Speyer

Mitmachen. Mitgestalten. Für Speyer

Einladung zum Bürgerworkshop zur Erstellung von Beteiligungsleitlinien am 24. Juni 2021

In einem gemeinsamen Prozess mit der Speyerer Bürgerschaft erarbeitet die Stadtverwaltung unterstützt durch das WITI-Projekt der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (DUV) einen Partizipationsleitfaden, der in Form von Leitlinien für eine mitgestaltende Bürgerbeteiligung den zukünftigen Rahmen der Speyerer Bürgerbeteiligung bilden soll. Aus diesem Anlass laden Stadt und DVU am Donnerstag, 24. Juni 2021, ab 18:00 Uhr zum Online-Bürgerworkshop ein.

In der Veranstaltung werden die wichtigsten Punkte der Leitlinien vorgestellt, die von den Teilnehmenden kommentiert und gemeinschaftlich diskutiert werden sollen. Die Workshop-Agenda und alle weiteren Informationen werden zu Beginn der kommenden Woche auf der städtischen Homepage unter www.speyer.de/beteiligung veröffentlicht.

„Wie gerade auch die aktuellen Bürgerbeteiligungen zum Nahverkehrsplan und der Bewerbung der Stadt Speyer zur Landesgartenschau 2026 zeigen, ist eine frühzeitige Einbindung der Bevölkerung wichtig, um Projekte und Vorhaben im Sinne der Menschen umzusetzen und sie auf dem Weg von der Entscheidung im Stadtrat bis zur Beschlussfassung und Umsetzung mitzunehmen und aktiv einzubinden“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, die seit Amtsantritt das Thema Bürgerbeteiligung auf ihre Agenda gesetzt hat. Um die bereits bestehenden Formate und Angebote zu bündeln und die Bürgerbeteiligung als feste Größe in der Stadtverwaltung zu verankern, war die Stadt daher gemeinsam mit der DUV Ende 2019 gestartet, um Leitlinien in Form eines Partizipationsleitfadens festzulegen. Er soll den Rahmen der Speyerer Bürgerbeteiligung setzen und das Thema in der Stadtverwaltung verankern.

„Die Beteiligungsleitlinien definieren die mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeiteten Grundsätze der Bürgerbeteiligung in Speyer und bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung als Leitfaden ganz praktische Hilfestellungen und Handlungsanregungen für die Umsetzung erfolgreicher Beteiligungsprozesse. Bei einer systematischen Implementierung in der Stadtverwaltung entfalten die Leitlinien ihre Wirkung und fördern die gewachsene und bereits gelebte Beteiligungskultur in Speyer nachhaltig“, erklärt Dr. Rubina Zern-Breuer, Projektkoordinatorin des WITI-Projekts. Für die weitere Umsetzung sei es verwaltungsintern wichtig, alle Beteiligten weiterhin abzuholen und einzubinden.

Bevor der Partizipationsleitfaden finalisiert und dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden kann, ist aber nun einmal mehr die Bürgerschaft gefragt, um die Leitlinien entsprechend bürgernah zu gestalten. Nach einem ersten Bürgerworkshop im November 2019, einer unmittelbar anknüpfenden Online-Umfrage und Workshops mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung bildet der aktuelle Workshop den Abschluss des kooperativen Erarbeitungsprozesses. „Gerade weil es darum geht, möglichst viele Menschen einzubeziehen, hätte ich mir ein Präsenzformat gewünscht. Mit Blick auf die nach wie vor andauernde und sich zum Glück entspannende Corona-Pandemie ist dies derzeit aber leider nur digital möglich. In jedem Fall freuen wir uns, wenn die Veranstaltung auf großes Interesse stößt“, so die Stadtchefin.

Stadt Speyer
17.06.2021

Speyer

Speyer digital – Online-Umfrage zur Mitgestaltung des Speyerer Digitalangebots gestartet

Die Stadtverwaltung Speyer führt in Kooperation mit den Stadtwerken Speyer und der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer eine Analyse zu den Bedürfnissen und Wünschen der Bürgerschaft zum Digitalangebot der Stadt durch. Wie kann die Digitalisierung Verwaltungsleistungen positiv verändern? Welche Angebote wünschen sich die Menschen? Welche Veränderungen sind hierzu innerhalb der Verwaltung nötig? Wie wird Speyer zur „Smart City“? Diese und viele weitere Fragen gilt es durch eine Online-Umfrage zu beantworten, um hieraus Rückschlüsse auf die Entwicklung einer städtischen Digitalstrategie zu schließen. Die Umfrage ist an die Speyerer Bürgerschaft gerichtet und 14 Tage verfügbar.

