf der Corona-Pandemie gezeigt. Infektionsketten frühzeitig erkennen ist auch nach wie vor die Devise. Daher freut es uns ganz besonders, dass Kommunen und Sparkasse hier Hand in Hand arbeiten und gemeinsam einen weiteren Beitrag im Kampf gegen die Corona-Pandemie leisten“, sind sich Landrat Dietmar Seefeldt, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Südpfalz, Bernd Jung, einig.

Besonders schön: Die Sparkasse Südpfalz trägt dankenswerterweise die gesamten Kosten für die Schlüsselanhänger, sodass diese kostenfrei für die Bürgerinnen und Bürger erhältlich sind.

Der luca-Schlüsselanhänger muss vor der ersten Benutzung einmalig online registriert werden. Danach kann der Anhänger direkt zum Einchecken verwendet werden. Weitere Informationen zum Thema sind beigefügter Handreichung zu entnehmen oder erhalten Sie auf: www.luca-app.de

Für interessierte Südpfälzerinnen und Südpfälzer liegen ab sofort rund 3.000 Schlüsselanhänger parat und können an den nachfolgenden Adressen kostenfrei abgeholt werden:

In den Geschäftsstellen der Sparkasse Südpfalz:

  • Annweiler
  • Bad Bergzabern
  • Edenkoben
  • Germersheim
  • Herxheim
  • Kandel
  • Landau
  • Rülzheim
  • Wörth

In den Büros für Tourismus:

  • Büro für Tourismus Landau e.V.
  • Marktstraße 50, 76829 Landau
  • Zentrale für Tourismus Südliche Weinstrasse e.V.
  • An der Kreuzmühle 2, 76829 Landau
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Annweiler e.V. / Trifelsland
  • Messplatz 1, 76855 Annweiler
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Bad Bergzaberner Land e.V.
  • Kurtalstr. 27, 76887 Bad Bergzabern
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Edenkoben e.V.
  • Poststraße 23, 67480 Edenkoben
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Herxheim e.V.
  • Im Rathaus
  • Obere Hauptstraße 2, 76863 Herxheim
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Landau-Land e.V.
  • Hauptstr. 4 , 76829 Leinsweiler
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Maikammer e.V.
  • Weinstraße Süd 40, 67487 Maikammer
  • Tourist-Info St. Martin
  • Kellereistr. 1, 67487 St. Martin
  • Büro für Tourismus Südliche Weinstrasse Offenbach e.V.
  • Konrad-Lerch Ring 6, 76877 Offenbach

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Sparkasse Südpfalz, des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau Foto: Stadt Landau
26.06.2021

Wie bewältigen die Landauer Sportvereine die Herausforderungen der Pandemie? Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron hat nachgefragt

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron hat sich mit den Landauer Sportvereinen telefonisch ausgetauscht.
Foto: Stadt Landau

Ob Fußball, Kanufahren, Judo oder Schach: Fast 90 Sportvereine hat die Stadt Landau gelistet. Doch wie haben diese die letzten Pandemie-geprägten Monate überstanden? Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron wollte es genauer wissen und hat sich mit den Vereinsverantwortlichen telefonisch zum Gespräch verabredet.

„Sportvereine leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum gesellschaftlichen Miteinander, doch die Corona-Krise hat das Vereinsleben auch bei uns in Landau in den letzten Monaten auf eine harte Probe gestellt“, erklärt Dr. Ingenthron. „Mich hat interessiert: Wie ist die Stimmung in unseren Sportvereinen, wie die Mitgliederentwicklung und wie die wirtschaftliche Situation? Wie sah das Vereinsleben in den letzten Monaten aus? Gab es Corona-überbrückende Angebote und wie wurden diese angenommen? Und wo drückt außerdem aktuell der Schuh?“ Da eine Präsenzveranstaltung mit allen Beteiligten nicht habe stattfinden können, habe der Sportdezernent zum Hörer gegriffen, sich mit den beim Sportbund gelisteten Vereinen der Stadt Landau in Verbindung gesetzt und sich so ein Bild über deren Situation gemacht.

„Mit Unterstützung meines Vorzimmers habe ich über den Zeitraum von knapp zwei Monaten sehr viele Telefonate geführt. Um die richtige Ansprechpartnerin bzw. den richtigen Ansprechpartner und die entsprechenden Kontaktdaten herauszufinden, mussten wir zuweilen auch ein bisschen Detektivarbeit leisten“, schmunzelt Dr. Ingenthron. Aber es habe sich gelohnt: „Die Gespräche waren sehr fruchtbar und aufschlussreich.“

„Insgesamt zeigt sich, dass ein gesellschaftlicher Wandel sich natürlich auch im sportlichen Geschehen einer Stadt abbildet. Die Pandemie stärkt oder beschleunigt nicht unwesentlich eine solche Entwicklung“, betont der Sportdezernent. So sei bei den naturnahen Sportvereinen, wie Kanuclub, Alpenverein oder bei den Mountainbikerinnen und -bikern von den Pfalzbikern, ein Vereinswachstum festzustellen. Ansonsten war durchgängig die Antwort: Keine Eintritte sowie natürliche Fluktuation. Bei einigen Vereinen gab es aber doch zum Teil erhebliche Einbußen an Mitgliedern. Einige Freizeitvereine seien tendenziell sehr stark betroffen, bei den Ringern stehen die Zeichen auf Auflösung. „Wo der Ball rund ist, läuft es nach wie vor sehr gut“, so ein weiteres Fazit des Bürgermeisters. So hat sich mit den „Südwestgirls“ gar ein Fußballverein speziell für Mädchen etabliert. Vereine, die Kontaktsportarten betreiben, oder auch die Schützen hatten es sehr schwer. Bei diesen Sportarten gab es kaum die Möglichkeit, zum Training ins Internet auszuweichen. Im Durchschnitt sei die Gesamtzahl der Mitglieder aller Sportvereine aber relativ stabil geblieben.

„Enge Bindungen und eine im Regelfall engagierte Vereinsarbeit hat sich in der schwierigen Pandemiezeit ausgezahlt“, so Dr. Ingenthron. Da wo es möglich war, hatten Vereine versucht, die Zeit mit Online-Angeboten zu überbrücken. Jedoch habe sich bei vielen Mitgliedern über die Zeit auch eine gewisse Online-Müdigkeit eingestellt. „Ein Sonderlob gebührt dem Schwimm- und Sportclub, der von der ersten Stunde an in Sachen alternativer Angebote sehr aktiv und innovativ gewesen ist – und das, obwohl er gewissermaßen völlig auf dem Trockenen saß“, hebt der Bürgermeister hervor. Zu nennen sei auch der SV Landau West, der sich in besonderer Weise sozial engagiert habe.

Wirtschaftlich gehe es vor allem den Organisationen mit bewirtschafteten Vereinsheimen nicht so gut. Bei anderen seien mangels Angeboten auch die Ausgaben deutlich zurückgegangen. Ein Thema sei häufig die Hallenbelegung gewesen und alle hatten nur einen Wunsch: Bald wieder ins Training zu kommen. „Allen Sportvereinen zolle ich hohen Respekt, dass sie den Blick nach vorne gerichtet haben und mit viel ehrenamtlichem Engagement, Kreativität und Beharrlichkeit den Widrigkeiten der Zeit getrotzt haben“, unterstreicht der Sportdezernent.

Zahlreiche Sonderthemen seien bei den Gesprächen außerdem erörtert worden. So benötigen die Basketballer gesonderte Korbhöhen für die Jugend, der Bouleclub würde gerne eine Toilettenanlage übernehmen und die beiden tamilischen Sport- und Kulturvereine suchten gar eine neue Heimstatt.

„Viele Sportvereine haben die Zeit anderweitig genutzt und können jetzt sagen: »Bei uns ist aufgeräumt, entrümpelt, repariert und präpariert! Es kann jetzt wieder losgehen.« Wobei natürlich die große Befürchtung besteht: Kommen die Menschen überhaupt wieder? Ich drücke auf jeden Fall fest die Daumen und bin überzeugt, dass die Landauerinnen und Landauer ihren Sportvereinen auch weiterhin treu bleiben. Landau ist und bleibt eine Stadt des Sports, und wir tun viel, um die Infrastruktur weiter aufzuwerten und zu verbessern. Der Bau eines dritten Kunstrasens auf dem Horstringsportplatz, die Erweiterung der Sporthalle West, der geplante Bau einer Flutlichtanlage im Stadion und die Unterstützung des Neubaus der Spielstätte des Inline-Hockeyclubs seien hier beispielhaft genannt. Sie stehen für eine Vielzahl an Maßnahmen für eine gute Zukunft des Sports in der Südpfalzmetropole“, so der Sportdezernent abschließend.

Für die Zukunft plant Dr. Ingenthron ein regelmäßiges Format, um auch nach der Corona-Krise mit den Sportvereinen im Austausch zu bleiben – so beispielsweise durch einen „Runden Tisch Sport“.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Krankenhausversorgung in Pandemiezeiten: Stadt und Kreis verlängern Bürgschaftserklärung für Klinikum Landau/Südliche Weinstraße – Hirsch und Seefeldt werben bei Bund und Land für Härtefall-Regelung nach Benachteiligung bei Ausgleichszahlungen

Einer von drei Standorten des Klinikums Landau/SÜW: Mit 200 Betten ist die Klinik in Landau das größte Haus innerhalb des Klinikverbundes.
Foto: Stadt Landau

Gemeinsam stark: Im bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie hat sich das Klinikum Landau/Südliche Weinstraße als verlässlicher und wichtiger Partner beim Schutz der Bevölkerung erwiesen. Doch die Mehrbelastung durch die epidemische Lage hat nicht nur das Klinikpersonal, sondern auch die finanzielle Situation des Klinikums belastet. Um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, haben die Stadt Landau und der Landkreis Südliche Weinstraße als Gesellschafter schon im Frühjahr 2020 eine Ausfallbürgschaft von bis zu 3 Millionen Euro übernommen, die sie jetzt bis Ende 2022 verlängern wollen. „Unser Klinikum hat in der Pandemie bisher ganz besondere Arbeit geleistet und Verantwortung für die ganze Region übernommen“, so Landaus OB Thomas Hirsch und SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt. „Da ist es für uns unabdingbar, dass wir an der Seite unseres kommunalen Krankenhauses stehen. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger steht schließlich an oberster Stelle“, betonen die beiden Verwaltungschefs.

