Sport

Rudergesellschaft Speyer

Zwei Mal B-Finale bei Deutscher Sprintmeisterschaft

Von Angelika Schwager

Bremen – Bei den 25. Deutschen Sprintmeisterschaften auf dem Werdersee in Bremen erreichten die beiden Boote der Rudergesellschaft Speyer jeweils das B-Finale.

Mit vier Ruderern war die RG Speyer zur Teilnahme an den Deutschen Sprintmeisterschaften über die 350-Meter-Distanz aufgebrochen. Zunächst standen die Vorläufe an, erfreulicherweise konnten sich sowohl der Männer-Doppelvierer A mit Nicolas Bohn, Leo Wels, Sebastian Kohl und David Martirosyan als auch der Junioren-Doppelzweier A mit Nicolas Bohn und Leo Wels mit je einem dritten Platz fürs Halbfinale qualifizieren und den kräftezehrenden Hoffnungslauf vermeiden. Auch im Halbfinale stand am Ende mit Rang sechs für beide Boote das gleiche Ergebnis, das bedeutete die Teilnahme am B-Finale.

Der Speyerer Männer-Doppelvierer A mit den Junioren Nicolas Bohn und Leo Wels an Bord hielt sich gegen die durchweg um 5 Jahre ältere und erfahrenere Konkurrenz wacker und blieb mit einer Laufzeit von 0:59,91 Minuten unter der 1-Minuten-Schallgrenze, das reichte zu Platz vier hinter der RG Waiblingen und vor dem RC am Lech Kaufering. Im Junioren-Doppelzweier A ließen Leo Wels und Nicolas Bohn in 1:07,91 Minuten einen fünften Platz folgen, die Sieger der Bonner RG waren 1:05,76 Minuten unterwegs.

„Wir freuen uns als so junge Mannschaft sowohl im Doppelzweier als auch -vierer Stehvermögen gezeigt zu haben und ins B-Finale vorgedrungen zu sein“, war sich das Speyerer Quartett einig. Mit mehr Erfahrung und weiteren Trainingsjahren können die Speyerer an die Spitze herankommen.

14.10.2021

Fünf Südwest-Titel für die Ruderer

Von Angelika Schwager

Leon Gronbach beim Sieg im Doppelvierer (Vordergrund, 2. v. links, roter Brustring)

Trier – Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften in Trier auf der Mosel durften sich die Mannschaften der Rudergesellschaft Speyer über fünf Südwesttitel, neun Silber- und acht Bronzemedaillen freuen. Komplettiert wurde das Bild mit zwei medaillenlosen gebliebenen vierten Plätzen. Zudem gab es bei der in die Titelkämpfe eingebetteten Trierer Herbstregatta einen Sieg, zwei zweite, zwei dritte und einen vierten Platz.

Im Jungen-Einer, 14 Jahre, erkämpfte sich Erik Görtz mit 4:12,12 Minuten im Vorlauf einen Finalplatz und wurde dort in 3:59,64 Minuten viertes Boot. Joachim Dennhardt blieb auf dem Silberrang im Leichtgewichts-Jungen-Einer, 14 Jahre Gold nur um 67 hundertstel Sekunden verwehrt, er musste der Saarbrücker RG den Vorrang lassen. Gemeinsam traten Erik Görtz und Johann Dennhardt dann auch im Jungen-Doppelzweier 13/14 Jahre an und gewannen Bronze.

