Corona / Speyer

Coronafallzahlen von Mittwoch (27.01.2021)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1900 ( + 10 )

Davon bereits genesen: 1692
Todesfälle: 44
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 81,1 ( +2 )
Warnstufe: Rot

Stand: 27.01.2021, 14:10 Uhr

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
28.01.2021

Kirche

Ökumenisch ausgewiesene und profilierte Persönlichkeit

Der Vorstand des Evangelischen Bundes hat Kirchenpräsident Christian Schad einstimmig zum Präsidenten gewählt.

Speyer (lk) – Der Zentralvorstand des Evangelischen Bundes hat am 26. Januar 2021 das Ergebnis der Wahl des neuen Präsidenten bekannt gegeben. Einstimmig sei per Briefwahl der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, gewählt worden. Sein neues Ehrenamt werde er zum 1. März 2021 mit Beginn seines Ruhestandes antreten.

Mit Schad sei eine ökumenisch ausgewiesene und profilierte Persönlichkeit für die Spitze des Evangelischen Bundes gewonnen worden. Er stehe als Vorsitzender der Vollkonferenz und des Präsidiums der Union Evangelischer Kirchen (UEK) in der Evangelischen Kirche in Deutschland für das vertrauensvolle Miteinander der lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen innerhalb des deutschen Protestantismus. Außerdem sei er im Dialog mit der römisch-katholischen Kirche engagiert: als evangelischer Vorsitzender des Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen sowie als evangelischer Vorsitzender des Kontaktgesprächskreises zwischen Vertretern des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Deutschen Bischofskonferenz.

International hervorgetreten sei Kirchenpräsident Schad als evangelischer Leiter der Konsultationsreihe zum Thema „Kirche und Kirchengemeinschaft“ im Auftrag der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) und des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen.

Hintergrund: Der Evangelische Bund ist das konfessionskundliche und ökumenische Arbeitswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er wurde 1886 in Erfurt gegründet und ist einer der großen evangelischen Verbände. Außerdem ist er Träger des Konfessionskundlichen Instituts Bensheim, das die unterschiedlichen christlichen Denominationen und ökumenischen Entwicklungen erforscht.

27.01.2021

Experimentieren ohne Erfolgsdruck

Mit den Erprobungsräumen testet die Evangelische Kirche der Pfalz Ideen und Formen künftigen kirchlichen Lebens. Die Projekte sind auf einer neuen Webseite abrufbar.

Speyer (lk) – Vielseitig, visionär, wissenswert: Die Homepage zu den Erprobungsräumen, den „LabORAtorien“ der Evangelischen Kirche der Pfalz, geht online. Unter https://laboratorien.evpfalz.de<https://laboratorien.evpfalz.de/> präsentiert die Landeskirche die Ergebnisse der Experimente. „Im LabORAtorium der Evangelischen Kirche der Pfalz geht es um mögliche Formen künftigen kirchlichen Lebens. Um Aufbruch und das Beschreiten neuer Wege. Zugleich geht es um unsere christlichen Werte und die spirituelle Dimension unseres Handelns“, erklärt die pfälzische Oberkirchenrätin Marianne Wagner.

Die Homepage biete spannenden Lesestoff und Anregungen für alle, „die an der Zukunft unserer Kirche mitarbeiten wollen“, sagt Wagner. „Hier wird abgebildet, was mit frischen Ideen und Gottvertrauen derzeit in Gemeinden und Kirchenbezirken erprobt wird und möglich ist.“ Zugleich wird auf der Webseite ausdrücklich zum Mitmachen und Ideenschmieden aufgefordert. Dabei ist der Titel der Homepage Programm: LabORAtorium steht für das lateinische Ora et Labora, für Beten und Arbeiten.

„In den Erprobungsräumen der Landeskirche darf ohne Erfolgsdruck ausprobiert und experimentiert werden. Ideen können scheitern, Versuche dürfen misslingen“, sagt die für die Strukturplanung der Gemeinden und Kirchenbezirke zuständige Oberkirchenrätin. „Wir möchten Innovation fördern und ermöglichen, dass Menschen Dinge ausprobieren, um das christliche Leben neu und lebendig zu gestalten.“ Es gelte, die Kreativität und Eigenverantwortung der Dorfgemeinden zu stärken, um von der versorgten zur lebendigen Gemeinde zu gelangen.

2018 erteilte die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz dem Projekt grünes Licht. Seitdem haben zahlreiche Haupt- und Ehrenamtliche, Kirchengemeinden und Gruppen, Kooperationszonen und Kirchenbezirke ihre LabORAtorien angemeldet – vom Küchengespräch in Finkenbach bis zum Morgenimpuls in Ludwigshafen, von der Kirche ohne Mauern in Speyer bis zum Kirchenbezirk 2025 in Zweibrücken. „Es herrscht Aufbruchstimmung“, unterstreichen Wagner und ihr theologischer Referent, Tim Kaufmann.

Kaufmann ist für die Homepage verantwortlich und wirbt in den Gemeinden und Kirchenbezirken für das Projekt. Die Corona-Pandemie habe zwar vieles ausgebremst, aber sie zeigt auch, wie viel kreatives Potenzial in den Gemeinden steckt, unterstreicht der Pfarrer: „Wir rechnen weiterhin mit vielen neuen Ideen.“ Da es um das Ausprobieren neuer Formen von Kirche gehe, richte sich das Angebot in erster Linie an Kirchenmitglieder. „Das heißt aber nicht, dass alle im Projekt Kirchenmitglieder sein müssen. Aber das LabORAtorium und die Antragsteller sollten in unserer Kirche verankert sein.“

Auf der Homepage finden Interessierte Voraussetzungen für LabORAtorien, Fördermöglichkeiten, Anleitungen zu Formalitäten sowie Porträts laufender Projekte. Dort wird auch das Logo, ein Schüttelkolben, erklärt. Er sei ein Symbol dafür, „dass sich hier Unterschiedliches zu einer inspirierenden, lösungsorientierten Mischung zusammenfindet“, so Wagner und Kaufmann.