In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Landesgesundheitsminister Clemens Hoch machen OB und Landrat gleichzeitig auf eine gravierende Benachteiligung des Verbundklinikums bei den vom Bund geregelten Ausgleichszahlungen für freie Betten aufmerksam, durch die dem Klinikum rund 3 Millionen Euro entgangen sind. Die Verwaltungschefs hoffen auf eine Härtefall-Lösung. „Mit Blick auf die Ausgleichszahlungen für freie Betten im Vergleich zum Jahr 2019 wurden wir als kommunales Verbundkrankenhaus mit den drei Standorten Annweiler, Bad Bergzabern und Landau im Vergleich zu anderen Krankenhäusern deutlich schlechter gestellt“, so Hirsch und Seefeldt. Grund dafür sei, dass die durchschnittliche Verweildauer der Patientinnen und Patienten im Jahr 2019 maßgeblich in die Bemessungsgrundlage eingeflossen sei. „Da unsere Verweildauer durch die Versorgungsschwerpunkte Geriatrie und Konservative Orthopädie im Marktvergleich deutlich höher ist, wird die Bemessungsgrundlage für Ausgleichszahlungen niedriger. So ist unser Verbundkrankenhaus bei den Ausgleichzahlungen pro freiem Bett von 560 Euro auf 360 Euro abgerutscht, machen die beiden Verwaltungschefs deutlich.

Da im Klinikum aber auch die teuren Bereiche OP, Intensivmedizin sowie eine zentrale Notaufnahme vorgehalten würden, habe man in Landau und SÜW dennoch die Kosten eines normalen Akutkrankenhauses zu stemmen. „Durch das Ausbleiben der erwarteten Ausgleichzahlungen ist eine deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation unseres Klinikums eingetreten, die wir als kommunale Gesellschafter auffangen müssen“, so Hirsch und Seefeldt. Die spezielle Struktur des Verbundkrankenhauses Landau/Südliche Weinstraße müsse daher dringend durch die Anwendung einer Härtefall-Regelung berücksichtigt werden.

Zum Hintergrund:

Die Bürgschaft, die bisher noch nicht in Anspruch genommen werden musste, wurde zur Absicherung eines möglicherweise benötigten Darlehens ausgesprochen. Sie dient somit im Bedarfsfall – gerade mit Blick auf die besonderen Belastungen durch die Corona-Pandemie wie etwa Mehrausgaben für Hygienemaßnahmen, Vorhalten von Bettenkapazitäten und reduzierte Patientenbehandlungszahlen – der Liquiditätssicherung und damit der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems in der Region. Aufgrund der Gesellschafterstrukturen bürgen die Stadt Landau und der Kreis Südliche Weinstraße für die Erhöhung des Dispositionskredites mit jeweils 1,5 Millionen Euro. Das Klinikum könnte mit dieser Sicherheit im Ernstfall 6 Millionen Euro Kredit aufnehmen. Um dieses Szenario abzuwenden, drängen OB und Landrat jetzt auf die Anwendung einer Härtefall-Regelung bei den Ausgleichzahlungen durch den Bund.

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtverwaltung Landau und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße
26.06.2021

Ein neuer Fall: Inzidenz in Landau bei 2,1

Die Kurz-Übersicht der aktuell geltenden Regeln in Landau.
Foto: Stadt Landau

Das war leider nur ein kurzes Vergnügen: Nach einem Tag mit einem Inzidenzwert von 0,0 liegt die Südpfalzmetropole Landau heute gemäß der Zahlen des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz wieder bei einer 7-Tages-Inzidenz von 2,1 – das entspricht einem neuen Fall. Die landesweite Inzidenz sinkt weiter und beträgt heute 7,3 (gestern: 8,0).

Die aktuelle, mittlerweile 23. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz kann auf www.corona.rlp.de/de/service/rechtsgrundlagen eingesehen werden. Hier sind alle Corona-Regeln aufgeführt. Viele Informationen rund um das Thema Corona in Landau gibt es auch auf www.landau.de/corona.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Meilenstein in der Corona-Pandemie: Inzidenz in Landau sinkt auf 0

Die lange ersehnte Inzidenz von 0,0 ist endlich da.
Foto: Stadt Landau

Die Null muss stehen: Seit 30 Tagen bleibt die 7-Tages-Inzidenz der Stadt Landau nun schon stabil unter 50 – und sinkt am Dienstag, 22. Juni, sogar auf 0,0. Das geht aus den Zahlen des Landesuntersuchungsamts Rheinland-Pfalz hervor. Gestern betrug der Inzidenzwert in Landau noch 4,3. Auch die landesweite Inzidenz sinkt weiter und liegt heute bei 8,0 (gestern: 9,0).

Die Freude in Landau über die 0,0 ist groß – auch bei OB Thomas Hirsch: „Seit sieben Tagen gab es keine neue Corona-Infektion in unserer Stadt, die Inzidenz liegt bei 0 und im Land sind weitere Lockerungen in Kraft getreten. Das ist gut und das tut gut. Wenn aber wieder mehr Begegnungen möglich sind, dann gilt es stets weiter vorsichtig zu bleiben. Denn: Die Infektionslage ist durch die sogenannte Delta-Variante noch immer nicht unproblematisch. Es wäre schlecht für uns alle, wenn wir auf den letzten Metern den guten Sommer verspielen würden. Deswegen meine Bitte: Nutzen Sie die Impfmöglichkeiten und die Testangebote, achten Sie auf Abstände und tragen Sie in Innenräumen und beim Zusammentreffen von mehreren Menschen weiter Maske.“

Die aktuell in Rheinland-Pfalz bzw. Landau geltenden Regeln finden sich auf www.corona.rlp.de bzw. www.landau.de/corona.

Stadt Landau in der Pfalz
25.06.2021

Landau:

Kleine Bühne, großes Theater: Musikalische Goetheparkplaudereien am Sonntag, 14. Juli, zu „40 Jahre Kleine Bühne“ mit Bürgermeister Dr. Ingenthron

Kleine Bühne, großes Theater: Seit 40 Jahren begeistert die Queichheimer Theatertruppe ihr Publikum. Hier eine Spielszene ihres aktuellen Stücks „Robin Hood – Die Legende von der Menschlichkeit“.

Seit 40 Jahren begeistert die Queichheimer Theatertruppe Kleine Bühne ihr Publikum und ist Garant für erstklassige Unterhaltung. Was vor rund 100 Zuschauerinnen und Zuschauern in der Queichheimer Turnhalle begann, ist mittlerweile zu einer festen Größe im Landauer Veranstaltungskalender geworden und lockt regelmäßig rund 2.000 Gäste zu den elf Vorstellungen, die die Schauspielerinnen und Schauspieler Jahr für Jahr auf die Bühne bringen. Grund genug für Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, um die Kleine Bühne am Sonntag, 14. Juli, in den Mittelpunkt der Musikalischen Goetheparkplaudereien zu stellen. Beginn im Goethepark ist um 11 Uhr.

Als Gäste begrüßt Dr. Ingenthron den Vorsitzenden Stefan Wagner sowie weitere, teils langjährige Akteurinnen und Akteure der Kleinen Bühne, die in den Gesprächsrunden einen Einblick in Geschichte, Arbeit und Wesen der Theatergruppe geben. Das Besondere: Die Vorstellung erfolgt nicht nur theoretisch, vielmehr haben die Akteure kurze Spielszenen für das Publikum im Goethepark mit im Gepäck. Den musikalischen Part der Veranstaltung bestreitet ebenfalls die Kleine Bühne mit ihren Theatermusikerinnen und Theatermusikern.

Der Eintritt ist wie immer frei. Für die Bewirtung bei der städtischen Sommerreihe sorgen das Weingut Wambsganß aus Dammheim und die Familie Kulenderarajah; Technik und Beschallung liegen in den Händen von Andreas Folz. Unterstützt wird die Reihe von der Sparkasse Südliche Weinstraße.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Felix Thomas
08.07.2019

Für (angehende) Existenzgründerinnen und -gründer: Schnupperseminar am Mittwoch, 21. August, im Landauer Rathaus – Anmeldungen ab sofort möglich

Für (angehende) Existenzgründerinnen und -gründer: Die Wirtschaftsförderungen der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße bieten am Mittwoch, 21. August, einen Schnupperkurs im Landauer Rathaus an.

Die Wirtschaftsförderungen der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße bieten allen Existenzgründerinnen und -gründern sowie allen Interessierten erneut einen Schnupperkurs an. Das Seminar wird von zwei Unternehmensberatern und -coaches durchgeführt und findet am Mittwoch, 21. August, von 8 bis 16 Uhr im Sitzungszimmer 8 des Landauer Rathauses statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Zu folgenden Themen verschafft das Seminar einen Einblick:

  • Wie erstelle ich den perfekten Businessplan?
  • Wie kann ich mich durch Alleinstellungsmerkmale von anderen Unternehmen am Markt unterscheiden?
  • Marketing und Vertrieb
  • Finanzielle Zuschüsse, z.B. Gründungszuschuss
  • Steuern, Buchhaltung, Kalkulation
  • Genehmigungen, Rechtsformen

Die Teilnahmegebühr beträgt 59 Euro (inkl. USt.) pro Person. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten kostenlose Seminarunterlagen vom Veranstalter sowie ein Zertifikat.

Anmeldungen und Informationen:

Wirtschaftsförderung Stadt Landau in der Pfalz
Telefon 0 63 41/13 20 02, Fax 0 63 41/13 88 20 02
E-Mail: jasmin.seither@landau.de

Mittelstandsberatungs- und Betreuungsgesellschaft SÜW mbH
Telefon 0 63 41/94 04 51, Fax 0 63 41/94 05 06
E-Mail: u.koenig@mbb-suew.de

KMU Beratung und Existenzgründungen
Telefon: 0172/3 53 10 17
E-Mail: info@mennesclou.de

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: pixabay
08.07.2019

Weinkerwe in Mörzheim: Landauer Stadtdorf feiert vom 19. bis 22. Juli – Dorftreff lädt zum Kerwecafé

#immerwaslosinld: Im Landauer Stadtdorf Mörzheim wird vom 19. bis zum 22. Juli Weinkerwe gefeiert.

Im Sommer wird in Landau gefeiert – und das nicht nur in der Kernstadt, sondern ganz besonders auch in den Stadtdörfern. Nachdem Arzheim bereits Ende Juni den Reigen der Landauer Weinkerwen eröffnet hat, ist als nächstes Mörzheim an der Reihe. Hier wird vom 19. bis 22. Juli im Alten Schulhof, im Weingut Wambsganß und auf dem Kerweplatz am Sportplatz gefeiert. Die offizielle Eröffnung nehmen Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Ortsvorsteherin Dorothea Müller und Weinprinzessin Alicia I. am Freitag, 19. Juli, um 19 Uhr im Weingut Wambsganß vor.

