Heidelberg

Wünsche erfüllen in Heidelberg – ganz einfach mit dem „Heidelberger DankeSchein“

Rund 130 Akzeptanzstellen im Stadtgebiet

Der „Heidelberger DankeSchein“ vereint die ortsansässigen Einzelhändler, Gastronomiebetriebe und
Dienstleister in Heidelberg in einem lokalen Gutscheinsystem. Mit einer Karte, die in jedes Portemonnaie
passt, kann man die ganze Vielfalt der Stadt Heidelberg verschenken – vom Friseurbesuch bis zur
Kinovorstellung, von der neuesten Mode bis hin zum leckeren Abendessen. Indem man den Heidelberger
DankeSchein verschenkt oder selbst nutzt, hilft man dabei, die Attraktivität der Einkaufsstadt Heidelberg zu
fördern und zu erhalten.

Gutscheinverkauf ab 31. Mai im Onlineshop und ab 07. Juni in ausgewählten Betrieben im Stadtgebiet

Kommenden Montag, den 31. Mai 2021, startet der Verkauf des Heidelberger DankeScheins im Onlineshop
unter www.vielmehr.heidelberg.de. Käuferinnen und Käufer erhalten den Gutschein nach dem Kauf im PDF-Format per E-Mail zugesendet und können ihn digital oder ausgedruckt verschenken.
Ab Montag, den 07. Juni, kann der Gutschein dann auch im attraktiven Scheckkartenformat in ausgewählten
Betrieben und Einrichtungen in Heidelberg erworben werden. Eine Übersicht der Unternehmen, bei denen
man die Gutscheine kaufen oder einlösen kann, ist ebenfalls auf www.vielmehr.heidelberg.de zu finden.

DankeSchein ist immer das richtige Geschenk

Die neuen Geschenkgutscheine können bei rund 130 teilnehmenden Händlern, Gastronomen und
Dienstleistern in Heidelberg eingelöst werden. Somit kann man die bunte Vielfalt der Heidelberger
Geschäftswelt verschenken und gleichzeitig die lokalen Betriebe vor Ort unterstützen. „Durch seine Flexibilität
ist der DankeSchein also immer das richtige Geschenk – egal, zu welchem Anlass! Ob für große Feiern wie
eine Hochzeit, ein Jubiläum, zum Geburtstag oder einfach nur als kleine Aufmerksamkeit. Durch die große
Auswahl an Akzeptanzstellen findet jeder Beschenkte genau das, was ihm gefällt“, so Nikolina Visevic vom
Citymarketingverein Pro Heidelberg.

Pro Heidelberg ist Betreiber des lokalen Gutscheins und arbeitet in Kooperation mit der Stadt Heidelberg bereits seit der Dankeschein-Initiative der Stadt an dem Projekt.

„Wir freuen uns sehr, dass die Aktion so großen Anklang findet bei den Heidelberger Gewerbetreibenden. Das liegt vor allem auch an der Dankeschein-Initiative der Stadt Heidelberg, durch die viele teilnehmende Betriebe bereits mit der notwendigen Technik vertraut sind“, erklärt Susanne Schaffner, Vorsitzende bei Pro Heidelberg. „Mit rund 130 teilnehmenden Akzeptanzstellen haben wir von Beginn an eine große Vielfalt an Einlöse-Möglichkeiten und wir hoffen, dass noch viele weitere Betriebe dazukommen werden.“

Interessierte Betriebe und Einrichtungen sind herzlich eingeladen, sich der Aktion anzuschließen. Anmeldung und weitere Informationen bei Pro Heidelberg unter Telefon 06221 4040700 oder per E-Mail an
info@proheidelberg.de.

Pro Heidelberg Citymarketingverein
30.05.2021

Zweiter Öffnungsschritt tritt ab Samstag in Kraft

Sinkende Inzidenzwerte ermöglichen weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen

In der Stadt Heidelberg tritt am Samstag, 29. Mai 2021, der zweite Öffnungsschritt der Corona-Landesverordnung in Kraft. Damit gehen weitere Lockerungen, aber auch neue Öffnungen einher. Möglich wurde das, weil die 7-Tages-Inzidenz über einen Zeitraum von 14 Tagen seit dem ersten Öffnungsschritt am 15. Mai 2021 weiter gesunken ist. Das zuständige Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises hat hierzu am heutigen Freitag die formal notwendige Bekanntmachung veröffentlicht. Danach gelten ab dem morgigen Samstag in Heidelberg folgende neue Regelungen nach der Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg:

  • Die Gastronomie darf eine Stunde länger bis 22 Uhr öffnen
  • Schwimmbäder sowie Wellnessbereiche und Saunen im Innenbereich dürfen öffnen (jeweils mit Personenbegrenzungen bzw. maximalen Gruppengrößen)
  • Kontaktarmer Freizeit- und Amateursport darf in Sportanlagen, -stätten und -studios auch im Innenbereich ausgeübt werden (mit Personenbegrenzungen)
  • Spitzen- und Profisportveranstaltungen sind im Innen- und Außenbereich mit bis zu 250 Zuschauerinnen und Zuschauern möglich
  • Tanz- und Ballettschulen sowie Musik-, Kunst- und Jugendkunstschulen können Angebote für Gruppen von bis zu 20 Schülerinnen und Schülern machen
  • Kulturveranstaltungen (in Theater, Opern- und Kulturhäusern, Kinos und ähnliche) sind innen mit bis zu 100 Personen und im Außenbereich mit bis zu 250 Personen möglich
  • Lehrveranstaltungen an Hochschulen und Akademien dürfen mit bis zu 100 Personen in geschlossenen Räumen stattfinden

Für alle Einrichtungen gilt grundsätzlich die Maskenpflicht, die Pflicht zur Kontaktdatenerhebung sowie die Einhaltung der Abstandsregeln. In allen Einrichtungen sind Obergrenzen der zulässigen Teilnehmerzahl (Personen- oder Flächenbegrenzung) vorgesehen. Der Zutritt ist nur für Personen mit einem Test-, Impf- oder Genesenen-Nachweis möglich. Mehr Informationen gibt das Land Baden-Württemberg auf seiner Internetseite. Ein Überblick der Öffnungsschritte findet sich hier.

Heidelbergs Ordnungsbürgermeister Wolfgang Erichson sagt dazu: „Wir alle freuen uns sehr, dass die stetig sinkenden Inzidenzwerte uns den nächsten Öffnungsschritt ermöglichen. Vor allem die Wiederaufnahme der Lehrveranstaltungen an den Universitäten ist für uns in Heidelberg ein ganz wichtiger Schritt. Jeder sollte diese erweiterten Freiheiten genießen. Dennoch möchte ich daran erinnern, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist und dies immer mit Abstand und unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln geschehen sollte. Nur so können wir alle längerfristig von den Lockerungen profitieren.“

Die Stadt Heidelberg bittet auswärtige Besucherinnen und Besucher, Schnelltestangebote vor Ort an ihrem Wohnort zu nutzen, um Warteschlangen an Schnellteststationen in Heidelberg möglichst zu vermeiden. Eine Übersicht über alle Schnelltest-Angebote in Heidelberg gibt es auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/testen.

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Bahnstadt: Großbäume werden verpflanzt

Transport der Linden erfolgt in der Nacht

In der Bahnstadt werden in der Nacht von Montag auf Dienstag, 7. bis 8. Juni 2021, drei Großbäume ausgepflanzt und an einen neuen Standort an der Promenade versetzt. Die Linden sind rund 12 Meter hoch und wachsen auf den Baufeldern zwischen Czernyring und Grüner Meile gegenüber des Einkaufszentrums Westarkaden. Dort entsteht künftig das neue Kopernikusquartier mit über 200 Wohnungen. Um die Bäume zu erhalten, lässt die Stadt Heidelberg sie von einer Fachfirma mittels einer Spezialmaschine versetzen, an die Promenade westlich des Stellwerks 8 im Bereich der Kumamoto Straße. Die Linden sind gesund und vital, so dass sie hoffentlich gut am neuen Standort anwachsen. Um einen schonenden Umzug zu garantieren, kommt dabei die größte hydraulische Spatenmaschine in Deutschland zum Einsatz: eine 25-Tonnen-Pflanzmaschine mit einem Spatendurchmesser von drei Metern. Zunächst werden die Bäume zur Transportvorbereitung beschnitten und mittels der Pflanzmaschine in einer technisch aufwändigen Aktion gesichert. Dabei wird der circa drei Meter breite Wurzelballen mit einzelnen hydraulisch angetriebenen Spatenblättern umstochen und umschlossen. Der gesamte Baum wird dann in die Waagerechte gedreht und zwischen 1 und 4 Uhr, während der Betriebspause der rnv-Straßenbahnen, unter der Oberleitung hindurch gefahren. Hierfür wird die Oberleitung aus Sicherheitsgründen stromfrei geschaltet. Anschließend werden die Bäume wieder aufgerichtet, zu ihrem neuen Standort gefahren und eingepflanzt.

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Heidelberger Kultursommer: Kulturstiftung des Bundes gibt grünes Licht

Sommerfestival „Lust4Live“ vom 9. bis 18. Juli

Die Stadt Heidelberg, die Heidelberg Marketing GmbH und das Theater und Orchester Heidelberg realisieren gemeinsam ein Sommerfestival in der Stadt. Das Vorhaben wird von der Kulturstiftung des Bundes mit bis zu 500.000 Euro unterstützt, wie diese am Mittwoch, 26. Mai 2021, bekanntgab. Vom 9. bis 18. Juli 2021 wird es unter dem Titel „Lust4Live“ an verschiedenen Orten in der Stadt Open-Air-Bühnen geben, die von freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Sparten sowie von Kultureinrichtungen bespielt werden. Die Veranstaltungen sollen kostenfrei sein. Veranstalter ist die Heidelberg Marketing GmbH. Das Gesamtprogramm wird von einer Kommission kuratiert, die sich zusammensetzt aus dem künstlerischen Leiter und Intendanten des Theaters und Orchesters Heidelberg Holger Schultze, Dramaturgin Lene Grösch, Dr. Andrea Edel, Leiterin des städtischen Kulturamtes, Cora Malik, Leiterin des Karlstorbahnhofs, und Uschy Szott, Mitarbeiterin im Haus der Jugend. Die Künstler*innenversammlung erhält ein eigenes Programmfenster, das sie frei kuratieren kann. Unabhängige Kulturveranstalter tragen auf eigenen kleinen Bühnen ihr Programm bei.

Bürgermeister Wolfgang Erichson, Dezernent für Kultur, Bürgerservice und Kreativwirtschaft: „Nach einer langen Phase des Wartens und Entbehrens werden endlich wieder Live-Auftritte von freischaffenden Heidelberger Künstlerinnen und Künstlern in Heidelberg möglich. Es freut mich sehr, dass unser Zuschussantrag bei der Kulturstiftung des Bundes erfolgreich war und wir nun ein vielfältiges Sommerbühnenprogramm realisieren können. Damit können wir vielen der in Heidelberg lebenden freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern aller Sparten – zur Freude der Bürgerinnen und Bürger – die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren.“

Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH: „Wir freuen uns, ein Teil des Ganzen zu sein und wir werden mit unserem Team die Verantwortung des Veranstalters übernehmen. Meine Event-Mannschaft wird dafür Sorge tragen, dass die Auftretenden einen professionellen Auftritt erhalten, den sie verdient haben. Gerade nach oder während dieser lähmenden Zeit der Pandemie. Wir freuen uns für jeden, der wieder sein Können zeigen kann!“  

Holger Schultze, Intendant des Theaters und Orchesters Heidelberg: „In Heidelberg leben besonders viele hervorragende freischaffende Künstler*innen aller Sparten, mit denen das Theater und Orchester Heidelberg sehr gerne und bei vielen Gelegenheiten zusammenarbeitet. Ich freue mich darauf, ein reichhaltiges Bühnenprogramm mit vielen Mitwirkenden der Heidelberger Künstlerszene zu gestalten, das die Vielfalt der Kunstproduktion in Heidelberg präsentiert.“

Zehn Tage lang werden zwei Bühnen an öffentlichen Plätzen sowie kleine Bühnen von Kulturveranstaltern Kunst-Akteurinnen und -Akteuren eine künstlerische Plattform geben. Hinzu kommt eine mobile Pop-up-Bühne als Kultur-Truck, der im Verlauf des Festivals verschiedene Stadtteile Heidelbergs besucht. Jede der beiden festen Bühnen hat einen eigenen inhaltlich-künstlerischen Schwerpunkt – von Klassik über zeitgenössische Musik bis hin zu darstellender Kunst, Literatur und Film –, während die mobile Bühne einen Cross-Over-Kontrapunkt bildet. Auf allen Bühnen werden professionelle freie Künstlerinnen und Künstler auftreten sowie Beiträge der öffentlichen und freien Kultureinrichtungen zu erleben sein.

„Künstler*innenversammlung“ unterstützt das Vorhaben

Im November 2020 wurde vom Kulturamt Heidelberg die bundesweit erste „Künstler*innenversammlung“ für freiberufliche Künstlerinnen und Künstler aller Sparten ins Leben gerufen. Seitdem hat sich die Heidelberger „Künstler*innenversammlung“ vielfach getroffen, Kunstprojekte entwickelt und eigene Sprecher installiert, die die Interessen der freischaffenden Künstler vertreten. Bei der Erstellung des Zuschussantrags war die Heidelberger „Künstler*innenversammlung“ beteiligt. Es wurde ein Open Call verschickt, auf den sich zahlreiche freischaffende Künstlerinnen und Künstler aller Sparten Heidelbergs gemeldet haben, die am Sommerbühnenprogramm mitwirken möchten.

Weitere Informationen zum Programm, zu den Festivalorten und weitere Details werden demnächst bekannt gegeben. Die Künstler und Kultureinrichtungen, die sich auf den Open Call hin beim Kulturamt gemeldet haben und deren Beiträge in den Zuschussantrag an die Kulturstiftung des Bundes aufgenommen wurden, werden von Heidelberg Marketing kontaktiert. Von telefonischen Nachfragen ist daher bitte abzusehen.

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Heidelberg Marketing GmbH und des Theaters und Orchesters Heidelberg
30.05.2021

Stadt sucht Pflegefamilien für Kinder

Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg sucht derzeit wieder Familien oder Paare, die bereit und in der Lage sind, einem Kind in Notsituationen vorübergehend oder auf Dauer ein Zuhause zu geben. Die Eltern der Kinder zwischen null und sechs Jahren befinden sich in schwierigen Lebenssituationen oder Krisen. In Einzelfällen ist eine Rückkehr des Kindes in seine Familie nicht mehr möglich. Eine Pflegefamilie sollte Krisenerfahrung und Lebensfreude besitzen sowie das Interesse, eine Herausforderung anzunehmen. Die Stadt bietet eine individuelle und ausführliche Begleitung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegestellenvermittlung und -betreuung sowie eine finanzielle Vergütung. Nähere Auskünfte erhalten Interessierte bei Katie Gackenheimer, Telefon 06221 58-37770, sowie im Internet unter www.heidelberg.de/pflegekinder.

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu Wasserversorgungsbeiträgen ist da

Beiträge sind unzulässig, wenn Vorteil länger als 20 Jahre besteht / Heiß: „Endlich Rechtsklarheit“

Das Bundesverfassungsgericht hat in Sachen Wasserversorgungsbeiträge ein Urteil gefällt. Demnach ist die nachträgliche Erhebung nicht mehr zulässig, wenn der Vorteil – also die Möglichkeit zum Wasseranschluss – seit 20 Jahren oder länger besteht. Solche Beiträge müssen rückerstattet werden. Entschieden wurde damit eine seit 2015 anhängige Verfassungsbeschwerde aus einer anderen Gemeinde in Baden-Württemberg, in der nachträglich Wasserversorgungsbeiträge erhoben wurden. Das Urteil ist auf die Heidelberger Situation übertragbar.

Die Stadt Heidelberg hat 2010 die zuvor privatrechtlich organisierte Wasserversorgung auf eine öffentlich-rechtliche Finanzierung umgestellt und eine Beitragssatzung erlassen. Auf deren Basis musste sie Ende 2014, nach Aufforderung durch die Gemeindeprüfungsanstalt, für rund 1.300 Grundstücke nachträglich einen Wasserversorgungsbeitrag festsetzen. Dies betraf unbebaute Grundstücke, aber auch Garagen und Stellplatzgrundstücke mit einem Wasseranschluss oder einer Anschlussmöglichkeit. Insgesamt wurden rund 3.100 Beitragsbescheide versendet. Gegen etwas mehr als die Hälfte wurde Widerspruch erhoben. Zunächst hatte die Stadt von der Vollstreckung abgesehen, um das Urteil des Bundesverfassungsgerichts abzuwarten, 2019 musste sie aber nach damals geltender Rechtslage die Beiträge einfordern.

Das jetzige Urteil des Bundesverfassungsgerichts ordnet die Lage neu. Eine Beitragserhebung mehr als 20 Jahre, nachdem ein Vorteil entstanden ist, verstoße gegen den Grundsatz der Rechtssicherheit und des Vertrauensschutzes: „Je weiter dieser Zeitpunkt bei der Beitragserhebung zurückliegt, desto mehr verflüchtigt sich die Legitimation zur Erhebung solcher Beiträge“, so das Bundesverfassungsgericht in seiner Urteilsbegründung.

„Wir haben lange auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gewartet“, so Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß: „Jetzt haben die Betroffenen und auch wir als Stadt endlich Rechtsklarheit: Wenn die Anschlussmöglichkeit seit 1994 oder länger bestand, ist der Wasserversorgungsbeitrag unzulässig. Wir werden deshalb dem Gemeinderat vorschlagen, allen Betroffenen die Beiträge zurückzahlen – unabhängig davon, ob sie Widerspruch eingelegt haben oder nicht. Auch alle offenen Widersprüche, die eine Anschlussmöglichkeit jünger als 1994 betreffen, werden wir nochmal gründlich prüfen, ob andere Gründe für eine Abhilfe vorliegen. Die Bearbeitung wird allerdings etwas Zeit brauchen, hierfür bitte ich alle Betroffenen um etwas Geduld.“

Ergänzend:

Informationen zu den Rechtsgrundlagen sowie allgemeine Informationen zum Wasserversorgungsbeitrag finden Sie unter www.heidelberg.de/wasserbeitrag.