Im Leichtgewichts-Junioren Einer B machte es Maximilian Brill nur im Vorlauf spannend. Mit Platz zwei erreichte er in 3:34,92 Minuten als Zeitschnellster über die 1000-Meter-Distanz das Finale. Dem Sieger seines eigenen Vorlaufs und späteren Silbermedaillengewinner Maxim Gorlier, Mainzer RG, kaufte er im Finale den Schneid ab und siegte verdient in 3:29,51 Minuten. Die nachfolgenden Ruderer hatten mit dem Kampf um Gold nichts zu tun und lagen über eine Länge zurück.  Auch der Leichtgewichts-Junioren-Doppelzweier B, über die 500-Meter-Strecke ausgetragen, in der Besetzung Maximilian Brill und Elias Fabian brachte einen Südwest-Titel, den zweiten für Maximilian Brill, nach Speyer. Nach 1:41,36 Minuten durften die beiden Nachwuchsruderer über Gold jubeln und hatten fast zwei Sekunden zwischen sich und das zweitplatzierte Boot vom RV Treviris gebracht. Weniger spannend machten es Nicolas Bohn und Leo Wels im Junior-A-Doppelzweier. Nach klarem Vorlaufsieg, war auch das Finale eine deutliche Angelegenheit für das Speyerer Duo. Nach 3:02,80 Minuten war Gold gesichert und die zweitplatzierten Mainzer mit mehr als einer Länge distanziert. Leon Gronbach trat im Junioren-Doppelvierer B in der Renngemeinschaft RG Speyer/Saarburger RC/RG Treis-Karden an. Das Quartett harmonierte über die gesamte Strecke und war auch von den eingefahrenen Booten des Mainzer RV und der Renngemeinschaft Mainzer RV/Mainzer RG nicht zu überraschen. Trotz eines harten Bord-an-Bord-Kampfes um Silber, die Boote trennten knappe drei zehntel Sekunden, hielt das Quartett um Leon Gronbach immer den Vorsprung einer knappen Länge und sicherte sich in 1:31,81 Minuten die Goldmedaille.

Aus Speyerer Sicht besonders erfreulich, dass der Frauen-A-Achter der Renngemeinschaft RG Speyer/Ludwigshafener RV/Mainzer RV/RV Treviris/Koblenzer RC/Saarbrücker RG Undine mit Josefine Holstein, Sandra Wundling und Steuerfrau Merle Wittmann der Titel gelang. Im Silbermedaillen-Achter saßen mit Marlene Neubauer und Steuermann Elias Fabian ebenfalls zwei Speyerer.

Im Junioren-B-Achter lagen nur neun zehntel Sekunden zwischen Gold und Silber. Letztlich über Silber freuten sich Maximilian Brill und Elias Fabian in der Renngemeinschaft RG Speyer/Wormser RC/RG Treis-Karden/Creuznacher RV/Saarbrücker RG. Silber und Bronze gab es im Junioren-Achter A. Elias Fabian steuerte den Achter um Leon Gronbach zu Silber, während Leo Wels im Bronzeachter, nur um eine zehntel Sekunde geschlagen, saß. Auch mit Silber und Bronze wurden die Männer-Achter mit Speyerer-Beteiligung geehrt. Merle Wittmann steuerte die Rennegemeinschaft um Sebastian Kohl und Tim Streib zu Silber, während Steuermann Elias Fabian seine Crew mit Nicolas Bohn, Tim Lauer und David Martirosyan zu Bronze trieb. Ebenfalls eine Silbermedaille steuerte der Masters-Achter RG Speyer/RV Bad Ems mit Marion Peltzer-Lehr an den Steuerseilen und Tim Lauer, Felix Gard, Ralf Burkhardt, Ralf Mattil, Martin Gärtner, Harald Schwager, komplettiert durch die Emser Harald Daniel und Eduard Wermann, an Bord, nur geschlagen von der Ruderbundesliga-Mannschaft des Mainzer RV, bei.

Den einzigen Sieg bei der Trierer Herbstregatta steuerten David Martirosyan und Sandra Wundling im Mixed-Doppelzweier Senioren A, als zweites Boot kamen das Speyerer-Duo Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr ins Ziel. Wie schon in Limburg zeigte Nike Görtz als einzige 11-jährige im Mädchen-Einer 11/12 Jahre eine technisch starke Leistung und wurde Vierte. Merle Wittmann ruderte im Juniorinnen-Doppelzweier B mit Partnerin Hanna Sopp, RG Lahnstein, ebenso auf den dritten Platz wie Leni Stahl im Juniorinnen-Einer B in einem sehr knappen Rennen.

