Germersheim & Landkreis GER

Coronavirus – Fallzahlen Kreis Germersheim

Aktuell 54 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (19. April 2020, Stand 14 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 54
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 131

Aktuell 53 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (18. April 2020, Stand 15 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 53
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 130

Aktuell 50 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (17. April 2020, Stand 13 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 50
  • Gesundete Personen: 75
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2

Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 127

Aktuell 54 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (16. April 2020, Stand 14 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 54
  • Gesundete Personen: 67
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 123

Aktuell 67 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (15. April 2020, Stand 14 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 67
  • Gesundete Personen: 51
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 120

Aktuell 68 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (14. April 2020, Stand 15 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 68
  • Gesundete Personen: 49
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 119

Aktuell 67 bestätigte positive Fälle im Landkreis Germersheim (13. April 2020, Stand 16 Uhr)

Übersicht aus dem Landkreis Germersheim:

  • Derzeit positiv getestete Personen: 67
  • Gesundete Personen: 49
  • Bislang leider verstorbene Personen: 2
    • Gesamtzahl positiv getestete Personen (seit Ausbruch): 118

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Kommunalverwaltungen bleiben geöffnet

„Immer wieder erreichen uns Anliegen besorgter Bürgerinnen und Bürger, die der Meinung sind, dass die Gemeindeverwaltungen vor Ort geschlossen hätten und ihr Anliegen nicht mehr bearbeitet werden könne. Dem ist nicht so: alle Kommunalverwaltungen haben geöffnet. Lediglich der Zugang erfolgt über Terminvereinbarungen.“ Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim, stellt klar, dass es bei den reinen Dienstleistungen, die von den Gemeindeverwaltungen erbracht werden, keine Einschränkungen gibt.

Sämtliche Kommunen im Landkreis Germersheim nehmen aufgrund der vorherrschenden Corona-Pandemie die Vermeidung physischer Kontakte sehr ernst. Gerade in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen kann bei regem Publikumsverkehr das Abstandsgebot nicht immer eingehalten werden. Auch um Ansteckungsketten zu vermeiden haben sich daher viele Verwaltungsleiter der Verfahrensweise in der Kreisverwaltung angeschlossen und öffnen ihre Türen nur noch, wenn zuvor telefonisch Termine vereinbart wurden.

„Da nicht wenige Mitarbeitende innerhalb einer Behörde über das Homeoffice an die Verwaltungen angebunden sind, ergibt es Sinn, dass die Menschen mit ihren Anliegen nicht direkt in den zuständigen Büros vorsprechen wollen, nur um am Ende möglicherweise festzustellen, dass der zuständige Kollege nicht vor Ort anzutreffen ist“. Brechtel rät dazu, sich vor einem Gang in die Verwaltung zunächst telefonisch oder mit Hilfe des Internets über die Gegebenheiten und Besonderheiten vor Ort zu informieren.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Gesundheitsamt in Schutzkleidung auf Hausbesuch

Der Anblick sorgt für Verunsicherung: wenn in der Nachbarschaft der Rettungswagen hält und zwei Personen von Kopf bis Fuß in Schutzkleidung gehüllt die Straße passieren, werden Menschen nervös. Doch die Sorge ist nicht berechtigt. Die Sanitäter kommen im Auftrag des Gesundheitsamtes Germersheim – und die Schutzkleidung sei in Zeiten der Corona-Pandemie Pflicht, wie Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim informiert.

Die Mitarbeiter vor Ort, derzeit meist freiwillige Helfer, wurden in erster Linie zu Befragungen oder für Abstriche in private Haushalte geschickt. Die Anfahrt erfolgt derzeit noch mit einem Einsatzfahrzeug. Künftig werden zivile Pkws hierfür verwendet.

Das Gesundheitsamt benötigt derzeit viele Kapazitäten, um der Corona-Pandemie zu begegnen. Der Einsatz in Privathaushalten dient dem Schutz der Bevölkerung und entlastet zudem die Behörde. Dr. Fritz Brechtel wörtlich: „Wer die Einsatzkräfte vor Ort beobachtet, kann sich in Sicherheit wähnen. Denn sollte in dem besuchten Haus der Fall einer Corona-Infektion bekannt werden, so ist das Gesundheitsamt hierüber bereits im Bilde und wird daraufhin entsprechende Maßnahmen einleiten.“

Das ungewöhnliche Bild, das sich mancherorts der Nachbarschaft bietet, ist also kein Grund sofort zum Telefon zu greifen und Polizei oder Ordnungsämter zu informieren. Bevor die Helfer des Gesundheitsamtes ausrücken, wurde zuvor mit dem betroffenen Haushalt ein Termin vereinbart. Niemand erhält also ohne vorherige Absprache einen Besuch der vermummten Gestalten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

„Lerncafé“ der KVHS Germersheim telefonisch erreichbar

Grundbildung kommt derzeit eine besondere Bedeutung zu. Denn einiges hat sich verändert, bisher verlässliche Strukturen existieren nicht mehr in der gewohnten Form, Einrichtungen und Anlaufstellen sind geschlossen. Noch dazu kursieren viele Informationen, von denen schwer zu beurteilen ist, ob sie tatsächlich der Wahrheit entsprechen. Was bedeutet das alles aber, wenn der Alltag schon unter normalen Bedingungen eine Herausforderung darstellt, weil Lesen und Schreiben schwerfallen? Menschen, die bisher Beratungsstellen, Lerncafés und andere Angebote aufsuchen konnten, stehen nun vor verschlossenen Türen.

Wie kann man finanzielle Hilfen beantragen, wenn schon ein Formular oder ein amtliches Schreiben unverständlich ist? Wie kauft man einen Fahrschein, wenn das im Bus nicht mehr möglich ist, der Automat aber nur Rätsel aufgibt? Gerade Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, sind auf den persönlichen Kontakt angewiesen, um Alltägliches zu meistern.

Diesen Kontakt bietet GrubiNetz mit dem Projekt „Lerncafé“ und steht derzeit telefonisch für alle Fragen zur Verfügung. Menschen mit Grundbildungsbedarf sowie Lerner/innen sind eingeladen, die Ansprechpartnerin des Lerncafés der KVHS Germersheim, Rosemarie Bachtler, donnerstags zwischen 16 und 17.30 Uhr unter 07272-7778516 telefonisch zu kontaktieren.

Darüber hinaus kann man bei Dr. Andrea Fleischer von der Regionalkoordinierungsstelle Pfalz unter 015 128 863 911 Hilfestellung erhalten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Die Südpfalz hilft ihren elsässischen Nachbarn

Als wichtiges Zeichen der grenzüberschreitenden Freundschaft und Solidarität mit dem benachbarten Elsass hat Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele im Auftrag von Landrat Dietmar Seefeldt am Gründonnerstag 500 Atemschutzmasken FFP 2 und 100 Teströhrchen für Corona-Abstriche an die Verantwortlichen des Krankenhauses in Wissembourg übergeben. Wegen Lieferschwierigkeiten war es im Krankenhaus in Wissembourg kurzfristig zu Engpässen gekommen. Die Übergabe fand am früheren Grenzübergang in Schweigen-Rechtenbach statt.

„Gerade jetzt, in diesen schwierigen Zeiten, ist es für uns selbstverständlich, unseren unmittelbaren Nachbarn im Elsass zu helfen. Wenn man helfen kann, gibt es keine Grenzen. Ganz egal, ob es sich um Dinge handelt, die im Moment im Elsass Mangelware sind oder es darum geht, französische Patienten in unseren Krankenhäusern aufzunehmen. Zum Glück sind wir durch die auferlegten Einschränkungen und das vernünftige Verhalten unserer Bürger in der Lage auszuhelfen“, unterstreichen die Landräte Dietmar Seefeldt und Dr. Fritz Brechtel und Oberbürgermeister Thomas Hirsch unisono die wichtige gemeinsame und unbürokratische Maßnahme.

Die Lieferung war bereits die dritte Hilfslieferung an das Krankenhaus Wissembourg, bereits im März wurden insgesamt über 100 FFP-Schutzmasken, Medikamente und 5000 Behelfs-Schutzkittel über den gemeinsamen Katastrophenschutzstab mit der Stadt Landau an das Krankenhaus in Wissembourg geliefert.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
20.04.2020

Amerikanische Faulbrut bei Bienen

In einem Bienenstand im Kreis Germersheim ist nach 2014 erstmals wieder die Amerikanische Faulbrut ausgebrochen.

Bei dieser anzeigepflichtigen Bienenseuche befällt der Krankheitserreger die Larven der Bienenbrut und richtet große Schäden in betroffenen Bienenstöcken an.

Für den Menschen ist der Krankheitserreger, ein Bakterium, völlig ungefährlich- auch der Verzehr des Honigs stellt für den Menschen keine Gefahr dar.

Aufgrund der schnellen Ausbreitung dieser Seuche ist die strikte Bekämpfung gesetzlich vorgeschrieben.

Die Kreisverwaltung Germersheim erlässt aus diesen Gründen folgende Allgemeinverfügung:

Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung zum Schutz gegen die Amerikanische Faulbrut bei Bienen vom 14.04.2020

In einem Bienenstand in der Gemeinde Lustadt im Landkreis Germersheim wurde am 14.04.2020 der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut amtlich festgestellt.

Aufgrund der §§ 1 und 24 des Tiergesundheitsgesetzes (TierGesG) vom 22.05.2013 in der jeweils geltenden Fassung, des § 1 Abs. 3 Landestierseuchengesetz (LTierSG) vom 24.06.1986 in der jeweils geltenden Fassung, sowie §§ 10 und 11 Abs. 1 und 2 der Bienenseuchen-Verordnung (BienSeuchV) vom 10.04.1972 in der jeweils geltenden Fassung ergeht folgende

tierseuchenrechtliche Verfügung:

  1. Das nachfolgend näher bezeichnete Gebiet im Bereich der Ortsgemeinde Lustadt wird zum Sperrbezirk erklärt:

Der Sperrbezirk ergeht um den betroffenen Bienenstand in Lustadt, an der Lachenmühle.

Der Sperrbezirk wird in seinem nördlichen Verlauf begrenzt durch die Bahnschienen der Draisinenbahn von Westheim Richtung Zeiskam bis zur Kreuzung der L 540. Die westliche Grenze verläuft entlang der L 540 bis zur Kreuzung der Queich. Die Queich bildet die südliche Grenze bis zur Holzmühle. Von dieser verläuft die östliche Grenze entlang der L 538 bis zu den Draisinenschienen in Westheim.

Details sind der beigefügten Karte zu entnehmen.

  1. Für den Sperrbezirk gilt:
  1. Alle Besitzer von Bienenvölkern im Sperrbezirk haben die Bienenvölker unter Angabe der Anzahl der Völker und des Standortes der Bienenstände unverzüglich bei der Kreisverwaltung Germersheim, Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz, Bereich Veterinärwesen, Hauptstr. 25, 76726 Germersheim, anzuzeigen.
  • Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk sind nach näherer Anweisung der Kreisverwaltung Germersheim unverzüglich auf bösartige Faulbrut amtstierärztlich untersuchen zu lassen.

Diese Untersuchung ist frühestens zwei, spätestens neun Monate nach der Tötung oder Behandlung der an der Seuche erkrankten Bienenvölker des verseuchten Bienenstandes zu wiederholen.

Die zweite Untersuchung ist entbehrlich, wenn sich bei der Untersuchung von Futterproben, die im Rahmen der ersten Untersuchung zusätzlich gezogen worden sind, keine Anhaltspunkte für die Amerikanische Faulbrut ergeben.

  • Bewegliche Bienenstände dürfen von ihrem Standort nicht entfernt werden.
  • Bienenvölker, lebende oder tote Bienen, Waben, Wabenteile, Wabenabfälle, Wachs, Honig, Futtervorräte, Bienenwohnungen und benutzte Gerätschaften dürfen nicht aus den Bienenständen entfernt werden.
  • Bienenvölker oder Bienen dürfen nicht in den Sperrbezirk verbracht werden.
  1. Die o.g. Vorschrift Nr. 2 d) findet keine Anwendung auf:
  1. Wachs, Waben, Wabenteile und Wabenabfälle, wenn sie an wachsverarbeitende Betriebe, die über die erforderliche Einrichtung zur Entseuchung des Wachses verfügen, unter der Kennzeichnung „Seuchenwachs“ abgegeben werden und
  • Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist.

Hinweis:

  1. Zuwiderhandlungen gegen diese tierseuchenrechtliche Verfügung können nach § 26 der Bienenseuchen-Verordnung in Verbindung mit § 32 Abs. 2 des Tiergesundheitsgesetzes als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld bis zu 30 000,00 EUR geahndet werden.
  • Die angeordneten Schutzmaßnahmen können erst aufgehoben werden, wenn das Erlöschen der Seuche amtlich festgestellt wurde.
  • Diese Verfügung gilt gem. § 41 Abs. 4 Satz 4 des Verwaltungsverfahrensgesetzes am auf die öffentliche Bekanntmachung folgenden Tag als bekannt gegeben.
  • Ein Widerspruch gegen diese Verfügung hat gem. § 37 des Tiergesundheitsgesetzes keine aufschiebende Wirkung.

Begründung:

Am 14.04.2020 wurde in einem Bienenstand, der sich in der Ortsgemeinde Lustadt befindet, die bösartige Amerikanische Faulbrut der Bienen amtlich festgestellt.

Die bösartige Faulbrut ist eine ansteckende Seuche, die zum Absterben ganzer Bienenvölker führen kann. Eine Weiterverbreitung der Seuche erfolgt durch sehr widerstandsfähige Sporenformen des Erregers, die durch lebende und unbelebte Vektoren übertragen werden und dadurch in anderen Bienenvölkern zu Seuchenausbrüchen führen können.

Die Gefährlichkeit dieser Bienenseuche erfordert strenge Schutzmaßnahmen.

Mit der Ausweisung eines Sperrbezirkes und den unter Ziffer 2 a) bis e) angeordneten Schutzmaßnahmen soll eine Weiterverbreitung der Seuche verhindert werden.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist bei der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim einzulegen.

Der Widerspruch kann schriftlich oder nach Maßgabe des § 3 a Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) oder zur Niederschrift bei der Kreisverwaltung Germersheim, Luitpoldplatz 1, 76726 Germersheim erhoben werden.

76726 Germersheim, den 14.04.2020

Kreisverwaltung Germersheim

gez.

Dr. Fritz Brechtel

Landrat

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Abgelaufene Schengen Visa behalten Gültigkeit

Inhaber eines Schengen-Visums, dessen Gültigkeit in diesen Tagen abläuft, können sich bis 30. Juni 2020 auch ohne persönliche Vorsprache bei der Ausländerbehörde legal innerhalb des Landes aufhalten. Ermöglicht wurde dies durch eine Rechtsverordnung, in der diese Ausnahme geregelt ist und die ab sofort Gültigkeit hat.

Schengen-Visa werden für Kurzaufenthalte zu touristischen oder geschäftlichen Zwecken erteilt und ermöglichen den Aufenthalt im Schengen-Raum für bis zu 90 Tage. Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie stellte die Inhaber solcher Visa, als auch die Ausländerbehörden, in den vergangenen Wochen vor etliche Herausforderungen. Da im Zuge der weltweiten Verbreitung des Virus zahlreiche internationale Reiseverbindungen gestrichen wurden, kam der internationale Personenreiseverkehr nahezu zum Erliegen. Wer ein Schengen Visum besitzt, kann bislang nur unter erschwerten Bedingungen das Bundesgebiet verlassen, um in das Heimatland zurückzukehren. Auch eine persönliche Vorsprache bei der Ausländerbehörde war aufgrund der Maßnahmen zur Kontaktreduzierung nicht in allen Fällen gegeben. Die neue Rechtsverordnung legalisiert nun vorübergehend den Aufenthalt und eventuell die Ausübung einer Erwerbstätigkeit von Inhabern ablaufender oder bereits abgelaufener Schengen-Visa auch ohne persönliche Vorsprache in der Verwaltung.

Von der Regelung werden nur solche Ausländer erfasst, die sich bereits am 17. März 2020 mit einem gültigen Schengen-Visum im Bundesgebiet aufgehalten haben oder die nach dem
17. März und vor dem 10. April mit einem gültigen Schengen-Visum in das Bundesgebiet eingereist sind. Reisen innerhalb des Schengen Raums sind für Menschen, auf die diese Regelung zutrifft, verboten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Corona-Pandemie: Verschiebung des Mobile-Retter-Tags Südpfalz am 25. April

Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus wird der Mobile-Retter-Tag Südpfalz, der am 25. April hätte stattfinden sollen, verschoben. Der neue Termin wird zu gegebener Zeit bekanntgegeben.

„Gerne hätten wir uns an diesem Tag bei allen Ehrenamtlichen für ihr enorm hohes Engagement bedankt, jedoch lässt die aktuell herrschende Ausnahmesituation dies im Moment nicht zu. Die Mobilen Retter sind aus verschiedensten Einheiten und Organisationen ehrenamtlich tätig und damit in sicherheitsrelevanten Bereichen unserer Landkreise bzw. Stadt beschäftigt. Die Gesundheit dieser unserer wichtigsten Personen dürfen wir nicht aufs Spiel setzen“ bedauern die Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch die Terminverschiebung. Derzeit könne aber niemand seriös vorhersagen, wie sich die Lage in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten weiter entwickeln wird, weshalb der Mobile-Retter-Tag Südpfalz auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden muss. Die Behördenchefs betonen, dass sie die Veranstaltung jedoch nicht absagen möchten, sondern lediglich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, um dann gebührend Dank und Anerkennung an diese herausragende Menschen auszusprechen und zu zeigen.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
20.04.2020

Statement von Landrat Dr. Fritz Brechtel zu den Ergebnissen des Gesprächs der Staatskanzleichefs und des Bundeskanzleramtes zur Corona-Pandemie

Kanzlerin und Länderchefs setzen ein gutes Signal in die richtige Richtung

Das gemeinsame Ergebnis der Besprechung der Spitzen von Bund und Ländern am 15.04.2020 ist für Deutschland ein gutes Zeichen in die richtige Richtung.

Dank einer enormen Gemeinschaftsleistung haben wir alle gemeinsam in und für Deutschland viel erreicht. Aber dies ist, wie die Bundeskanzlerin betont, nur ein „zerbrechliches Zwischenergebnis“.

Die nun folgende Strategie, auf die sich alle geeinigt haben, fußt im Wesentlichen auf drei Punkten:

  1. Fortsetzung der bisherigen Maßnahmen
  2. Erleichterungen einführen, wo immer möglich, in kleinen Schritten, vor allem in Schulen und Kitas, in der Wirtschaft
  3. Vorsorge verstärken, z.B. unser öffentliches Gesundheitswesen, unsere Gesundheitsämter.

Ich bin der festen Überzeugung: wenn wir uns weiterhin gemeinsam so diszipliniert wie bisher verhalten, haben wir gute Chancen, die Pandemie zu überwinden.

Zu den Themen im Einzelnen:

„Mit der Einhaltung der bisherigen Maßnahmen haben wir alle gemeinsam – Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft, kurzum jeder einzelne von uns – die Ausbreitung des Coronavirus deutlich verlangsamt und damit unserem Gesundheitssystem Zeit verschafft. Deshalb müssen die Maßnahmen grundsätzlich auch weiterhin beibehalten werden. Es geht um Abstandhalten, um Hygieneregeln, um das Verfolgen von Infektionsketten. Das Tragen von Schutzmasken wird dringend empfohlen, insbesondere im ÖPNV, beim Einkaufen oder in der Schule.

Die Entscheidung, ganz langsam, in kleinen Schritten, nun Lockerungen zu planen und einzelne Bereiche unseres Lebens quasi wieder in Betrieb zu nehmen, halte ich für richtig. Dabei muss natürlich sorgfältig abgewogen werden, welche Bereiche dies sein können.

Dies gilt für Kitas und Schulen. Es ist gut, dass man sich zunächst auf Abschlussklassen konzentriert. Zwangsläufig muss dabei die Notbetreuung in den Kitas und Schulen ausgebaut werden.

Dies gilt auch für die kleineren Betriebe, die wieder aktiviert werden können, wenn Sie Schutzstandards einhalten können.

Dass es keine generelle Lockerung geben kann, war sicherlich allen klar. Ich bin aber froh, dass Teile des Einzelhandels wieder öffnen dürfen. Ich hoffe auf Verständnis, dass die Lockerungen nur unter erheblichen Auflagen möglich sein werden. All jenen, die in diesem ersten Schritt ihre Geschäfte noch nicht wieder öffnen können, bitte ich weiterhin um Geduld. Bitte resignieren Sie nicht und schöpfen Sie die Hilfsangebote aus!

Ein wichtiges Signal ist auch die schrittweise Wiederaufnahme des Schulbetriebs ab Anfang Mai. Doch das muss sorgfältig mit allen Beteiligten geplant werden. Die Aspekte Abstandhalten oder Hygiene, Schutz der Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte müssen dabei im Mittelpunkt stehen. Auch die Kreisverwaltung wird dabei gefordert sein und mitarbeiten – beim Thema Schülertransport, Räumlichkeiten oder Schulbücher.

Abstandhalten, sich nicht treffen – hier gelten weiterhin die bestehenden Regelungen. Für uns Südpfälzer ist das bitter. Aber bisher haben sich die Allermeisten doch daran gehalten und damit grundsätzlich zur Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems beigetragen Ihnen allen danke ich dafür.

Auch die Verstärkung des öffentlichen Gesundheitswesens ist wichtig. Besonders die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Germersheim leisten seit Wochen Enormes. In ihrer täglichen Arbeit verfolgen sie zum Beispiel Infektionsketten, ordnen Quarantänen an, unterbrechen die Weiterverbreitung des Virus´. Ihre intensive Arbeit ist ein wichtiger Grundpfeiler unseres Erfolges. Eine langsame Lockerung der Einschränkungen erhält auch die Leistungsfähigkeit der Gesundheitsämter. Darüber hinaus begrüße ich, dass die Gesundheitsämter verstärkt werden sollen. Bayern hat bereits 4000 zusätzliche Personalstellen angekündigt. Darüber muss auch in Rheinland-Pfalz dringend geredet werden.

Was uns allen klar sein muss: Jede Lockerung, jeder Schritt hin zu einem Stück sogenannter Normalität, wird uns nicht das Leben zurückbringen, das wir vor der Corona-Pandemie kannten. Wir müssen noch lange besondere Maßnahmen und Regeln einhalten und sie in unserem `neuen´ Alltag selbstverständlich werden lassen. Dazu gehören vor allem Hygiene- und Abstandsregeln, die maßgeblich zum Eigenschutz und insbesondere zum Schutz unsere Nächsten, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen beitragen.“

Ich erwarte – möglicherweise auch durch die Lockerungen – weiterhin Infektionen auch im Landkreis Germersheim. Das muss uns allen bewusst sein. Es ist in meinen Augen daher folgerichtig, dass weiterhin die bestehenden Regeln zum Abstandhalten und Sich-nicht-treffen Bestand haben. Es gilt also weiter: Bleiben Sie möglichst zuhause, unterlassen Sie vermeidbare Kontakte. Dann haben wir auch weiterhin gute Chancen, gemeinsam erfolgreich die Pandemie zu besiegen.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landrat bietet Bürgersprechstunde auch in Corona-Zeiten

Wer sich mit einem Anliegen direkt an den Landrat des Kreises Germersheim, Dr. Fritz Brechtel, wenden möchte, muss auch in Corona-Zeiten nicht auf dieses bürgernahe Serviceangebot verzichten. Doch statt die Bürgersprechstunde direkt vor Ort anzubieten, wird Brechtel den nächsten Termin, am Donnerstag, 23. April, ab 15.30 Uhr telefonisch wahrnehmen.

Interessierte Bürger sollten sich vorab telefonisch mit der Persönlichen Referentin des Landrats, Nadine Dietrich, unter 07274 53-202 oder per Mail an n.dietrich@kreis-germersheim.de, in Verbindung setzen. Hier kann auch der Sachverhalt, den es zu besprochen gilt, kurz geschildert werden. Auskünfte zu Themen, für die andere Verwaltungen zuständig sind oder die bereits in Gerichten verhandelt werden, können nicht erteilt werden. Hier ist bestenfalls eine Vermittlung möglich.

Landrat Dr. Fritz Brechtel ist es wichtig, mit dem Ohr nah an den Bürgern zu sein. „Menschen wollen gehört und in ihren Anliegen ernst genommen werden. Es ist unsere Pflicht als Politiker, diesem Anspruch gerecht zu werden“, so Brechtel über die Notwendigkeit, gerade auch in einer Zeit, da persönliche Kontakte vermieden werden sollen, dieses Angebot aufrecht zu erhalten.

Die angemeldeten Bürger werden zu den vereinbarten Terminen von Nadine Dietrich zurückgerufen und für das Gespräch an den Landrat durchgestellt.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Quarantäne-Verpflichtung für Auslandsrückkehrer

Das Land Rheinland-Pfalz hat vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie seine Bestimmungen für Menschen, die aus dem Ausland kommen und nach Rheinland-Pfalz zurückkehren, deutlich verschärft. Darauf macht Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Kreis Germersheim, kurz vor Ende der Osterferien aufmerksam: „Wer nach Deutschland zurückkehrt, ganz gleich aus welchem Land er oder sie kommt, muss sich für 14 Tage in häusliche Quarantäne begeben und zusätzlich das Gesundheitsamt über diese Eigenmaßnahme informieren. Viele Menschen wissen das noch nicht und wie schnell ist da eine Ordnungswidrigkeit begangen, die am Ende mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden könnte“, warnt Brechtel.

Im dazugehörigen Änderungstext der Landesverordnung heißt es entsprechend: „Personen, die auf dem Land-, See- oder Luftweg aus einem Staat außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in das Land Rheinland-Pfalz einreisen, sind verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete Unterkunft zu begeben und sich für einen

Zeitraum von 14 Tagen nach ihrer Einreise ständig dort abzusondern.“ Besuche von Personen, die nicht im selben Haushalte leben, sind während dieser Zeit verboten.

Doch auch für die Auslandsrückkehrer gelten Ausnahmen: Die Verpflichtung zur zweiwöchigen Quarantäne gilt nicht für Berufspendler oder Personen, die grenzüberschreitend Waren und Güter transportieren. Neben Lkw-Fahrern dürfen auch Ärzte, Mitarbeiter von Polizei, Feuerwehr, Botschaften oder des Rechtswesens sowie Repräsentanten von Regierungen, Verwaltungen oder EU-Organen einreisen, ohne die Quarantänemaßnahmen einzuhalten. Allerdings benötigt es hierfür eines Nachweises seitens des Arbeitgebers.

Ebenfalls ausgenommen von den Einschränkungen sind die nachfolgenden Personengruppen:

  • Besatzungen von Schiffen, Flugzeugen, Bahn, Bus etc. bei kurzfristigem Aufenthalt im Ausland,
  • Personen die täglich oder bis zu fünf Tage zwingend notwendig und unaufschiebbar einreisen müssen (beruflich oder aus medizinischen Gründen)
  • Personen, die sich weniger als 72 Stunden im Ausland aufgehalten haben oder die einen sonstigen triftigen Reisegrund haben (z.B. geteiltes Sorgerecht, Besuch Lebenspartner, der nicht im eigenen Hausstand wohnt, medizinische Behandlung, Pflege schutzbedürftiger Personen)
  • Saisonarbeiter (Erntehelfer) unter besonderer Einhaltung der Hygienemaßnahmen
  • Soldaten, Polizisten, die aus dem Auslandseinsatz zurückkehren
  • Ausländische Streitkräfte (z.B. US Army)
  • Durchreisende (z.B. vom Elsass über RLP nach BaWü)

Die Ausnahmen gelten nur, wenn keine Krankheitssymptome festgestellt werden konnten.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – ein immer aktuelles Thema, nicht nur in Krisenzeiten

„Uns alle treffen die einschränkenden Maßnahmen hart. Wir halten uns daran, weil wir wissen, wie wichtig sie zu unserem Schutz und zum Schutz unserer Nächsten sind“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Bei allen positiven Auswirkungen, die das Einhalten der Maßnahmen inzwischen bewirken, regt der Kreischef an, auch schwere Gedanken zuzulassen: „Die Corona-Pandemie hat uns wie vielleicht nie zuvor zum Nachdenken über unsere Gesundheit, über das Leben und auch das Sterben gebracht. Ein Thema möchte ich Ihnen daher besonders ans Herz legen: Bitte denken Sie darüber nach, ob es für Sie eine gute Entscheidung sein kann, Ihren Willen in einer Patientenverfügung und einer Vorsorgevollmacht festzuschreiben und damit frühzeitig wichtige Entscheidungen über Ihr eigenen Lebens zu fällen.“

Wer entscheidet über mich, wenn ich mich nicht mehr äußern kann? Jeder von uns kann in die Situation kommen, so schwer zu erkranken, dass er dauerhaft keine eigenen Entscheidungen über anstehende ärztliche oder pflegerische Behandlungen mehr treffen zu kann – unabhängig von der aktuellen Corona-Pandemie. Auch der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler appelliert daher: „Sorgen Sie schon in gesunden Tagen für eine solche Situation vor. Für Angehörige und Ärzte kann eine Patientenverfügung eine große Hilfe sein. Sie nehmen diesen Personen Entscheidungsdruck und Schuldgefühlen und wissen heute schon, dass Ihr Wille klar festgeschrieben ist.“

Eine Patientenverfügung ist eine weitreichende und schwerwiegende Anordnung. „Bitte beraten Sie sich mit Ihren Angehörigen, Vertrauten und Ihrem Arzt, bevor sie eine Patientenverfügung abfassen“, so Brechtel und Buttweiler, „zumal das Thema auch emotional sehr belastend sein kann.“

Ansprechpartner und Beratung gibt es bei der Kreisverwaltung (Betreuungsbehörde), Jürgen Stegner, Tel. 07274/53 264, E-Mail j.stegner@kreis-germersheim.de, und auf der Homepage unter www.kreis-germersheim.de/betreuungsrecht.

Auch die Betreuungsvereine informieren nicht nur über alle Fragen die mit einer gesetzlichen Betreuung zusammenhängen, Interessierte können sich auch über die Patientenverfügung, die Betreuungsverfügung und die Vorsorgevollmacht beraten lassen:

Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Germersheim, Frau Klein, Tel. 07274/7078211,

Betreuungsverein der Lebenshilfe Germersheim, Herr Bast, Tel. 07271/5050341,

Betreuungsverein der AWO Kandel, Frau Lossin, Tel. 07275 / 8919.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Informationen für die Wirtschaft im Kreis Germersheim in Zeiten von Corona

Kreis-Wirtschaftsförderin Maria Farrenkopf, Quelle: Fotografie Britta Hoff

Die wichtigsten Informationen für Unternehmen und Gewerbetreibende in der Corona-Krise hat die Wirtschaftsförderin des Landkreises Germersheim, Maria Farrenkopf, auf der Homepage des Kreises zusammengestellt. Die Übersicht finden Interessierte über www.kreis-germersheim.de/wifoe oder über www.kreis-germersheim.de/coronavirus.

„Ob reine Information oder der Verweis auf Antragsunterlagen: Aktualität und Sachlichkeit ist oberstes Gebot“, so die Kreis-Wirtschaftsförderin, „Da sich die Fakten fast täglich ändern, haben wir den Fokus auf gut sortierte Links aus verlässlichen Quellen gelegt“. Besonders hilfreich bei der Zusammenstellung ist ihr über Jahre auf- und ausgebautes Netzwerk, beispielsweise zur Agentur für Arbeit, zu den Banken bis hin zur Investitions- und Strukturbank RLP. Für die individuelle Beratung von Unternehmensanfragen kann Maria Farrenkopf zudem die Schnittstellenfunktion der Wirtschaftsförderung zu anderen Fachbereichen der Kreisverwaltung aktuell besonders gut nutzen: „Dabei geht es zum Beispiel um ordnungsrechtlichen Fragestellungen, wer unter welchen Bedingungen unternehmerisch tätig sein darf, über arbeitsrechtliche Folgen bei Corona-Infektion oder -Verdacht bis hin zu Ersatzansprüchen bei Quarantäne-Anordnungen.“

Informationen der Wirtschaftsförderung sind generell zu finden unter www.kreis-germersheim.de/wifoe. Wirtschaftsförderin Maria Farrenkopf ist erreichbar unter der E-Mail-Adresse wifoe@kreis-germersheim.de oder telefonisch unter 07274/53-218.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Corona-Pandemie: Verwaltungschefs planen Corona-Hilfsstation in Wörth gemeinsam zu betreiben

Hilfsstrukturen südpfalzweit für bestmögliche Versorgung optimieren

„Wir haben südpfalzweit für die Bürgerinnen und Bürger effektive Maßnahmen ergriffen, um den Folgen des Coronavirus möglichst immer einige Schritte voraus zu sein“, sagen die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD). „Unser Gesundheitswesen ist gut aufgestellt, die Krankenhäuser halten ausreichend freie Betten vor, die Corona-Ambulanz in Jockgrim bzw. die Teststation Landau werden gut angenommen.“ Für die drei Behördenchefs ist das mit Blick auf die ständigen Entwicklungen in der Corona-Pandemie dennoch kein Grund, nicht weiter in die Zukunft zu planen und die bestehenden Strukturen immer wieder in neuem Licht zu betrachten: „Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen und den Katastrophenschutzstäben haben wir medizinische Versorgungsstrukturen geschaffen, auf die wir alle bauen und stolz sein können.“

Die Krankenhäuser in der Region wie im gesamten Land haben ihre Intensivkapazitäten erweitert, am Standort Bad Bergzabern ist eine zusätzliche Station mit Bundeswehr-Equipment aufgerüstet worden und die Luftrettungskapazitäten wurden ausgeweitet. Für Pflegenotfälle stehen auch die Reha-Kliniken zur Verfügung. In Jockgrim gibt es eine Corona-Ambulanz, die gut angenommen wird, in Landau soll in der kommenden Woche eine eröffnen. „Aus einer gemeinsamen Teststation in Landau haben wir im Sinne der Patientinnen und Patienten zunächst eine und künftig dann zwei Corona-Ambulanzen werden lassen. Das war eine gute Entscheidung in der Versorgungsstruktur“, sagen Hirsch, Brechtel und Seefeldt. In diesem Sinne beraten die drei Verwaltungschef aktuell darüber, die Corona-Hilfsstation (Hilfskrankenhaus) in Wörth künftig als gemeinsame Einrichtung zu betreiben, um Synergien zu nutzen, Kräfte zu bündeln sowie materielle, personelle und finanzielle Ressourcen zu teilen. In diesem Zusammenhang wird auch geprüft, ob die Hilfskrankenhaus-Struktur in der IGS in Landau wieder zurückgebaut werden kann.

Die Corona-Hilfsstation in Wörth wurde in einer modernen, neuen Halle im Hafengebiet aufgebaut – zunächst mit 104 Betten, aufgeteilt in 26 Kabinen. Die Einrichtung verfügt über eine zentrale Sauerstoffversorgung für derzeit mehr als die Hälfte aller Betten. Der Zugang zur Corona-Hilfsstation, die insgesamt in deutlich erkennbare Schwarz-Weiß-Bereiche gekennzeichnet ist, erfolgt über eine Schleuse. Neben ausreichend Nasszellen verfügt die Einrichtung über Räumlichkeiten für das Personal, Büros sowie einen zentralen Meeting- und Schulungsraum. Eine modulare Erweiterung wäre in kürzester Zeit möglich.

Versorgt würden hier ausschließlich mittelschwer erkrankte Patienten, die positiv auf Covid-19 getestet wurden und nicht mehr ambulant versorgt werden können. „Erst wenn die klinischen Ressourcen erschöpft sind und das lokale und überregionale Verlegungsmanagement in den regulären Kliniken keine Plätze mehr zur Verfügung stellen kann, geht die Corona Hilfsstation als Ausweich- und Überlauf-Krankenhaus in Betrieb“, erklärte Landrat Brechtel bereits bei der Vorstellung der Hilfsstation Ende März. Wie die Station künftig gemeinsam betrieben und die Hilfsstrukturen zusammengeführt werden können, diskutieren Seefeldt, Hirsch und Brechtel momentan gemeinsam auch mit den Fachleuten in den Katastrophenschutzstäben und Hilfsorganisationen, „die alle bereits südpfalzweit großartige Arbeit geleistet haben. Ihre Expertise und Unterstützung ist in der Bewältigung der Corona-Pandemie in unserer Region eine überaus wertvolle und unabdingbare Hilfe. Dafür bedanken wir uns von Herzen. Gleichzeitig hoffen wir, dass die Not-Einrichtungen, in die wir so viel Mühe, Zeit und Kraft legen, zum guten Schluss nie in Betrieb gehen müssen“, so Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Landräte Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt.

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim
20.04.2020

Erreichbarkeit des Bürgertelefons der Kreisverwaltung Germersheim

Das Bürgertelefon ist in der Regel montags bis donnerstags, 8.30 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, sowie freitags von 8.30 bis 12 Uhr erreichbar. Am Samstag ist die Hotline von 10 Uhr bis 12.30 Uhr, besetzt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung stehen den Bürgerinnen und Bürger für Fragen wie gewohnt unter Tel. 07274/53-131 zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.kreis-germersheim.de/Coronavirus.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Behördenchefs empfehlen Mundschutz in der Öffentlichkeit: „Eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung kann Mitmenschen schützen“

„Um uns selbst und unsere Mitmenschen vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und anderen Viren zu schützen, sind vor allen Dingen eine gute Händehygiene, das Einhalten der Husten- und Nies-Etikette und Abstandhalten (mindestens 1,5m) die besten und effektivsten Maßnahmen“, so die Landräte Dr. Fritz Brechtel (GER) und Dietmar Seefeldt (SÜW) sowie Oberbürgermeister Thomas Hirsch (LD). Gemeinsam mit den Ärztinnen und Ärzten ihrer Gesundheitsämter schließen sich die Behördenchefs den Hinweisen des Robert-Koch-Instituts an und empfehlen zusätzlich das Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit. Landrat Brechtel: „Wir wollen mit dieser Empfehlung keine Panik verursachen. Im Gegenteil: Wenn jeder von uns alle machbaren Schutzmaßnahmen einhält, können wir gemeinsam die Verbreitung des Virus verlangsamen und damit viele Infektionen verhindern. Insbesondere, wenn wir uns an Plätze bewegen müssen, zum Beispiel zum Einkaufen oder an Arbeitsplätzen, die das Distanzwahren nicht ermöglichen, macht ein Mund-Nasen-Schutz durchaus Sinn.“ Besonders weisen Seefeldt, Brechtel und Hirsch auch auf die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems hin: „Wir sind gut aufgestellt. Und doch müssen wir mit unseren Maßnahmen dafür sorgen, dass unsere medizinischen Einrichtungen dauerhaft arbeitsfähig bleiben für alle Bürgerinnen und Bürger.“

Schon ein einfacher Mund-Nasen-Schutz kann ausreichen, um Tröpfchen, die z.B. beim Husten oder Niesen ausgestoßen werden, abzufangen und damit den Nächsten nicht zu infizieren. „Es geht dabei vor allem um den Schutz der Personen in unserem Umfeld“, so die Landräte und der Oberbürgermeister.

Das Robert-Koch-Institut weist explizit darauf hin, dass der Mund-Nasen-Schutz grundsätzlich korrekt sitzen, d.h. eng anliegen muss. Ist der Stoff feucht, muss die Maske gewechselt werden. Außerdem dürfe ein einfacher Mund-Nasen-Schutz bzw. eine Mund-Nasen-Bedeckung nicht verwechselt werden mit „mehrlagigen medizinischen (chirurgische) Mund-Nasen-Schutz oder medizinische Atemschutzmasken, z.B. FFP-Masken. Diese sind für den Schutz von medizinischem und pflegerischem Personal essentiell und müssen dieser Gruppe vorbehalten bleiben. Der Schutz von Fachpersonal ist von gesamtgesellschaftlichem Interesse.“

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau sowie der Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim
20.04.2020

Nachbarschaftshilfen und Einkaufsservices im Landkreis Germersheim online finden

Wo gibt es welche Nachbarschaftshilfen? An wen kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe beim Einkaufen brauche oder selbst meine Unterstützung anbieten möchte? Im Landkreis Germersheim gibt es bereits eine Vielzahl an nachbarschaftlichen Unterstützungsangeboten. Die Kreisverwaltung Germersheim hat auf ihrer Webseite www.kreis-germersheim.de/coronavirus in der Rubrik Nachbarschaftshilfen und Einkaufsservices Angebote der Kommunen und die örtlichen Ansprechpartner/innen für die Vermittlung von nachbarschaftlichen Unterstützungsangeboten aufgeführt. Die Liste wird ständig aktualisiert.

In der Rubrik Abhol- und Lieferservices gibt es eine Übersicht über kommunale und regionale Plattformen, in denen Betriebe und Unternehmen ihre Angebote kostenlos eintragen können. Auf das Angebot des Südpfalz-Tourismus Landkreis Germersheim e.V. wird ebenfalls verlinkt. Dieser bietet auf seiner Webseite www.suedpfalz-tourismus.de eine Übersicht der Gastronomiebetriebe und Erzeuger in der Südpfalz, die aktuell Bestellungen online oder telefonisch entgegen nehmen und einen Abhol- und/oder Lieferdienst anbieten. Weitere Meldungen sowohl zu Hilfsangeboten als auch zu Abhol- und Lieferservices können gerne an info@suedpfalz-tourismus.de gemeldet werden.

„Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, Vereine und Verbände bieten ihre Unterstützung in den Gemeinden an. Die Vermittlung der Angebote übernehmen die Gemeinden vor Ort. Der Landkreis bündelt die Hilfsangebote und stellt die Informationen dazu auf der Homepage bereit. Allen Helfer/innen gilt mein herzlicher Dank! Es ist gut zu wissen, dass wir zusammenstehen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

KlimawandelAnpassungsCOACH RLP wirbt um Unterstützer

Für Publikumspreis beim „Blauen Kompass 2020“ nominiert

Der Kreis Germersheim bittet um Unterstützung bei einer Online-Abstimmung des Bundes-Umweltamtes: Die Empfehlung gilt für das Projekt „KlimawandelAnpassungsCOACH RLP“, das im Wettbewerb „Blauer Kompass“, für den Publikumspreis nominiert wurde und an dem sich der Kreis vor knapp einem halben Jahr beteiligt hatte. Insgesamt 15 Projekte zum Thema „Projekte zum Umgang mit den Folgen des Klimawandels“ stehen zur Auswahl, für die bis zum 20. April unter www.uba.de/tatenbank abgestimmt werden kann.

„Der Landkreis Germersheim hat bereits vom Projekt `KlimawandelAnpassungsCOACH RLP´ profitieren können und Maßnahmen entwickelt. Wir unterstützen gerne den Aufruf und hoffen, dass der Klimawandel-Anpassungscoach den Publikumspreis holt. Deshalb: „Gehen Sie online, und wählen Sie mit“, so Dr. Fritz Brechtel, Landrat des Kreises Germersheim.

Der „KlimawandelAnpassungsCOACH RLP“ ist auf drei Jahre angelegte und hat zum Ziel, Kommunen in Rheinland-Pfalz bei der Anpassung an die Folgen des Klimawandels sowie bei der Integration des Themas in Verwaltungsabläufe zu beraten und zu unterstützen. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert und wurde seinerzeit federführend durch die Kreisbeigeordnete Jutta Wegmann für die Verwaltung begleitet. Der Landkreis konnte in einem Coachingprozess bereits selbst von dem Projekt profitieren und erhielt wertvolle Anpassungsstrategien in Zeiten des Klimawandels.

Bei der Online-Abstimmung darf jeder einmal täglich abstimmen. „Unterstützen Sie dieses Projekt, das für ein zukunftsorientiertes, nachhaltiges und klimaangepasstes Rheinland-Pfalz steht“, so der abschließende Aufruf Brechtels.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Brennereien unterstützen bei der Herstellung von Desinfektionsmittel

Machten sich vor Ort ein Bild von der Herstellung eines Händedesinfektionsmittels nach der Rezeptur der WHO: Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart, Landrat Dietmar Seefeldt (SÜW), Erster Kreisbeigeordneter Christoph Buttweiler (GER) und Landrat Dr. Fritz Brechtel (GER) (von links), vorne Mitarbeiter der Löwen-Brennerei Lustadt. Foto: Landkreis Südliche Weinstraße

Um die Knappheit von Desinfektionsmitteln in der momentanen Corona-Krise zu überbrücken, wurde ermöglicht, dass Bio-Ethanol zur Herstellung eingesetzt werden kann. Auch in der Südpfalz wird davon Gebrauch gemacht. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Gesundheit, Dr. Thomas Gebhart, hat sich gemeinsam mit den Landräten Dr. Fritz Brechtel und Dietmar Seefeldt vor Ort in Lustadt bei der Löwen-Brennerei informiert. Mehrere Tausend Liter Desinfektionsmittel wurden von hier aus in den letzten Tagen hergestellt und zur Versorgung in der Region bereitgestellt. Dies trägt zur Entspannung der Situation in der Südpfalz bei, betonen Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart und die Landräte Dietmar Seefeldt sowie Dr. Fritz Brechtel.

Auf der Grundlage einer weiteren Allgemeinverfügung wurde nun ermöglicht, dass auch kleine Brennereien mindestens 80%-igen Alkohol zur Herstellung von Flächendesinfektionsmitteln zur Verfügung stellen können. Von den Betrieben in der Region kann dieser Alkohol gebrannt und dann ohne große Transportwege in eine entsprechend ausgestattete Apotheke zur Weiterverarbeitung gebracht werden.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Germersheim und der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße Foto: (1) Landkreis Südliche Weinstraße; (2) pixabay.com
20.04.2020

Bleiben Sie bitte zuhause!

„Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen. Unter anderen Umständen sind das die besten Voraussetzungen für gemeinsame Ausflüge oder gemütliche Treffen mit Freunden. Die Umstände in diesem Frühling bieten aber alles andere als eine Einladung zur Geselligkeit. Daher: Bitte bleiben Sie möglichst auch bei schönem Wetter zuhause und meiden Sie Kontakte, wo immer möglich“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel. Dabei gilt grundsätzlich auch: Der Aufenthalt im öffentlichen Raum ist gestattet, wenn die Person alleine ist, mit Menschen unterwegs ist, die im selben Haushalt leben oder eine Person von maximal einer Person begleitet wird, die nicht im selben Haushalt lebt. Generell gilt die Wahrung eines Sicherheitsabstandes. Mehr dazu in den „Häufig gestellten Fragen“ des Landkreises unter www.kreis-germersheim.de/coronavirus.

Die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und einzudämmen, ist Ziel aller einschränkenden Maßnahmen. „Insgesamt habe ich den Eindruck, dass sich die Menschen in der Region verantwortungsvoll an die neuen Regeln halten. Ihnen danke ich besonders. Denn nur, wenn wir uns solidarisch zeigen und die Einschränkungen annehmen, schützen wir ältere und chronisch kranke Menschen, für die eine Ansteckung mit dem Coronavirus schlimme Folgen haben kann. Auch verschaffen wir allen Menschen, die im Gesundheitswesen jeden Tag für uns und unsere Gesundheit da sind, Zeit. So bleibt die Lage beherrschbar, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte bekommen die Chance, mehr Leben retten.“

Für das kommende Wochenende hat das Land Rheinland-Pfalz angekündigt, die Polizeipräsenz zu erhöhen und bei entsprechenden Verstößen konsequent einzuschreiten. Verstöße könnten mit Bußgeldern belegt werden. Die Höhe regelt das Land im „Aktualisierten Auslegungshinweis für die Bemessung der Geldbuße nach § 12 der Dritten Corona-Bekämpfungsverordnung“. Diese und viele weitere Informationen zum Thema Coronavirus sind unter anderem auf der Homepage des Landkreises, www.kreis-germersheim.de/coronavirus einzusehen.

Auch der für Kinder, Jugend und Familien zuständige Erste Kreisbeigeordnete, Christoph Buttweiler, ruft dazu auf, freiwillig zuhause zu bleiben: „Gerade für Familien mit Kindern, die jetzt gerne auf Spielplätzen und im Freien spielen würden, ist es eine Herausforderung.“ Buttweiler weist auf die Tipps für Abwechslung und Beschäftigung hin, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes zusammengetragen haben. Diese sind unter www.kreis-germersheim.de/elternundkinder abrufbar.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landrat und Kreisvorstand erlassen Elternbeiträge für Kindertagesstätten

Die Gremien im Landkreis Germersheim, zeigen sich trotz der vorherrschenden Corona-Situation handlungsfähig. In einem Eilentscheid haben Landrat Dr. Fritz Brechtel, dessen Stellvertreter, der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler sowie der Kreisvorstand mit den Kreisbeigeordneten Jutta Wegmann und Michael Braun auf die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten (KiTa) reagiert und sind damit auch dem Gedanken vieler Kreistagsfraktionen gefolgt. Da aufgrund der Landesverordnung die regulären Betreuungsangebote entfallen, verzichtet der Kreis auf die Beiträge der Eltern für den Monat April. Dies gelte auch für diejenigen, die derzeit die Notbetreuung in Anspruch nehmen. Hierzu Brechtel wörtlich: „Wir wollten bewusst auch die Menschen, die derzeit für das System eine hohe Relevanz haben und auf die Notbetreuung angewiesen sind, von den Beiträgen befreien. Das ist eine Möglichkeit, sich für deren Einsatz ein klein wenig erkenntlich zu zeigen. Sie und viele andere sind es schließlich, die derzeit den Laden am Laufen halten.“

Um den Verwaltungsaufwand bewusst gering zu halten, gilt der Entscheid pauschal für alle Eltern. Wie es weitergeht, wird die Situation zeigen, sagt Christoph Buttweiler: „Zunächst gilt der Erlass für den gesamten Monat April. Sollten wir verlängern wollen, würden wir sicherlich wieder schnell handeln, die Lage neu beraten, bewerten und entsprechend entscheiden“. Die Regelung gilt demnach bis einschließlich 30. April 2020. Auch in umliegenden Städten und Landkreisen wird mehrheitlich auf die Beiträge verzichtet. Im Landkreis Germersheim profitieren von dem Beitragserlass alle Eltern, deren Kinder aufgrund der Corona bedingten Schließungen weder KiTa noch Schule besuchen können.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Erleichterter Zugang zu Sozialleitungen nach dem SGB XII

Bundespolitik beschließt „Sozialschutzpaket“

Durch die weitreichenden Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und der damit einhergehenden Einkommensverlusten vieler Bürgerinnen und Bürger hat die Bundespolitik ein „Sozialschutzpaket“ beschlossen, das den Zugang zur Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie zur Hilfe zum Lebensunterhalt erleichtert. „Die Änderungen durch dieses Schutzpaket kommen den Menschen direkt zugute. Damit können wir Schwierigkeiten, die durch die Coronakrise ausgelöst werden abmildern und pragmatisch mit dem bestehenden Hilfebedarf umgehen“, berichtet der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.

Für Anträge, die in der Zeit vom 01.03.2020 bis 30.06.2020 gestellt werden, gilt:

  1. Es ist keine Vermögensprüfung erforderlich. Leistungsberechtigte müssen lediglich bestätigten, dass kein erhebliches Vermögen (60.000,-€ für das erste und jeweils 30.000,-€ für jedes weitere zu berücksichtigende Haushaltsmitglied) vorhanden ist.
  2. Es gelten die tatsächlichen Aufwendungen für Unterkunft und Heizung für die Dauer von sechs Monaten als angemessen. Dies gilt auch für Mietsteigerungen und steigende Aufwendungen für Heizkosten. Sogenannte Kostensenkungsverfahren werden in dieser Zeit nicht eingeleitet. Bereits abgesenkte Unterkunftskosten werden weiterhin nur in reduzierter Höhe anerkannt.
  3. Kann ein Leistungsumfang aufgrund erforderlicher längerer Ermittlungen nicht in der endgültigen Höhe festgelegt werden, erfolgt in der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung eine vorläufige Leistungsbewilligung, in der Hilfe zum Lebensunterhalt kommt eine vorschussweise Gewährung in Betracht. Diese Entscheidungen ergehen nur auf Antrag einer leistungsberechtigten Person.

Für bestehende Leistungsfälle gilt:

  • Bis zum 31.08.2020 wird auf die laufende Überprüfung der Anspruchsvoraussetzungen (früher „Folgeantrag“ genannt) im Bereich der Grundsicherung und der Hilfe zum Lebensunterhalt verzichtet. Werden dem Sozialamt keine Änderungen mitgeteilt, werden die Leistungen unter Annahme unveränderter Anspruchsvoraussetzungen auf der bisherigen Basis für zwölf Monate bzw. bei bislang vorläufiger Bewilligung für sechs Monate weiter bewilligt. Entsprechende Bescheide werden erteilt.

Für den Personenkreis der (möglichen) Bezieherinnen und Bezieher von Hilfen zum Lebensunterhalt bzw. Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung stellen das Sozialamt der Kreisverwaltung Germersheim sowie die Sozialämter der Kommunen auf Grundlage des „Sozialschutzpakets“ sicher, kurzfristig und unbürokratisch Hilfen zu leisten.

Für Beratung und Leistungsgewährungen stehen Ihnen folgende Stellen zur Verfügung

Kreisverwaltung Germersheim – Soziale Hilfen                                          07274/53-0

Stadtverwaltung Germersheim – Sozialamt                                               07274/960-0

Verbandsgemeinde Lingenfeld – Sozialamt                                              06344/509-0

Verbandsgemeinde Bellheim – Sozialamt                                                 07272/7008-0

Verbandsgemeinde Rülzheim – Sozialamt                                                07272/7002-0

Verbandsgemeinde Jockgrim – Sozialamt                                                 07271/599-0

Verbandsgemeinde Kandel – Sozialamt                                                    07275/960-0

Verbandsgemeinde Hagenbach – Sozialamt                                             07273/9410-0

Stadtverwaltung Wörth – Sozialamt                                                         07271/131-0

Zu den Leistungsberechtigten gehören auch Bürgerinnen und Bürger, denen durch Kurzarbeit Einkommenseinbußen drohen. Wenn hier ausreichend Einkommen vorhanden ist, um den Lebensunterhalt sicherzustellen, und lediglich ein Zuschuss zur Miete erforderlich ist, kann gegebenenfalls Wohngeld geleistet werden. Beratung dazu gibt es bei der Wohngeldstelle des Kreises, Tel. 07274/53-253.

„Alle vorgesehenen Verfahrensvereinfachungen ermöglichen für die betroffenen Leistungsberechtigten eine unbürokratische Sicherstellung des Lebensunterhaltes“, so Buttweiler.

Weitere Anlaufstellen bei sonstigen Problemstellungen:

  1. Für Selbstständige: Sofern Selbständige von den Auswirkungen des Coronavirus wirtschaftlich betroffen sind, können Soforthilfen des Bundes über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz beantragt werden.. Weitere Informationen auf der zugehörigen Internetseite www.isb.rlp.de 
  2. Wer seinen Lebensunterhalt (z.B. Lebenshaltungskosten, Miete, Krankenversicherungsbeiträge) nicht bestreiten kann und durch den Rententräger festgestellt wurde, dass er/sie voll auf Dauer / auf Zeit erwerbsgemindert ist oder jemand die Regelaltersgrenze (§ 41 Abs. 2 SGB XII) überschritten hat (also je nach Geburtsdatum zwischen 65 und 67 Jahre alt ist), wendet sich an die oben genannte Telefonnummer des zuständigen Sozialamts.
  3. Wer seinen Lebensunterhalt (z.B. Lebenshaltungskosten, Miete, Krankenversicherungsbeiträge) nicht bestreiten kann und erwerbsfähig ist, wendet sich an das zuständige Jobcenter des Landkreises Germersheim.
  4. Wer seinen Lebensunterhalt grundsätzlich noch bestreiten kann, jedoch Unterstützung zur Finanzierung der Miete bzw. Tragung der Belastung des Eigenheimes/der Eigentumswohnung benötigt, dem kann möglicherweise Wohngeld/Lastenzuschuss gewährt werden. Für Fragen diesbezüglich sollte man sich ebenfalls an die oben genannte Telefonnummer des Sozialamts wenden.

Weitere Informationen zum Coronavirus gibt es unter www.kreis-germersheim.de/coronavirus

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Aktuelle Informationen zur Agrarförderung 2020

Seit dem Antragsjahr 2018 können ausschließlich elektronische Anträge zur Agrarförderung gestellt werden. Eine manuelle Antragstellung ist nicht mehr möglich. Für die Bearbeitung der eAnträge wurden in der letzten Woche die dazugehörigen Initialpasswörter an die landwirtschaftlichen Betriebe versandt. Die weitere Bearbeitung wird auf der Homepage www.eantrag.rlp.de erklärt.

Bis spätestens 15. Mai 2020 muss der Datenträgerbegleitschein mit seinen dazugehörigen Anlagen bei der Kreisverwaltung Germersheim, Sachgebiet Agrarförderung, eingegangen, und der eAntrag über AS-Digital, versandt sein.

Wer einen eAntrag bei der Agrarförderung stellen möchte und bisher noch kein Initialpasswort erhalten hat, setzt sich bitte kurzfristig mit der Kreisverwaltung, Anja Manger, E-Mail: a.manger@kreis-germersheim.de, in Verbindung.

Weitere Informationen und alle wichtigen Termine gibt es auf der Homepage des Landkreises Germersheim unter www.kreis-germersheim.de/agrar.

Hilfe bei der eAntragstellung bieten auch die Bezirksgeschäftsstelle des Bauern- und Winzerverbandes Vorder- und Südpfalz in Neustadt sowie der Maschinen- und Betriebshilfsring e.V., Betriebliche Beratung, in Freckenfeld.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landesweite Regelung ermöglicht generelles Besuchsverbot in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern

Landkreis begrüßt Einschränkungen zum Schutz der Menschen in den Einrichtungen

Eine neue Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz regelt nun ein Betretungsverbot in Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. „In Anbetracht der sich verschärfenden Entwicklung der Zahl der Infizierten und der besonders zu schützenden Personen in Pflegetagesstätten war es dringend angezeigt, auch die Besuchsrechte deutlich einzuschränken“, begrüßen Landrat Dr. Fritz Brechtel und der für Soziales zuständige Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler die landesweit geltende Verordnung.

Die „3. Änderung der Dritten Corona-Bekämpfungsverordnung“ ermöglicht ein generelles Besuchs- und Betretungsverbots von insbesondere Krankenhäusern, Einrichtungen der Pflege und von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und erhöht damit den Schutz von besonders gefährdeten Personenkreisen. Ausnahmen sind im Einzelfall unter Einhaltung hygienischer Auflagen möglich. Weitere Informationen dazu gibt es unter www.corona.rlp.de.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Landkreis Germersheim baut vor: Corona-Hilfsstation mit 104 Betten

Mit 104 Betten, aufgeteilt in 26 Kabinen, rüstet sich der Landkreis Germersheim vor einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus. Am 1. April wurde im Wörther Rheinhafen ein bislang ungenutzter Hallen-Neubau vorgestellt, der innerhalb weniger Tage zur Corona-Hilfsstation (Notkrankenhaus) umfunktioniert wurde. Neben der Ärzteschaft und vielen weiteren Einheiten des Katastrophenschutzes für den Landkreis Germersheim, waren vor allen Dingen das Technische Hilfswerk (THW) und in beratender Funktion auch die Bundeswehr an dem Umbau beteiligt.

