Landau, Kreis Landau und Landkreis Südliche Weinstraße

„Unsre Biotope – MeHr machen mit“: Stadt Landau unterstützt Mitmachprojekt der Aktion Südpfalz-Biotope zur ökologischen Aufwertung öffentlicher und privater Flächen

Auch der Erhalt von Streuobstwiesen leistet einen wichtigen Beitrag zur Schaffung von Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
Foto: Stadt Landau

Mit kleinen Dingen viel bewegen: Das ist das Prinzip der Mitmachaktion „Unsre Biotope – MeHr machen mit“. Ab sofort sind darum alle Südpfälzerinnen und Südpfälzer aufgerufen, große und kleine Biotope zu melden und zu schaffen. Egal ob Wildblumenwiese, Trockenmauer oder Nisthilfe – bei dem gemeinsamen Projekt der Aktion Südpfalz-Biotope, der Stadt Landau, der Landkreise Germersheim sowie Südliche Weinstraße, der Gartenakademie Rheinland-Pfalz, der AgroScience und des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Rheinpfalz sollen alle bereits bestehenden ökologisch wertvollen Flächen in der Südpfalz erfasst werden und außerdem neue dazu kommen.

„Wir sind es nachfolgenden Generationen schuldig, die Natur und Landschaft unserer schönen Südpfalz zu erhalten“, so Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Gerne unterstütze er darum das Mitmachprojekt der Aktion Südpfalz-Biotope und rufe alle dazu auf, sich zu beteiligen. „Auch viele private und landwirtschaftlich genutzte Flächen können mit wenig Aufwand ökologisch aufgewertet werden“, so Hirsch. Weitere Informationen dazu sowie ein Grußwortvideo von OB Hirsch finden Interessierte unter www.aktion-suedpfalz-biotope.de/mitmachen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.03.2021

Wiedereröffnung des Landauer Zoos: Positives Fazit nach erstem Tag mit Online-Ticketing-System – Umweltministerin Spiegel zu Gast in beliebter Freizeit- und Bildungseinrichtung

Am Wiedereröffnungstag gemeinsam im Landauer Zoo: Umweltministerin Anne Spiegel, Oberbürgermeister Thomas Hirsch (r.) und Zoodirektor Jens-Ove-Heckel (l.).
Foto: Stadt Landau

Das lange Warten hat ein Ende: Nach vier Monaten Corona-bedingter Schließung durfte der Zoo Landau – unter strengen Hygienevorschriften und Auflagen – zum 1. März seine Türen wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen. Unter anderem sieht das Land eine Vorreservierung vor, mit dem der Zugang zur beliebten Freizeit- und Bildungseinrichtung geregelt wird. Mit Unterstützung der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, die bereits zur Öffnung des Freizeitbads LAOLA und des Freibads am Prießnitzweg im vergangenen Jahr ein Online-Ticketing-System eingeführt hatte, konnte der Zoo diese Vorgabe zeitnah umsetzen und pünktlich zum Wochenbeginn eröffnen. Das Fazit nach dem ersten Tag fällt positiv aus.

„Die Wiedereröffnung unseres Zoos ist nicht nur für Familien mit Kindern eine große Entlastung, denen ab sofort wieder ein besonderes Ausflugsziel im Herzen Landaus zur Verfügung steht, sondern auch für die Einrichtung selbst, der in den vergangenen Monaten zentrale Einnahmen weggebrochen sind“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch, der sich im Vorfeld für die Wiedereröffnung des Landauer Zoos stark gemacht hatte. „Gerne haben wir den Zoo von Seiten der Stadtholding unterstützt und kurzfristig unser Online-Ticketing-System zur Verfügung gestellt, um eine zeitnahe Öffnung zu ermöglichen“, betont Hirsch, zugleich Geschäftsführer der städtischen Tochtergesellschaft.

Zum Eröffnungstag ließ es sich auch die rheinland-pfälzische Umweltministerin Anne Spiegel nicht nehmen, persönlich in der Südpfalzmetropole vorbeizuschauen und dem Zoo einen Besuch abzustatten. Gemeinsam mit OB Hirsch und Zoodirektor Jens-Ove Heckel machte sie sich ein Bild vom neuen Zugangssystem, informierte sich über die Arbeit des Zoos im Bereich des Arten- und Naturschutzes und der Forschung und überreichte eine Spende zu Gunsten der Zooschule Landau zur Unterstützung des vielfach ausgezeichneten (Umwelt-)Bildungsangebots.

„Wir sind sehr dankbar, dass wir unsere Türen nach vielen Monaten der Schließung wieder öffnen durften“, betont Zoodirektor Heckel und blickt zufrieden auf den ersten Tag mit Online-Ticketvergabe. „Die Besucherinnen und Besucher nehmen das Angebot sehr gut an und zeigen Verständnis für die noch notwendigen Einschränkungen, zu denen derzeit gemäß der aktuellen Corona-Verordnung auch eine Maskenpflicht im Zoo zählt. Die kommenden Tage und auch das Wochenende sind bei der derzeitigen Zugangsquote schon komplett ausgebucht.“

Unter kurse.la-ola.de können bis auf Weiteres etwa 600 Personen täglich ein Ticket für den Zoo Landau buchen. Zur Auswahl stehen vier Zeitfenster, in denen die Einrichtung besucht werden kann.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.03.2021

Gegen Naturschutzrecht und Artenschutz verstoßen: Zwei Biotopflächen südlich von Nußdorf zerstört – Umweltdezernent Hartmann: „Regeneration wird mehr als ein Jahrzehnt dauern“

Totaler Kahlschlag: Südlich von Nußdorf wurden vor Kurzem mehrere wertvolle Biotopflächen zerstört.
Foto: Stadt Landau

Bereits zum wiederholten Mal in diesem Jahr wurden in den vergangenen Wochen mutwillig Biotopflächen südlich des Landauer Stadtdorfs Nußdorf zerstört. Obwohl die in einem Fall alarmierte Untere Naturschutzbehörde der Stadt dem Verursacher den Eingriff in die ökologisch wertvolle Fläche untersagte, führte dieser die Arbeiten zu Ende und zerstörte das Biotop somit vollständig. Da die Störung eines Lebensraums streng geschützter Arten strafbar ist, muss die Stadt Anzeige erstatten. Unabhängig davon müssen die Lebensraumfunktionen so schnell wie möglich wiederhergestellt werden. 