„Wir sind stolz mit 5 Südwesttiteln und vielen weiteren Medaillen nach Hause zurückzukommen“, zeigte sich einmal mehr der große Mannschaftgeist im gesamten Speyerer Regattateam um Trainerin Julia Hoffmann und Trainer Tim Lauer in Trier.

14.10.2021

Motorsport / Hockenheimring

ADAC GT Masters Hockenheim: Alles ist offen, der Druck auf die Favoriten steigt

  • Hochspannung im Kampf um den Titel in der Deutschen GT-Meisterschaft 2021
  • Das vorletzte Rennwochenende in Hockenheim kann die Vorentscheidung bringen
  • Die Top-3 der Meisterschaft wagen angesichts der Leistungsdichte keine Prognosen
ADAC GT Masters 7. + 8. Rennen Lausitzring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Der Kampf um den Titelgewinn im ADAC GT Masters 2021 ist noch völlig offen. Vier Wertungsläufe vor dem Saisonende können sich bei 112 zu vergebenden Punkten mathematisch nicht weniger als 38 Piloten noch die Meisterkrone aufsetzen. Und angesichts der enormen Leistungsdichte im Feld der annähernd 30 GT3-Sportwagen von sechs Marken (Audi, BMW, Corvette, Lamborghini, Mercedes-AMG, Porsche) mag sich auch niemand mit Prognosen weit aus dem Fenster lehnen.

Das vorletzte Rennwochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg wird den Kreis der Titelanwärter indessen deutlich ausdünnen oder kann gar eine Vorentscheidung bringen. Fehler darf sich nun niemand mehr erlauben, der Druck auf die Meisterschaftsaspiranten steigt. Auch wenn die Top-3 des Zwischenklassements, die naturgemäß momentan die besten Voraussetzungen mitbringen, selbst dies natürlich entschieden zurückweisen.

ADAC GT Masters, 1. + 2. Rennen Oschersleben 2021 – Foto: Gruppe C Photography; #29 Audi R8 LMS GT3, Montaplast by Land-Motorsport: Ricardo Feller, Christopher Mies

„Wir machen unser Ding, wie schon das ganze Jahr, und schauen nur auf uns“, betont Christopher Mies (31, Düsseldorf), der gemeinsam mit seinem Partner Riccardo Feller (21, Schweiz) im Audi R8 LMS des Teams Montaplast by Land-Motorsport die Gesamtwertung anführt, allerdings nur noch einen Vorsprung von zwei Punkten mit nach Hockenheim bringt. Ähnlich klingt es auch bei den nächsten Verfolgern, Maro Engel (36, Monaco) und Luca Stolz (26, Brachbach) im Mercedes-AMG GT3 von Toksport WRT. „Wir sind gut drauf, haben ein starkes Paket und am Sachsenring üppig gepunktet. An unserer Herangehensweise ändert das aber zunächst nichts. Wir nehmen weiterhin Rennen für Rennen“, sagt Engel.

Auch Titelverteidiger Michael Ammermüller (35, Rotthalmünster), der sich den Porsche 911 GT3-R von SSR Performance in dieser Saison mit Mathieu Jaminet (26, Frankreich) teilt und derzeit elf Zähler hinter Mies/Feller liegt, spürt laut eigener Aussage keinen erhöhten Druck: „Wir müssen immer noch aufholen, also geht es darum, so viele Punkte wie möglich zu holen. Aber das ist schon das ganze Jahr so. Dazu gehört immer auch ein bisschen Glück, und das wird in Hockenheim nicht anders sein.“