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Rathaus, Bürgerämter und Verwaltungsgebäude der Stadt für Publikumsverkehr geöffnet

Maskenpflicht sowie Abstands- und Hygienevorgaben in allen Gebäuden

Die niedrigen Corona-Infektionszahlen in Heidelberg ermöglichen die Wiederöffnung des Rathauses und der weiteren städtischen Verwaltungsgebäude für den Publikumsverkehr. Die Ämter und Dienststellen der Stadt Heidelberg stehen Bürgerinnen und Bürgern damit ab sofort auch wieder ohne vorherige Terminvereinbarung für persönliche Vorsprachen zur Verfügung. Termine sind möglich. Anliegen können weiterhin auch telefonisch und per E-Mail mit den städtischen Ämtern und Dienststellen geklärt werden sowie über die Online-Formulare auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/formulare.

Bürgerämter, Führerscheinstelle und Kfz-Zulassungsstelle

Die Bürgerämter sind bereits seit mehreren Wochen für den Publikumsverkehr geöffnet. Für die Führerscheinstelle und die Kfz-Zulassungsstelle können online Termine unter https://tevis-online.heidelberg.de/ vereinbart werden („Bürgerdienste“ anklicken). Bürgerinnen und Bürger ohne Terminvereinbarung müssen hier mit längeren Wartezeiten rechnen. Es muss mit Wartezeiten gegebenenfalls auch vor dem Dienstgebäude gerechnet werden. Die Bürgerämter sind bis Freitag, 4. Juni, täglich in der Zeit zwischen 12 und 13 Uhr geschlossen. Ab Montag, 7. Juni 2021, sind die Bürgerämter wieder zu den regulären Öffnungszeiten geöffnet.

Maskenpflicht, Hygiene- und Abstandsvorschriften in allen Gebäuden

In allen städtischen Gebäuden gilt eine Maskenpflicht. Die Hygiene- und Abstandsvorschriften sind einzuhalten. Ein Test-, Impf- oder Genesenennachweis ist für den Zutritt nicht erforderlich.

Weitere Informationen wie etwa Kontaktdaten gibt es auf der städtischen Internetseite unter www.heidelberg.de/coronavirus > „Bürgerservice in Zeiten von Corona“, auf den Internetseiten der einzelnen Ämter und Dienststellen sowie telefonisch über die städtische Corona-Informationshotline 06221 321 8212 und beim Bürgerservice unter 06221 58-10580.

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Parkraumbewirtschaftungszonen in Handschuhsheim werden überarbeitet

Wegen des hohen Parkdrucks im Ortskern von Handschuhsheim hat die Stadt Heidelberg seit
1. Februar 2017 die Parkraumbewirtschaftung eingeführt. Ziel war es insbesondere, das Parken von Pendlerinnen und Pendlern zu unterbinden, damit Anwohnerinnen und Anwohnern mehr Parkraum zur Verfügung steht. In der Folge hat die Stadtverwaltung einen Verdrängungseffekt in den Norden Handschuhsheims festgestellt. Um den erhöhten Parkdruck auch hier zu regulieren, wurde die Parkraumbewirtschaftungszone zum 1. Juli 2019 ausgeweitet. Seither gelten in Handschuhsheim drei Zonen (H1–H3). Die Festlegung dieser Zonen wurde in einer Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Bürgerschaft und von Mitgliedern des Bezirksbeirates erarbeitet.

Nach erneuter Prüfung durch das Amt für Verkehrsmanagement der Stadt Heidelberg hat sich herausgestellt, dass bei allen drei Zonen die rechtlich maximal vorgeschriebene Ausdehnung einer Anwohnerparkzone von 1.000 Metern überschritten wird. Deshalb muss sie überarbeitet werden. Bis zur Umsetzung einer überarbeiteten Einteilung haben die Parkzonen jedoch rechtsbindende Wirkung und bleiben in der bisherigen Form bestehen.

Hintergrund:

Grundlegend für die Unterteilung in verschiedene Bewohnerparkzonen ist die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung (VwV-StVO). Demnach sind Bewohnerparkvorrechte „unter Berücksichtigung des Gemeingebrauchs, des vorhandenen Parkdrucks und der örtlichen Gegebenheiten festzulegen. Dabei muss es sich um Nahbereiche handeln, die von den Bewohnern dieser städtischen Quartiere üblicherweise zum Parken aufgesucht werden. Die maximale Ausdehnung eines Bereichs darf […] 1000m nicht übersteigen“ (Nr. 31 der VwV-StVO zu §45 StVO).

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese gilt ab Samstag, 29. Mai, erst ab 22 Uhr

Das nächtliche Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese war in der Nacht auf Freitag, 28. Mai, erstmals in Kraft, ohne dass es zu besonderen Vorkommnissen kam. Stadt und Polizei werden das Aufenthaltsverbot auch in den kommenden Nächten eng überwachen und mit entsprechend starken Kräften vor Ort sein. Ab Samstag, 29. Mai, gibt es noch eine Änderung bei der Anfangszeit des Aufenthaltsverbots: Da die Stadt Heidelberg den zweiten Öffnungsschritt nach der Corona-Verordnung des Landes machen darf, beginnt das Verbot eine Stunde später, greift also ab 22 Uhr. Grund: Der zeitliche Beginn des Aufenthaltsverbots orientiert sich an den Schließzeiten für die Gastronomie.

Wann gilt das Aufenthaltsverbot?

In der Nacht von Freitag, 28. Mai, auf Samstag, 29. Mai, gilt es von 21 Uhr bis 6 Uhr. Zwischen Samstag, 29. Mai, bis Montagfrüh, 31. Mai, sowie von Mittwoch, 2. Juni, bis Montagfrüh, 7. Juni, dann immer zwischen 22 Uhr und 6 Uhr.

Wo gilt das Aufenthaltsverbot?

Der Geltungsbereich geht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke und umfasst auch die Kastanienallee.

Was ist genau verboten?

Während des Aufenthaltsverbots ist jegliches Niederlassen, Lagern oder Verweilen im Geltungsbereich verboten. Dazu gehört auch die Nutzung der Sitzbänke.

Darf ich auf der Wiese noch spazieren gehen oder mit dem Hund Gassi gehen?

Ja. Verboten ist nur der Aufenthalt. Joggen, spazieren oder den Hund ausführen ist auch während des Aufenthaltsverbots möglich. Die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt Heidelberg zum nächtlichen Aufenthaltsverbot ist hier abrufbar.

Stadt erlässt Allgemeinverfügung zu nächtlichem Aufenthaltsverbot auf der Neckarwiese

Die Stadt Heidelberg hat aufgrund der Ausschreitungen auf der Neckarwiese am Pfingstwochenende ein nächtliches Aufenthaltsverbot für die Neckarwiese und die Kastanienallee verfügt. Die entsprechende Allgemeinverfügung ist auf der Homepage der Stadt Heidelberg bekanntgemacht worden (Link zur Verfügung). Nachfolgend dazu die wichtigsten Fragen und Antworten.

Wann gilt das Aufenthaltsverbot?

Von Donnerstag, 27. Mai, bis Montagfrüh, 31. Mai sowie von Mittwoch, 2. Juni, bis Montagfrüh, 7. Juni, und zwar immer zwischen 21 Uhr und 6 Uhr. Sollte die Stadt Heidelberg den zweiten Öffnungsschritt nach der Corona-Verordnung des Landes machen dürfen, würde das Verbot jeweils eine Stunde später, also ab 22 Uhr, greifen. Grund: Der zeitliche Beginn des Aufenthaltsverbots orientiert sich an den Schließzeiten für die Gastronomie.

Wo gilt das Aufenthaltsverbot?

Der Geltungsbereich geht von der Ernst-Walz-Brücke bis 500 Meter östlich der Theodor-Heuss-Brücke und umfasst auch die Kastanienallee.

Was ist genau verboten?

Während des Aufenthaltsverbots ist jegliches Niederlassen, Lagern oder Verweilen im Geltungsbereich verboten. Dazu gehört auch die Nutzung der Sitzbänke.

Darf ich auf der Wiese noch spazieren gehen oder mit dem Hund Gassi gehen?

Ja. Verboten ist nur der Aufenthalt. Joggen, spazieren oder den Hund ausführen ist auch während des Aufenthaltsverbots möglich.

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Verkehrsnotizen

Umbau des Czernyrings: Lückenschluss im Bereich Czernybrücke

Der Umbau des Czernyrings in der Bahnstadt schreitet zügig voran. Jetzt ist ein weiteres wichtiges Etappenziel erreicht: Der Lückenschluss im Bereich der Czernybrücke wurde fertiggestellt. Am morgigen Freitag, 28. Mai 2021, kann die Verkehrsfreigabe erfolgen. Dann stehen zwischen Czernybrücke und Wasserturm für den Autoverkehr wieder zwei Spuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung. Auch die selbstständig geführten Radwege und Gehwege in dem Abschnitt sind fertig und können ab Freitag genutzt werden.

Die Arbeiten für den Lückenschluss liefen seit Mitte 2020. Insgesamt wurden 2.500 Quadratmeter Asphaltflächen sowie 825 Quadratmeter Pflasterflächen für den Rad- und Gehweg hergestellt. Das umfasst auch die neue Einmündung zur Maria-Mitchell-Straße, der Erschließungsstraße ins künftige Kopernikusquartier. Hinzu kommen rund hundert Meter neu verlegter Kanal, rund 3.000 Meter Leerrohre für Strom und Beleuchtung, die neue Straßenentwässerung, Ampeln, Markierungen und Beschilderung sowie zehn Baumpflanzgruben. Die Bäume selbst sollen voraussichtlich im Herbst 2022 gepflanzt werden, zusammen mit denen am Max-Planck-Ring. Insgesamt werden 47 Bäume im Czernyring und Max-Planck-Ring gepflanzt.

Mit dem Lückenschluss ist der Czernyring zwischen Czernybrücke und Hauptbahnhof in beide Richtungen durchgängig zweispurig befahrbar. Als nächstes stehen die Arbeiten im Bereich der Montpellierbrücke an: Voraussichtlich ab Ende 2021 kann mit dem Umbau der „Schere West“, also des Czernyring-Unterfliegers westlich der Montpellierbrücke begonnen werden. Dieser wird in beide Richtungen befahrbar gemacht. Auch der neue Gehweg im Czernyring entlang des künftigen Europaplatzes muss noch angelegt werden. Hiermit wird begonnen, sobald die Hochbauarbeiten auf den angrenzenden Baufeldern abgeschlossen sind. Solange muss der Geh- und Radweg auf der Südseite des Czernyrings zwischen Grüner Meile und Einsteinstraße genutzt werden. Als letzter Abschnitt erfolgt frühestens Ende 2022 der Umbau des Knotens Montpellierbrücke zwischen Gleisdreieck und Haltestelle Montpellierbrücke.

Ergänzend: www.heidelberg-bahnstadt.de

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die Baustellen vom 31. Mai bis 6. Juni

  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium. Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis voraussichtlich Mitte September 2021.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche bis voraussichtlich 30. September 2021.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich Mitte Juni 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Karlsruher Straße: Sperrung der Abfahrt aus Richtung Boxberg wegen Gleisbauarbeiten. Umleitung ist ausgeschildert. Arbeiten dauern bis 1. Juni 2021. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
  • Karlsruher Straße: Auf Höhe Ortenauer Straße Gleisbauarbeiten bis 4. Juni 2021. Fahrbahn nur einspurig in beiden Richtungen. Die Straßenbahnen der Linien 23 und 24 haben einen geänderten Fahrplan.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis voraussichtlich Dezember 2021.
  • Lutherstraße: Private Arbeiten auf Höhe Hausnummer 7, Vollsperrung der Fahrbahn. Umleitung ist ausgeschildert. Gehweg ist frei.
  • Max-Planck-Ring: Straßenbau, Bau der Gehwege und Pflanzgruben abschnittsweise bis voraussichtlich September 2022. Zufahrt über die West-Rampe möglich (Nähe Wasserturm), Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger über die Ost-Rampe.
  • Merianstraße: Vollsperrung der Fußgängerzone zwischen Grabengasse und Heugasse wegen Kanal- und Leitungsarbeiten. Umleitung über die Hauptstraße ist ausgeschildert. Anwohnerinnen und Anwohner erreichen zu Fuß ihre Hauseingänge. Erster Bauabschnitt bis November 2021, der zweite von Mai bis September 2022.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Kranarbeiten in Höhe Hausnummer 22, samstags von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung bis 26. Juni 2021.
  • Peterstaler Straße: Stützmauersanierung auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg bis voraussichtlich Mitte Juni 2021. Halbseitige Sperrung mit Ampelregelung. Ersatz-Bushaltestelle Mühldamm etwa 50 Meter bergab.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Römerstraße: Im Bereich Headquarter Bau des Straßenanschlusses zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
  • Rohrbacher Straße: Höhe Franz-Knauff-Straße Gleisbauarbeiten an der Haltestelle Weststadt/Südstadt. Vollsperrung in Fahrtrichtung Süden, Umleitung über die Römerstraße bis 31. Mai 2021. Die Buslinie 29 hat einen geänderten Fahrplan.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ist ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Stadt Heidelberg
30.05.2021

Heidelberg

Heidelberger Thingstätte: keine Feier zur Walpurgisnacht auf den 1. Mai

Waldbetretungsverbot zwischen Freitag, 30. April, 14 Uhr, und Samstag, 1. Mai, 6 Uhr

Unabhängig von den Entwicklungen in der Corona-Pandemie gilt auch für das Jahr 2021: Auf der Heidelberger Thingstätte wird es keine sogenannte Walpurgisnachtfeier geben. Die Stadt Heidelberg hat seit dem Jahr 2018 mit dem Waldbetretungsverbot Konsequenzen aus mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen gezogen – im Jahr 2017 gab es zum Beispiel einen Schwerverletzten sowie einen Waldbrand. Das Event mit teilweise bis zu 15.000 Besucherinnen und Besuchern auf dem Heiligenberg hatte keinen offiziellen Veranstalter oder ein grundlegendes Sicherheitskonzept. Eine von der Stadt in Auftrag gegebene Gefährdungsbeurteilung hatte jedoch eine Reihe von hohen, zum Teil auch unzumutbaren Gefahrenquellen aufgezeigt. Ausführliche Infos dazu gibt es online unter www.heidelberg.de/walpurgisnacht.

Gefahrenvorsorge für die Walpurgisnacht 2021

Für die Thingstätte und den Heiligenberg besteht ab Freitag, 30. April, ab 14 Uhr, bis Samstag, 1. Mai 2021, 6 Uhr, ein Betretungsverbot. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Polizei und der Stadt sowie weitere Sicherheitskräfte werden in der Walpurgisnacht vor Ort sein. Die Hauptwaldwege sind gesperrt und werden kontrolliert. An den Zugangswegen zum Heiligenberg weisen Hinweisschilder auf das Betretungsverbot hin. Wer den Wald trotz der Sperrung betritt, womöglich noch mit Fackeln oder vergleichbaren brennenden Gegenständen, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer empfindlichen Geldbuße belegt werden kann. Jede Person, die versucht, die Thingstätte zu betreten, macht sich wegen Hausfriedensbruchs strafbar, und dies kommt konsequent zur Anzeige.

Die Stadt Heidelberg ist nicht nur als Eigentümerin der Thingstätte in der Pflicht – sie trägt als Ortspolizeibehörde auch die Verantwortung für die öffentliche Sicherheit. In der Vergangenheit hatte die Stadt zwar Vorkehrungen getroffen, um ein Mindestmaß an Sicherheit für die Besucherinnen und Besucher zu schaffen. Die Ereignisse im Jahr 2017 machten jedoch ein rigoroseres Handeln notwendig.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

UNESCO Online-Seminar zu kolonialer Erinnerungskultur am 16. April

Eröffnung mit Ministerin Theresia Bauer und Bürgermeisterin Stefanie Jansen

In Kooperation mit der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation (UNESCO) und der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) organisiert die Stadt Heidelberg das öffentliche Online-Seminar „Partizipative Prozesse im Kontext kolonialer Erinnerungskultur“. Vertreterende aus Wissenschaft, Bildung, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung diskutieren, wie eine öffentliche Erinnerung an Kolonialismus gestaltet werden kann. Das kostenfreie Seminar findet am Freitag, 16. April 2021, ab 15 Uhr online statt. Vorab ist eine Anmeldung bis Dienstag, 13. April 2021, per E-Mail an antidiskriminierung@heidelberg.de oder per Telefon unter 06221 58-15550 notwendig. Nach Anmeldung erhalten Teilnehmende den Link zum Zoom-Seminar.

Die Veranstaltung wird eröffnet von Theresia Bauer, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Vijaya Teelock, International Slave Route Project, UNESCO, Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, und Danijel Cubelic, Leiter des Amtes für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sowie Vize-Vorsitzender der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus e. V.

Impulsvorträge, Workshops und Paneldiskussionen von 15 bis 20 Uhr

Im Fokus des Seminars stehen zwei zentrale Fragen „Wie können Institutionen Prozesse kolonialer Aufarbeitung partizipativ gestalten?” und „Wie können von Kolonialismus und Rassismus Betroffene und Organisationen der Zivilgesellschaft Mitbestimmung einfordern und mit Praktiken der Fremddarstellung brechen?”. In praxisorientierten Workshop-Sitzungen werden dazu gemeinsam Handlungsoptionen erarbeitet. Das Online-Seminar liefert Impulse zur Sichtbarmachung lokaler Kolonialgeschichte und vermittelt Strategien zur gesamtgesellschaftlichen Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit und kolonialer Kontinuitäten aus Perspektive öffentlicher Institutionen und zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteuren.