„Wir hoffen, die Einrichtung nie in Betrieb nehmen zu müssen, wollen aber gewappnet sein, sollte die Situation weiter eskalieren“, so Dr. Fritz Brechtel, Landrat für den Landkreis Germersheim bei der Vorstellung der Corona-Hilfsstation, Mitte dieser Woche. Brechtel machte deutlich, dass die Einrichtung ausschließlich für mittelschwer erkrankte Patienten gedacht sei, die positiv auf Covid-19 getestet wurden und nicht mehr ambulant versorgt werden können. Brechtel wörtlich: „Erst wenn die klinischen Ressourcen erschöpft sind und das lokale und überregionale Verlegungsmanagement in den regulären Kliniken keine Plätze mehr zur Verfügung stellen kann, geht die Corona Hilfsstation als Ausweich- und Überlauf-Krankenhaus in Betrieb.“

Über die Funktionsweise, die medizinische Ausstattung sowie die Organisation vor Ort informierten Markus Nied, Organisatorischer Leiter im Katastrophenschutz-Stab sowie Dr. Johannes Schad. So verfügt das Notkrankenhaus über eine zentrale Sauerstoffversorgung für mehr als die Hälfte aller Betten. Der Zugang zur Corona Hilfsstation, die insgesamt in deutlich erkennbare Schwarz-Weiß-Bereiche gekennzeichnet ist, erfolgt über eine Schleuse. Neben ausreichend Nasszellen verfügt die Einrichtung über Räumlichkeiten für das Personal, Büros sowie einen zentralen Meeting- und Schulungsraum. Eine modulare Erweiterung sei möglich, so Schad und Nied.

Die Versorgung von Personal und Patienten wird durch einen externen Caterer sichergestellt, die Reinigung (Housekeeping) sowie die Reinigung der Wäsche werden durch zwei externe Dienstleister durchgeführt, die über die erforderlichen Qualifikationen und Ressourcen verfügen.

„Die Einrichtung wird vom Katastrophenschutz des Landkreises Germersheim mit freiwilligen Helfern aus dem gesamten Landkreis betrieben, die sich nach einem Aufruf bei uns gemeldet haben. Bei den Helferinnen und Helfern handelt es sich ausschließlich um Personen, die über eine medizinische Ausbildung verfügen“, zeigte sich Brechtel dankbar über das Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger aus dem Landkreis Germersheim. Der Betrieb werde mit drei Schichten und jeweils 20 bis 25 Pflegekräften gewährleistet. Zusätzlich steht den Teams rund um die Uhr ein Infekt-Krankentransportwagen zur Verfügung. In der Corona Hilfsambulanz werden außerdem Beauftragte für die Themen Hygiene, Logistik, Technik und Verwaltung beschäftigt.

„Wir hoffen, dass wir diese Ressource nie aktivieren müssen. Es ist aber von großer Wichtigkeit, der Ausbreitung stets zwei Schritte voraus und für möglichst viele Eventualitäten gerüstet zu sein“, so Dr. Fritz Brechtel abschließend.

Kreisverwaltung Germersheim
20.04.2020

Würdigung einer grundlegend prägenden Tradition

Tabak-Kultur auf der Vorschlagsliste Immaterielles Kulturerbe der UNESCO Deutschland

Auf die Vorschlagsliste für das bundesweite Verzeichnis der Immateriellen Kulturerben der UNESCO Deutschland geschafft, hat es jetzt der Antrag „Die Techniken des Tabakanbaus und Zigarrenverarbeitung am Oberrhein als jahrhundertelange Prägung von Agrar-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie von Kultur, Mentalität, Brauchtum und Architektur“. In einer länderübergreifenden Kooperation waren damit die fünf Kommunen Hatzenbühl (Rheinlandpfalz, Schwetzingen, Hockenheim, Heddesheim (Baden-Württemberg) und Lorsch (Hessen)aus den drei Landkreisen Bergstraße, Germersheim und dem Rhein-Neckar-Kreis erfolgreich. Nun geht es darum, dass ein unabhängiges Expertenkomitee der deutschen UNESCO Kommission der Kultusministerkonferenz und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien dieses Thema zur Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis der Immateriellen Kulturerben empfehlen wird.

Prägende Kultur in vielerlei Hinsicht

„Tabakanbau hat das Gesicht unserer Region und vieler Ortschaften geprägt. In Hatzenbühl, im Landkreis Germersheim, wurde erstmals für Deutschland Tabakanbau nachgewiesen“, begründet Landrat Dr. Fritz Brechtel das Engagement seines Landkreises. Unterstützt wird diese Einschätzung von Stefan Dallinger, Landrat des Rhein-Neckar-Kreises, der darauf hinweist:„Tabakfelder, Tabakschuppen und Zigarrenfabriken sind auch in vielen Kommunen im Rhein-Neckar-Kreis ortsbildprägend. Diese Kultur ist bis heute lebendig im Zusammenleben der hiesigen Menschen – ein Erbe, das es zu bewahren gilt.“ Christian Engelhardt, Landrat im Kreis Bergstraße, verweist auf die wirtschaftliche Bedeutung des Tabaks: „Der Tabakanbau hat die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region maßgeblich mitgeprägt und Lorsch sowie dem restlichen Landkreis über die Jahrhunderte hinweg wachsenden Wohlstand gebracht.“

Kreative Weitergabe gefordert

Aus der Bergstraßen-Kommune Lorsch kam auch die Initiative zum UNESCO-Antrag, der in enger Absprache mit den beteiligten Kommunen ausgearbeitet wurde. Jede der fünf Gemeinden hat wichtige historische Bezüge zu dem Tabakthema. Doch die Antragstellung machte darüber hinaus eine „nachweisbare Lebendigkeit sowie kreative Weitergaben und Weiterentwicklung der Kulturform durch die Trägergemeinschaft“ zur Bedingung, was der Oberbürgermeister von Schwetzingen, Dr. René Pöltl, ausdrücklich bestätigt: „Die grundlegend prägenden Spuren des Tabakanbaus sind noch heute sichtbar und in unserer Stadt, wie in den anderen Kommunen, bei den Menschen sehr präsent.“

Vitale Kultur in allen Kommunen

Aufzuzählen sind etwa Museen, Stadtfeste, Ausstellungen, Lesungen, in Hatzenbühl ein Tabakrundweg, ein Tabak-Orchester und eine Tabakkönigin, in Lorsch mit dem Tabakprojekt eine Bürgerinitiative, die Tabak anbaut und die Fühler bis Kuba ausstreckt, Workshops, eine regionale Zigarre, Brunnen, Plätze, unzählige architektonische Zeugnisse mit Tabakbezug, Sammlungen, Führungen usw. Das Spektrum der Angebote und Aktionen rund um den Tabak macht immer wieder klar, dass „der Tabak die Initialzündung für unsere Stadtentwicklung bis heute war“, wie es der Hockenheimer Oberbürgermeister Marcus Zeitler ausdrückt. Der Ortsbürgermeister von Hatzenbühl, Karlheinz Henigin, versteht die Aufnahme in die Vorschlagsliste als Ansporn dazu, diese Entwicklung im Sinne der UNESCO fortzusetzen: „Die Nennung als Kulturelles Erbe wird unsere Aktivitäten verstärken, den Tabakanbau auch für kommende Generationen erlebbar zu machen.“

Tabak – die etwas andere Sichtweise

„Entgegen dem allgemeinen Trend suchen wir mit dieser Antragstellung das Kulturerbe Tabakanbau und -verarbeitung als Hommage an eine wirtschaftlich und kulturell grundlegend prägende Tradition unserer Region zu würdigen und zu sichern“, reagiert der Lorscher Bürgermeister Christian Schönung auf die Kritik derer, die Tabak auf das Rauchen reduzieren. Das sieht auch Michael Kessler, Bürgermeister von Heddesheim, der einst größten Tabakanbaugemeinde Deutschlands, so und ergänzt: „Die Initiative Lorschs ist ein tolles Beispiel für die regionale Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar.“

Internationale Pläne

Dabei ist Tabak ein Thema, das über lokale oder regionale Bezüge hinaus internationales Profil und Potenz hat. „Deshalb sehen wir unseren Antrag als einen Anfang der weitere Orte und Länder einschließen soll“, so Gabi Dewald vom Lorscher Kulturamt. „Ganz im Sinne der UNESCO, die den Gedanken des Friedens und damit der völkerverbindenden Gemeinsamkeiten befördert sehen will.“ Voraussetzung für eine internationale Antragsstellung jedoch, etwa gemeinsam mit zwei weiteren Nationen, ist zunächst die Anerkennung auf nationaler Ebene. Dies wird bis zum Frühjahr 2021 entschieden sein. „Wir drücken uns selbst weiter die Daumen“, hoffen die Initiatoren und warten nun zunächst auf das positive Votum der Deutschen UNESCO-Kommission.

Info-Kasten

  • Was ist ein Immaterielles Kulturerbe? „Immaterielle Kulturerben sind kulturelle Ausdrucksformen, die von menschlichem Wissen und Können getragen und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Gemeinschaften prägen diese lebendigen Traditionen und entwickeln sie kreativ weiter.“ (Deutsche UNESCO Kommission)
  • Deutschland ist dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes 2013 beigetreten. Unter der Überschrift „Wissen. Können. Weitergeben“ ist es Ziel der UNESCO, damit „die Vielfalt des lebendigen Kulturerbes in Deutschland und weltweit zu erhalten, zu pflegen und zu fördern“.
  • Die ersten Eintragungen für Deutschland fanden 2016 statt. Bis heute wurden 97 lebendige Kulturformen und Modellprogramme in das deutsche Verzeichnis aufgenommen. Die jetzt erfolgte ist die 4. Bewerbungsrunde. Das Verfahren findet alle zwei Jahre statt.

Weltweit wurden seit 2008 bislang 549 Einträge aus insgesamt 127 Ländern der Erde vorgenommen. Davon stammen vier aus Deutschland (Genossenschaftsidee, Orgelbau und Orgelmusik, Falknerei, Blaudruck).

Gemeinsame Presse-Information
20.04.2020

In Sorge um die Tourismusregion Pfalz: Pfälzische Städte und Landkreise unterstützen die Forderungen des DEHOGA und setzen sich für Soforthilfen in der Gastronomie- und Hotelbranche ein

In einer gemeinsamen Initiative wenden sich Landrätinnen und Landräte, Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister sowie der Bezirkstagsvorsitzende der Pfalz an die Landesregierung mit der dringenden Bitte, die Finanzhilfen für kleinere und mittlere Unternehmen, insbesondere aus der Gastronomie- und Hotelbranche, nochmals zu erweitern. Die Sorge um die Tourismusregion Pfalz vereint Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise Südliche Weinstraße, Germersheim, Bad Dürkheim, Donnersberg, Kusel, Kaiserslautern, Südwestpfalz und Rhein-Pfalz-Kreis, der Städte Landau, Neustadt, Speyer, Frankenthal, Ludwigshafen, Pirmasens, Kaiserslautern und Zweibrücken sowie des Bezirksverbands Pfalz.

Grundlage für die pfalzweite Initiative sind die Forderungen, die der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Rheinland-Pfalz zur Rettung des Gastgewerbes im Land geäußert hat, darunter vor allem umgehende Soforthilfen anstelle der von der Landesregierung angekündigten Darlehen. Aber auch vor Ort in den Städten und Landkreisen wird deutlich, dass die Tourismusbranche unter der aktuellen Corona-Krise und den damit zusammenhängenden, gerechtfertigten Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen besonders zu leiden hat: Jeden Tag erreichen die pfälzischen Stadt- und Kreischefinnen und -chefs Hilferufe von Gastronomie- und Hotelbetrieben, die mit ihren Häusern kurz vor dem Aus stehen.

„Wir brauchen Unterstützung für die touristische Infrastruktur in der Region, da diese für Rheinland-Pfalz – und ganz besonders für die Pfalz – von unschätzbar großer Bedeutung ist“, bekräftigen die Vertreterinnen und Vertreter der pfälzischen Kommunen. „Vergleicht man die Hilfsangebote in Rheinland-Pfalz mit denen anderer Bundesländer, so sind diese deutlich reduzierter. Gleichzeitig hat das Land im neuen Haushalt aber 100 Millionen Euro für den Fall zurückgestellt, dass ein Corona-Impfstoff gefunden wird. Wir schlagen vor, zumindest einen Teil dieser Gelder jetzt einzusetzen. Wenn tatsächlich ein Impfstoff kommt, so wird dafür Geld sicherlich keine Rolle spielen. Die Gastronomie- und Hotelbranche braucht aber jetzt schnelle Hilfe, sonst sind diese für unser Land so wichtigen Strukturen unwiederbringlich verloren“, heißt es in einem offenen Brief an die Landesregierung.

Gemeinsame Presse-Information
20.04.2020

Zoo Landau

Nachwuchs im Zoo Landau in der Pfalz unbeeindruckt von Corona-Krise

Küken im Nest, Tag 5 – D. Balzereit

Glücklicherweise zeigen sich zumindest die meisten unserer Zootiere völlig unbeeindruckt vom weltweiten, weitgehenden Stillstand aufgrund der Corona-Pandemie. Und so durfte sich das Team des Zoo Landau in den letzten Tagen über einigen Nachwuchs freuen. Am 23. März schlüpfte das erste Küken der Saison im Vogelrevier. Die Socorrotauben machten in diesem Jahr den Anfang, und wir sind sehr erfreut, dass das erfahrene Paar, das seit dem Jahr 2018 bereits vier Küken erfolgreich aufgezogen hat, sich auch in diesem Jahr wieder vorbildlich um den Nachwuchs kümmert. Mit der Socorro-Taube pflegt der Zoo Landau eine der Tierarten, die auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „Ausgerottet in der Wildnis“ geführt ist. Nachdem die kleine zimtbraune Taube auf der dem mexikanischen Festland im Pazifik vorgelagerten Insel Socorro durch menschliche Besiedlung und deren Folgen ausgerottet wurde, hat sie nur dank der Haltung in amerikanischen und europäischen Zoos überlebt. Das Europäische Ex-Situ-Programm (EEP) wird vom Zoo Frankfurt koordiniert, und es laufen nun Bemühungen, die Tierart auf ihrer Heimatinsel wieder anzusiedeln.

Humboldt-Pinguinküken im Zoo Landau, April 2020

Besonders erfreulich ist auch der Nachwuchs bei einer weiteren stark bedrohten Vogelart des Zoos. Am 28. März und 1. April schlüpften die ersten Küken bei den Humboldt-Pinguinen. Auch hier sind die Eltern in der Aufzucht erfahren, und der Nachwuchs gedeiht prima. Acht weitere Paare brüten momentan, d.h. wir dürfen uns auf weiteren Nachwuchs, der auch in diesem Fall die wichtige Reserve-Population des EEP stützt, freuen. Bei den Humboldt-Pinguinen ist der Zoo Landau sehr direkt in die Schutzbemühungen für die Tierart in den Heimatländern Chile und Peru involviert. Neben 20 weiteren Zoos ist der Zoo Landau Mitglied und aktiver Unterstützer der Artenschutzorganisation Sphenisco – Schutz des Humboldt-Pinguins e.V., die sich in Südamerika und mit Umweltbildungsmaßnahmen in Europa aktiv für den Erhalt des Lebensraums des Humboldt-Pinguins einsetzt. Mehr zur Arbeit von Sphenisco finden Sie unter www.sphenisco.org

Auch im Streichelzoo geht es quirlig zu. 15 junge Zicklein, geboren zwischen 30. Dezemer 2019 und 25. März 2020 tummeln sich unter den erwachsenen Ziegen und Zwergschafen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass die Streichelzootiere die Besucher momentan besonders vermissen. Natürlich wird die Futtermenge, die sie sonst über die Besucherfütterung bekommen, mit dem Hauptfutter gegeben, aber die Abwechslung und das Schmusen mit den Zoogästen scheint den Tieren doch zu fehlen. Selbst ohne Futter wird man derzeit als Zoomitarbeiter sofort von der ganzen Herde bestürmt, sobald man den Streichelzoo betritt.

Zoo Landau in der Pfalz
05.04.2020

Ein Lichtblick in unsicheren Zeiten – das Team des Zoo Landau in der Pfalz freut sich über die Geburt einer gesunden Weißscheitelmangabe

Das ist der aktuell jüngste Nachwuchs im Zoo Landau in der Pfalz: die kleine Weißscheitelmangabe wenige Stunden nach ihrer Geburt.

Die Nachrichten sind momentan geprägt von nur einem Thema, das uns alle sehr beschäftigt, und es sind unsichere Zeiten im Zuge der Corona-Krise. Zeit für eine einfach nur schöne Meldung aus dem Zoo Landau in der Pfalz: Willkommen Mangabennachwuchs Nummer 9! Am 13. März kam ein kerngesundes und äußerst fideles Baby bei den Weißscheitelmangaben zur Welt, und Mutter PIRINA zieht ihr nunmehr fünftes Jungtier mit großer Fürsorge aber in gewohnter Gelassenheit auf. Es ist das neunte Jungtier, das seit Zusammenstellung der aktuellen Zuchtgruppe im Zoo Landau zur Welt kam und erfolgreich aufgezogen wird. Dennoch ist die Freude beim Zooteam auch bei diesem Mal noch ungebrochen groß, denn die Weißscheitelmangaben gehören zu den von Ausrottung bedrohten Arten, so dass der koordinierten Nachzucht in zoologischen Gärten zum Erhalt der Art eine besonders große Bedeutung zukommt. Der Zoo Landau ist nicht nur Teil dieses Europäischen Ex-situ-Programms (EEP), ein Freilandprojekt zum Schutz des Lebensraums der Art im westafrikanischen Ghana und der Elfenbeinküste gehört seit Langem zu den Projekten, die der Zoo Landau intensiv unterstützt. Mehr zum Projekt der West African Primate Conservation Action (WAPCA), das vom Zoo Heidelberg koordiniert wird, erfahren Sie unter www.wapca.org .

Auch wenn das Affenhaus aktuell für Besucher geschlossen ist, ist das kein Grund dem jüngsten Nachwuchs im Zoo Landau keinen Besuch abzustatten – PIRINA zeigt sich unseren Gästen mit ihrem Nachwuchs bei diesem schönen Wetter auch im Außengehege!

Zoo Landau in der Pfalz
05.04.2020

Zoo Landau

Kinderferienbetreuung im Zoo Landau in den Osterferien 2020

Das beliebte erweiterte Betreuungsangebot der Zooschule Landau geht in die „dritte Runde“! Ab sofort können Eltern ihre schulpflichtigen Kin­der zwischen 6 und 12 Jahren bereits ab 7:30 Uhr in die Zooschule bringen und um 13:00 Uhr, 14:00 Uhr oder um 16:00 Uhr abholen. Bleiben die Kinder länger als 13:00 Uhr im Zoo, erhalten sie ein warmes Mittagessen. Dieses wird ge­mütlich mit der Gruppe im Zoorestaurant eingenommen.

An jedem Tag steht ein anderes spannendes Thema auf dem Programm! Ti­ger, Pinguine, Erdmännchen und andere Zoobewohner werden beobachtet, an­dere kann man teilweise auch hautnah erleben. Dabei erfahren die Kinder in der Zoo­schule nicht nur Interessantes über die großen und kleinen Zoobewohner, son­dern auch, was sie selbst zum Schutz der Tiere und der Natur beitragen können. Exklusiv ist es möglich, mal einen Blick hinter die Kulissen des Zoos zu werfen! Zum Pro­gramm gehören außerdem Aktivitäten wie Mikroskopieren, Modellieren mit Ton, Spielen und Basteln.

Hier die Osterferien-Termine:

1. Woche: Do. 09.04.2020

2. Woche: Di. 14.04.2020 – Fr. 17.04.2020 (nur im Block buchbar/4 Tage!)

Kosten pro Tag:

Variante 1 (bis 13:00 Uhr/täglich 15,00 Euro)

Variante 2 (bis 14:00 Uhr inkl. Mittagessen/täglich 23,00 Euro) und

Variante 3 (bis 16:00 Uhr inkl. Mittagessen/täglich 30,00 Euro)

zuzüglich 2,50 € Zooeintritt pro Tag.

Tipp: Die Jahreskarte für Kinder kostet 15,00€!

Anmeldungen nehmen wir ab sofort gerne entgegen!

Anmeldung sind in der Zooverwaltung telefonisch unter 06341 / 13 70 10 und 13 70 11 oder unter zoo@landau.de möglich.

Weitere Informationen zum Zoo und zur Zooschule Landau finden Sie unter: www.zoo-landau.de sowie www.zooschule-landau.de

Zooschule Landau
05.03.2020

„Wer ist eigentlich wer?“

1. DGHT-Schildkrötenstammtisch des Jahres am 25. März, um 19.30 Uhr in der Zooschule des Zoo Landau in der Pfalz

Im Zoo Landau werden Breitrandschildkröten (Testudo marginata) gehalten, bei adulten Tieren sieht man die namensgebenden ausgezogenen Schilde am Rand des Rückenpanzers.

Mediterrane Landschildkröten erfreuen sich bei Hobbyhaltern großer Beliebtheit. Doch leider erfahren wir allzu häufig, dass manche Halter gar nicht genau wissen, welche Art oder Unterart von Landschildkröte sie halten. „Wer ist wer?“ ist deswegen das Thema des ersten DGHT-Schildkrötenstammtisches des Jahres 2020, der am 25. März ab 19.30 Uhr in der Zooschule Landau stattfindet. Peter Buchert, Schildkrötenexperte der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde (DGHT), wird einen kleinen Vortrag halten und auf die Artunterschiede und Unterarten eingehen. Natürlich ist im Anschluss noch Raum, Fragen zu stellen, sich auszutauschen und zu diskutieren.

Die vierteljährlich stattfindenden Stammtische sind eine Kooperationsveranstaltung von DGHT und Zoo Landau. Es handelt sich um eine kostenlose Veranstaltung, eine Voranmeldung ist nicht nötig.

Bitte betreten Sie den Zoo an diesem Abend über den Eingang an der Zooverwaltung (Zebrastreifen; Hindenburgstraße 12, 76829 Landau).

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste.

Zoo Landau
05.03.2020

„Von kleinen und großen Räubern“

Am Tag der offenen Tür steht die Zooschule allen Zoogästen zum Reinschnuppern zur Verfügung – Einheimische Beutegreifer stehen am 22. März im Fokus

Auch in diesem Jahr wird die Zooschule Landau an insgesamt vier Sonntagnachmittagen ihre Türen für die regulären Zoobesucherinnen und -besucher öffnen. Hat man mit dem Team der Zooschule doch meist sonst nur bei einer gebuchten Veranstaltung zu tun und erhascht man vom Gebäude nur einen Blick durchs Fenster, ist das an diesen Nachmittag ganz anders. Das Team lädt ein, die Räumlichkeiten zu erkunden und informiert rund um die Zooschule, ihren Förderverein, ihre Anliegen und die zahlreichen Veranstaltungsformen.

Am 22. März findet der erste diesjährige Tag der offenen Tür statt. Im Mittelpunkt stehen an diesem Tag vier ganz besondere Tierarten, die in einem jüngst bei einem Besuch der rheinland-pfälzischen Umweltministerin Höfken eingeweihten neuen Diorama bestaunt werden können. Auch wenn im Zoo ganz überwiegend exotische Tierarten gehalten werden, gehört zum Bildungsauftrag der Zooschule auch die Vermittlung von Wissen über wichtige Vertreter der heimischen Fauna. Dabei stehen gerade auch die bei uns seltenen Beutegreifer im Fokus. Das neue Diorama im Foyer der Zooschule zeigt lebensnah Wolf, Luchs, Wildkatze und Europäischen Nerz sehr anschaulich. Professionelle Ganzkörperpräparate aller genannten Arten, die der mehrfach ausgezeichnete Tierpräparator Daniel Salzer in lebensnah gestalteter Umgebung eingebettet hat, machen diese raren und scheuen Bewohner unserer heimischen Wälder nun erlebbar. Was haben diese vier für Unterschiede und Gemeinsamkeiten, und was sind ihre besonderen Fähigkeiten? Ein Zusammenleben mit den beiden größeren unter diesen Raubtieren stellt uns Menschen vor Herausforderungen. In der Zooschule wird deswegen der Frage nachgegangen: Kann ich Luchs und Wolf beim Waldspaziergang treffen? Wie verhalte ich mich dann? Darüber hinaus gibt es Mal- und Bastelangebote und ein tolles Quizz mit Preisen.

Die Zooschule steht von 14-17 Uhr kostenlos allen Interessierten offen.

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste am Tag der offenen Tür!

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Zooschule Landau
05.03.2020

Landau und Kreis LD

Freibad am Prießnitzweg: Dauerkartenvorverkauf startet am 2. März 2020

In unserem Freibad am Prießnitzweg finden Groß und Klein zur warmen Jahreszeit Erholung und Spaß unter freiem Himmel.

Am Montag, 2. März 2020 startet der Dauerkartenvorverkauf für das Freibad am Prießnitzweg.

Die Karten werden zum Preis von 77,00 EUR für Erwachsene; 35 EUR für Kinder, Jugendliche und Studenten angeboten. Familienkarten gibt es zum Preis von 89,00 EUR (1 Erwachsener und Kinder) oder 115,00 EUR (2 Erwachsene und Kinder).

Der Erwerb einer Dauerkarte im Vorverkauf lohnt sich auch in diesem Jahr: 2020 können Dauerkarteninhaber des Freibades die belibte LA OLA-Garantie in Anspruch nehmen und täglich anstelle des Freibades am Prießnitzweg das Freizeitbad LA OLA für 120 Minuten besuchen. Diese Garantie gilt in diesem Jahr für Dauerkarteninhaber bereits ab Mitttwoch, 15. April 2020 – und damit einige Zeit vor dem Saisonstart im Freibad, der für den Monat Mai vorgesehen ist. Voraussichtlich in der Zeit vom 10. bis 21. August 2019 wird das Freizeitbad LA OLA aufgrund der jährlich stattfindenden Revision geschlossen sein. Deshalb kann die LA OLA-Garantie bis einschließlich 15. September 2019 von den Saisonkarteninhabern in Anspruch genommen werden.

Erhältlich sind die Dauerkarten in der Zeit vom 2. März bis einschließlich 28. März 2020 im Bürgerbüro des Landauer Rathauses und an der LA OLA-Kasse.

www.freibad-ld.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH
18.02.2020

Ganz einfach Gutes tun: Stadt Landau startet „Ebbes aus’m Glas“-Aktion – OB Thomas Hirsch spendiert ersten Gutschein – Weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter willkommen

v.l.: Freuen sich über den ersten Gutscheinbon für die „Ebbes aus’m Glas“-Aktion: Die beiden Landauer Streetworkerinnen Johanna Dreisigacker und Nina Sappert, Sandra Seiberth vom La Parisienne und Oberbürgermeister Thomas Hirsch

In der Bäckerei La Parisienne steht es schon, in zehn weiteren Geschäften in Landau wird es in den nächsten Tagen noch aufgestellt: Das Spendenglas der „Ebbes aus’m Glas“-Aktion, die von der Streetwork der Jugendförderung der Stadt Landau ins Leben gerufen wurde. Ähnlich wie bei der Tradition des „aufgeschobenen Kaffees“ können Kundinnen und Kunden in den teilnehmenden Geschäften ein Produkt mehr bezahlen, als sie benötigen. Dafür kommt ein entsprechender Gutschein in das Sammelglas und der kann dann von einer Person, die es sich gerade nicht leisten kann, eingelöst werden. Oberbürgermeister Thomas Hirsch hat jetzt in der Bäckerei La Parisienne in der Marktstraße den ersten Gutscheinbon ins Glas geworfen.

„Ich finde diese kreative Aktion eine ganz tolle Idee, die uns alle hier in der Stadt noch ein bisschen mehr verbindet: Sie ermöglicht es uns, einer Landauerin oder einem Landauer, der oder dem es im Moment vielleicht nicht so gut geht, auf ganz einfache Weise eine kleine Freude zu bereiten – sei es mit einem Kaffee, einem belegten Brötchen oder einer warmen Mahlzeit“, erklärt der OB. „Für jemanden, der oder die nichts im Magen hat, kann diese kleine Geste viel wert sein“, bestätigen auch die beiden Streetworkerinnen Johanna Dreisigacker und Nina Sappert. „Hinzu kommt, dass wir die Menschen dadurch für einen kurzen Moment rein ins Warme holen und ihnen aber auch zeigen, dass sie ein Teil von uns sind und zu uns gehören.“

  • Aktuell nehmen neben dem La Parisienne in der Marktstraße 39 die folgenden Geschäfte in der Stadt an der Aktion teil:
  • De‘ Bäcker Becker-Filiale in der Horststraße 112
    De‘ Bäcker Becker-Stand auf dem Landauer Wochenmarkt
  • Dilo’s Kebab & Pizza House in der Marktstraße 105
  • Döner Paradies in der Martin-Luther-Straße 21
  • Memos Döner Pizza Haus in der Königstraße 5
  • Metzgerei Spitzfaden in der Ostbahnstraße 14
  • Mr. Mango in der Ostbahnstraße 2
  • Point Döner-Lounge     in der Kronstraße 41
  • Spitzfaden Imbiss in der Ostbahnstraße 14
  • Unverpackt in der Kronstraße 34

Diese sind auch auf der Seite der Jugendförderung Landau unter www.jufoelandau.com zu finden. Geschäftsinhaberinnen und -inhaber sowie Gastronominnen und Gastronomen, die sich ebenfalls an der Aktion beteiligen möchten, können sich an Johanna Dreisigacker (johanna.dreisigacker@landau.de / 0174-9089353) und Nina Sappert (nina.sappert@landau.de / 0152-04188916) wenden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Mit bundesweiten Bestnoten: KOMMUNAL-Magazin kürt Landau zur Bildungshochburg unter den Mittelstädten – OB Hirsch: „Verpflichtung, weiter in Bildungslandschaft zu investieren“

Gute Nachrichten für die Stadt Landau: Die Südpfalzmetropole steht beim Bildungsranking des KOMMUNAL-Magazins ganz oben.

Ein schöner Erfolg für den Bildungsstandort Landau: Die Südpfalzmetropole ist Bildungshochburg unter den Mittelstädten in Deutschland. Das geht aus einem Ranking hervor, dass das Magazin KOMMUNAL jetzt gemeinsam mit dem Standortberater CONTOR GmbH vorgelegt hat. Untersucht wurden Erziehung, Unterricht und Ausbildung in insgesamt 585 Städten mit 20.000 bis 75.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Stadt Landau belegt Rang 1 vor dem hessischen Friedberg und Kleinmachnow in Brandenburg – und konnte vor allem dank ihrer Universität und damit zusammenhängend mit einem hohen Anteil an jungen Menschen in der Bevölkerung, aber auch durch eine große Zahl an Abiturientinnen und Abiturienten sowie Erzieherinnen und Erzieher bzw. Lehrerinnen und Lehrer überzeugen. 

Oberbürgermeister Thomas Hirsch ordnet die Ergebnisse ein: „Als kreisfreie Stadt nehmen wir eine wichtige Rolle in der Bildungslandschaft nicht nur für uns selbst, sondern auch für das Umland ein. Wir freuen uns über unser gutes Abschneiden im aktuellen kommunalen Ranking, sehen dieses zugleich aber auch als Verpflichtung an, auch zukünftig in unsere Bildungsinfrastruktur, von der Kita bis zur Schule, zu investieren – und so noch besser zu werden.“ Die einzelnen Faktoren im Ranking stünden zusammen für eine dynamische Stadtentwicklung und zeigten die Bedeutung von Bildungseinrichtungen für eine erfolgreiche Stadt auf, so Hirsch weiter. Ganz besonders gelte dies in Landau natürlich für die Universität, für deren Zukunftsfähigkeit die Stadtpolitik aus diesem Grund in der aktuellen Fusionsdebatte auch weiter kämpfe, betont der Stadtchef. Auch macht Hirsch in diesem Zusammenhang noch einmal auf die Pläne der Stadt Landau für ein Bildungsradnetz aufmerksam, das künftig die schulischen und universitären Bildungseinrichtungen miteinander und mit dem ÖPNV verknüpfen soll.

Das komplette Ranking findet sich auf www.contor.org/studien/kommual/bildungshochburgen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Zum 100-jährigen Bestehen: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz feiert runden Geburtstag mit Jubiläumskonzert in ausverkaufter Jugendstil-Festhalle in Landau

v.l.: Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Intendant Beat Fehlmann und Kultusminister Dr. Konrad Wolf gemeinsam beim Jubiläumskonzert der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der restlos ausverkauften Jugendstil-Festhalle in Landau.

Standing Ovations für die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz: Das Orchester feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen – und das natürlich dort, wo alles anfing: In Landau. Unter der Leitung von Chefdirigent Michael Francis begeisterten die Musikerinnen und Musiker bei ihrem Jubiläumskonzert in der restlos ausverkauften Jugendstil-Festhalle das Publikum unter anderem mit „Tod und Verklärung“ von Richard Strauss und der wohl berühmtesten Symphonie der Welt, Ludwig van Beethovens Fünfte. „Beides Werke, die schon beim Gründungskonzert des Landes-Sinfonie-Orchesters für Pfalz und Saarland auf dem Programm standen“, wie Intendant Beat Fehlmann in seiner Ansprache hervorhob.

In seiner Begrüßung brachte Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch die besondere Verbundenheit der Stadt mit dem Orchester zum Ausdruck.

Neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer, dem früheren Ministerpräsidenten Dr. Bernhard Vogel und Kultusminister Dr. Konrad Wolf brachte auch Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch die besondere Verbundenheit mit dem Orchester zum Ausdruck. „Auf den Tag genau vor 100 Jahren fand das erste Konzert der heutigen Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in Landau statt. Bereits im September 1919 wurde das Orchester im Schatten des Ersten Weltkriegs von engagierten Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt aus der Taufe gehoben“, erklärte Hirsch. Die Gründung eines Reiseorchesters sei zur damaligen Zeit ein besonderes Wagnis gewesen. „Dieser Mut darf uns auch heute noch Vorbild sein – gerade wenn es um Fragen der Finanzierung von kulturellen Aufgaben in unserer Gesellschaft geht“, so der Stadtchef. Er freue sich sehr, dass das Orchester zum Feiern des Jubiläums in dessen Geburtsstadt zurückgekehrt sei und sagte den Musikerinnen und Musikern als besonderes Geschenk 100 Flaschen Landauer Wein zu. Bereits im April ist die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz erneut in der Landauer Jugendstil-Festhalle zu Gast. Für das Konzert am Mittwoch, 22. April, gibt es noch Stehplätze. Tickets sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de und über die Tickethotline der Kulturabteilung 0 63 41/13 41 41 erhältlich.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Nach drei Jahren intensiver Dorfentwicklung in Landaus Stadtdörfern: TU Kaiserslautern legt Abschlussbericht zur Evaluation des Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ vor – Umsetzung der Leuchtturmprojekte und Erstellung von Leitbildern für die Stadtdörfer als wichtige Zukunftsaufgaben

Landau: Das sind die Kernstadt und insgesamt acht Stadtdörfer, die sich um den Stadtkern gruppieren.

Zusammenkommen, vernetzen, gestalten: Nach drei Jahren intensiver Dorfentwicklung ist im Herbst vergangenen Jahres das Modellprojekt „Kommune der Zukunft“ zu Ende gegangen, mit dem die Stadt Landau eine landesweite Vorreiterrolle bei der zukunftsfähigen Entwicklung von Stadtdörfern eingenommen hat. Begleitet wurde der Prozess von der Technischen Universität Kaiserslautern, die jetzt ihren Abschlussbericht zur Evaluation des Projekts vorgelegt hat. Neben einer Rückschau auf Erreichtes beschäftigt sich der Bericht schwerpunktmäßig mit der Fortsetzung der Dorfentwicklung auch nach dem Ende des offiziellen Projektzeitraums.

Die Nahversorgung, verbunden mit einem kommunikativen Treffpunkt, ist eines der zentralen Themen in den Landauer Stadtdörfern.

Die Kernaussagen: Für die Zukunft stehen ganz besonders die konsequente Fortführung der Umsetzung der Leuchtturmprojekte und die Erstellung von Leitbildern für die Entwicklung der Stadtdörfer im Vordergrund. Darüber hinaus gilt es, die Vernetzung der Stadtdörfer untereinander und vor allem auch mit der Kernstadt weiter zu fördern. Besonders positiv gewertet wird die dauerhafte Einrichtung der Stelle des Dorfentwicklungspartners, um den Prozess der Entwicklung der Ortsteile langfristig zu stärken.  

Bürgerbeteiligung wurde bei „Kommune der Zukunft“ groß geschrieben – so wie hier beim Planungsworkshop für das Godramsteiner Leuchtturmprojekt.

„Die Stadt Landau ist dankbar, dass sie als Modellkommune für diesen besonderen Entwicklungsprozess in ihren Stadtdörfern ausgewählt wurde“, betont OB Hirsch, der sich wünscht, dass die in Landau gewonnenen Erkenntnisse auch in anderen rheinland-pfälzischen Kommunen mit Stadtdörfern erfolgreich Anwendung finden werden. „Unsere Stadtdörfer haben im Projektzeitraum ein neues Selbstbewusstsein gewonnen, sind in sich, mit den anderen Ortsteilen und mit der Kernstadt enger zusammengewachsen und haben sich besser vernetzt. Diesen Prozess der Dorfentwicklung gilt es nun, wie auch im Evaluationsbericht beschrieben, zu verstetigen und weiter mit Leben zu füllen“, so der Stadtchef. Auch Dorfentwicklungspartner Jochen Blecher blickt gerne auf den Projektzeitraum zurück und freut sich auf die anstehende Weiterführung des Prozesses. „In allen Landauer Stadtdörfern wurden erfolgreich Dorfentwicklungsprozesse etabliert – und das gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern“, betont Blecher die Bedeutung der Bürgerbeteiligung beim landesweiten Modellprojekt. „Meine Aufgabe als Dorfentwicklungspartner ist es nun, die vor Ort angestoßenen Dialogprozesse fortzuführen und insbesondere die Entwicklung der Leitbilder auf den Weg zu bringen. Diese gemeinsam getragene Vision soll mittel- bis langfristig als Richtschnur für die Entwicklung des jeweiligen Stadtdorfs dienen.“

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Wertvolle Spende für das Stadtarchiv Landau: Karl Fücks übergibt Sammlung historischer Plakate und Dokumente

Stadtarchivmitarbeiter Dominik Veith, Spender Karl Fücks und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (v.l.n.r.) mit den historischen Plakaten und Dokumenten.

Ein Glücksfall für das Stadtarchiv Landau: Der Edesheimer Karl Fücks hat der städtischen Einrichtung einen großen Teil an Beständen aus seiner historischen Sammlung überlassen. Diese besteht aus Plakaten, Plänen, Zeitungsausschnitten, Gemeinderatsprotokollen und Weinetiketten, aber auch aus bereits digitalisierten Fotos und Filmaufnahmen. Die Zeitzeugnisse stammen hauptsächlich aus der Gemeinde Edesheim und reichen zurück bis ins Jahr 1820.

Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron, der selbst promovierter Historiker ist, dankte für die Spende, die er in zweierlei Hinsicht als perspektivweitend beschreibt: „Die Sammlung von Karl Fücks zeigt das Leben vor allem außerhalb des offiziellen und amtlichen Geschehens. Sie öffnet den Blick auf zahlreiche Aspekte der Alltags- und Kulturgeschichte wie auch der Wirtschafts- und Sozialgeschichte und ermöglicht zugleich einen Blick über die Stadtgrenzen hinaus.“ So könne das Archiv nun am Beispiel von Edesheim exemplarisch die Entwicklung einer südpfälzischen Gemeinde nachvollziehen. „Es ist eine noble Geste und eine gute Entscheidung von Karl Fücks, dem Stadtarchiv diese Dokumente zur Verfügung zu stellen“, sagt Dr. Ingenthron: „Hier sind sie in professionellen Händen, die sie in die Bestände einordnen können, sodass sie von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können.“

Fücks, der seine Sammlung über 45 Jahre hinweg in seiner Freizeit pflegte und erweiterte, betont, dass fast jeder Gegenstand geschichtsträchtig sein könne – vom Foto mit Jahreszahl bis hin zur Streichholzschachtel, auf der ein Veranstaltungstermin notiert sei. Gemeinsam mit Dr. Ingenthron und Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer, appelliert er deshalb: „Bitte werfen Sie alte Fotoalben, alte Dokumente oder ähnliches nicht einfach weg. Sprechen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs an, die Sie gerne beraten. Das Stadtarchiv ist dankbar für jede Sammlung, die auf die Geschichte der Stadt Landau und ihrer Umgebung aufmerksam macht. Dokumente und Gegenstände bereichern unser Wissen und unsere Kenntnis über die Vergangenheit.“

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Symbol weltweiter Frauensolidarität: Stadt Landau setzt bei „One Billion Rising“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Einen Milliarde erhebt sich: Auch in Landau setzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von „One Billion Rising“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

„Bewegen, Erheben, Leben“: Unter diesem Motto lenkt die weltweite Protestaktion „One Billion Rising“ die öffentliche Aufmerksamkeit auf das Thema Gewalt an Frauen. Auch die Stadt Landau lud am Valentinstag 2020 auf den Rathausplatz, um gemeinsam zu tanzen und ein sichtbares Zeichen der Solidarität für Frauen und Mädchen in aller Welt zu setzen. Auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Evi Julier, der städtischen Jugendförderung und des Fördervereins der Frauenzufluchtsstätte Südpfalz kamen rund 80 Frauen – und einige Männer – zusammen, um gemeinsam zum internationalen „One Billion Rising“-Song „Break the Chain“ zu tanzen.

Dagmar Linnert vom Förderverein der Frauenzufluchtsstätte Südpfalz und Beigeordneter Lukas Hartmann bei der „One-Billion-Rising“-Veranstaltung in Landau.

Gleichstellungsbeauftragte Julier freut sich, dass die Aktion von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie auch der gesamten Öffentlichkeit jedes Jahr so gut aufgenommen werde. „«One Billion Rising» macht mit viel positiver Energie, Tanz und Gesang auf ein ernstes Thema aufmerksam, das uns als Veranstalterinnen besonders am Herzen liegt“, so Julier. „One Billion Rising“ („Eine Milliarde erhebt sich“) beziehe sich dabei auf die geschätzte Zahl an Frauen und Mädchen auf der Welt, die in ihrem Leben Gewalt erleiden müssten, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte. „Es wird Zeit, hin und nicht mehr weg zu sehen, sondern Zivilcourage zu zeigen und Hilfe zu leisten, wenn wir sehen, dass Frauen und Mädchen diese brauchen“, so Juliers Appell.

Die Jugendförderung der Stadt Landau und die Mitglieder der Jugendbeteiligung sowie des neu gegründeten Jugendbeirats waren aktiv an der Organisation von „One Billion Rising“ beteiligt.

Im Namen von Oberbürgermeister Thomas Hirsch und des gesamten Stadtvorstands begrüßte in diesem Jahr Beigeordneter Lukas Hartmann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Rathausplatz. Gleichberechtigung sei ein Thema, das uns alle angehe und es brauche auch Männer, die für diese einstünden, so Hartmann. Der Beigeordnete erinnerte in seiner Ansprache auch an Gewalttaten gegen Frauen in der Südpfalz, die von rechten Kräften für deren Zwecke instrumentalisiert worden seien. Frauen würden so gleich zweimal zu Opfern, betonte Hartmann. Umso wichtiger sei es, mit Aktionen wie „One Billion Rising“, aber auch an jedem anderen Tag ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen.

Die Aktion „One Billion Rising“ wurde im Jahr 2012 durch die US-amerikanische Frauenrechtlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Weltweit sind Frauen seither aufgerufen, am 14. Februar ihre Häuser bzw. Arbeitsstellen zu verlassen, um gemeinsam öffentlich zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Wegen Stellenzuwachses: Stadtverwaltung Landau mietet Flächen in ehemaligem Interunion-Gebäude an

Die Stadtverwaltung Landau will für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Räumlichkeiten in der Klaus-von-Klitzing-Straße anmieten.

Die Stadtverwaltung Landau will ab dem Sommer dieses Jahres Büroräumlichkeiten im früheren Interunion-Gebäude in der Klaus-von-Klitzing-Straße anmieten. Damit reagiert sie auf ihre gewachsene Zahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern infolge von mehr Aufgaben und mehr Vorschriften bei deren Wahrnehmung. Aufgrund des Stellenzuwachses der vergangenen Jahre ist die Raumkapazität in den aktuellen Verwaltungsgebäuden erschöpft.

Wie Oberbürgermeister Thomas Hirsch als zuständiger Personaldezernent mitteilt, habe die Verwaltung auch die Errichtung eines Neubaus geprüft, diese Überlegungen jedoch verworfen, um möglichst flexibel handeln zu können. So wisse man beispielsweise noch nicht, wie sich Themen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel und demografischer Wandel auf die zukünftige Arbeit bei der Stadtverwaltung auswirken werden, betont Hirsch.

In den neuen Räumlichkeiten sollen voraussichtlich u.a. die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts künftig ihren Dienst verrichten.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Aus dem Erlös des Landauer Hochzeitswingerts: Bürgermeister Dr. Ingenthron und Bernhard Süß von der Aktion „Unser Horst“ übergeben Gokart an Mehrgenerationenhaus in Landau

v.l.: Freuen sich über den Zuwachs im Fuhrpark des Mehrgenerationenhauses: Uta Stenger, langjährige Vorsitzende des Fördervereins „Unser Horst“, Anja Schellbach vom Mehrgenerationenhaus, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron sowie Peter Herrmann und Bernhard Süß – beide ebenfalls vom Förderverein „Unser Horst“

Zuwachs für den Fuhrpark des Landauer Mehrgenerationenhauses: Die kleinen Besucherinnen und Besucher der Begegnungsstätte am Danziger Platz können sich ab sofort über einen neuen roten Flitzer freuen. Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron hatte den Erlös aus dem Landauer Hochzeitswingert – 500 Euro – im vergangenen Jahr dem Förderverein der Aktion „Unser Horst“ überreicht, mit der Bitte, diesen für die Jugendarbeit zu verwenden. Und die Aktiven von „Unser Horst“ hatten die richtige Idee: Ein Gokart wurde angeschafft, den Dr. Ingenthron und Bernhard Süß vom Förderverein der Aktion zusammen mit weiteren Mitgliedern der Stadtteil-Initiative jetzt im Mehrgenerationenhaus übergeben haben.

„Ein kleines Stück vom Eheglück wird bei der Hochzeitswingert-Aktion für einen guten Zweck gegeben – und wir geben heute mit dem neuen Gefährt ein bisschen Glück bzw. hoffentlich viele Glückmomente an die kleinen Landauerinnen und Landauern im Stadtteil Horst weiter“, freut sich Sozialdezernent Dr. Ingenthron, der sich auch noch gut an seinen Gokart erinnern kann, mit dem er als Kind die Straßen der Stadt unsicher gemacht hat. „Das Team des Mehrgenerationenhauses leistet hervorragende Arbeit: Als Wohnzimmer für Jung und Alt ist die Einrichtung ein wichtiger Bezugspunkt im Stadtteil und wir möchten dies so gut wie möglich unterstützen“, so Dr. Ingenthron weiter. Auch Anja Schellbach vom Mehrgenerationenhaus zeigt sich begeistert und ist schon sehr gespannt auf den Moment, wenn die Kinder den Neuzugang im Fuhrpark entdecken und mit ihm den Danziger Platz zur Rennstrecke werden lassen.

Die Aktion Landauer Hochzeitswingert, 2003 durch das Standesamt der Stadt Landau und in Zusammenarbeit mit dem Nußdorfer Wein.Gut.Pan von Thomas Pfaffmann und dessen Vater Theobald ins Leben gerufen, ermöglicht es Brautpaaren, die Patenschaft für zwei Reben der Sorte Auxerrois zu übernehmen. Ein Teil des Erlöses geht an einen guten Zweck. Derzeit unterstützen insgesamt über 200 Paare die Aktion. Der letztjährige Spendenempfänger ist die Initiative „Unser Horst“, die sich seit 36 Jahren aktiv für den Stadtteil einsetzt und seitdem viele Projekte für ein gutes Zusammenleben erfolgreich auf den Weg gebracht hat.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

„Aus Landauer Sicht kein Prozess auf Augenhöhe“: OB Hirsch, Universitätsdezernent Hartmann und Universitätsbeauftrage Trippner kritisieren Gesetzesentwurf zur geplanten Unifusion

Oberbürgermeister Thomas Hirsch (r.), Universitätsdezernent Lukas Hartmann und Universitätsbeauftragte Hannah Trippner kritisieren den vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium vorgelegten Gesetzesentwurf zur geplanten Fusion der Hochschulen in Landau und Kaiserslautern scharf.

Zum 1. Januar 2023 will die rheinland-pfälzische Landesregierung die Hochschulstandorte Landau und Kaiserslautern zur Technischen Universität Rheinland-Pfalz zusammenlegen. In Landau sieht man die Voraussetzungen für eine Fusion auf Augenhöhe jedoch nach wie vor nicht erfüllt. Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Universitätsdezernent Lukas Hartmann und Universitätsbeauftragte Hannah Trippner kritisieren den jetzt vom rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministerium vorgelegten Gesetzesentwurf zur geplanten Fusion scharf. Sorge bereitet den Landauer Vertreterinnen und Vertretern vor allem die finanzielle Ausstattung sowie die angemessene personelle Repräsentation des Standorts Landau in dem neuen Konstrukt.

„Rund 40 Prozent der Studierenden der neuen Universität werden am Standort Landau eingeschrieben sein – wir erhalten aber nur 25 Prozent der Sitze im neuen Senat, da dieser nach Fachbereichen besetzt werden soll“, erläutert Trippner, die als Universitätsbeauftragte Bindeglied zwischen Hochschule und Stadtpolitik ist. Zwar solle Landau bei wichtigen Fragen ein Veto-Recht erhalten, mit einer reinen Blockadepolitik sei eine Hochschule aber nicht zukunftsfähig zu entwickeln, ist Trippner überzeugt. „Die entscheidende Frage wird sein, wie kann der Standort Landau geschützt werden, wenn Kaiserslautern dreiviertel der Senatssitze innehaut, obwohl dort nur rund 2.000 Studierende mehr eingeschrieben sind als bei uns?“, ist sich Landaus Unibeaufragte mit Hirsch und Hartmann einig.

Universitätsdezernent Hartmann ergänzt, dass sich im Gesetzesentwurf keine Begründung für die Neustrukturierung aus Landauer Sicht finde. „Im Gesetz wird für die zukünftige Großuni mit einer höheren Attraktivität und besseren Chancen für mehr Studierende geworben – der Standort Landau ist aber bereits hoch attraktiv und nicht in erster Linie darauf angewiesen, noch mehr Studierende in die Stadt zu locken“, so Hartmann.

OB Hirsch ist überzeugt, dass eine gute finanzielle Ausstattung Grundvoraussetzung für einen gemeinsamen Neustart der beiden Unis sei. „Die für den Fusionsprozess vom Land vorgesehenen 8 Millionen Euro sind für ein Projekt dieser Größe und Bedeutung viel zu wenig“, so Hirsch, der auch erneut betont, dass unabhängig von der Neustrukturierung die derzeitige Unterfinanzierung der Universität in Landau behoben werden müsse. Zudem dürfe auch die geplante bauliche Entwicklung am Standort Landau durch den Fusionsprozess nicht beeinträchtigt werden, fordert der OB. Die Stadt warte hier endlich auf Entscheidungen bezüglich eines zusätzlichen Hörsaals auf dem Alten Messplatz und zur Bebauung von Arealen zum Ausbau des Campus Süd.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Weitaus mehr als eine Möglichkeit, Bücher auszuleihen: Stadtbibliothek Landau präsentiert Jahresbericht 2019

Stellten gemeinsam den Jahresbericht 2019 der Stadtbibliothek Landau vor: Bibliotheksleiterin Amelie Löhlein und Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron.

95.220 Besucherinnen und Besucher, 65.099 Medien vor Ort, 105.325 Medien in der Onleihe, insgesamt 271.287 Entleihungen und 66 Veranstaltungen: So klingt das Jahr 2019 der Stadtbibliothek Landau in Zahlen. Bürgermeister Dr. Ingenthron als zuständiger Dezernent und Bibliotheksleiterin Amelie Löhlein haben das vergangene Jahr der Stadtbibliothek jetzt Revue passieren lassen und den Jahresbericht vorgestellt.

„Wir können auf ein erfolgsreiches und abwechslungsreiches Jahr zurückblicken“, betont Kulturdezernent Dr. Ingenthron. „Die Besucherzahl ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen – im Schnitt kamen 71 Personen pro Öffnungsstunde in die Räumlichkeiten am Heinrich-Heine-Platz. Und auch die Veranstaltungen im Programm lockten viele Menschen an. Die Bürgerinnen und Bürger sehen in der Stadtbibliothek mehr sehen als nur eine Möglichkeit, Bücher auszuleihen. Sie nutzen sie auch gerne als Ort des Verweilens, des Lesens und der Begegnung. Die Stadtbibliothek ist eine beständig und reichlich sprudelnde Quelle der Inspiration. Dazu trägt im übertragenen Sinn aber auch der von der Energie Südwest zur Verfügung gestellte neue Frischwasserspender bei, der sich großer Beliebtheit erfreut. Alles in allem ist die Stadtbibliothek ein Ort des Geistes und des kulturellen Austauschs ersten Ranges.“ Der besondere Dank Dr. Ingenthrons gelte dem Team der Stadtbibliothek Landau um Amelie Löhlein, die gemeinsam diese wertvolle Institution mit Leben füllten.

„Unser Bildungsauftrag ist uns sehr wichtig“, fügt Löhlein hinzu. „Die neuste PISA-Studie zeigt, dass etwa 21 Prozent der 15-jährigen in Deutschland Defizite bei der Lesekompetenz haben. Es ist uns daher ein großes Anliegen, Kinder und deren Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen beim Thema Leseförderung zu unterstützen.“ Neben Einführungen in die Bibliotheksnutzung für alle Altersgruppen biete die Stadtbibliothek als Bildungseinrichtung deshalb zum Beispiel auch kostenfreie Ausweise für Schulen und andere Institutionen an. „Es freut uns, dass diese Angebote zahlreich genutzt werden. Das spiegelt sich unter anderem in der Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer bis 12 Jahren wider. Und wie wir beim Lesesommer sehen, bei dem 406 Landauer Mädchen und Jungen teilgenommen haben: Bereits mit kleinen Anreizen kann die Begeisterung fürs Lesen geweckt werden.“

Auch für 2020 hat sich die Stadtbibliothek einiges vorgenommen. Neben dem vielfältigen Veranstaltungsangebot der 36. Büchereitage, die gemeinsam mit dem Förderverein der Bibliothek und weiteren Kooperationspartnern durchgeführt werden, und der Teilnahme an der 2. „Kunst.Nach(t).Landau“ am 27. Juni ist der Lesesommer wieder fest eingeplant. Außerdem soll das Vorleseangebot ausgebaut werden. Am Freitag, 28. Februar, um 15 Uhr findet in diesem Rahmen auch schon die erste Veranstaltung für Kinder von drei bis fünf Jahren statt. Darüber hinaus stehen im Frühjahr umfangreiche Renovierungsarbeiten im Innenbereich der Bibliothek an, sodass diese von Montag, 30. März, bis Sonntag, 3. Mai, geschlossen bleiben muss. „Wir rufen alle Nutzerinnen und Nutzer auf, uns hierbei zu unterstützen, indem sie sich im Vorfeld großzügig mit Lese- und Hörmaterial eindecken“, erklärt die Einrichtungsleiterin abschließend. Denn je mehr Medien vor der Renovierung ausgeliehen werden, desto schneller können die restlichen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Sicherheit gebracht werden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Vorschulkinder der kommunalen Kindertagesstätten Wilde 13 und Ponyhof zu Besuch im Landauer Rathaus

25 Vorschulkinder der Kindertagesstätten Wilde 13 und Ponyhof waren gemeinsam mit ihren Erzieherinnen zu Besuch bei Oberbürgermeister Thomas Hirsch im Rathaus.

„Wo hast du gelernt, Oberbürgermeister zu sein?“, „Was sind deine Aufgaben?“ und „Was passiert, wenn der Schlüssel zum Rathaus verloren geht?“: 25 Vorschulkinder der städtischen Kindertagesstätten Wilde 13 und Ponyhof wollten es bei ihrem Besuch im Landauer Rathaus ganz genau wissen. Im historischen Empfangssaal beantwortete Oberbürgermeister Thomas Hirsch alle Fragen der Kinder und berichtete von der Arbeit als OB und bei der Stadtverwaltung.

Eine ganze Menge Vorwissen brachten die Kinder schon aus der Kindertagesstätte mit: So wussten sie bereits, dass die Stadtverwaltung für Hochzeiten, Reisepässe und das Anmelden des Wohnsitzes zuständig ist. Von OB Hirsch erfuhren sie außerdem, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung auch Baugenehmigungen erteilen und Fundsachen aufbewahren. „Im Rathaus gibt es viele verschiedene Berufe“, erklärte Hirsch. Als kreisfreie Stadt sei Landau nämlich im wahrsten Sinne des Wortes „von der Wiege bis zur Bahre“ und von A wie Abfallwirtschaft bis Z wie Zoo für alle Lebensbereiche der Menschen zuständig. Für die Mädchen und Jungen beginnt bald die Grundschule und bis zu den Sommerferien werden sie von ihren Erzieherinnen und Erziehern mit verschiedenen Projekten und Ausflügen auf die Schulzeit vorbereitet. Stadtchef Hirsch wünschte den angehenden ABC-Schützinnen und ABC-Schützen schon jetzt alles Gute für den neuen Lebensabschnitt – und stets viel Freude beim Lernen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Faschingstage im LA OLA

Das Freizeitbad LA OLA lädt auch über die närrischen Tage zum Besuch ein. Am Faschingssamstag ist das Bad wie üblich von 10:00 bis 22:00 Uhr und am Faschingssonntag von 10:00 bis 21:00 Uhr geöffnet. Für alle, die sich am Rosenmontag entspannen möchten, hat das LA OLA bereits ab 10:00 Uhr geöffnet. Im Saunabereich findet an diesem Montag keine Damensauna statt. Am Faschingsdienstag kann das Bad von 10:00 bis 22:00 Uhr besucht werden.

www.la-ola.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH
18.02.2020

Wo die Fäden des ehrenamtlichen Engagements in Landau zusammenlaufen: Angelika Kemmler leitet städtische Koordinierungsstelle Ehrenamt – Wertschätzung wichtiges Thema – Startschuss für Ehrenamtskarte am 18. Februar

Als Ehrenamtsbeauftragte der Stadt Landau in der Pfalz ist Angelika Kemmler zentrale Anlauf-, Informations- und Vernetzungsstelle zum Thema Ehrenamt.

Rund 1,7 Millionen Menschen im Rheinland-Pfalz tun es – darunter auch viele Landauerinnen und Landauer: Sie engagieren sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich, sei es in sozialen Einrichtungen, in der Nachbarschaftshilfe, in Sportvereinen, in Rettungs- und Hilfsdiensten, in Kulturvereinen oder im Naturschutz. Um das soziale Engagement in Landau zu fördern und die, die sich einbringen, zu unterstützen, hat die Stadt im vergangenen Jahr die Koordinierungsstelle Ehrenamt um Ehrenamtsbeauftragte Angelika Kemmler eingerichtet.