ADAC GT Masters 9. + 10. Rennen Sachsenring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Eine Favoritenrolle auszumachen, ist fast unmöglich. Zumal der 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs in Hockenheim mit seiner vielfältigen Charakteristik kein Fahrzeugkonzept bevorzugt. „Wir sind von der Performance her nicht die Favoriten“, so Mies. „Unser großer Vorteil ist es, dass Ricky und ich den gleichen Fahrstil und deswegen bei der Abstimmung identische Präferenzen haben. Andere müssen da größere Kompromisse eingehen.“ Engel möchte sich gar nicht festlegen: „Die Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist unheimlich groß. Nicht zu Unrecht wurde die Serie in den Stand einer Deutschen GT-Meisterschaft erhoben. Ich habe das Gefühl, die Serie hat nochmal eine Schippe draufgelegt, es geht noch enger zu als in den vergangenen Jahren.“ Ammermüller verweist auch auf die Fahrzeugeinstufungen: „Die Autos liegen immer so dicht beieinander, dass ein paar Kilo rauf oder runter einen großen Einfluss haben können. Ich denke, wir sind gut aufgestellt, haben letztes Jahr mit dem Porsche ein Rennen in Hockenheim gewonnen. Mal schauen, wie das Wetter wird …“

Wie immer zählen angesichts der enormen Leistungsdichte, die sich im Qualifying regelmäßig in mehr als 20 Fahrzeuge in einer Sekunde manifestiert, die Kleinigkeiten. Mies: „Ein gutes Qualifying ist im ADAC GT Masters das A und O. Nur wer vorne steht, hat eine Chance auf ein Top-Ergebnis. Dazu brauchst du eine gute Strategie. Denn wer nach dem Pflichtboxenstopp ungünstig im Feld wieder rauskommt, verliert ganz schnell einige Positionen.“ Engel erwähnt auch eine Besonderheit des Hockenheimrings: „Die Strecke kann sich recht schnell verändern. Es wird also darauf ankommen, die perfekte Balance für die jeweiligen Streckenbedingungen hinzubekommen.“ „Wer aufs Podium will, muss in den Top-5 starten, denn die Pace vom Qualifying ist meist auch die Pace im Rennen“, ergänzt Ammermüller. „Und wer hinten startet, läuft immer auch Gefahr, nach dem Start in Keilereien verwickelt zu werden – und dafür ist die Spitzkehre von Hockenheim ja prädestiniert.“

ADAC GT Masters 9. + 10. Rennen Sachsenring 2021 – Foto: Gruppe C Photography

Einigkeit herrscht unter den Top-3 der Tabelle auch in einem anderen Punkt: Sie alle kommen immer wieder gerne zum Hockenheimring Baden-Württemberg. „Ich mag den Grand-Prix-Kurs sehr, weil er so abwechslungsreich ist“, schwärmt Chris Mies. „Außerdem ist er zwar modern, aber in gewisser Weise auch old-school, mit Kiesbetten, in denen du dich ganz schnell eingraben kannst, wenn du den Bogen überspannst. Eine perfekte Runde zu erwischen, erfordert also Mut und Fingerspitzengefühl.“ Maro Engel bläst ins selbe Horn: „Der Hockenheimring hat ein breit gestreutes Anforderungsprofil, ein bissl was von allem – schnelle Kurven, langsame Ecken, technisch schwierige Passagen, aber auch lange Geraden. Dazu die Kerbs, die du immer in deine Rennlinie einbeziehen musst. Ich fahre super gerne dort.“ Titelverteidiger Michael Ammermüller: „Weil die Streckencharakteristik so variabel ist, kann jedes Fahrzeugkonzept irgendwo seine Stärken ausspielen. Deswegen geht es in Hockenheim immer besonders eng zu. Ich freue mich wieder sehr darauf!“

Das Schönste dabei, so Routinier Engel, sei der Umstand, dass endlich wieder Zuschauer dem packenden Geschehen beiwohnen können: „Der GT-Sport lebt besonders vom Austausch mit den Fans. Das hat schon sehr gefehlt.“

Tickets inklusive Fahrerlagerzugang

Das vorletzte Aufeinandertreffen der Deutschen GT-Meisterschaft 2021 und der attraktiven Rahmenrennen kann live vor Ort verfolgt werden. Die Ticketpreise sind wie immer überaus moderat, alle Karten beinhalten Fahrerlagerzugang sowie die Möglichkeit zum Pitwalk.