Zu Beginn des Seminars gibt es Impulsvorträge von Tahir Della (Decolonize Berlin), Nicola Humpert (Senatsverwaltung Berlin), Esther Utjiua Muinjangue (Vorstand Ovaherero Genocide Convention), Ida Hoffmann (Vorstand Nama Genocide Technical Committee), Dr. Caroline Authaler (Universität Bielefeld), Dr. Omer Lemerre Tadaha (Université de Dschang). Ab 16.30 Uhr beginnen die Workshops unter der Leitung von Josephine Apraku (Institut für Diskriminierungsfreie Bildung), Tahir Della (Decolonize Berlin) und Evein Obulor (Antidiskriminierungsbeauftragte mit Schwerpunkt Rassismus, Stadt Heidelberg). Die Ergebnisse des Seminars werden in einer Paneldiskussion um 18.30 Uhr abschließend diskutiert. Das UNESCO Online-Seminar wird moderiert von Evein Obulor.

Ergänzend: www.eccar.info/en/news/partizipative-prozesse-im-kontext-kolonialer-erinnerungskultur

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Bürgerentscheid: Stadt bittet um Briefwahl

Abgabe der Briefwahlunterlagen bis Sonntag, 18 Uhr, möglich / Wählen im Wahllokal nur bei Vorlage von Wahlschein und Ausweisdokument

Der Bürgerentscheid über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge auf das Areal Wolfsgärten findet am Sonntag, 11. April 2021, statt. Briefwahlunterlagen und Wahlbenachrichtigung hat die Stadt Heidelberg allen rund 109.000 Wahlberechtigten zugesandt. Die Stadt Heidelberg bittet, die Briefwahl zu nutzen und Kontakte in Wahllokalen zu vermeiden.

Die ausgefüllten Briefwahlunterlagen können sie in den Briefkasten der Stadtverwaltung, Bergheimer Straße 69, einwerfen – auch noch am Wahltag bis spätestens 18 Uhr.

Wer noch keine Wahlunterlagen für den Bürgerentscheid erhalten hat, aber glaubt, wahlberechtigt zu sein, sollte sich umgehend, spätestens bis Samstag, 10. April 2021, 12 Uhr bei der Wahldienststelle (Kurfürsten-Anlage 43, 69115 Heidelberg, Telefon 06221 58-42220, E-Mail: wahldienststelle@heidelberg.de) melden.

Wählen im Wahllokal nur mit Wahlschein und Ausweis möglich

Wer die Briefwahl nicht nutzen will, kann am Wahltag in einem Wahllokal wählen. Hierfür muss aber unbedingt der zugeschickte Wahlschein – nicht die Wahlbenachrichtigung – und ein Ausweisdokument mitgebracht werden. Der Wahlschein ist Bestandteil des dreifarbigen Kombiformulars und enthält auf der Rückseite die eidesstattliche Versicherung. Der Wahlschein kann an der Perforationslinie vom Wahlbrief abgetrennt werden.

Im gesamten Stadtgebiet sind 26 Wahllokale mit besonderen Schutzmaßnahmen eingerichtet. Diese sind am Sonntag, 11. April, von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Auf der Wahlbenachrichtigung ist das der Wohnung des Wahlberechtigten nächstliegende Wahllokal ausgewiesen. Es kann aber auch in jedem anderen Wahllokal mit dem Wahlschein und einem Ausweisdokument gewählt werden. Im Wahllokal muss eine medizinische Schutzmaske getragen werden. Die Stadt Heidelberg bittet, einen eigenen Stift mitzubringen. Eine Liste aller Wahlgebäude ist im Internet unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden.

Wichtiger Hinweis für die Wählerinnen und Wähler der Südstadt:

Aus organisatorischen Gründen musste das Wahllokal 005-01, das ursprünglich im Englischen Institut vorgesehen war in die Julius-Springer-Schule, Mark-Twain-Straße 1, verlegt werden. Die Stadtverwaltung bittet die Wählerinnen und Wähler der Südstadt, dies zu berücksichtigen.

Stimmzettel: Ja oder Nein ankreuzen

Sowohl mit den Briefwahlunterlagen als auch beim Betreten eines Wahllokals erhält jede Wählerin/jeder Wähler einen Stimmzettel. Dieser enthält die Abstimmungsfrage, wie sie öffentlich bekannt gemacht wurde. Über diese Frage können die Wahlberechtigten durch die Abgabe einer Stimme mit JA oder NEIN abstimmen. Die Kennzeichnung beider Entscheidungsvorschläge macht den Stimmzettel ungültig. Zusätze auf dem Stimmzettel machen die Stimmabgabe ebenfalls ungültig.

Stoßzeiten in Wahllokalen vermeiden

Die Stadt Heidelberg bittet darum, bei Stimmabgabe im Wahllokal Stoßzeiten zu vermeiden – besonders beliebte Zeiten sind erfahrungsgemäß vormittags zwischen 10 und 11 Uhr, am frühen Nachmittag zwischen 13.30 und 14.30 Uhr und ab circa 16 Uhr. Sollte es zu Warteschlagen kommen, wird die Zutrittsfrequenz durch entsprechendes Personal gedrosselt.

Personen, die Symptome einer COVID-19-Infektion wie Fieber, trockenen Husten oder eine Störung des Geschmacks- oder Geruchssinns aufweisen oder in den letzten zehn Tagen vor der Wahl Kontakt zu einer infizierten Person hatten, dürfen nicht im Wahllokal wählen. Für Fragen steht die Wahldienststelle der Stadt Heidelberg unter der Telefonnummer 06221 58-42220 oder per E-Mail unter wahldienststelle@heidelberg.de zur Verfügung.

Zustimmungsquorum wird unabhängig von der allgemeinen Wahlbeteiligung berechnet

Wie bei jeder Wahl kommt es auch bei einem Bürgerentscheid auf die Mehrheit der Stimmen an. Dabei gibt es jedoch eine Besonderheit: Der Entscheid ist nur dann gültig, wenn diese Mehrheit von mindestens 20 Prozent der Wahlberechtigten unterstützt wird. Dann ist das Zustimmungsquorum erreicht. Wird das Quorum nicht erreicht, geht die Frage zurück an den Gemeinderat.

Ergebnispräsentation am Wahlabend ausschließlich digital

Aufgrund der pandemischen Lage werden die Ergebnisse des Bürgerentscheids nicht wie gewohnt im Neuen Sitzungssaal des Rathauses präsentiert. Die Ergebnisse teilt die Stadt ausschließlich auf digitalem Wege mit. Über einen Livestream, moderiert durch das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, auf dem YouTube-Kanal der Stadt, der auch von der städtischen Website aus erreichbar ist, gibt es alle aktuellen Ergebnisse. Diese werden tabellarisch sowie grafisch aufbereitet und veranschaulicht. Die Ergebnisse sind ebenso auf der städtischen Website unter www.heidelberg.de/wahlen zu finden und werden auch über die sozialen Medien der Stadt Heidelberg verbreitet. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner richtet sich im Livestream an Bürgerinnen und Bürger und verkündet das Ergebnis. Das vorläufige Ergebnis wird gegen 19 Uhr erwartet.

Ergänzend: Weitere Informationen im Internet unter www.heidelberg.de/wahlen

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Spaziergang über den Bergfriedhof am 13. April abgesagt

Der für Dienstag, 13. April 2021, angekündigte Spaziergang über den Bergfriedhof ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Der Spaziergang war Teil der Veranstaltungsreihe, für die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung der Stadt Heidelberg Interessierte zu geführten Rundgängen einladen.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Blumen- und Gartenerden: Rabattwochen im April

Erden aus der Region, für die Region – noch bis 30. April zehn Prozent günstiger

Die Bio- und Grünabfälle aus der Region werden im Kompostwerk in Heidelberg-Wieblingen zu hochwertigem Kompost und Erden verarbeitet und in der Floratop® Markenreihe zum Kauf angeboten. Die Stadt kooperiert hierzu mit der Firma „Humus und Erden Kontor GmbH“. Um die Erden kennenzulernen, bietet die Stadt Heidelberg seit 29. März bis 30. April 2021 auf alle Sackwaren der Kurpfälzer Erden zehn Prozent Rabatt an. Im Angebot sind Premium Blumenerde, Balkon- und Kübelpflanzenerde, Premium Pflanzerde sowie Edelmulch.

Die Erden sind als Sackware in allen Recyclinghöfen, bei der Gärtnerei Lenz (Gewann Fischpfad 4, Handschuhsheim) und beim Baustoffhandel Näher (In der Gabel 10, Wieblingen) erhältlich. Lose Erdenware kann in der Abfallentsorgungsanlage Wieblingen in bedarfsgerechter Menge gekauft werden. Für kleinere Mengen stehen dort für 0,30 Euro geeignete Säcke (jeweils 15 Liter) zur Verfügung. Damit bietet die Stadt vielseitige und hochwertige Erden an, bestehend aus dem gütegesicherten Heidelberger Kompost in Kombination mit vorwiegend heimischen Zuschlagstoffen.

Konsequent für Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Das Kompostwerk Wieblingen geht mit den Kurpfälzer Erden seit 2005 einen konsequenten Weg für den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit, indem die Kurpfälzer Erden nur einen geringen Torfanteil enthalten. Die Erden haben eine sehr gute CO2-Bilanz, da die Inhaltsstoffe wie der Heidelberger Qualitäts-Kompost, aber auch die Zuschlagstoffe aus der Region kommen und im Kompostwerk Heidelberg produziert werden. So entfallen lange Transportwege und die Moore werden geschont.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Heidelberg ist eine von sechs Modellkommunen für Deradikalisierung

Förderung durch das Bundesinnenministerium

Heidelberg ist eine von deutschlandweit sechs Kommunen, die das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mit Unterstützung eines interdisziplinären Fachbeirats als „Modellkommune Deradikalisierung“ ausgewählt hat. Die Stadt Heidelberg setzt gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Träger politischer Bildung Mosaik Deutschland e. V. das neue Projekt „Deradikalisierung weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!“ um. Das BMI fördert das Vorhaben mit rund 65.000 Euro. Ziel des Projekts ist es, die Akteurinnen und Akteure aus der kommunalen Antidiskriminierungs- und Präventionsarbeit in einen gegenseitigen Austausch zu bringen und somit die methodischen Ansätze der Antidiskriminierungsarbeit auch für die Deradikalisierungsarbeit zu nutzen. Dabei sollen die landes- und bundesweiten Angebote der Deradikalisierungsarbeit miteinbezogen werden.

Hans-Georg Engelke, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, sagte: „Die Bekämpfung von Extremismus und der Schutz unserer demokratischen Grundordnung vor Extremismus und Radikalisierung sind komplexe Aufgaben, die mit repressiven Mitteln alleine nicht gelingen. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz. Kommunen sind Kern des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Sie haben bei der Arbeit mit radikalisierten Personen eine besondere Bedeutung. Daher freue ich mich, dass das BMI das Projekt ,Deradikalisierung weiter gedacht – Heidelberg macht sich stark!‘ der Stadt Heidelberg fördern kann. Das Besondere an diesem Modellprojekt ist die Verbindung von Antidiskriminierungs- mit Deradikalisierungsarbeit.“

Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte: „Die Stadt Heidelberg setzt sich im Rahmen ihrer Kommunalen Kriminalprävention gemeinsam mit Ihren Partnern, Polizei und Zivilgesellschaft bereits seit vielen Jahren gegen Extremismus, Diskriminierung, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit ein. Mit dem Projekt können wir noch besser als bisher die vielfältigen Akteure der Präventionslandschaft verstärkt in einen Austausch bringen, um gegenseitig von der jeweiligen Expertise zu profitieren. Darüber hinaus können wir als Modellkommune zusätzliche Kompetenzen von Bund und Land nach Heidelberg holen.“

Netzwerktreffen und Wissensplattform

In einem ersten Schritt sollen sich alle Akteure der Präventions-, Deradikalisierungs- und Antidiskriminierungsarbeit vor Ort untereinander vernetzen können und fachlich austauschen. Ihre jeweiligen Bedarfe und Herausforderungen sollen ebenso thematisiert werden wie konkrete Zuständigkeiten. Darüber hinaus gilt es, gemeinsam interdisziplinäre Perspektiven zu entwickeln. Dazu sind zwei Werkstattgespräche in diesem Jahr vorgesehen, die aktuell vorbereitet werden.

Daneben soll Wissen vermittelt werden zu den Angeboten der Prävention und Deradikalisierung sowie Transparenz über die jeweiligen Zuständigkeiten hergestellt werden. Denkbar ist die Veröffentlichung einer Wissensplattform – beispielsweise in Form einer Webseite. So soll sichergestellt werden, dass Multiplikatoren und pädagogische Fachkräfte ihre relevanten Ansprechpartner kennen und zielführend vermitteln können. Parallel zum BMI-geförderten Projekt soll zudem eine Zusatzqualifikation „Extremismusprävention“ für Lehrkräfte erarbeitet und in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule umgesetzt werden.

Inhaltlich werden im Projekt phänomenübergreifende Radikalisierungsverläufe und extremistische Ideologien in den Blick genommen und Antworten auf aktuelle Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft gesucht. Insbesondere Akteure der Bildungs- und Jugendarbeit werden daher im Rahmen des Projektes eingebunden. Durch die Vernetzung sollen Ansätze der Präventions-, Antidiskriminierungs- und Deradikalisierungsarbeit zusammengedacht werden, um so gemeinsam Handlungskompetenzen im Umgang mit Extremismus, Hassgewalt und Menschenfeindlichkeit auszubauen.

Das Modellprojekt wird durch das BMI gefördert und vom Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Heidelberg in Zusammenarbeit mit Mosaik Deutschland e. V. umgesetzt. Weitere Kooperationspartner sind das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg, Sicheres Heidelberg e. V., das Polizeipräsidium Mannheim sowie das Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex).

Mit der Projektförderung „Modellkommune Deradikalisierung“ (MoDeRad) setzt das BMI bei der Bekämpfung von Extremismus auf die verstärkte Einbindung der kommunalen Ebene in die Deradikalisierungsarbeit. Ziel von MoDeRad ist es, Erfahrungen zur kommunalen Deradikalisierungsarbeit zusammenzutragen und aufzubereiten. Davon sollen Kommunen bundesweit profitieren und dabei unterstützt werden, vor Ort wirksame Deradikalisierungsarbeit durchzuführen.

Ergänzend: Weitere Informationen zum Projekt und zu Mosaik Deutschland e. V. gibt es online unter www.mosaik-deutschland.de. Bei Fragen steht Jana Aslan-Moor per E-Mail an
aslan-moor@mosaik-deutschland.de zur Verfügung.

Näheres über die Projektförderung „Modellkommune Deradikalisierung“ gibt es unter www.bmi.bund.de/moderad. Gefördert vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) aufgrund eines Beschlusses des Bundestages.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Luca-App soll landesweit zum Einsatz kommen

Werkzeug zur digitalen Kontakt-Nachverfolgung / OB Würzner: Sollte jeder auf seinem Smartphone haben

Apps zur Kontakt-Nachverfolgung sind ein wichtiges Instrument, damit in der Pandemie Wege aus dem Lockdown möglich werden. Das Land Baden-Württemberg hat bekanntgegeben, dass es Lizenzen für den flächendeckenden Einsatz der App Luca in Baden-Württemberg beschafft hat. Die App solle landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion einfacher nachvollziehen zu können, teilte das baden-württembergische Sozialministerium mit. Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, setzt künftig die App Luca zur Kontaktnachverfolgung ein, um Infektionsketten zu unterbrechen.

„Die digitale Kontaktverfolgung ist ein wichtiger Baustein, um in der Pandemie wieder mehr Freiheiten zu ermöglichen. Die App Luca sollte daher jeder auf seinem Smartphone haben – denn sie wird in vielen Einrichtungen künftig eine Art Eintrittskarte sein. Dank „Luca“ können Infektionsketten viel schneller und effektiver nachverfolgt werden – und Betroffene erhalten dann direkt die notwendigen Informationen von ihrem Gesundheitsamt. Das alles funktioniert digital – die Zettelwirtschaft in Restaurants oder Theatern wäre vorbei. Ich kann daher nur an jeden, der ein Smartphone hat, appellieren: Laden Sie sich die kostenlose App herunter und machen Sie mit! Wir brauchen die Mithilfe von allen, um die Pandemie zu überwinden“, erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Was ist „Luca“?

„Luca“ ist eine kostenlose App, die in Handel und Gastronomie, aber auch in der Kultur und im Bereich von Pflegeheimen angewandt werden kann. Wer bestimmte Räumlichkeiten betritt, kann digital „einchecken“. Erkrankt nun eine Person, die vor Ort war, kann das Gesundheitsamt auf die von „Luca“ gesammelten Daten zugreifen und die Kontaktpersonen zeitnah informieren.

Die Luca-App unterstützt damit Betreiberinnen und Betreiber von Restaurants, Cafés und weiterer Einrichtungen sowie Verantwortliche von Veranstaltungen bei der Pflicht zur Kontaktdatenerfassung ihrer Besucherinnen und Besucher. Bisher mussten diese Kontakte aufwändig manuell erfasst werden.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, hat „Luca“ bereits in einer zweiwöchigen Testphase mit mehreren regionalen Unternehmen ausprobiert. Unter den beteiligten Unternehmen war auch der Heidelberger Bernd Niebel. „Als Modehändler ist Kundenkontakt für uns unverzichtbar. Menschen wollen ihre Kleidung mit eigenen Augen sehen, den Stoff anfassen und Teile anprobieren. Mit dem Einsatz von „Luca“ gehen die Zeiten von Lockdowns und Geschäftsschließungen hoffentlich zu Ende. Jede Person, die zu uns ins Geschäft kommt, kann sich am Eingang mit seinem Smartphone einchecken. Das geht einfach, schnell und im Fall der Fälle werden alle Kontaktpersonen eines infizierten Menschen direkt vom Gesundheitsamt verständigt. Wir sehen von den Daten überhaupt nichts – und das ist uns auch recht so. Wir sind froh, wenn wir uns auf unsere Kundinnen und Kunden konzentrieren dürfen.“

Informationen für Nutzerinnen und Nutzer

Luca hat drei zentrale Schnittstellen – den Gastgeber, den Gast/User und die Gesundheitsämter. Als Gast lädt man sich die App herunter und meldet sich einmal in der App mit seinen Daten auf einem mobilen Endgerät an. Luca generiert einen sich minütlich ändernden QR-Code, der dem Endgerät zugeordnet ist. Mit diesem „Pass“ kann man nun in Locations einchecken – egal, ob Wochenmarkt, Kirche, Restaurant, Geschäft oder auch privates Familientreffen. Alles was der „Gastgeber“ dafür benötigt, ist ebenfalls ein Handy mit der Luca-App.

