Zoo Heidelberg

Museum und Zoo haben tierische Gemeinsamkeiten

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Zoo Heidelberg kooperieren zur Schau „Eiszeit-Safari“

Bebilderte Hinweistafeln im Zoo, bei Bären, Löwen und Elefanten verweisen auf die eiszeitliche Verwandschaft in der Schau „Eiszeit Safari“.
Foto: © rem

Elefanten, Löwen und Bären gehören zu den Publikumslieblingen im Zoo Heidelberg. Vor rund 30.000 Jahren waren diese exotisch anmutenden Arten in der Rhein-Neckar-Region heimisch. Eine Begegnung mit den eizeitlichen Verwandten ermöglichen derzeit die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen. In der aktuellen Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“ stehen die Besucherinnen und Besucher unter anderem lebensechten Rekonstruktionen von Mammut, Höhlenlöwe und Höhlenbär Auge in Auge gegenüber. Durch die Zusammenarbeit von Museum und Zoo wird das Interesse der Besucher beider Einrichtungen auf die große Aufgabe unserer Zeit gelenkt – den Erhalt der Biodiversität. Den ausgestorbenen eiszeitlichen Arten im Museum stellt der Zoo die lebendigen Vertreter der heutigen Tierwelt gegenüber, für deren Erhalt sich der Zoo in seinen Naturschutzprogrammen aktiv einsetzt.  

Übergabe der Infoschilder im Zoo: Prof. Dr. Rosendahl, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen und Frank-Dieter Heck, kaufm. Geschäftsführer Zoo Heidelberg.
Foto: © rem

Im Rahmen der Kooperation erhalten Kleingruppen und Familien beim Besuch der Ausstellung oder des Zoos einen Wendegutschein, mit dem sie auf die Familienkarte in der anderen Institution eine Ermäßigung von 3,50 Euro erhalten. Außerdem hängen im Zoo an den Gehegen der Elefanten, Löwen und Braunbären bebilderte Hinweistafeln mit spannenden Infos zu den eizeitlichen Vertretern und zur Schau „Eiszeit-Safari“. „Die Kooperation ermöglicht es, die außergewöhnliche Tierwelt der Vergangenheit und Gegenwart zu erleben: Indische Elefanten im Zoo und eine Mammutgruppe im Museum. Das ergänzt sich thematisch wunderbar und ist ein Erlebnis für Groß und Klein.“ freut sich rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl. „Die Zusammenarbeit mit zoologischen Gärten ist für unsere Forschung der vergangenen Tierwelt sehr wichtig. Nur wenn wir unser Wissen zusammenbringen, gelingt es uns, weitere Geheimnisse der Eiszeitbewohner zu entschlüsseln.“

Weitere Informationen:

www.rem-mannheim.de

www.zoo-heidelberg.de

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: rem
28.09.2021

Wenn es dunkel wird – „Licht an!“ im Zoo Heidelberg

Heidelberger Zoo-Leuchten vom 1.10 bis 28.11.2021

Zoobesucher können sich auch in diesem Jahr wieder auf besondere Tiere im Zoo Heidelberg freuen, denn ab Oktober heißt es wieder „Licht an!“ für das Heidelberger Zoo-Leuchten. Vom 1. Oktober bis zum 28. November 2021 entsteht aus Lichtinstallationen und illuminierten Tierfiguren eine magische Atmosphäre im Zoo Heidelberg, die große und kleine Besucher entlang eines Rundwegs durch den Park fasziniert. Immer donnerstags bis sonntags verlängert der Zoo Heidelberg seine Öffnungszeiten und öffnet 30 Minuten nach dem ursprünglichen Zooschluss bis 22 Uhr erneut seine Türen. Wer möchte, kann sich zudem für das kostenlose Abendprogramm anmelden, bei dem die Besucher während des geführten Rundgangs den beleuchteten Park entdecken oder mit Rangern bei den Lagerfeuergeschichten ins Gespräch kommen. Dabei gibt es bei wechselnden Themen mit spannenden Informationen rund um Lichter in der Tierwelt und vieles mehr. Tickets für das Heidelberger Zoo-Leuchten sind ab sofort online unter shop.zoo-heidelberg.de oder an der Zoo-Kasse erhältlich.Weitere Informationen zu Tickets, Abendprogramm und Sondertarife unter www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten

Rundweg mit leuchtenden Highlights

Die Welt des Zoos im Abendlicht: Zahlreiche neue Tiere, die besonders am Abend ihre volle Schönheit offenbaren werden, halten bereits Einzug in den Zoo Heidelberg. Imposante Elefantenköpfe zieren das historische Portal im Zoo, leuchtende Papageien schmücken den Eingangsbereich und laden zum Abendspaziergang ein. Entlang des Rundweges warten ab Oktober leuchtende Eisbären, Löwen, Fledermäuse, Bienen, Schneeeulen und Schlangen auf die Besucher. Und wer weiß, was sich noch hinter der nächsten Biegung des Weges verbirgt…

Sorgfältig wurde der Verlauf des Rundwegs in enger Absprache mit den Zoo-Kuratoren und Tierpflegern ausgewählt, denn sensible Tiere dürfen durch das abendliche Treiben nicht gestört werden. Manche Zoobewohner zeigen sich durchaus interessiert an den abendlichen Gästen: Womöglich lassen sich die Berberlöwen bei einem nächtlichen Streifzug beobachten. Beim Blick auf die Elefantenanlage erkennt man die Silhouetten der Jung-Bullen bei ihren Rangeleien, während gegenüber der große Flamingosee zauberhafte Lichtspiegelungen zeigt.

