Technik Museum Speyer / Kultur

Neue Sonderausstellung im Technik Museum Speyer

„ALL.TÄGLICH!“ ergänzt Europas größte Ausstellung zur bemannten Raumfahrt „Apollo & Beyond“

Speyer – Im Technik Museum Speyer gibt es stets spannende Themenwelten zu entdecken. Nun wurde am 14. März 2024 die neue Sonderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ eröffnet. Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie Technologien aus der Weltraumforschung auf die Erde übertragen werden und zu bahnbrechenden Fortschritten im Alltag führen. Nach Beiträgen von Gerhard Daum (Ausstellungskurator „Apollo & Beyond“) und Dr. Franziska Zeitler (Abteilungsleiterin Innovation & Neue Märkte, Deutsche Raumfahrtagentur im DLR) wurde die neue Ausstellung gemeinsam eröffnet. Die INNOspace Ausstellung „ALL.TÄGLICH!“, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) präsentiert wird, kann ab sofort in der Raumfahrthalle des Technik Museum Speyer erkundet werden.

Die INNOspace Ausstellung „ALL.TÄGLICH!“

Tägliche Wetterberichte, Solarstrom, der Klettverschluss und präzise Navigationssysteme – all diese Innovationen verdanken wir der Raumfahrttechnik und der Weltraumforschung. Die Sonderausstellung „ALL.TÄGLICH!“ ermöglicht es den Besuchern, den umfangreichen Transfer von Technologien aus dem All auf die Erde hautnah zu erleben. Die Ausstellung beleuchtet fünf Lebensbereiche und vermittelt eine zentrale Botschaft: Forschung im Weltraum führt zu Innovationen, die unmittelbare Auswirkungen auf unser Leben auf der Erde haben. Dies wird anhand der folgenden Themenfelder verdeutlicht: Wohnen & Arbeiten, Gesundheit & Ernährung, Reisen & Freizeit, Mobilität & Kommunikation sowie Wissen & Bildung.

Mit über 40 konkreten Beispielen für Innovationen, Technologien und Anwendungen vermittelt die INNOspace EXPO eindrucksvoll, dass Investitionen in die Raumfahrt einen unverzichtbaren Motor für unsere gemeinsame Zukunft und für die Erschließung neuer Märkte darstellen. Beispiele hierfür reichen von der satellitengestützten Wetterbeobachtung aus dem Weltraum bis hin zu Technologie, die Wirbelsäulenbewegungen in der Schwerelosigkeit erfasst und heute auf der Erde zur Rückenschmerzlinderung eingesetzt wird. Die Wanderausstellung wird über mehrere Monate hinweg innerhalb Europas größter Ausstellung zur bemannten Raumfahrt „Apollo and Beyond“ im Technik Museum Speyer präsentiert.

Die Raumfahrtausstellung „Apollo and Beyond“

Die einzigartige Ausstellung „Apollo and Beyond“ feierte im Jahr 2023 ihr 15-jähriges Bestehen. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2008 hat sie Millionen von Besuchern in die faszinierende Welt der bemannten Raumfahrt entführt und dabei einige der erstaunlichsten Meilensteine und Persönlichkeiten der Weltraumerkundung präsentiert. Die Ausstellung zeigt auf einer Fläche von über 5.000 qm etwa 700 einzigartige Exponate, welche die Geschichte der Raumfahrt von den Anfängen in den frühen 1960er Jahren bis zur aktuellen Internationalen Raumstation ISS dokumentieren.

Das Herzstück der Ausstellung ist zweifellos das imposante sowjetische Space Shuttle „Buran OK-GLI“, das Gegenstück zum US Space Shuttle „Enterprise OV-101“, das die Besucher in Staunen versetzt. Neben den hunderten beeindruckenden Exponaten, von denen mehr als die Hälfte im Weltall und teilweise zum Mond geflogen ist, hatte „Apollo and Beyond“ auch das Privileg, einige der renommiertesten Astronauten der Geschichte willkommen zu heißen. Unter den Gästen befanden sich bis heute 65 geflogene Astronauten und Kosmonauten, darunter vier Moonwalker. Der wohl bekannteste war Buzz Aldrin, der die Menschheit in einer ihrer denkwürdigsten Missionen bei der ersten Landung auf dem Mond repräsentierte. Der persönliche Einblick in die Erforschung des Weltraums zieht die Besucher immer wieder in seinen Bann. Die Ausstellung „Apollo and Beyond“ hat den deutschen Astronauten einen eigenen Bereich gewidmet, der mit seinen 240 Exponaten der 12 deutschen Astronauten in Deutschland seinesgleichen sucht. Das Technik Museum Speyer hatte zudem die Ehre, die aktiven ESA-Astronauten Alexander Gerst und Matthias Maurer begrüßen zu dürfen. Ihr Engagement für internationale Zusammenarbeit und die spannenden Vorträge aus erster Hand zogen bereits mehrfach eine Vielzahl von Besuchern in das Museum.

Ein weiteres Highlight von „Apollo and Beyond“ ist das beeindruckende Mondgestein, das vor 3,34 Milliarden Jahren entstanden ist und bei Apollo 15 (der vierten Mondlandung) von einem Felsblock abgeschlagen wurde. Dieses Exponat von unschätzbarem Wert gibt den Besuchern die einzigartige Gelegenheit, das Universum hautnah zu erleben und zu verstehen.

Sehen Sie hier unser Video zur Ausstellungseröffnung:

Sehen Sie hier unser Fotoalbum zur Ausstellungseröffnung:

Text: Technik Museen Sinsheim Speyer Foto & Video: Speyer 24 NEWS
15.03.2024

Kultur / Veranstaltungen / Senioren

Bildervortrag mit Gemeindeschwester plus

Ab dem 13. März 2024 zeigt die Gemeindeschwester plus, Heidemarie Gangkofner, an insgesamt vier Terminen einen Bildervortrag mit dem Titel „Hochzeit auf Indisch“. Interessierte Senior*innen können dank der vielfältigen Bilderschau teilhaben an der Hochzeit eines Paares aus Rajasthan und landestypische Zeremonien und Feierlichkeiten erleben. Außerdem besteht die Möglichkeit, mit der Gemeindeschwester plus ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.

Die Veranstaltung findet zu folgenden Terminen statt:

  • Mittwoch, 13. März 2024, 14.30 bis 16.30 Uhr: Haus PAMINA
  • Donnerstag, 14. März 2024, 15 bis 16.30 Uhr: Quartiersbüro Speyer-Süd
  • Montag, 15. April 2024, 15 bis 17 Uhr: Seniorenbüro Speyer
  • Dienstag, 14. Mai 2024, 15 bis 16.30 Uhr: Haus am Germansberg

Die Veranstaltung ist kostenlos. Bei Fragen steht Heidemarie Gangkofner telefonisch unter 06232 14-2636 oder per E-Mail an heidemarie.gangkofner@stadt-speyer.de zur Verfügung.

Text: Stadtverwaltung Speyer / Gemeindeschwester plus Foto: Pixabay
02.03.2024

Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart

Ein hohes Tier zieht an den Neckar

Giraffenbulle Tilodi neu in der Wilhelma

Der Giraffenbulle Tilodi ist neu in der Wilhelma
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Die Giraffendamen der Wilhelma haben wieder männliche Gesellschaft: Ende Februar 2024 ist der 2022 in Kopenhagen geborene Netzgiraffenbulle Tilodi im Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart eingezogen. Bisher bestand die Netzgiraffengruppe in der Wilhelma aus drei Weibchen: Der sieben Jahre alten Sala, der elfjährigen Lindani und der bereits 23 Jahre alten Nyiri.

Tilodi erkundet sein neues Zuhause
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Bei der Netzgiraffe handelt es sich um eine seltene Unterart der Nordgiraffe. Ihr Verbreitungsgebiet ist auf die Dornbuschsavannen im Norden Kenias und angrenzende Regionen in Äthiopien und Somalia beschränkt. Die Weltnaturschutzorganisation IUCN geht dort von nur noch 15.000 Tieren aus – bei abnehmender Tendenz: Der Bestand ist in den letzten 30 Jahren um 56 % gesunken. Wilderei und Lebensraumverlust sind die Hauptgründe, warum die Netzgiraffe in ihrer ostafrikanischen Heimat als bedroht gilt und sie fast nur noch in Schutzgebieten vorkommt.

Erste Kontakte mit Giraffendame Lindani
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Die Wilhelma hat eine lange Erfahrung in der Haltung von Netzgiraffen: Schon seit 1951 begeistern hier die langhälsigen Publikumslieblinge die Besucher*innen. Von 1970 bis 2015 kamen in der Wilhelma rund 40 Giraffenkälber zur Welt und trugen maßgeblich zum Aufbau einer stabilen Reservepopulation in menschlicher Obhut bei. Nachdem der Zuchtbulle Hanck 2021 verstarb, gab es in der Wilhelma zeitweise keinen Giraffennachwuchs. Umso größer sind die Erwartungen, dass Tilodi zukünftig im Rahmen des Ex-Situ Zuchtprogramms des Europäischen Zooverbandes EAZA für Nachkommen sorgen wird. Noch müssen sich die Besucher*innen der Wilhelma damit aber etwas gedulden. Huftier-Kuratorin Dr. Ulrike Rademacher erklärt: „Tilodi ist 20 Monate alt und kommt gerade erst in die Pubertät. Wir hoffen aber, dass er nach Einsetzen der Geschlechtsreife der neue Zuchtbulle der Wilhelma wird.“

Text: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
26.02.2024

Sonderausstellung im Wintergarten

Sauer macht lustig: Die Zitrusschau in der Wilhelma startet

Die Zitrusschau in der Wilhelma präsentiert zahlreiche Zitrusgewächse und ihre Früchte.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Seit dem 22. Februar 2024 liegt im Wintergarten in der Historischen Gewächshauszeile der Wilhelma wieder ein fruchtig-frisches Aroma in der Luft: Die 15. alljährliche Zitrusschau hat begonnen. Bis Ostern werden mehr als 25 Arten und Sorten an Zitruspflanzen präsentiert – von den Ovalen Kumquats mit ihren nur wenige Zentimeter langen Früchten bis hin zu zwei Kilogramm schweren Pampelmusen.

Zitronatzitronen kamen schon zur Zeit von Alexander dem Großen in den Mittelmeerraum.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Zitruspflanzen gehören zu den Rautengewächsen und kommen weltweit in 28 Arten und mehreren Hundert Sorten vor. Ihr Ursprung liegt im Osten Asiens. In China kultivierte man die ersten Sorten bereits vor mehr als 4.000 Jahren. Die Zitronatzitrone war die erste Zitrusfrucht, die während der Eroberungszüge von Alexander dem Großen von Persien aus in den Mittelmeerraum gebracht wurde – heute eines der bedeutendsten Anbaugebiete zahlreicher Zitrusarten. Die bitteren Früchte der Zitronatzitrone sind zwar nicht essbar, allerdings verwendete man ihre ätherischen Öle schon in der Antike für die Herstellung von Parfüm, Medikamenten und als Insektenschutz. Als schmackhaftes Obst kamen Zitrusfrüchte erst im 15. Jahrhundert in Form süßer Orangen nach Europa. Die Einsatzmöglichkeiten der zahlreichen Zitrusarten und Sorten sind vielfältig: Die Echte Limette bringt beispielsweise die frische Note in Cocktails wie den Mojito. Die Blätter der Kaffir-Limette, für deren runzlige und saftarme Früchte es kaum Verwendung gibt, sind in der asiatischen Küche ein begehrtes Gewürz. Die Gefurchte Pomeranze, eine Variante der Bitterorange, ist als rohe Frucht kaum genießbar – aber umso schmackhafter als Marmelade. Einen ungewöhnlich klingenden Namen trägt die Deutsche Landsknechthose: Die Schale dieser seltenen, bereits im 16. Jahrhundert gezüchteten Bitterorangen-Sorte ist orange-gelb gestreift und erinnert damit an die namensgebende Tracht, die heute noch zur Uniform der Vatikan-Garde gehört.

