Germersheim & Landkreis GER

Coronafallzahlen

Freitag, 12.06.2020

Aktuell kein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (12. Juni 2020, Stand 12.30Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 0
  • Gesundete Personen: 143
  • Bislang leider verstorbene Personen: 5
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148

Mittwoch, 10.06.2020

Aktuell kein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (10. Juni 2020, Stand 12.30 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 0
  • Gesundete Personen: 143
  • Bislang leider verstorbene Personen: 5
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148

Dienstag, 09.06.2020

Aktuell kein bestätigter positiver Fall im Landkreis Germersheim (9. Juni 2020, Stand 13 Uhr)

Die Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 0
  • Gesundete Personen: 143
  • Bislang leider verstorbene Personen: 5
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 148

Kreisverwaltung Germersheim
15.06.2020

Neue Öffnungszeiten der Corona-Ambulanz ab 15. Juni 2020

Die Corona-Ambulanz im Bürgerhaus Jockgrim, Untere Buchstraße, hat ab Montag, 15. Juni 2020, geänderte Öffnungszeiten. Sie hat ab dann montags, dienstags und donnerstags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Hinweis für Patientinnen und Patienten

Um in der Corona-Ambulanz untersucht und gegebenenfalls abgestrichen zu werden, benötigen Patientinnen und Patienten keine Überweisung, keinen Termin und müssen vorab auch nicht anrufen. Es genügt die Vorlage des Personalausweises und der Krankenkassenkarte.

Kreisverwaltung Germersheim
15.06.2020

Land stellt Regelunterricht fürs neue Schuljahr in Aussicht

Landrat und Stellvertreter begrüßen die Pläne

Das Land plant, den Regelbetrieb in den Schulen nach den Sommerferien wieder aufzunehmen und Kindern und Jugendlichen wieder einen weitestgehend normalen Schulalltag zu ermöglichen. Voraussetzung ist, dass das Infektionsgeschehen insgesamt auf dem derzeitigen Niveau bleibt. Diese Aussage von Bildungsministerin Stefanie Hubig heute in einer Telefonkonferenz begrüßen Landrat Dr. Fritz Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler. Sie zeigen sich erleichtert, dass den Schülerinnen und Schülern wieder ein geregelter Schulbetrieb in ihren Klassenräumen und Klassenverbänden ermöglicht werden soll. Auch Sportunterricht soll dann wieder stattfinden. Selbstverständlich alles unter Einhaltung von speziellen Hygieneplänen.

„Mit einem Unterricht im regulären Klassenverband erledigen sich dann auch vom Land zunächst angedachte Unterfang, wie das Bereitstellen von zusätzlichen Klassenräume durch die Schulträger. Würden die Klassen weiterhin in unterschiedlichen Gruppen parallel beschult, müsste kurzfristig enormer Raum geschaffen werden“, so Brechtel und Buttweiler. In einem vorherigen Schreiben an die Schulleiterinnen und Schulleiter hatte das Land darauf abgehoben. „Woher allerdings entsprechende Räume auf die Schnelle flächendeckend hätten organisiert werden sollen, blieb unklar“, berichtet Buttweiler.

Damit nach den Ferien wieder ein Stück Normalität einkehren kann, appellieren Landrat Brechtel und sein Stellvertreter, Buttweiler, an alle, weiterhin die AHA-Regeln möglichst konsequent einzuhalten: „Bitte halten Sie Abstand, bitte halten Sie sich an die Hygieneregeln und schützen Sie sich und andere durch das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung. Denn nur wenn das Infektionsgeschehen möglichst gering bleibt, können Pläne wie die Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs überhaupt realisiert werden. Wir danken allen, die mithelfen, das Virus in Schach zu halten.“

Kreisverwaltung Germersheim
15.06.2020

Mobile Retter starten nach Corona-Zwangspause wieder ihren Dienst

Nachdem das System der Mobilen Retter während der Corona-Pandemie südpfalzweit eingestellt wurde, um die Retter vor einer Ansteckung mit dem neuartigen Corona-Virus zu schützen, wird der Betrieb jetzt wieder zum 19. Juni mit klaren Hygieneregeln aufgenommen.

„Wir statten jeden Mobilen Retter zusätzlich mit Schutzmasken FFP 2/KN 95 aus, um eine Ansteckungsgefahr zu minimieren. Weiterhin verzichten unsere Mobilen Retter während der Pandemie auf eine eventuell erforderliche Beatmung und führen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand lediglich die Herzdruckmassage durch“, erläutern Markus Gerstle, Projektleiter im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau, sowie Dr. Matthias Wölfel, Projektleiter im Landkreis Germersheim. Das Entscheidende ist die zügige Herzdruckmassage. „In den ersten zehn Minuten nach einem Herzkreislaufstillstand befindet in der Lunge des Patienten meistens noch ausreichend Sauerstoff, der dann durch die Herzdruckmassage mit dem Blut zu Herz und Gehirn transportiert wird“, erklärt Johannes Becker, der das Projekt als ärztlicher Fachberater unterstützt.