„Was sich vor Kurzem und auch schon Ende Januar auf Nußdorfer Gemarkung abgespielt hat, ist ungeheuerlich“, so Umweltdezernent Lukas Hartmann angesichts der rigorosen Rodung mehrerer unter Schutz stehender naturnaher Gehölzflächen. Mehr als 30 Vogelarten, darunter streng geschützte und Rote-Liste Arten, seien auf den betroffenen Flächen und in unmittelbarer Nachbarschaft ansässig gewesen. „Aus unserer Sicht ist es eindeutig, dass es hier nur darum ging, sich finanzielle Vorteile bei der Grundstücksbewertung im Zuge des Flurbereinigungsverfahrens zu verschaffen. Dieses Ziel hat der Verursacher zwar nicht erreicht, aber der angerichtete Schaden wird uns für mindestens zehn Jahre begleiten.“

Zum Hintergrund:

Die gerodeten Flächen befinden sich in einem Flurbereinigungsgebiet. Dort gilt aktuell eine Veränderungssperre. Auch die Rodung von Obstbäumen und Brachen ist in dem gesamten Gebiet derzeit verboten. Die betroffenen Grundstücke waren seit mindestens sechs Jahren verbuscht und dadurch zu höchst schützenswerten Biotopen mit einer großen Artenvielfalt geworden. Bei den Rodungsaktionen wurden sie jeweils bodeneben abgemulcht und somit völlig zerstört.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass es viele Baum- und Mulcharbeiten gibt, die genehmigt werden. In allen vergleichbaren Fällen, die im Vorhinein abgesprochen werden, lässt sich in der Regel schnell und unkompliziert ein rechtskonformer und tragbarer Kompromiss finden. Beispielsweise wurde vor kurzem in Landaus Westen ein Gelände bearbeitet, in dem sich Wildschweine in direkter Nachbarschaft zu Wohnhäusern und stark befahrenen Straßen angesiedelt hatten. Die Rigorosität der Vorgehensweise in Nußdorf und das Flurbereinigungsverfahren, das solche Arbeiten untersagt, sind jedoch besondere Umstände. Gerade in der Gemarkung Nußdorf bittet die Stadtverwaltung deshalb in der kommenden Zeit um Hinweise auf ähnliche Taten.

Bitte beachten: Im Zeitraum vom 1. März bis zum 30. September ist es grundsätzlich verboten Bäume, Hecken und Gehölze zurückzuschneiden oder zu entfernen. Lediglich schonende Formschnitte zur Beseitigung des jährlichen Zuwachses der Pflanzen und Pflegeschnitte von Obstgehölzen sind jetzt noch erlaubt.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.03.2021

Coronavirus

Einsatz wird verlängert: Bundeswehr unterstützt weiterhin an gemeinsamer Teststation von Stadt Landau und Landkreis SÜW

Damit die interkommunale Teststation von Stadt Landau und Landkreis Südliche Weinstraße auch weiterhin personell unterstützt wird, hatten Stadt und Landkreis frühzeitig einen neuen Hilfeleistungsantrag zur Unterstützung durch die Bundeswehr in der interkommunalen Teststation gestellt. Dieser Antrag wurde bewilligt und der Einsatz geht weiter.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Landrat Dietmar Seefeldt zeigten sich erfreut und dankbar über die neuerliche Entscheidung: „Die Bundeswehr wird bis zum 25. März Unterstützung beim Betrieb der Teststation leisten. Damit können weitere Planungen erfolgen, um auch das Testzentrum an der ‚Testung für alle zu‘ beteiligen.“ Denn auch an der gemeinsamen Teststation der Stadt Landau und des Landkreises Südliche Weinstraße am Standort Landau, wo bisher Corona-Tests für Patientinnen und Patienten mit ärztlicher Überweisung sowie vom Gesundheitsamt übersandte Kontaktpersonen durchgeführt werden, sollen künftig Schnelltests für alle angeboten werden.

Seit Beginn der Corona – Hilfeleistung der Bundeswehr in Landau sind mehr als 130 Soldatinnen und Soldaten aus acht Standorten hier im Einsatz gewesen. Derzeit stellen das Luftwaffenausbildungsbataillon aus Germersheim und das Sanitätsregiment 3 aus Dornstadt die Landauer Kräfte.

Im Zusammenhang mit dem Aufbau von Strukturen der ‚Testung für alle‘ rufen Stadt und Kreis freiwillige Helferinnen und Helfer dazu auf, sich zur Unterstützung der geplanten Testungen in der Region zu melden. Wer helfen möchte, trägt sich am besten in die Landesfreiwilligendatenbank ein. Diese ist unter https://covid-19-support.msagd.rlp.de/eden/default/index/register zu finden. Wer den Dienst als „Schnelltesterin“ bzw. „Schnelltester“ antritt, erhält im Vorfeld eine Schulung sowie eine vorzeitige Corona-Schutzimpfung. Gleichzeitig wird aktuell auf Verbandsgemeindeebene geprüft, wie zusätzliche Strukturen geschaffen und Freiwillige akquiriert werden können.

Aktuell werden in der Teststation montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr Personen aus der Stadt Landau und dem Landkreis Südliche Weinstraße mit Laborüberweisung (Formular 10) von einer Ärztin bzw. einem Arzt sowie identifizierte Kontaktpersonen, die namentlich durch das Gesundheitsamt an die Teststation gemeldet werden, getestet. Die Zufahrt erfolgt über die Max-Planck-Straße und ist ausgeschildert.