Die Gefurchte Pomeranze gehört zu den Bitterorangen.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Auch in der Popkultur haben Zitrusgewächse schon für Aufmerksamkeit gesorgt: Ganz besonders im Jahr 1996, als die Band Fools Garden vier Wochen lang mit dem Hit „Lemon Tree“ den ersten Platz der deutschen Single-Charts belegte. In Rückbesinnung auf diesen Megaerfolg übernahm Fools Garden erst kürzlich die Patenschaft für einen Zitronenbaum in der Wilhelma.

Die immergrünen Zitruspflanzen überraschen mit einigen Besonderheiten: Eigentlich handelt es sich bei Zitrusfrüchten um Beeren, die so genannten Endokarp-Beeren. Diese sind von einer weißlichen Schicht, dem Mesokarp und schließlich der ledrigen und wachsartigen Außenhaut, dem Exokarp, umgeben. Außerdem ist für Zitrusgewächse charakteristisch, dass sie fast das ganze Jahr über gleichzeitig Blüten und Früchte tragen können. Ihre Hauptblütezeit ist aber gegen Ende des Winters erreicht, sodass die Pflanzen nun einen besonders intensiven Duft verströmen und dem Wintergarten der Wilhelma ein mediterranes Flair verleihen.

Text: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
22.02.2024

Schwingaffenhaus wird geschlossen

Gibbons verlassen die Wilhelma

Weißhandgibbons kommen in zwei Farbvarianten vor. Das Männchen Sundar hat ein rötliches Fell.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Es ist Zeit, sich von zwei beliebten Bewohnern der Wilhelma zu verabschieden: In der letzten Februarwoche werden die beiden Weißhandgibbons den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart verlassen. Der Hansenberg-Zoo im dänischen Kolding soll nun ihr neues Zuhause werden. Das Gibbon-Männchen Sundar ist elf Jahre alt und stammt aus einem Zoo in den Niederlanden. Seine Partnerin Kedua kam vor zwölf Jahren in der Wilhelma zur Welt.

Das Weibchen Kedua hat eine dunkle Färbung.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin erklärt: „Der Abschied von den Gibbons fällt uns nicht leicht. Jeden Vormittag haben sie mit ihrem lauten Gesang die Geräuschkulisse der Wilhelma geprägt. Es ist es uns wichtig, unsere Tiere in gute Hände zu geben.“

Die Wilhelma blickt zurück auf eine lange Tradition der Haltung von Weißhandgibbons. Seit 1976 kamen hier insgesamt 21 Jungtiere zu Welt – ein voller Erfolg für das Ex-Situ Zuchtprogramm des Europäischen Zooverbands EAZA. Die Wilhelma konnte durch diese Nachzuchten einen großen Beitrag für die Reservepopulation des Weißhandgibbons in menschlicher Obhut leisten. In ihrer südostasiatischen Heimat gilt der Bestand dieser Primatenart als stark gefährdet.

Mit ihren kräftigen, langen Armen sind Weißhandgibbons perfekte Kletterer.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Grund für die Entscheidung der Wilhelma, vorerst auf die Haltung von Gibbons zu verzichten, ist der bauliche Zustand des in den 1970er Jahren errichteten Schwingaffenhauses. Aufgrund statischer Probleme ist das in die Jahre gekommene Gebäude nicht länger nutzbar. Bereits im Januar wurden daher die ebenfalls in der gleichen Anlage gehaltenen Haubenlanguren an den Zoo in Lodz (Polen) abgegeben. Für den Winter 2024/2025 ist der Abriss des Schwingaffenhauses geplant.

Text: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
21.02.2024

Neue Vogelarten aus Asien und Afrika

Gefiederte Neuzugänge in der Wilhelma

Die Artenvielfalt der Wilhelma wurde diesen Winter um gleich mehrere Vogelarten bereichert: Erst seit Februar ist in einer Voliere im Bereich der Vogelfreifluganlage ein Paar Schwarzschnabelstörche zu sehen. Es handelt sich um eine Storchenart, die als Brutvogel nur noch im Nordosten Chinas und im Südosten Sibiriens vorkommt. In seinem Verbreitungsgebiet ist der Schwarzschnabelstorch vom Aussterben bedroht, unter anderem aufgrund der Trockenlegung von Feuchtgebieten und menschlicher Störungen. Im Gegensatz zu seinem nahen europäischen Verwandten, dem Weißstorch, von welchem er sich durch seinen dunklen Schnabel, seine weiße Iris und seine kräftigere Gestalt unterscheidet, ist der Schwarzschnabelstorch kein Kulturfolger, sondern eine in der Natur sehr scheue Art, welche die Nähe zum Menschen meidet.

Die Organisation Birdlife International schätzt, dass nur noch zwischen 1.000 und 2.500 geschlechtsreife Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen vorkommen. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin betont daher: „Unser Ziel ist es, mit der Zucht der Schwarzschnabelstörche im Rahmen des Ex-Situ Programm des europäischen Zooverbandes EAZA einen Beitrag zum Erhalt der Art zu leisten.“

Bereits im Dezember 2023 haben die aus dem tropischen Afrika stammenden Rotkehlspinte und Halsbandbrachschwalben ihre Gemeinschaftsvoliere im Haus für Kleinsäuger, Vögel und Insektivoren bezogen. Rotkehlspinte gehören zu den Bienenfressern. Wie auch alle anderen Vertreter aus dieser Familie graben Rotkehlspinte ihre Brutröhren in sandige oder lehmige Hänge, wie z. B. an Flussufern. Andreas Frei, Vogelkurator der Wilhelma, erklärt dazu: „Eigens für die Rotkehlspinte haben wir eine naturnahe Lehmwand in der Voliere angelegt.

Wir sind zuversichtlich, dass diese angenommen wird und wir bald die ersten Bruterfolge verzeichnen können.“ Vergesellschaftet sind die Rotkehlspinte unter anderem mit Halsbandbrachschwalben, einer weiteren Art, die neu in der Wilhelma ist. Halsbandbrachschwalben sind in ihrer afrikanischen Heimat entlang von Flüssen verbreitet und brüten dort auf freiliegenden Felsen und Sandbänken. Sie ernähren sich von Insekten, die sie im Flug erbeuten. Die Wilhelma ist aktuell die einzige zoologische Einrichtung in ganz Europa, in welcher Halsbandbrachschwalben gehalten werden.

Text: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
15.02.2024

In der Wilhelma in Stuttgart ist die Blüte der Kamelien in vollem Gange

Bezaubernde Blütenpracht im Kamelienhaus

Es ist wieder so weit: In der Historischen Gewächshauszeile der Wilhelma ist eine wahre Farbenpracht zu bestaunen – die Blüte der Kamelien erreicht ihre Hochphase. Ein Meer aus weißen, gelben, rosafarbenen und roten Blüten bringt Leben in die zweite Winterhälfte.

Die immergrüne Kamelie gehört zu den ältesten Kulturpflanzen Ostasiens, wo sie in über 200 Arten vorkommt. Ihre Heimat sind dort kühle Bergregionen mit feuchten und kalkarmen Böden. Auch eine der bekanntesten Nutzpflanzen der Welt gehört zu den Kamelien: Nämlich der Teestrauch (Camellia sinensis), dessen kleine weiße Blüten nur eine zarte Vorahnung davon geben, welche Pracht andere Arten aus seiner Familie entfalten.

Namenspatron der Gattung „Camellia“ ist der Jesuitenpater Georg Joseph Kamel, der um 1700 als Missionar auf den Philippinen wirkte und zahlreiche dort heimische Pflanzenarten beschrieb. Carl von Linné ist es zu verdanken, dass die Gattung dem Pater zu Ehren benannt wurde. Es ist überliefert, dass die ersten Kamelien im 18. Jahrhundert nach Europa kamen, wo man besonders in Adelskreisen schnell Gefallen an ihnen fand. Es wurde großer Aufwand betrieben, um neue Varietäten und Sorten zu importieren und zu züchten. Die Blüten der Kamelie schmückten im 19. Jahrhundert Bälle und Bankette – sie wurde zur Modeblume einer ganzen Epoche.

Weltweit existieren mittlerweile rund 30.000 Kameliensorten – von denen ein Großteil allerdings von nur einer Art, der Camellia japonica abstammt. Die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma kümmern sich heute um die Pflege von rund 20 Arten und 150 Sorten, die sich sowohl in der Farbe als auch der Form ihrer Blüten, aber auch in ihrem Duft unterscheiden. Die Kameliensammlung in der Wilhelma ist nicht nur botanisch, sondern auch historisch ein wahrer Schatz: Noch heute sind 23 stattliche Kameliensträucher erhalten, die König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864) persönlich anschaffen ließ.

Schon jetzt fiebern die Gärtnerinnen und Gärtner der Wilhelma einem großen Ereignis entgegen: Auch dieses Jahr nimmt die Wilhelma wieder an der renommierten Kamelienblütenschau teil, die vom 2. März bis zum 14. April 2024 im sächsischen Pirna-Zuschendorf stattfinden wird. 2023 wurde dort die vom Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart ins Rennen gebrachte „Wilhelma Nr. 20“ als schönste Kamelienblüte Deutschlands gekürt. Es bleibt spannend, ob die Wilhelma auch 2024 wieder mit einem so spektakulären Erfolg auftrumpfen wird.

Text: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
09.02.2024

Nachwuchs im Amazonienhaus der Wilhelma

Babysegen bei den Weißkopfsakis

Nachwuchs bei den Weißkopfsakis in der Wilhelma.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Bereits am 14. Januar 2024 wurde bei den Weißkopfsakis, einer südamerikanischen Primatenart im Amazonienhaus der Wilhelma, ein Affenbaby geboren. Anfänglich konnte man nur mit viel Glück und Geduld einen Blick auf das winzige, im dichten Fell seiner Mutter Paulina festgeklammerte Jungtier erhaschen. Mittlerweile ist das Äffchen schon so kräftig, dass es immer häufiger sein Köpfchen hebt und neugierig seine Umgebung betrachtet. Noch steht sein Geschlecht nicht definitiv fest – die Tierpfleger*innen im Amazonienhaus vermuten allerdings, dass es sich um ein Weibchen handelt. Genau wie in der Natur leben die Weißkopfsakis in der Wilhelma in einer Familiengruppe, die aktuell aus dem 14-jährigen Männchen Milow, seinen beiden Partnerinnen Paulina (10 Jahre) und Riane (11 Jahre), sowie den drei Jungtieren Rio (5 Monate), Piet (1 Jahr) und natürlich dem im Januar geborenen Nesthäkchen besteht. Die Wilhelma beteiligt sich auch mit dieser Art am Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA und hilft auf diese Weise dabei, eine stabile Reservepopulation in menschlicher Obhut aufzubauen.