Die Landräte Dietmar Seefeldt, Dr. Fritz Brechtel und Oberbürgermeister Thomas Hirsch begrüßen die Wiederaufnahme des Betriebs: „Die Mobilen Retter sind eine sehr gute Ergänzung zum Rettungsdienst. Mehrere Menschen konnten durch ihren Einsatz gerettet werden. Umso mehr freuen wir uns, dass es die derzeitige Situation erlaubt, im Rahmen der Lockerungen auch wieder den Betrieb der Mobilen Retter aufzunehmen.“ Gleichzeitig bitten die drei Verwaltungschefs eindringlich darum, dass jeder Mobiler Retter für sich selber abwägt, ob das Risiko eines Einsatzes für ihn selber vertreterbar ist. „Wir haben alle größtes Verständnis dafür, wenn jemand aus Schutz und Vorsicht nicht in den Einsatz gehen kann“, so Hirsch, Brechtel und Seefeldt.

Die sogenannten „Mobilen Retter“ sind medizinisch qualifizierte Ersthelfer, die bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die unmittelbare medizinische Versorgung eines Betroffenen oder qualifizierte Wiederbelebungsmaßnahmen einleiten. Sie werden über ein innovatives, App-gestütztes Alarmierungssystem über ihr Smartphone aufgespürt und alarmiert. Der Regel-Rettungsdienst und die First Responder Einheiten werden in unveränderter Weise alarmiert.

Die Mobilen Retter kommen nicht in Einsatzfahrzeugen oder erscheinen in Dienstkleidung – sie kommen als „Experte“ aus der Nachbarschaft oder näheren Umgebung.

Hintergrund

Beim plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand oder bei Bewusstlosigkeit ist eine schnelle, professionelle, medizinische Hilfe oft lebensentscheidend für den in Not geratenen Menschen. Trotz eines gut strukturierten Rettungsdienstes vergehen nach Eingang des Notrufes bei den Leitstellen bis zu acht Minuten bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte. Minuten, die über das Überleben oder dauerhafte Schädigungen des Gehirns entscheiden können. Diese „therapiefreie“ Zeit wird durch die Mobilen Retter überbrückt.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
15.06.2020

Eingliederungshilfen erhalten auch ohne Leistung rückwirkend Entgelte ausgezahlt

Sicherstellung des Hilfeangebots

Eine gute Nachricht für Anbieter im Rahmen der Eingliederungshilfe: „Aufgrund des Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie konnten diese Leistungserbringer nicht die eigentlich zu erwartenden Hilfen leisten. Dennoch sollen sie bis zunächst einschließlich Mai keine Verluste haben und erhalten die Entgelte, die zu erwarten waren, in vollem Umfang.“ Das teilte der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, im Rahmen der Kreisausschusssitzung am vergangenen Montag, 8. Mai, mit. Damit schließt sich der Kreis dem Beschluss der Landrätekonferenz und dem Städtetag an. Einer vollständigen Fortzahlung werden dabei u.a. Zuwendungen Dritter wie beispielsweise Kurzarbeitergeld gegengerechnet, ebenso mit dem Kreis abzurechnende und weiterhin erbrachte Hilfen. Sofern eine synchrone Regelung gefunden wird, soll auch für Juni eine Fortzahlung erfolgen.

Dieses Vorgehen wurde mit dem Landkreis Südliche Weinstraße und Landau abgestimmt. „Wir brauchen auch in Zukunft die wertvolle Arbeit dieser Leistungsanbieter. Diese sind zum Beispiel Förderkindergärten, Integrative Kitas und auch Dienstleister im häuslichen Umfeld. Dem Landkreis, den Betroffenen und der Gesellschaft wäre nicht geholfen, wenn wir nicht dafür sorgen würden, dass auch in Zukunft fachlich fundierte Eingliederungshilfen zur Verfügung gestellt werden können“, führte Buttweiler aus.

Kreisverwaltung Germersheim
15.06.2020

Nächster Schritt beim Integrierten Klimaschutzkonzept des Landkreises Germersheim

Landrat Brechtel: Fördermittel für die Umsetzung beantragen

Der Landkreis Germersheim hat das Thema Klimaschutz als eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre erkannt und möchte mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) sein Engagement im eigenen Zuständigkeitsbereich intensivieren. „Das Integrierte Klimaschutzkonzept soll als Grundlage für die zielgerichtete Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen dienen. Im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes erhält der Kreis eine Förderung für die Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzepts in Höhe von 90 Prozent“, berichtet Landrat Dr. Fritz Brechtel im Kreisausschuss am Montag, 8. Juni 2020.

