Eine neue App zu den „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“
Begleiten Sie Rebecca und David über den Speyerer Judenhof
Entdecken und erleben Sie die Innovationskraft der drei jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz seit dem Mittelalter mithilfe der kostenlosen App (Google und Apple Store).
Mit der SchUM-App erleben Sie die Monumente im Judenhof in Speyer und im Synagogenbezirk sowie den alten jüdischen Friedhof „Heiliger Sand“ in Worms. Geschichten zu Worms gibt es bereits seit Ende 2019. Auf der Ziellinie zur erhofften Anerkennung der „SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz“ als UNESCO-Weltkulturerbe Ende Juli 2021 ist nun eine weitere faszinierende Geschichte zum Judenhof in Speyer entstanden.
Der Judenhof im ehemaligen jüdischen Viertel der Speyerer Altstadt entstand ab der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts. Es ist das früheste erhaltene jüdische Gemeindezentrum in Zentraleuropa und berichtet von drei Jahrhunderten jüdischer Ansiedlung. Mit der Speyerer Geschichte ist eine rasante Reise durch mehrere Jahrhunderte möglich.
Verschiedene Perspektiven auf das Judentum – traditionell, orthodox, liberal – und zum Nachdenken anregende Debatten über die Rolle der Frau, die Reaktion der Jüdischen Gemeinde auf die Kreuzzüge oder die besonderen Bauformen im Judenhof Speyer eröffnen sich in dieser App. Sie werden spielerisch, lehrreich und durchaus auch mit witzigen und berührenden Momenten über den Judenhof geleitet.
In deutscher und englischer Sprache (Text und Audio).
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Speyer, hat sich die App heruntergeladen und hofft auf eine baldige Öffnung des Judenhofes. Sie betont: „Auch vom Sofa aus lassen sich die Monumente und die Geschichten nun erleben. Die Figuren pflegen eine wunderbare Diskussionskultur und wir als Nutzer/innen erfahren en passant viel Neues über die herausragenden Monumente, jüdische Traditionen und können uns über die Points of Interest noch vielen weiteren Details annähern. Die Stadt Speyer freut sich über die Fertigstellung so kurz vor der Entscheidung der UNESCO. Die Sparkasse Vorderpfalz hat uns großzügig unterstützt, wodurch wir in der Lage waren, dieses Angebot an Interessierte und all jene, die SchUM und den Speyerer Judenhof neu entdecken möchten, zu realisieren. Nun hoffen wir voller Zuversicht auf die Entscheidung der UNESCO. Die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz stecken voller spannender Geschichten “
Umgesetzt wurde die Storytelling App vom Interdisziplinären Zentrum für digitales Erlebnisdesign (IZeD) der Hochschule Worms unter der Leitung von Prof. Jan Drengner (Fachbereich Touristik/Verkehrswesen) sowie Prof. Dr. Werner König (Fachbereich Informatik). „Sich Geschichten zu erzählen, ist eine jahrtausendalte menschliche Kulturtechnik. So lag es nahe, das Prinzip des Storytellings auch in der App einzusetzen, um den Nutzern Informationen zum Judentum und zu den Attraktionen der SchUM-Städte erlebnisorientiert zu vermitteln“, erörtert Jan Drengner das Grundkonzept der App. „An jeder Phase der App-Entwicklung waren Studierende der beteiligten Fachbereiche involviert. Wir freuen uns, dass es uns mit solchen Projekten gelingt, Studierende praxisnah auszubilden“, betont Werner König.
„Es hat sehr viel Freude gemacht, die Geschichte zu schreiben“, so Dr. Susanne Urban vom SchUM-Städte e.V. „Mit Unterstützung der Sparkasse Vorderpfalz und mit Partnern wie der Hochschule Worms an der Seite gelang es uns, eine facettenreiche Geschichte zum Judenhof Speyer zu entwickeln und umzusetzen. Schauspieler Pius Maria Cüppers hat die Geschichte atmosphärisch eingesprochen und so können nun Besucher/innen, aber auch Menschen in den USA oder Israel den Judenhof erkunden. Ein wenig Barrierefreiheit haben wir so auch gewährt – Sie können die Geschichte lesen oder hören, und auch Menschen, die keine Treppen steigen können, gelingt es so, die Mikwe zu erleben. Tauchen Sie ein in die einzigartigen Monumente im Speyerer Judenhof!“
Die Storytelling-App »SchUM-Stätten« entstand als Kooperation des SchUM-Städte e.V. mit dem Interdisziplinären Zentrum für digitales Erlebnisdesign der Fachbereiche Touristik / Verkehrswesen und Informatik der Hochschule Worms. Beteiligt waren die Stadt Speyer, städtische Einrichtungen, die Stadtarchive Speyer und Worms, das Tonstudio Herzer und als Sprecher der Schauspieler Pius Maria Cüppers. Unser Dank geht an die Sparkasse Vorderpfalz für die Förderung.
Bleiben Sie gespannt: eine Geschichte zu Mainz ist in Arbeit!
Kontakt
Dr. Matthias Nowack, Stadt Speyer, Fachbereichsleiter Kultur, Tourismus, Bildung & Sport
SchUM am Rhein – Inspiration für Kunstschaffende und Kreative
SchUM-Städte Mainz, Speyer und Worms starten ein gemeinsames Artist-in-Residence-Programm/ Förderung durch Land und Bund
Die jüdischen Gemeinden in Speyer, Worms und Mainz waren gemeinsam die Wiege des aschkenasischen Judentums und bildeten im Mittelalter ein einzigartiges Gemeindebündnis in Europa. In Speyer, Worms und Mainz diskutierten und lehrten wichtige jüdische Gelehrte aus West- und Mitteleuropa, hier entstanden vorbildgebende Synagogen, Frauen-Beträume und Ritualbäder, hier wurde der Grundstein für die aschkenasische Begräbniskultur gelegt. Hier sangen gefeierte Kantorinnen in den Frauen-Beträumen und hier entstanden religiöse Rechtssatzungen, die bis heute diskutiert werden. In Worms nutzte die Gemeinde seit dem 14. Jahrhundert den reich illustrierten Wormser Machzor. In SchUM entstanden auch liturgische Gesänge, die auch in unserer Zeit – in aschkenasischen Gemeinden an den hohen Feiertagen gesungen werden.
Kreativität und Urbanität, Innovationskraft und Vorbild
SchUM ist in der jüdischen Erinnerung präsent und verweist auf die jahrhundertelange Tradition wie auch die Resilienz jüdischer Gemeinden inmitten der christlichen Umwelt. Wohl Ende Juli 2021 wird die UNESCO darüber entscheiden, ob die Monumente und mittelalterlichen Friedhöfe in SchUM Weltkulturerbe werden. Gleichzeitig arbeiten die drei Städte an einem Programm, das genau diese Innovationskraft aufgreifen möchte.
