Kinder- und Jugendtheater Speyer

Der kleine Prinz feiert Weihnachten

Premiere am 25.11.23 danach viele Vorstellungen bis zum 21.12.23

Theaterstück von Martin Baltscheit für Alt und Jung ab 6 Jahren

Es ist Weihnachten. Eine hungrige Krähe durchstreift die Hinterhöfe auf der Suche nach etwas zu fressen, als plötzlich ein kleiner Junge mit blonden Haaren vom Himmel fällt.       

Der kleine Prinz ist auf der Suche nach seinem Freund, dem Piloten. Aber er kennt seinen Namen nicht, und er weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, seitdem sie sich in der Wüste getroffen und wieder verloren haben. Die Krähe will mit alledem lieber nichts zu tun haben, sie weiß genau, worauf es hinausläuft: Am Ende sind sie einzigartig füreinander, und sie wird sich Sorgen machen um diesen Jungen, der so viele Fragen stellt, aber nie eine Antwort gibt. Doch unsere Krähe hat ein zu gutes Herz unter ihren Federn, mit dem sie gut sehen kann, wie sehr der kleine Prinz einen Freund brauchen kann auf seiner langen Suche nach dem Dichter Antoine. Denn Freundschaft ist das größte Geschenk, nicht nur zu Weihnachten.

Der kleine Prinz (Marie Eberhardt) und die Krähe (Christian Birko-Flemming)

Martin Baltscheit lässt den kleinen Prinzen in unsere Gegenwart fallen. Der kleine Prinz kehrt genau 80 Jahre nach dem Erscheinen seines berühmten Buches auf die Erde zurück – zur Weihnachtszeit in eine deutsche Stadt des 21. Jahrhunderts. Unter seinem naiven Blick wirken die zuckersüßen Weihnachtskringel und die glitzernden Kaufhausgeschenke plötzlich recht schal… Alle sind im Vorweihnachtsstress, weder der Bäcker noch der Müllmann, noch der Weihnachtsmann haben Zeit oder Lust, dem Prinzen eine Rose zu zeichnen, die ihn über den Verlust der Rose auf seinem Planeten hinwegtrösten soll. Nur das Christkind, das in einer Kirche in der Krippe liegt, hört ihm zu…

Auch der Bäcker (Niko Knauf) hat leider keine Zeit dem kleinen Prinzen eine Rose zu zeichnen.

„Dann nimm mich mit! Eines Tages kann ich Wunder. Das könnte helfen. Und wenn wir deinen Freund gefunden haben, feiern wir Weihnachten und schenken uns Dinge, die wir gebrauchen können: ein Navi, ein Kanu, ein Dreirad. Komm! Nimm mich mit und wärme mich mit deinem schönen Lachen. Ich sehe es, du bist ein guter Mensch.“

Es spielen: Marie Eberhardt, Veronique Weber, Niko Knauf und Christian Birko-Flemming

Regie: Matthias Folz

Preiskategorie 3

Erwachsene 15 € / ermäßigt 10 €

Mehr Informationen sowie die Möglichkeit zur Kartenbestellung, unter: Programm (theater-speyer.eu)

Gewinnspiel für 2 Eintrittskarten für die Abendvorstellung am 21.12.23 um 19 Uhr zu gewinnen

Wir freuen uns Ihnen, liebe Leser*innen, gemeinsam mit dem Kinder- und Jugendtheater Speyer e.V. die Möglichkeit auf den Gewinn von 2 Eintrittskarten, für die Abendvorstellung am 21.12.23 um 19 Uhr, bieten zu können.

Senden Sie uns hierzu einfach eine Email oder Whatsapp (0176 477 09 206), mit ihrem vollständigen Namen und der Antwort auf die Frage: „Wer ist der Autor und Schöpfer den der kleine Prinz sucht?“ bis einschließlich 17.12.23 zu. Der/die Gewinner*in wird von uns kontaktiert und die Karten an der Abendkasse hinterlegt.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Ihr Daten dienen lediglich zur Hinterlegung im Gewinnfall, natürlich gehen wir verantwortungsbewusst damit um und löschen diese im Anschluss.

Wir wünschen viel Glück und bedanken uns beim Kinder- und Jugendtheater Speyer e.V. für das bereitstellen der Karten.

Speyer 24 NEWS
15.11.2023

Sehen Sie hier die Presseinformationen von Matthias Folz sowie einen ersten Eindruck des neuen Stücks:

Sehen Sie hier einige Impressionen der Pressekonferenz, natürlich werden die Bühnenbilder noch weiter ausgebaut:

Text: Kinder- und Jugendtheater Speyer e. V. Foto & Video: © Speyer 24 NEWS
15.11.2023

Speyer / Kultur

UNESCO-Welterbetag in Speyer – Führungen durch die Welterbestätten Dom und Judenhof

Dom zu Speyer, Nachtaufnahme.
Foto: Domkapitel Speyer / Klaus Landry

Seit Juli 2021 besitzt Speyer nicht nur ein, sondern sogar zwei UNESCO-Welterbestätten: den Dom zu Speyer und den Judenhof als Teil des gemeinsamen jüdischen Erbes der SchUM-Städte. Nachdem in den vergangenen beiden Jahren das Programm zum UNESCO-Welterbetag in Speyer pandemiebedingt ausschließlich aus digitalen Angeboten bestand, können 2022 wieder Führungen vor Ort stattfinden.

Am Sonntag, 5. Juni 2022, werden um 13 Uhr und um 14:30 Uhr besondere Rundgänge um und durch den Dom angeboten, die sich mit Fragestellungen rund um den Welterbetitel für den Dom beschäftigen: Wie kam der Dom 1981 auf die Liste des UNESCO-Welterbes? Was ist das besondere, universelle Erbe? Was bedeutet der Welterbetitel für den Dom heute? Tickets sind am selben Tag für 8,50 Euro in der Dom-Info erhältlich.

Die Mikwe Speyer
Foto: Klaus Venus

Die Stadt Speyer lädt um 11 Uhr und um 16 Uhr unter dem Titel „SchUM in Speyer“ zu einer Führung durch den mittelalterlichen Judenhof ein. Dieser wurde, zusammen mit jüdischen Stätten des Mittelalters in Worms und Mainz, am 27. Juli 2021 Teil des UNESCO-Welterbes. Die Teilnahme an den Führungen ist kostenfrei. Die Dauerausstellung zur jüdischen Geschichte der Stadt Speyer ist ebendort im Museum SchPIRA zwischen 10 und 17 Uhr zugänglich.