Um die Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzepts zu unterstützen und ein Klimaschutz-Controlling zur Erfolgskontrolle zu etablieren, soll eine mit bundesmitteln geförderte Stelle für Klimaschutzmanagement eingerichtet werden. Die erhöhte Förderung gemäß der Kommunalrichtlinie beläuft sich auf 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben und wird für einen Zeitraum von drei Jahren gewährt. Im Rahmen der Zuwendung werden neben den Personalkosten auch Sachausgaben sowie Aufwendungen für Öffentlichkeitsarbeit gefördert.

Ein Klimaschutzteilkonzept, für die kreiseigenen Liegenschaften, wurde bereits umgesetzt. Die dafür befristete Stelle der Klimaschutzmanagerin endet in diesem Jahr. Deshalb muss für die Umsetzung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes ein neuer Antrag für die Stelle der Klimaschutzmanagerin/des Klimaschutzmanagers beim Projektträger Jülich gestellt werden. In seiner Sitzung gestern hat der Kreisausschuss zugestimmt, dass die Verwaltung den Zuwendungsantrag für die Einrichtung der neuen Stelle für 36 Monate und die entsprechenden Fördermittel beim zuständigen Projektträger Jülich stellen kann.

Ziel des Integrierten Klimaschutzkonzepts ist es eine Strategie aufzuzeigen, um in den kommenden Jahren vorhandene Einzelaktivitäten und Potenziale zu bündeln und nachhaltige Projektansätze in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, insbesondere aus den Sektoren Privathaushalte, Wirtschaft, Landwirtschaft und Schulen zu konzipieren sowie Multiplikatoren- und Synergieeffekte zu nutzen.

Bereits im Juni 2019 wurde das Büro energielenker Beratungs GmbH mit der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzepts beauftragt. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Integrierten Klimaschutzkonzepts werden im Bereich Energieeffizienz, besonders in Unternehmen und privaten Haushalten, in der Verstärkung des Einsatzes Erneuerbarer Energien, im Bereich Planen-Bauen-Sanieren, im Mobilitätssektor, in der Klimawandelanpassung und in der Umweltbildung sowie der Öffentlichkeitsarbeit liegen.

„Effektiver Klimaschutz funktioniert nur, wenn sich möglichst viele Menschen aktiv dafür einsetzen. Dazu braucht es nicht nur eine breite Akzeptanz und eine Identifikation mit den Zielen, sondern Klimaschutz muss für jeden einzelnen nachvollziehbar und greifbar sein. Aus diesem Grund werden bei der Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzepts alle Bausteine in intensiver Zusammenarbeit mit den relevanten Akteuren der Region – mit Bürgern, Wirtschaft, Energieversorger, Verwaltung, Politik, etc. – erarbeitet“, so die für den Klimaschutz zuständige Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann.

Dazu gab es eine öffentliche Auftaktveranstaltung im November 2019. Weitere öffentliche Workshops zu den Themenfeldern „Schulen und Bildung“, „Erneuerbare Energien“ und „Landwirtschaft“ folgten, ebenso interne Workshops der Arbeitsgruppe „Verwaltung“. Die Ideen und Ergebnisse aus den Workshops werden in einzelnen Maßnahmensteckbriefen ausgearbeitet und in einem Maßnahmenkatalog den sechs Handlungsfeldern „Verwaltung“, „Öffentlichkeitsarbeit“, „Bildung und Klimaschutz“, „Mobilität“, „Energieversorgung/-verbrauch“ und „Landwirtschaft“ zugeordnet. Nach den Sommerferien soll das Integrierte Klimaschutzkonzept in den Gremiensitzungen beraten und beschlossen werden.

Kreisverwaltung Germersheim
15.06.2020

Germersheim und Landkreis GER:

Kompetenz- und Lernnetzwerk 4.0

Eine Smart Factory für die BBS im Landkreis Germersheim

v.l.: Dr. Thomas Gebhart (Parlamentarischer Staatssekretär), Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing, Alexander Ott (kommis. Schulleiter der BBS Germersheim), Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Ingolf Käsmeier (stellv. Schulleiter), Landrat Dr. Fritz Brechtel, Christoph Buttweiler (Erster Kreisbeigeordneter), MdB Dr. Tobias Lindner, Rémi Bertrand (Präsident Eurodistrict Pamina und Vize-Präsident des Conseil Départemental du Bas-Rhin.