Das namensgebende weiße Gesicht zeigen nur die erwachsenen Männchen.
Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann

Weißkopfsakis stammen aus den Wäldern des nördlichen Brasiliens sowie Surinam, Guyana und Französisch-Guyana. Die Männchen sind aufgrund der namensgebenden weißen Gesichtsmaske unverkennbar. Die Gesichter der Weibchen sind eher bräunlich. Weißkopfsakis halten sich gerne in den unteren und mittleren Stockwerken des Waldes auf, kommen aber nur selten auf den Boden. Da sie bis zu 10 Meter von Baum zu Baum springen können, werden sie in Guyana auch als „fliegende Affen“ bezeichnet. In ihrer Anlage im Amazonienhaus der Wilhelma sind die Weißkopfsakis mit Goldkopf-Löwenäffchen, Zweifingerfaultieren und Waldschildkröten vergesellschaftet.

Text: Wilhelma – Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart Foto: Wilhelma Stuttgart / Birger Meierjohann
08.02.2024

Kultur / Zoo Heidelberg

Nachwuchs bei den bedrohten Ringelschwanzmungos

Zoo Heidelberg freut sich über Zuchterfolg

Auch die Jungtiere sind bereits am Futternapf gesichtet worden.
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Bei den quirligen Ringelschwanzmungos gab es erfolgreich Nachwuchs. Bereits im Dezember kam ein Jungtier zur Welt. Nach den ersten kritischen Wochen, in denen sich das Jungtier nur in Bereichen hinter den Kulissen aufhielt, zeigt es sich inzwischen gemeinsam mit der Mutter häufiger auf der Außenanlage. Das Jungtier ist sehr aufgeweckt und erkundet neugierig seine neue Umgebung. Die Ringelschwanzmungos können im Gehege neben den ebenfalls aus Madagaskar stammenden Fossas beobachtet werden.

Ein leises Fiepen war aus der Höhle zu hören. Als das Weibchen nicht wie üblich zum Fressen kam, war für die Pfleger rasch klar: Es gibt Nachwuchs. Daraufhin wurden die Reinigungsarbeiten im Gehege eingestellt, um der Mutter und dem Jungtier möglichst viel Ruhe zu gewähren. In dieser Zeit legten die Tierpfleger nur das Futter im Haus aus. „Die junge Mutter kümmert sich sehr gut um ihren Nachwuchs. Die ersten Wochen haben wir das Weibchen gar nicht gesehen, da es sich nur abends oder nachts das Futter geholt hat und ansonsten bei dem Jungen in der Wurfhöhle war“, berichtet Sandra Reichler, Kuratorin im Zoo Heidelberg.

Der Ringelschwanzmungonachwuchs erkundet neugierig das Gehege im Zoo Heidelberg
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Erst nach einer knappen Woche öffneten sich die Augen des Jungtieres und es wurde mehr und mehr mobil. Jetzt fängt es langsam an, seine Umgebung zu erkunden und die Wurfbox häufiger zu verlassen. Mittlerweile lässt die Mutter das Junge ab und zu für einige Zeit alleine in der Höhle, um sich selbst in der Außenanlage aufzuhalten. Als typische Einzelgänger werden die Elterntiere nur zur Paarung zusammengeführt. Das Weibchen zeigt, ob es Interesse am Männchen hat oder nicht. „Unsere erfahrenen Pfleger können das Verhalten der Tiere mittlerweile sehr gut deuten. Dadurch wussten wir ziemlich genau, wann die Paarung stattgefunden hat und wann das Weibchen voraussichtlich werfen würde“, erklärt Reichler.

Die Tragzeit bei Ringelschwanzmungos beträgt etwa 2,5 Monate. Kurz vor der Geburt konnten die Tierpfleger einen deutlich dickeren Bauch bei dem Weibchen erkennen und waren daher bereits gut vorbereitet. Für den Zoo ist dies ein besonderer Zuchterfolg. Die einzigartige Natur Madagaskars ist bedroht und die in den letzten Waldgebieten heimischen Ringelschwanzmungos werden immer seltener. Um eine sich selbst erhaltende Reservepopulation aufzubauen, existiert in den europäischen Zoos ein Erhaltungszuchtprogramm. Somit ist der Zuchterfolg in Heidelberg ein wichtiger Beitrag zum Erhalt dieser wunderschönen und seltenen Tierart. Ringelschwanzmungos sind gute Kletterer, halten sich aber viel am Boden auf. Sie fressen tierische Nahrung wie Insekten, kleine Wirbeltiere, Schnecken, Vogeleier oder Tausendfüßler.

Ringelschwanzmungo im Zoo Heidelberg
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Sie gehören zu den wenigen Raubtierarten auf Madagaskar. Die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars ist einzigartig, da sich die Insel schon sehr früh vom Festland gelöst hat. Dadurch konnten sich viele Arten entwickeln, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Die einzigartigen Lebensräume Madagaskars sind stark bedroht, die Wälder werden abgeholzt oder niedergebrannt, der Klimawandel stellt für viele Arten eine zusätzliche Bedrohung dar, da das ökologische Gleichgewicht durch große Dürreperioden zerstört wird.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg
14.02.2023

Zoo Heidelberg muss Eintrittspreise ab März erhöhen

Steigende Kosten sind Ursache für die Anpassung

Kuba-Flamingos am See
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Die gestiegenen Preise und Aufwendungen zwingen den Zoo Heidelberg die Eintrittspreise zum 1. März 2024 anzuheben.

Durch den letzten Tarifabschluss haben sich die Personalaufwendungen für den Zoo Heidelberg deutlich erhöht. Dies durch Einsparungen beim Personal zu kompensieren, ist für Dr. Klaus Wünnemann und Thomas Pöschko als Geschäftsführer des Zoo Heidelberg keine Option.

Ihre klare Aussage dazu ist: „Für uns sind die Lohnsteigerungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in dieser Höhe gerechtfertigt und sichern unsere Attraktivität als Arbeitgeber. Das Personal in der Tierpflege und in anderen Bereichen des Zoos zu reduzieren, hätte zu Einschränkungen in der hohen Qualität der Versorgung unserer Tiere und der Servicequalität geführt“.

Auch die allgemeinen und inflationsbedingten Preissteigerungen haben zur Erhöhung der Kosten beigetragen. Dies hat sich vor allem beim Einkauf von Futtermitteln und bei den Energiepreisen bemerkbar gemacht. Die wichtigsten Finanzierungsquellen für den Zoo sind die Erlöse aus den Eintrittspreisen und der Zuschuss der Stadt Heidelberg, der sich zum Ausgleich der Preissteigerungen ebenfalls erhöht hat. Die Eintrittspreise werden mit Beginn der Hauptsaison zum 01. März erhöht. Für Erwachsene steigt der Eintrittspreis in der Hauptsaison um 2 Euro auf 15 Euro an. Bei den Kindern und Jugendlichen steigt der Eintrittspreis um 1 Euro auf 7,50 Euro. Die Höhe des Artenschutz-Euros bleibt unverändert.

Trotz der Preiserhöhung bleiben die Angebote für die Familien-und Kleingruppenkarten attraktiv. Bei einer Familie mit 2 Kindern ermäßigt sich der Gruppenpreis im Vergleich zu den Einzeleintritten schon um 5 Euro. Besucher mit dem Heidelberg-Pass und Heidelberg-Pass+ erhalten weiterhin freien Eintritt in den Zoo.

Ein gute Nachricht gibt es für alle, die den Heidelberger Zoo öfter besuchen wollen. Die Preise der Jahreskarte werden erst zum Beginn der Nebensaison angepasst. Der Kauf einer Jahreskarte rechnet sich ab März für Erwachsene schon ab dem vierten Besuch, bei Kindern und Jugendlichen sogar schon ab dem dritten Besuch.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg
05.02.2023

Kleiner Kletterkünstler mit großer Aufmerksamkeit: Der Gecko wird Zootier des Jahres

Unterstützer der Kampagne „Zootier des Jahres“
Foto: Werner Scheurer / Zoo Heidelberg

Im Aquarium des Kölner Zoos wurde heute das Zootier des Jahres 2024, der Gecko, vorgestellt. Das Team des Aquariums trägt mit der Erhaltungszucht verschiedener Geckoarten maßgeblich dazu bei, diese Arten vor dem Aussterben zu bewahren. Zur Auftaktveranstaltung konnte unter anderem die Schirmherrin der diesjährigen Kampagne, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm, die gefährdeten Geckos bewundern.

Zu Pulver zermahlen, als Tee aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt – so endet manch Gecko und wird damit Opfer eines Aberglaubens, welcher den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Dafür gibt es keinerlei wissenschaftliche Beweise, doch die Nachfrage nach diesen vermeintlichen Medikamenten steigt dramatisch. Generell sind Geckos mit einer Vielzahl unterschiedlicher Bedrohungen konfrontiert. Diese reichen von der Verschmutzung und dem Verlust des Lebensraumes, Schäden durch invasive Arten, dem Klimawandel bis hin zur übermäßigen Absammlung für den Heimtierhandel oder der Verwendung in der traditionellen asiatischen Medizin und als Delikatesse. Dabei faszinieren diese Reptilien uns Menschen, wenn sie sich mit speziellen Haftlamellen an den Zehen hervorragend auf glatten Flächen wie Blättern oder sogar Glas, sicher fortbewegen.

Stark gefährdeter Himmelblauer Zwergtaggecko
Foto: C. Kilawe / Zoo Heidelberg

„Wir brauchen wirksame Instrumente und eine gute Zusammenarbeit, um bedrohte Geckoarten zu erhalten“, betont Sabine Riewenherm, Präsidentin des BfN. „Eine Verknüpfung von In-situ- (im Lebensraum) und Ex-situ-Maßnahmen (in der Haltung) hat sich als besonders wirksam für einen effektiven Artenschutz herausgestellt. Projekte vor Ort, Behörden und zoologische Gärten müssen hierbei Hand-in-Hand arbeiten.“ Die IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) verdeutlicht im neuen Positionspapier die Schlüsselrollen, die Zoologische Gärten an der Schnittstelle zwischen der Erhaltung in den Zoos und im ursprünglichen Lebensraum spielen. „Unsere Zoos haben eine lange Tradition darin, sich auch mit den Lebensansprüchen der Geckos zu beschäftigen, um diese – im schlimmsten Fall – durch gezielte Zucht vor dem Aussterben zu bewahren. Aber nur gemeinsam schaffen wir es, diese faszinierenden Tiere auch in ihrem Lebensraum zu retten“, erklärt Volker Homes, Geschäftsführer des Verbands der Zoologischen Gärten. Für Arten wie den Himmelblauen Zwergtaggecko ist das besonders wichtig, denn sein gesamtes Verbreitungsgebiet umfasst nur acht Quadratkilometer in Tansania. Bereits ein großer Waldbrand könnte die Art für immer verschwinden lassen.

