Speyer

„Pack’s in die Box“: Startschuss für Erweiterung der landesweiten „Müll nicht rum“-Kampagne fällt in Speyer

v.o.l.n.u.r.: Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann, Klimaschutzmanagerin Katrin Berlinghoff, Luise Sobetzko (Unverpackt-Laden), Umweltministerin Anne Spiegel, Steffen Blaga (IHK Pfalz), Jürgen Wölle (Stadtwerke Speyer), Sophie Etzkorn (Unverpackt-Laden)
Foto: © Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität

Im Durchschnitt produziert ein Mensch in Deutschland rund 108 kg Verpackungsmüll pro Jahr – eine unglaubliche Menge, die es zu reduzieren gilt.

Die rheinland-pfälzische Kampagne zur Müllvermeidung wurde daher kürzlich erweitert: „Pack’s in die Box“ lautet das Motto des neusten Bausteins der Dach-Kampagne „Müll nich rum“. Ziel ist es, die Menschen dahingehend zu sensibilisieren, dass zum Einkaufen eigene Mehrwegboxen mitgebracht und in teilnehmenden Supermärkten, Geschäften, oder Verkaufsstellen befüllt werden können, um so wirksam Einwegverpackungen einzusparen. Vielerorts gibt es bereits Leihsysteme für Boxen, die dann zum Beispiel an der Wurst- oder Käsetheke genutzt werden können.

Das ist auch während der Corona-Pandemie problemlos umsetzbar, beispielsweise durch ein Tablettsystem. Dabei legen die Kund*innen die Box geöffnet auf ein Tablett, das Verkaufspersonals nimmt dieses an sich, gibt die gewünschte Menge des Produkts hinein, reicht das Tablett anschließend zurück und die Kund*innen verschließen die Box selbst – völlig kontaktlos. 

Den Startschuss für diese Erweiterung der „Müll nicht rum“-Kampagne gab Umweltministerin Anne Spiegel zusammen mit Steffen Blaga von der IHK Pfalz vergangene Woche im Unverpackt-Laden Speyer.

Auch die städtische Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann, die an diesem Termin teilgenommen hat, freut sich über das zukunftsweisende Konzept der Unverpackt-Läden: „Das ist ein Ort, an dem bereits eindrucksvoll gezeigt wird, wie verpackungsfrei eingekauft werden kann“.

Unverpackt-Läden sind, wie der Name bereits vermuten lässt, Einkaufsgeschäfte, die völlig frei von Einwegverpackungen sind und in denen nicht nur Lebensmittel, sondern beispielsweise auch Körperpflegeprodukte angeboten werden. Zu den 19 bereits etablierten Geschäften dieser Art in Rheinland-Pfalz sollen noch neun weitere hinzukommen.

Als neuester der insgesamt fünf Bausteine des Dach-Projekts „Müll nicht rum“ des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums steht „Pack’s in die Box“ für nachhaltige und innovative Alternativen zur herkömmlichen Plastiktüte.

Weitere ausführliche Informationen zum Thema Müllvermeidung liefert die Website https://muellnichtrum.rlp.de, wo sich Interessierte umfassend über Angebote und Ideen der Kampagne informieren können. Außerdem sind dort alle Kooperationspartner inklusive ihrer Standorte aufgelistet.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: © Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität
26.09.2021

Stadtnotizen & Verkehrsnotizen aus Speyer

Stadtnotizen

Rundum bunt: Glücksbotschaften aus Straßenkreide

Unter dem Motto „Rundum bunt“ möchten die Jugendförderung und Familienbildung der Stadt Speyer in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Speyer-West dazu aufrufen, mit Bildern und Glücksbotschaften aus Straßenkreide anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Am Freitag, 30. April 2021, wurden bereits einige farbenfrohe Bilder und Botschaften mit Kreidefarben auf die Straßen in der Speyerer Innenstadt gemalt.