An der Berufsbildenden Schule im Landkreis Germersheim wird die „Smart Factory“ eingerichtet. Damit wird ein deutsch-französisches Kompetenz- und Lernnetzwerk 4.0 gestartet, das deutschen und französischen Jugendlichen zugutekommen wird.

Der Landkreis Germersheim als Projektträger hat heute von Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing die Zusage über eine Förderung aus dem grenzüberschreitenden EU-Förderprogramm Interreg V A „Oberrhein“ erhalten. Die Fördersumme aus dem Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) beläuft sich auf 1.005.000 Euro. „Wir sind stolz darauf, dieses grenzüberschreitende Leuchtturmprojekt aufbauen zu können“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel, „und damit den Anforderungen der modernen Arbeitswelt in Europa in besonderer Weise Rechnung zu tragen. Gemeinsam mit allen Partnern schaffen wir Ausbildungsmodule, die unseren Jugendlichen in Deutschland und Frankreich helfen, sich optimal auf die sich verändernden Arbeitsprozesse und neuen Berufsbilder vorzubereiten.“

Weitere Projektpartner sind das rheinland-pfälzische Ministerium für Bildung sowie aus Frankreich die Groupement d’Intérêt Public Formation Continue et Insertion Professionelle – Alsace (Organisation, die im Auftrag der französischen Schulbehörde zuständig ist für Berufsbildung), die französischen Schulen, Lycèe Henrich Nessel, Haguenau, und Lycèe Georges Imbert, Sarre-Union, sowie die Region Grand Est und der Eurodistrict PAMINA.

Gemeinsam haben sich einige der Kooperationspartner nun ein Bild vor Ort, in den Räumen der Berufsbildenden Schule am Standort Wörth, gemacht.

v.l.: Alexander Ott (kommis. Schulleiter der BBS Germersheim),  Ingolf Käsmeier (stellv. Schulleiter), Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing), Dr. Thomas Gebhart (Parlamentarischer Staatssekretär), Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Landrat Dr. Fritz Brechtel, MdL Kathrin Rehak-Nitsche, Rémi Bertrand (Präsident Eurodistrict Pamina und Vize-Präsident des Conseil Départemental du Bas-Rhin, Cécile Reinbolt (Inspektorin für den Dienstunterricht Berufsbildender Schulen an der Akademie Straßburg), Christoph,  Buttweiler (Erster Kreisbeigeordneter).

„Die gemeinsamen deutsch-französischen Bildungsangebote in der Lernfabrik bringen einen ganz besonderen grenzüberschreitenden Mehrwert“, betonte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing. „Zum ersten Mal können hier französische und deutsche Schüler an einer Smart Factory virtuell zusammenarbeiten. Lernende erhalten Einblick in die Ausbildungs- und Arbeitswelten beider Länder. Wenn wir junge Menschen schon früh für deutsch-französische Projekte begeistern, stärkt das den grenzüberschreitenden Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und bringt Europa ein Stück weit enger zusammen“, so Wissing.

„Rheinland-Pfalz ist Vorreiter bei der digitalen Bildung. Die Smart Factory ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Schule mit der sich verändernden Arbeitswelt Schritt hält. Hier werden in Zukunft deutsche und französische Schülerinnen und Schüler gemeinsam ausgebildet. Kommune, Land und die Europäische Union machen dies gemeinsam möglich. Wenn Europa für junge Menschen wie bei diesem Projekt erlebbar wird und einen echten Mehrwert schafft, dann bekommt Europa auch wieder die Bedeutung, die ihr zusteht: Sie ist das größte gemeinschaftliche Friedensprojekt unserer Zeit“, sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig.

„Die grenzüberschreitende Schaffung und Nutzung von Infrastruktur, gerade im Ausbildungsbereich, ist für Grenzregionen von entscheidender Bedeutung. Dieses Projekt leistet einen konkreten Beitrag für Europa und zeigt einmal mehr, dass wir hier im Eurodistrikt PAMINA mit gutem Beispiel vorangehen“, betonte Rémi Bertrand, Präsident Eurodistrict PAMINA, sowie Vizepräsident des Conseil Départemental du Bas-Rhin.

„Ein zukunftsweisendes Projekt“, beurteilt Thomas Gebhart, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Gesundheit, die Implementierung der „Smart Factory“ an der BBS, „das unsere angehenden Fachkräfte auf die Arbeitswelt vorbereitet und ihnen beste Chancen eröffnet.“

„Der Digitalisierung und den Veränderungen in der Arbeitswelt müssen wir als Schulträger mit Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten reagieren. Wir stehen in besonderer Verantwortung, unseren Kindern und Jugendlichen das passende Handwerkszeug im Übergang von der Schule in den Beruf an die Hand zu geben“, so der für Schulen und Bildung und damit auch für das Interreg-A-Projekt zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.

