Bund, Land und Stadt modernisieren die Hochstraßen Ludwigshafen
Gemeinsame Grundsteinlegung in Rheinland-Pfalz
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat am Dienstag, 31.10.2023, gemeinsam mit Daniela Schmitt, Landesministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz, und Jutta Steinruck, Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen, den Grundstein zum Ersatzneubau der abgerissenen Pilzhochstraße an der Hochstraße Süd im Zuge der B 37 gelegt.
Anfang 2026 soll die komplette Hochstraße Süd als wichtige regionale Verkehrsader für den Verkehr freigegeben werden. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt die Stadt Ludwigshafen bei der Modernisierung des Hochstraßensystems und übernimmt 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Damit kann die seitens der Stadt Ludwigshafen geplante und auch durch das Land Rheinland-Pfalz geförderte Erneuerung der B 37 und B 44 in Ludwigshafen realisiert werden.
Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:
„Die Modernisierung des Hochstraßensystems in Ludwigshafen ist dringend notwendig. Als Bundesverkehrsminister habe ich immer gesagt, dass ich dieses für die Stadt Ludwigshafen und die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar bedeutende Projekt unterstützen werde. Dieses Versprechen wird nun umgesetzt:
Der Bund fördert die Hochstraße mit 334,5 Millionen Euro. Damit machen wir den Weg frei für die wichtige Modernisierung der B37 und B44 in Ludwigshafen, stärken den Industriestandort Ludwigshafen und leisten so einen Beitrag zur Sicherung des Wohlstands und der Arbeitsplätze in der Region.“
Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz:
„Die links- und rechtsrheinischen Wirtschaftsräume, mit zahlreichen großen Unternehmen, sind auf eine moderne, sichere und leistungsfähige Infrastruktur angewiesen. Wir haben deshalb auch stets die kommunale Infrastruktur unserer Städte und Gemeinden im Blick. Das Hochstraßensystem spielt eine zentrale Rolle für die Verkehrsführung in der Stadt Ludwigshafen als auch für die gesamte Metropolregion Rhein-Neckar. Gerne unterstützen wir die Stadt Ludwigshafen beim Neubau dieses wichtigen Vorhabens mit einer Zuwendung in Höhe von 139 Millionen Euro.“
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck:
„Ludwigshafen plant und baut hier für Ludwigshafen, aber eben auch für die ganze Region, deren Funktionieren und letztendlich deren Wohlstand maßgeblich von einer guten Infrastruktur abhängt. Wir stehen hier heute gemeinsam und das zeigt vor allem eines: Wenn wir alle das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen, nicht klein, sondern groß denken, wenn wir Hemmnisse beseitigen und nach guten Lösungen suchen, dann erfüllen wir unseren Auftrag und das Versprechen, dass wir, die wir in Verantwortung stehen, den Menschen gegeben haben.“ Die Oberbürgermeisterin erneuerte zugleich das Versprechen der Stadtverwaltung, den eingeschlagenen Weg eines offenen und wertschätzenden Bürgerdialogs rund um das infrastrukturelle Transformationsvorhaben konsequent beizubehalten.
Das in den Jahren 1957 bis 1982 in der Baulast der Stadt Ludwigshafen errichtete Hochstraßensystem im Stadtgebiet ist das Grundgerüst für das örtliche Straßennetz und eine wichtige Verkehrsachse für die gesamte Region. Im Zuge der B37 (Hochstraße Süd) und der B44 (Hochstraße Nord) verbindet das Hochstraßensystem heute über die beiden Rheinbrücken Ludwigshafen und Mannheim.
Für die B44 Hochstraße Nord zeigte das Ergebnis einer umfangreichen Bestandsaufnahme bereits im Jahr 2010 die Notwendigkeit eines Neubaukonzepts. Für die von der Stadt favorisierte Variante „Stadtstraße lang“ wurde zuletzt bereits im Jahr 2017 vom damaligen Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eine Zuwendung gewährt. Schon damals befand sich allerdings die B37 Hochstraße Süd, die den Umleitungsverkehr aufnehmen sollte, ebenfalls in einem schlechten Zustand und musste zunächst gesperrt und dann teilweise abgerissen werden. Aufgrund dieser Ereignisse passte die Stadt Ludwigshafen das bis dahin von ihr verfolgte Modernisierungskonzept an.
Da seit Ende 2019 die Priorität auf dem Ersatzneubau der Hochstraße Süd im Zuge der B37 liegt und die Erneuerung der B44 erst danach erfolgen soll, waren Bund und Land bereit, die Fördersituation für das Hochstraßensystem in Ludwigshafen neu zu bewerten und die Förderung auch auf die Hochstraße Süd auszuweiten. Für die Modernisierung des Hochstraßensystems in Ludwigshafen geht die Stadt Ludwigshafen insgesamt von rund 667 Millionen Euro aus. Der Bund übernimmt 60 Prozent, das Land 25 Prozent. Mit der heutigen Grundsteinlegung beginnt die Realisierung des komplexen Projekts, das infrastrukturell und volkswirtschaftlich zu den bedeutendsten in der gesamten Region zählt. Die Fertigstellung des Gesamtvorhabens ist für das Jahr 2031 geplant.
Sehen Sie hier das Video zu den Reden und der Grundsteinlegung:
Rheinland-pfälzischer Preis für Zivilcourage 2021:
Sozialdezernentin Beate Steeg ruft zum Mitmachen auf
Einzelpersonen auch aus Ludwigshafen
können ab sofort wieder für den Preis für Zivilcourage vorgeschlagen werden.
Der Preis ist eine Auszeichnung des Landes Rheinland-Pfalz, mit der in jedem
Jahr Innenminister Roger Lewentz vorbildliche Held*innen des Alltags ehrt. Das
könnten zum Beispiel aufmerksame Nachbar*innen sein, Nothelfer*innen,
Zeug*innen einer Straftat oder Betreuende während oder nach einer Notsituation.
„Wir unterstützen gerne die
Initiative des Landes, das 2021 erneut den Preis für Zivilcourage ausgelobt
hat. Ich möchte die Ludwigshafener*innen ermutigen, dem Land Personen aus
unserer Stadt zu benennen, die besonderen Mut gezeigt haben, in dem sie in
einer Notsituation nicht weggesehen oder weggehört haben, sondern besonnen
gehandelt und damit Menschen geholfen haben“, so Sozialdezernentin Beate
Steeg, die auch Vorsitzende des rheinland-pfälzischen Landespräventionsrates
ist.
Bis zum 30. September 2021 werden
Vorschläge für die Preisträger*innen mittels eines Vorschlagsformulars unter
www.kriminalpraevention.rlp.de
entgegengenommen. Die Auswahl der auszuzeichnenden Personen erfolgt
durch eine Jury unter dem Vorsitz von Staatsekretärin Nicole Steingaß. Neben
einer Urkunde und einer Skulptur winkt auch ein Geldpreis in Höhe von
mindestens 500 Euro pro Person. Die Verleihung soll am 7. Dezember 2021 durch
Minister Roger Lewentz in Mainz stattfinden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Ludwigshafen verlängert Allgemeinverfügung wegen anhaltend hoher Infektionszahlen – Schnelltest-Angebot auch an Osterfeiertagen verfügbar – Testzentrum in Innenstadt geplant
Da die Sieben-Tages-Inzidenz
der Corona-Infektionen in Ludwigshafen weiterhin den Wert von 100
überschreitet, verlängert die Stadtverwaltung die bestehende Allgemeinverfügung
bis Mitte April. In Abstimmung mit der Landesregierung Rheinland-Pfalz setzt
Ludwigshafen dabei seine Maßnahmen wie beispielsweise die nächtliche
Ausgangbeschränkung fort, um die Anzahl der Kontakte zu senken und damit die
Pandemie so weit wie möglich einzudämmen. Die Allgemeinverfügung tritt ab
Montag, 29. März 2021, ab 0 Uhr in Kraft und gilt zunächst bis einschließlich
11. April 2021.
„Mit Blick auf die Zahlen der vergangenen Tage und Wochen ist es zwingend notwendig, die Einschränkungen des öffentlichen Lebens fortzuführen, um die Anzahl an Corona-Infektionen nachhaltig eindämmen zu können. Die sehr dynamische Pandemie-Entwicklung im Zusammenspiel mit Virus-Mutanten lässt uns leider keine Wahl, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten und damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung so gut wie möglich zu gewährleisten“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Um als eine große Stadtgemeinschaft die Corona-Pandemie gut zu bewältigen und Menschen zu schützen, müssen wir weiterhin aufeinander achten. Halten Sie sich zum eigenen Schutz an die Hygieneregeln und verhaltenden Sie sich in diesen Zeiten rücksichtsvoll gegenüber Ihren Mitmenschen“, betont Steinruck.
Gemäß der Achtzehnten
Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (18. CoBeLVO) bleibt auch die
Öffnung von Gastronomie im Außenbereich untersagt. In Rheinland-Pfalz ist es
Gastronomiebetrieben seit dem 22. März 2021 unter Auflagen erlaubt, im Freien –
in Form der sogenannten Außenbewirtung – Gäste zu bewirten, sofern der
Corona-Inzidenzwert in der betroffenen Kommune unter dem Wert von 100 liegt.
Ludwigshafen überschreitet aktuell diesen Wert, weshalb eine Außenbewirtung im
Stadtgebiet derzeit nicht zulässig ist. Die Stadtverwaltung empfiehlt dennoch
Gastwirt*innen, welche im Lauf dieses Jahres eine Außenbewirtung auf
öffentlicher Fläche planen, bereits jetzt bei der Gaststättenabteilung eine
entsprechende Genehmigung zu beantragen. Wenn die Gastronom*innen frühzeitig
unter der E-Mail-Adresse gaststaetten@ludwigshafen.de dies anzeigen, erlaubt
das der Gaststättenabteilung eine zügige Bearbeitung der jeweiligen Anträge.
Die übrigen Regelungen
der 18. CoBeLVO und die darin enthaltenen Ausführungen zu Hygienekonzepten und
Maßnahmen zur Vermeidung von Corona-Infektionen bleiben davon unberührt.
Der gesamte Wortlaut der Allgemeinverfügung und deren Begründung ist auf der städtischen Homepage unter der Internetadresse www.ludwigshafen.de nachzulesen. Informationen hierzu erhalten die Bürger*innen der Stadt Ludwigshafen auch unter der Telefonnummer 0621 504-6000. Die Hotline ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr geschaltet. Ebenfalls können per E-Mail Fragen an die Adresse infocorona@ludwigshafen.de gerichtet werden.
Schnelltest-Angebot auch an Osterfeiertagen verfügbar –
Testzentrum in Innenstadt geplant
Steinruck kündigte an,
dass in der Innenstadt ein Testzentrum entstehen werde und Ludwigshafen eine
Modellstadt für mögliche Lockerungen in der Corona-Pandemie werden soll.
„Dafür müssen die Sieben-Tages-Inzidenzen dauerhaft unter den Wert von 100
sinken und ein engmaschiges Testangebot bestehen. Ein wichtiger Baustein um
eine solche Modellstadt zu werden, ist unter anderem die Verfügbarkeit eines
Testzentrums im Innenstadtbereich“, fügte die Oberbürgermeisterin hinzu.
In verschiedenen
Schnelltestzentren im Stadtgebiet haben sich seit Anfang März bereits mehrere
tausend Menschen auf eine Corona-Infektionen untersuchen lassen. Im zusammen
mit dem Deutschen Roten Kreuz betriebenen Testzentrum in der
Friedrich-Ebert-Halle wurden im Zeitraum vom 8. bis 25. März 2021 insgesamt
3.365 Test durchgeführt, von denen 29 positiv ausfielen. Im DLRG-Testzentrum in
Oggersheim begaben sich in diesem Zeitraum 1.435 Menschen zu einer Testung,
wovon 20 auffällig waren. Beim Malteser Hilfsdienst in Süd ließen sich bisher
196 Menschen testen, wobei es keinen Verdacht auf eine Corona-Infektion gab.
Auch über die
Osterfeiertage sind Testungen möglich. Die Johanniter Unfallhilfe bietet ab
Karfreitag, 2. April – in der Zeit von 13 bis 17 Uhr – in der Pfingstweide eine
weitere Schnellteststation in Ludwigshafen an.
Auch bei den Maltesern sind Testungen am Karfreitag von 10 bis 17 und am
Samstag des Osterwochenendes von 14 bis 17 Uhr möglich. Das DLRG-Testzentrum
öffnet täglich von Karfreitag bis Ostermontag in der Zeit von 10 bis 14 Uhr.
Die Corona-Pandemie und
ihre Begleiterscheinungen in Form von Einschränkungen des öffentlichen Lebens
und anderen Entbehrungen belasten vielen Menschen vor allem psychisch. Vor
diesem Hintergrund weist Beigeordnete Beate Steeg auf die von der
Stadtverwaltung zusammengestellte Hilfsangebote hin. „In der derzeitigen
Pandemie muss jede Einzelne und jeder Einzeln einen eigenen Weg finden, um mit
Herausforderungen wie etwa, Homeoffice, Homeschooling oder der Reduzierung
sozialer Kontakte umzugehen. Individuelle Stragien hierfür sind wichtig, um
seelisch gesund und möglichst unbeschwert Kontaktbeschränkungen zu
meistern“, erklärt Steeg.
Weitere Informationen
und Hilfsangebote finden sich ferner auf den Internetseiten der Landeszentrale
für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. und der Stiftung Deutsche
Depressionshilfe.
Derzeit drei Impfstraßen in
der Walzmühle in Betrieb
Im Impfzentrum
Ludwigshafen Stadtgebiet erfolgen bisher 12.485 Impfungen (Stand 25. März 2021)
gegen Corona. Davon entfielen dort 9.785 auf- Erst- und 2.700 auf
Zweitimpfungen. Bezogen auf die zu impfende Grundgesamtheit in Ludwigshafen von
rund 145.000 erreicht die Stadt bei Erstimpfungen damit eine Quote von rund
10,7 und bei Zweitimpfungen – also abgeschlossene Impfserien – eine Impfquote
von rund 4,9 Prozent. Derzeit sind drei Impfstraßen in Betrieb. Abhängig von
der Verfügbarkeit der Präparate der Hersteller AstraZeneca, BioNTech und
Moderna sind wöchentlich dort annähernd 6.000 Impfungen möglich. Im Impfzentrum
werden auch am Karfreitag Impfungen verabreicht werden.
Das Impfzentrum
unterstützt zudem Arztpraxen im Stadtgebiet dabei, dass deren Ärzt*innen ihren
bettlägerigen Patient*innen das Vakzin gegen Corona-Infektionen verabreichen
können.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Stadtverwaltung warnt vor Fehlinformationen zu Impfungen
auf Flyern
In den vergangenen
Tagen sind in Ludwigshafen Handzettel aufgetaucht, die mit fehlerhaften
Informationen vor Impfungen gegen das Corona-Virus warnen. Die Flyer zeigen
unter anderem bereits vorausgefüllte Checklisten, auf denen vermeintliche
Gesundheitsgefahren durch die Impfung aufgelistet sind. Der Checkliste ist
zudem eine fingierte Impfbescheinigung beigelegt.
Die Stadtverwaltung
warnt vor den irreführenden Inhalten auf diesen Flyern, da es sich hierbei
nicht um Informationen von offiziellen Stellen und Fachbehörden handelt. Bei
Fragen zu den Corona-Impfungen werden die Bürger*innen gebeten, unter anderem
das Informationsangebot zur Corona-Pandemie auf der städtischen Internetseite
zu nutzen. Dort sind Kontaktadressen und Telefon-Hotlines aufgeführt, bei denen
Informationen angefordert und nachgefragt werden können.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Sprechstunde des Ortsvorstehers
Die Sprechstunde des Ortsvorstehers der Südlichen Innenstadt, Christoph Heller, am Donnerstag, 1. April 2021 findet nicht statt. Die Bürger*innen können sich in der Zeit von 16 bis 18 Uhr telefonisch unter der Nummer 0171 5247720 an den Ortsvorsteher wenden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Ortsvorsteherbüro geschlossen
Das Ortsvorsteherbüro Südliche Innenstadt ist in der Zeit von Mittwoch, 31. März 2021 bis einschließlich Donnerstag, 1. April 2021 geschlossen. Ab Dienstag, 6. April 2021 ist das Ortsvorsteherbüro wieder regelmäßig zu den üblichen Öffnungszeiten besetzt.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Frische Ideen für die City
Vorbereitende Untersuchungen für vorläufiges Stadterneuerungsgebiet Mitte/Innenstadt gestartet
Ludwigshafens
Innenstadt erhält ein neues Gesicht: In den kommenden Jahren sollen die City
und die angrenzenden Quartiere moderner werden und sich für neue und zeitgemäße
Formen des Lebens, Wohnens, Arbeitens und Einkaufens in der Stadt öffnen. Die
Stadtverwaltung kann dabei spezielle Förderprogramme nutzen.
Es
handelt sich um die Landesinitiative „Stärkung der Investitionsfähigkeit
der Oberzentren“ und um das Bund-Länder-Programm „Wachstum und
nachhaltige Entwicklung“. In seiner Sitzung am 14. Dezember 2020 beschloss
der Stadtrat zur Vorbereitung des vorläufigen Stadterneuerungsgebietes
Mitte/Innenstadt aus diesen Stadtumbaumitteln, drei externe Büros mit der
Vorbereitenden Untersuchung (VU), dem Erstellen eines Integrierten
städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und eines Rahmenplanes zu
beauftragen.
„Ich
freue mich, dass die Untersuchungen nun beginnen und ich bin zuversichtlich,
dass gemeinsam mit den Akteur*innen vor Ort gute Ideen für eine Aufwertung der
Innenstadt entwickelt werden können. Für die Umsetzung der vorgesehenen
Projekte hat das Land Rheinland-Pfalz für die kommenden zwölf Jahre
Fördermittel von bis zu 16 Millionen in Aussicht gestellt, die wir in
Ludwigshafen für die Innenstadt einsetzen werden“, führt
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck zum Start der Erarbeitung des ISEK aus.
Bau-
und Umweltdezernent Alexander Thewalt, der in einer Pressekonferenz am
Mittwoch, 24. März, die teilnehmenden Büros und das Verfahren vorstellte,
unterstrich das Ziel, die Innenstadt zu einem zukunftsfähigen und lebenswerten
Stadtviertel zu entwickeln. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um
Innenstädte aufzuwerten und sie als Quartier zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen
und für die Freizeit attraktiv zu gestalten. Eine Innenstadt ist zudem
Aushängeschild für die gesamte Stadt. Ich bin Bund und Land dankbar, dass sie uns
als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte
Stadtentwicklung zur Seite steht“, erläuterte Thewalt.
Lage
des Untersuchungsgebietes
Das vorläufige Stadterneuerungsgebiet
Mitte/Innenstadt ist 126 Hektar groß und umfasst den gesamten Stadtteil Mitte.
Hinzu kommen das Areal entlang des Rheins bis zum Hemshofkreisel sowie Flächen
zwischen der Bürgermeister-Grünzweig-Straße, Welser- und Blücherstraße, der
Jakob-Binder-Straße, ein Teil der Prinzregentenstraße sowie der
Carl-Wurster-Platz. Die genaue räumliche Abgrenzung wird nach dem Abschluss der
Vorbereitenden Untersuchungen vorgenommen.
Reicherthaus kann saniert
und Kinder- und Jugendbibliothek erweitert werden
Bereits während der Sanierung der
Stadtbibliothek wurden innerhalb der Verwaltung aber auch mit dem
Fördermittelgeber beim Land die Überlegungen zur Sanierung des Reicherthauses
und der Erweiterung der Kinder- und Jugendbibliothek vorangetrieben. Die neue Kinder-
und Jugendbibliothek und die Sanierung
des Gebäudes sind das Leuchtturmprojekt, mit dem die anderen Maßnahmen zur
Aufwertung der Innenstadt, die im ISEK erarbeitet werden, unterstützt werden.
Dabei wird das denkmalgeschützte Gebäude bezüglich Heizung und Lüftung auf den
neuesten technischen Stand gebracht und die einfach verglasten Fenster,
insbesondere die Kunstverglasung im Erd- und Obergeschoß des Foyers erneuert
beziehungsweise saniert. Die Kinder- und Jugendbibliothek wird um den alten
Kinosaal erweitert. Durch den Einbau eines Aufzugs wird das Gebäude
barrierefrei erschlossen. Zudem wird der Heinz-Beck-Hof neu gestaltet und
erfährt dadurch unter anderem auch für den Kunstverein eine neue
Aufenthaltsqualität
Die
Zeit zwischen den ersten Überlegungen zum Reicherthaus und dem Antrag auf
Förderung wurde gut genutzt: In mehreren Workshops wurden zusammen mit den
Nutzer*innen der Kinder- und Jugendbibliothek ein modernes Konzept erarbeitet,
das von dem international renommierten Innenarchitekten Aat Vos betreut und
umgesetzt wird. Durch die neu aufgestellte Kinderbibliothek und das ansprechend
umgestaltete Gebäude wird, zusammen mit der Stadtbibliothek, ein attraktiver
Anlaufpunkt für viele Menschen aus der Innenstadt geschaffen.
