OB Steinruck: Meilenstein geschafft! Abriss der Pilzhochstraße verläuft planmäßig
Auffahrt zur Adenauer-Brücke bereits seit Sonntagabend offen
„In einem großen Kraftakt und mit viel gegenseitigem Verständnis haben wir gemeinsam einen großen Meilenstein erreicht: Das erste und schwierigste Teilstück der Pilzhochstraße ist abgerissen. Wir konnten hier ein besonderes und eigens für die schwierige Konstruktion und die dicht bebaute innerstädtische Lage entwickeltes Verfahren sicher und erschütterungsarm umsetzen. Ich bin wirklich froh und glücklich, dass alles so gut geklappt hat. Ein dickes Dankeschön an alle beteiligten Bauarbeiter und Ingenieur*innen sowie alle Anlieger*innen. Wir werden jetzt sofort weiterarbeiten, und die nächsten Rückbauschritte durchführen und vorbereiten. Parallel dazu räumen wir den Schutt weg und stellen alle Verkehrsbeziehungen zwischen der Mundenheimer Straße und dem Berliner Platz Zug um Zug wieder her. Wir schauen nach vorne“, bilanzierte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck den Abriss des ersten Teilstücks der Pilzhochstraße, der am Donnerstagvormittag kurz vor 11 Uhr begonnen hatte und am Sonntagnachmittag, 14. Juni 2020, beendet war.
Aus Sicht der Stadtverwaltung verliefen die Abrissarbeiten reibungslos
und planmäßig. Mitarbeiter des Bereichs Tiefbau der Stadtverwaltung betreuten
und überwachten alle Arbeiten während des Wochenendes. Lediglich die
Rückbauarbeiten im engen Bereich des Faktorhauses (Bauwerk 157) nahmen etwas
mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen.
Und ein kleines technisches Problem an der Hydraulik des
70-Tonnen-Baggers hatten die Mechaniker des Abbruchunternehmens binnen
kürzester Zeit wieder repariert. Vier Bagger sowie verschiedene Maschinen wie
Radlader, Stapler, Kräne und Hubsteiger waren von Donnerstag bis Sonntag im
Einsatz. Der Abriss wurde von 20 Mitarbeitern, dem Polier und dem Bauleiter des
Abbruchunternehmens unterstützt. Morgen, Montag, 15. Juni 2020, geht es weiter
mit den Abrissarbeiten am Bauwerk 154, ebenfalls Höhe Faktorhaus.
Auffahrt zur Adenauer-Brücke öffnet früher als geplant
Wegen des Fortschritts der Rückbauarbeiten wird die Auffahrt zur
Konrad-Adenauer-Brücke bereits am heutigen Sonntagabend gegen 21 Uhr – und
somit früher als geplant – wieder geöffnet.
Sicherheit oberstes Gebot
Ein mächtiger 70-Tonnen-Bagger hatte am Donnerstag kurz vor 11 Uhr damit
begonnen, die Brücke Stück für Stück abzureißen. Um das unmittelbar neben der
Pilzhochstraße gelegene Faktorhaus zu schützen, wurden eigens Schutzmatten per
Kran in Stellung gebracht. Die Stadtverwaltung hatte von Beginn der Planung an
größten Wert auf ein sicheres und erschütterungsarmes Abrissverfahren gelegt.
Denn unmittelbar neben der Pilzhochstraße liegen Wohnungen und
Büroräume, unter ihr verlaufen Versorgungsleitungen, direkt daneben die Gleise
der Deutschen Bahn. Dafür wurde ein spezielles Abrissverfahren entwickelt:
Eigens angefertigte Stützkonstruktionen aus Holz, Beton und Stahl sicherten die
Brücke von unten ab, damit sie nicht unkontrolliert zusammenbrechen konnte.
Die nächsten Schritte
Die Stützkonstruktionen werden justiert und an ihre neue Position
gebracht. Dann beginnt der nächste Abrissabschnitt. Für die Stadtverwaltung hat
daneben die Wiederherstellung der Verkehrsverbindungen zwischen Mundenheimer
Straße und Berliner Platz höchste Priorität. „Wir wissen, wie wichtig dies den
Bürger*innen ist. Deswegen legen wir sofort los“, sagt die OB. Zunächst werden
nun die Schutthaufen beprobt, weggeräumt und entsprechend der Wiederverwertung
zugeführt. Dann wird geschaut, in welchem Zustand sich der Untergrund befindet.
Als erstes sollen die Verkehrsbeziehungen für Fußgänger*innen und
Radfahrer*innen wiederhergestellt werden. Die Verwaltung wird wieder die
Ampelanlagen aufbauen und Straßenmarkierungen aufbringen, damit Autos und Busse
fahren können.
Im Anschluss daran müssen die während des Abrisses demontierten Masten
für die Oberleitung der Straßenbahnen und für die Signalanlagen wiederaufgebaut
und die erforderliche Technik eingebaut werden. Dies wird weitere zwei Monate
in Anspruch nehmen. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die Bahnen ab
September wieder fahren können.
Der Abriss in Zahlen:
Der Abriss der gesamten Pilzhochstraße verursacht rund 50.000 Tonnen Betonabbruch.
Rund 12.000 Tonnen Betonabbruch fallen beim Abriss des ersten Teilstücks an.
Ein 70-Tonnen-Bagger ist im Einsatz.
Für die Holzabstützkonstruktionen wurden rund 1.400 Baustämme verarbeitet.
Hinzukommen 360 Betonzahnräder, 180 Stahlkopfplatten, 4.000 Meter Stahlprofile, 7.200 Meter Flachstahl, 14.400 Muttern, 15.120 Unterlegscheiben und 6.000 Meter Gewindestangen.
Aus diesen 1.500 Baggermatratzen werden sieben Baggermatratzentürme errichtet.
Zirka 40 Tonnen Estrichmörtel wurden bereits verarbeitet.
Abriss der Pilzhochstraße: Online-Dialog beginnt am 2. Juni
Der zweiwöchige Online-Dialog zum Abriss der Pilzhochstraße beginnt am Dienstag, 2. Juni 2020. Während dieser beiden Wochen haben Interessierte die Möglichkeit, auf www.ludwigshafen-diskutiert.de den Fachexpert*innen der Stadtverwaltung Fragen rund um den Abriss der Hochstraßenkonstruktion zu stellen, die dann möglichst innerhalb von zwei Arbeitstagen beantwortet werden.
Wie berichtet, beginnen die eigentlichen
Abrissarbeiten am Teilstück im Bereich des Übergangs vom Berliner Platz zur
Mundenheimer Straße am Donnerstag, 11. Juni, und sollen bis Montag, 15. Juni
abgeschlossen sein. Mit dem Online-Dialog möchte die Stadtverwaltung
insbesondere den Anwohner*innen der Pilzhochstraße die Möglichkeit geben,
drängende Fragen rund um die Arbeiten an der Trasse zu stellen oder Anregungen
zu geben.
Zusätzlich zu dem zweiwöchigen Dialogangebot gibt es erstmals eine Bürgersprechstunde live im Internet. Am Dienstag, 9. Juni 2020, 18 bis 20 Uhr, stehen bei dieser Bürgersprechstunde auf www.ludwigshafen-diskutiert.de Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, der Beigeordnete Andreas Schwarz, der derzeit auch das Baudezernat führt, der gewählte neue Baudezernent Alexander Thewalt, und Björn Berlenbach, Leiter des Bereichs Tiefbau, und weitere Fachexpert*innen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wie es die Teilnehmer*innen von den Vor-Ort-Veranstaltungen gewohnt sind, gibt es auch bei dieser Diskussion einen Informationsvortrag. Anschließend können Fragen gestellt werden, die live beantwortet werden. Informationen, wie genau die Teilnahme an der Online-Bürgersprechstunde möglich ist, gibt es am 9. Juni auf www.ludwigshafen-diskutiert.de.
Wer als Anwohner*in Fragen hat, aber nicht online am Dialog teilnehmen möchte oder teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, seine Fragen auf Papier zu stellen. In einem Flyer, der im Umfeld des Berliner Platzes bis zum Wochenende verteilt wird, finden Bürger*innen eine Seite mit dem entsprechenden Platz dazu. Die Fragen können beim Ansprechpartner der Stadtverwaltung, Dieter Jung, bei der Tourist-Info, Berliner Platz 1, abgegeben werden. Auch diese Fragen werden bei der Live-Diskussion beantwortet. Wenn das aus Kapazitätsgründen nur zum Teil möglich ist, werden die Antworten auf www.ludwigshafen-diskutiert.de gegeben. Wer eine persönliche Antwort haben möchte, kann dies auf dem Rückantwortbogen ankreuzen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Kulturjahr statt Kultursommer
Erste Veranstaltungen finden statt
Aus dem diesjährigen Kultursommer wird
in Ludwigshafen ein Kulturjahr. Da aufgrund der Corona-Pandemie zunächst
sämtliche Veranstaltungen untersagt waren, hat das Kulturbüro der Stadt den
Veranstalter*innen die Möglichkeit eröffnet, ihre verschiedenen Formate im
Zeitraum bis zum Ende des Jahres oder digital anzubieten. Auch der Abruf der
Fördergelder für Kultursommerveranstaltungen ist bis Ende 2020 möglich.
Damit will die Stadt zum einen den
Kulturschaffenden Sicherheit geben, zum anderen soll für die Kulturinteressierten
eine Möglichkeit eröffnet werden, in den Genuss der Vielfalt an Konzerten,
Lesungen und Führungen zu kommen, nachdem dies rechtlich nun wieder möglich
ist. Einige Veranstalter*innen planen bereits ganz konkret Termine ab Juni. Die
genauere Realisierung und Art der Umsetzung ergibt sich aus den jeweils
tagesaktuell bestehenden Einschränkungen und Vorgaben zu Abstand und Hygiene.
Bereits fest terminiert sind die
beliebten Germany’s Ugliest City Tours. Vor zwei Jahren kürte ein Satiremagazin
Ludwigshafen zur „hässlichsten Stadt Deutschlands“. Die Stadt am
Rhein reagierte auf den gewonnenen Pokal und landete mit den Germany‘s Ugliest
City Tours einen Erfolg. Die Teilnehmenden wurden zu Fuß oder per Rad zu den
schlimmsten Orten der hässlichsten Stadt Deutschlands geführt – und waren
begeistert. Helmut van der Buchholz, Performancekünstler, Städtebauer und
Architekt, leitet die Touren mit städtebaulichem Fachwissen und Sinn für
augenzwinkernde Ironie. Die Führungen sind auf knapp zwei Stunden angelegt und
finden bei (fast) jeder Witterung statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der Abstandsregelungen aber begrenzt. Eine Anmeldung ist daher per Mail unter stefanie.bub@ludwigshafen.de unbedingt erforderlich. Der Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben.
Neu dabei sind neben den legendären
„Germany´s Ugliest City Tours – das Original“ Führungen, die sich mit
dem Rückbau der Hochstraße auseinandersetzen. Die „Abriss Tour (Teil
1)“ für Fußgänger*innen findet am 13. Juli, 18 Uhr, statt. Die
„Hochstraßen Tour“ für Radfahrende ist auf den 20. August, 18 Uhr,
terminiert. Der zweite Teil der Abriss Tour steht unter dem Motto „Wenn
alles vorbei ist …“ und findet zu Fuß am 21. September, 18 Uhr statt. Das
beliebte Klassikerformat „Germany´s Ugliest City Tours – das
Original“ findet für Fußgänger*innen am 23. Juli und für Radfahrende am
18. September, jeweils um 18 Uhr statt. Doch es gibt auch Positives in
Ludwigshafen, auch wenn dies nicht immer auf den ersten Blick zu entdecken ist.
Die Fahrrad Tour „Perlen am Rhein“ führt am 30. August, 15 Uhr am
Fluss entlang Richtung Süden. Hier können die schönen Seiten der Stadt am Rhein
bestaunt werden.
Ausschließlich online zu erleben ist die
Premiere des letzten Films von Regisseur und Science-Fiction-Autor Alexander
Borodynia. Es handelt sich um eine künstlerische Dokumentation der ersten
Ausflugsschifffahrt im Rahmen des Kultursommers 2018, die unter dem Motto
„Georgia on my Mind“ stattfand. Natur, Kultur, Entertainment und Performance
waren auf drei Ebenen des Schiffs zu erleben und wurden durch den russischen
Filmemacher mit Kreativität und mystischer Bildsprache portraitiert. Zu sehen ist der Film am
13. Juni, 19 Uhr, auf OK-TV Ludwigshafen und auf YouTube. Freiwillige Spenden
sind willkommen.
In ihrem Sommeratelier im TWL Umspannwerk präsentieren Armin Liebscher und Sonja Scherer ihre neuesten künstlerischen Arbeiten. Darüber hinaus gewähren sie Einblicke in frühere Werkgruppen und erläutern ihre Inspirationsquellen und Arbeitsweisen. Auftakt hierzu ist am Samstag, 11. Juli von 15 bis 19 Uhr und Sonntag 12. Juli von 11 bis 18 Uhr im Atelierhaus, TWL-Umspannwerk, Raschigstraße 19a. Vom 27. Juli bis 10. Oktober können zusätzlich Termine für einen Atelierbesuch „One by One“ vereinbart werden. Kontakt unter 0160 52 06 279 oder scherersonja@web.de und arminliebscher@gmx.de. Der Eintritt ist frei.
Ein Workshop Zeichnen und Aquarellieren
findet am 16. und 28. Juli, je von 17 bis 20 Uhr, im Ateliergarten des
TWL-Umspannwerks statt. Das Metier der Skizzen und Zeichnungen wird von Armin
Liebscher betreut, die Aquarelle von Sonja Scherer. Einleitende Einführungen in
die Themen „Perspektive“ und „Farbenmischen“ runden das
Workshop-Angebot ab. Der Kontakt ist auch hier über die beiden Künstler*innen
aufzunehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Eigene Materialien müssen
mitgebracht werden.
Zum alljährlichen Tag der offenen
Ateliers im Umspannwerk laden die dort ansässigen Künstler*innen am 18. Juli
und am 21. November jeweils von 13 bis 17 Uhr ein.
Weitere final bestätigte Termine werden
rechtzeitig über das Kulturbüro bekannt gegeben.
Abgesagt für den Kultursommer 2020
wurden neben dem Internationalen Straßentheaterfestival auch andere bewährte
Formate, wie die Reihen Musikalischer Mittag des Marketing-Verein Ludwigshafen
e.V., das Festival Jazz am Rhein und alle Kultursommer-Konzerte in Mayer‘s
Brauwerk. Auch Kultur im Hain, der Auftritt von Jazz Attack, das Hafenfest und
die beiden Klanghaus-Formate „Ein schöner Tag im Freien“ und die
zweite Auflage des Ludwigshafener Straßenmusikfestivals finden in diesem Jahr
nicht statt.
Alle Veranstaltungen unterliegen den
Beschränkungen zu Abstand und Hygiene im Rahmen der Bekämpfung der
Corona-Pandemie. Auskünfte dazu erteilen die Veranstaltenden. Kurzfristige
Änderungen im Programm oder auch Absagen sind möglich.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Nach Brand unter Hochstraße Nord: Stadtverwaltung muss Tragfähigkeit der Brücke prüfen
Geschwindigkeitsreduzierung als erste Sicherheitsmaßnahme
Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat Prüfungen eingeleitet, um das Ausmaß des Schadens zu ermitteln, den der Brand von Altreifen gestern Abend unter der Hochstraße Nord angerichtet hat. Bereits am Freitag, 29. Mai 2020, ist ein Brückenprüfer im Einsatz, der die Schäden mit Blick auf die Tragfähigkeit der Brücke begutachtet. Die Untersuchung nimmt einige Tage in Anspruch. Sobald die Ergebnisse vorliegen, muss die Stadtverwaltung gegebenenfalls über weitere Sicherheitsmaßnahmen entscheiden. Als erste Sicherheitsmaßnahme wurde auf der Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometern für den Verkehr reduziert.
Durch das Feuer besteht die
Gefahr, dass der an der Oberfläche liegende Stahl sich wegen der Hitze
ausgedehnt und dann den benachbarten Beton weggesprengt hat. Zudem hat das
Feuer auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern die Sicherheitsnetze so
beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden können. Weil Feuer unter Brücken
immer immense Schäden anrichten können, ist es permanent ein großes Anliegen
des Bereichs Tiefbau, dass keine brennbaren Gegenstände unter Brücken gelagert
werden.