Bei Fragen zum Coronavirus können sich Bürgerinnen und Bürger an das gemeinsame Bürgertelefon des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau unter der Telefonnummer 06341-940 555 wenden. Die Ansprechpartner sind von Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 16 Uhr erreichbar.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau
02.03.2021

Für eine (weiterhin) attraktive Innenstadt: Öffentliche Anhörung zur Situation der Landauer Innenstadt mit hochkarätigem Podium am Donnerstag, 22. April – OB Hirsch: „Innenstadtentwicklung ist komplexes Aufgabenfeld – Landesprogramm muss erweitert werden“

Ein Bild aus besseren Zeiten: Die attraktive Landauer Innenstadt vor dem Lockdown.
Foto: Stadt Landau

Die Corona-Pandemie hinterlässt in den Innenstädten deutliche Spuren: Die notwendigen Lockdowns stürzen Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungsbetriebe und Kulturschaffende in eine existenzielle Krise, was wiederum langfristig zu einem deutlichen Attraktivitätsverlust der Innenstädte führt. Um dieser Entwicklung entgegenwirken zu können und weitere Maßnahmen zur Stärkung der Landauer Innenstadt auf den Weg zu bringen, veranstaltet die Stadt auf Beschluss des Stadtrats am Donnerstag, 22. April, eine (virtuelle) öffentliche Anhörung zur Situation und Zukunft der Innenstadt. Ein hochkarätiges Podium wird die unterschiedlichen Facetten der Innenstadtentwicklung beleuchten und auch das Meinungs- bzw. Stimmungsbild der weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird im Rahmen der Veranstaltung gefragt sein. Die Verwaltung wird aus dem Input der Veranstaltung Themenschwerpunkte erarbeiten und daraus ein Strategiepapier zur weiteren Vorgehensweise entwickeln.

Themen der Anhörung werden die Zukunft der Mittelstädte, urbanes Leben, Sozialstruktur und Klimaanpassung, Städtetourismus sowie Innenstadtmobilität sein. Außerdem betrachtet wird die Situation der Gastronomie, des Einzelhandels im Allgemeinen und im Besonderen auch der Textilbranche. Als Referenten konnte die Stadt Landau unter anderem den Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Dr. Gerd Landsberg, und den Leiter des Deutschen Instituts für Urbanistik, Prof. Dr. Carsten Kühl, gewinnen. Außerdem referieren werden Prof. Dr. Bernd Eisenstein vom Deutschen Institut für Tourismusforschung, Verkehrsexperte Prof. Dr. Wilko Manz von der TU Kaiserslautern, der rheinland-pfälzische DEHOGA-Präsident Gereon Haumann, der stellvertretende Geschäftsführer der IHK Rheinland-Pfalz, Jürgen Vogel, und der Präsident des BTE Handelsverbands Textil, Steffen Jost.

„Die Situation der Innenstadt und deren zukünftige Entwicklung ist ein komplexes Aufgabenfeld, das von verschiedenen Seiten beleuchtet werden muss“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „In Landau haben wir in den zurückliegenden Jahren viel unternommen, um unsere attraktive Innenstadt zu stärken, doch für die bevorstehenden Herausforderungen bedarf es auch der breiten Unterstützung von Land und Bund.“ Aus diesem Grund sei es sehr bedauerlich, dass Mittelstädte wie Landau im neu aufgelegten Innenstadt-Programm des Landes zunächst keine Berücksichtigung finden und auch, dass das Programm finanziell zu schwach ausgestattet wurde, um eine nachhaltige Wirkung erzielen zu können. Das Programm müsse erweitert werden, fordert der OB gemeinsam mit Amtskolleginnen und Amtskollegen aus ganz Rheinland-Pfalz.

Die Landauer Anhörung zur Situation der Innenstadt, die auf einen Antrag von Bündnis90/Die Grünen, CDU und FDP zurückgeht, ist öffentlich und kann nach kurzer vorheriger Anmeldung von allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern besucht werden. Die Veranstaltung in Form einer Videokonferenz wird über das Tool Cicso Webex abgehalten und findet von 16 Uhr bis ca. 18:30 Uhr statt. Genaue Informationen zur Anmeldung werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.03.2021

Landau will Abluftanlagen für alle Schulen: 500 Schulräume sollen mit „Mainzer Leichtbauvariante“ ausgestattet werden – Spenden und Sponsoring für Finanzierung notwendig

In der zurückliegenden Woche waren die im Otto-Hahn-Gymnasium erstellten Pilot-Lüftungsanlagen vorgestellt worden.
Foto: Stadt Landau

Die Stadt Landau will rund 500 Klassen- und Arbeitsräume in den Landauer Schulen mit der vom Mainzer Max-Planck-Institut für Chemie (MPIC) entwickelten Abluftanlage ausstatten. Das hat der Stadtvorstand unter Vorsitz von Oberbürgermeister Thomas Hirsch jetzt beschlossen. Die Stadtspitze rechnet mit rund 300 Euro Materialkosten je Schulsaal, was Kosten von rund 150.000 Euro bedeutet.

Zur Finanzierung hat die Stadt einen Spendenaufruf gestartet und ein Spendenkonto eingerichtet:

  • Sparkasse Südpfalz
  • IBAN: DE08 5485 0010 0000 0000 18
  • BIC: SOLADES1SUW  
  • Verwendungszweck: Spende Abluftanlagen Schulen

Wer eine Spendenbescheinigung wünscht, wird gebeten, bei der Überweisung die eigene Adresse zu hinterlassen.

Aus zwei Gründen kann die Stadt die Maßnahme nicht über städtische Haushaltsmittel finanzieren: Zum einen soll die Umsetzung schnell gehen und der hochdefizitäre städtische Haushalt ist von der Aufsichtsbehörde noch nicht genehmigt. Zum anderen sieht das Land in seinen Vorgaben für die Schulen weiterhin das „regelmäßige Lüften“ als ausreichend an, sodass reguläre städtische Mittel für die Installation der Abluftanlagen als „freiwillige Leistung“ nicht ohne weiteres eingesetzt werden können. Deswegen ist die Maßnahme bisher auch im Haushalt nicht veranschlagt.

OB Hirsch ist allerdings zuversichtlich, dass sich das Vorhaben mit „Drittmitteln“ finanzieren lässt: Dank der Unterstützung der Hornbach Baumarkt AG und weiterer Spender gelang es bereits am zurückliegenden Wochenende, mehr als 100.000 Euro für das Mammutprojekt zusammenzutragen. Die bauliche Umsetzung ist aber auch eine logistische und organisatorische Herausforderung; deswegen hat der Stadtchef auch bereits beim THW Unterstützung angefragt. Darüber hinaus sollen Eltern und Ehrenamtliche als Helferinnen und Helfer gewonnen werden. „Die Koordination und Steuerung ist eine weitere Herausforderung für unser stark ausgelastetes Gebäudemanagement“, macht Beigeordneter Lukas Hartmann als zuständiger Dezernent für das GML deutlich. Aber das Team um Werkleiter Michael Götz sei hochmotiviert und habe bereits am Wochenende mit ersten Vorbereitungen begonnen.