Ingolf Käsmeier (stellv. Schulleiter)  präsentiert das pädagogisch-didaktische Konzept „Smart Factory“.

Am BBS-Standort Wörth wird der Schwerpunkt daher auf „Metall/Produktion“ liegen. Die Berufsbildende Schule wird mit der „Smart Factory“ zum Aus- und Weiterbildungszentrum für Industrie 4.0 weiterentwickelt. Diese „Smart Factory“ (eine sog. Modellfabrik) simuliert die reale Arbeitswelt, beispielsweise den Transport aus dem Hochregallager über die Bearbeitung und die Qualitätskontrolle bis hin zum Vertrieb.

Damit das Projekt nun zügig umgesetzt werden kann, hat die Kreisverwaltung einen Antrag auf Schulbauförderung bei der Oberen Schulbehörde ADD Neustadt, die das Projekt von Anfang an unterstützte, eingereicht.

„Mit der „Smart Factory“ und den dazugehörigen Übungsstationen können unsere Auszubildenden zukünftig in Produktionsteams an einer modernen Anlage praxisnahe Projekte bearbeiten. Gemeinsam mit unseren französischen Partnern aus Haguenau und Sarre-Union erarbeiten wir derzeit dafür geeignete Lernsituationen zum Themenkomplex Industrie 4.0 “, so der stellvertretende Schulleiter der BBS und Mitinitiator des Projektes, Ingolf Käsmeier. „Moderne Produktionsprozesse können mit der Smart Factory und entsprechender Simulations- und Produktionssoftware realistisch und umfassend im Berufsschulunterricht nachgebildet werden. In Verbindung mit spezieller Warenwirtschaftssoftware können an entsprechenden Lernszenarien auch kaufmännische Auszubildende aus geeigneten Berufen beteiligt werden“, freut sich der kommissarische Schulleiter Alexander Ott. Die Lehrerinnen und Lehrer der drei Partnerschulen aus Haguenau, Sarre-Union und Wörth haben bereits begonnen, gemeinsam verschiedene Ausbildungsmodule zu erarbeiten.

Auch Cécile Reinbolt, Inspektorin für den Dienstunterricht Berufsbildender Schulen an der Akademie Straßburg, betonte in besonderer Weise:  „Dieses Projekt bedeutet viel mehr als eine hervorragende technische Ausstattung: Durch die Smart Factory werden die Beziehungen zwischen unseren Ländern gefestigt und durch eine kooperative Zusammenarbeit fördern wir die Ausbildung und den Schritt in die Berufstätigkeiten in besonderer Weise.“

Die Anschaffung der „Smart Factory“ alleine wird rund eine Mio. Euro kosten. Dazu kommen Kosten für den Umbau und die Sanierungen in der BBS Wörth sowie Personalkosten und Kosten für die Organisation des grenzüberschreitenden Austauschs von Lehrern und Schülern. Insgesamt wird mit Kosten von ca. 2.900.000 Euro gerechnet.

„Unser wirtschaftlicher Wohlstand, gerade auch im Landkreis Germersheim, beruht auf modern ausgebildeten Fachkräften. Insbesondere mit dem Projekt „Smart Factory“ wird die Qualität der Fachkräfteausbildung für die Region zukunftsfest gesichert, es wird die weitere grenzüberschreitende Vernetzung regionaler Betriebe ermöglicht und gleichzeitig ein technologisches Wissenszentrum mit überregionaler Bedeutung geschaffen – ein Wissenszentrum mit Leuchtturm-Charakter“, sind sich die Kooperationspartner einig. Landrat Brechtel und der Erster Kreisbeigeordnete Buttweiler danken allen Projektpartnern und Beteiligten für ihren Einsatz in diesem zukunftsweisenden Projekt, welches sowohl Jugendlichen aus Rheinland-Pfalz als auch aus Frankreich zugutekommen wird: „Nur gemeinsam konnte es gelingen, die europäische Förderung zu erhalten und damit das deutsch-französische Lernnetzwerk 4.0 zu starten.“

Kreisverwaltung Germersheim
24.11.2019

Ein Integriertes Klimaschutzkonzept für den Landkreis Germersheim

Viele Interessierte bei Auftaktveranstaltung Mitte November

Auftaktveranstaung zur Erstellung eines Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Kreis GER – Hr Keilen spricht vor den Teilnehmenden