„Der Weg zur ‚Smart City‛ Speyer kann nur dann erfolgreich begangen werden, wenn die Bedürfnisse der Bürgerschaft Berücksichtigung finden“, erklärt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. Damit die Stadt ihr digitales Angebot noch stärker ausweiten und verbessern kann, wurde von der Universität Speyer daher ein detaillierter Fragenkatalog erarbeitet, der auch Raum für eigene Anregungen und Ideen lässt. Die Online-Umfrage dauert knapp 15 Minuten und läuft vom 28. Januar 2021 bis 11. Februar 2021. Sie ist ab sofort verfügbar unter: https://curiosity.uni-speyer.de/index.php/171234?lang=de

Dass Digitalisierung innerhalb der Stadt und bei den Stadtwerken kein Neuland ist, zeigen die bereits vorhandenen digitalen Angebote. So ist es beispielsweise möglich, Meldebescheinigungen und Geburtsurkunden – ohne Vorsprache im Amt – online zu beantragen. Ebenso sind die An- und Abmeldung von Kraftfahrzeugen sowie die Reservierung eines Wunschkennzeichens per Mausklick möglich. Auch das Maxx-Ticket und die Meldung eines Hundes für die Veranlagung zur Hundesteuer können bereits bequem von zu Hause aus oder mobil von unterwegs erledigt werden. Über die Speyer App der Stadtwerke erfahren Bürger*innen alles Wissenswerte rund um Speyer, von der Veranstaltungsplanung, Fahrplanauskünften bis hin zu Informationen zum Müllkalender über die Fragen wo in Speyer ein freier Parkplatz zu finden und wo gerade eine Baustelle eingerichtet wurde. 

Aber nicht nur im Bereich der Verwaltung, sondern auch für die Stadtwerke bietet die „Smart City“ neue Chancen durch moderne Technologien aus den Bereichen Energie, Abfall und Wasser, Mobilität und Kommunikation. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Wolfgang Bühring stellt deshalb klar: „Maßgeblich für den Erfolg der ‚Smart City‛ ist die konstruktive Zusammenarbeit von Stadt, Stadtwerken, Universität, Digitalexperten und Verkehrsbetrieben. Nur gemeinsam können wir die Digitalisierung und die regionale Energiewende vorantreiben.“

„Die Digitalisierung gehört mit zu den größten Herausforderungen der Verwaltung. Für uns ist es deshalb wichtig, dass sich möglichst viele Bürgerinnen und Bürger an der Online-Befragung – die quer über die Bereiche der Stadt geht – beteiligen“, betont Beigeordnete Sandra Selg, die den Digitalisierungsausschuss am Mittwoch über die geplante Umfrage informiert hatte. Als kleinen Anreiz wird unter allen Teilnehmenden – wenn es die Corona-Pandemie wieder zulässt – ein Arbeitsessen mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und der für Digitalisierung zuständigen Beigeordneten Sandra Selg verlost, in dem die Digitalisierung der Stadtverwaltung im Mittelpunkt stehen soll. Über eine aktive Teilnahme freuen sich die Stadt, die Stadtwerke und das Team der Universität Speyer um Prof. Dr. Bernd Wirtz, der sich für die Umfrage im Rahmen des Projekts „Wissens- und Ideentransfer für Innovationen in der Verwaltung“ (WITI) verantwortlich zeigt.

Text: Stadt Speyer Foto: Stadtwerke Speyer/Jochen Heim
28.01.2021

Speyer

Anteilige Eltern- und Verpflegungskostenbeiträge ab Juni 2020

In seiner Sitzung vom 23. April 2020 hat der Speyerer Stadtrat einstimmig beschlossen, die Elternbeiträge für die Inanspruchnahme einer Krippen- oder Hortbetreuung sowie für die Verpflegungskosten in Kindertagesstätten in kommunaler und freier Trägerschaft aufgrund der Einschränkungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie für April und Mai 2020 auszusetzen, um die Familien zu entlasten.

In Abstimmung mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Bürgermeisterin Monika Kabs sowie den freien Kita-Trägern werden ab Juni 2020 anteilige Eltern- und Verpflegungskostenbeiträge für die Inanspruchnahme der (Not-)Betreuung in Kindertagesstätten in kommunaler und freier Trägerschaft erhoben. Die Höhe der Beiträge richtet sich dabei individuell nach der Anzahl der Tage, an denen ein Kind die (Not-)Betreuung tatsächlich in Anspruch genommen hat.