SchUM – Artist in Residence ist ein erstmalig 2021 ausgeschriebenes Projektstipendium, das internationale Kunstschaffende und Kreative aus den verschiedensten Disziplinen anregen soll, mehrere Wochen in den drei SchUM-Städten zu verbringen, zu leben und künstlerisch zu arbeiten. Angeboten werden die Stipendien zur Realisierung eines künstlerischen Vorhabens, das sich mit der Geschichte der SchUM-Gemeinden und ihrem religiösen, kulturellen und architektonischen Erbe kreativ auseinandersetzt und dadurch etwas Neues, Eigenes schafft. Jüdische Themen in ihrer Vielfalt können einfließen, erwünscht sind transkulturelle Begegnungen zwischen Kunstschaffenden aus allen Kulturen der Welt und den Menschen vor Ort.
Von Malerei über Fotografie, von Architektur bis zu Design, von Typografie bis zu Goldschmiedekunst, von Musik bis zu Literatur kann in SchUM 2021 alles entstehen. Die Stipendiaten erhalten in der Zeit ihres Aufenthalts einen wöchentlichen Unterhaltszuschuss, eine möblierte Unterkunft sowie ein Arbeitsatelier. Bewerbungen sind ab jetzt möglich.
Residenz im Rahmen der SchUM-Kulturtage und „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“
Ein wesentliches Ziel des Residenzprogramms ist es, die Öffentlichkeit, Kinder und Jugendliche sowie lokale Kunstschaffende und Initiativen einzubeziehen und zu Diskursen anzuregen. Zahlreiche Veranstaltungen werden den Aufenthalt der Kunstschaffenden umrahmen, auch die SchUM-Kulturtage finden in diesem Zeitraum statt.
Die Künstlerresidenz ist eingebunden in das bundesweite Festjahr #2021JLID, das der Verein „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e.V.“ mit seiner Geschäftsstelle in Köln organisiert und koordiniert. „Wir freuen uns sehr über den Beitrag der SchUM-Städte“, würdigt Andrei Kovacs, der leitende Geschäftsführer aus Köln, die Idee als „Bereicherung des Festjahres“. Dieses lebe von der starken regionalen Verankerung in ganz Deutschland, unterstreicht die Generalsekretärin des Vereins 321, Sylvia Löhrmann. „Das Judentum ist konstitutiv für Deutschland. Das wird mit diesem Projekt veranschaulicht und trägt dazu bei, möglichst viele Menschen konkret anzusprechen.“
Auch das Land Rheinland-Pfalz hat eine Unterstützung des Projekts zugesichert:
Kulturminister Konrad Wolf: „Wir verfügen in Rheinland-Pfalz über ein mehrere Jahrhunderte altes, beeindruckendes jüdisches Erbe. Jüdinnen und Juden in Speyer, Worms und Mainz haben kulturelle Leistungen erbracht, die noch heute das Judentum prägen. Dieses Erbe ist sehr lebendig und inspiriert uns heute weiterhin. Das SchUM-Artist-in-Residence-Projekt ist eine sehr gelungene Möglichkeit, das außergewöhnliche kulturelle Erbe der SchUM-Städte innovativ und kreativ zu interpretieren und neue Wege in der Vermittlung und Präsentation des kulturellen Erbes zu gehen. Gern unterstützen wir diese Initiative mit einer Landesförderung.“
Die künstlerische Leitung des Programms übernimmt der Mainzer Autor und Kurator Minas, über die Vergabe der Stipendien entscheidet ein international besetztes Fachgremium aus verschiedenen künstlerischen Disziplinen. Das Stipendium soll noch in 2021 angetreten werden, es werden bis zu drei Stipendien vergeben. Die Ausschreibung ist international.
Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren sowie die gesamte Ausschreibung auf den Internetseiten der Städte Mainz, Worms und Speyer.
Oberbürgermeister Michael Ebling, Landeshauptstadt Mainz: „Die enge Verknüpfung unserer Kulturregion in den drei rheinischen Städten, die auch auf der engen Verbindung unserer jüdischen Gemeinden seit mehr als 1000 Jahren fußt, wird mit dem „Artist in Residence-Stipendium“ zeitgemäß und damit auch für die junge Generation interessant und greifbar. Ich freue mich auf spannende Begegnungen in SchUM.“
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler, Speyer: „Ich sehe großes Potenzial, mit dem erstmals ausgeschriebenen Artist-in-Residence-Programm an die ausgeprägte schöpferische Leistungskraft der drei mittelalterlichen SchUM-Gemeinden Speyer, Worms und Mainz anzuknüpfen. Die internationale Auseinandersetzung mit diesem Erbe kann neue Akzente setzen, wird wichtige Begegnungen schaffen und damit auch neue Perspektiven für die drei SchUM-Städte eröffnen.“
Oberbürgermeister Adolf Kessel, Worms: “SchUM ist jüdisches Erbe für die Welt. Ein internationales Residenzprogramm spiegelt das in besonderer Weise wider, schafft transkulturellen Dialog und bereichert unsere Städte sowie unsere Kulturarbeit. Die Förderungen durch den Verein 321, den Bund und durch das Land Rheinland-Pfalz zeigen, welchen großen Stellenwert das Thema in Deutschland und darüber hinaus hat.“
Durchführung des Mittelaltermarkts vom
14. bis 16. Mai noch unklar / Alternativtermin am 17. bis 19. September
Nach wie vor erschwert die anhaltende Corona-Pandemie die Planung und Durchführung von Veranstaltungen in ganz Deutschland. Auch für das Spectaculum Worms ist noch nicht sicher, ob der Mittelaltermarkt vom 14. bis 16. Mai stattfinden kann. Daher planen die Veranstalter der Kultur und Veranstaltungs GmbH parallel bereits mit einem Alternativtermin. Sollte das Spectaculum im Mai nicht stattfinden können, würde die Veranstaltung im Stadtpark Wormser Wäldchen auf den 17. bis 19. September 2021 verschoben werden. Die zweigleisige Planung ist jedoch nicht als Absage für den ursprünglichen Termin im Mai zu sehen. Die Entscheidung, schon frühzeitig einen Alternativtermin festzuhalten, erfolgte in enger Abstimmung mit Oberbürgermeister Adolf Kessel, der Beigeordneten Petra Graen, den zuständigen städtischen Bereichen sowie Vertretern des Wormser „Netzwerk lebendiges Mittelalter“.