Mehr zum Thema: https://laboratorien.evpfalz.de/

Kontakt: Tim Kaufmann, E-Mail: laboratorien@evkirchepfalz.de, Telefon: 06232/667-127

27.01.2021

Sichtbarkeit in der Einheit und Versöhnung in der Verschiedenheit

Bistum, Landeskirche, Freikirchen und Griechisch-Orthodoxe haben den Gottesdienst für die Einheit der Christen im Speyerer Dom gefeiert.

Bischof Wiesemann bei der Predigt

Speyer (lk/is) – Mit einem ökumenischen Gottesdienst im Speyerer Dom feierten Vertreterinnen und Vertreter der Evangelischen Kirche der Pfalz, des Bistums Speyer und weiterer Konfessionen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest den Gottesdienst zur diesjährigen Gebetswoche für die Einheit der Christen.

„Der Gebetswoche für die Einheit liegt eine tiefe Sehnsucht zugrunde: Die Sehnsucht, alles zu überwinden, was unsere Kirchen noch trennt, und immer mehr zusammenzuwachsen“, sagte Bischof Karl-Heinz Wiesemann in seiner Begrüßung. Er verwies darauf, dass in diesem Jahr Schwestern der Kommunität von Grandchamp die Texte der Gebetswoche erstellt haben und sich die Struktur des Gottesdienstes an dem dreigeteilten Abendgottesdienst, den die monastische Gemeinschaft in der französischen Schweiz jeden Tag feiere, orientiere. Es könne wohltuend sein in einer Zeit, die durch die gravierenden Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt sei, „in den Jahrhunderte alten Strom der monastischen Gebetstradition“ mit einem Wechsel von Gebet und Stille einzutreten. „Lassen wir uns tragen von diesem Gebetsstrom. Lassen wir uns von ihm verbinden – mit Gott und untereinander“, so Bischof Wiesemann.

Kirchenpräsident Christian Schad bei der Predigt

In seiner Predigt zum Leitwort der Gebetswoche „Bleibt in meiner Liebe und ihr werdet reiche Frucht bringen“ (Joh 15, 8-9) brachte Kirchenpräsident Christian Schad seine Dankbarkeit und Freude über die „Früchte“ des langjährigen gemeinsamen Glaubensweges zum Ausdruck.

„Wir alle sind ungeachtet unserer konfessionellen Prägung Reben an dem einen Weinstock; tief verwurzelt im Glauben; gehegt und gepflegt von Gott, dem Weingärtner. Immer mehr in den letzten Jahren zusammengewachsen: in gegenseitigem Verständnis und Vertrauen, in gottesdienstlicher Gemeinschaft, in spiritueller Nähe und in gemeinsamen Taten“. Darum gehe es in dem Zuspruch Jesu: „Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun“.

Diese Frucht habe jedoch nichts mit „Leisten“ zu tun, sondern eher mit „Sein-lassen“, sie sei letztlich ein Geschenk. Das bedeute, „darauf zu verzichten, den Wert meines Lebens daran zu messen, wie produktiv ich bin, wie viel Wissen ich anhäufe, welche Titel ich vorzuweisen oder welche Stufe der gesellschaftlichen Leiter ich erklommen habe“, betonte der Kirchenpräsident. Es gehe nicht darum, sich an den Maßstäben der Gesellschaft zu messen, „die den Starken und Durchsetzungsfähigen ehrt, den Schwachen aber verachtet“.

Gottesdienst für die Einheit der Christen im Dom zu Speyer

Schad machte den Gläubigen Mut, „in großer Gelassenheit und entspannter Fröhlichkeit mitzuhelfen in Gottes Reich“, jeweils mit den vorhandenen unterschiedlichen, vielfältigen Gaben. „Denn nur im Plural sind wir eins! Nur mit Christus vereint, indem wir in ihm bleiben, bringen wir gute Frucht. Genau darum bauchen wir als Kirche mehr Sichtbarkeit in der Einheit und mehr Versöhnung in der Verschiedenheit“, prägte es der Kirchenpräsident ein.

Wie eine Rebe nur Kraft und Saft in ihren Wurzeln finde, „so kann keiner von uns, kann keine Kirche, ihren Glauben und ihre Liebe nur alleine leben. Wir brauchen die Gemeinschaft, sonst vertrocknen wir!“, so Christian Schad. Das zeige sich gerade jetzt, „in Zeiten von Corona“. Er verwies auf die gemeinsamen Aktionen der Kirchen und den Einsatz der Menschen, die in verschiedenen Bereichen „ihr Äußerstes“ geben. „In der Zuwendung zu verletzlichen und gefährdeten Leben spüren wir, wie heilsam die Kräfte sind: des Beistands, der Unterstützung, der Hilfe: Kräfte des Weinstocks, an dem wir gemeinsam sind und bleiben.“

Gemeinsames Beten

Schad appellierte an die Gläubigen, „lasst uns gemeinsam, unverzagt ökumenisch und manchen Rückschlägen zum Trotz, weiter suchen nach der sichtbaren Einheit unserer Kirchen: als vielfältiger Gemeinschaft in einem Glauben und am Tisch des Herrn“.

In seinem Schlusswort dankte Bischof Wiesemann dem scheidenden Kirchenpräsidenten Schad ausdrücklich für die langjährige vertrauensvolle ökumenische Zusammenarbeit, die sich in einer „sichtbaren Einheit in Christus, in einem gemeinsamen Glauben in versöhnter Verschiedenheit“, einer Verschiedenheit, die durch einen geistigen, spirituellen und menschlichen Reichtum gekennzeichnet sei, ausdrücke. Diese sichtbare Einheit sei nicht nur am Altar und den gemeinsamen Feiern deutlich geworden, sondern „auch als gemeinsame eine Stimme in gesellschaftliche Debatten hinein“, wofür er sehr dankbar sei.

Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann gemeinsam am Altar

An der Feier wirkten neben Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann die Vertreterin des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Dagmar Hees, und Nikolaos Lucic von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde Ludwigshafen mit. Weiterhin waren Hede Strubel-Metz, Vorstand des Katholikenrats im Bistum Speyer, Hermann Lorenz, Synodalpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, sowie Pfarrerin Christine Gölzer von der Protestantischen Dreifaltigkeitskirchengemeinde Speyer und Dompfarrer Matthias Bender von der katholischen Pfarrei Pax Christi Speyer an der Liturgie beteiligt.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Amelie Petrich (Sopran) und Daniel Schreiber (Tenor) sowie Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald (Orgel und Gesamtleitung) gestaltet.

Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) feiern seit 2009 in der Weite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest zur Eröffnung der Gebetswoche einen zentralen ökumenischen Gottesdienst, der im Wechsel im Speyerer Dom, in der Gedächtniskirche der Protestation und anderen Kirchen der Region stattfindet.

Der Gottesdienst im Dom wurde über die SocialMedia Kanäle von Bistum, Dom und Landeskirche übertragen.

Text: Bistum Speyer Foto: Klaus Landry
27.01.2021

Für eine Welt ohne Atomwaffen

Zum Inkrafttreten des UN-Atomwaffenverbots hat der Friedensbeauftragte der Landeskirche an die kirchlichen Friedensbemühungen erinnert.

Speyer / Kaiserslautern (lk) – Am 22.01.2021 trat das UN-Atomwaffenverbot in Kraft – ein globaler Meilenstein: Atomwaffen sind damit völkerrechtlich verboten. 122 Staaten haben den Vertrag 2017 in der UN-Versammlung beschlossen. Von 84 Nationen wurde der Vertrag bisher unterzeichnet, in 51 Staaten ist er zwischenzeitlich in Kraft getreten.

„Ein guter Start in eine neues Jahrzehnt“, lautet die Botschaft von Friedensaktivistinnen und -aktivisten, darunter auch den kirchlichen Friedensbewegungen. Der Atomwaffenverbotsvertrag ist nun geltendes Völkerrecht. Der Vertrag kam nicht zuletzt auf der Basis zivilgesellschaftlichen Engagements zustande. Dafür wurde die ICAN (International Campaign to Abolish Nuclear weapons) 2017 mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Zu den zahlreichen Partnerorganisationen von ICAN gehören auch kirchliche Friedenbewegungen.

„Heute feiern wir mit“, sagt Pfarrer Detlev Besier, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche Pfalz. „Es ist ein sehr wichtiges Zeichen, wenn sich in einer Zeit der wachsenden Militarisierung 50 Staaten verabreden, einen Verbotsvertrag für atomare Waffen zu unterzeichnen.“ Sie alle stünden dafür, dass Sicherheit nicht mit Waffen oder gar Atomwaffen gewährleistet werden kann.

Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt, die Besier leitet, unterstützt lokale Aktionsformen an verschiedenen Orten der Pfalz. Am Gebäude der Arbeitsstelle in der Speyerer Großen Himmelsgasse 3 hängen symbolisch Flaggen, die an die Ratifizierung erinnern.

„Bei allem Grund zur Freude bleibt noch ein langer Weg bis zur atomwaffenfreien Welt“, so Besier. Denn auch Deutschland habe den Vertrag weder beschlossen noch unterzeichnet und halte an der nuklearen Teilhabe fest. Dadurch lagern im Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz weiter US-Atomwaffen, die von der Bundeswehr abgeworfen werden können. Am 3. Juli 2021 ist der nächste kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen in Büchel, an dem sich auch Friedensgruppen der Landeskirche beteiligen.

https://www.frieden-umwelt-pfalz.de

27.01.2021

Thomas Mann übernimmt neue Aufgabe

Oberschulrat wird zum 1. April Direktor des katholischen Instituts für Lehrerfortbildung (ILF) des Saarlandes

Speyer – Nach mehr als 20 Jahren im bischöflichen Ordinariat wird Thomas Mann, Oberschulrat im Kirchendienst und bisher verantwortlich für den Bereich katholische Schulen in der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung im Bistum Speyer, eine neue Aufgabe übernehmen. Ab dem 1. April wird er als Direktor das katholische Institut für Lehrerfortbildung (ILF) des Saarlandes leiten.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Team, ich freue mich auf die Lehrerinnen und Lehrer und Kooperationspartner im Saarland. Und ich freue mich natürlich auch dort zu arbeiten, wo ich meinen Lebensmittelpunkt habe“, blickt Mann auf seine zukünftige Aufgabe.

Die Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen und Bildung im Bistum Speyer, Dr. Irina Kreusch, würdigte bei der Verabschiedung die „hohe fachliche Kompetenz und Professionalität“, mit der Mann seine Aufgaben erfüllt habe. „Dies gilt für alle Bereiche, die Sie hier vertreten haben, ob Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen oder die katholischen Schulen. Sie wussten um die Hintergründe, um die Verordnungen, um alle Mittel, für und mit den Menschen an den Schulen, um Gutes zu entwickeln.“ Zu seinen Stärken zähle außerdem sein Teamgeist und seine „ignatianische Prägung und Spiritualität“, die ihn und seine Arbeit auszeichneten.

Thomas Mann absolvierte nach seinem Theologiestudium den Pastoralkurs des Bistums und wurde 1998 als Pastoralassistent in den seelsorglichen Dienst im Bistum Speyer ausgesendet. Im August 2000 wechselte er als Referent in die bischöfliche Schulabteilung für die Bereiche Lehrpläne, Religionspädagogische Arbeitsstellen, Religionsunterricht an Berufsbildenden Schulen und katholische Schulen. 2008 wurde er Abteilungsleiter und Schulrat im Kirchendienst. Von 2017 bis 2019 war er außerdem Präventionsbeauftragter des Bistums.

