Auch im Jubiläumsjahr ein Erfolg: Rund 30.000 Besucher feiern ein friedliches Mittelalterfest in Worms
Erneut positives Veranstalterfazit beim 20. Spectaculum im Wormser Wäldchen
Worms – An einem der ersten sommerlichen Wochenenden dieses Jahres machten sich vom 19. bis 21. Mai rund 30.000 Besucher auf den Weg in das Wormser Wäldchen zum Spectaculum. Bei angenehmen Temperaturen konnte man an drei Tagen die Welt des Mittelalters entdecken, die von etwa 1000 Aktiven, 100 Markthändlern, über 60 Lagergruppen aus Deutschland und dem europäischen Ausland sowie zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zum Leben erweckt wurde. Den professionellen Rahmen für diese Veranstaltung verantwortete die städtische Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG). Das Fazit der Veranstaltergemeinschaft am Sonntagabend war eindeutig: Es war es ein größtenteils friedliches und rundherum gelungenes Wochenende ohne größere technische oder organisatorische Zwischenfälle.
Die Programmvielfalt des Spectaculums wäre ohne die Unterstützung und das Engagement der vielen Ehrenamtler nicht umsetzbar. Trossmeister Uwe Hildenbeutel stellt fest: „Die Darsteller begreifen sich zurecht als wesentlichen Teil der Veranstaltung. Was es von deren Seite an Hilfsbereitschaft, – Torwache, Marktwäsche, Workshops etc. – gibt, ist keine Selbstverständlichkeit, und dafür sind wir sehr dankbar.“ Die Stimmung im Lager über das Wochenende beschreibt Hildenbeutel so: „Überall sieht man in glückliche Gesichter. Alle fühlen sich wohl und genießen ihre Zeit hier.“ Auch Marktmeister Klaus Susemichel konnte sich bei seinen Händlern über viele gute Rückmeldungen freuen: „Alle Händler kommen immer wieder gerne zu uns. Auch die Umsätze haben in diesem Jahr wieder gestimmt.“ Besonders an den Schankstellen und Essensständen bildeten sich, aufgrund der hohen Nachfrage immer wieder Besucherschlangen und teilweise war der Met ausverkauft.
An keinem der drei Festivaltage hatte die KVG größere Zwischenfälle zu vermelden. Die Einsatzkräfte des ASB mussten sich zum Glück nur um kleinere Unfälle, wie etwa Schürfwunden, Kreislaufbeschwerden und weitere normale Vorfälle bei Großveranstaltungen kümmern. Auch die Vollkontakt- und Feldschlacht-Kämpfer kamen am Samstag und Sonntag lediglich mit turnierüblichen Blessuren aus der Arena. Auch für die Sicherheitsfirma SES war es ein größtenteils ruhiges Wochenende. Der von ihnen angebotene Parkservice inklusive Shuttleservice auf dem Festplatz wurde erneut sehr gut angenommen und auch der Fahrradparkplatz im Wäldchen war durchgehend gut gefüllt.
Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt als Basis für Erfolg
Einmal mehr steht das Wormser Spectaculum beispielhaft für das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer. Eine Leistung, die auch Oberbürgermeister Adolf Kessel anerkennt: „Auch im Jubiläumsjahr haben sich wieder rund 1000 Aktive beim Wormser Spectaculum und dem dazugehörigen Rahmenprogramm ehrenamtlich engagiert – das ist nicht selbstverständlich. Sie lassen die mittelalterliche Atmosphäre im Stadtpark erst so richtig zum Leben erwachen. Diese besondere Atmosphäre ist auch ein großer Grund für die Bekanntheit und Beliebtheit des Spectaculums in Worms und weit über die Stadtgrenzen hinaus. Daher gilt all ihnen unser und mein spezieller Dank.“ KVG-Geschäftsführer Sascha Kaiser ergänzt: „Auch unser technisches Projektmanagement hat einmal mehr tolle Arbeit geleistet. Unter anderem in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Bereich Sicherheit und Ordnung haben sie einen großen Anteil am reibungslosen Ablauf des Spectaculums.“
„Welchen Stellenwert das Spectaculum auch bei den städtischen Stellen hat, sieht man auch an diesem Jahr wieder an dem reibungslosen Zusammenspiel zwischen der KVG, der Abteilung für Grünflächen und Gewässer, der Straßenverkehrsbehörde sowie dem Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt. Gemeinsam mit dem Sanitätsdienst ASB, dem Sicherheitsdienst SES sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern zeigen alle Beteiligten große Leidenschaft für diese besondere Veranstaltung“, freut sich Dezernentin Petra Graen, die Vorsitzende des Gesellschafterausschusses der Kultur und Veranstaltungs GmbH. Dr. David Maier, der Kulturkoordinator der Stadt Worms, ergänzt: „Auch dieses Jahr hat gezeigt, dass das Spectaculum in seiner nunmehr zwanzigsten Auflage ein Aushängeschild und beste Werbung für die Kulturstadt Worms ist.“
KVG-Projektleiter Markus Reis: „Ein tolles Beispiel für den besonderen Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft rund um das Spectaculum war der Ortsverband des Technischen Hilfswerks, welcher uns kurzfristig am Freitag technische Unterstützung leistete.“ „Auch seitens der Sound- und Lichttechnik von Medienpark Vision, hier aus Worms, lief alles einwandfrei“, ergänzt KVG-Projektleiterin Katharina Kaiser.
Große Bühne vor dem Äschebuckel als zentraler Anlaufpunkt
Besonders bei den abendlichen Konzerten der Gruppen „Faun“, „dArtagnan“ und den „Spielleuten Ranunculus“ erfreuten sich die Besucher am Programm rund um die große Bühne, die sich optisch nahtlos ins Gesamtbild einfügte. Selbst die international tourende Band „Faun“ zeigte sich von den unzähligen Besuchern, welche sich am Äschebuckel versammelten, beeindruckt. Unter den rund 30.000 Besuchern wurde das Angebot der mehrtägig gültigen Eintrittskarten rege genutzt: Zahlreiche Mittelalterfans aus der gesamten Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Region kamen gleich mehrfach auf den Mittelaltermarkt. Programmhöhepunkte wie die Feldschlachten, die Vollkontakt-Kämpfe oder die Rauf- und Bruchenballturniere zogen erneut die größten Zuschauermassen an. Zudem begeisterten die Künstler auf der kleinen Bühne und diverse Walking-Acts. In der Dunkelheit lockten am Freitag und Samstag die Feuershows der beiden Gruppen „Nanu Traumtheater“ und „Feuerplanet“ zahlreiche Besucher an die Arena.
Für eine große Auswahl an mittelalterlichen Handwerkskünsten sowie Speis und Trank sorgten rund 100 Stände im Marktbereich des Spectaculums. Marktmeister Klaus Susemichel sorgte mit seiner Auswahl der Stände für einen abwechslungsreichen Markt, auf dem es allerlei Schmiede- und Webkunst, historische Gewandungen oder authentische Kunstwerke zu bestaunen und zu kaufen gab. Für die hungrigen Mittelalterfans standen unter anderem würzige Falafel aus dem fernen Orient, krosses Grillgut oder kühler Met auf der Karte. Über 60 Lagergruppen aus ganz Deutschland und verschiedenen Teilen Europas schlugen zum Spectaculum ihre Zelte in Worms auf. In historischer Gewandung lebten die Teilnehmer, wie es die Vorfahren zwischen 500 und 1.500 n. Chr. taten. Interessierten Besuchern öffneten viele Gruppen gerne ihre Lager und erklärten das alltägliche Leben im Mittelalter, Waffen oder Rüstungen.
Nach dem Spectaculum ist vor dem Spectaculum
2024 findet das Spectaculum vom 10. bis 12. Mai statt.
Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms.
