Landau:

Wichtiger Beitrag aus Landau in der Pfalz zum aktiven Klima- und Artenschutz: Projektpartner aus den Philippinen berichten über ihre Arbeit

v.l.: Kamen jetzt zum Austausch im Zoo Landau zusammen: Dr. Arne Schulze, Geschäftsführer der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz (ZGAP), Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel, Zoodezernent Alexander Grassmann, OB Thomas Hirsch und die Artenschützer Peter und Indira Widmann

Ihren derzeitigen Aufenthalt in Deutschland nutzten die Gründer der philippinischen Katala-Stiftung, Indira und Peter Widmann, gerne für einen Besuch im Zoo Landau in der Pfalz. Während eines Treffens mit OB Thomas Hirsch, Zoodezernent Alexander Grassmann und Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel berichteten sie über aktuelle Entwicklungen und Zukunftspläne ihres sehr erfolgreichen Klima- und Artenschutzprojekts auf den Philippinen.

„Bereits seit mehr als zehn Jahren unterstützen die Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH als Trägerin des Freizeitbads LA OLA, unser Zoo und dessen Freundeskreis Projekte zum Schutz bedrohter Tierarten auf den Philippinen“, stellt OB Hirsch erfreut fest. Die Gelder zur Kompensation der CO2-Emissionen des Freizeitbads LA OLA machen einen wichtigen Teil der finanziellen Förderung der 1998 gegründeten Katala-Stiftung aus. „Uns ist es ein besonderes Anliegen, insbesondere für das energieintensive Freizeitbad LA OLA, durch nachhaltiges Handeln einen Ausgleich zu schaffen“, betont Stadtholding-Geschäftsführer Hirsch. Landaus Stadtchef freut sich sehr über die positiven Botschaften, die das Ehepaar Widmann von den Philippinen mitbrachte: So zeigen die Artenschutzbemühungen der Katala-Stiftung Erfolg und tragen maßgeblich dazu bei, dass der Bestand des hochbedrohten Rotsteißkakadus wieder wächst.

Ein wichtiges Schlüsselelement der Arbeit zum Schutz bedrohter Tierarten sind umfängliche Maßnahmen zum Waldschutz und intensive Wiederaufforstungsmaßnahmen, die in besonderem Maße auch dem Klimaschutz zugute kommen.  „Es profitieren auf der Insel Palawan die auch im Zoo Landau im Rahmen eines Erhaltungszuchtprogramms gehaltenen, hochbedrohten Rotsteißkakadus, aber auch andere seltene Tierarten, die so vor der Ausrottung bewahrt werden können“, ergänzt Zoodirektor Dr. Heckel. Beigeordneter Grassmann zeigte sich beeindruckt von der engagierten Arbeit des Teams der Katala-Stiftung und vom umfangreichen, internationalen Netzwerk an Partnern und Unterstützern. Gerade auch die intensiven Bemühungen für Umweltbildung und die enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden vor Ort, die von der Unterstützung aus Landau profitierten, hält Grassmann für eine sehr gute Sache.

Neben dem informativen Austausch direkt an der Voliere der seltenen Rotsteißkakadus im Zoo Landau überreichte Hirsch den Naturschützern aus den Philippinen einen Scheck über zusätzliche 1.000 Euro aus Mitteln der Sparkassenstiftung als weitere Förderung.

Wer die Katala-Stiftung ebenfalls unterstützen möchte, kann unter dem Stichwort „Katala-Stiftung Philippinen“ an den Freundeskreis des Landauer Tiergartens spenden:

  • Sparkasse Südliche Weinstraße
  • IBAN: DE31 5485 0010 0000 0003 80
  • VR Bank Südpfalz
  • IBAN: DE27 5486 2500 0000 7256 84

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
01.10.2019

Töpferkurs für Kinder im Landauer Haus der Jugend

Im Haus der Jugend in Landau können Kinder unter Anleitung einer Fachkraft das Töpfern lernen.

Die Jugendförderung der Stadt Landau bietet einen neuen Töpferkurs für Kinder an. Der Kurse richtet sich an Schulkinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren.

Die Kinder erlernen unter Anleitung einer erfahrenen Fachkraft die Grundtechniken des Töpferns. Dabei soll die Freude am Umgang mit dem Material im Vordergrund stehen. Eigene Ideen können gerne umgesetzt werden.

Der Kurs beginnt am Montag, 28. Oktober, und findet von 16:30 Uhr bis 18 Uhr im Haus der Jugend in der Waffenstraße 5 statt. Weitere Termine sind der 4. November, der 11. November und der 25. November.

Brennkosten und Material sind in der Kursgebühr in Höhe von 30 Euro enthalten. Anmeldung nimmt die städtische Jugendförderung ab sofort unter 0 63 41/13 51 72  bzw. 0 63 41/13 51 74 entgegen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
01.10.2019

Akrobatische Zirkusshow: „Filament – The Circus Club“ kommt nach Landau

Die akrobatische Zirkusshow „Filament – The Circus Club“ wartet am Dienstag, 15. Oktober, auf das Landauer Publikum.

Mit „Filament – The Circus Club“ gastiert am Dienstag, 15. Oktober, ein aufregendes Theater-Zirkus-Erlebnis in der Landauer Jugendstil-Festhalle. Die Zirkusshow von Joseph Pinzon besticht mit einem energiegeladenen Soundtrack, umwerfendem Lichtdesign und atemberaubender Akrobatik. Beginn ist um 20 Uhr.

Inspiriert von Highschool-Filmen der 1980er wie „The Breakfast Club“ spielt „Filament“ in der Welt von acht Jugendlichen und erzählt von Selbstfindung, Akzeptanz, Liebe und Verrat. Wir treffen auf die Coole, den schüchternen Nerd, das Mädchen von nebenan, den Frauenschwarm, das Highschool-Traumpaar, die süße Zerstreute – und den Neuen, der die Clique gehörig aufmischt.