„Ehrenamtliches Engagement ist ein wichtiger Pfeiler unserer Gesellschaft und trägt wesentlich zum sozialen Zusammenhalt sowie zum guten Zusammenleben bei“, unterstreicht Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Aus diesem Grund sei es an der Zeit gewesen, neben dem 2016 eingerichteten Netzwerk Ehrenamt eine städtische Stelle zu schaffen, die den Bereich steuere und weiterentwickle. „Bei mir laufen die Fäden zusammen“, erklärt Angelika Kemmler. „Ich bin die zentrale Anlauf-, Informations- und Vernetzungsstelle zum Thema Ehrenamt.“ Kemmler koordiniert Einsätze, vermittelt zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen und beantwortet auftretende Fragen. Sie kümmert mich um Weiterbildungen und Veranstaltungen und vertritt die Stadt in regionalen und überregionalen Gremien. Ein Thema, das ihr besonders am Herzen liegt, ist die Anerkennung und Wertschätzung der Ehrenamtlichen. „Wir sollten es nicht als selbstverständlich ansehen, dass sich so viele Frauen, Männer und Kinder in die Gesellschaft einbringen und ihre Zeit, ihr Herzblut und so viel mehr investieren.“

Sichtbares Zeichen der Wertschätzung für das Ehrenamt in Landau ist u.a. die von OB Hirsch initiierte jährliche Verleihung des städtischen Ehrenamtspreises am Stadtgeburtstag, dem 30. Mai. Zudem wird die Stadt Landau in wenigen Tagen die landesweite Ehrenamtskarte einführen. Startschuss ist die feierliche Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung der Südpfalzmetropole mit dem Land Rheinland-Pfalz am Dienstag, 18. Februar. Am Abend des gleichen Tags werden dann auch direkt die ersten Ehrenamtskarten an besonders engagierte Landauerinnen und Landauer überreicht.

Die Ehrenamtskarte bietet ihren Inhaberinnen und -inhabern Vergünstigungen in über 600 Einrichtungen in Rheinland-Pfalz. In Landau gibt es u.a. freien Eintritt für das Stadtmuseum, jeweils zwei Eintrittskarten zum Preis von einer für das Freibad am Prießnitzweg, das Freizeitbad La Ola und den Landauer Zoo, vergünstigte Kinokarten im Universum Kino sowie Ermäßigungen bei Kursen im Haus der Familie.

Weitere Unternehmen und Einrichtungen in Landau, die das Angebot der Ehrenamtskarte bereichern möchten, können sich bei Angelika Kemmer unter 0 63 41/13 50 26 oder angelika.kemmler@landau.de melden. Weitere Informationen zum Thema Ehrenamt sowie zur Ehrenamtskarte sind auch unter www.landau.de/ehrenamt zu finden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Für den Förderverein Ein Hospiz für LD-SÜW: Lions Club Wörth-Kandel spendet 1.500 Euro

OB Thomas Hirsch und der Präsident des Lions Club Wörth-Kandel Marcus Ehrgott (rechts) bei der Scheckübergabe im Rathaus.

Löwenstarkes Engagement für die Region: Der Lions Club Wörth-Kandel hat 1.500 Euro an den Verein Ein Hospiz für LD-SÜW gespendet. In seiner Eigenschaft als Fördervereinsvorsitzender nahm Oberbürgermeister Thomas Hirsch den Spendenscheck jetzt aus den Händen des Service-Club-Präsidenten Marcus Ehrgott entgegen.

Landaus Stadtchef zeigte sich erfreut über die Spende des Lions Club Wörth-Kandel und betonte: „Auch nach der Eröffnung des Hospizes ist der Träger, die Diakonissen Speyer-Mannheim, auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen. Denn Kranken- und Pflegekassen übernehmen nur 95 Prozent der Kosten; die verbleibenden 5 Prozent müssen mit Spenden bestritten werden.“ Für den Lions Club Wörth-Kandel sei die Spende an das Hospiz eine Herzensangelegenheit, erklärte Club-Präsident Ehrgott. Die Einrichtung in der Landauer Bodelschwinghstraße sei von großer Bedeutung für die gesamte Region und habe eine Lücke auf der Landkarte der stationären Hospizversorgung geschlossen. Der Lions Club Wörth-Kandel besteht aus etwa 30 Mitgliedern, die sich ehrenamtlich für Menschen in ihrer Nachbarschaft und Notleidende weltweit engagieren. Spendengelder generieren sie unter anderem bei ihrem jährlichen Basar, einem Wohltätigkeitsball im Herbst und mit dem Verkauf eines Adventskalenders zur Weihnachtszeit.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Veranstaltungen des Spielplans der Stadt Landau in der Pfalz im März 2020

Wie kann ich die Welt retten, wenn ich nicht mal meine eigenen Probleme in den Griff bekomme? Topaktuelles Theaterstück „What on Earth?!“ für Jugendliche am 3. und 4. März in Landau

Um Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Zukunftsangst geht es im Theaterstück „What on Earth?!“, das am 4. März in Landau gezeigt wird. (Bildquelle: Sonja Ramm)

815 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Der Durchschnittsdeutsche verursacht jährlich 37 kg Plastikmüll. Im Bundestag sitzt eine rechtspopulistische Partei und meine Schulnoten sind schlecht. Mira knutscht mit Julius Winkler und meine Eltern wollen sich trennen. Wie kann ich die Welt retten, wenn ich nicht mal meine eigenen Probleme in den Griff kriege?

Der junge Autor Sergej Gößner erhielt im Rahmen des Jugendtheaterpreises Baden-Württemberg im Jahr 2018 ein Projektstipendium, um gemeinsam mit der Badischen Landesbühne Bruchsal das Stück „What on Earth?!“ zu erarbeiten. Aus der Sicht von Jugendlichen setzt sich das Stück mit Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Zukunftsangst auseinander und sucht notwendige Utopien. Das Stück für Jugendliche ab 14 Jahren gastiert am Dienstag, 3. März, um 13 Uhr und um 15 Uhr sowie am Mittwoch, 4. März, ab 10 Uh, im Alten Kaufhaus in Landau. Karten gibt es nur noch für die Vorstellung am 3. März, um 15 Uhr: Direkt bei der städtischen Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 01. Die Spieldauer des topaktuellen Stücks beträgt ca. 75 Minuten ohne Pause.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Sonja Ramm
18.02.2020

Ein Stück, das nachhaltig bewegt: Tragikomödie „Vater“ am 10. März in Landau

Ernst Wilhelm Lenik in der Titelrolle der Tragikomödie „Vater“. (Bildquelle: Sabine Hayman)

Der 80-jährige André merkt, dass sich etwas in seinem Kopf verändert. Noch lebt er allein in seiner Pariser Wohnung und versucht zu verbergen, dass er nicht mehr alleine zurechtkommt. Als seine Tochter schließlich Pflegehilfen organisiert, wird er zur unberechenbaren und streitsüchtigen Nervensäge. Der Alltag wird für ihn zu einem verwirrenden Labyrinth.

Die Tragikomödie des Erfolgsautors Florian Zeller beschreibt die Erlebniswelt des an Alzheimer erkrankten André auf ungemein anrührende, aber auch unterhaltsame Weise. Denn in den länger werdenden Schatten seiner fortschreitenden Umnachtung gibt es immer wieder auch helle und witzige Momente. Ernst, aber nicht ohne Humor, zutiefst ergreifend, aber nicht ohne Leichtigkeit und getragen von einer grandiosen schauspielerischen Leistung ist „Vater“ mehr als „nur“ Theater: Es ist ein Stück, das nachhaltig bewegt und bundesweit für ein begeistertes Publium sorgt.

Am Dienstag, 10. März, kommt das Landauer Publikum in den Genuss der Darbietung des Alten Schauspielhauses Stuttgart. Beginn in der Jugendstil-Festhalle ist um 20 Uhr. Bereits um 19:20 Uhr führt Benjamin Kernen, der im  Stück Schwiegersohn Pierre spielt, im Kleinen Saal in das Stück ein.

Tickets sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de und bei der Tickethotline der Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 41 erhältlich.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Sabine Hayman
18.02.2020

„Rising Stars“: Franz Liszt Kammerorchester mit Solistin Moné Hattori am 19. März in Landau

Rising Star: Am 19. März konzertiert Moné Hattori gemeinsam mit dem Franz Liszt Kammerorchester in Landau. (Bildquelle: Chihoko Ishii)

Als Gewinnerin fünf internationaler Violinwettbewerbe und gefördert durch den renommierten Pädagogen Zakhar Bron gehört Moné Hattori zu den besten Geigerinnen ihrer Generation. Neben ihrer solistischen Tätigkeit widmet sich die 1999 geborene Japanerin vor allem der Kammermusik. Moné Hattori konzertiert regelmäßig auf den großen Konzertbühnen Japans und tourt mit internationalen Orchestern. Am Donnerstag, 19. März, kommt der aufstrebende Star gemeinsam mit dem Franz Liszt Kammerorchester nach Landau. Beginn in der historischen Jugendstil-Festhalle ist um 20 Uhr.

Das ungarische Franz Liszt Kammerorchester gehört zu den renommiertesten Ensembles in Europa. Das weit gefächerte Repertoire umfasst alle Epochen der Musikgeschichte von Monteverdi bis zu Werken des 20. Jahrhunderts. Das Orchester konzertiert mit Dirigentinnen und Dirigenten sowie Solistinnen und Solisten von internationalem Rang und ist weltweiter Kulturbotschafter seines Heimatlandes Ungarn.

In Landau werden Johann Sebastian Bachs Konzert für Violine und Orchester a-Moll, BWV 1041, Ottorino Respighis Antiche Danze e Arie, Suite Nr. 3, Giuseppe Tartinis Teufelstrillersonate, Maurice Ravels Tzigane und Antonín Dvořáks Serenade für Streichorchester E-Dur op. 22 zu hören sein.

Peter Imo wird bereits ab 19:20 Uhr im Kleiner Saal der Jugendstil-Festhalle in das Konzert einführen.

Achtung: Das Konzert gehört zur städtischen Abonnement-Reihe 1 und ist daher ausverkauft. Einzeltickets für Stehplätze sind jedoch noch im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von ticket REGIONAL und über die Tickethotline der städtischen Kulturabteilung 0 63 41/13 41 41 erhältlich.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Chihoko Ishii
18.02.2020

Im Zeichen des Beethoven-Jahrs: Nächstes Landauer Meisterkonzert am 8. März mit finnischer Geigerin Elina Vähälä

Die finnische Geigerin Elina Vähälä ist nächster musikalischer Gast der Landauer Meisterkonzerte 2020. (Bildquelle: Laura Riihelä)

Auch die Stadt Landau und ihre Kulturabteilung möchten das Beethoven-Jahr 2020 angemessen feiern. Für vier Monate wird das Alte Kaufhaus zwischen Februar und Mai zur Hochburg der Beethovenschen Kammermusik. In den noch ausstehenden drei Meisterkonzerten zeigt sich, wie sehr der Meister die Kammermusik revolutionierte – weniger laut als die Sinfonie, aber um nichts weniger nachhaltig. Nächster Termin ist Sonntag, 8. März, ab 11 Uhr im Alten Kaufhaus.

Die wunderbare Elina Vähälä spielt gemeinsam mit Stipendiatinnen und Stipendiaten der Villa Musica Rheinland-Pfalz das Septett Es-Dur op. 20, gewissermaßen Beethovens „Nullte Sinfonie“, und das Trio in Es-Dur für Klavier, Violine und Violoncello op. 70,2. Musikvermittlung ist eine Aufgabe, die die in den USA geborene finnischen Geigerin schon immer leidenschaftlich wahrnimmt. 2009 brachte sie in Finnland eine Violinakademie auf den Weg. Von 2009 bis 2012 war sie Professorin an der Hochschule für Musik in Detmold und von 2012 bis 2019 an der staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe. Seit Oktober ist sie Professorin an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Wenige Restkarten sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de und bei der Tickethotline der Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 41 erhältlich.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Laura Riihelä
18.02.2020

Erlös aus Charity-Event des Landauer Feinkostgeschäfts Casella: 1.200 Euro gehen an Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Adriano Casella, Inhaber des Feinkostgeschäfts Casella, und Anthony Foskett vom Kinderhospiz Sterntaler bei der Spendenübergabe im Rathaus.

Genuss für den guten Zweck: Bei seinem traditionellen Charity-Event in der Vorweihnachtszeit hat das Landauer Feinkostgeschäft Casella im vergangenen Jahr 1.200 Euro eingenommen. Gemeinsam mit Inhaber Adriano Casella entkorkte Oberbürgermeister Thomas Hirsch eine 6-Liter-Champagnerflasche, deren Inhalt Glas für Glas verkauft wurde. Hirsch und Casella übergaben den Erlös jetzt an Anthony Foskett vom Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen.

OB Hirsch begrüßt, dass das gesammelte Geld mit dem Kinderhospiz Sterntaler einem Angebot in der Region zugutekommt. „Mit dieser alljährlichen Aktion zeigt das Feinkostgeschäft Casella, wie es unsere Landauer Geschäftswelt nicht nur schafft, die Innenstadt zu beleben, sondern auch Genuss mit sozialem Engagement zu verbinden“, so der Stadtchef. Sein Dank gelte Adriano Casella und seinem Team, deren Charity-Event zu einer schönen Tradition in der Vorweihnachtszeit geworden sei. Casello wiederum freut sich, jedes Jahr aufs neue soziale Projekte in der Region unterstützen zu können.

Das stationäre Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen betreut seit 2009 lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche sowie deren Familien. Bis zu zwölf Pflegeplätze stehen zur Verfügung. Bislang ist es die einzige stationäre Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Wer hat die beste Idee? Stadt Landau sucht Klima-Slogan

Klima-Slogan gesucht: Die Stadt Landau bittet um Vorschläge.

In Dortmund ist Klima Heimspiel, in Cochem-Zell heißt es „Für unser Klima!“, während die Freiburgerinnen und Freiburger lieber auf „Unser Klima – Unsere Stadt“ setzen. Und in Landau? Die Südpfalzmetropole sucht einen Klima-Slogan, unter dem alle Maßnahmen rund um das Thema Klimaschutz gebündelt und mit dem die Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen motiviert werden sollen.

„Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die wir auch auf lokaler Ebene angehen müssen und wollen“, sagt Umweltdezernent Lukas Hartmann. „Die Stadt Landau hat sich u.a. mit dem Ausrufen des Klimanotstands, der Erstellung der beiden Konzepte für Klimaschutz und Klimaanpassung, der Schaffung der Stelle einer Klimaschutzmanagerin und der Erarbeitung des umfassenden Maßnahmenpakets zur zeitgemäßen Neuordnung der Mobilität in unserer Innenstadt auf diesen Weg gemacht.“ Da Klimaschutz aber nur gemeinsam funktioniere, wolle man mit dem neuen Klimaschutz-Slogan ein öffentlichkeitswirksames Zeichen setzen und die Menschen noch mehr als bisher mitnehmen, ist sich Hartmann mit der städtischen Klimaschutzmanagerin Maren Dern einig.

Alle Landauerinnen und Landauer sind herzlich eingeladen, kreativ zu werden und ihren Vorschlag für einen Klima-Slogan direkt an Klimaschutzmanagerin Dern zu schicken:

  • Stadtverwaltung Landau
  • Klimaschutzmanagerin Maren Dern
  • Waffenstraße 5
  • 76829 Landau
  • E-Mail: maren.dern@landau.de
  • Telefon: 0 63 41/13 35 23

Der Klimaschutz-Slogan sollte aus drei bis maximal fünf Wörtern bestehen. Eine Jury wird den besten Slogan auswählen; auf die Gewinnerin bzw. den Gewinner wartet ein Preis. Alle Informationen finden sich auch auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/Klima-Initiative.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

„Totgesagte leben länger“: Landau feiert Sanierungsbeginn des historischen Hauses zum Maulbeerbaum

Symbolischer Akt: OB Thomas Hirsch (l.) und Genossenschaftsvorsitzender Dr. Michael Zumpe sägten zu Sanierungsbeginn des Hauses zum Maulbeerbaum den ersten von vielen zu erneuernden Balken durch.

Ein großer Tag in der viele Jahrhunderte langen Geschichte des Hauses zum Maulbeerbaum: Am Samstag, 8. Februar, fiel der Startschuss für den ersten Bauabschnitt der Sanierung des historischen Gebäudes in der Landauer Marktstraße. Lange Jahre hatte es so ausgesehen, als könnte das geschichtsträchtige Haus nicht vor dem Abriss gerettet werden – umso größer war jetzt die Freude bei den Mitgliedern des Vereins und der Genossenschaft Haus zum Maulbeerbaum, aber auch den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern von Stadt-, Landes- und Bundespolitik.

„Totgesagte leben länger“, brachte es OB Thomas Hirsch in seiner Ansprache auf den Punkt. „Noch vor wenigen Jahren hätte es kaum jemand für möglich gehalten, dass dieses historische Gebäude im Herzen unserer Altstadt doch noch erhalten und einer neuen Nutzung zugeführt werden kann“, so Hirsch. „Dank des Einsatzes des Vereins und später der Genossenschaft sowie dank gemeinsamer Anstrengungen von Politik, Verwaltung und Ehrenamt können wir heute jedoch sagen, dass das Haus nicht nur eine bewegte Geschichte hat, sondern auch auf eine hoffentlich glanzvolle Zukunft blicken kann.“

Landaus Stadtchef hatte bei seiner ersten Neujahrsansprache als OB im Jahr 2016 die Losung ausgegeben, dass das Haus zum Maulbeerbaum erhalten werden muss – auch wenn damals noch (fast) alle Zeichen auf Abriss standen. Die Wende brachte erst ein Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Tobias Lindner, der den OB auf eine vielversprechende Förderung des Bundes aufmerksam machte. Neben dem Bund unterstützen auch das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Landau selbst den Erhalt des Hauses finanziell. Hirschs Dank beim offiziellen Sanierungsbeginn galt daher Dr. Tobias Lindner, dessen südpfälzischen Abgeordneten-Kollegen Dr. Thomas Gebhart und Thomas Hitschler, den beiden Landtagsabgeordneten Alexander Schweitzer und Wolfgang Schwarz sowie der früheren Landtags- und heutigen Europaabgeordneten Christine Schneider. In besonderem Maße dankte der OB aber den Mitgliedern des Vereins und der Genossenschaft um Gunhild Wolff und Dr. Michael Zumpe für deren unermüdliches, privates Engagement zur Rettung des Gebäudes. Gemeinsam mit Dr. Zumpe sägte Hirsch bei der Feierstunde zum Sanierungsbeginn auch symbolisch den ersten von vielen zu erneuernden Balken durch.

Das Haus zum Maulbeerbaum wurde Ende des 13. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. Das wohl wichtigste Datum in seiner Geschichte ist das Jahr 1522, als die damalige Herberge Schauplatz eines rund 600 Mann starken Rittertags um Ulrich von Hutten und Franz von Sickingen wurde, aus dem der bekannte „Landauer Bund“ hervorging. Die Stadt Landau wurde im Jahr 2002 (wieder) Eigentümerin des mittlerweile maroden Gebäudes. Die feierliche Schlüsselübergabe an die Genossenschaft als neue Eigentümerin erfolgte im Sommer 2018.

Weitere Informationen zum Haus, dessen zukünftiger Nutzung und der Arbeit der Genossenschaft finden sich im Internet unter www.maulbeerbaum-eg.de.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Unterstützung von den Red Stars United: FC-Bayern-Fanclub spendet an stationäres Hospiz in Landau

Der 2. Vorsitzende der Red Stars United Alexander Große-Hartlage (l.) überreichte jetzt eine Spende in Höhe von 300 Euro an Landaus OB Thomas Hirsch, den Vorsitzenden des Fördervereins Ein Hospiz für LD-SÜW.

Mia san mia: Der FC-Bayern-Fanclub Red Stars United Worms/Landau hat 300 Euro an den Förderverein des stationären Hospizes für Landau und die Südliche Weinstraße gespendet. Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch nahm die Spende in seiner Eigenschaft als Fördervereinsvorsitzender aus den Händen des 2. Fanclub-Vorsitzenden Alexander Große-Hartlage entgegen.

Die Summe stammt aus dem Erlös einer bei der Weihnachtsfeier des noch jungen Vereins durchgeführten Tombola. Der Fanclub, dem rund 120 Anhängerinnen und Anhänger des Rekordmeisters angehören, organisiert regelmäßig Fahrten zu verschiedenen Fußballspielen, meist in München. „Wenn wir zusammenkommen, dann gucken wir Fußball, feiern, haben Spaß – wir möchten aber auch die Menschen nicht vergessen, denen es nicht so gut geht wie uns. Aus diesem Grund unterstützen wir gerne das stationäre Hospiz in meiner Heimatstadt“, so Große-Hartlage. Der Fanclub will diese und weitere soziale Einrichtungen und Projekte künftig regelmäßig  mit Spenden bedenken. 

OB Hirsch tauschte sich bei der Spendenübergabe im Rathaus mit dem 2. Fanclub-Vorsitzenden aus und erläuterte auch, dass das Ende vergangenen Jahre neu eröffnete Hospiz weiterhin auf Unterstützung aus der Bevölkerung angewiesen sei. „Aufgabe von uns als Förderverein ist es nach wie vor, Spenden zu generieren – denn Hospize sind durch die Krankenkassen nicht ausfinanziert; daher werden auch für den laufenden Betrieb dieser für die gesamte Region so wichtigen Einrichtung in Trägerschaft der Diakonissen Speyer-Mannheim Spenden benötigt.“ Er sei daher sehr dankbar, dass die Red Stars United sich entschieden hätten, das stationäre Hospiz auf dem Gelände des Landauer Bethesda zu unterstützen, so Hirsch.

Spendenkonten für den Förderverein Ein Hospiz für LD-SÜW:

  • VR Bank Südliche Weinstraße
  • IBAN: DE93 5489 1300 0000 4414 06
  • BIC: GENODE61BZA
  • VR Bank Südpfalz
  • IBAN: DE55 5486 2500 0002 7300 73
  • BIC: GENODE61SUW
  • Sparkasse Südliche Weinstraße
  • IBAN: DE31 5485 0010 1700 8080 80 BIC: SOLADES1SUW

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

14. Stolpersteinverlegung in Landau: 13 neue „Mahnmale von unten“ erinnern vor Maria-Ward-Schule und Otto-Hahn Gymnasium an ehemalige Schülerinnen und Schüler

Stolpersteine werden gut sichtbar in den Boden eingelassen und wollen den Opfern der Nationalsozialisten ihre Namen und ihren Platz in der Gesellschaft wiedergeben.

„Hier lernte“: Mit dieser Inschrift sowie Namen und Lebensdaten der früheren Landauer Schülerinnen und Schüler, die vor den Nazis fliehen mussten bzw. von ihnen ermordet wurden, sind die 13 Stolpersteine versehen, die jetzt vor der Maria-Ward-Schule und dem Otto-Hahn-Gymnasium verlegt worden sind. „Mahnmale von unten“ nennt der Kölner Künstler Gunter Demnig die Stolpersteine, die er seit dem Jahr 1992 in ganz Europa verlegt. Sein Ziel: Den Opfern des Nationalsozialismus ihre Namen zurückzugeben. Im vergangenen Jahr hat der Künstler die Schwelle von insgesamt 75.000 Gedenksteinen erreicht, in Landau gibt es ab sofort 267 davon.

Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron gemeinsam mit Schülerinnen der Maria-Ward-Schule bei der jüngsten Verlegung von Stolpersteinen.

„Es ist wichtig, das Gedenken an die Opfer, die mitten unter uns gelebt haben, wach zu halten und ihnen mit dieser Aktion symbolisch ihren Platz in unserer Stadt wiederzugeben“, erklärte Bürgermeister Dr. Ingenthron in seiner Begrüßungsrede und fügte hinzu: „Und vielleicht ist das heute wichtiger denn je. Denn wenn wir heute diese weiteren Stolpersteine verlegen, dann in dem Wissen, dass es wieder Menschen gibt, die Hass sähen, die mit Worten und Taten ein Leben in Frieden und Freiheit torpedieren und attackieren.“ Die Freiheit der Gesellschaft hänge davon ab, wie sehr sich jede und jeder selbst engagiere – für Demokratie und Pluralität, gegen Niedertracht und Kleingeist. „Ihr seid es, die in diese Aufgabe hineinwachst und das Staffelholz der Verantwortung übernehmen müsst“, wandte sich Dr. Ingenthron abschließend direkt an die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen. „Es ist eure Demokratie, Eure Freiheit, Eure Zukunft – wir zählen auf Euch!“

Sein ausdrücklicher Dank gelte beiden Schulgemeinschaften: „Die Maria-Ward-Schule und das Otto-Hahn-Gymnasium sind Schulen, an dene das Lernen eben auch Lernen aus der Geschichte meint. Schulen, die sich für ein Leben in Freiheit und Toleranz einsetzen. Schulen, für die das Prädikat «Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage» eine Verpflichtung ist“, so der Bürgermeister. Beide Institutionen hätten die Verlegungen mit sehr viel Hingabe vorbereitet. Ebenso dankte Dr. Ingenthron Künstler Gunter Demnig, Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer, den Mitarbeitern des Bauhofs des städtischen Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs sowie den zahlreichen weiteren Unterstützerinnen und Unterstützern des Stolperstein-Projekts.

Der Kölner Künstler Gunter Demnig verlegt seit 1992 in ganz Europa Stolpersteine.

Die jüngsten Stolpersteine wurden für Annemarie Joseph, Irene Weil und Ilse Schönfeld vor der Maria-Ward-Schule sowie für Armin Kern, Hans Marx, Paul Hans Mayer, Rolf Ferdinand Mayer, Richard Scharff, Rolf Stern, Paul Strauss, Ferdinand Oestreicher, Ernst Weil und Ludwig Weil vor dem Otto-Hahn-Gymnasium verlegt. Im Rahmen der Gedenkfeier stellten Schülerinnen und Schüler beider Schulen die Biografien der Opfer vor. Bürgermeister Dr. Ingenthron wies darauf hin, dass das Projekt Stolpersteine in Landau fortgesetzt werde. Wer Interesse an einem Engagement im Arbeitskreis Stolpersteine habe oder die Finanzierung unterstützen wolle, könne sich an das Archiv und Museum der Stadt Landau unter der Telefonnummer 0 63 41/13 42 02 oder per E-Mail an archiv-und-museum@landau.de wenden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Ein Stück Lebensqualität: Grünes Licht für Dorfladenprojekt im Landauer Stadtdorf Nußdorf – Eröffnung für August geplant

In der alten Schule in Nußdorf soll künftig ein neuer Dorfladen zu finden sein – auch ein toller Erfolg für das Modellprojekt „Kommune der Zukunft“ in den Landauer Stadtdörfern.

Einkaufen dort, wo ich zuhause bin: Was früher selbstverständlich war, wird heute zumindest in den Dörfern immer schwieriger. Nachdem es Arzheim mit seinem Dorfladen „Tante Emma“ und die Mörzheimerinnen und Mörzheimer mit ihrem „Dorftreff Linde“ vorgemacht haben, soll auch das Landauer Stadtdorf Nußdorf noch in diesem Jahr wieder um eine Einkaufsmöglichkeit „um die Ecke“ reicher werden. Nachdem der bisherige Dorfladen in der Geißelgasse im vergangenen Sommer schließen musste, dürfen sich die Nußdorferinnen und Nußdorfer auf ein neues Nahversorgungsangebot freuen. Neben frischen Backwaren, Fleisch und regionalem Gemüse soll der Dorfladen, der seinen Platz in der ehemaligen Schule in der Kirchgasse unweit des Bauernkriegers finden wird, mit kleinem Café und Außenbestuhlung auch zu Begegnungen im Dorf einladen. Die Eröffnung des Nußdorfer Lädchens ist für August geplant.

„Ein eigener Dorfladen, in dem es die wichtigsten Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen gibt, stellt für die Menschen ein Stück Lebensqualität dar“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Für Familien, aber auch ältere Menschen ist Nahversorgung wichtig. Wer die Möglichkeit hat, sich selbst fußläufig etwa mit den wichtigsten Lebensmitteln einzudecken, hat einen Standortvorteil und kann oft länger selbständig in den eigenen vier Wänden leben“, so der Stadtchef. Er freue sich gemeinsam mit Ortsvorsteher Dr. Thorsten Sögding, dass es gelungen sei, ein solches Projekt in Nußdorf zu realisieren und sei zuversichtlich, dass das Angebot von der Dorfgemeinschaft rege genutzt werde.

Die Realisierung eines weiteren Dorfladen-Projekts in den Landauer Stadtdörfern ist auch ein schöner Erfolg für das landesweite Modellprojekt „Kommune der Zukunft“, das im vergangenen Herbst seinen Abschluss fand. „Das Thema Nahversorgung steht ganz oben auf der Liste, wenn es darum geht, Dörfer fit für die Zukunft zu machen“, weiß der städtische Dorfentwicklungspartner Jochen Blecher. Aber auch die Schaffung von Begegnungsstätten sei den Bürgerinnen und Bürgern in den Stadtdörfern besonders wichtig. „Mit dem Dorfladen mit Cafénutzung hat Nußdorf künftig nicht nur eine Einkaufsmöglichkeit, sondern auch einen Treffpunkt an einem zentralen Ort im Dorf, der die Dorfgemeinschaft fördert“, so Blecher.

Der Nußdorfer Dorfladen wird künftig von Diana Soria und Anja Klett betrieben, die bislang mit ihrem Fleisch- und Wurstwarenladen „Esslust“ in der Landauer Königsstraße ansässig sind. Neben frischen Backwaren, einem hochwertigem Fleisch- und Wurstangebot sowie regionalem und saisonalem Obst und Gemüse planen die beiden Betreiberinnen auch, Kaffee und Kuchen anzubieten und einen DHL-Servicepunkt einzurichten. Das denkmalgeschützte Gebäude in der Kirchgasse ist im Besitz des städtischen Gebäudemanagements und wird für die neue Nutzung entsprechend umgebaut.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Land fördert Weiterentwicklung von Wohnungsbau in Landau

v.l.: Die Förderbescheidübergabe im Landauer Guldengewann mit OB Thomas Hirsch, Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg und Beigeordnetem Lukas Hartmann. Hier entsteht aktuell 100 Prozent sozial geförderter Wohnraum – als erstes Neubauprojekt des städtischen Gebäudemanagements.

„Besonders in den Ballungsgebieten und Schwarmregionen braucht es zusätzlichen Wohnraum. Wohnen muss – das ist eine zentrale soziale Frage unserer Zeit – auch für Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen bezahlbar sein“, sagte Staatssekretär Dr. Stephan Weinberg, der heute in Landau einen Förderbescheid in Höhe von mehr als 460.000 Euro zur zukünftigen Entwicklung von Wohnungsbau an Oberbürgermeister Thomas Hirsch übergeben hat.

Besonders in Ballungsgebieten und Schwarmregionen braucht es zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraum. Sozialer Wohnungsbau ist ein wesentlicher Baustein, um die Wohnungsknappheit zu lindern. Zur Stärkung des geförderten Wohnungsbaus hat das Land mit Städten mit besonderem Wohnungsbedarf, Mainz, Trier, Landau, Speyer und Ludwigshafen, im vergangenen Jahr Kooperationsvereinbarungen geschlossen. Das Land hat in diesen Vereinbarungen den Kommunen zugesichert, ausreichend finanzielle Mittel für die Förderung von konkret geplanten Wohnungen zur Verfügung zu stellen.

„Flankierend zu dieser konkreten Förderung haben wir den Kommunen, die eine Quote in Höhe von mindestens 25 Prozent für geförderten Wohnraum bei zukünftigen Baugebieten einhalten, eine weitere Förderung zugesichert. Damit wird die soziale Wohnraumförderung in den Fokus der Bauherren gerückt und es entsteht mehr bezahlbarer Wohnraum. Die Kommunen erhalten zum Beispiel für Analysen zum Wohnungsmarkt oder der Schaffung von Baurecht für den Geschosswohnungsbau Mittel vom Land“, so Staatssekretär Dr. Weinberg.

Mit dieser zusätzlichen Förderung können in Landau wichtige Bausteine für die Weiterentwicklung des Wohnungsbaus umgesetzt werden: Die Evaluierung und Fortschreibung des Wohnraumversorgungskonzept aus dem Jahr 2016, sodass für die zukünftigen Baulandentwicklungen in der Stadt eine Entscheidungsgrundlage auf aktuellstem Stand vorliegt, sowie die Umsetzung vielfältiger planerischer Maßnahmen bis zum Jahr 2022, um ein insgesamt ca. 13 Hektar großes, neues Stadtquartier im Südwesten der Stadt zu entwickeln.

„Wir haben unsere Hausaufgaben zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bislang sehr gut gemacht“, ist Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch überzeugt. So seien in der Stadt im vergangenen Jahr erstmals mehr Sozialwohnungen gebaut worden als aus der Mietpreis- und Belegungsbindung gefallen seien – und mit dem Bauvorhaben im Guldengewann befinde sich außerdem das erste städtische soziale Wohnungsbauprojekts auf der Zielgeraden. „Wir sind uns in Landau einig, dass die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum weiter als Zukunftsaufgabe im Mittelpunkt der Anstrengungen von Politik und Verwaltung stehen muss und freuen uns über die finanzielle Unterstützung aus Mainz“, so Landaus Stadtchef.

„Die Kooperationsvereinbarungen und die damit verbundene Förderung der investitionsvorbereitenden Maßnahmen sind ein Baustein für mehr bezahlbares Wohnen in Rheinland-Pfalz. Es ist unser gemeinsames Anliegen mit den Kommunen, den Wohnungsbau weiter anzukurbeln und dafür zu sorgen, dass zahlreiche neue, sozial geförderte Wohnungen in Rheinland-Pfalz entstehen“, so Weinberg abschließend.

Text: Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz Foto: Stadt Landau in der Pfalz
18.02.2020

Aufruf zum 28. Landauer Kindertag: Landauer Innenstadt wird am 6. Juni wieder zur Spielmeile – Neue Anbieterinnen und Anbieter willkommen

Spiel, Spaß und Spannung in der Innenstadt: Am Samstag, 6. Juni, findet unter dem Motto »Mehr Zeit für Kinder« wieder der Landauer Kindertag statt.

Jedes Jahr im Juni befindet sich die Landauer Innenstadt fest in Kinderhand: Unter dem Motto „Mehr Zeit für Kinder“ wird am Kindertag, einer Kooperation der Aktiven Unternehmer für Landau (AKU) und der städtischen Jugendförderung, die Fußgängerzone zu einer bunten Spielmeile. Landauer Vereine, Verbände und Institutionen gestalten diesen Tag mit; rund 1.000 Ehrenamtliche sind involviert. In diesem Jahr findet die Spiel- und Spaßaktion am Samstag, 6. Juni, statt.

Die Freude an der Bewegung sowie Spiel und Spaß sollen im Vordergrund stehen. Auf zwei Bühnen, auf dem Stiftsplatz und am Obertorplatz, wird ein buntes Potpourri an Tanzauftritten und musikalischen Darbietungen präsentiert. Darüber hinaus sind die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Stationen in der kompletten Innenstadt zum Mitmachen eingeladen, dürfen mit ihrem Stationenpass bei den Spielstätten fleißig Stempel sammeln und können am Ende sogar etwas gewinnen.

Die Veranstalter hoffen, auch am bevorstehenden Landauer Kindertag gemeinsam mit Vereinen, Verbänden und Institutionen wieder eine tolle Riesenspielmeile gestalten zu können. Viele Einrichtungen engagieren sich jedes Jahr. Doch auch neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter sind herzlich eingeladen, sich einzubringen. Interessenten können sich bis Freitag, 6. März, bei der Jugendförderung der Stadt Landau unter 0 63 41/13 51 75 melden. Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular zum Kindertag sind unter www.jufoelandau.com zu finden.

Wichtig: Alle Einnahmen an diesem Tag müssen wieder Kindern zugutekommen, also beispielsweise in die Jugendarbeit eines Vereins fließen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
18.02.2020

Landau und Kreis LD

Aktion gegen Gewalt an Frauen: Auch Landau tanzt bei „One Billion Rising“

Gute Laune, ernstes Thema: Auf dem Landauer Rathausplatz wird in diesem Jahr wieder bei „One Billion Rising“ getanzt.

Eine Milliarde erhebt sich: Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Stadt Landau an der weltweiten Aktion „One Billion Rising“. Gemeinsam mit dem Förderverein der Frauenzufluchtsstätte Südpfalz lädt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier am Freitag, 14. Februar, um 17 Uhr auf den Rathausplatz, um gemeinsam zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung hat Oberbürgermeister Thomas Hirsch übernommen.

„Als eine Einladung zum Tanz, eine Demonstration der Gemeinsamkeit sowie ein Symbol der Gleichberechtigung und der Solidarität mit von Gewalt betroffenen Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt hat sich diese globale Aktion schnell zu einer festen Institution entwickelt – auch bei uns in Landau“, betont Organisatorin Julier. Sie freut sich auf viele Teilnehmerinnen – und Teilnehmer! – an der publikumswirksamen Aktion im Herzen der Stadt.

Die Aktion „One Billion Rising“ wurde im Jahr 2012 durch die US-amerikanische Frauenrechtlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Weltweit sind Frauen seither aufgerufen, am 14. Februar ihre Häuser bzw. Arbeitsstellen zu verlassen, um gemeinsam zu tanzen und ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Am 14. Februar ist Valentinstag! Genießen Sie den Tag der Liebe im Freizeitbad LA OLA

Mit einem besonderen Valentinstags-Programm können Verliebte den „Tag der Liebe“ entspannt im Freizeitbad LA OLA genießen.

Überraschen Sie Ihre Partnerin/Ihren Partner mit einem Besuch im Freizeitbad LA OLA in Landau.
Als Valentinsüberraschung hat sich das Team das Freizeitbades einiges einfallen lassen.
Der Plan der stündlich stattfindenden Aufgüsse wurde an die Wünsche Verliebter angepasst und es einige besondere Anwendungen eingebaut.

Auch die LA OLA Gastronomie Feel guud bietet ein besonderes, mottogerechtes Tagesspecial an.

Mit diesem Valentinstags-Programm können Sie ganz einfach die stressige Suche nach dem passenden Geschenk umgehen!

www.la-ola.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH / Freizeitbad La Ola
07.02.2020

61. Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels in Landau: Till Metzmann vom Max-Slevogt-Gymnasium gewinnt Regionalentscheid und vertritt die Stadt Landau auf Bezirksebene

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron mit den Teilnehmerinnen und dem Teilnehmer des Landauer Stadtentscheids des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels.

Mit „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ von Joanne K. Rowling und „Familie Sargnagel“ von Rainer Wekwerth in die Herzen der Jury gelesen: Till Metzmann, Schüler des Max-Slevogt-Gymnasiums, hat den Landauer Stadtentscheid des Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels 2019/2020 gewonnen. Insgesamt sechs Sechstklässlerinnen und ein Sechstklässler, die zuvor den Wettbewerb an ihrer jeweiligen Schule gewonnen hatten, traten beim Stadtentscheid in den Räumlichkeiten der Landauer Stadtbibliothek an. Zunächst lasen sie einen Abschnitt aus ihrem Lieblingsbuch; anschließend trugen sie eine ihnen unbekannte Passage aus der Geschichte von Rainer Wekwerth vor. Als Sieger des Stadtentscheids darf sich Till Metzmann über einen Gutschein im Wert von 30 Euro sowie über das Buch „Das Abrakadabra der Fische“ von Simon van der Geest freuen. Außerdem vertritt der Schüler die Stadt Landau beim Bezirksentscheid des Lesewettbewerbs.

„Danke, ihr habt richtig toll gelesen und eure Schulen würdig vertreten“, wandte sich Bürgermeister Dr. Ingenthron bei der Preisvergabe an die Teilnehmerinnen und den Teilnehmer. „Gewonnen habt Ihr alle. Aber es kann nur einen geben, der unsere Stadt auf Bezirksebene vertritt. Diese Ehre hat nun Till – und ich wünsche ihm beim weiteren Verlauf des Lesewettbewerbs ganz viel Erfolg. Das wäre doch mal eine super Sache, wenn der Landessieger aus Landau kommen würde.“ Die Teilnahme am Wettbewerb sei ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Lese- und Vorlesekompetenz, so der Kulturdezernent weiter. Sein Dank gelte dem Team der Stadtbibliothek, den Jurorinnen und Juroren sowie der Stadtkapelle für die musikalische Begleitung der Veranstaltung. Abschließend ließ Dr. Ingenthron es sich nicht nehmen, eine Lanze für gute Literatur und die lokalen Möglichkeiten, sich mit Lesestoff einzudecken, zu brechen: „Wir haben hier in Landau und der Region unsere Stadtbibliothek und einige wirklich schöne Buchhandlungen. Wir alle sollten nach Kräften dazu beitragen, ihren Fortbestand zu sichern. Denn eine Stadt ohne Buchhandlung ist für mich kaum vorstellbar. Und dank der Buchpreisbindung, die es zum Glück gibt, bringt eine Bestellung im Internet keine wirtschaftlichen Vorteile.“

Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels ist die älteste und größte Leseförderaktion in Deutschland. Er wird seit 1959 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels durchgeführt und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Den aktuellen Stand des 61. Vorlesewettbewerbs, alle Termine, Siegerinnen und Sieger sowie weitere Lese-Aktionen sind auf der Internetseite www.vorlesewettbewerb.de zu finden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Landau bewegt sich: Rat der Stadt verabschiedet Planungen für neue Innenstadtmobilität – Kinder unter 10 Jahren dürfen Fußgängerzone weiter jederzeit mit dem Rad befahren

Auch künftig sollen Kinder unter 10 Jahren und deren Begleitperson die Landauer Fußgängerzone jederzeit mit dem Rad befahren dürfen.

Fürs Klima und eine attraktive Innenstadt: Der Rat der Stadt Landau hat in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit die Neuordnung der Innenstadtmobilität auf den Weg gebracht. Die Pläne der Verwaltung sehen u.a. einen ticketfreien Altstadtshuttle, die zeitweise Sperrung der Fußgängerzone für Radfahrerinnen und Radfahrer und die Einrichtung eines Fahrradbereichs rund um die Fußgängerzone vor. Neu: Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann informierte in der Ratssitzung darüber, dass Kinder unter 10 Jahren und deren Begleitperson die Fußgängerzone künftig weiter mit dem Fahrrad nutzen können – auch während der Sperrzeiten.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch sprach in der Sitzung von einem ausgewogenen Maßnahmenpaket, mit dem es der Stadt Landau gelänge, die Mobilität in ihrer Innenstadt zeitgemäß weiterzuentwickeln. Ebenso wie vor vielen Jahren die Einführung der Fußgängerzone brauche es sicherlich eine gewisse Gewöhnungsphase; er sei aber überzeugt davon, dass die Neuordnung nicht nur Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer mit sich bringe, sondern auch dazu beitrage, dass die Landauer Innenstadt mit ihrer hohen Aufenthaltsqualität und den vielen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten noch attraktiver werde, so der Stadtchef.

„Gegen Amazon gewinnt man nicht mit Parkplätzen“, brachte es Beigeordneter Hartmann auf den Punkt, dessen Mobilitätsabteilung für die Planung und Umsetzung der Neuordnung verantwortlich zeichnet. Stattdessen setze man in Landau nun ein stimmiges Gesamtkonzept um, das sich ernsthaft an die Lösung von Problemen mache – wie die weitere Belebung der Königstraße. Hand in Hand damit ginge das übergeordnete Ziel des Klimaschutzes, erinnert Hartmann, der überzeugt davon ist, dass die Stadt Landau ihre Klimaschutzziele nur dann einhalten könne, wenn sie die Verkehrswende schaffe.

Im Zuge der Neuordnung ihrer Innenstadtmobilität plant die Stadt Landau, die Fußgängerzone montags bis samstags in der Zeit von 11 bis 18:30 Uhr für Radfahrerinnen und Radfahrer zu sperren, sodass diese ganz den Fußgängerinnen und Fußgängern gehört. Gleichzeitig soll rund um die Fußgängerzone ein Bereich für Radfahrerinnen und Radfahrer entstehen, etwa durch die Öffnung der König- und der Martin-Luther-Straße für den gegenläufigen Radverkehr sowie die Sperrung der Waffen- und der Reiterstraße für den motorisierten Durchgangsverkehr. Als Kompensation für wegfallende Parkplätze etwa in der Königstraße und besonders für mobilitätseingeschränkte Menschen sowie Seniorinnen und Senioren soll künftig ein kostenloser Altstadtshuttle zum Einsatz kommen, der im 20-Minuten-Takt auf dem inneren Ring verkehrt. Der Autoverkehr soll sich künftig vor allem auf die großen Ringstraßen sowie die Rheinstraße konzentrieren.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Gegen Zwangseinkreisungen – für sinnvolle Initiativen zur interkommunalen Zusammenarbeit: Stadt Landau verabschiedet Resolution zur kommunalen Selbstverwaltung

Landaus OB Thomas Hirsch, zugleich stellvertretender Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags, spricht sich in aller Deutlichkeit gegen mögliche Zwangseinkreisungen im Zuge der geplanten Kommunalverfassungsreform im Land aus.

„Die Strukturprobleme des Landes Rheinland-Pfalz lassen sich nicht mit der Einkreisung von sieben kleinen kreisfreien Städte lösen“: Mit diesen deutlichen Worten hat Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich stellvertretender Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags, nun noch einmal gegen mögliche Zwangseinkreisungen im Zuge der geplanten Kommunalverfassungsreform Position bezogen. Der Rat der Stadt Landau verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung einstimmig eine entsprechende Resolution zur kommunalen Selbstverwaltung, die gleichlautend in den Gremien aller betroffenen Städte in Rheinland-Pfalz behandelt werden soll. In Kürze werden auf Landesebene weitere Gutachten zur geplanten Reform erwartet.

Die Landauer Resolution bündelt viele Argumente gegen mögliche Zwangseinkreisungen, die OB Hirsch in der Vergangenheit bereits ins Feld geführt hat. So hätten Bürgerinnen und Bürger nirgendwo die Möglichkeit, so unmittelbar auf die eigenen Lebensbedingungen Einfluss zu nehmen wie in der kreisfreien Stadt – da hier kommunale Entscheidungen aus einer Hand getroffen würden. Weiter heißt es in der Resolution, die Städte nähmen wichtige Funktionen für ihr Umland ein, etwa in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport und Freizeit. Ziel müsse daher die Stärkung städtischer Zentren sein. Statt Einkreisungen, für die laut Resolutionstext keine Einspareffekte belegt seien, fordern die Städte die Unterstützung des Landes für sinnvolle Initiativen zur interkommunalen Zusammenarbeit.

„Für eine ungewisse Fusionsrendite auf Kreisebene die erfolgreiche Arbeit vor Ort in Landau und anderen Städten zu gefährden, kann nicht der richtige Ansatz für eine gute Reform im Interesse der Bürgerinnen und Bürger sein“, lautet Hirschs Fazit. „Wir leben Bürgernähe, wir arbeiten effizient, wir kooperieren, wo es sinnvoll ist – das Ergebnis ist eine gute Stadtentwicklung, die wir auch in Zukunft gewährleisten wollen“, so Landaus Stadtchef.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Gemeinsam für fairen Handel: Café „ich bin so frey“ als offizieller Unterstützer der Fairtrade-Stadt Landau ausgezeichnet

v.l.: Vegan und fair: Bürgermeister Ingenthron begrüßt, gemeinsam mit Barbara Weyrauch vom Landauer Weltladen, Annette Liebel von der städtischen Agenda und Fritz Scharping von der lokalen Steuerungsgruppe, Margit Frey mit ihrem Café „ich bin so frey“ in der Landauer Fairtrade-Familie.

Fair und vegan: Das passt wie der Deckel auf den Topf und wie die Gabel zum Messer. Darum ist das vegane Café „ich bin so frey“ jetzt auch das neueste Mitglied der Landauer Fairtrade-Familie. Gemeinsam mit Barbara Weyrauch vom Landauer Weltladen und Annette Liebel von der städtischen Lokalen Agenda überreichte Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron Inhaberin Margit Frey jetzt die mit „Wir sind dabei“ überschriebene Urkunde.

„Herzlich willkommen im wachsenden Kreis der Institutionen, Vereine und Initiativen, die den Gedanken der fairen Produktion und des fairen Handels fördern – und aktiv zu dessen Verbreitung beitragen“, sagte Dr. Ingenthron zur Begrüßung in der Initiative „Fairtrade-Stadt Landau“. „Das Café »ich bin so frey« zeigt damit Haltung im Sinne eines klaren Bekenntnisses, dass ohne faire Produktionsbedingungen, faire Löhne und fairen Handel eine gerechte Welt nicht möglich ist. Und mit dem »ich bin so frey« hat sich das Flaggschiff der Gastronomie auf veganer Basis in der ganzen Region unserem Kreis angeschlossen. Für Margit Frey ist das ein konsequenter Schritt. Als überzeugte und überzeugende Vertreterin veganer Ernährung bietet sie nicht nur exzellente, handgemachte Speisen aus der eigenen Küche an, sondern vertreibt jetzt auch fair produzierte und gehandelte vegane Lebensmittel. Und so wie Frau Frey der Fairtrade-Familie in Landau beigetreten ist, freuen wir uns auch künftig über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer“, sagte der Bürgermeister.

Interessierte Personen, Vereine, Organisationen, Institutionen und Unternehmen, die ebenfalls an einer Zusammenarbeit mit bzw. an der Unterstützung der Landauer Fairtrade-Kampagne interessiert sind, können sich gerne direkt an die Stadtverwaltung wenden. Ansprechpartnerin ist Annette Liebel von der Lokalen Agenda des Umweltamts: annette.liebel@landau.de bzw. 0 63 41/13 35 02.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Sommerferienspaß mit der Jugendförderung Landau sichern: Freie Plätze bei Junior Ranger Camp und Projektcircus Riedesel

piel, Spaß und Abenteuer versprechen die Sommerferienaktionen der Jugendförderung Landau; so steht zum Beispiel eine Zirkuswoche auf dem Programm.

Wer in den Sommerferien noch nichts vor und Lust auf Spiel, Spaß und Abenteuer hat, kann sich noch für die Sommerferienaktionen der Jugendförderung Landau anmelden. Das Junior Ranger Camp und der Projektcircus Riedesel haben noch freie Plätze.  

Das Junior Ranger Camp findet vom 13. bis zum 17. Juli im Stadtwald auf dem Taubensuhl statt und richtet sich an Kinder, die zwischen 8 und 11 Jahre alt sind. Während dieser Ferienwoche erforschen die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Förster und Waldpädagogen Rüdiger Sinn und seinem Team den Pfälzer Wald. Sie erleben Abenteuer, müssen kleine Herausforderungen meistern und qualifizieren sich auf diese Weise zum Junior Ranger. Die Teilnahme an dem fünftägigen Betreuungsangebot kostet 99 Euro inklusive Bustransfer. Das Junior Ranger Programm ist eine bundesweite Initiative der Schutzgebiete. Die Jugendförderung Landau und das Forstamt Haardt veranstalten das Camp in Kooperation mit den Landesforsten Rheinland-Pfalz im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen.

„Manege frei!“ heißt es von 27. bis 31. Juli beim Projektcircus Riedesel. Auf dem Gelände des Kanu-Clubs Landau tauchen die Kinder ein in die bunte Welt des Zirkus. Sie lernen artistische Disziplinen wie Jonglage, Einradfahren, Balancieren auf dem Vertikalseil, Bodenakrobatik und Clownerie, und präsentieren ihre Fertigkeiten am Ende der Woche in einer Aufführung. Zu dieser sind auch Verwandte und Freunde eingeladen. Die Zirkuswoche richtet sich an Schulkinder zwischen 6 und 12 Jahren und kostet 80,00 Euro.

Weitere Informationen zu den Aktionen sowie zu den Anmeldemodalitäten sind auf www.jufoelandau.com zu finden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Mit Werken von Lehrenden der Universität: Werkschau „Line-up“ in städtischer Galerie Villa Streccius in Landau eröffnet

Großes Interesse: Die Vernissage der Ausstellung „Line-up“ in der städtischen Galerie Villa Streccius war gut besucht.

Kunst made in Landau: Auf der Leinwand, mit Holz und Ton sowie mit raumgreifenden Installationen zeigen Dozentinnen und Dozenten des Kunstinstituts der Universität in Landau auf Einladung der städtischen Kulturabteilung noch bis zum 15. März ihre vielfältigen Werke in der Galerie Villa Streccius. Zur Eröffnung der Werkschau „Line-up“ nutzten bereits viele Interessierte die Möglichkeit, sich vom kreativen Potenzial des Teams des Instituts für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst zu überzeugen.

Eines von vielen verschiedenen Werken: Keramikgefäße aus dem Kohlenmeiler von Karin Flurer-Brünger.

„Line-up“ zeigt Werke von Prof. Tina Stolt (Bildnerische Praxis), Prof. Marc Fritzsche (Kunstpädagogik), Rainer Steve Kaufmann (Malerei, Zeichnung, Medien), Ana Laibach (Malerei), Eckart Steinhauser (Bildhauerei), Karin Flurer-Brünger (Keramik), Lucia Dominguez-Madeira (Malerei) und Johanna Trautmann (Kunstpädagogik). Vorgestellt wurden sie bei der Vernissage von Prof. Dr. Ekaterini Kepetzis, neue Professorin für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung, die sich damit erstmals der Landauer Öffentlichkeit präsentierte. Das Vokalensemble der Universität setzte dazu den passenden musikalischen Akzent.

„Diese Ausstellung zeigt einmal mehr das Potenzial unserer Universität und ihre Bedeutung für das gesellschaftliche Leben in Landau“, sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch bei der Begrüßung. „Line-up“ sei ein hervorragendes Beispiel dafür, wie beide Seiten – Universität und Stadt – voneinander profitieren könnten.

Viel bewundert: „Zwei Drittel, Öl auf Leinwand“ von Rainer Steve Kaufmann.

Wer selbst sehen möchte, was die Kunstdozentinnen und –dozenten der Universität in Landau auf die Beine gestellt haben, hat dazu dienstags und mittwochs von 17 bis 20 Uhr, sowie donnerstags bis sonntags von 14 bis 17 Uhr die Gelegenheit. An Faschingsdienstag ist die Villa Streccius geschlossen.

Zum Abschluss der Ausstellung am Sonntag, 15. März, um 15 Uhr stehen Mark Fritzsche, Ana Laibach, Eckart Steinhauser und Johanna Trautmann zu einem Künstlergespräch mit Rundgang bereit, das von Prof. Dr. Kepetzis moderiert wird.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Die Festung im Fokus: Führung durch das Landauer Fort und den Minengang am Sonntag, 9. Februar

Das Bild zeigt eines der beliebtesten Fotomotive im Fort: Die hervorspringende Ecke der Nordwestbastion, einer gut erhaltenen, fünfeckigen Vollbastion.

Sie galt als eine der stärksten Befestigungen der Christenheit und zählt heute mit ihren knapp 200 Festungswerken zu den größten Flächendenkmälern in Rheinland-Pfalz: Die Rede ist von der Festung der Stadt Landau. Wer mehr über die beeindruckende Fortanlage als wichtigem Teil der Festung erfahren möchte, darf sich am Sonntag, 9. Februar, der Führung von Manfred Ullemeyer anschließen. Der Gästeführer besichtigt mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Überreste der Befestigungsanlage, wagt mit ihnen einen Blick in den derzeit begehbaren Minengang und weiß über viele interessante Details aus der Festungszeit der Stadt zu berichten.

Die Führung „Festung Landau: Fort und Minengang“ startet um 14 Uhr vor der Süwega-Halle auf dem Parkplatz „Alter Messplatz“ und dauert etwa zwei Stunden. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird für den Rundgang festes Schuhwerk empfohlen. Die Kosten pro Person betragen 6 Euro. Anmeldungen nimmt das Büro für Tourismus unter der Telefonnummer 0 63 41/13 83 05 entgegen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
07.02.2020

Gemeinsam Brücken bauen: Landauer OB Hirsch zum Austausch im israelischen Generalkonsulat in München – Generalkonsulin Simovich nächster Gast der Nahost-Gesprächsreihe „Gescher – Die Brücke“

OB Hirsch nutzte seinen Besuch im Generalkonsulat in München auch, um die israelische Generalkonsulin Simovich als nächsten Gast zur Landauer Nahost-Gesprächsreihe „Gescher – Die Brücke“ einzuladen.

Gerne ist der Landauer Oberbürgermeister Thomas Hirsch der Einladung des israelischen Generalkonsulats gefolgt, um sich vor Ort in München mit Generalkonsulin Sandra Simovich auszutauschen. Hirsch nutzte den Besuch auch, um die hochrangige Vertreterin des Staates Israel als Gast zur Landauer Nahost-Gesprächsreihe „Gescher – Die Brücke“ einzuladen. Die Veranstaltung mit Simovich wird voraussichtlich im Frühjahr dieses Jahres stattfinden.

In München tauschten sich der OB und die Generalkonsulin u.a. zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Weinbau, etwa durch deutsch-israelische Weingutspartnerschaften, aus. Hirsch als Oberbürgermeister der größten Weinbau treibenden Gemeinde Deutschlands ist überzeugt, dass das Konzept der „Twin Wineries“ auch für die Landauer Winzerinnen und Winzer interessant sein könnte. Beim Gegenbesuch der Generalkonsulin in Landau und der Südpfalz soll das Thema Weinbau ebenfalls auf der Tagesordnung stehen. Weitere Gesprächsthemen in der bayerischen Landeshauptstadt waren u.a. die Arbeit der in Landau beheimateten Friedensakademie Rheinland-Pfalz, die bereits mit mehreren israelischen Hochschulen kooperiert, die Landauer Erinnerungskultur mit der Dauerausstellung im Frank-Loebschen Haus, der regelmäßigen Verlegung von Stolpersteinen und den beiden Gesprächsreihen „Landauer Gespräche“ und „Gescher – Die Brücke“ sowie der Widerstand gegen rechtsradikale Strömungen in der Gesellschaft. So hat Simovich über ihren Pressespiegel auch die Berichterstattung zum Glockenläuten gegen rechte Veranstaltungen in Landau und anderswo verfolgt.

OB Hirsch sprach im Anschluss an das Gespräch in München von einem fruchtbaren Austausch und freut sich, mit der Generalkonsulin schon bald einen hochkarätigen Gast in Landau begrüßen zu dürfen. „Leider erleben wir in jüngster Zeit wieder unverhohlenen Antisemitismus in unserer Gesellschaft, dem wir gemeinsam durch ein Eintreten für eine offene Gesellschaft entschieden entgegentreten müssen“, ist Landaus Stadtchef überzeugt. Die Reihe „Gescher – Die Brücke“ sei ein Baustein auf diesem Weg, mit dem man das Interesse für Israel und die gesamte Region des Nahen Ostens wecken und sich gleichzeitig für Völkerverständigung einsetzen wolle, so Hirsch.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Generalkonsulat des Staates Israel
07.02.2020

Im Rahmen der 36. Landauer Büchereitage: Maler Cesare Marcotto liest aus literarischem Erstwerk „Die Zartheit des Wassers“ am Freitag, 7. Februar, in der Landauer Stadtbibliothek

„Farben ausschütten“ nennt der Künstler Cesare Marcotto seine Art zu malen (hier sein Werk Cassiopeia).

Nicht nur Maler, sondern auch Schriftsteller: Am Freitag, 7. Februar, liest der Künstler Cesare Marcotto, der in Neustadt an der Weinstraße lebt und arbeitet, im Rahmen der 36. Landauer Büchereitage aus seinem ersten Buch „Die Zartheit des Wassers. Aus dem Logbuch des Malers“. In diesem vereint der Autor das geschriebene Wort mit der Sprache seiner Bilder und bringt den Leserinnen und Lesern seine besondere Form des Malens näher, die er selbst „Farben ausschütten“ nennt. Mit der Lesung wird gleichzeitig die Ausstellung des Künstlers in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek Landau eröffnet.

