Leserbrief

Im Tanzlokal Dance Heaven weiterhin, auf unbestimmte Zeit, kein Paartanz erlaubt

Liebe Leserinnen und Leser,

ich habe noch nie einen Leserbrief verfasst, aber heute wende ich mich an die Öffentlichkeit, weil ich verzweifelt bin und denke, dass hier etwas ziemlich falsch läuft.

Auch wenn es sich nur um eine Minderheit handelt, so sind wir doch eine Menge Freizeittänzer und Tänzerinnen, die bis zum Lockdown wegen der Corona-Pandemie an jedem Wochenende und vor Feiertagen viele schöne Stunden mit unserem Hobby, dem Tanzen, im alteingesessenen Tanzlokal Dance Heaven (früher Santa Fe) in Speyer verbracht haben. Das Dance Heaven ist weit über die Grenzen hinaus bekannt, viele Hobbytänzer fahren etliche Kilometer, um das Dance Heaven freitags und samstags zu besuchen. Das Dance Heaven ist keineswegs ein Club oder eine Discothek, sondern ein Tanzlokal, in dem sich Gäste mittleren Alters gepflegt unterhalten und tanzen. Hier wird weder exzessiv Alkohol verkonsumiert, noch ist es in sonstiger Weise mit einem Club oder einer Discothek vergleichbar.

Ich spreche bestimmt nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Menschen, dass uns das Tanzen während der letzten 3 Monate sehr gefehlt hat. Deswegen war die letzte Verordnung des Landes Rheinland-Pfalz über die Corona-Bekämpfung ein kleiner Lichtblick. In dieser wurde festgelegt, dass Tanzschulen unter bestimmten Hygienemaßnahmen wieder öffnen dürfen. Dies hat dazu geführt, dass auch der Inhaberin des Dance Heaven seitens der Stadt Speyer, wenn auch anfangs nur mündlich, eine Zusage gemacht wurde, dass sie wieder öffnen darf, selbstverständlich unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, und zwar sowohl für Tanzschulen als auch für die Gastronomie. Es sollte mit festem Tanzpartner getanzt, und die üblichen Abstände eingehalten werden.

Wir hatten uns alle sehr gefreut, dass es wieder losgeht. Natürlich wollten wir auch alle die entsprechenden Vorgaben einhalten und die Lockerung nicht gefährden. Nun wurde am letzten Montag, 5 Tage bevor es wieder los gehen sollte, diese Zusage widerrufen. Alle Vorbereitungen umsonst.

Ich/wir sind erschüttert über diese Nachricht und sehr traurig darüber, dass uns das Tanzen weiterhin verboten werden soll. Dabei weiß doch jeder, dass Tanzen gesund ist für Körper, Geist und Seele. Und ein gutes Immunsystem ist doch gerade jetzt der beste Schutz!

Daher meine Bitte an die Verantwortlichen der Stadt Speyer, die Entscheidung nochmals zu überdenken und den Mut zu haben, ihren Mitbürgern zu ermöglichen, ihr Hobby ausüben zu können und gleichzeitig durch Freude und Bewegung ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun.

Bitte nutzen Sie Ihr behördliches Ermessen und stimmen Sie der Öffnung unserer Tanzlokalität unter den gesetzlichen Auflagen zu!!

Name der Autorin der Redaktion bekannt
12.06.2020

Stadtnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Coronavirus – Fallzahlen aus Speyer

Anzahl bestätigter Fälle von Coronavirus (SARS-CoV-2)-Infektionen in der Stadt Speyer: 90 + 1 im Vergleich zum Vortag
Davon bereits genesen: 84 Keine Veränderung
Todesfälle: 2 Keine Veränderung
Personen in Quarantäne: 44 + 5 im Vergleich zum Vortag
Stand: 10.06.2020, 15:45 Uhr

Stadtverwaltung Speyer
12.06.2020

Pirmin Grehl und Christine Rahn beim Konzert ohne Publikum am Sonntag

Der gebürtige Speyerer Pirmin Grehl gehört zu den herausragenden Flötisten der Gegenwart. Foto: © Lenz

Im Rahmen der Kampagne „Speyer.Kultur.Support.“ spielen Pirmin Grehl und Christine Rahn am Sonntag, 14. Juni 2020, 11 Uhr, das Konzert ohne Publikum No. 10, live aus der Stadthalle Speyer. Gesendet wird der Livestream über den YouTube-Kanal der Stadt Speyer,  https://www.youtube.com/user/stadtspeyer, die Facebookseite „Speyer.Kultur“ sowie natürlich dem Facebookauftritt von Speyer 24/7 News.

Der gebürtige Speyerer Pirmin Grehl gehört zu den herausragenden Flötisten der Gegenwart: ARD-Preisträger, Soloflötist im Konzerthausorchester Berlin und seit 2017 Professor in Karlsruhe. Die in Speyer beheimatet Pianistin Christine Rahn ist als versierte Kammermusikerin und Liedbegleiterin bekannt und geschätzt: Sie ist Preisträgerin des Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs und veranstaltet seit mittlerweile fünf Jahren das Festival für Liedkunst „Glasperlenspiele Calw“.

Gemeinsam präsentieren beide ein höchst abwechslungsreiches Programm mit herausragenden Werken der Flötenliteratur, das den programmatischen Bogen vom Barockzeitalter bis hin zu einer Flötensonate Robert Muczinskys spannt, die deutliche Einflüsse des Jazz erkennen lässt.