„Auch wenn
die Schadenshöhe noch unklar ist, ist bereits jetzt ersichtlich, dass hier
erheblicher Schaden für die Allgemeinheit angerichtet worden ist. Um die
Sicherheit zu gewährleisten, sind wir sofort aktiv geworden. Wir müssen nun die
Prüfergebnisse abwarten, dann wird entschieden, wie es weitergeht. Wir hoffen,
dass der Schaden unterhalb der Brandstelle nicht so groß ist, dass wir
Sperrungen vornehmen müssen“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Am Abend des Mittwochs, 27. Mai 2020, hatten kurz nach 19 Uhr unterhalb der Hochstraße Nord im Bereich des Übergangs Güterbahnhof mehrere Autoreifen gebrannt. Es kam dabei zu einer deutlich sichtbaren Rauchwolke. Die Ludwigshafener Feuerwehr hat den Brand gelöscht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Behelfskrankenhaus: Bestmögliche Vorbereitung auf Folgen
der Corona-Pandemie
„Die Einrichtung des Behelfskrankenhauses in der Friedrich-Ebert-Halle war kein ‚Ludwigshafener Hirngespinst‘. Viele weitere Gebietskörperschaften haben eine solche Einrichtung aufgebaut oder in Planung – so zum Beispiel Germersheim, Neustadt, Koblenz und Bad Dürkheim. Die Entscheidung haben wir im März im Stadtvorstand gemeinsam mit dem Katastrophenschutz und Fachleuten des Klinikums getroffen, um bestmöglich auf die Folgen der Corona-Pandemie vorbereitet zu sein“, so OB Steinruck auf die Kritik des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Peter Uebel. Sowohl die Öffentlichkeit als auch die Fraktionsvorsitzenden und soweit möglich, die Gremien, wurden transparent über die jeweiligen Entscheidungen informiert.
„Hier habe ich auch darauf hingewiesen, dass seit 20. Mai kein Wachdienst mehr für die Eberthalle benötigt wird, weil Ausrüstung und medizinisches Equipment ausgelagert wurde. Damit fallen ab Juni diese Kosten weg. Wir reagieren auch hier verantwortungsvoll und entsprechend dem Verlauf der Pandemie. Mir ist es wichtig, an dieser Stelle noch eines zu betonen: Sinn und Zweck der Einrichtung war nicht nur, einer möglichen Überfüllung der Krankenhäuser entgegenzuwirken, sondern auch, Personen aufzunehmen und menschenwürdig zu pflegen, wenn sie zuhause nicht versorgt werden können. Das ist für mich auch eine Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen und wie wir mit den Schwachen und Kranken umgehen. Wenn wir heute darüber nachdenken können, ob wir in naher Zukunft auf ein Behelfskrankenhaus verzichten können, dann auch deswegen, weil über die getroffenen Maßnahmen ein breiter Konsens zwischen allen Beteiligten bestand“, erklärte Steinruck.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Erneut Tarpanfohlen im Wildpark geboren
Bei den Tarpanen im
Wildpark Rheingönheim gibt es wieder Nachwuchs: Bereits in der Nacht zum 11.
Mai 2020 kam das Fohlen auf die Welt. Nach zwei Wochen misst es auf Schulterhöhe
80 Zentimeter, wiegt etwa 20 Kilogramm und erkundet sein Revier. Mit dem jungen
Hengst leben nun insgesamt vier Tarpane in dem ehemaligen Auenwäldchen.
Den letzten Tarpan-Nachwuchs gab es vor fast genau einem Jahr. Im Mai 2019 wurde der kleine Hengst Flint geboren. Er lebt seit April 2020 auf einem Pferdehof in der Nähe von Siegen, da es zunehmend Probleme im Zusammenleben mit seinem Vater gab. Der Wildpark musste das Tier deshalb leider abgeben.
Der Tarpan war ursprünglich ein in Mittel- und Osteuropa verbreitetes Waldwildpferd. Der letzte in einem Gestüt gehaltene Tarpanhengst verstarb im Jahr 1918. Bei Rückzüchtungsversuchen der Gebrüder Heck im Tierpark Hellabrunn entstand ein dem ursprünglichen Tarpan sehr ähnliches Pferd. Typische Merkmale des Tarpans sind die graue Fellfärbung und der von der Mähne bis zum Schweif verlaufende Aalstrich.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wildpark Rheingönheim 31.05.2020
Pilzhochstraße: Abbruch soll am 11. Juni starten, Fräsarbeiten laufen
Wenn alles weiter planmäßig erfolgt,
beginnt am Donnerstag, 11. Juni, der Abriss der Pilzhochstraße. Als erstes wird
das Teilstück über der Mundenheimer Straße abgerissen. Die Bagger nehmen um 9
Uhr ihre Arbeit auf und arbeiten während des Feiertags bis zirka 17.30 Uhr. Von
Freitag bis Sonntag wird dann durchgearbeitet. Ziel ist es, dass am Abend des
Sonntags, 14. Juni, der komplette Teilbereich abgerissen ist.
Beim Abriss arbeiten sich die Bagger von
außen immer weiter bis zu den Stützen und den sogenannten Vouten, in der Mitte
vor. Am Freitag, 12. Juni, geht es dann um 7 Uhr weiter. Bis Sonntag, 14. Juni,
um 16 Uhr wird dann auf der Baustelle Tag und Nacht durchgearbeitet, um den
Abschnitt über der Mundenheimer Straße sowie die beiden Bauwerke, die direkt zwischen
Faktorhaus und der Auffahrt Konrad-Adenauer-Brücke liegen, schnellst möglich
abgebrochen zu haben. Die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke ist wegen
vorbereitenden Maßnahmen bereits ab dem 10. Juni, 16 Uhr, gesperrt. Am Montag,
15. Juni, ist die Auffahrt voraussichtlich wieder normal befahrbar. Die
Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die intensiven Bauarbeiten.
Nach dem Abbruch beginnen die
Aufräumarbeiten. Die Bruchstücke müssen beprobt und recycelt werden. Die
Baggermatratzen werden entfernt und unter die Bereiche der Pilzhochstraße
gelegt, die als nächstes abgebrochen werden.
Erst dann sieht man, ob der Untergrund
trotz Schutzvorkehrungen, Schaden genommen hat. Je nachdem, wie der Zustand des
Untergrundes ist, wird weitergearbeitet, so dass die Mundenheimer Straße
zeitnah für alle wieder befahrbar und begehbar sein wird.
Fräsarbeiten haben begonnen und Querkraftkopplungen wurden getrennt
Bereits am vergangenen Samstag habend
die Bauarbeiter mit den Fräsarbeiten auf dem Bauwerk 157, dem Teilstück über
der Mundenheimer Straße, begonnen. Dabei werden rund 400 Tonnen Asphalt
abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der Pilzhochstraße
besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts
wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt. Die Fräsarbeiten dauern
die kommenden Tage weiter an.
Die Querkraftkopplung zwischen den
Bauwerken 157 und dem benachbarten Bauwerk 168 wurde erfolgreich getrennt.
Querkraftkopplungen sind Verbindungsstücke und sorgen für eine gleichmäßige
Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs
keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte,
ist im Vorfeld eine Trennung der einzelnen Bauwerke erforderlich.
Das Errichten der Baggermatratzentürme
ist nahezu abgeschlossen. Diese sollen an niedrigen Stellen als zusätzliche
Stützen dienen. Dafür wurden rund 1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils
ein Gewicht von 800 Kilogramm haben.
Online
Dialog startet am 2. Juni
Am Dienstag, 2. Juni, beginnt ein zweiwöchiger Online-Dialog. Auf der www.ludwigshafen-diskutiert.de können Bürger*innen ihre Fragen zum Abriss der Pilzhochstraße stellen. Diese werden dann von Fachingenieuren und dem Stadtvorstand beantwortet. Am 9. Juni folgt eine Online-Bürgersprechstunde mit OB Jutta Steinruck und den Fachingenieuren. Infos dazu folgen in Kürze.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak 31.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Fräsarbeiten verzögern sich, erste Querkraftkopplungen wurden getrennt
Die Fräsarbeiten auf
der Pilzhochstraße können nun doch nicht wie geplant am Mittwoch, 20. Mai 2020,
starten. Darüber hat das beauftragte Unternehmen heute Nachmittag die
Stadtverwaltung kurzfristig informiert. Ursprünglich sollte diese Woche mit dem
Abfräsen des Asphalts begonnen werden. Jedoch müssen weitere Reparaturen an der
Fräse durchgeführt werden. Die Arbeiten können deshalb frühestens am Freitag,
22. Mai, beginnen.
Nach den notwendigen
Reparaturen, beginnen die Fräsarbeiten am Bauwerk 168. Es werden rund 400
Tonnen Asphalt abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der
Pilzhochstraße besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil
des Bauschutts wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt.
Unterdessen konnte
damit begonnen werden, die ersten Querkraftkopplungen zu trennen. Diese
Arbeiten waren ursprünglich erst für die Woche ab 25. Mai geplant, konnten aber
nun vorgezogen werden. Querkraftkopplungen sorgen für eine gleichmäßige
Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs
keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte,
ist im Vorfeld eine Trennung erforderlich.
Unterstützung der Hochstraßenkonstruktion läuft nach Plan
Mittlerweile stehen 45
der aus Baumstämmen und Stahlteilen gefertigten Stützen unter der
Pilzhochstraße. Sieben weitere Stützen aus Baggermatratzen werden in den
nächsten Tagen unter die niedrigen Teile der Pilzhochstraße geschoben. Man
nutzt diese Variante aufgrund der beengten Situation in den betreffenden
Bereichen in Richtung des Anschlusses zur Konrad-Adenauer-Brücke. Als Fundament
für die „Baggermatratzentürme“ dienen 28 LKW-Ladungen Schotter. Es werden etwa
1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils ein Gewicht von 800 Kilogramm haben.
Nach dem Errichten der sieben Baggermatratzentürme sind alle für den Abriss des
ersten Teilstücks im Bereich der Mundenheimer Straße notwendigen Stützen
gestellt.
Die Stadtverwaltung
bittet Anwohner*innen um Verständnis. Die Fräsarbeiten und der Abbruch der
Pilzhochstraße werden für Lärmbelästigung sorgen. Um den Abbruch zu
beschleunigen, werden die Arbeiten auch am Feiertag weitergehen.
Online-Bürgerdialog
Am 9. Juni findet für alle Interessierten ein Online-Bürgerdialog von 18 bis 20 Uhr statt. An diesem Abend stehen OB Jutta Steinruck, der stellvertretende Baudezernent Andreas Schwarz, der neue Baudezernent Alexander Thewalt und weitere Experten für Fragen zur Verfügung. Zudem können im Vorfeld ab 2. Juni schon Fragen über www.ludwigshafen-diskutiert.de eingereicht werden. Diese werden dann dort online beantwortet. Über den genauen Ablauf der Veranstaltung wird zeitnah informiert.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak 31.05.2020
Die Stadt Ludwigshafen öffnet wieder ihre Spielplätze. Darauf hat sich der Stadtvorstand am 1. Mai 2020, verständigt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte den Kommunen dies im Anschluss an den gemeinsamen Termin der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident*innen der Länder vom Donnerstagnachmittag freigestellt. Der Stadtvorstand appelliert eindringlich an die Bürger*innen, insbesondere an die Eltern, auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten.
Die Stadtverwaltung wird die Situation vor Ort genau
beobachten und behält sich vor, die Spiellätze notfalls wieder zu schließen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
KVD kontrolliert, ob Maskenpflicht eingehalten wird
Seit
Montag, 27. April 2020, gilt in Rheinland-Pfalz die Maskenpflicht beim
Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Stadt Ludwigshafen kontrolliert
daher derzeit nicht nur, ob die Kontaktbeschränkungen auf öffentlichen Flächen
eingehalten werden, sondern zusätzlich auch, ob sich die Bürger*innen an die
Maskenpflicht halten. Beamt*innen des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) führen
stichprobenartig Kontrollen in Geschäften, in Bussen und Bahnen der
Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (rnv) und auf Wochenmärkten durch. Die
meisten Menschen halten sich an die Vorgaben der Landesregierung. Bei Verstößen
weisen die KVD-Mitarbeiter*innen die Bürger*innen auf die Regelungen hin. In
der ersten Woche haben sie noch keine Bußgelder verhängt. Schärfer kontrolliert
werden soll ab kommender Woche. Dann werden Verstöße mit einem Verwarngeld in
Höhe von zehn Euro geahndet. Tragen Mitarbeiter*innen geöffneter Geschäfte oder
Einrichtungen keine Mund-Nasen-Bedeckungen, soll dies mit einem Bußgeld für die
Betreiber*innen in Höhe von 250 Euro geahndet werden, soweit keine
anderweitigen Schutzmaßnahmen, insbesondere Trennvorrichtungen, getroffen
worden sind. Darüber hinaus können bei festgestellten Verstößen Platzverweise
ausgesprochen werden.
Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck appelliert an die Bürger*innen Ludwigshafens, sich an die
Maskenpflicht zu halten: „Die meisten Masken schützen zwar nicht den Träger
oder die
Trägerin vor einer Infektion, sondern deren Umfeld. Aber wenn jeder eine Maske
aufsetzt, sind wiederum alle geschützt. Daher appelliere ich an meine
Mitmenschen in Ludwigshafen, sich an die Vorgaben zu halten. Es hängt an uns
allen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Naherholung für Senior*innen in Ramsen wird abgesagt
Das
„Urlaub ohne Kofferpacken“, die Naherholung für Senior*innen, wird in
diesem Sommer nicht stattfinden. Da die Teilnehmenden und auch viele der
ehrenamtlichen Helfer*innen allein aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe für
eine Erkrankung mit Covid-19 gehören, hat sich die Stadtspitze der Stadt
Ludwigshafen dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Die Teilnehmer*innen,
von denen bereits eine Anmeldung vorlag, wurden bereits per Post informiert.
„Ich bedauere es sehr, dass wir in diesem Jahr erstmals seit fast 60
Jahren die Naherholung im Schullandheim Ramsen ausfallen lassen müssen. Wir
haben uns im Stadtvorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber die
Gesundheit aller Teilnehmer*innen und Helfer*innen geht vor, wir wollen sie auf
keinen Fall gefährden“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die
Naherholung für Senior*innen „Urlaub ohne Kofferpacken“ findet
normalerweise jeden Sommer in den Sommerferien statt. In drei Durchgängen,
aufgeteilt nach Stadtteilen, werden die teilnehmenden Senior*innen jeweils zwei
Wochen lang montags bis freitags morgens in Luwigshafen abgeholt und fahren mit
einem Bus nach Ramsen ins Schullandheim der Stadt Ludwigshafen. Dort gibt es
für sie Programm sowie Mahlzeiten. Am Abend werden sie wieder zurück nach Hause
gebracht.
„Selbst
wenn wir vor Ort im Schullandheim Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, so
müssten die Teilnehmenden dennoch an zehn Tagen jeweils etwa 90 Minuten im Bus
verbringen, wo die Ansteckungsgefahr dann höher wäre. Dieses Risiko wollen wir
nicht eingehen“, ergänzt die Sozialdezernentin.
Als
Ausgleich werde ihr Dezernat mit der Abteilung Seniorenförderung aber in den
Stadtteilen nach und nach kleinere Veranstaltungen und Treffmöglichkeiten für
ältere Menschen organisieren, bei denen strengstens auf Einhaltung von Hygiene-
und Abstandsregeln geachtet wird. „Wir wissen, dass es gerade für ältere
Menschen wichtig ist, dass sie Kontaktmöglichkeiten haben und nicht wochen-
oder monatelang isoliert sind. Momentan sind die Seniorentreffs und -zentren
noch geschlossen, aber wir möchten diese sukzessive wieder öffnen und einzelne
kleine Angebote machen.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtbibliothek und Stadtteil-Bibliotheken
öffnen wieder – Musikschule startet mit Onlineunterricht
Zwei Kultureinrichtungen
in der Stadt erweitern ab kommende Woche den Service für ihre Nutzer*innen: Die
Stadtbibliothek in der Bismarckstraße und die Zweigstellen in den Stadtteilen
werden ab Dienstag, 5. Mai 2020, wie angekündigt wieder öffnen. Nutzer*innen können
ab dann erneut Medien ausleihen oder zurückgeben. Die Städtische Musikschule
startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit einem Onlineunterricht für ihre
Schüler*innen.