Freitag, 22. Oktober: 10 EUR
Samstag, 23. Oktober: 25 EUR
Sonntag, 24. Oktober: 25 EUR
Wochenende (Fr-So): 40 EUR

Tickets sind erhältlich über www.adac.de/motorsport und www.hockenheimring.de, telefonisch über die Hotline +49 (0)6205 950 222 oder über die ADAC-Geschäftsstellen.

adac.de/gt-masters
adac.de/motorsport

Text: Hockenheim-Ring GmbH Foto: © ADAC Motorsport
14.10.2021

Sport / Speyer

Turn- und Sportverein (TSV) Speyer

Schwimm-Abnahme im Bademaxx Speyer für das Sportabzeichen beim TSV Speyer

Seit 28. September hat das Hallenbad Speyer wieder geöffnet.

Für unsere Sportabzeichen-Absolventen finden insgesamt noch 3 Termine statt.

Am 10. Oktober, 7. November und 5. Dezember 2020

Abnahme ist immer von 9 bis 10 Uhr. Wegen Registrierung bitte vor 9 Uhr am Eingang des Hallenbades sein.

Die Teilnehmer müssen sich bis einen Tag vorher per online anmelden mit

Namen, Adresse und Telefonnummer,

unter der E-Mail-Adresse:  K.Bentz@t-online.de

Kinder können nur in Begleitung eines Elternteils kommen.

Alle Teilnehmer müssen Mund- und Nasenschutz tragen.

Die Abstandsregelung ist unbedingt einzuhalten.

Die Teilnehmer können vor und nach dem Schwimmen nicht duschen.

Schwimmen für Schwimmnachweis oder Schnelligkeit aus Gruppe 3

Uns stehen begrenzte Bahnen zur Verfügung.

Angebotene Schwimm-Strecken:

25 m, 50m 200 m Schwimmen

Die längeren Strecken müssen im Kreis geschwommen werden, es darf aber keiner überholen.

Da die 800 m und 400 m Schwimmer alle auf Zeit schwimmen müssen, können wir leider diese Strecken nicht anbieten.

Ich empfehle daher, sich im normalen Badebetrieb anzumelden.

Sportabzeichen-Beauftragten Karl Bentz
06.10.2020

Rudergesellschaft Speyer

Südwestdeutsche Meisterschaften im Zeichen der Pandemie

Von Angelika Schwager

Speyer – Die Rennsportler der Rudergesellschaft Speyer freuten sich, dass trotz Covid-19-Pandemie ein Rumpfprogramm der Südwestdeutschen Meisterschaften verbunden mit der Trierer Herbstregatta ausgetragen werden konnte. Es waren in diesem Jahr weder Renngemeinschaften zugelassen noch Leichtgewichtsrennen oder die Unterscheidung nach Leistungsklassen im Programm. Die Masters-Wettbewerbe wurden gar nicht ausgefahren. So konnte das Schrumpfprogramm an einem Tag mit den notwendigen Abständen abgewickelt werden. Die startende RGS-Rumpfmannschaft durfte sich am Ende sowohl in der Pokalwertung als auch in der Nachwuchswertung über Platz 3 freuen.

Bei den Südwestdeutschen Meisterschaften war Neueinsteiger Elias Fabian im Junioren-B-Einer mit einer guten ruderischen Leistung im Vorlauf mit Rang drei unterwegs, konnte aber als „Leichtgewicht“ bei den „schweren Jungs“ den Endlauf nicht erreichen. Im Junioren-A-Einer erreichten Ole Bartenbach mit Platz zwei und David Martirosyan mit dem Sieg in ihren jeweiligen Vorläufen das Finale. Der Leichtgewichtsruderer Simon Holstein schied nach dem Vorlauf aus. Wie an der Perlenkette aufgereiht gingen die Boote im Finale über die Ziellinie. Als erster Luca Schneider vom Koblenzer RC Rhenania, eine knappe Länge dahinter David Martirosyan auf dem Silberplatz und eine weiter knappe Länge dahinter Ole Bartenbach auf dem Bronzerang. Der viertplatzierte Ruderer aus Ludwigshafen hatte mit dem Rennausgang nichts zu tun.