Neben einem großen Speisen- und Getränkeangebot warten auf die Besucherinnen und Besucher auch in diesem Jahr auf dem Kerweplatz wieder das beliebte Kinderkarussell, eine Schießbude, ein Ballonstand und viele weitere Vergnügungsangebote. Im Anschluss an die Eröffnung und zum Kerweausklang sind die Kinder zu Freifahrten eingeladen.

Die Mörzheimer Weinkerwe dauert bis einschließlich Montag, 22. Juli. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der beliebten „Pirates Bar“ findet in diesem Jahr am Sonntag, 21. Juli, um 10 Uhr ein Biker-Frühstück im Schulhof statt. Im Anschluss wird ab 11:30 Uhr zu einem Biker-Gottesdienst geladen.

Auch der Mörzheimer Dorftreff beteiligt sich an der Kerwe. Das im Zuge von „Kommune der Zukunft“ entstandene Dorfladenprojekt lädt samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr zum Kerwecafé in die Brühlstraße.

Malerin Renate Oehlschlägel wird am Kerwesonntag ihr Atelier in der Mörzheimer Hauptstraße 24 öffnen.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Sanierungen und Modernisierungen für rund 3 Millionen Euro: Stadt Landau nutzt Sommerferien für Bauarbeiten an ihren Schulen

Der Blick von oben in den Erweiterungsbau der Grundschule Süd vor wenigen Wochen: Der Neubau entsteht in vorgefertigter Holzbauweise.

Die Sommerferien sind zum Bauen da: In den „großen Ferien“ 2019 stößt das städtische Gebäudemanagement (GML) an den Landauer Schulen Maßnahmen für rund 3 Millionen Euro an – die laufenden Großbaustellen Erweiterung der Grundschule Süd (1,5 Millionen Euro) und Neubau der Sporthalle West (3,62 Millionen Euro im Jahr 2019) nicht eingerechnet.

OB Thomas Hirsch, zu dessen Zuständigkeitsbereich das GML gehört, betont die Bedeutung der umfangreichen sommerlichen Arbeiten. „Ferienzeit ist Bauzeit – das nimmt sich das Team unseres GML jedes Jahr zu Herzen und nutzt die schulfreie Zeit für Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten in den leerstehenden Schulgebäuden. Das schont die Nerven von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften, bedeutet für das GML aber jedes Jahr große Planungsleistungen“, erklärt der Stadtchef.

Wie wichtig ein attraktives, modernes und den aktuellen Anforderungen entsprechendes Lernumfeld für Kinder und Jugendliche sei, verstehe sich von selbst, so der OB weiter – die Stadt Landau investiere daher seit Jahren große Summen in die Ausstattung ihrer Schulen. Dazu käme, ganz neu, die Herausforderung, zusätzliche Kapazitäten an den Landauer Schulen zu schaffen. Mit den Erweiterungen der Grundschulen Dammheim und Süd sowie den für das kommende Jahr geplanten Erweiterungen der Grundschulen Thomas Nast und Wollmesheimer Höhe stelle die Stadt Landau frühzeitig die Weichen für die Entwicklungen der kommenden Jahre, erinnert Hirsch.

Eine aktuelle Luftaufnahme der Erweiterung der Grundschule Süd. Neben der Großbaustelle betreut das Gebäudemanagement der Stadt Landau in den Sommerferien zahlreiche Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten in den Grund- und weiterführenden Schulen.

Die Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten in den Sommerferien 2019 im Überblick:

An der Berufsbildenden Schule werden die Arbeiten zur Generalsanierung wieder verstärkt. Für 2019 ist in den Ferien die Modernisierung der Aula und der Anschluss der Lüftungsanlage im kaufmännischen Trakt vorgesehen. Diese Arbeiten werden nicht vollständig in den Sommerferien fertigzustellen sein, sondern erst bis Ende des Jahres. Die Gesamtkosten liegen bei rund 2 Millionen Euro.

Am Eduard-Spranger-Gymnasium wird der nächste große Abschnitt der Modernisierung nun auch im Innenbereich angegangen. In den Sommerferien wird die Elektroinstallation des 3. Obergeschosses vollständig erneuert und in die Klassensaaldecken verlegt. Hierbei werden auch die Decken der Flure, soweit noch nicht erfolgt, erneuert. Dies ist der erste Bauabschnitt einer Maßnahme, die nur in den Ferien erfolgen kann und damit für rund acht Jahre geplant ist. Die Kosten für 2019 sind mit 97.000 Euro veranschlagt. Insgesamt hat dieses Projekt ein Volumen von rund 1,4 Millionen Euro. Zudem werden in den Sommerferien für rund 44.000 Euro Treppenhaustürelemente erneuert.

An der Grundschule Arzheim wird in den Sommerferien ein neues Eingangstürelement eingebaut und es erfolgt die Sanierung der Damentoilette für insgesamt rund 15.000 Euro.

An der Grundschule Horstring müssen noch Restarbeiten der letztjährigen KI 3.0-Fördermaßnahme mit dem Einbau von Fenstern und Sonnenschutz fertiggestellt werden. Die Kosten belaufen sich auf rund 30.000 Euro. Zudem erfolgt für rund 75.000 Euro die Betonsanierung der Turnhalle und des Fahrradbunkers.

An der Grundschule Godramstein beginnt die Dach- und Fassadensanierung. Das Gebäude erhält eine mit dem Denkmalamt abgestimmte Neueindeckung des Dachs und einen neuen Anstrich der Fassade. Die Maßnahme wird bis September andauern; die Kosten betragen rund 205.000 Euro.

An der Grundschule Queichheim wird aus energetischen Gründen im Foyer ein neues Windfangelement für rund 20.000 Euro eingebaut.

An der Grundschule Pestalozzi beginnt der 1. Bauabschnitt der denkmalgerechten Sanierung der Fassade an der Nord- und Westseite mit Abbruch des vorhandenen Außenputzes und Beginn der Verputzarbeiten. Die Kosten betragen rund 300.000 Euro. Der 1. Bauabschnitt soll in den Herbstferien beendet werden.

An der Konrad-Adenauer-Realschule plus erfolgen die Modernisierung der Lehrküche für rund 30.000 Euro und die Sanierung von WC-Trennwänden in den Schülertoiletten für rund 7.000 Euro.

Zudem werden an verschiedenen Schulen Bodenbelagsarbeiten für rund 50.000 Euro, Malerarbeiten für rund 35.000 Euro und Blitzschutzarbeiten für rund 70.000 Euro durchgeführt.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Für eine lebendige Innenstadt: Stadt Landau reagiert auf Wunsch von Gastronomie und Hotellerie nach mehr Flexibilität in der Außenbewirtung

Für eine lebendige Innenstadt: Die Stadt Landau hat auf Wunsch der Landauer Gastronomie und Hotellerie die Regelungen für die Außenbestuhlung flexibler gestaltet.

An milden, sonnigen Tagen von Oktober bis April spontan das gute Wetter in einem der Landauer Cafés im Freien genießen? Das ist ab sofort ganz einfach möglich! Die Stadt Landau hat auf Wunsch der Landauer Gastronomie und Hotellerie die Regelungen für die Außenbestuhlung flexibler gestaltet. Musste bislang das Aufstellen von Tischen und Stühlen auf städtischen Flächen wie etwa dem Rathausplatz noch zwei Wochen im Voraus bei der Verwaltung angemeldet werden, so ist dies künftig auch per E-Mail am gleichen Tag möglich.

Die Idee der Neuregelung entstand im Rahmen der Berufsgruppengespräche „Gastronomie und Hotellerie“, die Oberbürgermeister Thomas Hirsch Ende vergangenen Jahres ins Leben gerufen hatte. „Beim Berufsgruppengespräch geht es in erster Linie darum zu erfahren, wo der Schuh im Gastgewerbe drückt und darum, die Möglichkeit zu geben, sich auszutauschen und zu vernetzen“, erklärte der OB. „Uns liegt unsere Gastronomie gerade auch mit Blick auf die Attraktivität und Belebung der Landauer Innenstadt sehr am Herzen. Es freut uns, dass wir mit der flexibleren Regelung der Außenbewirtung in der Nebensaison zeitnah einen Wunsch umsetzen konnten und hoffen, die Landauer Gastronominnen und Gastronomen so in ihrer für unsere Stadt so wichtigen Arbeit unterstützen zu können“, so der Stadtchef.

Aus dem von der städtischen Wirtschaftsförderung federführend betreuten Berufsgruppengesprächen zwischen Gastgewerbe und Verwaltung in „großer Runde“ ging auch ein Runder Tisch HOGA hervor. Diesem gehören sechs Vertreterinnen und Vertreter der Gastronomie- und Hotelbranche an, die sich mindestens zwei Mal jährlich sowie nach Bedarf mit städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Bereichen wie Wirtschaftsförderung, Tourismus, Stadtmarketing, Bauamt und Ordnungsamt treffen und austauschen. Das Ziel: Eine intensivere Kommunikation auf Arbeitsebene und ein verstärkter Austausch zu aktuellen Themen, die den Vertreterinnen und Vertretern des Gastgewerbes wichtig sind.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Erholungsurlaub in der Südpfalz: Kinder aus Weißrussland für drei Wochen zu Gast in der Region – Stadt Landau unterstützt mit Ferienpässen – Beigeordneter Rudi Klemm ruft dazu auf, die Aktion als Gasteltern zu unterstützen

Herzlich Willkommen in Landau: Beigeordneter Rudi Klemm (l.) hat jetzt fünfzehn Kinder aus dem weißrussischen Shitkowitschi in der Stadt begrüßt und zu einem Ausflug in den Landauer Zoo geladen.

Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Herzlich Willkommen in Landau“: Der Verein „Kinder von Shitkowitschi – Leben nach Tschernobyl“ veranstaltet aktuell zum 24. Mal einen dreiwöchigen Erholungsaufenthalt in der Pfalz für weißrussische Kinder, die in ihrer Heimatregion auch 33 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl unter den Spätfolgen des Unglücks zu leiden haben. Der Landauer Beigeordnete Rudi Klemm hat jetzt 15 Kinder aus der Region Shitkowitschi gemeinsam mit ihren Betreuerinnen in Landau begrüßt und zu einem Ausflug in den Zoo geladen.

„Es freut mich sehr, dass auch in diesem Jahr wieder eine Gruppe Kinder die Möglichkeit erhalten hat, zu uns in die Pfalz zu reisen, um sich in unserer schönen Region zu erholen“, betont Klemm. „Auch mehr als 30 Jahre nach dem Unglück von Tschernobyl kämpfen die Menschen vor Ort immer noch mit den Spätfolgen. Es ist wichtig, dass die Reaktorkatastrophe nicht in Vergessenheit gerät und wir uns weiterhin bewusst machen, wie gefährlich Atomkraft ist“, betont der Umweltdezernent. Sein ausdrücklicher Dank gelte dem Verein, den Sponsorinnen und Sponsoren sowie den Gastfamilien, die den Kindern diesen Aufenthalt ermöglichen.