„Als ich im August 2000 im bischöflichen Ordinariat anfing, sagte Prälat Alfred Haffner, mein damaliger Vorgesetzter zu mir: ‚Die Arbeit im Ordinariat ist eine pastorale Arbeit. Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt‘. Dieses Wort begleitet mich bis heute und hat meine Haltung in der Arbeit geprägt. Sehr viele Menschen sind mir in diesen Jahren begegnet und haben mit mir gearbeitet. Gemeinsam konnten wir Schule, Unterricht und Bildung menschenfreundlich gestalten“, zieht Mann ein Fazit seiner Tätigkeit im Bistum. „Sicherlich belastend, aber auch prägend und bedeutsam war der Umgang mit den Missbrauchsfällen und dem Aufbau von Präventionsmaßnahmen seit 2010. Kirchliche Einrichtungen, besonders Schulen sollen für Kinder und Jugendliche sichere Orte sein, dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen. Für all diese Erfahrungen und Möglichkeiten zur (Mit-)Gestaltung bin ich sehr dankbar.“

Text: Bistum Speyer Foto: privat
27.01.2021

Diözesanversammlung tagt am 30. Januar digital

Auf der Tagesordnung stehen Missbrauch und Prävention, pastorale Schwerpunkte und das Thema Ehrenamt

Am Samstag, den 30. Januar, findet die zweite Diözesanversammlung des Bistums Speyer statt. Coronabedingt tagen die Delegierten in Form einer Videokonferenz von 9 bis 16 Uhr. Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Hinzuwahl von sechs weiteren Mitgliedern. Aufgrund der Durchführung der Versammlung als Videokonferenz werden jedoch nur die Benennung und die Erstellung der Kandidatenliste erfolgen. Die eigentliche Wahl findet im Anschluss an die Diözesanversammlung als Briefwahl statt.

Weiter Themen sind die aktuelle Situation zum Thema Missbrauch und Prävention, die Feier von Gottesdiensten in der Pandemie sowie die pastoralen Schwerpunkt im Blick auf die finanziellen Mittel. Dazu werden die Ergebnisse der Priorisierungsumfrage im Nachgang zur ersten Diözesanversammlung und Sparvorschläge der Bistumsleitung vorgestellt. Außerdem soll das Eckpunktepapier Ehrenamt des Bistums verabschiedet und die entsprechende Homepage zum Thema Ehrenamt freigeschaltet werden.

Die Diözesanversammlung hat die Aufgabe, die Themen und Anliegen der verschiedenen diözesanen Gremien zusammenzuführen und den Bischof zu beraten. Sie setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Allgemeinen Geistlichen Rates, des Priesterrates und des Katholikenrates sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ständigen Diakone, der Pastoral- und Gemeindereferent/innen, der Ordensleute, des Diözesansteuerrates und des Caritasverbandes. Die Diözesanversammlung kann weitere Mitglieder hinzuwählen. Auch der Bischof kann zusätzliche Mitglieder berufen. Aktuell gehören der Diözesanversammlung 111 stimmberechtigte Mitglieder an. Im Sinn des Kirchenrechts nimmt die Diözesanversammlung die Aufgaben eines Diözesanpastoralrates für das Bistum Speyer wahr.

Weitere Informationen:

https://www.bistum-speyer.de/bistum/aufbau/raetekommissionen/dioezesanversammlung/?print=194

Bistum Speyer
27.01.2021

Hilfe im Sterben

Kirchenpräsident Christian Schad hat Stellung bezogen zur Debatte über den assistierten Suizid in diakonischen Einrichtungen.

Speyer (lk) – In seiner Replik auf den Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) „Den assistierten professionellen Suizid ermöglichen“ plädiert Kirchenpräsident Christian Schad dafür, „den assistierten Suizid in diakonischen Einrichtungen weder selbst durchzuführen noch diesen durch Andere durchführen zu lassen. Also nicht Hilfe zum Sterben anzubieten, vielmehr Hilfe im Sterben.“

Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 zum Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen in Bezug auf das eigene Sterben hat eine breite gesellschaftliche Debatte ausgelöst. Das höchste deutsche Gericht hat den Gesetzgeber aufgefordert, tätig zu werden.

Im Rahmen der Diskussion haben der Vorsitzende der Kammer für öffentliche Verantwortung der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Reiner Anselm, die praktische Theologin Isolde Karle sowie Ulrich Lilie, der Präsident der Diakonie Deutschland, einen Meinungsbeitrag geleistet, der am 11. Januar 2021 in der FAZ veröffentlicht worden ist. An dem Diskussionsprozess, der zu dem Beitrag führte, hatten sich auch Landesbischof Ralf Meister (Hannover), EKD-Ratsmitglied Jacob Joussen sowie der Palliativmediziner Friedemann Nauck beteiligt und den Artikel als Mitautoren mitgezeichnet.

Kirchenpräsident Schad, der auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der Diakonissen Speyer ist, wendet ein: „Wir können viel in unserem Leben selbst bestimmen, nicht aber über das Leben.“ Ärzte hätten ihre Patienten gewissenhaft über die medizinischen Handlungsmöglichkeiten aufzuklären. Ihre Verantwortung könne sich nicht darin erschöpfen, einem verzweifelten Todeswunsch nur stattzugeben. Er sei vielmehr als Hilferuf zu verstehen. „Die umfassende palliative Begleitung ist die wichtigste Antwort auf die gegenwärtige Suiziddebatte“, so Schad.

Wenn es so weit sei, dass die  therapeutische Bemühung  um die Erhaltung des Lebens in die Begleitung im Sterben übergehe, könne die Sterbephase als Teil des Lebens angenommen werden. Die diakonischen Einrichtungen hätten somit die Aufgabe, die Leiden eines Sterbenden, so weit als möglich mitzutragen und zu versuchen, sie erträglich zu machen.

Mehr zum Thema: https://www.diakonie.de/journal/selbstbestimmt-sterben

27.01.2021

Speyer

Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 schreitet voran

Speyer konkretisiert die Bewerbung um die Landesgartenschau 2026, die im Juni letzten Jahres im Stadtrat beschlossen wurde. Unterstützt wird die Stadtverwaltung dabei durch den erfahrenen Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen, der zum Jahresbeginn die Arbeit aufgenommen hat. „Die Auftaktgespräche mit Stephan Lenzen und seinem Team stimmen mich sehr zuversichtlich, dass wir eine erfolgsversprechende Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen“, blickt Oberbürgermeistern Stefanie Seiler positiv in die Zukunft.