Cesare Marcotto wurde 1959 in Verona geboren, hat die Kunstschule N.Nani in Verona und das Institut für Orientalische Kultur in Bergamo besucht. Nach den ersten Jahren künstlerischen Wirkens als Bühnenbildner an verschiedenen Opernhäusern in Europa ist er seit Mitte der Achtzigerjahre als Kunstmaler und Bildhauer in Deutschland und Italien tätig.

Die Lesung beginnt um 19 Uhr in der Landauer Stadtbibliotek am Heinrich-Heine-Platz 10 und wird musikalisch mit Sound-Collagen von BLUE EYES begleitet. Der Eintritt ist frei. Nach der Eröffnung der dazugehörigen Ausstellung an diesem Abend, sind seine Bilder noch bis Samstag, 7. März zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Cesare Marcotto
07.02.2020

Corona-Virus

„Drive-in“ für begründete Corona-Verdachtsfälle: Stadt Landau sowie Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße richten Diagnosezentrum ein

v.l.: Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart, Landrat Dietmar Seefeldt, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dr. Fritz Brechtel beim Vor-Ort-Termin am neuen Corona-Diagnosezentrum für die Südpfalz. (Quelle: Stadt Landau)

Landau – Die Stadt Landau sowie die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße haben auf dem Alfred-Nobel-Platz in Landau ein gemeinsames Diagnosezentrum eingerichtet, in dem sich Personen mit dem begründeten Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus ab Dienstag, 17. März, testen lassen können. Die Teststation in Form eines „Drive-ins“ wird wochentags von 16 bis 20 Uhr betrieben. Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Thomas Gebhart, haben sich Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Landrat Dr. Fritz Brechtel und Landrat Dietmar Seefeldt heute vor Ort ein Bild von der Einrichtung gemacht.

„Wir werden es nur gemeinsam schaffen, die Corona-Infektion zu beherrschen“, sind die drei Verwaltungschefs überzeugt. Das interkommunale und aus allen Richtungen gut erreichbare Diagnosezentrum auf dem Neuen Messegelände in Landau sei ein wichtiger Baustein, um die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie die Kliniken zu entlasten und damit die Infrastruktur in der Südpfalz zu sichern. „Die Einrichtung der Station wurde möglich durch die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten und durch die professionelle Unterstützung der Katastrophenstäbe, der Gesundheitsämter, des DRK, der Krankenhäuser und der Ärzteschaft in der Region – dafür unser herzliches Dankeschön“, so Hirsch, Dr. Brechtel und Seefeldt.

Die südpfälzischen Verwaltungschefs und der Parlamentarische Staatssekretär nutzten die Gelegenheit auch noch einmal, um an die Bevölkerung zu appellieren, mitzuhelfen, die Ausbreitung der Infektion so zu verlangsamen, dass das Gesundheitssystem diese bewältigen könne. „Angesichts der Ausbreitung des neuartigen Virus ist jetzt einmal mehr Solidarität in der Gesellschaft gefragt, um damit vor allem die Älteren und chronisch Kranken zu schützen“, erneuerte Dr. Gebhart seinen Appell. Hirsch, Dr. Brechtel und Seefeldt ergänzten: „Wir alle sowie unsere Verwaltungen erhalten unzählige Anfragen, ob diese oder jene Veranstaltung nicht vielleicht doch stattfinden kann – wir können diese unmöglich alle beantworten. Die zentrale Faustregel lautet aber: Alles, was an sozialen Kontakten nicht zwingend notwendig ist, ist zu unterlassen! So retten wir Leben.“

Wer sich im neuen Diagnosezentrum testen lassen will, benötigt dafür zwingend eine Überweisung von einer Ärztin bzw. einem Arzt, etwa der Hausärztin bzw. dem Hausarzt. Weiterhin gilt: Bevor eine Praxis aufgesucht wird, sollte eine telefonische Anmeldung erfolgen! Der Schein muss von einer symptomfreien Person abgeholt werden. Ebenfalls wichtig: Auf dem Schein sollte die Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse der Patientin bzw. des Patienten vermerkt sein. Mit der Überweisung kann dann die Teststation auf dem Neuen Messplatz mit dem Auto angefahren werden. Zusätzlich zum Überweisungsschein muss die Patientin bzw. der Patient zur Identifikation ihren Personalausweis oder Reisepass vorlegen. Die Testung erfolgt im „Drive-in“-Verfahren, d.h., die zu testende Person bleibt im Auto sitzen. Das Testergebnis kann zwei Tage später bei der Hausärztin bzw. dem Hausarzt abgeholt werden. Gegebenenfalls erfolgt die Mitteilung auch durch das zuständige Gesundheitsamt.

Die Durchführung eines Tests ist streng an bestimmte Kriterien gebunden: Getestet wird nur, wer aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist UND Symptome aufweist, oder wer nachweislich Kontakt zu einer positiv auf das Corona-Virus getesteten Person hatte – und das für mindestens 15 Minuten und in einem Abstand von unter zwei Metern.

Wer keinen Überweisungsschein hat bzw. sich nicht ausweisen kann, wird abgewiesen. Auch wer zu Fuß kommt, wird abgewiesen.

Personen, die nicht mit dem Auto zur Teststation fahren oder sich fahren lassen können, werden gebeten, die 116 117 zu wählen und erhalten dann einen Hausbesuch.

Die Gesundheitsämter Landau-Südliche Weinstraße und Germersheim weisen unterdessen noch einmal darauf hin, dass Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus Risikogebieten, etwa Österreich und Italien, auch bei Symptomfreiheit eine 14-tägige häusliche Quarantäne einhalten sollten. In dieser Zeit sollte insbesondere der Kontakt zu besonders gefährdeten Menschen unterbleiben. Alle Risikogebiete finden sich tagesaktuell auf www.rki.de, der Internetseite des Robert-Koch-Instituts.

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz Foto: Stadt Landau
16.03.2020

Coronavirus: Allgemeinverfügung an Landeserlass angepasst – Veranstaltungen von mehr als 75 Personen untersagt

Ludwigshafen – Im Zuge der fortlaufenden Verbreitung des Coronavirus hat die Stadt Ludwigshafen ihre Richtlinien zur Durchführung öffentlicher Veranstaltungen verschärft. Die Stadtverwaltung untersagt Veranstaltungen ab einer zu erwartenden Teilnehmerzahl von mehr als 75 Menschen. Damit setzt sie einen Erlass des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie um.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
16.03.2020

Jobcenter und Arbeitsagenturen sind weiter für die Kunden da

  • Jobcenter und Arbeitsagenturen sind weiter für die Kunden da
  • Telefon- und Online-Zugang werden intensiviert und ausgebaut
  • Persönliche Kontakte werden reduziert

Nürnberg / Deutschland – Um in der aktuellen Lage die wichtigsten Dienstleistungen erbringen zu können, konzentrieren sich die Arbeitsagenturen und Jobcenter (gemeinsame Einrichtungen) auf die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen.

Dafür schaffen wir die Voraussetzungen, dass diese Fragen und Anliegen auch ohne persönlichen Kontakt geklärt werden können, damit wir diese Kontakte minimieren können. So wollen wir einen Beitrag zum Gesundheitsschutz und zum Eindämmen der Pandemie leisten und gleichzeitig die Zahlung von Geldleistungen wie Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld in dieser schwierigen Lage sicherstellen.

Aufgrund der aktuellen Lage haben wir für alle Kundinnen und Kunden von Jobcentern (gemeinsame Einrichtungen) und Arbeitsagenturen folgende Informationen:

1. Persönliche Vorsprachen:

Die Möglichkeit zum persönlichen Kontakt in unseren Dienststellen bleibt für Notfälle bestehen. Eine Arbeitslosmeldung kann auch telefonisch erfolgen. Ein Antrag auf Grundsicherung kann formlos in den Hausbriefkasten der Dienststelle eingeworfen werden.

Alle persönlichen Gesprächstermine entfallen ohne Rechtsfolgen. Sie müssen diese Termine *nicht* absagen, Sie müssen diesbezüglich auch nicht anrufen.

Sie können Anträge formlos per Mail oder über unsere eServices (www.arbeitsagentur.de/eServices) stellen oder in den Hausbriefkasten einwerfen. Es entstehen Ihnen keine Nachteile, wenn Sie nicht persönlich vorsprechen.

Bitte kommen Sie wirklich nur im Notfall in die Dienststelle.

2. Anliegen telefonisch klären – auch die Arbeitslosmeldung

Die persönliche Vorsprache bei Arbeitslosmeldung in den Arbeitsagenturen entfällt vorläufig. Sie können die Meldung telefonisch vornehmen.

Außerdem finden Sie:

Wir werden so schnell wie möglich zusätzliche Telefonnummern in den Städten und Regionen schalten und sie darüber sowohl über unsere Internetseiten als auch über die überregionale und regionale Presse informieren.

Da wir unsere telefonischen Kapazitäten aufgrund des erwarteten sehr hohen Anrufaufkommens auch technisch verstärken müssen und dies einige Tage in Anspruch nehmen wird, kann unsere Erreichbarkeit vereinzelt eingeschränkt sein.

3. Keine finanziellen Nachteile, die Leistungsgewährung wird sichergestellt

Wenn jetzt Termine entfallen oder persönlicher Kontakt nicht möglich ist, entstehen für unsere Kundinnen und Kunden keine finanziellen Nachteile. Wir agieren so gut es geht in diesen schwierigen Zeiten unbürokratisch und flexibel, so dass die Versorgung aller Menschen, die auf die Geldleistungen von Jobcenter oder Arbeitsagentur angewiesen sind, sichergestellt ist.

Dies gilt auch für die Auszahlung von Kindergeld und Kinderzuschlag.

Unsere Arbeitsfähigkeit ist sichergestellt. Die sichere Auszahlung von Geldleistungen hat für uns oberste Priorität.

Bundesagentur für Arbeit
16.03.2020

Aktuelle Information zu Corona 15.03.2020

  1. Aktuelle Fallzahlen
  2. Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz an die Bürgerinnen und Bürger
  3. Betreuung für Schulkinder und Kitakinder von Eltern in „systemrelevanten Berufen“

1. Aktuelle Fallzahlen – Zahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in Mannheim steigt auf 44

Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden seit bis heute Nachmittag, 14.03.2020, 17 Uhr, sieben weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf 44. Alle nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.

Nahezu alle Infektionsketten sind nachvollziehbar. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit weitere Kontaktpersonen insbesondere im Bereich der sog. vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

2. Ansprache von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz an die Bürgerinnen und Bürger

In einer Video-Botschaft richtet sich der Mannheimer Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz an die Bürgerinnen und Bürger.

3. Betreuung für Schulkinder und Kitakinder von Eltern in „systemrelevanten Berufen“

Mannheim richtet Not-Kinderbetreuung für Eltern ein, die beide in kritischer Infrastruktur arbeiten – Notangebot startet Dienstag, den 17.03.

Am Montag sind in Mannheim bis auf wenige Ausnahmen noch alle Schulen und Kindertagesstätten (Kitas) geöffnet. Die Landesregierung hat die Schließung der Schulen und Kindertagesstätten erst ab Dienstag verfügt, um den Eltern so die Möglichkeit zu geben, sich mit ihren Arbeitgebern abzustimmen und die Betreuung zu klären. Zudem sollen die Schulen die Möglichkeit haben, die Schülerinnen und Schüler durch Übergabe von Material und Hinweisen auf die Phase des Selbststudiums in den nächsten vier Wochen vorzubereiten.
Eltern mit Kindern in Kindertagesstätten, die den Montag nicht für die angesprochenen Klärungen benötigen, werden gebeten, ihre Kinder schon morgen zu Hause zu lassen.

Die Stadt Mannheim bietet ab Dienstag, 17.03. eine dezentrale Not-Kinderbetreuung für Eltern an, die beide oder alleinerziehend in sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Dazu gehören insbesondere die Gesundheitsversorgung, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Rettungsdienst, etc.), die Sicherstellung der öffentlichen Infrastruktur in den Bereichen Telekommunikation, Energie, Wasser, ÖPNV und Entsorgung sowie die Versorgung mit Lebensmitteln.

Eltern, die in diesen Bereichen arbeiten und deren Kinder bisher in eine Mannheimer Einrichtung zur Kinderbetreuung gehen – sei es Krippe, Kindergarten, Hort, Schule oder Schulkindbetreuung – können ihre Kinder weiter in die selbe Einrichtung mit gleichem Zeitumfang schicken. Die Stadt Mannheim wird für die Notbetreuung alle ihre Einrichtungen und die Schulen offenhalten.

Gleichzeitig befindet sich die Stadt mit den freien Trägern im Austausch und trägt an diese die Bitte heran, ebenso zu verfahren. Die Eltern müssen für die Betreuung ein Formular ausfüllen, das sie in den Einrichtungen abgeben, sowie ihre „systemrelevante Tätigkeit“ innerhalb von drei Tagen nachweisen (Kopie aus dem Arbeitsvertrag oder Bestätigung des Arbeitgebers). Das Formular kann auf der Homepage der Stadt abgerufen werden unter LINK und liegt auch in den jeweiligen Einrichtungen bereit.

Kindertagespflege (KTP)

Für Eltern, die im Bereich kritischer Infrastruktur arbeiten und ihre Kinder bisher durch Kindertagespflege betreuen ließen, deren Angebot jetzt entfällt, wird die Stadt ein Ersatzangebot bereitstellen. Plätze für dieses Ersatzangebot werden über eine eigens eingerichtete Kinder-Notbetreuungs-Hotline der Stadt vergeben.

Die Kinder-Notbetreuungshotline ist ab Montag, 16.03, ab 12 Uhr, unter der Telefonnummer 0621 -293-5656 freigeschaltet. Vor 12 Uhr ist die Hotline nicht freigeschaltet und erreichbar!
Sie ist am Montag von 12 bis 20 Uhr sowie Dienstag bis Freitag von 7 bis18 Uhr besetzt.

Auswärtige Eltern, die in Mannheim in kritischer Infrastruktur arbeiten und in deren Heimatgemeinde kein Notbetreuungsangebot vorhalten, können sich ebenfalls an die Kinder-Notbetreuungs-Hotline wenden.

Formular: Notfallbetreuung für Schulkinder von Eltern in systemrelevanten Berufen: https://www.mannheim.de/sites/default/files/2020-03/Notfallbetreuung%20f%C3%BCr%20Schulkinder%20von%20Eltern%20in%20systemrelevanten%20Berufen%20%28002%29.pdf

Formular: Betreuung für Kita-Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen: https://www.mannheim.de/sites/default/files/2020-03/Anmeldung%20zur%20Notfallbetreuung%20MA-Kitas.pdf

Stadt Mannheim
16.03.2020

Corona-Virus: Stadt Landau erlässt neue Allgemeinverfügung zur Schließung von Freizeiteinrichtungen – Betrieb von Diskotheken, Clubs und Kinos wird untersagt

Dringender Appell von OB Hirsch: „Nicht alles, was nicht verboten ist, ist auch erlaubt oder gut!“ – Soziale Kontakte sollen möglichst vermieden werden

Eindrucksvoll: Die Grafik der Bundesregierung zeigt, dass es unumgänglich ist, die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. (Quelle: Bundesregierung)

Landau – Um das Corona-Virus einzudämmen, hat die Stadt Landau zusätzlich zur landesweiten Ankündigung von Freitag, Veranstaltungen mit mehr als 75 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu verbieten, eine neue Allgemeinverfügung zur Schließung von Freizeiteinrichtungen erlassen. Abgestimmt mit den Städten der Pfalz ist seit Montag, 16. März, der Betrieb von Spielhallen, Tanzschulen, Shisha-Bars, Vergnügungsstätten, Fitness- und Gymnastikstudios, Saunen, Indoorspielplätzen, Diskotheken, Musikclubs, Theatern und Kinos untersagt. Auch die Innenbereiche zoologischer Anlagen bleiben geschlossen, also das Reptilium oder im Fall des Zoos das Warmhaus. Die Außenbereiche des Zoos sind weiter für Besucherinnen und Besucher geöffnet.

Gastronomiebetriebe und Hotels bleiben ebenfalls geöffnet, allerdings müssen Tische zur Bewirtung mindestens zwei Meter Abstand voneinander haben und es dürfen höchstens vier Personen gleichzeitig an einem Tisch sitzen.

Die Regelungen gelten zunächst bis einschließlich 10. April.

Gastronomiebetriebe und Hotels in Landau bleiben weiter geöffnet, allerdings müssen Tische zur Bewirtung mindestens zwei Meter Abstand voneinander haben und es dürfen höchstens vier Personen gleichzeitig an einem Tisch sitzen. (Quelle: Stadt Landau in der Pfalz)

Oberbürgermeister Thomas Hirsch macht deutlich, dass diese Vorsichtsmaßnahmen unumgänglich seien, um die Verbreitung des Virus einzudämmen bzw. zu verlangsamen. „In Deutschland haben wir noch ein kleines Zeitfenster, um uns auf die Wucht der Infektion vorzubereiten und je mehr wir soziale Kontakte einschränken, desto langsamer wird die Ausbreitung voranschreiten“, so Landaus Stadtchef. Und: Nicht alles, was nicht verboten sei, sei auch erlaubt oder gut, betont der OB mit Nachdruck. „Jede und jeder von uns hat jetzt Verantwortung für ihre bzw. seine Mitmenschen; wir müssen Sozialkontakte zurücknehmen und alle Veranstaltungen, die nicht zwingend notwendig sind, absagen.“ Die Stadt könne nicht jede Veranstalterin und jeden Veranstalter persönlich schriftlich informieren, so Hirsch – in dieser besonderen Situation sei jede und jeder Einzelne gefragt, sich zu informieren und entsprechend im Sinne des Gemeinwohls zu handeln.

Erfreulich: Vereine wie der SV Landau West haben begonnen, Einkäufe für Seniorinnen und Senioren zu organisieren und auch Landauer Nachbarschaften pflegen telefonische Kontakte. OB Hirsch dankt allen, die sich aktuell so für ihre Mitmenschen engagieren. „Soziale Wärme trotz sozialer Distanz: Das brauchen wir in diesen schweren Zeiten“, so der Stadtchef. Weitere Informationen finden sich in den sozialen Netzwerken oder unter www.landau-west.de.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: (1) Bundesregierung; (2) Stadt Landau in der Pfalz
16.03.2020

Coronavirus: Weitere Fälle im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau

Landkreis Südliche Weinstraße / Landau – Im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau haben sich neun weitere Fälle des Coronavirus (COVID-19) bestätigt. Fünf Personen stammen aus der Verbandsgemeinde Herxheim, vier Personen aus der Verbandsgemeinde Edenkoben und eine Person aus der Stadt Landau.  

Alle ermittelbaren Kontaktpersonen werden über die Infektion informiert.

Nach aktuellem Stand gibt es momentan im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Landau/Südliche Weinstraße insgesamt zehn Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden; neun im Landkreis Südliche Weinstraße, eine Person aus der Stadt Landau.

Informationen zum Thema Coronavirus auf der Homepage des Landkreises: www.suedliche-weinstrasse.de.   

Bürgertelefon: Unter der 06341/940 555 erhalten Bürgerinnen und Bürger des Kreises SÜW und der Stadt Landau Informationen rund um das richtige Verhalten. Das Bürgertelefon erreichen Bürgerinnen und Bürger Montag bis Donnerstag von 10 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 12:30 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 12:30 Uhr.

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Landau in der Pfalz und des Landkreises Südliche Weinstraße
16.03.2020

Betrieb in der Thermen & Badewelt Sinsheim wird ab 16. März 2020 eingestellt

Sinsheim / Thermen & Badewelt – In Anbetracht der aktuellen Situation und der damit verbundenen Gesamtentwicklung in Bezug auf COVID-19 hat sich die Thermen & Badewelt Sinsheim in Absprache mit den zuständigen Behörden, zu einer Einstellung des Gästebetriebes ab 16. März 2020 entschlossen. Somit endete der reguläre Betrieb der Thermen & Badewelt Sinsheim am 15. März 2020 um 22 Uhr bis auf Weiteres.

„Wir sehen uns in der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen und deren Familien sowie auch unseren Gästen. In den letzten Tagen und Wochen standen wir in einem sehr engen und konstruktiven Austausch mit den verantwortlichen Behörden, bei denen wir uns an dieser Stelle für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr Engagement bedanken wollen. Mit der Schließung möchten wir unseren Beitrag zur Eindämmung von COVID-19 in dieser schwierigen Zeit leisten“ so Stephan Roth, Geschäftsleiter der Thermen & Badewelt Sinsheim.

Wir werden die Öffentlichkeit und unsere Gäste informieren, wenn der Termin der Wiedereröffnung bekannt ist.

Badewelt Sinsheim GmbH
16.03.2020

Aktuelle Information zu Corona in Mannheim 14.03.2020

  1. Aktuelle Fallzahlen
  2. Risikogebiet
  3. Fragen und Antworten Allgemeinverfügung

1. Dem Gesundheitsamt Mannheim wurden seit Freitag bis Samstagnachmittag, 14.03.2020, 9 weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf 37. Alle nachgewiesenen Infizierten zeigen nur milde Krankheitsanzeichen und können in häuslicher Quarantäne verbleiben.
Eine der nachgewiesen infizierten Personen ist an der Friedrichsfeldschule beschäftigt. Wie vom Kultusministerium angeordnet, bleiben alle Schulen ab kommenden Dienstag bis nach den Osterferien geschlossen. Die Friedrichsfeldschule bleibt aus organisatorischen Gründen bereits am kommenden Montag, 16.03., geschlossen.
Nahezu alle Infektionsketten sind nachvollziehbar. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit weitere Kontaktpersonen. insbesondere im Bereich der sog. vulnerablen Gruppen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

2. Risikogebiete

Das Robert-Koch-Institut hat nun auch das Bundesland Tirol in Österreich sowie Madrid, Spanien, in die Liste der Risikogebiete aufgenommen:

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

3. Fragen und Antworten zur Allgemeinverfügung

https://www.mannheim.de/de/nachrichten/faq-allgemeinverfuegung

Stadt Mannheim
16.03.2020

Coronavirus: Landkreis untersagt Veranstaltungen mit mehr als 75 Teilnehmern

Landkreis Germersheim – Im gesamten Land und damit auch im Landkreis Germersheim sind ab sofort Veranstaltungen ab einer zu erwartenden Teilnehmerzahl von mehr als 75 Personen untersagt. Das hat der Landkreis Germersheim per Allgemeinverfügung erlassen. Mit dieser Verfügung setzt der Landkreis die Maßnahmen des Landes Rheinland-Pfalz im Zuge der Ausbreitung des Coronavirus SARSCoV-2 (COVID-19) um. Diese Allgemeinverfügung gilt zunächst bis zum 10. April 2020.

Es finden nur noch zwingend notwendige Veranstaltungen mit einer Obergrenze von 75 Personen statt. Dies gilt auch für private Veranstaltungen. Damit soll die Ausbreitung verlangsamt und insbesondere ältere Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen oder geschwächtem Immunsystem geschützt werden. „Es gilt jetzt ganz besonders, diesen Personenkreis zu schützen. Aus diesem Grund bitte ich Sie alle eindringlich, diese Verfügung zu beachten und zudem alle sozialen Kontakte auf ein Minimum zu beschränken“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Durch den vorherrschenden Übertragungsweg von SARS-CoV-2 über Tröpfchen, z.B. durch Husten, Niesen, und durch teils mild erkrankte oder auch asymptomatisch infizierte Personen kann es zu Übertragungen von Mensch-zu-Mensch kommen kann.

Bei größeren Menschenansammlungen lässt sich die Gefahr einer Virusübertragung angesichts des aktuellen Verlaufs an Infektionen mit SARS-CoV-2 nicht sicher beurteilen. Dafür spricht die heterogene, nicht vollständig zu überblickende Zusammensetzung und Herkunft der Teilnehmenden sowie die zu befürchtende Durchmischung und Nähe der Teilnehmenden. Darüber hinaus ist bei einer höheren Teilnehmerzahl eine vollständige und zuverlässige Erfassung der persönlichen Daten, für eine etwaige Rückverfolgung der Teilnehmenden, nur schwer zu gewährleisten.

Die Allgemeinverfügung ist auf der Webseite der Kreisverwaltung unter www.kreis-germersheim.de/Coronavirus abrufbar.

Kreisverwaltung Germersheim
16.03.2020

Kreisverwaltung bittet alle Rückkehrer aus Skigebieten in Österreich, Italien und der Schweiz zuhause zu bleiben

Bei Symptomen beim Hausarzt anrufen

Bürgertelefon ab Montag länger erreichbar

Landkreis Germersheim / Südpfalz – Aufgrund der aktuellen Entwicklungen und der steigenden Infektionszahlen bei Rückkehrern aus dem Skiurlaub schließt sich das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Germersheim der Bitte und dringenden Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an, Rückkehrer aus Österreich, Italien und der Schweiz mögen bitte freiwillig 14 Tage in häusliche Quarantäne gehen. Der Minister twitterte: „Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Italien, in der Schweiz oder in Österreich waren: Vermeiden Sie unnötige Kontakte und bleiben Sie 2 Wochen zu Hause – unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht.“

Die Kreisverwaltung bitte dringend darum, dieser Empfehlung zu folgen. Rückkehrer, die Symptome entwickeln, sollen sich bitte umgehend telefonisch bei ihrem Hausarzt melden.

„Unser Augenmerk muss weiterhin vor allem darauf liegen, die Infektionsgeschwindigkeit und die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, um unser Gesundheits-, Sozial- und Verwaltungssystem nicht zu überlasten und die Schwachen und Vorerkrankten unserer Gesellschaft nicht in eine vermeidbare Gefahr zu bringen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. Er appelliert die Bürgerinnen und Bürger nach ihren Möglichkeiten zu Schutz ihrer Mitmenschen beizutragen: „Bitte haben Sie Verständnis, halten Sie sich an die Hygienetipps und vermeiden Sie nicht dringend notwendige soziale Kontakte. Ich bitte Sie insbesondere hier im Namen derer, die einer besonderen Gefährdung durch eine Ansteckung ausgesetzt sind.“

Bürgertelefon – Erreichbarkeit ausgeweitet

Das Bürgertelefon der Kreisverwaltung Germersheim ist unter der
Telefonnummer 07274/53-131 erreichbar.

Seit Montag, 16. März 2020, wird die Erreichbarkeit des Bürgertelefons ausgeweitet. Dieses ist ab Montag zu folgenden Zeiten erreichbar:

Montag bis Mittwoch: Donnerstag 9 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr

Donnerstag: 9 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 18 Uhr

Freitag: 9 bis 13 Uhr.

Weitere Informationen zum Thema gibt es unter www.kreis-germersheim.de/Coronavirus

Lesen sie hier das Amtsblatt des Landkreises Germersheim als pdf:

Kreisverwaltung Germersheim
16.03.2020

Coronakrise08 stellt alle Aktivitäten ein

Haßloch / 1. FC 08 – Liebe Mitglieder und Freunde des 1. FC 08 Haßloch,

aufgrund der aktuellen Entwicklung bei der Coronakrise hat der Gesamtvorstand des 1. FC 08 Haßloch in einer Sondersitzung am 14. März einstimmig folgendes beschlossen:

  1. Der gesamte Spiel- und Sportbetrieb wie auch der Trainingsbetrieb bei allen drei Sportarten Fußball, American Football und Cheerleading wird ab sofort  bis auf weiteres eingestellt. Dies gilt für den Senioren- wie auch Jugendbereich gleichermaßen.
  2. Das 08-Clubheim bleibt bis auf weiteres geschlossen. Alle Aktivitäten im Clubhaus wie Seniorentanz („Tanz für Junggebliebene“), Clubabende des 1. Skatclubs Haßloch und 08-Stammtische werden bis auf weiteres eingestellt.

Mit diesem Beschluss kommt der Verein seiner Verantwortung für die Mitglieder, Freunde und Gäste nach. Motiv ist, unsere Mitglieder und Gäste zu schützen und dazu beizutragen, dass sich die Situation nicht weiter verschärft.

Wir bitten unsere Mitglieder und Freunde um Verständnis für diese Maßnahme. Sobald es die Situation zulässt, diesen Beschluss aufzuheben, wird der Verein in gewohnter Weise alle informieren.

Jürgen Hurrle
1. Vorsitzender
1. FC 08 Haßloch
16.03.2020

Bistum lädt Gläubige zum Angelus-Gebet füreinander ein

Glocken in den Gemeinden läuten morgens, mittags und abends – Bischof Wiesemann: „Wir verbinden uns zu einer bistumsweiten Gebetsgemeinschaft“

Speyer – Während die Gottesdienste im Bistum Speyer aufgrund des Corona-Virus vorerst ausgesetzt sind, lädt Bischof Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen zum Angelus-Gebet füreinander ein: „Wir wollen uns dreimal täglich zu einer bistumsweiten Gebetsgemeinschaft verbinden. Dabei wollen wir besonders an die Menschen denken, die am Corona-Virus erkrankt sind. Zugleich gilt das Gebet den Ärzten und Pflegekräften, die die Erkrankten medizinisch betreuen.“

Seit Sonntag, den 15. März, werden in den Kirchen des Bistums Speyer dreimal täglich die Kirchenglocken läuten. „Morgens zwischen 6 und 7 Uhr – die Uhrzeit variiert in den einzelnen Gemeinden – , mittags um 12 Uhr und abends um 18 Uhr“, erläutert Generalvikar Andreas Sturm. Das Läuten ist das Zeichen zum gemeinsamen Gebet. „Die Gläubigen können dabei den Text des Angelus-Gebets verwenden oder ihren Bitten in freier Form Ausdruck geben.“

Das Angelus-Gebet hat in der katholischen Kirche eine lange Tradition. Im Jahr 1274 sprach der heilige Bonaventura zum ersten Mal die Empfehlung aus, am Abend dreimal das „Ave Maria“ zu beten. Vom Kloster Montecassino in Italien ist bereits Ende des 13. Jahrhunderts belegt, dass dort morgens und abends unter Glockengeläut das „Ave Maria“ gebetet wurde. Papst Johannes XXII. griff diese Tradition 1318 auf: Er ordnete an, dass die Gläubigen jeden Abend beim Läuten auf die Knie fallen und Maria dreimal grüßen sollen. 1571 legte Papst Pius V. das Angelus-Gebet in der heutigen Form fest. Wie die Mönche im Stundengebet beteten, sollte der „Engel des Herrn“ allen Christen die Möglichkeit geben, in beständiger Form Maria zu grüßen und Gott um seinen Schutz zu bitten. Seitdem betet die Kirche dreimal täglich den „Engel des Herrn“. Morgens soll dabei an die Auferstehung Christi gedacht werden, mittags an sein Leiden und am Abend an Jesu Menschwerdung. Das Gebet besteht auch heute noch aus drei „Ave Maria“, die jeweils von einem biblischen Vers eingeleitet werden, einem Gebet für die Verstorbenen und dem abschließenden Gebet. Das Gebet ist benannt nach seinen ersten Worten.

Das Angelus-Gebet

Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Maria sprach: „Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.“

Gegrüßet seist du, Maria, …

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.

Gegrüßet seist du, Maria, …

Bitte für uns, heilige Gottesmutter, dass wir würdig werden der Verheißung Christi.

Lasset uns beten: Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen

Zur Geschichte des Angelus-Gebets:https://www.katholisch.de/artikel/6080-ein-gebet-der-ganzen-welt

Bistum Speyer
16.03.2020

Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus

Speyer – Das Land Rheinland-Pfalz hat am Freitag, 13. März 2020 umfassende Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Gemäß der erlassenen Allgemeinverfügung können nur noch zwingend notwendige Veranstaltungen mit weniger als 75 Teilnehmer*innen durchgeführt werden. Veranstaltungen mit mehr als 75 Teilnehmer*innen dürfen nicht mehr stattfinden. Darüber hinaus wird ab Montag, 16. März 2020 der reguläre Schul- und Kitabetrieb eingestellt.

„Ich bin froh, dass es jetzt eine rechtsverbindliche Vorgabe des Landes Rheinland-Pfalz gibt, die Unsicherheiten beseitigt und eine einheitliche Vorgehensweise im Land garantiert“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.  „Unser oberstes Ziel ist es, die weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und ein Abflachen beziehungsweise eine Verzögerung des Höhepunkts der Pandemie zu erreichen, um das Gesundheitssystem zu entlasten“. Darüber hinaus gelte es nun, die städtische Infrastruktur und Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

„Insbesondere die Versorgung von älteren Mitmenschen und jenen mit ernsthaften Vorerkrankungen oder alleinstehenden Menschen, die sich aufgrund von Quarantänemaßnahmen nicht mehr selbst versorgen können, müssen wir sicherstellen,“ erklärt die Stadtchefin. Um dies zu gewährleisten werde sich die Verwaltung um den Aufbau eines Versorgungs- und Einkaufsdienstes bemühen.

Im Laufe des Freitages hat der Krisenstab der Stadt Speyer wiederholt in unterschiedlichen Konstellationen getagt, um über die jeweils neusten Entwicklungen und geeignete weitere Maßnahmen zu beraten.

Die Oberbürgermeisterin wird am Montag eine Telefonkonferenz mit den Fraktionsvorsitzenden der Stadtratsfraktionen einberufen und besprechen, wie weiter mit Stadtrat-, Ausschuss- und Beiratssitzungen verfahren wird.

Um die vom Land Rheinland-Pfalz in Aussicht gestellte Notbetreuung in Kitas und Schulen sorgfältig zu planen und zu steuern, bleiben am Montag, 16. März 2020 zunächst alle Einrichtungen komplett geschlossen. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis. Weiter Informationen folgen sobald die Rahmenbedingungen feststehen.

Aufgrund der Allgemeinverfügung müssen die Frühjahrsmesse und der für den 5. April 2020 geplante verkaufsoffene Sonntag abgesagt werden. Die Stadtchefin bedauert die Absage, betont aber, dass das potentielle Ansteckungs- und Verbreitungsrisiko nach den jüngsten Entwicklungen nicht vertretbar sei.

Da für ältere Menschen eine Infektion mit dem Corona-Virus besonders gefährlich ist, empfiehlt die Verwaltung Besuche in Alten- und Pflegeeinrichtungen bis auf weiteres auf notwendige Sozialkontakte zu reduzieren und wird am Montag eine Allgemeinverfügung zur Besucherregelung erlassen.

Die Stadt plant, ab Montag ein erweitertes Bürgertelefon einzurichten, um Fragen rund um Betreuungsmöglichkeiten, Öffnungszeiten und Veranstaltungen zu beantworten. Darüber hinaus wird der Publikumsverkehr in allen städtischen Dienststellen eingeschränkt. Eine persönliche Vorsprache ist nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. 

Die neusten Informationen zur Situation in Speyer finden Sie unter: www.speyer.de/corona

Weitere Informationen zur aktuellen Lage in Rheinland-Pfalz stellt das Land unter www.corona.rlp.de  zur Verfügung.

Stadtverwaltung Speyer
16.03.2020

Bekämpfung Coronavirus: Landesregierung beschließt Gesamtstrategie zur Bekämpfung des Coronavirus: Wir handeln entschlossen!

Rheinland-Pfalz – „Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus stellt uns vor Herausforderungen, die es so noch niemals gab. Deshalb möchte ich zunächst voranstellen: Für uns stehen Schutz und die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen an erster Stelle. Die Lage ist ernst, deswegen handeln wir entschlossen. Wir wollen, dass Sie wissen: Es gibt keinen Grund zur Panik. Rheinland-Pfalz ist gut vorbereitet. Ziel all unserer Maßnahmen ist die Ausbreitung zu verlangsamen. Unsere Maßnahmen orientieren sich jeweils am aktuellen Stand der Wissenschaft, und wir sind im ständigem Austausch mit den Expertinnen und Experten. Diese haben seit gestern eine neue Einschätzung vorgenommen. Deshalb hat sich das Kabinett heute außerplanmäßig getroffen, um eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung des Coronavirus zu beschließen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Anschluss an die Sitzung des Ministerrates.

Bund, Länder, Kommunen und alle beteiligten Stellen arbeiten entschlossen daran, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und gleichzeitig auf eine höhere Zahl von erkrankten Menschen eingestellt zu sein. „Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass besonders gefährdete, ältere und hochbetagte Menschen sowie Menschen mit Vorerkrankungen geschützt werden. Jeder Bürger und jede Bürgerin sei dazu aufgerufen, wo immer es möglich ist, Sozialkontakte einzuschränken.

Versammlungsverbote um die Ausbreitung zu verlangsamen und vulnerable Personen zu schützen

Auch wenn der Krankheitsverlauf in der Mehrzahl leicht verlaufen kann, müssen wir massiv Vorsorge treffen, um die verwundbaren Personengruppen zu schützen. Daher werden Veranstaltungen mit mehr als 75 Teilnehmenden mit Ausnahme des Besuchs von Bildungseinrichtungen ab 16. März 2020, 8.00 Uhr verboten. Das gilt zunächst bis Ostern

Dem liegt zugrunde, dass es durch den vorherrschenden Übertragungsweg von SARS-CoV-2 über Tröpfchen, z.B. durch Husten, Niesen, und durch teils mild erkrankte oder auch asymptomatisch infizierte Personen zu Übertragungen von Mensch-zu-Mensch kommen kann. Rheinland-Pfalz grenzt an mehrere Risikogebiete bzw. besonders betroffene Gebiete (im Norden Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, im Süden an das Departement Grand Est), in denen die Krankheit besonders häufig auftritt.

Bei größeren Menschenansammlungen lässt sich die Gefahr einer Virusübertragung angesichts des aktuellen Verlaufs an Infektionen mit SARS-CoV-2 nicht sicher beurteilen.

Regulärer Schulbetrieb wird befristet eingestellt; Notfallbetreuung wird sichergestellt

Aus diesem Grund haben wir auch beschlossen:

Ab Montag, dem 16.3.2020, bleiben die Schulen und Kindergärten bis zum Ende der rheinland-pfälzischen Osterferien am 17. April 2020 für einen regulären Betrieb geschlossen.

Eltern werden gebeten, ihre Kinder – wenn möglich – nicht in die Schulen und Kindertagesstätten zu schicken. Es wird eine Notfallbetreuung eingerichtet.

Förderschulen, an denen überwiegend Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen unterrichtet werden, können nicht geschlossen werden. Dies ergibt sich aus der komplexen Beeinträchtigung und der Tatsache, dass bei einer Schließung dieser Schulen die medizinische-pflegerische Versorgung seitens der Eltern nicht sichergestellt werden kann. Die Schulaufsicht wird mit diesen Schulen unmittelbar Kontakt aufnehmen und zusammen mit dem jeweiligen Gesundheitsamt über die notwendigen Standards im Zusammenhang mit der Infektionshygiene beraten.  

Für Lehrkräfte besteht weiterhin Dienst und Anwesenheitspflicht. Personen, die in diesen Einrichtungen arbeiten und für die aufgrund einer Vorerkrankung ein erhöhtes Risiko einer COVID-19 Infektion besteht, sollen, nach Rücksprache mit ihren Ärztinnen und Ärzten sowie der ADD, in dieser Zeit nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erscheinen. Sie erfüllen ihre Dienstpflicht am häuslichen Arbeitsplatz.

Am kommenden Montag, 16.3.2020, wird an allen Schulen des Landes eine Dienstbesprechung zur Organisation des Notbetriebs durchgeführt. Ein Hinweis zu den zu besprechenden Punkten wird von der Schulaufsicht unterstützend zur Verfügung gestellt. Lehrkräfte, insbesondere die aktuell nicht in der Notfallbetreuung eingesetzt werden, sind für die Organisation von Lernmaterialien verantwortlich.

Die zuständigen Schulaufsichtsbeamten und –beamtinnen werden sich kurzfristig mit den Schulen in Verbindung setzen.

Für Kinder, bei denen Bedarf für eine Betreuung besteht, wird eine Notfallbetreuung eingerichtet. Die Notfallbetreuung wird an allen Schulen sichergestellt, die nicht durch Einzelverfügung geschlossen wurden. Gleiches gilt für den Bereich der Kitas.

Abiturprüfungen und sonstige Abschlussprüfungen werden grundsätzlich durchgeführt. Allen Schülerinnen und Schüler wird ermöglicht, ihre Prüfung durchzuführen, ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt.

Die Prüfungen für das mündliche Abitur starten nicht, wie geplant, am kommenden Montag, sondern finden in der Woche vom 23.3.2020 statt.

Die Schulen erhalten Vorgaben zur Gestaltung der Prüfungssituation.

Soweit Schülerinnen und Schüler in der Notfallbetreuung in den Schulen sind, wird dort ein an die Situation angepasstes pädagogisches Angebot stattfinden.

Für alle anderen Schülerinnen und Schüler muss eine Versorgung mit Lernmaterialien zum häuslichen Studium organisiert werden. Diese kann über digitale oder analoge Unterstützungsangebote erfolgen.

Erzieherinnen und Erzieher sind gehalten, weiterhin zum Erhalt der Notfallbetreuung in ihren jeweiligen Einrichtungen anwesend zu sein. Personen, die in diesen Einrichtungen arbeiten und für die aufgrund einer Vorerkrankung ein erhöhtes Risiko einer COVID-19 Infektion besteht, sollen, nach Rücksprache mit ihren Ärztinnen und Ärzten sowie in Abstimmung mit ihrem Dienstherrn, in dieser Zeit nicht mehr an ihrem Arbeitsplatz erscheinen.

Für Kinder von Eltern, die nicht in der Lage sind, eine häusliche Betreuung sicherzustellen, wird eine Notbetreuung im Rahmen der bisherigen Öffnungszeiten in den Kitas sichergestellt.

Verstärkung Intensivbetten

Wir treffen alle notwendigen Vorkehrungen, damit unsere Krankenhäuser gut auf die Versorgung schwer erkrankter Menschen vorbereitet sind. Unsere Krankenhäuser sind gut aufgestellt. Am Montag werden Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit den zuständigen Krankenhausträgern darüber sprechen, wie planbare Eingriffe, die medizinisch nicht unbedingt notwendig sind, verschoben werden können, damit möglichst viele Ressourcen für die Behandlung von Corona-Patienten vorgehalten werden können. Hierzu gehört auch die Schulung und Verstärkung des Personals wie auch die Anschaffung von notwendigem Material.

Eine Abfrage des Gesundheitsministeriums hat ergeben, dass in den Gesundheitsämtern der Kommunen zusätzliche Kräfte benötigt würden. Wir sehen die personelle Situation in den Gesundheitsämtern, dort werden wir unterstützen. Das Ministerium steht hierzu mit der Landesärztekammer im Austausch und es wurden bereits pensionierte Ärzte angeschrieben. Des Weiteren läuft eine Ausschreibung zur Gewinnung von fortgeschrittenen Medizinstudierenden zwecks Unterstützung, beispielsweise bei den diversen Hotlines.

Auch um die Kapazitäten an der Hotline des ärztlichen Bereitschaftsdienstes (116117) erweitern zu können, sind bereits Vorkehrungen getroffen worden. In den Leitstellen Mainz und Landau wird derzeit die technische Infrastruktur für weitere 22 Arbeitsplätze geschaffen, die im Bedarfsfall für eine landesweite Kapazitätserweiterung sorgen. Zudem werden die Lehrgänge an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes ab sofort ausgesetzt. Die Einsatzkräfte werden in den Kommunen gebraucht. Das Aussetzen gemeinsamer Seminare mit Teilnehmenden aus dem gesamten Land soll auch dazu beitragen, die Ausbreitungswege weiter zu reduzieren.

Wirtschaftsfördernde Maßnahmen und Stundung der Steuerschuld

Der Ministerrat begrüßt ausdrücklich, dass die Bundesregierung heute ein umfassendes Hilfspaket für die Wirtschaft vorgestellt hat. Die Landesregierung wird gleichermaßen alle notwendigen Maßnahmen vornehmen, um die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Rheinland-Pfalz dauerhaft sicherzustellen.

Im Wirtschaftsministerium wurde eine Stabsstelle Unternehmenshilfe eingerichtet. Diese ist Ansprechpartner für Unternehmen, die aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus mit wirtschaftlichen Problemstellungen konfrontiert sind. Gemeinsam mit der ISB und der Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz wird das Finanzministerium sicherstellen, dass kurzfristig Bürgschaften und Liquiditätshilfen für Unternehmen zur Verfügung gestellt werden, um wirtschaftliche Schäden im Zuge der Corona-Krise zu minimieren.

Vom Corona-Virus betroffene Unternehmen können zudem bei ihrem Finanzamt Anträge auf die Herabsetzung von Vorauszahlungen sowie auf Billigkeitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Stundung oder Erlass der Steuerforderung oder Vollstreckungsaufschub, stellen. Weitere Maßnahmen werden derzeit zwischen Bund und Ländern abgestimmt.

Staatskanzlei Rheinland-Pfalz
14.03.2020

Aktuelle Informationen zum Coronavirus aus Mannheim

Bestätigte Fälle von 19 auf 28 Personen angestiegen

Mannheim – Mit Blick auf die vorgestern auf Bundes- und gestern auf Landesebene eingeleitete deutliche Erweiterung der Maßnahmen zur Verlangsamung der Ausbreitung der Corona-Infektion, hat die Stadt Mannheim weitreichende Entscheidungen getroffen. Insbesondere hat sich die Stadt Mannheim am Freitag, 13. März 2020, entschieden, einen Teil ihrer öffentlichen Einrichtungen zu schließen.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bittet um Verständnis für die Schließungen und Einschränkungen: „Die von den Fachstellen und medizinischen Experten als notwendig gesehene drastische Reduzierung sozialer Kontakte ist nur durch weitreichende Maßnahmen zu erreichen. Die weitgehende Einstellung des öffentlichen Lebens für die nächsten vier Wochen ist erforderlich, um Zeit zu gewinnen und das öffentliche Gesundheitssystem zu entlasten.“

„Vor allem die Schließung der Kindertagesstätten und Schulen werden für viele Eltern, aber auch für Betriebe eine große Herausforderung sein. Hier setze ich auf das Verständnis der Arbeitgeber und darauf, dass gemeinsame Lösungen wie z.B. Arbeit im Home-Office gefunden werden können.“

Die Stadt Mannheim betont, dass die Entscheidungen nicht getroffen wurden, weil das Gefahrenpotenzial gestiegen sei. Bei den inzwischen 28 bestätigten Corona-Infizierten in unserer Stadt kann nahezu durchgehend der Infektionsweg nachvollzogen werden, die Krankheitsverläufe sind bisher mild. Nur ein Infizierter war in stationärer Behandlung!

Die allgemeinen Dienstleistungen und Hilfen für einzelne Bürgerinnen und Bürger werden aufrechterhalten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung werden alles tun, um die zentralen Aufgaben des öffentlichen Dienstes sicherzustellen.

Aufrechterhalten wird der öffentliche Nahverkehr, insbesondere zur Sicherstellung des Berufsverkehrs.

1.Folgende Allgemeinverfügung hat die Stadt Mannheim erlassen:

Keine Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern
Bei der Durchführung von Veranstaltungen und Versammlungen ergeben sich neue Vorgaben: Bis auf weiteres dürfen diese eine Größe von 50 Personen nicht mehr überschreiten. Dies gilt sowohl für öffentliche als auch für private Veranstaltungen, sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen. Veranstaltungen mit einer Teilnehmerzahl unter 50 müssen bei der Ortspolizeibehörde der Stadt Mannheim im Vorfeld angezeigt werden.

Zudem wird der Betrieb von Gastronomieeinrichtungen aller Art verboten – ausgenommen sind Speiselokale sowie Betriebe, in denen überwiegend Speisen zum Verzehr an Ort und Stelle oder zum Mitnehmen abgegeben oder ausgeliefert werden.

Kinos, Clubs und Discotheken, Saunen, Spielhallen, Indoorspielplätze und Prostitutionsstätten bleiben ebenfalls geschlossen.

Als grundsätzlich unproblematisch werden Aktivitäten im Freien angesehen, bei denen kein enger Körperkontakt stattfindet.

Die Allgemeinverfügung gilt ab Sonntag, 15. März 2020 und steht auch auf der städtischen Homepage zur Verfügung:

https://www.mannheim.de/de/node/143510

2.Die Stadt Mannheim schließt folgende Einrichtungen

a.Bereiche Bildung, Jugend, Kindertagesstätten
Gemäß Vorgabe des Kultusministeriums bleiben alle Schulen, Horte und Kindertagesstätten der öffentlichen Hand und der freien Träger ab kommendem Dienstag bis zum Ende der Osterferien geschlossen.

Auch wird es keine Schulraumüberlassungen sowie die Überlassungen von Turn- und Sporthallen in Schulen in diesem Zeitraum geben.

Das Sozialministerium und die Stadt Mannheim empfehlen Großeltern bzw. ältere Menschen nicht zur Kinderbetreuung einzusetzen.

Kindertagespflege
Auch die Kindertagespflege in anderen geeigneten Räumen ist von der Schließung betroffen. Ebenso Kindertagespflege im Haushalt der Tagespflegeperson. Kindertagespflege im Haushalt der Eltern kann weiterlaufen, da dort in der Regel nur die Kinder einer Familie betreut werden.

Angebot für besondere Berufsgruppen
Für Eltern aus Berufsgruppen, die für die medizinische und öffentliche Infrastruktur relevant sind (wie z.B. Medizin, Polizei, Feuerwehr) wird die Stadt trotz der Schließungen eine Betreuung für Kinder von Geburt bis zum Ende des Grundschulalters anbieten. Über die detaillierte Regelung wird gesondert zeitnah informiert.
Besonders angesprochen sind dabei nicht nur Kräfte in Einrichtungen, sondern auch Pflegekräfte in der häuslichen Betreuung von Pflegebedürftigen.

Die Zentralbibliothek und die Zweigstellen der Stadtbibliothek bleiben geöffnet. Einzelne Angebote werden ggf. reduziert oder entfallen, ebenso wie auch Veranstaltungen.

Geschlossen wird ebenso die Musikschule ab Dienstag.

Gleiches gilt für Einrichtungen der Abteilung Jugendförderung sowie die Jugendhilfe-Einrichtungen der Freien Träger und somit alle Jugendhäuser und –treffs.

Ebenso schließen die Mannheimer Abendakademie und Tochtergesellschaften ab Montag (keine Bedeutung für Betreuung von Kindern).

b.Sportstätten:
Geschlossen werden ab Sonntag
•Hallenbäder (Herschelbad, Gartenhallenbad Neckarau, Hallenbad Seckenheim, Hallenbad Vogelstang, Hallenbad Waldhof-Ost)
•Sporthallen (Sporthalle am Boehringer Dreieck, Herbert-Lucy-Halle, GBG-Halle am Herzogenried, Leichtathletikhalle, Sporthalle Schwetzingerstadt, Lilli-Gräber-Halle, Rhein-Neckar-Sporthalle)
•Eissporthallen (Eissportzentrum Herzogenried, Nebenhallen SAP Arena Nord und Süd)
•Stadien (Seppl-Herberger-Stadion, Rhein-Neckar-Stadion, Carl-Benz-Stadion)

c.Kultureinrichtungen
•Die städtischen Museen und das Planetarium schließen ab Sonntag.
•Die Veranstaltungen der Alten Feuerwache wurden unmittelbar abgesagt.
•Das Congress Center Rosengarten ist geschlossen.
•Bereits gestern, 12. März 2020, wurde entschieden, dass das Nationaltheater Mannheim bis Sonntag, 19. April 2020, seinen Spielbetrieb einstellt.

d.Die SeniorenTreffs sind geschlossen.

3.Weitere Maßnahmen:
´
In Krankenhäusern sind in der Regel keine Besuche mehr möglich. Für Pflegeheime gelten Besuchsbeschränkungen. In Pflegeheimen darf jeweils nur ein/e Angehörige/r pro Tag für eine Stunde den Bewohner bzw. die Bewohnerin besuchen.

Bei stark nachgefragten Dienstleistungen wird in städtischen Bürogebäuden durch eine Eingangskontrolle geregelt, dass sich im Gebäude keine Schlangen in Wartebereichen bilden.

Maßnahmen für vorerkrankte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden getroffen.

Unter www.mannheim.de/corona erfolgen fortlaufend Informationen.

Stadt Mannheim
14.03.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer reduziert Besucherzahlen im Krankenhaus

Aufgrund der aktuellen Situation ändert das Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer ab Samstag, den 14.3.2020, seine Besucherregelungen. Zudem finden bis auf Weiteres keine Vorträge, Informationsveranstaltungen, Kreißsaalführungen oder Elternschul-Kurse statt.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Um die Besucherzahlen auf ein Minimum zu reduzieren und so Patienten und Mitarbeitende zu schützen, gelten für die Speyerer Klinik ab Samstag geänderte Besuchszeiten. Ein Besuch ist nur noch zwischen 16 bis 18 Uhr möglich und auf einen Besucher pro Patient beschränkt. Außerdem werden künftig alle Besucher wie bereits die ambulanten und stationär aufzunehmenden Patienten durch die vor dem Haupteingang aufgestellten Container geleitet und kurz befragt, ob ein Risiko für eine Coronavirusinfektion vorliegen könnte. „Bei Erkältungssymptomen oder anderen Anzeichen für eine Infektion sollten Angehörige unbedingt auf den Patientenbesuch im Krankenhaus verzichten“, betont der Ärztliche Direktor Dr. Dirk Jentschura.

Zudem finden aktuell keine medizinischen Vorträge, Informationsveranstaltungen oder Kreißsaalführungen statt. Die Elternschule Speyer hat ihr Kursprogramm zunächst bis einschließlich 19. April abgesagt.

Diakonissen Speyer
14.03.2020

Schutzmaßnahmen aktualisiert

Coronavirus: Empfehlungen für die kirchlichen Handlungsfelder

Speyer (lk)Angesichts der neusten staatlichen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus (SARS-Co V-2) hat die Evangelische Kirche der Pfalz ihre Empfehlungen aktualisiert. Demnach gilt das Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 75 Personen auch für Gottesdienste. Dennoch sollen die Kirchengebäude zumindest während der üblichen Gottesdienstzeiten für Gebet und seelsorgerliche Begleitung geöffnet sein.

Davon unabhängig empfiehlt der Landeskirchenrat die grundsätzliche Verschiebung der anstehenden Konfirmationen. Konzerte und Veranstaltungen sowie regelmäßige Zusammenkünfte von Gruppen und Kreisen sollen den Empfehlungen gemäß abgesagt werden.

14.03.2020

Kindertagesstätten ab Montag geschlossen: Stadt bietet Notbetreuung an

Ludwigshafen – Aufgrund des Beschlusses des rheinland-pfälzischen Ministerrates schließt die Stadt Ludwigshafen am Rhein ab Montag, 16. März 2020, ihre Kindertagesstätten für den regulären Betrieb bis zum Ende der Osterferien, 17. April 2020.

Alle Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen können oder betreuen lassen können, werden gebeten, die Kinder nicht in die Kindertagesstätten zu schicken.

Für Eltern, die keine andere Betreuungsmöglichkeit haben oder diese nicht kurzfristig organisieren können, sowie Eltern, die in Bereichen arbeiten, die für die Aufrechterhaltung öffentlicher Dienstleistungen unbedingt erforderlich sind (Gesundheit, Versorgung, bestimmte Teile des öffentlichen Dienstes), bietet die Stadt in Abstimmung mit den Freien Trägern ab Montag in allen städtischen Kindertagesstätten eine Notbetreuung an. Dorthin können ausnahmsweise am Montag Kinder gebracht werden, die sowohl städtische Kitas als auch Kitas der Freien Träger besuchen. Ab Dienstag, 17. März, wollen auch die Freien Träger eine Notbetreuung anbieten.

Ludwigshafen am Rhein
14.03.2020

Historisches Museum der Pfalz vorübergehend geschlossen

Speyer / Historisches Museum – Als Maßnahme gegen den Corona-Virus wird das Historische Museum der Pfalz vom 14. März 2020 an bis auf weiteres geschlossen.

Die angekündigten Veranstaltungen entfallen und sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Corona-Virus zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem in der Lage ist, die Krise zu bewältigen. Diese Maßnahme erfolgt analog zum Vorgehen in den Einrichtungen des Bezirksverbands Pfalz.

Historisches Museum der Pfalz Speyer
14.03.2020

Schließung von Schulen und Kindertagesstätten ab kommenden Montag

Rhein-Pfalz-Kreis – Nachdem die Länder Bayern, Baden-Württemberg (ab 17.03.20), Saarland und aktuell Nordrhein-Westfalen ab kommenden Montag, 16. März 2020, flächendeckende Schulschließungen aufgrund des Coronavirus beschlossen haben, ist auch das Land Rheinland-Pfalz diesem Entschluss gefolgt.

Die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis weist daher darauf hin, dass aufgrund der Entscheidung des Landes Rheinland-Pfalz auch die Schulen und Kindertagesstätten im Landkreis ab Montag, 16. März 2020 bis zum Ende der rheinlandpfälzischen Osterferien (17.04.2020), geschlossen sein werden. 

Die ab Montag geplanten Prüfungen für das mündliche Abitur werden erst in der Woche ab dem 23. März 2020 stattfinden.

Von der Schließung der Schulen sind auch die Kurse der Kreisvolkshochschule und der Unterricht der Kreismusikschule betroffen. Ebenso geschlossen werden auch die Kreisporthallen sowie alle Hallenbäder inklusive Saunen im Rhein-Pfalz-Kreis.

Landrat Clemens Körner bittet die Bürgerinnen und Bürger sowie alle Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Kinder um Verständnis für diese Maßnahmen, die zum Schutz der Risikopatienten erfolgen und unser Gesundheitssystem handlungsfähig halten soll. Die Ausbreitung des Virus lässt sich nicht mehr verhindern, soll jedoch so langsam wie nur möglich erfolgen.

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
14.03.2020

TSV-Trainingsbetrieb wird eingestellt

Speyer / TSV – Aufgrund der aktuellen Lage und der sich weiter abzeichnenden Entwicklung des Coronavirus hat der Vorstand des TSV Speyer einstimmig beschlossen, ab sofort und bis auf Weiteres jeglichen  Trainingsbetrieb und Kurse in und auf allen von Abteilungen des Vereins genutzten Sporthallen-/anlagen einzustellen.  Die Entscheidung erfolgt in sportlicher und sozialer Verantwortung gegenüber allen Mitgliedern.

Weitere Infos zu gegebener Zeit auf der TSV-Homepage unter „www.tsvspeyer.de

Vielen Dank für Ihr/Euer Verständnis.
Der Vorstand

TSV Speyer
14.03.2020

Coronavirus: Maßnahmen des Bistums Speyer

Bistum Speyer sagt alle öffentlichen Gottesdienste und andere Veranstaltungen ab – Regelungen gelten auch für den Speyerer Dom – Erstkommunionfeiern sollen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden – Gottesdienste medial mitfeiern

Speyer – Das Bistum Speyer hat angesichts der Ausbreitung des Coronavirus an seine Pfarreien und Einrichtungen weitere Handlungsanweisungen gegeben. Schon in den vergangenen Tagen hatte das Bistum alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Pfarreien und Einrichtungen über vorbeugende Hygienemaßnahmen und weitere Handlungsanweisungen informiert.

