Kirche / Bistum Speyer

„Jesus ist das lebendige Brot zum Segen für die Welt“

Bischof Wiesemann feierte mit Dompfarrei und Domkapitel gemeinsamen Fronleichnamsgottesdienst im Speyerer Dom – Segen am Altar vor dem Dom für die Stadt

Segen für die Stadt Speyer vor dem Dom

Speyer – „Wovon lebt der Mensch?“ Diese Frage stellte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in den Mittelpunkt seiner Predigt beim Gottesdienst im Speyerer Dom zum Fronleichnamsfest. In den Krisenzeiten zeige sich, wovon ein Mensch lebt und was ihm die Kraft gibt, selbst schwere Durststrecken zu durchstehen.

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von dem, was über ihn und die Welt hinaus ist: vom Glauben, dem Vertrauen, der Hoffnung und der Liebe“, so Bischof Wiesemann. Das sei die wahre Lebensnahrung, die den Horizont dieser Welt übersteigt. In der Krise gehe es darum, diese Kraftquelle der Liebe neu zu entdecken. „Jesus selbst, der ganz aus dem Vertrauen in den Vater gelebt hat, ist das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist zum Leben und zum Segen der Welt“, betonte Wiesemann. In ihm bündle sich alle Hoffnung dieser Welt.

Durch die Corona-Pandemie musste die traditionelle Prozession in diesem Jahr ausfallen. „Wir können nicht durch die Straßen gehen, aber wir können den Weg bedenken, den Christus uns durch die Zeit der Krise führt“, so der Bischof. Die Prozession bestehe im Lebensweg von jedem Einzelnen. Die Corona-Krise mache neu bewusst, worauf es im Leben ankommt, „auf die Liebe, die Aufmerksamkeit füreinander und die Solidarität miteinander“. Er rief dazu auf, diese Erfahrung auch über die Krise hinaus im Bewusstsein zu halten und damit „ein lebendiges Zeichen für die Welt zu setzen, woraus es sich zu leben lohnt und das allen zum Segen werden kann.“

Anstelle der traditionellen Prozession kamen vor dem Gottesdienst jeweils drei Abgesandte von den fünf katholischen Kirchen der Stadt in einer Sternwallfahrt mit Kreuz, Fahne und einem Korb mit Blüten für einen angedeuteten Blumenteppich vor dem Dom zur Kathedrale. Am Ende segnete der Bischof an einem Altar vor dem Dom die Stadt. Die Abgesandten brachten die Eucharistie nach dem Gottesdienst in ihre Gemeinden.

Musikalisch wurde der Fronleichnamsgottesdienst im Dom von einem Vokalensemble des Domchores gestaltet. Es erklangen Werke von Christopher Tambling, Edward Elgar und Anton Bruckner. An der Orgel spielte Domorganist Markus Eichenlaub. Der Gottesdienst wurde per Livestream in die Social-Media-Kanäle von Dom und Bistum übertragen.

Die Bezeichnung „Fronleichnam“ stammt aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet so viel wie „Herrenleib“. Der offizielle liturgische Name lautet „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“. 1264 führte Papst Urban IV. das Fest aufgrund der Visionen von Juliana von Lüttich für die gesamte katholische Kirche ein. Seitdem gedenken die Gläubigen alljährlich am zweiten Sonntag nach Pfingsten der Einsetzung des Altarsakraments. Besonders beliebt waren die seit 1273 stattfindenden Sakramentsprozessionen, bei denen eine gewandelte Hostie feierlich durch Straßen und Felder getragen wurde. Besonders in der Diaspora oder in Zeiten religiöser Unterdrückung erlebten und erleben Katholiken diesen Tag als identitätsstiftendes Fest ihres Glaubens.

Video-Aufnahme des Gottesdienstes:

Bistum Speyer
15.06.2020

Heinrich Pesch Haus lädt ein zum „Tagen im Park“

Park des Heinrich Pesch Hauses bietet viel Platz für Seminare und Veranstaltungen

Ludwigshafen – Das Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen lädt dazu ein, den Park um das Bildungshaus für Tagungen, Sitzungen oder Seminare zu nutzen.

„Möchten Sie Ihre Kollegen, Kunden, Vereinsfreunde oder Familienmitglieder endlich wieder einmal sehen? Unser wunderschöner Park mit seinem herrlichen Baumbestand bietet viele Plätze für ungestörte Begegnungen“, erklärt Pater Tobias Zimmermann SJ, der Direktor des Heinrich Pesch Hauses. Schattige Plätze, viel Grün und frische Luft bieten den passenden Rahmen für ein „Green Meeting“ im Park. Für kühlere oder regnerische Tage hat das Heinrich Pesch Haus ein großes Zelt aufgebaut. Auch im Außenbereich steht den Gästen und Besuchern das Seminarequipment des Hauses zur Verfügung.