Fachleute und Vertreter der Landwirtschaft, Handwerkerschaft und Verwaltung, von Energiedienstleistern, Vereinen, Organisationen, Klimaschutzinitiativen und Bildungseinrichtungen, als auch interessierte Bürgerinnen und Bürger und Schülerinnen und Schüler kamen zur Auftaktveranstaltung „Erstellung des Integrierten Klimaschutzkonzeptes für den Landkreis Germersheim“. Mehr als 80 Personen informierten sich und brachten auch schon eigene Ideen und Wünsche ein. „Dass sich so viele Menschen für Ihren Landkreis und unsere Umwelt engagieren wollen, freut uns sehr. Ich denke, dass wir viele gute Beiträge und Impulse erhalten werden“, sagt Landrat Dr. Fritz Brechtel. Die Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann begrüßte auch im Namen des Landrats die Teilnehmenden: „Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Daher hat sich der Landkreis Germersheim entschlossen, im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative der Bundesregierung ein Integriertes Klimaschutzkonzept (IKK) zu erstellen, aus dem sich Ziele und Maßnahmen für den Klimaschutz in unserem Landkreis ergeben werden.“

Durch Thomas Pöhlker, Geschäftsführer der energielenker Beratungs GmbH, die im Auftrag des Kreises die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes durchführt, erhielten die interessierten Teilnehmer einen direkten Einblick in die geplanten Inhalte und den Ablauf der Konzepterstellung. Danach informierte und motivierte Prof. Dr. Karl Keilen in seinem Impulsvortrag über die Bedeutung der Region für die Erreichung von Klimaschutzzielen. Dabei wurden Maßnahmen und Ziele unterschiedlicher Akteure auf regionaler, nationaler sowie internationaler Ebene als Beispiele für die notwendige Anstrengung in Sachen Klimaschutz dargestellt.

Isa Scholtissek von der Energieagentur Rheinland-Pfalz nutzte die Veranstaltung und verlieh die Landesklimaschutzplakette „H.ausgezeichnet“ an Familie Schöppenthau aus Neuburg. Die Würdigung erhalten private und öffentliche Bauherren, die besonders energieeffizient bauen oder sanieren und sich damit um die Energiewende und den Klimaschutz in Rheinland-Pfalz verdient machen. „H.ausgezeichnet“ ist eine Plakette mit der persönlichen Hausnummer des Gebäudebesitzers. Durch das Anbringen am Bauwerk wird, für alle sichtbar, auf den geringen Energieverbrauch des Gebäudes hingewiesen.

Schließlich konnten sich die Teilnehmenden selbst aktiv in das Thema Klimaschutz einbringen und Ideen für einen klimafreundlicheren Landkreiskreis schmieden. An drei Stellwänden zu den Themen „Erneuerbare Energien“, „Landwirtschaft“ und „Schulen + Bildung“ formulierten sie, welche Aspekte und Maßnahmen im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes nach ihren Vorstellungen aufgegriffen werden sollen. Weitere Ansatzpunkte für den Klimaschutz, die an einer vierten, themenoffenen Stellwand genannt wurden, waren u.a. „Mobilität“ und „Nachhaltiges Bauen“. Es wurde rege diskutiert, das Interesse an der Mitarbeit zum Thema Klimaschutz ist groß. „Ich bin sehr erfreut, dass die Auftaktveranstaltung so viel Anklang bei den lokalen Akteuren und bei den Bürgerinnen und Bürgern gefunden hat. Über die Beteiligung aller Besucher an der Ideenfindung und über die vielen guten Gespräche sowie neuen Vernetzungen am Rande der Veranstaltung können wir stolz und zufrieden sein“, so Jutta Wegmann. Aus den genannten Themenfeldern sollen nun Arbeitsgruppen gebildet werden, um sich vertieft über mögliche Ziele und Maßnahmen für einen klimafreundlicheren Landkreis auszutauschen. Es sind drei Arbeitsgruppentreffen geplant, die voraussichtlich im Januar, Februar und März stattfinden werden. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben. Wer Interesse an einer Mitarbeit in einer Arbeitsgruppe hat, kann sich mit Steffen Hemberger (Tel. 07274/53-337, E-Mail s.hemberger@kreis-germersheim.de) in Verbindung setzen.

Kreisverwaltung Germersheim
24.11.2019

Qualitätsoffensive Biomüll – kein Plastik in die Biotonne

Neues Faltblatt zur Bioabfallsortierung wird Ende November an alle Haushalte verteilt

Verpackungen aus Plastik sind weltweit Teil eines der größten Umweltprobleme.

Plastiktüten verschmutzen nicht nur die Weltmeere, über Fehlbefüllungen der Biotonne mit Plastikabfall gelangen sie auch auf unsere Äcker und über die Nahrungsmittel auf unseren Esstisch.