Aufgrund der sinkenden Zahl an Gastfamilien appelliert Klemm an die Landauerinnen und Landauer, sich in den kommenden Jahren als Gasteltern zur Verfügung zu stellen und die Aktion des Vereins zu unterstützen. „Die Erholungsfahrten in die Pfalz sind eine liebgewonnene Tradition. Es wäre schade, wenn sie künftig nicht mehr fortgeführt werden könnte“, so der Beigeordnete.

Der vom Verein organisierte Erholungsaufenthalt wird auch in diesem Jahr durch die Stadt Landau mit Ferienpässen für die weißrussischen Gäste unterstützt. Auf die Kinder wartet ein großes Freizeitangebot, unter anderem mit freiem Eintritt in den Zoo, das Reptilium, das Freizeitbad LA OLA und in die Freibäder in der Region. Während ihres Aufenthalts stehen aber auch zahlreiche Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten in der Süd- und Vorderpfalz auf dem Programm.

Informationen zum Verein finden sich unter www.kinder-von-shitkowitschi.de.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Naturoase Friedhof: Stadt schafft Blühinseln für Bienen, Schmetterlinge und Co. auf Wiesenflächen des Landauer Hauptfriedhofs

Naturoase Friedhof: Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (r.) und Gerhard Blumer, Leiter der Friedhofsverwaltung (l.), freuen sich über die neuen Blühinseln auf den Wiesenflächen des Landauer Hauptfriedhofs.

Im Stadtgebiet sind sie schon vielerorts zu sehen: Blühinseln auf öffentlichen Rasen- und Wiesenflächen, die Lebensraum für Tiere und Pflanzen bieten und die Artenvielfalt weiter fördern sollen. Auch auf dem Landauer Hauptfriedhof sind in den vergangenen Wochen kleine Naturoasen entstanden. Auf dem Gelände hinter der Trauerhalle und auf einem Teil des Jüdischen Friedhofs werden künftig beim Mähen große Kreise ausgespart und der Natur überlassen, um so für Bienen, Schmetterlinge und Co. mit wilden Kräutern und Blüten eine bessere Lebensgrundlage zu schaffen.

„Friedhöfe gelten als Oasen der Stille und Besinnung“, betont Bürgermeister und Friedhofsdezernent Dr. Maximilian Ingenthron. „Tatsächlich bieten Friedhöfe mit ihrer meist über Jahrhunderte gleichbleibenden Nutzung mit mächtigen Bäumen, Hecken, Freiflächen, Mauern und Steinen aber auch wichtige Rückzugsorte für Pflanzen und Tiere – und das inmitten der Stadt“, so Dr. Ingenthron. „Dazu kommen liebevoll gepflegte Grabstätten, bei denen jedes einzelne Grab ein eigenes kleines Biotop für Flora und Fauna darstellt“, ergänzt der Leiter der Friedhofsverwaltung, Gerhard Blumer. Sie seien froh, ergänzend zu dem Kooperationsprojekt „Bunte Wiese“ von Stadt und Uni sowie den 24 Hektar innerstädtischen Grünflächen, die bereits extensiv gepflegt würden, auch auf dem Friedhofsgelände einen weiteren Beitrag für mehr Insektenfreundlichkeit leisten zu können.

Ergänzend zu den Blühinseln haben zwei Bienenvölker ihr neues Quartier unweit des Hauptfriedhofs bezogen. Die Landauer Hobby-Imker Heiko Wenningmann und Eckhard Rahm haben auf dem Betriebshof westlich des Friedhofes Bienenstöcke aufgestellt, um das dortige Pflanzenpotential zu nutzen.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

„In Sorge für die Region“: Stadt Landau, Landkreise SÜW und Germersheim sowie Freundeskreis der Universität Koblenz-Landau besorgt wegen Uni-Reform

v.l.: Landrat Dr. Fritz Brechtel, Uni-Freundeskreis-Vorsitzender Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dietmar Seefeldt bei der gemeinsamen Pressekonferenz zur geplanten Universitätsreform.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat eine Veränderung der Universitätslandschaft eingeleitet. Vorrangig betroffen sind die Universität Koblenz-Landau sowie die Technische Universität Kaiserslautern. Angedacht ist, die Universität Koblenz-Landau aufzuspalten – in einen selbstständigen Universitätsstandort Koblenz sowie den Campus Landau, der mit der TU Kaiserslautern zusammengeführt werden soll.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch sowie die Landräte Dietmar Seefeldt und Fritz Brechtel sehen dabei diese Probleme:

  • Für die Neuordnung von Landau und Kaiserslautern gibt es keine konkrete Vorgabe des Landes, wie das neue „Universitätsgebilde“ in der Wissenschaftslandschaft positioniert werden soll.
  • Der notwendige Prozess der Zusammenführung kommt nur sehr schleppend in Gang.
  • Die zentrale Frage, welche Rechtsnatur die Zusammenführung hat, Fusion oder Integration, ist nicht geklärt.
  • Durch den ungeordneten Start in das Verfahren wurde insbesondere am Standort Landau sehr viel Verunsicherung ausgelöst.
  • Die TU Kaiserslautern sperrt sich gegen eine Zusammenführung, weil man finanzielle Nachteile bei der Ausstattung der Uni befürchtet.
  • Um die Verweigerungshaltung in Kaiserslautern zu untermauern, wird die wissenschaftliche Qualität in Landau in Frage gestellt.

All diese Faktoren führen nach Ansicht des Stadt- und der Kreischefs dazu, dass der Universitätsstandort Landau und mit ihm die gesamte Region geschwächt wird: Die Trennung der Universität Koblenz-Landau scheint nicht mehr aufzuhalten, die Verweigerungshaltung in Kaiserslautern scheint ungebrochen – und am Ende droht die Südpfalz der Verlierer dieses „Planspiels ohne Plan“ zu werden, äußern die politischen Spitzen der Region, die Landräte Seefeldt und Dr. Brechtel gemeinsam mit Oberbürgermeister Hirsch, ihre Sorge. Unterstützt werden sie vom Vorsitzenden des Landauer Freundeskreises der Universität, dem früheren Vize-Präsidenten Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli.

Die Pressekonferenz, auf der die südpfälzischen Stadt- und Kreischefs ihre Sorge über die Zukunft der Universität am Standort Landau zum Ausdruck brachten, stieß auf reges Medieninteresse.

Gemeinsam erklären sie ihre „Sorge für die Region“ und stellen folgende Forderungen:

  • Die Universität in Landau ist für die gesamte Region als Wissenschaftsstandort, als Standortfaktor für die Kommunen, als Impulsgeber für die Gesellschaft und als Element in der Regionalpolitik ein zentraler Faktor. Diese Strahlkraft der Universität in die Region darf nicht gefährdet werden.
  • Dazu ist sicherzustellen, dass die Lebensfähigkeit der Universität in Landau zu jeder Zeit gewährleistet ist und dass die Universität während des Veränderungsprozesses jederzeit handlungs- und arbeitsfähig bleibt.
  • Es bedarf einer grundsätzlichen Zielvorgabe zur inhaltlichen Ausrichtung einer zusammengeführten Universität Kaiserslautern-Landau.
  • Der Veränderungsprozess muss zügig und auf Augenhöhe gestaltet werden.
  • Eine gute finanzielle Ausstattung ist Grundvoraussetzung für einen gemeinsamen Neustart der beiden Unis.
  • Die derzeitige Unterfinanzierung der Universität in Landau muss unabhängig davon umgehend ausgeglichen werden.
  • Sofern die Verweigerungshaltung in Kaiserslautern bestehen bleibt, benötigt es eine Alternatividee für die Zukunft der Universität am Standort Landau. Gegebenenfalls ist die Eigenständigkeit des Standorts in Betracht zu ziehen.
  • Sowohl in Kaiserslautern wie in Landau sind die Stadt und die Region in den Veränderungsprozess mit einzubeziehen. Dabei geht es nicht um eine Beschränkung der Unabhängigkeit der Hochschulen, sondern darum, der Verwurzelung der Hochschulen in ihrem jeweiligen kommunalen Umfeld Rechnung zu tragen.
Der Campus Landau der Universität Koblenz-Landau. Die rheinland-pfälzische Landesregierung plant, den Standort mit der TU Kaiserslautern zusammenzulegen.

Die Repräsentanten der Südpfalz stellen fest, dass Politik und Gesellschaft der Region um Landau hinter „ihrer“ Universität stehen und sich für eine langfristige Sicherung des Wissenschaftsstandorts mit einem eigenständigen Profil einsetzen.

Landtag und Landesregierung werden aufgerufen, die gute Entwicklung der Universität in Landau nicht leichtfertig zu gefährden. Die kommunalen Repräsentanten wollen mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Gesellschaft eine Initiative starten, um die Bedeutung der Universität in Landau für die gesamte Südpfalz zu unterstreichen.

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim Foto: Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

„Wir sind BUNT“: BBS erhält als siebte Landauer Schule Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ – „Fette“ Unterstützung von Dicke Kinder-Frontmann Chris Becker

v.l.: Gemeinsam bei der Verleihung des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“: Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Lehrerin Birgit Sasse, Schülersprecher Attila Simsek, Pate und Dicke Kinder-Frontmann Chris Becker, Schulleiter Wolfgang Peters und der Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, Bernhard Kukatzki.

Eine „fette“ Sache: Die Berufsbildende Schule wurde jetzt als siebte Landauer Schule als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ausgezeichnet. Nach dem Otto-Hahn-Gymnasium, der Berufsbildenden Schule Jugendwerk St. Josef, dem Eduard-Spranger-Gymnasium, dem Max-Slevogt-Gymnasium, der Maria-Ward-Schule und der IGS beteiligen sich nun auch die Schülerinnen und Schüler der BBS an dem bundesweiten Schulprojekt des Vereins Aktion Courage und setzen sich aktiv für Toleranz, Respekt und Mitmenschlichkeit ein. Unterstützung erhält die Schulgemeinschaft dabei vom Frontmann der Landauer Band Die Dicken Kinder, Chris Becker, der die Patenschaft für die Schule übernommen hat.