Das Bistum sagt alle öffentlichen Gottesdienste ab. In einem heutigen Schreiben heißt es: „Mit sofortiger Wirkung wird die Feier von Gottesdiensten eingestellt. Die Priester des Bistums sind aufgerufen alleine, stellvertretend für die Gemeinden die Heilige Messe zu feiern und für die Gläubigen zu beten. Die Gläubigen werden von der Erfüllung der Sonntagspflicht befreit.“

Bischof Wiesemann erklärt dazu: „Die Maßnahmen, die wir als Bistum beschlossen haben, sind Ausdruck unserer Verantwortung für die Gläubigen und die Gesellschaft. Uns leitet die Sorge um den Schutz aller Menschen, vor allem derer, die einer Risikogruppe angehören. Somit ist die Sonntagspflicht bis auf weiteres aufgehoben. Auch wenn wir vorerst keine öffentlichen Gottesdienste feiern, ist es mir als Bischof sehr wichtig, dass wir auch weiterhin unseren seelsorglichen Auftrag wahrnehmen. Daher bleiben unsere Kirchen offen als Orte, in denen Menschen ihre Anliegen vor Gott tragen und von ihm Stärkung erfahren können. Ich rufe dazu auf, dass wir uns im Gebet verbinden: mit allen Kranken und ihren Angehörigen, mit Ärzten und Pflegenden und mit allen, die Sorge tragen für das Wohlergehen der Menschen in unserem Land.“

Die Absage gilt auch für alle pfarrlichen Veranstaltungen. Erstkommunionfeiern in den Pfarreien sollen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Die Kirchen im Bistum bleiben als Ort des Gebetes geöffnet. Klöster und Ordensgemeinschaften werden weiterhin in ihrer Klausur Gottesdienste feiern.

Diese Regelungen gelten zunächst bis 31. März 2020.

Angebote an die Gläubigen:

Informationen zu Alternativen für den Gottesdienstbesuch, zu Gottesdienstübertragungen in den Medien, Andachten und spirituelle Impulse findet man auf der Homepage im Bistum Speyer.


Als Angebot an die Gläubigen wird am Sonntag, 15. März, um 10 Uhr eine Messfeier von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann über auf die Homepage des Bistums mit zu feiern sein. Anschließend stehen in einer digitalen Gesprächsrunde per Livestream Vertreterinnen und Vertreter des Bistums für Fragen bis 12 Uhr zur Verfügung.

Klöster und Ordensgemeinschaften werden weiterhin in ihrer Klausur Gottesdienste feiern.

Schutzmaßnahmen vor Covid-19 im Dom

Bereits seit Beginn der ersten Krankheitsfälle von Covid-19 in Deutschland sind Bistum und Domkapitel darum bemüht, die Besucher des Doms zu schützen. Das Weihwasser wurde vor einigen Tagen aus den Becken entfernt und auch die Ausgabe von Audioguides wird seit zwei Wochen verzichtet. Ab sofort werden keine Gottesdienste mehr im Dom gefeiert. Für das persönliche Gebet bleibt die Kathedrale jedoch bis auf Weiteres geöffnet. Schilder an allen Eingängen und die Homepage des Doms informieren die Gläubigen über die aktuelle Situation.

Auch die Dommusik handelt vorausschauend und hat, wenn auch „schweren Herzens“, die anstehenden Konzerte abgesagt und den Probenbetrieb eingestellt. „So traurig es auch ist – wir werden aus gegebenem Anlass schweren Herzens die anstehenden Konzerte unserer Reihe ‚Cantate Domino‘ absagen“, teilte Domkapellmeister Markus Melchiori mit. Als weitere Maßnahme wird der gesamte Domsingschul-Betrieb auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Das bedeutet auch, dass die Chöre an Ostern nicht singen werden. „Das heißt, es finden für alle Chorgruppen keine Proben, keine Auftritte in Gottesdiensten und Konzerten, keine Stimmbildung und kein Instrumentalunterricht statt“, erklärte Melchiori.

Im touristischen Dombetrieb wird laufend überprüft, welche Maßnahmen zum Schutz von Besuchern und Mitarbeitern getroffen werden können. Die um diese Jahreszeit ohnehin geringen Besucherzahlen haben sich weiter verringert, so dass bei einem Besuch des Doms derzeit keine Gefährdung auszugehen scheint. Dennoch ist Personen, die zum Kreis der besonders Gefährdeten gehören, von einem Besuch abzuraten.

Hinweis:

Fortlaufend aktualisierte Informationen zum Umgang mit dem Coronavirus werden auf der Homepage des Bistums www.bistum-speyer.de veröffentlicht. Hier finden Sie auch die jeweiligen Schreiben an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Einrichtungen im Bistum.

Für Fragen aus den Pfarreien gibt es eine Hotline: Tel. 06232/102414, die zu den folgenden Zeiten erreichbar ist.

Samstag, 9.00 – 12.00 Uhr

Sonntag, 11.00 – 13.00 Uhr

Ab Montag, 16.03.2020, 9.00 – 17.00 Uhr

Bistum Speyer
14.03.2020

Persönliche Vorsprache nur noch nach Terminvereinbarung

Speyer – Aus aktuellem Anlass sind Vorsprachen bei sämtlichen Dienststellen der Stadtverwaltung Speyer zum Schutz der Bürger*innen und Mitarbeiter*innen nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich. Termine können entweder telefonisch oder per E-Mail vereinbart werden. Die Stadtverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger darum, diese Möglichkeit nur in wirklich dringenden Angelegenheiten wahrzunehmen und nur dann, wenn sie selbst keine Krankheitssymptome zeigen. Ziel ist es, größere Menschenansammlungen in den Wartebereichen zu vermeiden und so die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler appelliert an die Bevölkerung und die Medien, keine unbestätigten Informationen zu verbreiten. Die Stadt Speyer informiert in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises und dem Land Rheinland-Pfalz unter www.speyer.de/corona über die aktuelle Lage.

Bitte nutzen Sie zur Terminvereinbarung folgende Kontaktmöglichkeiten:

Bürgerbüro I – Maximilianstraße

Tel.: 14 13 33

E-Mail: buergerbuero@stadt-speyer.de

Bürgerbüro II – Industriestraße

Tel.: 14 13 34

E-Mail: buergerbuero@stadt-speyer.de

Ordnungs- und Ausländerbehörde

Tel.: 14 27 25

E-Mail: ordnungswesen@stadt-speyer.de

Straßenverkehrsbehörde

Tel.: 14 24 80

E-Mail: strassenverkehr@stadt-speyer.de

Standesamt/Friedhof

Tel.: 14 25 03

E-Mail: standesamt@stadt-speyer.de

Kultur, Tourismus, Bildung und Sport

Tel.: 14 22 07

E-Mail: kultur@stadt-speyer.de

Familie, Jugend und Soziales

Tel.: 14 24 00

E-Mail: fb4@stadt-speyer.de

Bauamt

Tel.: 14 23 02

E-Mail: bauordnung@stadt-speyer.de

Alle anderen Abteilungsrufnummern und Funktionspostfächer können auf www.speyer.de unter Rathaus/Verwaltung/Verwaltungsgliederung abgerufen werden.

Stadtverwaltung Speyer
14.03.2020

Coronavirus: Stadt aktualisiert Allgemeinverfügung

Ludwigshafen – Aufgrund der anhaltenden Verbreitung des Coronavirus im gesamten Bundesgebiet und auch in der Region hat die Stadt Ludwigshafen die Richtlinien zur Durchführung öffentlicher Veranstaltungen ausgeweitet. Damit folgt die Stadtverwaltung den aktuellen bundespolitischen Empfehlungen. Die aktualisierte Allgemeinverfügung untersagt Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ab einer erwarteten Teilnehmerzahl von 200 Menschen. Mit der Festlegung der Personenzahl auf 200 hat die Stadt Ludwigshafen unter anderem die Aufrechterhaltung eines funktionsfähigen Öffentlichen Personennahverkehrs im Blick.

Für alle anderen Veranstaltungen gilt weiterhin, dass der Veranstalter sicherzustellen und zu bestätigen hat, dass diese gemäß den jeweils gültigen und aktuellen Hinweisen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) durchgeführt werden. Aus infektionsmedizinischen Gründen sollte gemäß den Empfehlungen der Fachleute des Klinikums auf Veranstaltungen beziehungsweise Ansammlungen bereits ab einer Anzahl von 100 Personen verzichtet und jene abgesagt werden.

Die Stadtverwaltung bittet die Bürger*innen um Verständnis, dass aufgrund der aktuellen Entwicklungen alle größeren Veranstaltungen in der Stadt bis Ende Juni abgesagt werden müssen. Details dazu folgen in der kommenden Woche.

Die aktualisierte Allgemeinverfügung ist auf der städtischen Internetseite www.ludwigshafen.de einsehbar.

Darüber hinaus gibt die Stadtverwaltung die nachfolgenden Hinweise zu Einschränkungen bei den Bereichen Bürgerdienste, Straßenverkehr, Öffentliche Ordnung, Stadtkasse und Finanzen bekannt: Ab Montag, 16. März 2020, sind dort persönliche Vorsprachen nur eingeschränkt oder nicht mehr möglich.

Standesamt

Eheschließungen werden weiterhin durchgeführt. Es liegen Anwesenheitslisten aus, in denen sich die Gäste der Trauungen einzutragen haben. Das Standesamt behält sich vor, die Gästezahl für Eheschließungen bei Bedarf zu begrenzen.

Das Standesamt bittet die Bürger*innen, bei der Anforderung von Personenstandsurkunden auf persönliche Vorsprachen zu verzichten und dies dafür auf dem Postweg oder per E-Mail durchzuführen.

Straßenverkehr

Persönliche Vorsprachen sind beim Bereich Straßenverkehr in der Achtmorgenstraße nur noch nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.

Terminabsprache zur Zulassungsstelle für Fahrzeuge in dringenden Fällen telefonisch unter 0621 504-2490 und ansonsten über die Behördennummer 115, die städtische Internetseite www.ludwigshafen.de (Bürgerservice > Onlineservices > Zulassungsstelle) sowie über die E-Mail-Adresse zulassungsstelle@ludwigshafen.de.

Zulassung für Personen: Terminvereinbarung von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-2407 und unter der E-Mail-Adresse fuehrerscheinstelle@ludwigshafen.de unter Angabe des Namens, der Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse.

Bußgeldstelle: Telefonisch erreichbar unter 0621 504-3735 und per E-Mail an bussgeldstelle@ludwigshafen.de.

Verkehrsüberwachung: Telefonisch erreichbar unter 0621 504-3212 und per E-Mail an rv-einsatzleitstelle@ludwigshafen.de.

Verkehrsangelegenheiten: Telefonisch erreichbar unter 0621 504-3750 und per E-Mail an verkehrsangelegenheiten@ludwigshafen.de zu richten.

Bürgerbüro Achtmorgenstraße: Terminvereinbarungen unter Telefon 0621 504-3860 von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr unter Angabe des Namens, der Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse Termine.

Stadtkasse

Die Stadtkasse ist für Publikumsverkehr bis auf Weiteres geschlossen.

•           Bareinzahlungen und Kautionszahlungen in bar sind nicht möglich.

Die Bankverbindungen der Stadtverwaltung Ludwigshafen sind auf www.ludwigshafe.de (unter Bürgernah > Bürgerservice > Bankverbindung) einsehbar.

Kontaktaufnahme ist telefonisch oder per E-Mail mit den zuständigen Sachbearbeiter*innen möglich, deren Kontaktdaten auf der Rückseite der jeweiligen Zahlungserinnerung aufgeführt sind.

Für allgemeine Anliegen ist die Stadtkasse unter Telefon 0621 504-3021 sowie unter der Faxnummer 0621 504-3323 und per E-Mail an 2-12@ludwigshafen.de zu erreichen.

Bürgerdienste

Der Bereich Bürgerdienste führt ab sofort keine Passüberträge mehr durch und nimmt bis auf Weiteres auch keine Verpflichtungserklärungen für Einladungen von Personen aus dem Ausland auf. Notfälle sind von diesen Regelungen ausgenommen. Zudem werden keine Aufenthaltstitel mehr verlängert oder erteilt. Damit sich die davon betroffenen Personen nicht illegal im Bundesgebiet aufhalten oder ihre Arbeitsstelle verlieren, erfolgt die gebührenfreie und langfristige Ausstellung von Fiktionsbescheinigungen.

Öffentliche Ordnung

Öffnungszeiten

•  Fundbüro dienstags von 8 bis 12 Uhr

•  Gewerbemeldestelle donnerstags von 8 bis 12 sowie von 14 bis 17 Uhr

•  Gaststättenabteilung und Waffenbehörde montags zwischen 8 und 12 Uhr.

Steuerverwaltung

Kontaktaufnahme ist telefonisch oder per E-Mail möglich. Kontaktdaten sind auf der Rückseite der jeweiligen Steuer- und Abgabenbescheide aufgeführt. Das Verwaltungssekretariat ist täglich von 8 bis 12 Uhr unter Telefon 0621 504-3022 erreichbar. Stundungsbeantragungen: Kontakt über Jutta Ratajski für die Nachnamensbuchstaben A bis L, Telefon 0621 504-2234 und E-Mail jutta.ratajski@ludwigshafen.de; für Nachnamensbuchstaben M bis Z, Nicole Merz, Telefon 0621 504-2267 und E-Mail nicole.merz@ludwigshafen.de.

Bereich Immobilien

Die Sachbearbeiter*innen können telefonisch oder per E-Mail erreicht werden. Weitere Informationen sind auf www.ludwigshafen.de (Rathaus > Verwaltung > Dezernat 2 > 2-13 Immobilien) verfügbar. Allgemeine Anliegen: Telefon 0621 504-3023, Fax 0621 504-3821 und E-Mail 2-13@ludwigshafen.de.

Kein Infostand zum Equal Pay Day

Das für Dienstag, 17. März 2020, 11 bis 14 Uhr, geplante Informationsangebot zum Equal Pay Day in der Rhein-Galerie findet nicht statt. Das haben die Veranstalterinnen, die Gleichstellungsstellen der Stadt und des Rhein-Pfalz-Kreises sowie der Business and Professional Women Club Mannheim Ludwigshafen (BPW) entschieden. Grundlage sind die von der Stadt Ludwigshafen getroffenen Vorsorgemaßnahmen aufgrund der weiter anhaltenden Verbreitung des Coronavirus in Deutschland. Die Stadt hat ab 12. März 2020 einen Teil ihrer Einrichtungen geschlossen und Dienstleistungen eingeschränkt.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
14.03.2020

Ahnen und Wissing begrüßen umfassendes Hilfspaket für die Wirtschaft

Berlin / Mainz / Deutschland – Die Bundesregierung hat am Freitag (13.03.2020) ein umfassendes Hilfspaket für die Wirtschaft vorgestellt. Dieses sieht unter anderem einen unbegrenzten Garantierahmen des Bundes für die Kreditprogramme der KfW, eine erhebliche Erweiterung der Möglichkeiten der Bürgschaftsbanken, Erleichterungen bei der Kurzarbeit sowie Steuererleichterungen bei Vorauszahlungen und Stundungen vor. Finanzministerin Doris Ahnen und Wirtschaftsminister Dr. Volker Wissing begrüßen diese umfassenden Sofortmaßnahmen. Das milliardenschwere Hilfspaket sei aus ihrer Sicht ein entscheidender Beitrag, um die Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland dauerhaft sicherzustellen.

„Aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus sehen sich viele Unternehmen in Rheinland-Pfalz vor wirtschaftliche Herausforderungen und Probleme gestellt. Insbesondere die Anhebung des Höchstbetrags für Bürgschaften der Bürgschaftsbanken von 1,25 Millionen auf 2,5 Millionen Euro ist ein wichtiges wirtschaftspolitisches Signal, um vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Bewältigung der Herausforderungen durch das Corona-Virus zu unterstützen. Wir begrüßen es, dass die Bundesregierung hier zusammen mit den Ländern schnell und konsequent handelt. Wo immer es erforderlich ist, werden wir umgehend alle notwendigen Instrumente bereitstellen, um die Auswirkungen des Corona-Virus auf die rheinland-pfälzische Wirtschaft abzufedern“, erklärten Ahnen und Wissing. Neben der Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz GmbH stehe den Unternehmen auch die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) zur Seite. In jedem Fall sollten sich Unternehmen bei drohenden Liquiditätsengpässen frühzeitig an ihre Hausbank wenden.

Die Bürgschaftsbank Rheinland-Pfalz GmbH vergibt Bürgschaften und Garantien zur Besicherung von Krediten und Beteiligungen für kleine und mittlere Unternehmen, wenn anderweitige bankübliche Sicherheiten nicht ausreichend vorhanden sind. Bund und Länder übernehmen dabei anteilig einen Teil des Risikos der Bürgschaftsbank durch Rückbürgschaften. Der Höchstbetrag für Bürgschaften lag bisher bei 1,25 Millionen Euro und wurde jetzt durch das Bundeswirtschaftsministerium auf 2,5 Millionen Euro angehoben. Das Land hebt für seinen Haftungsanteil ebenso wie der Bund den Höchstbetrag auf 2,5 Millionen Euro an.

Für Bürgschaften, die über dem Höchstbetrag der Bürgschaftsbank von 2,5 Mio. € liegen, können die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) sowie das Land Rheinland-Pfalz Bürgschaften übernehmen. Als Sofortmaßnahme hat die ISB eine Anlaufstelle sowie eine telefonische Beratungs-Hotline zu diesem Thema eingerichtet. Die ISB stellt eine zeitnahe Bearbeitung der Anträge sicher.

„Vom Corona-Virus betroffene Unternehmen können zudem bei ihrem Finanzamt Anträge auf die Herabsetzung von Vorauszahlungen sowie auf Billigkeitsmaßnahmen, wie zum Beispiel Stundung oder Erlass der Steuerforderung oder Vollstreckungsaufschub, stellen. Wir haben unsere Finanzämter sensibilisiert, bei der Entscheidung entsprechender Anträge das zur Verfügung stehende Ermessen großzügig anzuwenden“, erklärte Finanzministerin Doris Ahnen. Weitere Maßnahmen werden derzeit zwischen Bund und Ländern abgestimmt.

Weitere Informationen zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen finden Sie auf der Homepage der ISB: https://isb.rlp.de/home/detailansicht/unterstuetzung-von-kmu-auch-in-krisenzeiten.html.

Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
14.03.2020

CoronavirusWeitere positive Fälle im Landkreis Germersheim bestätigt

Landkreis Germersheim – Im Landkreis Germersheim gibt es zwei neu bestätigte positive Fälle (Stand Freitag, 13 Uhr).

Insgesamt sind damit derzeit 4 bestätigte Fälle bekannt. Beide Personen wohnen in unterschiedlichen Orten im Süden des Landkreises. Sie und ihre Familien befinden sich bis auf Weiteres in häuslicher Quarantäne.

In beiden Fällen handelt sich um Reiserückkehrer aus einem Risikogebiet. Aufgrund von Symptomen wurden die Betroffenen vom Hausarzt/-ärztin untersucht und getestet. Das Gesundheitsamt des Landkreises Germersheim hat diese Quarantäne nach Infektionsschutzgesetzt angeordnet. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen läuft.

Informationen zum Thema Coronavirus auf der Homepage des Landkreises finden Interessierte direkt über www.kreis-germersheim.de/coronavirus. Außerdem ist in der Kreisverwaltung ein Bürgertelefon besetzt. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger Montag bis Donnerstag von 9 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr (donnerstags bis 18 Uhr), Freitag 10 bis 13 Uhr, Telefonnummer 07274/53-131.

Kreisverwaltung Germersheim
14.03.2020

Landrat Brechtel: Notbetreuung an Kitas und Schulen sicherstellen!

Germersheim & Landkreis Germersheim – „Seit Freitagvormittag kursiert die Information, dass das Land Rheinland-Pfalz alle Schulen und Kitas schließen wird. Klar ist, dass nicht alle Eltern eine Betreuung ad hoc sicherstellen können. Daher hat die Kreisverwaltung aktuell alle Schulen und Kitas bzw. deren Träger darauf hingewiesen, dass eine Notbetreuung eingerichtet werden muss“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel und der Erste Kreisbeigeordnete Christoph Buttweiler.

Wir gehen davon aus, dass das Land mit den Kommunen konkrete Kriterien hierfür erarbeitet.

Bereits heute Vormittag haben sich Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister der gesamten Region und entlang der Grenze zu Frankreich mit einem Brief an Ministerpräsidentin Malu Dreyer gewandt und zum Schutz der Bevölkerung die Schließung von Schulen und Kindertagesstätten gefordert. „Vor allem zur Unterbrechung von Übertragungswegen und zur Verlangsamung der Erkrankungswelle halten wir diese Maßnahme für unbedingt erforderlich“, so Landrat Brechtel. „Dennoch müssen wir eine Betreuung anbieten für all jene, die ansonsten ihre Kinder nicht betreuen können. Wichtig ist außerdem, dass das mündliche Abitur durchgeführt werden kann.“

Kreisverwaltung Germersheim
14.03.2020

Erster bestätigter Corona-Fall in Speyer – Person isoliert und stabil

Speyer – In Speyer ist erstmalig eine Person positiv auf das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) getestet worden, die sich in Ischgl zum Skifahren aufgehalten hat. Das Ergebnis liegt seit Freitagvormittag, 13. März 2020, vor. Die Behörden haben umgehend die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Die Person, die in der Verwaltung der Stadt Speyer arbeitet, befindet sich ebenso wie ihre unmittelbaren Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne, der Gesundheitszustand ist stabil. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat die weiteren Kontaktpersonen bereits ermittelt und wird weitere Maßnahmen ergreifen.

„Es ist unser vordringlichstes Anliegen, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und mögliche Infektionsketten zu unterbrechen. Die schnelle und besonnene Reaktion aller Beteiligten zeigt, dass die Maßnahmen greifen und wir gut vorbereitet sind“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Der betroffenen Person wünsche ich eine schnelle und vollständige Genesung“, so Seiler weiter.

Gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts gelten als Verdachtsfälle nur Personen, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten zeigen und sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet gemäß der Liste des Robert-Koch-Instituts aufgehalten haben bzw. Kontakt zu einem nachgewiesen an Corona erkrankten Patienten hatten.

Personen, die Sorge haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, wenden sich bitte an die 116117, die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Von unangekündigten Besuchen in Krankenhäusern oder Arztpraxen ist dringend abzuraten. Für Fragen besorgter Mitbürger*innen hat das Land eine kostenfreie Hotline eingerichtet, die von Montag bis Donnerstag, 9:00 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr unter Tel. 0800-575 81 00 erreichbar ist.

Auch das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat eine Hotline eingerichtet. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 0621 5909 5800 von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr. Weitere Informationen finden Sie hier.

Der Notruf 112 sollte auch weiterhin nur in Notsituationen wie akuter Atemnot genutzt werden.

Stadtverwaltung Speyer
14.03.2020

Coronavirus: Stadtwerke Speyer geschlossen

Speyer / Stadtwerke – Gemeinsam mit der Stadt Speyer ist es unser Ziel, zum Schutz der Bevölkerung die Infektionswege zu unterbrechen und damit die Ausbreitung des Coronavirus zu verzögern.

Wegen der aktuellen Gesundheitslage bleiben die Stadtwerke Speyer (SWS) ab Montag, 16. März vorsorglich bis auf Weiteres geschlossen (Verwaltung und Kundenzentrum in der Industriestraße).

Zum Schutz unserer Kunden und Mitarbeiter müssen wir diese Maßnahmen ergreifen. Zudem geht es maßgeblich um die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit.

Anliegen sind weiterhin telefonisch, per E-Mail oder über das Online-Kundenportal der SWS möglich. Der Bereitschaftsdienst ist rund um die Uhr erreichbar. Der Abfallwirtschaftshof in der Franz-Kirrmeier-Straße bleibt zunächst geöffnet. Details sind im Internet unter www.stadtwerke-speyer.de zu finden. In dringenden Fällen wenden sich Kunden zu den regulären Öffnungszeiten unter Tel. 06232/625-0 an die SWS.

Stadtwerke Speyer GmbH
14.03.2020

Coronavirus: bademaxx bleibt geschlossen

Speyer / Bademaxx – Gemeinsam mit der Stadt Speyer ist es unser Ziel, zum Schutz der Bevölkerung die Infektionswege zu unterbrechen und damit die Ausbreitung des Coronavirus zu verzögern. Wegen der aktuellen Gesundheitslage müssen wir das bademaxx ab Samstag, 14. März vorsorglich bis auf Weiteres schließen.

Wie Schulen, Kindergärten, Hochschulen sind Bäder/Saunen ein öffentlicher, geschlossener Raum, über den Krankheitserreger übertragen werden können. Zum Schutz unserer Bade- und Saunagäste sowie Mitarbeiter müssen wir diese Maßnahmen ergreifen.

Bei dringenden Fragen: E-Mail: bademaxx@stadtwerke-speyer.de, Telefon: 06232/625-1715 (Mo – Fr, zu den Bürozeiten)

Stadtwerke Speyer GmbH / Bademaxx
14.03.2020

Gemeindeverwaltung sagt vorerst alle gemeindeeigenen Veranstaltungen ab

Haßloch – Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Mittwoch die Coronaerkrankung zum Pandemiefall erklärt. Die Bundeskanzlerin hat am Donnerstag einen Appell an die Bevölkerung gerichtet, alle nicht notwendigen Veranstaltungen abzusagen. Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim und das Gesundheitsamt raten dringend davon ab, in den nächsten Wochen Veranstaltungen durchzuführen.

Die Lage ändert sich nahezu täglich und die Entwicklung der Infektionszahlen in Deutschland unterliegt derzeit einer Dynamik, die darauf hinweist, dass sich das Virus weiter verbreitet. Daher hat sich die Gemeindeverwaltung Haßloch dazu entschieden, alle gemeindeeigenen Veranstaltungen vorerst abzusagen. „Es geht dabei nicht um das Schüren von Panik, sondern um die Gewinnung von Zeit. Es ist dringend erforderlich, dass jeder das Mögliche tut, um die weitere Ausbreitung des Coronavirsus zumindest zu verlangsamen, um unser Gesundheitssystem nicht über die Leistungsgrenzen hinaus zu beanspruchen“, so der Erste Beigeordnete Tobias Meyer.

Meyer betont auch, dass sich die Verantwortlichen diese Entscheidung nicht leicht gemacht hätten – dass diese aber unbedingt notwendig sei, um das Virus einzudämmen. „Unser Beitrag, auf Veranstaltungen zu verzichten, dient darüber hinaus auch dem Schutz der älteren und gesundheitlich schwächeren Mitbürger, bei denen eine Ansteckung zu einem schweren Krankheitsverlauf führen kann“.

Konkret betrifft die Entscheidung folgende Veranstaltungen:

  • 15.03.2020: Sommertagsumzug durch den Ortskern
  • 15.03.2020: Suiseki-Ausstellung im Kulturviereck
  • 15.03.2020: Theaterfahrt für Senioren in den Pfalzbau nach Ludwigshafen
  • 16.03.2020: Infoveranstaltung KlimawandelAnpassungsCoach im Kulturviereck
  • 17.03.2020: Internationales Frauen-Frühstück der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Versammlungsraum der Feuerwehr
  • 18.03.2020: Auftaktveranstaltung zur Neuaufstellung des Flächennutzungsplans im Kulturviereck
  • 21.03.2020: Vortrag „Jede*r für Gleichberechtigung“ der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Blaubär
  • 26.03.2020: Leseabend in französischer Sprache in der Gemeindebücherei
  • 26.03.2020: Demenz-Partner – Basisschulung im Kulturviereck
  • 26.03.2020: Abschlussveranstaltung zum Girls’Day der ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten
  • 29.03.2020: Theaterfahrt für Senioren in den Pfalzbau nach Ludwigshafen
  • 05.04.2020: Suiseki-Ausstellung im Kulturviereck
  • 07.04.2020: Anwohnerforum Industriegebiet Süd
  • 09.05.2020: Konzert für Senioren im Hannah-Arendt-Gymnasium
  • 20.05.2020: Seniorenausflug der Gemeinde

Schließung von Kitas und Schulen:

Um das Coronavirus einzudämmen, haben inzwischen mehrere Bundesländer die Schließung von Schulen und Kitas beschlossen. Auch in Rheinland-Pfalz bleiben ab Montag, 16.03.2020, Schulen und Kindertagestätten geschlossen. Die Maßnahme gilt bis zum Ende der Osterferien am 17.04.2020. In Haßloch betrifft das neben sämtlichen Schulen und Kindertagesstätten auch die Musikschule.

Es wird Regelungen zur Notbetreuung geben. Wie Maßnahmen zur Notbetreuung aussehen können, wird vom Land noch kommuniziert. Über die Umsetzung vor Ort werden wir im Laufe des Wochenendes auf unserer Homepage www.hassloch.de informieren.

Schulsporthallen ab Montag geschlossen:

Nachdem das Land Rheinland-Pfalz mitgeteilt hat, dass alle Schulen und Kindertagesstätten ab Montag geschlossen bleiben, hat der Landkreis Bad Dürkheim beschlossen, ab Montag auch alle Schulturnhallen bei kreiseigenen Schulen zu schließen. Das betrifft in Haßloch die Turnhallen des Hannah-Arendt-Gymnasiums und der Siebenpfeiffer-Realschule Plus sowie der Gottlieb-Wenz-Schule.

Auch die Gemeindeverwaltung befürwortet die Entscheidung des Landkreises und überträgt diese auf die in eigener Schulträgerschaft stehenden Turnhallen der Schillerschule und Ernst-Reuter-Schule.

„Wir bedauern die Umstände für Vereine und andere Gruppen, sehen die Schließung aber als folgerichtig in der aktuellen Situation. Jeder Einzelne steht in der Verantwortung, die Ausbreitung des Virus einzudämmen“, so der Beigeordnete und zuständige Vereinsdezernent Claus Wolfer.

Sitzungen der gemeindlichen Gremien sollen nach jetzigem Planungsstand weiterhin abgehalten werden. Eine nächste Sitzung (Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss) findet am 19. März 2020 im Ratssaal des Rathauses statt.

Die ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde, Christine Steinmetz, weist darauf hin, dass Sie ihre persönlichen Sprechstunden dienstags und mittwochs im Foyer des Rathauses vorerst pausieren lässt, telefonisch aber als Ansprechpartnerin unter 0152/0794 6932 zur Verfügung steht.

Ob mit weiteren Einschränkungen zu rechnen ist, können wir Stand heute (13.03.2020) nicht sagen. Wir werden bei Änderungen entsprechend informieren.

Gemeindeverwaltung Haßloch
14.03.2020

Allgemeinverfügung der Stadt Schwetzingen für Reiserückkehrer aus Risikogebieten und besonders von der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 betroffenen Gebieten

Beschränkung des Besuchs von

Einrichtungen nach § 23 Absatz 3 Nr. 1 und Nr. 3 bis 5 IfSG (Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt, Dialyseeinrichtungen, Tageskliniken und Behandlungs- oder Versorgungseinrichtungen, die mit einer der in den Nummern 1 bis 6 genannten Einrichtungen vergleichbar sind

sowie

von stationären Einrichtungen für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf oder mit Behinderungen sowie von einem Anbieter verantwortete ambulant betreute Wohngemeinschaften nach dem Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG)

I.

Gemäß § 28 Absatz 1 Satz 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) wird folgende Allgemeinverfügung erlassen:

  1. Personen, die sich in einem Risikogebiet oder einem besonders betroffenen Gebiet entsprechend der jeweils aktuellen Festlegung durch das Robert Koch-Institut (RKI) aufgehalten haben und am 26.02.2020 oder später von dort zurückgekehrt sind, dürfen für einen Zeitraum von 14 Tagen seit Rückkehr aus dem Risikogebiet oder des besonders betroffenen Gebiets folgende Einrichtungen nicht betreten:
  1. Einrichtungen nach § 23 Absatz 3 Nr. 1 und Nr. 3 bis 5 IfSG (Krankenhäuser, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen, in denen eine den Krankenhäusern vergleichbare medizinische Versorgung erfolgt, Dialyseeinrichtungen, Tageskliniken und Behandlungs- oder Versorgungseinrichtungen, die mit einer der in den Nummern 1 bis 6 genannten Einrichtungen vergleichbar sind.
  • Stationäre Einrichtungen für Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf oder mit Behinderungen sowie von einem Anbieter verantwortete ambulant betreute Wohngemeinschaften nach dem Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetz (WTPG).

Ausreichend ist, dass die entsprechende Festlegung der Gebiete durch das RKI innerhalb der 14-Tage-Frist erfolgt.

Die Risikogebiete und besonders betroffene Gebiete sind unter www.rki.de/ncov-risikogebiete tagesaktuell abrufbar.

  • Ausnahmen von den unter Ziff. 1 getroffenen Anordnungen können für nahestehende Personen (z.B. im Rahmen der Sterbebegleitung oder zur Begleitung eines erkrankten Kindes) sowie Personen, deren Zutritt aus beruflichen Gründen notwendig ist, im Einzelfall unter Auflagen zugelassen werden.
  • Von der Regelung unter Ziff. 1 nicht erfasst ist das Personal in den dort genannten Einrichtungen. Zur Aufrechterhaltung des Pflegebetriebs kann diese Personengruppe nach Abwägung und Risikobewertung die berufliche Tätigkeit in den genannten Einrichtungen unter Beachtung von Schutzmaßnahmen fortsetzen.
  • Wenn eine nach Ziffer 1 verpflichtete Person minderjährig ist, so hat derjenige für die Einhaltung der diese Person treffende Verpflichtung zu sorgen, dem die Sorge für diese Person zusteht. Die gleiche Verpflichtung trifft Betreuerinnen oder Betreuer einer von der Verpflichtung nach Ziffer 1 betroffenen Person, soweit die Erfüllung dieser Verpflichtungen zu deren Aufgabenkreis gehört. Sie sind unter Berücksichtigung der Voraussetzungen in Ziffer 1 verpflichtet, keine Betreuungsangebote in Anspruch zu nehmen.
  • Die Anordnung gilt sofort ab dem Zeitpunkt der Bekanntmachung.
  • Auf die Bußgeldvorschrift des § 73 Abs. 1a Nr. 6 IfSG wird hingewiesen.

II.

Angesichts der sich dynamisch entwickelnden Lage bei COVID-19 Erkrankungen besteht die Notwendigkeit, weitergehende kontaktreduzierende Maßnahmen zur Beeinflussung der Ausbreitungsdynamik zu ergreifen, um besonders vulnerable Gruppen wie z.B. alte und kranke Menschen zu schützen. Aufgrund des vorherrschenden Übertragungswegs (Tröpfcheninfektion) ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch, z.B. durch Husten, Niesen, auch durch mild weitgehende ohne einschlägige Symptome erkrankte Personen leicht möglich. Derzeit gehen bestätigte Fälle der Erkrankung an COVID-19 in Baden-Württemberg vor allem auf Kontakte von Personen zurück, die sich in Risikogebieten und besonders betroffen Gebieten aufgehalten haben. Daher ist es aus der Sicht des Infektionsschutzes notwendig die unter den Ziffer I dieser Verfügung aufgeführten Regelungen zu treffen.

Die Maßnahme dient folglich dazu, die Ausbreitung des Erregers einzudämmen sowie den Schutz vulnerabler Personengruppen sicherzustellen. Darüber hinaus tragen die Maßnahmen für die erfassten Einrichtungen auch zur Aufrechterhaltung der Versorgungskapazitäten bei.

In den unter Ziff. I. 1. genannten Einrichtungen werden vielfach Personen betreut, die durch eine Infektion mit dem neuen Erreger in besonders schwerer Weise gesundheitlich gefährdet wären. Zum Schutz dieser besonders vulnerablen Personengruppen stellt die Beschränkung des Zugangs für Reiserückkehrer aus Risikogebieten oder besonders betroffenen Gebieten eine geeignete und erforderliche Schutzmaßnahme dar. Neben der Vermeidung von Einträgen des Erregers wird auch die medizinische Versorgung unterstützt. Die Erkrankung des betreuenden und medizinischen Personals wird verringert.

Die Festlegung des Betretungsverbotes auf einen Zeitraum von 14 Tagen seit Rückkehr aus dem Risikogebiet bzw. dem besonders betroffenen Gebiet ergibt sich aus den Erkenntnissen des Robert-Koch-Institutes zur Spannweite der Inkubationszeit (1 bis 14 Tage).

Die Anordnung tritt am auf die Bekanntgabe folgenden Tag in Kraft. Sie ist nicht befristet. Bei entsprechender erneuter Risikoeinschätzung wird die Allgemeinverfügung aufgehoben.

Die Anordnung ist gem. § 28 Abs. 3 i. V. m. § 16 Abs. 8 IfSG sofort vollziehbar.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe beim Ordnungsamt der Stadt Schwetzingen, Zeyherstraße 1, 68723 Schwetzingen, Widerspruch erhoben werden. Die Widerspruchsfrist ist auch gewahrt, wenn der Widerspruch innerhalb der genannten Frist bei der Widerspruchsbehörde, Regierungspräsidium Karlsruhe, Schloßplatz 1-3, 76137 Karlsruhe, eingelegt wird.

Schwetzingen, den 13. März 2020

Dr. René Pöltl

Oberbürgermeister

Hinweis:

Diese Allgemeinverfügung einschließlich Begründung kann bei der Stadt Schwetzingen im Bürgerbüro zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden.

Stadtverwaltung Schwetzingen
14.03.2020

Aktuelle Information zu Corona in Mannheim – 12.3.2020

Zahl der nachgewiesenen Fälle steigt auf 19

Mannheim – Das Gesundheitsamt Mannheim hat am Donnerstagabend (12.03.2020) fünf weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf 19.

In zwei der Fälle handelt es sich um Familienangehörige – den 1967 geborenen Vater und 1999 geborenen Bruder – eines Teilnehmers der Skifreizeit in Südtirol, Trentino, aus der bereits weitere bestätigte Fälle bekannt sind. Beide befanden sich als enge Kontaktpersonen bereits in häuslicher Isolierung und wurden, nachdem sie leichte Krankheitsanzeichen zeigten, auf das Virus getestet. Der Test erbrachte bei beiden den labordiagnostischen Nachweis.

Auch in den anderen drei Fällen handelt es sich um Rückkehrer aus Skigebieten: Eine 1962 geborene Frau, die zum Skifahren in Ischgl war und grippeartige Symptome mit Husten entwickelte, einen 1985 geborenen Mann, der aus dem Skiurlaub in St. Anton zurückkehrte und leichte Krankheitsanzeichen zeigte sowie eine 1968 geborene Frau, die zum Skifahren in Südtirol war und milde Krankheitsanzeichen hat. Alle drei wurden auf das Virus getestet, der Test erbrachte den labordiagnostischen Nachweis. Für alle drei wurde nun häusliche Isolation angeordnet.

Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit weitere Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Stadt Mannheim
13.03.2020

Aktuelle Informationen zum Coronavirus

Schifferstadt – Die Stadtverwaltung bestätigt, dass die Kreisordnungsbehörde sieben Personen in Schifferstadt auf Hinweis des Gesundheitsamtes ab heute bis 21. März unter häusliche Quarantäne gestellt hat. Eine männliche Person wurde positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet; die weiteren sechs Personen gelten als Kontaktpersonen der Kategorie I.

Absage von Veranstaltungen

Um das Infektionsrisiko zu minimieren und die Bürgerinnen und Bürger vor einer Corona-Ansteckung zu schützen, hat die Stadtverwaltung sich dafür entschieden, den Vortrag von Patricia Küll am Donnerstag, 12. März sowie die Kleidertauschparty am Freitag, 13. März abzusagen. Wer eine Eintrittskarte für den Vortrag gekauft hat, kann sich das Geld in der Stadtbücherei zurückerstatten lassen. Auch zur Absage der Aktion „Sauberes Schifferstadt“ am Wochenende sieht sich die Verwaltung gezwungen. Sie wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Des Weiteren finden vorerst keine Seniorennachmittage in der Adlerstube mehr statt und auch die Bürgerbus-Fahrten werden vorübergehend ausgesetzt. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger sowie der Besucherinnen und Besucher liege den Verwaltungs-Mitarbeitenden sehr am Herzen – daher hoffe man auf Ihr Verständnis. Ob weitere Veranstaltungen abgesagt werden, wird in den nächsten Tagen und in Rücksprache mit der Kreisverwaltung besprochen.  

Telefonanruf statt persönlicher Besuch

Um die Ausbreitung der Infektion weiter einzuschränken, bittet die Stadtverwaltung darum, vorläufig auf persönliche Besuche im Rathaus zu verzichten. Bei dringenden Fragen ist die Telefonzentrale unter der Nummer 06235 / 440 erreichbar. Die Mitarbeiterinnen stellen die Anrufer dann an den entsprechenden Ansprechpartner durch.

Weitere Informationen

Auf der Startseite der städtischen Website www.schifferstadt.de finden Interessierte aktuelle, ausführliche Informationen und Neuigkeiten zum Coronavirus.

Stadtverwaltung Schifferstadt
13.03.2020

Weiterer bestätigter Fall von Coronavirus – nun aus der Stadt Frankenthal

Frankenthal / Rhein-Pfalz-Kreis – Ein weiterer bestätigter Fall einer Erkrankung am Coronavirus hat das Testergebnis eines Bürgers aus Frankenthal geliefert.

Der 48-jährige Mann hatte sich offensichtlich bei einer Auslandsreise mit dem Virus angesteckt. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat als vorbeugende Maßnahmen beschlossen, den Mann unter häuslicher Quarantäne zu stellen.

Die Kontaktpersonen des Mannes werden nun ermittelt.

Auch dieser Mann befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung.

Über weitere Fallzahlen aus dem Bereich des Rhein-Pfalz-Kreises und der Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer, werden wir künftig auf der Homepage des Rhein-Pfalz-Kreises veröffentlichen.

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
13.03.2020

Behördliches Verbot des Maimarktes in Mannheim

Mannheim – Wir haben am Donnerstag, den 12.03.2020, um 14:25 Uhr eine Verfügung vom Ordnungsamt der Stadt Mannheim – Fachbereich Sicherheit und Ordnung – erhalten. Darin wird entschieden, dass der diesjährige Maimarkt verboten wird, die Veranstaltung abzusagen ist und die Teilnehmer unverzüglich zu informieren sind. Dieser Verfügung leisten wir hiermit Folge.

Wir bedauern diese Entwicklung sehr. Gleichzeitig steht auch für uns der Schutz der Gesundheit von Besuchern, Ausstellern und Mitarbeitern an erster Stelle.

Der nächste Maimarkt findet vom 24. April bis 4. Mai 2021 statt.

Weitere Informationen folgen, wir bitten hierzu vorerst noch um Ihre Geduld.

MAG Mannheimer Ausstellungs-GmbH
13.03.2020

Aktuelle Information zu Corona in Mannheim – 12.3.2020

Mannheim – Das Nationaltheater Mannheim stellt ab Freitag, 13. März 2020 bis Sonntag, 19. April 2020 seinen Spielbetrieb ein. Führungen, Begleitprogramme sowie Veranstaltungen an anderen Spielorten sind davon ebenfalls betroffen. Die dafür zuständigen Fachbereiche der Stadt Mannheim haben das Nationaltheater Mannheim sorgfältig nach den Maßstäben des Robert-Koch-Instituts geprüft. Danach wäre auch zum jetzigen Zeitpunkt ein Spielbetrieb zwar teilweise möglich gewesen. Die Absage eines Teils der Veranstaltungen ist weder organisatorisch noch in der Kommunikation sinnvoll zu gestalten. Mit dieser Maßnahme wird darüber hinaus auf das konkrete Publikumsverhalten reagiert. Das Nationaltheater Mannheim schließt sich damit den Entscheidungen zu den Staatstheatern in Baden-Württemberg an. Das Vorgehen ist ebenso mit dem Theater Heidelberg abgestimmt.

Weitere Informationen und organisatorische Hinweise finden Sie auf der Homepage des Nationaltheaters: www.nationaltheater-mannheim.de

Der Verkauf für die Vorstellungen ab Montag, 20. April 2020 läuft weiter wie gewohnt.

Stadt Mannheim
13.03.2020

ALLGEMEINVERFÜGUNG

der Stadtverwaltung Speyer zur Verminderung der weiteren Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV2) und Einführung einer Anzeigepflicht von Veranstaltungen und Versammlungen vom 12.03.2020

Speyer – Aufgrund von § 16 und § 28 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) vom 20. Juli 2000 (BGBl. I S. 1045), das zuletzt durch Artikel 1 des Gesetzes vom 10. Februar 2020 (BGBl. I S. 148) geändert worden ist i.V.m. § 2 der Landesverordnung zur Durchführung des Infektionsschutzgesetzes (IfSGDV) vom 10. März 2010 (GVBl. 2010, 55), zuletzt geändert durch § 7 des Gesetzes vom 15.10.2012 (GVBl. S. 341) erlässt die Stadtverwaltung Speyer als zuständige Behörde folgende

ALLGEMEINVERFÜGUNG

  1. Öffentliche Veranstaltungen und Versammlungen mit einer erwarteten Gesamtbesucherzahl ab 1.000 Besuchern, welche auf dem Gemeindegebiet der Stadt Speyer durchgeführt werden, sind ab dem auf die öffentliche Bekanntmachung dieser Allgemeinverfügung folgenden Tag untersagt.
  2. Öffentliche Veranstaltungen mit einer erwarteten Gesamtbesucherzahl unter 1.000 Besuchern, welche ab dem auf die öffentliche Bekanntmachung dieser Allgemeinverfügung folgenden Tag auf dem Gemeindegebiet der Stadt Speyer durchgeführt werden, haben zwingend die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zu den Infektionsschutzmaßnahmen betreffend die Verhinderung der Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) in der jeweils aktuellen Fassung einzuhalten „Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen“. (Quelle: www.rki.de) Vom Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises wird darüber hinaus gefordert, dass Name, Adresse, Telefonnummer/Handynummer, E-Mail-Adresse und das zuständige Gesundheitsamt ermittelt und bereitgehalten werden. Diese Angaben sind bis 4 Wochen nach Ende der Veranstaltung aufzubewahren und auf Verlangen der jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden herauszugeben.
  3. Der jeweilige Veranstalter von Veranstaltungen und Versammlungen nach Ziffer 2 hat gegenüber der Stadt Speyer –Fachbereich 2– Bereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung, die jeweilige Veranstaltung anzuzeigen und mindestens 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn zu bestätigen, ob und wie die o.g. Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, in Bezug auf Teilnehmer, Art und Ort der Veranstaltung eingehalten werden. Sonstige Genehmigungs- und Anzeigepflichten nach anderen Rechtsvorschriften (z.B. Versammlungsrecht) bleiben hiervon unberührt.
  4. Die Anzeige nach Ziffer 3 muss die folgenden Daten enthalten:

a. Veranstalter (Name, Anschrift, Telefon)

b. Veranstaltungsort, -zeit und -dauer

c. erwartete Teilnehmerzahl

d. erwartete Zusammensetzung der Teilnehmer (Altersstruktur, regionale Herkunft)

e. Art der Veranstaltung (öffentlich, geschlossen, unter freiem Himmel)

f. Vollständige Risikoanalyse nach den Kriterien des Robert Koch-Instituts gemäß der Anlage 1, dort die Ziffern (1), (2) und (3).

5.) Die Anzeige nach Ziffer 2-4 hat schriftlich an

Stadtverwaltung Speyer

Fachbereich 2 – Bereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung

Große Himmelsgasse 10,

67346 Speyer

oder elektronisch an ordnungswesen@stadt-speyer.de zu erfolgen.

6.) Erfolgt die Durchführung der Veranstaltung ohne Einhaltung der Festlegungen unter Nummer 1 bis 5, haftet der Veranstalter für alle durch die Verletzung seiner Pflichten resultierenden Folgen. Bei Verstoß gegen Ziff. 1 dieser Allgemeinverfügung kann ein Bußgeld gem. § 73 Abs. 1a Nr. 6 i.V.m. Abs. 2 IfSG in Höhe von bis zu 25.000 EUR festgesetzt werden. Wer den Verstoß vorsätzlich begeht, wird gem. § 74 IfSG mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

7.) Diese Verfügung gilt an dem auf die Bekanntmachung folgenden Tage als bekannt gegeben (§ 1 LVwVfG i.V.m. § 41 Abs. 3 u. 4 VwVfG) und gilt unbefristet. Sie erlischt, sobald eine gleichgerichtete Rechtsverordnung gem. § 32 IfSG durch das fachlich zuständige Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz erlassen wird.

8.) Die Regelungen dieser Allgemeinverfügung können jederzeit ganz oder teilweise aufgehoben und/oder widerrufen bzw. mit weiteren Nebenbestimmungen versehen werden.

Begründung

Die angeordneten Maßnahmen ergehen auf Grund der derzeitigen Risikobewertung des Robert Koch Instituts zu dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2). Danach handelt es sich auf globaler Ebene um eine sich sehr dynamisch entwickelnde und ernst zu nehmende Situation, mit zum Teil schweren und auch tödlichen Krankheitsverläufen. Mit weiteren Fällen, Infektionsketten und Ausbrüchen muss in Deutschland gerechnet werden.

Veranstaltungen mit einer großen Anzahl an Besuchern können dazu beitragen, das Virus schneller zu verbreiten. Daher kann je nach Einzelfall das Absagen, Verschieben oder die Umorganisation von größeren Veranstaltungen gerechtfertigt sein, um der vorrangigen Gesundheitssicherheit der Bevölkerung Rechnung zu tragen.

Durch den vorherrschenden Übertragungsweg von SARS-CoV-2 (Tröpfchen) z.B. durch Husten, Niesen oder teils mild erkrankte oder auch asymptomatisch infizierte Personen kann es zu Übertragungen von Mensch-zu-Mensch kommen. Übertragungen kommen im privaten und beruflichen Umfeld, aber auch bei größeren Veranstaltungen vor. Auf Messen, Kongressen oder Veranstaltungen kann es unter ungünstigen Bedingungen zu einer Übertragung auf viele Personen kommen.

Die Risiken sind nicht bei allen Veranstaltungen gleich groß, daher sollten die jeweiligen Verantwortlichen eine sorgfältige Abwägung der konkreten Maßnahmen treffen. Die Zuständigkeit zur Veranlassung von Maßnahmen für Veranstaltungen obliegt dabei den Veranstaltern sowie den lokalen Behörden vor Ort.

Die Stadt Speyer hat sich aufgrund der aktuellen Lage und der Empfehlung des Bundesgesundheitsministers dazu entschieden, Veranstaltungen mit einer erwarteten Gesamtbesucherzahl ab 1.000 Besucher zu untersagen. Veranstaltungen unter einer erwarteten Gesamtbesucherzahl ab 1.000 Besucher können grundsätzlich, bei Beachtung der in dieser Anordnung enthaltenen Auflagen, weiterhin durchgeführt werden.

Dabei sollten vor allem folgende Maßnahmen entsprechend den Empfehlungen des Robert-KochInstituts („Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen“) durch den Veranstalter getroffen werden, um das Risiko einer Übertragung zu verringern:

  • Eine dem Infektionsrisiko angemessene Belüftung des Veranstaltungsortes.
  • Aktive Information der Teilnehmer und Teilnehmerinnen über allgemeine Maßnahmen des Infektionsschutzes wie Händehygiene, Abstand halten oder Husten- und Schnupfhygiene.
  • Teilnehmerzahl begrenzen bzw. reduzieren.
  • Ausschluss von Personen mit akuten respiratorischen Symptomen.
  • Eingangsscreening auf Risikoexposition und/oder Symptome.
  • Auf enge Interaktion der Teilnehmenden verzichten.
  • Veranstaltungen verschieben oder je nach weiterer Entwicklung absagen.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diese Allgemeinverfügung kann innerhalb eines Monats nach öffentlicher Bekanntgabe Widerspruch erhoben werden. Der Widerspruch ist schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadtverwaltung Speyer (Postanschrift: Maximilianstraße 100, 67346 Speyer) zu erheben.

Die Schriftform kann durch die elektronische Form ersetzt werden. In diesem Fall ist das elektronische Dokument, versehen mit einer qualifizierten elektronischen Signatur nach dem Vertrauensdienstegesetz (VDG) vom 18.07.2017 (BGBl. I S. 2745), in der jeweils geltenden Fassung, an folgende Mailadresse zu richten: stv-speyer@poststelle.rlp.de.

Bei der Verwendung der elektronischen Form sind besondere technische Rahmenbedingungen zu beachten. Nähere Einzelheiten dazu finden Sie im Internet unter www.speyer.de → Impressum → Rahmenbedingungen für elektronische Kommunikation

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Widerspruch gegen diese Allgemeinverfügung gemäß § 16 Abs. 8 IfSG keine aufschiebende Wirkung hat.

Auf Antrag kann das Verwaltungsgericht in 67433 Neustadt an der Weinstraße, Robert-Stolz-Straße 20, gemäß § 80 Abs. 5 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) vom 21.01.1960 (BGBl. I S. 17) die aufschiebende Wirkung ganz oder teilweise anordnen. Dieser Antrag ist schon vor Erlass einer Entscheidung des Stadtrechtsausschusses Anfechtungsklage zulässig. Er wäre gegen die Stadt Speyer, vertreten durch die Oberbürgermeisterin, zu richten. Er müsste den Antragsteller und den Antragsgegner sowie den Streitgegenstand bezeichnen. Die zu einer Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollten angegeben werden. Die Anordnung, gegen die sich der Antrag richtet, sollte in Urschrift oder Abschrift beigefügt werden.

Speyer, 12.03.2020

Stadtverwaltung Speyer

gez. Stefanie Seiler

Oberbürgermeisterin

Stadtverwaltung Speyer
13.03.2020

Veranstaltungsabsagen in Speyer

Speyer – Aufgrund der aktuellen Lage hat sich die Stadt Speyer zur Absage der folgenden Veranstaltungen entschieden:

Norwegen. Schweden. Finnland – Eine Multimedia-Show von Cornelia Greverus und Friedrich Goyert

Dienstag, 31. März 2020, 19 Uhr im Vortragsaal der Villa Ecarius

Fahrradbasar in der Kita WoLa

Sonntag, 29. März 2020, 14 Uhr in der Kita WoLa

Die Stadtverwaltung bittet hierfür um Verständnis.

Stadtverwaltung Speyer
13.03.2020

Recht auf freie Religionsausübung mit dem Recht auf Gesundheit abwiegen

Coronavirus: Landeskirche gibt Hinweise für die Handlungsfelder in der Kirchengemeinde – Keine generelle Absage von Gottesdiensten

Speyer (lk)Angesichts der staatlichen Maßnahmen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus (SARS-Co V-2) sieht Kirchenpräsident Christian Schad Christen in der Pflicht, „vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um das Infektionsrisiko auch in Gottesdiensten und kirchlichen Veranstaltungen zu minimieren.“ Ebenso wolle man dazu beitragen, „dass auch weiterhin die begrenzten medizinischen Ressourcen in ausreichendem Maß zur Verfügung stehen“, betonte der Kirchenpräsident. Für eine generelle Absage von Gottesdiensten sieht er zurzeit jedoch keinen Anlass.

Der Ausbruch der Corona-Epidemie ist nach Auffassung des Kirchenpräsidenten ein Geschehen, das unter den Bedingungen einer globalen Welt nicht auszuschließen sei. Die gegenwärtige Machtlosigkeit gegen das Virus erinnere nicht nur an die Zerbrechlichkeit menschlichen Lebens, „sie erschüttert auch unsere zum Teil ungebrochene Wissenschaftsgläubigkeit: als ob der Mensch alles könne und alles im Griff habe“, sagte Schad.

Gerade in Zeiten der Sorge seien das gemeinsame Gebet, das Hören auf Gottes Wort und die Bitte um seinen Schutz und Segen umso wichtiger und stärkender, erklärte der Kirchenpräsident. Der Gottesdienst sei für Protestanten der Ort, „an dem Menschen Gott begegnen können, wo Gott uns seinen Zuspruch zukommen lässt, auch wenn das Abendmahl nur mit Brot oder gar nicht gefeiert wird“, sagte Schad. Dort wo ein Gottesdienst abgesagt werden müsse, könne die Kirche dennoch für das Gebet geöffnet und seelsorgerliche Gespräche angeboten werden.

Für Gottesdienste und Veranstaltungen mit hohen Teilnehmerzahlen, zum Beispiel bei Konfirmationen oder den Karfreitags- und Ostergottesdiensten, könnten am selben Tag zwei Gottesdienste angeboten werden, um die Zahl der Besuchenden in einem Gottesdienst zu minimieren und die Möglichkeit eines ausreichenden Abstandes zwischen den Teilnehmenden zu gewährleisten, schreibt der Kirchenpräsident an die Pfarrerschaft und die Presbyterinnen und Presbyter. Bei Konfirmationsgottesdiensten solle zusätzlich die Teilnahme auf die Patinnen und Paten sowie die engsten Familienangehörigen der Konfirmandinnen und Konfirmanden beschränkt werden.

Falls Trauerfeiern in kommunalen Räumlichkeiten derzeit nicht durchführbar sind, besteht nach Auffassung von Kirchenpräsident Schad „die Möglichkeit, hier als Alternative unsere weitaus größeren Kirchengebäude zur Verfügung zu stellen – selbstverständlich unter Beachtung der genannten Vorsichtsmaßnahmen.“

Das Recht auf freie Religionsausübung müsse in den für alle schwierigen Zeiten mit dem Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit abgewogen werden, sagte Kirchenpräsident Schad. Daher gelte ein besonderes Augenmerk auch der Sorge für ältere und kranke Menschen. „Wir wollen sozialer Ausgrenzung, die nicht der medizinisch gebotenen Quarantäne dient, entgegentreten und dem genannten Personenkreis sowie deren Angehörigen im Rahmen unserer Möglichkeiten seelsorgerlich beistehen“, so der Kirchenpräsident. Frauen und Männern, die sich in den Gesundheitsdiensten Tag und Nacht um erkrankte und pflegebedürftige Menschen kümmerten, gelte die Fürbitte.

13.03.2020

Stadt Ludwigshafen schränkt Besuchsrecht in Alten- und Pflegeheimen aufgrund der Corona-Pandemie ein

Ludwigshafen – Ältere Menschen, besonders jene, die bereits an Krankheiten leiden, sind besonders durch das neuartige Corona-Virus gefährdet. Um diese Menschen besser zu schützen, hat die Stadt Ludwigshafen auf Empfehlung des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises eine Verfügung mit sofortiger Wirkung für Pflegeeinrichtungen und Altenheime auf dem Gemeindegebiet der Stadt Ludwigshafen erwirkt. Darin ist geregelt, dass folgende Personen als Besucher*innen bis zum Erlass einer anderslautenden oder einer aufhebenden Verfügung Alten- und Pflegeheime nicht betreten dürfen: Personen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Gebiet aufgehalten haben, welches das Robert Koch Institut (RKI) als „Risikogebiet“ oder als „Besonders betroffene Gebiete in Deutschland“ bezeichnet; Personen, die mit einer an Covid-19 erkrankten Person direkten Kontakt hatten; Personen mit Fieber; Personen, die an akuten respiratorischen Symptomen (Husten, Atemnot) leiden; Personen, die ein positives Testergebnis für das neue Corona-Virus haben; Personen, die von einem Gesundheitsamt als Kontaktperson eingestuft worden sind und Personen, denen die häusliche Quarantäne durch das Gesundheitsamt oder einen Arzt empfohlen wurde.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
13.03.2020

Diagnosezentrum Südpfalz

Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim und die Stadt Landau errichten gemeinsame Anlaufstelle

Südpfalz – Die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie die Stadt Landau errichten ein gemeinsames zentrales Diagnosezentrum, in dem sich Personen mit einem begründeten Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus künftig testen lassen können. „Wir haben uns entschieden, unsere Kräfte zu bündeln und zusammen für die Bürgerinnen und Bürger der Südpfalz ein aus allen Richtungen gut erreichbares Diagnosezentrum aufzubauen“, teilen die Landräte Dr. Fritz Brechtel, Dietmar Seefeldt und der Oberbürgermeister Thomas Hirsch mit.

In der nächsten Woche wird das Diagnosezentrum in Betrieb genommen. Derzeit läuft die konkrete Umsetzung, d.h. der Aufbau der Infektstation. Als Standort wurde das Neue Messegelände (Alfred-Nobel-Platz) in Landau als besonders geeignet ausgewählt. „Es liegt am Rande der Stadt, ist sehr gut über die Autobahn erreichbar und bietet die notwendige Infrastruktur“, so der Oberbürgermeister und die Landräte.