20. Spectaculum vom 19. bis 21 Mai im Wormser Wäldchen / Großes Rahmenprogramm mit zahlreichen Mitmachangeboten
Faun tritt am Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr auf. Foto:@ Iseris-art
Worms – Konzerte, Vorführungen, Wettkämpfe – die Besucher des 20. Spectaculums erwartet vom 19. bis 21. Mai ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Große Höhepunkte wie Feldschlacht, Vollkontakt-Turnier oder Feuershows locken Interessierte ebenso ins Wormser Wäldchen wie historische Kräuterführungen, Modenschauen oder Schaukämpfe in den Lagern. Auch für die kleinen Besucher ist mit den Kinder-Highland-Games, beim Nadelfilzen im Zelt des Nibelungenmuseums oder dem beliebten rollenden Holzschiff wieder einiges geboten. Über 60 Lagergruppen aus Deutschland und Europa gewähren einen Einblick in das Leben in der Zeit von 150 bis 1.500 nach Christus. Auf dem Mittelaltermarkt finden sich neben vielen Händlern auch allerlei Speis und Trank. Das ganze Programm gibt es ab sofort unter www.spectaculum-worms.de oder im demnächst ausliegenden Programmflyer.
Den Anfang der Konzertabende auf dem 20. Spectaculum machen am Freitag, 19. Mai, um 20 Uhr „Faun“. Mit ihrer Kombination aus Mystik und treibendem mittelalterlichen und keltisch/nordischem Folk entführt die Band das Publikum auf eine musikalische Reise in eine vergangene Welt. Am Samstagabend, 20. Mai, um 20 Uhr spielt die Band „dArtagnan“, welche sich rockig, wild und weltgewandt mit ihrem neuesten Album „Felsenfest“ zurückmeldet und ihre geradlinigen Melodien, ihre Spielfreude und ihren unverwechselbaren Sound mitbringen. Den musikalischen Abschluss des Mittelaltermarkts bildet am Sonntag, 21. Mai, die Musikgruppe „Spielleut Ranunculus“, welche mit historischen Musikstücken, alten Tänzen, Balladen und wilden Trinkliedern, das Leben unserer Vorfahren wieder lebendig werden lässt.
Auch sonst wird den Besuchern bei dem Spectaculum musikalisch einiges geboten. Auf der kleineren Bühne im Herzen des Marktes spielen die Formationen „Duo Wormez“ and „Satyrias“. Auf dem gesamten Gelände sind die umherwandelnden Musikanten „Spielleute Skadefryd“ zu erleben. Auch bieten hier die „Spielleut Ranunculus“ Samstags einen Tanzworkshop an. Am Freitag- und Samstagabend erwarten die Besucher nach den großen Musikkonzerten vor dem Äschebuckel wieder die nächtlichen Feuershows.
Am Samstagabend, 20. Mai, um 20 Uhr spielt die Band „dArtagnan“. Foto: dArtagnan
Jeweils samstags und sonntags können sich die Besucher zudem auf die beliebten Programmpunkte wie Vollkontakt-Turniere in der Arena, Feldschlachten hinter dem Äscherbuckel oder die Rauf- und Bruchenball-Wettkämpfe des Wormser Rugby-Clubs freuen. Modeinteressierte werden bei Sandra Kolter fündig, die im Lager der Gruppe Zornhau eine Modenschau unter dem Motto „The Antique Tailoring“ präsentiert. Im selben Lager wird auch fündig, wer etwas über den Schwertkampf lernen möchte. Bei Vorführungen und offenen Trainingseinheiten zeigen die Mitglieder der Lagergruppe Einblicke in die Kampfkunst mit dem Schwert. Neben den festen Zeiten in der Programmübersicht, kann dort auch jederzeit nach einer kurzen Erklärung gefragt werden. Wer selbst das Schwert in die Hand nehmen möchte, kann die richtige Technik dazu beim Workshop „Einführung in das Schwertfechten“ im Lager der Fechtschule Krifon, samstags um 15 Uhr erlernen.
Mitmach-Aktionen der Lagergruppen
An allen Tagen werden alte Handwerkskünste vorgestellt, darunter unter anderem die Herstellung von Glasperlen, Lederarbeiten und Kupferschmuck, Drechsler- und Schmiedearbeiten, Klöppeln, Spinnen, Weben und Holzschnitzen oder Bogenbau und Bronzeguss. Durch zahlreiche Workshops zeichnet sich erneut das Lager der „Kreuzfahrergemeinschaft Damiette“ aus. In den beiden Vortragsworkshops „Medizin im Mittelalter“, Sonntag um 13 Uhr, und „Pflege im Mittelalter am Beispiel des Hospitaliterordens“, Samstag um 17 Uhr, lernen jeweils bis zu 15 Teilnehmer allerlei Wissenswertes über die Anfänge der Medizin und der Krankenpflege im Mittelalter. Bei den Aktivworkshops „Herstellung des Gewürzweins Hypocras“, Freitag um 14 Uhr, sowie „Salbenherstellung“, samstags um 14 Uhr, können die jeweils sechs und zehn Teilnehmer hingegen selbst produktiv werden. Alle Workshops sind kostenlos (am Ende wird um eine Spende gebeten), Interessierte können sich per E-Mail an hossfeld.marc@t-online.de anmelden. Schon lange dabei und immer wieder beliebt, ist die rund dreißigminütige Kräuterführung „Herba et Historia“ am Samstag um 15.30 Uhr. Hier stellt Amelie Zöllner-Weber die heimischen Kräuter und Pflanzen wie Holunder, Brennnessel und Spitzwegerich in den Mittelpunkt. Treffpunkt für alle Interessierten ist die Marktmeisterei, um einen Unkostenbeitrag von drei Euro (1,50 Euro für Kinder) wird gebeten.
Das 19. Spectaculum aus dem Jahr 2022, in Worms. Foto: @ Bernward Bertram
Spiel und Spaß für die jungen Besucher
Auch für die kleinen Besucher hat das Wormser Spectaculum einiges zu bieten. Im Zelt des Nibelungenmuseums kann samstags und sonntags die Kunst des Nadelfilzens erlernt werden. Auch das beliebte große Holzschiff von Kindsvogt Dieter Christmann wird in diesem Jahr wieder an allen Tagen seine Runden über den Mittelaltermarkt drehen. Auch der „Garten der Weysheidt“, das Lager der evangelischen Jugend der Magnusgemeinde, bietet eine Vielzahl an Mitmachaktivitäten: Von der Kinderschmiede über die Mühle mit Fladenbäckerei bis hin zur mittelalterlichen Schreibwerkstatt kann hier an diversen Stationen selbst Hand angelegt werden. Auch der Rugby Club Worms bringt die Augen der jungen Spectaculum-Besucher sicherlich wieder zum Leuchten: An allen drei Tagen können Kinder ab sechs Jahren bis Schwertmaß bei den Kinder-Highland-Games in fünf verschiedenen Disziplinen ihre Kräfte messen.
2023 nehmen über 60 Lagergruppen am Spectaculum teil, rund 120 Stände beleben den Markt und bei gutem Wetter erwarten die Veranstalter über 20.000 Besucher. Dies alles wäre ohne das sehr engagierte „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ nicht denkbar.
Das Wormser Spectaculum
Das Spectaculum Worms ist eine Veranstaltung der Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit dem „Netzwerk Lebendiges Mittelalter Worms“ und unterstützt durch die Kulturkoordination der Stadt Worms. Der Eintritt zum Spectaculum beträgt elf Euro für alle drei Tage, Gewandete zahlen neun Euro. Kinder bis zum Schwertmaß (bis 12 Jahre) sind frei. Alle Konzerte sind im normalen Eintrittspreis enthalten.
Nibelungen-Festspiele
mit erfolgreichem Jahresergebnis 2019
Wirtschaftsplan
2019 eingehalten
Worms – Die Nibelungen-Festspiele haben im Betriebsjahr 2019 einen städtischen Zuschuss von rund 1,5 Millionen Euro erhalten. So lautet das Ergebnis des Jahresabschlusses, der am Donnerstag, 4. Juni, dem Gesellschafterausschuss unter der Leitung von Oberbürgermeister Adolf Kessel vorgestellt wurde. Die Geschäftsführung wurde einstimmig entlastet.