Das förmliche Verfahren:
Vorbereitende
Untersuchungen
Mit den Vorbereitenden Untersuchungen, die mit einem Auftaktgespräch im Februar begannen und mit einer intensiven Begehung des Plangebiets im April fortgeführt werden, wird dokumentiert, an welchen Stellen eine städtebauliche Sanierungsmaßnahme notwendig ist. Hierzu werden städtebauliche Missstände unter anderem in Bezug auf ihre Bausubstanz, auf ihre Nutzung und ihre Wohn- und Arbeitsverhältnisse erhoben.
Die Stadtverwaltung hat damit die Arbeitsgemeinschaft der Büros Yellow Z, Mahl Gebhard Konzepte und BuroHappold beauftragt. Nach einem intensiven ersten Austausch mit Vertreter*innen der Stadtverwaltung sichtete das Büro die vorhandenen Daten, Konzepte und Strategien der Stadt Ludwigshafen, die als Grundlage dienen. Die Eindrücke der Begehung und erste Ergebnisse der Bestandsaufnahme werden in den Ortsbeiräten Mitte/Süd und Nördliche Innenstadt Mitte April vorgestellt. Noch im Mai werden weitere Schlüsselakteur*innen in den Planungsprozess einbezogen. Dabei handelt es sich um Expert*innen zu den verschiedenen Themen, die in den entsprechenden Bereichen der Stadtverwaltung tätig sind. So soll jedem Themengebiet ausreichend Raum gegeben werden, um zu erörtern inwieweit es für die weitere Arbeit von Bedeutung ist. Vorgesehen ist, dass noch vor Beginn der Sommerferien Ergebnisse der Vorbereitenden Untersuchungen mit der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Integriertes
Städtebauliches Entwicklungskonzept
Im Anschluss erarbeitet die
Bürogemeinschaft ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK),
das ein Leitbild für die weiteren Planungen entwirft, Handlungsempfehlungen
formuliert und bereits konkrete Maßnahmen benennt, die in den kommenden zwölf
Jahren durchgeführt werden sollen. Das ISEK integriert dabei sämtliche Belange
der zukünftigen Entwicklung. Alle Bereiche des Lebens in der Innenstadt wie
Wohnen, Arbeiten, Handel, Erholung und Freizeit
werden miteinbezogen. Damit sollen konkrete, langfristig wirksame und lokal abgestimmte
Lösungen für das Untersuchungsgebiet erarbeitet werden.
Rahmenplan
Für die Ausweisung eines
Sanierungsgebietes muss letztlich ein Rahmenplan aufgestellt werden. Er
beinhaltet die Bestandsaufnahme, eine so genannte Potenzialermittlung und Zielvorstellungen.
Ergänzt wird er mit einem Maßnahmenkatalog. Aus diesem geht hervor, wie die
Ziele der städtebaulichen Sanierungsmaßnahme hin zu einer positiven Entwicklung
der Innenstadt konkret erreicht und langfristig gesichert werden können. Mit
der Fertigstellung des Rahmenplanes ist im Sommer 2022 zu rechnen.
Sollte
dann der Stadtrat der förmlichen Ausweisung eines Sanierungsgebietes per
Satzung zustimmen, können städtebauliche Missstände mit weiteren Fördermitteln
behoben werden. Immobilienbesitzer*innen können Sanierungsmaßnahmen ihres
Gebäudes steuerlich abschreiben unter anderem, um den weiteren Anforderungen
des Klimaschutzes und der Klimaanpassung gerecht zu werden. Dabei sollen neben
den privaten Modernisierungsvorhaben auch Maßnahmen im öffentlichen Raum
erarbeitet werden, die als Auftakt und Verstärker für die
Stadterneuerungsmaßnahme wirken.
Das
Planungsbüro
Das Team zur Bearbeitung des ISEK
Innenstadt Ludwigshafen besteht aus drei Büros, die alle ihre eigenständigen
fachlichen Sichtweisen in die Bearbeitung einbringen.
Die
Federführung liegt bei Yellow Z. Der Schwerpunkt des Büros mit Standorten in
Berlin und Zürich ist, städtebauliche Projekte zu betreuen. Sie bearbeiten
gesamtstädtische Leitbilder genauso wie beispielsweise hier in Ludwigshafen
integrierte Stadtentwicklungskonzepte oder städtebauliche Master- und
Rahmenplanungen. Dazu kommt ein umfangreiches Portfolio an Wettbewerbsbeiträgen
und Workshopverfahren.
Das
Büro Mahl Gebhard Konzepte aus München entwickelt stadtplanerische
Fragenstellungen aus der Perspektive der Freiraumplanung. Das Büro bearbeitet
eine große Bandbreite an Planungsaufgaben. In flexiblen Teams aufgestellt,
reichen die Projekte von der Objektplanung, über Strukturplanungen bis zur
Bauleitplanung. Auch beratende Tätigkeiten von der Öffentlichkeitsarbeit bis
zur Erstellung von Gutachten gehören zu den Arbeitsgebieten.
Drittes
Büro im Team ist mit BuroHappold Engineering aus Großbritannien mit
Niederlassungen in Berlin und München eines der weltweit führenden
multidisziplinären Ingenieur- und Beratungsbüros. Das so genannte „Cities
Team“ aus Ingenieuren, Stadtplanern, Ökonomen, Verkehrsplanern und
Gutachtern für Nachhaltiges Bauen bringt seine umfangreiche Erfahrung in der
Quartiersentwicklung, Machbarkeitsuntersuchungen, der Umsetzung von
Mobilitätskonzepten und der Nachhaltigkeitsberatung in das Projekt ein.
Herausforderung
Innenstadtentwicklung
Ludwigshafen sieht sich wie alle Städte
aktuellen Trends
und Veränderungen in Bezug auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte gegenüber. Auswirkungen zeigen sich beispielsweise im Rückzug des Einzelhandels aus der Innenstadt und der Verlagerung an dezentralere Orte oder Einkaufen im Internet. Durch diese Entwicklungen werden Probleme wie Leerstand, Mindernutzung der Geschäftsimmobilien und der Attraktivitätsverlust der Innenstadt verstärkt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurden bereits vielfach Konzepte entwickelt, um eine Umnutzung zu erwirken und der Innenstadt Ludwigshafens zu neuer Attraktivität zu verhelfen. Dieser Entwicklung wurde teils durch das Stadtumbaukonzept „Heute für Morgen“, die Neugestaltung des Rheinufers und den Bau der Rhein-Galerie entgegengewirkt, indem eine Verlagerung zum Rhein hin erfolgte. Neues Entwicklungspotential ergibt sich zusätzlich durch das Projekt City West, welches von der LuCityEntwicklungsgesellschaft (LCE) betreut wird, den Neubau des Rathauses und den Neubau eines Teilstückes der Hochstraße Süd.
Zuletzt
informierte das Land Rheinland-Pfalz im Februar dieses Jahres, dass der Stadt
Ludwigshafen aus dem Förderprogramm „Innenstadt-Impulse“ zweimal
250.000 Euro in den kommenden zwei Jahren für individuelle Maßnahmen zur
Verfügung stehen. Die in Aussicht gestellten Fördermittel ermöglichen es,
kurzfristig wichtige und notwendige Impulse in der Innenstadt zu setzen. Für
die Entwicklung des Projekts wurde die Ludwigshafener Kongress- und
Marketing-Gesellschaft (LUKOM) beauftragt. Hierzu wird ein Bündel von Maßnahmen
entwickelt. Angestrebt werden Kooperationen mit Partnern wie lokalen und
regionalen Akteuren, Gewerbetreibenden, Vereinen und Kulturschaffenden sowie
der Stadtverwaltung und städtischen Tochterunternehmen.
Die
LUKOM wird sich im Aktionszeitraum vor allem auf die Verbesserung der
Rahmenbedingungen in der Ludwigstraße konzentrieren. Gestärkt werden sollen
auch angrenzende Räume wie der Ludwigsplatz, der Bürgerhof oder der Berliner
Platz.
Ansprechpartner
für Fragen zum Vorläufigen Stadterneuerungsgebiet ist Michael Bentz,
Stadtverwaltung Ludwigshafen, Bereich Stadtvermessung und Stadterneuerung, michael.bentz@ludwigshafen.de.
Mehr Informationen finden Sie unter www.ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Sammlungsverbot gegen „Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ – ADD bittet um Mithilfe
Trier/Rheinland-Pfalz – Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) – landesweite Spendenaufsicht in Rheinland-Pfalz – hatte im Jahr 2017 dem Verein Hilfe für krebskranke Kinder e.V. mit Sitz in Bielefeld/NRW sofort vollziehbar untersagt, Spendensammlungen sowie öffentliche Spendenaufrufe in Rheinland-Pfalz durchzuführen. Das bestandskräftige Sammlungsverbot beinhaltet auch den Stopp von Förderbeiträgen, die wiederkehrend von den Konten der Spenden abgebucht werden. Zudem sind Spendenaufrufe durch Werbetelefonate untersagt.
Aufgrund einer aktuellen Mitteilung aus dem Landkreis Bernkastel-Wittlich bittet die ADD um sofortige Mitteilung, wenn weiterhin Spendenaufrufe oder Beitragseinzüge in Rheinland-Pfalz im Namen des Vereins Hilfe für krebskranke Kinder e.V. mit Sitz in Bielefeld/NRW erfolgen.
Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Rheinland-Pfalz 29.03.2021
Arno-Reinfrank-Jugendliteraturpreis 2021: Teilnahme bis 21.
Mai möglich
Der
Arno-Reinfrank-Jugendliteraturpreis wird 2021 bereits zum achten Mal an junge
Menschen im Alter von 13 bis 21 Jahren vergeben. Eingereicht werden können
selbstgeschriebene Gedichte und Kurzgeschichten zu dem Thema „Umwelt, Wut
& Wir“. Jede*r, die oder der sich Arno Reinfranks Heimatstadt
Ludwigshafen verbunden fühlt, darf einen Text pro Kategorie in den Wettbewerb
geben. Es gibt Jury- und Publikumspreise für Kurzgeschichten mit einer
maximalen Länge von zehn DIN A4-Seiten sowie für eigene Lyrik.
Der Abgabeschluss ist der 21. Mai 2021, die Preisverleihung findet am Montag, 28. Juni 2021 statt, Arno Reinfranks 20. Todestag.
In diesem Jahr können die eingereichten Texte zum ersten Mal als Insta-Novels auf der Seite der Stadtbibliothek unter www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek veröffentlicht und so einem breiteren Publikum bekannt gemacht werden. Außerdem wird ein Sonderpreis für die beste grafische Gestaltung der Insta-Novel vergeben. Eine Insta-Novel ist eine ganz normale Geschichte oder ein Gedicht, die grafisch bearbeitet im Internet veröffentlicht wird. Für die Publikumspreise (Gedicht und Kurzgeschichte) kann auf der städtischen Internetseite per Mail abgestimmt werden. Die Ergebnisse dort fließen in die Ergebnisse der Abstimmung des Publikums am Tag der Preisverleihung ein. Der Sonderpreis für die beste grafische Gestaltung der Insta-Novel wird von einer Jury vergeben. Für das Erstellen einer Insta-Novel bietet die Stadtbibliothek am Freitag, 4. Juni 2021 einen Grafikworkshop an. Die Anmeldung dazu ist über die E-Mailadresse lea.thiel@ludwigshafen.de möglich. Es besteht für die Teilnehmenden keine Verpflichtung, ihren Beitrag als Insta-Novel zu gestalten. Sie nehmen mit ihren Texten auf jeden Fall am Wettbewerb teil.
Wie
in den vergangenen Jahren stiftet die Witwe von Arno Reinfrank, Jeanette
Koch-Reinfrank, die mit je 100 Euro dotierten Jury-Preise für Lyrik und für
Kurzgeschichten sowie die Publikumspreise für die gleichen Kategorien, die mit
je 50 Euro belohnt werden. In diesem Jahr kommt der Sonderpreis für die beste
grafische Gestaltung einer Insta-Novel neu dazu, der mit 50 Euro dotiert ist.
Alle Teilnehmenden erhalten außerdem einen Büchergutschein über 20 Euro, auch
wenn ihre Texte nicht prämiert werden.
Alle
Texte werden vor der Veröffentlichung durch eine professionelle Lektorin
lektoriert. Die Insta-Novels werden nach dem Lektorat und nach dem
Grafik-Workshop am 14. Juni 2021 zur öffentlichen Abstimmung freigegeben.
Alle
Wettbewerbsbeiträge können im PDF- oder Word-Format per E-Mail an lea.thiel@ludwigshafen.de geschickt werden. Es ist auch eine
postalische Einsendung an die Stadtbibliothek, Bismarckstraße 44-48, 67059
Ludwigshafen möglich. Teilnehmer*innen sollten jedoch bedenken, dass rein
postalische Einsendungen nicht für die Insta-Novel in Betracht gezogen werden
können. Handgeschriebene Einsendungen können nicht berücksichtigt werden.
Weitere
Informationen sowie eine Einverständniserklärung für die Veröffentlichung im
Internet finden sich auf der Homepage der Stadtbibliothek Ludwigshafen unter
www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek.
Der
Arno Reinfrank-Jugendliteraturpreis wird von Jeanette Koch-Reinfrank, der
Freireligiösen Landesgemeinde Pfalz und der Stadtbibliothek Ludwigshafen
organisiert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Sachlage zum Bebauungsplan Ruchheim-Nordost
Anlässlich
der Diskussion um das geplante GAG-Neubauvorhaben am Erfurter Ring in Ruchheim
hat das Baudezernat den Mitgliedern des Stadtrates am Montag, 22. März 2021,
die planungsrechtliche Grundlage und die städtebaulichen Zielvorstellungen
dargestellt.
Ausgangssituation
und Vorgeschichte
Für das Gebiet gilt der seit 1992
rechtskräftige Bebauungsplan Nummer 348 „Ruchheim Nord-Ost“. Er
basiert auf einem städtebaulichen Konzept, das aus einem städtebaulichen Ideen-
und Realisierungswettbewerbes hervorgegangen ist. Danach waren im nördlichen
Bereich Geschossbauten für den Wohnungsbau mit drei Vollgeschoßen und
ausbaufähigem Dach und im südlichen Bereich zweigeschossige Einzel-, Doppel-
und Reihenhäuser vorgesehen. Im nördlichen Bereich wurde explizit geförderter
Wohnungsbau im Bebauungsplan festgesetzt.
Um
das Ziel der Schaffung geförderten Wohnungsbaus im Norden des Baugebietes
umzusetzen, wurden in einem förmlichen Umlegungsverfahren der GAG die
entsprechenden Baufelder zu diesem Zweck zugeteilt.
Im weiteren Verlauf zeichnete sich Ende der 1990er Jahre ein starker Rückgang der Wohnungsbautätigkeit ab. Der Markt für Geschosswohnungsbau stagnierte und das Gebiet entwickelte sich nur schleppend – eine Entwicklung, die alle neuen Wohnbaugebiete Ludwigshafens in den folgenden zwei Jahrzehnten betraf. In dieser Zeit wurde die städtebauliche Konzeption für einige der ursprünglich für
Geschosswohnungsbau
vorgesehenen Baufelder sowohl in den Neubaugebieten Melm und Neubruch als auch
in Ruchheim Nord-Ost zugunsten einer Einfamilienhausbebauung geändert und durch
entsprechende Bebauungsplanänderungen Baurecht geschaffen. Zeitweise war dies
auch für eines der beiden verbliebenen Baufelder der GAG vorgesehen und es
wurde im Jahr 2012 ein Aufstellungsbeschluss für eine Änderung des
Bebauungsplanes gefasst. Für die angedachte Reihen- und Doppelhausbebauung
haben die interessierten Bauträger jedoch keine Endabnehmer*innen gefunden,
weshalb eine Realisierung nicht möglich war und die Idee und das Verfahren
nicht weiterverfolgt wurden.
Mittlerweile
hat sich die Situation auf dem Grundstücks- und Wohnungsmarkt deutlich
verändert. Ein Großteil des Baugebietes ist bereits realisiert, auch die
langjährige Bauruine wird derzeit fertiggestellt. Die Fläche der noch freien
Grundstücke beläuft sich einschließlich der GAG-Baufelder auf circa zwei
Hektar. Das entspricht circa 20 Prozent des Baugebietes.
Aufgrund
des hohen Nachfragedrucks nach bezahlbarem Wohnraum hat die Stadt die Aufgabe,
zusammen mit den Wohnungsbaugesellschaften – allen voran die GAG – ein ausgewogenes, sozialverträgliches
Wohnraumangebot zu schaffen.
Im
September 2020 hat der Stadtrat hierzu ein Strategiepapier zu gefördertem
Wohnraum beschlossen, wonach in neuen Baugebieten in der Stadt durchschnittlich
25 Prozent geförderte Wohnungen geschaffen werden sollen. Dies gilt für
Baugebiete, für die vor dem Datum des Ratsbeschlusses noch kein Baurecht vorlag.
Auf Basis dieses Ratsbeschlusses hat die Stadt Ludwigshafen im Rahmen des
ExWoSt-Landesförderprogramms für geförderten Wohnraum mit dem Land eine
Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, nach der für über 500 geförderte
Wohnungen bis Ende 2021 eine Bewilligung der Infrastruktur- und
Investitionsbank des Landes RLP (ISB) für geförderten Wohnraum vorliegen soll.
Baurechtlicher Rahmen
Bebauungsplan Nummer 348 Ruchheim Nord-Ost (Baufelder GAG)
Für
die beiden Baugrundstücke der GAG gelten im Wesentlichen die folgenden
planungsrechtlichen Voraussetzungen und Festsetzungen des Bebauungsplanes
Nummer 348:
Allgemeines
Wohngebiet; zulässig sind nur solche Wohngebäude, die mit Mitteln des sozialen
Wohnungsbaus gefördert werden könnten
Zwingend
drei Vollgeschosse
GRZ
0,4, GFZ 1,2 (Die Grundflächenzahl (GRZ) gibt
an, wie viel Prozent eines Grundstücks von Haus, Garage und Terrasse
eingenommen werden dürfen. Die Geschossflächenzahl (GFZ), gibt
das Verhältnis der gesamten Geschossfläche aller Vollgeschosse der baulichen
Anlagen auf einem Grundstück zu der Fläche des Baugrundstücks an.)
Baugrenzen,
die den überbaubaren Bereich definieren
Flächen
für Stellplätze und Garagen
Stellplätze
Die Anzahl der notwendigen Stellplätze im Baugebiet ergibt sich aus Paragraf 47 der Landesbauordnung in Verbindung mit einer konkretisierenden Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Finanzen wonach für Einfamilienhäuser 1 bis 2 Stellplätze und für Mehrfamilienhäuser 1 bis 1,5 Stellplätze pro Wohnung zu fordern sind. Gemäß Förderrichtlinien zum Wohnungsbau gilt jedoch eine andere Vorschrift des Landes, wonach für geförderte Wohnungen nur jeweils 1 Stellplatz herzustellen ist. Für sonstige Wohnbauvorhaben, die dieser Ausnahme nicht unterliegen, schöpft die Bauaufsicht den oben genannten Rahmen in Ruchheim Nord-Ost grundsätzlich voll aus und fordert 1,5 Stellplätze für Häuser mit mehr als einer Wohnung beziehungsweise 2 Stellplätze für Einfamilienhäuser.
Auf
den Baugrundstücken der GAG besteht also, entsprechend der zugrundeliegenden
städtebaulichen Konzeption, grundsätzlich Baurecht für 3-geschossige
Mehrfamilienhäuser mit förderfähigen Wohnungen mit einem Stellplatz je Wohnung.
Konsequenzen
bei Änderung des Baurechts
Wollte man für diese Baufelder die
städtebauliche Zielsetzung gänzlich ändern und abrücken von der
3-Geschossigkeit hin zu beispielsweise 2-geschossigen Einfamilienhäusern müsste
ein Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden, um das Baurecht zu ändern. Die
im Wohnungsbauprogramms der GAG eingeplanten rund 150 Wohnungen für sozialen
Wohnungsbau würden entfallen.
Wie Bau- und Umweltdezernent Alexander Thewalt erläuterte, wäre dies insofern für die Wohnungsbaustrategie schmerzhaft, als dies einer der wenigen Standorte in der Stadt ist, der im Besitz der GAG ist und bereits entsprechendes Baurecht besitzt. „Ein zügiger Neubau ist möglich. Einen annähernden Ersatz dafür wird man derzeit an keiner anderen Stelle im Stadtgebiet in absehbarer
Zeit schaffen können, zumal bei Außenentwicklungen die Entwicklungskosten oft
sehr hoch sind und die politischen Diskussionen um Akzeptanz von
Geschosswohnungsbau ebenso geführt werden müssen. Auch ist die Stadt selten im
Besitz von geeigneten Flächen. Im Sinne eines sparsamen Umgangs mit Grund und
Boden, wäre eine Umplanung planungsrechtlich schwer zu begründen. Insbesondere
bei Flächen mit hervorragendem Zugang zu einem Bahnhaltepunkt. Gleiches gilt
für nachfolgende Neuplanungen im Außenbereich, wenn anstelle der Nutzung des
vorhandenen Potenzials in der aktuellen Bedarfslage am Wohnungsmarkt Flächen
neu entwickelt werden“, so Thewalt und er machte darauf aufmerksam, dass
ein neues Bebauungsplanverfahren mit einer Verfahrensdauer von mindestens einem
Jahr und Kosten für Planung und Verfahrensabwicklung von rund 25.000 Euro
verbunden wären.