Vorgesehen ist, das Diagnosezentrum als Drive-in zu betreiben. „Auf diese Weise verringern wir das Risiko einer Übertragung des Virus deutlich“, so Seefeldt, Hirsch und Brechtel. „Das muss weiterhin eines unsere wichtigen Ziele sein: Die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen!“

Patienten aus Landau und den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim mit Symptomen wie Husten, Halsschmerzen oder Fieber können sich nach Inbetriebnahme in dem Diagnosezentrum Südpfalz nach telefonischer Anmeldung vorstellen, d.h. einen Rachenabstrich machen lassen. Voraussetzungen sind eine akute Erkrankung der Atemwege und ein Kontakt mit einem als infiziert bestätigten Menschen oder ein Aufenthalt in einem Risikogebiet.

Sobald das Diagnosezentrum einsatzbereit ist, wird eine Information der Medien und Öffentlichkeit erfolgen. Darin werden auch weitere Details zum Anmeldeverfahren mitgeteilt.

„Leider gibt es noch keine Aussage von Land oder Kassenärztlicher Vereingung zur Übernahme der anfallenden Kosten. Sowohl mit dem Innenministerium des Landes wie auch mit der Kassenärztlichen Vereinigung haben wir Kontakt aufgenommen. Unabhängig von einer finalen Klärung dieser Frage, werden wir das Diagnosezentrum in Betrieb nehmen – für unsere Bürgerinnen und Bürger in der gesamten Südpfalz und zur Entlastung unserer niedergelassenen Ärzte und der Kliniken“, versichern Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Landrat Dr. Fritz Brechtel und Landrat Dietmar Seefeldt. „Wir danken schon jetzt allen Ärzten und dem ganzen Personal des Gesundheitswesens für ihren Einsatz“.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
13.03.2020

Erster bestätigter Fall von Coronavirus im Rhein-Pfalz-Kreis

Schifferstadt / Rhein-Pfalz-Kreis – Ein erster bestätigter Fall einer Erkrankung am Coronavirus hat das Testergebnis eines Bürgers aus Schifferstadt geliefert.

Der 57-jährige Mann hatte sich offensichtlich bei einer Auslandsreise in einem Risikogebiet mit dem Virus angesteckt und befindet sich nun in häuslicher Quarantäne. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat alle möglichen Kontaktpersonen ermittelt. Enge Kontaktpersonen werden ebenso häuslich abgesondert.

Landrat Clemens Körner betont, dass das Gesundheitsamt den positiv getesteten Fällen mit Hochdruck nachgeht, um eine weitere Verbreitung des Coronavirus weitgehend zu unterbinden. Die allgemeinen Hygieneempfehlungen, die auch bei infektiösen Atemwegserkrankungen anzuwenden sind, wie Händehygiene, Husten- und Nies-Etikette, sind unbedingt zu beachten.

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
13.03.2020

Absage Corona-Virus: Jubiläumswochenende und Vorstellungen

Speyer – Aufgrund der aktuellen Lage sowie auf Empfehlung der Stadt Speyer hat sich das Kinder- und Jugendtheater dazu entschlossen, alle Vorstellungen ab dem 16.03.2020 bis auf Weiteres abzusagen.

Dies betrifft vor allen Dingen auch unser großes Geburtstags-Jubiläum „30 Jahre Kinder- und Jugendtheater“ vom 20. – 22.03.2020.

Zu gegebenem Zeitpunkt möchten wir unser Jubiläum sowie die betroffenen Veranstaltungen gerne nachholen.

Hierzu geben wir rechtzeitig die Termine bekannt. Die nächste öffentliche Vorstellung nach dem 16.03. wird voraussichtlich erst wieder der Sonntag, 26. April 2020 sein.

Wir halten Sie weiterhin auf dem Laufenden.

Kinder- und Jugendtheater Speyer e. V.
13.03.2020

Um das Corona-Virus einzudämmen: Stadt und Stadtholding Landau schließen Freizeitbad LA OLA – Jugendstil-Festhalle wird für Veranstaltungen gesperrt

Landau – Mit der Ausweisung des benachbarten Elsasses als Risikogebiet für das neuartige Corona-Virus verschärft sich auch die Lage in der Südpfalz weiter. Stadt und Stadtholding Landau haben gemeinsam entschieden, das Freizeitbad LA OLA ab Sonntag, 15. März, zu schließen und vorgezogene Reinigungswochen durchzuführen. Diese finden sonst in den Sommermonaten statt. Die Wiedereröffnung des Bads erfolgt nach Lage.

Weiter finden im Großen Saal der Jugendstil-Festhalle ab Freitag, 13. März, keine Veranstaltungen mehr statt. In enger Abstimmung mit den umliegenden Städten und Landkreisen, etwa der Stadt Neustadt, die ihren Saalbau ebenfalls für Veranstaltungen gesperrt hat, erlässt die Stadt Landau eine entsprechende ordnungsbehördliche Verfügung. Auch hier wird nach Lage entschieden, wann wieder Veranstaltungen stattfinden können.

Oberbürgermeister und Stadtholding-Geschäftsführer Thomas Hirsch betont, dass sich die Verantwortlichen diese Entscheidungen nicht leicht gemacht hätten – dass diese aber unbedingt notwendig seien, um das Virus einzudämmen. „Ein Blick nach Italien reicht, um den Ernst der Lage beurteilen zu können“, macht Landaus Stadtchef deutlich. „Oberste Priorität ist es nun, die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen und ich danke allen, die das erkannt haben und mit der

notwendigen Rücksicht und Vorsicht Verständnis zeigen“, so Hirsch. Er appelliert in diesem Zusammenhang an alle Veranstalterinnen und Veranstalter, Veranstaltungen, die nicht unbedingt notwendig sind, abzusagen.  

In enger Abstimmung in der Region arbeitet die Stadt Landau aktuell auch am Aufbau eines Diagnostikzentrums, bereitet Notfallpläne vor und wägt die Durchführbarkeit eigener Veranstaltungen ab. Die Checkliste zur Risikobewertung von öffentlichen Veranstaltungen, die auch die Stadt Landau nutzt, findet sich im Internet unter www.suedliche-weinstrasse.de/de/aktuelles/meldungen/infos_corona_virus.php.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
13.03.2020

Aktuelle Information zu Corona in Mannheim -12.3.20

1) Aktuelle Fallzahlen
2) Schutz vulnerabler Gruppen
3) Veranstaltungen der Stadt Mannheim und städtischen Betriebe

1) Fallzahlen: Zahl der nachgewiesenen Fälle steigt auf 14

Das Gesundheitsamt Mannheim hat heute vormittag (12.03.2020) zwei weitere Fälle von nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen an das Landesgesundheitsamt gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf 14.

In den beiden Fällen handelt es sich um eine 1974 geborene Frau sowie ihr 2009 geborenes Kind, die beide Teilnehmer der Skigruppe waren, die in Südtirol, Trentino gewesen war und aus der bereits weitere bestätigte Fälle bekannt sind.

Beide befanden sich als Kontaktpersonen bereits in häuslicher Isolierung. Die Frau zeigte milde Erkältungsanzeichen und wurde auf das Virus getestet. Der labordiagnostische Test erbrachte den Nachweis. Das Kind zeigte keine Symptome, wurde aber als sehr enge Kontaktperson ebenfalls getestet, der Test erbrachte auch bei ihm den labordiagnostischen Nachweis.

Die Frau ist bei einem ambulanten Pflegedienst beschäftigt. Das Gesundheitsamt ermittelt nun die von ihr in der vergangenen Woche betreuten Personen und begleitet diese eng. Die Mitarbeitenden des Pflegedienstes, die keine Kontaktpersonen sind, werden nun vom Gesundheitsamt noch einmal gezielt zum Thema Hygiene- und Infektionsschutz beraten. „Die gepflegten Personen gehören einer besonders schutzwürdigen Gruppe an, daher gilt diesen nun unser ganz besonderes Augenmerk und unsere Aufmerksamkeit“, betont der Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Peter Schäfer.

Das Kind besuchte in der vergangenen Woche, bevor Südtirol als Risikogebiet eingestuft wurde, eine Mannheimer Grundschule sowie den zugehörigen Hort an der Schule. Für alle Schüler*innen der entsprechenden Klassenstufe, Lehrende der Klasse sowie Kinder und Mitarbeitende der Hortgruppe, die an den entsprechenden Tagen die Schule und den Hort besucht hatten, wurde eine 14tägige häusliche Isolation ab dem letzten Kontakttag angeordnet. Für alle anderen Schüler*innen und Beschäftigten, die keinen engen Kontakt zu dem Kind hatten, gilt kein erhöhtes Infektionsrisiko. Sie können die Schule und den Hort wie gewohnt besuchen. Derzeit besteht aus Sicht des Gesundheitsamtes kein Anlass, die gesamte Schule zu schließen.

Die Eltern wurden bereits informiert. Bis alle Kontaktpersonen ermittelt sind, bleiben vorsorglich alle Schüler*innen der entsprechenden Klassenstufe heute vom Unterricht befreit. Bei den ermittelten Kontaktpersonen ist eine Testung zum Erregernachweis aus medizinischer Sicht nicht begründet, solange keine Krankheitssymptome vorliegen. Personen, die mit den Kontaktpersonen Umgang hatten oder haben, unterliegen keinen Einschränkungen.

Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit weitere Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

2.) Schutz vulnerabler Gruppen: Besonders schutzwürdige Menschen im Blick

Die bisherigen Erkenntnisse über das neuartige Corona-Virus zeigen, dass besonders über 60-jährige Menschen und chronisch Kranke gefährdet sind. Zu den häufigsten Erregern, die Infektionen der Lunge auslösen können, gehören auch Pneumokokken und Keuchhusten (Pertussis) sowie Influenza-Viren. Das Gesundheitsamt empfiehlt daher allen Menschen, die zu der vulnerablen Gruppe gehören, die entsprechenden Impfungen. Eine bereits mit einem Krankheitserreger befallene Lunge kann auch noch von einem zweiten (oder dritten) Erreger – hier dem Coronavirus – angegriffen werden. Dabei würde es sich um eine Komplikation handeln, die die Behandlung sehr erschweren würde und den Patienten/die Patientin besonders gefährden würde. Um diese Komplikation zu vermeiden, sollte gegen Pneumokokken, Keuchhusten und Influenza geimpft werden.

Hygienefachkräfte des Gesundheitsamtes suchen die Seniorenheime und Behinderteneinrichtungen in der Stadt auf und beraten die Träger, Mitarbeitenden und Bewohner*innen entsprechend zu Hygienethemen und vorbeugendem Infektionsschutz. Eine vorbeugende Maßnahme, um die Wahrscheinlichkeit für ein Weitertragen des neuartigen Corona-Virus zu reduzieren, kann auch die Anpassung der Besuchszeiten in den Seniorenheimen sein. In den Krankenhäusern wurden unter anderem bereits die allgemeinen Besucherregeln angepasst: Die allgemeinen Besuchszeiten wurden von 15 bis 19 Uhr verkürzt. Personen mit Erkältungssymptomen oder ansteckenden Erkrankungen sind als Besucher*innen zum Schutz der (vorerkrankten) Patient*innen nicht zugelassen. Kinder unter zwölf Jahren sollten möglichst auch nicht zu Besuch in die Krankenhäuser kommen.

Darüber hinaus gelten die allgemeinen Verhaltensregeln und Hygienehinweise: http://www.mannheim.de/corona

3) Veranstaltungen der Stadt Mannheim und städtischer Betriebe

  • Sportlerehrung der Stadt Mannheim: Verschiebung in den Sommer – Terminkorrektur
    Nach der neuen Lagebeurteilung und den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und des Gesundheitsministeriums Baden-Württemberg sowie unter Berücksichtigung der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für den Umgang mit Veranstaltungen, hat die Stadt Mannheim insbesondere die für die kommenden zwei Wochen angemeldeten Veranstaltungen geprüft. Nach eingehenden Beratungen hat sich die Stadt entschieden, die Sportlerehrung, die am Freitag, 20. März 2020, stattfinden sollte, in den Sommer 2020 zu verschieben. Hierdurch soll in der aktuellen Situation das Kontaktrisiko für die Besucherinnen und Besucher im recht engen Foyer des Veranstaltungsraums minimiert werden. Denn gerade eine Sportlerehrung lebt in der Regel von einer engen Kommunikation. Bezüglich eines Ersatztermins wird zu entsprechender Zeit informiert.

Stadt Mannheim
13.03.2020

Gemeinsame Erklärung der Oberbürgermeister der Städte Mannheim und Heidelberg und der Landräte des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises

Die Oberbürgermeister der Städte Mannheim und Heidelberg und die Landräte des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises geben folgende gemeinsame Erklärung zu den vom Stadtvorstand der Stadt Ludwigshafen, Mittwoch, 11.3.2020, angeordneten Maßnahmen ab:

Derzeit besteht keine Veranlassung von der bundeseinheitliche Regelungen, den Empfehlungen des Robert-Koch-Institues sowie den Vorgaben der Landesregierung Baden-Württemberg abzuweichen. Diese sind fachlich begründet und der jetzigen Situation angemessen.

Von besonderer Bedeutung in dieser Situation ist ein abgestimmtes und einheitliches Vorgehen der verantwortlichen Entscheidungsträger.

Die Behörden und Einrichtungen der Städte Mannheim, Heidelberg, des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises bleiben bleiben daher grundsätzlich geöffnet.

Mannheim / Heidelberg / Landrat Rhein-Neckar-Kreis / Landrat Neckar-Odenwald-Kreis
12.03.2020

Aktuelle Information zu Corona in Mannheim – 11.03.2020

  1. Aktuelle Fallzahlen
  2. Landesverordnung zu Veranstaltungen
  3. Veranstaltungen der Stadt Mannheim und städtischen Betriebe
  4. Risikogebiete
  5. Hinweise für Schulen und Kitas

1) Fallzahlen: Zahl der nachgewiesenen Fälle steigt auf zwölf

Das Gesundheitsamt Mannheim hat heute (11.03.2020) einen weiteren Fall einer nachgewiesenen Coronavirus-Infektion bestätigt. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf zwölf.

In dem Fall handelt es sich um einen 1956 geborenen Mann, der als Kontaktperson zu einem bei einem auswärtigen Gesundheitsamt bekannten bestätigten Fall nach einem Skiurlaub in Südtirol bereits in häuslicher Isolierung war. Er zeigte leichte Krankheitsanzeichen und wurde auf das Virus getestet, der labordiagnostische Test erbrachte den Nachweis. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die engen Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

2.) Landesverordnung zu Veranstaltungen – Absage sämtlicher Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern

Im Vorgriff auf die zu erlassende Rechtsverordnung hat das baden-württembergische Gesundheitsministerium angewiesen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern bzw. Zuschauern aus infektiologischer Sicht abzusagen. Damit wird die bereits am Montag von der Stadt Mannheim festgelegte Linie verbindlich.

Schon seit Anfang der Woche bespricht die städtische Versammlungsbehörde mit Veranstaltern, deren Veranstaltungen angesichts der Ausbreitung des Coronavirus nicht wie geplant stattfinden können, das weitere Vorgehen.

Die Stadt bewertet aktuell individuell sämtliche Veranstaltungen der kommenden Wochen, für die weniger als 1000 Teilnehmer angemeldet sind. Hier liegt das Augenmerk unter anderem auf der Veranstaltungsörtlichkeit (beispielsweise Frischluftzufuhr, Abstand der Gäste untereinander), aber insbesondere auch auf den zu erwartenden Besucherinnen und Besuchern: Handelt es sich um besonders risikoanfällige oder ältere Personen? Sind die Tickets personalisiert, so dass sich auch im Nachhinein nachvollziehen lässt, wer an der Veranstaltung teilgenommen hat? – Das sind nur einige der zu betrachtenden und zu beurteilenden Aspekte, die sich an den Richtlinien des Robert-Koch-Instituts orientieren. Die Einschätzungen erfolgen stets unter Beachtung der Grundsätze der Verhältnismäßigkeit.

Im Rahmen der Gespräche mit den Veranstaltern soll auch geprüft werden, ob die betreffenden Veranstaltungen unter 1000 durch infektionshygienische Maßnahmen oder weitere Auflagen wie zeitliche Verschiebungen doch noch ermöglicht werden können.

Die Weisung des Gesundheitsministeriums sichert ein landesweit einheitliches Vorgehen und gibt auch der Stadt Mannheim die nötige Rechtssicherheit. Heute erhielt die Stadt zunächst die Weisung des Ministeriums, die bis zum Erlass der angekündigten Rechtsverordnung gilt, die im Laufe der Woche erwartet wird.

Das Spiel Waldhof-Uerdingen am Freitag, 13. März, wurde durch den DFB auf nach Ostern verlegt.

3) Veranstaltungen der Stadt Mannheim und städtischer Betriebe

  • Sportlerehrung der Stadt Mannheim: Verschiebung in den Sommer
    Nach der neuen Lagebeurteilung und den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und des Gesundheitsministeriums Baden-Württemberg sowie unter Berücksichtigung der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für den Umgang mit Veranstaltungen, hat die Stadt Mannheim insbesondere die für die kommenden zwei Wochen angemeldeten Veranstaltungen geprüft.

Nach eingehenden Beratungen hat sich die Stadt Mannheim deshalb entschieden, die Sportlerehrung, die am Freitag, 13. März 2020, stattfinden sollte, in den Sommer 2020 zu verschieben. Bezüglich eines Ersatztermins wird zu entsprechender Zeit informiert.

  • Veranstaltungen der Reiss-Engelhorn-Museen (REM)
    Die Reiss-Engelhorn-Museen nehmen ihre Verantwortung für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Besucher und Mitarbeiter sehr ernst und möchten zugleich einer weiteren Verbreitung des Coronavirus vorbeugen. Um dies zu gewährleisten, wird in den Reiss-Engelhorn-Museen das Veranstaltungsprogramm anhand der Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) und der Stadt Mannheim täglich überprüft und neu bewertet.

Absage der Eröffnungsfeier „Yesterday – Tomorrow“ am Samstag, den 14. März 2020
Aus diesem Grund haben die Reiss-Engelhorn-Museen die Eröffnungsfeierlichkeiten für die Sonderausstellung „Marc Erwin Babej: Yesterday – Tomorrow“, die für Samstag, den 14. März 2020 geplant waren, abgesagt. Die Veranstaltung richtete sich an geladene Gäste, die bereits postalisch über die Absage informiert wurden. Erwartet wurden mehr als 500 Gäste.

Durchführung des aktuellen Veranstaltungsprogramms

Weitere Veranstaltungen, die sich an die Öffentlichkeit richten, wie Führungen, Vorträge, Kulturabende oder das Kinderprogramm, werden nach Prüfung der genannten Kriterien derzeit regulär durchgeführt.

Ausstellungshäuser weiterhin regulär geöffnet

Eine Auswirkung auf den Besuch der einzelnen Ausstellungen im Museum Weltkulturen und Museum Zeughaus gibt es derzeit nicht. Die Ausstellungen sind regulär geöffnet. Relevante Hands-on-Bereiche wie die Virtuelle-Brillen-Station in der Ausstellung „Reconsidering Icons“ werden regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Die Risikobewertung wird von den Reiss-Engelhorn-Museen täglich neu geprüft.

Über Änderungen und Absagen von Veranstaltungen oder über die Änderung der Öffnungszeiten informieren die Reiss-Engelhorn-Museen auf ihrer Website unter http://www.rem-mannheim.de.

4) Risikogebiete: Neue Gebiete in RKI-Liste aufgenommen

Das RKI hat heute auch in Frankreich die Region Grand Est (diese Region enthält Elsass, Lothringen und Champagne-Ardenne) in die Liste der Risikogebiete mit aufgenommen: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

5) Hinweise für Schulen und Kitas

Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat zudem folgende Hinweise für Schulen und Kitas veröffentlicht (Stand 10.03.2020):
https://km-bw.de/site/pbs-bw-new/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/KM-Homepage/Pressemitteilungen/Pressemitteilungen%202020/2020%2003%2010%20MD%20Schreiben%20V%20weitere%20Risikogebiete.pdf

Stadt Mannheim
12.03.2020

Informationen zum Coronavirus im Hinblick auf Veranstaltungen

Speyer – Veranstaltungen mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern können zu einer schnelleren Verbreitung des Coronavirus beitragen, da eine Übertragung auf viele Personen möglich ist. Im Falle einer Ausbreitung erschweren Massenveranstaltungen die Rückverfolgung und die Ermittlung von Kontaktpersonen. Im Einzelfall kann daher das Absagen, Verschieben oder die Umorganisation gerechtfertigt sein.

Oberstes Ziel ist es, zum Schutz der Bevölkerung die Infektionswege zu unterbrechen und damit die Ausbreitung des Coronavirus hinauszuzögern.

Die Stadt Speyer folgt daher der Empfehlung des Landes Rheinland-Pfalz und den Vorgaben des Robert-Koch-Institutes und wird alle Veranstaltungen, zu denen mehr als 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden, bis auf weiteres absagen.

Eine ordnungsrechtliche Allgemeinverfügung der Stadt zur Durchführung des Infektionsschutzgesetzes folgt am Donnerstag, 12. März 2020.

Auch bei Veranstaltungen mit einer kleineren Teilnehmeranzahl kann eine Absage bzw. eine Verlegung des Termins/der Veranstaltung erfolgen, wenn:

  1. es sich um einen Teilnehmerkreis mit besonderem Risiko (ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen oder Immungeschwächte) handelt oder
  2. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Risikogebieten erwartet werden oder
  3. die Veranstaltung in geschlossenen Räumen mit Körperkontakt stattfindet (etwa Tanzveranstaltungen oder unbestuhlte Konzerte) oder
  4. die Veranstaltung in geschlossenen Räumen mit schlechter Belüftung stattfindet
    Bei allen Veranstaltungen sind die vom Robert Koch-Institut veröffentlichten Empfehlungen „Allgemeine Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen“ streng zu prüfen.

Die Stadt Speyer rät allen Veranstaltern dringend davon ab, in den nächsten Wochen Veranstaltungen durchzuführen. Wir appellieren zum Schutz der Bevölkerung an das Verantwortungsbewusstsein und bitten darum, bereits geplante Veranstaltungen bis auf weiteres abzusagen bzw. zu verschieben, sollte eines der oben genannten Kriterien zutreffen.

Bei allen Veranstaltungen gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

Ungeachtet dessen werden die Bevölkerung und die Medien gebeten, die Ereignisse realistisch einzuordnen und Ruhe zu bewahren. Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wie Händehygiene, Nies- und Hustenetikette sowie Abstandhalten zu Erkrankten gelten nach wie vor.

Weitere Informationen sind auf der Homepage des Robert Koch-Institutes (www.rki.de) und des zuständigen Gesundheitsamtes im Rhein-Pfalz-Kreis (https://www.rhein-pfalz-kreis.de/kv_rpk/Slider/Informationen%20zum%20Coronavirus/) einzusehen.

Stefanie Seiler
Oberbürgermeisterin
12.03.2020

Coronavirus: Stadt Ludwigshafen ergreift weitere Vorsichtsmaßnahmen

OB Steinruck: Zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Schritt

Ludwigshafen – Aufgrund der weiter anhaltenden Verbreitung des Coronavirus in Deutschland hat die Stadt Ludwigshafen am Mittwoch 11. März 2020, aus Vorsorgegründen entschieden, einen Teil ihrer Einrichtungen zu schließen. Zudem wird es ab Donnerstag, 12. März 2020, 8 Uhr, Einschränkungen bei städtischen Dienstleistungen und Servicestellen geben. Ziel dieser weitreichenden Vorsichtsmaßnahmen ist es, die Verbreitung des Virus durch das frühzeitige und konsequente Unterbrechen möglicher Infektionsketten einzudämmen.

Gemeinsam mit Medizinern und Hygienespezialisten des Klinikums sowie dem Gesundheitsamt hat sich der Ludwigshafener Stadtvorstand unter Leitung von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck auf ein Bündel präventiver, also vorsorglicher Maßnahmen zum Schutz der Bürger*innen sowie der Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung verständigt. Sie alle dienen dazu, größere Ansammlungen von Menschen zu vermeiden. Menschenansammlungen werden als eine wesentliche Ursache für die Verbreitung des Coronavirus angesehen. Aus diesem Grund werden u.a. Sporthallen, Bäder, Bibliotheken und kulturelle Einrichtungen wie Museen und Theater geschlossen. Die Stadtverwaltung reagiert damit auch auf den ersten bestätigen Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Menschen in Ludwigshafen.

Zudem gibt es seit Dienstagabend einen Verdachtsfall in der Kindertagesstätte Karl-Krämer-Straße. Die Kita ist derzeit geschlossen. Die Verwaltung erwartet das Testergebnis.

„Wir haben uns sehr genau überlegt, welche Schritte wir nun gehen wollen und Maßnahmen gegeneinander abgewogen. Es gibt keinen Grund für größte Besorgnis oder gar für Panik. Deutschland – und ein so starker Standort wie Ludwigshafen – ist auf viele schwierige Situationen vorbereitet. Wir unternehmen aktuell angemessene Schritte, um eine weitere Verbreitung des Virus auch bei uns einzudämmen. Das ist zum jetzigen Zeitpunkt der richtige Schritt. Wir müssen dafür sorgen, dass keine unnötigen Infektionsketten entstehen. Denn genau das könnte zu einer Zunahme der Erkrankungen führen. Dies gilt es im Interesse der Gesundheit unserer Bürger*innen sowie auch unseres öffentlichen Gesundheitssystems und der dort arbeitenden Menschen und auch unserer Verwaltung zu verhindern. Mit unseren Maßnahmen leisten wir einen Beitrag, in der derzeitigen Lage wichtige Zeit zu gewinnen. Diese Ziele hat auch die Bundeskanzlerin heute im Anschluss an Konsultationen mit ihren europäischen Partnern so formuliert. Wir alle – und eben auch als Kommune – sind gehalten, die Infektionsrisiken zu minimieren. Dazu tragen wir durch abgestimmte und durchdachte Maßnahmen bei“, erläuterte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.

Die OB bittet Bürger*innen um Verständnis dafür, dass Dienstleistungen der Verwaltungen teilweise eingeschränkt sind oder bestimmten Restriktionen unterliegen. „Öffentliche Aufgaben und Funktionen, die von grundlegender Bedeutung für die Allgemeinheit sind, werden selbstverständlich weiter erfüllt.

Das steht außer Frage. Dienstleistungen rund um den Bürgerservice werden erbracht. Hier bitten wir darum, Regularien, wie wir sie nun vorsorglich festgelegt haben, einzuhalten. Aber dort, wo wir durch Einschränkungen von Services aktuell einen Beitrag zum Infektionsschutz leisten können, machen wir das. Die kommenden Tage wird uns alle etwas Geduld abnötigen, die wir aber im Interesse der allgemeinen Gesundheit gerne aufbringen sollten“, betont die OB.

Jutta Steinruck dankte den ärztlichen Ratgebern und Partnern aus Klinikum und Gesundheitsamt sowie den Mitarbeiter*innen der Gesundheitsbehörden und –einrichtungen sowie den zahlreichen sachbefassten Mitarbeiter*innen aus der Stadtverwaltung für deren großes Engagement und die vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Als politische Verantwortliche brauchen wir die wissenschaftliche Sicht und den fundierten Ratschlag, die kritische Reflexion und das Abwägen mit Expert*innen, um solide und begründete Entscheidungen zu treffen“, betont die OB.

Nachdem das erfolgt sei, habe sich die Stadt zu folgenden Vorsorgemaßnahmen entschieden:

Folgenden Einrichtungen bleiben bis auf Weiteres geschlossen

Kultureinrichtungen

  • Stadtbibliothek einschließlich der Stadtteilbibliotheken
  • Theater im Pfalzbau
  • Wilhelm-Hack-Museum
  • Stadtmuseum
  • Rudolf-Scharpf-Galerie
  • Schillerhaus Oggersheim
  • Musikschule
  • Kulturzentrum DasHaus
  • Ernst Bloch Zentrum

Kinder- und Jugendeinrichtungen

  • Alle offenen Kinder- und Jugendeinrichtungen der Stadt einschließlich der Einrichtungen der Bürgerinitiativen
  • Schullandheim Ramsen

Sportanlagen und Schwimmbäder

  • Schulsporthallen und Bezirkssportanlagen für den Vereinsbetrieb (Ausnahme Schulsport).
  • Leichtathletikhalle (Ausnahme Schulsport)
  • Südwest-Stadion
  • Hallenbad Süd
  • Hallenbad Oggersheim

Soziales

  • Soziale Stadt Büros
  • Abteilung Wohngeld
  • Schuldnerberatungsstelle
  • Drogenberatung, Goethestraße 12
  • Stadthaus Nord – Öffnungszeiten vorerst nur Donnerstag 9 bis 12 Uhr

Senioren

  • Seniorentreffs und Seniorenzentren
  • Seniorenförderung Walzmühle: Öffnungszeiten vorerst nur Donnerstag 9 bis 12 Uhr

Beschäftigungsförderung

  • Kleidertreffs

Volkshochschule
Anmeldung geschlossen
Sprachberatung geschlossen
Alle Kurse und Veranstaltungen werden abgesagt
Prüfungsrelevante Kurse finden statt

  • Es finden keine Trauerfeiern mehr statt
  • Das Haus der Naturpädagogik ist geschlossen, der Wildpark bleibt geöffnet

Die Liste wird gegebenenfalls aktualisiert

Für weitere Bürgerfragen ist unter der Rufnummer 0621 504-6000 ein Informationstelefon geschaltet. Über dieses Informationstelefon können sich die Bürger*innen über die Vorsorgemaßnahmen wie zum Beispiel Schließungen informieren.

Weitere Informationen auf www.ludwigshafen.de

Stadt Ludwigshafen am Rhein
12.03.2020

CoronavirusWeiterer positiver Fall im Landkreis Germersheim bestätigt

Landkreis Germersheim – Im Landkreis Germersheim ist der zweite positive Fall bestätigt. Der betroffene Mann und die Ehepartnerin befinden sich bis auf weiteres in häuslicher Quarantäne. Das Ehepaar war aus Südtirol zurückgekehrt und war von Anfang an zuhause geblieben. Aufgrund von Symptomen wurde der Betroffene vom Hausarzt untersucht und getestet. Das Gesundheitsamt des Landkreises Germersheim hat diese Quarantäne nach Infektionsschutzgesetzt angeordnet.

Informationen zum Thema Coronavirus auf der Homepage des Landkreises erreichen Interessierte direkt über www.kreis-germersheim.de/coronavirus. Außerdem ist in der Kreisverwaltung ein Bürgertelefon besetzt. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger Montag bis Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr, Telefonnummer 07274/53-131.

Kreisverwaltung Germersheim
12.03.2020

Corona-Virus: Gedenkveranstaltung zum Bombenangriff auf die Stadt Landau, Premiere des Fugger-Glött-Films und zwei „FrauenZimmer“-Veranstaltungen werden verschoben bzw. abgesagt

Die Checkliste des gemeinsamen Gesundheitsamts von Stadt und Kreis hilft Veranstalterinnen und Veranstaltern, eine Risikobewertung vorzunehmen.

Landau – Die interne Risikoeinschätzung anhand der Empfehlungen des Gesundheitsamts Landau-Südliche Weinstraße in Bezug auf das Corona-Virus führt dazu, dass die Stadt Landau drei geplante Veranstaltungen absagt. Die Gedenkstunde für die Opfer des Bombenangriffs auf das Stadtgebiet im Zweiten Weltkrieg, die für den 16. März geplant war, soll auf den 8. Mai verschoben werden, dem Jahrestag der Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Der Vortrag zum Equal-Pay-Day am 17. März und das Damencafé am 25. März, beides Veranstaltungen im Rahmen der Reihe „FrauenZimmer“ der städtischen Gleichstellungsstelle, finden nicht statt.

Ebenso weist die Stadt Landau darauf hin, dass die für den 15. März geplante Premiere des Dokumentarfilms „Theodor Graf Fugger von Glött – Deserteur oder Freiheitskämpfer?“ des Ehepaars Knauf im Universum-Kinocenter abgesagt wurde. Die Veranstaltung soll nachgeholt werden.

Die Stadt Landau versucht auf allen Ebenen und eng abgestimmt mit dem Landkreis Südliche Weinstraße die Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Veranstalterinnen und Veranstalter werden aus diesem Grund gebeten, kritisch die Notwendigkeit geplanter Veranstaltungen zu hinterfragen. Die entsprechende Checkliste zur Risikoeinschätzung, mit der auch die Stadtverwaltung arbeitet, findet sich im Internet unter www.suedliche-weinstrasse.de/de/aktuelles/meldungen/infos_corona_virus.php.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
12.03.2020

Erster bestätigter Fall von Coronavirus in der Stadt Ludwigshafen

Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Ein erster bestätigter Fall einer Erkrankung am Coronavirus hat das Testergebnis eines Bürgers aus Ludwigshafen geliefert.

Der Mann hatte sich offensichtlich bei einer Auslandsreise mit dem Virus angesteckt. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat als vorbeugende Maßnahmen beschlossen, den Mann unter häuslicher Quarantäne zu stellen.

Die Kontaktpersonen des Mannes wurden ermittelt und an die zuständigen Gesundheitsämter weitergeleitet. Kontaktpersonen im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis gibt es nicht.

Der Mann befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
12.03.2020

Aktuelle Informationen zur Lage in Mannheim

Inhalt :

  • Aktuelle Fallzahlen
  • Landesverordnung zu Veranstaltungen
  • Diagnosestützpunkt eingerichtet

Aktuelle Fallzahlen

Mannheim – Beim Gesundheitsamt Mannheim wurden am Dienstag (10.03.2020) keine weiteren bestätigten Coronavirus-Fälle gemeldet. Damit beträgt die Zahl der nachgewiesenen Fälle in Mannheim weiterhin elf.

Veranstaltungen

Die Stadt Mannheim hat mit Blick auf Großveranstaltungen wie gestern angekündigt mit Veranstaltern Kontakt aufgenommen, um Veranstaltungen über 1000 Teilnehmern in der Regel abzusagen. Die Ankündigung des Gesundheitsministeriums eine verbindliche Verordnung dazu zu erlassen, begrüßt der Mannheimer Oberbürgermeister und Präsident des baden-württembergischen Städtetags Peter Kurz ausdrücklich. „Rechtssicherheit und Einheitlichkeit des Vorgehens sind für diese weitreichenden Eingriffe notwendig. Die Ankündigung entspricht der von gestern festgelegten Linie. Eine Verordnung in dieser Frage ist von den Kommunen gewünscht.„

Diagnose-Stützpunkt am Universitätsklinikum

Das Universitätsklinikum Mannheim (UMM) richtet ab Mittwoch, 11. März, einen Coronavirus Diagnose-Stützpunkt in mehreren speziell ausgestatteten Containern im Park des UMM-Campus ein. Die Zuweisung erfolgt ausschließlich über das Info-Telefon des Gesundheitsamts Mannheim, Telefon 0621-293-2253.
Das Universitätsklinikum teilt dazu mit: „Personen, bei denen der begründete Verdacht besteht, dass sie sich mit SARS-CoV-2 infiziert haben, können dort getrennt von anderen Patienten auf das neuartige Coronavirus getestet werden. Der neue Coronavirus Diagnose-Stützpunkt liegt zentral und gut erreichbar im Park der Universitätsmedizin Mannheim direkt neben Haus 22.

Zuweisung über Info-Telefon des Gesundheitsamts

Personen mit begründetem Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion erhalten vom Info-Telefon des Mannheimer Gesundheitsamts, 0621/293-2253, ein Passwort, mit dem sie sich im Diagnose-Stützpunkt melden. Mit dem Passwort können sie auch über die Einfahrt in der Röntgenstraße auf den UMM-Campus fahren und ihr Auto nach Einweisung durch den Sicherheitsdienst in unmittelbarer Nähe zum Stützpunkt abstellen. Wer weiter außerhalb parkt oder zu Fuß kommt, findet zahlreiche Hinweisschilder und auf den Boden aufgesprühte Markierungen, die den besten Weg von den Eingängen zum Stützpunkt weisen. Die Öffnungszeiten des Coronavirus Diagnose-Stützpunkts können beim Info-Telefon des Mannheimer Gesundheitsamts, 0621/293-2253, erfragt werden.

Das Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nach Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI) als begründete Verdachtsfälle nur Personen gelten, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten, zeigen UND sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet gemäß Liste des RKI aufgehalten haben oder Krankheitssymptome zeigen UND Kontakt zu einem NACHGEWIESEN am neuartigen Coronavirus erkrankten Patienten hatten. Nur für diesen Personenkreis ist eine Testung vorgesehen und sinnvoll. In allen anderen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Virus als sehr gering einzustufen.

Das Universitätsklinikum führt die Tests auf SARS-CoV-2 im hauseigenen Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene selbst durch. Dazu wird mit einem Wattestab ein Abstrich aus Rachen und Nase entnommen, der dann nach bestimmten, eindeutigen Abschnitten der Virus-DNA durchsucht wird. Das Testergebnis liegt in der Regel innerhalb eines Tages vor und kann telefonisch mit einem individuellen Kennwort abgerufen werden. In der Zwischenzeit können die Getesteten nach Hause zurückkehren, wenn sie keine größeren gesundheitlichen Beeinträchtigungen verspüren. Bis zum Testergebnis sollten sie aber den Umgang mit anderen Menschen soweit als möglich reduzieren, um nicht selbst zu einer Infektionsquelle zu werden.“

Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg hatte in der vergangenen Woche zur Erfüllung ihres Sicherstellungsauftrages abhängig von der jeweiligen Ressourcenverfügbarkeit empfohlen, in jedem Landkreis eine zentrale Anlauf- und Abstrichstelle zur Testung des neuartigen Corona-Virus einzurichten. Wenn dies nicht möglich ist, könnten auch andere Alternativen wie beispielsweise sogenannte „Drive-In-Corona-Abstrich-Konzepte“ in Betracht kommen.

„Mit dem Diagnose-Stützpunkt am Universitätsklinikum haben wir hier in Mannheim nun in kürzester Zeit die beste empfohlene Lösung eingerichtet“, betont Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert. Er weist noch einmal drauf hin, dass die Einrichtung nur begründeten Verdachtsfällen, die über das Info-Telefon zugewiesen werden, vorbehalten ist.

Weitere Infos: http://mannheim.de/corona

Stadt Mannheim
12.03.2020

Coronavirus: Stadt erlässt aktualisierte Allgemeinverfügung

Ludwigshafen – Die Stadt Ludwigshafen hat wegen der fortdauernden Verbreitung des Coronavirus auch in der Region die Richtlinien zur Durchführung öffentlicher Veranstaltungen gemäß den Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums ergänzt und aktualisiert. Die neue Allgemeinverfügung untersagt Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ab einer erwarteten Teilnehmerzahl von 1.000 Menschen. Für alle anderen Veranstaltungen gilt weiterhin, dass der Veranstalter sicherzustellen und zu bestätigen hat, dass diese gemäß den jeweils gültigen und aktuellen Hinweisen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) durchgeführt werden.

Die aktualisierte Allgemeinverfügung ist auf der städtischen Internetseite www.ludwigshafen.de einsehbar.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
12.03.2020

Informationen zum Coronavirus

Speyer – Auf Anregung des medizinischen Fachberaters der Stadt Speyer, Dr. Peter Wresch, fand am Freitag, 6. März 2020, ein Austauschgespräch zum aktuellen Sachstand in Sachen Coronavirus zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Speyerer Krankenhäuser, der niedergelassenen Ärzteschaft und der Rettungsdienste sowie der Stadtverwaltung und der Feuerwehr Speyer statt.

„Alle betroffenen Stellen sind vorbereitet und die Gesundheitsversorgung der Stadt ist sichergestellt. Um die Zusammenarbeit zwischen den Institutionen noch besser aufeinander abzustimmen, wird sich der besagte Teilnehmerkreis jede Woche zu einem Austauschtermin treffen“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Infolge der Empfehlung des Bundesgesundheitsministerium für Veranstaltungen sei auf die Allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlung für Großveranstaltungen des Robert-Koch-Instituts hingewiesen, die auf der Homepage der Stadt Speyer einzusehen und dieser Medieninfo beigefügt sind. Ebenso hat der Landkreis Südliche Weinstraße eine einfache Checkliste für Veranstaltungen entworfen, die wir nach Rücksprache ebenso online stellen und hiermit weiterleiten dürfen. Die Stadt Speyer ist hierzu aber auch in Kontakt mit dem zuständigen Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises, um bei Bedarf und Lage entsprechende Anordnungen für Veranstaltungen auf den Weg zu bringen.

Es gibt nach wie vor weder in der Stadt noch im Kreis Verdachtsfälle. Die Bevölkerung wird ebenso wie die Medien gebeten, die Ereignisse realistisch einzuordnen und Ruhe zu bewahren.

Auf der Internetseite des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises, das auch für die Stadt Speyer zuständig ist, sind aktuelle Infos rund um den Coronavirus zusammengetragen: https://www.rhein-pfalz-kreis.de/kv_rpk/Slider/Informationen%20zum%20Coronavirus/

Die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wie Händehygiene, Nies- und Hustenetikette sowie Abstandhalten zu Erkrankten gelten nach wie vor. Gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts gelten als Verdachtsfälle nur Personen, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten zeigen und sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet gemäß der Liste des Robert-Koch-Instituts aufgehalten haben bzw. Kontakt zu einem nachgewiesen an Corona erkrankten Patienten hatten.

Personen, die Sorge haben, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, wenden sich bitte an die 116117, die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes. Von unangekündigten Besuchen in Krankenhäusern oder Arztpraxen ist dringend abzuraten. Für Fragen besorgter Mitbürger*innen hat das Land eine kostenfreie Hotline eingerichtet, die von Montag bis Donnerstag, 9:00 bis 16:00 Uhr sowie freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr unter Tel. 0800-575 81 00 erreichbar ist.

Lesen sie hier die Risikoeinschätzungen für Großveranstaltungen als pdf:

Stadt Speyer
10.03.2020

Coronavirus: Stadt folgt Landesempfehlungen zum Umgang mit Veranstaltungen

Mannheim – Nach der neuen Lagebeurteilung und den daraus resultierenden Handlungsempfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und des Gesundheitsministeriums Baden-Württemberg sowie unter Berücksichtigung der Empfehlung des Robert-Koch-Instituts für den Umgang mit Veranstaltungen, hat die Stadt Mannheim insbesondere die für die kommenden zwei Wochen angemeldeten Veranstaltungen geprüft. Sie wird mit den Veranstaltern in Kontakt treten, deren Veranstaltungen angesichts der Ausbreitung des Coronavirus nicht wie geplant stattfinden können.

Das Mannheimer Gesundheitsamt orientiert sich grundsätzlich an den Empfehlungen des Gesundheitsministeriums Baden-Württemberg, Veranstaltungen in einer Größenordnung von mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen. Dies erfolgt aufgrund der dynamischen Entwicklung der Infektionszahlen in Baden-Württemberg und der Region Rhein-Neckar sowie der Tatsache, dass aktuell nicht mehr alle Infektionsfälle im Einzelfall zurückverfolgt werden können. Aktuell gibt es in Frankreich und damit in unmittelbarer Nähe Baden-Württembergs weitere Infektions-Hotspots.

Die Stadt Mannheim hatte bereits in der letzten Woche begonnen, sich auf Basis der derzeitigen Lage und der Hinweise des Robert-Koch-Instituts eine Übersicht zu verschaffen und die Veranstaltungen einzelfallbezogen entsprechend der aktuellen Empfehlungen zu prüfen. Unter Beachtung der Grundsätze der Verhältnismäßigkeit ist die Stadt damit in der Lage, sich kurzfristig und gezielt an diejenigen zu wenden, deren Veranstaltungen als kritisch zu bewerten sind.

Folgende Kriterien des Robert-Koch-Instituts kommen bei der Bewertung von Veranstaltungen zur Anwendung:

  1. Zusammensetzung der Teilnehmer (u.a. Herkunft, Symptome, Risikogebiete)
  2. Art der Veranstaltung (Interaktionen wie bspw. Tanzen)
  3. Ort der Veranstaltung (Mannheim und die dortige aktuelle Situation, geschlossener Raum oder im Freien )
    Zudem gilt die aktuelle Empfehlung der genannten Ministerien, die Teilnehmerzahl auf 1000 zu beschränken.

Fragen der Kostenrückerstattung sind mit dem jeweiligen Veranstalter zu klären.

Mit Stand Montagabend 19 Uhr ist für diese Woche bereits der dreitägige Mittelaltermarkt im Herzogenriedpark mit seinen geschätzt 15.000 Besucherinnen und Besuchern abgesagt.

Bezüglich publikumsintensiver Sportevents wie zum Beispiel Fußballspiele der 1., 2. und 3. Liga, Eishockey- oder Handballspiele stehen die kommunalen Spitzenverbände (z.B. Deutscher Städtetag) in Kontakt mit den zuständigen Verbänden des Sports. Eine bundesweite Regelung wird hier erwartet.

Stadt Mannheim
10.03.2020

Aktualisierung: Zahl der bestätigten Corona-Virus-Fälle in Mannheim steigt auf elf

Mannheim – Beim Gesundheitsamt Mannheim wurden am Montag (09.03.2020) zwei weitere bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf elf.

In einem Fall handelt es sich um eine 1952 geborene Frau, die in Kontakt mit einer Person stand, bei der eine Corona-Infektion bereits nachgewiesen wurde und bekannt ist. Die Frau stand bereits in häuslicher Isolation. Sie zeigte Anzeichen eines grippalen Infekts und wurde auf das Virus getestet. Der Test erbrachte den labordiagnostischen Nachweis.

Im zweiten Fall handelt es sich um einen 1996 geborenen Mann, der mit der Skigruppe, aus der bereits zwei nachgewiesene Corona-Fälle bekannt sind, aus Südtirol, Trentino nach Mannheim zurückkehrte. Als Kontaktperson befand er sich in häuslicher Isolation. Er entwickelte grippeartige Krankheitssymptome und wurde auf das Virus getestet. Der Test erbrachte den labordiagnostischen Nachweis.

Das Gesundheitsamt ermittelt nun weitere Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Alle wichtigen Hinweise zum Corona-Virus allgemein, der Situation in Mannheim sowie Handlungsempfehlungen sind unter http://www.mannheim.de/corona abrufbar.

Stadt Mannheim
10.03.2020

Corona-Virus: Stadt Landau gibt Veranstalterinnen und Veranstaltern Checkliste an die Hand – Deutsch-Französischer Bauernmarkt und Lätare-Umzug werden abgesagt – OB Hirsch: „Vorsicht und Rücksicht: Ja. Panik: Nein.“

OB Thomas Hirsch, Kreisfeuerwehrinspekteur Jens Thiele und Landrat Dietmar Seefeldt (v.l.n.r.) mit den vom gemeinsamen Gesundheitsamt geschulten Mitarbeiterinnen des Corona-Bürgertelefons.

Landau / LK Landau / LK Südliche Weinstraße – Auf allen Ebenen und eng abgestimmt mit dem Landkreis Südliche Weinstraße versucht die Stadt Landau die Verbreitung des Corona-Virus zu verhindern. Veranstalterinnen und Veranstalter werden aus diesem Grund gebeten, kritisch die Notwendigkeit geplanter Veranstaltungen zu hinterfragen. Dazu weist die Stadt jetzt auch erneut auf eine Checkliste zur Risikoeinschätzung bei Veranstaltungen hin, die vom gemeinsamen Gesundheitsamt von Stadt und Kreis erarbeitet wurde und die im Internet unter www.suedliche-weinstrasse.de/de/aktuelles/meldungen/infos_corona_virus.php zu finden ist.  

Die Stadt Landau wendet die dort angegeben Kriterien auch auf ihre eigenen Veranstaltungen an. Aus diesem Grund hat der Stadtvorstand entschieden, sowohl den Lätare-Umzug durch die Innenstadt am 22. März als auch den Deutsch-Französischen Bauernmarkt samt Verkaufsoffenem Sonntag am 29. März abzusagen. Bei beiden Veranstaltungen kommen viele Menschen auf engstem Raum zusammen – und das zumindest im Fall des Bauernmarkts bzw. des Verkaufsoffenen Sonntags aus einem großen Einzugsbereich. Auch die Ausstellungseröffnung des Wettbewerbs zum neuen Stadtquartier Südwest am 12. März und die erste Veranstaltung von „Ihre Fragen an den Oberbürgermeister“ am 14. März in Arzheim entfallen. Über die Durchführung weiterer Veranstaltungen entscheidet die Verwaltung von Fall zu Fall und gibt eventuelle Absagen baldmöglichst bekannt.  

„Vorsichtsmaßnahmen schränken uns ein, helfen aber, die Infektionslage möglichst gut zu bewältigen“, betont OB Thomas Hirsch. Auch wenn eine Infektion mit dem neuen Erreger nach heutigem Kenntnisstand in aller Regel kaum über übliche Erkältungssymptome hinausreiche, so gelte es doch, die flächendeckende Ausbreitung einzudämmen – um die Schwächsten in der Gesellschaft zu schützen und die Ressourcen des Gesundheitssystems zu schonen, so Hirsch. Landaus Stadtchef ist sich bewusst, dass viele Menschen angesichts der Dynamik der Ereignisse verunsichert seien. Dies sei auch verständlich, weiß Hirsch. Er bittet aber: „Vorsicht und Rücksicht: Ja. Panik: Nein.“ Die aktuellen Risikogebiete und viele weitere Informationen rund um das Corona-Virus können jederzeit auf den Internetseiten www.rki.de bzw. www.infektionsschutz.de abgerufen werden. Zusätzlich zum überregionalen Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministerium, das unter 030/346 465 100 zu erreichen ist, haben Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße ein eigenes, regionales Bürgertelefon unter 0 63 41/94 05 55 eingerichtet. Dieses ist montags bis donnerstags von 10 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis 16 Uhr sowie freitags von 10 bis 12:30 Uhr geschaltet.

Stadt Landau in der Pfalz
10.03.2020

Aktualisierung: Zahl der bestätigten Corona-Virus-Fälle in Mannheim steigt auf neun

Mannheim – Beim Gesundheitsamt Mannheim wurden am Sonntag (08.03.2020) zwei weitere bestätigte Coronavirus-Fälle gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf neun.

In einem Fall handelt es sich um eine 1974 geborene Frau, die der Skigruppe angehörte, die in Südtirol, Trentino, gewesen war und aus der bereits ein anderer nachgewiesener Fall einer Corona-Infektion bekannt ist. Nach ihrer Rückkehr zeigte sie leichte Krankheitsanzeichen, wurde auf das Virus getestet und befindet sich seitdem in häuslicher Isolation. Die Frau ist in einer städtischen Kindertagesstätte beschäftigt und besuchte die Einrichtung an einem Tag in dieser Woche, bevor die häusliche Isolation angeordnet wurde.

Alle an diesem Tag im Kinderhaus betreuten Kinder und tätigen Mitarbeitenden gelten als Kontaktpersonen, sie sind dem Gesundheitsamt bereits alle namentlich bekannt. Für sie wurde eine 14-tägige häusliche Isolation ab dem letzten Kontakttag angeordnet. Diese ist nicht für Familienmitglieder der betroffenen Kinder oder Mitarbeitenden erforderlich, sie können regulär ihren Beschäftigungen nachgehen. Alle Kinder und Personen, die an dem entsprechenden Tag nicht anwesend waren, können grundsätzlich weiterhin betreut werden bzw. arbeiten, für sie besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko. Am morgigen Montag bleibt das Kinderhaus aus organisatorischen Gründen geschlossen, um die weitere Betreuung für diese Kinder vorzubereiten. Die Familien und Mitarbeitenden wurden im Lauf des heutigen Nachmittags bereits persönlich informiert. Besondere oder weitergehende Maßnahmen sind für das Kinderhaus nicht erforderlich.

Im zweiten Fall handelt es sich um eine 1999 geborene Frau, die Schülerin einer beruflichen Schule in Mannheim ist. Sie zeigte unspezifische Krankheitssymptome und wurde auf das Virus getestet, der Test erbrachte nun den labordiagnostischen Nachweis. Der Ansteckungsweg ist nach derzeitigem Stand noch nicht bekannt und wird vom Gesundheitsamt ermittelt. Sie hat den Unterricht seit den Faschingsferien nicht besucht. Besondere Maßnahmen an der Schule sind daher nicht erforderlich, für andere Schüler und Lehrende besteht kein erhöhtes Infektionsrisiko. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die engen Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Alle wichtigen Hinweise zum Corona-Virus allgemein, der Situation in Mannheim sowie Handlungsempfehlungen sind unter http://www.mannheim.de/corona abrufbar.

Stadt Mannheim
10.03.2020

Entwarnung: Alle Tests negativ – derzeit kein Hinweis auf eine SARS-CoV-2 Infektionen nach Schülerreisen nach Südtirol

Landkreis Germersheim – „Gute Nachrichten: Alle Ergebnisse der Freitag genommenen Abstriche sind negativ. Das heißt, alle Rückkehrer der Schülerreise sind nicht mit dem Coronavirus infiziert. Ich freue mich für die Betroffenen über das Ergebnis und danke allen für ihr Verständnis“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Die Betroffenen und auch alle anderen Rückkehrer sind neben den mündlichen Erläuterungen durch den Amtsarzt mit einem Schreiben über den weiteren Ablauf informiert worden. Alle Rückkehrer bleiben 14 Tage in häuslicher Absonderung. Alle anderen Schülerinnen und Schüler, die nicht in der Reisegruppe waren, sind von diesen Maßnahmen nicht betroffen. Der Unterricht findet für diese uneingeschränkt weiter statt.

Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Germersheim hatte gestern bei acht Personen einer aus Südtirol zurückgekehrten Schülergruppe Abstriche genommen. Diese wurden auf SARS-CoV-2 und Influenzaviren untersucht. Die Abstriche wurden entnommen, da Südtirol inzwischen zum Risikogebiet erklärt wurde und zudem bei diesen acht Personen milde Erkältungszeichen aufgetreten waren. „Die Abstriche wurden als besondere Vorsichtsmaßnahme entnommen“, erklärt Landrat Brechtel.

Kreisverwaltung Germersheim
10.03.2020

Aktualisierung: Zahl der bestätigten Corona-Virus-Fälle in Mannheim steigt auf sieben

Mannheim – Beim Gesundheitsamt Mannheim wurde am Samstag (07.03.2020) ein weiterer bestätigter Coronavirus-Fall gemeldet. Damit erhöht sich die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim auf sieben.

Bei dem neuen Fall handelt es sich um einen 1967 geborenen Mann, der mit einer Skigruppe im Risikogebiet Südtirol, Trentino, gewesen war. Nach seiner Rückkehr zeigte er leichte grippeartige Symptome und wurde auf das Virus getestet. Seitdem befindet er sich in häuslicher Isolation.

Der labordiagnostische Nachweis bestätigte nun den Virusnachweis. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die engen Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Das Robert-Koch-Institut in Berlin (RKI) hat Südtirol als neues Risikogebiet für Corona-Infektionen ausgewiesen. Unter https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gesundheitsschutz/Coronavirus_Handzettel_Italien_28-02-2020.pdf hat das Sozialministerium Baden-Württemberg entsprechende Informationen und Verhaltenshinweise für Reiserückkehrer veröffentlicht.

Alle wichtigen Hinweise zum Corona-Virus allgemein, der Situation in Mannheim sowie Handlungsempfehlungen sind unter http://www.mannheim.de/corona abrufbar.

Stadt Mannheim
10.03.2020

Corona-Virus: Sechster bestätigter Fall in Mannheim

Mannheim – Das Gesundheitsamt Mannheim hat Freitagabend, 6. März, beim Landesgesundheitsamt einen weiteren nachgewiesenen Coronavirus-Fall in Mannheim gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim steigt damit auf sechs.

Bei dem Fall handelt es sich um einen 63jährigen Mann, der nach einem Urlaub in Südtirol am Sonntag mit leichten Krankheitssymptomen erkrankte. Deshalb hielt er sich seither zuhause auf. Der labordiagnostische Nachweis bestätigte den Virusnachweis. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit die Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne.

Der Fall steht nach derzeitiger Kenntnis nicht in Zusammenhang mit den anderen bereits bekannten und bestätigten Fällen.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt, arbeiten dabei eng zusammen.

Generell wird die Einhaltung der allgemeinen folgenden Verhaltensregeln empfohlen: http://www.mannheim.de/corona

Stadt Mannheim
07.03.2020

Absage zugesagt: Demonstrationen am 07. März 2020 in Jockgrim

Jockgrim – Die drei für Samstag, 07.03.2020, angemeldeten Versammlungen in Jockgrim werden nach dringender Empfehlung der Kreisverwaltung durch die Veranstalter selbst abgesagt. Die Kreisverwaltung hatte die dringende Empfehlung ausgesprochen, um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu minimieren. Im Gespräch mit Landrat Dr. Fritz Brechtel haben alle drei Anmelder Verständnis signalisiert und dem Landrat zugesichert, dass sie ihre Veranstaltungen absagen. Landrat Dr. Fritz Brechtel bedankt sich bei allen Veranstaltern und bei den Teilnehmenden für ihre Einsicht und ihr Verständnis.

Kreisverwaltung Germersheim
07.03.2020

Verdachtsfälle nach Schülerreisen nach Südtirol

Landkreis Germersheim – Das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung Germersheim hat Donnerstagnachmittag (06.03.2020) bei acht Personen einer heute aus Südtirol zurückgekehrten Schülergruppe der IGS Kandel Abstriche genommen. Diese werden nun auf den Coronavirus hin untersucht. Mit den Ergebnissen wird morgen gerechnet. Die Abstriche wurden entnommen, da Italien Südtirol inzwischen zum Risikogebiet erklärt hat und zudem bei diesen acht Personen milde Erkältungszeichen aufgetreten sind. Dies dient einer besonderen Vorsichtsmaßnahme. Ein nachweislicher Kontakt zu einer infizierten Person liegt nicht vor.

Alle Personen, die sich in dem Reisebus befunden haben, bleiben nun als besondere Vorsichtsmaßnahme für 14 Tage in freiwilliger häuslicher Absonderung. Über die Ergebnisse der Abstriche werden die Reisenden durch das Gesundheitsamt informiert.

Kreisverwaltung Germersheim
07.03.2020

Corona-Virus: Fünfter bestätigter Fall in Mannheim

Mannheim – Das Gesundheitsamt Mannheim hat heute, 6. März, beim Landesgesundheitsamt einen weiteren nachgewiesenen Coronavirus-Fall in Mannheim gemeldet. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim steigt damit auf fünf.

Bei dem Fall handelt es sich um eine 35jährige Frau, die an der Universität studiert und in Kontakt mit einer der bereits nachgewiesenen vier infizierten Personen stand. Sie befindet sich seit Mittwoch in häuslicher Absonderung, nachdem sie als enge Kontaktperson des zuvor bestätigten Falles identifiziert worden war. Da sie leichte Krankheitsanzeichen zeigte, erfolgte der Abstrich, im Ergebnis bestätigte der Test den Virusnachweis. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit weitere Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne.

Unter den engen Kontaktpersonen sind auch Studierende und Beschäftigte der Universität. Das Gesundheitsamt Mannheim hat in Abstimmung mit den übergeordneten Landesbehörden eine sorgfältige Risikobewertung vorgenommen und für wenige Personen, die in direktem und länger anhaltendem Kontakt mit den nachgewiesen Infizierten standen, häusliche Quarantäne angeordnet.

