Pontifikalamt mit Bischof Wiesemann im Speyerer Dom
Speyer – Die Pfarrei Pax Christi lädt am Donnerstag, 11. Juni, zum Fronleichnamsfest in Speyer ein. Der gemeinsame Fronleichnamsgottesdienst von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Domkapitel und Pfarrei beginnt um 10 Uhr im Dom. Anstelle der traditionellen Prozession werden jeweils drei Abgesandte von den fünf katholischen Kirchen der Stadt in einer Sternwallfahrt mit Kreuz, Fahne und einem Korb mit Blüten für einen angedeuteten Blumenteppich vor dem Dom zur Kathedrale kommen, um den Gottesdienst dort mitzufeiern. Bischof Wiesemann wird gegen Ende des Gottesdienstes vom Altar vor dem Dom aus die Stadt segnen.
Danach begleiten die Abgesandten das Allerheiligste in die Kirchen der Stadt. Dort beschließen eucharistische Andachten die Feier. Sie beginnen etwa um 11:45 Uhr an den Kirchen St. Bernhard und St. Joseph. Die Gemeinde St. Otto feiert um 18 Uhr eine Abendandacht. In den Kirchen St. Konrad und St. Hedwig wird das Hochfest Fronleichnam am darauffolgenden Sonntag thematisiert. An Fronleichnam feiert die katholische Kirche in besonderer Weise die Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie.
Die musikalische Gestaltung des Fronleichnamgottesdienstes im Dom übernimmt ein Vokalensemble des Domchores. Es erklingen Werke von Christopher Tambling, Edward Elgar und Anton Bruckner. An der Orgel spielt Domorganist Markus Eichenlaub.
Der Gottesdienst im Dom wird per Livestream über die Social-Media Kanäle von Dom und Bistum und über die Webseiten übertragen. Die Zahl der Gottesdienstteilnehmer im Dom ist aufgrund der Abstandsregelung begrenzt. Im Dom können 92 Menschen im Mittelschiff so platzier werden, dass der vorgeschriebene Abstand eingehalten wird. Weitere Plätze befinden sich im Querhaus, von wo allerdings kein Sichtkontakt zum gottesdienstlichen Geschehen besteht. Wer an dem Gottesdiensten teilnehmen möchte, kann sich im Pfarrbüro telefonisch (06232-102140) oder per E-Mail pfarramt.speyer@bistum-speyer.de anmelden. Eine Anmeldung muss mit Name, Adresse, Telefonnummer und Email-Adresse erfasst werden, um im Falle einer Ansteckung mögliche Infektionsketten nachverfolgen zu können. Der Eingang zum Gottesdienst im Dom geschieht ausschließlich über das Hauptportal. Die behördlich verordneten Hygieneschutzregeln gelten auch im Rahmen der Messfeier: Handdesinfektion. ein mitgebrachter Mundschutz und 1,5 Metern Abstand zueinander sind verpflichtend.
Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak 09.06.2020
Die Vorhalle des Speyerer Doms wird nach Sanierung zum Kleinod
Domkapitel informiert zum Abschluss der Arbeiten
Speyer – „Der neoromanische Westbau gehört zu den eher ungeliebten Teilen des Doms und ich selbst habe mich bislang bei meinen Führungen dort nicht lange aufgehalten – das wird sich ab sofort ändern“, sagt Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl. Er und Dombaumeisterin Hedwig Drabik informierten am 29. November in einem Mediengespräch über den Abschluss der Arbeiten.
Drabik, die damit die erste große Maßnahme am Dom nach ihrem Amtsantritt im März abschließen konnte, zeigte sich äußerst zufrieden von der Qualität und Wirkung der durchgeführten Maßnahmen. „Die Arbeiten, welche die Raumschale und die Skulpturen vom Schmutz befreit haben, geben dem Raum wieder den Glanz zurück, den er verdient hat“, freut sich Drabik. „Auch durch die Neuvergoldungen der Nischenrückwände und der Reliefhintergründe erstrahlt die Vorhalle nun als das historistische Gesamtkunstwerk, als das sie gebaut wurde“, ergänzt der Leiter der kirchlichen Denkmalpflege, Wolfgang Franz. Oder wie es der Mitarbeiter einer der ausführenden Spezialfirmen ausdrückt: „Kein lebender Mensch hat die Vorhalle in dem letzten Zustand gesehen“.