Abendprogramm für Groß und Klein

„Unser Team hat in diesem Jahr wieder mit viel Engagement dafür gesorgt, dass das Heidelberger Zoo-Leuchten für unsere Besucher ein einzigartiges Erlebnis werden kann. Wer möchte, kann auch in diesem Jahr mit dem Plus-Ticket den Zoo 90 Minuten vor Zooschluss bei Tageslicht besuchen und anschließend zum Zoo-Leuchten bleiben. Auch wieder dabei, ist ein abwechslungsreiches Abendprogramm, dass beim Online-Ticket-Kauf kostenlos mitgebucht werden kann“, berichtet Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer.

Gemeinsam mit erfahrenen Rangern entdecken die Teilnehmer bei geführten Rundgängen die leuchtenden Tiere und erhalten dabei faszinierende und wissenswerte Infos aus der Tierwelt. In der Nähe der Waschbären erhalten die Besucher spannenden Informationen bei Gesprächen mit den Rangern und Geschichten rund um die Themen „Licht, Dunkelheit und Tiere“ – Lagerfeuerstimmung inklusive. Die Möglichkeit der Teilnahme am Abendprogramm ist im Ticketpreis für das Zoo-Leuchten enthalten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung notwendig.

Eindrucksvolle Aufnahmen der Zootiere lassen sich bei einer Diaschau in der Scheune bewundern. Die Zoo-Fotografen haben eine abwechslungsreiche Auswahl ihrer Fotos liebevoll zusammengestellt. Der Laternen-Freitag für Kinder ist in diesem Jahr ebenfalls wieder mit dabei: Immer freitags erhalten Besucher unter 18 Jahre, die mit einer leuchtenden Laterne zum Heidelberger Zoo-Leuchten kommen, freien Eintritt.

Wenn der Hunger kommt: Essen und Getränke

Unterwegs bietet der Zoo ein kleines Essens- und Getränke-Angebot: Leckere heiße Cocktails werden aus einem original englischen Doppeldecker-Bus serviert. Weitere Angebote mit Snacks, kleinen Speisen, sowie warmen und kalten Getränken sind im Zoo verteilt. Im Bauernhof wurde aus rustikalen Hütten ein Gastro-Bereich geschaffen, der zum Verweilen einlädt und beim Zoo-Café mit Tischen im Freien können die Besucher den Abend ausklingen lassen.

HEIDELBERGER ZOO-LEUCHTEN 2021 / Infos Auf einen Blick

ÖFFNUNGSZEITEN

Jeweils donnerstags bis sonntags 30 Minuten nach Zooschluss bis 22 Uhr öffnet der Zoo für das Heidelberger Zoo-Leuchten:

Oktober:       18.30 bis 22 Uhr

November:   17.30 bis 22 Uhr

TICKETS

VORVERKAUF ONLINE & ABENDKASSE

Erwachsene 19,- € / Kind 7,50 €

Tickets online unter: shop.zoo-heidelberg.de

SONDERTARIFE

ZOO-DAUERKARTEN- / PATENPASS-INHABER

Erwachsene 10,- € / Kind 5,- €

PLUS-TICKET

Erst in den Zoo und einfach zum Zoo-Leuchten bleiben. Einlass 90 min vor Zooschluss, inkl. Eintritt Zoo-Leuchten:

Erwachsene 23,50 € / Kind 12,- €

LATERNEN-FREITAG

Jeden Freitag Eintritt frei für Kinder (unter 18 Jahre) mit leuchtenden Laternen.

www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten

Sehen sie hier die Eröffnung des Zooleuchten Heidelberg aus dem Jahr 2019:

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
28.09.2021

Sommergäste aus dem Zoo ausgezogen

Erfolgreiches Jahr für die Störche im Zoo Heidelberg

Wenn die großen Nester auf den Bäumen und Gebäuden im Zoo Heidelberg wieder leer stehen, wird es Herbst. In den letzten Wochen versammelten sich die Weißstörche, die während des Sommerst im Zoo zu Gast waren, in großen Gruppen auf den umliegenden Feldern. Gemeinsam mit dem Nachwuchs machten sie sich auf zu ihren Winterquartieren in Frankreich, Spanien oder Afrika. In diesem Jahr dürfen die Sommergäste auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. In über 30 Nestern kamen insgesamt 65 Jungvögel zur Welt. Der Zoo Heidelberg unterstützt die Arbeit für den Schutz der Weißstörche in Deutschland bereits seit vielen Jahren. Inzwischen tragen die Maßnahmen Früchte: Die Zahl der Störche steigt jedes Jahr weiter an. Auch wenn es in der Region inzwischen viele Störche gibt, gelten sie weiterhin als bedrohte Vogelart.