„Die Corona-Pandemie beeinträchtigt unser aller Leben noch immer sehr stark und viele Menschen leiden unter der Einsamkeit und psychischen Belastung oder sind finanziellen Nöten ausgesetzt. Umso wichtiger ist es daher, kleine Lichtblicke zu schaffen. Das kann ein freundliches Lächeln, eine kleine Aufmerksamkeit – oder eben eine Botschaft mitten auf der Straße sein, so wie es die Jugendförderung möglich gemacht hat“, freut sich Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Monika Kabs.

Die Kunstwerke aus Straßenkreide sind natürlich vergänglich –  Nach jedem kräftigen Regenschauer aber ist wieder Platz für neue Ideen. „In den vergangenen Wochen ist uns aufgefallen, dass viele Menschen in ein mentales Loch gefallen sind und viel stärker belastet sind, als das im Lockdown vor einem Jahr der Fall war“, stellt Quartiersmanagerin Christa Berlinghoff fest. Besorgniserregende Schlagzeilen dominieren die Nachrichten und durch erneute Schul- und Kitaschließungen sind die Familien wieder einmal einer enormen Belastungsprobe ausgesetzt. Im Alltag fällt es vielen Menschen schwer, dabei die schönen Seiten des Lebens nicht aus dem Blick zu verlieren.

Das gab den Anstoß für die Aktion „Rundum bunt“ – etwas mehr Farbe soll das “Grau“ ersetzen. „Die Kolleginnen und Kollegen in der Jugendförderung, von der Familienbildung und dem Quartiersbüro waren von der Idee sofort begeistert“, berichtet Tina Schäfer aus dem Jugendbüro. Alle Bürgerinnen und Bürger in Speyer – Kinder und Jugendliche, aber auch alle Erwachsenen, die Lust haben – können sich an der Aktion beteiligen. Benötigt werden dazu lediglich handelsübliche Straßenkreide, die die meisten Familien sowieso zuhause haben, und eine Portion Fantasie. Beim Warten an der Bushaltestelle, auf Fußwegen und öffentlichen Plätzen sollen durch die Beteiligung möglichst vieler kreativer Künstlerinnen und Künstler zahlreiche bunte Bilder und Botschaften entstehen.

Wer möchte, kann seine gemalten Bilder fotografieren und per Mail an info@jugendfoerderung-speyer.de senden. So kann über die Zeit eine bunte „Collage der Glücksbotschaften entstehen. „Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele Speyerer Bürger*innen beteiligen. Gerne dürfen aber auch Kindergärten, Schulen oder Vereine die Idee aufgreifen und Kunstwerke aus Straßenkreide schaffen“, betont Inga Zimmermann von der Familienbildung der Stadtverwaltung.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, nur Straßenkreide zu verwenden und nur auf öffentlichen Flächen/Böden ohne Überdachung zu malen. Auf Fußgänger und Radfahrer ist selbstverständlich Rücksicht zu nehmen und die geltenden Infektionsschutzvorgaben einzuhalten.

Stadtverwaltung Speyer
01.05.2021

Speyer hält zusammen II – Anträge für Vereine und Hilfsorganisationen ab sofort möglich

Nachdem Ende März bereits das Antragsformular für inhabergeführte Geschäfte, den lokalen Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie veröffentlicht wurde, folgt nun gemäß Stadtratsbeschluss der Antrag für die Bereiche Vereine und Initiativen aus Gesellschaft, Sport und Kultur sowie für Hilfsorganisationen, die in der Pandemiebekämpfung aktiv sind. Hier werden von den insgesamt 135.000 Euro, die für alle drei Bereiche zur Verfügung standen, insgesamt nochmals 85.000 Euro ausgeschüttet.        
Vereine und Hilfsorganisationen können sich ab sofort auf www.speyer.de/zusammen online bewerben, Bewerbungsschluss ist der 16. Mai 2021.
Beantragt werden kann eine Einmalauszahlung in Höhe von 2.000, 1.500 oder 1.000 Euro.