„Wir freuen
uns, dass wir mit der Öffnung der Stadtbibliothek, der Stadteil-Bibliotheken sowie
mit dem Onlineunterricht an der Musikschule wieder ein Stück mehr an Normalität
im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ermöglichen können. Die
Teams in der Bibliothek und der Musikschule haben sich gut auf diesen Neustart
vorbereitet. Wir bitten um Verständnis, dass das Angebot mit Einschränkungen
verbunden sein wird, die dem Schutz von Besucher*innen und Mitarbeiter*innen
gleichermaßen dienen“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Die Bibliotheken dürfen deswegen nur von Nutzer*innen mit Bibliotheksausweis betreten werden. Auch wer sich neu als Nutzer*in anmelden möchte, hat Zutritt. Beschränkt wird zudem die Zahl der Besucher*innen, die sich gleichzeitig in den Bibliotheken aufhalten können: In der Bismarckstraße können beispielsweise 50 Personen zur gleichen Zeit zugelassen werden. In den Stadtteil-Bibliotheken richtet sich der Einlass nach den räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Kinder unter zwölf Jahren dürfen die Kinder- und Jugendbibliothek nur in Begleitung von Erwachsenen und ebenfalls nur zur Ausleihe betreten. Über das Ausleihen von Medien hinaus ist der Aufenthalt in den Bibliotheken, beispielsweise zum Zeitunglesen oder Musikhören, nicht möglich. Auch Notebooks können nicht ausgeliehen werden. Veranstaltungen und Workshops werden weiterhin nicht stattfinden.
Alle Besucher*innen
sind aufgefordert, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, dies können auch
einfache Alltagsmasken oder Schals sein. Außerdem sind die Abstandsregelungen
von mindestens 1,50 Metern einzuhalten. Auch die Mitarbeiter*innen der
Bibliothek werden Masken tragen.
Das Gebäude in der
Bismarckstraße können Besucher*innen weiterhin über den Haupteingang betreten.
Im Haus selbst wird eine Wegeführung mit Abstandsmarkierungen dafür sorgen,
dass sich Nutzer*innen möglichst wenig direkt begegnen. Der Ausgang erfolgt
über den Hof. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in der Bismarckstraße
bleiben unverändert: Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr sowie Samstag von
10 bis 15 Uhr.
Für die Zweigstellen
gelten neue Öffnungstage und -zeiten. Diese sind wie folgt: dienstags haben die
Stadtteil-Bibliotheken Gartenstadt und Rheingönheim geöffnet, mittwochs
Edigheim und Ruchheim, donnerstags Mundenheim und Oppau sowie freitags
Friesenheim und Oggersheim. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 bis 12 Uhr
sowie von 13 bis 18 Uhr. Damit haben in der ersten Woche am 5. Mai die
Zweigstellen Gartenstadt und Rheingönheim
geöffnet, am 6. Mai Edigheim und Ruchheim, am 7. Mai Mundenheim und Oppau sowie
am 8. Mai Friesenheim und Oggersheim offen.
Ausleihservice
„Books to go“ wird fortgesetzt
Den während der
Schließungszeit eingeführten Ausleihservice „Books to go“ wird die
Stadtbibliothek auch weiterhin anbieten. Über die Homepage www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek können Nutzer*innen gewünschte Medien in ein Formular eintragen. Die
Medien liegen am nächsten Tag in der Bibliothek in der Bismarckstraße zum
Abholen bereit. Besondere Wunschtermine für die Abholung müssen nicht mehr
angegeben werden.
Rückgabe
von Medien mit verlängerten Ausleihzeiten
Die Stadtbibliothek
hat in der Zeit der coronabedingten Schließung die Ausleihzeiten für Medien
automatisch verlängert. Diese Ausleihfristen laufen nun ab. Nutzer*innen haben
bis 11. Mai Zeit, vor der Corona-Pandemie entliehene Medien in der Stadtbibliothek
in der Bismarckstraße zurückzugeben, in den Stadtteil-Bibliotheken läuft die
Rückgabefrist bis 18. Mai.
Musikschule
startet Onlineunterricht
Die Städtische
Musikschule startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit dem Onlineunterricht für ihre
Schüler*innen. Angeboten wird in den jeweiligen Fächern ausschließlich
Einzelunterricht, die Kinder benötigen dafür ein Smartphone, Tablet oder einen
Computer. Kinder, die bisher in Kleingruppen unterrichtet wurden, erhalten
ebenfalls Einzelstunden. Über das genaue Prozedere wird die Musikschule Eltern
und Kinder schnellstmöglich informieren. Die Lehrer*innen der Musikschule
vereinbaren außerdem mit den
Schüler*innen individuelle Unterrichtszeiten, so dass auf die Situation in den
Familien weitgehend Rücksicht genommen werden kann. Gruppenunterricht und
Ensembleproben sind weiterhin nicht möglich.
Informationen zur Stadtbibliothek und zur Musikschule im Internet gibt es auf www.ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadt gedenkt des Kriegsendes von 75 Jahren
Vor 75 Jahren, am
8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen
Kapitulation Deutschlands. Weltweit wurden in diesem Krieg, der am 1. September
1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, rund 50 Millionen Menschen
getötet. Fast 5.000 Menschen aus Ludwigshafen starben entweder auf den
Kriegsschauplätzen oder bei Luftangriffen, über 2.000 blieben nach Kriegsende
vermisst. Die Innenstadt Ludwigshafens war zu 90 Prozent zerstört. In den
Stadtteilen lag die Quote zwischen 25 und 37 Prozent. Hatte die Stadt im Jahr
1939 insgesamt 144.000 Einwohner*innen, waren es 1945 noch 55.000.
Mit einer
Kranzniederlegung am Freitag, 8. Mai 2020, 12 Uhr, am Mahnmal für die Opfer von
Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft am Lutherturm erinnern
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia
Reifenberg sowie die Beigeordneten Andreas Schwarz und Beate Steeg an das
historische Datum.
„Auch wenn
Ludwigshafen bereits seit dem 23. März 1945 durch das amerikanische Militär
befreit war, kommt dem 8. Mai 1945 trotzdem für uns eine hohe Bedeutung zu;
nicht zuletzt, weil infolge der Kriegsereignisse noch mehr als die Hälfte aller
Einwohner*innen Ludwigshafens über ganz Deutschland und Europa verstreut waren.
Wir und nachfolgende Generationen sind verpflichtet, dafür zu wirken, dass sich
in unserem gemeinsamen Haus Europa solche Geschehnisse – wie die, die zwischen
1933 und 1945 von deutschem Boden ausgingen – nicht mehr
wiederholen und unsere vor 75 Jahren unter so schwierigen Umständen
wiedererlangte Freiheit auch in Zukunft bewahrt bleibt. Demokratische
Selbstbestimmung und in Freiheit ohne Furcht leben zu können, müssen immer die
Maximen unseres Handelns bleiben“,
bekräftigt OB Jutta Steinruck.
„Gerade in
Zeiten, in denen wir in Europa beginnen, uns in unserem Demokratieverständnis
wieder voneinander zu trennen und die 1945 wiedererlangten Freiheiten nicht
mehr überall gleich hoch im Kurs stehen, senden wir am 8. Mai 2020 von der 1943
zerstörten und als Mahnmal für alle Kriegsopfer nur als Torso erhaltenen
Lutherkirche einen Appell für das demokratische Miteinander in unserer Stadt,
in unserem Land, in Europa und global“, so die OB und ihre Kolleg*innen im
Stadtvorstand.
Hinweis:
Da aufgrund der
Beschränkungen durch die Corona-Pandemie Gäste bei der Zeremonie nicht anwesend
sein können, wird die Kranzniederlegung live im Internet übertragen.
Interessierte können den Termin über www.ludwigshafen.de und /www.facebook.com/ludwigshafen.de verfolgen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Kunstschaffende: Anträge auf Projektförderung können gestellt werden
Kunstschaffende,
die in Ludwigshafen wohnen, können ab sofort beim Kulturbüro der Stadt Anträge
auf eine Projektförderung stellen. Damit will die
Stadt Vorhaben fördern, die entweder im virtuellen Raum realisiert werden oder
der Weiterbildung dienen. Denkbar sind Digitalisierungsprojekte, Videos,
Archivierungen, Katalogprojekte oder der Ausbau Ihrer Außenkommunikation. Die
Anträge stehen auf der Webseite des Kulturbüros unter www.ludwigshafen.de/lebenswert/kulturbuero/ zum Download bereit. Gewährt wird eine
schnelle und unbürokratische Förderung von 650 Euro. Insgesamt stehen
Fördermittel für 30 Projekte zur Verfügung. Die Anträge werden in der
Reihenfolge des Eingangs bewilligt.
Die Projektförderung
ist Teil der Unterstützung, die die Stadt Ludwigshafen angekündigt hatte, um
Kulturschaffenden zu helfen, die aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie
schwierige Lage zu überbrücken. Die Stadt hat darüber hinaus bereits
Soforthilfen für Privattheater und Kulturvereine auf den Weg gebracht und den
Realisierungszeitraum für bereits beantragte Projekte insbesondere im
Kultursommer, bis zum Jahresende verlängert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Nächste WhatsApp-Bürgersprechstunde mit OB Steinruck
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck lädt am Mittwoch, 6. Mai 2020, von 15 Uhr bis 18 Uhr, zur nächsten Bürgersprechstunde per WhatsApp ein. Bürger*innen können sich durch den Messenger-Dienst wieder mit ihren persönlichen Anliegen an die OB wenden. Das Zeitfenster wurde ausgeweitet, da aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie derzeit keine persönliche Bürgersprechstunde stattfinden kann.
In ihrer WhatsApp-Sprechstunde antwortet die OB auf Bild-,
Text- und Sprachnachrichten. Die Mobilfunknummer dafür lautet: 0162 2514802.
Die Stadtverwaltung bittet dabei um einen fairen und
respektvollen Umgangston. Anrufe oder Videoanrufe sind nicht möglich. Es gelten
wieder die allgemeinen Geschäftsbedingungen von „WhatsApp“.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Arbeiten machen Fortschritte
Die Arbeiten für den Abriss der Pilzhochstraße sind aktuell im Zeitplan. Nachdem alle notwendigen Stützen ferngesteuert unter den ersten Abrissabschnitt in Höhe des Berliner Platzes geschoben sind, wird die Abrissfirma im Juni den Asphalt auf der Brücke abfräsen. Zum Dienstag,28.04.2020 sind 27 Stützen in Position gebracht, weitere vier sind aktuell im Aufbau. Im Juli wird dann, wie angekündigt, mit dem Abriss des Teilstücks begonnen. Im Anschluss daran werden Zug um Zug die Verkehrsverbindungen zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Straße wiederhergerichtet.
Während die Stadtverwaltung die
Arbeiten für den Abriss koordiniert und überwacht, laufen parallel die
Vorbereitungen für den Ersatzneubau. Nach den erforderlichen Ausschreibungen
soll im September die Vergabe der Ingenieurleistungen für den neuen
Brückenabschnitt beginnen.
Ebenfalls im Plan sind die Arbeiten an
der Hochstraße Nord. Sicherungsmaßnahmen sowie die Vorbereitungen für den
Abriss und den Bau der Stadtstraße laufen hier abgestimmt auf das Gesamtvorhaben
Hochstraßen.
Darüber hinaus laufen turnusmäßig die
Berechnungen für die Weiße Hochstraße. Ergebnisse wird die Stadtverwaltung nach
der Sommerpause den stadträtlichen Gremien und der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Weiße Hochstraße ist eines von mehreren Teilstücken der Hochstraße Süd.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Tigermücke bekämpfen
Der
Asiatischen Tigermücke wird im Neubaugebiet Melm erneut der Kampf angesagt. Wie
der Bereich Umwelt mitteilt, ist es wichtig, diese Mücke zu bekämpfen, weil sie
durch ihr aggressives Stechverhalten auch am Tage im Siedlungsbereich ein
erheblicher Lästling sein kann. Vor allem in tropischen Ländern kann die
wärmeliebende Art zahlreiche humanmedizinisch relevante Viren auf Menschen
übertragen. Die Gefahr einer solchen Übertragung von Viren wie Dengue-,
Chikungunya- oder Zika-Viren ist unter den klimatischen Bedingungen in
Deutschland derzeit zwar gering, kann aber nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. Corona-Viren werden von Stechmücken nicht übertragen. Allerdings wird
die Entwicklung der Mücke durch die Klimaextreme, zum Beispiel hohe
Temperaturen begünstigt.
Ursprünglich kommt die Asiatische Tigermücke in Südost-Asien vor. Von dort wurde die etwa sechs Millimeter große, auffällig schwarzweiß gemusterte Stechmücke interkontinental insbesondere mit dem Handel gebrauchter Autoreifen verbreitet. So kam sie in den mediterranen Raum zum Beispiel nach Italien und von dort wurde sie als blinder Passagier in Fahrzeugen nach Mitteleuropa und insbesondere ins Oberrheingebiet verschleppt.
Aufgrund
des hohen Belästigungspotentials und der nicht ganz auszuschließenden Gefahr
der Übertragung von Krankheiten wird die Tigermückenpopulation von den
Mitarbeiter*innen der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der
Schnakenplage e.V. (KABS) und von der Gesellschaft zur Förderung der
Stechmückenbekämpfung e.V. (GFS) ab Ende April im Auftrag der Stadt
Ludwigshafen und mit Unterstützung des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises
bekämpft.
Im Gegensatz zur Rheinschnake, die im Wesentlichen in Überschwemmungsgebieten vorkommt, sind die Brutstätten der Tigermücke bevorzugt sehr kleine, meist künstliche Wasserbehältnisse wie Regentonnen, wassergefüllte Eimer, Gießkannen, ungenutzte Vasen, Untersetzer oder sogar hohle Zaunpfähle oder verstopfte Regenrinnen, in denen sich Wasser ansammeln kann. In erster Linie geht es um das Vermeiden von unnötigen Wasseransammlungen. Hier ist die Mithilfe der Bevölkerung notwendig. Daher bittet die Stadt Ludwigshafen und das Gesundheitsamt die Bewohner*innen um Unterstützung bei der Bekämpfung der Asiatischen Tigermücken.
Bürger*innen
werden gebeten, unnötige Brutstätten zu beseitigen, Eimer oder Gießkannen so
lagern, dass sich kein Wasser ansammeln kann. Untersetzer oder Vogeltränken
regelmäßig überwachen und alle fünf Tage entleeren oder das Wasser austauschen.
Regenfässer entleeren, reinigen und neu mit Wasser füllen, danach mit einem gut
schließenden Deckel oder einem Netz restlos abdecken. Ist dies nicht möglich,
so kann man Fässer oder Brunnen ebenso wie Gullys mit Bti-Tabletten behandeln,
die einen biologischen Eiweißstoff enthalten, der gezielt Mückenlarven abtötet und
für Menschen und Tiere, außer Mücken, sowie Pflanzen unbedenklich ist. Eine
Tablette reicht für ein Volumen von 50 Litern und hält für etwa drei Wochen.
Das Wasser kann unbedenklich weiterverwendet werden. Es ist ebenfalls darauf zu
achten, dass Behälter aus dem Gebiet nicht ungereinigt aufgestellt werden, um
eine Verschleppung der Eier in andere Gebiete zu vermeiden. Diese Tabletten
können bei den Ortsverwaltungen, dem Bürgerservice und dem Bereich Umwelt,
Bismarckstraße 29, der Stadtverwaltung Ludwigshafen kostenfrei abgeholt werden.
Da die Ausgabestellen derzeit geschlossen sind,
werden die Bürger*innen gebeten, im Bedarfsfall vorab telefonisch oder per
E-Mail Kontakt aufzunehmen.