Durch die vor kurzem verlängerten Corona-Bekämpfungsmaßnahmen der Bundesregierung haben auch die Organisatoren des Mittelaltermarkts Spectaculum Interesse daran, frühzeitig einen Alternativtermin festzuhalten, sollte der Markt nicht wie geplant im Mai stattfinden können. Oberbürgermeister Kessel und die Beigeordnete Graen erklären: „Natürlich hoffen wir alle, dass der Termin im Mai eingehalten werden kann. Die Verantwortlichen tun alles, um die Rahmenbedingungen für ein Stattfinden zu schaffen. Sollten jedoch Veranstaltungen auch weiterhin in absehbarer Zeit nicht möglich sein, sollten wir bereits einen Alternativtermin parat haben.“
Denn auch für die zahlreichen Händler, Lagergruppen und Ehrenamtlichen, die zum Mittelaltermarkt in den Stadtpark Wormser Wäldchen anreisen, wäre damit mehr Planungssicherheit gegeben. „Durch den vollen Kulturkalender und die notwendigen Witterungsbedingungen für unseren Mittelaltermarkt ist das Wochenende vom 17. bis 19. September der einzig mögliche Alternativtermin“, so Kessel und Graen weiter. Auch die ehrenamtlichen Tross- und Marktmeister begrüßen stellvertretend für das „Netzwerk lebendiges Mittelalter“ die offene Kommunikation und transparente Planung der Kultur und Veranstaltungs GmbH für das diesjährige Spectaculum.
500 Jahre Wormser Reichstag: EKHN und Stadt
erinnern 2021 mit zahlreichen Aktionen
Die größte Leinwand Europas in Worms,
Verleihung des Luther-Preises „Das unerschrockene Wort“, Nibelungen-Festspiele
mit dem Fall „Luther“, Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest
– 1521 bis 2021“ und weitere Veranstaltungen begleiten das große Jubiläum
Am 18. April 1521 soll der Mönch und Reformator Martin Luther auf dem Reichstag in Worms jene berühmten Sätze gesagt haben: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders!“ Sein Auftritt steht bis heute als bedeutendes Beispiel für Zivilcourage und das Einstehen für die eigene Haltung. Die evangelische Kirche und die Stadt Worms erinnern an dieses Schlüsselereignis der Weltgeschichte in diesem Jahr mit zahlreichen Aktionen.
500 Jahre später, am 17. April 2021, werden die Feierlichkeiten in der Stadt Worms
mit einem Festakt eröffnet, an dem
via Internetübertragung jeder eingeladen ist teilzunehmen. Und danach kann die
Nacht vor dem Auftritt Luthers in Worms noch einmal hautnah mit allen Zweifeln
und Ängsten miterlebt werden: Das geht auch in der Corona-Pandemie. Der SWR
überträgt die Multimedia-Inszenierung „Der
Luther-Moment“ live am 17. April um 23 Uhr aus Worms. Dabei wird die
Dreifaltigkeitskirche in der Innenstadt zur größten Leinwand Europas. Ein
Schauspiel-Ensemble um Rufus Beck, Isaak Dentler und Barbara Stollhans erweckt
Geschichte zum Leben. Die Inszenierung des Frankfurter Komponisten und
Regisseurs Parviz Mir-Ali spannt einen Bogen von den Ereignissen auf dem
Wormser Reichstag über historische Momente bis zu aktuellen Geschehnissen, in
denen Menschen Haltung beweisen. Zum Abschluss des Auftaktwochenendes übertragt
dann am Sonntag, 18. April, das ZDF den Festgottesdienst zum Jubiläum ab
9.30 Uhr aus der Wormser Magnuskirche. Die Feier wird unter anderem von dem
hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung und dem Mainzer Bischof
Peter Kohlgraf gestaltet.
Mit einem speziellen EKD-Themenheft begleitet die Evangelische Kirche in Deutschland das große Jubiläum. Unter dem Titel „Gewissen befreien. Haltung zeigen. Gott vertrauen.“ geht es ab sofort in einer Auflage von 40.000 Exemplaren bundesweit an evangelische Gemeinden und Einrichtungen. Auf 60 farbig illustrierten Seiten erklärt die Publikation, was sich damals auf dem Reichstag ereignete und zieht daraus Schlüsse für die Gegenwart. Abgerundet wird das Heft mit einem umfassenden Service-Teil, der praktische Impulse für Unterricht und Gemeindearbeit gibt sowie über die Veranstaltungen in Worms informiert. Es steht ab sofort auch online zum Download bereit auf www.wagemutig.de.
Auch im
Internet wird das Jubiläum mit zahlreichen Aktionen begleitet. So ist das
Projekt „Ich, Luther“ dem Reformator auf dem Weg von Wittenberg nach Worms mit
kurzen Videoclips auf den Fersen. Dabei präsentiert sich der Reformator als
pfiffiger Blogger auf allen gängigen sozialen Netzwerken. Speziell für die
Jugendarbeit wurde zudem „#ichbinhindurch“ entwickelt. Hier können alle
ihre Momente im Leben in den Sozialen Netzwerken veröffentlichen, bei denen sie
den Mut hatten, für ihre eigene Überzeugung einzutreten. Die Einträge mit dem
Hashtag #ichbinhindurch werden dann automatisch auf der Internetseite www.wagemutig.de gesammelt.
Am 24. April wird der Bund der 16 Lutherstädte in Deutschland den mit 10.000 Euro dotierten Luther-Preis „Das unerschrockene Wort“ 2021 an die drei weißrussischen Bürgerrechtlerinnen Weronika Zepkalo, Swetlana Tichanowskaja und Maria Kolesnikowa vergeben. Die drei Frauen stehen stellvertretend für tausende von friedlich demonstrierenden Menschen, die derzeit für politische Veränderungen in Weißrussland kämpfen. Sie stehen für eine friedliche Revolution, für Neuwahlen und für eine demokratische Zukunft ihres Landes. Mit dem Preis „Das unerschrockene Wort“ honorieren die Lutherstädte die Entschlossenheit, das mutige Auftreten und den friedlichen Widerstand gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Aufgrund des Reichstagsjubiläums wird der Preis in diesem Jahr in Worms verliehen.