Man checkt dann per Scan bei seinem Gastgeber ein und wird zum Beispiel automatisch ausgeloggt, wenn man den Ort wieder verlässt. Tritt ein Infektionsfall ein, werden alle Gäste dieser Location informiert, die sich zur betreffenden Uhrzeit dort aufgehalten haben. Parallel werden die Gesundheitsämter informiert, die dann automatisch Zugriff auf die Daten der übrigen Gäste haben. Zusätzlich bietet die App ein Kontakttagebuch an. Für Personen, die kein Smartphone nutzen wollen, gibt es auch analoge Eincheckmöglichkeiten über den Gastgeber.

Die gesammelten Daten kann grundsätzlich nur das Gesundheitsamt entschlüsseln. Die Daten werden dezentral verschlüsselt und teilen sich ebenfalls auf drei Schnittstellen auf: Gastgeber, Gast und Gesundheitsamt. Müssen die Daten durch ein Gesundheitsamt entschlüsselt werden, muss diese Entschlüsselung mindestens einmal freigegeben werden – entweder durch die Gäste oder durch den Gastgeber oder die Gastgeberin.

Fragen und Antworten zur Luca-App: www.luca-app.de

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Haushalt 2021/22: Bürgerinnen und Bürger können bis 16. April online Anregungen geben

Bürgerinnen und Bürger können noch bis Freitag, 16. April 2021, auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt Anregungen zum Haushalt 2021/22 der Stadt Heidelberg abgeben. Diese können einzelnen Themenbereichen zugeordnet werden oder auch allgemein den Haushalt betreffen. Die Eingaben der Bürgerinnen und Bürger werden gesammelt und dem Gemeinderat im Rahmen der Haushaltsberatungen in anonymisierter Form vorgelegt – ohne Nennung von Namen und E-Mail-Adressen. Bislang sind bereits mehr als 25 Anregungen bei der Stadt Heidelberg eingegangen.

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Finanzbürgermeister Hans-Jürgen Heiß haben dem Gemeinderat am 18. März 2021 den Entwurf der Stadtverwaltung für den Doppelhaushalt 2021/22 vorgelegt. Die Stadt Heidelberg plant in den beiden Jahren Investitionen in Höhe von 194 Millionen Euro mit Schwerpunkten in den Zukunftsbereichen Bildung, Angebote für Kinder und Jugendliche, Schulen und Kitas, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität. Die Stadt treibt unter anderem mit 21,9 Millionen Euro die Modernisierung von Schulen weiter voran. In den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen investiert die Stadt 14,9 Millionen Euro und leistet Investitionszuschüsse von 5 Millionen Euro an freie Träger. Weitere zentrale Themen sind die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der Erhalt einer vielfältigen Kultur- und Sportlandschaft und gute Entwicklungsbedingungen für Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen.

Umfangreiche Informationen zum Haushalt 2021/22, die Haushaltsreden von Oberbürgermeister Prof. Würzner und Finanzbürgermeister Heiß sowie den fast 1.000 Seiten starken Haushaltsentwurf finden Interessierte ebenfalls auf der städtischen Internetseite www.heidelberg.de/haushalt. Dort gibt es auch allgemeine Informationen zu den kommunalen Finanzen sowie eine Übersicht über den Zeitplan der Haushaltsberatungen. Im nächsten Schritt erfolgt am 6. Mai 2021 die Einbringung der Änderungsanträge durch die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte. Die Verabschiedung des Haushalts 2021/22 durch den Gemeinderat ist am 24. Juni 2021 geplant.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Stadt verbessert Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte Eppelheimer Straße

Sie sind beide auch am liebsten mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs: Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, und Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain am 31. März 2021 bei der Begutachtung der verbesserten Radwegeführung am Czernyring.
Foto: Stadt Heidelberg

Die Stadt Heidelberg hat die Radverkehrsführung an der Kreuzung Czernyring/Alte Eppelheimer Straße in nordöstlicher Richtung optimiert. Bisher war der Radverkehr aus Richtung Bahnstadt hinter dem Zebrastreifen in der Alten Eppelheimer Straße auf einem gemeinsamen, aber zu schmalen Geh- und Radweg geführt worden. Das neue Angebot führt den Radfahrenden nun vom Geh- und Radweg entlang der Czernybrücke auf den östlichen Fahrstreifen im Czernyring. Dieser ist für diesen Zweck entsprechend abgesperrt worden. Gegenüber rechtsabbiegendem Autoverkehr haben Radfahrende jetzt Vorrang – verdeutlicht durch eine rote Markierung.

Das Amt für Verkehrsmanagement hat mit dieser Maßnahme die Führung des Radverkehrs und die Sicherheit für Radfahrende auf dieser wichtigen Radwegachse (Pfaffengrund über Bahnstadt in Richtung Bergheim und Innenstadt) deutlich verbessert. Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Dezernent für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität, hat die neue Radwegführung gemeinsam mit Bärbel Sauer, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, am Mittwoch, 31. März 2021, für den Radverkehr freigegeben: „Die neue Radverkehrsführung ist ein kleiner, aber wichtiger und weiterer Baustein zur Förderung des Radverkehrs. Wir wollen die Sicherheit für Radfahrende in Heidelberg stetig erhöhen. Ich danke allen beteiligten Akteuren dafür, dass solche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden können.“

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Zoo Heidelberg

Zwei „gekrönte“ Mitbewohner für die Kattas / Im Zoo Heidelberg sind Kronenmakis eingezogen.

Weiterlesen unter: https://speyer24news.com/?p=35212

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
10.04.2021

Verkehrsnotizen / Baustellen

Baustellen in und um Heidelberg

Übersicht über die Baustellen vom 12. bis 18. April

  • Adenauerplatz, Kreuzung Sofienstraße / Friedrich-Ebert-Anlage: Einspurige Verkehrsführung wegen neuer Asphaltierung aufgrund von Materialmängeln. Gewährleistungsarbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten vom 16. bis 18. April, 23. bis 25. April, 30. April bis 2. Mai und 3. bis 12. Mai 2021.
  • B 37: Arbeiten für Radverkehrsversuch zwischen Neckargemünd bis Höhe Ziegelhäuser Brücke. Sperrung eines Fahrstreifens stadteinwärts. Nachts ist je Fahrtrichtung nur ein Fahrstreifen verfügbar. Der ÖPNV ist nicht beeinträchtigt, es gibt Ersatz-Bushaltestellen. Bauende voraussichtlich im April 2021.
  • Czernyring: Wegen Umbaus des Czernyrings in den Anschlussbereichen Czernybrücke und Montpellierbrücke einspurig in beide Richtungen. Bis Ende April 2021 laufen die Arbeiten zur Fertigstellung des Lückenschlusses.
  • Eppelheimer Straße: Auf Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Friedrich-Ebert-Anlage: Einengung der Fahrbahn auf Höhe Hausnummern 35 bis 41 bis Mitte September 2021. Grund sind Baumaßnahmen am Hölderlin-Gymnasium.
  • Hebelstraßenbrücke: Neubau bis Ende April 2021. Zu Fuß passierbar, Fahrrad bitte schieben. Vollsperrung und Umleitung des Kraftfahrzeugverkehrs über Montpellierbrücke, Umleitung des Radverkehrs über Liebermannbrücke.
  • Im Bieth, Renettenweg und Weinbirnenweg: Bis 30. September 2021 abschnittsweise Arbeiten an der Entwässerung und Straßenoberfläche.
  • Im Bosseldorn: Wegen Leitungsarbeiten der Stadtwerke Heidelberg und Kanalarbeiten der Stadtbetriebe abschnittsweise Vollsperrung. Gehwege bleiben frei. Auto- und Radverkehr wird bis voraussichtlich September 2021 umgeleitet.
  • Im Neuenheimer Feld: In der Parallelstraße zur Berliner Straße wegen Kanalausbau bis voraussichtlich 2025 voll gesperrt. Umleitung von Fuß- und Radverkehr über Berliner Straße.
  • Kleine Hirschgasse: Errichtung einer Bohrpfahlwand, Erneuerung der Gas- und Wasserleitungen. Anschließend Straßenbau. Vollsperrung bis Dezember 2021.
  • Kleingemünder Straße: Zwischen Ziegelhausen-Ost und Brücke Breitbandausbau bis Ende März 2021. Halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung.
  • Kolbenzeil: Am ehemaligen US-Hospital Verlegung neuer Stromanschlüsse. Halbseitige Sperrung bis 23. April 2021. Umleitung der Buslinie 28 und Moonliner M3. Mehr Infos dazu unter www.rnv-online.de.
  • Lutherstraße: Auf Höhe Hausnummer 7 private Arbeiten, Vollsperrung der Fahrbahn, Gehweg ist frei. Umleitung ist ausgeschildert.
  • Neuenheimer Landstraße: samstags außer an Ostern bis 26. Juni 2021 von 7 bis 11 Uhr halbseitig gesperrt. Verkehr mit Ampel geregelt. Grund sind private Kranarbeiten bei Hausnummer 22.
  • Neuenheimer Landstraße: auf Höhe Hausnummer 38 Bordsteinabsenkung. Arbeiten dauern bis 20. April 2021. Halbseitige Straßensperrung mit Ampelregelung, Gehweg einseitig gesperrt. 
  • Peterstaler Straße: abschnittsweise Sperrung von Hausnummern 77 bis 157 wegen Breitbandausbau. Gehweg einseitig gesperrt, eine Fahrspur entfällt, mit Ampelregelung. Bauende 11. Mai 2021.
  • Peterstaler Straße: Halbseitige Sperrung aufgrund von Sanierungsarbeiten auf Höhe Hausnummer 93, Einmündung Mühldammweg. Arbeiten dauern vom 12. April bis 14. Mai 2021. Straßenverkehr wird mit Ampel geregelt. Ersatzhaltestelle für Busstation Mühldamm ist etwa 50 Meter weiter südlich.
  • Pfaffengrunder Terrasse: Arbeiten für den neuen öffentlichen Platz in der Bahnstadt zwischen Gadamerplatz und Promenade bis voraussichtlich Mitte 2021.
  • Römerstraße: Nördlich der Rheinstraße Sperrung einer Fahrspur stadteinwärts bis 21. Mai 2021. Fahrspur dient als Anlieferungsfläche für das Konversionsgebiet. 
  • Römerstraße: Im Bereich Headquarter erfolgt der Straßenanschluss zum Konversionsgebiet. Bis Ende Mai 2021 Sperrung einer Fahrspur und des Gehwegs in Richtung Süden.
  • Schulbergweg: Stützmauererneuerung und Tiefbauarbeiten. Bis Oktober 2021 zwischen Karl-Christ-Straße und Friedhofweg gesperrt, Umleitung ausgeschildert. Bushaltestellen Schönauer Straße und Schulbergweg werden nicht bedient.
  • Speyerer Straße/Im Mörgelgewann: Auf Höhe neuer Großsporthalle Asphalterneuerung. Nur eine Fahrspur befahrbar in beiden Richtungen bis 12. April 2021. Rad- und Fußverkehr über Baumschulenweg umgeleitet. Gegebenenfalls Verzögerung der Markierungsarbeiten aufgrund der Witterung.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Halbseitige Sperrung der Peterstaler Straße

Die Stadt Heidelberg sperrt aufgrund von Sanierungsarbeiten halbseitig die Peterstaler Straße im Stadtteil Ziegelhausen auf Höhe Hausnummer 93, an der Einmündung Mühldammweg. Die Stadt erneuert an der Stelle das Geländer und im Zuge dessen beschichtet sie dort gleich den gesamten Gehweg neu. Die Arbeiten beginnen am Montag, 12. April 2021, und dauern voraussichtlich bis 14. Mai 2021. Der Gehweg ist einseitig ebenfalls von der Sperrung betroffen. Der Straßenverkehr wird mit einer vorübergehenden Ampel geregelt. Ebenso gelangen Fußgängerinnen und Fußgänger über eine Baustellenampel auf den gegenüberliegenden Bürgersteig. Die Ersatzhaltestelle für die Busstation Mühldamm ist während der Bauarbeiten etwa 50 Meter weiter südlich zu finden.

Ergänzend: Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/baustellen.

Stadt Heidelberg
09.04.2021

Heidelberg

Corona-Krise: OB Prof. Würzner besuchte Gastronomen und soziale Einrichtungen

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (rechts) und Marc Massoth (links), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchten unter anderem das Cocktailcafé Regie in der Altstadt mit der Betreiberfamilie (von rechts) Helmut, Leon und Josephin Wollmann.
Foto: Stadt Heidelberg

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat mit Gastronomen und sozialen Einrichtungen über ihre Situation in der Corona-Pandemie gesprochen. Gemeinsam mit Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft, besuchte er drei Gastronomiebetriebe in der Altstadt – „Löwenbräu“ in der Hauptstraße, „Regie“ am Theaterplatz und „Backmulde“ in der Schiffsgasse – und tauschte sich mit den Inhabern über aufgebrauchte Rücklagen und Corona-Hilfen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit sowie Öffnungsperspektiven aus. Die Stadt Heidelberg hat ein großes Interesse, Bereiche des öffentlichen Lebens wieder zu öffnen, sofern es die Vorgaben des Landes und das Infektionsgeschehen zulassen.

Oberbürgermeister Prof. Würzner: „Wir haben gerade noch einmal rund 100.000 Tests auf eigene Kosten bestellt. Damit sind wir vorbereitet, um besonders sensible Bereiche wie Schulen und Kitas offen zu halten und weitere Öffnungen zu ermöglichen. Wir bereiten einen Modellversuch für und mit Kultureinrichtungen vor. Auch in den Bereichen Einzelhandel oder Gastronomie möchten wir in der Kombination von Tests und Apps Öffnungen ermöglichen und den Betreibern wieder Perspektiven bieten, zum Beispiel in der Außenbewirtschaftung.“

Dank an Stadt für schnelle und unbürokratische Hilfe

Die Gastronomen dankten der Stadt für die schnelle und unbürokratische Hilfe während der Corona-Krise, insbesondere für den Verzicht auf Gebühren für die Außenbewirtschaftung und die Erweiterung dieser Flächen. Diese Regelungen werden auch in diesem Jahr weiter gelten. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Fläche mit Tischen auf der Terrasse verdoppeln durften. Unsere Gäste haben sich mit den deutlich größeren Abständen sichtlich wohl gefühlt. Auch der Erlass der Gebühren hat uns gutgetan. Wir hoffen auf eine baldige Öffnung“, sagte Helmut Wollmann vom „Regie“. Hans-Otto Gieser, seit 33 Jahren Inhaber des Löwenbräu, erklärte: „Die erweiterte Außenbewirtschaftung hat uns über den Sommer sehr geholfen. Das war richtig toll.“ Alex Schneider, Geschäftsführer der Backmulde, lobte die Dankeschein-Aktion und betonte, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trotz der Krise und Schließungen weiter zu beschäftigen: „Wir brauchen gutes Personal für die Zeit, wenn es wieder losgeht.“

Besuch im Quartiersmanagement Hasenleiser: Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sprach mit (von links) Rebecca Ramirez, Sarah Labusga und Katharian Haumann.
Foto: Stadt Heidelberg

Besuch in sozialen Einrichtungen im Heidelberger Süden

Drei sozialen Einrichtungen stattete Oberbürgermeister Prof. Würzner am folgenden Tag einen Besuch ab. Im Tafelladen „Rat und Tat“ in der Südstadt sprach er mit Dr. Susanna Re, Birgit Grün und Michael Deimann vom Caritasverband Heidelberg und besuchte anschließend die Lebensmittelausgabe in der Kirche St. Michael. Dort findet die Ausgabe seit Beginn der Pandemie statt, da mehr Platz besteht. Prof. Würzner hatte dem Tafelladen bereits vor einem Jahr einen Besuch abgestattet. Anschließend tauschte sich der Oberbürgermeister im Seniorenzentrum Rohrbach mit Martin Heß, Geschäftsführer des Trägers Diakonisches Werk, und den Leiterinnen Gabriele Riedke-Dschangaei und Elena Kowall über die Erfahrungen während der Pandemie und die besonderen Angebote des Seniorenzentrums aus – zum Beispiel ein digitaler Spielnachmittag, „Zoom“-Schulungen für Ältere und Bewegungsangebote wie die Vermittlung von Spaziergang-Tandems in Zusammenarbeit mit dem Sportkreis Heidelberg.

Abschließend sprach Prof. Würzner mit den Leiterinnen Rebecca Ramirez und Sarah Labusga über die Angebote im Quartiersmanagement Hasenleiser – etwa digitale Veranstaltungen und das Videoprojekt „Siehst du mich“ als aktiven Beitrag gegen Diskriminierung jeglicher Art – sowie Erfahrungen während der Corona-Pandemie.