In Worms werden am 5. Juni jeweils um 10.30 Uhr und um 14 Uhr Führungen mit dem Titel „Die jüdischen Stätten in Worms“ angeboten (ohne Anmeldung, Treffpunkt am Synagogenplatz, für den Besuch der Synagoge benötigen Männer eine Kopfbedeckung). Wegen des jüdischen Feiertags Schawuot ist an diesem Tag der Besuch des Friedhofs Heiliger Sand nicht Teil der Führung. Zudem ist das Museum im Raschihaus zwischen 10 und 19 Uhr mit der Ausstellung „SchUM am Rhein. Vom Mittelalter in die Moderne“ geöffnet. 

Der alte jüdische Friedhof in Mainz.
Foto: Carsten Costard

Mainz vertagt sein Angebot mit einer Führung am Alten jüdischen Friedhof „Judensand“ auf Sonntag, den 12. Juni 2022, 15 Uhr wegen des jüdischen Feiertags, an dem der Friedhof nicht betreten werden darf. Treffpunkt für die Führung ist der Haupteingang des Friedhofs an der Mombacher Straße. Wegen begrenzter Gästezahl ist in Mainz eine Anmeldung erforderlich unter anke.sprenger@stadt.mainz.de. Männer werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen. 

Wer eine der Welterbestätten besucht oder besucht hat, kann an einem Fotowettbewerb der deutschen UNESCO-Kommission teilnehmen und eine „Goodie-Bag“ mit Artikeln verschiedener deutscher Welterbestätten gewinnen. Informationen und Teilnahme unter  www.unesco-welterbetag.de/fotoaktion

Die Synagoge in Worms.
Foto: SchUM-Städte e.V.

Zum Hintergrund: UNESCO-Welterbetag 2022

Am 5. Juni 2022, dem UNESCO-Welterbetag, lädt die Deutsche UNESCO-Kommission gemeinsam mit dem Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. und allen Welterbestätten in Deutschland zu Streifzügen durch das Erbe der Menschheit ein

Unter dem Motto „50 Jahre Welterbekonvention: Erbe erhalten – Zukunft gestalten“ rücken die Veranstaltenden am 5. Juni 2022 gemeinsam mit verschiedensten Akteuren in den 51 Welterbestätten in Deutschland die Bedeutung und die Wirkungen des weltweit bekanntesten Schutzinstruments für das Kultur- und Naturerbe in den Mittelpunkt.

Den UNESCO-Welterbetag hat die Deutschen UNESCO-Kommission 2005 gemeinsam mit dem UNESCO-Welterbestätten Deutschland e.V. ins Leben gerufen. Seither wird er alljährlich am ersten Sonntag im Juni deutschlandweit begangen. Führungen und Vorträge, Musik und Aktionen gewähren Blicke hinter die Kulissen des Welterbes und laden zum Erkunden und Entdecken des Kultur- und Naturerbes ein.

Weitere Informationen und einen zentralen Veranstaltungskalender gibt es unter: https://www.unesco-welterbetag.de

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: (1) Domkapitel Speyer / Klaus Landry; (2) Klaus Venus; (3) Carsten Costard; (4) SchUM-Städte e.V.
23.05.2022

Speyer / Kultur

Preisträger*innen der Hans-Purrmann-Preise der Stadt Speyer für Bildende Kunst 2021 stehen fest

In der Schlussrunde des Wettbewerbs um die Hans-Purrmann-Preise der Stadt Speyer für Bildende Kunst 2021 hat die hochkarätige Künstlerjury, der neben Leiko Ikemura (Berlin/Köln), Karin Kneffel (Düsseldorf/München), Marcel Odenbach (Köln/Düsseldorf), Martin Liebscher (Berlin/Offenbach) und Ben Willikens (Stuttgart) auch der Direktor des Wilhelm-Hack-Museums Ludwigshafen, René Zechlin, angehört, am heutigen Tag über die eingereichten Originalarbeiten der vorausgewählten Künstlerinnen und Künstler für den Förderpreis „Hans-Purrmann-Preis für Bildende Kunst der Stadt Speyer“ und den „Großen Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer“ eingehend beraten.

Nach langer und intensiver Diskussion hat sich die Gesamtjury unter der Sitzungsleitung von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Andreas Bee dafür ausgesprochen, die Hans-Purrmann-Preise der Stadt Speyer wie folgt zu vergeben:

Der Große Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer geht an Jan Paul Evers

Bei der fünften Auflage geht der von der Hans Purrmann Stiftung ins Leben gerufene „Große Hans Purrmann-Preis der Stadt Speyer“an Jan Paul Evers. Der Große Preis zählt mit einem Preisgeld von 20.000 Euro sowie einer eigenen Katalogpublikation zu den höchstdotierten deutschen Kunstpreisen. Honoriert werden soll eine individuelle künstlerische Leistung, die eine eigenständig gefundene und konsequent verfolgte Thematik ausdrückt.

Der 1982 in Köln geborene Jan Paul Evers studierte an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und wurde 2011 Meisterschüler bei Prof. Dörte Eißfeldt. 

Mit Jan Paul Evers prämiert die Jury einen Künstler, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, alternative Mittel und Wege zu finden, weiter in das fotografische analoge Bild im Labor einzugreifen. Ihn fasziniert das Medium der Fotografie deshalb, weil darin grundlegende Fragen zum Weltverhältnis sich gestalten lassen. Evers versteht sich zum einen als Evidenzkritiker, der auf der Projektionsfläche der Fotografie den Abbildcharakter der Welt nachspürt und im „mediatic space“ (Beat Wyss) der Fotografie die Aufgabe bewältigt, die Präsentation von Wirklichkeit zu leisten, um sie in ein bisher nicht gekannte Wirkweisen zu übersetzen. Dabei spielen Bildtitel eine ebenso große Rolle, wie das fotografische Dunkelkammer-Experiment oder die Appropriation digitaler Bildströme.

Für den „Großen Hans Purrmann-Preis der Stadt Speyer“wurde er vorgeschlagen von Prof. Hartmut Neumann und Peter Gorschlüter.