Die Verleihung des Titels fand im Rahmen eines Schulfests zum Abschluss der großen Projektwoche an der BBS statt, die in diesem Jahr unter dem Motto „Wir sind BUNT“ stand. Mit dabei war auch Bürgermeister und Schuldezerent Dr. Ingenthron, der der Schulgemeinschaft zur offiziellen Anerkennung als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gratulierte. „Die Landauer BBS ist nicht nur eine Schulgemeinschaft mit einer großen Vielfalt an Bildungsgängen, sondern auch an Kulturen, Religionen und und Nationalitäten“, betont Dr. Ingenthron. „Die Verleihung des Titels ist ein Bekenntnis für Toleranz, Respekt und Mitmenschlichkeit und ein Bekenntnis gegen jegliche Form der Diskriminierung und Intoleranz. Herzlichen Dank für dieses so wichtige Signal und das damit verbundene Engagement!“, so der Schuldezernent.

Sein ausdrücklicher Dank gelte der gesamten Schulgemeinschaft um Schulleiter Wolfgang Peters, ganz besonders aber Schülersprecher Attila Simsek und Lehrerin Birgit Sasse, die das Projekt federführend betreut und sich auf ganz besondere Weise für die Anerkennung der Schule eingesetzt hätten. „Dass wir ein Leben in Frieden und in einer pluralistischen Gesellschaft führen können, kommt nicht von selbst. Das ist ein kostbarer und zerbrechlicher Schatz. Wir müssen ihn aktiv hüten, schützen und ihn uns jeden Tag neu erarbeiten, so wie wir die Bindungskräfte in unerer Gesellschaft stärken müssen. Das bedeutet auch, aktiv gegen jene aufzutreten, die Ängste und Vorurteile schüren. Dass die Initiative aus der Mitte der Schulgemeinschaft stammt und dass junge Menschen Verantwortung für eine lebendige und wehrhafte Demokratie übernehmen, stellt den besonderen Wert der Initiative dar. Nun heißt es für die Schulgemeinschaft, auch dank der Unterstützung von Pate Chris Becker, die Auszeichnung dauerhaft mit Leben zu füllen“, so Dr. Ingenthron.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Die Sprache der Träume: Malerei und Buchobjekte von Reinhold Nasshan im Frank-Loebschen Haus in Landau

Reinhold Nasshan, gerade 70 Jahre alt geworden, zeigt ab 3. August auf Einladung der städtischen Kulturabteilung unter dem Titel „In der Mitte des Traumes“ zum ersten Mal Malerei und Buchobjekte im Frank-Loebschen Haus in Landau.

Reinhold Nasshan: „Isola Lethe“, Acryl.

Nasshan, studierter Germanist, Philosoph und Theologe, geht seiner künstlerischen Neigung seit 36 Jahren nach. In dieser Zeit sind eine Fülle von Bildern, Künstlerbüchern, Buchobjekten und Malerbüchern entstanden, die sich auch in bedeutenden internationalen Museen und Bibliotheken finden und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurden. Zu seiner Buchkunst gehören konventionelle wie auch experimentelle Bücher, die die Form des Buchs oft durchbrechen. Reinhold Nasshan gestaltet Texte typografisch und illustrativ neu und experimentiert mit den Formelementen des Buchs, des Texts und der Illustration sowie mit Papier und Einband. Seine kräftigen und farbstarken Acrylbilder lassen auf einem durchgearbeiteten Hintergrund prägnante Zeichen und Symbole erscheinen. Nasshan malt abstrakt, behandelt aber konkrete Inhalte und überlässt es den Betrachtern, die jeweilige Symbolik zu dechiffrieren.

Reinhold Nasshan: „In der Mitte des Traumes“, Acryl.

Über sein künstlerisches Wirken sagt Reinhold Nasshan: „Alles, was Ding ist, ist zuerst Symbol. Die Wirklichkeit und Wirksamkeit der Urbilder und Archetypen sind in den Tiefen meiner Seele immer noch machtvoll tätig. Sie erscheinen in meinen Träumen, meiner Kunst und in dem Chaos meiner Ängste. Ideen, Träume, Visionen des Inneren treten nach außen und werden körperhaft. Meine Bildrealitäten sind mit der Sprache der Träume vergleichbar. Die Konfrontation mit der Realität, meine Augen und mein erlebendes Gefühl machen aus den Dingen erst Bilder, lebendige Wesen mit eigener Symbolwelt, eigener Symbolsprache. Symbolisierungen verstehen sich nicht von selbst, sie brauchen die Interpretation durch andere Menschen. Zeichen zu schaffen, sie zu interpretieren und zu verändern ist der Prozess der menschlichen Kultur.“

Die Ausstellung in der Städtischen Galerie im Frank-Loebschen Haus wird am Freitag, 2. August, um 19:30 Uhr durch Oberbürgermeister Thomas Hirsch eröffnet. Zur Einführung spricht Dr. Christoph Frey aus Baden-Baden. Werner Goos wird die Vernissage musikalisch gestalten. Die Ausstellung ist vom 3. August bis 8. September zu den Öffnungszeiten des Frank-Loebschen Hauses, dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags bis sonntags von 11 bis 13 Uhr, zu sehen.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Reinhold Nasshan
08.07.2019

Eine starke Lobby für die klassische Musik in Landau: Universitätsnahe Gesellschaft für Musikkultur und Musikpädagogik gegründet

„Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit.“
Henry Wadsworth Longfellow

Im Beisein von Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.) wurde im Landauer Rathaus jetzt die Landauer Gesellschaft für Musikkultur und Musikpädagogik gegründet.

Um besonders die klassische Musik in Landau und Umgebung zu fördern, hat sich in der südpfälzischen Metropole jetzt die universitätsnahe Landauer Gesellschaft für Musikkultur und Musikpädagogik gegründet. Der Verein, dem Universitätsmusikdirektor Dr. Olaf Meyer und Universitätsdozent Dr. Oliver Weyrauch vorsitzen, will künftig Musikausübung, Musikerziehung, Musikvermittlung und musikalische Forschung in Landau und im Landkreis Südliche Weinstraße unterstützen und so wichtige Impulse in der musikalischen Praxis wie auch der schulischen und universitären Bildung setzen.

Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron gehört zu den Gründungsmitgliedern und begrüßt das Engagement von Seiten der Universität zur Vereinsgründung ausdrücklich. „Landau ist Kulturstadt und die klassische Musik ist eine wichtige Säule in unserem Veranstaltungskalender – nicht umsonst sind die Klassik-Abos des städtischen Spielplans seit Jahren zuverlässig ausabonniert“, so Dr. Ingenthron. „Es ist aber auch wichtig, gerade junge Menschen schon früh an die klassische Musik heranzuführen und sie bestenfalls schon in jungen Jahren auch für das Spielen eines Instruments zu begeistern. Hier leisten unsere Schulen, die Kreismusikschule und die privaten Musikschulen bereits hervorragende Arbeit; ich bin aber überzeugt, dass die neue Gesellschaft für Musikkultur und Musikpädagogik zusätzlich noch einmal Impulse setzen und dafür sorgen kann, dass sich die einzelnen Akteurinnen und Akteure noch besser vernetzen und so die klassische Musik noch präsenter im Stadtbild wird.“

Der neue Verein will laut Satzung eine nachhaltige, kompetenzorientierte und wissenschaftlich reflektierte Musikerziehung mit der künstlerischen Praxis verzahnen – und das insbesondere durch die Kooperation mit der Universität und deren Ensembles. Zu den Zielen gehören außerdem das Veranstalten eigener Konzerte, Vorträge, Seminare und Workshops, die individuelle Förderung von Kindern und Jugendliche durch geeignete Projekte sowie Stipendien, das Vernetzen und Zusammenführen örtlicher und regionaler Ensembles und musikalischer bzw. musikpädagogischer Bildungsaktivitäten sowie der Aufbau eines Instrumentenpools. Nicht zuletzt sieht sich der Verein auch als Lobby für die Reaktivierung des Fachstudiengangs Musik am Universitätsstandort Landau nach der Trennung der Standorte Koblenz und Landau.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Einbau von lärmoptimiertem Asphalt in der Zweibrücker Straße/Schloßstraße

Am Montag, 8. Juli, beginnen die Asphaltsanierungsarbeiten der L509 zwischen der „Schlössel-Kreuzung“ und der Einmündung Zweibrücker Straße/Wollmesheimer Straße in Landau. Das Stadtbauamt erneuert hier den schadhaften Asphaltbelag und baut gleichzeitig zur Verbesserung des Lärmschutzes lärmoptimierten Asphalt ein.

Die Sanierung ist dringend erforderlich, da die Fahrbahn aufgrund der hohen Verkehrsbelastung starke Risse und Verwerfungen aufweist. Da die Asphaltschicht in einer Stärke von 20 Zentimetern abgefräst und erneuert werden muss und da im Rahmen der Maßnahme auch Ver- und Entsorgungsleiterungen verlegt werden müssen, sind die Bauarbeiten nur unter Vollsperrung möglich.

Anliegerinnen und Anlieger werden gebeten, ihre Fahrzeuge für den Zeitraum der Arbeiten in den umliegenden Straßen abzustellen. Der Fußgängerverkehr ist von der Maßnahme nicht betroffen. Für den Kfz-Verkehr werden entprechende Umleitungsstrecken über die Lazarettstraße sowie die Zweibrücker Straße/Westbahnstraße ausgeschildert.

Der Abschnitt soll innerhalb der Sommerferien wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Mehr Klimaschutz und weniger Schulden in Landau! Mehr ÖPNV und bessere Lebensverhältnisse im Land? OB und Städtetagvorsitzender Hirsch blickt bei Sommerpressegespräch auf Landauer und landesweite Themen

Auch künftig und in neuer Besetzung macht sich der Landauer Stadtvorstand für ein gutes Klima in Umwelt und Gesellschaft stark. Da passte es hervorragend, dass Oberbürgermeister Thomas Hirsch zu seinem diesjährigen Sommerpressegespräch in das Café „Ich bin so frey“ in der Königstraße lud – der ersten und einzigen veganen Gastronomie in Landau. Der Stadtchef bittet immer in der Sommerpause bzw. sitzungsfreien Zeit Pressevertreterinnen und Pressevertreter zu einem zwanglosen Austausch rund um die zentralen Arbeitsthemen der zweiten Jahreshälfte. Neu in diesem Jahr: Da Landaus OB auch den Vorsitz des rheinland-pfälzischen Städtetags innehat, kamen erstmals auch landesweite Themen auf den Tisch. Aus diesem Grund war neben Vertreterinnen und Vertretern überregionaler Medien auch Fabian Kirsch, Geschäftsführender Direktor des Städtetags Rheinland-Pfalz, in Landau mit dabei.

Jedes Jahr tauscht sich der Landauer OB Hirsch in der Sommerpause bzw. sitzungsfreien Zeit mit Pressevertreterinnen und Pressevertreter zu zentralen Arbeitsthemen der zweiten Jahreshälfte aus.