Der Jahresabschluss 2019 wurde als ein
wichtiger Punkt auf der Tagungsordnung dem Gremium durch
die Wirtschaftsprüfer im
Wormser Tagungszentrum vorgestellt. Das vergangene Jahr war ein
ausgesprochen positives Jahr für die Nibelungen-Festspiele. Das Stück
„Überwältigung“ mit einem schillernden Ensemble um den Schauspieler Klaus Maria
Brandauer, ein prominent besetztes
Kulturprogramm und das unverwechselbare Ambiente am Wormser Dom sorgten für
eine überwältigende Auslastung von 100 Prozent. Mit dieser Auslastung konnte eines der
besten Ergebnisse der Festspiele erzielt werden, was zu hohen Umsatzerlösen bei
den Ticketverkäufen führte. Ein weiterer Höhepunkt war das Theaterfoyer
Heylshofpark, dessen Bewirtschaftung seit 2011 aus förder- und
steuerrechtlichen Gründen im Budget der Kultur und Veranstaltungs GmbH mit rund
500.000 Euro eingestellt ist.
Oberbürgermeister Adolf Kessel: „Der erneut gute Abschluss 2019 zeigt wie verantwortungsvoll das Team um Geschäftsführer Sascha Kaiser und die Künstlerische sowie Technische Betriebsdirektorin Petra Simon mit den zur Verfügung gestellten Mitteln im Sinne einer verlässlichen Finanzplanung haushalten und die Möglichkeiten der Kosteneinsparungen ausloten. Die hervorragenden Ticketerlöse sind auch ein Ergebnis der guten Vernetzung der Geschäftsführung sowie deren regional wie überregional vereinbarten Kooperationen. Im aktuellen Festspieljahr haben uns die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits im Frühjahr dazu gezwungen, die Aufführungen vor dem Wormser Dom im Sommer 2020 abzusagen. Es ist mir wichtig, mich ausdrücklich bei der gesamten Leitung zu bedanken, die mit viel Weitsicht und großem Einsatz die Festspiele durch diese schwierigen Zeiten führt. Einen ganz besonderen und großen Dank möchte ich unseren Förderern und Sponsoren aussprechen, die uns weiterhin ihre Unterstützung zugesichert haben.“
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms 08.06.2020
Kultur und Veranstaltungs GmbH unterschreitet Jahresfehlbetrag
deutlich und beendet 2019 mit erfreulichem Ergebnis
Höhere Umsatzerlöse sorgen für erfolgreichen
Abschluss
Worms – Am Donnerstag, 4. Juni, tagte der Gesellschafterausschuss der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) unter Vorsitz der Beigeordneten Petra Graen im Wormser Tagungszentrum. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung betraf dabei das Ergebnis des Haushaltsjahres 2019. Mit der Senkung des Jahresfehlbetrags um 272.000 Euro gegenüber dem Planansatz erzielte die KVG auch im vergangenen Jahr wieder ein überaus erfreuliches Ergebnis.
Dem
Gesellschafterausschuss wurde am 4. Juni durch die Wirtschaftsprüfer der
Jahresabschluss 2019 vorgestellt. Insbesondere beim Wormser Tagungszentrum
konnten die Umsatzerlöse aus Vermietungen deutlich gesteigert werden. Zu dem
positiven Ergebnis beigetragen haben ebenfalls die Steigerung der Umsatzerlöse im
Ticketing sowie im Kartenverkauf für „Worms: Jazz & Joy“ und dem Spectaculum.
Letztendlich lag der Jahresfehlbetrag der Kultur und Veranstaltungs GmbH im
Haushaltsjahr 2019 bei 4,094 Millionen Euro und damit deutlich niedriger als
geplant. Die Gesellschafterversammlung empfahl danach einstimmig die Entlastung
der Geschäftsführung.
Die
Ausschussvorsitzende Petra Graen: „Mit diesem Ergebnis zeigt die Kultur und
Veranstaltungs GmbH erneut, dass sie verantwortungsvoll mit den städtischen Geldern
umgeht. Das Team um Geschäftsführer Sascha Kaiser zeigt sich vorbildlich, wenn
es darum geht, Einsparungspotentiale zu erkennen und
umzusetzen und ist auch bei genehmigtem Wirtschaftsplan jederzeit bedacht, die
Verluste zu minimieren.
Besonders wichtig ist
ergänzend dazu die engagierte Sponsorenakquise der KVG. Ohne das große
Engagement der langjährigen Sponsoren könnte dieses positive Haushaltsergebnis
nicht erzielt und das hohe Niveau der Veranstaltungen nicht gehalten werden.“
Die Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf den Haushalt 2020 lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch
nicht absehen. Die KVG hat betont, die Kosten weitgehend zu reduzieren und alle
Planungen und Verpflichtungen unter Beobachtung der dynamischen Situation
kontinuierlich zu prüfen.
Die
Kultur und Veranstaltungs GmbH
Seit 2008 setzt die
Kultur und Veranstaltungs GmbH als städtischer Event- und
Kommunikationsdienstleister für die Stadt Worms einen öffentlichen
Kulturauftrag um und agiert als Dienstleister bei den verschiedensten Events.
Als Full-Service-Anbieter ist das Unternehmen dabei nicht nur als Veranstalter
tätig, sondern übernimmt auch die Konzeption von Veranstaltungen, die
Sponsorensuche oder Kommunikations- und Marketingaufgaben und stellt die
betreuenden Projektmanager. Daneben betreibt sie das Wormser Theater, Kultur-
und Tagungszentrumund denWorms Verlag.
Die Kultur und Veranstaltungs GmbH ist damit der zentrale Veranstalter bzw. Dienstleister für alle größeren, kulturellen Events in der Stadt Worms – von der Großveranstaltung wie den überregional bekannten Nibelungen-Festspielen über das Musikfestival „Worms: Jazz & Joy“ oder den Mittelaltermarkt „Spectaculum“ bis hin zu Veranstaltungen des Einzelhandels („Worms blüht auf“, „Lange Einkaufsnacht“, „Mantelsonntag“). Auch Brauchtumsveranstaltungen wie „Spass uff de Gass“ (Straßenfastnacht), das Backfischfest oder der Wormser Weihnachtsmarkt werden – in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich III der Stadt (Messen & Märkte) – seit 2013 Jahr von der Kultur und Veranstaltungs GmbH koordiniert.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 08.06.2020
Neu im Nibelungenmuseum: Mediale Präsentation
„Hoher Mut, Liebe, Protest – Literatur zur Stauferzeit“
Schau der
Nibelungenlied-Gesellschaft Worms ergänzt Landesausstellung „Die Kaiser und die
Säulen ihrer Macht“ des Landesmuseums Mainz
Worms – „Hoher Mut, Liebe, Protest“ – so lautet der Titel der medialen Präsentation der Nibelungenlied-Gesellschaft, die seit Kurzem das vielseitige Angebot des Nibelungenmuseums in Worms bereichert. Im Mittelpunkt dieser stehen der Mensch und die höfische Welt in der mittelalterlichen Literatur. Hoher Mut, Liebe, Minne, Protest und Spielregeln der Politik entwickelten sich in der Stauferzeit zu Motiven der Dichtung. Diese werden im Nibelungenmuseum anhand von ausgewählten literarischen Zeugnissen aus der Heldenepik, dem Codex Manesse und Walthers politischer Dichtung anschaulich und eindrücklich aufbereitet. Mehr Informationen dazu findet man auf www.nibelungenmuseum.de.
Zeitstrahl zur mittelalterlichen Literatur im Gang zum Mythenlabor (Foto: Stefan Blume / Eichfelder-Artworks)
„Die Präsentation ergänzt das Thema der
Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“, die ab dem 9.