Joseph Pinzon ist Absolvent der École Nationale de Cirque in Montréal und arbeitet unter anderem für den berühmten Cirque du Soleil. Beim Adelaide Fringe Festival 2017 wurde seine Show „Filament“ mit dem Best Circus & Physical Theatre Award ausgezeichnet. Tickets für die Show sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von ticket REGIONAL und über die Tickethotline der städtischen Kulturabteilung 0 6341/13 41 41 erhältlich.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Milos Salek
01.10.2019

Wettbewerb der Dichterinnen und Dichter: Vorverkauf für Poetry Slam am 24. Oktober in Landauer Stadtbibliothek gestartet

Am 24. Oktober macht der LaSlam Poetry Slam Landau wieder Station in der Stadtbibliothek.

Am Donnerstag, 24. Oktober, wird die Landauer Stadtbibliothek zum Schauplatz eines Wettbewerbs der Dichterinnen und Dichter: Zum dritten Mal gastiert der LaSlam Poetry Slam Landau in den städtischen Räumlichkeiten auf dem Heinrich-Heine-Platz. Er veranstaltet dank des Engagements von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden regelmäßig Poetry Slams mit dem Ziel, vor allem regionale Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen und noch mehr Slam-Kultur in die Universitätsstadt zu bringen.

Beim Poetry Slam teilen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Abend lang die selbe Bühne, um ihre Texte einem Publikum so aufregend, mitreißend, laut und schnell wie nötig und so leise und einfühlend wie möglich vorzutragen. Dabei bleiben die Poetinnen und Poeten nicht sitzen, sondern sie agieren mit dem Mikrofon und sind im ständigen Dialog mit dem Publikum. Poetry Slam ist Wortakrobatik und Dichterschlacht zugleich. Weg von der klassischen Lesung hin zu einem aktiven Erleben über Themen, die die Slam-Poetinnen und -Poeten berühren. Die Regeln sind einfach: Sechs Minuten Zeit auf der Bühne, keine Requisiten, keine Verkleidungen und nur der eigene Text zählt.

Karten für den Poetry Slam kosten 7 Euro und sind im Vorverkauf in der Stadtbibliothek erhältlich. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: LaSlam Poetry Slam Landau
01.10.2019

Beiratswahlen am 27. Oktober: Stadt Landau informiert über Wahlen zum Beirat für Migration und Integration und zum Beirat für ältere Menschen

Auch in Landau werden am 27. Oktober ein neuer Beirat für Migration und Integration und ein neuer Beirat für ältere Menschen gewählt.

Für die Wahlen des Beirats für Migration und Integration und des Beirats für ältere Menschen in der Stadt Landau hat der Versand der Wahlbenachrichtigungen begonnen. Dieser erfolgt bis zum 5. Oktober. Wer danach noch keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, jedoch glaubt, wahlberechtigt zu sein, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 0 63 41/13 11 04 an das städtische Wahlamt zu wenden.

Für die Wahlen zum Beirat für Migration und Integration sind wahlberechtigt: Ausländische Einwohnerinnen und Einwohner, Doppelstaatlerinnen und Doppelstaatler, Staatenlose, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, Eingebürgerte sowie die Kinder der genannten Wahlberechtigten. Die Wählerinnen und Wähler müssen am Tag der Wahl mindestens 16 Jahre alt und mindestens seit dem 27. Juli 2019 mit Hauptwohnung in Landau gemeldet sein.

Achtung: Doppelstaatlerinnen und Doppelstaatler sowie deutsche Staatsangehörige mit Migrationshintergrund können nicht von Amts wegen, sondern nur auf Antrag in das Wählerverzeichnis eingetragen werden. Dieser Antrag ist beim städtischen Wahlamt (Rathaus, Zimmer 210) erhältlich.

Wahlberechtigt für den Beirat für ältere Menschen sind alle Einwohnerinnen und Einwohner, die mindestens 60 Jahre alt sind oder in diesem Jahr werden und die mit Hauptwohnsitz in Landau gemeldet sind.

Das Wahllokal, in dem die Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben können, ist in der Wahlbenachrichtigung angegeben. Auf der Rückseite befindet sich ein Wahlscheinantrag, mit dem bei Bedarf Briefwahlunterlagen angefordert werden können. Ebenso ist eine Beantragung über das Internet auf www.landau.de unter „Wahlen“ möglich.

Wer Briefwahl persönlich beantragen und gegebenenfalls auch gleich seine Stimme abgeben möchte, kann sich an das Briefwahlbüro im Rathaus, Zimmer 209 und 210, wenden. Für die Wahl des Beirats für ältere Menschen ist dies bereits seit dem 23. September, für die Wahl des Beirats für Migration und Integration ab dem 7. Oktober möglich.

Das Briefwahlbüro ist zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung Landau erreichbar. Am Freitag, 25. Oktober, wird das Briefwahlbüro zusätzlich von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Nur in Ausnahmefällen, etwa bei plötzlicher Erkrankung, können auch noch am Wahlsonntag, 27. Oktober, Briefwahlunterlagen ausgestellt werden. Dazu ist das Briefwahlbüro von 8:30 bis 15 Uhr geöffnet. Bei der Rücksendung von Briefwahlunterlagen ist zu beachten, dass diese spätestens am Wahlsonntag um 18 Uhr im Rathaus vorliegen müssen. Die Wahlbriefe können entweder persönlich im Briefwahlbüro abgegeben oder in die Hausbriefkästen am Rathaus eingeworfen werden. Eine Rücksendung per Post sollte spätestens am Donnerstag vor der Wahl erfolgen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
01.10.2019

Kindern ein Zuhause schenken: Pflegeeltern in Landau gesucht – Neubewerberseminare des städtischen Pflegekinderdiensts der Stadt Landau am 16. und 17. November

Marianne Pohlmann (l.) und Katharina Schnabel vom Pflegekinderdienst der Stadt Landau stehen bei allen Fragen rund um das Pflegeverhältnis beratend und begleitend zur Seite.