Der Gecko als Zootier des Jahres

Da die Bestände vieler Geckoarten akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen die Geckos nun ein Jahr lang im Rampenlicht stehen. „Mit der Wahl zum Zootier des Jahres 2024 wollen wir zusammen mit der Unterstützung unserer Kampagnenpartner und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für hochbedrohte Geckoarten betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Dr. Viktoria Michel, Projektkoordinatorin der „Zootier des Jahres“- Kampagne der ZGAP. Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet.

Der Zoo Heidelberg beteiligt sich aktiv als Platinförderer an der Kampagne „Zootier des Jahres“. Mit Hilfe des „Artenschutz-Euro“, der im Eintrittspreis enthalten ist, können zahlreiche Projekte in den Heimatländern bedrohter Arten unterstützt werden, so in diesem Jahr auch für die faszinierenden Geckos.

Die Kampagne „Zootier des Jahres“

Die „Zootier des Jahres“- Artenschutzkampagne wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für stark gefährdete Tierarten einzusetzen, die nicht so bekannt sind und deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht. So konnten in der Vergangenheit beispielsweise wichtige Projekte für den Erhalt von Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien realisiert werden. Bei den Bemühungen, die gesteckten Ziele für die im Fokus stehenden Arten zu erreichen, wird die ZGAP von ihren Partnern der Gemeinschaft der Zooförderer (GdZ), der Deutschen Tierpark-Gesellschaft (DTG) und dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) unterstützt.

Weitere Informationen: https://zootierdesjahres.de/

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: (1) Werner Scheurer / Zoo Heidelberg; (2) C. Kilawe/Zoo Heidelberg
31.01.2024

Ausstellung „MenschenWelt“ im Zoo Heidelberg eröffnet

Sonderausstellung bis August in der Explo-Halle zu sehen

Die Wanderausstellung „MenschenWelt“ wird ab dem 25. Januar bis 04. August als Sonderausstellung im Zoo Heidelberg zu sehen sein. Dabei handelt es sich um eine spannende und interaktive Ausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit kreativ gestalteten Mitmachstationen, die im Zoo Heidelberg ihr großes Finale erlebt.

Mitmachstation Sonderausstellung „MenschenWelt“
Foto: DBU / Zoo Heidelberg

Zur Ausstellungseröffnung am 24. Januar in der Explo-Halle im Zoo Heidelberg, begrüßte Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain die anwesenden Gäste und ließ sie teilhaben, am Heidelberger Blick auf das Thema Nachhaltigkeit. Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann spannte anschließend den Bogen zum Zoo Heidelberg und zur Zooarbeit weltweit: „Moderne Zoos sind Naturschutzzentren und erreichen sehr viele Menschen. Wir freuen uns darauf, diese wichtigen Themen so gut aufbereitet mit unseren Besuchern teilen zu können“.

Mitmachstation Sonderausstellung „MenschenWelt“
Foto: DBU / Zoo Heidelberg

Die spannende und interaktive Ausstellung widmet sich den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und zeigt auf, wie wir sie erreichen können. Dabei folgt die Konzeption dem Dreiklang von Ausprobieren, Verstehen und Handeln. Durch Animationen, Trickfilme, Hörstationen, Interaktionen und klaren Texten macht die Ausstellung „MenschenWelt“ Komplexes einfach, Globales überschaubar und zeigt Lösungswege auf. Staunen und Spaß sind dabei als Zugänge bewusst eingeplant. Insgesamt gibt es acht interaktive Stationen, die zum Mitmachen anregen und aufzeigen, wie sich jede und jeder Einzelne für eine lebenswerte Zukunft engagieren kann. Inhaltlich geht es um das Konzept der „Planetaren Leitplanken“, die die Belastbarkeitsgrenzen unseres Erdsystems benennen und gleichzeitig Möglichkeiten beschreiben, wie wir unsere Zukunft nachhaltig gestalten können. Der Zoo Heidelberg begleitet die Ausstellung mit engagierten Scouts, die den Besuchern helfen, sich die Inhalte optimal zu erschließen und Verbindungen zum eignenen Leben herzustellen. Die letzte Sonderausstellung im Zoo Heidelberg („Leben unter Wasser“) wurde innerhalb eines Jahres von etwa 70.000 Besuchern gesehen. „Wir wünschen uns, dass sich auch für diese außergewöhnliche Mitmachausstellung ähnlich viele neugierige Besucher begeistern können“, berichtet Axel Schlemann, Leiter der Zoo-Akademie und Ausstellungskurator. Die Wanderausstellung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird bis zum 04. August 2024 im Zoo Heidelberg in der Explo-Halle im „Roten Saal“ präsentiert. Der Besuch der Sonderausstellung ist im Zoo-Eintritt bereits enthalten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: DBU / Zoo Heidelberg
24.01.2024

Kultur / Veranstaltung / Worms

Mittelalterliches Lagerleben und Kurtzweyl

21. Spectaculum vom 10. bis 12. Mai im Wormser Wäldchen / Bands auf der großen Bühne stehen fest

Vom 10. bis 12. Mai wird es wieder Mittelalterlich im Wormser Wäldchen. Foto:

Wenn vom 10. bis 12. Mai mehr als 1.000 Aktive im Wormser Wäldchen wieder ihre Zelte aufschlagen, werden Besucher von nah und fern in längst vergangene Zeiten entführt: Beim 21. Spectaculum erwacht die Welt des Mittelalters, in der sich Edelleute mit Gesindel und Krämer mit Gauklern mischen. Über 60 Lagergruppen aus Deutschland und Europa gewähren einen Einblick in das Leben in der Zeit von 150 bis 1.500 nach Christus. Auf dem Mittelaltermarkt finden sich auch allerlei Speis und Trank, packende Showkämpfe und musikalische Highlights.

Weitere Informationen gibt es unter www.spectaculum-worms.de

Geschichtenerzähler und Puppenspieler, Musikgruppen mit mittelalterlichen Programmen wie Feuershows und Schwertkämpfe, Tanzgruppen, Lagergruppen mit spannenden Mittelalter-Workshops im Angebot und allerlei Händler, die auf dem Markt ihre Waren feilbieten: Beim Spectaculum gibt es für alle Altersgruppen viel zu sehen, zu erleben und mitzumachen.

„Die Streuner“ spielen am Freitag, 10. Mai, um 20 Uhr.
Foto: Die Streuner

Den Anfang der Konzertabende auf der großen Bühne beim 21. Spectaculum machen am Freitag, 10. Mai, um 20 Uhr „Die Streuner“. Seit 30 Jahren ist die Mittelalter-Folk-Formation mit ihren mitreißenden Darbietungen und einfallsreichen Arrangements in der Mittelalterszene unterwegs. Am Samstagabend, 11. Mai, um 20 Uhr spielt die Speerspitze des deutschen Mittelalter-Folk-Rocks: „Schandmaul“! Endlich ist dieser Garant für hochkarätige Musik voller spannender und fesselnder Erzählungen zu Gast beim Spectaculum. Den musikalischen Abschluss des Mittelaltermarkts bildet am Sonntag, 12. Mai, die tschechische Musikgruppe „Deloraine“. In ihren Liedern erkundet die siebenköpfige Band Themen aus der Fantasy-Literatur und dem alten heidnischen Zeitalter.

Mittelalter-Folk-Rock spielen „Schandmaul“ am Samstagabend, 11. Mai, um 20 Uhr.
Foto: Schandmaul

Zu den wiederkehrenden Höhepunkten des Spectaculum-Wochenendes gehören die Vollkontakt-Turniere, bei denen sich die Gruppen in voller historischer Rüstung echte Kämpfe liefern. Auch die Feldschlachten ziehen jährlich viele Besucher in ihren Bann, wenn sich auf großer Fläche zahlreiche Lagergruppen gegenüberstehen und nach den kunstvollen Regeln des codex belli kämpfen. Wie immer ist auch das Kinderprogramm von Kindsvogt Dieter Christmann beim Spectaculum vertreten. Natürlich dreht dann wieder das beliebte große Holzschiff an allen Tagen seine Runden über den Mittelaltermarkt.

Beim Bruchenballturnier oder den Raufballvorführungen werden die Kräfte hingegen ohne Waffen auf sportliche Art und Weise gemessen. Hier können interessierte Mannschaften und Einzelspieler sogar mitmachen. Bruchenball ist das Spiel, mit welchem die Knappen im Mittelalter ihre Kräfte trainierten, um im Ernstfall ihre Ritter nach einem Sturz mit voller Rüstung vom Platz hieven zu können. Benannt ist das Spiel nach der Unterhose, die die Spieler ausschließlich tragen dürfen. Raufball ist die Variante für Kinder und Jugendliche.

Den musikalischen Abschluss des Mittelaltermarkts bildet am Sonntag, 12. Mai, die tschechische Musikgruppe „Deloraine“.
Foto: Deloraine

An allen Tagen kann man Handwerkskünste bewundern, darunter unter anderem die Herstellung von Glasperlen, Lederarbeiten und Kupferschmuck, Drechsler- und Schmiedearbeiten, Klöppeln, Spinnen, Weben und Holzschnitzen oder Bogenbau und Bronzeguss. Darüber hinaus gibt es Mitmach-Angebote wie Bogenschießen sowieWorkshops zu verschiedenen Themen. 2024 nehmen rund 60 Lagergruppen am Spectaculum teil, über 100 Stände beleben den Markt und bei gutem Wetter erwarten die Veranstalter über 20.000 Besucher. Dies alles wäre ohne das sehr engagierte „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ nicht denkbar.

Das Wormser Spectaculum

Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms. Das vollständige Programm mit weiteren Punkten wie Workshops oder Aktionen für Kinder wird rechtzeig vor Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben. Der Eintritt zum Spectaculum beträgt dreizehn Euro für alle drei Tage, Gewandete zahlen elf Euro. Kinder bis zum Schwertmaß (bis 12 Jahre) sind frei. Alle Konzerte sind im normalen Eintrittspreis enthalten.

Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: „Spectaculum“ Bernward Bertram; Die Streuner; Schandmaul, Deloraine
26.02.2024

Kultur / Technik Museum Speyer

Erlebnisführungen für Fans von Fans in der Transall des Technik Museum Speyer am 09. und 10. März 2024 sowie am 26. Oktober 2024

Mitglieder des Vereins Classic Aviators erklären die Transall und starten den Motor

Speyer – Als die Transall 2011 in Speyer landete, hätte niemand daran gedacht, dass die Maschine jemals wieder startet. Einige Jahre stand das imposante Flugzeug nur als statisches Ausstellungsstück im Museumsareal. Doch dann hatten zwei Flugzeugfans eine Idee, die alles änderte. Peter Horsch (Classic Aviators) und Markus Willimek (ehemaliger Bordtechniker der Transall) wollten das mächtige Flugzeug unbedingt wieder zum Leben erwecken. Gesagt – getan! Über mehrere Monate hinweg kümmerten sich die beiden Enthusiasten um die „Trall“. Das Ergebnis ihrer Arbeit gab es beim BRAZZELTAG 2019 live zu sehen, zu hören und zu spüren.