Darüber
hinaus wurden neben Personal- und Verwaltungsaufwand auf Seite der Stadt und
der GAG schon umfangreiche Planungsleistungen mit entsprechenden Ausgaben für
das Bauvorhaben seitens der GAG erbracht beziehungsweise beauftragt.
Bei
einer Bebauung der beiden Grundstücke mit Einfamilienhäusern würden insgesamt
weniger Wohneinheiten realisiert werden können. Zugleich ist der reale
Stellplatzbedarf für Einfamilienhäuser höher als im geförderten Wohnungsbau.
Die Schlussfolgerung, dass sich mit einer Umplanung der Parkdruck automatisch
verringern würde ist darum nicht zwingend. Es könnten maximal zwei Stellplätze
je Wohneinheit gefordert werden. „Seitens der öffentlichen Hand kann nicht
verhindert
werden, dass im Haushalt mehr Fahrzeuge vorhanden sind als Stellplätze auf dem
Grundstück nachgewiesen werden. Auch das Nutzer*innenverhalten spielt hierbei
eine große Rolle, wie sich an den Beispielen anderer Einfamilienhausgebiete
erkennen lässt. Garagen werden zunehmend nicht mehr für das Abstellen von
Kraftfahrzeugen, sondern beispielsweise für Räder und Gartengeräte genutzt.
Dadurch wird der Parkdruck auf öffentlichen Flächen höher“, konstatiert
Thewalt.
Dem
gesamten Wohngebiet, welches entlang des Erfurter Rings entwickelt wurde, kommt
der jetzt in Vorbereitung befindliche Ausbau der zweiten Zufahrt, des Ostastes
der Magdeburger Straße zugute. Die sich im Zustand einer Baustraße befindliche
Straße soll ausgebaut und fehlende Gehwege, Beleuchtung und Stellplätze ergänzt
werden. Sobald es einen Vorentwurf gibt, wird dieser dem Ortsbeirat und dem
Stadtrat zur Diskussion und zum Beschluss vorgelegt. Mit der Kostenermittlung
wird die Verwaltung dieses Vorhaben zum Haushalt anmelden.
Gleiches
gilt für eine bessere fußläufige Anbindung des Gebietes an die Haltestelle
Ruchheim der Rhein-Haardt-Bahn, der Linie 4 der rnv. Die Verwaltung prüft, ob
und zu welchen Kosten ein Fuß- und Radweg auf der Südseite der Gleise gebaut
werden kann.
Die rnv wird in diesem Sommer die Aufenthaltssituation an der Haltestelle selbst verbessern: Die Beleuchtung der Bahnsteige wird zum vorhandenen Parkplatz erweitert. Weiter sollen Angsträume, die durch starke Begrünung entlang der Wege entstanden sind, unter Berücksichtigung des Naturschutzes beseitigt werden. Die bereits vorhandene Fußwegeverbindung über die Grüne Mitte des Erfurter Rings zum Ortszentrum wird um eine sichere Querungsmöglichkeit über den Erfurter Ring verbessert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Hochstraßen: Grünes Licht für
Süd, mehr Sicherheit für Nord
Stadtverwaltung informiert über Planung für den Ersatzbau der Pilzhochstraße und wie die Hochstraße Nord bis zum Bau der Stadtstraße in Betrieb bleiben kann
Gute Nachrichten rund um die Hochstraßen: Bei den
Planungen für den Ersatzbau der abgerissenen Pilzhochstraße hat die
Stadtverwaltung grünes Licht für ihr angestrebtes und beschleunigtes Verfahren
bekommen. Technisch und rechtlich hat die Planung der Prüfung durch den
Landesbetrieb Mobilität (LBM) Stand gehalten. Die intensiven Vorarbeiten haben
sich gelohnt. Die neue Brücke bleibt so breit wie die alte, wird aber sicherer
und leiser. Auch eine neue Radschnellverbindung wird mitgeplant. Bei der
Hochstraße Nord haben die strengen Sicherheitsmaßnahmen dazu beigetragen, dass
sie voraussichtlich so lange befahrbar bleibt, bis die Stadtstraße gebaut ist.
Gerade für die Pendler*innen und die Wirtschaft in der Region eine wichtige
Nachricht. Dafür wird die Stadtverwaltung im Laufe des Sommers das Bauwerk noch
einmal intensiv untersuchen lassen.
OB
Steinruck: ehrgeizige Planung, verlässliche Kommunikation
„Wir sind mit unseren Hochstraßen absolut im Plan. Unsere Pläne sind dabei ehrgeizig, weil wir bei der Süd-Trasse aufs Tempo drücken und bei der Nord-Trasse Verkehrssicherheit gewährleisten und gleichzeitig die Stadtstraße in verbesserter Lage planen. Aber wir wissen, wie wichtig die Verkehrsverbindungen für viele Menschen in Stadt und Region sind und wie wichtig eine verlässliche und transparente Planung und Kommunikation für alle ist. Daher informieren wir heute den Stadtrat und – über unsere Medien – die Öffentlichkeit. Wir werden in diesem Frühjahr mit dem ersten Bürgerdialog zu den Hochstraßen fortfahren. Und ich darf Ihnen sagen, dass wir einige Bürgerdialoge dieses Jahr planen, weil es mit Blick auf die Hochstraße Süd und die Stadtstraße, das neue Stadtquartier und das Rathaus mit dem Rathaus-Center viele Themen gibt. Wir müssen nur schauen, wie wir dies alles unter möglichen Pandemie-Bedingungen am besten organisieren“, erklärte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Hochstraße
Süd: Planung für Ersatzbau nimmt ersten Meilenstein
Mehr Sicherheit und weniger Straßenlärm bei gleicher
Brückenbreite: Das vom Bereich Tiefbau der Stadtverwaltung beauftragte
Planungsbüro hat Entwürfe für den Ersatzbau der Pilzhochstraße vorgelegt, die
am 22. März erstmals dem Stadtrat präsentiert wurden. Ziel des Bauvorhabens ist
es, die abgerissene Pilzhochstraße zwischen Weißer Hochstraße und
Konrad-Adenauer-Brücke schnellstmöglich zu ersetzen. Ein neuer Gesetzesrahmen
des Bundes, das so genannte Planungsbeschleunigungsgesetz, schreibt dabei vor,
welche Planungskriterien die Verwaltung zu erfüllen hat.
Damit die Aufsichtsbehörde den Planungen zustimmen
kann, hatten die Ingenieur*innen und Planer*innen bei der Stadtverwaltung in
den vergangenen Wochen und Monaten viel Arbeit im Hintergrund geleistet: Alles
musste so geplant, berechnet und abgestimmt werden, dass es grünes Licht für
eine schnelle Umsetzung gibt. Wichtigster Meilenstein:
Anfang März wurden die Abstimmungsgespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität
Rheinland-Pfalz (LBM) erfolgreich abgeschlossen: Technisch und rechtlich steht
das Ludwigshafener Vorhaben auf sicheren Füßen. Dies hat zur Folge, dass für
den Ersatzbau kein Planfeststellungsverfahren nötig ist.
Thewalt:
neue Radschnellverbindung unter der neuen Brücke
„Die
planende Verwaltung und die genehmigenden Behörden stehen in einem
konstruktiven Dialog. Wir freuen uns über das gute Miteinander“, erklärt
Baudezernent Alexander Thewalt, der auf eine rasche Umsetzung unter Einhaltung
aller rechtlichen Auflagen pocht. Nach aktuellem Planungsstand ist es gelungen,
die Hochstraße bei gleicher Breite zu ersetzen. Im Rahmen des Vorhabens wurden
Entwurfs- und Abwägungsgrundsätze aufgestellt und Ausstattungselemente
beschrieben, die in die Weiterentwicklung des Ersatzbaus einfließen können.
Zweistreifige Hauptverkehrsstraßen müssen bei großer Begegnungshäufigkeit des
Bus- oder Lkw-Verkehrs 6,50 Meter breit sein. So künftig auch die Hochstraße
Süd. Dies gewährleistet eine gute und leistungsfähige Verbindung für den
Wirtschaftsstandort Ludwigshafen und der Metropolregion Rhein-Neckar. Dies alles
wurde bei der Planung berücksichtigt. Die Fahrstreifen wurden mit je 3,25 Meter
festgelegt. Der schmale Standstreifen musste einem modernen Sicherheitssystem
weichen: Es entsteht mehr Platz hinter der Schutzplanke, der als sicherer
Rückzugsort im Falle einer Panne dient. Außerdem sehen die Pläne ein neues
Rückhalte-System aus Stahl für Fahrzeuge vor, um im schlimmsten Fall von der
Fahrbahn abkommende
Fahrzeuge aufzuhalten. Lediglich im Bereich Platanenhain muss der
Hochstraßen-Überbau minimal verbreitert werden. Im Bereich des Faktorhauses und
am Bauwerk über die Mundenheimer Straße soll nichts verändert werden. Für die
Anwohner*innen ebenso positiv: Von der neuen Brücke wird weniger Verkehrslärm
ausgehen als von der alten. Dafür sorgen ein lärmmindernder Belag sowie das
Tempolimit von 50 Stundenkilometern. Wert legt Thewalt auch darauf, dass nicht
nur Straßen für Autos und Lkw gebaut werden, sondern auch an die
Fahrradfahrer*innen gedacht wird: „Wenn wir an Verkehr denken, denken wir
an Radverkehr automatisch mit. Daher wird die neue Radschnellverbindung unter
dem neuen Abschnitt der Hochstraße Süd entlangführen. Wir sorgen damit für eine
gute Anbindung von Hautbahnhof und Berliner Platz Richtung Mannheim“,
betont der Bau- und Umweltdezernent.
Abriss
der Pilzhochstraße: Schlussrechnung geprüft
Parallel zu den Planungen für den Ersatzbau hat die
Stadtverwaltung den Abriss der Pilzhochstraße technisch und rechnerisch
aufgearbeitet.
Dass es bei der Schlussabrechnung von großen und
komplexen Bauvorhaben zu Konflikten kommen kann, zeigt die Erfahrung. Daher hat
die Stadtverwaltung bereits vor Beginn der Arbeiten Mediationsverfahren
vereinbart und mehrere Verhandlungsgespräche geführt, um eine einvernehmliche
Lösung zu erzielen und ein vertrauensvolles Miteinander zu gewährleisten. Fakt
ist: Die Abrissfirma erhält das Geld, das ihr zusteht. Grundlage dafür sind der
Vertrag und die erbrachten Leistungen. Bei der Prüfung der Schlussrechnung
verhält sich die Stadtverwaltung wie jeder andere Bauherr auch: Wer zuhause baut oder renoviert, prüft die Handwerker-Rechnung, bevor er sie bezahlt und begleicht in Rechnung gestellte Mehrkosten nur dann, wenn der Aufwand vorher vereinbart oder begründet war. Außerdem achtet er darauf, ob alle vereinbarten Leistungen vertragsgerecht erfüllt wurden. Ist das nicht der Fall und entstehen dem Bauherren dadurch Kosten, wird er seine Auslagen wiederhaben wollen, da er sie nicht verschuldet hat. Nichts Anderes macht die Stadt Ludwigshafen. Aus ihrer Sicht haben vor allem die erheblichen zeitlichen Verzögerungen zu Beginn der Abrissarbeiten dazu beigetragen, dass die Bauarbeiten länger dauerten. Der Zusammenbau der Holzstützen war nicht gut geplant und musste – auch mit Ingenieursachverstand der Stadtverwaltung – mehrfach optimiert werden, bis die Fertigungszeit für einen Turm von zwei bis drei Wochen auf im Schnitt zweieinhalb Tage sank. Die Verzögerungen verursachten in der Folge Mehrkosten, da unter anderem im Sommer und Spätsommer weitere Bus-Ersatzverkehre organisiert werden mussten. Dies sind Mehrkosten, die die Stadt nicht zu verantworten hat und deshalb auch nicht bezahlt. Auch Anpassungen an die Mehrwertsteuer, die sich aufgrund der Corona-Pandemie ergeben hatten, wurden seitens der Stadt geprüft und diese werden so abgerechnet, wie sie tatsächlich angefallen sind.
Die Stadtverwaltung hat großes Verständnis dafür, dass der Abriss der Pilzhochstraße auch für eine erfahrene Firma eine Herausforderung dargestellt hat. Die Stadt Ludwigshafen hat sich daher bei allen aufgetretenen Problemen öffentlich vor das Unternehmen gestellt. Zudem hat sie ihren Beitrag zur Liquiditätssicherung geleistet und ist mehrmals in finanzielle Vorleistung gegangen. Große Anerkennung zollt die Stadtverwaltung dem reinen Abrissgeschehen. Keiner in Ludwigshafen – und auch nicht die Rechnungshöfe von Land und Bund – hätten aber dafür Verständnis, wenn die Stadt unberechtigte Nachforderungen an private Firmen auszahlen würde, aber es an Geld beispielsweise bei Schulsanierungen, Kita-Neubauten oder Corona-Hilfen fehlt.
Hochstraße
Nord: Monitoring und Instandhaltungsarbeiten gewährleisten sicheres Befahren
Damit die Hochstraße Nord bis zu ihrem planmäßigen Abriss weiter von Autos befahren werden kann, setzt die Stadtverwaltung Ludwigshafen auf ein umfangreiches Prüf- und Sicherungsprogramm. Regelmäßig werden Abschnitte der Hochstraße auf Kleinstschäden untersucht. Alle sechs Jahre ist zudem eine große Kontrollmaßnahme fällig. Sie steht nun im Sommer und Herbst an. Dafür werden dann an Wochenenden und zeitweise auch werktags teilweise spezielle Hubsteiger zur Inspektion aufgebaut. Expert*innen des beauftragten Gutachterbüros schauen dann auch unter die roten Netze, die als Schutzvorkehrung befestigt wurden und mögliche herabfallende Betonbrocken an der maroden Hochstraße Nord auffangen sollen. Kleine Mängel und Betonschäden können dabei durch kosten- und zeitgünstige Arbeiten behoben werden. Im Verlauf dieser Inspektion werden so Betonflächen von mehr als 29.000 Quadratmetern „handnah“ untersucht und schadhafte Stellen insofern notwendig repariert. Dies stellt die Instandhaltung der Hochstraße für den Personenwagenverkehr vorrausichtlich bis zu deren Ersatz sicher. Die Schutzmaßnahmen der vergangenen – 7 – Jahre haben sich hierbei bewährt. „Unser Ziel war es immer, eine große Verkehrsachse des Hochstraßensystems für den Verkehr frei zu halten. Unser vorausschauendes und abgestimmtes Vorgehen hat nun wesentlich dazu beigetragen, dass wir für alle Betroffenen, seien es die Anwohner*innen, Pendler*innen oder die Wirtschaft, größtmögliche Planungssicherheit schaffen können. Ich weiß, dass dies ein großes Anliegen vieler Menschen ist“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. „Dass wir uns dazu entschieden haben, die Hochstraße für den Lkw-Verkehr zu sperren, hat die Strecke für den Pkw-Verkehr gesichert“, erklärt Baudezernent Alexander Thewalt zuversichtlich, „Auf diese Weise bleibt das Bauwerk auch die kommenden fünf Jahre nutzbar.“ Die Hochstraße Nord ist eine wichtige Verbindung zwischen der Pfalz und Nordbaden. Dass der Verkehr hier weiter fließen kann, zeugt vom Erfolg der Sanierungs-Maßnahme. Die sich unter der Hochstraße befindenden Geh- und Radwege, Gleise der Stadtbahnlinien, Gleistrassen der Deutschen Bahn, Straßen sowie öffentliche und private Parkplätze können nach aktuellem Stand ebenso weiter genutzt werden.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 29.03.2021
Kommunaler Vollzudienst (KVD) Ludwigshafen
Übermäßiger Alkoholkonsum endet mit Klinikaufenthalt
Eine stark
alkoholisierte 60-Jährige hat der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) am Abend des
5. März 2021 ins Krankenhaus gebracht. Der Rettungsdienst, welcher die Frau in
ihrer Wohnung in der Gartenstadt betreut hatte, bat den KVD wegen dessen
Zuständigkeit nach dem Landesgesetz für psychisch kranke Personen (PsychKG)
hinzu. Bei Ankunft des KVD gegen 19.30 Uhr lag die Frau zunächst gestikulierend
und schreiend auf einer Couch, um die leere Flaschen alkoholischer Getränke
lagen. Die Einsatzkräfte halfen ihr auf und geleiteten sie zum Krankenwagen, wo
sie sich beruhigte. Ein im Krankenhaus durchgeführter Alkoholtest ergab einen
Wert von 3,16 Promille. Die 60-Jährige willigte ein, stationär aufgenommen zu
werden.
Zwei illegale Beherbergungsbetriebe entdeckt
Im Zuge einer gemeinsamen Kontrolle haben der Bereich Öffentliche Ordnung, Bekämpfung Schwarzarbeit, und die Polizei am Montag, 22. März 2021, zwei illegal betriebene Pensionen festgestellt. Die nicht angemeldeten Beherbergungsbetriebe befanden sich in den Stadtteilen Friesenheim und Oppau. In Oppau trafen die Einsatzkräfte eine gefährliche Wohnsituation an, da bis in den Dachgiebel Menschen untergebracht waren. Nach Abschluss der Ermittlungen werden Bußgeldverfahren gegen die Betreiber der illegalen Pensionen eingeleitet.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Kommunaler Vollzugsdienst (KVD) Ludwigshafen 29.03.2021
Radarkontrollen für die Woche vom 29. März bis 4. April 2021
Die Stadt Ludwigshafen
nimmt in folgenden Stadtteilen Radarkontrollen vor.
Montag, 29. März: Ruchheim, West und Edigheim
Dienstag, 30. März: Gartenstadt, Maudach und Friesenheim
Mittwoch, 31. März: Mundenheim, Mitte und Nord
Donnerstag, 1. April: Oggersheim, Oppau und Pfingstweide
Freitag, 2. April: Rheingönheim, Ruchheim und Süd
Samstag, 3. April: West, Friesenheim und Edigheim
Kurzfristige Änderungen behält sich der Bereich Straßenverkehr vor. Kontrollen können auch kurzfristig an anderen Stellen stattfinden.
Baustellenabnahme: Die Nacharbeiten zum Abriss der Pilzhochstraße sind erfolgreich abgeschlossen
30.000 Tonnen Bauschutt waren angefallen, rund 4.000 Baggermatratzen waren im Einsatz. Heute erinnert nur noch wenig übriggebliebenes Material an den Abriss. Bis spätestens Freitag, 30. Oktober, sollen auch die restlichen Teile weggeräumt sein. Zug um Zug wird dann das Gelände wiederhergestellt: Also Straßenbahnlinien wieder errichtet und Parkplätze wieder angelegt.
Am heutigen Dienstagmorgen, 27. Oktober, hat die Stadt Ludwigshafen in Absprache mit allen Beteiligten die Baustelle formal abgenommen. Alexander Thewalt, Dezernent für Bau und Umwelt, dankte allen Beteiligten für einen reibungslosen Ablauf und eine gute Zusammenarbeit: „Dass eine so große Maßnahme ohne Zwischenfälle, Unfälle und größere Schäden vonstattengehen konnte, ist ein schöner Erfolg und keine Selbstverständlichkeit. Wir freuen uns über den Verlauf und dass nun Stück für Stück die Normalität für unsere Bürger*innen, vor allem aber die Anwohner*innen, zurückkehren kann.“ Zeitnah soll die Berliner Straße nun auch wieder den Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen zugänglich gemacht sowie die Parkplätze wiederhergestellt werden. Heute Morgen hat die RNV bereits die Gleise in der Berliner Straße vermessen lassen. Hier sollen zeitnah die vier Oberleitungsmaste gestellt und der Bahnbetrieb wiederaufgenommen werden.
Beginnend mit den Vorarbeiten wurde die
rund 500 Meter lange Hochstraße Süd insgesamt über 210 Tage abgerissen. Die
Nacharbeiten dauerten nun etwa einen Monat an. Neben dem Abtransport des
Bauschutts und der Baggermatratzen sowie dem Abzug der Baugeräte stand auch das
Kehren des Areals auf dem Plan.
Am Mittwoch und Donnerstag hat die Stadt Ludwigshafen den Bereich noch gesäubert. Außerdem konnten die Aushebungen der Pilz-Sockel verfüllt werden. Sie werden nun zeitnah mit einer Asphaltdecke versehen.