Förderpreis „Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst“ wird zweimal vergeben

Der Förderpreis „Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst“ wurde 1965 anlässlich des 85. Geburtstages von Hans Purrmann von der Stadt Speyer gestiftet und wird bereits zum 20. Mal vergeben. Der mit 6.000 Euro und einer eigenen Katalogpublikation dotierte Förderpreis soll, so der ausdrückliche Wunsch von Hans Purrmann, an förderungswürdige junge Künstlerinnen und Künstler verliehen werden, die einen europäischen Blick und Bezug, aber auch einen Bogen von europäischen Metropolen und ländlichen Räumen aufweisen.  Wegen des insgesamt ungewöhnlich hohen Niveaus der Bewerbungen entschloss sich die Jury zwei Förderpreise zu vergeben. Die Auszeichnungen erhalten die 1989 geborene Münchnerin Alina Grasmann und der 1987 in Hattingen geborene Philipp Valenta.

Alina Grasmann studierte von 2009 bis 2017 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Karin Kneffel und an der Universität für angewandte Kunst in Wien bei Prof. Gabriele Rothemann.Von 2017 bis 2018 lebte sie in New York City, wo sie am Artist-in-Residence-Programm der NARS Foundation Brooklyn teilnahm.

Alina Grasmanns großformatige Malereien gleichen traumhaften Visionen. Sie entführt den Betrachter in eine rätselhafte Welt voller skurriler Andeutungen und zu Surrealismen. Die Arbeiten überzeugen durch ihre vielfältigen Andeutungen und Referenzen auf die Kunstgeschichte. Das bereits umfassende Œuvre der jungen Künstlerin lässt die Jury gespannt die weitere Entwicklung erwarten.

Philipp Valenta studierte von 2007 bis 2012 an der Bauhaus-Universität Weimar bei Prof. Norbert Hinterberger sowie Prof. Elfi Fröhlich und absolvierte anschließend im Jahr 2014 ein Gastsemester an der Kunstakademie Münster in der Klasse der Professoren Maik und Dirk Löbbert. Nach einem Masterstudium im Bereich Metallgestaltung an der HAWK Hildesheim bei Prof. Georg Dobler wurde er Meisterschüler von Prof. Thomas Rentmeister an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er lebt und arbeitet in Duisburg.

Philipp Valenta beschäftigt sich in seinen konzeptionellen Arbeiten vorwiegend mit Werten, Wertschöpfungsprozessen und Verhältnismäßigkeiten. Es entstehen Arbeiten aus den Themenbereichen Geld, Luxus, Religion und Politik. Themen aus dem Bereich Finanzmärkte herrschen vor, sie werden durch historische Bezüge sowohl aus der Kunstgeschichte, als auch aus antiken Erzählungen allegorisch mit aktuellen Ereignissen aus Gesellschaft und Ökonomie verknüpft.

Die Preisverleihung

Die feierliche Preisverleihung fand am Samstag, 25. September 2021 um 16 Uhr im Historischen Ratssaal Speyer für geladene Gäste statt. Die Festreden hielten Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Dr. Philipp Kuhn, freier Kunsthistoriker und Kurator, Baden-Baden.

Ausstellung zum Wettbewerb um die Hans-Purrmann-Preise 2021

Den acht Nominierten für den „Großen Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer“, neben Jan Paul Evers, Böhler & Orendt, Julian Charrière, Jadé Fadojutimi, Mario Pfeifer, Katharina Schilling, Kathrin Sonntag und Fabian Treiber, sowie den zehn Finalist*innen des Förderpreises „Hans-Purrmann-Preis der Stadt Speyer für Bildende Kunst“, neben Alina Grasmann und Philipp Valenta, Enric Fort Ballester, Thorben Eggers, Bastian Gehbauer, Alexander Janz, Hanna Kaminski, Catalin Pislaru, Christian Retschlag und Jörg Sobott, richtet die Stadt Speyer im Kulturhof Flachsgasse vom 25. September bis zum 24. Oktober 2021 eine Ausstellung aus.

Diese kann bei freiem Eintritt jeweils donnerstags bis sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Zutritt ist aktuell nur mit dem Nachweis der vollständigen Corona-Impfung, des Genesenenstatus oder einem tagesaktuellen, negativen Antigen-Schnelltests möglich. Weiterhin müssen die Kontaktdaten hinterlassen und eine medizinische Maske getragen werden. Die geltenden Abstandsregeln sowie die allgemein gültigen Hygiene- und Schutzmaßnahmen sind zu beachten. Tagesaktuelle Informationen zu den aktuell vor Ort gültigen Corona-Regelungen sind unter www.speyer.de/corona zu finden.

Der Namensgeber Hans Purrmann

Die beiden Preise werden in Erinnerung an den 1880 in Speyer geborenen Maler Hans Purrmann von der Stadt Speyer und der Hans Purrmann Stiftung getragen.
Hans Purrmann war Schüler von Franz von Stuck und Mitglied der „Berliner Secession“. In Paris zählte er zu den Gründungsmitgliedern der „Académie Matisse“. Mit seinem Lehrer Henri Matisse blieb er lebenslang freundschaftlich verbunden. Es folgten Jahre des künstlerischen Erfolgs in Deutschland, Italien und im Tessin. Hans Purrmann gilt als der große Kolorist Deutschlands im 20. Jahrhundert.
Die Konzeption der beiden Preise orientiert sich an Purrmanns Selbstverständnis und Lebensdynamik: leidenschaftlicher Antrieb, hohe Risikobereitschaft, Mut zum Experiment, Offenheit, Klarheit und Kraft in Farbe und Form und ein europäischer Horizont sind die herausragenden Merkmale, die in die Gegenwart zu übersetzen sind.

Stadtverwaltung Speyer, Kulturbüro und Städtepartnerschaften
26.09.2021

Kultur

Mittwochabend im Stadtarchiv: Die SchUM-Gemeinden als kreativer Think Tank. Zwei Säulen, ein Golem und Leonard Cohen

Am Mittwoch, 7. Juli 2021, 18:30 Uhr, referiert die Historikerin, Expertin für jüdische Geschichte und Geschäftsführerin der SchUM-Städte e.v., Dr. Susanne Urban, im Historischen Ratssaal zum Thema „Die SchUM-Gemeinden als kreativer Think Tank. Zwei Säulen, ein Golem und Leonard Cohen“.