Das härteste Teilnehmerfeld des Tages hatten die beiden Juniorinnen Jane Elsner und Sandra Wundling im Juniorinnen-A-Einer, die gleich gegen 4 Nationalmannschafts-Ruderinnen antreten mussten. Zwei gute zweite Plätze in den Vorläufen bedeuteten leider das Aus vor dem Finale.

Im Männer-Einer setzte sich Tim Streib nach langer Verletzungspause mit einem Sieg durch und ruderte im Finale in 3:40,71 Minuten auf den Bronzeplatz und hielt den viertplatzierten Ruderer aus Trier zwei Längen auf Distanz. Ebenfalls auf Platz drei kam Alicia Bohn im Frauen-Einer hinter Annabelle Bachmann, RV Ingelheim und Natalie Weber, Koblenzer RC Rhenania.

Ein starkes Finale im Zweier-ohne-Steuermann der Junioren B lieferten Leon Gronbach und Leo Wels ab, mussten aber durch einen Steuerfehler mit Kontakt zum Ufer den Sieg abgeben und holten sich Silber. Im Zweier-ohne-Steuermann der Junioren A taten sich Nicolas Bohn und Sebastian Kohl schwer getan erkämpften sich am Ende mit vier zehntel Sekunden Vorsprung noch Bronze.

Eingebettet in die Südwestdeutschen Meisterschaften fanden auch in diesem Jahr die Rennen der Trierer Regatta statt. Hier trumpfte im ersten Rennen Maximilian Brill im Jungen-Einer (14 Jahre) auf. Mit einem starken Endspurt sicherte er sich und der RGS den ersten Sieg mit 39 hundertstel Sekunden Vorsprung auf Oskar Betzler vom Mainzer RV. Auch Tom Lasse Pietsch zeigte ein sehr zufriedenstellendes Rennen und ruderte auf Platz hinter dem Mainzer RV. Im Jungen-Doppelzweier (13/14 Jahre) taten sich Maximilian Brill und Tom Lasse Pietsch zusammen und ließen den Gegner keinerlei Chance. Mit einem Start-Ziel-Sieg freute sich Tom Lasse Pietsch über seinen ersten Regattasieg. Anna Müsel und Leni Stahl mussten sich als Nachwuchsboot im Mädchen-Doppelzweier der offenen Konkurrenz stellen und lieferten bei ihrem vierten Platz ein sehr solides erstes Rennen ab.

Im Männer Zweier-ohne-Steuermann kamen sowohl Nicolas Bohn mit Sebastian Kohl auf Platz zwei als auch Tim Streib mit David Martirosyan auf Rang drei nicht am siegreichen Boot des Mainzer RV vorbei. Besser machten es im Junioren-B-Zweier-ohne-Steuermann, nach dem Missgeschick des Versteuerns bei den Südwestdeutschen, Leon Gronbach und Leo Wels. In 3:23,98 Minuten über die Strecke, gerade und technisch einwandfrei gerudert bedeutet den Sieg für das Speyerer Duo vor dem Wormser RC und dem Mainzer RV.

Im abschließenden Junioren-A-Mixed-Doppelvierer konnten sich Ole Bartenbach, Jane Elsner, Simon Holstein und Sandra Wundling gut im Feld platzieren, mussten jedoch kurz vor der Ziellinie noch den 2. Platz an den RV Treviris Trier abgeben und wurden vor der RG Treis-Karden drittes Boot. „Mit drei Siegen bei der Trierer Regatta und zwei Vizetiteln und vier Bronzeplätzen bei der Südwestdeutschen Meisterschaft in der bislang regattalosen Saison und Vergleichsmöglichkeiten können wir zufrieden sein“, freute sich Trainerin Julia Hoffmann mit den Aktiven insbesondere auch überhaupt wieder Wettkampfluft geschnuppert zu haben.

