Historisches Museum der Pfalz Speyer

Historisches Museum der Pfalz Speyer

Der Grüffelo kommt zurück

Ausstellungsstart am 11. Dezember im Historischen Museum der Pfalz in Speyer

Zum 65. Geburtstag von Axel Scheffler, dem preisgekrönten Illustrator und Zeichner des Grüffelo, startet am 11. Dezember im Historischen Museum der Pfalz die Familien-Ausstellung „Der Grüffelo kommt zurück“. „Ich wünsche allen Familien, Kindern, Eltern und Großeltern viel Spaß in der Ausstellung“, erklärt Scheffler, der seinen Ehrentag am 12. Dezember in Großbritannien feiert. Die Speyerer Ausstellung wird er zur Finissage am 18. Juni besuchen und für sein Publikum lesen und zeichnen!

Die Besucherinnen und Besucher im Historischen Museum der Pfalz dürfen sich auf eine Schau für die ganze Familie freuen, in der die humorvoll verfassten Reime von Julia Donaldson und die liebevollen Illustrationen von Axel Scheffler zu einer begehbaren Erlebniswelt werden. Das Kinderbuch „Der Grüffelo“ erschien 1999 und erfreut sich seitdem großer internationaler Beliebtheit. Nachdem zum großen Bedauern vor allem des jüngeren Museumspublikums die vergangene Grüffelo-Schau durch die Auswirkungen der Pandemie über Monate geschlossen bleiben und vorzeitig beendet werden musste, widmet sich das Museum jetzt in einer überarbeiteten Form nochmals dem liebgewonnen Bilderbuchmonster.

In der Ausstellung können die kleinen und großen Museumsgäste die Bilderbuchgeschichte nacherleben: Sie begegnen dem behäbigen Monster Grüffelo mit seiner giftigen Warze auf der Nase und Stacheln am Rücken, der kleinen, schlauen Maus und den anderen Tieren aus dem Wald. Auch das Grüffelokind wird wieder mit dabei sein!

„Das beliebte Monster Grüffelo begeistert Familien rund um die Welt und bringt ihnen beim abendlichen Vorlesen immer wieder auf‘s Neue Freude. Der Familien-Ausstellung im Historischen Museum der Pfalz Speyer ist es gelungen, eine aufregende Kultur- und Erlebniswelt für Kinder zu schaffen. Es freut mich, dass der Grüffelo – und natürlich auch die schlaue kleine Maus – erneut Speyer besuchen und ich kann die Ausstellung allen Familien wärmstens empfehlen“, betont Familien- und Kulturministerin Katharina Binz.

Zu Kreativität und Interaktion laden auch in der überarbeiteten Grüffelo-Schau zahlreiche Mitmachstationen ein. Neben der beliebten Grüffelo-Küche gibt es ein Schattentheater, Tiermasken zum Verkleiden, Hörstationen und eine geheimnisvolle Höhle. Als Erweiterung erwartet das Publikum zudem eine Waldwunderkammer und eine Leselounge, die Erwachsene zum Vorlesen und Kinder zum Träumen einlädt. „Für uns ist die Leseförderung seit Jahren ein wichtiges Anliegen, das wir auch mit unseren Ausstellungen verfolgen. Wir wollen ins Bewusstsein rufen, wie wichtig es für Kinder ist, regelmäßig vorgelesen zu bekommen“, so Museumsdirektor Alexander Schubert. Ebenfalls neu in der Ausstellung sind eine Station mit einem speziell für die Schau entwickeltem Kartenspiel, ein Puzzle mit Tierspuren und ein Schneeflocken-Suchspiel.

Im Gästebuch der vergangenen Schau hinterließen die Besucherinnen und Besucher Einträge wie: „Mega süße und unglaublich kreative Ausstellung für Kinder wie auch für Erwachsene. Perfektes Ausflugsziel! Vielen Dank“ oder „Wundervollen Nachmittag in der wundervollen Ausstellung verbracht“.

Das Junge Museum freut sich darauf, in der Neuauflage der Ausstellung viele Grüffelo-Fans in Speyer begrüßen zu können und ganz besonders darauf, auch all jenen eine neue Gelegenheit zu geben, die Welt des Grüffelo zu entdecken, die durch die coronabedingten Umstände in den vergangenen beiden Jahren nicht ins Historische Museum der Pfalz kommen konnten.