Bis die Besucher des Doms in den Genuss kommen, die Vorhalle in Gänze zu bestaunen, wird es allerdings noch bis zum kommenden Frühjahr dauern. Da die Taubenabwehr und die Beleuchtung noch fertig gestellt werden müssen, bleibt die Einhausung noch bestehen. Zu groß ist die Gefahr, dass die Tauben ansonsten direkt in die frisch restaurierte Vorhalle fliegen und auch die Besucher sollen bei den noch ausstehenden Montagearbeiten der Strahler nicht gefährdet werden.
Die Restaurierungskampagne betraf alle sichtbaren Flächen der Vorhalle, Gewölbe, Reliefs und Skulpturen. Diese Arbeiten an der Raumschale sind nun fast abgeschlossen, so dass das Gerüst noch vor Weihnachten abgebaut werden kann. Die Abgrenzung nach Außen wird noch so lange stehen bleiben, bis der Taubenschutz fertig installiert wird. Auch die Beleuchtung wird noch erneuert. Die Arbeiten an den Bodenplatten können erst im Februar durchgeführt werden; derzeit ist der Boden noch teilweise vom Gerüst bedeckt. Die Restaurierung der Vorhalle bewegt sich im vorab geplanten Zeit- und Kostenrahmen. Das bedeutet, dass die Maßnahme an der Raumschale bis Ende des Jahres abgeschlossen sein wird und dass der prognostizierte Kostenrahmen von 890.000 Euro eingehalten wird. Finanziert wird die Maßnahme aus Bundesmitteln in Höhe von 356.000 Euro aus dem Denkmalschutz Sonderprogramm VII und einer Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz in gleicher Höhe. Den Rest finanziert das Domkapitel aus eigenen Haushaltsmitteln.
Bedingt durch Umwelteinflüsse hatten sich die Steinoberflächen der Figuren verfärbt. Außerdem wurden Fehlstellen ergänzt. Drabik erläutert die Technik der Lasereinigung als die schonendste Reinigungsmethode: Die dunkle Schmutzschicht wird verbrannt, zurück bleibt der helle Kalkstein. Von dem Originalmaterial wird nichts abgetragen, was bei den herkömmlichen Methoden der Abstrahlung unvermeidbar gewesen wäre. Auch das Kenotaph von Rudolf von Habsburg, bei dem der Herrscher imposant im Südarm der Vorhalle thront, wurde mit dieser Methode gereinigt.
Das aus Ziegelstein gemauerten Gewölbe wurde herkömmlich mittels Dampfreinigung gesäubert. Die gelben Ziegelsteine besitzen eine rote Farbfassung, die Farbigkeit der gelben Ziegel besteht von Natur aus, erklärt Dombaumeisterin Drabik. Unterhalb der Gewölbe sind die frisch gereinigten Lunettenreliefs zu sehen, deren Bildgrund neu vergoldet wurde. Die Verschmutzungen, der davor befindliche Draht zur Taubenabwehr und schlechte Lichtverhältnisse haben bislang nicht viel von der Pracht und Kunstfertigkeit der Reliefs erkennen lassen.
Auch die Steinflächen im Sockelbereich waren von Schäden betroffen, die vor allem durch Rostsprengung entstanden waren. An den Vorsatzschalen der Wände hatten sich größere Stücke aus der Sandsteinfläche gelöst. Dazu konnte es kommen, weil von außen eindringende Feuchtigkeit die Eisenklammern rosten lässt, die die Platten mit dem dahinter befindlichen Mauerwerk verbinden. Die Fehlstellen wurden mit den vorhandenen Bruchstücken und Steinrestaurierungsmörtel ausgebessert.
Noch offen sei die Restaurierung der Gitter, welche die Vorhalle vom Domplatz trennen. Diese seien ursprünglich nicht Teil der Maßnahme gewesen, werden aber in einer separaten Maßnahme 2020 in Angriff genommen. Diese wurden im Lauf der Zeit mehrfach überstrichen. „Wie die Gitter zukünftig aussehen sollen, werden wir zusammen mit dem wissenschaftlichen Beirat diskutieren“, sagt Drabik zum weiteren Vorgehen.