Ein starker Einzelhandel mit vielen Ideen für Landau

Doch zunächst galt das Interesse Café-Inhaberin Margit Frey, die nicht nur vegane Leckereien servierte, sondern auch über ihre Gastronomie mit Alleinstellungsmerkmal, die sie seit rund drei Jahren äußerst erfolgreich in der Landauer Innenstadt betreibt, berichtete. Und: Schon am Samstag, 24. August, lädt die Gastronomin gemeinsam mit Birgit Heid vom Literarischen Verein und vielen weiteren Partnerinnen und Partnern zum ersten „Festival des Bouquinistes et des Artistes“ an das Landauer Queichufer. Das Konzept, mit dem Margit Frey den letztjährigen Ideenwettbewerb des Stadtmarketings gewonnen hat, sieht einen ganzen Tag, gewidmet dem Buch, der Literatur, dem Film und der Bildenden Kunst, vor. „Wir wollen Internationalität an unser Queichufer bringen und den Bereich rund um die Königstraße besonders in Szene setzen: Unter anderem mit Ständen, an denen Liebhaberinnen und Liebhaber von Literatur, Kunst und Kunsthandwerk, Buchhändlerinnen und Buchhändler sowie Künstlerinnen und Künstler zusammenkommen können“, lädt Frey herzlich ein.

Für OB Hirsch passt das bunte „Festival des Bouquinistes et des Artistes“ perfekt nach Landau. „Das Ehepaar Frey bereichert mit seiner Idee, ausschließlich vegane Speisen anzubieten, die Gastronomie in unserer Innenstadt – und jetzt auch den Landauer Veranstaltungskalender“, freut sich der Stadtchef. Flair und „savoir-vivre“ der attraktiven Landauer Innenstadt seien auch auf die engagierten Einzelhändlerinnen und Einzelhändler sowie Gastronominnen und Gastronomen zurückzuführen, die viel Herzblut in ihre Arbeit steckten, ist Hirsch überzeugt. Stadtvorstand, Stadtverwaltung und Stadtrat hätten das Wohl des Einzelhandels, der Gastronomie und der Hotellerie weiter fest im Blick und blieben bei ihrer Haltung, innenstadtrelevanten Handel nicht in Gewerbegebieten zuzulassen. Gerade in der Königstraße, dem Ort des sommerlichen Pressetreffens, sei es notwendig, die innerstädtische Entwicklung voranzubringen. In der neuen Wahlperiode des Stadtrats stünden hier große Veränderungen an, mit deren Umsetzung noch in diesem Jahr begonnen werde, informierte der OB.

Eine gute Ausgangsbasis für die „Klima-Koalition“: Landau auf richtigem Weg bei Klimaschutz und Klimaanpassung

Ebenfalls auf der Tagesordnung des Sommerpressegesprächs: Die Auswirkungen der Kommunalwahlen und die künftige Zusammensetzung des Stadtvorstands. „Die neue Dezernatsverteilung entspricht den Herausforderungen, denen wir uns künftig stellen müssen“, erläuterte Hirsch und nannte als Beispiele die Themenbereiche Klima, Wohnen, Mobilität, Universität, soziale Infrastruktur und Digitalisierung. „Stadtspitze, Rat und Verwaltung wollen am guten Klima in unserer Stadt arbeiten – im doppelten Wortsinn“, betonte der Stadtchef. Die neue „Klima-Koalition“ aus GRÜNEN, CDU und FDP wolle zusätzliche Schwerpunkte in den genannten Bereichen setzen, etwa durch die Schaffung eines Mobilitäts- und eines Jugendbeirats sowie eines Universitätsausschusses, durch die Übernahme der Überwachung des fließenden Verkehrs, die Pflanzung von noch mehr Stadtgrün und den weiteren Ausbau der Fahrradinfrastruktur im Stadtgebiet. Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtrats ist vorgesehen, eine Resolution zum Klima-Notstand zu verabschieden.

Der OB machte in diesem Zusammenhang aber auch deutlich, dass Landau etwa beim Thema Klimaschutz bereits über eine gute Ausgangsbasis verfüge, auf die es nun aufzubauen gelte. „Klimaschutz und Klimaanpassung stellen nicht nur Herausforderungen, sondern auch Chancen für eine zukunftsgewandte Neuausrichtung der Stadtentwicklung dar, die die Lebensqualität in Landau auch für kommende Generationen sichern kann“, ist Hirsch überzeugt. Das bereits verabschiedete Klimaschutzkonzept und das in der zweiten Jahreshälfte 2019 zu verabschiedende Klimaanpassungskonzept stellten gute und wichtige Handlungsleitfäden für künftige Entscheiden dar, so der OB. Eine der ersten zentralen Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept, die Schaffung der Stelle einer Klimaschutzmanagerin bzw. eines Klimaschutzmanagers, steht unmittelbar vor der Umsetzung. Vor wenigen Tagen hat die Stadtverwaltung die wichtige Stelle ausgeschrieben und will diese nun zeitnah besetzen.

Konsequenter Schuldenabbau und wichtige Investitionen

Weitere erfreuliche Nachrichten brachte der städtische Finanzchef Martin Messemer mit zum Sommerpressegespräch: Demnach ist die Stadt Landau mit ihren Jahresabschlüssen „à jour“, d.h. die Rückstände in der Aufarbeitung, die im Zuge der Einführung der Doppik entstanden sind, konnten vollständig aufgearbeitet werden. Der Jahresabschluss 2018 liegt aktuell dem Rechnungsprüfungsamt vor. Während der 2018er Ergebnishaushalt in der Haushaltsplanung noch von einem Defizit von 8,5 Millionen Euro ausging, schloss die Ergebnisrechnung u.a. dank hoher Gewerbesteuereinnahmen mit einem Überschuss von 15,4 Millionen Euro ab. In der Finanzrechnung wurde aus einem Minus von 16,52 Millionen Euro ein Plus von 17,56 Millionen Euro. 2018 war somit das erste Jahr, in dem die Stadt Landau ihren Haushalt sowohl in der Ergebnis- als auch in der Finanzrechnung ausgleichen konnte.

Diese überaus erfreuliche Entwicklung der städtischen Finanzen führte dazu, dass bereits im Vorjahr Kredite zur Liquiditätssicherung in Höhe von 30 Millionen Euro getilgt werden konnten. Aktuell hat die städtische Finanzverwaltung weitere Liquiditätskredite im Umfang von 11,5 Millionen Euro getilgt – ein weiterer Schritt, um die Verschuldung der Stadt Landau konsequent abzubauen. Diese liegt – inklusive des GML – aktuell noch bei 76,5 Millionen Euro und untergliedert sich in Kredite zur Liquiditätssicherung in Höhe von 38,4 Millionen Euro und Investitionskredite in Höhe von 38,1 Millionen Euro. Bei 47.372 Einwohnerinnen und Einwohnern zum Stichtag 25. Juni 2019 entspricht dies einer Pro-Kopf-Verschuldung von 1.614 Euro. Zum Vergleich: Zum Stichtag 31. Dezember 2018 hatte die Stadt Landau eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1.803 Euro.

Großprojekt des städtischen Gebäudemanagements: Die Erweiterung der Grundschule Süd.

Auch im 2. Halbjahr 2019 wird die Stadt Landau viel in Baumaßnahmen investieren, die zur Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger beitragen werden. Beim Sommerpressegespräch galt der Schwerpunkt dem städtischen Gebäudemanagement, dem künftig auch eine große Bedeutung für den städtischen Wohnungsbau zukommt. Das GML wird in den kommenden Monaten mehr als 11 Millionen Euro investieren, u.a. in Großprojekte wie den Neubau der Sporthalle West, den Neubau von bezahlbaren Wohnungen im Guldengewann, die Erweiterung der Grundschule Süd, die Generalmodernisierung der BBS mit der Modernisierung der Aula und erste Arbeiten für den Neubau einer öffentlichen Toilettenanlage auf dem Alten Messplatz. Dazu kommen weitere 1,3 Millionen Euro, die in den Bauunterhalt der städtischen Gebäude fließen, vor allem in Schulen sowie in Dorfgemeinschaftshäuser bzw. Ortsvorsteherbüros in den Stadtdörfern.

„In den Stadtdörfern werden in der zweiten Jahreshälfte die im Rahmen des Modellprojekts «Kommune Zukunft» erarbeiteten Leuchtturm-Vorhaben planerisch ausgestaltet. Gleichzeitig wird in den Stadtdörfern ein Leitbildprozess angeboten – als Fortsetzung der Bürgerbeteiligung aus dem landesweiten Modellvorhaben für Stadtdörfer“, kündigte Hirsch an.

Ganz neu: OB Hirsch informierte, dass die Stadt Landau aktuell die Einführung eines digitalen Mängelmelders nach dem Vorbild etwa der Stadt Ludwigshafen prüfe. „Wir haben mit dem Scherbentelefon unseres Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs gute Erfahrungen gemacht und wollen diesen Service noch weiter ausbauen, um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, direkt mit der Stadtverwaltung Kontakt aufzunehmen und so gemeinsam etwas für das Stadtbild und die Lebensqualität in Landau zu tun“, so Hirsch. Generell sollen Stadtverwaltung und Bürgerinnen und Bürger nach dem Willen des Stadtchefs noch näher zusammenrücken – so gibt es Überlegungen, die Bürgerbeteiligung neu aufzustellen und stärker mit der sonstigen städtischen Außenkommunikation zu vernetzen.

Universitätsreform und Fachkräftemangel als „Sorgenkinder“

Sorgen für die zukünftige Stadtentwicklung bereitet OB Hirsch die geplante Strukturreform der Universität Koblenz-Landau mit den Überlegungen für eine Fusion des Universitätsstandorts Landau mit der Technischen Universität Kaiserslautern.

Sorgen für die zukünftige Stadtentwicklung bereitet OB Hirsch die geplante Strukturreform der Universität Koblenz-Landau mit den Überlegungen für eine Fusion des Universitätsstandorts Landau mit der Technischen Universität Kaiserslautern. Hier fordert der Stadtchef und Städtetagvorsitzende schnellstmöglich Klarheit von der Landesregierung, damit Standortentwicklungen wie der „Campus Süd“ nicht blockiert werden. Gemeinsam mit den Landräten der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim, Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel, sowie dem Vorsitzenden des Freundeskreises der Universität in Landau, Professor Dr. Ulrich Sarcinelli, wird sich Landaus OB in den kommenden Tagen in einem Pressegespräch zur gemeinsamen Sorge äußern, dass durch die aktuelle Situation die gesamte Region Südpfalz Schaden nehme.