September im Landesmuseum Mainz zu sehen sein wird, um eine
anthropologisch-literarische Sicht. Eine dieser Säulen war die höfisch-ritterliche
Gesellschaft, deren Werte sich in der damaligen Dichtung widerspiegelten“,
erklärte Bürgermeister und zuständiger Dezernent Hans-Joachim Kosubek bei der
Eröffnung am vergangenen Donnerstag, 28. Mai, die aufgrund der aktuellen Situation
im kleinen Kreis stattfand: „Das Nibelungenmuseum ist als Literaturmuseum der
ideale Ort für diese Präsentation.“ „Hinzu kommt, dass das Nibelungenlied zur der
Zeit entstand, der sich die Schau widmet“, ergänzte Dr. Ellen Bender, Verfasserin
des Ausstellungsdrehbuchs und Zweite Vorsitzende der
Nibelungenlied-Gesellschaft: „Die Werke von Walther von der Vogelweide stehen neben
weiteren im Fokus der Präsentation. Revolutionär waren Walthers politische
Dichtung und sein Minnesang in Mittelhochdeutsch, welches das Latein als
deutsche Dichtersprache ablöste.“ Um beispielsweise diesem bedeutendsten
deutschsprachigen Lyriker des Mittelalters gerecht zu werden, gibt es im Herbst einen Vortrag
von Dr. Bender mit musikalischer Begleitung, der sich insbesondere den Liedern
Walthers widmet. Aber auch weitere Vorträge und ein museumspädagogisches
Angebot für Kinder und Jugendliche ergänzen das Begleitprogramm.
Eichfelder, Zweiter Vorsitzender der
Nibelungenlied-Gesellschaft und Kurator der Präsentation, erläuterte deren
Aufbau: „Neben einem Film, der in das Thema einführt, kann der Besucher sich
durch eine Klangcollage mit Aufnahmen des Duo Wormez und Knud Seckels ins
Mittelalter entführen lassen. Wandtafeln widmen sich den Kernthemen der
Präsentation und ein Zeitstrahl veranschaulicht die Entwicklung der deutschen Sprache, der Literatur und der Dynastien in
der damaligen Zeit.“ Darüber hinaus können die Besucher in einem Frage-
und Antwort-Spiel ihr Wissen über höfische Spielregeln testen. Volker Gallé,
Kulturkoordinator der Stadt Worms und Erster Vorsitzender der
Nibelungenlied-Gesellschaft, zeichnet sich verantwortlich für die interaktiven
Tafeln zu den Spielregeln am mittelalterlichen Hof am Beispiel des
Nibelungenlieds.
Die Präsentation „Hoher Mut, Liebe, Protest – Literatur zur Stauferzeit“ wird noch bis zum 11. April 2021 im Nibelungenmuseum zu sehen sein. Es handelt sich um eine Präsentationder Nibelungenlied-Gesellschaft Worms, des Nibelungenmuseums und der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e. V. (ALG) in Kooperation mit der Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ des Landesmuseums Mainz.
Handschriftenillustration aus der Handschrift Manesse (Quelle: Universitätsbibliothek Heidelberg, Cod. Pal. germ. 848)
Service
Der
Eintritt zur Präsentation kostet inklusive Museumseintritt und Mediaguide für
Erwachsene 5,50 Euro (ermäßigt: 4,50 Euro) und für Kinder und Jugendliche 3,50
Euro.
Das
Nibelungenmuseum hat dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags
und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Im
Museum werden die Sicherheitsmaßnahmen nach Vorgabe der rheinland-pfälzischen
Landesregierung eingehalten. Beispielsweise ist der Zutritt nur mit einem
Mund-Nasenschutz möglich und die Abstandsregelungen müssen eingehalten
werden. Weitere Informationen finden Besucher im Service-Bereich auf www.nibelungenmuseum.de.
Ausblick:
Begleitprogramm
4. Oktober 2020, 15 Uhr, Nibelungenmuseum
„Liebe unter der Linde“ – Dr. Ellen Bender (Vortrag) und Duo Wormez (Musik)
Eine literarisch-musikalische Präsentation der schönsten Lieder Walthers von der Vogelweide
Eintritt: acht Euro (ermäßigt: fünf Euro)
12. bis 14. Oktober 2020, Nibelungenmuseum
Herbstferienspiele für Kinder von sechs bis zwölf Jahren
„Der Kaiser, die Krone und die Kunst“
Warum war ein Ritter erst dann ein Ritter, wenn er gut singen konnte und höflich war? Und wie wurde man Kaiser? Antworten auf diese Fragen gibt ein Kaiserhof-Spiel im Nibelungenmuseum.
Donnerstag, 15. Oktober 2020, 19 Uhr, Nibelungenmuseum
„Kaiser und Kreuzfahrer im Geschichtswerk einer Fast-Kaiserin“ – Dr. Regina Urbach (Vortrag)
Anna Komnene verpasste die Krone- und schrieb über den I. Kreuzzug aus byzantinischer Sicht. Wer war sie? Was lernen wir von ihrem Werk?
Eintritt: fünf Euro (ermäßigt: drei Euro)
9. bis 13. November 2020, Nibelungenmuseum
Museumswoche für Schulklassen Höfische Musik
Museum live, das pädagogische Angebot der Wormser Museen, lädt in Kooperation mit dem Festival „wunderhoeren“ Schulklassen ein, mit Workshops und Vorträgen in die Welt des Mittelalters einzutauchen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Kooperation
mit Spectaculum Worms für Kinder von acht bis elf Jahren/kostenlose
Wappen-Workshops buchbar
Im
Februar ist wieder Kreativität gefragt: Kleine Mittelalterfans sind von „museum
live“ und dem Spectaculum Worms dazu aufgerufen, im Rahmen eines Malwettbewerbs
das schönste Wappen zu gestalten. Der Gewinner darf sich auf eine spannende
Lager-Führung mit exklusiven Einblicken auf dem Wormser Spectaculum freuen. Auch
auf die Plätze zwei bis zehn warten tolle Preise. Mitmachen können Kinder
zwischen acht und elf Jahren (Klassenstufen drei bis fünf). Alle wichtigen
Informationen und Unterlagen, darunter eine Malvorlage sowie eine kurze
Wappenkunde gibt es unter www.nibelungenmuseum.de.
Im Rahmen des Malwettbewerbs bietet „museum live“, das museumspädagogische
Angebot der Wormser Museen, für Schulklassen sowie weitere interessierte
Gruppen kostenlose Wappenkunde-Workshops an. Anmelden und informieren kann man
sich unter museumsvermittlung@worms.de
sowie 06241-853-4120. Die Wappen und die Einverständniserklärungen müssen bis
zum 29. Februar im Nibelungenmuseum (Fischerpförtchen 10, 67547 Worms)
abgegeben werden.
„Bereits zum dritten Mal veranstalten
wir den Wappen-Malwettbewerb“, so Isabell Schärf-Miehe vom Nibelungenmuseum,
die für die Organisation des Wettbewerbs zuständig ist: „Wir freuen uns auch in
diesem Jahr wieder auf die zahlreichen kreativen Einsendungen der Teilnehmer.“
Beim Gestalten eines Wappens gibt es
jedoch eine Regel zu beachten: Mithilfe der vom Nibelungenmuseum zur Verfügung
gestellten Malvorlage soll das Wappen in nur zwei Farben gestaltet werden. Zur
Wahl stehen Gelb beziehungsweise Gold, Rot, Grün, Blau, Schwarz und Weiß beziehungsweise
Silber. „Oft verweisen die Motive auf den Familiennamen, zeigen Blumen, Tiere oder
Fabelwesen“, erklärt Schärf-Miehe.
Mitmachen
lohnt sich
Der erste Gewinner erhält auf dem diesjährigen
Spectaculum (22. bis 24. Mai) nicht nur freien Eintritt für sich und seine
Familie, er bekommt bei einer exklusiven Lager-Führung auch spannende Einblicke
in die Zeit des Mittelalters. Der zweite Platz bekommt zum freien Eintritt auf
das Spektaculum ebenfalls für sich und seine Familie noch einen Sanddrachen geschenkt.