Sobald wieder reguläre Betreuungsangebote in Kindertagesstätten möglich sind, werden wieder die üblichen Eltern- und Verpflegungskostenbeiträge eingefordert.

Stadtverwaltung Speyer
26.05.2020

Konstituierung des Beirats für Naturschutz

Am Dienstag, 19. Mai 2020, fand unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die konstituierende Sitzung des Beirats für Naturschutz unter Beachtung der Hygiene- und Abstandsregelungen im Stadtratssitzungsaal statt. Mit dem neuen Beirat, bestehend aus elf Mitgliedern und deren elf Stellvertreter*innen, beginnt die zehnte Amtsperiode des Beirats seit Bestehen des Gremiums. Als Mitglieder werden unter anderem Vertreter*innen der anerkannten Naturschutzvereinigungen, der Landwirtschaftskammer und der IHK berufen. Zum Vorsitzenden des Beirats wurde wie in der Vorperiode Jürgen Walter gewählt, zum stellvertretenden Vorsitzenden Axel Wittmann. Die Schriftführung wird künftig von der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt übernommen.

Auf Basis der geltenden naturschutzrechtlichen Bestimmungen berät und unterstützt das unabhängige Fachgremium für die nächsten fünf Jahre die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Speyer in allen Belangen des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und die zuständige Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann bedankten sich bei den Mitgliedern für ihre Bereitschaft, ehrenamtlich ihr Fachwissen in die Arbeit des Beirats für Naturschutz einzubringen und wünschten ihnen für ihre Tätigkeit viel Erfolg.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
26.05.2020

Aufstockung des Pflegebonus durch Land erster Schritt in richtige Richtung

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler begrüßt die durch die Landesregierung beschlossene Aufstockung des Pflegebonus auf bis zu 1.500 Euro aus Landesmitteln und sieht darin einen ersten Schritt hin zu einer angemessenen Bezahlung der Beschäftigten in der Altenpflege. „Nicht erst seit den letzten Wochen ist klar, dass Pflegefachkräfte neben der angebrachten Anerkennung vor allem auch eine bessere und gerechtere Bezahlung verdienen. Denn was Pflegefachkräfte tagtäglich leisten, ist für unsere Gesellschaft enorm wichtig und tatsächlich systemrelevant“, so die Stadtchefin.

Der Pflegebonus kann aus Sicht der Speyerer Oberbürgermeisterin aber nur ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. „Noch mehr als dieser Einmalprämie bedarf es nach der Corona-Pandemie einer Aufwertung des Pflegeberufs unter anderem durch einen flächendeckenden Tarifvertrag, aber auch durch eine bessere Personaldecke, die eine würdige Pflegetätigkeit ermöglicht und die Arbeitsbedingungen nachhaltig verbessert“, führt Stefanie Seiler aus und sagt zugleich der rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler ihre Unterstützung bei der Umsetzung dieses Vorhabens zu.

Am Dienstag hatte das Land bekannt gegeben, die im Rahmen des vom Bundesrat am 15. Mai 2020 im Zweiten Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite beschlossene gestaffelte Prämie in der Altenpflege von bis zu 1.000 Euro mit Landesmitteln auf bis zu 1.500 Euro aufzustocken. Rheinland-Pfalz nutzt damit die im Bundesgesetz vorgesehene Möglichkeit, den einmaligen Bonus zu erhöhen.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
26.05.2020

Beigeordnete Sandra Selg trifft sich digital mit Digitalisierungsausschuss

Auf Einladung von Sandra Selg, die künftig den Bereich „Digitale Verwaltung“ verantwortet, trafen sich am Dienstag, 19. Mai 2020, die Mitglieder des Digitalisierungsausschusses online im Rahmen einer Videokonferenz zu einem Informationsgespräch. Die neue ehrenamtliche Beigeordnete, die seit 1. Mai 2020 ihren Dienst bei der Stadtverwaltung aufgenommen hat, begrüßte die zwölf Ausschussmitglieder zum digitalen Austausch. Da die rheinland-pfälzische Gemeindeordnung keine Sitzungstermine per Videochat vorsieht, sondern von Präsenzsitzungen ausgeht, wurde die digitale Zusammenkunft vor allem dazu genutzt, sich kennenzulernen, Themen inhaltlich aufzubereiten und die kommende (Präsens-)Sitzung des Digitalisierungsausschusses vor zu beraten.