Kinder und Jugendliche brauchen Stabilität, Geborgenheit und einen sicheren Ort zum Aufwachsen. Meistens gelingt das in den leiblichen Familien sehr gut. Es gibt jedoch auch immer wieder Situationen, in denen es Familien aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, sich angemessen um ihre Kinder zu kümmern. In diesem Fall kommen Pflegefamilien ins Spiel: Das Jugendamt hat dann die Möglichkeit, eine temporäre Ersatzfamilie zu suchen, in der die Kinder vorübergehend oder längerfristig leben können. Aktuell ist die Stadt Landau wieder auf der Suche nach potenziellen Pflegeeltern.

„Derzeit begleitet das Jugendamt der Stadt Landau 57 Pflegekinder, die in 43 Pflegefamilien untergebracht sind“, erklärt Oberbürgermeister und Jugenddezernent Thomas Hirsch. „Ich möchte allen Landauerinnen und Landauern, die einem Kind unserer Stadt auf diese Weise ein Stück seines Lebens begleiten, ganz herzlich Danke sagen: Sie leisten einen wertvollen Beitrag für unsere Gemeinschaft und ich rechne es diesen Familien hoch an, dass Sie sich so für Kinder in unserer Stadt einsetzen und ihnen eine Perspektive bieten.“ Zurzeit werde wieder verstärkt nach Pflegeeltern gesucht. „Wenn Sie sich vorstellen können, ein Pflegekind bei sich aufzunehmen, dann melden Sie sich gerne beim Pflegekinderdienst unserer Stadt“, wendet sich der Stadtchef an die Bürgerinnen und Bürger Landaus.

„Pflegeeltern müssen nicht zwingend einen pädagogischen Hintergrund haben“, erklären Marianne Pohlmann und Katharina Schnabel vom Pflegekinderdienst der Stadt Landau. „Wir bereiten werdende Pflegeeltern intensiv auf ihre Aufgabe vor und begleiten sie, ihre Pflegekinder und deren leiblichen Eltern natürlich auch während der Pflegephase. Außerdem bieten wir regelmäßig Fortbildungen und Supervisionen an und organisieren Austauschtreffen sowie gemeinsame Unternehmungen mit anderen Pflegefamiilien.“

Familien, Paare oder auch alleinstehende Personen, die Interesse haben, ein Kind bei sich aufzunehmen, können sich an Marianne Pohlmann (0 63 41/13 51 56 bzw. marianne.pohlmann@landau.de) oder Katharina Schnabel (0 63 41/13 51 57 bzw. katharina.schnabel@landau.de) vom Pflegekinderdienst wenden: Die beiden stehen gerne für ein persönliches Gespräch bereit und beantworten Fragen. Das nächste Vorbereitunsseminar für Neubewerberinnen und Neubewerber ist für den 16. und 17. November angesetzt.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
01.10.2019

An die Spaten, fertig, los: Stadt Landau lädt am 3. Oktober zur „Pflanzparty“ auf dem ehemaligen LGS-Gelände – Neuer Hain mit 25 Bäumen soll im Rahmen der Aktion #Einheitsbuddeln entstehen

#Einheitsbuddeln: Mit einer Pflanzparty auf dem ehemaligen LGS-Gelände nimmt auch die Stadt Landau bei der großen Baumpflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit teil.

Am 3. Oktober wird auch in Landau fleißig gebuddelt: Nach dem offiziellen Aufruf des Bundesratspräsidenten zum „Bundesweiten Baumpflanzen“ am Tag der Deutschen Einheit beteiligt sich auch die Stadt Landau an der Aktion #Einheitsbuddeln. Ab 14 Uhr steigt auf dem früheren Gelände der Landesgartenschau die offizielle Pflanzparty der Stadt, bei der 25 Mehlbeeren gepflanzt werden. Östlich des Aussichtsturms entsteht so ein neuer Baumhain.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, auf dessen Initiative das #Einheitsbuddeln auch in Landau stattfindet, freut sich auf tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung: „Durch die Pflanzparty erhalten auch Bürgerinnen und Bürger, die keinen eigenen Garten haben, die Möglichkeit, am bundesweiten Baumpflanzen teilzunehmen. Gemeinsam tun wir so etwas für das Klima und verschönern gleichzeitig unsere Stadt.“

Um das Eingraben der Bäume bei der Pflanzparty am 3. Oktober zu erleichtern, werden vorab von einer Gartenbaufirma Löcher ausgehoben. Für ein kleines Rahmenprogramm ist an dem Tag ebenfalls gesorgt: Die Kinder- und Jugendfarm stellt eine Stärkung in Form von Wasser, Saft, Kaffee und Kuchen bereit und die Freiwillige Feuerwehr Landau unterstützt tatkräftig beim Angießen der jungen Bäume. Außerdem haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort die Möglichkeit, auf einem großen Stadtplan Orte zu kennzeichnen, an denen ihrer Meinung nach im Stadtgebiet noch Bäume im öffentlichen Raum gepflanzt werden könnten.

Die Pflanzparty ist nur eine von zwei Aktionen der Stadt zur bundesweiten Initiative: Mit Unterstützung der EnergieSüdwest AG hat sie bereits im Vorfeld Bäume für private Gärten gestiftet. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich bis Anfang September bei der Stadt melden und ihren Baum rechtzeitig für eine private Pflanzaktion abholen. Um alle #Einheitsbuddeln-Aktionen auch in den sozialen Medien präsent zu machen, werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, ganz gleich ob sie einen Baum aus der städtischen Spendenaktion oder einen eigenen Baum pflanzen, Fotos von der Aktion zu machen und mit den Hashtags #Einheitsbuddeln und #Landaubuddelt in den sozialen Medien wie etwa Facebook oder Instagram zu posten.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
01.10.2019

Landau:

Einsatz für Natur und Umwelt: Inklusive Gruppe von Schülerinnen und Schülern der IGS führt Müllsammelaktion an renaturiertem Queichabschnitt in Landau durch – Appell an Erwachsene für mehr Stadtsauberkeit

Eine besondere – und lehrreiche – Herausforderung: Gemeinsam mit Lehrerin Anke Wagner und Integrationshelfer Peter Koppert sammelte eine Gruppe Schülerinnen und Schüler der IGS Landau drei Tage lang Müll entlang der Queich.