SchUm, das sind die jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz. SchUM steht für Innovation, Modernität und Inspiration. In einem Streifzug durch mehrere Jahrhunderte werden vorbildgebende Säulen, Legenden, weise Frauen, trauernde Ehemänner und moderne Mythen vorgestellt – auch was Superman und Leonard Cohen mit all dem zu tun haben, wird das Publikum erfahren. Bilder, Töne und Graphic Novels – alles ist dabei. All das Neue, Aufregende und Ewige ist SchUM.

Eine vorherige Anmeldung unter Angabe der Kontaktdaten per E-Mail an stadtarchiv@stadt-speyer.de ist zwingend erforderlich. Eine Teilnahme ohne vorherige Anmeldung ist leider nicht möglich. Die Zuteilung der Plätze erfolgt nach Eingang der Anmeldungen. Der Eintritt ist frei.

Stadtverwaltung Speyer
02.07.2021

Speyer.Kultur goes Paradise

Sommer Open-Air-Konzerte im Paradiesgarten der Dreifaltigkeitskirche

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr organisiert die Stadt Speyer zusammen mit dem Bauverein der Dreifaltigkeitskirche vom 30. Juli bis 22. August 2021 die Neuauflage des sommerlichen Open-Air-Festivals im Paradiesgarten der Dreifaltigkeitskirche. In das Programm integriert ist in diesem besonderen Jahr auch die Konzertreihe „Jazz im Rathaushof“.

Im vielfältigen Festival Line-Up sind auch in diesem Sommer zahlreiche Akteure der Speyerer Kulturszene vertreten.

  • Eröffnet wird der Konzertreigen am Freitag, 30. Juli 2021, 19 Uhr, mit Hering Cerins „Wundertüte“, einer Hommage an den 80-jährigen Bob Dylan, realisiert von einer illustren Künstler*innenschar.
  • Auch Speyers Partnerstädte mischen dieses Mal mit: Aus Ravenna wird am Sonntag, 1. August 2021, 11:30 Uhr, ein Quartett mit italienischen Opernarien auf der Bühne stehen.
  • Ein Kursker Abend ist am Freitag, 13. August 2021, 19 Uhr, mit der Berliner Band „Apparatschik“ geplant, die mit „Taiga Tunes & Soviet Grooves“ nach Speyer kommt.
  • Hinzu kommen Bands, die seitens der Stadt für Veranstaltungen gebucht waren, aber aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie bisher nicht auftreten konnten.
  • Das Programm reicht von Klassik, Rock-Pop, Polka, Swing und Jazz bis hin zu einer Lesung bzw. Performance von Britta & Christian Habekost, die am Samstag, 31. Juli 2021, 19 Uhr, den vierten Band ihrer Elwenfels-Reihe vorstellen werden.   

„Die Kulturbranche war in den zurückliegenden Monaten von einem sehr langen, mitunter existenzbedrohenden Stillstand betroffen,“ bedauerte Bürgermeisterin Monika Kabs beim Pressegespräch. „Deshalb ist es auch in diesem Sommer besonders wichtig, den Künstlerinnen und Künstlern wieder eine Bühne zu bieten und ihnen und uns als Publikum wieder kulturelle Begegnungen zu ermöglichen“, so die Kulturdezernentin weiter.

Auch Christine Gölzer, Pfarrerin der Dreifaltigkeitskirche, freut sich über die Neuauflage der Paradiesgartenkonzerte, zumal der Erlös aus der Bewirtung bei den Konzerten erneut in die Anschaffung einer neuen Orgel für die Kirche fließt.

„Endlich wieder live und mit Publikum“ heißt es dann im Paradiesgarten der Dreifaltigkeitskirche. Darüber freuen sich Kulturschaffende und das Publikum gleichermaßen. Der „Eintritt“ ins Paradies ist für 15 Euro (ermäßigt 12 Euro) bei den Abendveranstaltungen und 10 Euro (ermäßigt 8 Euro) bei den Sonntags-Matinée-Veranstaltungen zu haben. Karten für das Festival gibt es ab Donnerstag, 1. Juli 2021, bei der Tourist-Info der Stadt Speyer und über alle Reservix-Vorverkaufsstellen.

Die Paradiesgarten-Konzerte sind Teil der Kampagne „Speyer.Kultur.Support“, die bereits zu Beginn der Pandemie von der Stadt Speyer ins Leben gerufen wurde, um freischaffende Künstler*innen und Musiker*innen zu unterstützen.

Stadtverwaltung Speyer
02.07.2021

Kultur

Historisches Museum der Pfalz, Speyer

Historisches Museum der Pfalz endlich wieder geöffnet

Endspurt und Ausstellungsneustart am 28. Mai in Speyer

Seit Freitag 10 Uhr ist das Historische Museum der Pfalz in Speyer wieder geöffnet! Für den Besuch der kulturgeschichtlichen Ausstellung „Medicus – Die Macht des Wissens“ bleiben nur noch wenige Tage: am 13. Juni endet die Schau. Aufgrund der rheinland-pfälzischen und baden-württembergischen Pfingstferien bietet das Museum am Montag, dem 31. Mai noch eine Sonderöffnung von 10 bis 18 Uhr an.„Seit mit dem Absinken der Inzidenz die Wiedereröffnung näher rückt, stehen bei uns die Telefone nicht mehr still. Das Interesse am ‚Medicus‘ ist ungebrochen. Wir sind glücklich, nach dieser langen Durststrecke den Besuchern endlich wieder ein kulturelles Angebot machen zu können und darüber, dass das Historische Museum der Pfalz nun wieder mit Leben erfüllt wird“, so Direktor Alexander Schubert.

Bezugnehmend auf die mitreißende Erzählung „Der Medicus“ von Noah Gordon erwartet die Besucherinnen und Besucher eine kulturhistorische Ausstellung zur Geschichte der Medizin. Mehr als 500 faszinierende Objekte und spannende Fundkomplexe schildern den Wandel in der Medizin ausgehend von den antiken Kulturen über das Mittelalter bis hin zur Frühen Neuzeit und der Gegenwart vor dem Hintergrund der Verbreitung des Coronavirus über die ganze Welt.

Damit die Medicus-Ausstellung möglichst kontaktlos besucht werden kann, sind der Audioguide und die Medienanwendungen über WLAN mit dem eigenen Smartphone und dem eigenen mitgebrachten Kopfhörer abrufbar.