Für
das Neubaugebiet Melm ist geplant bis spätestens Anfang Mai ein Faltblatt und
zunächst eine Packung BTI-Tabletten bei den Haushalten einzuwerfen, damit die
ersten Bekämpfungsmaßnahmen unter Beteiligung der Bevölkerung eingeleitet
werden können. In den folgenden Monaten werden Mitarbeiter*innen der KABS zu
ihrer Unterstützung auch von Haus zu Haus gehen, um die Bekämpfung zu
überwachen und die Tigermücken auszurotten. Wer größere Behältnisse
beispielsweise Regenfässer auf dem Anwesen hat, kann sich bei der KABS melden.
Mitarbeiter*innen der KABS kommen dann vorbei und bekämpfen die darin befindlichen Mücken
Zusätzlich wird die „Sterile-Insekten-Technik“ in besonders betroffenen Bereichen zum Einsatz kommen. Es werden Männchen der Tigermücke freigesetzt, die vorher sterilisiert wurden. Wenn sie sich mit Weibchen paaren, sind die Nachkommen nicht lebensfähig. Es sind „Helfer auf Flügeln“, weil sie auch dort helfen, wo Brutstätten nicht erreicht werden können.
Die
Stadt Ludwigshafen bittet die Bevölkerung, das Auftreten von Tigermücken zu
melden. Dazu die Mücke beim Stechversuch mit leichtem Handschlag flugunfähig
machen und in ein kleines stabiles Gefäß geben. Die Mücke kann man an folgende
Adresse schicken:
Dr. Norbert Becker, Georg-Peter-Süß-Straße 3, 67346 Speyer.
Man kann die Mücke im Behältnis auch für etwa 30 Minuten in das Gefrierfach des Kühlschranks legen (dadurch wird sie abgetötet) und danach mit dem Handy fotografieren und das Bild an: norbertfbecker@web.de schicken. Die Mücke bitte aufbewahren, bis sich ein Mitarbeiter*in der KABS meldet.
Für
weitere Fragen steht: Dr. Norbert Becker, Projektleiter Tigermückenbekämpfung,
unter der Handynummer 0170 8506788, zur Verfügung.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtrat gibt grünes Licht für Metropol
Die Mitglieder des
Stadtrates haben am Montag, 27. April 2020, die Satzung des Vorhabenbezogenen
Bebauungsplans Nummer 648 „Hochhaus Berliner Platz“ beschlossen.
Derzeit prüft die Stadtverwaltung, ob der Bauträger alle Kriterien und Auflagen
des Bebauungsplanes erfüllt und alle notwendigen Unterlagen zum Bauantrag
eingereicht wurden. Sobald die Bauaufsicht die Genehmigung beziehungsweise den
„Roten Punkt“ erteilt, kann die Metropol Projektentwicklung Ludwigshafen
GmbH & Co KG aus Ettlingen an der Stelle des alten Kaufhofgebäudes mit dem
Bau eines 19- und 7-geschossigen Gebäudes beginnen. Vorgesehen sind
Einzelhandel, Büros, Praxen und Hotelnutzung sowie eine Tiefgarage und
oberirdische Fahrradabstellplätze auf dem Grundstück des benachbarten
Platanenhains.
In einem ebenfalls
mehrheitlich beschlossenen Durchführungsvertrag ist unter anderem geregelt,
dass alle Schäden während des Bauvorhabens beseitigt, der Platanenhain wieder
bepflanzt und der Straßen- und Platzraum neugestaltet wird.
Offenlagen
Im Zuge der
Beteiligungsverfahren haben sich 32 Bürger*innen mit insgesamt 41
Stellungnahmen zu Wort gemeldet. Im Fokus standen hierbei unter anderem
Bedenken, dass die Gebäude auf bereits bestehende Bauten Schatten werfen und sich
Windverhältnisse ändern.
Gutachter sagen hierzu,
dass sich die Veränderungen in einem zumutbaren Maß bewegen. Für den
öffentlichen Raum
des Berliner Platzes sei festzuhalten, dass dieser durch die ehemalige
„Tortenschachtel“ bereits erheblich verschattet wurde und sich die
Situation in dieser Hinsicht sogar in jenen Teilbereichen deutlich verbessert,
in denen die Tortenschachtel den öffentlichen Straßenraum überragte.
Auch der temporäre
Verlust des Platanenhains wird in Kauf genommen, da seine Wiederherstellung
durch rechtsverbindliche Regelungen im Bebauungsplan und im
Durchführungsvertrag gewährleistet ist. Zudem könnten in der künftigen
Tiefgarage unter dem Platanenhain notwendige Stellplätze untergebracht werden.
Insgesamt werde durch die Neugestaltung auch der Platanenhain aufgewertet.
Beigeordneter Andreas
Schwarz freut sich, dass die Abstimmung nun mit allen zu Beteiligenden
abgeschlossen ist. „Insgesamt wird durch die beiden neuen Gebäude die
derzeitige städtebauliche Situation am Berliner Platz verbessert und der
ÖPNV-Knotenpunkt gestärkt. Zudem sind positive Impulse für die Entwicklung der
gesamten Innenstadt zu erwarten, da im Vergleich zur Nutzung der ehemaligen
Tortenschachtel eine höherwertige gemischte urbane Nutzung mit Hotel, Büro- und
Praxisflächen, Gastronomie und Einzelhandel geschaffen wird“, so Schwarz.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtrat wählt Alexander
Thewalt zum Beigeordneten
Der Stadtrat hat in
seiner Sitzung am Montag, 27. April 2020, Alexander Thewalt einstimmig zum
neuen Beigeordneten gewählt. Der 53-jährige Diplom-Ingenieur übernimmt
voraussichtlich ab 1. Juli 2020 das Dezernat für Bau, Umwelt, Verkehr und WBL
bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen. Er folgt auf Klaus Dillinger, der aus
gesundheitlichen Gründen zum 1. Februar 2020 in den Ruhestand gegangen ist.
„Mit Alexander
Thewalt begrüße ich einen erfahrenen Kollegen als neues Mitglied im
Stadtvorstand. Er hat als leitender Stadtbaudirektor in Heidelberg viel
Erfahrung auf dem Gebiet des Städtebaus und der Verkehrsplanung und des
Betriebs gesammelt und ist damit
eine gute Wahl. Er kennt unsere Stadt gut und ist auch uns unter anderem
aufgrund der regelmäßigen Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar
bekannt. Sein Interesse gilt der lokalen und regionalen Umwelt-, Klimaschutz-
und Verkehrspolitik, alles Themen, die auch in Ludwigshafen von großer
Bedeutung sind. Wir freuen uns im Stadtvorstand – wieder im kompletten Team –
die Herausforderungen, die vor uns liegen anzugehen, vor allem auf dem Gebiet
der Infrastruktur und im Bereich Klimaschutz“, so Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck.
Alexander
Thewalt wechselt von der Stadt Heidelberg nach Ludwigshafen. In Heidelberg war
er seit 2007 als Leiter
des Amtes für Verkehrsmanagement tätig. Er studierte an der Universität
Stuttgart Bauingenieurwesen in den Vertiefungen Verkehrswesen und Wasserbau mit
Energiewirtschaft und
beendete es
mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieur. Nach seinem Studium arbeitete Alexander
Thewalt in verschiedenen Positionen unter anderem als Verkehrsplaner in einem
Ingenieurbüro, als Bauleiter und Oberbauleiter in verschiedenen Bau-Projekten,
bevor er in Heidelberg die Position als leitender Stadtbaudirektor übernahm.
Alexander
Thewalt ist am 21. Juli 1967 in Pasadena / USA geboren. Er ist verheiratet und
hat vier Kinder.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Party-Treff in Grünfläche entdeckt
Einsatzkräfte des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) entdeckten aufgrund eines Hinweises am Samstagabend, 25. April 2020, in einem nicht einsehbaren Grünbereich am Heuweg einen Treffpunkt für Partys.
Auf
einer gerodeten Fläche befanden sich zwei Holztische, zwei Holzbänke, zwei
Kunststoffstühle, eine abgespannte Plane und ein Netz, ein Grill, eine
Feuerstelle sowie ein gelber Sack und eine Papiertonne. Vorgefunden
wurden zudem Essensreste, Flaschen und Abfälle. Personen wurden zu dem Zeitpunkt der Kontrolle nicht
angetroffen. Um weitere Zusammenkünfte zu unterbinden, wurde die Räumung des
Platzes veranlasst.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Corona: KVD führt weiterhin Kontrollen durch – fast 700 Verstöße seit Anfang April durch KVD und Polizei festgestellt
Auch nach den ersten Lockerungen der Landesregierung in
Sachen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie hat der Kommunale
Vollzugsdienst (KVD) der Stadt Ludwigshafen viel zu tun. Weiterhin sind die
Beamt*innen des KVD gemeinsam mit weiteren Mitarbeiter*innen des Bereichs
Öffentliche Ordnung, insgesamt 52 Personen, im Schichtbetrieb unterwegs, um die
Einhaltung der Rechtsverordnung zur Eindämmung der Corona-Infektionen zu
überwachen. Seit 1. April hat der KVD hierbei fast 2.000 Kontrollen
durchgeführt und fast 700 Bußgeldverfahren eingeleitet.
In der aktuellen Woche, seit 20. April 2020, hat der KVD
vorrangig kontrolliert, ob sich Ladenbetreiber*innen an die Vorgaben der
Landesregierung halten, wenn sie ihr Geschäft wieder eröffnet haben. Allein in
diesem Bereich hat der KVD seit 20. April etwa 100 Kontrollen durchgeführt und
die Geschäftsinhaber*innen bei Bedarf über die zu ergreifenden Maßnahmen
aufgeklärt. Letzteres war beispielsweise notwendig, wenn Ladenbetreiber*innen
nicht dafür gesorgt haben, nur eine geringe Anzahl an Kund*innen gleichzeitig
in das Geschäft einzulassen, damit diese die Abstandsregeln einhalten können.
In einem solchen Fall drohen Bußgelder bis zu einer Höhe von 5.000 Euro. Die
Mehrheit der Geschäftsinhaber*innen hielt sich an die Vorgaben.
Weiterhin kontrollierten die Einsatzkräfte auch, ob die
Menschen nach wie vor das Kontaktverbot befolgen. Hier müssen leider viele
Verstöße und zunehmend uneinsichtige Personen festgestellt werden. An diesen Kontrollen und
Streifengängen wirkten sogar mehr als 150 städtische Personalkräfte im
Schichtbetrieb mit. Neben den Beamt*innen des KVD sind dies unter anderem Lebensmittelkontrolleur*innen
und weitere Mitarbeiter*innen der Abteilung Gaststätten,
Lebensmittelüberwachung und Gesundheit, Hilfspolizist*innen des Bereichs
Straßenverkehr sowie Mitarbeiter des Abfallvollzugsdienstes des Bereichs
Umwelt. Für die Überwachung der Sportanlagen sorgt der Bereich Sport, um die
Spiel- und Bolzplätze kümmern sich nach wie vor Mitarbeiter*innen des Bereichs
Jugendförderung und Erziehungsberatung. Dass die Allgemeinverfügung in den
Park- und Grünanlagen eingehalten wird, überprüft der Bereich Grünflächen und
Friedhöfe. Auch aus den Bereichen Kultur, Schulen, Jugendamt und
Kindertagesstätten sind Mitarbeiter*innen im Einsatz.
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck erinnert die
Bürger*innen daran, die Lage nach wie vor ernst zu nehmen. „Die gerade
erst beschlossenen Lockerungen sollen natürlich nicht dazu einladen, nun
leichtsinnig zu werden und die gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln außer Acht
zu lassen. Jede und jeder ist zurzeit gefragt, vernünftig zu handeln und dabei
zu helfen, die massenhafte Verbreitung des Coronavirus zu verhindern“,
betont die OB.
Kämmerer und Ordnungsdezernent
Andreas Schwarz dankt den Personalkräften, die an den Kontrollen und
Streifengängen mitwirken, für ihren Einsatz: „Die Situation ist auch für
uns bei der Stadtverwaltung neu und ungewohnt. Ich danke allen, die bereit
waren, neue Aufgaben zu übernehmen. Alle Beteiligten an den Kontrollen leisten
einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Neu-Infektionen mit dem
Coronavirus.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Bürgerbüro erweitert Öffnungszeiten
Das Bürgerbüro der Stadt Ludwigshafen erweitert ab Montag, 27. April 2020, seine bisher ohnehin für die Bürger*innen durchgehend bestehende persönliche Erreichbarkeit. So werden die Onlineterminvereinbarung wieder freigeschaltet und die Öffnungszeiten, die es vor der Corona-Krise gab, sogar bis auf Weiteres erweitert.
Im
Rathaus, wo dienstags und mittwochs bis 14 Uhr geöffnet war, sind die
Mitarbeiter*innen nun bis 16 Uhr erreichbar. Das Büro in Oggersheim ist
zusätzlich zu Montag und Dienstag nun auch mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr und
das in Oppau über den bisherigen Mittwoch und Donnerstag hinaus nun auch
Freitag von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten: montags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; dienstags 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr; mittwochs, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr; donnerstags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr.
Bürgerbüro Achtmorgenstraße
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung montags bis freitags von 8
bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-3860. Geöffnet: montags 8 bis 12 Uhr;
dienstags, 8 bis 12 Uhr; mittwochs, 8 bis 12 Uhr; donnerstags, 8 bis 12 und 14
bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.
Bürgerbüro Oggersheim
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung an den Öffnungstagen von 8
bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-3115. Geöffnet:
montags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; dienstags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis
18 Uhr sowie mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr.
Bürgerbüro Oppau
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung an den Öffnungstagen von 8
bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-2409.Geöffnet:mittwochs, 8 bis
12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; donnerstags 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr sowiefreitags von 8 bis 12.30 Uhr.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Sonderzahlung vom Land: Stadt erhält 4,3 Millionen Euro zur Bekämpfung der Corona-Pandemie – Kommunen brauchen Planungssicherheit und Perspektive für die Haushaltsplanung
Die Stadt
Ludwigshafen am Rhein erhält vom Land Rheinland-Pfalz eine einmalige
Sonderzahlung in Höhe von 4,3 Millionen Euro. Damit unterstützt das Land die
Stadt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dies geht aus dem
Bewilligungsbescheid hervor, der Ende vergangener Woche bei der Stadtverwaltung
eingegangen ist.
„Wir sind
dankbar, dass das Land die Kommunen in der derzeitigen sehr schwierigen Lage
schnell auch finanziell unterstützt. Damit erkennt das Land die Leistungen der
Kommunen vor Ort mit einer ersten finanziellen Hilfe zur Bewältigung der Folgen
der Corona-Pandemie an“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Ludwigshafen werde die Mittel einerseits für den Aufbau der Fieberambulanz und
der Pflegehilfseinrichtung verwenden. Hinzu kämen Aufwendungen für die Beschaffung von persönlicher
Schutzausstattung und für bauliche Anpassungen zur Aufrechterhaltung der
Hygiene. Zudem sei absehbar, dass über einen noch nicht abschätzbaren Zeitraum
und Umfang Steuereinnahmen wegbrechen würden. „Darüber hinaus sind wir als
Kommune gefordert, beispielsweise Elternbeiträge für Kitas und
Musikschule zu erstatten und mit
einem Bündel von Maßnahmen unseren sozialen und kulturellen Einrichtungen
Unterstützung anzubieten. Durch Mietausfälle und Stundungsvereinbarungen fallen
weitere Einnahmen weg“, erläuterte Steinruck. Daher sei die Zuwendung des
Landes eine große Hilfe, gleichwohl müssten weitere Schritte folgen.
„Insgesamt machen wir uns vor Ort große Sorgen
über die Entwicklung unserer Haushaltslage. Der Druck durch Einnahmeausfälle
und Mehrausgaben ist immens. Ausgaben steigen in vielen Bereichen an, die
Entwicklung der Kosten der Unterkunft ist hier besonders im Auge zu behalten.
Besorgniserregend ist auch die Situation der städtischen Beteiligungen, insbesondere
der Verkehrs- und Versorgungsbetriebe. Deren Verbindlichkeiten landen
letztendlich im städtischen Haushalt“, erklärte Beigeordneter und
Stadtkämmerer Andreas Schwarz. Deswegen könne die nun zugesagte finanzielle
Unterstützung des Landes nur der Anfang eines Hilfspaketes für die kommunalen
Haushalte sein. „Wir Kommunen hoffen, dass Bund und Land für finanzielle
Stabilität sorgen. Wir brauchen Unterstützung durch zusätzliche Mittel. Von
zentraler Bedeutung für unsere Planung ist es, bald eine finanzpolitische
Perspektive aufzuzeigen. Es ist wichtig, dass wir als Stadt nicht durch die
finanziellen Rahmenbedingungen gezwungen werden, in die Krise hinein zu sparen.