Ebenfalls besorgt zeigte sich Landaus Stadtchef beim Gespräch mit den Journalistinnen und Journalisten über den Fachkräftemangel. Dieser betreffe auch den öffentlichen Dienst, etwa bei technischen Berufen oder bei Erzieherinnen und Erziehern, mahnte der rheinland-pfälzische Städtetagvorsitzende an. Der Fachkräftemangel gefährde die wirtschaftliche Entwicklung in Städten und damit auch die Stadtentwicklung überhaupt – umso bedeutsamer sei es für Kommunen, die passende soziale Infrastruktur zu schaffen, um beispielsweise durch ausreichende Angebote für Kinder und Seniorinnen und Senioren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. von Pflege und Beruf zu verbessern, so Hirsch. In Landau freue er sich, dass in der ersten Jahreshälfte die Kita Ponyhof eröffnet werden konnte und dass für die zweite Jahreshälfte – quasi am anderen Ende der Lebenszeit eines Menschen – die Inbetriebnahme des lange ersehnten stationären Hospizes anstehe.

Besserer ÖPNV, bezahlbares Wohnen und Finanzausstattung der Kommunen als landesweite Herausforderungen

Im Sommerpressegespräch erneuerte OB und Städtetagvorsitzender Hirsch die Forderung nach der Schaffung besserer Rahmenbedingungen für einen stärkeren ÖPNV.

Im Sommerpressegespräch erneuerte der Städtetagvorsitzende auch die Forderung nach der Schaffung besserer Rahmenbedingungen für einen stärkeren ÖPNV und eine bessere Vernetzung in die Region – was etwa dadurch gelingen könne, den ÖPNV zur Pflichtaufgabe zu erklären, ist Hirsch überzeugt. „Wir wollen eine bessere Vernetzung des ÖPNV im Land nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes und um eine moderne und nachhaltige Mobilität zu gewährleisten, sondern auch, um das Wohnen im Umland und das Arbeiten im Zentrum besser miteinander vereinbar zu machen.“

In seinem 2018er Sommerpressegespräch hatte Landaus OB erstmals das Thema Kommunal- und Verwaltungsreform aufgegriffen und die aus seiner Sicht negativen Auswirkungen eines möglichen Verlusts der Kreisfreiheit für Städte wie Landau deutlich gemacht. Aktuell laufe unter Einbindung der kommunalen Spitzenverbände die Zusatz-Begutachtung zum Thema „Interkommunale Zusammenarbeit“. Ebenso wie die Stadt Landau lehne der Städtetag Zwangseingemeindungen ab. Die Geschäftsführende Direktion des Städtetags werde noch im August im Landauer Stadtrat über die aktuelle Situation und die Einschätzung zum bisherigen Gutachten berichten. „Auch im neuen Koalitionsvertrag steht, dass die Stadt Landau Zwangseingemeindungen ablehnt“, bekräftigte OB und Städtetagvorsitzender Hirsch. Er setzt weiter auf interkommunale Zusammenarbeit statt auf (Zwangs-)Fusion. In diesem Zusammenhang berichtete er auch, dass die Stadt Landau landesweit einen Spitzenplatz einnehme, was interkommunale Kooperationen angehe. Hier wolle man in Kürze weitere Zahlen vorlegen.

Ein historischer Tag für den Wohnungsbau in Landau: In der ersten Jahreshälfte 2019 fiel mit dem Spatenstich im Guldengewann der offizielle Startschuss für das erste Projekt des städtischen Wohnungsneubaus zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

Ebenfalls Landes- wie Landauer Thema ist der „Dauerbrenner“ bezahlbares Wohnen – weiter eine der wichtigsten Aufgaben wachsender Städte in Rheinland-Pfalz. „Landesweit fehlen trotz der aktuellen Bemühungen Sozialwohnungen bzw. bezahlbarer Wohnraum“, so Hirsch. „Der Städtetag empfiehlt hier u.a. die Veräußerung kommunaler Grundstücke nach der so genannten Konzeptvergabe – ein Baustein zeitgemäßer Baulandpolitik, den wir in Landau bereits erfolgreich praktizieren.“ Zudem werde die Stadt Landau auch unter dem neuen Stadtvorstand einen Mittelweg zwischen Nachverdichtung und der Ausweisung von neuem Bauland gehen – durch die Inanspruchnahme von Baulücken, die Umnutzung innerstädtischer Bereiche sowie durch neue Baugebiete in den Stadtdörfern und am südwestlichen Stadtrand.

Last but not least gehe es auch im zweiten Halbjahr 2019 um die Finanzausstattung der Kommunen: Von der Grundsteuerreform bis zu den Auswirkungen des jüngsten Finanzausgleich-Urteils, von der Bundeskommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ bis zur Altschuldenproblematik reichen die Aspekte, die auf Bundes- und Landesebene diskutiert und entschieden werden müssen – mit konkreten Auswirkungen auf die Kommunen vor Ort, wie der Landauer OB deutlich machte. Deswegen sei es wichtig, dass nicht nur über die Kommunen, sondern vor allem mit ihnen über diese Themen beraten werde, so Hirsch.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Für die besten wissenschaftlichen Arbeiten: Freundeskreis der Universität Koblenz-Landau verleiht Uni-Preise am Mittwoch, 3. Juli, im Landauer Rathaus

Für die besten wissenschaftlichen Arbeiten: Auch im vergangenen Jahr fand die Verleihung der Universitätspreise im Empfangssaal des Rathauses statt.

„Beste Dissertation“, „Beste wissenschaftliche Prüfungsarbeit“ und „Beste Dissertation oder wissenschaftliche Prüfungsarbeit mit regionalem Bezug“: In diesen Kategorien verleiht der Freundeskreis der Universität Koblenz-Landau einmal jährlich die Universitätpreise der Hochschule. Am Mittwoch, 3. Juli, werden wieder vier junge Akademikerinnen und Akademiker im Rahmen einer kleinen Feierstunde für herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet. Zum dritten Mal in Folge findet die Verleihung der Preise im historischen Empfangssaal des Landauer Rathauses statt; die Ehrung beginnt um 18 Uhr.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Uni-Freundeskreises, und Freundeskreisvorsitzender Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli werden die Preisträgerinnen und Preisträger bei der Feierstunde im Rathaus begrüßen. Beide betonen die gute Zusammenarbeit von Uni, Freundeskreis und Stadt, auch gerade in Zeiten der bevorstehenden Umstrukturierung der Hochschule. „Die Stadt steht zu ihrer Universität und unterstützt sie nach Kräften, wo es möglich ist“, betont OB Hirsch. „Wir sind froh, mit der Verleihung der Universitätspreise im Herzen unserer Stadt ein Zeichen setzen zu können und zu zeigen, dass Stadt und Uni untrennbar miteinander verbunden sind“, sind Hirsch und Prof. Dr. Sarcinelli überzeugt. Beide Freundeskreisvorsitzenden gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern zu den besonderen akademischen Leistungen, die diese bei ihren Dissertationen bzw. Abschlussarbeiten erbracht haben.

Die Preisträgerin in der Kategorie „Beste Dissertation“ darf sich über ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro, gestiftet von der Sparkasse Südliche Weinstraße, freuen.

Dr. Michaela Lichti. In ihrer Dissertation setzt sie sich mit der Frage auseinander, wie der Einstieg in die Förderung des funktionalen Denkens bei Kindern ab der siebten Jahrgangsstufe möglichst effektiv gelingen kann – ein Themengebiet, das sowohl für den Alltag als auch für den Mathematikunterricht von großer Bedeutung ist. Ihre Arbeit liefert neue Erkenntnisse für die Forschung im Bereich des funktionalen Denkens, einen Leistungstest zu funktionalem Denken für die 6. und 7. Jahrgangsstufe und direkt umsetzbare Vorschläge einschließlich der dazu notwendigen Unterrichtsmaterialien für den Mathematikunterricht.

Eine Preisträgerin wird in der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ geehrt. Sie erhält 500 Euro, gestiftet von der EnergieSüdwest AG.

Clara Christner. Ihre Masterarbeit wurde im Studiengang Sozial- und Kommunikationswissenschaften verfasst. Sie trägt den Titel „Relation between Populist Attitudes and Belief in Conspiracy Theories” und beschäftigt sich mit einem gesellschaftlich und wissenschaftlich höchst relevanten und aktuellen Thema. Clara Christner untersucht in ihrer Arbeit den Zusammenhang von populistischen Einstellungen und Glauben an Verschwörungstheorien sowie deren Einfluss auf die Wahlabsicht für eine populistische Partei. Die zu Grunde gelegten Befragungsdaten wurden mit Hilfe einer Onlinebefragung gesammelt.

Zudem wird auch in diesem Jahr die beste Abschlussarbeit mit regionalem Bezug ausgezeichnet. Die Preisträgerin und der Preisträger erhalten 500 Euro, gestiftet von der VR Bank Südpfalz.

Maike Lampert und David Spies. In ihrer gemeinsamen Masterarbeit haben sie sich mit einem Kooperationsprojekt von Stadt und Universität, der Renaturierung eines Abschnitts der Queich unweit des Eduard-Spranger-Gymnasiums, beschäftigt, das vom Land über das Programm „Aktion Blau Plus“ gefördert wurde. Seither wird es als außerschulischer Lernort im Kontext „Bidlung-Mensch-Umwelt“ genutzt und Schülerinnen und Schülern zugänglich gemacht. Maike Lampert und David Spies haben in ihrer Arbeit aufgezeigt, wie das Thema Gewässergüte anhand von zwei innovativen Technologien für den naturwissenschaftlichen Unterricht aufbereitet werden und wie der Transfer in die schulische Praxis gelingen kann. So haben sie das Gelände inklusive einiger Lernstationen für alle Interessierten virtuell verfügbar gemacht sowie ein Modellexperiment zur Aufbereitung von verschmutztem Wasser digital erweitert und in eine Unterrichtseinheit integriert.

Im Rahmen der Feierstunde im Rathaus werden die Preisträgerinnen und Preisträger ihre Arbeiten dem anwesenden Publikum noch einmal kurz vorstellen.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

„Klima-Koalition“ im Landauer Rathaus: Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stellen neue Dezernatsverteilung vor

Bei der Unterzeichnung des neuen Koalitionsvertrags von GRÜNEN, CDU und FDP im Landauer Rathaus: Susanne Burgdörfer, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Lukas Hartmann (hintere Reihe v.l.), Peter Lerch, Lea Saßnowski und Jochen Silbernagel (vordere Reihe v.l.).