Erst in der zurückliegenden Woche waren die drei im Otto-Hahn-Gymnasium erstellten Pilotanlagen in Anwesenheit von Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron vorgestellt worden. Die TU Kaiserslautern hatte die Installation wissenschaftlich begleitet und positive Ergebnisse beim Luftaustausch attestiert. „Auf dem Weg zurück zum Regelunterricht sind die Abluftanlagen eine vielversprechende Möglichkeit, um die bestehenden Hygienekonzepte zur Sicherheit unserer Schülerinnen und Schüler zu ergänzen“, sagt Schuldezernent Dr. Ingenthron.

Die Anlagen unterstützen das Lüften, ersetzen es aber nicht. Der Vorteil liegt darin, dass die Abluft kontinuierlich abtransportiert wird und nicht nur stoßweise. Auch könnten die Lüftungsintervalle durch die Anlagen erhöht werden, heißt es in einer städtischen Erklärung. Hornbach hat eigens für dieses Pilotprojekt einer Lüftungsanlage aus Baumarktmaterialien nach Vorlage des MPIC eine Internetseite mit Aufbauanleitung, Werkzeug- und Materialliste erstellt: www.hornbach.de/aktuelles/abluftanlage-fuer-klassenzimmer-bauen.

Nach den positiven Rückmeldungen durch die TU Kaiserslautern habe die Verwaltung unmittelbar mit Überlegungen begonnen, wie eine Umsetzung in allen Schulen kurzfristig erfolgen könne, so OB Hirsch. Man habe zwar die Hoffnung, dass mit Impfen und Testen die Pandemie bald überwunden werden könne und dann ein einigermaßen regulärer Schulbetrieb wieder möglich sei – aber angesichts der Mutationen könne die Entwicklung nicht vorausgesehen werden. Die Abluftanlagen könnten mithelfen, dass der Schulbetrieb möglichst nicht weiter oder wieder Corona-bedingt beeinträchtigt werde, so der Stadtchef. Deswegen habe man sich zur kurzfristigen Umsetzung der Installation in den Landauer Schulen entschlossen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.03.2021

Fallzahlen im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau

Montag (01.03.2021)

Nach aktuellem Stand (01.03.2021, 11:00 Uhr) haben sich seit der letzten Meldung am Freitag, 26.02.2021, 12 weitereFälle des Coronavirus (COVID-19) im Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau bestätigt. Insgesamt wurden 3.590 Fälle im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamts Südliche Weinstraße an das Landesuntersuchungsamt übermittelt. 3.305 Personen sind gesundet*. Insgesamt sind 137 Personen verstorben. Den Angehörigen und Hinterbliebenen sprechen Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch ihr herzliches Beileid aus.

Es sind aktuell keine neuen Einrichtungen betroffen.

  • Verbandsgemeinde Annweiler: 330 Personen (312 davon gesundet, 10 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Bad Bergzabern:536 Personen (492 davon gesundet, 18 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Edenkoben: 497 Personen (442 davon gesundet, 20 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Herxheim: 380 Personen (349 davon gesundet, 18 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Landau-Land: 265 Personen (244 davon gesundet, 15 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Maikammer: 144 Personen (138 davon gesundet, 3 verstorben)
  • Verbandsgemeinde Offenbach: 314 Personen (278 davon gesundet, 22 verstorben)
  • Stadt Landau: 1.124 Personen (1.050 davon gesundet, 31 verstorben)

*Eine Person gilt als gesundet und wird aus der 14-tägigen häuslichen Quarantäne entlassen, wenn sie 48 Stunden (an Tag 13 und 14 der häuslichen Quarantäne) symptomfrei war. Unter gewissen Voraussetzungen muss am Ende der Isolierung eine erneute PCR- beziehungsweise POC-Untersuchung erfolgen.

Informationen zum Thema Coronavirus finden Sie auf der Homepage des Landkreises: www.suedliche-weinstrasse.de. Die aktuellen 7-Tage-Inzidenzwerte sind unter www.corona.rlp.de/de/aktuelles/corona-warn-und-aktionsplan-rlp/ zu finden.

Gemeinsame Pressemitteilung der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße und der Stadtverwaltung Landau
02.03.2021

Zoo Landau

Zoo Landau in der Pfalz und Zoo-Freundeskreis unterstützten „Zootier des Jahres“-Kampagne 2021: „Krokodil“ bundesweit als Zootier des Jahres vorgestellt

„Krokodile sind Nützlinge mit einem großen Imageproblem“, sagte der Direktor des Zoo Landau in der Pfalz mit Bezug auf die heutige bundesweite Vorstellung des Zootier des Jahres 2021.

Krokodile teilten sich ihren Lebensraum bereits mit den Dinosauriern. Seit mehr als 200 Millionen Jahren bevölkern die perfekten Jäger nahezu unverändert unseren Planeten – bis der Mensch auftauchte. Nun stehen die Nützlinge mit dem Imageproblem kurz vor dem Untergang, weswegen die Zoologische Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP) das Krokodil zum „Zootier des Jahres“ gekürt hat. Bei der diesjährigen Kampagne sollen mit den gesammelten Geldern vorrangig drei Projekte unterstützt werden, die sich um den Erhalt der Kuba-, Siam- und Philippinenkrokodile kümmern.

Die Menschen dringen bis heute immer weiter in den Lebensraum der Krokodile ein und töten sie, weil sie die Tiere als Gefahr für sich und ihre Haustiere ansehen. Ihr Fleisch und die Eier werden verzehrt, die Moschusdrüsen der Krokodile werden zur Parfümherstellung genutzt und weil Krokodile Fische fressen, gelten sie als darüber hinaus als Konkurrenten der Fischer.