In diesem Zusammenhang will ich auch nochmals an das Thema ‚Altschulden‘
erinnern. Hier hat das Bundesfinanzministerium vor der Krise intensiv
gearbeitet und uns signalisiert, dass vor der Sommerpause eine Perspektive für
die Kommunen aufgezeigt werden soll. Dies ist heute dringender denn je“,
so Schwarz.
Zum
Hintergrund:
Die Höhe der Sonderzahlung basiert auf einem
Betrag von 25 Euro je Einwohner*in ausgehend von der vom Statistischen
Landesamt ermittelten Bevölkerungszahl zum Stichtag 30. November 2019. Für
Ludwigshafen sind dies 172.279 Menschen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtranderholung 2020 nicht in
gewohnter Form Alternativangebot in den Stadtteilen
Die Corona-Pandemie hat auch
Auswirkungen auf die diesjährige Stadtranderholung. Das älteste Ferienangebot
der Stadt kann in diesem Jahr nicht wie geplant vom 13. Juli bis 7. August auf
dem Freizeitgelände an der Großen Blies stattfinden. Der Bereich Jugendförderung
und Erziehungsberatung will Eltern und Kinder dennoch unterstützen und plant
ein dezentrales Angebot in den Stadtteilen.
In kleinen Gruppen sollen
Kinder zwischen sechs und elf Jahren in den Kinder- und Jugendeinrichtungen der
Stadt einen Teil ihrer Ferien verbringen können. Damit will die Stadtverwaltung
ein verlässliches Angebot für Eltern schaffen, die in den Ferien keine andere
Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben. Insgesamt können nach derzeitigem
Stand 300 Plätze angeboten werden. Auch das Ersatzangebot wird wie vorgesehen
in zwei zweiwöchigen Abschnitten stattfinden mit je 150 Kindern. Vorrang haben
beispielsweise Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen, Kinder
berufstätiger Eltern oder von Alleinerziehenden.
„Wir haben uns die
Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Stadtranderholung ist für Kinder und
Eltern aber auch für unsere Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Betreuer*innen
eine echte Herzensangelegenheit. Wenn wir allerdings die Situation auf dem
Gelände an der Großen Blies betrachten und daran denken, welche Einschränkungen
und Vorgaben es aufgrund der Corona-Pandemie geben muss, können wir nur zu dem
Schluss kommen, dass eine Stadtranderholung dort nicht möglich ist. Wir können
den Schutz der Gesundheit für Kinder und Team nicht so gewährleisten, wie wir das
müssen“, erläuterte Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
„Wir wissen, dass dies für Eltern in Ludwigshafen keine gute Nachricht
ist. Wir kennen die Belastungen, die den Familien seit Wochen durch die
Schließung von Kitas und Schulen auferlegt sind. Deswegen werden wir ein
Alternativangebot in den Stadtteilen machen. Dort können deutlich weniger
Kinder betreut werden, als normalerweise an der Großen Blies. Wir müssen
kleinere Gruppen organisieren und uns an den räumlichen Gegebenheiten
orientieren. Dennoch lassen wir die Familien nicht im Stich“, bekräftigte
Reifenberg.
Der Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung habe vom Stadtvorstand den Auftrag erhalten, das Alternativkonzept konkret zu planen und umzusetzen. Die Anmeldungen für das neue Ferienangebot werden voraussichtlich in der zweiten Maihälfte möglich sein über www.lu4u.de und www.ludwigshafen.de.
Hintergrund:
Die Stadtranderholung als älteste Ferienaktion der Stadt existiert bereits seit 1926. In den vergangenen Jahren konnten zwischen 350 und 400 Kinder pro Abschnitt einen Teil ihrer Sommerferien auf dem Freizeitgelände an der Großen Blies verbringen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Durchbruch am Berliner Platz für Juli erwartet
Pandemie fordert Anpassungen an Zeitplan – Neubau-Planung läuft parallel
Wenn alles weiter planmäßig läuft, erfolgt in der ersten Julihälfte der Abbruch des ersten Abschnitts der Pilzhochstraße. Im Anschluss daran kann die Verbindung zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wiederhergestellt werden. Unter großen Sicherheits- und Schutzvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie wurde in den vergangenen Wochen auf der Baustelle an der Pilzhochstraße weitergearbeitet, um den Abriss vorzubereiten. „Trotz schwierigster Rahmenbedingungen und großer Herausforderungen stehen wir im wahrsten Wortsinn vor einem Durchbruch“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Mitte Juni werden alle Stützen derart in Position gebracht sein, dass das erste große und wichtigste Teilstück der Pilzhochstraße so gesichert und abgestützt ist, dass der risiko- und erschütterungsarme Abbruch begonnen werden kann. Dazu müssen auch die benachbarten Brückenteile zur Sicherheit ebenfalls abgestützt sein. Auf dem Teilstück selbst wird zunächst der Asphalt abgefräst. Die Stadtverwaltung rechnet daher mit dem tatsächlichen Abriss des rund 120 Meter langen Brückenteils in den ersten beiden Juli-Wochen. Nach den umfangreichen und zeitintensiven Sicherungs- und Vorbereitungsarbeiten dauert der eigentlich Abriss des Teilstücks dann nur zwei Wochen. Daher wird, angepasst an die Arbeiten, an einem Wochenende im Juli die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke gesperrt werden. Die Stadtverwaltung wird frühzeitig über das genaue Datum informieren.
Sobald der Abriss erfolgt und die Trümmerteile weggebracht worden sind, beginnen Stadtverwaltung und Verkehrsbetriebe die Verbindung zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wiederherzustellen. Im August, am Ende der Sommerferien, könnten dann Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Busse die Straße wieder nutzen. Um den Autoverkehr zu organisieren, müssen Ampelanlagen wieder errichtet, für die Straßenbahnen müssen die Oberleitungen wieder hergestellt werden. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass Autos und Bahnen frühestens Anfang September und spätestens Ende September wieder passieren können. Parallel dazu werden die Arbeiten westlich des dann abgerissenen Teilstücks weitergeführt. Auch hier werden die abzureißenden Brückenteile wiederum abgesichert und unterstützt, bevor sie tatsächlich abgebrochen werden können. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die komplette Pilzhochstraße frühestens im Oktober abgerissen sein wird.
Baustellenplanung wegen Corona neu
koordiniert
Vor allem die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen und
Beschränkungen hat die Arbeiten auf der Baustelle teilweise erheblich
eingeschränkt, was in der Folge Konsequenzen für den Zeitplan hat. Im März
musste das komplette Baustellenmanagement im Zuge der Corona-Ausbreitung und
der damit einhergehenden Vorkehrungen komplett überdacht und neu koordiniert
werden. Zu den getroffenen Schutzmaßnahmen zählen der größere Abstand der
Beschäftigten voneinander, strenge Hygienevorschriften, eine sehr geringe
Flexibilität beim Personaleinsatz oder aufwändige Besprechungen per Telefon statt Baubesprechungen direkt vor Ort. Bis zum 22. April wurden so unter erschwerten Bedingungen 23 Stützen in Position gebracht.
Zuvor hatten die Bauarbeiter und -ingenieure vor Ort mit den
handwerklich und technisch hohen Anforderungen zu tun, die mit dem Bau der
Stützkonstruktionen einhergingen. Da es sich dabei um ein neues Verfahren in
Verbindung mit in Handarbeit gefertigten Stützkonstruktionen handelte, mussten
immer wieder Anpassungen vorgenommen und Erfahrungen gesammelt werden. Auch
mussten die technischen Lösungen der Abbruchfirma in Absprache mit dem Prüfstatiker angepasst
werden, um die erforderlichen Sicherheitsaspekte zu gewährleisten. Diese
kontinuierlichen Anpassungen müssen zwischen Stadtverwaltung und dem
beauftragten Unternehmen verhandelt
werden. Bauwerk und Abrissverfahren gelten tatsächlich als Unikate und sind mit
nichts vergleichbar. Daher haben die städtischen Ingenieure gemeinsam mit der
Baufirma und den Handwerkern ein besonderes Verfahren entwickelt.
OB Steinruck: Wir
werden nichts riskieren, Sicherheit geht vor
„Sicherheit und Gesundheit gehen immer vor. Wir
befinden uns durch Corona in einer absolut außergewöhnlichen Situation, die uns
zwang und zwingt, Abläufe und Zeitplanungen ständig so zu überdenken und
anzupassen, dass sie verantwortungsvoll für alle Beteiligten sind und den
staatlichen Vorgaben zum Gesundheitsschutz entsprechen“, erläutert
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die OB äußert Verständnis dafür, dass sich
Bürger*innen sowie Handel und Gewerbe vor Ort fragten, wann der Abriss nun tatsächlich erfolgen könne. Sie wisse aber
auch, dass die Menschen Verständnis haben angesichts der außergewöhnlichen
Umstände aufgrund der Pandemie. OB Steinruck: „Wir unternehmen, was in
unserer Macht steht und was verantwortungsvoll vertretbar ist, damit die
Vorbereitungen zügig voranschreiten und der Abbruch beginnen kann. Wir haben
unter den gegebenen Bedingungen einen realistischen Zeitplan berechnet. Uns
allen ist daran gelegen, trotz der wirklich sehr schwierigen Rahmenbedingungen
durch die Pandemie, bei diesem für Stadt und Region so wichtigen
Infrastrukturvorhaben einen großen Schritt voranzukommen. Insofern stehen wir
tatsächlich kurz vor dem Durchbruch. Wir werden aber auch nichts riskieren. Wir
haben von Beginn an auf Sicherheit und Risikoarmut gesetzt – und in dieser
aktuellen Situation machen wir das umso mehr“.
Die OB dankte allen an der Baustelle und der Pilzhochstraßen
Arbeitenden: „Wir arbeiten als Verwaltung seit Wochen rund um die Uhr, um
die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Parallel dazu koordinieren wir
das Baustellenmanagement, um den Fortschritt der Arbeiten zu gewährleisten –
auf einer der ungewöhnlichsten Baustellen, die Ludwigshafen je hatte. Die
anfänglichen Probleme im Bereich der Zulieferung und des
handwerklich-technischen Zusammenbaus der Stützen sind gelöst. Wir arbeiten
zügig weiter und wir informieren die Öffentlichkeit“, sagte die OB. Ihr
Dank gelte besonders all denjenigen, die unter erschwerten Bedingungen auf der
Baustelle ihre Arbeit machten. Immer wenn Neuerung oder Entwicklungen
einträfen, würde die Öffentlichkeit umfassend informiert. Dabei bleibt es auch
– trotz Corona-Pandemie.
Informationsangebot wird weiterentwickelt
Angesichts der Pandemie wird die Stadtverwaltung ihr
Informations- und Beteiligungsangebot ebenfalls anpassen und weiterentwickeln.
„Digitalen Informations- und Beteiligungsangeboten wird künftig noch eine
größere Bedeutung zukommen. Daran arbeiten wir zurzeit. Wir werden aber trotzdem
nicht die persönlichen Gesprächs- und Informationsangebote vernachlässigen. Wir
machen uns intensiv Gedanken, wie wir diese Form der Kommunikation mit den
Bürger*innen sowie dem Handel vor Ort weiterhin sicher führen“, betont die OB.
Vor Beginn der eigentlichen Abbrucharbeiten wird die Stadtverwaltung daher eine
weitere intensive Phase der Bürgerinformation starten.
Sondersitzung zur Neubauplanung im
September
Parallel zum Abriss des ersten Teilstücks laufen innerhalb
der Stadtverwaltung die Vorbereitungen für den Ersatzbau der Pilzhochstraße.
Kommende Woche soll das Vergabeverfahren in Gang gesetzt werden. „Unser
Ziel ist es, in seiner Sondersitzung des Stadtrates im September die Planungen
zu vergeben“, blickt OB Steinruck nach vorne.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Interaktiver Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche in Ludwigshafen: #deinkunststueck
Die städtische Jugendförderung und das Wilhelm-Hack-Museum starten gemeinsam einen interaktiven Malwettbewerb #deinkunststueck für Kinder und Jugendliche aus Ludwigshafen. Dazu gibt es seit heute ein eigens dafür programmiertes Online-Tool, das über die Webseiten www.lu4u.de und www.wilhelmhack.museum erreichbar ist. Als Vorlage für den Wettbewerb dient Wobbe Alkemas Kunstwerk „Horizontale Komposition“ von 1926, in dem viele geometrische Grundfiguren übereinandergeschichtet sind. Das Gemälde ist Bestandteil der Sammlung des Museums. Die Rechtecke, Parallelogramme, Dreiecke und Kreisflächen aus dem Gemälde werden separiert und können so mit dem Malprogramm als neue eigene Kompositionen auf einer virtuellen Leinwand zusammengestellt werden. Ihre Ergebnisse können Kinder und Jugendliche bis 17. Mai 2020 über die E-Mail-Adresse jugend@ludwigshafen.de an das Jugendportal Lu4u senden. Hier wird dann eine Bildergalerie erstellt und im Netz veröffentlicht. Im Anschluss entscheidet eine Jury, welche Bilder mit einem Preis prämiert werden. Außerdem ist eine Ausstellung der Kunstwerke im Wilhelm-Hack-Museum geplant, die gezeigt werden soll, sobald das Museum wieder geöffnet ist.
Mit
dem Wettbewerb wollen die Initiator*innen zum einen Kreativität und Selbstwert
der Kinder und Jugendlichen fördern, zum anderen die künstlerische und spielerische
Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen in Zeiten der Beschränkungen durch
das Coronavirus. Der Wettbewerb wird unterstützt durch die BASF SE.
Der Wettbewerb ist Teil der Aktivitäten des Bereichs Jugendförderung und Erziehungsberatung der Stadt, um Familien während der Kita- und Schulschließungen zu entlasten und Kinder und Jugendliche zu fördern. Zurzeit können sich Kinder und Jugendliche bereits in allen Stadtteilen mit ihren Sorgen, Fragen und auch mit Ideen und Wünschen telefonisch oder per E- Mail an die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt wenden. Die Einrichtungen sind Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr telefonisch erreichbar. Weitere Angebote, wie Tipps für Spiele sowie Ideen und Anregungen, wie auch die Zeit zuhause Spaß und Sinn machen kann, werden im Jugendportal unter www.lu4u.de eingestellt oder können alternativ beim Kinder- und Jugendbüro der Stadt unter Telefon 0621 504-2863 nachgefragt werden.
Das
Wilhelm-Hack-Museum erweitert derzeit sein digitales Angebot unter anderem mit
Führungen aber auch interaktive Workshops und Anleitungen auf Youtube.
Kontakt:
Wilhelm-Hack-Museum, Nina Reinhardt, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail nina.reinhardt@ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 03.05.2020
Mit Haftbefehl Gesuchter der Polizei
übergeben
Bei einer Kontrolle am
Donnerstagabend, 16. April 2020, sagte ein 38-jähriger Mann dem Kommunalen
Vollzugsdienst der Stadt Ludwigshafen (KVD), dass ein Haftbefehl gegen ihn
vorliegen würde. Daraufhin wurde er der Polizei übergeben. Grund der Kontrolle
war, dass der Gassigeher die Hinterlassenschaft seines Hundes auf dem Berliner
Platz nicht entfernt hatte.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Wildpark öffnet wieder
Der
Wildpark Rheingönheim wird ab Montag,
20. April, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten seine Tore öffnen.
Alle tierischen Bewohner des Parks freuen sich schon sehr auf die
Besucher*innen.