In Kalenderwoche 48 erhalten nun alle Haushalte im Landkreis Germersheim mit den Amts-/Mitteilungsblättern der Stadt-/Verbandsgemeinden das neue Faltblatt zur Bioabfallsortierung mit Informationen rund um dieses Thema.

Das im Landkreis Germersheim tätige Entsorgungsunternehmen SUEZ Süd beobachtet konstant Falschbefüllungen von Biotonnen und dies sogar in zunehmendem Maße.

Insbesondere große Wohneinheiten, also Hochhäuser oder Wohnblocks sind betroffen. Hier sind die Biotonnen oft mit Abfällen wie Kunststofftüten und allen Arten von Restmüll durchsetzt.

Biomüll mit solchen Fehlbefüllungen ist aber nicht verwertbar. Statt in der Biogasanlage zur Stromgewinnung beizutragen und als Kompost auf Äckern das Bodenleben zu verbessern, muss er teuer als Restmüll verbrannt werden. Es ist daher ein großes Anliegen der Abfallwirtschaft die Qualität des Biomülls zu gewährleisten und stofffremde Verschmutzungen zu verhindern.

Neben Plastiktüten dürfen auch Maisstärkebeutel, die vom Handel als kompostierbar angepriesen werden, nicht zum Bioabfall. Sie verrotten zu langsam und würden daher zerfleddert im Kompost auf den Äckern zu finden sein.

Ab Dezember 2019 werden daher im Landkreis Germersheim in einer gezielten Aktion die Biotonnen auf die Qualität des gesammelten Bioabfalls hin kontrolliert. Zeitgleich wird von der Kreisverwaltung Germersheim ein Faltblatt an alle Haushalte im Landkreis verteilt, das noch einmal Hilfestellung zur richtigen Sortierung des Abfalls für die Biotonne geben soll. Es zeigt aber auch auf, welche Folgen zukünftige Fehlbefüllungen der Biotonne haben können.

So werden bei Verschmutzungen des Bioabfalls mit Plastik oder Restmüll gelbe Banderolen (bedeutet: Verwarnung) an der Biotonne angebracht. Sie weisen darauf hin zukünftig besser zu trennen. Bei besonders starken Verschmutzungen der Biotonne wird eine rote Banderole angebracht. Dann wird die Tonne nicht geleert. Der Inhalt der fehlerhaft befüllten Tonne muss dann eigenhändig nachsortiert werden und wird erst beim folgenden Leerungstermin wieder entleert. Alternativ dazu kann der Grundstückseigentümer bzw. die Grundstücksverwaltung eine kostenpflichtige Sonderleerung als Restmüll beantragen, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

„Ich hoffe, dass wir die Bürger motivieren können bei der Qualitätsoffensive mitzumachen. Dies ist im Sinne des Umweltschutzes und des Gesundheitsschutzes und kommt letztendlich uns allen zu Gute“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Weitere Informationen zur Mülltrennung gibt es unter www.kreis-germersheim.de/abfallwirtschaft.

Das Faltblatt zur Kampagne können sie hier als pdf lesen:

Kreisverwaltung Germersheim
24.11.2019

Gruppe für Festumzug beim Rheinland-Pfalz-Tag 2020 in Andernach gesucht

Der nächste Rheinland-Pfalz-Tag findet vom 19. bis 21. Juni 2020 in Andernach statt. Ein Höhepunkt ist wieder der große Festumzug am Sonntag, für den der Landkreis Germersheim eine Fußgruppe melden kann. Deshalb sucht die Kreisverwaltung Germersheim eine kreative Fußgruppe in z.B. Trachten, Kostümen, Uniformen, gerne auch in Begleitung von Musikern, oder eine Solo-Musikgruppe, die am Sonntag, 21. Juni 2020, am Umzug teilnehmen und den Landkreis Germersheim mit Esprit und Charme vertreten möchte.

Interessierte Gruppen können sich bei der Kreisverwaltung Landkreis Germersheim (E-Mail: s.wiedrig@kreis-germersheim.de) bis spätestens 20. Dezember 2019 melden – bitte unter Angabe des Gruppennamens, mit einer Beschreibung des vorgesehenen Beitrages/Mottos, der voraussichtlichen Personenanzahl sowie der Kontaktdaten.

Unter allen Bewerbern darf nur eine Gruppe ausgewählt werden.