Zusätzlich dezimiert der Lebensraumverlust, etwa durch den Bau von Dämmen, sowie die zunehmende Wasserverschmutzung die Krokodilbestände. An den Rand der Ausrottung brachte die Krokodile jedoch insbesondere die wachsende Nachfrage nach ihrer Haut, weil die Modeindustrie anfing, daraus Handtaschen, Schuhe, Koffer, Gürtel und andere Waren herzustellen. Viele Krokodilarten gelten daher als gefährdet und sechs Arten werden von der Weltnaturschutzunion IUCN bereits als „von der Ausrottung bedroht“ eingestuft.

Das Kubakrokodil gilt als vom Aussterben bedroht.
Foto: Zoo Hoyerswerda

Krokodile haben, wie viele andere Beutegreifer auch, ein Imageproblem. Sie werden oft als menschenfressende „Monster“ angesehen und schafften es so als Darsteller in den einen oder anderen Hollywoodfilm. Tatsächlich übernehmen Krokodile aber eine äußerst wichtige Aufgabe für ihre Umwelt: Da sie unter anderem Aas fressen, reinigen sie die Gewässer und anliegende Landflächen von Kadavern. Wenn sie jagen, haben sie es besonders auf schwache, verletzte und kranke Tiere abgesehen. Sie regulieren zudem die Bestände räuberischer Welse oder Piranhas, die sich ihrerseits von für den Menschen bedeutenden Speisefischen ernähren.

Konkret werden dieses Jahr drei Schutzprojekt mit den Kampagnengeldern unterstützt.

In der Natur leben nur noch knapp 100 Philippinenkrokodile, in den Süßwassersümpfen Kubas haben Kubakrokodile ihr kleines Verbreitungsgebiet und auch Siamkrokodile existieren nur noch in kleinen Populationen in Kambodscha, Laos und Thailand.

Auswilderung von Philippinenkrokodilen
Foto: CPPI

„Die Zootier des Jahres“ Kampagne wurde 2016 mit dem Ziel ins Leben gerufen, sich für gefährdete Tierarten einzusetzen, deren Bedrohung bisher nicht oder kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht,“ sagt Heckel, der auch Vorsitzender der ZGAP ist. Vier im Artenschutz aktive Partnerbündeln ihre Kräfte, um die Kampagne zu initiieren. Mit der federführenden Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP), arbeiten die Einrichtungen und Mitglieder der Deutschen Tierpark-Gesellschaft e.V. (DTG), des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) und der Gemeinschaft der Zooförderer e.V. (GdZ) eng zusammen. Auch wenn, im Landauer Zoo selber nur ein „Krokodilverwandter“, ein südamerikanischer Glattstirn-Kaiman zu Hause ist, so unterstützen als Mitglieder im VdZ bzw. der GdZ der Zoo und der Zoofreundeskreis aus Landau auch in diesem Jahr nun erneut als Förderer die Aktion, um in Form von Öffentlichkeitsarbeit und konkreten Artenschutzmaßnahmen möglichst viel für die im Fokus stehende Tierart bewirken zu können. Auch die Landauer Zooschule wird in ihrem Umweltbildungsprogramm auf Krokodile eingehen.

Text: Stadt Landau / Zoo Landau Foto:(Grafik) Petra Medan/Zoo Heidelberg; (Foto 2) Zoo Hoyerswerda); (Foto 3) CPPI
31.01.2021

Freizeit / Zoo Landau:

„Adventsüberraschungen im Landauer Zoo Geschenke basteln und Tiere hautnah erleben“

Samstag 30.11., 7.12. & 14.12.2019

jeweils von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Das Weihnachtsfest steht vor der Tür, und jeder überlegt, wie er den Lieben eine Freude machen kann. Auch die Zootiere freuen sich über „Geschenke“, und so bietet die Zoo­schule für Kinder von 6 – 12 Jahren einen tollen Erlebnis- und Basteltag an, bei dem ge­meinsam kleine Überraschungen für die Zootiere vorbereitet und Geschenke für die Fami­lie gebastelt werden. Natürlich gehört auch ein Rundgang zu den beliebtesten Zootieren zum Workshop dazu, bei dem die Kinder Spannendes aus dem Leben der Tiere erfahren. Der erlebnisreiche Aktionstag wird am ersten, zweiten und dritten Advents-Samstag, je­weils von 11.00 Uhr bis 16.00 Uhr angeboten.

Termine:

  • Samstag, 30. November 2019
  • Samstag, 7. Dezember 2019
  • Samstag, 14. Dezember 2019

Die Teilnahmegebühr beträgt 17,50 € zuzüglich Zooeintritt 2,50 €.

Alle Bastelmaterialien sind inklusive.

Für Tee, Wasser und Plätzchen ist gesorgt. Ein Mittagssnack sollte bitte selbst mitgebracht werden.

Anmeldungen nehmen wir ab sofort gerne entgegen!

Telefonisch in der Zooverwaltung unter 06341 / 13 70 10 und 13 70 11 oder per Mail an zoo@landau.de

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeit­lich abzukürzen. Mehr Info zu Zoo und Zooschule unter www.zoo-landau.de sowie www.zooschule-landau.de

Zoo Landau in der Pfalz
10.11.2019

„Verdi – ein Schlangenkind will nicht wachsen“

Bilderbuchkino erleben und Zootiere beobachten

Sa. 23. November 2019 um 14.00 Uhr in der Zooschule

Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags lädt die Zooschule Landau am Samstag, den 23. November, um 14 Uhr, Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahren zu einem „tierischen Leseer­lebnis“ in die Zooschule ein. Im Mittelpunkt steht die spannende Bilderbuchgeschichte über ein Schlangenkind, das nicht erwachsen werden möchte. Die Kinder lernen Interes­santes über Schlangen und haben auch die Möglichkeit, eine Schlange hautnah zu erleben. Anschließend wird zur Geschichte gemalt und gebastelt. Eine kleine Ausstellung mit Tier­sach- und -bilderbüchern soll zum Lesen und Schmökern zu Hause und zum Notieren erster Weihnachtswünsche anregen.

Die Veranstaltung und alle Materialien sind kostenfrei, nur der Zooeintritt wird erhoben in Höhe von 3,50 € pro Kind. Um eine Spende für die Zooschule wird gebeten.