Aktuelle Informationen unter www.grueffelo-ausstellung.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
08.12.2022

Museum Speyer an Heiligabend und Silvester geöffnet

Spannende Ausstellungen und Geschenkideen zum Fest

An den Fest- und Feiertagen ist das Historische Museum der Pfalz in Speyer für Besucherinnern und Besucher geöffnet und bietet mit seinem vielseitigen Ausstellungsprogramm spannende Unterhaltung für alle großen und kleinen Gäste. In der gerade eröffneten Schau „Der Grüffelo kommt zurück“ wird die Geschichte vom schauerlichen Monster mit einer giftigen Warze auf der Nase und Stacheln am Rücken und der schlauen und mutigen Maus in einer fantasievollen Ausstellungsinszenierung nacherzählt. Verschiedene Vermittlungsstationen entlang des Ausstellungsparcours laden die kleinen Besucher zum Verkleiden, Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen ein. Am Ende des Ausstellungrundgangs begegnen sie dem Grüffelokind. Autorin Julia Donaldson und Zeichner Axel Scheffler werden im Eingangsbereich der Ausstellung vorgestellt.

Wer zum Weihnachtsfest ein Kulturerlebnis verschenken möchte, erhält im Historischen Museum der Pfalz Pakete zur Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter“, dem neuen Dom- und Diözesanmuseum sowie der verlängerten Ausstellung „Rendezvous. Das Militär in der Pfalz 1945-1999“, die neben Eintrittskarten auch mit Katalog, Wein und Plätzchenausstecher gepackt sind. Erhältlich sind auch Päckchen für kleine Grüffelo-Fans, die neben Eintrittskarten für die Familienausstellung ein Plüschtier, eine Malrolle oder ein Spiel- und Bastelbuch beinhalten. Die meisten Geschenksets sind sowohl an unserer Museumskasse als auch über den Online-Shop über www.tickets.museum.speyer.de zu beziehen. Der Museumsshop ist wie das Museum dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, das gilt auch für die Adventssonntage.

Die Sonderöffnungszeiten gelten für Samstag, 24. Dezember von 10 bis 14 Uhr und Silvester von 10 bis 16 Uhr. An allen anderen Tagen, auch an den Weihnachtsfeiertagen und an Neujahr, ist das Haus regulär von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Historisches Museum der Pfalz Speyer
06.12.2022

Aus Trauben gemacht – Der Wein zur Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter“ in Speyer

Zur Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie“ hat das Historische Museum der Pfalz eine Kooperation mit dem Winzerverein Deidesheim geschlossen. Drei Sondereditionen, ein 2020er Spätburgunder, ein Bio-Cuvée aus Riesling und Gewürztraminer sowie ein feinfruchtiger Rieslingsekt mit einem Etikett im Ausstellungsdesign sind das Ergebnis der Zusammenarbeit.

„Riesling, Gewürztraminer und Spätburgunder diese Rebsorten die wir als Begleiter zur Habsburgs Ausstellung ausgewählt hatten, wurden bereits Ende des Mittelalters in der Pfalz angebaut. Wir freuen uns mit diesen edlen Weinen aus Deidesheim die große Landesausstellung der Habsburger zu begleiten. Die herausragende Bedeutung von Speyer und seinem Kaiserdom als eines der geistigen und kulturellen Zentren des Heiligen Römischen Reiches ist auch unmittelbar mit unserer großartigen Weinbau Tradition verbunden.“ erklärt Steven Kärgel, Geschäftsführer des Winzervereins Deidesheim.

Museumsdirektor Alexander Schubert freut sich über die edlen Tropfen zur Landesausstellung und berichtet von einer Anekdote aus dem Mittelalter: „Zur Zeit König Rudolfs von Habsburg lagen die Speyerer Ratsherren immer wieder im Streit mit der Geistlichkeit, da diese eigenmächtig guten und billigen Wein ausschenkte und so der Stadt die auf den Wein fälligen Abgaben entgingen. Das ganze gipfelte in einem regelrechten Krieg mit gegenseitigen Raubzügen und Zerstörungen. Erst ein Machtwort des Habsburger Königs beendete den Speyerer Krieg um den Wein“. Ganz anders als damals stehe der Wein in der Pfalz heute nur noch für Genuss und Geselligkeit und runde die Ausstellung perfekt ab, so Schubert.     