Das gute Klima in der Umwelt, aber auch in der Gesellschaft fördern: Das ist erklärtes Ziel der neuen Landauer „Klima-Koalition“, bestehend aus GRÜNEN, CDU und FDP. Gemeinsam wollen sich die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des neuen Koalitionsvertrags für bezahlbaren Wohnraum, zeitgemäße Mobilität, soziale Infrastruktur und Klimaschutz einsetzen. Um den wachsenden Herausforderungen in Bereichen wie Digitalisierung, Klimaschutz, Mobilität und Wohnen Rechnung tragen zu können, hat sich die Koalition für die Schaffung einer hauptamtlichen Beigeordneten-Position entschieden. Die ehrenamtliche Beigeordneten-Position wird beibehalten.

„Die «Koalition für ein gutes Klima in Landau» bietet die Voraussetzung, die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt erfolgreich zu gestalten“, ist Oberbürgermeister Thomas Hirsch überzeugt. Dazu gehöre auch die entsprechende Aufgabenverteilung im Stadtvorstand, die er als OB mit der neuen Dezernatsverteilung dem Stadtrat vorschlage. „Eine neue Koordinationsstelle für das Ehrenamt und die Implementierung des Klimaschutzmanagements stehen dabei ebenso für die besonderen Schwerpunkte wie der erstmals vorgesehene Mobilitätsausschuss oder die wieder zu besetzende Stelle einer bzw. eines ehrenamtlichen Universitätsbeauftragten“, so Hirsch.

Sowohl OB Hirsch (CDU) als auch Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (SPD) gehören weiter dem Landauer Stadtvorstand an. Die Position des hauptamtlichen Beigeordneten soll Lukas Hartmann von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN übernehmen. Den ehrenamtlichen Beigeordneten stellt laut Koalitionsvertrag die FDP. Sie hat dafür den Landauer Rechtsanwalt Alexander Grassmann nominiert.

Die neue Dezernatsverteilung in Landau:

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsförderung Südpfalz ruft auf: Jetzt bewerben für landesweiten Innovationswettbewerb SUCCESS 2019

Die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) mit Sitz in Mainz sucht auch 2019 wieder die besten technologischen Innovationen im Land.

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsförderung Südpfalz ruft kleinere und mittlere Unternehmen in der Region dazu auf, sich für den landesweiten SUCCESS-Wettbewerb zu bewerben. Teilnehmen können Unternehmen, die innovative neue Produkte, Verfahren, technologieorientierte Dienstleistungen oder IT entwickelt haben und damit bereits auf dem Markt erfolgreich sind.

Der Wettbewerb SUCCESS 2019 wird von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium zeichnet sie sechs besonders zukunftsweisende Ideen und Innovationen mit Einzelprämien von bis zu 15.000 Euro aus. Zudem wird eine Sonderprämie im Bereich Lasertechnologie vergeben. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2019. Alle Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen sind auf der Internetseite www.isb.rlp.de abrufbar.

Die Arbeitsgemeinschaft Wirtschaftsförderung Südpfalz setzt sich zusammen aus der Stadt Landau in der Pfalz, den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim, der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz und der Handwerkskammer der Pfalz. Gegründet wurde sie im Jahr 1998 mit dem vorrangigen Ziel der Koordinierung von Marketingaktivitäten in der Wirtschaftsregion Südpfalz.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: ISB Rheinland-Pfalz
08.07.2019

Feierliche Einbürgerung im Landauer Rathaus: 28 Frauen, Männer und Kinder werden Deutsche

28 Menschen aus 18 verschiedenen Nationen wurden jetzt im Landauer Rathaus eingebürgert.

28 neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern konnte Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt zu ihrer offiziellen Einbürgerung gratulieren. Die Frauen, Männer und Kinder aus 18 verschiedenen Nationen erhielten im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Ratssaal des Rathauses ihre Einbürgerungsurkunden aus den Händen des Stadtchefs.

„Die meisten von Ihnen leben seit vielen Jahren in Deutschland und es freut mich sehr, dass Sie sich dazu entschieden haben, auch die deutsche Staatsbürgerschaft und alle damit verbundenen Rechten und Pflichten anzunehmen“, richtete der OB seine Worte an die Eingebürgerten. „Die deutsche Staatsbürgerschaft ermöglicht es Ihnen, am Leben in unserer Stadt und unserem Land umfassend teilzuhaben und mitzuentscheiden.“ Der deutsche Pass bringe mehr Sicherheit und neue Rechte mit sich – allen voran das aktive und passive Wahlrecht, so Hirsch. Und: „Indem Sie sich bewusst dafür entschieden haben, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, setzen Sie ein Zeichen, dass Sie sich mit Deutschland, mit Rheinland-Pfalz und nicht zuletzt auch mit der Stadt Landau identifizieren“, freut sich der Stadtchef über die große Zahl an Landauerinnen und Landauern mit ausländischen Wurzeln, die er jedes Jahr einbürgern darf.

„Ich erkläre feierlich, dass ich das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland achten und alles unterlassen werde, was ihr schaden könnte“: Dieses Bekenntnis müssen alle Einzubürgernden über 16 Jahren verlesen, bevor sie ihre Urkunden entgegennehmen können.

Die Stadt Landau führt regulär dreimal im Jahr Einbürgerungsfeierlichkeiten durch. Eingebürgert werden kann, wer unter anderem seit mindestens acht Jahren in Deutschland lebt und ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen kann. Viele der Eingebürgerten behalten ihre bisherige Staatsangehörigkeit und führen nach der Einbürgerung als Deutsche die doppelte Staatsangehörigkeit.

Die Frauen, Männer und Kinder, die jetzt in Landau eingebürgert wurden, stammen ursprünglich aus Kamerun, Polen, Frankreich, Ägypten, Libyen, Portugal, der Türkei, Spanien, Marokko, Argentinien, Thailand, Brasilien, Tunesien, dem Kosovo, Serbien, Rumänien, Großbritannien und Indien. Die jüngste Eingebürgerte war zwei Jahre, die älteste 62 Jahre alt.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Schließzeiten der Ortsvorsteherbüros in der Sommerferienzeit

Während der Sommerferienzeit sind die Ortsvorsteherbüros nur eingeschränkt erreichbar.

Stadtdorf Schließzeit des Ortsvorsteherbüros Sprechstunde der Ortsvorsteherin/des Ortsvorstehers während der Schließzeit

Arzheim

1 bis 14. Juli und 29. Juli bis 11. August

Montag, 8. Juli, und Donnerstag, 11. Juli, von 9:30 bis 11 Uhr

Dammheim

9 bis 23. Juli

In dieser Zeit findet keine Sprechstunde statt.

Godramstein

22 Juli bis 2. August

Im Zeitraum vom 5. bis 14. Juli sowie vom 22. Juli bis 2. August findet keine Sprechstunde statt.

Mörlheim

15 bis 26. Juli

Die Sprechstunde des Ortsvorstehers findet zu gewohnter Zeit (Dienstagvormittag und freitags von 14 bis 16 Uhr) statt.

Mörzheim

1 bis 12. Juli

In dieser Zeit findet keine Sprechstunde statt.

Nußdorf

1 bis 14. Juli und

29 Juli bis 11. August

Am Samstag, 6. Juli, und am Samstag, 20. Juli nur nach individueller Terminvereinbarung. Am Samstag, 3. August, findet aufgrund der Nußdorfer Weinkerwe keine Sprechstunde statt.

Queichheim

15 bis 26. Juli

Die Sprechstunde des Ortsvorstehers findet zu gewohnter Zeit montagvormittags statt.

Wollmesheim

1 bis 19. Juli

Die Sprechstunde findet wie gewohnt montags am 1. Juli, 8. Juli und 15. Juli von 14 Uhr bis 17 Uhr statt.

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019

Aus dem Erlös des Spatenstichs zum Projekt Panzerhalle: Firma Bösherz Immobilien GmbH spendet 1.000 Euro an Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“

v.l.: Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Marion Bösherz und Christian Bösherz bei der Spendenübergabe für den Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“ im Rathaus.

1.000 Euro für den Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“: Rund eineinhalb Monate nach dem Spatenstich zum Umbau der Panzerhalle im Landauer Wohnpark Am Ebenberg hat die Firma Bösherz Immobilien GmbH einen Teil des aufgestockten Erlöses der Veranstaltung jetzt an den Fördervereinsvorsitzenden, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, überreicht. Im Rathaus übergaben Marion und Christian Bösherz den symbolischen Spendenscheck und tauschten sich mit dem Stadtchef zum im Bau befindlichen Hospiz aus. Weitere 1.000 Euro gingen vom Ehepaar Bösherz an den Deutschen Kinderschutzbund Landau-SÜW.

„Es ist schön zu sehen, dass sich Menschen wie Marion und Christian Bösherz, die in Landau viel bewegen, auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind“, freut sich der OB. Die Bösherz Immobilien GmbH realisiere beim Projekt Panzerhalle sowie bei weiteren Bauprojekten im Stadtgebiet dringend benötigten sozialen Wohnraum – und unterstütze mit der aktuellen Spende zudem einen wichtigen neuen Baustein der sozialen Infrastruktur in Landau, so Hirsch. Das stationäre Hospiz, das derzeit auf dem Gelände des Bethesda entstehe, sei ein echtes Herzensprojekt für die gesamte Region – und auch nach der Fertigstellung auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, betont der OB.

Für das Ehepaar Bösherz ist es selbstverständlich, sich in ihrer Heimatstadt zu engagieren. „Wir sind glücklich, dass wir Teil der positiven Entwicklung Landaus sein dürfen und freuen uns, mit dem stationären Hospiz und dem Kinderschutzbund zwei Einrichtungen zu unterstützen, die eine wichtige Funktion im sozialen Gefüge unserer Stadt einnehmen und die Schwächsten in unserer Gesellschaft unterstützen“, sagen Marion und Christian Bösherz. Ihr Projekt Panzerhalle soll Ende 2020 abgeschlossen sein. In der früheren Panzerwerkstatt des französischen Militärs entstehen 15 Wohnungen; dazu kommen insgesamt 24 weitere Wohnungen in zwei Neubauten auf dem selben sowie dem benachbarten Baufeld, davon 16 als sozialer Wohnungsbau.

Träger des stationären Hospizes auf dem Gelände des Landauer Bethesda sind die Diakonissen Speyer/Mannheim. Im Oktober sollen die ersten Gäste in die neue Einrichtung einziehen können. Weitere Informationen zum Landauer Hospizprojekt finden sich unter www.diakonissen.de/hospiz.

Die Spendenkonten des Fördervereins „Ein Hospiz für LD-SÜW“:

VR Bank Südliche Weinstraße
IBAN: DE93 5489 1300 0000 4414 06
BIC: GENODE61BZA

VR Bank Südpfalz
IBAN: DE55 5486 2500 0002 7300 73
BIC: GENODE61SUW

Sparkasse Südliche Weinstraße
IBAN: DE31 5485 0010 1700 8080 80
BIC: SOLADES1SUW

Stadt Landau in der Pfalz
08.07.2019