Nicht ohne Grund. Denn Landesgartenschauen sind ein Motor für die städtebauliche Entwicklung, indem gemeinsam mit der Bevölkerung modellhaft Stadtlandschaften nachhaltig, naturnah und attraktiv gestaltet werden. Wohnen, Arbeiten und Erholen in der unmittelbaren Umgebung, das verfolgt auch Speyer für die vorgesehen Landesgartenschaufläche rund um die ehemalige Kurpfalzkaserne im Norden der Stadt. „Erfolgreiche Bewerbungen in der Umgebung, zuletzt in Landau, haben deutlich gemacht, dass eine Landesgartenschau einen enormen städtebaulichen Entwicklungsschub mit sich bringt“, so Stefanie Seiler. „Sie sind weit mehr als nur ein ‚Schaulaufen‛ der Gartenbau-Branche.“

Die in Arbeit befindliche Machbarkeitsstudie soll die Potentiale, Chancen und Risiken aufzeigen, die mit einer Landesgartenschau in Speyer-Nord verbunden sind und die optimale Nutzung der Flächen im Einklang zwischen Mensch und Natur darlegen. Natürlich sollen auch die Gesichtspunkte Tourismus und Freizeit in diese Überlegungen mit einbezogen werden. Dafür ergänzt sich das Planungsbüro mit der Kompetenz des Unternehmens ift Köln.

Das Planungsbüro RMP Stephan Lenzen selbst hat sich bereits in der Vergangenheit bundesweit empfohlen, beginnend bei der Internationale Gartenbauausstellung 1963 in Köln, der Bundesgartenschau 1979 in Bonn bis zu Landesgartenschauen in Bad Iburg, Kiel und Darmstadt. Aktuell wirkt das Büro auch bei der Bundesgartenschau in Mannheim und der rheinland-pfälzischen Bundesgartenschau im Mittelrheintal 2029 maßgeblich mit.

Was nun noch fehlt, sind die Rückmeldungen und Ideen der Speyerer Stadtgesellschaft zur Machbarkeitsstudie. Hierzu ist das städtische Projektteam um Grünflächenplaner Steffen Schwendy und Stadtentwicklerin Sabrina Salzsieder unter der Mailadresse LGS2026@stadt-speyer.de ab sofort erreichbar. Daneben soll es Werkstattgespräche zu speziellen Themenkomplexen geben. Hierfür planen die Verantwortlichen digitale Formate und sobald es die Pandemie zulässt auch direkte Einzelansprachen sowie Kleingruppen-Gespräche. In den städtischen Gremien sowie über die Homepage der Stadt wird ebenfalls regelmässig über den Fortgang und den Weg zur Bewerbung zur Landesgartenschau 2026 berichtet werden. Nach der Sommerpause soll dann das Konzept verabschiedungsreif sein. Am 15. Oktober 2021 schließlich muss die Bewerbung bei der Landesregierung abgegeben werden. „Uns steht viel Arbeit bevor, aber wir allen freuen uns darauf, Speyer-Nord mit der Bewerbung für die Landesgartenschau im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen zu lassen“, so die Oberbürgermeisterin abschließend.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
27.01.2021

Corona, Stadtnotizen und Verkehrsnotizen aus Speyer

Coronafallzahlen von Dienstag (26.01.2021)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1890 ( +5 )

Davon bereits genesen: 1691
Todesfälle: 44
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 79,1 ( + 2 )
Warnstufe: Rot

Stand: 26.01.2021, 14:10 Uhr

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
27.01.2021

Stadtnotizen

Baumfällungen im Hirschgraben und Speyer-Nord

Im Vorgriff auf verschiedene Baumaßnahmen, die im Sommer dieses Jahres erfolgen, müssen an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Baumfällungen erfolgen. So müssen im Hirschgraben ab Mittwoch Bäume für die durchgeführte Ausbaumaßnahme im Weg entfernt werden. Aus Krankheitsgründen wird hierbei eine große Kastanie an der Südseite gefällt, entfernt wird auch der Bewuchs unmittelbar an der Mauer des Adenauerparks. Die übrigen Kastanien am Rande des aktuellen Gehwegs sind gesund und sollen in den neuen Straßenausbau integriert werden. Nach den Straßenbauarbeiten werden im kommenden Jahr zudem neue Bäume gepflanzt.

Von Bewuchs befreit werden, muss auch das Baufeld für die geplante Feuerwache in Speyer-Nord. Dabei wird eine Teilfläche vollständig gerodet, im südlichen Teil des Wäldchens am ehemaligen Bauhaus wird der Götterbaumbestand kleingehalten und es erfolgt eine Auslichtung des Bestandes zugunsten langlebigerer Baumarten wie Ahorn, Kastanie und Kirsche. Im gleichen Zug müssen an der Bushaltestelle in der Spaldinger Straße für die Vorbereitung auf den Umbau zur Barrierefreiheit zwei Bäume gefällt werden.

Die vierte Maßnahme gilt der Woogbachschule. Hier werden in diesem Jahr ebenfalls umfangreiche Maßnahmen im Schulhof und den Sportflächen beginnen, an deren Ende natürlich ebenso wieder nachgepflanzt wird. Aus Gründen des Naturschutzes müssen die Baumfällungen bis Ende Februar abgeschlossen sein.

Stadt Speyer
27.01.2021

Verkehrsnotizen

Vollsperrung Am Neuen Rheinhafen

Aufgrund von Baumpflegearbeiten, wird die Straße Am Neuen Rheinhafen auf Höhe der Hausnummer 14A am Samstag, 6. Februar 2021, von 07:00 Uhr bis voraussichtlich 18:00 Uhr, für den Durchgangsverkehr gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet. Die Dauer der Maßnahme wird die Straße Am Neuen Rheinhafen beidseitig als Sackgasse ausgewiesen. Für Rückfragen steht die Straßenverkehrsbehörde unter der Rufnummer 06232-14-2938 zur Verfügung.