Eine Müllkette von fast 25 Metern: Das ist das Ergebnis der Sammelaktion, die fünf Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) jetzt entlang der Queich auf dem renaturierten „Blau-Plus-Gelände“ zwischen Eduard-Spranger-Gymnasium und Freizeitbad LA OLA in Landau veranstaltet haben. Die IGS führt jedes Jahr in den ersten beiden Schulwochen für die Klassenstufen 8, 10 und 12 sogenannte „Herausforderungen“ durch. Die inklusive Gruppe um Lehrerin Anke Wagner und Integrationshelfer Peter Koppert hatte sich die Themen Umwelt und Natur ausgesucht und führte zwei Wochen lang verschiedene kleinere, gemeinsam erarbeitete Projekte durch – darunter das Müllsammeln an der Queich in Absprache mit dem städtischen Umweltamt.

25 Meter Müll sammelten die Schülerinnen und Schüler der IGS am renaturierten Abschnitt der Queich zwischen ESG und LA OLA.

„Bei unserer Herausforderung ging es für die Schülerinnen und Schüler darum, über sich hinauszuwachsen und sich jeden Tag bei Wind und Wetter aktiv für Natur und Umwelt einzusetzen“, erläutert Lehrerin Wagner. Sie ist stolz auf Aaliyah, Naomie, Yasmin, Anton und Claus, die durch ihre Sammelaktion darauf aufmerksam machen wollten, wie viel Müll noch immer achtlos weggeworfen werde. „Es war schockierend zu sehen, dass der Müll, den wir am Vortag gesammelt hatten, am nächsten Tag fast genauso wieder da lag – teils direkt neben den Mülleimern“, erzählt etwa Schüler Anton. Der Appell der Schülerinnen und Schüler an die Erwachsenen: Bitte denkt an unsere Umwelt und haltet das Stadtgebiet sauber! Während ihres dreitägigen Arbeitseinsatzes schnitten die Schülerinnen und Schüler auch Robinien entlang der Queich ab und ermöglichten so anderen Pflanzen wieder mehr Wachstum, um einen möglichst artenreichen Lebensraum für Flora und Fauna zu erhalten. OB Thomas Hirsch dankt der IGS-Gruppe für deren Einsatz am renaturierten Queich-Abschnitt. „Es ist schön zu sehen, dass sich gerade junge Menschen für unseren Planeten und dessen Zukunft stark machen“, so der Stadtchef anerkennend.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Beigeordneter der Herzen: Stadt Landau verabschiedet Rudi Klemm

Bei einer Feierstunde im historischen Ratssaal des Rathauses wurde Landaus langjähriger ehrenamtlicher Beigeordneter Rudi Klemm (r.) jetzt von OB Thomas Hirsch offiziell verabschiedet.

Abschied vom „Außenminister“: Nach elfeinhalb Jahren ist der ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Landau, Rudi Klemm, aus dem Stadtvorstand ausgeschieden. Im Rahmen einer Feierstunde im historischen Empfangssaal des Rathauses wurde Klemm von seinen beiden Stadtvorstandskollegen, den Stadträtinnen und Stadträten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Weggefährtinnen und Weggefährten sowie seiner Familie aus dem Amt verabschiedet. Der FWG-Politiker war während seiner Amtszeit u.a. für die Bereiche Umwelt, Tourismus, Zoo und Volkshochschule verantwortlich, vertiefte durch viel Engagement und persönliche Freundschaften aber auch die Beziehungen zu Landaus elsässischen Partnerstädten Haguenau und Ribeauvillé.

Das wurde auch bei der Verabschiedung im Rathaus deutlich: Beigeordneter Klemm genießt bei den Menschen in der Stadt Landau große Wertschätzung.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch verwies bei der emotionalen Abschiedsfeier im Anschluss an die erste reguläre Sitzung des neu zusammengesetzten Stadtrats auf die Wertschätzung, die Klemm in der ganzen Stadt genieße. Für den scheidenden Beigeordneten sei der heutige Tag ein Tag des Loslassens, aber auch ein Tag neuer Freiheiten – für die Stadt Landau vor allem ein Tag des Dankes, so Hirsch. Klemm habe in den zurückliegenden elfeinhalb Jahren viel für Stadt und Stadtverwaltung getan und sich in seinen Zuständigkeitsbereichen stets mit viel Engagement, Erfahrung und den Fachkompetenzen, die er sich über die Jahre angeeignet habe, eingesetzt. Vor allem aber sei Klemms Abschied menschlich ein großer Verlust, betont der OB. „Rudi Klemm hat das Herz am rechten Fleck, er ist zupackend, höflich, ruhig und bescheiden – und er hat die Fähigkeit, andere Meinungen zu akzeptieren und mit seinem Gegenüber fair, zielführend, kompromissbereit und nie polemisch zu diskutieren.“ Er sei froh, dass sein langjähriger Weggefährte der Landauer Kommunalpolitik auch nach dem Ausscheiden aus dem Stadtvorstand erhalten bleibe, so Hirsch.

Zum Abschied erhielt der langjährige Beigeordnete eine individuelle Grafik des Landauer Künstlers Xaver Mayer, die u.a. die Zuständigkeitsbereiche Tourismus und Zoo sowie die enge Verbindung Klemms zu den Partnerstädten Haguenau und Ribeauvillé aufgreift.