Der Abbruch in Zahlen:
Dauer des Rückbaus: 210 Tage
Länge der Pilzhochstraße: rund 500 Meter
Für den Rückbau der Pilzhochstraße
werden unter anderem folgende Materialien benötigt:
Abriss Pilzhochstraße: Teilbauwerk 168 wird ab Donnerstag abgerissen / Zugang zu Berliner Platz wieder frei
Ab Mittwoch, 8. Juli 2020, also nach fast neun monatiger Sperrung, wird der Durchgang zwischen Berliner Platz und Mundenheimer Straße für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen wieder freigegeben. Untersuchungen haben ergeben, dass die Baggermatratzen ihren Zweck erfüllt haben und es durch den Abriss keine Schäden am Asphalt gegeben hat. Zurzeit werden im Bereich des Durchgangs die letzten Baugeräte entfernt und dann die Bauzäune aufgebaut, die den Durchgang begrenzen. Zudem transportieren LKW die Baggermatratzen vom Berliner Platz ab. Ab Mittwoch beginnen dann auch die Arbeiten an den Ampeln durch die Stadt und die Installation von Leitungsmasten durch die rnv.
Seit heute (11 Uhr) wieder passierbar, der Weg zum Berliner Platz.
Gleichzeitig
geht der Abriss der Pilzhochstraße weiter: Noch in dieser Woche, am Donnerstag,
9. Juli 2020, beginnen die Abbrucharbeiten am Teilbauwerk 168. Dies ist das
Teilstück der Pilzhochstraße unmittelbar im Bereich des Platanenhains. Derzeit
werden die letzten Stützen unter das benachbarte Bauwerk 167 gefahren, damit
das Bauwerk 168 rückgebaut werden kann. Außerdem wird der Asphalt auf dem
Brückenteil abgesaugt und die Leitplanken werden abgebaut. Sobald dies
abgeschlossen ist, treten wieder die großen Abrissbagger in Aktion.
Gearbeitet wird an Werktagen, also von Montag bis Samstag, in einem Zeitrahmen von 7 bis 20 Uhr. Sonntags- und Nachtarbeiten wird es hier nicht geben. Die Arbeiten dauern rund eine Woche. Die betroffenen Anwohner*innen werden noch gesondert mit einem Schreiben der Stadtverwaltung über den Stand der Arbeiten informiert.
Nach dem Abriss des ersten Teilstücks der Pilzhochstraße werden am Samstag, 4. Juli, und am Montag, 6. Juli, weitere Baggermatratzen weggeräumt. Gestern wurden die ersten Holzbalken im Bereich der Auffahrt auf die Konrad-Adenauer-Brücke abtransportiert. Die Firma arbeitet sich nun sukzessiv bis zur Mundenheimer Straße vor.
Die Stadtverwaltung wird das Gelände abschließend voraussichtlich am späten Montagnachmittag begutachten und dann über den Zeitpunkt der Öffnung entscheiden. Insgesamt mussten vor Ort rund 2.000 Baggermatratzen zum Teil abtransportiert zum anderen Teil in den nächsten Abbruchbereich nach Westen gefahren werden. Deren Aufgabe während des Abrisses war es, den Untergrund vor Beschädigungen zu schützen.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 News 05.07.2020
OB Steinruck: Meilenstein geschafft! Abriss der Pilzhochstraße verläuft planmäßig
Auffahrt zur Adenauer-Brücke bereits seit Sonntagabend offen
Aufräumarbeiten Berliner Platz laufen, die Hochstraße ist bereits abgebrochen
„In einem großen Kraftakt und mit viel gegenseitigem Verständnis haben wir gemeinsam einen großen Meilenstein erreicht: Das erste und schwierigste Teilstück der Pilzhochstraße ist abgerissen. Wir konnten hier ein besonderes und eigens für die schwierige Konstruktion und die dicht bebaute innerstädtische Lage entwickeltes Verfahren sicher und erschütterungsarm umsetzen. Ich bin wirklich froh und glücklich, dass alles so gut geklappt hat. Ein dickes Dankeschön an alle beteiligten Bauarbeiter und Ingenieur*innen sowie alle Anlieger*innen. Wir werden jetzt sofort weiterarbeiten, und die nächsten Rückbauschritte durchführen und vorbereiten. Parallel dazu räumen wir den Schutt weg und stellen alle Verkehrsbeziehungen zwischen der Mundenheimer Straße und dem Berliner Platz Zug um Zug wieder her. Wir schauen nach vorne“, bilanzierte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck den Abriss des ersten Teilstücks der Pilzhochstraße, der am Donnerstagvormittag kurz vor 11 Uhr begonnen hatte und am Sonntagnachmittag, 14. Juni 2020, beendet war.
Auffahrt zur Adenauer-Brücke wieder geöffnet
Aus Sicht der Stadtverwaltung verliefen die Abrissarbeiten reibungslos
und planmäßig. Mitarbeiter des Bereichs Tiefbau der Stadtverwaltung betreuten
und überwachten alle Arbeiten während des Wochenendes. Lediglich die
Rückbauarbeiten im engen Bereich des Faktorhauses (Bauwerk 157) nahmen etwas
mehr Zeit in Anspruch als vorgesehen.
Und ein kleines technisches Problem an der Hydraulik des
70-Tonnen-Baggers hatten die Mechaniker des Abbruchunternehmens binnen
kürzester Zeit wieder repariert. Vier Bagger sowie verschiedene Maschinen wie
Radlader, Stapler, Kräne und Hubsteiger waren von Donnerstag bis Sonntag im
Einsatz. Der Abriss wurde von 20 Mitarbeitern, dem Polier und dem Bauleiter des
Abbruchunternehmens unterstützt. Morgen, Montag, 15. Juni 2020, geht es weiter
mit den Abrissarbeiten am Bauwerk 154, ebenfalls Höhe Faktorhaus.
Auffahrt zur Adenauer-Brücke öffnet früher als geplant
Wegen des Fortschritts der Rückbauarbeiten wird die Auffahrt zur
Konrad-Adenauer-Brücke bereits am heutigen Sonntagabend gegen 21 Uhr – und
somit früher als geplant – wieder geöffnet.
Sicherheit oberstes Gebot
Ein mächtiger 70-Tonnen-Bagger hatte am Donnerstag kurz vor 11 Uhr damit
begonnen, die Brücke Stück für Stück abzureißen. Um das unmittelbar neben der
Pilzhochstraße gelegene Faktorhaus zu schützen, wurden eigens Schutzmatten per
Kran in Stellung gebracht. Die Stadtverwaltung hatte von Beginn der Planung an
größten Wert auf ein sicheres und erschütterungsarmes Abrissverfahren gelegt.
Denn unmittelbar neben der Pilzhochstraße liegen Wohnungen und
Büroräume, unter ihr verlaufen Versorgungsleitungen, direkt daneben die Gleise
der Deutschen Bahn. Dafür wurde ein spezielles Abrissverfahren entwickelt:
Eigens angefertigte Stützkonstruktionen aus Holz, Beton und Stahl sicherten die
Brücke von unten ab, damit sie nicht unkontrolliert zusammenbrechen konnte.
Die nächsten Schritte
Die Stützkonstruktionen werden justiert und an ihre neue Position
gebracht. Dann beginnt der nächste Abrissabschnitt. Für die Stadtverwaltung hat
daneben die Wiederherstellung der Verkehrsverbindungen zwischen Mundenheimer
Straße und Berliner Platz höchste Priorität. „Wir wissen, wie wichtig dies den
Bürger*innen ist. Deswegen legen wir sofort los“, sagt die OB. Zunächst werden
nun die Schutthaufen beprobt, weggeräumt und entsprechend der Wiederverwertung
zugeführt. Dann wird geschaut, in welchem Zustand sich der Untergrund befindet.
Als erstes sollen die Verkehrsbeziehungen für Fußgänger*innen und
Radfahrer*innen wiederhergestellt werden. Die Verwaltung wird wieder die
Ampelanlagen aufbauen und Straßenmarkierungen aufbringen, damit Autos und Busse
fahren können.
Im Anschluss daran müssen die während des Abrisses demontierten Masten
für die Oberleitung der Straßenbahnen und für die Signalanlagen wiederaufgebaut
und die erforderliche Technik eingebaut werden. Dies wird weitere zwei Monate
in Anspruch nehmen. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die Bahnen ab
September wieder fahren können.
Der Abriss in Zahlen:
Der Abriss der gesamten Pilzhochstraße verursacht rund 50.000 Tonnen Betonabbruch.
Rund 12.000 Tonnen Betonabbruch fallen beim Abriss des ersten Teilstücks an.
Ein 70-Tonnen-Bagger ist im Einsatz.
Für die Holzabstützkonstruktionen wurden rund 1.400 Baustämme verarbeitet.
Hinzukommen 360 Betonzahnräder, 180 Stahlkopfplatten, 4.000 Meter Stahlprofile, 7.200 Meter Flachstahl, 14.400 Muttern, 15.120 Unterlegscheiben und 6.000 Meter Gewindestangen.
Aus diesen 1.500 Baggermatratzen werden sieben Baggermatratzentürme errichtet.
Zirka 40 Tonnen Estrichmörtel wurden bereits verarbeitet.
Abriss der Pilzhochstraße: Online-Dialog beginnt am 2. Juni
Der zweiwöchige Online-Dialog zum Abriss der Pilzhochstraße beginnt am Dienstag, 2. Juni 2020. Während dieser beiden Wochen haben Interessierte die Möglichkeit, auf www.ludwigshafen-diskutiert.de den Fachexpert*innen der Stadtverwaltung Fragen rund um den Abriss der Hochstraßenkonstruktion zu stellen, die dann möglichst innerhalb von zwei Arbeitstagen beantwortet werden.
Wie berichtet, beginnen die eigentlichen
Abrissarbeiten am Teilstück im Bereich des Übergangs vom Berliner Platz zur
Mundenheimer Straße am Donnerstag, 11. Juni, und sollen bis Montag, 15. Juni
abgeschlossen sein. Mit dem Online-Dialog möchte die Stadtverwaltung
insbesondere den Anwohner*innen der Pilzhochstraße die Möglichkeit geben,
drängende Fragen rund um die Arbeiten an der Trasse zu stellen oder Anregungen
zu geben.
Zusätzlich zu dem zweiwöchigen Dialogangebot gibt es erstmals eine Bürgersprechstunde live im Internet. Am Dienstag, 9. Juni 2020, 18 bis 20 Uhr, stehen bei dieser Bürgersprechstunde auf www.ludwigshafen-diskutiert.de Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, der Beigeordnete Andreas Schwarz, der derzeit auch das Baudezernat führt, der gewählte neue Baudezernent Alexander Thewalt, und Björn Berlenbach, Leiter des Bereichs Tiefbau, und weitere Fachexpert*innen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wie es die Teilnehmer*innen von den Vor-Ort-Veranstaltungen gewohnt sind, gibt es auch bei dieser Diskussion einen Informationsvortrag. Anschließend können Fragen gestellt werden, die live beantwortet werden. Informationen, wie genau die Teilnahme an der Online-Bürgersprechstunde möglich ist, gibt es am 9. Juni auf www.ludwigshafen-diskutiert.de.
Wer als Anwohner*in Fragen hat, aber nicht online am Dialog teilnehmen möchte oder teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, seine Fragen auf Papier zu stellen. In einem Flyer, der im Umfeld des Berliner Platzes bis zum Wochenende verteilt wird, finden Bürger*innen eine Seite mit dem entsprechenden Platz dazu. Die Fragen können beim Ansprechpartner der Stadtverwaltung, Dieter Jung, bei der Tourist-Info, Berliner Platz 1, abgegeben werden. Auch diese Fragen werden bei der Live-Diskussion beantwortet. Wenn das aus Kapazitätsgründen nur zum Teil möglich ist, werden die Antworten auf www.ludwigshafen-diskutiert.de gegeben. Wer eine persönliche Antwort haben möchte, kann dies auf dem Rückantwortbogen ankreuzen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Kulturjahr statt Kultursommer
Erste Veranstaltungen finden statt
Aus dem diesjährigen Kultursommer wird
in Ludwigshafen ein Kulturjahr. Da aufgrund der Corona-Pandemie zunächst
sämtliche Veranstaltungen untersagt waren, hat das Kulturbüro der Stadt den
Veranstalter*innen die Möglichkeit eröffnet, ihre verschiedenen Formate im
Zeitraum bis zum Ende des Jahres oder digital anzubieten. Auch der Abruf der
Fördergelder für Kultursommerveranstaltungen ist bis Ende 2020 möglich.
Damit will die Stadt zum einen den
Kulturschaffenden Sicherheit geben, zum anderen soll für die Kulturinteressierten
eine Möglichkeit eröffnet werden, in den Genuss der Vielfalt an Konzerten,
Lesungen und Führungen zu kommen, nachdem dies rechtlich nun wieder möglich
ist. Einige Veranstalter*innen planen bereits ganz konkret Termine ab Juni. Die
genauere Realisierung und Art der Umsetzung ergibt sich aus den jeweils
tagesaktuell bestehenden Einschränkungen und Vorgaben zu Abstand und Hygiene.
Bereits fest terminiert sind die
beliebten Germany’s Ugliest City Tours. Vor zwei Jahren kürte ein Satiremagazin
Ludwigshafen zur „hässlichsten Stadt Deutschlands“. Die Stadt am
Rhein reagierte auf den gewonnenen Pokal und landete mit den Germany‘s Ugliest
City Tours einen Erfolg. Die Teilnehmenden wurden zu Fuß oder per Rad zu den
schlimmsten Orten der hässlichsten Stadt Deutschlands geführt – und waren
begeistert. Helmut van der Buchholz, Performancekünstler, Städtebauer und
Architekt, leitet die Touren mit städtebaulichem Fachwissen und Sinn für
augenzwinkernde Ironie. Die Führungen sind auf knapp zwei Stunden angelegt und
finden bei (fast) jeder Witterung statt.
Die Teilnahme ist kostenlos, aufgrund der Abstandsregelungen aber begrenzt. Eine Anmeldung ist daher per Mail unter stefanie.bub@ludwigshafen.de unbedingt erforderlich. Der Treffpunkt wird mit der Anmeldebestätigung bekanntgegeben.
Neu dabei sind neben den legendären
„Germany´s Ugliest City Tours – das Original“ Führungen, die sich mit
dem Rückbau der Hochstraße auseinandersetzen. Die „Abriss Tour (Teil
1)“ für Fußgänger*innen findet am 13. Juli, 18 Uhr, statt. Die
„Hochstraßen Tour“ für Radfahrende ist auf den 20. August, 18 Uhr,
terminiert. Der zweite Teil der Abriss Tour steht unter dem Motto „Wenn
alles vorbei ist …“ und findet zu Fuß am 21. September, 18 Uhr statt. Das
beliebte Klassikerformat „Germany´s Ugliest City Tours – das
Original“ findet für Fußgänger*innen am 23. Juli und für Radfahrende am
18. September, jeweils um 18 Uhr statt. Doch es gibt auch Positives in
Ludwigshafen, auch wenn dies nicht immer auf den ersten Blick zu entdecken ist.
Die Fahrrad Tour „Perlen am Rhein“ führt am 30. August, 15 Uhr am
Fluss entlang Richtung Süden. Hier können die schönen Seiten der Stadt am Rhein
bestaunt werden.
Ausschließlich online zu erleben ist die
Premiere des letzten Films von Regisseur und Science-Fiction-Autor Alexander
Borodynia. Es handelt sich um eine künstlerische Dokumentation der ersten
Ausflugsschifffahrt im Rahmen des Kultursommers 2018, die unter dem Motto
„Georgia on my Mind“ stattfand. Natur, Kultur, Entertainment und Performance
waren auf drei Ebenen des Schiffs zu erleben und wurden durch den russischen
Filmemacher mit Kreativität und mystischer Bildsprache portraitiert. Zu sehen ist der Film am
13. Juni, 19 Uhr, auf OK-TV Ludwigshafen und auf YouTube. Freiwillige Spenden
sind willkommen.
In ihrem Sommeratelier im TWL Umspannwerk präsentieren Armin Liebscher und Sonja Scherer ihre neuesten künstlerischen Arbeiten. Darüber hinaus gewähren sie Einblicke in frühere Werkgruppen und erläutern ihre Inspirationsquellen und Arbeitsweisen. Auftakt hierzu ist am Samstag, 11. Juli von 15 bis 19 Uhr und Sonntag 12. Juli von 11 bis 18 Uhr im Atelierhaus, TWL-Umspannwerk, Raschigstraße 19a. Vom 27. Juli bis 10. Oktober können zusätzlich Termine für einen Atelierbesuch „One by One“ vereinbart werden. Kontakt unter 0160 52 06 279 oder scherersonja@web.de und arminliebscher@gmx.de. Der Eintritt ist frei.
Ein Workshop Zeichnen und Aquarellieren
findet am 16. und 28. Juli, je von 17 bis 20 Uhr, im Ateliergarten des
TWL-Umspannwerks statt. Das Metier der Skizzen und Zeichnungen wird von Armin
Liebscher betreut, die Aquarelle von Sonja Scherer. Einleitende Einführungen in
die Themen „Perspektive“ und „Farbenmischen“ runden das
Workshop-Angebot ab. Der Kontakt ist auch hier über die beiden Künstler*innen
aufzunehmen. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Eigene Materialien müssen
mitgebracht werden.
Zum alljährlichen Tag der offenen
Ateliers im Umspannwerk laden die dort ansässigen Künstler*innen am 18. Juli
und am 21. November jeweils von 13 bis 17 Uhr ein.
Weitere final bestätigte Termine werden
rechtzeitig über das Kulturbüro bekannt gegeben.
Abgesagt für den Kultursommer 2020
wurden neben dem Internationalen Straßentheaterfestival auch andere bewährte
Formate, wie die Reihen Musikalischer Mittag des Marketing-Verein Ludwigshafen
e.V., das Festival Jazz am Rhein und alle Kultursommer-Konzerte in Mayer‘s
Brauwerk. Auch Kultur im Hain, der Auftritt von Jazz Attack, das Hafenfest und
die beiden Klanghaus-Formate „Ein schöner Tag im Freien“ und die
zweite Auflage des Ludwigshafener Straßenmusikfestivals finden in diesem Jahr
nicht statt.
Alle Veranstaltungen unterliegen den
Beschränkungen zu Abstand und Hygiene im Rahmen der Bekämpfung der
Corona-Pandemie. Auskünfte dazu erteilen die Veranstaltenden. Kurzfristige
Änderungen im Programm oder auch Absagen sind möglich.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Nach Brand unter Hochstraße Nord: Stadtverwaltung muss Tragfähigkeit der Brücke prüfen
Geschwindigkeitsreduzierung als erste Sicherheitsmaßnahme
Die Stadtverwaltung Ludwigshafen hat Prüfungen eingeleitet, um das Ausmaß des Schadens zu ermitteln, den der Brand von Altreifen gestern Abend unter der Hochstraße Nord angerichtet hat. Bereits am Freitag, 29. Mai 2020, ist ein Brückenprüfer im Einsatz, der die Schäden mit Blick auf die Tragfähigkeit der Brücke begutachtet. Die Untersuchung nimmt einige Tage in Anspruch. Sobald die Ergebnisse vorliegen, muss die Stadtverwaltung gegebenenfalls über weitere Sicherheitsmaßnahmen entscheiden. Als erste Sicherheitsmaßnahme wurde auf der Strecke die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometern für den Verkehr reduziert.
Durch das Feuer besteht die
Gefahr, dass der an der Oberfläche liegende Stahl sich wegen der Hitze
ausgedehnt und dann den benachbarten Beton weggesprengt hat. Zudem hat das
Feuer auf einer Fläche von rund 50 Quadratmetern die Sicherheitsnetze so
beschädigt, dass sie nicht mehr genutzt werden können. Weil Feuer unter Brücken
immer immense Schäden anrichten können, ist es permanent ein großes Anliegen
des Bereichs Tiefbau, dass keine brennbaren Gegenstände unter Brücken gelagert
werden.
„Auch wenn
die Schadenshöhe noch unklar ist, ist bereits jetzt ersichtlich, dass hier
erheblicher Schaden für die Allgemeinheit angerichtet worden ist. Um die
Sicherheit zu gewährleisten, sind wir sofort aktiv geworden. Wir müssen nun die
Prüfergebnisse abwarten, dann wird entschieden, wie es weitergeht. Wir hoffen,
dass der Schaden unterhalb der Brandstelle nicht so groß ist, dass wir
Sperrungen vornehmen müssen“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Am Abend des Mittwochs, 27. Mai 2020, hatten kurz nach 19 Uhr unterhalb der Hochstraße Nord im Bereich des Übergangs Güterbahnhof mehrere Autoreifen gebrannt. Es kam dabei zu einer deutlich sichtbaren Rauchwolke. Die Ludwigshafener Feuerwehr hat den Brand gelöscht. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Behelfskrankenhaus: Bestmögliche Vorbereitung auf Folgen
der Corona-Pandemie
„Die Einrichtung des Behelfskrankenhauses in der Friedrich-Ebert-Halle war kein ‚Ludwigshafener Hirngespinst‘. Viele weitere Gebietskörperschaften haben eine solche Einrichtung aufgebaut oder in Planung – so zum Beispiel Germersheim, Neustadt, Koblenz und Bad Dürkheim. Die Entscheidung haben wir im März im Stadtvorstand gemeinsam mit dem Katastrophenschutz und Fachleuten des Klinikums getroffen, um bestmöglich auf die Folgen der Corona-Pandemie vorbereitet zu sein“, so OB Steinruck auf die Kritik des Vorsitzenden der CDU-Stadtratsfraktion, Dr. Peter Uebel. Sowohl die Öffentlichkeit als auch die Fraktionsvorsitzenden und soweit möglich, die Gremien, wurden transparent über die jeweiligen Entscheidungen informiert.
