Zoo Heidelberg

Heiligabend mit dem Zoodirektor

Online-Angebot: Dr. Wünnemann liest Geschichten aus dem Zoo

Weihnachtsstimmung vom Zoo Heidelberg ins Wohnzimmer: In diesem Jahr gibt es statt der traditionellen Lesung im Raubtierhaus eine Online-Alternative. Am 24. Dezember, 11 Uhr,  sind die neuen Geschichten aus dem Zoo, gelesen von Zoodirektor Dr. Wünnemann, online verfügbar unter www.zoo-heidelberg.de/deinzoo

Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg

Die Weihnachtsfeiertage stehen kurz bevor. Für viele Familien ist es schon Tradition: Am Heiligabend um 11.00 Uhr geht es in den Zoo Heidelberg zur Weihnachts-Lesung im Raubtierhaus. Der Zoo muss leider weiterhin geschlossen bleiben, aber die Tradition geht weiter – nur dieses Jahr als Online-Alternative. Im Rahmen der Serie „Dein Zoo für Zuhause“ sind die tierischen Geschichten am 24. Dezember,  11.00 Uhr online unter www.zoo-heidelberg.de/deinzoo verfügbar.

„Wir möchten die Tradition nicht abreißen lassen und unseren Zoofreunden zu Weihnachten eine Freude machen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, die Lesung trotz Zoo-Schließung durchzuführen. Große und kleine Ohren können den neuen Geschichten in diesem Jahr vom heimischen Sofa lauschen“, berichtet Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.Bereits in der Vergangenheit fieberten die Zuhörer bei den Erzählungen, die der Zoodirektor auswählt oder persönlich verfasst, mit. Ob Bär Benni, der sich nicht über die Brücke in seinem Gehege traute oder Elefant Gandhi auf Freiersfüßen – die Hauptfiguren der Geschichten sind oftmals bekannte Tier-Persönlichkeiten aus dem Zoo Heidelberg. In diesem Jahr dürfen sich die Zuhörer unter anderem auf eine Geschichte freuen, bei der die Erdmännchen-Familie eine wichtige Rolle spielt….

„Für mich persönlich sind die Zoo-Geschichten auch eine tolle Gelegenheit, etwas Positives an unsere Freunde und Unterstützer zurückzugeben“, sagt Wünnemann. „Besonders in diesem Jahr hat der Zoo sehr viel Spendenbereitschaft erfahren. Es macht unglaublich Mut zu wissen, dass ganz viele Menschen in dieser außergewöhnlichen Zeit an den Zoo denken. Dafür möchte ich mich, auch im Namen des gesamten Teams, ganz herzlich bedanken!“ Für den Zoo Heidelberg haben alle Spenden eine sehr hohe Bedeutung – und das nicht nur während einer Pandemie. „Die Spenden helfen dabei, wichtige Projekte, wie beispielsweise den Umbau der Gorilla-Außenanlage, zu finanzieren, damit unser Zoo weiterhin für die Tiere artgerecht und abwechslungsreich gestaltet werden kann“, erklärt der Zoodirektor. Wer die Arbeit des Zoos aktiv unterstützen möchte, findet online unter www.zoo-heidelberg.de/unterstuetzen, verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel mit einer Tierpatenschaft, einer klassischen Geldspende, mit der Erfüllung eines Wunsches von der Weihnachtswunschliste oder – für ein langfristiges Engagement – mit einer Mitgliedschaft im Förderverein des Zoos.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg
23.12.2020

Freizeit / Zoo Heidelberg

Heiligabend im Zoo Heidelberg

Zoodirektor liest Tiergeschichten im Raubtierhaus

Weihnachten steht kurz bevor – und bei den Kindern steigt in diesen Tagen die Spannung auf die Feiertage und die bevorstehende Bescherung am Heiligen Abend. Wer sich die Wartezeit darauf verkürzen möchte, ist im Zoo Heidelberg herzlich willkommen. An Heiligabend, 24. Dezember 2019, liest Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann um 11 Uhr unterhaltsame und spannende Tiergeschichten im Raubtierhaus.

Weihnachtsstimmung im Zoo Heidelberg: Am 24. Dezember 2019 liest Zoodirektor Dr. Wünnemann um 11 Uhr Tiergeschichten im Raubtierhaus. (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

Ein kleines Weihnachtsgeschenk gibt es bereits am Vormittag des Heiligen Abends im Zoo Heidelberg: Kleine und große Zoo-Besucher dürfen sich auf ein besonderes Erlebnis im Raubtierhaus freuen. In einer ganz besonderen Kulisse, zwischen Tiger- und Löwengehege, liest der Zoodirektor tierische Geschichten. Bereits in der Vergangenheit fieberten große und kleine Zuhörer bei den sorgfältig ausgewählten Erzählungen mit. Ob Bär Benni, der sich nicht über die Brücke in seinem Gehege traute oder Elefant Gandhi auf Freiersfüßen – nicht nur Kinderohren lauschen gespannt den Lesungen. Am 24. Dezember öffnet der Zoo, wie auch an den Feiertagen pünktlich um 9 Uhr. Bis zum Beginn der Veranstaltung um 11 Uhr bleibt noch Zeit sich im Zoo auf die Geschichten einzustimmen. Direkt im Anschluss an die Lesung findet gemeinsam mit dem Zoodirektor ein kurzer Rundgang statt. Die Veranstaltung ist kostenlos und bereits im Zoo-Eintritt enthalten – Pünktlich im Raubtierhaus zu sein lohnt dennoch, denn der Platz ist begrenzt. Am 24. Dezember schließt der Zoo Heidelberg bereits um 13 Uhr. An den darauffolgenden Feiertagen ist der Zoo, wie gewohnt, täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.