Sorgen bereitet nur noch das große Fresko über dem Hauptportal. Auch der Laie erkennt hier weiße Flecken und Abplatzungen. „Der Kalkputz, der als Untergrund dient, hat sich aufgrund von Umwelteinflüssen in Teilbereichen zu Gips umgewandelt“, erklärt Domkonservator Wolfgang Franz. Die Ursachen hierzu könnten in der hohen Schwefelbelastung der Luft in der Vergangenheit gesehen werden. Gips hat gegenüber Kalk im Außenbereich ein deutlich empfindlicheres Verhalten bei wechselnder relativer Luftfeuchtigkeit. Hieraus resultieren flächige Ablösungen des Goldgrunds, beziehungsweise weißliche Verfärbungen im Bereich der Malschicht aufgrund einer Gipsanreicherung an der Oberfläche. Zudem seien in der Vergangenheit Restaurierungsmaßnahmen sehr unfachmännisch ausgeführt worden, da kleinere Fehlstellen nicht retuschiert, sondern großflächig in einer äußerst schwachen Qualität übermalt worden seien.
Momentan wird ein Gesamtkonzept für die Restaurierung des Freskos erarbeitet. Die große Herausforderung besteht laut der Fachleute darin, dass es keine vergleichbaren Fälle gibt, da sowohl Örtlichkeit, Auswirkungen der Umwelteinflüsse, Maltechnik sowie die nachfolgenden Überarbeitungen das Fresko zu einem Einzelfall machten. Kosten und Dauer der Maßnahme lassen sich noch nicht seriös benennen beziehungsweise beziffern.
Sehen Sie hier das Video von der Pressekonferenz sowie einen kleinen Rundgang:
Speyer – Das große Geläute des Doms zu Speyer mit seinen neun Glocken bekommt mit Beginn des neuen Kirchenjahres am Ersten Advent eine neue Läuteordnung.
Der vielfältige Zusammenklang der Domglocken ist ein beeindruckendes Klangbild. Doch dieser Klang ist kein Zufallsprodukt: Denn damit die verschiedenen Glocken auch in vielen Variationen zusammenklingen, gibt es jetzt eine neue, differenzierte Läuteordnung. Darin ist festgelegt, welche Glocken mit welchen zusammen geläutet werden – und zwar je nach Anlass und Zeitpunkt im Kirchenjahr. Denn im Advent klingen die Glocken zum Beispiel anders als an Weihnachten, in der Fastenzeit anders als an Ostern und ein feierliches Pontifikalamt anders als eine werktägliche Früh- oder Abendmesse.
Die neue Läuteordnung, die von den Musikern am Dom und der Glockensachverständigen des Bistums Speyer Birgit Müller erarbeitet wurde, möchte die zahlreichen Variationsmöglichkeiten eines solchen Großgeläutes wie im Dom, vorbildlich zum Klingen bringen. Die Glocken starten bei vollen Geläut immer mit der kleinsten des jeweiligen Läutemotivs und nach und nach kommen die jeweils tieferen hinzu. Neu ist auch, dass an jedem Freitag, jeweils um 15 Uhr, eine tiefgestimmte Glocke erklingt, zum Gedenken an die Kreuzigung und Todesstunde Jesu.
Der Advent und damit auch das neue Kirchenjahr werden in Speyer traditionell am Vorabend des ersten Adventssonntags mit dem ökumenischen Adventsläuten begrüßt. Am 30. November erklingen ab 17 Uhr für eine Viertelstunde die Glocken aller Kirchen der Stadt. Am Dom ertönt das volle Geläut. Der beste Hörplatz für die Domglocken befindet sich im südlichen Domgarten.
Bischof Wiesemann feiert Pontifikalamt in St. Ingbert
Festlicher Gottesdienst zum 180-jährigen Bestehen der Bergkapelle St. Ingbert
St. Ingbert – Anlässlich des 180-jährigen Bestehens der Bergkapelle St. Ingbert findet am Mittwoch, 4. Dezember, um 18.15 Uhr in der Josefskirche die Barbarafeier mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Bergkapelle unter der Leitung von Matthias Weißenauer, an der Orgel spielt Markus Schaubel. An dem Pontifikalamt werden Generalvikar Andreas Sturm, Pfarrer Arno Vogt (Pfarrei Hl. Laurentius Herxheim), Pfarrer Raymond Rambaud (Krankenhausseelsorge Universität des Saarlandes, Homburg), der Oberbürgermeister der Stadt St. Ingbert, Prof. Dr. Ulli Meyer, der Bürgermeister der Stadt St. Ingbert, Markus Schmitt und die Ortsvorsteherin St. Ingbert-Mitte, Irene Kaiser, teilnehmen.