Anmeldung dringend erforderlich:  Zooverwaltung: 06341 / 13 70 10 oder 13 70 11 sowie unter zoo@landau.de

Anmeldungen nehmen wir ab sofort entgegen! Mehr Info zum Zoo Landau unter www.zoo-landau.de sowie www.zooschule-landau.de

Text: Zooschule Landau Foto: Zoo Landau
10.11.2019

Zoo Landau:

2.000 Euro für die Umweltbildung: OB Hirsch unterstützt Zooschule Landau

Bei der Spendenübergabe, v.l.: Zoodirektor Dr. Jens Ove Heckel, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Leiterin der Zooschule Dr. Gudrun Hollstein

Für ihre wichtige Umweltbildungsarbeit überreichte Oberbürgermeister Thomas Hirsch im Zoo Landau der Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein, jetzt einen Scheck der Sparkassenstiftung Südliche Weinstraße in Höhe von 2.000 Euro. Der Stadtchef würdigte das breite Bildungsprogramm der Zooschule. „Ich freue mich sehr, mit der Spende diese einzigartige Bildungseinrichtung unterstützen zu können“, sagte Hirsch.

Dr. Hollstein berichtete ihm von neuen Projekten und Entwicklungen. „Nach wie vor ist die Zooschule auf Spenden und Sponsoren angewiesen“, betonte die Leiterin der Zooschule. „Vor allem suchen wir dringend Mitglieder für unseren Förderverein.“ Gemeinsam mit Zoodirektor Dr. Jens Ove Heckel entwickelten Hirsch und Hollstein bei ihrem Vor-Ort-Termin im Zoo auch erste Ideen für eine zukünftige Zoo-Kita.

Stadt Landau in der Pfalz
14.07.2019

Landau / Zoo:

Veranstaltungshinweis: „So funktioniert ein moderner Zoo“

Öffentliche Zooführung mit Zooinspektor Gregor Müller am Sonntag, 21. Juli, um 11 Uhr im Zoo Landau in der Pfalz

Auch in diesem Jahr möchte die Zooleitung des Zoo Landau den Besucherinnen und Besuchern mit den öffentlichen Sonntagsführungen, die einmal monatlich stattfinden, einen besonderen Einblick in die vielfältigen Aufgaben eines modernen Zoos geben. Bei der nächsten Veranstaltung am Sonntag, 21. Juli, wird Zooinspektor Gregor Müller unter dem Motto „So funktioniert ein moderner Zoo“ darüber berichten, was alles dazu gehört, damit der Zooalltag reibungslos ablaufen kann. Auf was muss bei der Einrichtung und bei der Sicherheit eines Tiergeheges besonders geachtet werden? Wer frisst was und wie viel und woher bezieht der Zoo Landau das Futter für die über 100 meist exotischen Tierarten des Zoos? Rund 900 Tiere wollen im Zoo jeden Tag satt werden, da kommen große Mengen an Futter und vor allem auch verschiedene Vorlieben, Besonderheiten und damit Futterpläne zusammen, auf die in der Futterküche und beim Einkauf Rücksicht genommen werden muss. Wie ist der Zoo strukturiert und wie läuft die Logistik, in die der Zoobesucherinnen und -besucher normalerweise keinen Einblick hat? Während der Führung wird Gregor Müller interessierten Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in seine Arbeit und auch einen Blick hinter die Kulissen des Zoos ermöglichen. Natürlich ist es im Laufe des Rundgangs auch möglich, eigene Fragen rund um den Zoo zu stellen!

Die Führung ist kostenlos, es ist nur der reguläre Zooeintritt zu bezahlen. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Kassenbereich des Zoos.

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste!

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Text: Zoo Landau Foto: Zoo Landau / N.Koßmann
08.07.2019

Landau / Zoo

Veranstaltungshinweis – „Tiermütter und ihre Kinder“

Öffentliche Zooführung am Muttertag, den 12. Mai 2019, 11 Uhr

Dromedarstute JAQUELINE ist gleich zweifache Mutter. Ihr jüngster Sohn ZARIF kam am 25. März 2019 im Zoo Landau zur Welt.

Landau / Zoo – Am Sonntag, den 12. Mai 2019, sind unsere Zoobesucher wieder herzlich eingeladen an einer der in diesem Jahr einmal monatlich stattfindenden öffentlichen Zooführung im Zoo Landau teilzunehmen. Passend zum Muttertag wird Ihnen Zootierärztin Henrike Gregersen auf einem Rundgang durch den Zoo den dies- und letztjährigen Nachwuchs und die vielen verschiedenen Fortpflanzungs- und Aufzuchtstrategien im Tierreich vorstellen. Von Küken, die ihren Eltern kaum aus dem Ei geschlüpft folgen, über Affen, die sich unterschiedlich lange durch die Gegend tragen und bemuttern lassen, Huftieren, die bereits wenige Minuten nach der Geburt lange Wanderungen antreten müssen, bis zu Kängurus, die es sich monatelang im Beutel der Mutter „gemütlich machen“ reichen die Anpassungen, die die Natur bei den verschiedenen Arten hervorgebracht hat. Einige Tiermütter und ihre Geschichten wird Frau Gregersen den Gästen näher vorstellen, natürlich steht sie während des Rundgangs auch gerne für Ihre Fragen zur Verfügung, außerdem ist eine Fütterung bei den Dromedaren geplant.

Die Zooführung ist kostenlos, es ist lediglich der reguläre Zooeintritt zu entrichten.

Treffpunkt ist um 11 Uhr im Eingangsbereich des Zoos.

Wir freuen uns auf zahlreiche Gäste zu dieser besonderen Veranstaltung!

Der Zoo Landau behält sich vor, die Veranstaltung ggf. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Zoo Landau in der Pfalz
02.05.2019

Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel als ZGAP-Vorsitzender im Amt bestätigt

Über 100 Mitglieder der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. tagten in Neumünster

Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel wurde als ZGAP-Vorsitzender im Amt bestätigt.

Neumünster – Am Samstag, den 27. April 2019, fand auf Einladung des dortigen Tierparks die Jahreshauptversammlung der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz e.V. (ZGAP) in Neumünster statt. Die ZGAP ist eine 1982 in München gegründete Artenschutzorganisation, deren Ziel der Erhalt stark gefährdeter, aber allgemein wenig beachteter Tierarten und der Schutz ihrer Lebensräume ist.