Weißstorch mit Nachwuchs im Zoo Heidelberg
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

„Es ist schön zu sehen, dass die Störche hier bei uns im Zoo einen Ort gefunden haben, wo sie gerne und sicher vor Feinden ihre Jungen aufziehen können. Dieses Jahr sind sehr viele Jungvögel geschlüpft. Wichtig war, dass wir dieses Jahr einen warmen Frühling hatten; während der Brutphase und kurz nach dem Schlupf kam die Wärme den Küken zugute. So waren sie kräftig genug, um den eher feucht-kühlen und verregneten Sommer zu überstehen“, berichtet Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg.

Im Zoo Heidelberg finden die Weißstörche sehr gute Voraussetzungen für die Jungenaufzucht: Vor Fressfeinden geschützte Nester auf den hohen Bäumen, Nisthilfen auf Masten und Dächern und ausreichend Futter in den Flussauen und auf den umliegenden Feldern. Die Versorgung der Küken und deren Aufzucht meistern die Storcheneltern selbst – dank des vielen Regen war das Nahrungsangebot in diesem Jahr sehr üppig. „Die Störche sind Wildtiere, die im Zoo einen Platz gefunden haben, um den Sommer zu verbringen. Darüber hinaus lassen wir sie jedoch in Ruhe und füttern sie auch nicht zu“, erklärt Diener. Inzwischen ist wieder Ruhe auf den Dächern und Baumkronen im Zoo Heidelberg eingekehrt. Die Sommergäste haben Heidelberg verlassen – und sind im nächsten Frühling wieder herzlich willkommen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
28.09.2021

Kleines Panda-Glück im Zoo Heidelberg

Nachwuchs bei den Roten Pandas

Ein fluffiges Fellknäuel liegt derzeit in einer gemütlichen Holzkiste im Zoo Heidelberg.
Das Fell ist noch ganz fein, eine weiß-rote Färbung wird nach und nach bereits erkennbar. Die Freude im Zoo über den Nachwuchs bei den Roten Pandas ist groß. Seit fast 20 Jahren ist es das erste Jungtier, das in Heidelberg zur Welt kam. Rote Pandas zählen zu den stark bedrohten Tierarten, erfolgreiche Nachzuchten in den Zoos leisten daher einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz.

Nachwuchs bei den Roten Pandas: Wie alle jungen Roten Pandas schläft auch das Heidelberger Jungtier sehr viel.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Junge Pandas lassen es die ersten Monate eher ruhig angehen: Sie schlafen sehr viel und liegen meist zusammengerollt in einem gemütlichen Nest. Der Heidelberger Nachwuchs, der Mitte Juli zur Welt, kam verhält sich ganz vorbildlich:  Er hat die letzten Wochen fast nur geschlafen. Erst allmählich wird er aktiver und heb mal eine Pfote, mal das Köpfchen oder öffnet mal ein Auge. Die Panda-Mutter hat das Nest liebevoll mit Rindenmulch, Ästen, Laub und Gras ausgepolstert. Sorgsam kümmert sie sich um das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Bis die Zoobesucher den Nachwuchs zu Gesicht bekommen können, wird es noch eine Weile dauern. „Junge Pandas werden erst mit einigen Monaten richtig aktiv und unternehmen erst dann die ersten Ausflüge nach draußen. Bis es soweit ist, halten auch wir Tierpfleger Abstand und geben der jungen Familie alle Ruhe und Zeit, die sie braucht“, erklärt Revierleiterin Bianca Weißbarth.

Rote Pandas zählen laut Roter Liste der IUCN zu den stark gefährdeten Tierarten. Ihr Lebensraum, die Bergwälder am Fuße des Himalaya sind hoch bedroht. Die wachsende Bevölkerung in Nordindien, Nepal, Bhutan und China fällt viele Wälder um Feuerholz zu gewinnen und Bergweiden anzulegen. Verheerende Überflutungen und Erdrutsche sind oft die Folge. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, welches die Zuchtbemühungen in den europäischen Zoos koordiniert, wurden die beiden Heidelberger Pandas als Zuchtpaar zusammengestellt. Der jüngste Nachwuchs ist von großer Bedeutung für den Artenschutz, um die Population der Roten Pandas in den Zoos stabil und gesund zu halten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
28.09.2021

Zoo Heidelberg:

Nachwuchs bei den Präriehunden im Zoo Heidelberg

Sonne lockt Jungtiere aus dem unterirdischen Bau

Junge Präriehunde im Zoo Heidelberg (Foto: Speyer 24/7 News,dak / Zoo Heidelberg)

Die frühsommerlichen Temperaturen locken den Nachwuchs an die Oberfläche: Ende Mai zeigen sich die ersten jungen Präriehunde auf der Anlage. Fünf Jungtiere wurden bereits im Gehege gesichtet – es bleibt spannend, wie viele Jungtiere noch kommen werden. Die possierlichen Nagetiere, die mit Hunden nur ihren Namen teilen, flitzen zwischen den erwachsenen Tieren umher, spielen miteinander und mischen die ganze Kolonie gehörig auf.