Oberbürgermeister Prof. Würzner bilanzierte nach den Besuchen: „Es ist großartig zu sehen, welche Angebote die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen und vielen weiteren sozialen Einrichtungen in Heidelberg täglich für ihre Mitmenschen zur Verfügung stellen – für Seniorinnen und Senioren, für ärmere Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die Menschen in der Nachbarschaft. Damit leisten sie einen großen Beitrag dazu, dass in dieser aktuellen Ausnahmesituation niemand vergessen wird.“

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Baumtorso als Biotop für Insekten und Vögel

Biotop, acht Meter hoch: Die Baumhöhlen im Stamm der Buche bieten Lebensraum für viele Tierarten.
Foto: Stadt Heidelberg

Zweites Leben als Biotop für Insekten und Vögel: Im Januar 2017 war bei einer Kontrolle festgestellt worden, dass das Naturdenkmal „Buche im Hellenbachtal“ im Handschuhsheimer Stadtwald extrem umsturzgefährdet ist. Bei dem Naturdenkmal handelt es sich um eine rund 200 Jahre alte Rotbuche. Diese war vom Brandkrustenpilz und Fäule im Stamm befallen. Der Pilz kann nicht wirksam bekämpft werden; die Pilzsporen hatten sich im ganzen Baum verteilt. Deshalb war die Buche direkt am Talweg, einem stark frequentierten Spazierweg, ein Sicherheitsrisiko. Dieser Baum wurde aufgrund seiner Größe, seines Alters und des Einzelstandes am Weg im März 1951 von der Unteren Naturschutzbehörde in Heidelberg als Naturdenkmal unter besonderen Schutz gestellt.

Nach Beratungen mit dem städtischen Umweltamt hatte das Forstamt der Stadt Heidelberg deshalb im Jahr 2017 ein Forstunternehmen beauftragt, nur die Krone zu entfernen. So konnte eine Fällung verhindert werden. Durch den Erhalt des Stammes mit den vorhandenen Baumhöhlen ist der Schutz als Naturdenkmal bestehen geblieben. Der Baum treibt zwar nicht mehr aus, kann aber seine ökologische Funktion als Lebensraum für viele Tierarten, beispielsweise Käfer, Vögel und Fledermäuse, weiterhin erfüllen. Vier Jahre später erkennt man die Entwicklung zum Biotop: Mit seinen Höhlen bietet der Stamm Lebensraum für viele Tiere. Der Baumtorso soll als Totholz erhalten bleiben, solange es seine Standsicherheit erlaubt.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Großes Sanierungspotenzial im Hasenleiser: CO2-Emissionen könnten deutlich gesenkt werden

Ergebnisse des Energetischen Quartierskonzept Hasenleiser – Kurzfilm und Abschlussbericht online

Das Sanierungspotenzial in Heidelberg-Hasenleiser ist erheblich: Der Wärmebedarf der Gebäude kann durch hochwertige Sanierung um 40 Prozent gegenüber dem derzeitigen Stand reduziert werden, der Strombedarf durch Ersatz von Altgeräten durch effiziente Neugeräte um rund 36 Prozent. Das Potenzial der Solarstromerzeugung beträgt rund 46 Prozent des derzeitigen Strombezugs im Quartier. Dieses Ergebnis des Energetischen Quartierskonzepts Hasenleiser ist dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität in seiner jüngsten Sitzung vorgestellt worden. In dem Projekt sind die Einsparmöglichkeiten im Hasenleiser erfasst worden.

Das Konzept hat drei zentrale Themen:

  • Gebäude und Energie
  • Mobilität und Verkehr
  • Klimaschutz und Klimawandel-Anpassung

Dadurch, dass viele Gebäude in Rohrbach-Hasenleiser erst in den 1970er Jahren entstanden sind, wurden sie bisher kaum grundsaniert. Das Konzept weist ein Einsparungspotenzial von 41 Prozent beim Wärmebedarf sowie 36 Prozent beim Strombedarf aus. Insgesamt, so die Aussage des Konzepts, lassen sich die Treibhausgasemissionen des Quartiers bis 2050 um fast 96 Prozent senken – unter Berücksichtigung von energetischer Sanierung, lokaler Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen, der schrittweisen Umstellung der Heidelberger Fernwärme auf erneuerbare Energien und der nationalen Energiewende.

Fast zwei Jahre lang hat das vom städtischen Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie beauftragte Ingenieurbüro ebök mit weiteren Planungsbüros an dem Projekt „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ gearbeitet. Nach einer Bestandsaufnahme haben die Expertinnen und Experten die Einsparpotenziale des Quartiers berechnet. Sie haben zudem eine Strategie erstellt, wie Sanierungsmaßnahmen optimal umgesetzt werden könnten. Hierbei wurde auch aufgezeigt, wie unter Inanspruchnahme von Fördermitteln zur energetischen Gebäudesanierung eine langfristige, sozialverträgliche Miete ermöglicht werden kann.

Film statt Abschlussveranstaltung

Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse des Projekts „Energetisches Quartierskonzept Hasenleiser“ in einem Kurzfilm zusammengefasst. Er ist zu sehen online unter www.heidelberg.de/rohrbach. Dort ist zudem der Abschlussbericht zu finden.

Stadt hilft, Sanierungspotenzial auszuschöpfen

In den kommenden Jahren plant das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie ein Sanierungsmanagement zu etablieren. Das Sanierungsmanagement soll Mieterinnen und Mieter, Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer sowie Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Hasenleiser dabei unterstützen, das im Energetischen Quartierskonzept dargestellte Sanierungspotenzial auszuschöpfen. Dies soll dem Quartier Hasenleiser einen Anstoß auf dem Weg in eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft geben. Das Energetische Quartierskonzept ergänzt die Soziale Stadtteilentwicklung, mit der das Amt für Stadtentwicklung und Statistik gemeinsam mit dem Quartiersmanagement Hasenleiser befasst ist.

Hintergrund: Quartiersmanagement Hasenleiser

Das Quartiersmanagement Hasenleiser wird seit 2015 von der Stadt Heidelberg und dem Caritasverband betrieben. Es soll den Hasenleiser in sozialer, kultureller, ökonomischer und städtebaulicher Hinsicht weiterentwickeln. Während der ersten Beauftragungsphase bis 2020 standen die Aktivierung und Vernetzung der Akteure und Multiplikatoren des Quartiers im Vordergrund, aber auch die Mitwirkung am „Integrierten Handlungskonzept“ – dem strategischen Planungs- und Steuerungsinstrument der Stadtentwicklung zur Weiterentwicklung des Quartiers. Zu den Aufgabenschwerpunkten in der jetzigen Beauftragungsphase bis 2022 gehören die Zusammenführung der Neu- und Altbewohnerschaft im Quartier, der Aufbau selbsttragender Strukturen vor Ort und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität.

Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner des Quartiersmanagements – Rebecca Ramirez und Sarah Labusga – sind auch während der Corona-Pandemie für die Bürgerinnen und Bürger erreichbar: telefonisch unter 06221 330330 oder per E- Mail an quartiersmanagement@hasenleiser.net.

#hd4climate: Heidelberg ist Vorreiter beim Klimaschutz

Heidelberg will seine Vorreiterrolle im Umwelt- und Klimaschutz weiter ausbauen. Das Ziel: Bis spätestens 2050 will Heidelberg klimaneutral sein. Auf seinem Weg dorthin hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Ergänzend: Weitere Informationen unter www.hasenleiser.net

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Termine „Natürlich Heidelberg 2021“ buchbar – Veranstaltungsstart je nach Pandemielage

Stellten gemeinsam am Mittwoch, 24. März 2021, das Jahresprogramm 2021 von „Natürlich Heidelberg“ und den neuen Streuobstpädagogik-Anhänger vor (v. l.): Conny Angres vom Umweltamt, Amtsleiterin Sabine Lachenicht, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Jochen Kohn, Abteilungsleiter vom Umweltamt.
Foto: Markus Rave

Das Programm „Natürlich Heidelberg“ für das Jahr 2021 steht – wann die Veranstaltungen wieder starten können, ist allerdings abhängig von der Entwicklung der Pandemiesituation. Bis vorerst 18. April 2021 finden keine Veranstaltungen statt. Interessierte können sich aber bereits für alle Termine im Jahresverlauf über das Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de anmelden. Falls die Termine dann aufgrund der Coronalage abgesagt werden müssen, werden die Teilnehmenden informiert.

Für weitere Fragen und Informationen steht das Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“, Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg, telefonisch unter 06221 58-28333 (mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail an natuerlich@heidelberg.de zur Verfügung. Aufgrund der Coronalage sind aktuell auch die Grillhütten noch geschlossen. Sobald die Buchung der Hütten möglich ist, ist das Buchungsbüro zusätzlich zu den genannten Terminen mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.

Den Druck des aufwändig gestalteten Veranstaltungsprogramms hat der Naturpark Neckartal-Odenwald zu 60 Prozent finanziert. Die gedruckte Broschüre liegt, sobald der Publikumsverkehr angesichts der Coronalage wieder möglich ist, in den städtischen Bürgerämtern, der Volkshochschule, der Stadtbücherei, bei der Abteilung Lernort Natur, Geo- und Naturpark des städtischen Umweltamts (Theaterstraße 9, 69117 Heidelberg) sowie in zahlreichen anderen öffentlichen Einrichtungen kostenlos aus.

Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Fledermaus-Entdeckungsreisen

Das Team des Umweltamtes und die vielen Kooperationspartner haben wieder attraktive und vielseitige Angebote zusammengestellt. Es gibt Insektenhotel-Bastelstunden, kulinarische Expeditionen, Weinberg-Wanderungen, Pilz-Exkursionen oder Fledermaus-Entdeckungsreisen – diese und andere Themen bietet die Stadt Heidelberg im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ in der 15. Saison an. Insgesamt gibt es über das Jahr verteilt rund 180 Veranstaltungen. Dafür beteiligt sich neben der Stadt Heidelberg ein weitläufiges Netzwerk an Kooperationspartnern und Veranstaltungsleiterinnen und Veranstaltungsleitern, wie zum Beispiel die Umweltverbände, Obst- und Gartenbauvereine, verschiedene Bildungseinrichtungen und viele mehr.

Streuobstpädagogik unterstützen

In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände in ganz Europa. Ihre Biodiversität ist enorm. Streuobstwiesen bieten Lebensraum für rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sowie etwa 3.000 verschiedene Obstsorten. Um für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, wurde in Heidelberg das Konzept zur pädagogischen Umsetzung der Streuobstpädagogik an Schulen mit der Anschaffung eines speziellen Anhängers weiterentwickelt. Dieser ist ausgestattet mit praktischen Gerätschaften und unterstützt die Arbeit der Streuobstpädagoginnen und -pädagogen sowie die Bildungsarbeit an Schulen. Der Naturpark Neckartal-Odenwald hat den Kauf des Anhängers ebenfalls zu 60 Prozent finanziell gefördert.

Weitläufiges Netzwerk

„Natürlich Heidelberg“ vernetzt, berät und unterstützt alle Partnerinnen und Partner, die auf der Umweltbildungsplattform aktiv sind, bei der Umsetzung neuer Konzepte und Projekte. Viele Kooperationspartner, Verbände und Einzelpersonen nutzen diese Plattform, um ihre vielfältigen Aktivitäten für den Arten- und Biotopschutz und den Erhalt der Kulturlandschaft zu präsentieren.

Nachhaltigkeit als Leitbild

Gezielte Angebote und Mitmachaktionen von „Natürlich Heidelberg“ fördern die Anliegen der „UN-Dekade für die biologische Vielfalt“ und die globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Umweltbildungsplattform der Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht hat, Umweltbildung in der Natur zu ermöglichen und die Menschen dafür zu sensibilisieren, wie wichtig nachhaltiges Handeln ist, um nicht schon gegenwärtig die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen zu verbrauchen. Veranstaltungen von „Natürlich Heidelberg“ führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse und schärfen das Bewusstsein dafür, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Markus Rave
03.04.2021

Bürgerentscheid Ankunftszentrum: Stadt und Land werben für Verlagerung und ein „Nein“

Wolfsgärten sind die einzige Flächenoption in Heidelberg / Für PHV ist ein Masterplan beschlossen

So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg.
Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur

Die Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg werben gemeinsam mit vielen Informationen für eine Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Dort könnte ein hochwertiger Neubau eines Ankunftszentrums für bis zu 2.000 Menschen auf der Flucht entstehen. Die Landes-Einrichtung ist derzeit provisorisch in ehemaligen Truppenunterkünften der US-Armee auf Patrick-Henry-Village (PHV) untergebracht. Dort soll nach einem Beschluss des Heidelberger Gemeinderats ein ökologisch wegweisender Stadtteil mit Wohnraum für 10.000 Menschen entstehen. Damit das Ankunftszentrum in Heidelberg bleiben kann, hat der Gemeinderat dem Land die Fläche Wolfsgärten angeboten. Gegen diese Verlagerung richtet sich nun ein Bürgerentscheid. Stadt und Land treten dafür ein, beim Bürgerentscheid mit „Nein“ zu stimmen – und damit für die Verlagerung.

„Es geht bei diesem Bürgerentscheid darum, ob das Ankunftszentrum des Landes auf die Fläche Wolfsgärten verlagert wird. Das ist die Frage auf den Stimmzetteln. Ich finde es erstaunlich, wie weit wir uns in der öffentlichen Debatte mittlerweile von dieser Frage entfernt haben. Vor allem von den Parteien im Gemeinderat, die die Verlagerung ablehnen, höre ich irritierende Äußerungen“, erklärt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Es werden politische Grundsatzdebatten geführt – auf Kosten einer sicheren Perspektive für das Ankunftszentrum und des Masterplans für PHV. Wir können in Heidelberg aber beides ermöglichen: ein vorbildliches Ankunftszentrum mit guter Aufenthaltsqualität auf den Wolfsgärten. Und einen zukunftsfähigen und integrativen Stadtteil mit viel günstigem Wohnraum auf PHV. Deshalb werben wir gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg für ein „Nein“ beim Bürgerentscheid am 11. April.“

So könnte es aussehen: Die Stadt setzt sich für eine hohe Qualität des Ankunftszentrums, beispielsweise mit Holzbauten in dieser Art, auf den Wolfsgärten ein. Bauherr des Zentrums ist das Land Baden-Württemberg.
Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur

Land Baden-Württemberg hält Wolfsgärten für „in jeder Hinsicht geeignet“

„Das Land Baden-Württemberg steht zu seiner Aussage, Patrick-Henry-Village schnellstmöglich zu räumen und ist der Stadt für das Flächenangebot auf den Wolfsgärten sehr dankbar. Wir sind überzeugt, dass ein bundesweit vorbildliches Ankunftszentrum dort realisiert werden kann. Die Wolfsgärten sind dafür in jeder Hinsicht geeignet“, erklärt Markus Rothfuß, Leiter des Landesankunftszentrums. In einem Ankunftszentrum werden Geflüchtete registriert, gesundheitlich untersucht und können dann ihren Asylantrag stellen. Im Regelfall sind die Menschen zwischen sechs und acht Wochen im Ankunftszentrum.

Rothfuß erläutert: „Maßnahmen zur Integration finden in dieser Zeit nur begrenzt und nahezu vollständig in den Räumen des Zentrums statt. Es gibt daher keine Notwendigkeit, ein derartiges Zentrum inmitten eines Stadtteils anzusiedeln. Zudem muss die Einrichtung aus Sicherheitsgründen durch einen Zaun abgegrenzt werden – aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und zum Schutz der Geflüchteten vor Angriffen ist diese Barriere notwendig.“

Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck ergänzt: „Man muss zwei Wahrheiten noch einmal deutlich aussprechen: Wenn beim Bürgerentscheid am 11. April eine Mehrheit mit „Ja“ und damit gegen die Verlagerung stimmt, wird die Stadt Heidelberg dem Land keine Fläche für sein Ankunftszentrum anbieten können. Wir haben sehr viele Flächen im Stadtgebiet geprüft und der Gemeinderat hat alle verworfen oder sie bereits mit anderen Nutzungen belegt. Die Wolfsgärten sind für das Ankunftszentrum die einzige Option. Die zweite Wahrheit ist: Gerade PHV ist nicht der Plan B! Es gibt für PHV einen vom Gemeinderat beschlossenen Masterplan und der sieht kein Ankunftszentrum vor – aber viel preisgünstigen Wohnraum für 10.000 Menschen, darunter auch Geflüchtete in der Anschlussunterbringung.“

Mehr unter: www.heidelberg.de/wolfsgaerten

Text: Stadt Heidelberg Visualisierung: Schreiner Kastler / Johannes Kaufmann Architektur
03.04.2021

Internationaler Tag für die Sichtbarkeit von trans* Personen

Stadt Heidelberg zeigte Flagge am 31. März

Trans* Personen in der Gesellschaft sichtbar machen: Der Transgender Day of Visibility wurde am Mittwoch, 31. März 2021, gefeiert. Zu diesem Anlass hisst die Stadt Heidelberg am Rathaus Flaggen der lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*, inter* und queeren (kurz: LSBTIQ+) Community. Der Transgender Day of Visibility wird international seit 2009 begangen und legt den Fokus gezielt auf die Sichtbarkeit von trans* Menschen und das Feiern von Respekt und Anerkennung. „Die Stadt Heidelberg will aktiv dazu beitragen, Vorurteile gegenüber trans* Personen abzubauen. Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist ein klares Bekenntnis zur Vielfalt geschlechtlicher Identitäten in unserer Stadt, das wir auch am 31. März mit den Flaggen am Rathaus sichtbar machen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Stefanie Jansen, Bürgermeisterin für Soziales, Bildung, Familie und Chancengleichheit, betont: „Trans* Personen haben sich in den letzten Jahren mit viel Mut und Engagement für ihre gesellschaftliche Sichtbarkeit eingesetzt. Wir als Stadt wollen den Einsatz für Akzeptanz und gleiche Rechte noch stärker zum Querschnittsthema machen und prüfen, wie wir städtische Angebote und Dienstleistungen entsprechend anpassen können.“

Heidelberg ist seit September 2020 Regenbogenstadt

In den vergangenen Jahren leitete Heidelberg entscheidende Schritte zur Stärkung von LSBTIQ+ ein. Bereits seit 2016 beraten die Mitglieder des „Runden Tischs sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ die Stadtverwaltung zu LSBTIQ+-Themen. So fördert die Stadt unter anderem eine LSBTIQ+-Beratungsstelle von PLUS Rhein-Neckar e. V. und für LSBTIQ+-Jugendliche die Jugendgruppe Queer Youth im IB Jugendtreff Kirchheim. Jedes Jahr im November organisieren zahlreiche Vereine und Initiativen in der Region gemeinsam die Trans*Aktionswochen Rhein-Neckar. Koordiniert werden die Angebote durch das Amt für Chancengleichheit der Stadt. Seit September 2020 ist Heidelberg in Anerkennung des Einsatzes für familiäre, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt als Mitglied im Netzwerk der Regenbogenstädte – „Rainbow Cities Network“ (RCN) – aufgenommen worden. Das Netzwerk ist ein internationaler Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queerer Menschen verpflichten.