„Es war ein Erlebnis für alle Sinne und ein Muss für jeden Flugzeug-Fan. Wo sonst kommt man in den Genuss den Start des Motors einer Transall hautnah zu erleben“, schwärmt Peter Horsch. Seitdem sind die Flugzeugfans regelmäßig für das Museum im Einsatz. „Die Leute interessieren sich sehr für diese Maschine. Der Zuspruch ist enorm und bei all unseren Terminen sind immer viele Fans aller Altersklassen da, um sich das Flugzeug anzusehen. Daher kommen wir immer wieder gern ins Technik Museum Speyer“, berichtet Willimek. Max Knierer (ehemaliger Hydrauliktechniker der Transall) ist mittlerweile ebenfalls festes Mitglied der Transall-Museums-Crew. Nicht nur durch seinen tatkräftigen Einsatz bei der Instandhaltung der Maschine, auch bei den Erlebnisführungen selbst ist Knierer nicht mehr wegzudenken und beantwortet mit ansteckender Begeisterung die zahlreichen Besucherfragen. Das gesamte Team bietet am 09. und 10. März 2024 sowie am 26. Oktober 2024 Erlebnis-Führungen an. Der Motor wird jeweils um 11 Uhr und um 16 Uhr gestartet. Ein reguläres Tagesticket des Technik Museum Speyer genügt zur Teilnahme an den Führungen. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.

Informationen zu den Führungen sind unter www.technik-museum.de/transall zu finden.

Infos zur Transall C 160

2011 wurden erstmals Transportflugzeuge der Deutschen Luftwaffe vom Typ Transall C 160 ausgemustert. Tausende Soldaten lernten das robuste Flugzeug als zuverlässiges Transportmittel kennen. Die erste Maschine die ausgemustert wurde landete am Dienstag, 12. April 2011 um 8.45 Uhr auf dem Flugplatz Speyer und wurde Teil der großen Luftfahrtausstellung der Technik Museen Sinsheim und Speyer. Ende der fünfziger und Anfang der sechziger Jahre wurde von der Bundesluftwaffe und der französischen Luftwaffe ein taktisches Transportflugzeug benötigt. Die Entwicklung des robusten Flugzeugs lag in den Händen von den Vereinigten Flugtechnischen Werken Bremen, dem Hamburger Flugzeugbau und der französischen Firma Nord Aviation. Der erste von drei Prototypen flog im Februar 1963. Die deutsche Luftwaffe erhielt ihre erste Maschine am 30. April 1968. Weitere 110 Transall Flugzeuge folgten und lösten die davor genutzte „Noratlas“ Nord 2501 ab. Beim Personentransport stehen 93 Sitzplätze zur Verfügung. Beim Kranken- bzw. Verwundetentransport haben 62 Krankentragen und vier Betreuer Platz. Dazu kommen jeweils fünf Mann Besatzung. Es können 16.000 kg zugeladen werden. Fahrzeuge haben die Möglichkeit über die hintere Laderampe direkt in das Flugzeug zu fahren. Die Transall ist ein freitragender Schulterdecker mit 40 m Länge, einer Spannweite von 40 Metern und einer Höhe von 12,3 Metern. Der Antrieb der beiden Vierblattschrauben mit einem Durchmesser von 5,4 Metern erfolgt durch zwei Rolls-Royce-Triebwerke mit einer Nennleistung von je 5747 PS. Die mittlere Reisegeschwindigkeit beträgt 490 km/h, die Höchstgeschwindigkeit 520 km/h. Die Steigleistung liegt bei 8 m/s. Die Maschine erreicht eine Dienstgipfelhöhe von etwa 30.000 Fuß.

Sehen Sie hier unseren Kurzclip anlässlich des Turbinenstarts der Transall beim Brazzeltag 2019:

Text & Foto: Technik Museen Sinsheim Speyer Video: Speyer 24 NEWS
13.02.2024

Kultur / Historisches Museum der Pfalz Speyer

Tag des Eisbären

Thema Klimaschutz Teil der Playmobil-Schau in Speyer

Am 27. Februar ist der Welttag des Eisbären. In Speyer sind die Tiere im PLAYMOBIL-Format zu sehen.
Foto: Speyer 24 NEWS

Seit 2004 findet am 27. Februar der Welttag des Eisbären statt. Das große Säugetier hat einen schneeweißen Pelz und lebt auf dem ewigen Eis der Arktis. Sein Lebensraum ist akut vom Klimawandel bedroht. In der interaktiven Familienausstellung „We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ finden die Besucherinnen und Besucher das einzigartige Tier in PLAYMOBIL-Version!

Aus dem Fenster eines inszenierten Raumschiffs blickt das Museumspublikum auf eine modellhafte Weltkarte hinab. Auf den Kontinenten tummeln sich allerlei PLAYMOBIL-Tiere. So gibt es neben Vögeln, Walen und Eichhörnchen, hoch im Norden auch eine Eisbärenmutter mit ihrem Jungen. Das Museum lädt an einer interaktiven Station zum konstruktiven Austausch ein: Was kann jeder einzelne Mensch tun, um der Umweltbedrohung entgegenzuwirken? Stifte, Papier und Pinnwand stehen zur Verfügung. Dort hinterlassen die Besucherinnen und Besucher Gedanken wie: „Wenn wir nicht die Erde retten, wer dann?“. Manche machen Vorschläge, ähnlich wie diesen: „Wir können unseren Müll recyceln und ihn nicht in die Umwelt schmeißen“. Andere drücken ihre Wünsche und Hoffnungen aus: „Ich wünsche mir, dass jeder einen Ort hat, wo man sicher ist.“

Blick auf die modellhafte Weltkarte in der PLAYMOBIL-Schau.
Foto: Speyer 24 NEWS

Die PLAYMOBIL-Schau knüpft mit zahlreichen Themenwelten an die Gegenwart an: die Darstellungen reichen von Raumfahrt über Stadtentwicklung bis zur Unterwasserwelt. Gleichzeit sind zahlreiche historische Themen zu sehen wie ein römisches Heerlager oder das Alte Ägypten.

Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem PLAYMOBIL-Künstler Oliver Schaffer entwickelt und zeigt auf rund 1.000 Quadratmetern liebevoll gestaltete Dioramen, aufwändige Videoshows und zahlreiche Spielstationen.

„We Love PLAYMOBIL. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ ist noch bis 15. September dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. An Feiertagen und in den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen sowie hessischen Oster- und Pfingstferien ist das Haus auch montags von 10 bis 18 Uhr geöffnet!

Weitere Informationen zu aktuellen Ausstellungen, finden Sie auf der Museumshomepage unter www.museum.speyer.de

Sehen Sie hier unseren Rundgang durch die Ausstellung:

Text: Historisches Museum der Pfalz Speyer Foto & Video: Speyer 24 NEWS
22.02.2024

Zusätzliche Führungen in König Ludwig-Ausstellung

Die aktuelle Ausstellung „König Ludwig I. – Sehnsucht Pfalz“ im Historischen Museum der Pfalz trifft beim Publikum auf große Resonanz. Die Schau wurde bis zum 1. September verlängert und erweitert nun das Angebot an öffentlichen Führungen. Zusätzlich zu den an jedem Sonntag um 14 Uhr stattfindenden Führungen, gibt es vom 25. Februar bis zum 21. April eine zweite sonntägliche Führung um 14.30 Uhr. Die Karten sind sowohl im Online-Shop unter www.tickets.museum.speyer.de als auch an der Museumskasse erhältlich. Sie kosten 5 Euro und sind in Kombination mit einer Eintrittskarte gültig.

Einen ungewöhnlichen Einblick in das Privatleben des Monarchen bietet die inszenierte Führung mit „Königin Therese“, die aus ihrem ereignisreichen Ehe- und Familienleben an der Seite von Ludwig I. berichtet. Die Veranstaltungen finden ebenfalls sonntags am 3. März, 14. April, 12. Mai, 2. Juni, 7. Juli und 4. August jeweils um 11 Uhr statt. Die für den 5. Mai angekündigte Führung entfällt. Karten kosten 7 Euro plus Eintritt und sind ebenfalls im Online-Shop oder an der Museumskasse erhältlich.

Das Historische Museum der Pfalz ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Sonderöffnungszeiten und weitere Informationen unter www.museum.speyer.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
21.02.2024

Kultur / Technik Museum Speyer

Partystimmung zwischen Oldtimern und einem Space Shuttle

Ausverkaufte Drehorgelserenade im Technik Museum Speyer war voller Erfolg

Speyer – Auch in diesem Jahr waren alle Tickets für die Drehorgelserenade im Technik Museum Speyer bereits im Vorfeld vergriffen. Bei über 200 Besuchern und Teilnehmern der außergewöhnlichen Musikveranstaltung herrschte ausgelassene Stimmung in einer einzigartigen Umgebung. 

Bei der Drehorgelserenade in Speyer treffen sich zahlreiche Drehorgelspieler und präsentieren ihre liebevoll gestalteten Drehorgeln. Die einzigartigen Klänge der Orgeln deckten dabei vom Schlager zum Mitsingen über beeindruckende Klassiker der Filmmusik bis hin zu traditionellen Stücken alles ab, was das Musikerherz begehrt.

Umgeben von Europas größter Raumfahrtausstellung „Apollo & Beyond“ und vor der Kulisse des rund 36 m langen Space Shuttles „Buran“, kam bei der Abendveranstaltung eine ganz besondere Stimmung auf.

Ganz nach dem Museumsmotto „Für Fans von Fans“ wurde das Organisationsteam bei der Veranstaltung von Sina Hildebrand (Klangtistin) sowie Horst Thome (Referent für mechanische Musik) tatkräftig unterstützt.

Sina Hildebrand brachte den interessierten Besuchern in der Liller Halle des Museums dabei die Welte Philharmonieorgel, die eine Fläche von etwa 12 m auf 16 m einnimmt, näher. Kirmes-Charme kam zudem bei einem ganz besonderen Highlight des Abends auf, als die Besucher auf einem Karussell von 1890 Platz nahmen, das ebenfalls eine Orgel beinhaltet.

Sehen Sie hier unser Fotoalbum zum Event:

Sehen Sie hier unser Video vom Event:

Sehen Sie hier unseren Besuch, ganz allein, in der Liller Halle:

Text: Technik Museen Sinsheim Speyer Foto & Video: © Speyer 24 NEWS
26.02.2024

Kultur / Speyer

Anja Kampmann am 6. März mit Arno-Reinfrank-Literaturpreis 2024 ausgezeichnet

Speyer – Es sind Worte der Sehnsucht und der Verwunderung, die Anja Kampmann findet, um eine Jugend in der norddeutschen Provinz zu beschreiben. „mittelstufe“, „ohne umschweife“ und „marschland“ heißen die Gedichte, in denen sie klar und ohne Rüschen die Gesellschaft nebst ihren Missständen skizziert. Sie bestätigen Anja Kampmanns Rang als ganz eigenständige, überraschende Stimme ihrer Generation.

Die Jury würdigt Anja Kampmann als „eine der begabtesten Autorinnen deutscher Sprache der mittleren Generation“ und zeichnet sie mit dem Arno-Reinfrank-Preis 2024 aus.    
Im Rahmen der literarischen Reihe SPEYER.LIT wird der mit 5.000 Euro dotierte Preis am Mittwoch, 6. März 2024 um 19.30 Uhr im Historischen Ratssaal feierlich von Kulturbürgermeisterin Monika Kabs an die in Leipzig lebende Autorin übergeben.
Die Laudatio hält Michael Au, Literaturreferent im rheinland-pfälzischen Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration. Jeannette Koch, Stifterin und Witwe des 2001 verstorbenen Autors Arno Reinfrank, wird bei der Preisverleihung ebenfalls anwesend sein.