„Hier habe ich auch darauf hingewiesen, dass seit 20. Mai kein Wachdienst mehr für die Eberthalle benötigt wird, weil Ausrüstung und medizinisches Equipment ausgelagert wurde. Damit fallen ab Juni diese Kosten weg. Wir reagieren auch hier verantwortungsvoll und entsprechend dem Verlauf der Pandemie. Mir ist es wichtig, an dieser Stelle noch eines zu betonen: Sinn und Zweck der Einrichtung war nicht nur, einer möglichen Überfüllung der Krankenhäuser entgegenzuwirken, sondern auch, Personen aufzunehmen und menschenwürdig zu pflegen, wenn sie zuhause nicht versorgt werden können. Das ist für mich auch eine Frage, in welcher Gesellschaft wir leben wollen und wie wir mit den Schwachen und Kranken umgehen. Wenn wir heute darüber nachdenken können, ob wir in naher Zukunft auf ein Behelfskrankenhaus verzichten können, dann auch deswegen, weil über die getroffenen Maßnahmen ein breiter Konsens zwischen allen Beteiligten bestand“, erklärte Steinruck.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 31.05.2020
Erneut Tarpanfohlen im Wildpark geboren
Bei den Tarpanen im
Wildpark Rheingönheim gibt es wieder Nachwuchs: Bereits in der Nacht zum 11.
Mai 2020 kam das Fohlen auf die Welt. Nach zwei Wochen misst es auf Schulterhöhe
80 Zentimeter, wiegt etwa 20 Kilogramm und erkundet sein Revier. Mit dem jungen
Hengst leben nun insgesamt vier Tarpane in dem ehemaligen Auenwäldchen.
Den letzten Tarpan-Nachwuchs gab es vor fast genau einem Jahr. Im Mai 2019 wurde der kleine Hengst Flint geboren. Er lebt seit April 2020 auf einem Pferdehof in der Nähe von Siegen, da es zunehmend Probleme im Zusammenleben mit seinem Vater gab. Der Wildpark musste das Tier deshalb leider abgeben.
Der Tarpan war ursprünglich ein in Mittel- und Osteuropa verbreitetes Waldwildpferd. Der letzte in einem Gestüt gehaltene Tarpanhengst verstarb im Jahr 1918. Bei Rückzüchtungsversuchen der Gebrüder Heck im Tierpark Hellabrunn entstand ein dem ursprünglichen Tarpan sehr ähnliches Pferd. Typische Merkmale des Tarpans sind die graue Fellfärbung und der von der Mähne bis zum Schweif verlaufende Aalstrich.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wildpark Rheingönheim 31.05.2020
Pilzhochstraße: Abbruch soll am 11. Juni starten, Fräsarbeiten laufen
Wenn alles weiter planmäßig erfolgt,
beginnt am Donnerstag, 11. Juni, der Abriss der Pilzhochstraße. Als erstes wird
das Teilstück über der Mundenheimer Straße abgerissen. Die Bagger nehmen um 9
Uhr ihre Arbeit auf und arbeiten während des Feiertags bis zirka 17.30 Uhr. Von
Freitag bis Sonntag wird dann durchgearbeitet. Ziel ist es, dass am Abend des
Sonntags, 14. Juni, der komplette Teilbereich abgerissen ist.
Beim Abriss arbeiten sich die Bagger von
außen immer weiter bis zu den Stützen und den sogenannten Vouten, in der Mitte
vor. Am Freitag, 12. Juni, geht es dann um 7 Uhr weiter. Bis Sonntag, 14. Juni,
um 16 Uhr wird dann auf der Baustelle Tag und Nacht durchgearbeitet, um den
Abschnitt über der Mundenheimer Straße sowie die beiden Bauwerke, die direkt zwischen
Faktorhaus und der Auffahrt Konrad-Adenauer-Brücke liegen, schnellst möglich
abgebrochen zu haben. Die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke ist wegen
vorbereitenden Maßnahmen bereits ab dem 10. Juni, 16 Uhr, gesperrt. Am Montag,
15. Juni, ist die Auffahrt voraussichtlich wieder normal befahrbar. Die
Stadtverwaltung bittet um Verständnis für die intensiven Bauarbeiten.
Nach dem Abbruch beginnen die
Aufräumarbeiten. Die Bruchstücke müssen beprobt und recycelt werden. Die
Baggermatratzen werden entfernt und unter die Bereiche der Pilzhochstraße
gelegt, die als nächstes abgebrochen werden.
Erst dann sieht man, ob der Untergrund
trotz Schutzvorkehrungen, Schaden genommen hat. Je nachdem, wie der Zustand des
Untergrundes ist, wird weitergearbeitet, so dass die Mundenheimer Straße
zeitnah für alle wieder befahrbar und begehbar sein wird.
Fräsarbeiten haben begonnen und Querkraftkopplungen wurden getrennt
Bereits am vergangenen Samstag habend
die Bauarbeiter mit den Fräsarbeiten auf dem Bauwerk 157, dem Teilstück über
der Mundenheimer Straße, begonnen. Dabei werden rund 400 Tonnen Asphalt
abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der Pilzhochstraße
besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil des Bauschutts
wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt. Die Fräsarbeiten dauern
die kommenden Tage weiter an.
Die Querkraftkopplung zwischen den
Bauwerken 157 und dem benachbarten Bauwerk 168 wurde erfolgreich getrennt.
Querkraftkopplungen sind Verbindungsstücke und sorgen für eine gleichmäßige
Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs
keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte,
ist im Vorfeld eine Trennung der einzelnen Bauwerke erforderlich.
Das Errichten der Baggermatratzentürme
ist nahezu abgeschlossen. Diese sollen an niedrigen Stellen als zusätzliche
Stützen dienen. Dafür wurden rund 1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils
ein Gewicht von 800 Kilogramm haben.
Online
Dialog startet am 2. Juni
Am Dienstag, 2. Juni, beginnt ein zweiwöchiger Online-Dialog. Auf der www.ludwigshafen-diskutiert.de können Bürger*innen ihre Fragen zum Abriss der Pilzhochstraße stellen. Diese werden dann von Fachingenieuren und dem Stadtvorstand beantwortet. Am 9. Juni folgt eine Online-Bürgersprechstunde mit OB Jutta Steinruck und den Fachingenieuren. Infos dazu folgen in Kürze.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak 31.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Fräsarbeiten verzögern sich, erste Querkraftkopplungen wurden getrennt
Die Fräsarbeiten auf
der Pilzhochstraße können nun doch nicht wie geplant am Mittwoch, 20. Mai 2020,
starten. Darüber hat das beauftragte Unternehmen heute Nachmittag die
Stadtverwaltung kurzfristig informiert. Ursprünglich sollte diese Woche mit dem
Abfräsen des Asphalts begonnen werden. Jedoch müssen weitere Reparaturen an der
Fräse durchgeführt werden. Die Arbeiten können deshalb frühestens am Freitag,
22. Mai, beginnen.
Nach den notwendigen
Reparaturen, beginnen die Fräsarbeiten am Bauwerk 168. Es werden rund 400
Tonnen Asphalt abgefräst. Dies wird getan, um die einzelnen Bestandteile der
Pilzhochstraße besser trennen und wiederverwerten zu können. Ein großer Teil
des Bauschutts wird so zum Beispiel wieder im Straßenbau eingesetzt.
Unterdessen konnte
damit begonnen werden, die ersten Querkraftkopplungen zu trennen. Diese
Arbeiten waren ursprünglich erst für die Woche ab 25. Mai geplant, konnten aber
nun vorgezogen werden. Querkraftkopplungen sorgen für eine gleichmäßige
Kraftverteilung auf die einzelnen Brückenbauwerke. Da man während des Abbruchs
keine Kräfte, Stöße und Bewegungen auf die Nachbarbauwerke übertragen möchte,
ist im Vorfeld eine Trennung erforderlich.
Unterstützung der Hochstraßenkonstruktion läuft nach Plan
Mittlerweile stehen 45
der aus Baumstämmen und Stahlteilen gefertigten Stützen unter der
Pilzhochstraße. Sieben weitere Stützen aus Baggermatratzen werden in den
nächsten Tagen unter die niedrigen Teile der Pilzhochstraße geschoben. Man
nutzt diese Variante aufgrund der beengten Situation in den betreffenden
Bereichen in Richtung des Anschlusses zur Konrad-Adenauer-Brücke. Als Fundament
für die „Baggermatratzentürme“ dienen 28 LKW-Ladungen Schotter. Es werden etwa
1500 Baggermatratzen benötigt, die jeweils ein Gewicht von 800 Kilogramm haben.
Nach dem Errichten der sieben Baggermatratzentürme sind alle für den Abriss des
ersten Teilstücks im Bereich der Mundenheimer Straße notwendigen Stützen
gestellt.
Die Stadtverwaltung
bittet Anwohner*innen um Verständnis. Die Fräsarbeiten und der Abbruch der
Pilzhochstraße werden für Lärmbelästigung sorgen. Um den Abbruch zu
beschleunigen, werden die Arbeiten auch am Feiertag weitergehen.
Online-Bürgerdialog
Am 9. Juni findet für alle Interessierten ein Online-Bürgerdialog von 18 bis 20 Uhr statt. An diesem Abend stehen OB Jutta Steinruck, der stellvertretende Baudezernent Andreas Schwarz, der neue Baudezernent Alexander Thewalt und weitere Experten für Fragen zur Verfügung. Zudem können im Vorfeld ab 2. Juni schon Fragen über www.ludwigshafen-diskutiert.de eingereicht werden. Diese werden dann dort online beantwortet. Über den genauen Ablauf der Veranstaltung wird zeitnah informiert.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 NEws, dak 31.05.2020
Die Stadt Ludwigshafen öffnet wieder ihre Spielplätze. Darauf hat sich der Stadtvorstand am 1. Mai 2020, verständigt. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hatte den Kommunen dies im Anschluss an den gemeinsamen Termin der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsident*innen der Länder vom Donnerstagnachmittag freigestellt. Der Stadtvorstand appelliert eindringlich an die Bürger*innen, insbesondere an die Eltern, auf die Abstands- und Hygieneregeln zu achten.
Die Stadtverwaltung wird die Situation vor Ort genau
beobachten und behält sich vor, die Spiellätze notfalls wieder zu schließen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
KVD kontrolliert, ob Maskenpflicht eingehalten wird
Seit
Montag, 27. April 2020, gilt in Rheinland-Pfalz die Maskenpflicht beim
Einkaufen und im Öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV). Die Stadt Ludwigshafen kontrolliert
daher derzeit nicht nur, ob die Kontaktbeschränkungen auf öffentlichen Flächen
eingehalten werden, sondern zusätzlich auch, ob sich die Bürger*innen an die
Maskenpflicht halten. Beamt*innen des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) führen
stichprobenartig Kontrollen in Geschäften, in Bussen und Bahnen der
Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft (rnv) und auf Wochenmärkten durch. Die
meisten Menschen halten sich an die Vorgaben der Landesregierung. Bei Verstößen
weisen die KVD-Mitarbeiter*innen die Bürger*innen auf die Regelungen hin. In
der ersten Woche haben sie noch keine Bußgelder verhängt. Schärfer kontrolliert
werden soll ab kommender Woche. Dann werden Verstöße mit einem Verwarngeld in
Höhe von zehn Euro geahndet. Tragen Mitarbeiter*innen geöffneter Geschäfte oder
Einrichtungen keine Mund-Nasen-Bedeckungen, soll dies mit einem Bußgeld für die
Betreiber*innen in Höhe von 250 Euro geahndet werden, soweit keine
anderweitigen Schutzmaßnahmen, insbesondere Trennvorrichtungen, getroffen
worden sind. Darüber hinaus können bei festgestellten Verstößen Platzverweise
ausgesprochen werden.
Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck appelliert an die Bürger*innen Ludwigshafens, sich an die
Maskenpflicht zu halten: „Die meisten Masken schützen zwar nicht den Träger
oder die
Trägerin vor einer Infektion, sondern deren Umfeld. Aber wenn jeder eine Maske
aufsetzt, sind wiederum alle geschützt. Daher appelliere ich an meine
Mitmenschen in Ludwigshafen, sich an die Vorgaben zu halten. Es hängt an uns
allen, die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Naherholung für Senior*innen in Ramsen wird abgesagt
Das
„Urlaub ohne Kofferpacken“, die Naherholung für Senior*innen, wird in
diesem Sommer nicht stattfinden. Da die Teilnehmenden und auch viele der
ehrenamtlichen Helfer*innen allein aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe für
eine Erkrankung mit Covid-19 gehören, hat sich die Stadtspitze der Stadt
Ludwigshafen dazu entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Die Teilnehmer*innen,
von denen bereits eine Anmeldung vorlag, wurden bereits per Post informiert.
„Ich bedauere es sehr, dass wir in diesem Jahr erstmals seit fast 60
Jahren die Naherholung im Schullandheim Ramsen ausfallen lassen müssen. Wir
haben uns im Stadtvorstand die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber die
Gesundheit aller Teilnehmer*innen und Helfer*innen geht vor, wir wollen sie auf
keinen Fall gefährden“, sagt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die
Naherholung für Senior*innen „Urlaub ohne Kofferpacken“ findet
normalerweise jeden Sommer in den Sommerferien statt. In drei Durchgängen,
aufgeteilt nach Stadtteilen, werden die teilnehmenden Senior*innen jeweils zwei
Wochen lang montags bis freitags morgens in Luwigshafen abgeholt und fahren mit
einem Bus nach Ramsen ins Schullandheim der Stadt Ludwigshafen. Dort gibt es
für sie Programm sowie Mahlzeiten. Am Abend werden sie wieder zurück nach Hause
gebracht.
„Selbst
wenn wir vor Ort im Schullandheim Hygiene- und Abstandsregeln einhalten, so
müssten die Teilnehmenden dennoch an zehn Tagen jeweils etwa 90 Minuten im Bus
verbringen, wo die Ansteckungsgefahr dann höher wäre. Dieses Risiko wollen wir
nicht eingehen“, ergänzt die Sozialdezernentin.
Als
Ausgleich werde ihr Dezernat mit der Abteilung Seniorenförderung aber in den
Stadtteilen nach und nach kleinere Veranstaltungen und Treffmöglichkeiten für
ältere Menschen organisieren, bei denen strengstens auf Einhaltung von Hygiene-
und Abstandsregeln geachtet wird. „Wir wissen, dass es gerade für ältere
Menschen wichtig ist, dass sie Kontaktmöglichkeiten haben und nicht wochen-
oder monatelang isoliert sind. Momentan sind die Seniorentreffs und -zentren
noch geschlossen, aber wir möchten diese sukzessive wieder öffnen und einzelne
kleine Angebote machen.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtbibliothek und Stadtteil-Bibliotheken
öffnen wieder – Musikschule startet mit Onlineunterricht
Zwei Kultureinrichtungen
in der Stadt erweitern ab kommende Woche den Service für ihre Nutzer*innen: Die
Stadtbibliothek in der Bismarckstraße und die Zweigstellen in den Stadtteilen
werden ab Dienstag, 5. Mai 2020, wie angekündigt wieder öffnen. Nutzer*innen können
ab dann erneut Medien ausleihen oder zurückgeben. Die Städtische Musikschule
startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit einem Onlineunterricht für ihre
Schüler*innen.
„Wir freuen
uns, dass wir mit der Öffnung der Stadtbibliothek, der Stadteil-Bibliotheken sowie
mit dem Onlineunterricht an der Musikschule wieder ein Stück mehr an Normalität
im gesellschaftlichen und kulturellen Leben der Stadt ermöglichen können. Die
Teams in der Bibliothek und der Musikschule haben sich gut auf diesen Neustart
vorbereitet. Wir bitten um Verständnis, dass das Angebot mit Einschränkungen
verbunden sein wird, die dem Schutz von Besucher*innen und Mitarbeiter*innen
gleichermaßen dienen“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Die Bibliotheken dürfen deswegen nur von Nutzer*innen mit Bibliotheksausweis betreten werden. Auch wer sich neu als Nutzer*in anmelden möchte, hat Zutritt. Beschränkt wird zudem die Zahl der Besucher*innen, die sich gleichzeitig in den Bibliotheken aufhalten können: In der Bismarckstraße können beispielsweise 50 Personen zur gleichen Zeit zugelassen werden. In den Stadtteil-Bibliotheken richtet sich der Einlass nach den räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Kinder unter zwölf Jahren dürfen die Kinder- und Jugendbibliothek nur in Begleitung von Erwachsenen und ebenfalls nur zur Ausleihe betreten. Über das Ausleihen von Medien hinaus ist der Aufenthalt in den Bibliotheken, beispielsweise zum Zeitunglesen oder Musikhören, nicht möglich. Auch Notebooks können nicht ausgeliehen werden. Veranstaltungen und Workshops werden weiterhin nicht stattfinden.
Alle Besucher*innen
sind aufgefordert, einen Mund- und Nasenschutz zu tragen, dies können auch
einfache Alltagsmasken oder Schals sein. Außerdem sind die Abstandsregelungen
von mindestens 1,50 Metern einzuhalten. Auch die Mitarbeiter*innen der
Bibliothek werden Masken tragen.
Das Gebäude in der
Bismarckstraße können Besucher*innen weiterhin über den Haupteingang betreten.
Im Haus selbst wird eine Wegeführung mit Abstandsmarkierungen dafür sorgen,
dass sich Nutzer*innen möglichst wenig direkt begegnen. Der Ausgang erfolgt
über den Hof. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek in der Bismarckstraße
bleiben unverändert: Dienstag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr sowie Samstag von
10 bis 15 Uhr.
Für die Zweigstellen
gelten neue Öffnungstage und -zeiten. Diese sind wie folgt: dienstags haben die
Stadtteil-Bibliotheken Gartenstadt und Rheingönheim geöffnet, mittwochs
Edigheim und Ruchheim, donnerstags Mundenheim und Oppau sowie freitags
Friesenheim und Oggersheim. Die Öffnungszeiten sind jeweils von 10 bis 12 Uhr
sowie von 13 bis 18 Uhr. Damit haben in der ersten Woche am 5. Mai die
Zweigstellen Gartenstadt und Rheingönheim
geöffnet, am 6. Mai Edigheim und Ruchheim, am 7. Mai Mundenheim und Oppau sowie
am 8. Mai Friesenheim und Oggersheim offen.
Ausleihservice
„Books to go“ wird fortgesetzt
Den während der
Schließungszeit eingeführten Ausleihservice „Books to go“ wird die
Stadtbibliothek auch weiterhin anbieten. Über die Homepage www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek können Nutzer*innen gewünschte Medien in ein Formular eintragen. Die
Medien liegen am nächsten Tag in der Bibliothek in der Bismarckstraße zum
Abholen bereit. Besondere Wunschtermine für die Abholung müssen nicht mehr
angegeben werden.
Rückgabe
von Medien mit verlängerten Ausleihzeiten
Die Stadtbibliothek
hat in der Zeit der coronabedingten Schließung die Ausleihzeiten für Medien
automatisch verlängert. Diese Ausleihfristen laufen nun ab. Nutzer*innen haben
bis 11. Mai Zeit, vor der Corona-Pandemie entliehene Medien in der Stadtbibliothek
in der Bismarckstraße zurückzugeben, in den Stadtteil-Bibliotheken läuft die
Rückgabefrist bis 18. Mai.
Musikschule
startet Onlineunterricht
Die Städtische
Musikschule startet ab Montag, 4. Mai 2020, mit dem Onlineunterricht für ihre
Schüler*innen. Angeboten wird in den jeweiligen Fächern ausschließlich
Einzelunterricht, die Kinder benötigen dafür ein Smartphone, Tablet oder einen
Computer. Kinder, die bisher in Kleingruppen unterrichtet wurden, erhalten
ebenfalls Einzelstunden. Über das genaue Prozedere wird die Musikschule Eltern
und Kinder schnellstmöglich informieren. Die Lehrer*innen der Musikschule
vereinbaren außerdem mit den
Schüler*innen individuelle Unterrichtszeiten, so dass auf die Situation in den
Familien weitgehend Rücksicht genommen werden kann. Gruppenunterricht und
Ensembleproben sind weiterhin nicht möglich.
Informationen zur Stadtbibliothek und zur Musikschule im Internet gibt es auf www.ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadt gedenkt des Kriegsendes von 75 Jahren
Vor 75 Jahren, am
8. Mai 1945, endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen
Kapitulation Deutschlands. Weltweit wurden in diesem Krieg, der am 1. September
1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen begann, rund 50 Millionen Menschen
getötet. Fast 5.000 Menschen aus Ludwigshafen starben entweder auf den
Kriegsschauplätzen oder bei Luftangriffen, über 2.000 blieben nach Kriegsende
vermisst. Die Innenstadt Ludwigshafens war zu 90 Prozent zerstört. In den
Stadtteilen lag die Quote zwischen 25 und 37 Prozent. Hatte die Stadt im Jahr
1939 insgesamt 144.000 Einwohner*innen, waren es 1945 noch 55.000.