Ergänzend: Der Sammelbegriff „trans*“ beschreibt Menschen, bei denen das eigene Geschlecht nicht mit dem bei Geburt zugeordneten Geschlecht übereinstimmt. Das Sternchen * steht hierbei stellvertretend für die vielen Bezeichnungen und Ausprägungen von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, die weit über transsexuell, transident, etc. hinausgehen können. Mehr Informationen zu Angeboten der Stadt Heidelberg sind im Internet zu finden unter www.heidelberg.de/antidiskriminierung.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

„Ich sehe am Standort Wolfsgärten nur Vorteile“

Leiter des Landesankunftszentrums Markus Rothfuß zu Gast beim ersten „Digitalen Gespräch“

Sind die Wolfsgärten ein geeigneter Standort für das Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg für Geflüchtete? Um diese und andere Fragen drehte sich das erste „Digitale Gespräch“, zu dem die Stadt Heidelberg am Mittwoch, 24. März 2021, eingeladen hatte. Mit der Reihe möchte die Stadt Heidelberg zu einer fundierten Informationsgrundlage vor dem Bürgerentscheid am 11. April beitragen. Zu Gast in der ersten Ausgabe war Markus Rothfuß, der Leiter des Landesankunftszentrums für Geflüchtete in Heidelberg. Er sprach mit der Moderatorin Susan Weckauf darüber, was die Aufgaben des Ankunftszentrums sind, wie das Ankunftszentrum arbeitet und was er sich von einem Neubau auf den Wolfsgärten verspricht. Bürgerinnen und Bürger konnten das Gespräch live im Internet verfolgen und Fragen einreichen. Rund hundert Zuschauerinnen und Zuschauer nutzten das Angebot.

„Ich sehe an dem Standort Wolfsgärten für uns nur Vorteile“, so Markus Rothfuß im Gespräch. „Wir haben dort eine dauerhafte Perspektive und können baulich das umsetzen, was zu unseren Prozessen und unserem Konzept passt.“ Im Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg seien das Registrierungsverfahren und die Unterbringung eng miteinander verzahnt. Die Engmaschigkeit des Prozesses, die kurzen selbsterklärenden Wege für die Flüchtlinge und die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Institutionen seien wichtige Merkmale und Erfolgsfaktoren des Konzepts.

„Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen“

Am aktuellen provisorischen Standort auf Patrick-Henry-Village mache aber die bauliche Struktur Probleme. „Ich bin sehr dankbar, dass wir 2015 in der mannigfaltigen Krise der Migration diese Einrichtung hatten“, so Rothfuß: „Allerdings haben wir die Gebäude seitdem nur provisorisch ertüchtigen können und die Wohnungen sind im Sinne einer Gemeinschaftsunterkunft nur schwer nutzbar. Der Gebäudezuschnitt ist nicht günstig, wir haben entweder Leerstand oder eine zu dichte Belegung. Da ist der Leidensdruck schon da. Für uns ist es an der Zeit, einen Wechsel zu vollziehen.“

Von einem Neubau des Ankunftszentrums auf den Wolfsgärten erhofft sich Rothfuß eine „gut durchdachte, auf unseren Prozessen aufbauende Baustruktur“. Zudem könne auf den Wolfsgärten auch die Anbindung der untergebrachten Menschen an die Stadt gewährleistet werden, dank der nahen S-Bahn-Haltestelle und dem schon zugesagten Shuttle-Bus. Der provisorische Charakter des jetzigen Standorts hänge wie ein Damoklesschwert über den rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ankunftszentrums. „Deshalb bin ich sehr dankbar, dass wir diese dauerhafte Perspektive in der Stadt angeboten bekommen.“

Die Videos werden im Nachgang unter www.heidelberg.de/wolfsgärten sowie auf dem Youtube-Kanal der Stadt zur Verfügung gestellt.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld: Konsolidierungsphase dauert länger

Vorstellung der Entwürfe voraussichtlich im Herbst

Die aktuelle Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens Im Neuenheimer Feld wird länger dauern als ursprünglich geplant. Darüber wurde der Stadtentwicklungs- und Bauausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 23. März 2021, informiert. Hintergrund ist, dass das Planungsbüro Höger mitgeteilt hat, seinen Entwurf nicht in der ursprünglich vereinbarten Zeit vorlegen zu können. Die zwei Büros Astoc und Höger erarbeiten derzeit je einen Entwicklungsentwurf für den Campus im konkurrierenden Verfahren.

Damit der Gemeinderat am Ende wie vorgesehen über zwei alternative Entwürfe diskutieren kann, haben sich die Projektträger darauf verständigt, für beide Teams den Bearbeitungszeitraum um knapp neun Wochen zu verlängern. Die Entwürfe können dann voraussichtlich erst Ende September oder Oktober der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Auch die politische Beratung verschiebt sich entsprechend nach hinten. Voraussichtlich ab dem Jahreswechsel 2021/2022 können die Entwürfe in den Bezirksbeiräten und gemeinderätlichen Ausschüssen diskutiert werden. Start der abschließenden Masterplanphase ist dann voraussichtlich im ersten Quartal 2022.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich finde es schade, dass wir die Entwürfe nicht schon vor der Sommerpause mit der Öffentlichkeit diskutieren können, so wie ursprünglich geplant. Aber hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Wir wollen die fertigen Entwürfe von beiden Büros sehen, und beide Entwürfe mit der Öffentlichkeit und den Gremien diskutieren. Das spiegelt auch den Wunsch des Gemeinderates wider, der sich bewusst für das konkurrierende Verfahren entschieden hat. Nur wenn beide Entwürfe bis ins Detail berechnet und ausgearbeitet sind, können wir sie einem Realitätscheck unterziehen und fundiert vergleichen. Auf dieser Basis kann der Gemeinderat dann entscheiden, welche Lösungsvariante die Grundlage für den künftigen Masterplan bilden soll.“

Gisela Splett, Staatssekretärin im Finanzministerium: „Der aktuelle Diskussionsstand im Projektträgergremium hat gezeigt, dass es mit Blick auf die gemeinsame Erwartungshaltung bei Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsfragen noch einige Aspekte gibt, die von den Büros bisher nicht hinreichend vertieft wurden. Wir müssen diese Themen ernst nehmen, auch die Bürgerinnen und Bürger wünschen sich da Klarheit. Das Streben nach der besten Lösung hat hier eindeutig Priorität.“

Vom neuen Zeitrahmen unberührt bleibt der Umfang der Bürgerbeteiligung: Die Öffentlichkeit wird auch in der Konsolidierungsphase des Masterplanverfahrens wieder umfassend beteiligt. Die konkrete Ausgestaltung wird voraussichtlich im Sommer mit dem Koordinationsbeirat abgestimmt. Neben einer öffentlichen Veranstaltung und einer Forumssitzung mit Expertinnen und Experten sowie lokalen Fachvertreterinnen und -vertretern ist eine Online-Beteiligung angedacht. Hier sollen alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit erhalten, ihre stadtteil- und themenbezogenen Anregungen und Hinweise in den Masterplanprozess einfließen zu lassen.

Projektträger des Masterplanverfahrens sind das Land Baden-Württemberg, die Universität Heidelberg und die Stadt Heidelberg.

Ergänzend: www.masterplan-neuenheimer-feld.de

Gemeinsame Presseinformation der Stadt Heidelberg, der Universität Heidelberg und des Landes Baden-Württemberg
03.04.2021

KulturLabHD: Sechs Projekte werden in der zweiten Jahreshälfte 2021 gefördert

Über 64.000 Euro fließen in Kulturangebote

Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist die Förderung von Kultur wichtiger denn je, wenn viele Kunstaktionen und Theaterstücke wegen des andauernden Lockdowns nicht gezeigt werden können. Der Ausschuss für Kultur und Bildung hat in seiner Sitzung am 25. März 2021 der Förderung von sechs Projekten zugestimmt, die in der zweiten Jahreshälfte 2021 stattfinden werden. Die Gelder stammen aus dem Fonds KulturLabHD. Die Fördersumme beträgt insgesamt 64.300 Euro.

Zu den geförderten Projekten gehört beispielsweise das Stück „Antigone Corona“, dass das Ak.T-Theater Heidelberg e. V. als Freiluftaufführung in der Tiefburg in Handschuhsheim zeigt. Das Projekt thematisiert die Probleme der Corona-Krise gespiegelt in einer antiken Tragödie, wodurch gesellschaftliche Entwicklungen reflektiert werden. Das Stadtteilbüro Südstadt realisiert einen „besonderen Sommernachtstraum“: Über mehrere Tage wird es an verschiedenen Orten in der Südstadt und im Hasenleiser Freiluftaufführungen zum Motto: „Brücken – Alt und Neu zusammen“ geben. Das Programm bietet ein collage-ähnliches Zusammenspiel verschiedener Genres wie Zirkus, Musik, Poetryslam, Performance, Schauspiel und bildende Kunst.

Seit 2017 Förderung von innovativen Kulturprogrammen

Der Förderfonds „KulturLabHD“ wurde im August 2017 eingerichtet. Durch den Fonds werden neue und innovative Kulturprojekte gefördert, die einer Anschubfinanzierung bedürfen. Der Fonds hat ein Volumen von jährlich 120.000 Euro. Der Zuschuss beträgt maximal 20.000 Euro je Projekt. Fragen zum „KulturLabHD“ werden im Kulturamt der Stadt Heidelberg, per Telefon unter 06221 58-33040 oder per E-Mail an julia.schifferdecker@heidelberg.de beantwortet.

Ergänzend: www.heidelberg.de/kulturamt > Kulturleitlinien und Kulturförderung > Kulturförderung und Zuschüsse > KulturLabHD

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Städtisches Soforthilfeprogramm unterstützt sechs Clubs finanziell

Die schwierige Lage vieler Heidelberger Clubs hat sich während der Corona-Pandemie noch weiter verschärft. Daher unterstützt die Stadt Heidelberg Clubs mit einem Soforthilfeprogramm – es hat ein Gesamtvolumen in Höhe von 60.000 Euro. In seiner Sitzung am 25. März 2021 hat der Ausschuss für Kultur und Bildung der Förderung von sechs Clubs zugestimmt. Über einen weiteren Antrag wurde diskutiert – die Entscheidungsfindung wurde vertagt und in einen kommenden Ausschuss für Kultur und Bildung verwiesen. Die sechs Clubs werden mit insgesamt rund 17.000 Euro unterstützt. Für die Vergabe der restlichen Fördergelder gibt es einen weiteren und letzten Stichtag zur Einsendung von Anträgen beim Kulturamt am Mittwoch, 31. März 2021. Als Bemessungsgrundlage dienen die GEMA-Vergütungen für Livemusik-Veranstaltungen für das Jahr 2019. Die Ausschüttung der in dieser Runde bewilligten Zuschüsse erfolgt bis Ende Juni 2021.

Das Soforthilfeprogramm für Clubs hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2020 beschlossen. Das Antragsformular sowie weitere Informationen sind auf der Webseite des Kulturamts unter www.heidelberg.de/kulturamt zu finden. Antragsberechtigt sind Clubs,

  • die ihren Firmensitz (und ihre Spielstätte) in Heidelberg haben,
  • die überwiegend Unterhaltungsmusik im Sinne der GEMA anbieten und bei der GEMA ihre Konzerte angemeldet und bezahlt haben,
  • die – vor dem 15. März 2020 – seit mindestens einem Jahr einen Konzertbetrieb vorweisen können,
  • die eine Besucherkapazität von 2.000 Personen nicht überschreiten und
  • mindestens zehn Livemusik-Veranstaltungen im Jahr 2019 mit erkennbarem musikalischen Profil durchgeführt haben.

Zahlreiche Maßnahmen zur Clubförderung

Das Förderprogramm bietet neben den umfangreichen Soforthilfeprogrammen des Bundes und Landes (zum Beispiel „Neustart Kultur“ der Initiative Musik mit einer speziellen Fördertranche für Clubs) sowie den bereits aufgelegten kommunalen Hilfsprogrammen im Rahmen der Wirtschaftsoffensive im Jahr 2020 eine weitere finanzielle Unterstützung auf kommunaler Ebene. Es ergänzt die bisherigen Maßnahmen zur Clubförderung in Heidelberg:

  • Fonds für „Livemusikförderung in Heidelberger Clubs“, aus dem die Clubs jährlich 50.000 Euro Fördergelder abrufen können
  • Ausweitung des Fonds „Livemusikförderung in Heidelberger Clubs“ auf Online-Live-Konzerte
  • Mieterlass für Clubs in städtischen Liegenschaften
  • Zinsloses Mietdarlehen für Clubs in privaten Liegenschaften.
  • Die Stadt stellt derzeit als Vermieterin die Räume für fünf Clubs in eigenen Immobilien zur Verfügung und hat das Thema Immobilien im Blick, um eigene Räumlichkeiten auch für die Nutzung als Club einsetzen zu können.

„Round Tables“ für alle Heidelberger Clubbetreiberinnen und Clubbetreiber zum regelmäßigen Austausch mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft sowie dem Kulturamt über Probleme und Handlungsmöglichkeiten.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Jobticket jetzt auch für kleine Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten erhältlich

Betriebe der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar profitieren vom Betrieblichen Mobilitätsmanagement

Ab sofort können auch kleinere Unternehmen und Handwerksbetriebe mit weniger als zehn Mitarbeitenden ein Jobticket einführen. Die Basis dafür ist ein im März 2021 geschlossener Rahmenvertrag zwischen der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv). Den Vertragsabschluss innerhalb des Programms für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) hat die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte der Stadt Heidelberg, Kassiani Herzog, vermittelt. Bisher war das Jobticket lediglich denjenigen Unternehmen zugänglich, die mindestens für zehn Angestellte einen Grundbeitrag leisten beziehungsweise zwei Ticket-Nutzende individuell bezuschussen.

Nachhaltige Mobilität in der Arbeitswelt weiter unterstützen

Das Angebot eines Jobtickets für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen und Institutionen ist zentraler Baustein des BMM. Mit dem Programm für Betriebliches Mobilitätsmanagement (BMM) – gestartet im Oktober 2020 – will die Stadt Heidelberg die nachhaltige Mobilität in der Arbeitswelt weiter unterstützen. Das Programm des BMM sieht es als seine Aufgabe, neue Möglichkeiten für kleinere Handwerksbetriebe auszuloten und anzuregen. Kleineren Unternehmen war bisher der Zugang zum Jobticket verwehrt. 

„Das Job-Ticket ist gerade für Betriebe ein einfaches und zielführendes Element des Betrieblichen Mobilitätsmanagements. Es unterstützt die Mitarbeiterförderung, erhöht die Motivation und leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz“, betont die Wirtschaftsverkehrsbeauftragte Kassiani Herzog. „Letztlich sollte jedes Unternehmen davon Gebrauch machen können.“

Tobias Menzer, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Neckar, sieht in der neuen Jobticket-Möglichkeit eine Chance für seine mehr als 9.500 Handwerksbetriebe. Dort sind insgesamt mehr als 70.000 Angestellte beschäftigt. „Das Jobticket ist der Grundstein zu einem nachhaltigen BMM“, so Menzer. „Dass die Handwerksbetriebe der Kreishandwerkerschaft häufig weniger als zehn Beschäftigte haben, ist natürlich bislang ein Hindernis gewesen.“

Mit dem Jobticket-Rahmenvertrag hat die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) dieses Hindernis ausgeräumt. „Wir begrüßen jedes Unternehmen, das sich für die Förderung des Jobtickets entscheidet, im Kreis unserer Mobilitätspartner“, sagt Christian Volz, Geschäftsführer der rnv. „ÖPNV und betriebliche Mobilität gehören zusammen.“

Über das Jobticket

Das Jobticket wird bereits von fast 40.000 Fahrgästen der rnv genutzt und ist durch den Zuschuss vom Unternehmen die günstigste Jahreskarte für Erwachsene. Der Arbeitgeberzuschuss (Grundbeitrag) richtet sich entweder nach Unternehmensgröße oder nach der Anzahl der Nutzerinnen und Nutzer. Das Unternehmen kann entscheiden, welches Modell am besten passt und hat die Möglichkeit, das Zuschussmodell zu wechseln. Erster Jobticket-Partner der rnv war die Stadt Heidelberg im Jahr 1993, nachdem eine Initiative im Stadtrat die Schaffung des Jobtickets gefordert hatte. Weitere Informationen zum BMM der Stadt Heidelberg gibt es online unter www.heidelberg.de/mobilitätsmanagement. Ergänzende Infos und den Kontakt zur rnv finden Interessierte zudem unter www.rnv-online.de/tickets/weitere-angebote/job-ticket/.

BMM als Teil von #HD4climate, Heidelbergs großem Klimaschutz-Aktionsplan

Auf seinem Weg zur klimaneutralen Stadt hat Heidelberg im November 2019 einen großen Klimaschutz-Aktionsplan mit den ersten 30 konkreten Vorschlägen aufgelegt. Dieser Aktionsplan legt Ziele und Prioritäten innerhalb des „Masterplan 100% Klimaschutz“ fest (www.heidelberg.de/masterplan100). Die Vorschläge betreffen alle Lebensbereiche, von Bauen und Wohnen, Ernährung und Konsum über die naturnahe Stadtgestaltung bis hin zur Mobilität (#hd4climate).