Stadt Speyer
27.01.2021

Sport / Speyer

Rudern

Corona getrotzt: Über 100.000 Mannschaftskilometer gerudert

Alicia Bohn mit 4379 km uneinholbar an der Spitze

Von Angelika Schwager

Führt mit Abstand die Mannschaftswertung an, Alicia Bohn.

Es ist schon erstaunlich, was die Ruderinnen und Ruderer der RG Speyer im Corona-Jahr 2020 zuerst mit Ruderverboten, dann Einschränkungen bei der Mannschaftsbootsbesetzung und natürlich ausgefallenen Wanderfahrten, Langstrecken-Wettbewerben und Regatten im Boot zu leisten bereit waren.

Mehr als 100.000 Kilometer auf dem Wasser wurden, dieses Mal im Wesentlichen im Reffenthal, zurückgelegt. Genau 103.654 Mannschaftskilometer stehen im Fahrtenbuch, das sind nur knapp 30.000 km weniger als im Vorjahr. 150 Sportler aus allen Altersklassen hatten mindestens eine Ruderfahrt ins Fahrtenbuch eingetragen, insgesamt wurden 3973 Fahrten absolviert. Dabei waren 53 Mädchen und Frauen sowie 97 Jungen und Männer aktiv.

Die zwölf Kilometerpreisträger der vom Deutschen Ruderverband vorgegebenen Altersklassen, ruderten zusammen 24.475 Kilometer. Erneut schafften es zwölf Ruderer die 2000 km-Hürde zu überspringen.

In der Klasse Jungen bis 14 Jahre holte sich Maximilian Brill mit 1091 Kilometern den ersten Platz vor Tom Lasse Pietsch mit 408 Kilometern und Hendrik Elsner mit 108 Kilometern. Bei den Mädchen siegte wie schon im letzten Jahr Merle Wittmann (534 km) vor Anna Müsel mit 308 Kilometern und Leni Stahl mit 112 Kilometern. In der Kategorie Junioren (15-18 Jahre) darf sich erneut David Martirosyan mit 2442 Kilometern über Platz eins freuen, gefolgt von Leon Gronbach (2308 km) und Nicolas Bohn (2014 km). Bei den Juniorinnen ruderte Jane Elsner mit 1926 Kilometern auf Platz eins vor Marlene Neubauer (1899 km) auf Platz zwei, gefolgt von Sandra Wundling (1855 km).

In der Kategorie Frauen I (19-30 Jahre) siegte nicht überraschend Alicia Bohn mit 4173 Kilometern und wurde Kilometerkönigin vor Stephanie Hang mit 1046 Kilometern sowie Julia Hoffmann (590 km). Bei den Frauen II (31-60 Jahre) holte sich Corinna Bachmann mit 2584 Kilometern den ersten Platz. Dahinter folgten Marion Peltzer-Lehr (2525 km) und Christine Bodenstein (2184 km). Bei den Frauen III (ab 61 Jahre) schaffte es Steffi Haase-Goos (1830 km) zum sechsten Mal in Folge die meisten Kilometer zu rudern, gefolgt von Elke Guth mit 913 Kilometern und Sabine Marczinke (481 km).

Mit 2638 Kilometern war Tim Streib bei den Männern I (19-30 Jahre) ganz eindeutiger Spitzenreiter. Johannes Buchholz lag mit 1498 km als Zweiter vor Tim Lauer mit 821 km. In der Kategorie Männer II ging der erste Platz wieder an Harald Schwager (3443 km), vor Ralf Burkhardt (2487 km) und Falk Bodenstein (2317 km). Bei den Männern III setzte sich erneut Frank Durein mit 2692 Kilometern durch. Gefolgt von Klaus Guth (1482 km) und Norbert Herbel (1192 km).

Zum zweiten Mal sah die vom Deutschen Ruderverband neu eingeführte Kategorie 76 Jahre und älter auch bei der RGS ihre Sieger. Bei den Männern holte sich erneut Dieter Daut mit 1040 Kilometern Rang eins vor Dieter Rauschelbach (356 km) und Hermann Mayer (248 km). Bei den Frauen lag wie 2019 Hannelore Neubauer (82 km) vorn.

Auch Zahlenspieler kommen bei den 2020 geruderten Kilometerzahlen wieder auf ihre Kosten: Lutz Fiedler setzte sich an Silvester noch einmal in seinen Einer „Weißer Hai“, ruderte schnell 20 km und erreichte damit die höchste Schnapszahl mit 2222 Jahreskilometern, gefolgt von Markus Konieczny mit 333 km und Jochen Brill mit 111 km. Markus Konieczny scheint eine Vorliebe für Schnapszahlen zu haben, nach je 444 km in den Jahren 2018 und 2019 folgte nun schon die Dritte.

Die meisten Mannschaftskilometer hat Christine Bodenstein mit 5443 Kilometern, knapp vor Ralf Burkhardt mit 5332 km, hingelegt. Hier sieht man eindeutig den Einfluss der Einschränkungen, gerade im Mannschaftsbootsbereich, lagen die Mannschaftskilometer in den Vorjahren bei einigen Vielruderern durchaus im fünfstelligen Bereich. Die durchschnittliche Mannschaftsgröße war 2020 nur 1,5 gegenüber 2,0 im Jahr 2019.

26.01.2021

Corona / Speyer

Stadtverwaltung setzt Beschlüsse der Änderungsverordnung zur Maskenpflicht um

Am Montag, 25. Januar 2021 ist die 1. Änderungsverordnung zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung (15. CoBeLVO) des Landes Rheinland-Pfalz in Kraft getreten und gilt bis zum 14. Februar 2021. Dies hat auch Auswirkungen auf die Verwaltungsgebäude, in denen gemäß der Landesverordnung wie auch in anderen Bereichen eine verschärfte Maskenpflicht gilt.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die vom Land beschlossenen Maßnahmen: „Wir befinden uns auf einem guten Weg, das Infektionsgeschehen nachhaltig einzudämmen. Jetzt gilt es, diesen Weg weiter zu bestreiten, um zu vermeiden, dass die Infektionszahlen nach einer vermeintlichen Entspannung umso rasanter in die Höhe steigen, wie es andernorts zu beobachten war.“

Da die ergänzend zur Landesverordnung vom 11. Januar 2021 erschienene Änderungsverordnung auch eine verschärfte Maskenpflicht vorsieht, sind medizinische Masken, also OP-Masken oder virenfilternde Masken wie KN95- oder FFP2-Masken, ab Mittwoch, 27. Januar 2021 in allen Gebäuden der Stadtverwaltung verpflichtend zu tragen.