Nach der Messe führt ein großer Zug der Gemeinde unter Beteiligung der Bergkapelle, der Freiwilligen Feuerwehr und mehreren St. Ingberter Vereine durch die Innenstadt zur Zentrale der Freiwilligen Feuerwehr. Die Aufstellung erfolgt vor der Engelbertskirche.
Informationen der Bergkapelle St. Ingbert e. V. 1839 zur Geschichte des Vereins:
Die
Bergkapelle St. Ingbert wurde im Jahre 1839 gegründet und ist damit die
älteste Grubenkapelle links des Rheins. Sie gehörte zu Anfang der
Königlich Bayrischen Grube St. Ingbert an, der einzigen Kohlengrube im
damaligen Königreich Bayern. Die Geschichte der Bergkapelle St. Ingbert
ist eng mit der Geschichte des Saarlandes verbunden, so unterstand die
Kapelle von 1918 bis 1960 der jeweiligen offiziellen staatlichen
Grubenverwaltung, nach den beiden Weltkriegen war sie zeitweise in
französischem Besitz. Seit ihrer Gründung wurde die Kapelle zu
offiziellen Anlässen der Grube und der Stadt St. Ingbert eingesetzt und
vertrat ihre Heimatstadt bei Konzertreisen. Das Repertoire umfasste vor
allem Marschmusik, volkstümliche Musik und Klassik.
Nach
der Schließung der St. Ingberter Grube im Jahre 1959 ist es gelungen,
die Bergkapelle in einen eingetragenen Verein umzuwandeln, der seinen
Aktionsradius erheblich vergrößert hat. Konzertreisen führten das
Orchester in den Folgejahren in viele europäische Länder, die erste
Schallplatte entstand 1970. Der Aufwärtstrend hielt an, die Kapelle
wurde zusehends größer und wirkte an mehreren Sendungen und Spielfilmen
in Rundfunk und Fernsehen mit, so z. B. „Die Rättin“ von Günter Grass.
Große musikalische Projekte wie die Aufführungen von „Carmina Burana“
2004 sowie die Inszenierung des Theaterstücks „Brassed off“ am
Saarländischen Staatstheater 2006 mit über 30 Aufführungen zeigen die
Wandelbarkeit des Orchesters. Gemeinsame Auftritte mit den besten
Militärorchestern der Welt auf der „Internationalen Musikparade“ haben
die Bergkapelle – als offiziellem Vertreter von Deutschland – bis heute
auf Tournee in fast alle deutschen Großstädte geführt. Zum Ende des
Bergbaus im Saarland gelang dem Saarländischen Staatstheater 2012 mit
„Tales from the center of the earth“ eine weitere vielbeachtete
Inszenierung. Im Jahr 2014 feierte die Bergkapelle ihr 175-jähriges
Jubiläum mit vielen Highlights und präsentierte sich auf dem Trachten-
und Schützenzug des Oktoberfests in München. Das in diesem Jahr bereits
zum 15. Mal veranstaltete Neujahrskonzert im Stil der Wiener
Neujahrskonzerte ist jedes Jahr ausverkauft und fester Bestandteil des
St. Ingberter Veranstaltungskalenders.
Auch
auf die Nachwuchsarbeit legt der Verein größten Wert. Schon die
Kleinsten können im „Mutter-Kind-Kurs“ und bei den „Klangmäusen“ erste
musikalische Erfahrungen sammeln. In St. Ingberter Grundschulen werden
die Kinder in Flötenkursen betreut, komplette Bläserklassen werden an
der Albert-Weisgerber-Schule ausgebildet. Neben dem Großen Orchester
unterhält der Verein ein eigenes Schülerorchester und ein
Jugendorchester.
Heute
ist die Bergkapelle St. Ingbert unter Dirigent Matthias Weißenauer ein
Orchester mit über 70 Musikern und Musikerinnen, dessen Repertoire von
Klassik über moderne symphonische Blasmusik bis hin zu Musical-, Film-
und Marschmusik reicht. Seit dem Jahr 2012 gibt es im Saarland keinen
Bergbau mehr. Die Bergkapelle St. Ingbert jedoch wird die Erinnerung an
diese Tradition unserer Heimat weiter bewahren – bis heute stellen die
Uniformen die Bergmannstracht dar.