Auch die Nibelungen-Festspiele
Worms widmen sich in diesem Jubiläumsjahr vom 16. Juli bis 1. August 2021 dem
Thema Luther. Georg-Büchner-Preisträger und einer der profiliertesten
deutschsprachigen Dramatiker Lukas Bärfuss hat das Stück über den Reformator
geschrieben. Bärfuss gilt nicht nur in seiner Schweizer Heimat als wichtige
literarische Stimme mit enormem politischem Gewicht. So spürt er auch in LUTHER
nicht nur dem Menschen Martin Luther nach, sondern vor allem der öffentlichen
und der politischen Figur. Wie konnte ein einfacher Augustinermönch innerhalb
kürzester Zeit so viel Einfluss gewinnen, dass nicht nur Päpste und Kardinäle,
sondern auch Fürsten und sogar der Kaiser seine Worte fürchteten? Was ist
zwischen dem Anschlagen eines Papiers an eine Kirchentür in Wittenberg bis zum
aufsehenerregenden Reichstag fünf Jahre später in Worms geschehen? Am
Originalschauplatz vor dem Wormser Dom wird der Fall „Luther“ als hochspannende
Staatsaffäre zwischen Machtintrige und Religionskampf erzählt. Und gezeigt, wie
es Martin Luther als hochöffentliche Person gelingt, nicht nur eine Kirche bis
in ihre Grundfeste zu erschüttern, sondern auch die Welt zu verändern – bis in
unsere Gegenwart hinein.
Zu einem weiteren Höhepunkt des „Luther-Jahres“ gehört die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ im Museum der Stadt Worms im Andreasstift. Die Schau nimmt das Jubiläum der Widerrufsverweigerung Martin Luthers auf dem Wormser Reichstag zum Anlass, die Entwicklungsgeschichte der „Gewissensfreiheit und des Protests“ anhand zahlreicher Beispiele bis in unsere Gegenwart aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Die Laufzeit der Ausstellung wurde jetzt noch einmal vom 3. Juli bis zum 30. Dezember 2021 angepasst.
Für das
Rahmenprogramm der Ausstellung ist der experimentelle
Dokumentarfilm „Die unerschrockenen Stimmen“ entstanden, der sich der Frage
widmet, wofür Menschen heute gemeinsam einstehen und mit ihrer Stimme bürgen
können. 16 ganz unterschiedliche Menschen aus den 16 Lutherstädten wurden nach
Worms eingeladen, um gemeinsam 16 Aussagen zu formulieren und diese als Sprechchor
vorzutragen. Der Film von Studenten der Filmakademie Ludwigsburg zeigt das
Diskutieren miteinander und die Suche nach gemeinsamen Standpunkten. In einer
Zeit, in der gesellschaftliche Debatten zunehmend virtuell und immer
unerbittlicher geführt werden, begegnen sich „Die unerschrockenen Stimmen“ mit
Kompromissbereitschaft und regen so dazu an, in der Verschiedenheit das Wir zu
entdecken. Seine Premiere soll der Film im April feiern.
Wer Luther und
das Reichstagsjubiläum in Worms erleben möchte, kann dies das ganze Jahr über individuell
und weitestgehend unabhängig von der Pandemie tun: Zum Beispiel mit Outdoor-Angeboten wie dem Bildungs- und
Erlebnisparcours, dem Lutherrundgang oder dem spirituellen Wandern auf dem
Lutherweg 1521. Letzterer führt von der Wartburg in Eisenach bis nach
Worms. Ab dem 16. April werden sich auf dem rheinhessischen Teil des
Lutherweges Wanderer und Pilger in drei Tagesetappen ab Oppenheim auf den Weg
begeben, um am 18. April in Worms anzukommen.
Zudem wird es
eine App mit einer Graphic Novel zum Aufenthalt von Luther in Worms
geben. Hierin durchläuft eine eigens dafür entworfene Lutherfigur den gesamten
Aufenthalt im April 1521 in historischen Szenen. Die Eingangsbilder der Orte
entstammen der 3D-Rekonstruktion „Luther 1521 in Worms“ von Faber-Courtial in
Darmstadt. Über die Endgeräte kommt der Nutzer an den vorhandenen Stelen des
Luther-Rundgangs in der Wormser Innenstadt in direkten Kontakt mit den
verschiedenen Stationen. Die App ist als Auftragsarbeit der Kulturkoordination
der Stadt Worms an der Hochschule Worms entstanden, beteiligt waren Prof.
Drengner, Prof. König, Prof. Wiebel und Studierende.
Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt das Jubiläumsjahr gleich
dreifach: Zum einen als langjähriger Förderer der Nibelungen-Festspiele und in
diesem Jahr auch der Landesausstellung sowie zum anderen durch die Genehmigung
von Geldern aus der ReStart-Förderprogramm für die Wiederbelebung des Tourismus
im Land.
Neben den genannten Aktionen ist ein umfangreiches Rahmenprogramm mit mehr als 80 kleineren und größeren Veranstaltungen zwischen April und Oktober in Planung. Ob und in welchem Umfang oder mit welchen Änderungen dieses stattfinden kann, können die Veranstalter mit Blick auf die Pandemieentwicklung heute noch nicht sagen. Dies soll zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms 10.02.2021
Landesausstellung
„Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ vom 3. Juli bis 30.
Dezember 2021
Nach
verändertem Starttermin steht nun auch eine Verlängerung der großen Schau zum Reichstagsjubiläum
in Worms fest
2021 jährt sich zum 500. Mal die Erinnerung an den Wormser Reichstag 1521. Einen der Höhepunkte der Feierlichkeiten wird die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ bilden. Über 120 Exponate zu Persönlichkeiten wie Martin Luther, Sophie Scholl, Nelson Mandela und vielen weiteren werden dann im frisch sanierten Museum der Stadt Worms im Andreasstift zu sehen sein und die Geschichte der Gewissensfreiheit und des Protests von 1521 bis heute beleuchten. Nachdem der Start der Schau pandemiebedingt bereits auf den 3. Juli 2021 geschoben werden musste, gibt es nun gute Nachrichten: Nach Rücksprache mit allen Partnern kann die Ausstellung bereits jetzt bis 30. Dezember 2021 verlängert werden.
Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek:
„Ich bin sehr froh, dass es uns möglich ist, die Laufzeit der Landesausstellung
jetzt schon zu verlängern. Wir sind zuversichtlich, dass wir ab Juli täglich
Besucher im Museum begrüßen können. Wie viele das jeweils gleichzeitig sein
dürfen, wird sich jedoch erst im Laufe der nächsten Monate mit Blick auf das
Pandemiegeschehen zeigen. Umso wichtiger ist es uns, dass wir mit einer längeren
Laufzeit möglichst vielen Menschen die Gelegenheit geben können, die
Landesausstellung zu sehen und Besucherströme sinnvoll zu lenken.“ Auch für die
Vermarktung der Ausstellung und die Arbeit mit Vertriebspartnern sei es
wichtig, dass jetzt schon Planungssicherheit für das gesamte zweite Halbjahr
bestünde, so Kosubek weiter.