Der dritte Platz darf sich auch auf freien Eintritt zum Spectaculum für sich für
sich und seine Familie freuen. Für die Viert- bis Zehntplatzierten gibt es wahlweise
eine Drachen-Traumkugel oder das Buch „Siegfried von Xanten“. Eine Auszahlung
der Gewinne ist nicht möglich. Die Gewinner werden im März von einer Jury
bestehend aus Mitarbeitern des Nibelungenmuseums und Vertretern des Spectaculums
ausgewählt. Wer gewonnen hat, erfährt man auf www.nibelungenmuseum.de sowie über
die Presse.
Kostenlose
Wappenkunde-Workshops
Dritte bis fünfte Schulklassen sowie interessierte Kindergruppen können in kostenlosen Kreativ-Workshops spielerisch Wissenswertes über Wappen lernen und mit ihren Entwürfen beim Wettbewerb mitmachen. Die Workshop-Teilnehmer lernen, wie Wappen früher gestaltet wurden, wie man sie lesen kann und wer ein solches mit sich führen durfte. Die Workshops finden entweder im Nibelungenmuseum oder an den Schulen statt. Sie können ab sofort bis Ende Februar unter museumsvermittlung@worms.de oder 06241-853-4120 gebucht werden. Für alle, die ihr Wissen zum Thema Wappen sowie deren besonderer Bedeutung und Gestaltung ohne einen Workshop erweitern möchten, hat das Nibelungenmuseum auf seiner Homepage Informationen zur Wappenkunde, der Heraldik, zusammengestellt.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 03.02.2020
„Starke Frauen“ gehen in eine neue Runde
Veranstaltungsreihe des Worms Verlags
im Frühjahr mit Lesungen in der Stadtbibliothek Worms
Fünf Frauen lesen vier Bücher an vier Abenden und alle haben sie eins gemeinsam: Die starke und selbstbestimmte Frau steht im Vordergrund. Los geht es mit der sechsten Auflage von „Starke Frauen“ am Montag, 9. März, mit Almut Ilsen und Bettina Rathenow. Sie halten eine lebendige Rückschau auf gemeinsame Aktivitäten und persönliche Schlüsselerlebnisse der „Frauen für den Frieden“. Juliane Streich gibt am Donnerstag, 16. April, vielseitige Einblicke in die feministische Musikgeschichte. Am Dienstag, 19. Mai, stellt Ulrike Helmer den Roman „Aufzeichnungen eines Krokodils“ vor, welcher den Aufbruch der chinesischen Jugend für sexuelle Freiheit beschreibt. Als vierte „starke Frau“ berichtet Antje Schrupp am Donnerstag, 18. Juni, von der „natürlichsten Sache der Welt“, dem „Schwangerwerdenkönnen“. Die Veranstaltungen finden jeweils um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Worms statt. Der Eintritt zu den Lesungen beträgt acht Euro. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es unter www.worms.de.
Sieben Frauen formulierten eine Eingabe
gegen die allgemeine Wehrpflicht für Frauen, welche weitere zirka 130 Frauen
aus Berlin und Halle unterschrieben. Im Oktober 1982 schickten sie diese an
Staatschef Erich Honecker. Die Aktion gilt als Gründungsakt der „Frauen für den
Frieden“. Almut Ilsen und Bettina Rathenow waren zwei von ihnen und berichten
am Montag, 9. März, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Worms von ihrem Leben.
Juliane Streich liest am Donnerstag, 16.
April, um 19 Uhr eine Auswahl aus über 100 lehrreichen, kurzweiligen und
persönlichen Texten von verschiedenen Akteuren der Musikbranche aus ihrem Buch
„These Girls“.
Am Dienstag, 19. Mai, um 19 Uhr
präsentiert Ulrike Helmer das Kultbuch queerer Literatur: „Aufzeichnungen eines
Krokodils“ von Qiu Miaojin, welches von der Ablehnung anderer Sexualitäten und
vom Ringen selbst bei denen, die sie leben oder leben wollen, erzählt. Mit
dieser Veranstaltung beteiligt sich der Worms Verlag zum dritten Mal
am Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie, Biphobie und Interphobie.
Antje
Schrupp klärt am Donnerstag, 18. Juni, um 19 Uhr, auf. Sie liest aus ihrem Buch
„Schwangerwerdenkönnen“ und beantwortet dabei Fragen wie von wem ein Kind
ausgetragen wird oder was eine Mutter und was ein Vater ist oder welches
Geschlecht sie haben.
Service
Alle Veranstaltungen finden in der
Stadtbibliothek Worms statt und beginnen um 19 Uhr. Der Eintritt kostet jeweils
acht Euro, Karten gibt es nur an der Abendkasse. Die Reihe „Starke Frauen“
wurde vom Worms Verlag erstmals im Herbst 2017 ins Leben gerufen. Nach dem
erfolgreichen Auftakt geht die Veranstaltungsreihe nun in die sechste Runde.
Der Worms Verlag
Seit der 2003 von Kulturkoordinator Volker Gallé initiierten Gründung publiziert der Worms Verlag Literatur zu den Nibelungen, zu regionalen und jüdischen Themen, aber auch Kunst. Die Bandbreite reicht dabei von Fachliteratur bis hin zu Kinderbüchern. Innerhalb des städtischen Netzwerks realisiert der Verlag Publikationen zu vielfältigen Anlässen und Veranstaltungen. Das Vertriebsnetz hat seinen Schwerpunkt zwar in der Region, erreicht aber über das Internet und das Buchhandelsnetz Kunden in ganz Deutschland sowie der Schweiz und Österreich. Alle Titel des Worms Verlags sind auch im Buchhandel erhältlich. Weitere Informationen und den Online-Shop findet man unter www.worms-verlag.de
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 03.02.2020
Worms gedenkt den Bombenangriffen
Sie jähren sich 2020 zum
75. Mal: die beiden Bombenangriffe des 21. Februar und 18. März 1945. Grund für
die Stadt Worms, diesen historischen Ereignissen angemessen zu gedenken.
Aus diesem Anlaß wird das Ensemble der „Matineen im Heylshof“ am Sonntag, 23. Februar, jeweils um 11 und 17 Uhr im Theaterfoyer des WORMSERs ihr Programm „Bombennacht – Es brennt die Stadt am Strom“ aufführen.
„Ich besuche schon seit
langem die „Matineen im Heylshof“ und bin jedes Mal von der professionellen
Präsentation begeistert. Mit ihrer Mischung aus historischen Texten, bewegenden
Gedichten und ergreifender Musik sind sie mittlerweile und völlig zu Recht zu
einem festen Bestandteil des Wormser Kulturlebens geworden. Dr. Jörg Koch und
Karl-Heinz Deichelmann sprachen mich vor einiger Zeit darauf an, die Stadt bei
der Ausgestaltung unserer Gedenkfeierlichkeiten mit einer ihrer Aufführungen zu
unterstützen. Dieses Angebot habe ich natürlich sehr gerne angenommen“,
beschreibt Oberbürgermeister Adolf Kessel, wie es zu der Idee kam, das Ensemble
um Karl-Heinz Deichelmann in das städtische Erinnern einzubinden.