Die Stadtverwaltung stellt ihren Mitarbeiter*innen kostenlos einen Grundstock an FFP-2-Masken zur Verfügung. Zudem wird in bestimmten Bereichen wie in Kindertagesstätten oder dem Kommunalen Vollzugsdienst für einen zusätzlichen Bestand an medizinischen Masken gesorgt.

Gemäß der Änderungsverordnung des Landes gilt die Pflicht zum Tragen von OP- bzw. virenfilternden Masken im Einzelhandel, Geschäften und dem ÖPNV ebenso wie bei Gottesdiensten, Abhol-, Liefer- und Bringdiensten und dem Wochenmarkt. „Gerade auch mit Blick auf die Virus-Mutante aus Großbritannien ist es wichtig, dass überall dort, wo der Abstand nicht immer eingehalten werden kann, ein größtmöglichen Schutz vor einer Infektion gewährleistet ist. Hierzu ist das Tragen einer medizinischen Maske notwendig, auch auf dem Wochenmarkt“, erklärt Stefanie Seiler.

Die 1. Änderungsverordnung zur 15. Corona-Bekämpfungsverordnung kann wie immer auf www.speyer.de/corona sowie auf www.corona.rlp.de nachgelesen werden.

Stadt Speyer
26.01.2021

Speyer

Speyer erhält 3,2 Millionen Euro für Maßnahmen im Stadtgebiet

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler erhält von Innenminister Roger Lewentz Bescheide über 3,2 Millionen € Städtebaufördermittel überreicht.
Foto: Stadt Speyer

Die kreisfreie Stadt Speyer erhält im Programmjahr 2020 aus den Bund-Länder-Programmen „Sozialer Zusammenhalt“, sowie „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ insgesamt 3,2 MillionenEuroStädtebaufördermittel zur Entwicklung der Fördergebiete „Speyer Süd“ und „Entwicklungsband Kernstadt Nord“. Dies hat Innenminister Roger Lewentz bei der Übergabe der Bescheide in Speyer mitgeteilt.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der großen Mittelzentren. Innenminister Lewentz hatte 2018 im Rahmen dieser Landesinitiative seine Bereitschaft erklärt, der Stadt in der Förderperiode 2018 bis 2021 für die von der Stadt genannten Fördergebiete Städtebauförderungsmittel mit dem Höchstfördersatz von 90 Prozent zur Verfügung zu stellen.

Die Stadt kann mit den Fördergeldern des Bundes und des Landes städtebauliche Maßnahmen in den Fördergebieten mitfinanzieren. „Im Fördergebiet ‚Speyer Süd‘ plant die Stadt, die Mittel hauptsächlich für Ordnungsmaßnahmen und das Quartiersmanagement einzusetzen. So soll eine Begegnungsstätte für Familien entwickelt werden. Mit den weiteren Fördermitteln soll unter anderem eine öffentliche Toilettenanlage im Bahnhofsumfeld errichtet werden. Geplant sind zudem eine Aufwertung des Mühlturmparks und die Sanierung des Viadukts am Güterbahnhof“, erläuterte Lewentz.

„Mit diesen Geldern können wir gezielt dort Maßnahmen entwickeln, wo sie notwendig sind und wo es für die Entwicklung der Quartiere wichtig ist. Mit dem geplanten Familienzentrum am Platz der Stadt Ravenna etwa werten wir Speyer Süd weiter auf. Aber auch die Gestaltung und Weiterentwicklung des Speyerer Bahnhofs, dem Eingangstor zur Stadt, ist ein wichtiges städtebauliches Projekt, das wir ohne die Unterstützung des Landes so nicht hätten umsetzen können“, ergänzt die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Die Städtebauförderung umfasst differenzierte Förderprogramme für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten, Wohnquartiere attraktiv zu gestalten und sie zukunftsfähig aufzustellen“, so Minister Lewentz. Der Minister hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu Seite stehe.

Text: Gemeinsame Medieninformation des Ministerium des Innern und für Sport und der Stadt Speyer Foto: Stadt Speyer
26.01.2021

Speyer / Kultur

SchaufensterKunst – Künstler*innen präsentieren ihre Arbeiten in Speyerer Geschäften

Gerdi König bei Stiller Radsport

Nachdem sämtliche Ausstellungsmöglichkeiten für bildende Künstler*innen im zweiten Corona-Lockdown erneut wegfallen, hat das Kulturbüro der Stadt Speyer Einzelhandelsgeschäfte angefragt, ob sie bereit wären, ihre Schaufenster einen begrenzten Zeitraum für künstlerische Präsentationen zur Verfügung zu stellen. Davon profitieren beide Partner: Geschäfte erhalten Aufmerksamkeit für die neue „SchaufensterKunst“, Künstler*innen können ihre Werke vorstellen und zum Verkauf anbieten.
Und das alles lässt sich im Lockdown und bei geschlossenen Geschäften während eines Spaziergangs durch die Stadt genießen und bewundern.

Gerdi König bei Stiller Radsport

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Bürgermeisterin Monika Kabs sehen darin ein gelungenes Beispiel für fruchtbare Kooperationen und den Zusammenhalt in der Stadt.
„Die Innenstadt wird zu einem Ausstellungsraum, der allen Hygienekonzepten gerecht wird. Es ist ein Projekt, von dem Händler und Künstler*innen gleichermaßen profitieren“, so Seiler und Kabs.
„Einige Händler haben Wünsche und Vorlieben“, berichtet Fachbereichsleiter Matthias Nowack. Das Kulturbüro versucht dann den geeigneten Künstler/die geeignete Künstlerin zu vermitteln.