Programm:

Johann Sebastian Bach: Sonate für Flöte und Klavier G-Dur BWV 525
Francis Poulenc: Sonate für Flöte und Klavier
Sigfrid Kark-Elert: Sinfonische Kanzone op. 114
Robert Muczinsky: Sonate für Flöte und Klavier op.14

Die Ausführenden erhalten eine Gage. Online werden spezielle Unterstützertickets angeboten, deren Erlös wiederum Künstlerinnen und Künstlern zugutekommt. Alle Infos dazu unter www.speyer.de/kultursupport.

Text: Stadt Speyer / Kultur, Tourismus, Bildung & Sport Foto: © Lenz
12.06.2020

Ortsbegehung mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler (SPD) und interessierten Bürger/innen

Otterstadter Weg schon lange in der Diskussion

Von Daniel Kemmerich

Speyer / Otterstadter Weg – Am Freitag dem 23.08.19 stellte sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gemeinsam mit Ordnungsamtschef Thomas Zander den Fragen, Wünschen und vor allem der Kritik von Anwohnern und Anwohnerinnen. So sei aus Sicht der Betroffenen zwar viel darüber gesprochen, doch leider wenig bis gar nichts umgesetzt worden.

Dass dies nicht ganz so ist, sondern eher ein Eindruck der Betroffenen, zeigt die sogenannte Vorschaltampel auf der Waldseer Straße. Diese ermöglicht es, leichter in den Otterstadter Weg ein- bzw. aus diesem heraus zu fahren.

Direkt bei dieser Einmündung in den Otterstadter Weg kam auch die erste Diskussion auf, die Tempo 30 Beschilderung. Zonenschilder können leider nur an dem Beginn und an das Ende gestellt werden, erklärte Thomas Zander. Aber dass man die Markierung der „30“ ebenfalls auch auf den links abbiegenden Weg malen werde, solle zügig in Angriff genommen werden. (A.d.R.: wie wir von Lesern und Leserinnen erfahren haben, werden die Markierungsarbeiten bereits am 30.08.2019 vorgenommen.)

Dass dies allein viele Autofahrer vom Rasen abhält, glaubt allerdings kaum einer. Doch hier seien auch die Anwohner/innen selbst gefragt. Sie können mit ihren auf der Straße geparkten KFZ eine natürliche Begrenzung erreichen und so u.U. dazu beitragen, dass nicht mehr so schnell durch den Otterstadter Weg gefahren werden kann. Auch sei die Stadt bereit, ein sogenanntes Dialogschild (misst die Geschwindigkeit und zeigt diese an, ebenfalls werden die Daten zwecks späterer Auswertung gespeichert) aufzustellen. Dieses solle später dann auch nochmals an anderer Stelle platziert werden.

Da die Stadt Speyer lediglich 3 solcher Schilder besitzt, ein großes Entgegenkommen, welches zeigt, dass man die Sorgen und Nöte der Anwohner/innen ernst nehme. Weitere Kritikpunkte waren die teilweise schwer zu bewältigende Querungen vom Otterstadter Weg auf die Waldseerstraße. Zwei der  drei seien so steil, dass sie mit Kinderwägen und Rollatoren eigentlich nicht zu bewältigen seien.

Gerade für ältere Menschen, Personen mit Kinderwägen und erst Recht mit Rollatoren kaum zu bewältigen.

Ein weiterer Punkt sei die Verschmutzung dieser Wege. So seien sie eher mit einer öffentlichen Toilette denn mit einem Weg vergleichbar. Auch hier will die Stadt Abhilfe schaffen und sie in den Reinigungsplan mit aufnehmen lassen. Ob auch das Ordnungsamt kontrolliert, wurde nicht genannt, bleibt aber zu hoffen.

Fahrbahnverengungen durch bauliche Maßnahmen oder aber das Einzeichnen von Parkflächen seien keine praktikablen Lösungen. Letztere würde für den Wegfall von mindestens 40 % Parkfläche sorgen, in einer Stadte welche mehr angemeldete KFZ als Straßennetz hat, nicht denkbar.

Der einzige der 3 Wege welcher eine angenehme Steigung bietet.

Einige ausgebleichte und dringend erneuerbare Schilder wurden entdeckt, auch hierum möchte sich die Stadt zügig kümmern. Beim Rückweg entlang des Stöckelgrabens wurden gleich mehrere Punkte angegangen. So sei es für viele Anwohner unerträglich, wie der Weg mit KFZ befahren würde. Meist wären es die Kleingärtner, welche  ihn zum Be- und Entladen nutzen würden.

Bei der letzten Baumschnittaktion seien zwar viele Dinge erledigt, aber leider viel von dem Grünschnitt liegen geblieben… auch dies werde die Stadt nun selbst entsorgen lassen. Am Ende des Stöckelgrabens wusste Oberbürgermeisterin Seiler, selbst Anwohnerin und Betroffene, davon zu berichten, dsas viele „wild parken“ würden und Grünflächen als Parkplätze zweckentfremden. Ordnungsamtschef Thomas Zander ging der Sache auf den Grund und konnte es leider bestätigen. Auch hier werden Kontrollen durch das Ordnungsamt hoffentlich bald für Abhilfe sorgen.

Der Tenor der Begehung war, dass man froh sei, dass nun eine Politikerin nicht nur versprechen, sondern auch handeln würde. Man sei froh, dass es solche Begehungen gäbe und Bürgernähe nicht nur ein Versprechen sei. So war dies ja auch nicht die erste, sondern eine von vielen Aktionen, die Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begleitet hat.

Natürlich informieren wir Sie, geschätzte Leser/innen, rechtzeitig über den nächsten Termin (wahrscheinlich am Postplatz oder in Sp-Nord am Heinrich-Lang-Platz) und werden ihn natürlich auch begleiten.

Fotoalbum zur Begehung:

Lektorin: Speyer 24/7 News, ank Foto: Speyer 24/7 News,dak
03.09.2019