Die über hundert Mitglieder und Gäste, die aus dem In- und Ausland nach Neumünster anreisten, wurden auch mit Grußworten von Neumünsters Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras sowie des Präsidenten des Verbandes der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ), Dr. Olivier Pagan, aus Basel willkommen geheißen.

Landaus Zoodirektor, Dr. Jens-Ove Heckel, der bereits seit 2012 Vorsitzender der ZGAP ist, sowie seine Vorstands-Amtskollegin und –kollegen erstatteten der Mitgliederversammlung umfänglich Bericht über die Aktivitäten und Entwicklungen des engagierten Vereins. Neben der Beurteilung und Förderung diverser Altenschutzinitiativen für bedrohte Tierarten weltweit, standen die Einrichtung einer neuen Vereinsgeschäftsstelle in Landau sowie die Einstellung einer Bürokraft und eines hauptamtlichen Geschäftsführers im Mittelpunkt der Vorstandstätigkeit. „Die weitere administrative und finanzielle Konsolidierung des Vereins und damit auch die Professionalisierung der immer umfänglicheren, dringend notwendigen Artenschutzarbeit stehen im Mittelpunkt der kommenden Jahre,“ so fasste Heckel die Ziele und Herausforderungen der kommenden Vorstandsarbeit zusammen. Die Mitgliederversammlung bestätigte bei den Vorstandswahlen für die kommenden drei Jahre einstimmig Dr. Jens-Ove Heckel als Vorsitzenden, Dr. Sven Hammer als 1. Stellvertretende Vorsitzenden, Dr. Birte Strobel als 2. Stellvertretende Vorsitzende und René Wüst als Schatzmeister. Als neues Mitglied im Vorstand wurde Verena Kaspari vom Tierpark Neumünster als Schriftführerin gewählt und tritt damit die Nachfolge von Dr. Florian Brandes an, der sein Amt aus privaten Gründen zur Verfügung gestellt hatte.

Im Anschluss der Mitgliederversammlung, erwartet die Teilnehmer am Nachmittag ein abwechslungsreiches Vortragsprogramm rund um zahlreiche Zoo- und Artenschutzthemen. Zunächst stellte Zoodirektorin Verena Kaspari ihren Tierpark vor. Im Anschluss daran berichtete Simon Bruslund vom Vogelpark Marlow von der Silent Forest Kampagne (www.silentforest.eu), mit der der asiatischen Singvogelkrise begegnet werden soll. Der Zoologische Leiter des Zoo Duisburg, Johannes Pfleiderer, berichtete über gefährdete, endemische Vogelarten der nördlichen Seychellen, gefolgt vom bekannten englischen Zooanalysten Anthony Sheridan, der über ein Artenschutzprojekt für den Nördlicher Gelbwangen-Schopfgibbon in Zentralvietnam berichtete. „Dieses Projekt profitiert dieses Jahr maßgeblich von den Erträgen aus der Zootier des Jahres-Kampagne für den Gibbon, welche von der ZGAP mit großer medialer Resonanz initiiert wurde,“ hebt Heckel hervor. Florian Brandes berichtete in einem Projektfortschrittsbericht über die Erhaltungszuchtbemühungen für kritisch bedrohte Scharnierschildkröten im Internationalen Zentrum für Schildkrötenschutz in Münster. Im Anschluss daran referierten Mitglieder des noch jungen Vereins Plumploris e.V. über den Aufbau einer Plumplori-Rehabilitationsstation in Nordsumatra. Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzt das Gründungs- und Ehrenmitglied Roland Wirth mit seinem Vortrag über Aktuelles zum Natur- und Artenschutz in Brasilien.

Ein Highlight der Veranstaltung war auch die Verleihung des ZGAP-Clip-Awards. Ausgezeichnet wurden erneut die besten von ZGAP-Projektpartnern eingesandten Videos, in denen diese anschaulich von ihren oft herausfordernden Artenschutzaktivitäten berichten.

Während Naturinteressierte auf der ganzen Welt inzwischen um die Gefährdung von Tierarten wie Berggorilla, Großem Panda oder Eisbär wissen, gibt es Tausende Spezies, die am Rande der Ausrottung stehen und deren Namen selbst Fachleuten oft kaum geläufig sind. Auch in der jüngeren Vergangenheit wurden etliche, teils große Arten unbeachtet von der Öffentlichkeit ausgerottet – einfach, weil man nicht ausreichend über sie Bescheid wusste oder weil ihr Schicksal nicht genug Anklang in den Medien fand. Die ZGAP fördert daher Projekte zum Schutz solcher hochbedrohter, aber unbekannter Tierarten.

Weiter Informationen finden sich unter www.zgahttp://www.zgap.dep.de

Text: Zoo Landau in der Pfalz Foto: ZGAP
02.05.2019

Rotary Club Landau unterstützt erneut Sprachförderprogramm der Zooschule

Landau / Zooschule – Zwölf Vorschulkinder der Landauer Kindertagesstätte Langstraße nehmen einmal pro Woche an einem besonderen Programm der Zooschule Landau teil. Ziel ist es, Wissen über Tiere und Naturschutz zu vermitteln und gleichzeitig die sprachlichen Kompetenzen der Kinder individuell zu fördern. 2014 machte der Rotary-Club Landau mit einer Spende dieses Programm der Zooschule möglich und unterstützt es seit dieser Zeit kontinuierlich. Kürzlich überreichte Clubpräsident Thorsten Hans zusammen mit Mitgliedern des Rotary Clubs der Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein, einen Scheck in Höhe von 2.200 Euro und stellte damit erneut die Fortführung und den weiteren Ausbau des Sprachförderprogramms im Kindergartenjahr 2018/2019 sicher.

Das Bildungsprojekt hätte sich im Laufe der Jahre hervorragend weiterentwickelt, begründete Hans die Förderung durch den Rotary-Club. Zoo und Zooschule böten ein hervorragendes Umfeld für die Sprach-fördermaßnahmen, so dass ein weiterer Ausbau wünschenswert sei.