Die Pfalz ist das zweitgrößte deutsche Weinanbaugebiet. Der Winzerverein Deidesheim bewirtschaftet eine Weinbergfläche von circa 165 Hektar in renommierten Weinlagen rund um Deidesheim, Forst und Ruppertsberg. Er ist der älteste Winzerverein der Pfalz und Genossenschaft mit Weinguts-Charakter. Gemeinsam mit den Mitgliedsbetrieben werden circa 1,5 Millionen Liter Wein pro Jahr erzeugt, die ausschließlich als Flaschenwein oder Sekt vermarktet werden und immer wieder hohe Auszeichnungen erhalten.

Die Weine zur Landesausstellung sind im Museumsshop zum Preis von je 9,90 Euro und der feinfruchtige Rieslingsekt für 10,90 Euro erhältlich.

Die Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter“ ist noch bis zum 16. April im Historischen Museum der Pfalz zu sehen. Das Museum ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. In den rheinland-pfälzischen, baden-württembergischen und hessischen Schulferien ist die Ausstellung auch montags geöffnet.

Weitere Informationen unter www.winzervereindeidesheim.de und zur Landesausstellung „Die Habsburger im Mittelalter“ unter www.habsburger-ausstellung.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
30.11.2022

Treffpunkt für Zeitzeugen – Rendezvous-Ausstellung in Speyer bis 2. April 2023 verlängert

Die Ausstellung „Rendezvous. Frankreichs Militär in der Pfalz 1945-1999“ im Historischen Museum der Pfalz erzählt anhand zahlreicher Bilder und Exponate von der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte und dem Beginn einer bis heute währenden Freundschaft. In den vergangenen Monaten wurde die Ausstellung immer wieder zum Treffpunkt für Zeitzeugen. Nun wird die Schau abermals verlängert und ist noch bis zum 2. April 2023 in Speyer zu sehen.

Auf rund 230 Quadratmetern vereint die Schau Fotodokumente und Exponate der Erinnerungskultur aus privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland und Frankreich. Wandbanner, digitalisierte Karten und Kurzfilme beleuchten unterschiedliche Facetten der deutsch-französischen Vergangenheit. War das Verhältnis am Ende des Zweiten Weltkriegs noch stark belastet, kam es im Laufe der Zeit zu einer schrittweisen Aussöhnung zwischen den französischen Streitkräften und der deutschen Bevölkerung. „Das große Wandbild mit dem Blick auf die Kaserne, der Jeep und das Gendamerie-Schild vermitteln mir das Gefühl, die Stadt meiner Kindheit zu betreten“, sagte Dominique Gandit als sie nach 53 Jahren noch einmal Speyer besuchte, wo sie ihre Kindheit als Tochter eines französischen Berufsoffiziers verbrachte. Ihre Familie zählt zu den Zeitzeugen, die der Ausstellung persönliche Erinnerungsstücke zur Verfügung stellten. Während der Laufzeit wurde die Schau stetig erweitert wie durch die Uniform von Pascal Herbin, der 1973 als Soldat nach Speyer kam und in der Domstadt seine Ehefrau fand.

Die Einträge im Besucherbuch und die ungebrochene Nachfrage nach der Handreichung für französischsprachige Besucherinnen und Besucher haben gezeigt, dass die Ausstellung weiterhin über die Grenzen der Pfalz auch bei den französischen Nachbarn auf sehr gute Resonanz stößt.

Hörbeiträge von Franzosen und Deutschen ergänzen die Schau und machen den Besuch für alle Generationen zu einem eindrücklichen Erlebnis.

Zur Ausstellung und darüber hinaus ist das gleichnamige Katalogbuch von Professor Christian Führer erschienen: „Rendezvous. Frankreichs Militär in der Pfalz 1945-1999“. Das Buch ist im Buchhandel oder direkt im Museum erhältlich. Bestellungen nimmt das Museum unter der E-Mail ausstellungsbuero@museum.speyer.de entgegen.