Mit einer
Kranzniederlegung am Freitag, 8. Mai 2020, 12 Uhr, am Mahnmal für die Opfer von
Krieg und nationalsozialistischer Gewaltherrschaft am Lutherturm erinnern
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia
Reifenberg sowie die Beigeordneten Andreas Schwarz und Beate Steeg an das
historische Datum.
„Auch wenn
Ludwigshafen bereits seit dem 23. März 1945 durch das amerikanische Militär
befreit war, kommt dem 8. Mai 1945 trotzdem für uns eine hohe Bedeutung zu;
nicht zuletzt, weil infolge der Kriegsereignisse noch mehr als die Hälfte aller
Einwohner*innen Ludwigshafens über ganz Deutschland und Europa verstreut waren.
Wir und nachfolgende Generationen sind verpflichtet, dafür zu wirken, dass sich
in unserem gemeinsamen Haus Europa solche Geschehnisse – wie die, die zwischen
1933 und 1945 von deutschem Boden ausgingen – nicht mehr
wiederholen und unsere vor 75 Jahren unter so schwierigen Umständen
wiedererlangte Freiheit auch in Zukunft bewahrt bleibt. Demokratische
Selbstbestimmung und in Freiheit ohne Furcht leben zu können, müssen immer die
Maximen unseres Handelns bleiben“,
bekräftigt OB Jutta Steinruck.
„Gerade in
Zeiten, in denen wir in Europa beginnen, uns in unserem Demokratieverständnis
wieder voneinander zu trennen und die 1945 wiedererlangten Freiheiten nicht
mehr überall gleich hoch im Kurs stehen, senden wir am 8. Mai 2020 von der 1943
zerstörten und als Mahnmal für alle Kriegsopfer nur als Torso erhaltenen
Lutherkirche einen Appell für das demokratische Miteinander in unserer Stadt,
in unserem Land, in Europa und global“, so die OB und ihre Kolleg*innen im
Stadtvorstand.
Hinweis:
Da aufgrund der
Beschränkungen durch die Corona-Pandemie Gäste bei der Zeremonie nicht anwesend
sein können, wird die Kranzniederlegung live im Internet übertragen.
Interessierte können den Termin über www.ludwigshafen.de und /www.facebook.com/ludwigshafen.de verfolgen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Kunstschaffende: Anträge auf Projektförderung können gestellt werden
Kunstschaffende,
die in Ludwigshafen wohnen, können ab sofort beim Kulturbüro der Stadt Anträge
auf eine Projektförderung stellen. Damit will die
Stadt Vorhaben fördern, die entweder im virtuellen Raum realisiert werden oder
der Weiterbildung dienen. Denkbar sind Digitalisierungsprojekte, Videos,
Archivierungen, Katalogprojekte oder der Ausbau Ihrer Außenkommunikation. Die
Anträge stehen auf der Webseite des Kulturbüros unter www.ludwigshafen.de/lebenswert/kulturbuero/ zum Download bereit. Gewährt wird eine
schnelle und unbürokratische Förderung von 650 Euro. Insgesamt stehen
Fördermittel für 30 Projekte zur Verfügung. Die Anträge werden in der
Reihenfolge des Eingangs bewilligt.
Die Projektförderung
ist Teil der Unterstützung, die die Stadt Ludwigshafen angekündigt hatte, um
Kulturschaffenden zu helfen, die aufgrund der derzeitigen Corona-Pandemie
schwierige Lage zu überbrücken. Die Stadt hat darüber hinaus bereits
Soforthilfen für Privattheater und Kulturvereine auf den Weg gebracht und den
Realisierungszeitraum für bereits beantragte Projekte insbesondere im
Kultursommer, bis zum Jahresende verlängert.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Nächste WhatsApp-Bürgersprechstunde mit OB Steinruck
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck lädt am Mittwoch, 6. Mai 2020, von 15 Uhr bis 18 Uhr, zur nächsten Bürgersprechstunde per WhatsApp ein. Bürger*innen können sich durch den Messenger-Dienst wieder mit ihren persönlichen Anliegen an die OB wenden. Das Zeitfenster wurde ausgeweitet, da aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie derzeit keine persönliche Bürgersprechstunde stattfinden kann.
In ihrer WhatsApp-Sprechstunde antwortet die OB auf Bild-,
Text- und Sprachnachrichten. Die Mobilfunknummer dafür lautet: 0162 2514802.
Die Stadtverwaltung bittet dabei um einen fairen und
respektvollen Umgangston. Anrufe oder Videoanrufe sind nicht möglich. Es gelten
wieder die allgemeinen Geschäftsbedingungen von „WhatsApp“.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Arbeiten machen Fortschritte
Die Arbeiten für den Abriss der Pilzhochstraße sind aktuell im Zeitplan. Nachdem alle notwendigen Stützen ferngesteuert unter den ersten Abrissabschnitt in Höhe des Berliner Platzes geschoben sind, wird die Abrissfirma im Juni den Asphalt auf der Brücke abfräsen. Zum Dienstag,28.04.2020 sind 27 Stützen in Position gebracht, weitere vier sind aktuell im Aufbau. Im Juli wird dann, wie angekündigt, mit dem Abriss des Teilstücks begonnen. Im Anschluss daran werden Zug um Zug die Verkehrsverbindungen zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Straße wiederhergerichtet.
Während die Stadtverwaltung die
Arbeiten für den Abriss koordiniert und überwacht, laufen parallel die
Vorbereitungen für den Ersatzneubau. Nach den erforderlichen Ausschreibungen
soll im September die Vergabe der Ingenieurleistungen für den neuen
Brückenabschnitt beginnen.
Ebenfalls im Plan sind die Arbeiten an
der Hochstraße Nord. Sicherungsmaßnahmen sowie die Vorbereitungen für den
Abriss und den Bau der Stadtstraße laufen hier abgestimmt auf das Gesamtvorhaben
Hochstraßen.
Darüber hinaus laufen turnusmäßig die
Berechnungen für die Weiße Hochstraße. Ergebnisse wird die Stadtverwaltung nach
der Sommerpause den stadträtlichen Gremien und der Öffentlichkeit vorstellen.
Die Weiße Hochstraße ist eines von mehreren Teilstücken der Hochstraße Süd.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Tigermücke bekämpfen
Der
Asiatischen Tigermücke wird im Neubaugebiet Melm erneut der Kampf angesagt. Wie
der Bereich Umwelt mitteilt, ist es wichtig, diese Mücke zu bekämpfen, weil sie
durch ihr aggressives Stechverhalten auch am Tage im Siedlungsbereich ein
erheblicher Lästling sein kann. Vor allem in tropischen Ländern kann die
wärmeliebende Art zahlreiche humanmedizinisch relevante Viren auf Menschen
übertragen. Die Gefahr einer solchen Übertragung von Viren wie Dengue-,
Chikungunya- oder Zika-Viren ist unter den klimatischen Bedingungen in
Deutschland derzeit zwar gering, kann aber nicht gänzlich ausgeschlossen
werden. Corona-Viren werden von Stechmücken nicht übertragen. Allerdings wird
die Entwicklung der Mücke durch die Klimaextreme, zum Beispiel hohe
Temperaturen begünstigt.
Ursprünglich kommt die Asiatische Tigermücke in Südost-Asien vor. Von dort wurde die etwa sechs Millimeter große, auffällig schwarzweiß gemusterte Stechmücke interkontinental insbesondere mit dem Handel gebrauchter Autoreifen verbreitet. So kam sie in den mediterranen Raum zum Beispiel nach Italien und von dort wurde sie als blinder Passagier in Fahrzeugen nach Mitteleuropa und insbesondere ins Oberrheingebiet verschleppt.
Tigermücke
Aufgrund
des hohen Belästigungspotentials und der nicht ganz auszuschließenden Gefahr
der Übertragung von Krankheiten wird die Tigermückenpopulation von den
Mitarbeiter*innen der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der
Schnakenplage e.V. (KABS) und von der Gesellschaft zur Förderung der
Stechmückenbekämpfung e.V. (GFS) ab Ende April im Auftrag der Stadt
Ludwigshafen und mit Unterstützung des Gesundheitsamtes des Rhein-Pfalz-Kreises
bekämpft.
Im Gegensatz zur Rheinschnake, die im Wesentlichen in Überschwemmungsgebieten vorkommt, sind die Brutstätten der Tigermücke bevorzugt sehr kleine, meist künstliche Wasserbehältnisse wie Regentonnen, wassergefüllte Eimer, Gießkannen, ungenutzte Vasen, Untersetzer oder sogar hohle Zaunpfähle oder verstopfte Regenrinnen, in denen sich Wasser ansammeln kann. In erster Linie geht es um das Vermeiden von unnötigen Wasseransammlungen. Hier ist die Mithilfe der Bevölkerung notwendig. Daher bittet die Stadt Ludwigshafen und das Gesundheitsamt die Bewohner*innen um Unterstützung bei der Bekämpfung der Asiatischen Tigermücken.
Mücke oder auch Schnacke
Bürger*innen
werden gebeten, unnötige Brutstätten zu beseitigen, Eimer oder Gießkannen so
lagern, dass sich kein Wasser ansammeln kann. Untersetzer oder Vogeltränken
regelmäßig überwachen und alle fünf Tage entleeren oder das Wasser austauschen.
Regenfässer entleeren, reinigen und neu mit Wasser füllen, danach mit einem gut
schließenden Deckel oder einem Netz restlos abdecken. Ist dies nicht möglich,
so kann man Fässer oder Brunnen ebenso wie Gullys mit Bti-Tabletten behandeln,
die einen biologischen Eiweißstoff enthalten, der gezielt Mückenlarven abtötet und
für Menschen und Tiere, außer Mücken, sowie Pflanzen unbedenklich ist. Eine
Tablette reicht für ein Volumen von 50 Litern und hält für etwa drei Wochen.
Das Wasser kann unbedenklich weiterverwendet werden. Es ist ebenfalls darauf zu
achten, dass Behälter aus dem Gebiet nicht ungereinigt aufgestellt werden, um
eine Verschleppung der Eier in andere Gebiete zu vermeiden. Diese Tabletten
können bei den Ortsverwaltungen, dem Bürgerservice und dem Bereich Umwelt,
Bismarckstraße 29, der Stadtverwaltung Ludwigshafen kostenfrei abgeholt werden.
Da die Ausgabestellen derzeit geschlossen sind,
werden die Bürger*innen gebeten, im Bedarfsfall vorab telefonisch oder per
E-Mail Kontakt aufzunehmen.
Für
das Neubaugebiet Melm ist geplant bis spätestens Anfang Mai ein Faltblatt und
zunächst eine Packung BTI-Tabletten bei den Haushalten einzuwerfen, damit die
ersten Bekämpfungsmaßnahmen unter Beteiligung der Bevölkerung eingeleitet
werden können. In den folgenden Monaten werden Mitarbeiter*innen der KABS zu
ihrer Unterstützung auch von Haus zu Haus gehen, um die Bekämpfung zu
überwachen und die Tigermücken auszurotten. Wer größere Behältnisse
beispielsweise Regenfässer auf dem Anwesen hat, kann sich bei der KABS melden.
Mitarbeiter*innen der KABS kommen dann vorbei und bekämpfen die darin befindlichen Mücken
Zusätzlich wird die „Sterile-Insekten-Technik“ in besonders betroffenen Bereichen zum Einsatz kommen. Es werden Männchen der Tigermücke freigesetzt, die vorher sterilisiert wurden. Wenn sie sich mit Weibchen paaren, sind die Nachkommen nicht lebensfähig. Es sind „Helfer auf Flügeln“, weil sie auch dort helfen, wo Brutstätten nicht erreicht werden können.
Die
Stadt Ludwigshafen bittet die Bevölkerung, das Auftreten von Tigermücken zu
melden. Dazu die Mücke beim Stechversuch mit leichtem Handschlag flugunfähig
machen und in ein kleines stabiles Gefäß geben. Die Mücke kann man an folgende
Adresse schicken:
Dr. Norbert Becker, Georg-Peter-Süß-Straße 3, 67346 Speyer.
Man kann die Mücke im Behältnis auch für etwa 30 Minuten in das Gefrierfach des Kühlschranks legen (dadurch wird sie abgetötet) und danach mit dem Handy fotografieren und das Bild an: norbertfbecker@web.de schicken. Die Mücke bitte aufbewahren, bis sich ein Mitarbeiter*in der KABS meldet.
Für
weitere Fragen steht: Dr. Norbert Becker, Projektleiter Tigermückenbekämpfung,
unter der Handynummer 0170 8506788, zur Verfügung.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtrat gibt grünes Licht für Metropol
Die Mitglieder des
Stadtrates haben am Montag, 27. April 2020, die Satzung des Vorhabenbezogenen
Bebauungsplans Nummer 648 „Hochhaus Berliner Platz“ beschlossen.
Derzeit prüft die Stadtverwaltung, ob der Bauträger alle Kriterien und Auflagen
des Bebauungsplanes erfüllt und alle notwendigen Unterlagen zum Bauantrag
eingereicht wurden. Sobald die Bauaufsicht die Genehmigung beziehungsweise den
„Roten Punkt“ erteilt, kann die Metropol Projektentwicklung Ludwigshafen
GmbH & Co KG aus Ettlingen an der Stelle des alten Kaufhofgebäudes mit dem
Bau eines 19- und 7-geschossigen Gebäudes beginnen. Vorgesehen sind
Einzelhandel, Büros, Praxen und Hotelnutzung sowie eine Tiefgarage und
oberirdische Fahrradabstellplätze auf dem Grundstück des benachbarten
Platanenhains.
In einem ebenfalls
mehrheitlich beschlossenen Durchführungsvertrag ist unter anderem geregelt,
dass alle Schäden während des Bauvorhabens beseitigt, der Platanenhain wieder
bepflanzt und der Straßen- und Platzraum neugestaltet wird.
Offenlagen
Im Zuge der
Beteiligungsverfahren haben sich 32 Bürger*innen mit insgesamt 41
Stellungnahmen zu Wort gemeldet. Im Fokus standen hierbei unter anderem
Bedenken, dass die Gebäude auf bereits bestehende Bauten Schatten werfen und sich
Windverhältnisse ändern.
Gutachter sagen hierzu,
dass sich die Veränderungen in einem zumutbaren Maß bewegen. Für den
öffentlichen Raum
des Berliner Platzes sei festzuhalten, dass dieser durch die ehemalige
„Tortenschachtel“ bereits erheblich verschattet wurde und sich die
Situation in dieser Hinsicht sogar in jenen Teilbereichen deutlich verbessert,
in denen die Tortenschachtel den öffentlichen Straßenraum überragte.
Auch der temporäre
Verlust des Platanenhains wird in Kauf genommen, da seine Wiederherstellung
durch rechtsverbindliche Regelungen im Bebauungsplan und im
Durchführungsvertrag gewährleistet ist. Zudem könnten in der künftigen
Tiefgarage unter dem Platanenhain notwendige Stellplätze untergebracht werden.
Insgesamt werde durch die Neugestaltung auch der Platanenhain aufgewertet.
Beigeordneter Andreas
Schwarz freut sich, dass die Abstimmung nun mit allen zu Beteiligenden
abgeschlossen ist. „Insgesamt wird durch die beiden neuen Gebäude die
derzeitige städtebauliche Situation am Berliner Platz verbessert und der
ÖPNV-Knotenpunkt gestärkt. Zudem sind positive Impulse für die Entwicklung der
gesamten Innenstadt zu erwarten, da im Vergleich zur Nutzung der ehemaligen
Tortenschachtel eine höherwertige gemischte urbane Nutzung mit Hotel, Büro- und
Praxisflächen, Gastronomie und Einzelhandel geschaffen wird“, so Schwarz.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtrat wählt Alexander
Thewalt zum Beigeordneten
Der Stadtrat hat in
seiner Sitzung am Montag, 27. April 2020, Alexander Thewalt einstimmig zum
neuen Beigeordneten gewählt. Der 53-jährige Diplom-Ingenieur übernimmt
voraussichtlich ab 1. Juli 2020 das Dezernat für Bau, Umwelt, Verkehr und WBL
bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen. Er folgt auf Klaus Dillinger, der aus
gesundheitlichen Gründen zum 1. Februar 2020 in den Ruhestand gegangen ist.
„Mit Alexander
Thewalt begrüße ich einen erfahrenen Kollegen als neues Mitglied im
Stadtvorstand. Er hat als leitender Stadtbaudirektor in Heidelberg viel
Erfahrung auf dem Gebiet des Städtebaus und der Verkehrsplanung und des
Betriebs gesammelt und ist damit
eine gute Wahl. Er kennt unsere Stadt gut und ist auch uns unter anderem
aufgrund der regelmäßigen Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar
bekannt. Sein Interesse gilt der lokalen und regionalen Umwelt-, Klimaschutz-
und Verkehrspolitik, alles Themen, die auch in Ludwigshafen von großer
Bedeutung sind. Wir freuen uns im Stadtvorstand – wieder im kompletten Team –
die Herausforderungen, die vor uns liegen anzugehen, vor allem auf dem Gebiet
der Infrastruktur und im Bereich Klimaschutz“, so Oberbürgermeisterin
Jutta Steinruck.
Alexander
Thewalt wechselt von der Stadt Heidelberg nach Ludwigshafen. In Heidelberg war
er seit 2007 als Leiter
des Amtes für Verkehrsmanagement tätig. Er studierte an der Universität
Stuttgart Bauingenieurwesen in den Vertiefungen Verkehrswesen und Wasserbau mit
Energiewirtschaft und
beendete es
mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieur. Nach seinem Studium arbeitete Alexander
Thewalt in verschiedenen Positionen unter anderem als Verkehrsplaner in einem
Ingenieurbüro, als Bauleiter und Oberbauleiter in verschiedenen Bau-Projekten,
bevor er in Heidelberg die Position als leitender Stadtbaudirektor übernahm.
Alexander
Thewalt ist am 21. Juli 1967 in Pasadena / USA geboren. Er ist verheiratet und
hat vier Kinder.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Party-Treff in Grünfläche entdeckt
Einsatzkräfte des Kommunalen Vollzugsdienstes (KVD) entdeckten aufgrund eines Hinweises am Samstagabend, 25. April 2020, in einem nicht einsehbaren Grünbereich am Heuweg einen Treffpunkt für Partys.
Auf
einer gerodeten Fläche befanden sich zwei Holztische, zwei Holzbänke, zwei
Kunststoffstühle, eine abgespannte Plane und ein Netz, ein Grill, eine
Feuerstelle sowie ein gelber Sack und eine Papiertonne. Vorgefunden
wurden zudem Essensreste, Flaschen und Abfälle. Personen wurden zu dem Zeitpunkt der Kontrolle nicht
angetroffen. Um weitere Zusammenkünfte zu unterbinden, wurde die Räumung des
Platzes veranlasst.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Corona: KVD führt weiterhin Kontrollen durch – fast 700 Verstöße seit Anfang April durch KVD und Polizei festgestellt
Auch nach den ersten Lockerungen der Landesregierung in
Sachen Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie hat der Kommunale
Vollzugsdienst (KVD) der Stadt Ludwigshafen viel zu tun. Weiterhin sind die
Beamt*innen des KVD gemeinsam mit weiteren Mitarbeiter*innen des Bereichs
Öffentliche Ordnung, insgesamt 52 Personen, im Schichtbetrieb unterwegs, um die
Einhaltung der Rechtsverordnung zur Eindämmung der Corona-Infektionen zu
überwachen. Seit 1. April hat der KVD hierbei fast 2.000 Kontrollen
durchgeführt und fast 700 Bußgeldverfahren eingeleitet.
In der aktuellen Woche, seit 20. April 2020, hat der KVD
vorrangig kontrolliert, ob sich Ladenbetreiber*innen an die Vorgaben der
Landesregierung halten, wenn sie ihr Geschäft wieder eröffnet haben. Allein in
diesem Bereich hat der KVD seit 20. April etwa 100 Kontrollen durchgeführt und
die Geschäftsinhaber*innen bei Bedarf über die zu ergreifenden Maßnahmen
aufgeklärt. Letzteres war beispielsweise notwendig, wenn Ladenbetreiber*innen
nicht dafür gesorgt haben, nur eine geringe Anzahl an Kund*innen gleichzeitig
in das Geschäft einzulassen, damit diese die Abstandsregeln einhalten können.
In einem solchen Fall drohen Bußgelder bis zu einer Höhe von 5.000 Euro. Die
Mehrheit der Geschäftsinhaber*innen hielt sich an die Vorgaben.
Weiterhin kontrollierten die Einsatzkräfte auch, ob die
Menschen nach wie vor das Kontaktverbot befolgen. Hier müssen leider viele
Verstöße und zunehmend uneinsichtige Personen festgestellt werden. An diesen Kontrollen und
Streifengängen wirkten sogar mehr als 150 städtische Personalkräfte im
Schichtbetrieb mit. Neben den Beamt*innen des KVD sind dies unter anderem Lebensmittelkontrolleur*innen
und weitere Mitarbeiter*innen der Abteilung Gaststätten,
Lebensmittelüberwachung und Gesundheit, Hilfspolizist*innen des Bereichs
Straßenverkehr sowie Mitarbeiter des Abfallvollzugsdienstes des Bereichs
Umwelt. Für die Überwachung der Sportanlagen sorgt der Bereich Sport, um die
Spiel- und Bolzplätze kümmern sich nach wie vor Mitarbeiter*innen des Bereichs
Jugendförderung und Erziehungsberatung. Dass die Allgemeinverfügung in den
Park- und Grünanlagen eingehalten wird, überprüft der Bereich Grünflächen und
Friedhöfe. Auch aus den Bereichen Kultur, Schulen, Jugendamt und
Kindertagesstätten sind Mitarbeiter*innen im Einsatz.