Neugierig rennen die kleinen tagaktiven Nagetiere über Äste und Blätter, wedeln aufgeregt mit ihren schwarzen Schwänzchen, graben oder knabbern am Grashalmen. Bereits im Frühling kommen die jungen Präriehunde in den unterirdischen Erdhöhlen zur Welt. Kurz nach der Geburt sind sie nur etwa 15 Gramm „schwer“, nackt und blind und werden von der Mutter intensiv umsorgt. Erst wenn sie weit genug entwickelt sind, meist nach fünf bis sechs Wochen, zeigen sie sich an der Oberfläche. Ob bereits alle Jungtiere diesen Schritt gewagt haben, ist für die Tierpfleger im Zoo nicht einfach zu erkennen. Kaum versucht man die Kleinen zu zählen, huscht eines in das weitläufige Tunnelsystem und kommt an einer anderen Stelle wieder raus – oder vielleicht ist dies auch ein anderes? Der Versuch, den Nachwuchs zu zählen, ist auch für Zoobesucher eine spannende Herausforderung.

Präriehunde leben in Kolonien in den weiten Gras- und Steppenlandschaften Nordamerikas. Ihr Lebensraum erstreckt sich von Kanada über die USA bis hin nach Mexiko. Sie bewohnen ein weit verzweigtes Tunnelsystem mit vielen Schlafhöhlen, die mit Gräsern oder Laub ausgepolstert werden. Mit Hunden haben die Präriehunde nichts gemeinsam. Sie zählen zu den Nagetieren und sind mit den Murmeltieren und Streifenhörnchen verwandt. Ihren Namen haben sie durch ihren typischen Warnruf erhalten: Entdeckt ein Präriehund einen Feind, stößt er einen bellenden Laut aus, um die anderen zu warnen. Das bedeutet meist für die gesamte Präriehund-Kolonie, Rückzug in den sicheren Bau. Dort sind sie gut geschützt vor Fressfeinden, wie Raubvögeln oder Kojoten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto & Video: Speyer 24/7 News,dak / Zoo Heidelberg
05.06.2019

Außergewöhnliche Eier und flauschige Küken

Brutzeit im Zoo Heidelberg in vollem Gange

So verschieden können Vogeleier aussehen: Ein braun gesprenkeltes Ei der Inkaseeschwalben, das leuchtend blaue Ei der Guira-Kuckucke, ein großes weißes Flamingo-Ei und ein kleines grünliches Ei der Chinesischen Zwergwachteln. (Foto: Zoo Heidelberg)

Im Vogelrevier im Zoo Heidelberg ist richtig was los: Während einige Vogelarten, wie Graumöwen, Kampfläufer oder Guira-Kuckucke noch auf ihrem Gelege sitzen und fleißig brüten, kümmern sich einige Inkaseeschwalben und Grünwangenamazonen bereits um die Jungenaufzucht. Besucher, die aufmerksam durch den Zoo schlendern, können einen Blick auf das ein oder andere Küken erhaschen. So unterschiedlich wie das Aussehen der einzelnen Vogelarten sind auch die Gelege: Braun gesprenkelt, leuchtend weiß und außergewöhnlich gefärbt – die Vielfalt der Eier ist groß.

Bereits munter und mit flauschigem Gefieder sitzen die jungen Inkaseeschwalben in den Nistkästen im Küstenpanorama. Im April sind die ersten Küken aus den braun gesprenkelten – und daher im Nest gut getarnten Eiern – geschlüpft. Gierig strecken die Jungvögel ihre Hälse und Schnäbel, um von ihren Eltern mit Nahrung versorgt zu werden. Mit rund vier Wochen werden sie flügge und verlassen das Nest. Erst nach einem Jahr beginnt sich der Schnabel der Jungtiere in leuchtendes Rot umzufärben.

Inkaseeschwalben mit Küken im Nistkasten (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Aus den wohl schönsten Eiern im Zoo wird in den nächsten Wochen der Nachwuchs der Guira-Kuckucke schlüpfen. Die Eier dieser Vogelart sind leicht zu erkennen: Sie besitzen eine leuchtende, blaugrüne Färbung mit einer weißen Marmorierung. Im Gegensatz zu den einheimischen Kuckucken, brüten die Guiras ihr Gelege selbst aus und platzieren die Eier nicht in fremden Nestern.

Die größten Eier im Vogelrevier des Zoo Heidelberg legen ohne Frage die farbenprächtigen Kuba-Flamingos. Flamingo-Eier sind leuchtend weiß gefärbt, haben eine glatte Schale und sind zwischen 7 bis 9 cm lang. In der Regel besitzt jedes Brutpaar ein Ei, das von Mutter und Vater abwechselnd bebrütet wird. Wie alle Flamingoarten, brüten auch die Heidelberger Flamingos auf Schlammhügeln. Von den Besucherwegen sind die Hügel in der Mitte des großen Sees gut zu erkennen.