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen zu Sonderöffnungszeiten, Eintrittspreisen und Führungen unter www.museum.speyer.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
10.11.2022

Die Habsburger im Mittelalter – Aufstieg einer Dynastie vom 16. Oktober 2022 bis 16. April 2023

Erstmals präsentiert eine umfassende kulturhistorische Schau die frühen Habsburger von der Thronbesteigung König Rudolfs I. im Jahr 1273 bis zur Herrschaft Kaiser Maximilians I. zu Beginn des 16. Jahrhunderts. Über sieben Jahrhunderte hinweg prägten die Habsburger die Geschichte Europas: Im 13. Jahrhundert betraten sie die große politische Bühne und verließen sie erst mit dem Ende der Monarchie 1918 wieder.
Vom 16. Oktober 2022 bis zum 16. April 2023 präsentiert das Historische Museum der Pfalz die große kulturhistorische Schau „Die Habsburger im Mittelalter. Aufstieg einer Dynastie“. Speyer ist dabei als Ausstellungsort untrennbar mit der Geschichte der frühen Habsburger verbunden, so sind die ersten Habsburger-Könige Rudolf I. und Albrecht I. im Dom zu Speyer beigesetzt. Die Sonderausstellung hat den Rang einer Landesausstellung und steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer. Seine SKKH Erzherzog Karl von Habsburg-Lothringen hat das Patronat der Ausstellung übernommen.

Die goldene Bulle ist eine der vielen seltenen Leihgaben.

In drei großen Kapiteln widmet sich die Ausstellung den Anfängen der habsburgischen Herrschaft. Durch seinen Aufstieg vom Graf zum König des Heiligen Römischen Reiches gilt Rudolf I. heute als Stammvater der Herrscherdynastie. Der erste Teil der Ausstellung berichtet von dem erbitterten Kampf um die Krone und davon, wie die Habsburger im 14. Jahrhundert unterlagen und die Macht an ihre Gegenspieler abgeben mussten. Von der Zeit im „Schatten des Thrones“ erzählt das zweite Kapitel. Die Besucherinnen und Besucher verfolgen, wie die Habsburger geschickt im Hintergrund agierten und ihre Landesherrschaft mit Hilfe von Erbverträgen und Heiratspolitik ausbauten. In dieser Zeit schufen die Habsburger für sich selbst den Titel des „Erzherzogs“ und unterstrichen damit ihren Machtanspruch und ihr Selbstverständnis.
Der dritte Themenblock widmet sich der „Rückkehr auf den Thron“ und dem „Aufstieg zum Kaiserhaus“. Mit der Kaiserwürde und der Vermählung Maximilians I. mit Maria von Burgund kamen die Habsburger im frühen 16. Jahrhundert schließlich an der Spitze der Macht in Europa an. Auch das höfische, ritterliche Leben erreichte in dieser Phase seinen letzten Höhepunkt.

Privilegium maius

Unter den Leihgebern sind Museen, Klöster und Bibliotheken aus der Schweiz, Österreich, Frankreich und Deutschland. Sie leihen ihre Preziosen, archäologische Funde oder kostbaren Handschriften auf Zeit nach Speyer aus.
Zu den einzigartigen Leihgaben, die erstmals zusammen in einer Ausstellung zu sehen sind, gehören der Tiroler Erzherzogshut, die „Goldene Bulle“, die zum Weltdokumentenerbe zählt, figürliche Bauelemente des Stephansdom in Wien oder auch das bedeutende Kettenhemd Leopolds III. aus Luzern. Zu den berühmtesten Schriften in der Ausstellung zählt das „Privilegium maius“ aus dem Österreichischen Staatsarchiv.
Aus dem Salzburg Museum werden verschiedene Bauteile, zu sehen sein, die Maximilian I.,für das nie vollendete Denkmal im Speyerer Dom in Auftrag gab.

Die erhaltenen Statuen geben einen Eindruck von der Monumentalität des vorgesehenen Werkes und werden in der Ausstellung virtuell ergänzt.
Zu den Objekten aus dem Kunsthistorischen Museum Wien zählen ein reich verzierter Olifant, den Herzog Albrecht III. im Jahr 1199 dem habsburgischen Hauskloster Muri in der Schweiz stiftete und auch ein Stechzeug Maximilians I., eine besondere Form der Ritterrüstung, die seinem Beinamen als „der letzte Ritter“ Rechnung trägt.
Aus dem Benedektinerstift St. Paul im Lavanttal in Österreich werden kunsthistorisch bedeutsame Handschriften ebenso nach Speyer ausgeliehen, wie ein prächtiger Chormantel aus dem ehemaligen Kloster Sankt Blasien.

Begleitend zur Ausstellung erscheint bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft Darmstadt, wbg Theiss, eine umfangreiche und reich bebilderte Publikation mit Beiträgen namhafter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Weitere Informationen unter www.habsburger-ausstellung.de

Historisches Museum der Pfalz Speyer
13.10.2022