Für alle anderen Studierenden und Angehörigen der Universität besteht kein erhöhtes Risiko einer Infektion. Derzeit besteht keine Veranlassung für weitergehende Maßnahmen.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, die Universität sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Generell wird die Einhaltung der allgemeinen folgenden Verhaltensregeln empfohlen: http://www.mannheim.de/corona

Stadt Mannheim
07.03.2020

Coronavirus: Stadt erlässt Richtlinien für Veranstaltungen

(Ludwigshafen) – Aufgrund der anhaltenden Verbreitung des Coronavirus auch in der Region hat die Stadt Ludwigshafen Richtlinien zur Durchführung für alle öffentlichen Veranstaltungen in einer Allgemeinverfügung festgelegt. Demnach dürfen nur noch öffentliche Veranstaltungen durchgeführt werden, bei denen der Veranstalter sicherstellt und bestätigt, dass diese gemäß den jeweils gültigen und aktuellen Hinweisen und Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) durchgeführt werden.

Der Koordinierungsstab der Stadtverwaltung unter Leitung von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck hat das Vorgehen am heutigen Freitag, 6. März 2020, gemeinsam mit Medizinern und Hygienespezialisten des städtischen Klinikums sowie dem Gesundheitsamt festgelegt.

Stadt Ludwigshafen am Rhein
07.03.2020

Coronavirus: die Lage in Heidelberg

(Heidelberg) – Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises hat am Freitagmorgen, 6. März 2020, zwei weitere Personen in der Stadt Heidelberg bestätigt, bei denen der Coronavirus (COVID-19) nachgewiesen wurde. Damit liegt die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle im Stadtgebiet Heidelberg nun bei vier. Bei den beiden neuen Fällen handelt es sich um bereits bekannte Kontaktpersonen (Ehefrau und Neffe) des am Mittwoch, 4. März, positiv getesteten Reiserückkehrers aus Südtirol. Die Ehefrau stand bereits seit Urlaubsrückkehr unter freiwilliger Quarantäne; der Neffe hat bis zum Auftreten erster leichter Symptome die Schule besucht. Der Neffe ist Schüler am Heidelberger Helmholtz-Gymnasium. Der Schulbetrieb muss nicht eingestellt werden. Bis das Gesundheitsamt die direkten Kontaktpersonen ermittelt hat, ist die gesamte Kursstufe, die der Schüler besucht hat, aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Die Schulleitung hat diese Entscheidung in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt getroffen.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am späten Donnerstagabend, 5. März, nun auch Südtirol in Norditalien in die Liste der Risikogebiete aufgenommen. Das Sozialministerium Baden-Württemberg gibt für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten folgende Hinweise:

  • Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet waren, vermeiden Sie – unabhängig von Symptomen – unnötige Kontakte und bleiben Sie nach Möglichkeit zu Hause.
  • Waren Sie in einem der Risikogebiete und bekommen Sie innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von dort Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen, Durchfall, so vermeiden Sie alle nicht notwendigen Kontakte, bleiben Sie zu Hause und beachten Sie die Husten- und Niesetikette. Kontaktieren Sie das zuständige Gesundheitsamt – für Heidelberg ist das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises zuständig und täglich von 7.30 bis 21 Uhr unter der Telefonnummer 06221 522-1881 erreichbar.
  • Hatten Sie während Ihrer Italienreise innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt zu einem bestätigt an COVID-19 Erkrankten, so kontaktieren Sie bitte umgehend das zuständige Gesundheitsamt. Dies muss in jedem Fall erfolgen – unabhängig vom Auftreten von Symptomen. Für Heidelberg ist das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises zuständig und täglich von 7.30 bis 21 Uhr unter der Telefonnummer 06221 522-1881 erreichbar.

Das Kultusministerium hat am Freitagmorgen ebenfalls darüber informiert, dass alle Personen an Schulen und Kindergärten, die aktuell oder in den vergangenen 14 Tagen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind, zu Hause bleiben sollen. Die 14 Tage sind aufgrund der lnkubationszeit jeweils ab dem Zeitpunkt der Rückkehr zu zählen. Personen, die innerhalb der letzten 14 Tage Kontakt gehabt haben mit einer anderen Person, die in diesem Zeitraum aus einem Risikogebiet zurückgekehrt ist, können hingegen weiter uneingeschränkt am Schul- bzw. Kita-Betrieb teilnehmen, sofern sie keine Symptome zeigen.

Die Stadtverwaltung Heidelberg hat die Regelung analog für ihre Beschäftigten übernommen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den vergangenen 14 Tagen aus einem Risikogebiet zurückgekehrt sind, bleiben demnach zu Hause. Bislang betraf das nur fünf Personen. Durch die Einstufung von Südtirol als Risikogebiet durch das RKI wird sich die Zahl sicherlich verändern.

Vor dem Hintergrund des Coronavirus wird auch die Ehrung von Heidelbergs Sportlerinnen und Sportler des Jahres nicht wie geplant am 20. März 2020 im Casino der Stadtwerke Heidelberg stattfinden. Die Sportlerehrung durch die Stadt Heidelberg und den Sportkreis Heidelberg wird verschoben und zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Stadt Heidelberg
07.03.2020

Hinweis des Gesundheitsamts zur Meldung des Sozialministeriums zur Einstufung von Südtirol als Risikogebiet: Test nur in begründeten Verdachtsfällen sinnvoll!

(Berlin / Mannheim) – Das Robert-Koch-Institut in Berlin hat Südtirol als neues Risikogebiet für Corona-Infektionen ausgewiesen. Unter https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gesundheitsschutz/Coronavirus_Handzettel_Italien_28-02-2020.pdf hat das Sozialministerium Baden-Württemberg entsprechende Informationen und Verhaltenshinweise veröffentlicht.

Das Gesundheitsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts als Verdachtsfälle nur Personen gelten, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten, zeigen UND sich in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet gemäß Liste des RKI aufgehalten haben oder Krankheitssymptome zeigen UND Kontakt zu einem NACHGEWIESEN an Corona erkrankten Patienten hatten. Nur für diesen Personenkreis ist eine Testung vorgesehen und sinnvoll!. In allen anderen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Virus als sehr gering einzustufen.

Um auf das hohe Informationsbedürfnis der Bürger*innen zu reagieren, hat die Stadt ein Infotelefon eingerichtet: Die Telefonnummer 0621-293 2253 ist montags bis sonntags von 7.30 bis 19.00 Uhr besetzt.

Jeder Bürger und jede Bürgerin kann durch die Beachtung folgender allgemeiner Hygienemaßnahmen einen Beitrag zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Coronavirus-Erkrankungen leisten: Abstand beim Husten und Niesen halten, dabei Armbeuge vor Mund und Nase halten, die Hände regelmäßig mit Wasser und Seife waschen, Berührungen von Augen, Nase und Mund vermeiden, den Kontakt zu offensichtlich erkrankten Personen vermeiden und auf das Händeschütteln zu Begrüßung und Verabschiedung zu verzichten.

Diese Hinweise finden Sie auch zum Download als Poster auf der Serviceseite der Stadt unter: http://www.mannheim.de/Corona

Weitere Informationen des Sozialministeriums: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/

Eine aktuelle Liste der Risikogebiet finden Sie auf der Website des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html.

Informationen des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport für Schulen und Kindergärten finden Sie hier: https://km-bw.de/,Lde/Startseite/Service/2020+02+27+Informationen+zum+Corona-Virus

Stadt Mannheim
07.03.2020

Gemeinsame Pressemeldung der Stadt Mannheim mit der Universitätsmedizin Mannheim (UMM), dem Theresienkrankenhaus und dem Diakonissenkrankenhaus

GEMEINSAM GUT GERÜSTET – ABGESTIMMTES VORGEHEN GEGEN DAS NEUARTIGE CORONAVIRUS

(Mannheim) – Um einzelne Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV2) früh zu erkennen und eine weitere Ausbreitung in Mannheim einzudämmen, steht der Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt in engem Austausch mit den Mannheimer Krankenhäusern. „Die Mannheimer Krankenhäuser verfügen über ausreichende Möglichkeiten und Kapazitäten, Menschen mit begründetem Verdacht auf eine Corona-Infektion zu untersuchen. Sie sind gut vorbereitet“, erklärt Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt nach einem gestrigen Treffen mit Vertreter*innen aller Mannheimer Krankenhäuser.

Gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts (RKI) gelten als begründete Verdachtsfälle nur Personen, die Krankheitssymptome wie bei einer Erkältung zeigen, und sich in den vergangenen 14 Tagen in einem Risikogebiet gemäß Liste des RKI aufgehalten haben oder in den vergangenen 14 Tagen Kontakt zu einer (durch Laboruntersuchung) nachgewiesen an SARS-CoV2 erkrankten Person hatten. Eine Testung ist daher primär für diese Personen vorgesehen. Wer keine Symptome hat und lediglich in einem Gebiet war, in dem Erkrankungsfälle aufgetreten sind, oder Kontakt mit einer Person hatte, die in einem Risikogebiet war, gilt nicht als Verdachtsfall.

Eine stationäre Behandlung von nachgewiesen mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Patient*innen ist übrigens nicht zwingend erforderlich. Nach individueller Rücksprache mit dem Gesundheitsamt kann bei milden Krankheitsverläufen auch eine häusliche Absonderung ausreichen.

Maßnahmen in den Krankenhäusern

Die Mannheimer Krankenhäuser verfügen beispielsweise aufgrund von „Grippewellen“ über weitreichende Erfahrung und Kapazitäten für den Umgang mit größeren Zahlen an infektiösen Patientinnen. Durch bauliche oder organisatorische Maßnahmen haben sich alle Mannheimer Kliniken darauf eingestellt, Verdachtsfälle sowie Menschen mit bestätigten Infektionen räumlich von anderen Patientinnen und Besucherinnen zu isolieren, um Ansteckungen von Anfang an zu vermeiden. Umfassende Infektionsschutz- und Hygiene-Informationen an Mitarbeiterinnen, Patientinnen und Besucherinnen gehören ebenfalls zu den Maßnahmen.

Aufgrund des neuartigen Coronavirus wurden unter anderem die allgemeinen Besu-cherregeln in den Krankenhäusern angepasst: Die allgemeinen Besuchszeiten wurden von 15 bis 19 Uhr verkürzt. Personen mit Erkältungssymptomen oder ansteckenden Erkrankungen sind als Besucher*innen zum Schutz der Patient*innen nicht zugelassen. Kinder unter zwölf Jahren sollten möglichst auch nicht zu Besuch in die Krankenhäuser kommen. Auch das ist eine vorbeugende Maßnahme, um die Wahrscheinlichkeit für ein Weitertragen des neuartigen Coronavirus zu reduzieren. Die Verantwortlichen der Krankenhäuser bitten hier um Verständnis.
Die Mannheimer Kliniken und das Gesundheitsamt stehen in kontinuierlichem Austausch zu allen das neuartige Coronavirus betreffenden Fragen der medizinischen Versorgung im stationären Bereich und in Notfällen.

Informationstelefon für Bürger*innen

Aufgrund des hohen Informationsbedürfnisses der Mannheimer Bürger*innen hat die Stadt ein Infotelefon eingerichtet: Die Telefonnummer 0621-293 2253 ist montags bis sonntags von 7.30 bis 19.00 Uhr besetzt. Hier können auch begründete Verdachtsfälle für eine mögliche Infektion mit dem neuartigen Coronavirus erkannt werden, für die eine entsprechende Testung in Mannheim dann gesichert ist.

Wichtige aktuelle Informationen sind zudem auf der Internet-Serviceseite http://www.mannheim.de/corona zusammengestellt. Dort ist unter anderem die Liste des RKI mit den Risikogebieten hinterlegt.

Stadt Mannheim
07.03.2020

Kontaktpersonen der vier Infizierten werden ermittelt und betreut

(Mannheim) – In den bereits bekannt gegebenen vier bestätigten Fällen von Corona-Infektionen im Mannheim ermittelt das Gesundheitsamt derzeit die möglichen Kontaktpersonen, nimmt Kontakt mit diesen auf und begleitet diese während der häuslichen Quarantäne. Unter den Infizierten befindet sich auch eine Person, die an der Universität Mannheim studiert und sich in einem Risikogebiet aufgehalten hat. Die Person befindet sich seit Anfang der Woche in häuslicher Isolation.

Unter den Kontaktpersonen sind auch einige wenige Studierende und Beschäftigte der Universität, die bereits informiert wurden. Das Gesundheitsamt Mannheim hat in Abstimmung mit den übergeordneten Landesbehörden eine sorgfältige Risikobewertung vorgenommen und für fünf Personen, die in direktem Kontakt mit dem Indexpatienten standen, häusliche Quarantäne angeordnet.

Für alle anderen Studierende und Angehörige der Universität besteht kein erhöhtes Risiko einer Infektion. Derzeit besteht auch keine Veranlassung für weitergehende Maßnahmen oder gar eine Einstellung des Betriebs an der Universität.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden, die Universität sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Generell wird die Einhaltung der allgemeinen folgenden Verhaltensregeln empfohlen: http://www.mannheim.de/corona

Stadt Mannheim
07.03.2020

Coronavirus: Dorschbergschule darf Montag wieder Schulbetrieb aufnehmen – Virus bei Angehörigen nicht nachgewiesen

Wörth / Dorschbergschule – „Die Angehörigen des mit dem Coronavirus Infizierten in Wörth am Rhein waren zum Zeitpunkt des Schulbesuchs nicht infiziert. Die Tests vom Mittwoch waren bei allen Angehörigen negativ. Das bedeutet, dass keine Gefahr bestand, dass eine Infektion vorhanden war. Die Kinder waren somit zum Zeitpunkt des Schulbesuchs nicht infektiös“, teil Landrat Dr. Fritz Brechtel mit. Für die Dorschbergschule bedeutet dies, dass ab Montag der Schulbetrieb wieder regulär aufgenommen wird. Die Angehörigen, also auch die Kinder des mit dem Coronavirus Infizierten, bleiben jedoch weiterhin zuhause in Quarantäne. Sie gehen erst wieder zur Schule, wenn auch im Verlauf der Quarantäne kein Nachweis des Virus erfolgt.

„Die Schulschließung war seitens der Kreisverwaltung eine besondere Vorsichtsmaßnahme. Herzlichen Dank an alle, die die Entscheidung, die Schule vorübergehend zu schließen, mitgetragen haben. Vielen Dank für Ihr Verständnis!“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Es war eine Frage der Zeit, dass auch im Landkreis Germersheim der Virus nachgewiesen wird. Dennoch gibt es keinen Grund zur Panik. Ich bitte Sie, bleiben Sie weiterhin bedacht, halten Sie sich an die Hygieneregeln und informieren Sie sich vor allem nur über zuverlässige Quellen“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Für alle Bürgerinnen und Bürger hat der Landkreis Germersheim auf der Homepage interessante und wichtige Informationen u.a. des Robert-Koch-Institutes, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Auswärtigen Amtes zusammengetragen, darunter allgemeine Informationen zum Virus, Hygiene-Hinweise und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Die Informationen zum Thema Coronavirus auf der Homepage des Landkreises erreichen Interessierte direkt über www.kreis-germersheim.de/coronavirus. Außerdem ist in der Kreisverwaltung ein Bürgertelefon besetzt. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger Montag bis Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr, Telefonnummer 07274/53-131.

Kreisverwaltung Germersheim
05.03.2020

Corona-Virus: Vierter bestätigter Fall in Mannheim

Mannheim – Wie das Sozialministerium Baden-Württemberg gerade veröffentlichte, hat das Landesgesundheitsamt heute, 4. März 2020, einen weiteren nachgewiesenen Coronavirus-Fall in Mannheim bestätigt. Die Zahl der bestätigten Fälle in Mannheim steigt damit auf vier.

Bei dem Fall handelt es sich um eine 33jährige Frau, die in der vergangenen Woche aus dem Risikogebiet Teheran, Iran, nach Mannheim gekommen ist. Nachdem sie leichte Krankheitssymptome zeigte, erfolgte gestern der Abstrich. Seitdem befindet sie sich in häuslicher Absonderung. Im Ergebnis bestätigte der Test nun den Virusnachweis.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten dabei eng zusammen.

Es besteht nach den ersten vorliegenden Informationen keine Verbindung zu den drei bereits bekannten Fällen in Mannheim.

Stadt Mannheim
05.03.2020

CoronavirusErster positiver Fall im Landkreis Germersheim bestätigt

Wörth / Landkreis Germersheim – Im Landkreis Germersheim ist der erste positive Fall seit dem 4. März 2020 bestätigt. Die betroffene Person und ihre Familie sind in häuslicher Quarantäne in ihrer Wohnung in der Stadt Wörth am Rhein. Das Gesundheitsamt des Landkreises Germersheim hat diese Quarantäne nach §30 Infektionsschutzgesetzt angeordnet. Die Nachverfolgung von Kontaktpersonen läuft.

Ein Kind der nachweislich infizierten Person besucht die Dorschberggrundschule in Wörth am Rhein. Um eine besondere Vorsicht walten zu lassen, werden aktuell weitere Testungen bei der gesamten betroffenen Familie durchgeführt. Landrat Dr. Fritz Brechtel betont: „Bei diesen Angehörigen sind bisher keine Krankheitszeichen festgestellt worden. Aus besonderer Vorsicht wird die gesamte Dorschberggrundschule ab morgen geschlossen. Wir bitten alle Betroffenen für Verständnis.“

An allen anderen Schulen im Kreis findet unverändert Schulunterricht statt. Auch die Kindertagesstätten bleiben geöffnet.

Sind alle weiteren Testungen der Angehörigen negativ, kann die Dorschbergschule zeitnah wieder geöffnet werden. Dies entscheidet dann der Amtsarzt des Gesundheitsamtes Landkreis Germersheim. Die Kinder der betroffenen Familie bleiben bis auf weiteres zuhause und zeigen bisher keine Symptome.

Ein weiteres Kind besucht eine Schule in Karlsruhe. Das zuständige Gesundheitsamt ist informiert. Dieses wird über weitere Maßnahmen vor Ort entscheiden.

Der DRK Kreisverband hat speziell für Personen, die sich in Quarantäne befinden, eine Hotline eingerichtet. Diese Hotline ist für die betroffenen Personen jederzeit erreichbar. Besetzt ist die Hotline mit Einsatzkräften aus dem Bereich der sozialen Betreuung oder der psychosozialen Notfallversorgung besetzt. „Die psychosoziale Betreuung in dieser besonderen Situation ist damit gewährleistet“, so Landrat Brechtel.

„Es war eine Frage der Zeit, dass auch im Landkreis Germersheim der Virus nachgewiesen wird. Dennoch gibt es keinen Grund zur Unruhe. Ich bitte Sie, bleiben Sie weiterhin bedacht, halten Sie sich an die Hygieneregeln und informieren Sie sich vor allem nur über zuverlässige Quellen“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel. Für alle Bürgerinnen und Bürger hat der Landkreis Germersheim auf der Homepage interessante und wichtige Informationen u.a. des Robert-Koch-Institutes, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Auswärtigen Amtes zusammengetragen, darunter allgemeine Informationen zum Virus, Hygiene-Hinweise und Antworten auf häufig gestellte Fragen.

„Die Ausbreitung des Corona-Virus ist nach meiner Einschätzung nur zu verlangsam, nicht mehr aufhaltbar“, betont der Wörther Bürgermeister Dr. Dennis Nitsche. „Das ist jedoch keinerlei Grund zur Panik, für Hamsterkäufe oder anderen Unfug. Wir haben eine neue Krankheit, mit deren Existenz wir leben müssen, zumindest bis Impfstoffe dagegen entwickelt wurden. Die meisten Menschen bemerken die Erkrankung kaum. Ein Risiko besteht ausschließlich für Menschen mit geschädigtem Immunsystem oder bestehenden schwerwiegenden Erkrankungen. Unser Gesundheitssystem ist darauf ausgelegt, die optimale Versorgung zu gewährleisten.“

Die Informationen zum Thema Coronavirus auf der Homepage des Landkreises erreichen Interessierte direkt über www.kreis-germersheim.de/coronavirus. Außerdem ist in der Kreisverwaltung ein Bürgertelefon besetzt. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger Montag bis Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr, Telefonnummer 07274/53-131.

Kreisverwaltung Germersheim
05.03.2020

Wichtige Informationen zum CoronavirusBürgertelefon für den Rhein-Pfalz-Kreis eingerichtet

Rhein-Pfalz-Kreis – Gemäß den Angaben des Robert-Koch-Instituts breitet sich das Coronavirus weltweit weiter aus. Aktuell sind zum 03.03.2020 noch keine Personen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis nachweislich am Coronavirus erkrankt.

Da die Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beim Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises zurzeit zunehmen, hat sich die Kreisverwaltung dazu entschlossen, ein Bürgertelefon einzurichten. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger unter der Telefonnummer 0621 5909 5800 von Montag bis Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 12 Uhr.

Weiterhin möchte die Kreisverwaltung darauf aufmerksam machen, dass die Homepage des Rhein-Pfalz-Kreises tagesaktuell interessante und wichtige Informationen zum Coronavirus bereitstellt. Auch auf den Seiten des Robert-Koch-Institutes, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Auswärtigen Amtes sind Informationen zum Virus, allgemeine Verhaltensweisen, Hygiene-Hinweise und Antworten auf häufig gestellte Fragen zu erhalten.

Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis
05.03.2020

Infotelefon eingerichtet

Mannheim / Baden-Württemberg – Der Verwaltungsstab der Stadt Mannheim hat heute getagt, um im Rahmen der Pandemieplanung relevante Fragen gemeinsam mit den für Fragen des Infektionsschutzes wichtigen Akteuren vom Gesundheitsamt bis zur Katastrophenschutzbehörde zu erörtern.
Derzeit gibt es in Mannheim keine weiteren, über die drei bereits bekannten Fälle hinausgehenden, bestätigten Verdachtsfälle von Corona-Infektionen.

Infotelefon eingerichtet

Um auf das hohe Informationsbedürfnis der Bürger*innen zu reagieren, hat die Stadt ab sofort ein Infotelefon eingerichtet: Die Telefonnummer 0621-293 2253 ist montags bis sonntags von 7.30 bis 19.00 Uhr besetzt. Wichtige Informationen liefert zudem die Internet-Serviceseite www.mannheim.de/corona. Neben allgemeinen Hinweisen zum Corona-Virus werden die Anrufer*innen auch informiert, für wen eine Testung sinnvoll ist: Gemäß Definition des Robert-Koch-Instituts gelten als Verdachtsfälle nur Personen, die Krankheitssymptome wie z.B. Erkältungskrankheiten, zeigen UND in den letzten zwei Wochen in einem RISIKOGEBIET gemäß Liste des RKI aufgehalten haben oder Kontakt zu einem NACHGEWIESEN an Corona erkrankten Patienten hatten. Nur für diesen Personenkreis ist eine Testung vorgesehen und sinnvoll. In allen anderen Fällen ist die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Virus als sehr gering einzustufen. Wer lediglich in einem Gebiet war, in dem Corona-Fälle aufgetreten sind, oder Kontakt mit einer Person hatte, die in einem Risikogebiet war, gilt nicht als Verdachtsfall!

„Dennoch kann jeder Bürger und jede Bürgerin durch die Beachtung allgemeiner Hygienemaßnahmen einen Beitrag zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Coronavirus-Erkrankungen leisten“; appelliert Gesundheitsbürgermeister Dirk Grunert und empfiehlt folgende allgemeine Empfehlungen einzuhalten: Abstand beim Husten und Niesen halten, dabei Armbeuge vor Mund und Nase halten, die Hände regelmäßig mit Wasser und Seife waschen, Berührungen von Augen, Nase und Mund vermeiden, den Kontakt zu offensichtlich erkrankten Personen vermeiden und auf das Händeschütteln zu Begrüßung und Verabschiedung zu verzichten.
Nach wie vor ist jedoch der Erreger der echten Grippe, das Influenzavirus der gefährlichste Erreger von akuten Atemwegsinfektionen in Deutschland. Deshalb rät Dr. Peter Schäfer, Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt: „Eine Grippe-Impfung ist auch jetzt noch der effektivste Weg, sich vor akuten Atemwegsinfektionen zu schützen“.

Derzeit besteht kein Anlass für das Schließen von öffentlichen Einrichtungen. Hinweise für Schulen und Kitas sowie Rückkehrer aus dem Italienurlaub geben das Kultus- und Sozialministerium auf seiner Homepage.

Stadt Mannheim
04.03.2020

Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer bereitet sich auf Zunahme an Corona-Infizierten in der Region vor

Am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gibt es bisher keine Patienten, die mit dem Coronavirus infiziert sind oder bei denen der Verdacht einer Infektion besteht. Dennoch bereitet sich die Speyerer Klinik auf die zu erwartende Zunahme an Corona-Infizierten in der Region vor und richtet eine Anlaufstelle für die Ersteinschätzung von Patienten vor dem Krankenhaus-Haupteingang ein.

Speyer / Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus – Um einer Übertragung in Wartebereichen vorzubeugen, hat sich die Klinikleitung entschieden, alle ambulanten und stationär aufzunehmenden Patienten bis auf Weiteres in einem Container vor dem Haupteingang einer kurzen Befragung zur Ersteinschätzung, ob ein Risiko für eine Coronavirusinfektion vorliegen könnte, zu unterziehen. Die Patienten ohne Risiko können danach wie gewohnt durch den Haupteingang in das Krankenhaus gehen. Patienten mit einem Risiko für eine Coronavirusinfektion erhalten einen Mund-Nasen-Schutz, werden um das Haus geleitet und in einem in Containern eingerichteten gesonderten Wartebereich in Empfang genommen. „Diese neue Patientenlenkung ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz unserer Patienten“, betont der Ärztliche Direktor Dr. Dirk Jentschura und appelliert an die Bevölkerung, sich bei einem Infektionsverdacht zunächst telefonisch an das örtliche Gesundheitsamt, den Hausarzt oder den ärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116117 zu wenden.

Um sich und andere zu schützen, weist Krankenhaushygieniker Dr. Thomas Kienbaum auf einfache, aber sehr wirksame Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung von Infektionen hin, wie beispielsweise regelmäßiges Händewaschen, richtiges Verhalten bei Husten und Niesen sowie ein Mindestabstand von erkälteten Personen von einem Meter. Die Hygienetipps der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung seien hier ein hilfreicher Leitfaden, so Kienbaum. Zudem sollten Angehörige und Freunde bei Schnupfen, Husten, Halskratzen, Fieber, Durchfall oder anderen Anzeichen für eine Infektion auf einen Patientenbesuch im Krankenhaus verzichten.

Diakonissen Speyer
04.03.2020

Drei bestätigte Fälle von Corona-Virus in Mannheim

Mannheim – Wie das Sozialministerium Baden-Württemberg am Samstagabend veröffentlichte, hat das Landesgesundheitsamt Samstag, 1. März 2020, drei nachgewiesene Coronavirus-Fälle in Mannheim bestätigt.

Im ersten Fall handelt es sich um einen 68-jährigen Mann, der Kontakt zu der infizierten Person aus dem Rhein-Neckar-Kreis hatte, die am vergangenen Mittwoch aus dem Skiurlaub in Südtirol nach Deutschland zurückkehrte. Der Mannheimer befand sich als Kontaktperson bereits in häuslicher Absonderung. Der Infizierte zeigt bislang keine Krankheitsanzeichen, es geht ihm gut, er bleibt in häuslicher Quarantäne.

Der zweite Infizierte, ein 23-jähriger Mann aus Mannheim, hatte Kontakt zu einem bereits bestätigten Fall in Nordrhein-Westfalen. Auch er befand sich als Kontaktperson bereits in häuslicher Quarantäne. Der Patient hat leichte grippale Symptome und bleibt in häuslicher Absonderung.

Beim dritten Fall handelt es sich um einen 53jährigen Mannheimer, der von einer Reise aus dem Risikogebiet Ghom im Iran zurückgekehrt ist. Er befand sich seitdem in häuslicher Absonderung. Der Patient befindet sich im Theresienkrankenhaus und wird isoliert von den anderen Patientinnen und Patienten behandelt. Er zeigt Anzeichen einer Lungenentzündung.

In allen drei Fällen geht das Gesundheitsamt möglichen weiteren Kontaktpersonen nach, diese werden entsprechend informiert und begleitet.

Alle beteiligten Ärzte, Gesundheitsbehörden sowie das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz am Landesgesundheitsamt arbeiten eng zusammen.

Information des Sozialministeriums:

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/zahl-der-bestaetigten-corona-faelle-in-baden-wuerttemberg-steigt-weiter/

Stadt Mannheim

https://www.mannheim.de/de/nachrichten/informationen-zum-corona-virus

Stadt Mannheim
04.03.2020

Corona-Virus: Jeder Bürger kann Beitrag leisten

Hinweise für Italien-Rückkehrer*innen sowie Schulen und Kitas

Mannheim – „Bislang haben wir glücklicherweise nach wie vor keinen bestätigten Corona-Verdachtsfall bei uns in Mannheim“, betont der Leiter des Gesundheitsamtes Dr. Peter. „Falls dieser jedoch eintreten sollte, sehen wir uns im Rahmen der Pandemieplanung gut vorbereitet. Derzeit besteht kein Anlass für die Schließung von Einrichtungen oder die Absage von Veranstaltungen. Jede*r Bürger*in kann jedoch durch die Beachtung allgemeiner Hygienemaßnahmen einen Beitrag zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Coronavirus-Erkrankungen leisten“:

Allgemeine Hygienemaßnahmen:

Die wichtigste Maßnahme zur Vermeidung der Weiterverbreitung von Coronavirus-Erkrankungen (COVID 19) sind allgemeine Hygienemaßnahmen wie Abstand halten beim Husten und Niesen, dabei Armbeuge vor Mund und Nase halten, die Hände regelmäßig mit Wasser und Seife waschen, Berührungen von Augen, Nase und Mund vermeiden. Vermeiden Sie den Kontakt zu offensichtlich erkrankten Personen. Verzichten Sie auf das Händeschütteln zu Begrüßung und Verabschiedung.
Diese Maßnahmen schützen auch vor einer Übertragung der derzeit noch sehr stark zirkulierenden Grippeviren oder anderer Auslöser von Erkältungskrankheiten.

Mit dem Ende der Faschingsferien in Baden-Württemberg werden viele Rückkehrer*innen aus Norditalien erwartet, wo sich derzeit Coronavirus-Fälle häufen. Besonders betroffen sind dort aktuell folgende Risikogebiete: Die Region Lombardei sowie die Stadt Vo im Bezirk Padua. Die aktuelle Liste der Risikogebiete findet sich auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

Hinweise für Reiserückkehrer:

https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/empfehlung-fuer-rueckkehrer-aus-dem-italienurlaub/

Hinweise für Schulen und Kitas, Eltern, Lehrer*innen, Pädagogische Fachkräfte – Mitteilung des Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg vom 28. 02.2020

https://www.gesundheitsamt-bw.de/lga/DE/Startseite/aktuelles/Seiten/pressemitteilung.aspx?rid=67

Aktuelle Informationen der Stadt Mannheim

Die Stadt Mannheim informiert über ihre Website http://www.mannheim.de über aktuelle Hinweise und neue Entwicklungen. Auf der Sonderseite https://www.mannheim.de/de/nachrichten/informationen-zum-corona-virus finden Sie gesammelt alle wichtigen Informationen.

Stadt Mannheim
04.03.2020

Bisher keine Erkrankung im Landkreis Germersheim

Wichtige Informationen und Hygiene-Hinweise gesammelt auf der Homepage des Landkreises – Ab Montag Bürgertelefon für den Landkreis Germersheim eingerichtet

Landkreis Germersheim – Der Coronavirus breitet sich weltweit weiter aus. Noch ist im Landkreis Germersheim keine Person am nachweislich am Coronavirus erkrankt (Stand Freitag, 28. Februar 2020, 12 Uhr).

„Auch wenn niemand ausschließen, dass auch hier Erkrankungen auftreten, gibt es keinen Grund zur Unruhe. Ich bitte Sie, bleiben Sie bedacht, halten Sie sich an die Hygieneregeln und informieren Sie sich vor allem nur über zuverlässige Quellen“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel. Für alle Bürgerinnen und Bürger hat der Landkreis Germersheim auf der Homepage interessante und wichtige Informationen u.a. des Robert-Koch-Institutes, des Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Auswärtigen Amtes zusammengetragen, darunter allgemeine Informationen zum Virus, Hygiene-Hinweise und Antworten auf häufig gestellten Fragen.

Die Informationen auf der Homepage des Landkreises erreichen Interessierte direkt über www.kreis-germersheim.de/coronavirus. Ab Montag ist in der Kreisverwaltung zudem ein Bürgertelefon besetzt. Dieses erreichen Bürgerinnen und Bürger Montag bis Donnerstag von 10 bis 12.30 Uhr und 13.30 bis 16 Uhr, Freitag 10 bis 13 Uhr, Telefonnummer 07274/53-131.

Kreisverwaltung Germersheim
04.03.2020

Weiterhin kein Fall von Corona-Infektionen in Mannheim

Mannheim – Am Dienstagabend (25.02.2020) wurde bei einem Patienten in Baden-Württemberg eine Infektion mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) nachgewiesen. Das ist die erste bestätigte Infektion im Land. In Mannheim gibt es auch weiterhin bis Mittwoch (26. Februar) keinen bestätigten Fall der Virusinfektion.

Bei dem Patienten in Baden-Württemberg handelt es sich laut einer Information des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg um einen 25-jährigen Mann aus dem Landkreis Göppingen, der sich vermutlich während einer Italienreise in Mailand angesteckt hat. Weitere Informationen: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/

Appell an Reiserückkehrer aus Risikogebieten

Gesundheitsminister Manne Lucha mahnt zur Besonnenheit: „Baden-Württemberg hat sich schon früh auf diesen Fall eingestellt. Alle beteiligten Stellen arbeiten eng und intensiv zusammen.“ Personen, die sich einem Risikogebiet aufgehalten haben oder Kontakt mit einer an dem neuen Coronavirus erkrankten Person hatten, und bis 14 Tage nach der Rückkehr bzw. dem Kontakt grippeartige Krankheitssymptome entwickeln, sollten sich bei einem Arzt melden: „Nehmen Sie unter Hinweis auf den Aufenthalt im Risikogebiet telefonisch Kontakt zu Ihrem Hausarzt oder dem kassenärztlichen Notdienst auf“, so das Ministerium.

Die aktuelle Liste der Risikogebiete findet sich auf den Internetseiten des Robert-Koch-Instituts unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html

Menschen, die nach ihrer Einreise aus Gebieten, in denen COVID-19-Fälle vorkommen, innerhalb von 14 Tagen nach ihrer Rückkehr Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollen

  • unnötige Kontakte vermeiden,
  • nach Möglichkeit zu Hause bleiben,
  • beim Husten und Niesen Abstand zu anderen Menschen halten beziehungsweise in die Armbeuge niesen oder husten,
  • nach Möglichkeit nur ein Taschentuch benutzen, das sofort entsorgt wird,
  • regelmäßig und gründlich Hände mit Wasser und Seife waschen,
  • Berührungen von Nase, Augen und Mund vermeiden,
  • nach telefonischer Anmeldung unter Hinweis auf die Reiseregion einen Arzt aufsuchen. Erste Anlaufstelle ist der zuständige Hausarzt oder Kinderarzt!

Personen, die Kontakt zu einem bestätigten Coronavirusfall hatten, finden unter https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete.html Informationen zum richtigen Verhalten.

Telefon-Hotline beim Landesgesundheitsamt

Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werktags zwischen 9 und 16 Uhr telefonisch unter 0711 904-39555.

Wie kann man sich jetzt vor akuten Atemwegsinfektionen schützen?

Auch beim Gesundheitsamt Mannheim ist die Vermeidung von akuten Atemwegsinfektionen derzeit ein sehr gefragtes Thema. „Vor dem Ausbruchsgeschehen mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV2 machen sich auch in Mannheim viele Menschen verständlicherweise Sorgen und wollen sich bestmöglich schützen“, so der Leiter des Fachbereichs Jugendamt und Gesundheitsamt, Dr. Peter Schäfer. Dennoch ist derzeit der Erreger der echten Grippe, das Influenzavirus, weiterhin der gefährlichste Erreger von akuten Atemwegsinfektionen in Deutschland. „Eine Grippe-Impfung ist auch jetzt noch der effektivste Weg, sich vor akuten Atemwegsinfektionen zu schützen“, rät Dr. Peter Schäfer.

Besonders empfiehlt das Robert-Koch-Institut allen Personen über 60, chronisch kranken Menschen aller Altersstufen und Medizin- und Pflegepersonal eine Impfung als wichtigste Schutzmaßnahme gegen die Grippe. Außerdem gibt es eine allgemeine Impfempfehlung für Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. Die Grippe-Impfung schützt jedoch nicht vor „normalen“ Erkältungen, die landläufig als „grippaler Infekt“ bezeichnet werden und zeitgleich „Hochsaison“ haben. Sie schützt auch nicht gegen Infektionen mit SARS-CoV2. Allerdings haben Personen, die gegen Grippe geimpft sind, ein geringeres Risiko, zeitgleich an mehreren Erregern von Atemwegsinfektionen zu erkranken.

Was passiert, falls es in der Region Mannheim einen bestätigten Fall des Corona-Virus gibt?

Nach einem positiven Ergebnis eines Tests auf Corona-Viren würde der Patient, der Krankheitssymptome zeigt, in eine Klinik eingeliefert und dort isoliert von den übrigen Patient*innen untergebracht und behandelt werden. Das zuständige Gesundheitsamt würde dann in enger Abstimmung mit dem Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz des Landes am Landesgesundheitsamt die Kontaktpersonen des Patienten ermitteln und entsprechende Schutzmaßnahmen veranlassen. Das bedeutet, dass enge Kontaktpersonen häuslich abgesondert werden. Sobald eine Kontaktperson Symptome entwickelt, wird sie ebenfalls in einem Krankenhaus isoliert. Alle beteiligten Ärzte, Kliniken und Gesundheitsbehörden arbeiten dabei eng zusammen.

Vorbereitung / Maßnahmen zum Infektionsschutz des Landes

Das Zusammenwirken der Gesundheitsbehörden beim Auftreten von Infektionskrankheiten ist in Baden-Württemberg gut eingespielt, betont das Landesgesundheitsamt. Die Behörden sind gut vorbereitet, das nationale und weltweite Geschehen wird aufmerksam beobachtet. Es besteht ein ständiger Austausch mit den Bundesbehörden und den anderen Bundesländern, um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten.
Alle relevanten Akteure im Land sind sensibilisiert und mit den wesentlichen aktuellen Informationen versorgt. Eine wichtige Rolle kommt den in Praxen und Kliniken tätigen Ärzten zu, da sich ein Krankheitsverdacht in der Regel bei der Anamnese und Untersuchung von Patienten ergibt.

Um eine zeitnahe Diagnostik zu gewährleisten, hat das Land die eigenen Laborkapazitäten inzwischen ausgebaut. So können ab sofort Proben von begründeten Verdachtsfällen in Absprache mit dem Gesundheitsamt im Labor des Landesgesundheitsamtes untersucht werden.

Weitere Informationen:

oder

Stadt Mannheim
04.03.2020

Informationen zum COVID-19-Geschehen in Italien

Berlin / Deutschland / Italien – Das Robert-Koch-Institut informiert zum COVID-19-Geschehen in Italien: Mit Stand vom 24.02.2020 meldet Italien einen sprunghaften Anstieg der Fallzahlen von COVID-19 aus mehreren Regionen: Neben drei bereits bekannten importierten Fällen in der Region Lazio, die jeweils einen Bezug zu China hatten, kommen aktuell zahlreiche Fälle v.a. in der Lombardei und in Venezien vor.

Reisende, die mit einer in Italien an COVID-19 erkrankten Person einen persönlichen Kontakt hatten, sollten sich umgehend an ihr Gesundheitsamt wenden. Alle anderen Reisenden aus italienischen Regionen mit COVID-19-Erkrankungsfällen, die innerhalb von 14 Tagen nach Rückreise Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten nach telefonischer Anmeldung und unter Hinweis auf die Reise einen Arzt aufsuchen. Zudem sollten diese Personen unnötige Kontakte vermeiden, nach Möglichkeit zu Hause bleiben, beim Husten und Niesen Abstand halten oder sich wegdrehen und sich die Armbeuge oder ein Taschentuch, das sie sofort entsorgen, vor Mund und Nase halten. Auch die Hände regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife zu waschen, ist zu empfehlen.

Kreisverwaltung Germersheim
04.03.2020

Quarantäne für China-Rückkehrer in Germersheim beendet

Landrat dankt allen Beteiligten für ihr Engagement und das gute Zusammenspiel

Germersheim – Die Quarantäne für die 124 in der Germersheimer Südpfalz-Kaserne verbliebenen China-Rückkehrer ist seit Sonntag beendet. Nach einer dritten Beprobung und einem ärztlichen Check wurde bei keinem der Gäste und keinem der Helfer des Deutschen Roten Kreuzes das Coronavirus nachgewiesen. Es besteht kein Verdacht für eine Infektion mit Sars-CoV-2 gemäß Infektionsschutzgesetz. Die 124 Rückkehrer und 22 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes gelten somit nicht als ansteckungsverdächtig. „Der Amtsarzt unseres Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Germersheim konnte die Quarantäne-Verfügung für alle Personen aufheben. Noch am Sonntag haben sich die China-Rückkehrer auf die Reise zu ihren persönlichen Zielorten begeben. Ich bin sehr froh, dass die Quarantäne ein so glückliches Ende genommen hat“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel.

Zwei Wochen hatten die insgesamt 146 Rückkehrer und Einsatzkräfte auf einem abgeriegelten Gelände in einem neu errichteten Gebäude innerhalb der Südpfalzkaserne verbracht. Dreimal wurden in dieser Zeit Rachenabstriche genommen und ins Landesuntersuchungsamt zur Beprobung gebracht. Die Betreuung der Rückkehrer innerhalb der Quarantänezone hatte das Deutsche Rote Kreuz mit 22 Freiwilligen übernommen. Im Hintergrund im Einsatz waren zahlreiche weitere Helfer der Bundeswehr sowie Ehrenamtliche auch aus Organisationen aus dem Landkreis Germersheim. „Als Leiter der Kreisverwaltung, die für die Durchführung der Quarantäne nach § 30 Infektionsschutzgesetz von Anfang bis Ende Verantwortung getragen hat, möchte ich mich bei allen Beteiligten bedanken: Danke an alle, die in dieser besonderen Situation im Einsatz waren – egal ob ehrenamtlich oder hauptamtlich“, betont Landrat Brechtel. Das Zusammenwirken der verschiedenen Organisationen habe sehr gut funktioniert: „Besonders möchte ich die hervorragende Kooperation mit der Bundeswehr hervorheben. Sie und die Kräfte des DRK haben gemeinsam mit unserer medizinischen Schiene alles getan, damit diese herausfordernde Aufgabe und Zeit gut gemeistert und zu einem glücklichen Ende geführt werden konnte.“
Landrat Brechtel betont auch, „dass die Bewältigung dieser neuartigen und komplexen Aufgabe nur möglich war, weil alle Beteiligten hervorragend gemeinsam zusammengearbeitet und sich dabei über die Maßen zeitlich und fachlich eingesetzt haben. Die Verantwortung wurde angenommen, es gab einen großen Einsatzwillen von Hauptamtlichen, auch in Amtshilfe, und auch von zahlreichen Ehrenamtlichen, alle haben sich in unglaublichem Maße engagiert.“

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium Dr. Thomas Gebhart: „Ich freue mich sehr, dass die Rückkehrer aus Wuhan gesund zu ihren Familien zurückkehren können. Die Quarantäne war für alle Beteiligten nicht einfach. Aber sie war notwendig zum Schutze aller. Mein Dank gilt allen, die das möglich gemacht haben. Aber mein Dank gilt auch den Bürgerinnen und Bürgern von Germersheim, die diese Situation so gelassen mitgetragen haben. Wir haben gezeigt: Wenn es darauf ankommt, arbeiten Bund, Länder und Kommunen Hand in Hand, um die Bevölkerung zu schützen.“

Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons und Standortältester des Standorts Germersheim, Oberstleutnant Peter Eckert im Rückblick: „Es ist bemerkenswert und einzigartig was die Angehörigen des Standortes und des Luftwaffenausbildungsbataillons in den letzten Wochen geleistet haben. Ich bin stolz auf dieses Team und dessen bemerkenswerte Leistungsfähigkeit. Ebenso hervorragend gestaltete sich auch die Zusammenarbeit mit Landkreis, Stadt, DRK sowie allen anderen Beteiligten. Als Luftwaffe war es uns ein aufrichtiges Bedürfnis, alles für das Wohlergehen der Rückkehrer aus Wuhan zu tun und Ihnen diese besondere Situation so angenehm wie irgend möglich zu gestalten. Die vergangen zwei Wochen waren für uns alle besonders und herausfordernd und deshalb freut es uns umso mehr, dass wir unsere Gäste heute aus der Quarantäne entlassen durften. Wir wünschen allen eine gute Heimreise und für die Zukunft alles erdenklich Gute. Danke nochmals an alle für diese außerordentliche und hervorragende Teamleistung und das bemerkenswerte Zeichen der Geschlossenheit!“

„Wir sind glücklich, dass die Isolation der Rückkehrer und Helfer in Germersheim aufgehoben werden konnte. Die Belastung für alle Beteiligten war enorm groß. Mein Dank gilt allen insgesamt rund 120 Helfern des DRK, die jeden Tag mit beispiellosem Engagement im Einsatz waren, ganz besonders den 22 Freiwilligen in der Kaserne. Es war eine großartige Leistung, 14 Tage lang die Betreuung der 124 Rückkehrer zu übernehmen und mit ihnen isoliert zu leben“, sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter am Sonntag. Unter der Leitung des Generalsekretariats des Deutschen Roten Kreuzes seien an dem Einsatz auch der Verband der Schwesternschaften vom DRK sowie die DRK-Landesverbände Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berliner Rotes Kreuz, Brandenburg, Hessen, Nordrhein, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und der DRK-Bezirksverband Frankfurt/Main beteiligt gewesen.

Die gesamte Zeit war geprägt von einem guten Zusammenspiel unterschiedlicher Organisationen und Einrichtungen: dem Luftwaffenausbildungsbataillon der Bundeswehr in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim, der Kreisverwaltung Germersheim, dem Bundesministerium für Gesundheit, dem Ministerium des Landes Rheinland-Pfalz für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie, der Stadt Germersheim, dem Deutschen Roten Kreuz, der Polizei, dem Malteser Hilfsdienst, dem Technischen Hilfswerk, der Feuerwehr, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, benachbarten Kreisverwaltungen, dem Robert-Koch-Institut, dem Landesuntersuchungsamt, den Krankenhäusern und dem Ärztlichen Dienst der Bundeswehr.

Kreisverwaltung Germersheim
04.03.2020

Weitere Medieninformation aus der Quarantäne-Einrichtung erst nach Vorliegen der nächsten Testergebnisse

Germersheim – Am Freitag, 14. Februar 2020, wird es eine weitere Beprobung der China-Rückkehrer und der DRK-Helferinnen und Helfer geben, denn bis zum Ende der Quarantänezeit ist nicht auszuschließen, dass doch noch ein Nachweis des Virus´ erfolgt. Mit den Ergebnissen ist frühestens Samstagabend zu rechnen. Selbst nach einem wiederholt negativen Ergebnis wird am Sonntag eine ärztliche Untersuchung aller in der Quarantäne befindlichen Personen stattfinden. Erst danach kann über eine Aufhebung der Quarantäne entschieden werden.

Kreisverwaltung Germersheim
14.02.2020

Gute Nachrichten aus der Quarantäne-Einrichtung: Alle Ergebnisse der Beprobung von Montag sind negativ

Germersheim – Alle Proben, die am Montag von den China-Rückkehrern in der Quarantäne-Einrichtung in der Südpfalzkaserne in Germersheim genommen wurden, sind negativ. Bei keinem der 122 Rückkehrerinnen und Rückkehrern und den 22 Helferinnen und Helfern des Deutschen Roten Kreuzes im Quarantänebereich wurde das neue Coronavirus nachgewiesen. Die Testergebnisse geliefert hat das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz.

Am Freitag wird es noch eine weitere Beprobung geben. Denn auch wenn es mit zunehmender Dauer immer unwahrscheinlicher wird, dass das Virus noch nachgewiesen wird, ist es bis zum Ende der Quarantänezeit nicht auszuschließen, dass doch noch ein Nachweis erfolgt.

Mit den Ergebnissen ist frühestens Samstagabend zu rechnen. Eine mögliche Aufhebung der Quarantäne erfolgt nach den Richtlinien des Robert Koch Institutes. Demnach folgt selbst nach einem wiederholt negativen Ergebnis am Sonntag eine ärztliche Untersuchung. Erst danach kann überhaupt über eine Aufhebung der Quarantäne entschieden werden.

Momentan zeigen sich alle Beteiligten erleichtert über das aktuelle negative Ergebnis der aktuellen Beprobung. Sowohl die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, die Vertreter der Bundeswehr, des Landkreises und der Stadt Germersheim sowie die Ministerien sind optimistisch und schauen zuversichtlich auf ein Ende der Quarantänezeit für die China-Rückkehrer und die Helferinnen und Helfer in der Quarantänezone.

Kreisverwaltung Germersheim
14.02.2020

Corona-Virus: Hotline beim Landesgesundheitsamt eingerichtet

Gemeinsame Pressemeldung des Sozialministeriums und Landesgesundheitsamts

Mannheim / Stuttgart / Baden-Württemberg – In der Region Mannheim gibt es auch weiterhin keinen vermuteten oder bestätigten Fall von Corona-Viren-Infektionen. Das Landesgesundheitsamt hat nun eine Hotline für Bürger*innen zu dem Thema eingerichtet.

Gesundheitsminister Lucha und Regierungspräsident Reimer betonen, dass die Gesundheitsbehörden im Land gut auf das neuartige Coronavirus vorbereitet und das Risiko für Bevölkerung gering seien. In einer gemeinsamen Pressemitteilung des Ministeriums und Landesgesundheitsamtes heißt es dazu:

„Ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger werktags zwischen 9:00 und 16:00 Uhr unter der Telefonnummer 0711/904-39555 mit Fragen zum neuartigen Coronavirus an eine eigens eingerichtete Hotline des Landesgesundheitsamts (LGA) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart wenden. „Wir haben Verständnis für das große Informationsbedürfnis der Menschen. Da die Flut an Meldungen sowie teilweise bewusste Falschinformationen in den Sozialen Netzwerken zu Verunsicherungen führen, haben wir die Hotline beim Landesgesundheitsamt eingerichtet“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Mittwoch (5. Februar) in Stuttgart.

„Neben der Hotline für Bürgerinnen und Bürger informieren wir über das Coronavirus selbstverständlich auch über unsere Internetseiten, die wir regelmäßig aktualisieren“, sagte der Stuttgarter Regierungspräsident Wolfgang Reimer, in dessen Behörde das Landesgesundheitsamt (LGA) angesiedelt ist. Reimer erklärte außerdem, dass im Falle eines bestätigten Falls das Kompetenzzentrum Gesundheitsschutz beim Landesgesundheitsamt die zentrale Koordination im Land übernehme und die Gesundheitsämter vor Ort als „Task Force“ unterstütze. „Schon jetzt sind die Expertinnen und Experten beim LGA rund um die Uhr für die Gesundheitsämter erreichbar“, so Reimer.

In Baden-Württemberg wurden bislang keine Erkrankungen am Coronavirus festgestellt. Im Labor des LGA wurden bisher 84 Proben vorsorglich untersucht – alle waren negativ. „Aktuell befinden sich neun Personen in Baden-Württemberg, die Kontakt zu einer infizierten Person aus Bayern hatten, vorsorglich für 14 Tage – die Inkubationszeit – in häuslicher Absonderung. Bisher sind alle bei diesen Personen durchgeführten Tests auf das Coronavirus negativ ausgefallen“, erklärte die Leiterin des LGA, Dr. Karlin Stark.

Das Erkrankungsrisiko für die Bevölkerung in Deutschland wird vom Robert-Koch-Institut in Berlin weiterhin als gering eingestuft. Die Lage ist jedoch dynamisch, sodass sich diese Einschätzung kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern kann. Ausführliche Informationen zum Krankheisterreger, zum Verbreitungsgebiet, den Infektionsschutzmaßnahmen bei Verdachtsfällen und weitere Hinweise können auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts abgerufen werden. Dort steht auch eine umfangreiche Fragen-und-Antworten-Liste zur Verfügung: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

Weitere Informationen finden Sie auch folgender Website: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/.
Dort ist auch das Faktenblatt des Landesgesundheitsamtes verlinkt (https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-sm/intern/downloads/Downloads_Gesundheitsschutz/Coronavirus_LGA-Faktenblatt_06-02-2020.pdf ) sowie häufige Fragen & Antworten zum Virus.

Sozialministerium und Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg
08.02.2020

Bisher kein Coronavirus bei Rückkehrern in Germersheim nachgewiesen

Südpfalz Kaserne Germersheim – Das mit Spannung erwartete Ergebnis der Beprobung aller China-Rückkehrer liegt nun vor. Es ist sehr erfreulich.  Bei keinem der in der Südpfalz Kaserne in Germersheim untergebrachten Rückkehrer konnte bisher das Coronavirus nachgewiesen werden. Landrat und Kommandeur überbrachten die freudige Nachricht an die Gäste und die Helfer des Roten Kreuzes im Quarantänebereich, wo die Nachricht mit großer Erleichterung und Freude aufgenommen wurde.

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz, das die Untersuchung durchgeführt hat, weist allerdings darauf hin, dass es für eine Entwarnung noch viel zu früh sei. Das Virus könne noch bis zum Ende der Quarantänezeit auftreten. Dennoch ist die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin zuversichtlich: „Das Ergebnis ist eine gute Ausgangsbedingung dafür, dass die Quarantäne hoffentlich wie vorgesehen beendet werden kann.“ Der Landrat des Landkreises Germersheim, Dr. Brechtel ergänzte: “Ich bin sehr erleichtert. Das ist in erster Linie für die Rückkehrer ein beruhigendes Ergebnis, aber auch für alle Beteiligten, die sich um die Menschen kümmern.“

Die Gesundheitsbehörden sehen eine weitere Testung in der nächsten Woche und am Ende der vorgesehenen Quarantänezeit vor. Sie dienen dazu,  mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen, infektionshygienische Maßnahmen zu unterstützen und den Rückkehrern in der Quarantäne Sicherheit zu geben.

Außenstelle Gesundheitsamt Südpfalzkaserne Germersheim
06.02.2020

115 Personen aus China zurückgebracht

2 davon positiv auf das Coronavirus getestet.

Frankfurt / Germersheim – Am 01. Februar 2020 wurden 115 Personen, die zuvor aus Wuhan, China, zurückgeholt wurden, vom Flughafen Frankfurt nach Germersheim in Quarantäne gebracht. Hier befindet sich die zentrale Unterbringung für die Rückkehrer. Die Unterbringung erfolgte nach den üblichen, für diese Situationen vorgegebenen Verfahrensweisen unter den Vorgaben des zuständigen Amtsarztes des Landkreises Germersheim. Die Betreuung erfolgte durch das Deutsche Rote Kreuz.

Am Morgen des 02. Februars 2020 erhielt die örtliche Einsatzleitung in Germersheim die Information, dass zwei Personen in Frankfurt positiv auf das Corona-Virus getestet wurden. Es ist der Fall eingetreten, wofür die Einrichtung dieser Schutzzone erfolgt ist. Die betroffenen Personen haben diesen Befund gefasst aufgenommen und wurden isoliert. Als weitere Maßnahme werden die Personen mit einem Infektionsschutzkrankentransportwagen durch das Deutsche Rote Kreuz in das Uniklinikum Frankfurt gefahren.

Für das am Standort Germersheim eingesetzte militärische wie zivile Personal, sowie für die ehrenamtlichen Helfer vom Deutschen Roten Kreuz und die Bevölkerung besteht kein Grund zur Sorge.

Gemeinsame Pressemitteilung der Luftwaffe, dem Deutschem Roten Kreuz, dem Landkreis und der Stadt Germersheim
02.02.2020

„Bundeswehrstandort ist gut vorbereitet“

„Keine Gefahr für Anwohner“

„Es kommen ausschließlich Personen in Germersheim in Quarantäne, die keine Krankheitssymptome aufweisen“

Südpfalz Kaserne Germersheim – Ca. 130 deutsche Staatsbürger werden aus der vom Coronavirus betroffenen chinesischen Provinz Hubei von der Bundesregierung zurück nach Deutschland geflogen. Nach ihrer Landung in Frankfurt sollen diese Personen in der Südpfalzkaserne in Germersheim für 14 Tage unter Quarantäne gestellt werden. Über diese Entscheidung des federführend zuständigen Bundesministeriums für Gesundheit wurden Landrat Dr. Fritz Brechtel, Bürgermeister Marcus Schaile und der Beigeordnete der Stadt Germersheim, Dr. Sascha Hofmann, gestern informiert.

Am Bundeswehrstandort in der Südpfalzkaserne wurden alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, damit die ankommenden Menschen hier optimal versorgt und untergebracht werden können. Die Behörden vor Ort unterstützen die Kräfte am Bundeswehrstandort und das federführende Bundesgesundheitsministerium und stehen in einem ständigen Austausch.

Landrat Dr. Fritz Brechtel und Dr. Sascha Hofman betonen, dass ausschließlich deutsche Staatsbürger hier vorübergehende untergebracht werden, die bisher keinerlei Krankheitssymptome aufweisen. Für die Bevölkerung besteht keine Gefahr einer Ansteckung. Bei der Maßnahme handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Kreisverwaltung Germersheim
31.01.2020

Bisher kein Fall von Corona-Infektionen in Mannheim

Mannheim – Inzwischen gibt es die ersten Nachweise der neuen Lungenkrankheit in Deutschland. In der Region Mannheim gibt es hingegen bislang keinen vermuteten oder bestätigten Fall von Corona-Viren.

Sofern es Verdachtsfälle gibt, sind diese dem Gesundheitsamt zu melden. Ein Verdacht auf eine Erkrankung liegt nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vor allem in zwei Fällen vor:

  • Zum einen, wenn ein Mensch eine akute Infektion der unteren Atemwege wie zum Beispiel eine Lungenentzündung hat und bis maximal 14 Tage vor dem Erkrankungsbeginn in einem Risikogebiet – etwa in Wuhan in China – war.
  • Als Verdachtsfall wird auch eingestuft, wenn die Person nur Symptome wie Husten hat, aber in direktem Kontakt mit einem Erkrankten bis maximal 14 Tage vor Erkrankungsbeginn war.

Gemäß Infektionsschutzgesetz besteht eine Arzt- und Labormeldepflicht für das Auftreten einer bedrohlichen übertragbaren Krankheit sowie den Nachweis von Coronaviren. In Verdachtsfällen gemäß o.g. Definition werden entsprechende Tests (in der Regel Abstriche aus Nase oder Rachen und, wenn möglich, eine Probeentnahme aus den unteren Atemwegen) durchgeführt.

Vorsichtsmaßnahmen (Prävention)

Aufgrund der derzeitigen Grippesaison auf der Nordhalbkugel kommt es zu zeitgleichem Auftreten von Erkrankungen durch Influenza-Viren, die ähnliche Symptome wie Coronaviren hervorrufen. Vor einer Erkrankung an saisonaler Influenza können Sie sich durch eine Impfung schützen. Eine Influenza-Impfung trägt dadurch auch zur Vermeidung unnötiger Verdachtsfälle einer Infektion durch Corona-Viren bei.