Die
Stadt Ludwigshafen weist jedoch eindringlich darauf hin, dass die bestehende
Regelung zur Hygiene eingehalten und das Kontaktverbot aufrecht erhalten werden
müssen. Diesbezüglich erfolgen auf dem ganzen Gelände des Wildparks Kontrollen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Digitaler Ausflug ins Wilhelm-Hack-Museum (WHM)
Sammlungspräsentation „Abstrakte Welten – Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ als 360° Rundgang im Netz
Zwar können Kunstinteressierte das Wilhelm-Hack-Museum derzeit nicht tatsächlich besuchen – ganz auf die Kunst aus Ludwigshafen muss jedoch niemand verzichten. Nachdem bereits der 360° Rundgang „The Lives and Loves of Images | When Images Collide“ der „Biennale für aktuelle Fotografie“ im Wilhelm-Hack-Museum digital verfügbar ist, ist ab sofort auch die Ausstellung „Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ mit Werken aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums als „virtuelle Tour“ auf der Museumswebsite online unter www.wilhelmhack.museum.
Mit Mauszeiger
und „Zoom-Funktion“ bewegen sich die Besucher*innen durch das Museum,
wandern vorbei an Ernst Ludwig Kirchners „Bergwald“, Wassily
Kandinskys „Scharfe Härte“ oder den „Badenden Frauen“ des
Künstlers August Macke. Auf diese Weise sind nicht nur einzelne Pinselstriche
in den Gemälden erkennbar, auch die wichtigsten Werkinformationen erscheinen
automatisch auf dem Bildschirm.
Zur Ausstellung
Der Expressionismus sowie die konstruktiven Tendenzen der 1910er und 1920er Jahre gehören zu den wichtigsten Sammlungsschwerpunkten des Wilhelm-Hack-Museums. Die Ausstellung zeigt, auf welche Weise beide Kunstrichtungen die Malerei von der Darstellung des Gegenstands lösen und – ungeachtet der ästhetischen Unterschiede – ihr Kunstschaffen eng mit dem alltäglichen Leben verknüpfen.Im Expressionismus ist der Gegenstand zwar Ausgangspunkt des Arbeitens, doch ist seine Wiedergabe vielmehr Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, als ein naturgetreues Abbild. Die Künstler thematisieren allem voran die eigene Lebenswirklichkeit: Die Freuden und Laster der Großstadt, wie Theater oder Varieté zeigen sich ebenso in der Themenwahl, wie die Sehnsucht nach der Natur. In der idyllischen Abgeschiedenheit suchen die Expressionisten nach dem Einklang von Mensch und Natur. Formal lösen sich die Farben mehr und mehr vom Gegenstand bis sie in gegenstandslose Farbrhythmen aufgehen. Zeitlich parallel entwickeln sich in ganz Europa unterschiedliche Tendenzen geometrischer Abstraktion, die sich vom Motiv im eigentlichen Sinne völlig abkehren. In den Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung rücken nun die bildgestalterischen Mittel: Farbe, Form und Komposition, die das Erzählerische des Alltags aus den Darstellungen verbannen. Dennoch verfolgen die Künstler, ob in Deutschland, Frankreich, Russland oder den Niederlanden, die Vision einer engen Zusammenführung von Leben und Kunst. Gemeinsam mit Architekten und Designer arbeiten sie an einem ganzheitlichen Lebensentwurf, der Kunst und Alltag verbindet.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 03.05.2020
Hund tötete Reh im Maudacher Bruch
Bereich Umwelt appelliert, Hunde anzuleinen – Wilderei ist eine Straftat
Ein wildernder
Husky hat vergangene Woche ein Reh über die Felder des Bruchs gehetzt, durch
den Schreiberweiher verfolgt und schließlich grausam getötet. Hund und Halter
konnten durch die Polizei und den Kommunalen Vollzugsdienst (KVD) ermittelt
werden. Die Verantwortlichen erwartet empfindliche Strafen.
Da es in den
letzten Tagen im Maudacher Bruch vermehrt zu Vorfällen kam, bei denen Wildtiere
wie Enten und andere Wasservögel durch freilaufende Hunde gejagt und schwer
verletzt wurden, kontrollieren Mitarbeiter*innen des Bereiches Umwelt verstärkt
die Anleinpflicht. Die Verwaltung weist dringend darauf hin, dass in den
Wohngebieten und in allen Parks und in Grünflächen Hunde angeleint werden
müssen. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar. Das gilt auch für den
gesamten Parkwald Maudacher Bruch. Ausgenommen sind ausgewiesene
Hundeauslaufflächen in den Stadtteilen. Auch im freien Feld müssen
Hundehalter*innen dafür sorgen, dass ihre Tiere in ihrem Einwirkungsbereich auf
den offiziellen Wegen bleiben. Äcker, Wiesen und Weiden zur Pferdehaltung,
dürfen nicht betreten werden, da die Flächen für Futter- und Nahrungszwecke
dienen.
Schäden durch
freilaufende Hunde, wie Löcher in Folien oder Hundekot auf Weiden und
Mähwiesen, sind Sachbeschädigungen. Sollte der Hund dann auch noch Wild
nachstellen und vielleicht sogar reißen, handelt es sich um Wilderei. Beides
kann als Straftat nach Landesjagdgesetz mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden.
Wegen der
momentanen „Brut- und Setzzeit“ ist besondere Aufmerksamkeit geboten.
Das Aufstöbern von Brutstätten wilder Tiere ist ein massiver Eingriff in das
Brutgeschäft und in die Aufzucht und ein Verstoß gegen das
Bundesnaturschutzgesetz. Sofern Nester nicht direkt zerstört werden, werden sie
meist wegen des Aufstöberns von den Elterntieren verlassen und die Jungen
verhungern.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Asylbewerberunterkunft bleibt zunächst unter Quarantäne
Die Asylbewerberunterkunft in Oggersheim, die am Mittwoch 01.04.2020 unter Quarantäne gestellt wurde, bleibt dies auch zunächst. „Im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt halten wir die Quarantäne in der Asylbewerberunterkunft in der Mannheimer Straße bis auf weiteres aufrecht“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Mittlerweile ist noch eine dritte Person positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die Stadtverwaltung hat mit dem Gesundheitsamt vereinbart, die bisher drei infizierten Bewohner in anderen Räumlichkeiten innerhalb der Stadt Ludwigshafen unterzubringen. Dieser Umzug wird gerade vorbereitet. „Wir sind uns bewusst, dass die Situation für die von der Quarantäne Betroffenen unter diesen Umständen eine große Belastung bedeutet. Wir versuchen daher alles, um die Lage für alle erträglicher zu machen“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die medizinische Versorgung der Bewohner vor Ort wird durch lokale Ärzte sichergestellt. Die Versorgung der Bewohner mit Lebensmitteln zur Selbstversorgung ist ebenso organisiert. „Wichtig ist die enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem medizinischen Fachpersonal. Wir setzen alles daran, die Quarantänezeit zu verkürzen, aber wir müssen im Interesse aller absolut sicher sein. Mein Dank gilt all den Menschen und Institutionen, die uns in dieser Situation mit Rat und Tat unterstützen“, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
„Da wir vorbereitet waren, konnten wir in kürzester Zeit alles Wichtige veranlassen und organisieren. Für uns in der Sozialverwaltung ist das gleichwohl eine große Aufgabe, die wir gemeinsam mit Kolleg*innen bewältigen. Die Menschen in der Unterkunft können sicher sein, dass sie gut versorgt sind“, ergänzt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die Stadt Ludwigshafen hatte am Mittwoch, 1. April 2020, die Bewohner einer Sammelunterkunft für Asylsuchende im Stadtteil Oggersheim unter Quarantäne gestellt, nachdem zwei Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Der Schritt war notwendig, da die Bewohner innerhalb der Unterkunft Gemeinschaftseinrichtungen nutzen oder auch Wohnräume teilen. 171 Männer sind in der Sammelunterkunft untergebracht. Die Unterkunft besteht aus drei Gebäuden mit je zwei Stockwerken und bietet Platz für bis zu 300 Personen.
Anmerkung der Redaktion: Stand 30.04.2020 befand sich die Asylbewerberunterkunft noch immer unter Quarantäne. Den diese wird nun schon geraume Zeit mit einem Sicherheitsdienst bewacht.
Rhein-Pfalz-Kreis öffnet seine Wertstoffhöfe nach Ostern
Rhein-Pfalz-Kreis – Nach aktueller Überprüfung der Sachlage und Besprechung mit den Landkreisen und Städten sowie Dialog mit dem Land Rheinland-Pfalz, hat sich der Rhein-Pfalz-Kreis dazu entschlossen, die Wertstoffhöfe nach Ostern probeweise für die Bürgerinnen und Bürger seines Kreises wieder zu öffnen. Dieser Regelung stimmten auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis zu.
Der Rhein-Pfalz-Kreis öffnet daher bereits am Dienstag, den 14. April
2020, zu den üblichen Öffnungszeiten den Wertstoffhof Mutterstadt (neben der Firma Zeller) und den Wertstoffhof
Schifferstadt auf der Kreisbauschuttdeponie. Da ein großer Andrang von
Anlieferungen erwartet wird, werden erhöhte Sicherheitsvorkehrungen nötig sein.
Der zuständige Kreisbeigeordnete Volker Knörr bittet
die Kreisbürgerinnen und -bürger um respektvollen Umgang miteinander und um
Einhaltung der Abstandsregeln bei der Anlieferung von Abfällen.
Folgende Sicherheitsvorkehrungen werden auf den
Wertstoffhöfen gelten:
Die Anzahl der
Fahrzeuge auf dem Wertstoffhof wird begrenzt. Dadurch ist mit längeren
Wartezeiten zu rechnen.
Die wartenden Nutzer
außerhalb des Wertstoffhofs müssen sich bis zur Einfahrt in ihren Fahrzeugen
aufhalten.
Wartende müssen den
notwendigen Schutzabstand von 2 m voneinander halten.
Die Nutzer werden eindringlich
um Achtsamkeit und gegenseitige Rücksichtnahme gebeten.
Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft weist darauf hin,
dass die reguläre Abfuhr von Abfällen (Rest- und Bioabfall, Papier,
Leichtverpackung, Glas, Grünschnitt, Sperrmüll) weiterhin normal weiterläuft.
Termine für die Abfallabfuhren sind im Abfallkalender der jeweiligen Gemeinde
oder auf der Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft ersichtlich.
Öffnungszeiten
der Wertstoffhöfe in den jeweiligen Gemeinden – gültig ab 14. April 2020:
Altrip
15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 9:00 bis 14:00 Uhr
Bobenheim-Roxheim
18.04.2020, Samstag von 7:30 – 13:00 Uhr
Böhl-Iggelheim
14.04.2020, Dienstag von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Dannstadt-Schauernheim
15.04.2020, Mittwoch von 16:30 – 18:30 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 13:00 Uhr
Dudenhofen
16.04.2020, Donnerstag von 13:00 – 18:00 Uhr
Hanhofen
18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Harthausen
15.04.2020, Mittwoch von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Heßheim
15.04.2020 bis 17.04. 2020 – Nur Grünschnitt von 10:00 bis 16:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 14:00 Uhr
14.04.2020 bis 17.04.2020 von 8:00 – 17:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:00 Uhr
Neuhofen
15.04.2020, Mittwoch von 15:00 bis 18:00 Uhr 17.04.2020, Freitag von 15:00 bis 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 9:00 – 14:00 Uhr
Otterstadt
15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 09:00 bis 12:00 Uhr
Römerberg
14.04.2020 bis 17.04.2020 von 16:00 bis 18:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 13.00 Uhr
Schifferstadt
14.04.2020 bis 17.04.2020 von 7:30 – 11:45 Uhr und 12:30 – 16:45 Uhr 18.04.2020, Samstag von 8:00 – 12:15 Uhr
Waldsee
15.04.2020, Mittwoch von 16:00 – 18:00 Uhr 17.04.2020, Freitag von 14:00 – 16:00 Uhr 18.04.2020, Samstag von 10:00 – 12:00 Uhr
Die
Öffnungszeiten werden auch auf der
Internetseite des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft unter www.ebalu.de veröffentlicht.
Text: Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis Foto: Speyer 24/7 News, dak 17.04.2020
Hilfe für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene in Not
Rhein-Pfalz-Kreis – Die Ausbreitung von Corona/Covid 19 und die damit verbundenen Einschränkungen des öffentlichen Lebens bringen unser aller Alltag durcheinander. Besonders die Schließungen von Schulen und Kita´s stellen Familien vor große Herausforderungen.
Der Rhein-Pfalz-Kreis will
auch hier in der Not helfen. Das Kreisjugendamt lässt Kinder, Jugendliche und
Familien in dieser außergewöhnlichen Situation nicht alleine und bietet lokale
Beratungs- und Hilfeangebote für Kinder, Jugendliche und Eltern in der
Corona-Krise an. Ein Team erfahrener Fachkräfte hilft in Krisen, schwierigen
Lebenslagen und bei Alltagsfragen. Das Krisen- und Beratungstelefon ist täglich
von 9 bis 19 Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, erreichbar.
Für die Region Süd, zu der
die Verbandsgemeinden Römerberg-Dudenhofen und Rheinauen sowie die Gemeinden
Böhl-Iggelheim, Limburgerhof und die Stadt Schifferstadt gehören, können Kinder
und Jugendliche unter 0157/34538049 und Eltern unter 0157/34538051 beraten
werden.
Zu der Region Nord gehören
die Verbandsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Maxdorf und Lambsheim-Heßheim
sowie die Gemeinden Limburgerhof und Mutterstadt. Für diese Region gilt für
Kinder, Jugendliche und Eltern die einheitliche Beratungs-Nummer 0151/59063564.
Das Kreisjugendamt weist darauf
hin, dass auch weitere regionale und bundesweite Beratungsangebote für Kinder und Jugendliche,
Eltern, Frauen und Menschen in Krisen bestehen, die gerne genutzt werden können,
die wie folgt zu erreichen sind:
Bundesweite
Beratung und Hilfe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Not!
Kinder
und Jugendliche:
Die NummergegenKummer – Kinder- und Jugendtelefon:
11 6111
anonym
und kostenlos vom Handy und Festnetz, Mo-Sa 14 bis 20 Uhr
Die
Hotline des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen e. V.
(BDP) richtet sich an alle, die durch die Corona-Pandemie psychisch belastet
sind.
Haus der Diakonie Speyer-Germersheim: 06232-664-180
Mo – Fr
9 bis 12 Uhr und AB mit Rückruf
Haus der Diakonie Frankenthal: 06233-3554640
Mo – Fr
von 10 bis 14 Uhr
Diakonissen
Speyer Mannheim
Erziehungs- und Familienberatung: 06232-22-4300
Mo-Fr 9
bis 12 Uhr, Mo – Do 14 bis 16 Uhr und AB mit Rückruf
Kreisverwaltung/Kreisjugendamt:
06 21-5909-0
Eltern in Trennungssituationen
Trennungs- und Scheidungsberatung (AB mit Rückruf): 0621-1360/-1361
Schwangerschaft und Geburt
Frühe Hilfen (AB mit Rückruf): 06 21-5909-1401
Beratung für Fachkräfte bei Kinderschutzfragen
Netzwerk Kindeswohl (AB mit Rückruf): 06
21-5909-1400
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis 17.04.2020
Coronavirus: Traurige Nachrichten: Weitere Todesfälle im Rhein-Pfalz-Kreis und in der Stadt Ludwigshafen
Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises, das auch für die Städte Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer zuständig ist, teilt mit, dass es weitere Todesfälle aufgrund der Infizierung mit dem Coronavirus zu beklagen gibt.
Gestern wurde der Tod eines 59-jährigen
Mannes aus dem Rhein-Pfalz-Kreis gemeldet, der an den Folgen seiner Erkrankung
gestorben ist. Heute ist der erste Bürger der Stadt Ludwigshafen, ein
78-jähriger Mann, verstorben.
Landrat Clemens Körner zeigt sich betroffen
angesichts der Entwicklung der Todeszahlen und spricht den Angehörigen sein
Mitgefühl aus. Weiterhin appelliert er an die Bürgerinnen und Bürger, trotz des
schönen Wetters und der angenehmen Temperaturen möglichst zu Hause zu bleiben
und Kontakte zu meiden, um eine Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis insgesamt 372 bestätigte SARSCoV-2 Fälle
bekannt (Stand: 07.04.2020, 15 Uhr): 159 Fälle aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, 144
aus der Stadt Ludwigshafen, 41 aus Speyer und 28 aus Frankenthal.
Bislang sind im Rhein-Pfalz-Kreis damit zwei
Personen und eine Person aus der Stadt Ludwigshafen an der Infektion mit dem
Coronavirus verstorben.