Über Fortführung und Ausbau des Projektes freut sich auch Elena Bonatz, Beauftragte für Migration und Integration der Stadt Landau, die im Jahr 2014 das Förderprogramm mit KITA-Gruppen im Zoo Landau angestoßen hatte und das Projekt seit dieser Zeit auf organisatorischer Ebene mit viel Engagement unterstützt. „Das Ziel des Projektes besteht darin, zusätzlich zur alltagsintegrierten Spracherziehung an Kindertagesstätten gezielt Sprachfördermaßnahmen für Kinder mit und ohne Migrationshinter-grund mit besonderen Methoden durchzuführen“, erläutert Bonatz.

Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein

Die Leiterin der Zooschule, Dr. Gudrun Hollstein, zeigte sich überaus dankbar: „Ohne den Rotary-Club hätten wir das Projekt über die Jahre nicht stemmen können. Es profitieren davon nicht nur die Kinder, sondern auch die Pädagoginnen und Pädagogen der Zooschule sowie Studierende der Universität Koblenz-Landau.“ Diese erhalten die Möglichkeit, die Sprachförderaktivitäten in der Zooschule in ihre universitäre Ausbildung einzubinden.

Von Beginn an nimmt auch Oberbürgermeister Thomas Hirsch am Ausbau des Modellprojektes Anteil. Er informierte sich im Rahmen der Spendenübergabe über den Projektfortgang. Und hier gibt es Neuigkeiten: Mit Unterstützung des Rotary-Clubs wird in Kürze eine zweite Sprachfördergruppe aus dem Kindergarten „Am Fort“ eröffnet.

Zooschule Landau
10.03.2019

Abschied mit weinendem und lachendem Auge: Zoo Landau in der Pfalz beendet die Haltung von Südamerikanischen Seebären

Seebären GONZO u. JACI

Landau / Zoo – Das derzeitige Robbengehege des Zoo Landau hat im Laufe der Geschichte des Zoos schon einige verschiedene Arten tierischer Bewohner beherbergt. Von 1969 bis 1976 lebten hier zwei Eisbären, bevor die Anlage für Mähnenrobben und Humboldt-Pinguine umgestaltet wurde. Im Jahr 2002 wurde die Anlage zuletzt umgestaltet und saniert. Die beliebten Mähnenrobben wurden aus Haltungsgründen zugunsten der deutlich kleineren Südamerikanischen Seebären abgegeben. Diese Beispiele belegen, wie sich die Sicht auf die Ansprüche an die Haltung von Wildtieren in Menschenobhut in nur wenigen Jahrzehnten durch Erkenntnisse der Forschung und tierhalterische Erfahrungen weiterentwickelt.

Bis zu vier erwachsene Südamerikanische Seebären lebten in Landau als Zuchtgruppe. Zweimal gelang die Aufzucht von Jungtieren. Nach dem krankheitsbedingten Tod zweier Zuchtweibchen in den Jahren 2016 und 2017 lebten zuletzt ein Bulle und ein junges Weibchen im Landauer Zoo. Leider harmonisierten die beiden Tiere nicht sehr gut miteinander, und es stellte sich die Frage, die Gruppe erneut zu vergrößern oder die Haltung zu beenden, um einer noch kleineren „Wasserraubtierart“ hier eine neue gute Haltungsperspektive zu geben. Leicht fiel die Entscheidung nicht, doch Zooleitung und Pflegerteam kamen nach Abwägung der teils schwierigen Haltungserfahrungen mit Seebären gemeinsam zu dem Schluss, deren Haltung aufzugeben. Nach Abstimmung mit der Koordinatorin des Europäischen Zuchtbuchs für die Art und einigen Monaten der Transportvorbereitungen war es diese Woche soweit. Das zweijährige Weibchen JACI wurde am 4. Februar an den Parc Zoologique de Paris abgeben, wo sie mit einem Bullen aus dem Zoo Emmen vergesellschaftet wurde. Das Tier hat den Transport sehr gut überstanden und hat sich auf den ersten Blick gut mit ihrem neuen Gefährten verstanden. Kurz darauf, am 6. Februar, verließ der 15jährige Bulle GONZO, der seit 2005 im Zoo Landau gepflegt wurde, den Zoo Richtung „Wildlands“, dem erst 2016 neu eröffneten Zoo in Emmen in den Niederlanden. Hier wird er mit drei Weibchen vergesellschaftet werden und kann dort, so die Hoffnung, erneut seine Qualitäten als Zuchtbulle unter Beweis stellen.

In Landau geht es nun mit Hochdruck daran, das Seebärengehege für die künftigen Bewohner umzugestalten. Asiatische Kurzkrallenotter sollen die Anlage beziehen. Für sie wird ein größerer Landteil mit Flachwasserzonen geschaffen, das Gehege naturnah mit Steinen aus dem Albersweiler Steinbruch, Bachlauf und zahlreichen Kletter- und Ausguckmöglichkeiten eingerichtet.

Südostasiatische Kurzkrallenotter oder auch Zwergotter gelten laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als gefährdet. Ihre Populationen im natürlichen Lebensraum schrumpfen. Der Europäische Zoo- und Aquarienverband EAZA überwacht die Bestände in den Europäischen Zoos, und es soll künftig ein koordiniertes Zuchtprogramm (Europäisches Ex-situ-Programm, EEP) für diese kleinsten Vertreter der Otter geben. Etwas unerwartet gab es 2007 schon einmal ein kürzeres „Haltungsintermezzo“ im Landauer Zoo mit dem jungen Kurzkrallenotter „MURPHY“. Das äußerst possierliche Kerlchen gelangte von einem anderen Tierpark nach Landau wurde notwendigerweise per Hand durch die damalige Zoologin des Landauer Zoos, Sandra Honigs, erfolgreich aufgezogen. In der VOX TV-Serie „Wildes Wohnzimmer“ erlangte MURPHY große Bekanntheit auch über Landau hinaus und fand dann sein neues Zuhause im Loro Parque in Teneriffa.

Auch wenn die Haltung von Robben nun endet, der Zoo Landau wird mit den Zwergottern auch zukünftig eine besonders besucherattraktive „Wasserraubtierart“ zeigen und seinem Anliegen, besonders bedrohten Tierarten eine Heimat zu geben und seine Besucherinnen und Besucher über deren Gefährdung aufzuklären, gerecht werden.

Zoo Landau in der Pfalz
04.03.2019