Die kommende Sitzung des Ausschusses für Digitalisierung unter der Leitung der zuständigen Beigeordneten findet am Dienstag, 30. Juni 2020, um 17.00 Uhr unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen in der Stadthalle statt und wird unter TOP 1 der Tagesordnung gemeinsam mit dem Schulträgerausschuss zu dem Thema „Medienentwicklungsplan“ tagen. Dabei soll der vom zuständigen Schulträgerausschuss über Monate hinweg erarbeitete Plan, der ein Gesamtkonzept für eine zeitgemäße Medien-Infrastruktur an den Speyerer Schulen darstellt, dem Digitalisierungsausschuss vorgestellt werden.  

„Es war mir ein Anliegen, vor dem ersten offiziellen Termin mit den Mitgliedern des Digitalisierungsausschusses zu beraten, um künftig gemeinsam dafür zu sorgen, dass die Digitalisierung noch stärker als bisher Einzug in die Stadtverwaltung hält“, so Sandra Selg, die auch zukünftig Videokonferenzen ergänzend nutzen will.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyerer Wählergruppe (SWG)
26.05.2020

Gemeinwohl vor Partikularinteressen – Stadt und DUV stellen Ergebnisse zur Bürgerbeteiligung vor

Zusammen mit der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (DUV) hat Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler am Dienstag, 19. Mai 2020, die Ergebnisse einer Online-Umfrage und eines Bürgerworkshops zum Thema Bürgerbeteiligung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die im Rahmen des Projekts „Wissens- und Ideentransfer für Innovation in der Verwaltung“ (WITI) durchgeführten Beteiligungsformate im November und Dezember des vergangenen Jahres sind Grundlage für die Erarbeitung eines Partizipationsleitfadens, der in den kommenden Monaten erstellt werden soll.

„Ich bin davon überzeugt, dass eine frühzeitige Beteiligung mehr Verständnis und damit eine größere Akzeptanz in der Bürgerschaft für Vorhaben und Projekte schafft.  Bevölkerung, Politik und Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter werden zufriedener sein, wenn wichtige politische und stadtplanerische Entscheidungen im Dialog gereift sind, hohe Qualität besitzen und von einer Mehrheit mitgetragen werden“, erklärte Oberbürgermeisterin bei Seiler bei der Vorstellung der Ergebnisse.

Als zentrale Erwartungen an die Bürgerbeteiligung der Stadt ergaben sich nach Auswertung der Bürgerworkshops am 27. November 2019 an der Universität Speyer und der anschließenden Online-Umfrage, die vom 2. bis 31. Dezember 2019 durchgeführt wurde, der Wunsch nach mehr und frühzeitiger Information und zwar sowohl analog als auch digital, einem Dialog auf Augenhöhe und der Erwartung, dass Bürgerbeteiligung der Durchsetzung der Gemeinwohl vor Partikularinteressen dient. Wie das Team der DUV um Dr. Rubina Zern-Breuer feststellte, herrscht bereits eine hohe Zufriedenheit mit den bisherigen Bürgerbeteiligungsformaten in Speyer, auf der durch die Erstellung eines Partizipationsleitfadens aufgebaut werden kann. Denn wie auch in einer der Forderungen aus dem Bürgerworkshop nach nachhaltiger und transparenter Beteiligung an Veränderungsprozessen möglichst vieler Betroffener dargelegt wurde, bedarf es gemeinsamer Regeln für eine für alle Seiten zufriedenstellende Bürgerbeteiligung.

Zusätzlich zu den analogen Partizipationsmöglichkeiten besteht bei der Mehrheit der Teilnehmer*innen an Online-Umfrage und Bürgerworkshop der Wunsch nach einem zusätzlichen interaktiven und digitalen Beteiligungskonzept, das über verschiedene zuvor abgestimmte und gleichbleibende Kanäle für alle Alters- und Zielgruppen einfach zugänglich ist und die wichtigsten Informationen nutzerfreundlich sowie kompakt darstellt. „Die Ergebnisse bestätigen mich darin, dass Bürgerbeteiligung noch viel intensiver gelebt werden muss und wir hierfür sowohl nach außen in die Bürgerschaft, als auch nach innen in die Mitarbeiterschaft Leitlinien in Form eines Partizipationsleitfadens benötigen“, so die Stadtchefin. Die Zusammenarbeit mit der Uni Speyer und die bisherigen Ergebnisse sind die ersten beiden Schritte in einem nun beginnenden Prozess. Über das weitere Vorgehen soll nach Beratung im Stadtrat vor der Sommerpause entschieden werden, worauf im Herbst unter Vorbehalt der Ausbreitung der Corona-Pandemie zunächst ein interner Verwaltungs- sowie weitere Bürgerworkshops geplant sind.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse der Online-Umfrage und des Bürgerworkshops sind dem Dokument anbei zu entnehmen und sind auf der Homepage der Stadt sowie unter www.witi-innovation.de einsehbar.