Kurz vor Ende des Zweiten
Weltkriegs wurde Worms das Ziel alliierter Kampfbomber. Das Ergebnis war
verheerend: 380 Zivilisten verloren bei diesen beiden Angriffen ihr Leben, die
Stadt verlor ihr jahrhundertealtes Gesicht. Am Ende des Krieges waren es mehr
als 700 Tote, etwa 8000 Wormser wurden obdachlos, 2200 Wohnhäuser waren
vollkommen zerstört, 1800 stark beschädigt. Die Ereignisse jener
verhängnisvollen Tage wirken bis heute nach.
v.l.: Dr. Jörg Koch, Karl-Heinz Deichelmann und Paul Streich (Foto: Alexandra Lainsbury)
„Die Bombenangriffe sind
die wohl schmerzhaftesten Einschnitte in der Geschichte unserer Stadt. Deshalb
war es klar, dass wir zu den Tagen des Februar und März 1945 ein eigenes
Programm auf die Beine stellen“, begründet Karl-Heinz Deichelmann, Initiator
und Organisator der Veranstaltungsreihe, die Auswahl des Themas: „Mit unseren
Veranstaltungen möchten wir einen Beitrag zur Erinnerungskultur in unserer
Stadt leisten. Es würde uns deshalb sehr freuen, wenn möglichst viele Zuschauer
den Weg ins Theaterfoyer des WORMSERs finden. Die Stadt Worms hat es sich zum
Ziel gesetzt, möglichst viele Zuschauer zu begrüßen. Deshalb hat es uns ganz
besonders gefreut, dass für den Besuch der Veranstaltung kein Eintritt verlangt
wird.“
Die Gedenkveranstaltung
findet am Sonntag, 23. Februar, als Matinee um 11 Uhr und um 17 Uhr als
Nachmittagsveranstaltung im Theaterfoyer des WORMSERs statt. Der Eintritt ist
frei, allerdings sind Zugangskarten für den Einlass nötig. Diese sind bei
Bücher Bessler, bei der Kunsthandlung Steuer und beim TicketService Worms im
WORMSER erhältlich. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sitzplätzen und der freien Platzwahl ist es
ratsam, sich früh Karten zu sichern und rechtzeitig zur Veranstaltung zu
erscheinen.
Die Zahl der Zeitzeugen jener Tage wird immer weniger. „Umso wichtiger ist es, konkret daran zu erinnern, welches Leid der Krieg gebracht hat. Wir versuchen dies durch die Kombination von Gedichten und Musik. Die Gedichte sind oft sehr bewegend und entfalten durch das Wechselspiel mit der Musik eine ganz besondere Wirkung. Und durch die Schilderungen von Dr. Jörg Koch, der als Autor des Buches „Als Worms unterging“ kenntnisreich von den Ereignissen in unserer Heimatstadt und den Erlebnissen der Zeitzeugen erzählt, bekommt die ganze Veranstaltung eine zusätzliche Nähe“, gibt Deichelmann einen Vorgeschmack auf die Atmosphäre der Programms. „Bei der Auswahl der Gedichte bin ich auf einen Text von Wolfgang Borchert gestoßen, ein heute etwas vergessener Dramatiker und Lyriker, der aber damals erfolgreich war wie kaum ein anderer, weil er mit seinen Stücken und Gedichten den Ton seiner Zeit wie kein zweiter traf. Grund genug, eines seiner bekanntesten Gedichte zu rezitieren, das kurz vor seinem Tod entstand und wie ein Vermächtnis wirkt, weil dessen zeitlose Sehnsucht nach Frieden in einen eindringlichen Appell gegen jede Form des Krieges mündet: „Sag nein!“
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: Alexandra Lainsbury 03.02.2020
Bewerbungsphase für Freiwilliges Soziales Jahr im Nibelungenmuseum Worms und im Andreasstift läuft/Beginn des FSJ ab 1. September 2020
Junge
Erwachsene bekommen im Nibelungenmuseum Worms und erstmals auch im Museum der
Stadt Worms im Andreasstift die einmalige Möglichkeit, hinter die Kulissen eines
Kulturbetriebs zu blicken: Und zwar im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahrs
(FSJ) Kultur! Während ihrer zwölfmonatigen Tätigkeit lernen die Schulabsolventen
die Bereiche Museumspädagogik, Veranstaltungsmanagement, Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit sowie Besucherbetreuung kennen. Im Museum der Stadt im
Andreasstift unterstützt der Freiwillige außerdem die Arbeiten zur
Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“. Das
nächste FSJ Kultur beginnt am 1. September 2020. Die Bewerbungsfrist hierfür läuft
bis einschließlich 15. März. Das Team der Wormser Museen freut sich auf
kreative Köpfe, die eigenverantwortlich arbeiten und sich mit ihren Ideen
einbringen. Die Bewerbung ist online über das Kulturbüro Rheinland-Pfalz unter www.fsjkultur-rlp.de
möglich. Dort gibt es auch weitere Infos zur Stellenausschreibung.
Das FSJ Kultur soll die jungen
Erwachsenen für die Kulturarbeit begeistern. Vor Ort bringen sich die Freiwilligen
mit Neugierde, Vielseitigkeit, Teamgeist und Engagement in die Arbeit ein. Für
das FSJ im Nibelungenmuseum Worms sollten die Freiwilligen außerdem Interesse
am Nibelungenmythos, dem Nibelungenlied sowie an der Geschichte und Kultur des
Hochmittelalters haben. Während ihrer Tätigkeit erhalten sie dort Einblicke in
alle wichtigen Aufgabenfelder der Museums- und Kulturarbeit – darunter die
zielgruppenspezifische Aufarbeitung von geschichtlichen und kulturellen Inhalten.
Auch im Museum der Stadt Worms im
Andreasstift bekommen die Jugendlichen einen Einblick in klassische Aufgaben
der Museumsverwaltung, in das Ausstellungssekretariat sowie Marketing. Weitere
Einsatzmöglichkeiten sind unter anderem die Organisation von
Rahmenprogrammpunkten zur Landesausstellung.
Die Zielgruppen der Museen sind neben
Touristen, Schulklassen, Kindern und Familien, Senioren, Mittelalterfreunden
und Literaturinteressierten auch junge Erwachsene. „Wir arbeiten gerne mit
Jugendlichen, weil sie eine neue und frische Sicht auf unsere Themen haben.
Diese Sichtweise bereichert unser Angebot im Museum“, so Ulrike Breitwieser, Verwaltungsleiterin
der Wormser Museen. „Bewerben kann sich jeder, der Lust auf abwechslungsreiche
und verantwortungsvolle Aufgaben hat und volljährig ist“, ergänzt Isabell
Schärf-Miehe, die die Freiwilligen betreut.
Weitere
Infos zur Bewerbung
Die Bewerbungsunterlagen können online beim Kulturbüro Rheinland-Pfalz unter www.fsjkultur-rlp.de eingereicht werden. Isabell Schärf-Miehe steht unter 06241-8534-122 bei Fragen zur FSJ-Stelle im Nibelungenmuseum sowie allgemeinen Anliegen und Ulrike Breitwieser für die FSJ-Stelle im Andreasstift unter 06241-853412-313 zur Verfügung.
Kulturpass jetzt auch beim Fachbereich 4 Jugend, Familie, Senioren und Soziales erhältlich – Ehrenamtliche gesucht
Seit 2019 ist das Kulturparkett Rhein-Neckar in Speyer aktiv und unterstützt Menschen mit geringem Einkommen dabei, aktiv am Kultur- und Sozialleben teilzuhaben.
Speyer – Neben Speyer beteiligen sich die Städte Mannheim, Heidelberg, Schwetzingen und Ludwigshafen am Kulturpass. Mit dem Kulturpass können Menschen Ausstellungen und Veranstaltungen der über 120 Kulturpartner des Kulturparketts in allen beteiligten Städten besuchen. Auch in Speyer haben sich zahlreiche Kultureinrichtungen entschlossen, diese gute Sache mit Kartenspenden zu unterstützen. Derzeit sind Karten für alle Kulturveranstaltungen der Stadt Speyer einschließlich Rathauskonzerten und der literarischen Reihe SPEYER.LIT, der Dommusik, des Historischen Museums der Pfalz, des Kinder- und Jugendtheaters, für Philipp eins, Purrmannhaus, Zimmertheater, Akkordeonorchester Speyer und der Speyerer Karnevalsgesellschaft (SKG) verfügbar.