Die von Bezirksverband Pfalz und der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz durchgeführte Ausstellung „Gurs 1940. Die Deportation und Ermordung der Jüdinnen und Juden aus dem Südwestdeutschland“ wird bis zum 30. Juni im Historischen Museum der Pfalz zu Gast sein.
Die Ausstellung „Rendezvous. Frankreichs Militär in der Pfalz 1945 – 1999“ soll im Juni eröffnet werden und auf rund 230 Quadratmetern Fotodokumente und Exponate der Erinnerungskultur aus privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland und Frankreich zeigen.

Die mehrfach verlängerte Familien-Ausstellung „Der Grüffelo“ kann pandemiebedingt nicht nochmals eröffnet werden. 

Aufgrund der besonderen Situation und den gesetzlichen Vorgaben ist nur eine begrenzte Personenanzahl in den Ausstellungen erlaubt. Entsprechend den Regelungen der Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes Rheinland-Pfalz müssen Besucherinnen und Besucher ihren Besuch vorausbuchen. Dies ist montags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr telefonisch unter der Nummer 06232 620222 möglich. Am Museum werden zusätzlich dienstags bis sonntags zwischen 10 Uhr und 17 Uhr Vorausbuchungen am Vorausbuchungsfenster neben dem Haupteingang entgegengenommen.

Im Falle freier Plätze kann das Museum unmittelbar nach der Vorausbuchung betreten werden. Eintrittskarten für den Ausstellungsbesuch gibt es nach der Vorausbuchung an der Museumskasse oder im Online-Shop unter www.tickets.museum.speyer.de

Im Museum gelten zudem die gleichen Hygiene- und Sicherheitsauflagen wie in vergleichbaren öffentlichen Einrichtungen: Innerhalb des Gebäudes ist das Tragen einer FFP2- oder medizinischen OP-Maske Pflicht. Zudem gilt die Abstandsregel von 1,5 Metern. Führungen und Begleitveranstaltungen zu den Ausstellungen wie Vorträge oder Lesungen sind weiterhin nicht möglich. Weitere Informationen unter www.museum.speyer.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
29.05.2021

Technik Museum Speyer / Sinsheim

10 Jahre Seenotkreuzer in Speyer: Aktionstage zum Jubiläum

Ehemalige Crew erweckt alten Arbeitsplatz wieder zum Leben

Speyer – Was zwischen dem Technik Museum Speyer und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) als Kooperation begann, wurde schnell zur Freundschaft. Ende Mai jährt sich die Ankunft des Seenotkreuzers John T. Essberger in Speyer bereits zum zehnten Mal. Die ehemalige Crew ist längst Teil der „Museumsfamilie“ und reist oft und gerne in die Domstadt, um ihren alten Arbeitsplatz wieder zum Leben zu erwecken.

Die Männer aus dem Norden haben nach wie vor eine besondere Bindung zu ihrem Schiff und lassen es sich nicht nehmen, regelmäßig danach zu schauen. Für Museumsbesucher bietet sich bei der Visite der Seemänner die Gelegenheit, den prachtvollen Seenotkreuzer in Aktion zu erleben und bei speziellen Führungen auch mal in die Bereiche zu gelangen, die sonst nicht zugänglich sind. Die DGzRS-Crew ist an den Wochenenden 28. & 29. August, 04. & 05. September und 16. & 17. Oktober 2021 wieder in Speyer. Die exklusiven Führungen finden samstags stündlich zwischen 11 Uhr und 16 Uhr statt. Sonntags um 11 Uhr und 12 Uhr. Die Rundgänge sind im regulären Eintrittspreis des Technik Museum Speyer enthalten und richten sich nach den aktuellen Corona-Maßnahmen. Alle Informationen zum Museumsbesuch gibt es unter technik-museum.de.

Wie alles begann: 10 Jahre John T. Essberger im Technik Museum Speyer: Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und das Museum kennen sich bereits seit den 1990er Jahren. Aus diesem guten Kontakt entstand eines Tages die Idee, den außergewöhnlichen Seenotkreuzer John T. Essberger nach Außerdienststellung als Museumsschiff der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ursprünglich sollte das 44-Meter-Schiff im Mai 2011 auf eigenem Kiel nach Speyer fahren. Doch durch das extreme Niedrigwasser des Rheins war dies nicht möglich, so dass das Schiff auf eine Schwimmplattform (Ponton) verladen wurde, um nach Speyer zu gelangen. Am 23. Mai 2011 startete die letzte Reise von John T. Essberger. Von Duisburg ging es über Krefeld, Bad Honnef, Mainz und Mannheim in den Naturhafen Speyer. Dort angekommen wurde alles für den Straßentransport vorbereitet. Hunderte Fans und Interessiert begleiteten am 28. Mai 2011 in Schrittgeschwindigkeit die letzten Meter ins Museum. An seinem neuen Liegeplatz angekommen machte sich das Museumsteam daran das Schiff für Stück für die feierliche Eröffnung am 5. Oktober 2011 vorzubereiten. Dank zahlreicher Schenkungen und Leihgaben von authentischer Kleidung, Werkzeugen, Möbeln oder Fotos konnten das Leben und die Arbeit der Besatzung an Bord originalgetreu dargestellt werden. Der Seenotkreuzer zählt zu den Highlights des Museums. Informationen gibt es unter technik-museum.de/seenotkreuzer.

Technik Museum Speyer
29.05.2021

Das Technik Museum Speyer öffnete am 28. Mai!

Es ist soweit! Das lange Warten hat ein Ende: Am Freitag, 28. Mai 2021, durften wir nun auch endlich in Speyer wieder öffnen und mit Ihnen in die Jubiläumssaison 2021 starten!!

Speyer – Auf der Tragfläche eines Jumbo-Jets spazieren, einen Seenotkreuzer erkunden oder den Maschinenraum eines U-Boots inspizieren – in Speyer jagt eine Sensation die nächste. Auf dem 175.000 m² großen Museumsareal erwarten die Besucher die größte Raumfahrtausstellung Europas, eine umfangreiche Marineausstellung, klassische Oldtimer, Rennmotorräder, historische Feuerwehrautos, gewaltige Lokomotiven, spielbereite Musikautomaten und vieles mehr. Ein kleiner Geheimtipp ist das auf dem Gelände gelegene Museum Wilhelmsbau: ein faszinierendes Raritätenkabinett mit tausenden Erinnerungsstücken aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

Das Museumsrestaurant, der Souvenirshop sowie das dazugehörende Hotel am Technik Museum Speyer samt Caravan-Park sind ebenfalls geöffnet – selbstverständlich nach den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen. Nach einer erfolgreichen Voranmeldung können Sie die einzigartige Welt der Technik erleben. Eine Testpflicht für einen Museumsbesuch besteht nicht.