Bekannt geworden ist Anja Kampmann 2018 mit ihrem hochgelobten Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“, mit dem sie auch das breitere Lesepublikum von sich überzeugen konnte. Der Roman ist eine Art Roadmovie. Kampmann erzählt darin von Wenzel Groszak, einem wortkargen Arbeiter auf einer Öl-Bohr-Plattform. In einer stürmischen Nacht verliert er seinen einzigen Freund. Nach dessen Tod reist Wenzel nach Ungarn, bringt dessen Sachen zur Familie. Und jetzt – soll er zurück auf die Plattform? Anja Kampmann erzählt in dichter, poetischer Sprache von der Rückkehr aus der Fremde, vom Versuch, aus einer bodenlosen Arbeitswelt zurückzufinden ins eigene Leben.

„in meiner klasse sitzt der sohn des schweinebauern

es saßen andere söhne. viele hatten acker, rüben

eine schwäche fürs feuerlöschen, oder schreckschuss

dennoch die apfelbäume blühten

die nächte noch kühl.“

(Anja Kampmann, aus: „Der Hund ist immer hungrig“, 2023)

Am Donnerstag, 7. März 2024 um 19.30 Uhr, findet im Historischen Ratssaal im Rahmen der literarischen Reihe SPEYER.LIT eine Lesung der frisch gekürten Preisträgerin Anja Kampmann statt. Eintrittskarten sind online unter www.reservix.de sowie an allen Reservix-Vorverkaufsstellen zum Preis von 12 Euro (ermäßigt 7 Euro) erhältlich.

Kurzvita Anja Kampmann

Anja Kampmann wurde 1983 in Hamburg geboren und studierte an der Universität Hamburg sowie am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Sie erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den MDR-Literaturpreis (2013), den Wolfgang Weyrauch-Förderpreis beim Literarischen März in Darmstadt (2015) und den Rainer-Malkowski-Preis (2021). Bei Hanser erschienen ihr Gedichtband „Proben von Stein und Licht“ (Lyrik Kabinett, 2016), ihr Debütroman „Wie hoch die Wasser steigen“ (2018), für den sie den Lessing-Förderpreis und den Mara-Cassens-Preis erhielt, sowie zuletzt der Gedichtband „Der Hund ist immer hungrig“ (2021), der mit dem Günter Kunert Literaturpreis für Lyrik ausgezeichnet wurde.

Arno-Reinfrank Literaturpreis

Der Literaturpreis, der in Erinnerung an den 2001 in London verstorbenen Schriftsteller Arno Reinfrank ins Leben gerufen wurde, wird alle drei Jahre von der Stadt Speyer vergeben. Gestiftet wird er von der „Arno Reinfrank und Jeanette Koch-Stiftung“, die unter dem Dach der Kulturstiftung Speyer als Treuhandstiftung geführt wird. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger sind: Tijan Sila (2021), Björn Kuhligk (2018), Svenja Leiber (2015), Daniela Dröscher (2012), Monika Rinck (2009) und Jan Wagner (2006).

Mit dem Preis werden deutschsprachige Schriftsteller für herausragende literarische Leistungen in Lyrik oder Prosa ausgezeichnet, die im Sinne des Werkes von Arno Reinfrank den Idealen des Humanismus und der Aufklärung verpflichtet sind oder sich literarisch mit den Prozessen und Phänomenen von Wissenschaft und Technik auseinandersetzen.

Die Jury des Arno-Reinfrank Literaturpreises 2024 setzt sich wie folgt zusammen:
Dr. Eckhard Pilick, Autor und Freund von Arno Reinfrank,

Jeanette Koch, Witwe des Schriftstellers Arno Reinfrank und Stifterin,

Ingo Rüdiger, Projektleiter des LiteraturBüro Mainz e.V.

Michael Au, Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration, Rheinland-Pfalz,

Monika Kabs, Bürgermeisterin und Kulturdezernentin der Stadt Speyer.

Kurzvita Arno Reinfrank

Arno Reinfrank (1934-2001), in Mannheim geboren und in Ludwigshafen aufgewachsen, ging nach diversen Studienaufenthalten in Paris und Berlin 1955 aus Protest gegen die restaurative Politik der Bundesrepublik nach England und lebte bis zu seinem Tode am 26. Juni 2001 in London.

Arno Reinfrank war Generalsekretär des P.E.N.-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland und Träger zahlreicher Ehrungen und Literaturpreise. Sein vielgestaltiges und umfangreiches Werk umfasst publizistische Arbeiten, Prosa, Theaterstücke, Mundartgeschichten und Lyrik. Im Zentrum seines lyrischen Schaffens steht die zehnbändige „Poesie der Fakten“, in der sich Reinfrank zu den Fragen einer industrialisierten Welt äußert und auf symbolische Weise wissenschaftliche Fakten der modernen Welt auf den schriftstellerisch-ästhetischen Bereich überträgt.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Dirk Skiba
26.02.2024

Kultur / Zoo Landau in der Pfalz

Woche der Solidarität mit Ukrainischen Zoos und Naturschutzverbänden im Zoo Landau in der Pfalz

Am 24. Februar jährt sich der russische Angriffskrieg auf die Ukraine bereits zum zweiten Mal. Noch immer machen die täglichen Nachrichten aus dem Krisengebiet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landauer Zoos sehr betroffen, und zudem sind wir über das Schicksal der Bevölkerung hinaus in großer Sorge wegen der ökologischen Auswirkungen des Krieges, aber auch wegen der Auswirkungen auf Wild- und Haustiere in der Natur und in der Obhut von Menschen.

Der Europäische Zoo- und Aquarien-Verband EAZA hat bereits im März 2022 ein Positions-Papier zum Krieg in der Ukraine herausgegeben, was regelmäßig überarbeitet wird. Darin drückt die EAZA auch im Namen aller Mitgliedszoos ihre Solidarität mit den Zoos des Ukrainischen Zooverbands UAZA, zu deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, deren Familien und der Bevölkerung der Ukraine aus. Der Überfall durch Russland wird verurteilt. Die EAZA ist im engen Austausch mit den ukrainischen Zoos, die Mitglied des Verbandes sind, und seit Beginn des Angriffskrieges werden über die Mitgliedszoos Spenden gesammelt. Auch der Zoo Landau hat dies bereits getan.

Anlässlich des traurigen Jahrestages wird es ab dem 24. Februar im Rahmen der „Woche der Solidarität mit Ukrainischen Zoos und Naturschutzverbänden“ erneut eine Spendensammlung an der Zookasse geben.

Der Zoo Landau bittet ab Samstag, 24. Februar, für eine Woche an der Zookasse um Spenden, die dem genannten Hilfsfonds der EAZA zukommen werden.

Spenden sind auch online unter möglich: https://useplink.com/payment/0QGQi3DTKejUifIrdVzHx

Das Zooteam dankt allen Spenderinnen und Spendern herzlich für die Unterstützung!

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © Zoo Landau
23.02.2024

„Arten schützen – DAS kann ich tun!“: Tag der offenen Tür in der Zooschule Landau mit Ausstellungen, Tierbegegnungen und Vortrag am Sonntag, 3. März, von 13 bis 17 Uhr

Die Bartagame freut sich schon auf viele Besucher*innen
Foto: Zooschule Landau

Am Sonntag, 3. März, lädt die Zooschule Landau anlässlich des Welttages des Artenschutzes von 13 bis 17 Uhr zum Tag der offenen Tür in ihre Räumlichkeiten ein. Thematisch werden sich die zahlreichen Aktionen und Informationen rund um die Vielfalt heimischer Reptilien drehen.

So können Familien bei einem Quiz ihre Artenkenntnisse testen. Große und kleine Besucherinnen und Besucher sind um 14 Uhr eingeladen, mit dem Reptilienexperten Peter Buchert in die „Welt der Schildkröten“ einzutauchen. In seinem Bildervortrag berichtet Buchert anschaulich über die Besonderheiten der beliebten Tiere, über ihre Bedrohung und über Schutzmöglichkeiten.

Auch die Haltung zu Hause wird angesprochen. Mehrmals haben die Besucherinnen und Besucher der Zooschule am Sonntag die Möglichkeit, im Rahmen von Tierpräsentationen lebenden Reptilien hautnah zu begegnen. Dabei ist auch das Zootier des Jahres, der Gecko.

Vor dem Hintergrund, dass zwei Drittel aller heimischen Reptilien bestandsgefährdet sind, präsentiert das Zooschulteam im Rahmen einer kleinen Ausstellung Informationen zur reptilienfreundlichen Gestaltung des eigenen Gartens und Tipps für den Schutz von Reptilien im Alltag und auf Reisen. Die Gäuschule aus Böbingen zeigt mit Bildern, wie eine Trockenmauer als Lebensraum für zahlreiche Tierarten gebaut und gestaltet werden kann. Natürlich können am Tag der offenen Tür auch die Räumlichkeiten der Zooschule besichtigt werden, in denen üblicherweise der Zooschulunterricht und die Kindergeburtstage stattfinden.

Auch werden Fragen rund um das Bildungsprogramm der Zooschule und bezüglich einer Mitgliedschaft im Förderverein der Zooschule Landau e.V. beantwortet.

Alle Aktionen, auch der Vortrag und die Tierpräsentationen, sind kostenfrei; nur der normale Zooeintritt ist zu bezahlen.

Das Team der Zooschule freut sich am Sonntag über zahlreiche Besucherinnen und Besucher!

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © Zooschule Landau
23.02.2024

Tierschutz – Kinder lernen respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren: Kostenfreies Exklusivprogramm für Kindertagesstätten im März 2024

Kinder im Umgang mit Tieren vertraut machen – das ist das Ziel des kostenfreien Exklusivprogramms der Zooschule Landau für Kindertagesstätten. Im Mittelpunkt stehen die Tiere im Streichelzoo. Im Rahmen eines rund zweieinhalbstündigen Programms sollen Vorschulkinder lernen, wie man schrittweise auf Ziegen und Schafe zugeht, ohne sie zu erschrecken, wie man Tiere fachgerecht streichelt, striegelt und füttert.

Sie lernen die Körpersprache der Tiere richtig zu deuten und erfahren, was Jungtieren Angst bereitet. Darüber hinaus lernen die Kinder Interessantes zum Umgang mit Kaninchen, Minischweinen und Hühnern. „Die Kinder sollen den Umgang mit Tieren als etwas Natürliches empfinden, bei dem man emphatisch agieren und das Tier erst einmal kennenlernen muss“, betont die Leiterin der Zooschule, Gudrun Hollstein.

Zum Abschluss erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Streichelzoo-Führerschein.
Das Programm ist für 20 Gruppen kostenfrei. Nur der Zooeintritt muss entrichtet werden.
Anmeldungen können ab sofort in der Zeit von 8 bis 12 Uhr in der Zooverwaltung erfolgen unter Tel.-Nr. 0 63 41/13 70 11. Es sind Termine vor- und nachmittags möglich.