Flamingos legen ihre Eier auf Schlammhügeln ab, um sie vor steigenden Wasserständen zu schützen (Foto: Susi Fischer/Zoo Heidelberg)

„Der Schlammhügel schützt das Gelege vor sich ändernden Wasserständen. Eine kleine Mulde, in der das Ei abgelegt wird, verhindert, dass es vom Hügel herunterrollt.“, weiß Simon Borchardt, Revierleiter im Vogelrevier. „Im letzten Jahr sind im Zoo fünf Flamingo-Küken geschlüpft. Wir hoffen natürlich, dass unsere Flamingos auch dieses Jahr erfolgreich Nachwuchs großziehen.“ Flamingos beginnen erst im Juni zu brüten. Wenn alles gut geht, sind die ersten Flamingoküken im Juli zu sehen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susi Fischer & Petra Medan / Zoo Heidelberg
05.06.2019

Pfingstferienspaß mit der Heidelberger Zooschule: Viele Tage voller spannender Abenteuer

Was gibt es für Kinder Aufregenderes als eine Woche im Zoo zu verbringen? Denn dort gibt es jeden Tag Neues und Spannendes zu entdecken! Die Zooschule Heidelberg veranstaltet in den beiden Pfingstferienwochen jeweils fünftägige Ferienprogramme für Schulkinder ab sechs Jahren. Bei einer abwechslungsreichen Reise durch die Welt der Tiere werden die Kinder zu wahren Tierexperten und haben auch die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen des Zoos zu blicken, einen Tierpfleger zu treffen und mit einigen Zootieren in direkten Kontakt zu treten. Auch für das Spielen und Basteln ist genügend Zeit eingeplant. Da kommt bestimmt keine Langeweile auf! Tickets gibt es im Vorverkauf an der Zookasse.

Pfingstferien mit der Zooschule Heidelberg (Susanne Reichardt/Zooschule Heidelberg)

Zusammen mit unseren Zoorangern beschäftigen sich die jungen Forscher jeden Tag intensiv mit einer anderen Tiergruppe. Es gibt beispielsweise einen Elefanten-, Vogel- oder Affentag. Beim Vogeltag lernen die Teilnehmer verschiedene Vogelarten kennen: vom riesigen Seeadler, über die Nüsse knackenden Aras, bis hin zu den rosafarbenen Flamingos. Gemeinsam werden Forscherbögen ausgefüllt, passende Spiele gespielt, aber auch mal Gehege ausgemistet, Tiere gepflegt oder diese mit selbst gebasteltem Spielzeug beschäftigt. Besondere Erlebnisse sind also garantiert! Selbst wenn die Kinder schon einmal bei den ZooFerien dabei waren, können sie insgesamt dreimal teilnehmen, ohne dass sich die Themen wiederholen.

Vom 11. Juni bis 15. Juni 2019 sowie vom 17. Juni bis 22. Juni 2019 (ohne 20.06.) erwarten unsere Zooranger die Kinder zu dem bunten Ferienprogramm. Die fünftägige Veranstaltung kann halbtags oder ganztags gebucht werden. Das Basisprogramm findet von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr statt und kostet 85,- €. Zusätzlich kann das Nachmittagsprogramm (zzgl. 125,- €, 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr) und/oder das Frühprogramm (zzgl. 35,- €, 8.00 bis 9.30 Uhr) gegen einen Aufpreis hinzugebucht werden. Geschwister erhalten 15% Rabatt. Der TicketVorverkauf für die Zoo-Ferien läuft bereits. Die Tickets sind an der Tageskasse des Zoos während der Öffnungszeiten erhältlich. Weitere Informationen gibt es auf der Website der Zooschule unter www.zooschule-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221-3955713.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Susanne Reichardt / Zooschule Heidelberg & Speyer 24/7 News
05.06.2019

Gute Resonanz beim Team Elefant Heidelberg Tag 2019

Team-Mitglieder ließen sich vom Regen nicht abschrecken

Am Samstag, 11. Mai 2019, lud der Zoo Heidelberg die Mitglieder des Team Elefant Heidelberg zum jährlichen Aktionstag in den Zoo ein. Seit mehreren Jahren arbeiten der WWF und der Zoo Heidelberg beim Elefantenschutz zusammen. Im August 2017 gründeten beide Institutionen das „Team Elefant Heidelberg“ zur Unterstützung der Elefantenhaltung im Zoo Heidelberg und des WWF-Projekts für die Elefanten im Kui Buri-Nationalpark in Thailand. Zahlreiche Team-Mitglieder ließen sich bereits registrieren – ihre Namen sind an der Ehrentafel am Elefantenhaus im Zoo Heidelberg zu finden. Für diese Hilfe bedankte sich der Zoo Heidelberg bei den Spendern mit diesem Aktionstag. Rund 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland hatten sich dafür angemeldet. Elefanten-Tierpfleger, Zoo- und WWF-Mitarbeiter informierten an mehreren Infostationen über den Schutz der bedrohten Asiatischen Elefanten und ermöglichten exklusive Einblicke hinter die Kulissen des Elefantenhauses.