Bistum Speyer 30.11.2019
Offene Andacht für Trauernde
Nächster Termin am 2. Dezember in der Kirche des Priesterseminars
Speyer – Trauer hat viele Gesichter. Sie kann laut und still sein, sie kommt und geht und bleibt, so lange sie will. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer bietet gemeinsam mit dem Priesterseminar St. German regelmäßig an jedem ersten Montag im Monat trauernden Menschen die Möglichkeit, ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben. Unter dem Titel „Lebenskreuzwege“ bieten sie wieder am 2. Dezember um 18.30 Uhr in der Kirche des Priesterseminars in Speyer (Am Germansberg 60) eine offene Andacht für Trauernde an.
„Angesprochen sind alle Trauernden, unabhängig davon, wie lange der Trauerfall zurückliegt und welcher Konfession oder Religion sie angehören“, betont Kerstin Fleischer, Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer. Bei dem circa 30-minütigen Angebot, das sich auch an Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar richtet, gehe es einzig und alleine darum, Zeit für sich und die eigene Trauer zu haben. Dabei bestehe die Möglichkeit, seine Trauer in Worten auszudrücken oder sie still für sich vor Gott zu bringen.
Die Andachten bestehen laut Regens Markus Magin aus dem „Ankommen der Teilnehmer“, gefolgt von einem inhaltlichen Impuls, der vertieft wird, und einem Gebetsabschluss am Ende. Dabei ist Fleischer und Magin die Kontinuität des Angebotes genauso wichtig wie sein unverbindlicher Charakter. „Die Trauernden können teilnehmen, ohne eine Verpflichtung einzugehen und ohne dass sie sagen müssen, wer sie sind und woher sie kommen“, unterstreicht Magin. Auch sei keine Anmeldung erforderlich.
Bistum Speyer 30.11.2019
Terminübersicht des Bistum Speyer im Dezember 2019
1.12.
10 Uhr Hochamt der
Dompfarrei zum Großen Gebet im Dom zu Speyer.
Musikalische
Gestaltung: Chor der Domgemeinde, Leitung: Monika Keggenhoff
1.12.
„Musikalischer
Advent“
9.30 Uhr Gottesdienst
in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit der
Stubenmusikgruppe „Die klingenden Kurpfälzer“ unter der Leitung von Ansgar
Schreiner.
1.12.
16.30 Uhr
Ökumenischer Evensong im Advent im Dom zu Speyer.
Musikalische
Gestaltung: Evangelischer Posaunenchor Speyer, Leitung: Philipp Neidig,
Schola Cantorum Saliensis
2.12.
„Dom im Dunkeln“; Die
Stromversorgung im Speyerer Dom wird für fünf Stunden bezüglich
Wartungsarbeiten unterbrochen.
2.12.
18.30 Uhr Offene
Trauerandacht in der Seminarkirche des Bischöflichen Priesterseminars St.
German in Speyer.
3.12.
19 Uhr „Stammtisch
für Entdecker*innen in Pirmasens.
Ökumenische
Austauschplattform für Haupt- und Ehrenamtliche aus den verschiedenen Regionen
im Gebiet der beiden Kirchen.
Veranstalter: „Schon
jetzt“ – eine ökumenische Initiative der Evangelischen Kirche der Pfalz
(Prot. Landeskirche) und des Bistums Speyer.
4.12.
9.30 Uhr
Betriebsbesuch von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann bei der Firma
ThyssenKrupp Gerlach GmbH in Homburg.
4.12.
9.30 Uhr bis 17 Uhr
Besinnungstag unter dem Thema „Adventswege biblischer Frauen“ im Kloster
Neustadt.
4.12.
18 Uhr Pontifikalamt
mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann anlässlich des 180-jährigen Jubiläums
der Bergmannskapelle St. Ingbert.
4.12.
18 Uhr Adventskonzert
des Landespolizeiorchesters Rheinland-Pfalz in der Kirche Maria Schutz in
Kaiserslautern.
5.12.
Gebetstag um
geistliche Berufe.
19 Uhr Messe in der
Seminarkirche des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer.
6.12.
11 Uhr ökumenischer
Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in der Kirche St.
Hedwig in Speyer. Veranstalter: Malteser
6.12.
16 Uhr ökumenischer
Gottesdienst für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Bistumshaus in
Kaiserslautern (Klosterstr. 6). Veranstalter: Malteser
6.12.
Der
„A-Chor“ des Mädchenchores am Dom (Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren)
nimmt in Erfurt an einer großen Spielshow des Kinderkanals von ARD und ZDF
teil. In der Show treten drei Chöre mit gleichaltrigen Kindern gegeneinander
an und spielen für einen guten Zweck. Falls die Speyerer Sängerinnen ein
Preisgeld erkämpfen werden, soll es dem Dudenhofener Kinderhospiz
„Sterntaler“ zugutekommen.