Die bereits veröffentlichten Termine
für das Begleitprogramm rund um die Ausstellung bleiben – falls es die Pandemie
zulässt –bestehen. Ulrike Breitwieser, Verwaltungsleiterin der Museen: „Unser
Veranstaltungsprogramm wird ab April sukzessive auf die Ausstellung und ihre
Themen einstimmen und soll dann auch bis Jahresende die Schau begleiten und die
darin enthaltenen Themen immer wieder neu aufgreifen.“
Hintergrund
Die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ nimmt das Jubiläum der Widerrufsverweigerung Martin Luthers auf dem Wormser Reichstag zum Anlass, die Entwicklungsgeschichte der „Gewissensfreiheit und des Protests“ anhand zahlreicher Beispiele bis in unsere Gegenwart aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen. Sie ist Teil der Gesamtfeierlichkeiten der Stadt Worms und der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN) zum Lutherjahr 2021. Das Gesamtprogramm und weitere Informationen gibt es unter www.luther-worms.de.
Sondersendung der Wormser
Fastnachtsvereine am 13. Februar im Offenen Kanal Worms und auf Karantena.TV
Die fünfte Jahreszeit wird auch in diesem Jahr gefeiert! Am 13. Februar wird aus dem „Spass uff de Gass“ der „Spass dehäm“. Durch die Corona-bedingte Absage der traditionellen Veranstaltung auf dem Obermarkt verlagert sich die närrische Feierei erstmals in den digitalen Raum. Unter Zusammenarbeit der Wormser Fastnachtsvereine sowie der städtischen Kulturkoordination wird es um 20.11 Uhr eine Livesendung auf dem Offenen Kanal sowie bei „Karantena.TV“ und auf den sozialen Netzwerken zu sehen geben. Unter dem Motto „Spaß dehäm“ werden Zusammenschnitte und Beiträge der Wormser Fastnachtsvereine präsentiert, die unter Einhaltung aller Hygiene- und Schutzmaßnahmen gedreht wurden. Weitere Informationen gibt es unter www.worms.de
Mit einem dreifach donnernden „Helau“ eröffnen am 13. Februar der Wormser Carneval Club 1974 e. V. (WCC), die Wormser Prinzengarde Gloria 02 e. V., die Wormser Narhalla von 1840 e. V. sowie die Katholischen Frauenkreise Herrnsheim die Fastnachtszeit in der Nibelungenstadt erstmals digital. Die Idee zum „Spass dehäm“ kam dabei ursprünglich vom Landtagsabgeordneten Jens Guth, auch der Oberbürgermeister Adolf Kessel war von Beginn an bei den Planungen beteiligt. Ziel der Stadt Worms ist es, den örtlichen Fastnachtsvereinen eine Plattform geben zu können und auch den vielen Wormser Närrinnen und Narren einen unterhaltsamen Abend anzubieten. Diese können während der Livesendung unter anderem auch Bilder aus ihrem Wohnzimmer in die Show schicken. Durch das rund zweistündige Programm aus Büttenreden, Vorträgen, Tanz- und Gesangsbeiträgen führt an diesem Abend das in der Wormser Fastnachtsszene beliebte Moderatorenduo Benni Müller und Roger Kegel. Die einzelnen Beiträge wurden im Offenen Kanal Worms sowie im Studio der Vision.Box von Christian Ruppel gedreht, aus dem unter anderem bereits das Format „Worms läuft“ gedreht wurde. Passend zum Fastnachtsmotto sind auch die dekorierten Kaufhof-Schaufenster in der Innenstadt noch bis zum 17. Februar zu bestaunen.
Empfang der Sendung
Die Show „Spass dehäm“ wird am 13. Februar um 20.11 Uhr aus dem Medienpark Vision gesendet und gestreamt. Die Livesendung kann im Fernsehen über den Offenen Kanal Worms/rheinlOKal Worms als auch über Karantena.TV sowie der zugehörigen Facebook-Seite, dem Web-TV-Stream über www.rheinlokal.de und über einen Live-Event-Stream über die Facebook-Seite des OK Worms unter www.facebook.com/okworms gesehen werden.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 09.02.2021
Das Wormser präsentiert neue Kunstausstellung in seinen Fensterfronten
Retrospektive „Lichtblicke nach dunkler Zeit“ zeigt Werke von Werner Reifarth vom 2. Februar bis 29. März
Kurz vor Ende des Zweiten
Weltkriegs legen zwei große Bombenangriffe Worms am 21. Februar und 18. März
1945 in Schutt und Asche. Zwei Drittel der Innenstadt werden zerstört. Beim Angriff auf Dresden verliert der Künstler Werner Reifarth am 13.
Februar 1945 alle seine bis dahin entstandenen Werke. Nun hat Reifarths in
Worms lebende Nichte, Dr. Veronika Bindewald, eine Auswahl der beeindruckenden
Nachkriegswerke ihres Onkels zur Verfügung gestellt, um sie in Gedenken im Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrums
zu präsentieren. Angesichts der aktuellen Lage dienen die großformatigen
Fensterfronten im Neubau des Veranstaltungshauses wieder als Ausstellungsfläche
für die Retrospektive.
Über Werner Reifarth und seine Werke
Im thüringischen Eisenberg am
8. August 1919 geboren, und von 1942 bis 1943 an der Staatlichen
Kunsthochschule eingeschrieben, studierte Werner Reifarth unter anderem bei
Professor Hans Hanner. Bis 1956 arbeitete er als freischaffender Künstler in
Dresden und Berlin, erhielt 1947 den Preis des Rates der Stadt Dresden, 1948
den Preis „DIE JUNGEN“ in Dresden und 1951 den Ersten Preis beim Karl
Ströher-Wettbewerb in Darmstadt.
Werner Reifahrt gewinnt Abstand
zum Naturalismus und findet über die neue Sachlichkeit den Weg zum Kubismus. Seine
Bilder behalten auch bei heiteren Motiven einen Hauch von Melancholie. Reifarths
Skizzen und Zeichnungen sind äußerst witzig bis sarkastisch. Auf Reisen findet
er Ende der 50er-Jahre den inneren Frieden für ausgewogene Landschaftsbilder,
die zunehmend abstrakter werden. Werner Reifarth starb 1977 mit 58 Jahren nach
langer Krankheit.
In den Fenstern des Wormser-Neubaussind vom 2. Februar bis 29. März eine Auswahl seiner Werke zu
sehen, darunter Stillleben, Akte und Portraits.