Team Elefant Heidelberg-Mitglieder trafen sich am Samstag, 11, Mai 2019, zum Aktionstag im Zoo Heidelberg

Jeweils pünktlich zur Begrüßung der Gruppe um 11 Uhr und 14 Uhr zeigte sich die Sonne im Zoo. So konnten Zoo-Geschäftsführer Frank-Dieter Heck, Kuratorin Sandra Reichler und Dr. Stefan Ziegler, Elefantenexperte und Asien-Referent beim WWF Deutschland, die Team-Mitglieder wie geplant vor der Ehrentafel an der Elefantenanlage empfangen. Durch die häufigen Regengüsse ließen sich die Elefantenfreunde und Team-Mitglieder nicht abschrecken und waren bei beiden Rundgängen zahlreich vertreten. Die Vertreter des Zoos und des WWF dankten in Ihren Grußworten den Team-Mitgliedern besonders für die Unterstützung der gemeinsamen Mission: Den Schutz der bedrohten Asiatischen Elefanten.

Kuratorin Sandra Reichler informierte im Elefantenhaus über das Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten

Nach einer kurzen Information zum Ablauf begann für die Team-Mitglieder die Entdeckertour rund um die Elefantenanlage. Im Elefantenhaus erläuterten Kuratorin Sandra Reichler und Revierleiter Stefan Geretschläger die außergewöhnliche Haltung von jungen Elefantenbullen in Heidelberg und informierten über den Beitrag des Zoos zum Erhaltungszuchtprogramm für Asiatische Elefanten. Der Zoo Heidelberg unterstützt das Programm aktiv und entschied sich 2010 als erster deutscher Zoo für die Haltung von jungen Elefantenbullen in einer Gruppe. In Heidelberg finden junge Asiatische Elefantenbullen – die mit etwa fünf Jahren ihre Geburtsgruppe verlassen müssen – ein neues Zuhause und können im Umgang mit anderen Jungbullen wichtiges Sozialverhalten erlernen. Mit 10 bis 12 Jahren verlassen sie Heidelberg, um in anderen Zoos in einer Zuchtgruppe zu leben.

Im persönlichen Gespräch berichtete Dr. Stefan Ziegler, Elefantenexperte und Asien-Referent beim WWF Deutschland über die Arbeit des WWF im Kui Buri Nationalpark in Thailand.

Die Tierpfleger übernehmen in Heidelberg auch die Funktion eines Ausbilders für die Elefanten. Im Trainingsbereich hinter den Kulissen im Elefantenhaus erlernen die jungen Elefanten spielerisch nützliche Abläufe für medizinische Behandlungen. In Heidelberg arbeiten die Tierpfleger mit den Elefanten ausschließlich im geschützten Kontakt. D.h. Tier und Mensch sind stets durch eine Barriere voneinander getrennt. An einer speziellen Trainingswand werden hierzu immer wieder Übungen wiederholt, die es ermöglichen, die Tiere zu behandeln und zu untersuchen ohne, dass der Tierpfleger oder Tierarzt das Gehege der Elefanten betritt. Medizinisch notwendige Behandlungen können so für die Tiere stressfrei erfolgen. Wie diese Ausbildung erfolgt und was die Elefanten konkret erlernen, erklärte Zootierpflegerin Kim Klene. Dieses Thema war für viele der Besucher besonders wichtig. Mit den Spenden des Teams soll eine weitere Trainingswand im Zoo aufgebaut werden, die allen Besuchern ermöglicht, das Training der Tiere zu beobachten.

Tierpfleger Julian Brück erklärte im Heulager, wie sich die grauen Riesen ernähren.

Über die Ernährung und Essgewohnheiten der grauen Riesen informierte Tierpfleger Julian Brück anschaulich im Heulager, während außerhalb Zoo-Mitarbeiterin Antje Hoyer anhand verschiedener Materialien über Elefantenzähne und interessante Eigenschaften der Asiatischen Elefanten Auskunft gab.

An der großen Trainingswand erfuhren die Team-Mitglieder, wie das Training mit den Elefanten abläuft und welche Kommandos die Dickhäuter erlernen.

Gegenüber der Außenanlage, von wo aus sich die drei Heidelberger Elefanten Tarak, Ludwig und Yadanar gut beobachten ließen, hatte der WWF seinen Informationsstand aufgebaut. Dr. Stefan Ziegler, Asien-Referent beim WWF Deutschland, berichtete über die Aktivitäten der Naturschutzorganisation im Kui Buri Nationalpark in Thailand. Seit 2005 arbeitet der WWF dort erfolgreich zum Schutz des Nationalparks mit, in dem mind. 240 wildlebende Dickhäuter zuhause sind. Der WWF verbessert den Lebensraum im Nationalpark, indem er Graslandschaften pflegt und Salzleck- sowie Wasserstellen anlegt, damit die Elefanten auf der Suche nach Nahrung und Wasser nicht mehr den Nationalpark verlassen müssen. Er hilft ein Frühwarnsystem zu entwickeln, damit so genannte schnelle Eingreifgruppen die Elefanten in den Nationalpark zurückdrängen können, falls sie doch den Nationalpark verlassen, damit Mensch-Tier-Konflikte erst gar nicht entstehen. Außerdem hilft der WWF mit Ausrüstung und Trainings von Wildhütern, den Nationalpark vor Wilderern zu schützen. In ganz Thailand wird die Zahl der wildlebenden Elefanten auf nur noch 3100 Tiere geschätzt.