Zur Vermeidung einer Infektion wird folgendes Verhalten empfohlen:

  • Achten Sie auf eine gute persönliche Hygiene, insbesondere auf regelmäßiges richtiges Händewaschen.
  • Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Personen, die an Atemwegserkrankungen leiden.
  • Husten und nießen Sie in ein Taschentuch oder in die Ellenbeuge.
  • Falls Sie Fieber, Husten oder Atemschwierigkeiten haben, gehen Sie zum Arzt – dies gilt insbesondere, nach Aufenthalt in den Ausbruchsgebieten oder engem Kontakt mit einer Person aus dem Ausbruchsgebiet.

Verlauf meist mild

Eine Impfung oder eine spezielle Therapie zur Behandlung der Erkrankung gibt es nicht, die Symptome können aber mit Medikamenten abgemildert werden. Nach derzeitiger Einschätzung von Experten verläuft die neuartige Lungenkrankheit offenbar in den meisten Fällen mild, möglicherweise sogar ohne Symptome. Vor allem bei älteren Patienten mit schweren Vorerkrankungen kann die Erkrankung auch schwer verlaufen bis hin zu Todesfällen.

Weitere Infos:

Die für Deutschland geltende Falldefinition und Maßnahmen bei einem Verdachtsfall finden Sie hier: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.html

Informationen des RKI zum neuen Coronavirus und dem Umgang damit:https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

Falldefinition RKI: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.html

Orientierungshilfe des RKI für Ärzte: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV_Verdachtsabklaerung_Massnahmen.html

Stadt Mannheim
29.01.2020

Germersheim und Landkreis GER

Bisher kein Coronavirus bei Rückkehrern in Germersheim nachgewiesen

Südpfalz Kaserne Germersheim – Das mit Spannung erwartete Ergebnis der Beprobung aller China-Rückkehrer liegt nun vor. Es ist sehr erfreulich.  Bei keinem der in der Südpfalz Kaserne in Germersheim untergebrachten Rückkehrer konnte bisher das Coronavirus nachgewiesen werden. Landrat und Kommandeur überbrachten die freudige Nachricht an die Gäste und die Helfer des Roten Kreuzes im Quarantänebereich, wo die Nachricht mit großer Erleichterung und Freude aufgenommen wurde.

Das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz, das die Untersuchung durchgeführt hat, weist allerdings darauf hin, dass es für eine Entwarnung noch viel zu früh sei. Das Virus könne noch bis zum Ende der Quarantänezeit auftreten. Dennoch ist die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin zuversichtlich: „Das Ergebnis ist eine gute Ausgangsbedingung dafür, dass die Quarantäne hoffentlich wie vorgesehen beendet werden kann.“ Der Landrat des Landkreises Germersheim, Dr. Brechtel ergänzte: “Ich bin sehr erleichtert. Das ist in erster Linie für die Rückkehrer ein beruhigendes Ergebnis, aber auch für alle Beteiligten, die sich um die Menschen kümmern.“

Die Gesundheitsbehörden sehen eine weitere Testung in der nächsten Woche und am Ende der vorgesehenen Quarantänezeit vor. Sie dienen dazu,  mögliche Infektionen frühzeitig zu erkennen, infektionshygienische Maßnahmen zu unterstützen und den Rückkehrern in der Quarantäne Sicherheit zu geben.

Außenstelle Gesundheitsamt Südpfalzkaserne Germersheim
06.02.2020

Austausch der kommunalen Spitzenvertreter: Landrat Dr. Fritz Brechtel und Oberbürgermeister Thomas Hirsch zu Gast beim Arbeitstreffen bei Landrat Dietmar Seefeldt

Landau / Kreishaus – Zu Beginn des gemeinsamen Arbeitstreffens bei Landrat Dietmar Seefeldt trugen sich Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dr. Fritz Brechtel in das Kondolenzbuch für den verstorbenen Ehrenbürger und Landrat a.D. Gerhard Schwetje ein und drückten damit ihre Verbundenheit zu seiner Person und dem Landkreis Südliche Weinstraße aus. Schwetje war auch im Bereich der interkommunalen Zusammarbeit ein Vorreiter gewesen – bis heute werden zahlreiche von ihm initiierte Kooperationen zwischen den drei Gebietskörperschaften fortgeführt. Für Schwetje war das kommunale Miteinander besonders wichtig.

Zudem ging es bei dem jüngsten Treffen um die Mobilen Retter in der Südpfalz. „Wir möchten uns bei allen, die dieses Ehrenamt angenommen haben und Menschen im medizinischen Notfall zur Seite stehen, bedanken. Dazu bereiten die Landkreise Südliche Weinstraße und Germersheim sowie die Stadt Landau derzeit einen gemeinsamen südpfalzweiten Mobile Retter Tag vor“, betonten die Landräte und der Oberbürgermeister.

Denn um bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand gegebenenfalls das Überleben zu sichern, ist eine möglichst schnelle Ersthilfe von besonderer Bedeutung. Die Landkreise Südliche Weinstraße, Germersheim und die Stadt Landau haben sich deshalb entschieden als die ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz auf die Mobilen Retter zu setzen. „Die Mobilen Retter tragen mit ihrem ehrenamtlichen

Engagement dazu bei, dass das Hilfenetz in unserer Region noch dichter wird“, so die drei kommunalen Spitzenvertreter der Südpfalz. 

Weiteres Thema der Zusammenkunft war aber auch die allgemeine Gesundheitsversorgung gerade in den ländlichen Gebieten. „Wir müssen für unsere Region Strukturen und Perspektiven schaffen, damit es hier eine dauerhaft gute Ärzteversorgung gibt“, waren sich Seefeldt, Hirsch und Dr. Brechtel einig. Mit den maßgeblichen Akteuren wie Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung, Ärztekammer und den bestehenden Ärztenetzwerken wie Kreisärzteschaft und Südpfalz-Docs erfolgt hierzu ein intensiver Austausch. Auch der Mobilitätstag stand erneut auf der Agenda. Einen Termin hierzu soll es im August geben. Ziel ist es Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker der Region und interessierte Bürgerinnen und Bürger mit zuständigen Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplanern zusammenzubringen, um über aktuelle Projekte zu informieren und Anregungen dazu aufzunehmen.

Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz
06.02.2020

Landau und Kreis LD

Gemeinsam kräftig das Tanzbein schwingen: Tanzcafé 60 plus am Sonntag, 9. Februar, in den Räumlichkeiten der Ökumenischen Sozialstation in Landau

Ab auf die Tanzfläche: Am Sonntag, 9. Februar, geht das Tanzcafé 60 plus in die nächste Runde.

„Dürfen wir bitten?“: Am Sonntag, 9. Februar, geht das Tanzcafé 60 plus in die nächste Runde. Die beliebte Tanzveranstaltung für „Seniorinnen und Senioren mit Schwung“ hat sich in den über zehn Jahren ihres Bestehens als fester Termin in den Kalendern der älteren Bürgerinnen und Bürger etabliert. Viele Stammtänzerinnen und Stammtänzer kommen jeden Monat vorbei, aber auch neue Gäste sind immer herzlich willkommen. Bei Live-Musik von Schlager bis Rock’n’Roll kann jeder und jede so tanzen, wie er oder sie möchte, und mit Kaffee und Kuchen ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Die Februar-Ausgabe der Tanzveranstaltung findet wie gewohnt von 15 bis 18 Uhr in den Räumen der Ökumenischen Sozialstation in der Otto-Hahn-Straße 6 in Landau statt. Einlass ist ab 14:30 Uhr. Der Eintritt beträgt 3 Euro. Für alle, die sich schon den nächsten Termin vormerken möchten: Am Sonntag, 8. März, findet das Tanzcafé 60 plus wieder statt. Bei Fragen und für weitere Informationen zum Tanzcafé können sich interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Sponsorinnen und Sponsoren an die Seniorenbeauftragte der Stadt Landau, Ulrike Sprengling (Tel. 0 63 41/13 50 16), oder an Birgit Herdel vom Pflegestützpunkt Landau (Tel. 0 63 41/34 71 14) wenden.

Stadt Landau in der Pfalz
03.02.2020

Landaus OB Hirsch auf Stippvisite bei Ehrenbürger Kardinal Wetter in München – Fertigstellung des Kardinal-Wetter-Platzes voraussichtlich im Frühsommer

OB Hirsch (l.) auf Stippvisite in München bei Kardinal Friedrich Wetter, Ehrenbürger der Stadt Landau.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch hat den Landauer Ehrenbürger Kardinal Friedrich Wetter jetzt kurz vor dessen 92. Geburtstag in München besucht. In dessen Altersruhesitz im Kloster der Barmherzigen Schwestern traf der Stadtchef mit dem früheren Erzbischof von München und Freising zusammen.

Der Kardinal nehme noch immer Anteil an dem Geschehen in seiner Geburtsstadt Landau und zeige sich gut informiert, so Hirsch: „Von den Umbaumaßnahmen im Vinzentius-Krankenhaus bis zur Quarantäne-Situation in Germersheim reichten unsere Gesprächsthemen“. Als nicht mehr ganz so gut zu Fuß, aber rege im Geist beschrieb Wetter seine eigene Situation. Erst im vergangenen Jahr hat er ein Buch über Glaubensmeditationen veröffentlicht.

OB Hirsch hatte für den Kardinal den jüngsten Bildband des Knecht-Verlags „Geheimnisvolles Landau“ im Gepäck und berichtete dem Ehrenbürger über jüngste Ereignisse in Landau, wie zum Beispiel die Eröffnung des stationären Hospizes oder die intensive Wohnungsbautätigkeit. Für den Frühsommer lud der OB den Ehrenbürger nach Landau ein – zur Einweihung des dann fertig gestellten Kardinal-Wetter-Platzes vor der Marienkirche. Zum 90. Geburtstag des Kirchenmanns hatte der Stadtrat die Platz-Benennung beschlossen. Im Zusammenhang mit dem derzeit laufenden Umbau der Bismarckstraße wird die Gestaltung erfolgen.

Stadt Landau in der Pfalz
03.02.2020

Für eine lebendige Erinnerungskultur: Neugestaltete Dauerausstellung „Sinti und Roma – Aus der Mitte der Gesellschaft – In der Mitte der Gesellschaft?“ ab sofort im Frank-Loebschen Haus in Landau zu sehen

Die neugestaltete Dauerausstellung „Sinti und Roma – Aus der Mitte der Gesellschaft – In der Mitte der Gesellschaft?“ ist ab sofort im Frank-Loebschen Haus in Landau zu sehen.

„Ich wünsche mir, dass all die Menschen und ihre Geschichten, die in dieser Ausstellung geehrt werden, die Betrachterinnen und Betrachter daran erinnern, im Kopf und im Herzen, dass es an jeder und jedem Einzelnen liegt, wie die Geschichte von morgen aussehen wird.“ Mit diesen bewegenden Worten ließ Nadja Ferndandez Gamio geb. Winterstein als Enkelin einer Landauer Sintezzi die Besucherinnen und Besucher der Eröffnungsfeierlichkeiten zur neugestalteten Dauerausstellung „Sinti und Roma – Aus der Mitte der Gesellschaft – In der Mitte der Gesellschaft?“ an ihrer Familiengeschichte teilhaben. Am Beispiel der Familie Winterstein zeigt die Ausstellung im Frank-Loebschen die Geschichte der Sinti und Roma – von der Verfolgung durch die Nationalsozialisten bis heute.

Landaus OB Thomas Hirsch eröffnete die Dauerausstellung zur Geschichte der Sinti und Roma im Frank-Loebschen Haus im Herzen der Landauer Innenstadt.

„Das barbarische Regime der Nationalsozialisten hat unsagbar großes Leid über Millionen Menschen, darunter auch viele Sinti und Roma, gebracht“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der die Ausstellung gemeinsam mit dem Vorsitzenden des rheinland-pfälzischen Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Jaques Delfeld, eröffnete. „Es ist an uns, uns für eine lebendige Erinnerungskultur und eine offene Gesellschaft einzusetzen, in der niemand Angst vor Ausgrenzung, Fremdbestimmung, Hass oder Gewalt haben muss“, so der Stadtchef. Es sei ihm eine Freude gewesen, die Neugestaltung der Ausstellung im Herzen der Stadt Landau mit 3.000 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung zu unterstützen und er danke allen, die an der gelungenen Umsetzung des Projekts mitgewirkt hätten. Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Frank-Loebschen Hauses besucht werden. Diese sind dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags bis sonntags von 11 bis 13 Uhr.

Die Enkelin einer Landauer Sintezzi, Nadja Ferndandez Gamio, ließ die Besucherinnen und Besucher der Eröffnungsfeierlichkeiten an ihrer Familiengeschichte teilhaben.

Stadt Landau in der Pfalz
03.02.2020

Neues Jahr, neues (Lern-)Glück: Frühjahrsprogramm der Volkshochschule Landau gestartet

Das Frühjahrsprogramm der Volkshochschule Landau ist gestartet: Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (hinten links) und VHS-Leiterin Sigrid Gensheimer (hinten rechts) freuen sich über das umfangreiche Angebot und laden alle Landauerinnen und Landauer ein, etwas Neues zu lernen oder auszuprobieren.

Yoga mit Kopfstandhocker, naturnahes Gärtnern oder gewaltfreie Kommunikation: Warum das Jahr 2020 nicht damit beginnen, etwas völlig Neues auszuprobieren oder zu lernen? Ganz viele Möglichkeiten hierzu – egal ob klassisch in einem Kurs vor Ort oder online per Webinar – bietet das Frühjahrsprogramm der VHS Landau, das jetzt gestartet ist.

„Wir leben in einer Zeit und in einer Gesellschaft, in der Lernen über das ganze Leben immer wichtiger wird. Die Landauer Volkshochschule ist ein entscheidender Akteur in unserer Bildungslandschaft und macht das »Lebenslange Lernen« für alle möglich“, erklärt Dr. Maximilian Ingenthron, Bürgermeister und Vorsitzender des Vereins Volkshochschule Landau in der Pfalz. Er freut sich, dass das Angebot der VHS an Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten immer breiter werde und appelliert an die Landauerinnen und Landauer: „Was wollten Sie immer schon lernen oder ausprobieren? Welches Wissen wollten Sie schon lange vertiefen, welche Kenntnisse stärker ausbauen? Die VHS Landau hält ein so umfangreiches Angebot bereit, da ist für jede und jeden das Passende dabei! Entscheiden Sie sich für den Kurs Ihrer Wahl und gehen Sie damit den nächsten Schritt auf dem Weg zu Ihrem persönlichen Erfolg.“

Egal ob in einem Kochkurs, in einem Gesundheitsseminar zum Thema Stressabbau, in einem Sprachkurs oder einem Rhetoriktraining: Es gibt viel zu entdecken und zu erleben. Neue Eindrücke können Interessierte zum Beispiel auch bei einer der angebotenen Tagesfahrten gewinnen. So geht es zum Beispiel unter dem Motto „250 Jahre Beethoven“ nach Bonn oder zur Azteken-Ausstellung nach Stuttgart. Sportlich wird es wieder bei der Faschingsskifahrt ins Berner Unterland von 21. bis 25. Februar oder bei der beliebten Ski- und Wanderfreizeit zur Seiser Alm nach Südtirol von 22. bis 29. März. Für beide Wintersport-Veranstaltungen gibt es noch freie Plätze. Speziell für die Jüngeren und für die Älteren ist auch gesorgt: Im Bereich der „Jungen VHS“ werden Kindern zum Beispiel eine Einführung ins Inline-Skaten, ein Computerseminar oder ein Kletterkurs in den Osterferien angeboten. Für jung gebliebene Seniorinnen und Senioren, die ihren Ruhestand aktiv gestalten möchten, hält auch in diesem Semester die „Akademie für Ältere“ wieder Wanderungen, Vorträge und Studienfahrten bereit.

„Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Webinare – Seminare im virtuellen Klassenzimmer, also Veranstaltungen, die über das World Wide Web abgehalten werden. Das Besondere daran ist, dass es nicht um einseitige Kommunikation wie im Fernsehen geht, sondern dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv mitwirken können. Das ist ein ganz großer Zugewinn für unser Programm, denn so wird es noch vielfältiger“, so Bürgermeister Dr. Ingenthron und ergänzt: „Wissen live und vernetzt: So nutzt die Volkshochschule Landau auch Angebote von Volkshochschulen aus München und Umgebung zu den Themenkomplexen Politik und Gesellschaft.“ Die Broschüre mit dem Programm liegt unter anderem im Rathaus und in vielen Geschäften, Banken und Sparkassen der Innenstadt aus. Auch auf der Internetseite www.volkshochschule-landau.de kann das Programm eingesehen werden. Anmeldungen sind schriftlich, per Fax, per E-Mail oder auf der Internetseite möglich. Auskünfte zum Angebot erteilt die Geschäftsstelle der VHS in der Maximilianstraße 7 unter 0 63 41/13 49 92.

Text: Stadt Landau in der Pfalz / Volkshochschule (VHS) Foto: Stadt Landau in der Pfalz
03.02.2020

Stadtmobilität im Wandel: Großes Interesse an Infoveranstaltung zur neuen Landauer Innenstadtmobilität

Hirsch und Hartmann: „Verkehr zeitgemäß gestalten und Klimaschutz fördern“

Die größte Veränderung seit Einführung der Fußgängerzone: Bei einer Infoveranstaltung im Alten Kaufhaus informierte OB Thomas Hirsch über die geplante Neuordnung der Mobilität in der Landauer Innenstadt.

Es soll die größte Veränderung seit Einführung der Fußgängerzone werden: Mit einem aufeinander abgestimmten Maßnahmenpaket, das alle Verkehrsarten berücksichtigt, will die Stadt Landau die Mobilität in ihrer Innenstadt neu ordnen. „Unser Ziel ist es, Verkehr zeitgemäß zu gestalten und Klimaschutz zu fördern“, kündigen Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann an. Beide stellten die geplante Neuordnung der Innenstadtmobilität jetzt bei einer Informationsveranstaltung im Alten Kaufhaus vor. Rund 160 Bürgerinnen und Bürger nahmen teil und informierten sich an einzelnen Stationen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung zu den geplanten Änderungen im Fuß-, Rad- und Autoverkehr sowie im ÖPNV.

Bei der Veranstaltung hatten die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich an mehreren Stationen über die geplanten Änderungen im Fuß-, Rad- und Autoverkehr sowie im ÖPNV zu informieren – ein Angebot, das gerne angenommen wurde.

„Wir wollen die Mobilität im Herzen unserer Innenstadt neu organisieren – und betrachten dabei erstmals nicht jede Verkehrsart für sich, sondern denken alle zusammen“, betont OB Hirsch. In der ländlich geprägten Region rund um das Mittelzentrum Landau seien noch immer viele Menschen auf ihr Auto angewiesen, ist sich der Stadtchef bewusst. Daher gelte es, die entsprechenden Angebote zu machen, um Alternativen anbieten zu können. „Wenn wir nur jede fünfte Autofahrerin bzw. jeden fünften Autofahrer durch die Neuordnung unserer Innenstadtmobilität davon überzeugen können, auf den ÖPNV oder das Rad umzusteigen, wäre schon viel gewonnen – und es gebe weniger Staus und ausreichend Parkplätze“, rechnet Mobilitätsdezernent Hartmann vor. Die Stadt Landau könne ihre kommunalen Klimaschutzziele nur dann einhalten, wenn sie die Verkehrswende schaffe, sind sich Hirsch und Hartmann einig. Ziele einer modernen Mobilitätspolitik seien neben dem Klimaschutz aber auch eine hohe Aufenthaltsqualität im Stadtgebiet und ein attraktives Umfeld für den Handel.

Moderatorin Kristina Oldenburg und Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann bei der Infoveranstaltung zur geplanten Neuordnung der Mobilität in der Landauer Innenstadt.

Im Zuge der Neuordnung ihrer Innenstadtmobilität plant die Stadt Landau, die Fußgängerzone montags bis samstags in der Zeit von 11 bis 18:30 Uhr für Radfahrerinnen und Radfahrer zu sperren, sodass diese ganz den Fußgängerinnen und Fußgängern gehört. Gleichzeitig soll rund um die Fußgängerzone ein Bereich für Radfahrerinnen und Radfahrer entstehen, etwa durch die Öffnung der König- und der Martin-Luther-Straße für den gegenläufigen Radverkehr sowie die Sperrung der Waffen- und der Reiterstraße für den motorisierten Durchgangsverkehr. Als Kompensation für wegfallende Parkplätze etwa in der Königstraße und besonders für mobilitätseingeschränkte Menschen sowie Seniorinnen und Senioren soll künftig ein kostenloser Altstadtshuttle zum Einsatz kommen, der im 20-Minuten-Takt auf dem inneren Ring verkehrt. Der Autoverkehr soll sich künftig vor allem auf die großen Ringstraßen sowie die Rheinstraße konzentrieren – alles Überlegungen, die bereits im Integrierten Mobilitätskonzept für die Stadt Landau angelegt sind.

Die Anregungen, die die Besucherinnen und Besucher der Infoveranstaltung gegeben haben, werden nun von der Verwaltung ausgewertet und fließen in die konkrete Ausgestaltung der Planungen mit ein. Themen waren u.a. die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie von Radfahrerinnen und Radfahrern, die Route des neuen Busshuttles und die Auswirkungen der künftigen Verkehrsführung im Bereich Waffen- und Reiterstraße. Bei der Veranstaltung wurde auch noch einmal deutlich, dass die Ausgestaltung der Martin-Luther-Straße unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen der verschiedenen Verkehrsarten einen wichtigen Aspekt der geplanten Neuordnung darstellen wird.

Stadt Landau in der Pfalz
03.02.2020

Landau & Kreis LD

Töpferkurs für Kinder im Landauer Haus der Jugend

Im Haus der Jugend in Landau können Kids unter Anleitung einer Fachkraft das Töpfern lernen.

Formen, kneten, kreativ sein: Die Jugendförderung der Stadt Landau bietet ab Montag, 9. März, einen neuen Töpferkurs für Kinder an. Der Kurs wendet sich an Schulkinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren.

Die Kinder lernen im Haus der Jugend, in der Waffenstraße, unter Anleitung einer erfahrenen Fachkraft die Grundtechniken des Töpferns. Dabei soll die Freude am Umgang mit dem Material im Vordergrund stehen. Eigene Ideen können umgesetzt werden.

Der Kurs beginnt am Montag, 9. März, und findet von 16:30 Uhr bis 18 Uhr statt. Weitere Termine sind

  • der 16. März,
  • der 23. März und
  • der 6. April.

Brennkosten und Material sind in der Kursgebühr in Höhe von 30 Euro enthalten.

Anmeldungen nimmt die städtische Jugendförderung ab sofort unter 0 63 41/13 51 72 bzw. 0 63 41/13 51 74 entgegen.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Pixabay
30.01.2020

Abteilung „Besondere Hilfen“ der Stadt Landau von Montag, 3. Februar, bis Freitag, 7. Februar, geschlossen

In der Woche von Montag, 3. Februar, bis Freitag, 7. Februar, bleibt die Abteilung „Besondere Hilfen“ des Sozialamts der Stadt Landau – und somit auch der Bereich „Eingliederungshilfe“ – geschlossen. Während dieser Zeit ist ein Notdienst eingerichtet, der zu den üblichen Öffnungszeiten unter
0 63 41/13 50 36 erreichbar ist. Diese sind montags bis mittwochs von 8:30 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Ab Montag, 10. Februar, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder wie gewohnt für die Bürgerinnen und Bürger da.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen: Antragstellung für Landauer Stadtsporturkunden noch bis Freitag, 14. Februar, möglich

Auszeichnung für sportliche Spitzenleistungen: Antragstellung für Landauer Stadtsporturkunden noch bis Freitag, 14. Februar, möglich

Welche Landauerinnen und Landauer haben in ihrer sportlichen Disziplin Gold, Silber oder Bronze bei der Sportlerehrung verdient? Anträge für die Stadtsporturkunden können noch bis Freitag, 14. Februar, beim Amt für Schulen, Kultur und Sport in der Maximilianstraße 7 mit Nachweis der entsprechenden Leistung eingereicht werden.

Die Stadt Landau ehrt sportliche Spitzenleistungen von Bürgerinnen und Bürgern – auch wenn diese einem auswärtigen Sportverein angehören – seit dem Jahr 1966 mit den Stadtsporturkunden. Dabei wird mit Gold ausgezeichnet, wer in seiner Disziplin beispielsweise eine Deutsche Meisterschaft erringen konnte oder wer an Olympischen Spielen teilgenommen hat. Silber erhalten Sportlerinnen und Sportler etwa für zweite oder dritte Plätze bei Deutschen Meisterschaften; Bronze u.a. für eine Landes- oder pfälzische Meisterschaft. Weitere Details sind in der Verleihungsordnung für die Landauer Stadtsporturkunde zu finden. Diese sowie der Antragsvordruck sind unter www.landau.de/sportlerehrung abrufbar.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Zweieinhalb Mal um die Welt: Landauer Carsharing-Programm ESEL der EnergieSüdwest AG knackt 100.000-Kilometer-Marke

Carsharing mit ESEL: Buchen, einsteigen, fahren – und dabei die Umwelt schonen.

100.000 Kilometer und damit quasi zweieinhalb Mal um die Erde: Diese Strecke haben die Autos des Carsharing-Programms ESEL (EnergieSüdwest Elektroauto für Landau) der EnergieSüdwest AG in den vergangenen 31 Monaten, also seit Start des Programms, zurückgelegt. Eine eindrucksvolle Zahl, findet nicht nur Dr. Robert Grajcarek, Geschäftsführer der ESEL.CAB GmbH.

„Auf diesen 100.000 Kilometern und insgesamt mehr als 5.000 Fahrten konnten sich seit Frühjahr 2017 450 Kundinnen und Kunden von den Vorzügen von ESEL überzeugen“, berichtet Dr. Grajcarek. Weitere 170 Interessierte haben sich bereits online unter www.esel.cab und über die ESEL-Smartphone-App für künftige Fahrten registriert. Und ESEL soll weiterwachsen: „Das Projekt hat weiterhin großes Potenzial“, ist Dr. Grajcarek überzeugt. Im laufenden Jahr soll der Kundenstamm darum weiter ausgebaut werden, um noch mehr Menschen vom Motto »Nutzen statt besitzen« zu überzeugen. Das ist auch eine Option für Unternehmen, wie Dr. Grajcarek betont: „Wir bieten auch Unternehmen die Möglichkeit, sich mit eigenen E-Fahrzeugen am ESEL-Projekt zu beteiligen und freuen uns über neue Kooperationspartner.“

Das Carsharing-Programm ESEL der EnergieSüdwest soll Hemmschwellen abbauen und bietet sowohl interessierten Bürgerinnen und Bürgern als auch Firmen oder Selbstständigen die Möglichkeit, Elektroautos flexibel im Stadtgebiet auszuleihen. Damit die ESEL-Flotte attraktiv bleibt, werden die Autos regelmäßig erneuert. So sollen in Kürze wieder drei ESEL-Mobile gegen neuere Modelle ausgetauscht werden. Wer im Zuge von ESEL ein Elektroauto nutzen möchte, kann sich nach vorheriger Anmeldung via Internet oder App über den Standort freier Fahrzeuge informieren und diese dann mit einer speziellen Chipkarte aufschließen. Die Nutzungsgebühren für das Carsharing beinhalten bereits die Ladekosten an den Säulen von EnergieSüdwest. Getankt wird Ökostrom.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Energie Südwest AG
30.01.2020

Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz: Stadt Landau gedenkt Opfern der NS-Diktatur – OB Hirsch: „Europa stärken, um Extremismus, Hass und Gewalt entgegenzutreten“

In seiner Ansprache am Internationalen Holocaust-Gedenktag appellierte Landaus OB Hirsch an die Zuhörerinnen und Zuhörer, Rassismus, Extremismus, Hass, Gewalt und Hetze in der Gesellschaft entschieden entgegenzutreten.

Gegen das Vergessen: In der Kapelle des Landauer Hauptfriedhofs fand am Montag, 27. Januar, eine Gedenkfeier anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz statt. Der Jahrestag der Befreiung wird in Deutschland seit 1996, international seit 2005 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Die Stadt Landau in der Pfalz veranstaltete ihre Gedenkstunde gemeinsam mit dem Verein für Volksbildung und Jugendpflege, der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und dem Verband Deutscher Sinti und Roma.

„Das barbarische Regime der Nationalsozialisten mit seiner unmenschlichen Ideologie brachte Unheil über Millionen Menschen – diese schreckliche Erinnerung wachzuhalten, ist unsere mahnende Verpflichtung“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Ansprache. Der Stadtchef fand auch deutliche Worte für aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Europa: „Wir erleben unverhohlenen Antisemitismus, um sich greifenden Rassismus, Extremismus, Hass, Hetze und Gewalt.“ Dem gelte es, durch eine lebendige Erinnerungskultur, ein Eintreten für eine offene Gesellschaft und auch die Förderung des europäischen Miteinanders entschieden entgegenzutreten, so Hirsch. Landaus OB wird sich in den kommenden Tagen mit der israelischen Generalkonsulin treffen, um die besondere Verbundenheit der Stadt Landau zum Ausdruck zu bringen; zudem hat Hirsch einen Austausch auf kommunaler Ebene mit Polen angestoßen, dem Land, das vor 80 Jahren von Nazi-Deutschland überfallen worden war.

Bewegend: Schülerinnen des Eduard-Spranger-Gymnasiums lasen Ausschnitte aus dem Roman „Ich heiße nicht Miriam“ von Majgull Axelsson und Gedichte aus „Die Morgendämmerung der Worte“, dem „Modernen Poesieatlas für Roma und Sinti“.

An die Worte des OBs sowie von Jacques Delfeld, Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Landesverbands des Verbands Deutscher Sinti und Roma, und Prof. Dr. Wolfgang Pauly, Geschäftsführer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz, schloss sich eine Lesung der Theatergruppe des Eduard-Spranger-Gymnasiums unter der Leitung von Claudia Scharfenberger an. Die Schülerinnen lasen Ausschnitte aus dem Roman „Ich heiße nicht Miriam“ von Majgull Axelsson und Gedichte aus „Die Morgendämmerung der Worte“, dem „Modernen Poesieatlas für Roma und Sinti“. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung durch Zipflo Reinhardt (Geige) und Maiki Adel (Gitarre).

Im Anschluss an die Gedenkstunde in der Kapelle legte OB Hirsch am Holocaust-Gedenkstein auf dem Hauptfriedhof einen Kranz nieder. Die Mitglieder des Vereins für Volksbildung und Jugendpflege lasen dazu Paul Celans bekanntes Gedicht „Die Todesfuge“.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Bahnbelegung während einer Schulschwimmveranstaltung

Das Freizeitbad LA OLA in Landau weist darauf hin, dass aufgrund einer Schulschwimmveranstaltung der Landauer Paul-Moor-Schule am 12. Februar 2020 eine Benutzung des Schwimmerbeckens und des Lehrschwimmbeckens nicht möglich ist.

Die Becken sind an diesem Tag in der Zeit von 8:00 bis 13:00 Uhr gesperrt.

www.la-ola.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH
30.01.2020

Diskussionsveranstaltung zum Thema „Demokratischer Protest gegen Rechts: Lernen von Erfahrungen im Osten Deutschlands“ am 3. Februar im Gemeindehaus der Landauer Stiftskirche

Am Montag, 3. Februar, wird im Gemeindehaus der Stiftskirche in Landau über das Thema „Demokratischer Protest gegen Rechts“ diskutiert.

Wie können sich Zivilgesellschaft, Kommunen und Kirchen gemeinsam gegen rechte Demonstrationen mit menschenfeindlichen Botschaften zur Wehr setzen? Diese Frage soll unter dem Titel „Demokratischer Protest gegen Rechts: Lernen von Erfahrungen im Osten Deutschlands“ am Montag, 3. Februar, im Gemeindehaus der Landauer Stiftskirche diskutiert werden. Dazu haben die Stadt Landau, das Frank-Loeb-Institut, die Evangelische Akademie der Pfalz und die Stiftskirchengemeinde den Oberbürgermeister der Stadt Köthen in Sachsen-Anhalt, Bernd Hauschild, und Pfarrer Martin Olejnicki eingeladen, die sich seit dem Jahr 2018 in ihrer Kommune mit dem Thema auseinandersetzen. Die Diskussionsveranstaltung beginnt um 19 Uhr.

OB Hirsch lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich zu der gemeinsamen Veranstaltung von Stadt, Uni und Kirche ein. „In Köthen ist man mit den Herausforderungen beeindruckend umgegangen“, bekräftigt Landaus Stadtchef. „Nutzen wir diese Gelegenheit, um zuzuhören, miteinander ins Gespräch zu kommen und voneinander zu lernen“, so Hirsch. Zum Hintergrund: In der Kreisstadt Köthen hatten im September 2018 rechte Gruppierungen nach dem Tod eines 22-Jährigen zu Demonstrationen aufgerufen. Stadt und Gemeinde haben darauf mit gemeinsamen Gedenkveranstaltungen reagiert, um diesen Gruppen und ihren menschenfeindlichen Botschaften nicht das Feld zu überlassen.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Evangelische Akademie der Pfalz
30.01.2020

Frisch eingetroffen: Landesbehindertenbeauftragter Rösch nimmt Landauer Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung entgegen

Freuen sich, dass der Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Landau nun auch in gedruckter Form vorliegt: Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Landesbehindertenbeauftragter Matthias Rösch sowie einige Mitglieder des Landauer Beirats für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die in der Arbeitsgruppe mitgearbeitet haben.

„Er soll nicht in der Schublade verschwinden, sondern muss mit Leben gefüllt werden“, sagt Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderung, über den Aktionsplan der Stadt Landau zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung. Mit Leben erfüllen – ganz genau das ist das Ziel der Stadt Landau und vieler engagierter Menschen. Und damit das Werk eine möglichst große Verbreitung findet, liegt es ab sofort in gedruckter Form vor. Das erste Exemplar wurde dem Landesbehindertenbeauftragten jetzt von Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron überreicht. Auch zahlreiche Mitglieder des Landauer Beirats für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung, die in der Arbeitsgruppe Aktionsplan mitgearbeitet hatten, waren dabei, um ihr persönliches Exemplar in Empfang zu nehmen.

„Das, was Sie gemeinsam erarbeitet und wir uns für unsere Stadt vorgenommen haben, um eine gleichberechtigte und chancengleiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Landau zu ermöglichen, halten wir nun in den Händen“, so Sozialdezernent Dr. Ingenthron, der auch dem Landauer Beirat für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung vorsitzt. „Aber damit ist unser Job natürlich nicht getan. Wir haben ein ganz wichtiges Zwischenziel erreicht. Jetzt heißt es die Ärmel hoch krempeln, um aus vielen guten Ideen und Vorhaben Wirklichkeit werden zu lassen. Der Aktionsplan ist von nun an unsere Richtschnur und Leitlinie.“

Was genau ist der Aktionsplan? Sein Ziel ist eine möglichst umfassende und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben. Der Plan bündelt Maßnahmen im Wirkungsbereich der Stadt Landau, definiert konkrete Vorhaben und soll dafür Sorge tragen, dass die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskommission möglichst umfassend in allen Feldern umgesetzt werden. Konkret geht es etwa um die Einrichtung inklusiver Angebote in der Volkshochschule, Elternabende zum Thema Inklusion an Schulen, der weitere Ausbau von Integrationsbetrieben in der Stadt, der barrierefreie Ausbau des ÖPNV oder die Einrichtung barrierefreier Spiel-, Sport- und Freizeitstätten.

Interessierte können den Aktionsplan bei dem Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung der Stadt Landau, Herrn Maik Leidner (maik.leidner@landau.de / Tel. 0 63 41/13 50 14), im Dienstgebäude der Friedrich-Ebert-Straße 5 (1. Obergeschoß/Neubau – Zimmer 116) erhalten. In Kürze wird das Dokument auch auf der städtischen Webseite www.landau.de als Download verfügbar sein.

Stadt Landau in der Pfalz
30.01.2020

Landau und Kreis LD

Junge Stimmen für Landaus Stadtpolitik: Erster Jugendbeirat geht an den Start

v.l.: Bei der konstituierenden Sitzung des neuen Landauer Jugendbeirats: Der Erste Stellvertretende Vorsitzende Leon Saling, Vorsitzender Julius Zickler, OB Thomas Hirsch und die Zweite Stellvertretende Vorsitzende Nihanya Thevathas

Ein historischer Tag für die Stadt Landau: Zum ersten Mal kam in den Räumen des Rathauses jetzt der neu gewählte Jugendbeirat zusammen. In der Sitzung unter Leitung von Oberbürgermeister Thomas Hirsch wählte das junge Gremium Julius Zickler zu seinem Vorsitzenden; unterstützt wird der 19-jährige künftig von Leon Saling als Erstem Stellvertretenden Vorsitzenden und Nihanya Thevathas als Zweiter Stellvertretender Vorsitzender.

Jugenddezernent Hirsch freut sich über die Verstärkung für Landaus Beiratslandschaft. „Mit unseren Beiräten für ältere Menschen, für Migration und Integration sowie für die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es bereits verschiedene Gremien in unserer Stadt, die sich für die individuellen Interessen der jeweiligen Gruppe einsetzen. Ich freue mich, dass nun auch die Jugendlichen eine starke Stimme haben“, so der OB. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Gremium und appelliert an dessen Mitglieder, die Chance zu nutzen, die Interessen der Jugend in Landau zu vertreten. „Meine Tür steht euch immer offen“, versprach Hirsch.

Sein besonderer Dank gilt den Jugendlichen, die sich bereit erklärt haben, im ersten Landauer Jugendbeirat mitzuarbeiten, aber auch dem Team der städtischen Jugendförderung, insbesondere der Jugendbeteiligungsbeauftragten Lisa Behret. Sie habe in den vergangenen drei Jahren bereits mit der Jugendbeteiligung „JuBeLa“ Pionierarbeit in Sachen Jugendarbeit in Landau geleistet habe, so der OB. Der erste Landauer Jugendbeirat war Ende 2019 im Rahmen einer Jugendversammlung im Alten Kaufhaus gewählt worden. Insgesamt vertreten 18 Jugendliche die Interessen der Landauer Jugend in dem neuen Gremium.

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020

Kindersauna im Freizeitbad LA OLA

25.01.2014 IVERSEN, La Ola fuer Stadtholding Landau

Am 11. Februar 2020 findet im Freizeitbad LA OLA wieder die nächste Kindersauna statt. Alle kleinen Gäste sind herzlich eingeladen. Treffpunkt ist um 15 Uhr in der Textilsauna.

Die Kindersauna bietet die Möglichkeit, durch Saunaspezialisten betreut, erste Erfahrungen im Bereich des Saunierens zu sammeln. Gerade bei Kindern lässt sich der positive Einfluss des Heißluftbades auf die Gesundheit relativ schnell erkennen. Infektionen der oberen Atemwege sind seltener und die Regeneration verläuft im Krankheitsfall häufig doppelt so schnell.

Neben jeder Menge Tipps zum richtigen Saunieren wird ein Saunagang mit besonderen Fruchtaufgüssen und belebendem Zuckerpeeling angeboten. Außerdem kann im Rahmen der Kindersauna auch die LA OLA-Wasserwelt vollständig genutzt werden.

www.la-ola.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH / La Ola
26.01.2020

Ein Abstieg in die Landauer Unterwelt, ein Rundgang mit Nachtwächterin Walburga vom Kaffenberg oder ein Abendspaziergang durch die Altstadt: Landauer Büro für Tourismus bietet 2020 rund 150 Stadtführungen zu verschiedenen Themen an

Die klassischen Stadtführungen durch die historische Landauer Innenstadt – hier das Französische Tor – zählen zu den beliebtesten Angeboten der Gästeführerinnen und -führer.

Was darf’s denn sein: Ein klassischer „Gang durch die Landauer Geschichte“, eine „Funzelführung uff Pälzisch“ oder doch lieber ein Abstieg in Landaus „Unterwelt“? Das Büro für Tourismus der Stadt Landau (BfT) hat auch in diesem Jahr wieder rund 150 Themenführungen durch die historische Innenstadt, das Fort sowie die Parkanlagen im Angebot.

Ingesamt 270 individuell gebuchte und 92 öffentliche Stadtführungen wurden im vergangenen Jahr von den 18 regelmäßig für das BfT tätigen Gästeführerinnen und -führern durchgeführt, so die Bilanz des Jahres 2019. Am häufigsten gebucht wurden nach Angaben von BfT-Geschäftsführer Bernd Wichmann die klassischen Führungen durch die historische Innenstadt. „Außerdem erfreute sich der geführte Spaziergang zur Landauer Festungsgeschichte inklusive Besichtigung der unterirdischen Gänge des Festungswerks Lunette 41 – diese Führung bieten wir in Kooperation mit dem Festungsbauverein an – wieder großer Beliebtheit“, so der Geschäftsführer weiter. Auch in diesem Jahr, von März bis Ende November, wird der Weg immer samstags in die „Landauer Unterwelt“ führen; der historische Stadtrundgang findet von Mai bis Oktober jeden Samstag um 11 Uhr statt.

Für Kunstliebhaberinnen und -liebhaber sowie für Sportfans hält das Jahr 2020 neue, zusätzliche Themenführungen bereit: Auf dem Plan stehen ab sofort die Themen „Strieffler Haus der Künste“ sowie „Sport in Landau ab 1946“. Möglich machen diese Programmerweiterung unter anderem die acht neuen Stadtführerinnen und Stadtführer, die Ende vergangenen Jahres ihre Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben und das Team nun stärken.

Beigeordneter Alexander Grassmann, der als Dezernent für das BfT verantwortlich zeichnet, ist begeistert vom breitgefächerten Angebot an Stadtführungen in Landau. „Landau hat so viel zu bieten“, betont der Tourismusdezernent. „Und das spiegeln die Themenführungen unseres Büros für Tourismus auf jeden Fall wider. Von einer kulinarischen Erlebnistour bis hin zum historischen Stadtspaziergang können Touristinnen und Touristen, Neuzugezogene und natürlich auch Einheimische die Stadt auf besondere Weise erkunden, die Attraktivität der Innenstadt erleben und die besondere Atmosphäre Landaus spüren.“

Eine komplette Übersicht mit allen Themenführungen liegt ab sofort im Büro für Tourismus im Rathaus aus und kann dort abgeholt bzw. per E-Mail an touristinfo@landau.de angefordert werden. Außerdem wird die Liste auf www.landau.de/BfT zu finden sein.

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020

Eröffnung der neu gestalteten Ausstellung „Sinti und Roma-Aus der Mitte der Gesellschaft-In der Mitte der Gesellschaft?“

  • am Donnerstag, den 30.01.2020
  • um 17 Uhr
  • im Frank-Loebschen-Haus, Kaufhausgasse 9, 76829 Landau

Sinti und Roma leben seit Jahrhunderten in allen Ländern Europas. In ihren Heimatländern bilden sie historisch gewachsene Minderheiten. Die deutschen Sinti und Roma sind seit über 600 Jahren hier beheimatet und bilden eine anerkannte nationale Minderheit. Die Ausstellung zeigt die Geschichte der Minderheit über die Verfolgung durch die Nationalsozialisten bis heute.

Die Ausstellung wird von Oberbürgermeister Thomas Hirsch gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Landesverbandes Jacques Delfeld eröffnet. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von Zipflo Reinhardt (Geige) und Maiki Adel (Gitarre).

Nach der Ausstellungseröffnung besteht die Möglichkeit sich bei einem Glas Wein und Brezeln auszutauschen.

Lesen sie hier den Flyer zur Ausstellung als pdf:

Rheinland-Pfälzischer Landesverband des Verbands Deutscher Sinti & Roma
26.01.2020

Grundsicherungsstelle der Stadt Landau am Donnerstag, 30. Januar, ganztägig geschlossen

 Die Grundsicherungsstelle der Stadt Landau bleibt am Donnerstag, 30. Januar, ganztägig geschlossen. Ein Notdienst wird eingerichtet. Dieser ist zwischen 14 und 18 Uhr unter 0 63 41/13 50 36 zu erreichen. Am Montag, 3. Februar, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder zu den üblichen Öffnungszeiten erreichbar. Diese sind montags bis mittwochs von 8:30 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020

„Mahnmale von unten“: Nächste Verlegung von Stolpersteinen an zwei Landauer Schulen

Im Jahr 2017 wurden die ersten Stolpersteine für ehemalige Schülerinnen der Landauer Maria-Ward-Schule verlegt – im Februar dieses Jahres sollen weitere „Mahnmale von unten“ folgen.

„Ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist“: Um die Erinnerung an die rund 600 Landauer Jüdinnen und Juden, die im Nationalsozialismus verfolgt, gedemütigt, vertrieben und ermordet wurden, wachzuhalten, werden in der südpfälzischen Metropole seit einigen Jahren sogenannte Stolpersteine verlegt. Die nächste Verlegung durch den Kölner Künstler Gunter Demnig findet am Donnerstag, 6. Februar, statt. Vor der Maria-Ward-Schule werden drei weitere, vor dem Otto-Hahn-Gymnasium die ersten zehn „Mahnmale von unten“ in den Boden eingelassen. Bislang erinnern in Landau 256 Stolpersteine an die frühere jüdische Bevölkerung.

Alle Stolpersteine, die vor den beiden Schulen verlegt werden, tragen die Inschrift „Hier lernte“ sowie die Lebensdaten der früheren Schülerinnen und Schüler. Die Verlegung beginnt um 8:45 Uhr vor dem Eingang der Maria-Ward-Schule in der Cornichonstraße; weitere Station ist ab ca. 9:30 Uhr der Eingangsbereich des Otto-Hahn-Gymnasiums im Westring. Nach einer musikalischen Einstimmung und einführenden Worten von Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron gestalten die Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen das Programm der Verlegungen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020

Zur Wärmewende beitragen: Tagung zum Sanieren von Mehrfamilienhäusern am Donnerstag, 30. Januar, im Alten Kaufhaus in Landau

Eins der Pilotprojekte zum seriellen Sanieren von Mehrfamilienhäusern nach dem Energiesprong-Konzept läuft derzeit in Hameln: Hier wird gerade ein vorgefertigtes Fassadenelement montiert. Weitere Infos zum Konzept gibt es bei der Tagung am 30. Januar im Alten Kaufhaus in Landau.

Ein Großteil bestehender Gebäude ist in Deutschland noch nicht oder nur kaum energetisch saniert. Gründe dafür sind häufig die hohen Kosten und die lange Bauzeit. Doch lassen sich energetische Modernisierungen in älteren Gebäuden auch schneller und kostengünsiger umsetzen? Eine Möglichkeit könnte das in den Niederlanden entwickelte „Energiesprong“-Konzept (deutsch: Energiesprung) bieten. Gemeinsam mit der Deutschen Energie-Agentur, der Metropolregion Rhein-Neckar, der Energieagentur Rheinland-Pfalz und dem Unternehmen Ecoworks lädt die Modernisierungsoffensive Landau in der Pfalz und Landau-Land am Donnerstag, 30. Januar, zu einer Tagung ins Foyer des Alten Kaufhauses in Landau ein, um das Konzept vorzustellen und zu diskutieren. Landaus Beigeordneter und Umweltdezernent Lukas Hartmann wird gemeinsam mit SÜW-Landrat Dietmar Seefeldt sowie sowie Torsten Blank, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landau-Land, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen.

Was macht das serielle Sanieren nach dem „Energiesprong“-Konzept aus?  Kurz gesagt: Mehrfamilienhäuser werden in einem standardisierten Verfahren mit vorgefertigten Elementen innerhalb kürzester Zeit zu bezahlbaren Kosten auf den sogenannten NetZero-Energiestandard modernisiert. In den Niederlanden wurden in den letzten Jahren zahlreiche Häuser auf diese Weise saniert. In Deutschland, u.a. in Hameln, laufen einige Pilotprojekte. Die Vortragsveranstaltung inklusive Podiumsdiskussion richtet sich besonders an Besitzerinnen und Besitzer von Mehrfamilienhäusern sowie an Wohnungsbaugesellschaften. Aufgrund des jetzt schon großen Interesses findet sie am Donnerstag, 30. Januar, von 14 bis 17:30 Uhr im Foyer des Alten Kaufhauses am Rathausplatz 9 in Landau statt – und nicht wie ursprünglich angekündigt im Empfangssaal des Rathauses. Interessierte können sich noch bei der Landauer Klimaschutzmanagerin Maren Dern (maren.dern@landau.de) anmelden.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: dena/Andreas Stahl
26.01.2020

Happy Birthday, Villa Mahla: Städtische Kita feiert 10-jähriges Bestehen – OB Hirsch: „Wichtiger Pfeiler im Landauer Kinderbetreuungsangebot“

10 Jahre Kita Villa Mahla: Natürlich gab es bei der Feierstunde zum Geburtstag der städtischen Kindertagesstätte auch Geschenke und Kuchen.

Ein Grund zum Feiern: Am 15. Januar 2010, also vor genau zehn Jahren, öffnete die erste städtische Kindertagesstätte in der Villa Mahla nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von rund einem halben Jahr ihre Türen für die kleinen Landauerinnen und Landauer. Die Kita war die erste Betreuungseinrichtung für Kinder in Trägerschaft der neu gegründeten SH Jugend&Soziales gGmbH, einer Tochter der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, und damit die erste kommunale Kita in Landau. Der runde Geburtstag wurde jetzt bei einer kleinen Feierstunde mit den Kita-Kindern, deren Eltern sowie geladenen Gästen – darunter Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich Geschäftsführer der SH Jugend&Soziales –  gebührend gefeiert.

„Die Kita Villa Mahla hat sich in den zehn Jahren ihres Bestehens als feste Größe im Kinderbetreuungsangebot unserer Stadt etabliert. Mittlerweile können wir in fünf Gruppen 86 Mädchen und Jungen einen Betreuungsplatz bieten, davon sind 38 Plätze für Kinder unter drei Jahren“, erklärte die Einrichtungsleiterin Eva Mann. Dem stimmte auch OB Hirsch zu: „Als familiengerechte Kommune nehmen wir hier in Landau bei der Kitaversorgung einen Spitzenplatz in Rheinland-Pfalz ein – darauf können wir sehr stolz sein. Die Kita Villa Mahla ist ein wichtiger Pfeiler unseres Angebots.“ Als Präsent überreichte der OB bei der Feierstunde einen Spendenscheck in Höhe von 500 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung. Die Leiterin der Kita hatte auch schon gleich eine Idee, wie das Geschenk genutzt werden kann: Auf dem Außengelände der Villa Mahla wird in diesem Jahr für die Kinder eine Wasserbaustelle entstehen. Aber auch der OB erhielt ein Geschenk: Der kleine Henri überreichte dem Stadtchef ein selbst gemaltes Bild der Villa Mahla. Als besondere Überraschung kamen auch die Kinder der anderen städtischen Kindertagesstätten Wilde 13, Stadtpiraten und Ponyhof vorbei und überreichten einen Geburtstagskuchen.

In der Villa Mahla war zuvor das Stadtarchiv samt Museum untergebracht, das heute im alten Postgebäude in der Maximilianstraße zu finden ist.

Die SH-Jugend & Soziales gGmbH als gemeinnützige GmbH und hundertprozentige Tochter der Stadtholding ist Betreiberin der vier städtischen Kitas: Neben der Kita Villa Mahla sind das die Kitas Wilde 13 und Ponyhof auf dem Konversionsgelände im Süden der Stadt und die Kita Stadtpiraten neben der Nordringschule. Hier werden zusammen über 340 Kinder im Alter zwischen 0 und 6 Jahren betreut. Insgesamt gibt es in Landau 34 Kitas, überwiegend in freier Trägerschaft der Kirchen.

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020

Gemeinsam für ein gutes Klima: Grenzüberschreitende PAMINA-Jugendkonferenz zum Thema Klimaschutz am 15. und 16. Mai in Lauterburg – Landaus Klimaschutzmanagerin Maren Dern als Coach mit dabei – Bewerbungen noch bis 29. Februar möglich

Die PAMINA-Jugendkonferenz zum Thema Klimaschutz findet am 15. und 16. Mai in Lauterburg statt. (Foto: Eurodistrikt PAMINA)

Weil Klimaschutz nur gemeinsam gelingen kann: Der Eurodistrikt PAMINA lädt am 15. und 16. Mai zur PAMINA-Jugendkonferenz zum Thema Klimaschutz nach Lauterburg ein. In Workshops und Diskussionsrunden bearbeiten Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Eurodistrikt PAMINA, also aus dem Nordelsass, der Südpfalz und dem Mittleren Oberrhein, das Thema Klimaschutz in ihrer Region. Mit dabei ist auch Landaus Klimaschutzmanagerin Maren Dern. Sie wird als Coach einen Workshop zum Thema „Wohnen und Lifestyle“ anbieten. Noch bis Samstag, 29. Februar, können sich Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten sowie Freiwilligendienstleistende für die Teilnahme an der Konferenz bewerben.

Ob Ernährung, Mobilität oder Wohnen: Die Konferenz bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei Tage lang die Möglichkeit, sich mit anderen jungen Leuten aus dem Eurodistrikt PAMINA sowie Klimaschutzexpertinnen – und -experten auszutauschen. In verschiedenen Workshops erarbeiten die Jugendlichen gemeinsam einen Klima-Forderungskatalog für Bürgerschaft, Unternehmen und Politik im Eurodistrikt PAMINA.

Weitere Informationen und Bewerbungunterlagen finden sich im Internet unter www.eurodistrict-pamina.eu.

Text: Stadt Landau in der Pfalz Foto: Eurodistrikt PAMINA
26.01.2020

Auf Einladung des Bundesentwicklungsministers: Stadt Landau zu Gast beim Neujahrsempfang auf der internationalen Grünen Woche in Berlin – Würdigung des Engagements der Südpfalzmetropole für Nachhaltigkeit vor Ort und in der Welt

Oberbürgermeister Thomas Hirsch (l.) gemeinsam mit Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf der internationalen Grünen Woche in Berlin.

Die kommunale Partnerschaft mit Ruanda, das städtische Regenwald-Projekt auf den Philippinen, der internationale Artenschutz mit dem Zoo Landau, die Zertifizierung als Fairtrade-Stadt oder die Initiative für Südpfalz-Biotope: Das breit gefächerte Engagement der Stadt Landau für Nachhaltigkeit vor Ort und in der Welt wird auch weit über die Grenzen der Stadt und der Region hinaus verstärkt wahrgenommen. Nach der Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis war die Südpfalzmetropole jetzt zu Gast beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Berlin.

Auf persönliche Einladung von Bundesminister Dr. Gerd Müller nahm Oberbürgermeister Thomas Hirsch am Neujahrsempfang des Ministers teil, der in der Ausstellung des Ministeriums auf der Grünen Woche, der internationalen Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau, stattfand. Der Bundesentwicklungsminister begrüßte dort gemeinsam mit Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die internationalen Gäste. Als Mitglieder der Bundesregierung plädierten Müller und Klöckner für fairen Handel, faire Produktionsbedingungen und faire Preise in Deutschland und der Welt. Staat und Gesellschaft  müssten sich im Interesse von Klima- und Artenschutz für  „entwaldungsfreie Lieferketten“ einsetzen und alle Verbraucherinnen und Verbraucher seien aufgefordert, beim Einkauf auf Produktionsbedingungen zu achten, so die beiden Regierungsmitglieder. Im Gespräch mit dem Landauer Stadtchef würdigten die Ministerin und der Minister das Engagement der Stadt Landau, die sich nach dem Beschluss des Klimanotstands im Spätsommer vergangenen Jahres auch der Allianz für Klima und Entwicklung des BMZ angeschlossen hat. „Unsere Stadt engagiert sich bereits seit Jahren für Klima- und Artenschutz. Nach der Erklärung des Klimanotstands wollen wir dieses Engagement noch weiter ausbauen“, betont Hirsch. „Es freut mich, dass die Bestrebungen der Stadt Landau auch über die Grenzen der Stadt und der Region hinaus gesehen und anerkannt werden.“

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020

Lange Saunanacht im Freizeitbad LA OLA: „Apres Ski“

Am Freitag, 7. Februar 2020 veranstaltet das Freizeitbad LA OLA seine nächste lange Saunanacht. Unter dem Motto „Apres Ski“ lädt das LA OLA–Team zu Erlebnis und Entspannung ein.

Von 18:00 Uhr bis 01:00 Uhr werden die Gäste bei stündlich durchgeführten und zum Motto des Abends passenden Aufgüssen ins Schwitzen und bei entsprechendes Ambiente in Stimmung gebracht.

Für passende Gerichte zu diesem Event sorgt die LA OLA-Gastronomie.

www.la-ola.de

Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH / La Ola
26.01.2020

Stadtmobilität im Wandel: Informationsveranstaltung zur Neuordnung der Innenstadtmobilität am Dienstag, 28. Januar, im Alten Kaufhaus

Ein kostenloser Busshuttle, der im 20-Minuten-Takt auf dem Altstadtring verkehrt, ist das Herz des Maßnahmenpakets zur Landauer Innenstadtmobilität.

Wie kann eine zukünftige Innenstadtmobilität aussehen, die sowohl benutzer- als auch klimafreundlich ist und zugleich die Besonderheiten der Stadtstruktur berücksichtigt? Der Stadtverkehr ist wesentlicher Faktor für die Gestaltung des öffentlichen Raums und beeinflusst maßgeblich Lebens- und Umweltqualität in den Kommunen. Wie zahlreiche weitere Städte möchte auch die Stadt Landau ihre (innerstädtische) Mobilität zukunftsfähig gestalten und hat dafür auf Grundlage ihres Mobilitätskonzepts ein ganzes Maßnahmenbündel zur Neuordnung des Verkehrs in der Innenstadt vorgelegt. In einer Informationsveranstaltung am Dienstag, 28. Januar, im Alten Kaufhaus bietet die Stadtverwaltung interessieren Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich über die geplanten Maßnahmen zu informieren und Fragen zur bevorstehenden Neuordnung des Verkehrs zu stellen. Beginn ist um 19 Uhr.

Gegenstand der Veranstaltung sind kurzfristig geplante Vorhaben wie die Einführung eines kostenlosen Busshuttles, der im 20-Minuten-Takt auf dem Altstadtring verkehrt, die beidseitige Öffnung der König- und der Martin-Luther-Straße für Radfahrerinnen und Radfahrer, die veränderte Verkehrsführung in der Reiter- und Waffenstraße sowie die zeitweise Sperrung der Fußgängerzone für den Radverkehr.

„Die Maßnahmen, die wir planen, um die Mobilität in unserer Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten, greifen ineinander und kommen allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern zugute“, sind Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann überzeugt, die interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu einladen, das Informationsangebot im Alten Kaufhaus zu nutzen. „Autofahrerinnen und Autofahrer können bequem etwa auf dem Alten Messplatz parken und mit dem Busshuttle in die Innenstadt gelangen, Radfahrerinnen und Radfahrer freuen sich über eine neue, schnelle Verbindung und Fußgängerinnen und Fußgänger über eine eigene Zone zum Bummeln und Flanieren.“ Weiterhin sind, ebenfalls im Laufe des Frühjahrs, die Durchgrünung der Königstraße durch eine mobile Baumallee, die Ausweisung von Fahrradabstellmöglichkeiten rund um die Fußgängerzone und die Umwandlung des Busparkstreifens auf dem Weißquartierplatz in sechs PKW-Stellplätze geplant. Bis Ende 2020 steht u.a. der Start des Fahrradleihsystems VRNnextbike an. Kurzfristig ist zudem der Umbau der Martin-Luther-Straße vorgesehen; mittelfristig sind in den kommenden drei Jahren der Umbau der König-, und der Waffenstraße geplant.

Stadt Landau in der Pfalz
26.01.2020