Endlich wieder Wettkampf – Vereinsmeister Ole Bartenbach

Von Angelika Schwager

Coronagerechte Siegerehrung durch Trainerin Julia Hoffmann

Speyer – Nachdem nahezu die gesamte Wettkampfsaison für die Aktiven der Rudergesellschaft Speyer coronabedingt ins Wasser gefallen ist, organisierten die Trainer um Julia Hoffmann mit einem ausgefeilten Hygienekonzept die erste Vereinsregatta seit 1999.

Wie heiß die Ruderer auf Wettkampf waren, zeigten die großen Teilnahmefelder.

Bei Kaiserwetter mit blauem Himmel und strahlender Sonne gingen die Boote auf die 500-Meter-Strecke im Reffenthal.

Im Kindereiner gingen in zwei Läufen gleich acht Boote an den Start. Im ersten Lauf siegte Tom Pietsch deutlich vor seinen Konkurrenten und wurde mit Bestzeit Gesamtsieger, im zweiten Lauf holte sich Felipe Rößler den 1. Platz. Der Gesamtsieg im Kinder-Doppelzweier ging ganz knapp mit einer Sekunde Vorsprung an Merle Wittmann und Hendrik Elsner vor Julius Vortisch und Gil Melde. Den zweiten Lauf beendeten Alejandro Knoll und Johann Dennhardt als erstes Boot. Im Kinder-Gig-Doppelvierer konnten sich Alejandro Knoll, Yann Zingler, Felipe Rößler, Erik Görtz und Steuermann Elias Fabian in 1:54,0 Minuten mit deutlichem Vorsprung durchsetzen.

Eng ging es im Frauen-Einer zu. Jane Elsner siegte knapp vor Sandra Wundling und Marlene Neubauer. Der Männer-Einer wurde im Neun-Boote-Feld klare Beute von Ole Bartenbach, der sich mit drei Sekunden Vorsprung auf Leo Wels und Nicolas Bohn durchsetzte. Elias Fabian hatte im zweiten Lauf den Bugball vorn.

Spannend verliefen beide Abteilungen des Männer-Doppelzweiers. Tim Streib und Tim Lauer erkämpften sich den Gesamtsieg, dicht dahinter mit identischer Zeit Ole Bartenbach mit Simon Holstein und Nico Bohn mit Leo Wels. Den Sieg im zweiten Lauf sicherten sich Frederik Hill und Julian Stein mit einer knappen Sekunde Vorsprung. Im Fünf-Boote-Feld des Mixed-Doppelzweier legten sich zwei Boote schnell an die Spitze, Nico Bohn und Sandra Wundling hatten am Ende mit ganzen sechs zehntel Sekunden das bessere Ende vor Ralf Burkhardt und Marion Peltzer-Lehr für sich. Im Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann ging es dann noch ein Ticken enger zu. Hier lagen im Vier-Boote-Feld im Ziel Marion Peltzer-Lehr, Julia Hoffmann, Tim Lauer und Ralf Burkhardt gerade einmal vier zehntel Sekunden vor Jane Elsner, Josefine Holstein, Leo Wels und Ole Bartenbach.

Der erste Platz im Mixed-Gig-Doppelvierer mit Steuermann ging an die Crew Birgit Dillmann, Conny Cerin, Markus Prüfe, Andreas Walter und Steuerfrau Gabriele Mühlberger.

Bei der Siegerehrung durfte der neue Vereinsmeister im Männer-Einer Ole Bartenbach einen besonderen Pokal in Empfang nehmen. Ralf Burkhardt als Sponsor des Rennens „Zur Alten Pfalz“, erinnernd an den Gründungsort der Rudergesellschaft 1883 im Lokal zur „Zur Alten Pfalz“, hatte den Vereinsmeister-Pokal aus den 90er-Jahren extra für den „Vereinsmeister 2020“ gravieren lassen. Damit geht Ole Bartenbach in die Nachfolge von Ralf Burkhardt 1997 und Nils Seibert 1999, beide ganz oben in der Tabelle der erfolgreichsten RGS-Rennruderer.

06.10.2020