Last-Minute Geschenk im Zoo-Shop

Eine gute Möglichkeit, noch schnell ein Weihnachtsgeschenk für Verwandte oder Freunde zu finden, bietet der Zoo-Shop. Dieser ist am 24. Dezember 2019 ebenfalls von 9 bis 13 Uhr geöffnet und führt ein breites Sortiment an Büchern, Spielen, Kuscheltieren oder Dekorationsartikeln. Auch Wertgutscheine für den Zoo mit vielfältigen Möglichkeiten zum Einlösen sind dort erhältlich. Alle nötigen Informationen zum Zoobesuch sind auf der Webseite des Zoos unter www.zoo-heidelberg.de jederzeit einsehbar.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer / Zoo Heidelberg
17.12.2019

Engagement für die Wiederansiedlung von Waldrappen

Zoo Heidelberg unterstützt europaweites Artenschutzprojekt

Bis ins Mittelalter war der Waldrapp von Mitteleuropa bis nach Nordafrika und den Nahen Osten weit verbreitet, heute zählt er zu den am stärksten bedrohten Vogelarten weltweit. Im Rahmen eines europaweiten Artenschutzprojekts werden Waldrappen gezielt nachgezüchtet und in Europa wieder angesiedelt. Für dieses Wiederansiedlungsprojekt hat der Zoo Heidelberg kurzfristig finanzielle Unterstützung in Höhe von 3000 Euro zugesagt. Die Finanzmittel stammten zum einen Teil aus einem Notfallfonds des Artenschutzbudgets des Zoos, zum anderen Teil aus dem erwirtschafteten Überschuss des Heidelberger Zooleuchtens. Mit diesem Engagement hilft der Zoo Heidelberg gemeinsam mit weiteren Unterstützern dabei, dass das erfolgreich verlaufende Projekt im kommenden Jahr 2020 fortgeführt werden kann.

Der Waldrapp zählt zu den am stärksten bedrohten Vogelarten weltweit. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Bis die ersten Erfolge des Wiederansiedelungsprojekt für Waldrappen sichtbar wurden, war viel Vorarbeit des Team Waldrapp nötig. In menschlicher Obhut geborene Waldrappen können nicht problemlos ausgewildert werden. Als Zugvögel müssen sie die Lage des Wintergebiets erst von erfahrenen Artgenossen lernen. 2002 begann das Waldrappteam mit seiner Forschung zum Zugverhalten des Waldrapps. Daraus entstand ein großes EU-gefördertes Projekt (LIFE+ Biodiversity), das seit 2014 die Wiederansiedlung in Salzburg, Bayern und am Bodensee als Ziel hat. Dazu erlernen die Vögel eine neue Zugroute in ein geeignetes Wintergebiet – und zwar von fliegenden Menschen. Menschliche Ersatzeltern ziehen die Nestlinge per Hand auf, um die Küken auf sich zu prägen. Anschließend beginnt im Sommer das Flugtraining. Die „Flugschüler“ lernen, den Zieheltern im Leichtflugzeug zu folgen, bis sie im Herbst gemeinsam in den Süden, in die Toskana, fliegen. Hier überwintern die Vögel in einem Schutzgebiet. Jeder Vogel muss nur einmal von seinem zukünftigen Brut- ins Wintergebiet geführt werden; den Rückweg finden sie selbständig. Im Herbst folgen ihnen die in den Brutgebieten von den eigenen Eltern aufgezogenen Jungvögel wieder ins Wintergebiet. So geben die ehemaligen „Flugschüler“ ihr Wissen an die nächste Generation weiter und sorgen dafür, dass eine Zugtradition etabliert wird.

Die aktuelle Projektförderung für das erfolgreiche Projekt läuft Ende 2019 aus, konnte jedoch bereits für einen zweiten Zeitraum ab 2021 für weitere fünf Jahre verlängert werden. Im kommenden Jahr 2020 soll das Projekt jedoch nicht unterbrochen werden, um den erfolgreichen Verlauf der Wiederansiedlung nicht zu gefährden. Für das Jahr 2020 muss das Team Waldrapp notwendige Gelder selbst bereitstellen und hat dazu bei den europäischen Zoos sowie weiteren möglichen Unterstützern um Hilfe geben. „Der Zoo Heidelberg hält und züchtet Waldrappen seit vielen Jahren. Wir unterstützen dieses Projekt sehr gerne, weil so eine einst fast ausgerottete Vogelart wieder in ihren Lebensraum zurückkehrt. Es ist ein tolles Beispiel wie die Zucht bedrohter Tiere zum Überleben der Art auch im Freiland beitragen kann“, erklärte Zoodirektor Dr. Wünnemann. Die finanziellen Mittel stellte der Zoo Heidelberg aus dem Notfallfond des Zoos bereit, der für Artenschutzprojekte, die schnelle und außerordentliche Hilfe benötigen, bereitgehalten wird. Der andere Teil konnte aus dem erwirtschafteten Überschuss des Heidelberger Zoo-Leuchtens bereitgestellt werden.

Waldrappen zählen zu den Ibisvögeln und erreichen eine Flügelspannweite von bis zu 125 cm. Gut erkennbar sind sie an ihrem charakteristischen Federschopf, der bei erwachsenen Tieren den Kopf umrahmt. Wer die Vögel mit dem schimmernden schwarzen Gefieder aus nächster Nähe beobachten möchte, schaut in der begehbaren Voliere nahe der Robbenanlage vorbei. Dort lassen sich die Heidelberger Waldrappen von Zoogästen gut beobachten.

Weitere Informationen zum Artenschutzprojekt: unter waldrapp.eu

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg
17.12.2019