Für Kulturpass-Inhaber*innen und Interessierte bietet der Verein jeden Mittwoch von 17-19 Uhr eine Beratung in den Fraktionsräumen hinter dem Historischen Rathaus (Maximilianstraße 12) rund um den Kulturpass und die Kartenangebote an.
In der Beratungsstunde kann der Kulturpass mit entsprechendem Leistungsnachweis (z.B. ALG II, Wohngeld, Hilfe zum Lebensunterhalt und Grundsicherung im Alter) beantragt werden. Außerdem ist der Kulturpass beim Jobcenter Vorderpfalz erhältlich. Seit Beginn des Jahres 2020 unterstützt auch der Fachbereich 4 Jugend, Familie, Senioren und Soziales der Stadt Speyer (Johannesstraße 22a) die Ausgabe des Kulturpasses an der Infothek.
Aktuell sucht das Team des Kulturparketts noch Ehrenamtliche, die mithelfen, den Kulturpass in Speyer noch bekannter
zu machen und die Beratungsstunden zu betreuen.
Wer Interesse am vielseitigen Ehrenamt im Kulturparkett hat, kann die Geschäftsstelle des Kulturparketts (Anne-Marie Geisthardt) über Mail info@kulturparkett-rhein-neckar.de oder Telefon 0621 44 59 95 50 kontaktieren.
Stadt Speyer 23.01.2020
Was bleibet aber, stiften die Dichter – Die Hölderlin-Spoken-Word-Band im Historischen Rathaus der Stadt Speyer
Es ist eines der ersten Konzerte im Hölderlinjahr 2020: Am 30. Januar, 20 Uhr, präsentiert der Konzertpoet und Spoken Word Künstler Timo Brunke mit der Hölderlin-Spoken-Word-Band im Rahmen der „SPEYER.LIT“-Reihe im Historischen Rathaus einen ganz besonderen Hölderlin-Abend. Für den passenden Sound sorgen Boris Kischkat (E-Gitarre), Andreas Krennerich (Saxophone) und Peter Perfido (Schlagzeug und Percussion).
Andreas Krennerich am Saxophone (Foto: Paul Needham)
Speyer – Die Hölderlin-Spoken-Word-Band hat sich anlässlich des 250. Geburtstags von Friedrich Hölderlins 2020 gegründet. Das Künstlerquartett verpasst den Hölderlin’schen Versen ein neues Soundkleid und bringt die Sprache Hölderlins vollmundig zum Blühen. Dabei fahnden die drei Musiker und Timo Brunke nach den Verquickungen von Sprache und Musik, die in Hölderlins Dichtung bereits angelegt sind. In der Auseinandersetzung mit Hölderlins Lyrik entsteht eine neue Ausdrucksform: der „Spoken-Word-Jazz“. Dieser musikalisch-poetische Gesamtstil trägt die Metren, Rhythmen und Lautklänge Hölderlins in einen fein austarierten Dialog hinein mit unserem heutigen Empfinden für Länge und Kürze, Ernst und Erhabenheit, Hochgefühl und Ratlosigkeit.
Die vier Künstler, von denen drei in Stuttgart leben, wollen mit ihrem sprechmusikalischen Start-up das Daseinsgefühl der kommenden Zwanziger-Jahre mit dem substantiellen Ton eines noch gänzlich unverbrauchten Klassikers sättigen. Die Kernfrage Hölderlins – was ist der Mensch angesichts des übermächtigen Wandels der Geschichte? – drängt die Künstler, Hölderlins Texte so intensiv, so existentiell und so nah wie möglich aufzuführen.
Boris Kischkat beim E-Gitarre spiele (Foto: Paul Needham)
Das Besondere: Timo Brunke benutzt die Sprache quasi als Musiker. „Es ist anders, als wenn ich einen Sprecher begleiten würde, sondern wir können Jazz miteinander machen“, so Boris Kischkat. „Ein Blick, und es ist klar, wer jetzt dran ist. Gemeinsames Hinsteuern auf den einen Moment, den niemand festhalten kann, der stattfindet – im Hier und Jetzt. Die Sprache musiziert einfach mit.“
Karten für den etwas anderen Hölderlin-Abend gibt es bei der Tourist-Information der Stadt Speyer, im Spei´rer Buchladen und über das Online-Ticketportal Reservix. Weitere Infos: www.speyer.de/lit
Text: Stadt Speyer Foto: Paul Needham 23.01.2020
Musik ohne Schnörkel mit dem Michaela Feco Duo
Beim Auftritt: Michaela Feco und Stefan Teutsch
Speyer – Pure Musik ohne Schnörkel spielte das Michaela Feco Duo, bestehend aus der Sängerin Michaela Feco und dem Gitarristen und Sänger Stefan Teutsch. Im familiären Rahmen des Jugendcafé Speyer-Mitte übertrug sich die Stimmung schnell auf das Publikum. Einige begannen, das Tanzbein zur Musik zu schwingen.
Musikalisch war der Auftritt aus einem Guss, wenn auch die Lieder, die das Duo spielte, von sehr unterschiedlichen Künstlern kamen. So gab es rockiges von Billy Idol (Rebel yell), AC/DC (Highway to hell) oder No Doubt (Just a girl), Souliges von Stevie Wonder (Superstitious) oder Prince (Sign o‘ the times) sowie aktuelle Popmusik von Lady Gaga (Bad Romance), Pink (F**kin‘ perfect) oder Snow Patrol (Chasing cars) und 80s, z. B. Talk Talk (It’s my life) oder Eurythmics (Here comes the rain again).
Michaela Feco und Stefan Teutsch machten aus diesen Liedern ihre eigenen. Alles klang wie aus einem Guss. Michaela Feco gab den Liedern mit ihrer kräftigen Stimme eine persönliche Note, ebenso das Gitarrenspiel und der Gesang von Stefan Teutsch. Das war Musik vom Feinsten, eben pur und echt. Der Funke sprang schnell auf die Besucher über und begeisterte alle anwesenden, sowohl junge wie auch ältere.
Das Konzert dauerte etwa drei Stunden, in denen das Michaela Feco Duo ein sehr abwechslungsreiches Repertoire darbot. Es war ein unterhaltsamer Auftritt, der bekanntes und unbekanntes sowie altes und neues gelungen vermischte. Das Publikum war am Ende restlos begeistert und bekam einige verdiente Zugaben. Es war ein weiteres Wohnzimmerkonzert, das gut(es) tat, nämlich Spenden für die Arbeit der gemeinnützigen CoLab mit Systemsprengern zu sammeln.
CoLab gGmbH, Andreas Scherer 23.01.2020
„Großformate“ im Wormser Kulturzentrum
Ausstellung von Sabine Kutter
„Parsifal 2017“, Eitempera auf Leinwand von Sabine Kutter
Worms – Sabine Kutters Bilder entstehen aus einem Impuls heraus, der intuitiv oder lange innerlich vorbereitet sein kann, sich im Malprozess weiterentwickelt, verwandelt und in vielen Schichten seinen Weg zum Bild findet. Mithilfe der selbst hergestellten Eitempera – eine natürliche Emulsion aus Ei, Leinölfirnis und Wasser – sowie Pigmenten entstehen tolle, intensive Farbergebnisse. Diese stellt die Künstlerin vom 4. bis zum 27. Februar im oberen Foyer des Wormser Kulturzentrums aus. Das Spektrum der präsentierten Werke reicht von abstrakten Farbstimmungen, oft kombiniert mit gegenständlichen Elementen, bis hin zu ganz persönlich gefärbten Porträts. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Worms Verlag. Weitere Informationen gibt es unter www.das-wormser.de.