Ludwigshafen / Rhein-Pfalz-Kreis – Der Rhein-Pfalz-Kreis vergibt alle vier Jahre den Otto-Ditscher-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Buchillustration. Der Preis ist mit 7.500 EUR dotiert. Er kann nicht aufgeteilt werden. Zusätzlich wird ein Förderpreis für jüngere Buchillustratoren unter 40 Jahren in Höhe von 1.500 EUR vergeben. Von den prämierten Arbeiten überlässt bei grafischen Reproduktionstechniken der Künstler eine Folge der Auflage dem Rhein-Pfalz-Kreis. Sollte die Illustration in ein bibliophiles Werk münden, übereignet der Künstler dem Rhein-Pfalz Kreis zwei Belegexemplare.
Die Entscheidung der Jury erfolgt unter Ausschluss des Rechtweges und ist nicht anfechtbar. Die einzureichenden Illustrationen müssen sich mit einem der drei vorgegebenen Texte auseinandersetzen. Eine Mehrfachteilnahme ist nicht zulässig. Mindestens drei, maximal fünf Illustrationen sind zu dem ausgewählten Text anzufertigen. Die Blätter müssen im Original ohne Rahmen, einzeln in einer Prospekthülle, eingesandt werden. Das Format darf die Größe DIN A3 nicht überschreiten. Die Blätter sind unsigniert nur mit einer dreistelligen Zahl auf der Rückseite einzureichen. Die lllustrationen sollen dabei weitgefaßt und über den Text hinausweisen, das Atmosphärische und Emotionale des Textes soll künstlerisch erfasst und umgesetzt werden. Eine typographische Textgestaltung ist nicht Gegenstand des Preises. Die Wahl der grafischen Technik bleibt dem Künstler überlassen.
Die Bewerbungen sind bis zum 28. Januar 2021 einzureichen.
Die Preisverleihung erfolgt am 13. Juni 2021.
Einsendungen, möglichst per Wertbrief/ Wertpaket, erfolgen auf Gefahr des Bewerbers. Die eingesandten Arbeiten werden durch den Veranstalter nicht versichert. Für die Rücksendung bitten wir einen adressierten frankierten Umschlag mit Adressaufkleber mit einzusenden.
Folgende Texte wurden von Julia Kufner, Aufbau-Verlag, Berlin, ausgewählt: · Han Kang: Die Vegetarierin, Aufbau · Patrick Süskind: Das Parfum, Diogenes · Wisława Szymborska: Hand; in: Glückliche Liebe und andere Gedichte, suhrkamp
Jury:
Clemens Körner, Landrat Dr. Oliver Bentz, Speyer Prof. Helmut Brade, Halle Stefan Dettlinger, Mannheim Prof. Thomas Duttenhöfer, Darmstadt Michael Faber, Leipzig Sebastian Fath, Mannheim Dr. Dagmar Gilcher, Ludwigshafen/Kaiserslautern Dr. Inge Herold, Mannheim Dr. Heinz Höfchen, Kaiserslautern Jürgen Schweitzer, Memmingen Susanne Theumer, Höhnstedt
Ihre Bewerbung senden Sie formlos an:
Kulturbüro Rhein-Pfalz-Kreis Herrn Paul Platz Europaplatz 5 67063 Ludwigshafen Tel.: 0621/59093520 paul.platz@kv-rpk.de
Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis 17.04.2020
Coronavirus: Traurige
Nachricht: Erster Todesfall im Rhein-Pfalz-Kreis
Rhein-Pfalz-Kreis – Das Gesundheitsamt des Rhein-Pfalz-Kreises hat seinen ersten Todesfall zu beklagen. Es handelt sich um einen 81-jährigen Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, der sich mit dem Coronavirus infiziert und erkrankt war. Sein Gesundheitszustand wurde als hochkritisch eingestuft.
„Wir haben heute die traurige Nachricht
erhalten, dass ein am Coronavirus erkrankter Mann aus dem Rhein-Pfalz-Kreis an
den Folgen seiner Erkrankung gestorben ist. Unser Mitgefühl gilt seinen
Angehörigen. Ich wünsche der Familie in ihrer Trauer viel Kraft“, so Landrat
Clemens Körner.
Aktuell sind im Zuständigkeitsbereich des
Gesundheitsamtes Rhein-Pfalz-Kreis insgesamt 324 bestätigte SARSCoV-2 Fälle
bekannt (Stand: 03.04.2020, 12 Uhr): 142 Fälle aus dem Rhein-Pfalz-Kreis, 117
aus der Stadt Ludwigshafen, 38 aus Speyer und 27 aus Frankenthal.
Corona-Ambulanz in Mutterstadt Montag 06.04.2020 geöffnet
Mutterstadt – Wie bereits angekündigt, wird in der Rundsporthalle in Mutterstadt ab Montag, 06. April 2020, eine Corona-Ambulanz eingerichtet, um die niedergelassenen Arztpraxen zu entlasten und Patienten und Personal der Arztpraxen zu schützen. Die Ambulanz kann von Patienten mit Verdacht auf Covid-19 in der Zeit Montag bis Freitag, jeweils von 9 bis 12 Uhr, aufgesucht werden.
Dringende Voraussetzung ist jedoch eine
vorherige Terminvereinbarung. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit auf
der Internetseite des Rhein-Pfalz-Kreises unter www.rhein-pfalz-kreis.de einen Termin online zu vereinbaren. Sollten Bürgerinnen und
Bürger nicht in der Lage sein, einen Onlinetermin zu vereinbaren, besteht
notfalls auch die Möglichkeit, über die Hotline unter 0621/5909-5800 einen
Termin auszumachen.
Die Corona-Ambulanz können Patientinnen und
Patienten aus dem Rhein-Pfalz-Kreis aufsuchen, die Symptome aufweisen, die auf
eine mögliche Erkrankung durch das Sars-COV2 hinweisen können:
Dazu zählen z.B. Fieber, trockener Husten,
Halsschmerzen, Geruchs- und Geschmacksverlust, Gliederschmerzen, Durchfall etc.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur Patienten mit Symptomen die
Ambulanz aufsuchen sollen.
Zum genannten Termin sind die Karte der Krankenkasse, Personalausweis und ein eigener Kugelschreiber mitzubringen. Ebenso wird dringend darum gebeten, vorab mitzuteilen, ob bereits eine Quarantäne des Patienten besteht.
Per Messengerdienst oder Infomail News zu Visionsprozess und Synodalem Weg direkt auf das Handy oder ins persönliche Postfach bekommen
Speyer – Das Bistum Speyer lädt dazu ein, sich per Messengerdienst oder durch den neuen Service „Infomails“ am Visionsprozess SEGENSORTE und am „Synodalen Weg“ der Kirche in Deutschland aktiv zu beteiligen. Wer sich auf der SEGENSORTE-Homepage zum Messenger oder der Infomail anmeldet, erhält alle wichtigen Informationen per Nachricht direkt aufs Smartphone oder in sein persönliches E-Mail-Postfach.
„Wir wollen entdecken, wie Kirche im Bistum Speyer Kirche im besten Sinn sein kann: Ein Wir, ein SEGENSORT“, schreiben Felix Goldinger von der Geschäftsstelle SEGENSORTE und Katharina Goldinger, die Ansprechperson des Bistums Speyer für den Synodalen Weg, in der ersten Ausgabe der Infomail. SEGENSORTE sind für sie vor allem Orte des Austauschs: „Wir wollen uns gegenseitig zuhören, uns anstrengen, auch andere Meinungen zu verstehen, miteinander diskutieren und um eine gemeinsame Vision einer segensreichen Kirche ringen.“ Den Visionsprozess verstehen sie als Angebot, SEGENSORTE zu beschreiben, zu entdecken und zu gestalten. „Wo sind wir Segen – füreinander und für andere? Und wie können wir noch mehr zum Segen werden? Darum geht es beim Visionsprozess wie auch beim Synodalen Weg.“
Über Infomail und Messengerdienst wird auch die Frage beantwortet, wie sich Interessierte in beide Prozesse einbringen können. „Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich beim Visionsprozess zu beteiligen: entweder zuhause in einer Gruppe oder auf einer der zentralen Veranstaltungen“, erläutert Felix Goldinger. Seit Anfang Februar können Interessierte die sogenannte „Mitmach-Box“ bestellen. Sie enthält Methoden, um als Gruppe vor Ort unterwegs zu SEGENSORTEN zu sein.
Die zentralen Veranstaltungen laden zum Mitdiskutieren und gemeinsamen Entdecken ein. An den Austausch schließt sich immer auch ein kultureller Teil an. „So können die Veranstaltungen bereits selbst zu SEGENSORTEN und zu einem besonderen Erlebnis werden“. Die erste zentrale Veranstaltung findet am 8. März in der Kammgarn in Kaiserslautern statt. Die Termine und Ort der vier weiteren Veranstaltungen sind auch auf der Internetseite zu den SEGENSORTEN veröffentlicht.
Link zum Newsletter SEGENSORTE:
Weitere Informationen und Kontakte zu den SEGENSORTEN:
Bistum Speyer 04.03.2020
Freiheit zwischen Selbstbestimmung und Verantwortung
Kirchenhistorikerin Irene Dingel über Luthers Schriften aus heutiger Perspektive
Speyer (lk) – Individuelle Freiheit darf nicht zu Lasten des anderen und der Umwelt gehen. Das hat die Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Irene Dingel, bei einer Vortragsveranstaltung über Luthers „Freiheitschrift“ von 1520 in Speyer erklärt. Individualität, Freiheit und Selbstbestimmung gehörten gegenwärtig zu den wichtigsten Werten unserer Gesellschaft und müssten immer wieder in Erinnerung gerufen werden.
„Luther sah den Menschen in ein Spannungsverhältnis zwischen Selbstbestimmung und Verantwortung hineingestellt und entwickelte seinen Freiheitsbegriff aus diesem Zusammenhang heraus“, sagte Dingel in der Bibliothek und Medienzentrale der Evangelischen Kirche der Pfalz. Luther habe im Entscheidungsjahr der Reformation mit vier großen Schriften sein gesamtes theologisches Programm vorgelegt, führte Dingel aus. In ihnen fänden sich die theologischen Grundlagen, von denen der Reformator zeitlebens nicht mehr abgewichen sei.
Neu bestimmt habe Luther den Zusammenhang von Glaube und Werken gegen die spätmittelalterliche Werkfrömmigkeit, nach der das Tun frommer Werke und guter Taten die eigene Sündenschuld verringern konnte. Grundlegend sei darüber hinaus seine richtungsweisende Vorstellung vom allgemeinen Priestertum aller Getauften, nach dem alle Christen durch ihre Taufe Priester sind. Im gleichen Jahr habe Luther die Zahl der Sakramente auf die drei von Christus eingesetzten reduziert: Taufe, Abendmahl und Beichte.
Nachhaltig gewirkt habe die Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ als Lebensorientierung für viele evangelische Christen. „Luthers Rede von der Freiheit war zu seiner Zeit absolut singulär“, betonte Irene Dingel. Luther stelle in seiner Schrift die Frage in den Mittelpunkt, was den Menschen vor Gott zu einer freien und gerechten Person mache, so dass er in der Lage sei, sich auch im alltäglichen Leben in Freiheit und Uneigennützigkeit anderen Menschen zuzuwenden.
In seiner Begrüßung wies Kirchenpräsident Christian Schad auf die zentrale Bedeutung der vier Schriften Luthers von 1520 hin. Es sei die Phase der wirkungsvollsten literarischen Leistung des Reformators gewesen. „Luther schreibt um sein Leben“, zitierte er den Kirchengeschichtler Thomas Kaufmann. „Antwortend auf Gottes Wort, übernimmt der Christenmensch – aus Freiheit – Verantwortung“, so Christian Schad. Im Sinne Luthers wisse der Freie, der Befreite darum, dass einerseits sein Gewissen an den frei machenden Gott im Glauben gebunden sei und er andererseits für Mitmenschen und Mitgeschöpfe sowie für deren Wohlergehen Verantwortung übernehme in der Liebe.
Die Lautenspielerin Andrea Cordula Baur aus Neustadt an der Weinstraße gestaltete den musikalischen Rahmen auf ihrem in der Reformationszeit häufig eingesetzten Instrument.
Absage Veranstaltung mit Prof. Theobald im Friedrich-Spee Haus
Ludwigshafen – Die katholische Erwachsenenbildung der Diözese Speyer weist darauf hin, dass die für Donnerstag, 5. März, 19.30 Uhr, geplante Veranstaltung des Forums Katholische Akademie – einer Kooperation von Katholischer Erwachsenenbildung, Heinrich-Pesch-Haus und Dompfarrei Pax Christi – mit Prof. Dr. Michael Theobald im Friedrich-Spee-Haus zum Thema „Paulus und die Juden“ nicht stattfindet.
Prof. Theobald hat leider aus persönlichen Gründen abgesagt.
Bistum Speyer 04.03.2020
Kirche und Handwerk tragen zur sozialen und wirtschaftlichen Stabilität bei Spitzenreffen der evangelischen Kirchen und der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz
Perspektiven junger Menschen im Blick
Mainz (lk/hwk) – Die Situation Jugendlicher und junger Erwachsener haben die evangelischen Kirchen und die Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz bei einem Spitzengespräch in Mainz in den Blick genommen. „Wir stehen gemeinsam für Werte ein, die für unsere Gesellschaft lebensnotwendig sind“, erklärten der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad und der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz, Kurt Krautscheid. Dazu gehöre, dass junge Menschen aus verschiedensten Ländern und unterschiedlichsten Milieus in Ausbildung und Beruf sowie in der evangelischen Jugendarbeit Räume für persönliche Entwicklung und Entfaltung erhielten.
Kammerpräsident Krautscheid erinnerte an den Slogan des Handwerks, „bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will.“ Für die evangelischen Kirchen gelte, „dass jeder Mensch wertvoll und von Gott geliebt ist und daher in seiner Würde ernst genommen werden muss“, sagte Kirchenpräsident Schad. Bei der Integration von Geflüchteten und sozial Benachteiligten hielten Kirchen und Kammern ein vielfältiges Angebot an Beratung und Begleitung bereit. „Wir tragen entscheidend nicht nur zur wirtschaftlichen, sondern auch zur sozialen Stabilität in unserem Land bei und sind durch unsere dezentralen Strukturen gerade auch in kleinstädtischen und ländlichen Räumen präsent“, erklärten die Präsidenten.
Konkret vereinbarten die Kirchen und Handwerkskammern eine engere Zusammenarbeit, um Jugendliche bei der Berufsorientierung zu unterstützen. So könnten die Kammern Seminare für Jugendleiter anbieten, in denen diese lernen, praktische Aktivitäten aus dem handwerklichen Bereich mit Kindern und Jugendlichen sicher und mit professionellem Ergebnis durchzuführen. Auch bei der Renovierung von Jugendräumen könnten Fachkräfte mit Rat und Tat Jugendgruppen unterstützen. Ein erfolgreiches Projekt der Kooperation stelle die Aktion „5000 Brote“ dar, bei der Konfirmanden in Bäckereien für die Hilfsaktion „Brot für die Welt“ lernen, wie man Brot backt.
Die Vertreter der evangelischen Kirchen und der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz zeigten sich überzeugt, dass das duale Ausbildungssystem jungen Menschen eine Vielfalt von Ausbildungs- und Karrieremöglichkeiten biete. „In 130 Berufen wird ausgebildet“, sagte Kammerpräsident Kurt Krautscheid und betonte, dass damit „für nahezu jeden jungen Mann und jede junge Frau eine Tür im Handwerk offen steht.“ Die Kirchen wiederum nehmen nach Auffassung von Kirchenpräsident Christian Schad ihre Verantwortung gegenüber der jungen Generation in der Vermittlung von Werten, z.B. in einem praxisnahen Religionsunterricht in den Berufsschulen und in Angeboten des kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt, wahr. Zu diesen Angeboten zählten auch die Vermittlung und Beratung bei Konflikten zwischen Ausbildungsbetrieb und Auszubildenden.
In Rheinland-Pfalz liegen die Gebiete von drei evangelischen Landeskirchen: die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in den ehemaligen Regierungsbezirken Rheinhessen und Montabaur, die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) überwiegend in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier sowie die Evangelische Kirche der Pfalz (EKP) im ehemaligen Regierungsbezirk Pfalz. In der Arbeitsgemeinschaft der Handwerkskammern in Rheinland-Pfalz sind die Kammern Koblenz, Rheinhessen, Trier und der Pfalz zusammengeschlossen.