Die Show wird am Freitag, 6.
Dezember 2019 von 19.30 Uhr bis 21 Uhr im KiKA live zu sehen sein.
7.12.
18 Uhr Cantate Domino
zum zweiten Adventssonntag – Lobet den Namen des Herrn
Russische Chormusik
von Bortnianskji, Swiridow, Rachmaninoff u. a.
Knabenchor aus Dubna
(Russland); Leitung: Olga Mironova
7.12.
18 Uhr Gottesdienst
anlässlich des 50-jährigen Weihejubiläums der Kirche St. Josef in Alsenborn
mit Generalvikar Andreas Sturm.
8.12.
„Musikalischer
Advent“
9.30 Uhr Gottesdienst
in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit der
Bläsergruppe „Waldblech“ aus Gossersweiler.
Anschließend, um
10.45 Uhr, Orgelmatinee mit Kilian Homburg.
8.12.
16.30 Uhr Evensong im
Advent im Dom zu Speyer. Musikalische Gestaltung: Domchor.
9.12.
18 Uhr
Wallfahrtsgottesdienst zum Fest der Erwählung Mariens (Mariä Empfängnis) in
der Kirche Maria Schutz in Kaiserslautern mit Weihbischof Otto Georgens.
9.12.
Mariä Empfängnis
18 Uhr Kapitelsvesper
im Speyerer Dom.
18.30 Uhr Kapitelsamt
im Speyerer Dom.
12.12
18:30 Uhr, Kirche St.
Josef in Speyer, Messe zum Gedenken an die Hl. Muttergottes von Guadalupe in
spanischer Sprache; Zelebrant: Domkapitular Franz Vogelgesang
13.12.
10 Uhr
Festgottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann anlässlich des 150.
Todestages von Bischof Nikolaus-von-Weis im Institut St. Dominikus in Speyer.
14.12.
18 Uhr Cantate Domino zum
dritten Adventssonntag – Nine Lessons and Carols
Lesungen und
Chormusik zum Advent nach anglikanischer Tradition mit Werken von Elgar,
Britten, Mendelssohn Bartholdy u. a.; Cantus Juvenum Karlsruhe, Leitung:
Peter Gortner; Markus Eichenlaub, Orgel.
15.12.
„Musikalischer Advent“
9.30 Uhr Gottesdienst
in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit
„Vivida Vox“ – Chor für Geistliche Musik Südpfalz unter Leitung von Heinz
Kern.
15.12.
16.30 Uhr Evensong im
Advent für Kinder im Speyerer Dom. Musikalische Gestaltung:
Nachwuchschöre des
Mädchenchores und der Domsingknaben.
16.12.
Aufzeichnung
der ZDF-Sendung „Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“ mit
Franz-Walter Steinmeier in der Kirche St. Josef in St. Ingbert. Weihnachtsmusik
mit einer Auswahl des Mädchenchores am Dom zu Speyer und der Speyerer
Domsingknaben in Kooperation mit der Deutschen Radiophilharmonie
Saarbrücken-Kaiserslautern und ihrem Chefdirigenten Pietari Inkinen. Sendetermin: Heiligabend (24.12.) um
18 Uhr im ZDF.
17.-23.12
19:30
Uhr, Klosterkirche St. Magdalena Speyer, „O-Antiphonen“ zur Vorbereitung auf
das Weihnachtsfest – mit besinnlichen Texten und Musik.
21.12.
18 Uhr Cantate Domino
zum vierten Adventssonntag – Marche du veilleur de nuit – Wachet auf, ruft
uns die Stimme – Musik für Trompete und Orgel von Bach, Händel, Widor,
Guilmant und Franck Falk Zimmermann, Trompete; Stephan Rahn, Orgel.
22.12.
„Musikalischer
Advent“
9.30 Uhr Gottesdienst
in der Kirche St. German des Bischöflichen Priesterseminars in Speyer mit dem
Ensemble „Flauto Dolce“ aus Germersheim.
22.12.
16.30 Uhr Evensong im
Advent im Speyerer Dom. Musikalische Gestaltung: Domsingknaben.
23.12.
15 Uhr Christmette
mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Caritas-Altenzentrum St. Ulrich in
Neustadt.
24.12.
23 Uhr Christmette
mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom. (Ab 22.30 Uhr Vigilfeier).