Es stehen viele abwechslungsreiche, spannende und Corona-konforme Events an: bunte Benzin-Stammtische, exklusive Führungen in der Transall C160 und im U-Boot U9 sowie der erste Kultur-Sommer.

Technik Museum Speyer
29.05.2021

Kultur / Speyer

Speyer.Kultur goes Paradise – Das zweite Wochenende im Paradiesgarten der Speyerer Dreifaltigkeitskirche

Mit Gitarrenrock, Mundart-Avantgarde-Pfalz-Musik und PalatinaKlassik geht das kleine Open-Air-Festival im lauschigen Paradiesgarten der Speyerer Dreifaltigkeitskirche in die zweite Runde.

©Jungbusch

Der Rockmusikerverein Speyer (RMV) präsentiert am Freitag Freitag, 21. August, 19 Uhr, die Band „Jungbusch“. Wie der Mannheimer Stadtteil „Jungbusch“ mit seinem herben Charme spiegeln Musik und Texte der Band gleichen Namens den Frust und gleichzeitig die unstillbare Lust am Leben wider: dreckig, rau, laut, manchmal ironisch, sentimental, gegensätzlich und doch eins. Gekonnt verweben dabei Benjamin Doser (Schlagzeug), Simon Hölldorfer (Keyboard) und Jürgen Adler (Gesang, Gitarre) Elemente aus Rock, Blues, Ska und Funk. „Jungbusch“ spielt einen unberechenbaren Mix aus Gitarrenrock, treibenden Grooves und zeitlosen Melodien mit persönlichen Texten abseits jeglicher Banalität. Dabei entstehen eigenwillige und dennoch sehr eingängige Songs, die jeden süchtig machen.

©GeldetNelt

Am Samstag, 22. August, 19 Uhr wird GELD ET NELT die Paradiesgarten-Bühne erobern. Die Jungs aus der Südpfalz haben Kostüme und Instrumente, Fans und bunte Lichter, Merchandise und Durst, gute Laune und zwei Stunden selbstgemachte Lieder im Karton. Sie sind angetreten das Bild der Pfalz neu zu malen, die Botschaft von Freiheit und Liebe zu verkünden und den Duft von Wald und Wein in den Riechzentren der Menschheit zu verankern! Ein freches, buntes Hörspiel mit Proll-Faktor, eine musikalische Achterbahnfahrt zum Zuhören, Lachen und Mitrocken.
Man könnte sie als Anarcho-Mundartler bezeichnen oder sie zur Speerspitze der Pfälzer Avantgarde überhöhen. Geben wir das letzte Wort Gisela Huwig, die einst so treffend schrieb: „Nicht gut aber saustark.“

PalatinaKlassik – Leo Krämer
Foto: ©Ruzov Dmitry

Unter dem Konzerttitel „Sommerträume“ bringt das PalatinaKlassik Barockensemble am Sonntag, 23. August, 11:30 Uhr im romantischen Paradiesgarten mit Robert Frank und Susanne Phieler (Violine), Stephanie Phieler (Viola) und Prof. Roland Kuntze (Violoncello) ein virtuos barockes Feuerwerk auf die Bühne. Die Leitung hat Prof. Leo Kraemer (Cambalo), früher Domkapellmeister und Domorganist am Dom zu Speyer. Auf dem Programm stehen Werke von Georg Philipp Telemann, Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauss, Fritz Kreisler und Johann Strauss.

„Endlich wieder live und mit Publikum“ ist das Motto für das 4. Augustwochenende im Paradiesgarten der Dreifaltigkeitskirche. Darüber freuen sich Kulturschaffende und Publikum gleichermaßen. Der „Eintritt“ ins Paradies ist für 12,- € pro Konzert zu haben. Wer die Kultur in Speyer fördern will, kann auch den Kultur.Support Preis von 18 € bezahlen. Die Differenz fließt in einen Härtefonds Kultur, der auch künftig freischschaffende Künstler*innen in Speyer unterstützen wird. Karten für das kleine Festival gibt es bei der Tourist-Info der Stadt Speyer oder über das Online-Ticket-Portal Reservix.

Text: Stadt Speyer / Kultur, Tourismus, Bildung & Sport Foto: (1) Speyer 24/7 News; (2) Jungbusch; (3) GeldetNelt; (4) Ruzov Dmitry
17.08.2020

Kultur / Speyer.Lit

Speyer.Lit geht in die fünfte Runde

Auch 2020 lesen renommierte Autorinnen und Autoren in Speyerer Kirchen und im Historischen Rathaus

Die literarische Reihe Speyer.Lit geht am 24. Januar 2020 in das fünfte Jahr ihres Bestehens. In Zusammenarbeit mit vier Buchhandlungen, der Stadtbibliothek und dem Dombauverein hat die Abteilung Kultur, Marketing und Kommunikation der Stadtverwaltung erneut ein hochkarätiges Angebot für den Beginn des kommenden Jahres zusammengestellt. Insgesamt neun Veranstaltungen stehen auf dem Programm, in dem regionale Künstler und „große Namen“ der deutschsprachigen Literaturszene die Zuhörer in ihre Geschichten und ihre Musik eintauchen lassen.

Die Reihe startet am 24. Januar mit Norbert Scheuers „Winterbienen“, einem Roman, der uns in das Jahr 1944 zurückversetzt und 2019 große Anerkennung und mehrere literarische Preise erhielt: Während über der Eifel britische und amerikanische Bomber kreisen, gerät der wegen seiner Epilepsie nicht wehrtaugliche Egidius Arimond in höchste Gefahr. Er bringt als Fluchthelfer jüdische Flüchtlinge in präparierten Bienenstöcken über die Grenze nach Belgien.

Am 30. Januar folgt eine Hommage an Friedrich Hölderlin, dessen 250. Geburtstag vor der Tür steht. Die Hölderlin-Spoken-Word-Band, drei Musiker und der Performance Autor Timo Brunke verpassen den Hölderlinschen Versen ein neues Soundkleid und bringen die Sprache Hölderlins vollmundig auf die Bühne.