René Buja bei Brillen Bosslet

Derzeit gibt es folgende Kooperationen mit Künstler*innen, die bereits in Speyerer Schaufenstern sichtbar sind:

  1. Gerdi König – Fahrrad Stiller (Gilgenstraße)
  2. Silke Ballheimer – brillenhammer (CURACENTER)
  3. René Buja – Brillen Bosslet (Gilgenstraße)
  4. Katja Meier-Chromik – Wein Wunderbar (Salzgasse)
  5. Regina Reim – Buchhandlung Osiander (Wormser Straße)
René Buja bei Brillen Bosslet

Es gibt weitere Interessenbekundungen von Speyerer Ladengeschäften, die in den nächsten Tagen realisiert werden sollen:

  1. Aviva Beisel (Landauer Straße)
  2. Kaufladen (Wormser Straße)
  3. Kaffeerösterei Schramm (Gilgenstraße)
  4. Modehaus Charlotte (Gutenbergstraße)
  5. Spei´rer Buchladen (Korngasse)
  6. Frauenzimmer (Korngasse)
Katja Meier-Chromik in der WeinWunderBar

Künstler*innen und Geschäfte, die Interesse an weiteren Kooperationen haben, können sich im Kulturbüro der Stadt melden (kulturbuero@stadt-speyer.de). Das Kulturbüro wird die Kontakte vermitteln.

Möglicherweise lässt sich daraus zu einem späteren Zeitpunkt eine Art „Corona-Kunst-Wanderweg“ durch die Stadt entwickeln.

Überlegt wird im Kulturbüro derzeit auch, ob leerstehende Geschäfte in der Innenstadt in die Aktion miteinbezogen bzw. mitgenutzt werden können.

Text: Stadt Speyer Foto: 1 & 2 Gerdi König; 3 & 4 René Buja; 5 Katja Meier-Chromik
25.01.2021

Speyer aktuell

Bürgerinitiative (BI) sieht großen Erfolg

Stellungnahme der BI Kita Regenbogen zur öffentlichen Bauausschusssitzung am 21. Januar 2021

SZunächst stellt die BI fest, dass die Stadt zwar an ihrer bisherigen Vorgehensweise zur Errichtung der neuen KITA am Kastanienweg noch festhält. Was anderes war aber zunächst auch nicht zu erwarten. Dennoch sieht die BI einen großen Erfolg für das Anliegen der Bürgerinitiative:

1. Die Verwaltung hat nunmehr (wie von der BI mehrfach gefordert) Gespräche mit der BI angekündigt, um eventuell doch noch zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen.

2. Die gekennzeichneten Bäume am Kastanienweg werden vorläufig nicht gefällt, um keine Tatsachen vor dem Bürgerentscheid zu treffen.

3. Es wurde zugesichert, künftig die Bürgerschaft früher einzubinden.

Für diese grundsätzliche Änderung der Vorgehensweise der Stadt bedankt sich die BI ausdrücklich bei der OB Stefanie Seiler und sieht diesen Sinneswandel als mutig und der Sache dienlich an.

4. Bereits jetzt wurde seitens der Oberbürgermeisterin angekündigt, dass die Bürger bei der weiteren erforderlichen Verdichtung der Wohngebiete in Speyer Nord künftig frühzeitig in die Diskussionen hierüber eingebunden werden.

In diesem Sinne sieht die BI der weiteren Entwicklung vertrauensvoll entgegen.

Für die BI Kita Regenbogen
Angelika Keßler, Andreas Flörchinger, Nadine Kimpel-Reschka
25.01.2021

Corona & Stadtnotizen aus Speyer

Coronafallzahlen von Samstag (23.01.2021)

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 1872 (+ 3)

Davon bereits genesen: 1623
Todesfälle: 44
Gemeldete Fälle der letzten sieben Tage pro 100.000 Einwohner*innen: 59,3
Warnstufe: Rot

Stand: 23.01.2021, 11:10 Uhr

Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz
25.01.2021

Stadtnotizen

Umgestaltung öffentlicher Grünflächen

Die Abteilung Stadtgrün wird ab dieser Woche diverse öffentliche Grünflächen umgestalten.

So muss in der Josef-Schmitt-Straße/ Kreuzungsbereich Theodor-Heuss-Straße der Grünstreifen zwischen Gehweg und Straße überarbeitet werden. Grund hierfür ist, dass die dortigen Gehölze bis zu drei Meter hoch- und bis an den Fahrbahnrand gewachsen sind, wodurch der Einblick auf den dahinter verlaufenden Gehweg verhindert wird.

Die Pflanzung erfolgt hier korrespondierend zu der gegenüberliegenden, im Jahr 2018 umgestalteten Straßenbegleitgrünfläche.

Des Weiteren werden zwei Grünflächen in Höhe des „Rauschenden Wassers“ überarbeitet: In einer der Grünflächen werden unansehnliche Bodendecker entfernt und durch blühfreudige Spiersträucher ersetzt, in der anderen machen die nachlassende Vitalität der Pflanzen und die Überwucherung mit wilden Brombeeren, Quecken eine „Auffrischung“ nötig.

Es erfolgt eine Teilrodung, der Rückschnitt noch erhaltenswerter Gehölze, wie Feuerdorn sowie im Zuge der Frühjahrspflanzungen die Nachpflanzung.

Bei der Auswahl der Nachpflanzung wurde Wert auf einen attraktiven Lebensraum für Bienen und Insekten gelegt. So kommen künftig Zierquitte, immergrüne Berberitze, Mahonie und auch Kolbenspiere vor, die alle einen guten Beflug von Insekten und Bienen aufweisen und für diese einen guten Pollen- und Nektarwert bieten.

Die Arbeiten werden voraussichtlich innerhalb einer Woche abgeschlossen sein.

Stadt Speyer
25.01.2021