Zur Ausstellung ist im Worms Verlag ein Katalog erschienen. Wer Interesse an einem Katalog hat, kann sich an info@ticketserviceworms.de wenden.
Altbau-Fenster schmücken weiterhin Skulpturen, Theaterpräsentation & Videoinstallation
In den Fenstern des Theaterbaus
wird weiterhin außerdem eine Auswahl von Skulpturen von Eckhard Schembs ausgestellt. Der Wormser Künstler ließ sich vor
allem von seinen Aufenthalten in Afrika inspirieren. In den Straßen von
Ouagadougou lernte er von den Bronzegießern und kreiert seither seine
einzigartigen Figuren. Von Schembs stammt außerdem die „Seiltänzer“-Figur, die abends
in luftiger Höhe eindrucksvoll ihren Schatten an den Theaterturm wirft. Auch
die Vitrinen mit Bildern, historischen Aufnahmen oder Gästebücher von 1966 schmücken
vorerst weiter die Fenster des Theaterbaus und bieten interessante Einblicke in
die Geschichte des Theaters.
Die Video-Installation „Person“ wird außerdem nach wie vor im Theaterbau gezeigt und fängt das Wormser in seiner Gesamtheit ein. Die Installation stammt von den Wormsern Patrik Gölz und Volker Metzger. Gölz zeigt einen Darsteller, Volker Metzger, dessen Handlungen zunächst spielerisch und willkürlich erscheinen. Wer genau hinsieht, erkennt: Die Handlungen stehen symbolisch oder direkt im Zusammenhang mit dem Wormser, seiner Historie und dem Zuschauer.
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: (1) privat / Dr Veronika Bindewald; (2) Frank Schumann 09.02.2021
Grundschulkinder schreiben über ihre
Corona-Zeit
Texte aus dem Schreibwettbewerb für vierte Klassen in Worms. Neuerscheinung im Worms Verlag
Anlässlich der Corona bedingten Schulschließungen in Worms ist das Thema „Corona-Pandemie“ auch aus diesem Lebensbereich nicht weg zu denken. In der Publikation „Grundschulkinder schreiben über ihre Corona-Zeit“ berichten die jungen Schreibenden über ihre Sichtweise auf die Corona-Krise und dem veränderten Alltag an ihren Schulen. Das Essay wurde von Bertram Schmitt für die Veröffentlichung aufbereitet und ist ab sofort im Buchhandel und unter www.wormsverlag.de unter der 978-3-947884-46-9 für 10 Euro erhältlich.
Am
12. März 2020 wurden die ersten vier Wormser Schulen geschlossen, weil ein
Schüler positiv auf SARS-CoV-2 getestet worden war. Die Schließung der anderen
Schulen erfolgte ab dem 16. März. Seitdem ist das Thema Corona-Pandemie in
Presse, Funk und Internet täglich präsent. Die allermeisten Nachrichten,
Berichte und Analysen erfolgen aus der Sicht von Erwachsenen. Die Veranstalter
des Schreibwettbewerbs wollten deswegen Kinder einladen, über ihre Erfahrungen
zu schreiben. Natürlich wäre es auch möglich gewesen, Video-Interviews zu
drehen und diese in den sozialen Medien hochzuladen. Aber gerade der selbst
geschriebene Text ist ein wichtiges Medium, um in Ruhe eigene Gedanken zu
sortieren und zu formulieren. Das eigene Schreiben sollte unbedingt weiter gefördert
werden. Deswegen wurden rund 760 Kinder in den vierten Klassen aller Wormser
Grundschulen zu einem Schreibwettbewerb eingeladen, um über ihre „Corona-Zeit“
zu erzählen.
Das Buch
Grundschulkinder schreiben über ihre Corona-Zeit
Autoren
Schülerinnen und Schüler der vierten Klassenstufe an Wormser Grundschulen
Für die Veröffentlichung vorbereitet von
Bertram Schmitt
68 Seiten,
kartoniert, Klammerheftung
ISBN 978-3-947884-46-9
Preis: 10 Euro
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: Worms Verlag 09.02.2021
Gemeinsam und verflochten: Speyer, Worms und Mainz – Jüdische Kulturtage SchUM jetzt auch in Speyer
Speyer / Mainz / Worms – Erstmalig beteiligt sich in diesem Jahr Speyer, gemeinsam mit den Städten Mainz und Worms, an den Jüdischen Kulturtagen SchUM. Mit einem spannenden Programm werden diese Kulturtage vom 14. Oktober bis 16. November auch in Speyer den Facettenreichtum jüdischer Kultur in Musik und Theater aufzeigen, prägende geschichtliche Ereignisse beleuchten, das Gedenken an die Opfer des Antisemitismus pflegen und natürlich die Lebendigkeit des jüdischen Vermächtnisses in unserer Stadt feiern.
Die SchUM-Stätten existieren seit vielen Jahrhunderten. Im 10. Jahrhundert begann die Blütezeit der in Speyer, Worms und Mainz ansässigen jüdischen Gemeinden. Sie prägten die synagogale Architektur und die Choreografie der rituellen Reinigung sowie die aschkenasische Grabkultur. Sie setzten auch religiöse Maßstäbe und brachten zahllose Gelehrte, kluge Frauen, Geschichtenerzähler, liturgische Dichter und Kantorinnen hervor.
Die vielen Facetten jüdischer Geschichte und Gegenwart, Architektur, Religion, Kultur und Musik, der Pluralismus und die Lust am Diskutieren spiegeln sich im Programm der Kulturtage. Damit ist SchUM in allen drei Städten präsent, nicht nur über die Monumente und Friedhöfe, sondern auch kulturell. Ausführliche Informationen über das Programm der Speyerer SchUM-Kulturtage – Konzerte, Vorträge, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Führungen – finden sich auf der Website www.speyer.de, das Programm der beiden anderen Städte unter dem Link: www.schumstaedte.de.
Alle Veranstaltungen werden gemäß der Hygiene- und Abstandsregeln im Rahmen der anhaltenden Covid 19-Krise geplant und durchgeführt. Daher wird es nur begrenzte Kontingente an Plätzen geben können. Anmeldungen sind über die Website www.speyer.de/schum-kulturtage möglich. So können die Veranstaltungen auch dem Gebot über den Erhalt des Lebens (Pikuach Nefesh) nachkommen. Nach jüdischer Tradition ist jede Person angehalten, den eigenen Körper und die eigene Gesundheit sorgfältig zu hüten.