25.12.
10 Uhr Pontifikalamt
zum ersten Weihnachtsfeiertag mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer.
16.30 Uhr
Pontifikalvesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer.
26.12.
10 Uhr Pontifikalamt
zum zweiten Weihnachtsfeiertag – Fest des heiligen Stephanus – mit
Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom.
31.12.
16 Uhr Pontifikalamt
zum Jahresende mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom.
Bistum Speyer 30.11.2019
Die Krippe im Speyerer Dom
Aufbau ab dem 28. November – Fertigstellung am 24. Dezember
Speyer – Ist denn die Krippe schon fertig? Diese Frage ist im Advent im Dom zu Speyer häufig zu hören. Doch auch wenn die Arbeiten bereits am 28. November beginnen – fertig gestellt wird die Krippe traditionell erst am 24. Dezember. Bis zum 2. Februar gehört die große Krippenlandschaft im südlichen Seitenschiff dann zu den Hauptanziehungspunkten im Dom. Viele Eltern und Großeltern kommen mit ihren Kindern und Enkeln, um die Krippe zu bestaunen. Zwar sind die Figuren seit vielen Jahren dieselben, aber das „Krippenteam“ lässt sich jedes Jahr etwas Neues einfallen, um die Heilige Familie in Szene zu setzen.
Der Aufbau beginnt damit, dass am Ende des südlichen Seitenschiffes Podeste aufgebaut, Sand geschichtet und Pflanzen platziert werden. Nachdem es im letzten Jahr mit neuen Gebäuden und einer neuen Hintergrundkulisse große Veränderungen bei der Krippenlandschaft gab, ist auch in diesem Jahr die Einfallsgabe der Krippenbauer gefragt. Unterstützung erhalten sie dabei, wie erstmals 2018, vom Bellheimer Pfarrer Thomas Buchert, selbst ein ausgebildeter Krippenbauer. Dank einer Spende der Bauhaus GmbH Speyer werden zwei große, 40 Jahre alte Olivenbäume die Landschaft bereichern. Außerdem sind neue Wasserläufe geplant, über die zwei Brücken führen sollen. Auch eine Felswand wird neu hinzukommen.
Durch
die Veränderungen, die im letzten Jahr ihren Ausgang nahmen, wird die
Landschaft der des Heiligen Landes angenähert und der orientalische
Charakter der Figuren unterstrichen.
Der Aufbau
Der
Hintergrund und das Podest werden als erstes aufgebaut, dann folgen
Steine und Erde, mit denen die Landschaft in der Gegend von Bethlehem
nachempfunden wird. Wasser bringt Bewegung in die Szenerie. Moos,
Kiesel- und Sandsteine sowie verschiedene mediterrane Pflanzen
komplettieren Stück für Stück die Krippenlandschaft. In den Tagen
unmittelbar vor Weihnachten werden auch schon ein paar Tierfiguren
aufgestellt, von denen vor allem die beiden Elefanten für leuchtende
Kinderaugen sorgen. Vollendet wird die Krippe am 24. Dezember, wenn die
Heilige Familie dort Einzug hält. Den Aufbau und die Gestaltung der
Krippe übernehmen seit vielen Jahren die Sakristane des Doms Markus Belz
und Michael Flörchinger.
Die Anordnung der
Figuren wird, dem Bericht der Evangelien folgend, in der Weihnachtszeit
mehrfach verändert, zum Beispiel wenn die Heiligen Drei Könige dem
Jesuskind ihre Ehrerbietung erweisen. Das Verändern der Krippe mit dem
Bewegen und Ergänzen von Figuren steht dabei in der Tradition der
Krippendarstellungen, die von Anfang an nicht statisch gedacht waren,
sondern entsprechend der biblischen Erzählung immer wieder verändert
wurden.
Die Figuren
Während
Maria mit dem Jesuskind und Joseph den Mittelpunkt der Krippe bilden,
finden sich um sie herum weitere Menschen und noch mehr Tiere, die alle
ihre besondere Aussage haben. Informationen dazu sind in einem eigenen
bei der Krippe ausliegenden Flyer zusammengefasst.
Die
Grundausstattung der Speyerer Dom-Krippe mit der Heiligen Familie
schnitzte in den 1920er-Jahren der Münchner Bildhauer Otto Zehentbauer.