An dem Spitzentreffen in der Vertretung der evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz nahmen die Handwerkskammerpräsidenten Dirk Fischer (Pfalz), Kurt Krautscheid (Koblenz), Hans-Jörg Friese (Rheinhessen) sowie die Hauptgeschäftsführer der Kammern teil. Für die evangelischen Kirchen waren u.a. die Kirchenpräsidenten Christian Schad (Evangelische Kirche der Pfalz), Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) und der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, vertreten.
Text: Evangelische Kirche der Pfalz, Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak 04.03.2020
Gold und Silber beim Ergo-Cup Rhein-Neckar für die RG Speyer
von Angelika Schwager
Ludwigshafen / Speyer – Mit großer Mannschaft konnte die Rudergesellschaft Speyer beim Ergo-Cup Rhein-Neckar im Gemeindezentrum Pfingstweide in Ludwigshafen antreten. Besonders konnte sich das Trainerteam mit Julias Hofmann, Tim Lauer, Tim Streib und Martin Kühner über Gold und Silber freuen und besonders wertschätzen, dass 14 der 18 Speyerer Starter eine neue persönliche Bestleistung erzielten.
Die Juniorenrennen über 1500 bzw. 2000 Meter zeigten, dass die Rennrudergruppe den Winter bisher hervorragend zur Vorbereitung auf die Saison 2020 genutzt hat.
Bei den Juniorinnen A kam Jane Elsner über 2000 Meter in 7:33,3 Minuten auf Rang sechs, Sandra Wundling sicherte sich im Leichtgewichtsbereich der Juniorinnen A hinter Maja Krahl, Mannheimer RC, den Silberrang. Bei den Leichtgewichten der Juniorinnen B zeigte Elenis Thanou über 1500 Meter ein beherztes Rennen und landete auf dem fünften Platz.
31
gemeldete Starter gab es bei den Junioren A. Nach 6:29,2 Minuten freute sich
Sebastian Kohl über Silber, das er sich mit vier zehntel Sekunden Vorsprung
sicherte. Ole Bartenbach landete in 6:36,0 Minuten auf Platz sechs. Gold gab´s
dann für David Martirosyan, der bei den Junioren A-Leichtgewicht klar und
deutlich in 6:43,6 Minuten mit elf Sekunden Vorsprung gewann. Simon Holstein
verpasste mit seinen 6:59,3 Minuten knapp die Bronzemedaille und landete auf
Platz vier. Bei den Junioren B ruderte Leo Wels auf Platz zwölf und
Neueinsteiger Leon Gronbach auf dem guten neunzehnten Rang, bei 37 gemeldeten
Ruderern. Neu dabei war Elias Fabian, der bei den Junioren B Leichtgewicht in
5:58,2 Minuten gleich unter der 6-Minuten-Grenze blieb.
Elias
Maximilian Steinle (1:52,7 Minuten) und Frederik Hill (1:53,5 Minuten) ruderten
ihre ersten Rennen bei den Junioren in der Lk III über 500m und zeigten gleich
eine stabile Leistung und kämpften sich gut durch die 500 Meter.
Die
Jungen durften zum ersten Mal über die 1000m-Distanz auf dem Ergo angetreten
und konnten ihre bisherigen Trainingsleistungen deutlich steigern. Allen voran
Ben Kunze (12/13 Jahre, Leichtgewicht), der seine Trainingszeit um ganze 12
Sekunden unterbot und die 1000 Meter in 4:42,2 Minuten bewältigte.
Maximilian Brill zeigte ein sehr starkes Rennen bei den 14-jährigen Leichtgewichten, landete in 3:55,0 Minuten auf Platz sechs, gefolgt von Hendrick Elsner (10.) und Julius Vortisch (12.). Gil Lennard Melde kam bei den Jungen 14 Jahre auf Platz 10 und Moritz Krebs bei den Jungen 12/13 Jahre auf Rang 12. „Mit dem Einstieg in die Saison sind wir mehr als zufrieden. Das wir so viele persönliche Bestzeiten und den Sieg von David Martirosyan feiern durften gibt und Motivation, zudem wissen wir wo wir weiter optimieren können“, schaute Julia Hoffmann gleich wieder voraus. „Schade, dass das Gemeindezentrum Pfingstweide in Ludwigshafen leider zum letzten Mal Austragungsort des Ergo-Cups war, da es in Kürze abgerissen. Hoffentlich finden die Veranstalter adäquate Räumlichkeiten für den Ergo-Cup 2021“, so das Trainerteam.
12.02.2020
TSV Speyer / Fechten
Turniersieg im Damendegen für Hannah Kuster (TSV Speyer)
Kaiserslautern / Speyer – Beim Viktor Schwarz Turnier in Kaiserslautern, einem Ranglistenturnier der Regionen Südwest und Saar, lief es für die beiden Speyerer Teilnehmerinnen Hannah Kuster und Diana Flat im Damendegen am vergangenen Wochenende hervorragend.
Nach einer erfolgreichen Vorrunde waren beide an Position zwei und drei gesetzt. Im Viertelfinal konnte Diana Flat sich gegen ihre Gegnerin sehr deutlich durchsetzen während es bei Hannah Kuster mit 15:14 sehr eng wurde. Im Halbfinale trafen die beiden dann aufeinander und Hannah Kuster behielt hier ebenfalls mit 15:14 denkbar knapp die Oberhand.
Das Finale gegen Victoria Bruck (TG Rohrbach) gewann sie dann sehr sicher und damit ihren ersten Turniersieg bei dem mit elf Teilnehmerinnen besetzen Turnier erringen.
Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat am Dienstag, 4. Februar 2020, eine Gaststätte in der Karolina-Burger-Straße wegen technischer Mängel geschlossen. In dem Lokal wurden Shisha-Pfeifen geraucht, obwohl dort eine Be- und Entlüftungsanlage sowie ein Kohlenstoffmonoxid-Warngerät fehlten. Die Einsatzkräfte versiegelten die Tür und stellten den Schlüssel sicher. Ende Januar hatte der KVD die Gaststätte kontrolliert und wegen der mangelnden technischen Ausrüstung das Rauchen von Shisha-Pfeifen in den Räumen untersagt. Als bei einer Nachkontrolle wenige Stunden später trotzdem erneut Shishas konsumiert wurden, erfolgte die Schließung des Lokals.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 06.02.2020
„Grüße aus
Ludwigshafen – Ansichtskarten und
Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“
„Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“ zeigt das erste Ausstellungsprojekt des Jahres 2020 im Stadtmuseum im Rathaus-Center vom 8. Februar bis 1. August. Bei einem Pressegespräch am 5. Februar 2020 stellten Dr. Regina Heilmann, Leiterin des Stadtmuseums, und Stadtarchivar Dr. Stefan Mörz, das Konzept der Ausstellung und das Begleitprogramm vor.
Die
Ansichtskarte als bahnbrechende Erfindung wurde vor kurzem 150 Jahre alt. Die
junge Stadt Ludwigshafen ist nicht wesentlich älter, erhielt die gleichnamige
Siedlung ihre Stadtrechte doch im Jahr 1859. Beide Umstände bildeten den
Anlass, die eigene Stadtgeschichte anhand von Motiven auf Ansichtskarten einmal
näher „unter die Lupe“ zu nehmen und mit Perspektive auf dieses
Kommunikationsmedium anschaulich zu vermitteln. Bemerkenswert ist hierbei nicht
nur die Vielfalt, die auf den wenigen Quadratzentimetern Platz fand, sondern
auch die Bandbreite an Themen, die durch Ansichtskarten in Umlauf gerieten.
Jede Ansichtskarte spiegelt dabei einen Ausschnitt aus der Geschichte der Stadt
und ihrer Stadtteile. Während ältere Menschen individuelle Assoziationen beim
Betrachten bestimmter Motive empfinden mögen, so werden die Jüngeren überrascht
sein von Stadtansichten oder Ereignissen, die heute kaum jemand mehr geläufig
sind. Dabei kommt nicht nur Altbekanntes, sondern ebenso Verlorenes und
Kurioses zum Vorschein. Auch interaktive Stationen laden die Museumsgäste dazu ein,
das Medium Ansichtskarte wieder zu entdecken. Die Ausstellung hatte die
Sichtung möglichst aller noch existierender Kartenmotive aus der Stadtgeschichte
als Arbeitsgrundlage. Doch wird hier nicht die schiere Masse präsentiert.
Vielmehr werden spannende Themenkomplexe vorgestellt, die sich aus der
Kartenvielfalt ableiten lassen. Besucher*innen lassen sich ein auf ein
Ludwigshafen am Rhein von den Anfängen bis zur Gegenwart und erkunden anhand
von Ansichtskarten die Stadtgeschichte im Mini-Format. Ein abwechslungsreiches
Begleitprogramm für Erwachsene und Kinder ist ebenso Teil des
Ausstellungsprojektes wie der eigens bestückte Museums-Shop. Wer so jung ist,
das Kommunikationsmittel Ansichtskarte kaum mehr zu kennen, hat durch die
Ausstellung Gelegenheit, in Zeiten von WhatsApp, Facebook und Instagram selbst
„zur Feder“ zu greifen und im Stadtmuseum seine eigene Ansichtskarte
zu verfassen.
Zu sehen
sind im Stadtmuseum ganz verschiedene
Ausstellungsstücke rund um das Thema Kommunikation, darunter hunderte
verschiedene Postkarten aus Ludwigshafen und zahlreiche Souvenirs. Besondere
Stücke sind beispielsweise ein Erinnerungsteller mit dem Porträt Ludwig II.
Eröffnet
wird die Ausstellung „Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und
Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“ am Samstag, 8. Februar, 15 Uhr.
Zur Begrüßung spricht Dr. Stefan Mörz. Dana-Livia Cohen, die Projektleiterin
der Ausstellung, führt in die Präsentation ein. Dr. Regina Heilmann stellt das
Begleitprogramm vor. Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden; es
gibt betreute Mitmach-Aktionen für Kinder.
Um 17 Uhr schließt sich der Eröffnungsvortrag „Ludwigshafener
Ansichtskarten aus 150 Jahren – ein Sammler zeigt und erzählt“ von Werner
Appel, stellvertretender Leiter des Bereichs Stadtentwicklung, an.
Informationen zur Ausstellung gibt es auch im Internet unter www.ludwigshafen.de. Das Stadtmuseum ist geöffnet von Dienstag bis Samstag jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr und bei Sonderveranstaltungen. Der Besuch des Stadtmuseums und aller Angebote im Begleitprogramm ist frei. Am Freitag, 10. April 2020 (Karfreitag), Donnerstag, 21. Mai 2020 (Christi Himmelfahrt) und Donnerstag, 11. Juni 2020 (Fronleichnam) ist das Stadtmuseum geschlossen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 06.02.2020
Vier Mäusebussarde im Wildpark Rheingönheim ausgewildert
In und rund um den Wildpark Rheingönheim
werden in Zukunft vier Mäusebussarde zu Hause sein. Die Tiere wurden am
Dienstag, 4. Februar 2020, in die Freiheit entlassen. Sie stammen aus der NABU
Greifvogelstation Haßloch, in der kranke,
geschwächte, verletzte und junge Greifvögel und Eulen aufgenommen und nach
erfolgreicher Pflege wieder ausgewildert werden.
Bei den Greifvögeln handelt es sich um ein knapp einjähriges Männchen und drei Weibchen, von denen eines zwei Jahre und die anderen beiden jeweils fünf Jahre alt sind. Eine Altersschätzung lässt sich an der Augenfarbe der Tiere vornehmen: Je dunkler die Augen, desto älter ist der Mäusebussard. Das Männchen stammt vermutlich aus Skandinavien. Ein Großteil der skandinavischen Populationen überwintern in Mittel- und Südwesteuropa.
Ideale Bedingungen im Wildpark
Für den
Mäusebussard, der am weitesten verbreitete Greifvogel Mitteleuropas, bietet der rund
30 Hektar große Wildpark Rheingönheim ideale Bedingungen zum Leben. Denn die
Tiere benötigen Waldränder und Feldgehölze. Zum Nisten bevorzugen sie große
Bäume innerhalb von Wäldern, in denen Mäusebussardpaare aus Ästen, Gräsern,
Laub und Moos einen großen Horst von 60 bis 80 Zentimeter Durchmesser bauen.
Der Mäusebussard zählt mit 51 bis 56 cm Zentimetern und einer Flügelspannweite von 117 bis 137 Zentimetern zu den mittelgroßen Greifvögeln. Das Weibchen ist etwas größer als das Männchen, was bei Greifvögeln nicht ungewöhnlich ist. Der Vogel zeichnet sich durch seine miauenden Laute aus. Das Gefieder kann sowohl von fast weiß bis dunkel braun alle Übergänge zeigen und ist sehr variabel. Der Mäusebussard ernährt sich, seinem Namen entsprechend, hauptsächlich von Mäusen und anderen kleinen Nagetieren.
Die seit 1977 bestehende Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen wird von der NABU Ortsgruppe Haßloch betreut und beherbergt neben Mäusebussarden unter anderem auch Turmfalken, Habichte, Sperber, Waldohreulen und Waldkauze. Geleitet wird die Station von Maik Heublein.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 06.02.2020
Doku zur Pilzhochstraße beginnt
Ein von der Stadt Ludwigshafen beauftragter zertifizierter Gutachter fotografiert für die Dokumentation des Pilzhochstraßenabrisses von Donnerstag, 6. Februar, bis Dienstag, 11. Februar 2020, den Gebäudebestand entlang der Dammstraße. Die Anwohner*innen werden mit Handzetteln darüber informiert.
Fragen rund um die Baustelle beantwortet
Dieter Jung in der Tourist-Information Ludwigshafen am Berliner Platz 1.
Die Öffnungszeiten der Baustelleninfo
Hochstraße Süd Ludwigshafen sind montags, 14 bis 17 Uhr, dienstags, 14 bis 17
Uhr, mittwochs, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, donnerstags, 10 bis 12 Uhr und
15 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 13 Uhr.
Dieter Jung ist zusätzlich per E-Mail jung@lukom.com
und per Telefon 01520 92 72 145 zu erreichen.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 News 06.02.2020
Fragen wagen – Was Sie schon immer über Kunst wissen wollten…
Unter der Führung von Kunsthistorikerin Ursula Dann und dem Motto „Formen der Abstraktion – Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ gestalten die Teilnehmer*innen bei „Fragen wagen – Was Sie schon immer über Kunst wissen wollten….“ am Dienstag, 11. Februar 2020, 16.30 bis 17.30 Uhr, im Wilhelm-Hack-Museum die Inhalte und den Verlauf ihres Rundgangs aktiv mit. Es gilt wie immer: Fragen und Meinungen sind erwünscht. Die Teilnahme und der Eintritt sind kostenlos.
Radarkontrollen des Polizeipräsidiums Rheinpfalz für Februar 2020
(Präsidiumsbereich Rheinpfalz) – Im Bereich der Polizeidirektion Ludwigshafen finden wie folgt Kontrollen statt:
Montag 03.02.2020 im Bereich Altrip,
Donnerstag 13.02.2020 im Bereich Frankenthal,
Freitag 21.02.2020 im Bereich Speyer,
Donnerstag 27.02.2020 im Bereich Böhl-Iggelheim.
Im Bereich der Polizeidirektion Landau finden wie folgt Kontrollen statt: Dienstag 04.02.2020 im Bereich Roschbach, Montag 10.02.2020 im Bereich Germersheim, Mittwoch 19.02.2020 im Bereich Landau, Montag 24.02.2020 im Bereich Freimersheim.
Im Bereich der Polizeidirektion Neustadt finden wie folgt Kontrollen statt:
Freitag 07.02.2020 im Bereich Neustadt,
Mittwoch 12.02.2020 im Bereich der Haßloch,
Montag 17.02.2020 im Bereich Bad Dürkheim,
Dienstag 25.02.2020 im Bereich A6 bei Neuleinigen.
Die Polizei weist ausdrücklich darauf hin, dass Kontrollen auch außerhalb der genannten Zeiten und Örtlichkeiten stattfinden.