Gemeinsam und verflochten: Speyer, Worms und Mainz
Speyer, Worms und Mainz – Die SchUM-Stätten existieren seit vielen Jahrhunderten. Im 10. Jahrhundert begann die Blütezeit der in Speyer, Worms und Mainz ansässigen jüdischen Gemeinden. Sie prägten die synagogale Architektur und die Choreografie der rituellen Reinigung sowie die aschkenasische Grabkultur. Sie setzten auch religiöse Maßstäbe und brachten zahllose Gelehrte, kluge Frauen, Geschichtenerzähler, liturgische Dichter und Kantorinnen hervor.
Die vielen Facetten jüdischer Geschichte und Gegenwart, Architektur, Religion, Kultur und Musik, der Pluralismus und die Lust an Diskursen spiegeln sich in den jährlich stattfindenden SchUM-Kulturtagen. 2005 erstmals in Worms abgehalten, 2018 schließt sich Mainz an – und ab diesem Jahr beteiligt sich auch die Stadt Speyer.
SchUM ist in allen drei Städten präsent, nicht nur über die Monumente und Friedhöfe, sondern auch kulturell.
Das Programm der Kulturtage – Konzerte, Vorträge, Lesungen, Podiumsdiskussionen, Führungen – finden Sie auf den Websites der Städte und zentral unter folgendem Link, der Sie informiert und weiterführt https://schumstaedte.de/schum/juedische-kulturtage/
Veranstaltungen werden gemäß der Hygiene- und Abstandsregeln im Rahmen der anhaltenden Covid 19-Krise geplant. Daher wird es nur begrenzte Kontingente an Plätzen geben können.
So kommen wir auch dem Gebot über den Erhalt des Lebens (Pikuach Nefesh) nach. Nach jüdischer Tradition ist jede Person angehalten, den eigenen Körper und die eigene Gesundheit sorgfältig zu hüten.
„Das Land Rheinland-Pfalz hat im Januar 2020 den Antrag der SchUM-Stätten auf Einschreibung als UNESCO-Welterbe in Paris eingereicht. Es liegt eine intensive Zeit hinter uns – und auch der Prozess bis zur erhofften Anerkennung im Sommer 2021 ist für uns hoch spannend. Die Städte und Eigentümer der Stätten zeigen sich im Großen wie im Kleinen als Einheit und agieren gemeinsam. Die ab 2020 in allen drei Städten ausgerichteten SchUM-Kulturtage zeigen öffentlich und offenkundig: SchUM ist lebendige und gelebte Tradition.“ (Staatsminister Prof. Konrad Wolf, Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz)
„SchUM ist an und in unserer Neuen Synagoge, im September 2010 eröffnet, sichtbar und verankert. Auf der Eingangstür beziehen wir uns auf Gerschom ben Jehuda, die ‚Leuchte des Exils‘. Wir als Jüdische Gemeinde Mainz/Worms sind stolz, den Welterbeantrag intensiv und aktiv zu begleiten und jüdisches Erbe mit Leben zu füllen, im Heute zu verorten und uns erneut mit SchUM zu verbinden. Dazu gehören auch die jüdischen Kulturtage SchUM, die Jüdisches lebendig, vielfältig und bunt präsentieren. Gutes Gelingen uns allen!“ (Anna Kischner, Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Mainz)
„Als Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer und als Vorstandsvorsitzende des SchUMStädte e.V. freue ich mich ganz besonders, dass wir in Speyer nun ebenfalls jüdische Kulturtage anbieten und damit den Kreis schließen können. In diesem wichtigen Jahr der Antragsstellung an die UNESCO zeigen wir ganz bewusst: nur gemeinsam sind wir SchUM! Im Namen auch meiner Kollegen in Worms und Mainz möchte ich alle Interessierten herzlich einladen, im Rahmen unserer Kulturtage SchUM einzutauchen in jüdische Kultur, Geschichte und Gegenwart.“ (Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, Stefanie Seiler)
„In unserer Stadt stehen die altehrwürdige Synagoge und die weltbekannte RaschiJeschiwa. In Speyer steht das Vorbild für die hier errichtete Mikwe. In Mainz gibt es noch heute den Grabstein für einen der Lehrer des großen Gelehrten Raschis. Die jüdischen Gemeinden waren eng verwoben, und SchUM ist eine Einheit! Wir Wormser freuen uns, Veranstaltungen der jüdischen Kulturtage in Speyer und Mainz zu besuchen. Und begrüßen gerne die Gäste der zwei anderen SchUM-Städte.“ (Oberbürgermeister der Stadt Worms, Adolf Kessel)
„Unsere Stadt ist in der jüdischen Welt als Magenza bekannt. Dort entstanden, einer Perlenkette gleich, ganze Generationen Gelehrter. Auf dem beeindruckenden alten jüdischen Friedhof „Judensand“ sehen wir die vielen Jahrhunderte gespiegelt. Mit allen Blütezeiten und auch den Brüchen. Mit unseren Beiträgen zu den Kulturtagen SchUM nehmen wir SchUM zusammen mit Speyer und Worms als Ganzes in den Blick. Wir laden Sie ein: zu lebhaften Diskussionen, zu nachdenklichem Erinnern und zu Spaziergängen auf den jüdischen Spuren.“ (Oberbürgermeister der Stadt Mainz, Michael Ebling)
Intendant Nico Hofmann und Künstlerischer
Leiter Thomas Laue verlängern ihr Engagement in Worms bei den
Nibelungen-Festspielen bis 2025.
Der Stadtrat hat entschieden, die jährlichen Nibelungen-Festspiele vor dem Wormser Dom bis 2025 zu garantieren. Das Team Nico Hofmann und Thomas Laue konnte für weitere drei Jahre gewonnen werden. Zudem beschloss der Stadtrat, die Verwendung des flexibel abrufbaren städtischen Zuschusses um drei Jahre zu verlängern.
Die
Stadtratsmitglieder haben am Mittwoch, 1. Juli 2020, entschieden, die
Nibelungen-Festspiele für weitere drei Jahre bis 2025 fortzusetzen. Damit
folgte der Stadtrat der einstimmigen Empfehlung des Gesellschafterausschusses,
der am 4. Juni 2020 tagte. Dieser begründete die Empfehlung nicht zuletzt mit
der erfolgreichen Arbeit des Geschäftsführers Sascha Kaiser sowie der
Künstlerischen und Technischen Betriebsdirektorin und Prokuristin Petra Simon. Damit
ist auch der für die Jahre 2018 bis 2022 genehmigte flexible städtische
Zuschuss in Höhe von einer Millionen Euro bis 2025 verlängert worden.
Unter Vorbehalt der Entscheidung des Stadtrats am 1.