Durch die Mitgliedschaft im Team Elefant Heidelberg werden das Projekt im Kui Buri Nationalpark und parallel der Ausbau des Geheges im Zoo Heidelberg mit der neuen Trainingswand finanziell unterstützt. Weitere Team-Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen und werden dringend benötigt. Unter www.zoo-heidelberg.de/team-elefant kann jeder bereits ab 9 Euro pro Monat Teil des „Team Elefant Heidelberg“ werden und so einen Beitrag zum Elefantenschutz leisten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg & Speyer 24/7 News
05.06.2019

Weltweites Wissen für den Artenschutz

Gemeinsam mit anderen Zoos unterstützt der Zoo Heidelberg Artenschützer mit wichtigen Informationen zu bedrohten Tierarten

Auch die stark gefährdeten Roten Pandas, deren natürlicher Lebensraum im Himalaya immer knapper wird, profitieren von den weltweit in Zoos gesammelten Daten. (Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg)

Jeden Tag generieren IT-Systeme tausende von Daten für Unternehmen und Konzerne, in den Medien werden wir täglich mit einer Flut an Informationen konfrontiert. Im Vergleich dazu sind wissenschaftlich relevante Informationen zu vielen Tieren nur in erschreckend geringem Umfang vorhanden: Für mehr als 98 Prozent aller bekannten Tierarten fehlen verlässlich ermittelte Daten, wie Informationen zu Fruchtbarkeits- oder Sterblichkeitsraten. Diese Wissenslücke beeinträchtigt die Arbeit der Artenschützer und Forscher stark. Anhand minimaler und oft ungenauer Informationen müssen sie grundlegende Entscheidungen für Artenschutz-Maßnahmen treffen. Bei einigen Tierarten arbeiten die Forscher ausschließlich mit geschätzten Angaben.

Durch die weltweite Zusammenarbeit wissenschaftlich geführter Zoos und Zoologischen Institutionen kann die Arbeit der Experten nun deutlich verbessert werden. Zoos sammeln durch ihre Arbeit täglich Wissen für den Artenschutz. In Zeiten des Klimawandels und dem vom Menschen verursachten Massensterben, bei dem in rasender Geschwindigkeit die Biodiversität der Erde zerstört wird, ist dies ein bedeutungsvoller Beitrag zum Erhalt der Natur.

Größte elektronische Datenbank mit Informationen über Wildtiere

In einer elektronischen Tierkartei, dem Zoologischen Information Management System (ZIMS), erfassen Zoos auf der ganzen Welt, darunter auch der Zoo Heidelberg, relevante Informationen zu den Zootieren, wie Geburten oder Sterbefälle, Informationen zur Herkunft oder zu Krankheiten. In den letzten Jahren stiegen die Menge und die Qualität der eingetragenen Informationen stetig.

ZIMS ist mittlerweile die weltweit größte Datenbank mit Informationen aus der Tierwelt. Rund 1200 Institutionen beteiligen sich daran. Bereits seit 1990 pflegen die Kuratoren des Zoo Heidelberg dort regelmäßig Informationen ein. Seitdem haben die Heidelberger Kuratoren Daten für 9888 Vögel, Säugetiere, Reptilien und Amphibien aus 608 Arten in der Datenbank erfasst und einen großen Teil dazu beigetragen, die Entwicklungshistorie dieser Tiere langfristig nachvollziehen zu können.

Auch die stark gefährdeten Roten Pandas, deren natürlicher Lebensraum im Himalaya immer knapper wird, profitieren von den weltweit in Zoos gesammelten Daten. (Foto: Speyer 24/7 News / Zoo Heidelberg)

Zoo-Daten liefern wichtige Erkenntnisse für Artenschutz und Forschung

Ein interdisziplinäreres Team, koordiniert von der Species360 Conservation Science Alliance, ist sich sicher: Indem die Daten aus ZIMS zu Rate gezogen werden, kann das Wissen über die bekannten Tierarten deutlich verbessert und so die Arbeit der Artenschützer effektiver gestaltet werden. „Dass wir die Wissenslücken füllen – die bei vielen Tierarten immer noch vorhanden sind – wird für viele dieser Tierarten entscheidend im Kampf um das Überleben sein. Die Daten aus ZIMS haben eine sehr hohe Bedeutung für den Artenschutz“, erklärt Zoodirektor Dr. Wünnemann.