Rudi Klemm blickt gerne auf seine über ein Jahrzehnt dauernde Zeit im Stadtvorstand zurück. „Ich gehe mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge“, fasst der langjährige Beigeordnete zusammen. „Meine ehrenamtliche Aufgabe hat mir immer sehr viel Freude bereitet und ich habe besonders den Austausch mit den Menschen genossen – seien es die Freundinnen und Freunde aus Haguenau und Ribeauvillé, die Beschickerinnen und Beschicker auf dem Wochenmarkt oder auch die Kinder beim Aktionstag Sauberes Landau.“ Die Veranstaltung, die Kinder für das Thema Müllvermeidung sensibilisieren soll, war in den vergangenen Jahren ebenso untrennbar mit Rudi Klemm verbunden wie der Umweltaktionstag auf dem Ebenberg, der Tag zur Nachhaltigkeit oder der Tag der Elektromobilität. „Gerade in den Bereichen Umwelt und Umweltbildung brauchen wir uns in Landau nicht zu verstecken und haben bereits viele gute und wichtige Projekte auf den Weg gebracht“, ist Klemm überzeugt. Unter seiner Ägide als Umweltdezernent etablierte die Stadt Landau auch ein Car-Sharing-Modell, erstellte ein Klimaschutz- sowie ein Klimaanpassungskonzept und förderte bereits früh Solar- und andere erneuerbare Energien.

Klemms besonderer Dank für elfeinhalb unvergessliche und prägende Jahre gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seiner Dezernate, allen voran den Amtsleiterinnen und Amtsleitern Sigrid Gensheimer, Markus Abel, Franz Müller und Jens-Ove Heckel sowie seinem Vorzimmer Stefanie Bertges. Seinem Nachfolger Alexander Grassmann, der als neuer ehrenamtlicher Beigeordneter künftig für die Bereiche Tourismus und Zoo verantwortlich zeichnet, wünscht Klemm alles Gute, ein allzeit glückliches Händchen sowie ebenso tolle Begegnungen und schöne Zeiten, wie sie ihm vergönnt gewesen seien. Er selbst freue sich nun darauf, mehr Zeit mit seiner Familie und besonders seinen vier Enkelinnen und Enkeln verbringen zu können – und auch sein Garten vermisse ihn seit Jahren schmerzlich, stellt Klemm augenzwinkernd fest.  Rudi Klemm gehörte dem Landauer Stadtvorstand seit dem 1. Februar 2008 an. Nach seinem Ausscheiden wird er weiterhin als Mitglied der FWG-Fraktion im Stadtrat vertreten sein.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Acht unterschiedliche Gesichter Landaus: Stadt lässt individuelle Gestaltungssatzungen für jedes Stadtdorf erstellen – Ortsteilspaziergänge von September bis Oktober

Acht unterschiedliche Gesichter Landaus: Die Stadt lässt individuelle Gestaltungssatzungen für jedes Stadtdorf erstellen und lädt dafür zu Ortsteilspaziergängen ein. Los geht es am Dienstag, 10. September, in Arzheim.

Was macht die historischen Ortskerne der acht Landauer Stadtdörfer aus, worauf legen die Einwohnerinnen und Einwohnern besonderen Wert, welche baulichen Besonderheiten können hervorgehoben werden und was schätzen Touristinnen und Touristen beim Besuch der einzelnen Ortsteile? Um den ortstypischen Gegebenheiten der Landauer Stadtdörfer Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörlheim, Mörzheim, Nußdorf, Queichheim und Wollmesheim Rechnung zu tragen, hat die Stadt acht individuelle Gestaltungssatzungen „in Auftrag gegeben“. Diese sollen künftig an die Stelle der bisherigen gemeinsamen Gestaltungsrichtlinie treten. Im Vorfeld lädt die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Spaziergängen durch die Stadtdörfer ein, um Anregungen und Ideen zu erhalten.

„Mit den acht Gestaltungssatzungen ist es uns künftig möglich, noch gezielter die Vorzüge unserer einzelnen Stadtdörfer hervorheben“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Und wer kennt unsere Ortsteile besser als ihre Bewohnerinnen und Bewohner? Aus diesem Grund war es uns wichtig, die Menschen in den Entstehungsprozess mit einzubeziehen und gemeinsam mit unterschiedlichen Expertinnen und Experten zu Spaziergängen vor Ort einzuladen“, so der Stadtchef.

Neben den acht Gestaltungssatzungen sollen auch individuelle Gestaltungsfibeln erstellt werden. Diese sollen den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Richtlinien etwa für die Dach- und Fassadengestaltung oder die Begrünung im jeweiligen historischen Ortskern an die Hand geben.

Die Termine für die Ortsteilspaziergänge sind:

  • Arzheim: Dienstag, 10. September 2019, 18 Uhr
  • Mörzheim:  Mittwoch, 11. September 2019, 18 Uhr
  • Dammheim: Dienstag, 17. September 2019, 18 Uhr
  • Mörlheim: Dienstag, 24. September 2019, 18 Uhr
  • Godramstein: Mittwoch, 25. September 2019, 18 Uhr
  • Wollmesheim: Mittwoch, 16. Oktober 2019, 18 Uhr
  • Queichheim: Dienstag, 22. Oktober 2019, 18 Uhr
  • Nußdorf: Mittwoch, 23. Oktober 2019, 17:30 Uhr   

Treffpunkt ist das jeweilige Ortsvorsteher- bzw. Ortsvorsteherinnenbüro.

Bei Fragen steht Stadtdenkmalpfleger und Stadtplaner Jörg Seitz im Vorfeld unter joerg.seitz@landau.de oder 0 63 41/13 6110 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

16. OHG-Lauf in Landau: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern absolvieren innerstädtischen Rundkurs und sammeln knapp 26.000 Euro

Bei bestem Wetter konnte Bürgermeister und Sportdezernent Dr. Maximilian Ingenthron (l.) den diesjährigen OHG-Lauf des Landauer Otto-Hahn-Gymnasiums eröffnen.

Auf die Plätze, fertig, los! Der OHG-Lauf des Landauer Otto-Hahn-Gymnasiums gehört fest zum sportlichen Jahresprogramm der Schule. Am Vormittag des 29. Augusts dieses Jahres schnürten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern wieder ihre Laufschuhe und absolvierten einen ein Kilometer langen Rundkurs durch die Innenstadt. Der Erlös des Benefizlaufs in Höhe von 25.992 Euro kommt zu gleichen Teilen dem Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen und der Organisation „Save the Children“ zu Gute.