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck erinnert die
Bürger*innen daran, die Lage nach wie vor ernst zu nehmen. „Die gerade
erst beschlossenen Lockerungen sollen natürlich nicht dazu einladen, nun
leichtsinnig zu werden und die gebotenen Hygiene- und Abstandsregeln außer Acht
zu lassen. Jede und jeder ist zurzeit gefragt, vernünftig zu handeln und dabei
zu helfen, die massenhafte Verbreitung des Coronavirus zu verhindern“,
betont die OB.
Kämmerer und Ordnungsdezernent
Andreas Schwarz dankt den Personalkräften, die an den Kontrollen und
Streifengängen mitwirken, für ihren Einsatz: „Die Situation ist auch für
uns bei der Stadtverwaltung neu und ungewohnt. Ich danke allen, die bereit
waren, neue Aufgaben zu übernehmen. Alle Beteiligten an den Kontrollen leisten
einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Neu-Infektionen mit dem
Coronavirus.“
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Bürgerbüro erweitert Öffnungszeiten
Das Bürgerbüro der Stadt Ludwigshafen erweitert ab Montag, 27. April 2020, seine bisher ohnehin für die Bürger*innen durchgehend bestehende persönliche Erreichbarkeit. So werden die Onlineterminvereinbarung wieder freigeschaltet und die Öffnungszeiten, die es vor der Corona-Krise gab, sogar bis auf Weiteres erweitert.
Im
Rathaus, wo dienstags und mittwochs bis 14 Uhr geöffnet war, sind die
Mitarbeiter*innen nun bis 16 Uhr erreichbar. Das Büro in Oggersheim ist
zusätzlich zu Montag und Dienstag nun auch mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr und
das in Oppau über den bisherigen Mittwoch und Donnerstag hinaus nun auch
Freitag von 8 bis 12.30 Uhr geöffnet.
Öffnungszeiten: montags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; dienstags 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr; mittwochs, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr; donnerstags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr.
Bürgerbüro Achtmorgenstraße
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung montags bis freitags von 8
bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-3860. Geöffnet: montags 8 bis 12 Uhr;
dienstags, 8 bis 12 Uhr; mittwochs, 8 bis 12 Uhr; donnerstags, 8 bis 12 und 14
bis 18 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr.
Bürgerbüro Oggersheim
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung an den Öffnungstagen von 8
bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-3115. Geöffnet:
montags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; dienstags, 8 bis 12.30 und 13.30 bis
18 Uhr sowie mittwochs von 8 bis 12.30 Uhr.
Bürgerbüro Oppau
Vorsprache
nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung an den Öffnungstagen von 8
bis 12.30 und 13.30 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 0621 504-2409.Geöffnet:mittwochs, 8 bis
12.30 und 13.30 bis 18 Uhr; donnerstags 8 bis 12.30 und 13.30 bis 18 Uhr sowiefreitags von 8 bis 12.30 Uhr.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Sonderzahlung vom Land: Stadt erhält 4,3 Millionen Euro zur Bekämpfung der Corona-Pandemie – Kommunen brauchen Planungssicherheit und Perspektive für die Haushaltsplanung
Die Stadt
Ludwigshafen am Rhein erhält vom Land Rheinland-Pfalz eine einmalige
Sonderzahlung in Höhe von 4,3 Millionen Euro. Damit unterstützt das Land die
Stadt bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Dies geht aus dem
Bewilligungsbescheid hervor, der Ende vergangener Woche bei der Stadtverwaltung
eingegangen ist.
„Wir sind
dankbar, dass das Land die Kommunen in der derzeitigen sehr schwierigen Lage
schnell auch finanziell unterstützt. Damit erkennt das Land die Leistungen der
Kommunen vor Ort mit einer ersten finanziellen Hilfe zur Bewältigung der Folgen
der Corona-Pandemie an“, so Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Ludwigshafen werde die Mittel einerseits für den Aufbau der Fieberambulanz und
der Pflegehilfseinrichtung verwenden. Hinzu kämen Aufwendungen für die Beschaffung von persönlicher
Schutzausstattung und für bauliche Anpassungen zur Aufrechterhaltung der
Hygiene. Zudem sei absehbar, dass über einen noch nicht abschätzbaren Zeitraum
und Umfang Steuereinnahmen wegbrechen würden. „Darüber hinaus sind wir als
Kommune gefordert, beispielsweise Elternbeiträge für Kitas und
Musikschule zu erstatten und mit
einem Bündel von Maßnahmen unseren sozialen und kulturellen Einrichtungen
Unterstützung anzubieten. Durch Mietausfälle und Stundungsvereinbarungen fallen
weitere Einnahmen weg“, erläuterte Steinruck. Daher sei die Zuwendung des
Landes eine große Hilfe, gleichwohl müssten weitere Schritte folgen.
„Insgesamt machen wir uns vor Ort große Sorgen
über die Entwicklung unserer Haushaltslage. Der Druck durch Einnahmeausfälle
und Mehrausgaben ist immens. Ausgaben steigen in vielen Bereichen an, die
Entwicklung der Kosten der Unterkunft ist hier besonders im Auge zu behalten.
Besorgniserregend ist auch die Situation der städtischen Beteiligungen, insbesondere
der Verkehrs- und Versorgungsbetriebe. Deren Verbindlichkeiten landen
letztendlich im städtischen Haushalt“, erklärte Beigeordneter und
Stadtkämmerer Andreas Schwarz. Deswegen könne die nun zugesagte finanzielle
Unterstützung des Landes nur der Anfang eines Hilfspaketes für die kommunalen
Haushalte sein. „Wir Kommunen hoffen, dass Bund und Land für finanzielle
Stabilität sorgen. Wir brauchen Unterstützung durch zusätzliche Mittel. Von
zentraler Bedeutung für unsere Planung ist es, bald eine finanzpolitische
Perspektive aufzuzeigen. Es ist wichtig, dass wir als Stadt nicht durch die
finanziellen Rahmenbedingungen gezwungen werden, in die Krise hinein zu sparen.
In diesem Zusammenhang will ich auch nochmals an das Thema ‚Altschulden‘
erinnern. Hier hat das Bundesfinanzministerium vor der Krise intensiv
gearbeitet und uns signalisiert, dass vor der Sommerpause eine Perspektive für
die Kommunen aufgezeigt werden soll. Dies ist heute dringender denn je“,
so Schwarz.
Zum
Hintergrund:
Die Höhe der Sonderzahlung basiert auf einem
Betrag von 25 Euro je Einwohner*in ausgehend von der vom Statistischen
Landesamt ermittelten Bevölkerungszahl zum Stichtag 30. November 2019. Für
Ludwigshafen sind dies 172.279 Menschen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Stadtranderholung 2020 nicht in
gewohnter Form Alternativangebot in den Stadtteilen
Die Corona-Pandemie hat auch
Auswirkungen auf die diesjährige Stadtranderholung. Das älteste Ferienangebot
der Stadt kann in diesem Jahr nicht wie geplant vom 13. Juli bis 7. August auf
dem Freizeitgelände an der Großen Blies stattfinden. Der Bereich Jugendförderung
und Erziehungsberatung will Eltern und Kinder dennoch unterstützen und plant
ein dezentrales Angebot in den Stadtteilen.
In kleinen Gruppen sollen
Kinder zwischen sechs und elf Jahren in den Kinder- und Jugendeinrichtungen der
Stadt einen Teil ihrer Ferien verbringen können. Damit will die Stadtverwaltung
ein verlässliches Angebot für Eltern schaffen, die in den Ferien keine andere
Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben. Insgesamt können nach derzeitigem
Stand 300 Plätze angeboten werden. Auch das Ersatzangebot wird wie vorgesehen
in zwei zweiwöchigen Abschnitten stattfinden mit je 150 Kindern. Vorrang haben
beispielsweise Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen, Kinder
berufstätiger Eltern oder von Alleinerziehenden.
„Wir haben uns die
Entscheidung nicht leicht gemacht. Die Stadtranderholung ist für Kinder und
Eltern aber auch für unsere Mitarbeiter*innen und ehrenamtlichen Betreuer*innen
eine echte Herzensangelegenheit. Wenn wir allerdings die Situation auf dem
Gelände an der Großen Blies betrachten und daran denken, welche Einschränkungen
und Vorgaben es aufgrund der Corona-Pandemie geben muss, können wir nur zu dem
Schluss kommen, dass eine Stadtranderholung dort nicht möglich ist. Wir können
den Schutz der Gesundheit für Kinder und Team nicht so gewährleisten, wie wir das
müssen“, erläuterte Bürgermeisterin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
„Wir wissen, dass dies für Eltern in Ludwigshafen keine gute Nachricht
ist. Wir kennen die Belastungen, die den Familien seit Wochen durch die
Schließung von Kitas und Schulen auferlegt sind. Deswegen werden wir ein
Alternativangebot in den Stadtteilen machen. Dort können deutlich weniger
Kinder betreut werden, als normalerweise an der Großen Blies. Wir müssen
kleinere Gruppen organisieren und uns an den räumlichen Gegebenheiten
orientieren. Dennoch lassen wir die Familien nicht im Stich“, bekräftigte
Reifenberg.
Der Bereich Jugendförderung und Erziehungsberatung habe vom Stadtvorstand den Auftrag erhalten, das Alternativkonzept konkret zu planen und umzusetzen. Die Anmeldungen für das neue Ferienangebot werden voraussichtlich in der zweiten Maihälfte möglich sein über www.lu4u.de und www.ludwigshafen.de.
Hintergrund:
Die Stadtranderholung als älteste Ferienaktion der Stadt existiert bereits seit 1926. In den vergangenen Jahren konnten zwischen 350 und 400 Kinder pro Abschnitt einen Teil ihrer Sommerferien auf dem Freizeitgelände an der Großen Blies verbringen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Abriss der Pilzhochstraße: Durchbruch am Berliner Platz für Juli erwartet
Pandemie fordert Anpassungen an Zeitplan – Neubau-Planung läuft parallel
Wenn alles weiter planmäßig läuft, erfolgt in der ersten Julihälfte der Abbruch des ersten Abschnitts der Pilzhochstraße. Im Anschluss daran kann die Verbindung zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wiederhergestellt werden. Unter großen Sicherheits- und Schutzvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie wurde in den vergangenen Wochen auf der Baustelle an der Pilzhochstraße weitergearbeitet, um den Abriss vorzubereiten. „Trotz schwierigster Rahmenbedingungen und großer Herausforderungen stehen wir im wahrsten Wortsinn vor einem Durchbruch“, erklärt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
Mitte Juni werden alle Stützen derart in Position gebracht sein, dass das erste große und wichtigste Teilstück der Pilzhochstraße so gesichert und abgestützt ist, dass der risiko- und erschütterungsarme Abbruch begonnen werden kann. Dazu müssen auch die benachbarten Brückenteile zur Sicherheit ebenfalls abgestützt sein. Auf dem Teilstück selbst wird zunächst der Asphalt abgefräst. Die Stadtverwaltung rechnet daher mit dem tatsächlichen Abriss des rund 120 Meter langen Brückenteils in den ersten beiden Juli-Wochen. Nach den umfangreichen und zeitintensiven Sicherungs- und Vorbereitungsarbeiten dauert der eigentlich Abriss des Teilstücks dann nur zwei Wochen. Daher wird, angepasst an die Arbeiten, an einem Wochenende im Juli die Auffahrt zur Konrad-Adenauer-Brücke gesperrt werden. Die Stadtverwaltung wird frühzeitig über das genaue Datum informieren.
Sobald der Abriss erfolgt und die Trümmerteile weggebracht worden sind, beginnen Stadtverwaltung und Verkehrsbetriebe die Verbindung zwischen Mundenheimer Straße und Berliner Platz wiederherzustellen. Im August, am Ende der Sommerferien, könnten dann Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Busse die Straße wieder nutzen. Um den Autoverkehr zu organisieren, müssen Ampelanlagen wieder errichtet, für die Straßenbahnen müssen die Oberleitungen wieder hergestellt werden. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass Autos und Bahnen frühestens Anfang September und spätestens Ende September wieder passieren können. Parallel dazu werden die Arbeiten westlich des dann abgerissenen Teilstücks weitergeführt. Auch hier werden die abzureißenden Brückenteile wiederum abgesichert und unterstützt, bevor sie tatsächlich abgebrochen werden können. Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass die komplette Pilzhochstraße frühestens im Oktober abgerissen sein wird.
Baustellenplanung wegen Corona neu
koordiniert
Vor allem die Corona-Pandemie mit ihren Auswirkungen und
Beschränkungen hat die Arbeiten auf der Baustelle teilweise erheblich
eingeschränkt, was in der Folge Konsequenzen für den Zeitplan hat. Im März
musste das komplette Baustellenmanagement im Zuge der Corona-Ausbreitung und
der damit einhergehenden Vorkehrungen komplett überdacht und neu koordiniert
werden. Zu den getroffenen Schutzmaßnahmen zählen der größere Abstand der
Beschäftigten voneinander, strenge Hygienevorschriften, eine sehr geringe
Flexibilität beim Personaleinsatz oder aufwändige Besprechungen per Telefon statt Baubesprechungen direkt vor Ort. Bis zum 22. April wurden so unter erschwerten Bedingungen 23 Stützen in Position gebracht.
Zuvor hatten die Bauarbeiter und -ingenieure vor Ort mit den
handwerklich und technisch hohen Anforderungen zu tun, die mit dem Bau der
Stützkonstruktionen einhergingen. Da es sich dabei um ein neues Verfahren in
Verbindung mit in Handarbeit gefertigten Stützkonstruktionen handelte, mussten
immer wieder Anpassungen vorgenommen und Erfahrungen gesammelt werden. Auch
mussten die technischen Lösungen der Abbruchfirma in Absprache mit dem Prüfstatiker angepasst
werden, um die erforderlichen Sicherheitsaspekte zu gewährleisten. Diese
kontinuierlichen Anpassungen müssen zwischen Stadtverwaltung und dem
beauftragten Unternehmen verhandelt
werden. Bauwerk und Abrissverfahren gelten tatsächlich als Unikate und sind mit
nichts vergleichbar. Daher haben die städtischen Ingenieure gemeinsam mit der
Baufirma und den Handwerkern ein besonderes Verfahren entwickelt.
OB Steinruck: Wir
werden nichts riskieren, Sicherheit geht vor
„Sicherheit und Gesundheit gehen immer vor. Wir
befinden uns durch Corona in einer absolut außergewöhnlichen Situation, die uns
zwang und zwingt, Abläufe und Zeitplanungen ständig so zu überdenken und
anzupassen, dass sie verantwortungsvoll für alle Beteiligten sind und den
staatlichen Vorgaben zum Gesundheitsschutz entsprechen“, erläutert
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die OB äußert Verständnis dafür, dass sich
Bürger*innen sowie Handel und Gewerbe vor Ort fragten, wann der Abriss nun tatsächlich erfolgen könne. Sie wisse aber
auch, dass die Menschen Verständnis haben angesichts der außergewöhnlichen
Umstände aufgrund der Pandemie. OB Steinruck: „Wir unternehmen, was in
unserer Macht steht und was verantwortungsvoll vertretbar ist, damit die
Vorbereitungen zügig voranschreiten und der Abbruch beginnen kann. Wir haben
unter den gegebenen Bedingungen einen realistischen Zeitplan berechnet. Uns
allen ist daran gelegen, trotz der wirklich sehr schwierigen Rahmenbedingungen
durch die Pandemie, bei diesem für Stadt und Region so wichtigen
Infrastrukturvorhaben einen großen Schritt voranzukommen. Insofern stehen wir
tatsächlich kurz vor dem Durchbruch. Wir werden aber auch nichts riskieren. Wir
haben von Beginn an auf Sicherheit und Risikoarmut gesetzt – und in dieser
aktuellen Situation machen wir das umso mehr“.
Die OB dankte allen an der Baustelle und der Pilzhochstraßen
Arbeitenden: „Wir arbeiten als Verwaltung seit Wochen rund um die Uhr, um
die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Parallel dazu koordinieren wir
das Baustellenmanagement, um den Fortschritt der Arbeiten zu gewährleisten –
auf einer der ungewöhnlichsten Baustellen, die Ludwigshafen je hatte. Die
anfänglichen Probleme im Bereich der Zulieferung und des
handwerklich-technischen Zusammenbaus der Stützen sind gelöst. Wir arbeiten
zügig weiter und wir informieren die Öffentlichkeit“, sagte die OB. Ihr
Dank gelte besonders all denjenigen, die unter erschwerten Bedingungen auf der
Baustelle ihre Arbeit machten. Immer wenn Neuerung oder Entwicklungen
einträfen, würde die Öffentlichkeit umfassend informiert. Dabei bleibt es auch
– trotz Corona-Pandemie.
Informationsangebot wird weiterentwickelt
Angesichts der Pandemie wird die Stadtverwaltung ihr
Informations- und Beteiligungsangebot ebenfalls anpassen und weiterentwickeln.
„Digitalen Informations- und Beteiligungsangeboten wird künftig noch eine
größere Bedeutung zukommen. Daran arbeiten wir zurzeit. Wir werden aber trotzdem
nicht die persönlichen Gesprächs- und Informationsangebote vernachlässigen. Wir
machen uns intensiv Gedanken, wie wir diese Form der Kommunikation mit den
Bürger*innen sowie dem Handel vor Ort weiterhin sicher führen“, betont die OB.
Vor Beginn der eigentlichen Abbrucharbeiten wird die Stadtverwaltung daher eine
weitere intensive Phase der Bürgerinformation starten.
Sondersitzung zur Neubauplanung im
September
Parallel zum Abriss des ersten Teilstücks laufen innerhalb
der Stadtverwaltung die Vorbereitungen für den Ersatzbau der Pilzhochstraße.
Kommende Woche soll das Vergabeverfahren in Gang gesetzt werden. „Unser
Ziel ist es, in seiner Sondersitzung des Stadtrates im September die Planungen
zu vergeben“, blickt OB Steinruck nach vorne.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Interaktiver Malwettbewerb für Kinder und Jugendliche in Ludwigshafen: #deinkunststueck
Die städtische Jugendförderung und das Wilhelm-Hack-Museum starten gemeinsam einen interaktiven Malwettbewerb #deinkunststueck für Kinder und Jugendliche aus Ludwigshafen. Dazu gibt es seit heute ein eigens dafür programmiertes Online-Tool, das über die Webseiten www.lu4u.de und www.wilhelmhack.museum erreichbar ist. Als Vorlage für den Wettbewerb dient Wobbe Alkemas Kunstwerk „Horizontale Komposition“ von 1926, in dem viele geometrische Grundfiguren übereinandergeschichtet sind. Das Gemälde ist Bestandteil der Sammlung des Museums. Die Rechtecke, Parallelogramme, Dreiecke und Kreisflächen aus dem Gemälde werden separiert und können so mit dem Malprogramm als neue eigene Kompositionen auf einer virtuellen Leinwand zusammengestellt werden. Ihre Ergebnisse können Kinder und Jugendliche bis 17. Mai 2020 über die E-Mail-Adresse jugend@ludwigshafen.de an das Jugendportal Lu4u senden. Hier wird dann eine Bildergalerie erstellt und im Netz veröffentlicht. Im Anschluss entscheidet eine Jury, welche Bilder mit einem Preis prämiert werden. Außerdem ist eine Ausstellung der Kunstwerke im Wilhelm-Hack-Museum geplant, die gezeigt werden soll, sobald das Museum wieder geöffnet ist.
Mit
dem Wettbewerb wollen die Initiator*innen zum einen Kreativität und Selbstwert
der Kinder und Jugendlichen fördern, zum anderen die künstlerische und spielerische
Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen in Zeiten der Beschränkungen durch
das Coronavirus. Der Wettbewerb wird unterstützt durch die BASF SE.
Der Wettbewerb ist Teil der Aktivitäten des Bereichs Jugendförderung und Erziehungsberatung der Stadt, um Familien während der Kita- und Schulschließungen zu entlasten und Kinder und Jugendliche zu fördern. Zurzeit können sich Kinder und Jugendliche bereits in allen Stadtteilen mit ihren Sorgen, Fragen und auch mit Ideen und Wünschen telefonisch oder per E- Mail an die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit der Stadt wenden. Die Einrichtungen sind Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr telefonisch erreichbar. Weitere Angebote, wie Tipps für Spiele sowie Ideen und Anregungen, wie auch die Zeit zuhause Spaß und Sinn machen kann, werden im Jugendportal unter www.lu4u.de eingestellt oder können alternativ beim Kinder- und Jugendbüro der Stadt unter Telefon 0621 504-2863 nachgefragt werden.
Das
Wilhelm-Hack-Museum erweitert derzeit sein digitales Angebot unter anderem mit
Führungen aber auch interaktive Workshops und Anleitungen auf Youtube.