Um vorherzusagen, wie stark verschiedene Tierarten vom Aussterben bedroht sind und wie man deren Populationen wieder stärken kann, müssen die Artenschützer beispielsweise wissen, in welchem Alter die Weibchen fortpflanzungsfähig sind, wie viele Jungtiere das Erwachsenenalter erreichen oder welche Lebenserwartung ausgewachsene Tiere haben. Damit die Forscher erkennen, welche Daten bisher verfügbar sind und welche Informationen noch fehlen, haben sie den sogenannten Species Knowledge Index entwickelt (SKI). Der SKI spiegelt die gesamte verfügbare Datenmenge über die jeweiligen Tierarten wider. Inzwischen werden existierende Daten aus dem Freiland mit den Daten aus den Zoos ergänzt. Durch diese Einbeziehung der Zoodaten hat sich der SKIbei vielen Tierarten um ein Vielfaches gesteigert.

Mit Hilfe dieser neuen Informationen fällt es den Artenschützern in Zukunft deutlich einfacher, die Bedrohungslage bestimmter Tierarten verlässlich einzuschätzen und gezielte Maßnahmen zum Schutz dieser Tierarten frühzeitig zu fördern. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Institutionen weltweit zusammenarbeiten und ihr Wissen teilen, um zu verhindern, dass Millionen von Tierarten für immer von der Erde verschwinden.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan & Speyer 24/7 News / Zoo Heidelberg
05.06.2019

„Ein Tag bei den Tieren“ im Zoo Heidelberg

Willkommen im Tiere Live Revier! – Neue Termine ab sofort buchbar

Hinter die Kulissen im Zoo Heidelberg schauen, die Zootiere hautnah erleben und die Tierpfleger bei ihrer Arbeit unterstützen: „Ein Tag bei den Tieren“ bietet spannende Einblicke in den Zoo-Alltag. Ab sofort sind die Termine für die zweite Jahreshälfte 2019 buchbar. Seit diesem Jahr ist das besondere Erlebnis auch im neuen Tiere Live Revier möglich. Zootierpfleger Norman Hänel erläutert kurz, was die Teilnehmer beim Tag bei den Tieren in diesem Revier erwartet. Die genauen Termine sowie alle Infos zur Anmeldung sind auf der Zoo-Webseite unter www.zoo-heidelberg.de/eintagbeidentieren einsehbar.

Das exklusive Erlebnisangebot „Ein Tag bei den Tieren“ in einem der Reviere im Zoo Heidelberg ist ein beliebtes Angebot für Zoofreunde. Was die Teilnehmer an einem solchen Tag speziell im Tiere Live Revier erleben können, verrät Tierpfleger Norman Hänel als Antwort auf drei kurze Fragen:

Was passiert beim „Tag bei den Tieren“?

Hänel: „Einen ganzen Vormittag, also etwa vier Stunden, begleiten die Teilnehmer einen von uns Tierpflegern aus dem Revier und unterstützen uns tatkräftig bei der täglichen Arbeit. Das heißt beispielsweise die unterschiedlichen Tiere füttern, Beschäftigungsmaterialien vorbereiten, die Gehege säubern oder beim Tiertraining dabei sein. Anpacken ist hier also ausdrücklich erlaubt.“

Auf welche Tiere treffe ich im Tiere Live Revier?

Hänel: „Wer zu uns ins Revier kommt, darf sich auf Säugetiere und Vögel gleichermaßen freuen. Wir bei Tiere Live kümmern uns unter anderem um die Kängurus, die Varis mit ihren Jungtieren, die Ponys Purzel, Zora und Elli, die Präriehunde, die beiden Keas, die Karakaras, die Blassuhus und um weitere spannende Tierarten.“

Wie nah komme ich den Tieren?

Hänel: „Bei uns im Revier steht das Thema Tiertraining im Vordergrund. Wir trainieren mit den Tieren täglich verschiedene Übungen. Da sind die Teilnehmer natürlich mit dabei und kommen – dort wo es möglich ist – den Tieren automatisch ganz nah. Und auch außerhalb des Trainings gibt es besondere Momente: Bei den Ponys helfen die Teilnehmer aktiv bei der Fellpflege mit und striegeln die Tiere. Die beiden Karakaras Muffin und Donut, die zu den seltensten Raubvögeln der Welt zählen, lassen sich sogar direkt in der Voliere besuchen. Das sorgt dann bei vielen Teilnehmern für leuchtende Augen.“

Wer nun Lust bekommen hat, einen Tag bei den Tieren im Zoo Heidelberg zu erleben, findet alle Infos zur Anmeldung auf der Zoo-Webseite unter www.zoo-heidelberg.de/eintagbeidentieren. Ein Tag bei den Tieren ist in allen Revieren des Zoo Heidelberg möglich, das Mindestalter beträgt 16 Jahre. Das Angebot ist besonders beliebt als Geschenk für Freunde oder Verwandte, die Spaß daran haben, mit Tieren zu arbeiten oder schon immer hinter die Kulissen des Zoo Heidelberg blicken wollten. Womöglich heißt es für einige Zoo-Freunde bald: „Willkommen im Tiere Live Revier!“

Tiergarten Heidelberg gGmbH
05.06.2019