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Dankeschein: Stadt unterstützt Betriebe, Kultur, Vereine und viele mehr mit über 350.000 Euro

720 Dankstellen profitieren von städtischem Zuschuss / Abgabe noch bis Ende März möglich

Positive Bilanz zur Dankeschein-Aktion (von rechts): Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der „Bücherstube an der Tiefburg“, und Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.
Foto: Philipp Rothe

Mehr als 35.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger haben bislang bei der Dankeschein-Aktion der Stadt Heidelberg teilgenommen und ihren Dankeschein bei lokalen Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr abgegeben. Pro entgegengenommen Dankeschein erhalten die rund 720 teilnehmenden „Dankstellen“ im ganzen Stadtgebiet einen städtischen Zuschuss von zehn Euro. Auf diesem Weg ist bereits eine Fördersumme von insgesamt über 350.000 Euro zusammengekommen. Bis Ende März können Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein noch einreichen – und damit den Betrieben, Einrichtungen und Vereinen in der Corona-Krise helfen.

Bei einem Vor-Ort-Termin in der „Bücherstube an der Tiefburg“ im Stadtteil Handschuhsheim hat Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine positive Bilanz der Dankeschein-Aktion gezogen: „Es ist toll zu sehen, dass so viele Bürgerinnen und Bürger ihren Dankeschein eingereicht und dadurch eine große Bandbreite an Betrieben, kulturellen Einrichtungen, Vereinen und vielen mehr unterstützt haben. Es hat sich ausgezahlt, dass die Heidelbergerinnen und Heidelberger mit dem Dankeschein selbst entscheiden konnten, wem sie helfen möchten. Dadurch wurde die Bindung zwischen den Geschäften und ihren Kundinnen und Kunden weiter gestärkt. Dieser Zusammenhalt vor Ort ist in der aktuellen Corona-Krise wichtiger denn je.“

„Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen“

Regina Kaiser-Götzmann, Inhaberin der Bücherstube, bedankte sich bei der Stadt und ihren Kundinnen und Kunden für die Unterstützung: „Die Dankeschein-Aktion hat uns sehr geholfen – gerade auch in der Zeit, in der wir nicht öffnen durften und kaum Umsätze hatten. Die Hilfe erfolgt sehr unbürokratisch und kommt direkt an. Ich habe von keiner vergleichbaren Aktion in einer anderen Stadt gehört. Das ist etwas ganz Besonderes.“ Die Traditions-Buchhandlung an der Tiefburg zählt zu den Dankstellen, die bislang am meisten Dankescheine erhalten haben.

Alle teilnehmenden Dankstellen sind im Internet unter www.vielmehr.heidelberg.de zu finden. Die Vielfalt reicht von Geschäften und Buchhandlungen über (Eis-)Cafés, Restaurants, Kneipen, Clubs und Hotels bis hin zu Friseuren und Nagelstudios. Von Kinos, Kunstgalerien, Kultureinrichtungen und offenen Werkstätten über Stadtführern, Tanzschulen und Workshop-Anbietern bis hin zu Sport-, Gesang- und Karnevalvereinen.

Ausbau der Online-Plattform und stadtweites Gutschein-System geplant

„Neben der finanziellen Unterstützung hat die Dankeschein-Aktion auch ein erhöhtes Bewusstsein in der Bevölkerung für die Fülle der Angebote in Heidelberg geschaffen. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen von den teilnehmenden Dankstellen sowie von Bürgerinnen und Bürgern erhalten. Diesen Schwung wollen wir nutzen und die Online-Plattform weiter ausbauen. Das Ziel ist, die Stärken und die Vielfalt unserer Anbieter hier vor Ort noch sichtbarer zu machen“, sagt Marc Massoth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Wissenschaft.

Die Wirtschaftsförderung bereitet bereits die nächsten Schritte zur Unterstützung lokaler Geschäfte, Betriebe und weiterer Anbieter vor: Die Internetseite www.vielmehr.Heidelberg.de soll gemeinsam mit dem Citymarketingverein Pro Heidelberg e. V. und Heidelberg Marketing zur zentralen Online-Plattform Heidelbergs für Einkauf, Ausgehen und Erleben ausgebaut werden. Es ist die Einführung eines stadtweit-gültigen Gutscheinsystems geplant. Die Gutscheine sollen in Zukunft bei ausgewählten Verkaufsstellen erworben und dann stadtweit eingesetzt werden können. Der große Vorteil: Die Empfänger der Gutscheine können diesen ganz nach Bedarf sowie Lust und Laune bei allen teilnehmenden Geschäften in Heidelberg einsetzen.

Text: Stadt Heidelberg Foto: Phillip Rothe
03.04.2021

Ankunftszentrum: Wirksamkeit von Schallschutz verdeutlicht

Erster Bürgermeister: Beschluss des Gemeinderats für Wolfsgärten vertrauen und Bürgerentscheid mit „NEIN“ ablehnen

Am 11. April 2021 entscheidet die Heidelberger Bürgerschaft über die Verlagerung des Ankunftszentrums für Geflüchtete auf das Areal Wolfsgärten. Der Heidelberger Gemeinderat hat dem Land diese Fläche im vergangenen Jahr angeboten. Kritiker der Verlagerung bemängeln die Lage an der Autobahn. Heidelbergs Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck zeigte am Beispiel einer bestehenden Kleingartenanlage auf, dass es in Heidelberg längst Wohn- und sogar Erholungsflächen an wesentlich stärker befahrenen Trassen gibt.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Bestehende Beispiele zeigen, dass an Standorten wie den Wolfsgärten eine sehr gute Aufenthaltsqualität geschaffen werden kann. Der Gemeinderat hat sich nach langer Abwägung mit klarer Mehrheit für die Wolfsgärten entschieden. Alle Planungsfortschritte seit dem Gemeinderatsbeschluss bestätigen, dass das Areal gut geeignet ist. Ich kann nur dafür werben, der Mehrheit des Gemeinderats zu vertrauen und den Bürgerentscheid zur Aufhebung des Gemeinderats-Beschlusses mit „NEIN“ abzulehnen.“

Wirksame Lärmschutzwand im Pfaffengrund

Die Kleingartensiedlung „Maulbeeranlage“ liegt am Pfaffengrunder Westrand. Eine Schallschutzmauer trennt den Stadtteil dort von der A5. Die Verkehrsbelastung dort ist um ein Vielfaches höher als auf der Verbindungstrasse von A 656 und A 5, an der die Wolfsgärten liegen. Eine Lärmschutzwand reduziert den Verkehrslärm auf ein leises Rauschen. Vor der Wand wachsen Bäume und Sträucher. Kommt noch eine Häuserzeile hinzu, ist von der Autobahn kaum mehr etwas zu hören.

Für den Schallschutz auf den Wolfsgärten kann sich die Stadt Heidelberg verschiedene Lösungen vorstellen: „Den größten Erfolg bringt immer eine Kombination von Maßnahmen“, erklärte Jürgen Odszuck. Für das Ankunftszentrum hatte die Stadt bereits mehrfach den Vorschlag gemacht, in Holzmodulbauweise zu bauen. Bestehende Beispiele zeigen, dass diese nicht nur umweltschonend sind, sondern auch eine gute Aufenthaltsqualität schaffen. Die Form der Gebäude und geschicktes Platzieren von Freiflächen können ebenso zum Schallschutz beitragen wie Fassadendämmung und eine Mehrfachverglasung der Fenster. „Auch mit der Platzierung einzelner Gebäude lässt sich arbeiten“, sagte Odszuck, „indem man zum Beispiel die Unterkünfte, in denen die untergebrachten Personen schlafen, mit den Verwaltungsgebäuden von der Lärmquelle abtrennt.“ Auch in der Bahnstadt, die an derselben Bahnlinie liegt wie die Wolfsgärten, trägt die Bauweise zum Schallschutz bei.

Der Vorschlag der SPD-Fraktion, das Ankunftszentrum in die nordwestlichen Bestandsgebäude auf Patrick-Henry-Village unterzubringen, sei dagegen „weit weg von jeglicher Realität“, wie Odszuck erklärte: „Der Vorschlag widerspricht schlicht der bestehenden Beschlusslage des Gemeinderats. An dieser Stelle sind unter anderem Frischluftschneisen für die künftigen Bewohner auf PHV vorgesehen. Die Gebäude sind für eine Nachnutzung völlig ungeeignet. Sie gehören zu den ältesten und schlechtesten auf PHV. Ob man sie aufstocken kann, ist mehr als fraglich. Die Häuser dort haben Zimmer mit 19 Quadratmetern. Man müsste pro Zimmer acht Personen unterbringen, um auf 2.000 Plätze zu kommen. Der Vorschlag entspringt reinem Wunschdenken. Auch für das Airfield gibt es bereits eine bestehende Beschlusslage: Der Gemeinderat hat hierfür einstimmig einen Planungsauftrag vergeben. Stadt und IBA sollen dort einen Landwirtschaftspark entwickeln.“

Die Wolfsgärten bieten im Gegensatz dazu eine sichere Perspektive. Die Fläche gilt planerisch bereits als Siedlungsfläche. Das Grundstück ist in städtischem Eigentum. Die wenigen weiteren Entwicklungsflächen der Stadt sind anderweitig verplant oder nicht in städtischem Besitz. Mehrere Alternativen wurden geprüft und vom Gemeinderat verworfen.

Die Wolfsgärten bieten mit einer Größe von acht Hektar genügend Platz für den Bau eines Ankunftszentrums. Diese Obergrenze (8 Hektar) hatte der Gemeinderat festgelegt. Das Land hat die Größe als „voll und ganz ausreichend“ erklärt. Sie bietet Raum für Verwaltungsgebäude und maximal 2.000 Personen.

Jürgen Odszucks Fazit: „Wenn die Wolfsgärten abgelehnt werden, werden wir dem Land mitteilen müssen, dass wir in Heidelberg keine Fläche anbieten können. Der Gemeinderat hat ein gutes Paket beschlossen. Der Bürgerentscheid setzt diese Lösung aufs Spiel. Nur ein „NEIN“ beim Bürgerentscheid bringt Planungssicherheit für das Ankunftszentrum und ermöglicht den dringend benötigten Wohnraum auf Patrick-Henry-Village.“

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Chancengleichheit: Beratungsangebote im April nur telefonisch oder videobasiert

Das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg bietet im April pandemiebedingt Beratungen nur telefonisch oder online an. Eine Terminvereinbarung im Vorhinein ist notwendig. Die verschiedenen Beratungsangebote im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit finden im April zu nachfolgenden Terminen statt:

Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse

Zweimal pro Woche berät Yulia Uksekova zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Die Beratungen finden zur Zeit jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und jeden Donnerstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr mit Voranmeldung statt unter Telefon 0621 43773113. Die nächsten Termine sind am 1., 14., 15., 21., 22., 28. und 29. April 2021.

Die Beraterin ist Expertin für Anerkennungsfragen vom IQ Netzwerk (Integration durch Qualifizierung) Baden-Württemberg. Neben Deutsch und Englisch spricht sie auch Russisch. Sie berät zu folgenden Fragen: Wo kann ich meinen ausländischen Abschluss anerkennen lassen? Wie sind meine Berufsaussichten in Deutschland? Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für mich? Die Beratungen eignen sich nicht nur für Zugewanderte, sondern auch für Deutsche, die ihre Qualifikation im Ausland erworben haben.

Erst- und Lotsenberatung

Welche Weiterbildung passt zu mir? Kann ich diese berufsbegleitend absolvieren? Wie kann ich sie finanzieren? Professionelle Beratung in diesen Fragen bietet am Freitag, 16. April 2021, das Regionalbüro für berufliche Fortbildung. Ziel ist es, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei allen Fragen zu beruflicher Neu- und Umorientierung zu unterstützen.

Die kostenlose Beratung von Marion Baader findet von 9 bis 12 Uhr telefonisch oder videobasiert statt. Um Vorab-Anmeldung unter Telefon 0621 97607776 oder per E-Mail an m.baader@rb-mannheim.de wird gebeten.

Frauen, Karriere und Existenzgründung

Für Frauen, die sich für eine Führungsposition interessieren oder sich selbständig machen wollen, gibt es ein kostenloses Beratungsangebot. Die nächsten Beratungstermine sind am Montag, 19. April, und am Freitag, 23. April 2021. Sie finden telefonisch oder per Skype statt. Termine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 2932590 oder per E-Mail an frauundberuf@mannheim.de. Die Beraterin ist Corinna Schneider von der Kontaktstelle Frau und Beruf – Mannheim – Rhein-Neckar-Odenwald.

Beratung zum Thema geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung

Seit Juni 2017 bietet PLUS, die „Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e. V.“ in Kooperation mit dem städtischen Amt für Chancengleichheit in Heidelberg ein regelmäßiges, kostenloses Beratungsangebot zu Fragen der sexuellen Orientierung und geschlechtlichen Identität an. Die knapp einstündigen Beratungen finden aktuell online oder per Telefon statt. Beratungstermine sollten vorab vereinbart werden unter Telefon 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar.de. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.plus-rheinneckar.de

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Kultur- und Kreativwirtschaft: Ergebnisse der Umfrage zu Corona-Auswirkungen liegen vor

Substantielle Rücklagen sind aufgezehrt, Kreative reagieren agil auf die Krise

Die Kultur- und Kreativwirtschaft gehört zu den Branchen, die wirtschaftlich am stärksten von der Corona-Pandemie betroffen sind. Um Bilanz zu den wirtschaftlichen Auswirkungen auf Selbständige für das Jahr 2020 zu ziehen, führten das Netzwerk Promoting Creative Industries (PCI) und der Bundesverband Kreative Deutschland eine bundesweite Umfrage unter Selbständigen durch. Die Umfrage wurde im Zeitraum vom 13. Januar bis 14. Februar 2021 unter Mitwirkung der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg als Mitglied des bundesweiten Netzwerks PCI durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun vor:

  • 42 Prozent der Selbständigen geben an, dass sie im Jahr 2020 Umsatzrückgänge von über 70 Prozent verzeichnen, die in direktem Zusammenhang mit der Corona-Pandemie stehen.
  • 83 Prozent sagen, dass die Krise sehr negative oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit sowie auf die Gründungsfreudigkeit innerhalb der Branche hat.
  • Selbstständige haben Rücklagen substantiell aufgezehrt.
  • Selbständige erwarten eine wirtschaftliche Erholung erst für das Jahr 2022.
  • Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht mittelfristig ein „Braindrain“, das heißt eine Talent- und Fachkräfteabwanderung für die kommenden Jahre.

„Wir brauchen die künstlerischen Impulse und innovativen Ideen der Kreativen“

Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner sagte mit Blick auf die Ergebnisse: „Die akuten und längerfristigen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Selbständigen und Freischaffenden in den kreativen und künstlerischen Branchen sind dramatisch – das erlebe ich auch in unserer Stadt. In Heidelberg sind insgesamt über 5.500 Personen in den Kultur- und Kreativbranchen erwerbswirtschaftlich tätig. Wir brauchen die künstlerischen Impulse und die innovativen Ideen der Kreativen in unserer Stadt. Dort, wo wir als Kommune helfen können, unterstützen wir diese Branchen nach Kräften, und setzen uns für verlässliche Öffnungsperspektiven ein.“

Die Ergebnisse der bundesweiten Umfrage unter Kultur- und Kreativschaffenden verfestigen die wissenschaftlichen Analysen, die zuvor durch das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes veröffentlicht worden sind: Im Vergleich zum Vorjahresumsatz von rund 173 Milliarden Euro in 2019 verzeichnet die Kultur-und Kreativwirtschaft in Deutschland bereits 2020 einen Umsatzeinbruch von circa 22,4 Milliarden Euro. Sie ist im deutschlandweiten gesamtwirtschaftlichen Vergleich besonders stark von den Folgen der Pandemie betroffen.

Bundesweit nahmen an der Befragung 2.006 Selbständige aus der Kultur- und Kreativwirtschaft teil, darunter überwiegend Selbständige ohne Beschäftigte, nämlich 74 Prozent Solo-Selbständige und 13 Prozent Selbständige, die (auch) mit anderen Selbständigen im Verbund arbeiten. Die detaillierten Ergebnisse der bundesweiten Umfrage sind als Präsentation über den nachfolgenden Link verfügbar: https://bit.ly/coronabilanz-kreativwirtschaft

Ergebnisse für Baden-Württemberg

Die Auswertung der baden-württembergischen Daten kommt zu ähnlichen Ergebnissen wie bundesweit. Im Vergleich bewerten die Kreativen im Land ihre Umsatzrückgänge für 2020 schlechter, zeigen sich aber mit den Förderprogrammen zufriedener als der Bundesdurchschnitt. In Baden-Württemberg rechnen allerdings weniger Kreative mit einer wirtschaftlichen Erholung im Jahr 2021. Da die aktuellen Wirtschaftshilfen bis Mitte des Jahres angelegt sind, verdeutlicht die Einschätzung der Branche die Notwendigkeit einer frühzeitigen Verlängerung.

Reaktionen auf die Krise

Ein Großteil der Selbständigen zehrte 2020 Rücklagen auf. Dies wird sich langfristig auf die Innovationskraft und soziale Absicherung auswirken. Als Bewältigungsstruktur wollen viele auch in Digitalisierung investieren, gleichzeitig fehlt hierfür inzwischen das Kapital. Staatliche Programme, die Digitalisierungsvorhaben von bis zu 10.000 Euro bezuschussen, würden daher dem Bedarf der Selbständigen entsprechen und sind künftig von besonderer Relevanz.

Viele Kultur- und Kreativschaffende reagierten zugleich agil auf die Krise und

  • entwickelten neue künstlerische beziehungsweise kreative Ideen und Projekte,
  • stellten ihr Geschäftsmodell um oder erweiterten dies,
  • bildeten sich weiter,
  • brachten neue Technologien zur Anwendung,
  • optimierten Arbeitsabläufe,
  • digitalisierten ihre Angebote und
  • erschlossen neue Netzwerke beziehungsweise Kundengruppen.

Trotz aller Agilität und Digitalisierung von unter anderem künstlerischen und kulturellen Programmen in der Musik-, Film-, Literatur- und Kunstbranche können Einnahmen durch Eintrittskarten und Tantiemen sowie Akquisemöglichkeiten durch Live-Auftritte, -vorführungen oder Ausstellungen nicht ausgeglichen werden.