Auch die Seminarräume im Heinrich Pesch Haus stehen wieder für Veranstaltungen bereit. „Um den Tagungsteilnehmern während der Seminare in unserem Haus ausreichend Abstand voneinander zu geben, bieten wir großzügige Raumlösungen an, die den Vorschriften des Landes Rheinland-Pfalz entsprechen“, so Pater Zimmermann.

Kontakt

Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen
www.heinrich-pesch-haus.de
E-Mail: veranstaltung@hph.kirche.org
Telefon: 0621 599-0

Bistum Speyer
15.06.2020

Entdecker*innen-Treffen unter freiem Himmel

Ökumenische Initiative SCHON JETZT lädt Interessierte an den Speyerer Rheinstrand ein

Speyer – Die ökumenische Initiative SCHON JETZT lädt am Freitag, den 19. Juni, um 18 zu einem Entdecker*innen-Treffen unter freiem Himmel an den Speyerer Rheinstrand ein. Es richtet sich an alle Interessierten, die Lust haben, über neue Formen von Kirche nachzudenken.

„Wir haben schon oft gedacht: Kirche müsste rausgehen. Und dort bleiben. Da wo das Leben tobt, da ist Gott. Da wollen auch wir sein. Neue Formen von Kirche entstehen (auch) in ungewohnten Kontexten. Deshalb treffen wir uns oft an (für uns) ungewohnten Orten: in Kneipen und Schwimmbädern. Und diesmal am Rheinstrand“, heißt es in der Einladung zu dem Treffen. Geplant ist, schon auf dem Weg zum Strand – angefangen beim Parkplatz, vorbei an einer Baustelle, über die Brücke, durch die Natur – kleine Kostbarkeiten und versteckte Schönheiten zu entdecken, „und vielleicht ein Stück Kirche für morgen“.

Die Initiative SCHON JETZT bittet um Anmeldung und teilt mit der Bestätigung den genauen Treff- und Startpunkt sowie eventuelle Planänderungen bei schlechtem Wetter mit.

Anmeldung:

https://schon-jetzt.de/komm-mit-nach-draussen/

Weitere Informationen:

https://schon-jetzt.de/

Bistum Speyer
15.06.2020

Stadt Speyer begrüßt Neubürger*innen zukünftig mit Willkommenstasche

v.l.: Sonja Daum (Stadtwerke Speyer), Simone Kratzin (Teamleitung Bübo Maximilianstraße), Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Birgit Walther (Teamleitung Bürgerbüro Industriestraße), Daniel Fleischmann (Teamleitung Bübo Maximilianstraße)

Speyer – Speyer ist attraktiver Wohnstandort: das zeigt sich insbesondere an den durchschnittlich 2000 neuen Haushalten pro Jahr, die die Domstadt verzeichnet. Damit sich Neubürger*innen schneller und besser zurechtfinden, erhält ab dem 1. Juni 2019 bei Erstanmeldung jeder Haushalt eine Willkommenstasche. „Wir möchten, dass sich die Menschen, die neu in unsere Stadt ziehen, freundlich aufgenommen fühlen und sich schnell einen Eindruck darüber verschaffen können, wo sie was erledigen können und was Speyer zu bieten hat“, so Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die die neue Willkommenskultur initiiert hat. Umgesetzt wurde das Projekt in Kooperation mit den Stadtwerken Speyer, die die Stoffbeutel gesponsert haben und die Neubürger*innen darüber hinaus einen 10% Preisnachlass auf das Wellnessangebot des Bademaxx spendieren.

In der Tasche befindet sich breitgefächertes Flyermaterial, das sowohl praktische Infos über die Bürgerbüros, das SWS Kundenzentrum und die Speyerer Kitas liefert, als auch über Freizeitaktivitäten, Hotels und Gastronomie. Darüber hinaus ist eine Handreichung für Menschen mit Behinderung enthalten, die den Start in Speyer mit vielen nützlichen Tipps erleichtern soll. „Besonders freuen wir uns über die Unterstützung zahlreicher Speyerer Einrichtungen und Betriebe“, betont Stefanie Seiler. So erhalten Neubürger*innen in ihrer „Welcome-Bag“ neben einer Speyer Card-Tageskarte auch Gutscheine für eine Stadtführung, einen Besuch im Historischen Museum der Pfalz, einen Kaffee bei der Kaffeerösterei Springer, einen Cocktail am Rheinstrand Speyer sowie einen Preisnachlass für ein Fotoshooting bei Foto Feuerstein, eine Eintrittsermäßigung im Technik-Museum, Frei-Chips für die Speyerer Messen und vieles mehr.

Die Willkommenstaschen werden von den Bürgerbüros bei Erstanmeldung eines neuen Haushalts ausgegeben, zunächst für die Dauer eines Jahres.

Stadt Speyer
30.05.2019