Stadtverwaltung Speyer
26.05.2020

Bildung:

WITI: kein Pokémon, sondern echte Innovation für Speyer und die Welt!

Spatenstich für das neue Innovationslabor an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

Speyer / Verwaltungshochschule – Professor Doktor Holger Mühlenkamp begrüßte die Gäste in der gut gefüllten Aula der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer (DUV) am Dienstag, den 25.06. zur Einrichtung des neuen „Innovation-Lab WITI“, was so viel bedeutet wie „Wissens- und Ideentransfer für Innovation in der Verwaltung“.

Dieses Projekt wird seit 2018 mit ca. 3 Millionen Euro von der Bund-Länder Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert. Es sollen kreative und innovative Ansätze für den Wissens- und Ideentransfer zwischen Hochschule und Gesellschaft, zum Beispiel den kommunalen Verwaltungen neu gedacht und experimentell bestätigt oder verbessert werden.

Prof. Mühlenkamp konnte in Vertretung, für die wegen aktueller politischer Ereignisse verhinderter Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Staatssekretär Dr. Denis Alt, begrüßen, außerdem Frau Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Herrn Prof. Dr. Dietmar Harhoff, Herrn Wolfgang Bühring (Stadtwerke Speyer) und weitere illustre Gäste.

Die bei hohen Temperaturen dahinschmelzenden Zuhörer hörten nun von Herrn Prof. Mühlenkamp von den Herausforderungen, denen sich die kleinste öffentlich finanzierte Universität im Land mit 400-500 Studenten zu stellen hat. So sei man sehr stolz, dass man zu den nur 2 ausgewählten Projekten gehöre, die ausgewählt wurden. WITI wolle neue Konzepte erarbeiteten, beispielsweise für mehr Bürgerpartizipation oder für den Umgang mit immer größeren Datenmengen in den öffentlichen Verwaltungen. Einbeziehung regionaler Partner wie die Metropolregion Rhein-Neckar oder die Stadt Speyer seinen wichtig und selbstverständlich.

Das Team besteht aus 23 Personen und will Verwaltungs-Innovations-Motor sein. Digitalisierung, Transparenz und Kreativität sind Schlüsselwörter des Innovationslabors. Dabei solle der Mensch stets im Mittelpunkt stehen, wie Prof. Mühlenkamp betonte.

Für das WITI-Labor war man auf der Suche nach einer preiswerten Lösung und entschied sich so für Modularbauweise, also Container, die sogar gebraucht seien und bereits bereitstünden. Leider verzögerte sich die Einrichtung, da für die nötigen Fundamente keine Baufirma zu bekommen war, die den Auftrag vor August erledigen konnte. So kam es zum „Downsizing“ der angekündigten „Einrichtung“ zum immerhin in festlichem Rahmen und mehr als strahlender Sonne stattfindenden „Spatenstich“.

Prof. Mühlenkamp sparte allerdings auch nicht mit kritischen Anmerkungen – auch mit Blick auf den anwesenden Staatssekretär. So machte er deutlich, dass die finanzielle Ausstattung der Hochschule durchaus verbesserungswürdig sei. Die Mittel seien seit 2003 eingefroren, jedoch die Aufgaben in erheblichem Umfang gewachsen. Es gäbe viele Prozesse, die man Bereich Forschung-Weiterbildung-Beratung und Transfer leisten wolle, die aber wegen zu knapper finanzieller Lage nicht zustande kämen.

Kritisch, je sogar „ketzerisch“, wie er selbst wörtlich sagte äußerte sich Prof. Mühlenkamp zu den in massiver Weise vom Land „eingekauften“ Beraterfirmen, die oft Prozesse aus der Wirtschaft in den Verwaltungen „überstülpen“ würden, was häufig zu Reibungsverlusten führe. Hier könne die Universität mit ihrem genuinen Fachwisse über Verwaltungsvorgänge oder im Bereich Projektmanagement sicher besser, effizienter und preisgünstiger helfen. So wäre beiden Teilen geholfen, denn für die Universität sei ein kleiner Teil dieser Beratungshonorare schon eine große Hilfe und wer kenne sich im Bereich öffentliche Verwaltung besser aus als die Deutsche Hochschule für Verwaltung?