Maßnahmen zur Sicherung der wirtschaftlichen Existenz

Für die meisten Befragten stehen ein Unternehmerlohn beziehungsweise ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen an erster Stelle, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern. Für viele ist auch der Austausch mit anderen Selbständigen eine wichtige Unterstützung. Auch Beratungs- und Weiterbildungsangebote, finanzielle Unterstützung für Betriebskosten und Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie Beratungsförderung werden als sinnvolle Unterstützung befürwortet. Öffnungsperspektiven, die die Wiederaufnahme der künstlerischen und kreativen Arbeit erlauben und Planungssicherheit geben, werden ebenfalls als Voraussetzung für die Sicherung der Existenz genannt.

Angebote für Kultur- und Kreativschaffende in Heidelberg

Seit Beginn der Pandemie informiert die Stadt über Wirtschaftshilfen und Förderprogramme auf ihrer Webseite und im Newsletter der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt. Kreative und Künstler können sich telefonisch und in Online-Sprechstunden zu Corona-Hilfen und allgemeinen Fragen zur Existenzgründung und Unternehmensentwicklung beraten lassen. Auch das Seminar- und Weiterbildungsangebot wurde digital fortgesetzt und im Rahmen des monatlichen Branchentreffens „FensterLunch“ um Info-Sessions speziell für Kreative erweitert. Finanzielle Förderungen und Zuschüsse können Kultur- und Kreativschaffende mit Sitz in Heidelberg bei Erfüllen der Förderkriterien durch spezielle Förderprogramme beim Kulturamt und bei der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erhalten. Ausgezahlt wurden darüber hinaus Direktzuschüsse von rund 60.000 Euro aus dem Soforthilfefonds Corona der Stadt zugunsten von Künstlern und Kreativen. Darüber hinaus verzichtet die Stadt derzeit auf die Mieten gewerblicher und kultureller Nutzer in städtischen Liegenschaften.

Ergänzend: Rückfragen zur Umfrage beantwortet Josephine Hage, Co-Sprecherin Netzwerk Promoting Creative Industries, unter 0371 56078493 und 0160 90322771 sowie per E-Mail an josephine.hage@kreatives-sachsen.de. Der Bundesverband Kreative Deutschland ist der deutschlandweite Zusammenschluss von lokalen und regionalen Kultur- und Kreativwirtschaftsnetzwerken.

Weitere Infos: Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen Selbständige und Unternehmen aus den Bereichen Architektur, Buchmarkt, Darstellende Künste, Designwirtschaft, Filmwirtschaft, Kunstmarkt, Musikwirtschaft, Pressemarkt, Rundfunkwirtschaft, Software‑/Games-Industrie und Werbemarkt. Über 250.000 Unternehmen mit rund 1,7 Millionen Beschäftigten erwirtschafteten vor der Corona-Krise einen Jahresumsatz von 168 Milliarden Euro.

In Heidelberg gehören rund 950 Betriebe – fast zwölf Prozent aller Betriebe – zur Kultur- und Kreativwirtschaft. Über 750 Millionen Euro Umsatz verzeichnen die Heidelberger Kultur- und Kreativunternehmen für 2018. Knapp 4.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und geschätzt 1.200 freiberuflich oder ausschließlich geringfügig Beschäftigte sind als Kultur- und Kreativschaffende erwerbswirtschaftlich tätig. Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein bedeutender Faktor für den Heidelberger Arbeitsmarkt mit einer hohen Wirtschaftsleistung und liegt damit weit über den Werten im landes- und bundesweiten Vergleich (www.heidelberg.de/kreativwirtschaft).

Stadt Heidelberg
03.04.2021

UNESCO Literaturstadt Heidelberg: Projekt „Expedition Poesie“ als Best-Practice ausgewählt

Kulturamtsleiterin Dr. Andrea Edel zum zweiten Mal in den UNESCO-Beirat berufen

Im Rahmen des Projektes „Expedition Poesie“ treffen sich Poetinnen und Poeten aus zwei Ländern, um ihre Werke gemeinsam in die jeweilige Muttersprache zu übersetzen. Die Bundesrepublik Deutschland hat das Projekt nun als Best Practice in ihren aktuellen Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt der kulturellen Ausdrucksformen aufgenommen. Die Stadt Heidelberg hatte das Projekt initiiert und als UNESCO City of Literature in das Netzwerk der UNESCO Creative Cities implementiert. Die Leiterin des städtischen Kulturamtes, Dr. Andrea Edel, wurde derweil von der deutschen UNESCO-Kommission zum zweiten Mal in den Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ berufen.

Poetinnen und Poeten aus Heidelberg reisten nach Prag und Granada  

Das vom Kulturamt der Stadt Heidelberg ins Leben gerufene Projekt „Expedition Poesie“ baut auf den Erfahrungen des „Künstlerhauses Edenkoben“ und des „Hauses für Poesie Berlin“ auf. Hans Thill, Autor der UNESCO City of Literature Heidelberg und Leiter des „Künstlerhauses Edenkoben“, und Thomas Wohlfahrt, Leiter des „Hauses für Poesie Berlin“ und Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, begleiteten die Projektentwicklung. Die Idee ist, dass sich sechs Poetinnen und Poeten aus zwei verschiedenen Ländern treffen und eine Auswahl ihrer Gedichte in die jeweils andere Landessprache übersetzen. Im Anschluss wird eine öffentliche bilinguale Lesung veranstaltet. Bereits zwei Mal trafen sich Heidelbergerinnen und Heidelberger mit Gedichteschreibenden aus dem Ausland: 2016 reisten sie nach Prag, 2018 nach Granada.

Im UNESCO-Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ entstehen neue Kooperationen

Der UNESCO-Beirat „Vielfalt Kulturelle Ausdrucksformen“ tagt zweimal jährlich gemeinsam mit den Mitgliedern der deutschen UNESCO-Kommission aus dem Kulturbereich. Ziel ist der gegenseitige Austausch: jeder Teilnehmende erhält die Gelegenheit, über Entwicklungen und Erfahrungen bei der Umsetzung der UNESCO-Ziele zu berichten. Im Mittelpunkt der Gespräche steht die Umsetzung der UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen. Im Austausch entstehen so neue Ideen für Kooperationen. Dr. Andrea Edel berichtet dabei von den Aktivitäten der UNESCO City of Literature Heidelberg. Die Mandatszeit von Dr. Edel läuft bis Ende 2023.

Ergänzend: Die UNESCO-Generalkonferenz hat am 20. Oktober 2005 das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verabschiedet. Das Übereinkommen schafft eine völkerrechtlich verbindliche Grundlage für das Recht aller Staaten auf eigenständige Kulturpolitik. Der aktuelle Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland ist online verfügbar unter www.unesco.de > Kultur und Natur > Kulturelle Vielfalt > Dritter Staatenbericht zu Kunst und Kultur eingereicht.

Die Stadt Heidelberg ist seit 1. Dezember 2014 offizielles Mitglied im „UNESCO Creative Cities Netzwerk“ als „UNESCO City of Literature“. Weitere Informationen sind verfügbar unter www.heidelberg.de/kulturamt > UNESCO City of Literature.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Der Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt steht

Heidelberg beschließt eigene Biodiversitätsstrategie

Es geht um Vögel und Fledermäuse, Amphibien und Reptilien sowie Insekten, Pflanzen und ihre Lebensräume: Mit einer eigenen Biodiversitätsstrategie hat die Stadt Heidelberg einen konkreten Fahrplan zum Schutz der Artenvielfalt erstellt. Damit unterstützt die Stadt neben weiteren Kommunen die Ziele der nationalen Strategie zum Erhalt der biologischen Vielfalt des Bundes und die Naturschutzstrategie des Landes. Ziel der Stadt ist es, Arten und Lebensräume dauerhaft zu erhalten und zu fördern. Die Umsetzung der Biodiversitätsstrategie wird sich mindestens über die nächsten 20 Jahre erstrecken. Die Details der Biodiversitätsstrategie sind online nachzulesen unter www.heidelberg.de > Leben > Biologische Vielfalt.

Die wichtigsten Schwerpunkte in Heidelberg, in denen Biodiversität dauerhaft gestärkt werden soll, sind:

  • Artenschutz und Biotope
  • städtische Grünflächen und Stadtentwicklung
  • Schutzgebietsmanagement
  • Gewässerentwicklung
  • Landwirtschaft
  • Wald
  • Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit

Beispielprojekt: neue Amphibienlaichgewässer

Der Heidelberger Gemeinderat hat die Ziele und Maßnahmen der Heidelberger Biodiversitätsstrategie am Donnerstag, 18. März 2021, einstimmig beschlossen. Die Finanzierung der einzelnen Bausteine soll im Wesentlichen über Fördermittel des Landes, des Bundes und über Ausschreibungen bei Naturschutzprojekten generiert werden. So sind zum Beispiel im Rahmen der Strategie bereits im Herbst 2020 neue Amphibienlaichgewässer für die seltene Kreuzkröte westlich von Heidelberg-Grenzhof angelegt worden. So soll das Vorkommen dieser Art gesichert werden. Die Maßnahme ist über die Landschaftspflegerichtlinie mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert worden.

Heidelberg: Seit 1997 beim Artenschutz aktiv

Heidelberg erstellte bereits 1997 mit dem Artenschutzplan eine erste vereinfachte Biodiversitätsstrategie. Darin sind fünf Schwerpunktgebiete mit einer hohen Dichte an schützenswerten Lebensräumen und seltenen Arten genannt, in denen zum Erhalt der Vielfalt Flächen gekauft, gesichert und dauerhaft gepflegt werden sollen.

Die Stadt Heidelberg hat darüber hinaus bereits im Jahr 2010 gemeinsam mit weiteren Städten die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ unterzeichnet, um die biologische Vielfalt auf der Gemarkung Heidelberg zu wahren und zu fördern. Hinzu kommt, dass Heidelberg Gründungsmitglied des Bündnisses „Kommunen für biologische Vielfalt“ im Jahr 2012 war und weiterhin Mitglied im Vorstand ist.

1992 verpflichtete sich Deutschland mit der Unterzeichnung des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity) zum Erhalt der biologischen Vielfalt und somit der Entwicklung von Strategien, Plänen und Programmen sowie zur Anpassung bereits vorhandener Pläne zur Förderung der biologischen Vielfalt. Auf Landesebene hat Baden-Württemberg im Jahr 2013 eine eigene Naturschutzstrategie beschlossen, um den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2020 zu stoppen und eine positive landesweite Entwicklung bis 2050 einzuleiten.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Verkehrsnotizen

Nächtliche Sperrung des Schlossbergtunnels wegen Reinigung und Wartung

Der Schlossbergtunnel wird nächste Woche in drei Nächten für den Verkehr gesperrt. Grund sind Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Die Sperrung beginnt am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 6. bis 8. April 2021, jeweils um 20.15 Uhr und dauert bis gegen 5 Uhr am Folgetag.

Der West-Ost-Verkehr wird über die Sofienstraße und Neckarstaden zur B 37 umgeleitet. Die Zufahrt zur östlichen Altstadt ist nur über den Neckarstaden möglich. Der Ost-West-Verkehr kann während dieser Zeit nur über die B 37 erfolgen. Die Zufahrt zu den Parkhäusern ist gewährleistet.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Arbeiten in der Klingenteichstraße beendet

Die Klingenteichstraße ist wieder für den Verkehr geöffnet. Die Bauarbeiten dort sind beendet. Seit März 2020 hat die Stadt Heidelberg im ersten Bauabschnitt zwischen Hausnummer 32 bis zur Kehre Molkenkur die Straße erneuert und den Hang im oberen Abschnitt gesichert. Jetzt ist die Maßnahme abgeschlossen, es fehlen lediglich noch die Markierungsarbeiten.

Die Arbeiten waren sehr umfangreich: Für die Hangsicherung wurde zwischen den Kehren Tiergartenweg und Molkenkur, auf einer Länge von rund 140 Metern, eine im Sandstein eingebundene Bohrpfahlwand errichtet. Rund 1.400 Bohrpfahlmeter, 65 Tonnen Bewehrungsstahl und 430 Kubikmeter Beton kamen dafür zum Einsatz. Die Stützwand verhindert, dass sich die Fahrbahn weiter absenkt. Nur so kann die Verkehrssicherheit der talseitigen Fahrbahn weiter gewährleistet werden.

Die Maßnahme ist Teil des Heidelberger Straßenerneuerungsprogramms. Die Kosten für den ersten Bauabschnitt betragen voraussichtlich rund 2,6 Millionen Euro. Diese entfallen in etwa zur Hälfte auf die Sanierung der Fahrbahn und den Bau der Stützwand. Der zweite Bauabschnitt von Hausnummer 32 bis zur Einmündung Graimbergweg soll in den kommenden Jahren umgesetzt werden. Auch hier muss die Fahrbahn grundhaft erneuert werden. Ein Termin für den Baustart ist aufgrund der aktuellen Haushaltslage und der ungeklärten Finanzierung bislang offen.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen

Vollsperrung der L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld

Die Landstraße L 596 zwischen Peterstal und Wilhelmsfeld muss von Dienstag, 6., bis Samstag, 10. April 2021, wegen Verkehrssicherungsmaßnahmen voll gesperrt werden. Der Verkehr wird umgeleitet entlang der L 535 über Schönau und Neckarsteinach sowie entlang der B 3 über Schriesheim. Um den Eingriff in den Verkehr möglichst gering zu halten, sind die Baumarbeiten bewusst in die Osterferien gelegt worden.

Für die Fahrgäste der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) ergeben sich folgende Änderungen: Die Linie 34 von Heidelberg kommend endet in Ziegelhausen an der Haltestelle Heidebuckelweg; die Busse drehen an der Wendestelle. Die Busse von Heiligkreuzsteinach und Wilhelmsfeld Richtung Heidelberg werden ab Wilhelmsfeld nach Schriesheim umgeleitet und enden dort. Die Fahrgäste müssen dort umsteigen und fahren mit der Straßenbahnlinie 5 nach Heidelberg. Gleiches gilt für die Gegenrichtung. Entlang der L 596 sind aufgrund der Trockenheit der vergangenen Jahre viele Fichten vom Borkenkäfer befallen worden und in der Folge abgestorben. Um die Verkehrssicherheit langfristig zu erhalten, entnimmt der zuständige Forstbezirk Odenwald des Landesbetriebs Forst Baden-Württemberg (ForstBW) die gefährdenden Bäume.

Speyerer Straße / Im Mörgelgewann: Asphaltdecke muss nachgebessert werden

Deckschicht löst sich aufgrund eines Materialfehlers / Mängelbeseitigung erfolgt zügig in Osterferien

Seit rund einem Jahr steht der neu ausgebaute Knoten Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring (ehemals Im Mörgelgewann) zur Verfügung, über den der Heidelberg Innovation Park (HIP) und die Großsporthalle an das Straßennetz angebunden sind. Von Mittwoch, 31. März, bis Montag, 12. April 2021, finden dort erneut Bauarbeiten statt. Die Asphaltdeckschicht muss im Zuge von Gewährleistungsarbeiten erneuert werden. Grund dafür ist ein Materialfehler des Asphalts. Nachgebessert wird nun zügig. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, hat die Stadt für die Umsetzung die Osterferien gewählt.

Der Materialfehler wurde bei einer Prüfung festgestellt, als die neue Deckschicht begann, sich vom Untergrund abzulösen. Schuld daran sind winzige, nicht-sichtbare Bestandteile im Asphalt, die zu viel Regenwasser aufnehmen und den Belag deshalb zum Aufplatzen bringen. Bei den Bauarbeiten war der Materialfehler für die beauftragte Baufirma nicht feststellbar. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt durch die Nachbesserung nicht.

Während der knapp zweiwöchigen Bauzeit steht in der Speyerer Straße in beiden Richtungen nur je ein Fahrstreifen zur Verfügung. Die Ein- und Ausfahrt in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring ist während der Bauarbeiten nicht möglich. Der hier zu erwartende Bauverkehr und der durch Corona eingeschränkte Verkehr für Veranstaltungen in der Großsporthalle kann über die Kreuzung am Baumschulenweg ein- und ausfahren. Eine Befahrung des Mörgelgewanns in Ost-West-Richtung wird in nächster Zeit dauerhaft unterbunden. Eine Umleitung ist ausgeschildert. Die Querung für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende ist ebenfalls gesperrt. Diese können die Speyerer Straße in Höhe des Baumschulenwegs passieren.

Hintergrund: Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring

In den Pfingstferien 2019 startete der Neubau des Knotens Speyerer Straße / Carl-Friedrich-Gauß-Ring. Bis Anfang März 2020 wurde die neue Einmündung in den Carl-Friedrich-Gauß-Ring geschaffen, die mit einer Ampel versehen ist. Eine separate Abbiegespur in der Speyerer Straße bietet seitdem einen leistungsfähigen Verkehrsfluss. Die Bauarbeiten waren umfangreich: Die Stadtbetriebe Heidelberg verlegten einen neuen Kanal, die Stadtwerke Heidelberg führten Leitungsarbeiten durch. Die Stadt Heidelberg baute die Straße im Grabenbereich voll aus und führte im Umfeld eine Deckensanierung durch. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme im November 2018 beschlossen. Die Gesamtkosten betrugen rund 2,2 Millionen Euro.

Stadt Heidelberg
03.04.2021

Zoo Heidelberg

Die Meldungen des Zoo`s Heidelberg:

  • Die dünne Haut der Erde – unsere Böden / Sonderausstellung ab Karfreitag, 02. April 2021, im Zoo Heidelberg (Video)
  • Der Corona-Speck muss weg! Fitnessübungen bei den Tieren im Zoo
  • Heidelberg Roloway-Meerkatzen ziehen ins Große Affenhaus / Umzug bietet mehr Platz zum Klettern, Spielen, Beobachten

Weiterlesen unter: https://speyer24news.com/?p=34846

Tiergarten Heidelberg gGmbH
03.04.2021