Kontakt:
Wilhelm-Hack-Museum, Nina Reinhardt, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein, Telefon 0621 504-2934, E-Mail nina.reinhardt@ludwigshafen.de.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 03.05.2020
Mit Haftbefehl Gesuchter der Polizei
übergeben
Bei einer Kontrolle am
Donnerstagabend, 16. April 2020, sagte ein 38-jähriger Mann dem Kommunalen
Vollzugsdienst der Stadt Ludwigshafen (KVD), dass ein Haftbefehl gegen ihn
vorliegen würde. Daraufhin wurde er der Polizei übergeben. Grund der Kontrolle
war, dass der Gassigeher die Hinterlassenschaft seines Hundes auf dem Berliner
Platz nicht entfernt hatte.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Wildpark öffnet wieder
Der
Wildpark Rheingönheim wird ab Montag,
20. April, wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten seine Tore öffnen.
Alle tierischen Bewohner des Parks freuen sich schon sehr auf die
Besucher*innen.
Die
Stadt Ludwigshafen weist jedoch eindringlich darauf hin, dass die bestehende
Regelung zur Hygiene eingehalten und das Kontaktverbot aufrecht erhalten werden
müssen. Diesbezüglich erfolgen auf dem ganzen Gelände des Wildparks Kontrollen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Digitaler Ausflug ins Wilhelm-Hack-Museum (WHM)
Sammlungspräsentation „Abstrakte Welten – Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ als 360° Rundgang im Netz
Zwar können Kunstinteressierte das Wilhelm-Hack-Museum derzeit nicht tatsächlich besuchen – ganz auf die Kunst aus Ludwigshafen muss jedoch niemand verzichten. Nachdem bereits der 360° Rundgang „The Lives and Loves of Images | When Images Collide“ der „Biennale für aktuelle Fotografie“ im Wilhelm-Hack-Museum digital verfügbar ist, ist ab sofort auch die Ausstellung „Abstrakte Welten. Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ mit Werken aus der Sammlung des Wilhelm-Hack-Museums als „virtuelle Tour“ auf der Museumswebsite online unter www.wilhelmhack.museum.
Mit Mauszeiger
und „Zoom-Funktion“ bewegen sich die Besucher*innen durch das Museum,
wandern vorbei an Ernst Ludwig Kirchners „Bergwald“, Wassily
Kandinskys „Scharfe Härte“ oder den „Badenden Frauen“ des
Künstlers August Macke. Auf diese Weise sind nicht nur einzelne Pinselstriche
in den Gemälden erkennbar, auch die wichtigsten Werkinformationen erscheinen
automatisch auf dem Bildschirm.
Zur Ausstellung
Der Expressionismus sowie die konstruktiven Tendenzen der 1910er und 1920er Jahre gehören zu den wichtigsten Sammlungsschwerpunkten des Wilhelm-Hack-Museums. Die Ausstellung zeigt, auf welche Weise beide Kunstrichtungen die Malerei von der Darstellung des Gegenstands lösen und – ungeachtet der ästhetischen Unterschiede – ihr Kunstschaffen eng mit dem alltäglichen Leben verknüpfen.Im Expressionismus ist der Gegenstand zwar Ausgangspunkt des Arbeitens, doch ist seine Wiedergabe vielmehr Ausdruck einer inneren Notwendigkeit, als ein naturgetreues Abbild. Die Künstler thematisieren allem voran die eigene Lebenswirklichkeit: Die Freuden und Laster der Großstadt, wie Theater oder Varieté zeigen sich ebenso in der Themenwahl, wie die Sehnsucht nach der Natur. In der idyllischen Abgeschiedenheit suchen die Expressionisten nach dem Einklang von Mensch und Natur. Formal lösen sich die Farben mehr und mehr vom Gegenstand bis sie in gegenstandslose Farbrhythmen aufgehen. Zeitlich parallel entwickeln sich in ganz Europa unterschiedliche Tendenzen geometrischer Abstraktion, die sich vom Motiv im eigentlichen Sinne völlig abkehren. In den Fokus der künstlerischen Auseinandersetzung rücken nun die bildgestalterischen Mittel: Farbe, Form und Komposition, die das Erzählerische des Alltags aus den Darstellungen verbannen. Dennoch verfolgen die Künstler, ob in Deutschland, Frankreich, Russland oder den Niederlanden, die Vision einer engen Zusammenführung von Leben und Kunst. Gemeinsam mit Architekten und Designer arbeiten sie an einem ganzheitlichen Lebensentwurf, der Kunst und Alltag verbindet.
Stadt Ludwigshafen am Rhein / Wilhelm-Hack-Museum 03.05.2020
Hund tötete Reh im Maudacher Bruch
Bereich Umwelt appelliert, Hunde anzuleinen – Wilderei ist eine Straftat
Ein wildernder
Husky hat vergangene Woche ein Reh über die Felder des Bruchs gehetzt, durch
den Schreiberweiher verfolgt und schließlich grausam getötet. Hund und Halter
konnten durch die Polizei und den Kommunalen Vollzugsdienst (KVD) ermittelt
werden. Die Verantwortlichen erwartet empfindliche Strafen.
Da es in den
letzten Tagen im Maudacher Bruch vermehrt zu Vorfällen kam, bei denen Wildtiere
wie Enten und andere Wasservögel durch freilaufende Hunde gejagt und schwer
verletzt wurden, kontrollieren Mitarbeiter*innen des Bereiches Umwelt verstärkt
die Anleinpflicht. Die Verwaltung weist dringend darauf hin, dass in den
Wohngebieten und in allen Parks und in Grünflächen Hunde angeleint werden
müssen. Verstöße stellen eine Ordnungswidrigkeit dar. Das gilt auch für den
gesamten Parkwald Maudacher Bruch. Ausgenommen sind ausgewiesene
Hundeauslaufflächen in den Stadtteilen. Auch im freien Feld müssen
Hundehalter*innen dafür sorgen, dass ihre Tiere in ihrem Einwirkungsbereich auf
den offiziellen Wegen bleiben. Äcker, Wiesen und Weiden zur Pferdehaltung,
dürfen nicht betreten werden, da die Flächen für Futter- und Nahrungszwecke
dienen.
Schäden durch
freilaufende Hunde, wie Löcher in Folien oder Hundekot auf Weiden und
Mähwiesen, sind Sachbeschädigungen. Sollte der Hund dann auch noch Wild
nachstellen und vielleicht sogar reißen, handelt es sich um Wilderei. Beides
kann als Straftat nach Landesjagdgesetz mit bis zu 5.000 Euro geahndet werden.
Wegen der
momentanen „Brut- und Setzzeit“ ist besondere Aufmerksamkeit geboten.
Das Aufstöbern von Brutstätten wilder Tiere ist ein massiver Eingriff in das
Brutgeschäft und in die Aufzucht und ein Verstoß gegen das
Bundesnaturschutzgesetz. Sofern Nester nicht direkt zerstört werden, werden sie
meist wegen des Aufstöberns von den Elterntieren verlassen und die Jungen
verhungern.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 03.05.2020
Asylbewerberunterkunft bleibt zunächst unter Quarantäne
Die Asylbewerberunterkunft in Oggersheim, die am Mittwoch 01.04.2020 unter Quarantäne gestellt wurde, bleibt dies auch zunächst. „Im Einvernehmen mit dem Gesundheitsamt halten wir die Quarantäne in der Asylbewerberunterkunft in der Mannheimer Straße bis auf weiteres aufrecht“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Mittlerweile ist noch eine dritte Person positiv auf Sars-CoV-2 getestet worden. Die Stadtverwaltung hat mit dem Gesundheitsamt vereinbart, die bisher drei infizierten Bewohner in anderen Räumlichkeiten innerhalb der Stadt Ludwigshafen unterzubringen. Dieser Umzug wird gerade vorbereitet. „Wir sind uns bewusst, dass die Situation für die von der Quarantäne Betroffenen unter diesen Umständen eine große Belastung bedeutet. Wir versuchen daher alles, um die Lage für alle erträglicher zu machen“, sagt Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Die medizinische Versorgung der Bewohner vor Ort wird durch lokale Ärzte sichergestellt. Die Versorgung der Bewohner mit Lebensmitteln zur Selbstversorgung ist ebenso organisiert. „Wichtig ist die enge Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem medizinischen Fachpersonal. Wir setzen alles daran, die Quarantänezeit zu verkürzen, aber wir müssen im Interesse aller absolut sicher sein. Mein Dank gilt all den Menschen und Institutionen, die uns in dieser Situation mit Rat und Tat unterstützen“, sagte Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck.
„Da wir vorbereitet waren, konnten wir in kürzester Zeit alles Wichtige veranlassen und organisieren. Für uns in der Sozialverwaltung ist das gleichwohl eine große Aufgabe, die wir gemeinsam mit Kolleg*innen bewältigen. Die Menschen in der Unterkunft können sicher sein, dass sie gut versorgt sind“, ergänzt Sozialdezernentin Beate Steeg.
Die Stadt Ludwigshafen hatte am Mittwoch, 1. April 2020, die Bewohner einer Sammelunterkunft für Asylsuchende im Stadtteil Oggersheim unter Quarantäne gestellt, nachdem zwei Personen positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Der Schritt war notwendig, da die Bewohner innerhalb der Unterkunft Gemeinschaftseinrichtungen nutzen oder auch Wohnräume teilen. 171 Männer sind in der Sammelunterkunft untergebracht. Die Unterkunft besteht aus drei Gebäuden mit je zwei Stockwerken und bietet Platz für bis zu 300 Personen.
Anmerkung der Redaktion: Stand 30.04.2020 befand sich die Asylbewerberunterkunft noch immer unter Quarantäne. Den diese wird nun schon geraume Zeit mit einem Sicherheitsdienst bewacht.
Der Kommunale Vollzugsdienst (KVD) hat am Dienstag, 4. Februar 2020, eine Gaststätte in der Karolina-Burger-Straße wegen technischer Mängel geschlossen. In dem Lokal wurden Shisha-Pfeifen geraucht, obwohl dort eine Be- und Entlüftungsanlage sowie ein Kohlenstoffmonoxid-Warngerät fehlten. Die Einsatzkräfte versiegelten die Tür und stellten den Schlüssel sicher. Ende Januar hatte der KVD die Gaststätte kontrolliert und wegen der mangelnden technischen Ausrüstung das Rauchen von Shisha-Pfeifen in den Räumen untersagt. Als bei einer Nachkontrolle wenige Stunden später trotzdem erneut Shishas konsumiert wurden, erfolgte die Schließung des Lokals.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 06.02.2020
„Grüße aus
Ludwigshafen – Ansichtskarten und
Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“
„Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“ zeigt das erste Ausstellungsprojekt des Jahres 2020 im Stadtmuseum im Rathaus-Center vom 8. Februar bis 1. August. Bei einem Pressegespräch am 5. Februar 2020 stellten Dr. Regina Heilmann, Leiterin des Stadtmuseums, und Stadtarchivar Dr. Stefan Mörz, das Konzept der Ausstellung und das Begleitprogramm vor.
Die
Ansichtskarte als bahnbrechende Erfindung wurde vor kurzem 150 Jahre alt. Die
junge Stadt Ludwigshafen ist nicht wesentlich älter, erhielt die gleichnamige
Siedlung ihre Stadtrechte doch im Jahr 1859. Beide Umstände bildeten den
Anlass, die eigene Stadtgeschichte anhand von Motiven auf Ansichtskarten einmal
näher „unter die Lupe“ zu nehmen und mit Perspektive auf dieses
Kommunikationsmedium anschaulich zu vermitteln. Bemerkenswert ist hierbei nicht
nur die Vielfalt, die auf den wenigen Quadratzentimetern Platz fand, sondern
auch die Bandbreite an Themen, die durch Ansichtskarten in Umlauf gerieten.
Jede Ansichtskarte spiegelt dabei einen Ausschnitt aus der Geschichte der Stadt
und ihrer Stadtteile. Während ältere Menschen individuelle Assoziationen beim
Betrachten bestimmter Motive empfinden mögen, so werden die Jüngeren überrascht
sein von Stadtansichten oder Ereignissen, die heute kaum jemand mehr geläufig
sind. Dabei kommt nicht nur Altbekanntes, sondern ebenso Verlorenes und
Kurioses zum Vorschein. Auch interaktive Stationen laden die Museumsgäste dazu ein,
das Medium Ansichtskarte wieder zu entdecken. Die Ausstellung hatte die
Sichtung möglichst aller noch existierender Kartenmotive aus der Stadtgeschichte
als Arbeitsgrundlage. Doch wird hier nicht die schiere Masse präsentiert.
Vielmehr werden spannende Themenkomplexe vorgestellt, die sich aus der
Kartenvielfalt ableiten lassen. Besucher*innen lassen sich ein auf ein
Ludwigshafen am Rhein von den Anfängen bis zur Gegenwart und erkunden anhand
von Ansichtskarten die Stadtgeschichte im Mini-Format. Ein abwechslungsreiches
Begleitprogramm für Erwachsene und Kinder ist ebenso Teil des
Ausstellungsprojektes wie der eigens bestückte Museums-Shop. Wer so jung ist,
das Kommunikationsmittel Ansichtskarte kaum mehr zu kennen, hat durch die
Ausstellung Gelegenheit, in Zeiten von WhatsApp, Facebook und Instagram selbst
„zur Feder“ zu greifen und im Stadtmuseum seine eigene Ansichtskarte
zu verfassen.
Zu sehen
sind im Stadtmuseum ganz verschiedene
Ausstellungsstücke rund um das Thema Kommunikation, darunter hunderte
verschiedene Postkarten aus Ludwigshafen und zahlreiche Souvenirs. Besondere
Stücke sind beispielsweise ein Erinnerungsteller mit dem Porträt Ludwig II.
Eröffnet
wird die Ausstellung „Grüße aus Ludwigshafen – Ansichtskarten und
Souvenirs aus 160 Jahren Stadtgeschichte“ am Samstag, 8. Februar, 15 Uhr.
Zur Begrüßung spricht Dr. Stefan Mörz. Dana-Livia Cohen, die Projektleiterin
der Ausstellung, führt in die Präsentation ein. Dr. Regina Heilmann stellt das
Begleitprogramm vor. Im Anschluss kann die Ausstellung besichtigt werden; es
gibt betreute Mitmach-Aktionen für Kinder.
Um 17 Uhr schließt sich der Eröffnungsvortrag „Ludwigshafener
Ansichtskarten aus 150 Jahren – ein Sammler zeigt und erzählt“ von Werner
Appel, stellvertretender Leiter des Bereichs Stadtentwicklung, an.
Informationen zur Ausstellung gibt es auch im Internet unter www.ludwigshafen.de. Das Stadtmuseum ist geöffnet von Dienstag bis Samstag jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr und bei Sonderveranstaltungen. Der Besuch des Stadtmuseums und aller Angebote im Begleitprogramm ist frei. Am Freitag, 10. April 2020 (Karfreitag), Donnerstag, 21. Mai 2020 (Christi Himmelfahrt) und Donnerstag, 11. Juni 2020 (Fronleichnam) ist das Stadtmuseum geschlossen.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 06.02.2020
Vier Mäusebussarde im Wildpark Rheingönheim ausgewildert
In und rund um den Wildpark Rheingönheim
werden in Zukunft vier Mäusebussarde zu Hause sein. Die Tiere wurden am
Dienstag, 4. Februar 2020, in die Freiheit entlassen. Sie stammen aus der NABU
Greifvogelstation Haßloch, in der kranke,
geschwächte, verletzte und junge Greifvögel und Eulen aufgenommen und nach
erfolgreicher Pflege wieder ausgewildert werden.
Bei den Greifvögeln handelt es sich um ein knapp einjähriges Männchen und drei Weibchen, von denen eines zwei Jahre und die anderen beiden jeweils fünf Jahre alt sind. Eine Altersschätzung lässt sich an der Augenfarbe der Tiere vornehmen: Je dunkler die Augen, desto älter ist der Mäusebussard. Das Männchen stammt vermutlich aus Skandinavien. Ein Großteil der skandinavischen Populationen überwintern in Mittel- und Südwesteuropa.
Ideale Bedingungen im Wildpark
Für den
Mäusebussard, der am weitesten verbreitete Greifvogel Mitteleuropas, bietet der rund
30 Hektar große Wildpark Rheingönheim ideale Bedingungen zum Leben. Denn die
Tiere benötigen Waldränder und Feldgehölze. Zum Nisten bevorzugen sie große
Bäume innerhalb von Wäldern, in denen Mäusebussardpaare aus Ästen, Gräsern,
Laub und Moos einen großen Horst von 60 bis 80 Zentimeter Durchmesser bauen.
Der Mäusebussard zählt mit 51 bis 56 cm Zentimetern und einer Flügelspannweite von 117 bis 137 Zentimetern zu den mittelgroßen Greifvögeln. Das Weibchen ist etwas größer als das Männchen, was bei Greifvögeln nicht ungewöhnlich ist. Der Vogel zeichnet sich durch seine miauenden Laute aus. Das Gefieder kann sowohl von fast weiß bis dunkel braun alle Übergänge zeigen und ist sehr variabel. Der Mäusebussard ernährt sich, seinem Namen entsprechend, hauptsächlich von Mäusen und anderen kleinen Nagetieren.
Die seit 1977 bestehende Ausgewöhnungsstation für Greifvögel und Eulen wird von der NABU Ortsgruppe Haßloch betreut und beherbergt neben Mäusebussarden unter anderem auch Turmfalken, Habichte, Sperber, Waldohreulen und Waldkauze. Geleitet wird die Station von Maik Heublein.
Stadt Ludwigshafen am Rhein 06.02.2020
Doku zur Pilzhochstraße beginnt
Ein von der Stadt Ludwigshafen beauftragter zertifizierter Gutachter fotografiert für die Dokumentation des Pilzhochstraßenabrisses von Donnerstag, 6. Februar, bis Dienstag, 11. Februar 2020, den Gebäudebestand entlang der Dammstraße. Die Anwohner*innen werden mit Handzetteln darüber informiert.
Fragen rund um die Baustelle beantwortet
Dieter Jung in der Tourist-Information Ludwigshafen am Berliner Platz 1.
Die Öffnungszeiten der Baustelleninfo
Hochstraße Süd Ludwigshafen sind montags, 14 bis 17 Uhr, dienstags, 14 bis 17
Uhr, mittwochs, 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, donnerstags, 10 bis 12 Uhr und
15 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 13 Uhr.
Dieter Jung ist zusätzlich per E-Mail jung@lukom.com
und per Telefon 01520 92 72 145 zu erreichen.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 News 06.02.2020
Fragen wagen – Was Sie schon immer über Kunst wissen wollten…
Unter der Führung von Kunsthistorikerin Ursula Dann und dem Motto „Formen der Abstraktion – Zwischen Expressionismus und Konstruktivismus“ gestalten die Teilnehmer*innen bei „Fragen wagen – Was Sie schon immer über Kunst wissen wollten….“ am Dienstag, 11. Februar 2020, 16.30 bis 17.30 Uhr, im Wilhelm-Hack-Museum die Inhalte und den Verlauf ihres Rundgangs aktiv mit. Es gilt wie immer: Fragen und Meinungen sind erwünscht. Die Teilnahme und der Eintritt sind kostenlos.
Die von der Stadt Ludwigshafen für den Abbruch der Pilzhochstraße beauftragte Firma Moß aus Lingen hat heute Morgen mit der Einrichtung der Baustelle begonnen. Dafür wurden zwei drei mal sechs Meter große Baucontainer am Montagmorgen im Bereich der Dammstraße aufgestellt. Der erste Radlader wird ebenfalls heute erwartet.
Morgen, Dienstag, 21. Januar, kommt der erste Bagger. Die Firma baut zunächst die Fahrleitungsmasten der rnv an der Durchfahrt der Mundenheimer Straße sowie eine Betonwand im Bereich des Faktorhauses ab.
Die ersten Baggermatratzen, die zum Schutze des Asphalts dienen, kommen ebenfalls am Dienstag. Erste Baumstämme lässt die Abrissfirma voraussichtlich ab Mittwoch liefern.
Text: Stadt Ludwigshafen am Rhein Foto: Speyer 24/7 News, dak 20.01.2020
Baustelleninfo Hochstraße Süd startet am Montag
Die Anlaufstelle für Anwohner*innen und Gewerbetreibende zu der Baustelle an der Hochstraße Süd in Ludwigshafen ist ab Montag, 20. Januar 2020, besetzt. Dieter Jung, 53, ist der Ansprechpartner vor Ort. Zunächst wird er in der Tourist-Information am Berliner Platz 1 anzutreffen sein. Jung ist telefonisch unter 01520-9272145 und per E-Mail unter jung@lukom.com erreichbar. Bei der LUKOM war er bislang für das Facility-Management der Bürgerhäuser zuständig.
Die
Öffnungszeiten der Baustelleninfo Hochstraße Süd Ludwigshafen sind montags, 14 bis 17 Uhr, dienstags 14 bis 17 Uhr, mittwochs 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17
Uhr, donnerstags 10 bis 12 Uhr
und 15 bis 18 Uhr sowie freitags
von 10 bis 13 Uhr.