„Neben der Wirtschaft sind es vor allem die Vereine aus Gesellschaft, Sport und Kultur, denen infolge der Pandemie Einnahmemöglichkeiten weggebrochen sind. Auch diesem Grund möchten wir den betroffenen Speyererinnen und Speyerern wie schon in der ersten Runde unseres Unterstützungsprogrammes zumindest etwas unter die Arme greifen“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Gleichzeitig ist es mir ein Herzensanliegen, die Hilfsorganisationen finanziell zu entlasten, die in dieser Pandemie durch ihr großes ehrenamtliches Engagement für uns alle eine nahezu unbezahlbare Stütze sind.“

Für den Bereich Wirtschaft, dessen Antragsschluss am 18. April 2021 war, gingen insgesamt 55 Anträge ein, die in der kommenden Woche nach Vorprüfung in der Fachabteilung durch den Stadtvorstand final beschieden und dann bis Mitte Mai ausbezahlt werden. Aufgrund der Vielzahl an Anträgen musste mit wenigen Ausnahmen die beantragte Summe reduziert werden, da nur so alle Antragssteller*innen vom städtischen Hilfsprogramm profitieren können.

Stadtverwaltung Speyer
01.05.2021

Verkehrsnotizen

Wormser Straße: Parkplatz für Lastenfahrrad eingerichtet

Auf Initiative von inSPEYERed und infolge eines Unternehmensbesuchs der Stadt beim Kaufladen Unverpackt im August vergangenen Jahres hat die Stadt am Donnerstag, 29. April 2021 vor dem Geschäft in der Wormser Straße einen Parkplatz für Lastenfahrräder im Straßenbereich eingerichtet und mit einer entsprechenden Beschilderung gekennzeichnet.

Durch den extra zugewiesenen Parkplatz müssen Lastenfahrräder nun nicht länger auf dem Gehweg geparkt werden, sodass dieser für Fußgänger*innen frei bleibt. Dadurch wird klimafreundliche Mobilität unterstützt und die Innenstadt noch ein Stück lebenswerter – eine Win-Win-Situation.

inSPEYERed bietet inzwischen übrigens zwei Lastenfahrräder zum kostenlosen Verleih an. Alle Informationen dazu gibt es unter https://inspeyerad.de/.

Stadtverwaltung Speyer
01.05.2021

Unverpackt Kaufladen Speyer

Neues vom „Unverpackt“ Kaufladen in Speyer – Die Baustelle ist eröffnet

Speyer / Unverpackt Kaufladen – In unserem Ladenlokal auf der Ecke Wormserstraße / Große Greifengasse ist jetzt viel zu tun. Seit den 60ern hat sich hier baulich nicht viel verändert.

Auf der einen Seite gibt es deshalb viel zu entdecken. Unter den Tapeten kamen zum Beispiel Zeitungen aus den 40er Jahren zum Vorschein. Die schönen Vintagemöbel unserer Vormieterin binden wir in unsere Ladeneinrichtung ein, der schöne Altbau versprüht schon jetzt viel Charme.

Auf der anderen Seite bedeutet das natürlich auch einiges an Arbeit für uns. Bisher haben wir mit viel Hilfe von Freunden und Familie die alten Böden, Tapeten, Decken- und Schaufensterverkleidungen entfernt. Der Verkaufsraum wirkt nun viel größer und heller.

Doch das war es natürlich noch nicht: Entkernt ist unser künftiger Laden damit soweit – nun steht der Innenausbau auf dem Plan.

Vor der Neugestaltung von Wänden, Boden und Decke geht es noch einmal an die Substanz. In den nächsten Wochen müssen wir uns deshalb auf Profis verlassen. Die Elektrik und das Heizsystem werden komplett erneuert. Das wird eine Weile dauern. Solange kümmern wir uns um das Möbiliar und konkretisieren weiterhin das Sortiment. Außerdem beschäftigen wir uns gerade mit der Ladenbeleuchtung, der künftigen Küchenausstattung und natürlich mit Verwaltungsaufgaben.

v.l.: Sophie Etzkorn und Luise Sobetzko vor dem „Kaufladen Speyer“

Mehr Informationen zum „Unverpackt“ Kaufladen Speyer auf:

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Website

Kaufladen Speyer
28.05.2019