„Zu mittlerweile 16 OHG-Läufen, über 140.000 zurückgelegten Kilometern und knapp 350.000 erlaufenen Euro kann man der so engagierten Landauer Schule nur gratulieren“, betont Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, der nicht nur den Startschuss für den Lauf gab, sondern auch selbst zehn Runden drehte. „Es ist begeisternd zu erleben, mit welchem Engagement diese Veranstaltung jedes Jahr aufs Neue geplant und durchgeführt wird und wie viele Vereine und Institutionen bislang Unterstützung erfahren durften. So kann man laufend Gutes tun.“ Nicht zuletzt motiviere der OHG-Lauf die gesamte Schulgemeinschaft und besonders die Kinder und Jugendlichen auch zum gemeinsamen „Sporteln“ – eine Win-Win-Situation, so Dr. Ingenthron. „Sport gehört genau wie Deutsch oder Mathematik auf den Lehrplan und ich hoffe, dass die Kinder und Jugendlichen, die in diesem Jahr ihr Können und ihre Ausdauer beim OHG-Lauf in den Dienst der guten Sache gestellt haben, trotz der heißen Temperaturen viel Spaß bei dieser so tollen Gemeinschaftsaktion hatten.“

Stärkster Läufer mit 28 absolvierten Runden wurde in diesem Jahr Lorenz Herrmann. Organisiert wurde der Lauf auch 2019 unter Federführung von Sportlehrerin Elena Stengel. Die Schulgemeinschaft wählt jedes Jahr gemeinsam aus, welche sozialen Projekte sie unterstützt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Kinderhospiz in Dudenhofen bei Speyer, das schwer kranke und sterbende Kinder sowie deren Eltern und Geschwister betreut, und auf „Save the Children“, eine internationale Organisation, die sich für die Rechte und den Schutz von Kindern weltweit einsetzt.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Zur Situation der rheinland-pfälzischen Kommunen: Städtetagsvorsitzender Hirsch tauscht sich in Landau mit CDU-Fraktionschef Baldauf aus

Vor-Ort-Austausch im Landauer Rathaus: Oberbürgermeister Thomas Hirsch (r.) und CDU-Fraktionschef Christian Baldauf.

Ob Kommunalreform oder geplante Uni-Fusion, ob Lösung des Altschulden-Problems oder neues Nahverkehrsgesetz: Die CDU-Landtagsfraktion steht an der Seite der Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz. Das hat Fraktionschef Christian Baldauf jetzt dem Vorsitzenden des Städtetags Rheinland-Pfalz, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, bei einem Zusammentreffen in Landau versichert.

Auf Einladung von Hirsch war Baldauf zum Gespräch im Landauer Rathaus, um sich mit dem Stadtchef über die Situation der Städte in Rheinland-Pfalz auszutauschen. Zentrales Thema war die Sorge der sieben kleinen kreisfreien Städte im Land (neben Landau, Neustadt, Speyer, Frankenthal, Worms, Pirmasens und Zweibrücken) über den drohenden Verlust der Kreisfreiheit und die damit verbundenen Einschränkungen ihrer Handlungsfreiheit bei der Stadtentwicklung. Aber auch die „unstrukturierte Strukturreform“, die die Landesregierung in der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft angestoßen hat, erfüllt die Städte mit Sorge. In Landau, aber auch in Kaiserslautern und Koblenz, steht zu befürchten, dass die Entwicklung der Wissenschaftsstandorte Schaden nimmt, wenn der zuständige Wissenschaftsminister das Reformverfahren weiter ohne konzeptionelle Ansätze und damit verbundene Finanzmittel betreibt. „Durch fehlende Kommunikation sind Verunsicherung und Verärgerung entstanden, wo eigentlich ein Klima des Miteinanders sein müsste“, bedauern Hirsch und Baldauf.

Baldauf unterstrich im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Städtetags die zentrale Bedeutung der Städte für das Land und schloss sich der Forderung der gesamten kommunalen Spitzenverbände an, dass die Landesregierung mehr tun müsse, um die Leistungsfähigkeit der Kommunen bei der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger im Land zu unterstützen. Ob bei der sozialen Infrastruktur, wie dem jüngst verabschiedeten Kitagesetz oder auch bei der Sport- und Kulturförderung: Regelmäßig lasse das Land den Kommunen nicht die notwendige Unterstützung zukommen, so Baldauf. Dies führe zu einer „Ungleichheit der Lebensverhältnisse im Land“, die sich trotz aktuell sprudelnder Steuereinnahmen immer mehr verfestige. Diese belege auch der gerade vorgelegte Kommunalbericht des Rechnungshofs. Baldauf zeigte sich aufgeschlossen für die Forderungen des Städtetags und anderer kommunaler Spitzenverbände nach einem Hilfsprogramm zur Bereinigung der Altschulden. „Dafür ist die Zeit nach wie vor günstig. Das historische Zinstief bietet eine Chance, die nicht wiederkommt“, so der Fraktionschef. Auch die kommunale Forderung nach der rechtlichen Aufwertung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zur Pflicht-Aufgabe der Kommunen wurde vom Städtetagsvorsitzenden erläutert: „Gerade in Zeiten des Klimawandels dürfen umweltfreundliche Verkehrsangebote nicht von der jeweiligen Kassenlage abhängig sein“, forderte Hirsch – und fand dafür die Unterstützung von Baldauf.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Rheinland-pfälzische Städtetagspitze erneuert im Landauer Stadtrat Kritik an Plänen zu Kommunal- und Verwaltungsreform

OB Hirsch strebt gemeinsame Resolution aller betroffenen Kommunen gegen mögliche Einkreisung an

Im Landauer Stadtrat informierten die beiden Geschäftsführenden Direktoren des Städtetags, Michael Mätzig und Fabian Kirsch, jetzt über die geplante Kommunal- und Verwaltungsreform und deren mögliche Folgen.

Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags, wehrt sich weiter gegen eine mögliche Einkreisung der südpfälzischen Metropole. In der jüngsten Sitzung des Rats der Stadt Landau informierten die beiden Geschäftsführenden Direktoren des Städtetags, Michael Mätzig und Fabian Kirsch, über die Pläne der Mainzer Landesregierung zu einer möglichen Kommunal- und Verwaltungsreform, die die Kreisfreiheit mehrerer mittelgroßer rheinland-pfälzischer Städte in Frage stellt. „Die Kreisfreiheit ist ein deutlicher Standortvorteil und sollte von Städten wie Landau auf keinen Fall aufgegeben werden“, ist sich der OB mit Mätzig und Kirsch einig.

Die beiden Vertreter des Städtetags stellten den Ratsmitgliedern noch einmal die Ergebnisse des Gutachtens zur Kommunal- und Verwaltungsreform sowie die Positionen des Städtetags dar. Dieser kommt zu dem Schluss, dass das Gutachten weder Vorteile für eine Einkreisung aus Sicht der Städte nenne noch konkrete Zahlen vorlege. Auch sehe das Gutachten die wichtige Funktion von Städten nicht und messe der interkommunalen Zusammenarbeit, der Digitalisierung sowie alternativen Organisationsmodellen zu wenig Bedeutung zu. Mätzig und Kirsch forderten in Landau: Keine Reformansätze ohne umfassende Beteiligung der gesamten Bevölkerung, die Anerkennung der interkommunalen Zusammenarbeit als gleichwertige Alternative zu Gebietsreformen und die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung.

Michael Mätzig (r.) und Fabian Kirsch, die beiden Geschäftsführenden Direktoren des rheinland-pfälzischen Städtetags.

„Ich lehne jede Form von Zwangsfusion ab“, bekräftigte Hirsch in seiner Doppelfunktion als OB und Städtetagvorsitzender. Er strebt eine Resolution aller betroffenen Kommunen gegen den drohenden Verlust der Kreisfreiheit für die mittelgroßen Städte in Rheinland-Pfalz an. „Städte sind Orte gelebter Demokratie, von Gemeinschaft und Miteinander – so steht es in der Dortmunder Erklärung des Deutschen Städtetags von Sommer 2019 und so trifft es auch auf die Stadt Landau zu. Indem wir Entscheidungen aus einer Hand treffen, können wir unseren Bürgerinnen und Bürgern die bestmögliche Daseinsvorsorge anbieten – von der Wiege bis zur Bahre.“ Diese bürgernahe Allzuständigkeit aufzugeben, bezeichnet Landaus OB als großen Fehler, der die Stadt Landau teuer zu stehen komme könne. „In der aktuellen Situation brauchen wir ein «Benchmark» nicht zu scheuen“, so Hirsch. Ein Verlust der Kreisfreiheit gehe jedoch nicht nur mit der Einengung von Entscheidungsspielräumen, sondern auch mit einer zusätzlichen Belastung durch die Auferlegung einer Kreisumlage einher – bei gleichzeitigem Verbleiben der Altschulden bei der Stadt Landau wie auch den anderen Kommunen in Rheinland-Pfalz.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Ein Herzensprojekt auf der Zielgeraden: Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau spendet für Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“

OB Thomas Hirsch und Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang nahmen die Spende aus den Händen des Chorvorsitzenden Wilfried Sutter entgegen.

Das stationäre Hospiz auf dem Gelände des Landauer Bethesda steht kurz vor der Vollendung: Im Oktober soll die Einrichtung für schwer kranke und sterbende Menschen in Betrieb gehen. Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich über die anstehende Realisierung seines Herzensprojekts – und dankt noch einmal allen Spenderinnen und Spendern, die diese erst möglich gemacht haben. Die jüngste Spende kommt quasi „aus der Nachbarschaft“, denn die Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau, die regelmäßig in den Räumlichkeiten des Bethesda probt, unterstützt den Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“ mit 1.000 Euro.

„Vielen Dank für diese Spende, die einmal mehr beweist, dass die Idee eines stationären Hospizes in unserer Stadt und unserer Region von einer breiten gesellschaftlichen Bewegung getragen wird“, so der OB, der bei der Spendenübergabe den aktuellen Spendenstand auf rund 2 Millionen Euro bezifferte. „Von einer so großen Unterstützung hätten wir zu Beginn nicht einmal zu träumen gewagt. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass die Inbetriebnahme dieser wichtigen sozialen Einrichtung für Landau und die Südliche Weinstraße unmittelbar bevorsteht.“ Die Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau sei sehr erfreut, das kurz vor der Vollendung stehende stationäre Hospiz unterstützen zu dürfen, betonte Chorvorsitzender Wilfried Sutter, der den symbolischen Spendenscheck im Beisein von Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang an OB Hirsch in dessen Funktion als Fördervereinsvorsitzender überreichte.

Die Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau probt regelmäßig in den Räumen des Bethesda.

Das stationäre Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße befindet sich, genau wie das Bethesda selbst, in Trägerschaft der Diakonissen Speyer-Mannheim. Es soll die Versorgungslücke in der stationären Hospizversorgung in der Region schließen. Für den Bau, aber auch den künftigen Betrieb ist der Träger auf Spenden angewiesen.

Die Spendenkonten lauten:

  • VR Bank Südliche Weinstraße
  • IBAN: DE93 5489 1300 0000 4414 06
  • BIC: GENODE61BZA
  • VR Bank Südpfalz
  • IBAN: DE55 5486 2500 0002 7300 73
  • BIC: GENODE61SUW
  • Sparkasse Südliche Weinstraße
  • IBAN: DE31 5485 0010 1700 8080 80
  • BIC: SOLADES1SUW

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Landau buddelt: Stadt beteiligt sich an bundesweiter Aktion #Einheitsbuddeln und stiftet 100 Bäume für private Gärten – „Pflanzparty“ am Tag der Deutschen Einheit unter dem ESW-Turm auf dem ehemaligen LGS-Gelände

Wer will mit uns buddeln? Die Stadt Landau beteiligt sich an der bundesweiten Aktion #Einheitsbuddeln, stiftet 100 Bäume für private Gärten und lädt am Tag der Deutschen Einheit zur „Pflanzparty“ auf das ehemalige LGS-Gelände.

