Bad Dürkheim & Landkreis (DÜW)

Limburg Sommer 2021: Genussvolles Ambiente im Refektorium der Klosterruine

Kultur endlich wieder live erleben – Konzerte, Theater, Kino und vieles mehr: Der Limburg Sommer ist zurück und startet am 11. Juni gleich mit einer Weltpremiere. Unter freiem Himmel und im Refektorium der Klosterruine erleben Besucher bis in den August hinein ein vielfältiges Bühnenprogramm.

„Mit einem neuen Konzept, einem wunderschönen Veranstaltungsort und einem abwechslungsreichen Programm wird der Limburg Sommer 2021 ein kultureller Lichtblick für Bad Dürkheim. Wir freuen uns sehr, dass wir die Bühne ab Juni für Künstler wieder freigeben können“, zeigt sich Bürgermeister Christoph Glogger erfreut. Nicht wie gewohnt im großen Kirchenschiff, sondern diesmal im Refektorium, werden in den Monaten Juni bis August verschiedene Veranstaltungen unter freiem Himmel und in genussvollem Ambiente stattfinden, weist er hin.

„Das Warten hat ein Ende“, verkündet Christian Handrich, Leiter des Kulturbüros. „Endlich können wir wieder eine Perspektive für die Kultur vor Ort in Bad Dürkheim bieten, das ist wundervoll. In der traumhaften Kulisse und mit einem vielfältigen Angebot von Musik, Theater, Kino und Mundart ist bestimmt für jeden Geschmack die passende Veranstaltung dabei“, ist er sich sicher. Auch Hybridveranstaltungen – teils live vor Ort und parallel im Livestream – seien angedacht. Dazu gebe es ein kulinarisch abgestimmtes Begleitprogramm von KONRAD II im Klostergarten, so dass tatsächlich alle Sinne angesprochen würden.

Den Auftakt macht der Limburg Sommer 2021 gleich mit einer Weltpremiere: Britta & Chako Habekost lesen am Freitag, 11. Juni und am Sonntag,13. Juni aus ihrem neuesten Werk „Weingartengrab – Ein Elwenfels-Krimi“.

Historische Weine auf der Limburg“ ist der Titel der Weinprobe der Dürkheimer Spitzenwinzer live am 27. Juni, bei der auf unterhaltsame Weise viel Wissenswertes zum Thema „Historische Weinlagen Bad Dürkheims“ und andere geschichtliche Hintergründe zum Wein vermittelt werden. Die Veranstaltung wird als hybrides Format auch live gestreamt und kann inklusive Weinpaket von zuhause aus verfolgt werden.

Und wie könnte es anders sein? Auch das Theater an der Weinstraße ist wieder beim Limburg Sommer dabei. Derzeit wird unter der Regie von Marisa Fickeisen das Stationentheater Der kleine Prinz“ vorbereitet, Premiere ist am Sonntag, 18. Juli, weitere Vorstellungen sollen an den nachfolgenden Wochenenden stattfinden.

Für die kleinen Gäste sind wieder spannende Kindertheateraufführungen geplant, wie z.B. am 3. August der „Superwurm“, ein Marionettenspiel nach dem Buch von Julia Donaldson und Axel Scheffler. Außerdem steht erstmalig eine Oper für Kinder auf dem Programm: „Papageno und die Zauberflöte“ wird im Juni gespielt.

Mundart inklusive Preisverleihung des Mundart-Gedicht-des-Jahres ist ein ganz neues Format, das in Zusammenarbeit mit dem VielPfalz Verlag organisiert und vorbereitet wird. Pfälzische Gedichte, Musik, Literatur und vieles mehr können am Sonntag, 4. Juli genossen werden.

Gemeinsam mit dem Klimabeirat und der Kulturpolitischen Gesellschaft Rhein-Neckar präsentiert das Kulturbüro unter dem Jahresmotto „ARTenVielfalt“ spannende Podiumsdiskussionen zu den Themen: „Zukunft gestalten“ – „Gerechtigkeit“ – „Kultur & Wirtschaft“. Auch hier werden die Veranstaltungen als hybrides Format gestreamt. Die genauen Termine werden noch gesondert bekannt gegeben.

Live Musik nimmt einen sehr großen Stellenwert beim diesjährigen Limburg Sommer im Refektorium ein. Insbesondere jungen Künstlern soll eine Bühne geboten werden. Singer, Songwriter, Producer und Bands präsentieren an mehreren Konzertabenden verschiedene Genres, von Pop über Elektro bis zu Hip-Hop. Die genauen Termine werden noch bekannt gegeben.

Unter dem Motto „Berauscht Euch!“ werden Songs und Texte aus dem „Club der 27er“ gelesen und gesungen. Ein literarisch-musikalisches Projekt, das am 21. Juli eine Premiere in der Pfalz feiert.

Auch klassische Musik wird im Programm nicht fehlen: In Kooperation mit der Pfälzischen Musikgesellschaft wird am 7. Juli das Programm „Ba-Rock – Von Bach bis Led Zeppelin“ gespielt.

Filmfans dürfen sich von Dienstag, 27. Juli bis einschließlich Samstag, 31. Juli auf imposante Kinoabende und spannende Filmvorführungen mit frischem Popcorn & Co freuen.