Frau Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler gab ihrer Freude Ausdruck, dass die bereits sehr gute Zusammenarbeit mit der DUV wie zum Beispiel im Projekt „Digital Smart City Speyer“ mit dem neuen Projekt nochmals verbessert und mit innovativen Ideen gewürzt werden könne.

Staatssekretär Dr. Denis Alt ging in seiner Rede nicht auf die Spitzen seines Vorredners ein, er lobte die hervorragende Arbeit der Universität und dankte den engagierten Mitarbeitern und Professoren.

Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Michael Hölscher (wissenschaftlicher Leiter zusammen mit Prof. Dr. Hermann Hill und Dr. Rubina Zern-Breuer) marschierte die Festgesellschaft zum „Bauplatz“, um den Spatenstich vorzunehmen. Die freundlicherweise aufgestellten Metallstühle glühten einsam in der Nachmittagshitze, während die Besucher es vorzogen, die Zeremonie aus dem Schatten einiger wohlmeinender Bäume zu verfolgen.

Herr Prof. Hölscher sprach noch einige Worte zum nicht unkomplizierten Prozedere der Beschaffung der Container, dann erfolgte der symbolische Spatenstich, zu weiterer Bauaktivität war keiner der Beteiligten zu überreden, es war einfach zu heiß.

Zurück in der Aula lauschten die Anwesenden dann den Ausführungen von Prof. Dr. Dietmar Harhoff (Direktor des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb). Abschließend plauderte man bei einem Empfang im Innenhof der Universität.

Sehen sie hier die Rede zum Spatenstich am Standort des Innovationlab:

Sehen sie hier das Fotoalbum zur Veranstaltung:

Nützliche Links:

www.uni-speyer.de

www.witi-innovation.de

www.speyer.de

Text: Speyer 24/7 News, mab Foto & Video: Speyer 24/7 News,dak
02.07.2019

„Unsere Gesellschaft braucht Sie“ – Erzieher und Sozialassistenten feiern Abschluss

Für 106 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gab es in der letzten Woche Grund zu feiern: Sie schlossen erfolgreich ihre Ausbildung in den Bildungsgängen Sozialpädagogik und Höhere Berufsfachschule Sozialassistenz ab.

Die frisch examinierten Sozialassistentinnen und -assistenten mit Lehrkräften sowie Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter (vorn links).

Speyer / Diakonissen Fachschule – 84 Erzieherinnen und Erzieher haben am 25. Juni ihr Examen an der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen gefeiert, einen Tag zuvor erhielten 22 staatlich geprüfte Sozialassistentinnen und -assistenten ihre Zeugnisse. 11 von ihnen haben zugleich ihre Fachhochschulreife erlangt.

„Sie haben sich für einen Beruf entschieden, bei dem die Beziehung zu Menschen im Vordergrund steht und ein gelingendes Miteinander wesentlich ist“, sagte Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter anlässlich der Abschlussfeiern im Diakonissen-Mutterhaus. Die Entscheidung, sich für andere zu engagieren und eine Ausbildung zu machen, die dazu befähigt, auf andere zuzugehen und ihnen zu helfen, sei nicht nur für die Absolventinnen und Absolventen ein bedeutender Schritt, sondern auch für die Gesellschaft.

Die Erzieherinnen und Erzieher mit Lehrkräften und Schulleiter Pfarrer Matthias Kreiter (vorn Mitte).

„Unsere Gesellschaft braucht Sie“, war auch die Botschaft des Theologischen Vorstands der Diakonissen Speyer, dem Träger der Fachschule, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert. „Unsere Gesellschaft, wir alle brauchen ganz dringend Frauen und Männer, die ihren Beruf als Erzieher und Sozialassistenten sorgfältig, verantwortungsbewusst und – vor allem – mit Liebe ausüben“, so Pfarrer Dr. Günter Geisthardt.

Für herausragende Leistungen erhielten insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler eine Auszeichnung des Fördervereins der Fachschule. Dessen Vorsitzende Dr. Ute Gehrke nutzte die Gelegenheit, für eine Mitgliedschaft zu werben: Sie sei eine gute Möglichkeit, um auch nach dem Abschluss mit der Schule im Kontakt zu bleiben und zugleich künftige Schülergeneration zu fördern.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
02.07.2019