Weitere Informationen zum Programm: Die Sprechstunde der Zooschule montags von 15.30 Uhr bis 17 Uhr telefonisch unter 0 63 41/13 70 05 statt.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © Zooschule Landau
22.02.2024

120 Jahre Zoo Landau in der Pfalz – Jubiläumszeitung mit spannenden und lesenswerten Infos ab sofort kostenlos verfügbar

Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel freut sich über die neue Zoo-Jubiläumszeitung.
Foto: © Zoo Landau

Mindestens zwei imposante Dinge zieren das Titelblatt der nun ganz neu kostenlos verfügbaren Zoo-Jubiläumszeitung: Zum einen gibt es beeindruckende Zahlen, nämlich „120 Jahre Zoo Landau 1904-2024“, die sofort ins Auge stechen. Zum anderen wendet im Titelfoto der imposante Sibirische Tigerkater „Igor“ seinen Blick auf den Anlass des Jubiläums.

Dank toller Unterstützung aus dem Zoo-Freundeskreis, von Zoofans aus der Bürgerschaft, von Akteurinnen und Akteuren der Zooschule, von Verfasserinnen und Verfassern von Grußadressen und von Kindern, ist die Zeitung reichhaltig mit Textbeiträgen, Fotos oder gemalten Bildern gefüllt. Als tatsächlich „zentrales Element“ findet sich im Innenteil die fortgeschriebene Zoo-Chronik. Eine solche war schon zum 100-jährigen Jubiläum vom langjährigen Verwalter des Zoos, Günter Fengler, verfasst worden. Der Schatzmeister des Zoo-Freundeskreises und Zoo-Enthusiast, Klaus Blumer, ergänzte diese um die Jahre 2004 bis 2024.

Zahlen und Tigerkater Igor beeindrucken auf dem Titelblatt der Zoo-Jubiläumszeitung.
Foto: © Zoo Landau

Spannend und oft amüsant sind die teils von Fotos begleiteten Beiträge von verschiedenen Zoofans sowie Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern des Zoos zu lesen. Wie aufregend einige der zu Zeiten durchgeführten Tiertransporte verliefen, weiß z.B. der Geschäftsführer des Freundeskreises, Gerhard Blumer, zu berichten. Freundeskreisvorsitzender Sanitätsrat Dr. Helmuth Back wartet nicht nur mit einem Grußwort auf, sondern schildert etwas sch(m)erzhafte Zooerinnerungen aus seiner Schülerzeit. „Haus- und Hofarchitekt“ des Landauer Zoos, Peter Buchert, erklärt, warum er sich nicht als das gefährlichste Raubtier im Zoo empfindet. Seiten mit Zahlen und Fakten aus dem Zoo, der Zooschule oder dem Förderverein belegen eindrücklich vielfaches Engagement aus verschiedensten Bereichen.

„Allen, die unserem Aufruf gefolgt sind, Material für die Jubiläumszeitung zu liefern, danke ich ganz herzlich für die Unterstützung,“ sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel und blättert stolz durch das fertige Werk. Zudem sei er dankbar für die schon vielfach eingegangenen guten Wünsche für den Zoo, die u.a. auch durch die Grußworte von Landaus Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler, Zoodezernent Jochen Silbernagel oder Prof. Dr. Jörg Junhold, Präsident des Verbandes der Zoologischen Gärten, dokumentiert sind. Dank finanzieller Unterstützung ausgewählter Anzeigenkunden, des Zoo-Freundeskreises und wohlwollender Preisfindung bei Gestaltung und Druck der Zeitung durch die Firma reproTECH in Steinweiler ist es nun möglich, 10.000 Exemplare an interessierte Leserinnen und Leser zu verteilen.

Die Jubiläumszeitung gibt es u. a. an der Zookasse oder im Büro für Tourismus (BfT) im Landauer Rathaus (Markstraße 50).

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © Zoo Landau
07.02.2024

Schimpansen-Seniorin verstorben – Zoo Landau traurig über den Verlust eines seiner Charaktertiere

Schimpansen-Seniorin Cindy war eines der Charaktertiere des Zoo Landau in der Pfalz.
Foto: © Zoo Landau

Ein jüngst zunehmend kränkelndes Verhalten von Schimpansin Cindy im Zoo Landau in der Pfalz gab einem Team von Zootierärzten, unterstützt durch einen ausgewiesenen humanmedizinischen chirurgischen und internistischen Experten, Anlass zu einer eingehenden Untersuchung. Verschiedene Befunde erwiesen sich dabei als so gravierend, dass zur Vermeidung sonst absehbarer erheblicher Leiden und Schmerzen das Tier erlöst wurde. Die erhobenen Befunde einer schwerwiegenden Lebererkrankung mit entsprechender Begleitsymptomatik bestätigten sich im Rahmen einer anschließenden pathologischen Untersuchung in einem Veterinärmedizinischen Untersuchungsamt.

Die 42-jährige Schimpansin Cindy lebte seit 10 Jahren mit ihren ebenfalls inzwischen betagteren Artgenossen Bägges (geboren 1982) und Gerti (geboren 1976) im Zoo Landau in der Pfalz. „Der Tod eines Charaktertieres wie unserer Cindy ist besonders für das Tierpflegeteam und die betreuenden Tiermediziner, die sich seit Jahren tagtäglich engagiert und liebevoll um die Pflege bemühen, immer sehr schmerzlich,“ sagt Landaus Zoodirektor und leitender Zootierarzt Dr. Jens-Ove Heckel.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © Zoo Landau
05.02.2024

„120 Jahre Zoo Landau in der Pfalz“ – Jahresprogramms 2024 von Zoo, Zooschule und Zoo-Freundeskreis vorgestellt

v.l.: Freundeskreis-Geschäftsführer Gerhard Blumer, Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel, Beigeordneter Jochen Silbernagel und Zooschulleiterin Dr. Gudrun Hollstein (v.l.n.r.) bei der Vorstellung des Jahresprogramms 2024.
Foto: © Stadt Landau

Nicht nur die Stadt Landau feiert im Jahr 2024 ein Jubiläum, auch den Zoo Landau in der Pfalz gibt es in diesem Jahr bereits 120 Jahre! Zoo, Zooschule und der Freundeskreis Zoo Landau haben ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm für das Jubiläumsjahr geplant, das jetzt vorgestellt wurde. Landaus Beigeordneter und Zoodezernent Jochen Silbernagel, Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel, Zooschulleiterin Dr. Gudrun Hollstein und der Geschäftsführer des Freundeskreises Zoo Landau e.V., Gerhard Blumer, gaben einen Ausblick auf die vielfältigen Aktivitäten.

„Einer der Höhepunkte des Festjahrs: Am 25. August wird es ein großes, von allen Partnern gemeinsam gestaltetes Jubiläums-Sommerfest geben,“ stellt Zoodirektor Dr. Heckel heraus. Groß und Klein, Jung und Alt können sich im Laufe des Jahres darüber hinaus auf mehr als 20 Einzelveranstaltungen freuen.
Das Jahresprogramm startet für interessierte Erwachsene mit Voranmeldung am Valentinstag (14. Februar) mit einer Zooführung zum Thema „Liebe bei Tieren“, zu der auch ein kleiner Sektempfang gehört. „Der Freundeskreis Zoo Landau wird u.a. den Ostermontag gestalten und sich außerdem am Pfingstmontag im Rahmen des Deutschen Zooförderertags im Zoo den Gästen vorstellen,“ merkt Freundeskreis-Geschäftsführer Blumer an.

Was steht außerdem auf dem Programm? Eine Abendführung für Familien mit Ausklang am Lagerfeuer gibt es mit der Zooschule zu Beginn der Sommerferien. Zoo und Zooschule beteiligen sich außerdem an der weltweiten Veranstaltung „Traumnacht im Zoo“ und bieten chronisch kranken und behinderten Kindern und deren Familien am 7. Juni einen exklusiven, kostenlosen Abend im Zoo. Am 14. Juli gibt eine Sonntagsführung einen historischen Rückblick auf die Entwicklungen des Zoos. Eine Führung speziell für Senioren und Seniorinnen bietet die Zooschule unter dem Titel „Der Zoo im Wandel der Zeiten“ an, genauso wie die sehr beliebte Zooführung im Rahmen des „Opa-Oma-Enkeltags“. Eine weitere Sonntagsführung im Oktober richtet sich an die ganze Familie und befasst sich mit dem Thema Terrarientiere.

Die Zooschule wird traditionell das Halloween-Herbstfest am 31. Oktober gestalten.
An dritten Adventssonntag erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Familienführung etwas zum Thema „Zootiere im Winter“. Außerdem beteiligt sich die Zooschule mit einem Bilderbuchkino und Aktionen rund um Tier-Bilderbücher am bundesweiten Vorlesetag. Reptilienfreundinnen und Reptilienfreunde treffen sich vierteljährlich zum schon traditionellen „DGHT-Schildkrötenstammtisch“.

Auch das wichtige Thema Tierschutz hat seinen festen Platz im Jahresprogramm. Vom 11. bis 22. März können Kita-Gruppen in der Zooschule im Rahmen der Tierschutz-Wochen den „Streichelzoo-Führerschein“ erwerben. Am 5. Oktober gibt es anlässlich des Welttierschutztags gemeinsam mit Reptilienexperte Peter Buchert von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT e.V.) einen Workshop unter dem Titel „Ein Reptil für Zuhause“. Hier erfahren Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren, dass lebende Tiere spezielle Bedürfnisse haben und keine Spielzeuge sind.

Aber das Bildungsprogramm der Zooschule geht noch viel weiter. Im Rahmen der Bildungspartnerschaft zwischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) sowie dem Eigenbetrieb WertstoffWirtschaft (EWW) des Landkreises Südliche Weinstraße werden interessierten Kitagruppen und Schulklassen verschiedener Stufen kostenlos Gutscheine für den Zooschulunterricht angeboten. Die Themen sind: Umgang mit Abfall, Abfallvermeidung, Recycling und Upcycling. „Aber ganz besonders schön ist es auch, dass die EWL in diesem Jahr auch Partner der EWL-Zoo-Jugendspiele ist, die am 12. und 13. Juni stattfinden,“ darauf verweist die Leiterin der Zooschule Dr. Gudrun Hollstein. Diese Veranstaltung wurde 2015 von der Landauer Zooschule ins Leben gerufen und richtet sich an 4. Klassen, die in diesem Wettbewerb ihr Wissen rund um die Bedrohung und den Schutz der Artenvielfalt unter Beweis stellen.

Um Artenschutz dreht sich auch der „Kiebitz-Familientag“ am 12. Mai, an dem Zooschule, NABU und GNOR den Vogel des Jahres 2024 in den Mittelpunkt stellen. Um einen exotischen Vogel geht es hingegen beim großen Pinguin-Aktionstag am 28. April, den Zoo und Zooschule gemeinsam mit der Artenschutzorganisation „Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V.“ durchführen.

Der Zoo unterstützt außerdem in diesem Jahr wieder zwei wichtige Artenschutzkampagnen: Die Aktion „Zootier des Jahres“ der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) rückt in diesem Jahr den Gecko in den Fokus, um über die Bedrohung dieser Tiergruppe zu informieren und Spenden für Schutzmaßnahmen zu sammeln. Der Zoo Landau ist hierfür erneut Platinförderer. Daneben unterstützt der Zoo Landau auch die zweijährige Kampagne der Europäischen Zoo- und Aquarienvereinigung (EAZA), die den Titel „Vietnamazing“ trägt und sich der einzigartigen und höchst bedrohten Fauna Vietnams widmet.