Auch Kabarett und Kleinkunst wird einen Platz im Programm des Limburg Sommers finden.

Ein sicheres und coronakonformes Konzept ermöglicht es der Stadt Bad Dürkheim, pro Veranstaltung 50 bis 70 Gäste zuzulassen. Dabei steht deren Sicherheit sowie die der Künstler an oberster Stelle. Die Gäste werden rechtzeitig über die zum Zeitpunkt der jeweiligen Veranstaltung geltenden Regelungen und Hygienevorgaben informiert.

Der Ticketvorverkauf für die ersten Veranstaltungen startet am Mittwoch, 26. Mai 2021. Alle Informationen zum Limburg Sommer sind unter www.limburg-sommer.de zu finden.

Die Veranstaltungsreihe der Stadt Bad Dürkheim wird mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Rhein-Haardt, Konrad II und des VielPfalz Verlags präsentiert.

Stadtverwaltung Bad Dürkheim / Limburg Sommer
26.05.2021

Gemeinsam grenzenlos – Ein Rückblick auf den Weltjugendtag in Panama


Ein Highlight war der Abschlussgottesdienst mit Papst Franziskus und 700.000 Gläubigen.

Limburg / Mainz / Speyer – Eine Reise um den halben Erdball, um zu beten: Eine solche Fahrt hat die Gruppe der Bistümer Limburg, Mainz und Speyer unternommen. Mit 56 Pilgerinnen und Pilgern waren sie auf dem Weltjugendtag in Panama. Dazu zählten auch „Tage der Begegnung“ in einer Gemeinde in Costa Rica und ein Ausklang am Meer. Insgesamt waren sie 17 Tage lang unterwegs.


Gemeinsamer Abschlussgottesdienst am Strand: Gemeinsam mit Pfarrer Mathias Berger blickten die Teilnehmer auf die vergangene Zeit.

„Die Tage der Begegnung fand ich total interessant. Es war eine ganz andere Kultur, die wir kennengelernt haben“, erzählt Sophie Utner aus Niederolm im Bistum Mainz. Während der „Tage der Begegnung“ lebten die jungen Erwachsenen in Gastfamilien in Chacarita in der Diözese Puntarenas, begegneten Jugendlichen aus Costa Rica und lernten sie so kennen. „Ich fand es megacool, dass die Leute so viel getanzt haben, dass sie den Gottesdienst tanzend gefeiert haben und ihn fröhlicher gestaltet haben.“ Zudem habe sie in Panama viele Leute aus verschiedenen Ländern getroffen und sei vor allem mit Menschen aus Lateinamerika ins Gespräch gekommen. Ein besonderes Highlight war für Utner die offizielle Hymne des Weltjugendtags. „Die Stimmung, die immer beim Singen des Mottolieds aufkam, auch gerade ganz am Ende beim Abschlussgottesdienst, war einfach toll.“

Aber auch der Glaube spielte für Utner eine wichtige Rolle. In Deutschland werde sie häufig gefragt, warum sie glaube und in die Kirche gehe. „Beim Weltjugendtag war es so, dass du weißt, hey, hier sind Leute, die glauben das Gleiche wie ich. Eine große Gemeinschaft.“


Der Weltjugendtag: eine große Gemeinschaft von Jugendlichen aus aller Welt.

Diese Gemeinschaft hat auch Julia Schwarzer aus Wiesbaden erlebt. „Wir sind in einer Kirche, die eben nicht an nationale Grenzen gebunden ist, sondern, die weltumfassend ist und an der alle teilhaben können. Das war etwas ganz besonderes, das zu sehen.“ Einerseits sei das bei den Großveranstaltungen beim Schwenken der Fahnen deutlich geworden, aber auch beim Verschenken und Austauschen von kleinen Geschenken, wie etwa Armbändern. „Da hat man wirklich gemerkt, dass die Welt gar nicht so groß ist und das war wirklich sehr schön. Da ist der Glaube auch einfach ein verbindendes Element, auf das man gut aufbauen kann, denke ich“, erzählt Schwarzer.


Gemeinsam beten, schweigen, feiern: Hunderttausende Jugendliche waren beim Kreuzweg mit Papst Franziskus an der Cinta Costera.

Zum ersten Mal sind die drei Diözesen Limburg, Mainz und Speyer gemeinsam zu einem derartigen Großereignis gefahren. Pfarrer Mathias Berger aus dem Bistum Mainz war an der Organisation der Fahrt beteiligt. „Ich glaube, es war auch für die Jugendlichen eine gute Erfahrung mit Teilnehmern aus den Nachbardiözesen zu fahren. Wir liegen so dicht beieinander, diese drei Diözesen. Diese Fahrt zu dritt war mehr als die Summe der Teile.“ Bei internationalen Fahrten, wenn erfahrungsgemäß nicht so viele Teilnehmer dabei seien, sei diese gemeinsame Organisation und die gemeinsame Fahrt eine gute Form. Er könne sich vorstellen, erneut mit den beiden anderen Diözesen zusammen zu fahren, sagt Berger.

Text: Bistum Speyer Foto: Bistum Limburg
07.03.2019