Ärmel hoch und ran an die Spaten! Am 3. Oktober soll auch in Landau fleißig gebuddelt werden. Nach dem offiziellen Aufruf des Bundesratspräsidenten zum bundesweiten Baumpflanzen am Tag der Deutschen Einheit ist auch die Stadt Landau Teil der Aktion #Einheitsbuddeln. Hierfür stiftet die Stadt mit Unterstützung der EnergieSüdwest AG (ESW) 100 Bäume für private Gärten, die im Rahmen des #Einheitsbuddelns in Landau und den Stadtdörfern gepflanzt werden können.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch, auf dessen Initiative die Aktion auch in Landau stattfinden wird, gefällt die Idee des #Einheitsbuddelns und hofft auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Eine tolle Aktion, die wir in Landau gerne und auch ganz praktisch mit der Spende von 100 Bäumen unterstützen“, so der Stadtchef. „Gemeinsam mit unserer Grünflächenabteilung haben wir fünf klimaangepasste Bäume kleinerer bis mittlerer Wuchshöhe ausgesucht, aus denen die Bürgerinnen und Bürger wählen können.“ Sein ausdrücklicher Dank gelte der EnergieSüdwest AG, mit deren Unterstützung die Baumspendenaktion in Landau möglich gemacht werden konnte.

Zur Wahl stehen die Baumsorten Feldahorn, Spitzahorn, Rotahorn, Mehlbeere und Eberesche. Die Bäume sind bei der Lieferung etwa 1,50 bis 2 Meter groß und können daher im Auto transportiert werden. Anmeldungen nimmt die städtische Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung bis Montag, 9. September, unter einheitsbuddeln@landau.de bzw. 0 63 41/13 14 01 entgegen. Private „Pflanzversprechen“ und „Pflanzpartys“ können unter www.einheitsbuddeln.de angemeldet werden und erscheinen dann auf einer deutschlandweiten Übersichtskarte.

Um die Gemeinschaftsaktion auch in den sozialen Medien präsent zu machen, werden alle Bürgerinnen und Bürger gebeten, ganz gleich ob sie einen Baum aus der städtischen Spendenaktion oder einen eigenen Baum im Rahmen des #Einheitsbuddelns pflanzen, Fotos von der Aktion zu machen und mit den Hashtags #Einheitsbuddeln und #Landaubuddelt in den sozialen Medien wie etwa Facebook oder Instagram zu posten.  Damit sich auch Bürgerinnen und Bürger, die keinen eigenen Garten haben, am #Einheitsbuddeln beteiligen können, lädt die Stadt am Tag der Deutschen Einheit zu einer „Pflanzparty“ auf das ehemalige LGS-Gelände. Unweit des ESW-Aussichtsturms wo zur Zeit der Landesgartenschau die Baumstämme „Heimatwald“ standen, sollen am Donnerstag, 3. Oktober, mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, ab 14 Uhr 25 neue Bäume gepflanzt werden. Für ein kleines Rahmenprogramm ist gesorgt. Zusätzlich haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort die Möglichkeit, auf einem großen Stadtplan Orte zu kennzeichnen, an denen ihrer Meinung nach im Stadtgebiet noch Bäume im öffentlichen Raum gepflanzt werden könnten.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019

Stadtbibliothek Landau ist mit dabei: Umweltbundesamt stellt Bibliotheken Energiesparpakete zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung

Ab sofort auch in der Stadtbibliothek Landau erhältlich: Ein Energiesparpaket, um im eigenen Haushalt den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotentiale zu ermitteln.

Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an. In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr. Aus diesem Grund stellt das Umweltbundesamt gemeinsam mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz Bibliotheken in Deutschland Energiesparpakete zur Verfügung, die von allen Nutzerinnen und Nutzern der Einrichtungen kostenlos ausgeliehen werden können. Mit dabei ist auch die Stadtbibliothek Landau. Das Energiesparpaket hilft den Kundinnen und Kunden, den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotentiale zu ermitteln.

Die Energiesparpakete enthalten neben einem Strommessgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter auch eine ausführliche Bedienungsanleitung, wichtige Informationen zum Thema Energiesparen und einen Aufsteller zum Bewerben des Angebots für die Bibliotheken. Mit einem hochwertigen und sehr genauen Energiekostenmessgerät können die Nutzerinnen und Nutzer in den eigenen vier Wänden Stromfresser aufspüren sowie auch vermeintlich „gute“ Geräte auf deren Energieverbrauchseigenschaften überprüfen. Denn Elektrogeräte wie Computer, Radio oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam: Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen, nämlich im Leerlauf, dem sogenannten Standby-Modus laufen. Diese unnötige Energievergeudung verursacht in deutschen Privathaushalten und Büros jährlich Kosten von mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom.

Die Messgeräte in den Energiesparpaketen zeigen nun, zwischen Steckdose und das zu untersuchende Gerät gesteckt, den Stromverbrauch eines Elektrogeräts an. So sieht man, ob zum Beispiel die Waschmaschine auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. Mit dem Messgerät lassen sich auch etwa die jährlichen Betriebskosten des Kühlschranks ermitteln, was eine gute Entscheidungshilfe für eine eventuelle Neuanschaffung darstellt.

Die No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz gibt auch sonstige Tipps, um dem Klima etwas Gutes zu tun – etwa, passend zum aktuellen Projekt, den Hinweis „Leihen statt Kaufen“. Denn als Alternative zum Kauf trägt auch die Ausleihe von Büchern in Bibliotheken aktiv zum Klimaschutz bei – ein Buch kann von vielen Menschen gelesen werden! Das spart Ressourcen und schont auch den Geldbeutel.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz
02.09.2019