Am 4. Februar wird Isabel Bogdan in der Heiliggeistkirche ihren aktuellen Roman „Laufen“ vorstellen. Sie beschreibt mit großem Einfühlungsvermögen den Weg einer Frau, die nach langer Zeit der Trauer wieder Mut fasst und ihren Lebenshunger und Humor zurückgewinnt.

Zu einem „Heimspiel“ dürfte das neue Programm des Wortakrobaten Hans-Jürgen Herschel und des Speyerer Ausnahme-Saxophonisten Lömsch Lehmann werden. Sie zählen jetzt im vierten Jahr zu den Stammgästen von Speyer.Lit und laden am 8. Februar zu „Literarisch-musikalischen Grenzpatrouillen“ in die Heiliggeistkirche ein.

Am 12. Februar folgt in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek eine Lesung für Schulen mit Manfred Theisen. „Uncover – Die Trollfabrik“ ist ein hintergründiger Polit-Thriller um Fake News und den Einfluss Russlands auf die deutsche Öffentlichkeit.

Am 13. Februar gastiert Elke Heidenreich in der Dreifaltigkeitskirche mit Geschichten über Liebe und Streit, Begegnungen und Trennungen, Müttern und Kindern, von Tieren und Büchern und damit von uns allen. Sie wird von Marc-Aurel Floros, Komponist, Pianist und Arrangeur, am Klavier musikalisch begleitet.

Denis Scheck, Moderator der ARD Sendungen „Druckfrisch“ und „Lesenswert“ und „Streiter für das Gute, Schöne und Wahre“ wird am 19. Februar in der Dreifaltigkeitskirche einmal mehr über Bücher reden. Mit seiner Auswahl der 100 wichtigsten Werke der Weltliteratur präsentiert er einen zeitgemäßen Kanon, der auf Genre- oder Sprachgrenzen schlicht pfeift. Charmant, wortgewandt und klug erklärt er, was man gelesen haben muss – und warum.

Zur Prämieren-Lesung des Speyerer Autors Uwe Ittensohn mit „Abendmahl für einen Mörder“ laden die Veranstalter der Speyer.Lit 2020 am 10. März in die Heiliggeistkirche ein. Nach dem Erfolg seines ersten Speyer-Krimis „Requiem für einen Kanzler“ beweist Ittensohn erneut, das gute Thriller auch im beschaulichen Speyer spielen können.

Das Finale der Speyer.Lit 2020 bestreitet Jackie Thomae mit einer Lesung aus ihrem Roman „Brüder“,  der es bis in die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2019 geschafft hat.

Karten für die Speyer.Lit-Reihe gibt es bei der Tourist-Info, dem Spei´rer Buchladen, über das Online-Ticket Portal Reservix und bei der jeweils beteiligten Buchhandlung. Wer seinen Liebsten zu Weihnachten ein besonderes Geschenk machen will, kann auf das Speyer-Lit-Weihnachts-Abo zugreifen – ab drei Veranstaltungen im Vorverkauf gibt es 10% Preisnachlass.

Programm in der Übersicht

  • Norbert Scheuer
    Winterbienen                                                          
                          
  • Freitag, 24. Januar 2020 | 20 Uhr
    Heiliggeistkirche Speyer
  • Hölderlin-Spoken-Word-Band
    Hölderlin 2020
  • Donnerstag, 30. Januar 2020 | 20 Uhr
    Historisches Rathaus
  • Isabel Bogdan
    Laufen
  • Dienstag, 4. Februar 2020 | 20 Uhr
    Heiliggeistkirche Speyer
  • Hans-Jürgen Herschel & Lömsch Lehmann
    Zwischenräume, Zwischenzeiten
  • Samstag, 8. Februar 2020 | 20 Uhr
    Heiliggeistkirche Speyer
  • Manfred Theisen
    Uncover – Die Trollfabrik
  • Mittwoch, 12. Februar 2020 | 11 Uhr
    Heiliggeistkirche Speyer
  • Elke Heidenreich. Alles kein Zufall
  • Lesung mit musikalischen Intermezzi
  • Donnerstag, 13. Februar 2020 | 20 Uhr
    Dreifaltigkeitskirche Speyer
  • Denis Scheck
    Schecks Kanon
  • Mittwoch, 19. Februar 2020 | 20 Uhr
    Dreifaltigkeitskirche Speyer
  • Uwe Ittensohn
    Abendmahl für einen Mörder                                                       
  • Dienstag, 10. März 2020 | 20 Uhr
    Heiliggeistkirche Speyer
  • Jackie Thomae
    Brüder
  • Samstag, 14. März 2020 | 20 Uhr
    Historisches Rathaus

Text: Stadt Speyer Foto: Denis Scheck ©Andreas Hornoff; Elke Heidenreich © Leonie von Kleist; Herschel Lömsch © Klaus Landry
09.12.2019

Kultur

„Speyerer Rathauskonzerte“ bieten facettenreiches Programm und schlagen eine Brücke von der Klassik bis hin zum Jazz

Speyer – Bereits zum dritten Mal bieten die „Speyerer Rathauskonzerte“ ein in Stil und Epochen facettenreiches Programm. Die neue Saison startet anlässlich seines 250. Geburtstags mit einem Konzert zu Ehren Ludwig van Beethovens. Im weiteren Verlauf erklingen Werken aus der Renaissance über den Barock und die Romantik bis hin zur Moderne; zudem wird auch eine Brücke zum Jazz geschlagen.

Erneut konnten für die vier Konzerte namhafte und preisgekrönte Musiker*innen sowie Dozent*innen der Musikschule der Stadt Speyer gewonnen werden. Das Programm verspricht einzigartige und spannende Hörerlebnisse auf hohem Niveau.

Zum Saisonauftakt im Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 präsentieren die Violinistin Viola Breuer und die Pianistin Minae Kim am 17. Januar ihr Programm „Beethoven und seine Schüler“. Damit würdigen sie neben Ludwig van Beethovens Kompositionen auch sein Wirken als Lehrmeister und seinen musikalischen Einfluss über die Epochengrenzen hinaus. Mit Moderationen zum Leben und Wirken der Komponisten führen die beiden Musikerinnen durch das Programm.