Noch besonders ist: Eine „Jubiläumszeitung“, die ab sofort kostenlos an der Kasse für interessierte Zoogäste ausliegt, fasst u.a. in einer Chronik 120 Jahre Zoogeschichte eindrücklich zusammen. Neben verschiedenen Grußworten finden sich allerlei Zahlen und Fakten rund um den Zoo, Berichte von Weggefährtinnen und Weggefährten und Erinnerungen von Zoogästen an besonders schöne Zoobesuche in Wort und Bild. Und ein neuer Jubiläums-Fotorahmen in der Nähe des Affenhauses lädt zu einem Schnappschuss als schöne Erinnerung an einen Zoobesuch in Landau ein.

„Im Jahresprogramm ist sicher für jeden etwas dabei, und zusammen mit den Teams vom Zoo, der Zooschule und vom Freundeskreis freue ich mich auf zahlreiche Gäste,“ sagt Zoodezernent Silbernagel und dankte allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren.

Alle Termine des Jubiläumsprogramms sind auf der Webseite des Landauer Zoos unter www.zoo-landau.de zu finden.

Weitere Informationen gibt es auch unter www.zooschule-landau.de, www.zoofreunde-landau.de, www.vietnamazing.eu und www.zootierdesjahres.de

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © Stadt Landau
01.02.2024

Kopfüber und ohne Halt in der Krise: Der „Gecko“ ist Zootier des Jahres 2024 – Zoo Landau in der Pfalz ist erneut Platinförderer der Artenschutz-Kampagne

Presse-Vorstellung des Zootiers des Jahres im Zoo Köln.
Der Dornwaldtaggecko ist eine von insgesamt drei im Zoo Landau gehaltenen Gecko-Arten.

Im Aquarium des Zoologischen Gartens Köln wurde heute das Zootier des Jahres 2024, der Gecko, vorgestellt. Das Team des Aquariums trägt mit der Erhaltungszucht maßgeblich dazu bei, verschiedene Geckoarten vor der Ausrottung zu bewahren. Zur Auftaktveranstaltung konnte unter anderem die Schirmherrin der diesjährigen Kampagne, die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) Sabine Riewenherm, einige der gefährdeten Geckos bewundern. Als Vorsitzender der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) e.V. und Direktor des Zoo Landau in der Pfalz nahm Dr. Jens-Ove Heckel an der Pressekonferenz in Köln teil.

Zu Pulver zermahlen, als Tee aufgebrüht oder in Alkohol eingelegt – so endet manch Gecko und wird damit Opfer eines Aberglaubens, welches den Tieren besondere Heilkräfte zuschreibt. Dafür gibt es keinerlei wissenschaftlichen Beweise, doch die Nachfrage nach diesen vermeintlichen „Medikamenten“ steigt dramatisch. Generell sind Geckos mit einer Vielzahl unterschiedlicher Bedrohungen konfrontiert. Diese reichen von der Verschmutzung und dem Verlust des Lebensraumes, Schäden durch invasive Arten, dem Klimawandel bis hin zur übermäßigen Absammlung für den Heimtierhandel oder der Verwendung in der traditionellen asiatischen Medizin und als Delikatesse.

Zudem haben einige Geckoarten nur sehr kleine Lebensräume, weswegen negative Einflüsse einen großen Effekt auf die Überlebensfähigkeit der jeweiligen Populationen haben. Dabei faszinieren diese Reptilien uns Menschen, wenn sie sich mit speziellen Haftlamellen an den Zehen hervorragend auf glatten Flächen wie Blättern oder sogar Glas, oft auch über Kopf, sicher fortbewegen.

Der Psychedelische Felsengecko ist hochbedroht und eine der Fokusarten der Zootier des Jahres-Kampagne 2024.

„Wir brauchen wirksame Instrumente und eine gute Zusammenarbeit, um bedrohte Geckoarten zu erhalten“, betont Sabine Riewenherm, Präsidentin des BfN. „Eine Verknüpfung von Maßnahmen im Lebensraum, also in-situ, und ex-situ in der Haltung unter Menschenobhut hat sich als besonders wirksam für einen effektiven Artenschutz herausgestellt. Dies entspricht auch dem sogenannten „One Plan Approach“ der IUCN. Projekte vor Ort, Behörden und zoologische Gärten müssen hierbei Hand in Hand arbeiten.“ Die IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) verdeutlicht in einem neuen Positionspapier die Schlüsselrollen, die Zoologische Gärten an der Schnittstelle zwischen Ex-situ- und In-situ-Erhaltung spielen. Für Arten wie z.B. den Himmelblauen Zwergtaggecko in Tansania ist das besonders wichtig, denn sein gesamtes Verbreitungsgebiet umfasst nur acht Quadratkilometer. Bereits ein großer Waldbrand könnte die Art für immer verschwinden lassen.

Vietnamesische Geckos werden die Fokusarten der Kampagne „In Vietnam kommen über hundert verschiedene Geckoarten vor, darunter Psychedelische Felsengeckos, Tigergeckos, Vietnam-Goldgeckos, Bogenfingergeckos und Reeves Tokehs. Viele vietnamesische Geckos sind noch nicht einmal wissenschaftlich beschrieben worden aber bereits hoch bedroht“, berichtet Prof. Dr. Thomas Ziegler, Leiter des Aquariums des Kölner Zoos.

Besonders die charismatischen Tokehs – anpassungsfähige Kulturfolger und nützliche Insektenfänger – werden zu Hunderttausenden gefangen, getötet und zu angeblichen Wunderheilmitteln verarbeitet. Mittlerweile sieht man die einst weit verbreitete Geckoart daher leider immer seltener. Vietnam-Goldgeckos sind ebenfalls stark bedroht, obwohl sie nicht als Medizin, dafür aber als lokale Delikatesse gehandelt werden. Mittels Schlingfallen werden sie gefangen und als Lebensmittel auf den Märkten angeboten.

Schirmherrin der Kampagne Sabine Riewenherm, Präsidentin des BfN, bei der Vorstellung des Zootiers des Jahres im Zoo Köln.

Die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) wählt den Gecko zum Zootier des Jahres 2024

Da die Bestände vieler Geckos akut gefährdet sind und immer weiter abnehmen, sollen diese Tiere nun ein Jahr lang besonders im Rampenlicht stehen. „Mit der erneuten Unterstützung der Kampagne zu Zootier des Jahres wollen wir 2024 zusammen mit den Kampagnenpartnern und der Zoogemeinschaft Lobbyarbeit für gefährdete Geckos betreiben und gezielt konkrete Artenschutzprojekte vor Ort unterstützen“, sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. Mit den Kampagnengeldern werden verstärkt Schutzmaßnahmen für verschiedene Geckoarten in Vietnam und Tansania umgesetzt und Umweltbildungsmaßnahmen gestartet. Spendengelder, die im Laufe dieses Jahrs gesammelt werden, verstärken die Reichweite der Aktivitäten.

In mehreren Regionen Vietnams werden etwa neue Erhaltungszuchtstationen errichtet oder bestehende Haltungen erweitert. Für die Projektarbeit werden benötigte Ausrüstungsgegenstände und Transportmittel finanziert. In Tansania hingegen wird mit den Kampagnengeldern ein neues Schutzgebiet ausgewiesen und aufgebaut, um den Lebensraum der Himmelblauen Zwergtaggeckos zu vergrößern und die inzwischen durch Lebensraumfragmentierung voneinander getrennten Geckopopulationen wieder zusammenzubringen. Damit die lokalen Bevölkerungen den Arterhalt der Geckos unterstützt, sollen auch sie von den Schutzprojekten profitieren. Die Projekte bieten Arbeitsplätze, auch im Ökotourismus, und fördern Initiativen, um den Menschen vor Ort eine Versorgung mit Lebensmitteln zu verbessern.

Logo Zootier des Jahres 2024

Die Kampagne „Zootier des Jahres“

Die „Zootier des Jahres“-Artenschutzkampagne wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für stark gefährdete Tierarten einzusetzen, die nicht so bekannt sind und deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht. So konnten in der Vergangenheit beispielsweise wichtige Projekte für den Erhalt von Rotohraras in Bolivien, Scharnierschildkröten in Kambodscha oder Java-Pustelschweine in Indonesien realisiert werden. Bei den Bemühungen, die gesteckten Ziele für die im Fokus stehenden Arten zu erreichen, wird die ZGAP von ihren Partnern, der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ), der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG) und dem Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) unterstützt. Zusammen gelingt es, die für viele Arten notwendige Verknüpfung der In-situ- und Ex-situ-Artenschutzmaßnahmen umzusetzen und dadurch die besten Voraussetzungen für den Erhalt bedrohter Tierarten zu schaffen.

Kontakt zur Koordinatorin der Zootier des Jahres-Kampagne:

Dr. med. vet. Viktoria Michel
Projektkoordinatorin „Zootier des Jahres“
Tel. 0157-8259 4559
zootierdesjahres@zgap.de

Kontakt zum Zoo Landau in der Pfalz:

Dr. Jens-Ove Heckel
Direktor
Zoo Landau in der Pfalz
Tel. 06341-137002
jens-ove.heckel@landau.de

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zoo Landau in der Pfalz Foto: © ZdJ bzw. Zoo Landau
31.01.2024

„Fit für die Zukunft“: Osterferienangebot von 25. bis 28. März in der Zooschule Landau

„Fit für die Zukunft“: Osterferienangebot von 25. bis 28. März in der Zooschule Landau.
Foto: © Zooschule Landau

Sind die Schildkröten schon aus dem Winterquartier zurück? Gibt es bereits Nachwuchs bei einigen Zootieren? Was gibt es Neues im Tierbestand? Das erkunden Kinder gemeinsam mit den Zoopädagoginnen und Zoopädagogen in den Osterferien auf spannenden „Expeditionen“ durch den Zoo. Auch in diesem Jahr bietet die Zooschule Landau schulpflichtigen Kindern zwischen 7 und 11 Jahren wieder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm an.

Die Zootiere stehen dabei immer im Mittelpunkt, aber hier kann man natürlich auch neue Freundschaften schließen, spielen und basteln. Die Kinder erfahren, wie der Zoo den bedrohten Tierarten hilft und was sie selbst zum Schutz unserer Erde beitragen können. Bereits ab 8 Uhr können die Kinder in die Zooschule kommen und wahlweise bis 13 Uhr, 14 Uhr oder 16 Uhr bleiben. Für das gemeinsame Mittagessen in der Zooschule beliefert uns das „Erdmännl-Restaurant“.

Die 4 Tage sind nur im Block buchbar; die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Das Anmeldeformular und weitere Informationen sind online unter https://zooschule-landau.de zu finden.

In den weiteren rheinland-pfälzischen Schulferien bietet die Zooschule ebenfalls ein Ferienprogramm an, wobei wöchentlich das Programm wechselt. Auch dazu gibt es Informationen auf der Webseite der Zooschule.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz / Zooschule Landau in der Pfalz Foto: © Zooschule Landau
31.01.2024