Der Münchner Professor an der Akademie der Bildenden Künste war bekannt
für seine Hochaltäre und Kirchenkreuze. Nach seinem Kriegseinsatz 1918
schuf er Krippen für zahlreiche Gotteshäuser; so auch für den Dom zu
Aachen. Zehentbauers Figuren zeigen eine große Vielfalt und
Ausdruckskraft. Sie sind mit viel Liebe und Sorgfalt geschnitzt.
Kleinigkeiten sind exakt herausgearbeitet, dadurch wirken die Figuren
lebensnah und natürlich. Ergänzt wurde die Krippe später durch einige
Figuren des Bildhauers Filip Piccolruaz aus St. Ulrich im Grödner Tal
(Tirol). Er schnitzte unter anderem Reittiere für die drei Weisen: ein
Dromedar, einen Elefanten mit Treiber sowie ein Pferd mit Pferdeführer.
Öffnungszeiten
Die
Krippe im Speyerer Dom ist vom 24. Dezember bis zum 2. Februar zu
sehen. Der Dom ist werktags von 9 bis 17 Uhr, samstags von 9 bis 18 Uhr
und an Sonntagen von 12 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. An Feiertagen
gelten besondere Öffnungszeiten. Während der Gottesdienste ist keine
Besichtigung möglich.
Text: Bistum Speyer Foto: Christoph Kohl 30.11.2019
Musikalische Gebetsstunden greifen anglikanische Tradition auf
Evensongs laden an den Nachmittagen der Adventssonntage in den Speyerer Dom ein
Speyer – In diesem Jahr möchte der Dom mit einem besonderen Angebot die Menschen zum Innehalten einladen. Evensongs im Advent laden an allen Sonntagen jeweils ab 16:30 Uhr dazu ein, zusammen zu kommen um sich auf die Geburt Christi vorzubereiten. Der Evensong ist eine besonders musikalisch gestaltete Kombination aus Vesper und Komplet, wie sie in der Liturgie der anglikanischen Kirche üblich ist. Viele Kompositionen werden seit vielen Jahrhunderten eigens für diese Gottesdienstform geschaffen.
Den Auftakt macht am Sonntag, 1. Dezember, ein Ökumenischer Evensong. Adventliche Bläsermusik und Gregorianik, gespielt vom Evangelischen Posaunenchor Speyer unter der Leitung von Philipp Neidig, und die am Dom beheimatete Schola Cantorum Saliensis laden zur konfessions-übergreifenden Adventsandacht ein.
Am Zweiten Adventssonntag, dem 8. Dezember, wird der Evensong vom Domchor gestaltet. Es erklingen Stücke von Johann Stadlmayer, Eduard Karl Nössler, Felix Mendelssohn Bartholdy und Charles V. Stanford.
Der Evensong am Dritten Adventssonntag, 15. Dezember, richtet sich insbesondere an Kinder und junge Familien. Die Nachwuchschöre des Mädchenchores und der Domsingknaben werden adventliche Lieder zu Gehör bringen.
Am Vierten Advent, 22. Dezember, wird der Evensong von den Speyerer Domsingknaben musikalisch gestaltet.
Terminübersicht:
Sonntag, 1. Dezember 2019 | Erster Advent
16:30 Uhr – Ökumenischer Evensong im Advent
mit Generalvikar Andreas Sturm
Musikalisch gestaltet vom Evangelischer Posaunenchor Speyer, Leitung: Philipp Neidig und der Schola Cantorum Saliensis
Deutsche Psalmen, Gregorianik und Adventliche Bläsermusik
Sonntag, 8. Dezember 2019 | Zweiter Advent
16:30 Uhr – Evensong im Advent
mit Domkapitular Franz Vogelgesang
Musikalisch gestaltet vom Domchor
Johann Stadlmayer: Gott heil‘ger Schöpfer aller Stern
Eduard Karl Nössler: Tröstet mein Volk
Felix Mendelssohn Bartholdy: Lasset uns frohlocken
Charles V. Stanford: Magnificat und Nunc dimittis in C
Sonntag, 15. Dezember 2019 | Dritter Advent
16:30 Uhr – Evensong im Advent für Kinder
mit Domdekan Dr. Christoph Kohl
Musikalisch gestaltet von den Nachwuchssängern des Mädchenchores und der Domsingknaben
Georg Friedrich Händel: Tochter Zion
Verena Rothaupt: Meine Hilfe kommt vom Herrn
Markus Melchiori: Magnificat
George Dyson: Nunc dimittis
Martin Schraufstetter: Groß sein lässt meine Seele den Herrn