Einen außergewöhnlichen Liederabend für Gesang, Klarinette und Klavier bietet das Mondenschatten Trio im zweiten Konzert am 31. Januar. Neben Schuberts berühmter, wunderschöner Liedkomposition „Der Hirt auf dem Felsen“ werden weitere romantische Werke unter anderem von Spohr und Mahler, aber auch Kompositionen der Moderne zu hören sein. Die drei Musikerinnen Violetta Hellwig (Sopran), Julia Zinn (Klarinette) und Arina Osaki (Klavier) lernten sich im Studium an der Musikhochschule Mannheim kennen und entdeckten nach und nach die höchst farbenreichen Klangmöglichkeiten ihres Zusammenspiels.

Im dritten Konzert am 14. Februar schlägt die preisgekrönte Kontrabassistin Judith Goldbach gemeinsam mit Sebastian Böhlen (Gitarre), Claus Kiesselbach (Vibraphon) und Christian Huber (Schlagzeug) eine Brücke vom einzigartigen Stil des ungarischen Komponisten Béla Bartók zum Jazz. Modern, frisch und inspiriert klingt ihre aktuelle CD „Diary of a Fly“, mit der sie Bezug auf Bartóks bekanntes Werk „Aus dem Tagebuch einer Fliege“ nimmt. Die imaginäre Fliege, die einst schon Bartók inspirierte, führt die Hörer*innen durch das musikalische Tagebuch. Freie Improvisationen, experimentelle Klänge sowie spannende Rhythmik mit treibenden, vielschichtigen Grooves stehen der archaischen Melodik Bartóks gegenüber.

Das Abschlusskonzert mit dem Trio Chayenne rückt am 28. Februar die „Block-Musik“ in den Mittelpunkt. In spannenden Blöcken und mit einer Vielzahl verschiedenster Blockflöten in allen Größen, erklingen melancholische Consortlieder sowie heitere, ausgelassene Tänze und Sonaten aus der Renaissance und des Barock; zeitgenössische Werke laden mit ihren experimentellen Klängen und Rhythmen zu neuen Hörerlebnissen ein. Marie Deller, Kerstin Fahr und Martina Köhler lernten sich während des Studiums an der HfMDK Frankfurt kennen, ihre Leidenschaft und Freude für die Musik und die Blockflöte brachte das Trio zusammen.

Die Konzerte finden im Historischen Ratssaal in Speyer statt und beginnen erstmals um 19:30 Uhr. Für regelmäßige Konzertbesucher bietet das Kulturbüro ein Abonnement an: Es umfasst alle Konzerte der Saison, ist übertragbar und kostet 60,- € (ermäßigt 45,- €). Einzelkarten kosten 18,- € (ermäßigt 13,- und mit Speyer-Card 16,- €). Erhältlich sind die Eintrittskarten ab Dezember 2019 bei der Tourist-Information Speyer, unter www.reservix.de sowie bei allen anderen Reservix-Vorverkaufsstellen.

Lesen sie auch hier das Faltblatt als pdf:

Text: Stadt Speyer, Kulturbüro Foto: © Hakan Sahin (Viola Breuer), © privat (Minae Kim), © Nicolae Vatra (MondenschattenTrio), © Nico Schnepf (Judith Goldbach), © privat (Trio Chayenne)
27.11.2019

AN DER ARCHE UM ACHT

Theaterstück für Alt und Jung ab 6 Jahren von Ulrich Hub

  • Sonntag, 01.12.2019, 15:00 Uhr
  • Heiliggeistkirche Speyer, Johannesstraße 6

Speyer – Pinguine streiten gerne. Auch über die Frage nach Gott. Sieht Gott alles? Gibt er Regeln vor? Oder gibt es ihn vielleicht doch gar nicht? Noch während die drei Pinguine sich darüber streiten, beginnt es zu regnen: die Sintflut. Zwei Tickets für die Arche Noah sind noch zu kriegen. Aber was ist mit dem dritten Pinguin? Kurz entschlossen schmuggeln die zwei Pinguine den dritten auf die Arche.

Eine turbulente Reise nimmt ihren Lauf … Auf wunderbar komische und gleichzeitig gehaltvolle Weise stellt das Stück viele wichtige Fragen nach Gott und nach dem Leben, ohne dabei auch nur eine einzige Antwort vorschnell vorzugeben.

Passt Gott in einen Koffer? Mit Leichtigkeit und Witz nimmt Ulrich Hub die große Frage nach Gott ernst. Sein Kinderstück über die Sintflut ist bereits nach wenigen Jahren ein Klassiker. Es wurde u.a. mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 2006 ausgezeichnet.

„Wenn es keinen Gott gibt, warum reden wir dann pausenlos über ihn?“ (Zweiter Pinguin)

Eintrittspreise: 12 € / ermäßigt 10 € / Fördermitglieder 8 €

Weitere Informationen finden Sie unter www.theater-speyer.de Kartenreservierung im Theaterbüro, Tel.: 06232 2890750 oder unter reservierung@theater-speyer.de

ACHTUNG! Im Theater weihnachtet es sehr – jetzt auch für geschlossene Kita- und Schulvorstellungen anmelden!

Kinder- und Jugendtheater Speyer e. V.
27.11.2019

Kultur / Nachtwächterey

„Fähren, Brücken, Übergänge – Speyer und der Rhein“

Speyer – Kaiser, Könige, Handelsleute und Pilger kamen schon immer nach Speyer – auch ohne Brücke über den Rhein! Dies macht ein öffentlicher Rundgang zur Geschichte der Rheinquerung bei Speyer deutlich, der am Freitag, 25. Oktober, um 18.00 Uhr auf dem Domplatz (am Domnapf) beginnt und mit einem Besuch des Schifffahrsmuseum am Rhein in der Nähe des Flaggenmastes endet.

Karten gibt es vor Ort oder in der Tourist Info Speyer. 8,- € (Erwachsene/Jugendliche), 6,- € (SpeyerCard/Schüler/Studenten mit Ausweis) und 4,- € (Kinder bis 14 Jahre)

  • Freitag, 25. Oktober 2019, 18.00 Uhr
  • Stadtführung zur Geschichte der Rheinquerung bei Speyer
  • Treffpunkt: Domplatz (am Domnapf)

Nachtwächterey zu Speyer
23.10.2019