Kreisverwaltung Germersheim
24.11.2019

Eisenbahninfrastruktur bleibt gesichert

Der aus dem Jahr 2008 stammende Rahmenvertrag über die Bestandssicherung von bereits stillgelegten oder stilllegungsgefährdeten Eisenbahninfrastrukturen der DB Netz AG in Rheinland-Pfalz wurde nach Ablauf nun bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Dies war unter anderem Thema in der Haushaltssitzung des ÖPNV-Ausschusses des Landkreises Südliche Weinstraße.

Zu diesen Eisenbahninfrastrukturen gehören im Regionalbereich Südwest die Strecken von Landau nach Herxheim (Betriebseinstellung 15.02.1996) und von Germersheim nach Landau (Betriebseinstellung 26.09.1998).

Landrat Dietmar Seefeldt erklärte: „Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (ZSPNV-Süd, Kaiserslautern) hat mit den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim, der Stadt Landau sowie dem Land Rheinland-Pfalz einen Kooperations- und Finanzierungsvertrag für die Durchführung von Nutzen-, Kostenuntersuchungen für die beiden stillgelegten Bahnstrecken ausgearbeitet. Mit der Untersuchung wird eine erste Einschätzung zur Umsetzbarkeit einer Reaktivierung der Bahnlinien erfolgen. Es wird für die jeweilige Strecke der Infrastrukturbedarf und ein Betriebsprogramm erstellt werden.“

Solange die Trassen freigehalten und nicht überplant seien, gebe es eine gute Chance zur Reaktivierung. „Auch das könnte wieder eine Erfolgsgeschichte für den Schienenverkehr in der Südpfalz werden“, so die Landräte und der Stadtchef.

Das Land als Vertragspartner der DB Netz AG bekundet mit dem Vertrag das verkehrs- und strukturpolitische Interesse, regionale Eisenbahninfrastrukturen im Hinblick auf einen künftigen Verkehrsbedarf in der Substanz zu erhalten. Die vom Vertrag erfassten Strecken werden im Hinblick auf einen künftigen Bedarf auch weiterhin im Bestand gesichert.

„Der Landkreis SÜW trägt diese Kosten in geringer Höhe, weil wir uns damit mittelfristig und auch für eine fernere Zukunft die Türen zur Reaktivierung grundsätzlich offen halten“, betonte Seefeldt.

Der ÖPNV-Ausschuss hatte sich bereits 1997 dafür ausgesprochen, vorbehaltlich der Beteiligung des Landkreises Germersheim und der Stadt Landau die Infrastruktur beider Bahnstrecken zu sichern. Nachdem die beteiligten Kommunen, Stadt Landau, Verbandsgemeinde Herxheim und Offenbach und der Landkreis Südliche Weinstraße im Jahr 2005 erklärt hatten, die vertraglichen Verpflichtungen des Landes zu übernehmen, konnte die Bahnlinie Landau-Herxheim im Trassen-Sicherungsvertrag verbleiben.

Landaus OB Thomas Hirsch ist dankbar für die gemeinsamen Anstrengungen in der Region, die Machbarkeit einer möglichen Reaktivierung beider Strecken untersuchen zu lassen, um eine erste Einschätzung zur Umsetzbarkeit zu erhalten. „Zu einem zeitgemäßen und klimaorientierten Verkehrsangebot gehören nicht nur Verbesserungen bei der Fahrradinfrastruktur und dem Busangebot, sondern ganz besonders auch beim Schienenverkehr“, so Hirsch. „Aufgrund unserer vielfältigen, positiven Erfahrungen in der interkommunalen Zusammenarbeit, ganz besonders mit den beiden Landkreisen SÜW und Germersheim, wissen wir, dass gemeinsam vieles bewegt werden kann und aus diesem Grund sind wir froh, auch dieses Mal an einem Strang zu ziehen – für die Menschen in der Region.“

Auch der Landkreis Germersheim unterstützt es ausdrücklich, die Reaktivierung der Bahnlinie Landau-Germersheim als Eisenbahnstrecke zu untersuchen und die Trasse künftig im Bestand zu sichern. Landrat Dr. Fritz Brechtel ergänzt: „Verbesserungen auf der Schiene wurden in der Südpfalz bisher vor allem auf der Nord-Süd-Achse vorgenommen. Dabei stellt auch die Achse Germersheim-Landau eine wichtige Querverbindung für die beiden Mittelzentren Landau und Germersheim dar. Es würden durch eine Reaktivierung zwei dynamische Wirtschaftsstandorte und Universitätsstädte verknüpft, die Bahnstrecke Landau-Germersheim wäre für zahlreiche Pendler attraktiv. Dies hätte auch positive klimapolitische Auswirkungen zur Folge, z.B. Verringerung der verkehrsbedingten CO2 -Emissionen.“

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstrße und der Stadt Landau in der Pfalz
24.11.2019