Sabine Kutter ist Kunsttherapeutin, Kunstpädagogin, Heilpraktikerin und freischaffende Künstlerin. Für Kutter ist das Künstlerische eine Urkraft im Menschen, die er im künstlerischen Prozess ans Licht bringen, fördern und in Heilungsimpulse verwandeln kann. Seit vielen Jahren ist sie selbstständig im eigenen Atelier in Kallstadt tätig und bietet regelmäßig Mal-, Plastizier- und Therapiestunden an. Das Besondere: Ihre Bilder entstehen mit Eitempera auf Leinwand. Dies ist eine gute Möglichkeit, um auf chemische Zusätze zu verzichten, denn Eitempera ist ein natürliches Gemisch aus Ei, Wasser und Öl. Diese naturreine Emulsion sorgt für beeindruckende Farbergebnisse. Einen Schritt naturbelassener geht es trotzdem noch: Seit 2019 bietet die freischaffende Künstlerin in ihrem „Malraum Kallstadt“ auch das Malen mit Pflanzenfarben an.
Montag-Freitag 10-18 Uhr, Samstag 9-12 Uhr (Wir bitten um Verständnis, dass bei Veranstaltungen im Tagungsbereich die Ausstellung in Ausnahmefällen nicht zugänglich sein kann.)
Der Eintritt ist frei. Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Worms Verlag.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 23.01.2020
Museumskids sind wieder da!
Workshop für Kinder am 1. Februar im
Nibelungenmuseum/Thema: Die Maske/Nadja Berghoff betreut ab sofort das Angebot
Worms – Nach einer Pause melden sich die Museumskids am Samstag, 1. Februar, von 10.30 bis 12 Uhr im Nibelungenmuseum Worms zurück: Beim Workshop mit dem Thema „Die Maske“ lernen die Teilnehmer im Alter von acht bis elf Jahren allerlei Interessantes über die Tradition des Verkleidens sowie die Symbolik und Funktion von Masken. Museumspädagogin Nadja Berghoff betreut die Treffen der Museumskids, die zu „museum live“, dem museumspädagogischen Programm der vier Wormser Museen, gehören. Die Teilnahme kostet inklusive Museumseintritt drei Euro. Eine Anmeldung unter museumsvermittlung@worms.de oder 06241-853-4120 ist erforderlich. Es handelt sich um ein offenes Format. Die Anmeldung erfolgt daher für jeden Workshop neu. Weitere Informationen zu den Museumskids gibt es unter www.nibelungenmuseum.de.
Unter anderem in Deutschland verkleiden
sich die Menschen zur Fastnacht und tragen Masken. Anderswo auf der Welt macht
man das nicht nur im Februar. Die Teilnehmer des Museumskids-Workshops lernen
die Herkunft und Bedeutung einzelner Masken kennen und suchen nach
Ähnlichkeiten in der Formensprache, Symbolik und Funktion. Im praktischen Teil
stellen die Kinder eine eigene Maske her. Alle neugierigen Jungen und Mädchen sind
dazu eingeladen, sich spielerisch und schöpferisch mit dem Thema „Maske“
auseinander zu setzen und selbst kreativ zu werden.
Über
Museumspädagogin Nadja Berghoff
Die Museumskids melden sich 2020 unter
neuer museumspädagogischer Leitung zurück: Nadja Berghoff betreut ab Februar
die Workshops für Kinder im Alter von acht bis elf Jahren. Erste Erfahrungen
mit der Arbeit im Nibelungenmuseum Worms konnte sie bereits im Jahr 2014 sammeln.
Seit 2016 ist Nadja Berghoff im Landesmuseum Mainz im Bereich der Erwachsenen-
und Kinderbildung beschäftigt und erstellt Führungskonzepte. Zum festen Bestandteil
ihrer Arbeit gehören auch Workshops für Kinder, die sowohl für Klassen als auch
für interessierte Gruppen angeboten werden.
Anmeldung und weitere Termine
Das nächste Treffen der Museumskids findet am Samstag, 1. Februar, von 10.30 Uhr bis 12 Uhr im Nibelungenmuseum statt und kostet inklusive Eintritt drei Euro pro Kind. Um vorherige Anmeldung unter museumsvermittlung@worms.de oder 06241-853-4120 wird gebeten. Weitere Termine sind der 7. März, 4. April, 6. Juni, 5. September, 7. November sowie der 5. Dezember.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 23.01.2020
Partnerschaftlich agieren – WFG, KVG und Hochschule Worms zeigen wie das geht
v.l.: Sascha Kaiser (Geschäftsführer KVG), Petra Graen (Beigeordnete der Stadt Worms), Adolf Kessel (Oberbürgrmeister der Stadt Worms), Oliver Stojiljkovic (Geschäftsführer WFG), Jens Hermsdorf (Präsident der Hochschule Worms)
Worms – Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Stadt Worms mbH (WFG) und Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms (KVG) verstärken die Kooperation mit der Hochschule Worms, um den gesellschaftlichen Herausforderungen, die die Zukunft mit sich bringen wird, erfolgreich begegnen zu können. Die enge Zusammenarbeit der Akteure ist ein Erfolgsfaktor bei der positiven Gestaltung der gemeinschaftlichen Zukunftsthemen.
Themen wie Internationalisierung, Digitalisierung
und Fachkräftemangel sind nicht im Alleingang zu stemmen, darüber sind sich die
Stadt Worms, WFG, KVG und Hochschule im Klaren und nichts liegt näher, als erfolgreich
gelebte Partnerschaften und Netzwerke weiter zu stärken und auszubauen. Die
Aktivitäten der WFG und KVG erweitern die gelingende Kooperation mit der
Hochschule um wichtige Vernetzungsmöglichkeiten.
Ausbauen, was bereits gut läuft
„Seit vielen
Jahren arbeiten Hochschule und Wirtschaftsförderung eng und partnerschaftlich
bei der Entwicklung des Wissens- und Wirtschaftsstandortes Worms zusammen. Die
Themenstellungen sind dabei vielfältig und reichen beispielsweise von dem
regelmäßigen fachlichen Austausch, der Förderung der Gründungskultur bis hin
zur Weiterentwicklung des Tourismusstandorts. Mit dieser Partnerschaft wollen
wir die enge Verbundenheit mit der Hochschule zum Ausdruck bringen und
gleichermaßen auch die bestehenden Kooperationen verstetigen,“betont Oliver Stojiljkovic,
Geschäftsführer der WFG.
Für die KVG besteht eine starke thematische
Verbundenheit durch den Fachbereich Touristik/Verkehrswesen der Hochschule
Worms. Kultur ist ein wichtiger Bestandteil des Tourismus und ein reichhaltiges
kulturelles Angebot erhöht die Lebensqualität einer Stadt. „Durch die
Ausbildung von Fachkräften in diesem Bereich entstehen wertvolle Synergien, von
denen nicht nur die KVG und die Hochschule, sondern auch die Stadt Worms
profitiert, “ ergänzt Sascha Kaiser, Geschäftsführer der KVG.
Gemeinsam für die Region
Durch die Kooperation kann noch enger mit der
Hochschule zusammen gearbeitet werden und die eine oder andere innovative Idee
aus der Lehre kann möglicherweise direkt in ein umfangreiches Tourismuskonzept
einfließen. Auch Präsident der Hochschule Worms, Jens Hermsdorf, freut sich über
die Vertiefung der guten Beziehungen. „Auf diese Weise können die Inhalte aus Wissenschaft,
Wirtschaft und Tourismus gezielt bei der Zielgruppe verzahnt werden und unsere
Studierenden erleben schon während des Studiums, wie sich unterschiedliche
Themen- und Berufsfelder entwickeln. Außerdem können pfiffige Ideen schnell in
regionale Planungen aufgenommen und möglicherweise umgesetzt werden. Eine
Chance, schon während des Studiums gestaltend mitzuwirken.“
Wer sich in einer Stadt Zuhause fühlt, bleibt dieser auch nach seinem Studium und vielleicht auch als wertvolle Fachkraft, erhalten. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist diese Bindung von großer Bedeutung. Den Studierenden die Vorzüge des Arbeits- und Wirtschaftsstandortes Worms stärker präsent zu machen und die Nähe zu den Zielgruppen und die Pflege des Netzwerkgedankens, davon versprechen sich alle Beteiligten einen Mehrwert für die Region.