Juli 2020 wurde in der Sitzung des Gesellschafterausschusses zuvor beschlossen,
dass Oberbürgermeister Adolf Kessel erste Gespräche mit Nico Hofmann über eine
Verlängerung seiner Intendanz führen kann.
Die Nibelungen-Festspiele haben sich unter der
Intendanz von Nico Hofmann auf hohem Niveau in der Theaterlandschaft etabliert.
In den letzten fünf Jahren prägten Autoren wie Albert
Ostermaier, Feridun Zaimoglu, Thomas Melle, Regisseurinnen und Regisseure wie
Nuran David Calis, Roger Vontobel oder Lilja Rupprecht und Schauspielstars wie
Klaus Maria Brandauer, Jürgen Prochnow, Uwe Ochsenknecht, Ursula Strauss,
Dennenesch Zoudé oder die international gefeierte Sopranistin Nadja Michael und
viele mehr die Festspiele. Für das Luther-Jubiläumsjahr 2021
schreibt Lukas Bärfuss den Text für ein Luther-Stück. 2022 wird die Uraufführung „hildensaga. ein königinnendrama“ von Ferdinand
Schmalz, Regie Roger Vontobel, nachgeholt.
Die Fortführung der Festspiele mit Intendant Nico
Hofmann und dem Künstlerischen Leiter Thomas Laue steht für die Fortsetzung der
Arbeit auf gleichem hohem künstlerischem Niveau wie in den vergangenen Jahren. Für
das Versprechen, Anknüpfungspunkte im Nibelungenstoff wie Macht und Politik,
Liebe und Verrat, Intrigen und Loyalitäten immer auch im aktuellen gesellschaftspolitischen
Kontext zu erzählen. Und dafür, dass die Inszenierung vor dem historischen
Wormser Kaiserdom auch immer ein theatrales und gesellschaftliches Ereignis
bleibt.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von
Rheinland-Pfalz: „Nico Hofmann ist ein Glücksfall für die
Nibelungen-Festspiele in Worms. Ich freue mich sehr, dass er seine Intendanz
bereits jetzt verlängert. Er wird gemeinsam mit dem tollen Team alles
daransetzen, die Festspiele nach der erzwungenen Corona-Pause wieder mit Leben
zu erfüllen.Worms
und die Nibelungen-Festspiele sind ganz klar ein großer kultureller Leuchtturm
in Rheinland-Pfalz. Das Festival ist seit Beginn im Jahr 2002 ein
Publikumsmagnet, der sich künstlerisch ständig weiterentwickelt.
Ich weiß, dass Nico Hofmann sich besonders
auf die Luther-Inszenierung im nächsten Jahr freut, die anlässlich des 500.
Jubiläums des Reichstags zu Worms geplant ist. Er und sein Team haben bereits
sehr viel Arbeit und Kreativität in die Umsetzung investiert. Das Land wird die
Festspiele weiter tatkräftig unterstützen. Ich könnte mir keinen besseren
Partner für die Zusammenarbeit vorstellen als Nico Hofmann.“
Oberbürgermeister
Adolf Kessel, der auch Vorsitzender des
Gesellschafterausschusses der Nibelungen-Festspiele ist: „Wir sind stolz und
glücklich, ein solch erfolgreiches kulturelles Großereignis in unserer Stadt durchzuführen.
Die Nibelungen-Festspiele sind auch als touristischer Anziehungspunkt für die
Region und das Land sehr wichtig. Deshalb freue ich mich, dass wir mit dieser
frühzeitigen Entscheidung für eine Fortsetzung der Festspiele auch für den
städtischen Einzelhandel, die Gastronomiebetriebe und die wirtschaftlichen
Unternehmen, die vom Tourismus leben, in dieser schweren Zeit ein Zeichen setzen
und eine Perspektive bieten können. Ganz besonders freue ich mich darüber hinaus
über die positiven Gespräche mit Nico Hofmann. Die Festspiele haben unter
seiner Intendanz an Relevanz, Anerkennung und Qualität gewonnen und gehören mittlerweile
zu den renommiertesten Theaterfestivals Deutschlands. Wir freuen uns auf
weitere großartige Inszenierungen.“
Intendant
Nico Hofmann: „Worms und die Nibelungenfestspiele sind eine
große Bereicherung für mein künstlerisches Leben geworden. Die Offenheit und
Weitsichtigkeit, mit der die Politik auf kommunaler, aber auch gerade auf
Länderebene ihre Solidarität zu den Festspielen dokumentiert, ist ein wichtiges
Zeichen in der Kulturregion Rheinland-Pfalz und weist weit über sie hinaus. In
Zeiten wie diesen ist das Bekenntnis zur Kultur wichtiger denn je – gerne habe
ich meinen Vertrag in diesem Umfeld verlängert.“
Mit
der Verlängerung der Intendanz von Nico Hofmann wird auch Thomas Laue weiter
Künstlerischer Leiter der Festspiele bleiben: „Die
Nibelungen-Festspiele in Worms haben sich über die Jahre zu einem der
interessantesten deutschsprachigen Sommerfestivals entwickelt. Mit großartigen
künstlerischen Möglichkeiten, einer sehr besonderen Atmosphäre und einem extrem
neugierigen Publikum. Und die Urgeschichte der Nibelungen ist noch längst nicht
auserzählt. Ich freue mich daher sehr darauf, gemeinsam mit Nico Hofmann und
dem Team in Worms noch einmal drei weitere Jahre neue Geschichten und Themen im
Nibelungenstoff zu entdecken und zusammen mit vielen spannenden Künstlern davon
zu erzählen.“
Auch
das Kuratorium der Nibelungen-Festspiele um den Vorsitzenden Hans Werner
Kilz zeigt sich erfreut über die Zusage von Nico Hofmann und Thomas Laue: „Zu
der Entscheidung, die Verträge mit Nico Hofmann und Thomas Laue um weitere drei
Jahre zu verlängern, kann man die Stadt Worms nur beglückwünschen. Der Intendant
und der Künstlerische Leiter haben es binnen weniger Jahre geschafft, die
Nibelungen-Festspiele als vielbeachtetes Theater-Ereignis in der deutschen
Kulturlandschaft zu verankern. Dafür sorgen sprachmächtige Autoren, die dem
Helden-Epos immer wieder neue Facetten abgewinnen. Und die Qualität der Stücke
lockt namhafte Schauspieler an, die den Festspielen Glanz und Glamour
verleihen. Gut, dass es so bleiben soll.
Nach der Corona-bedingten Zwangspause dürfen sich die Wormser 2021 erst einmal auf das Luther-Stück des Büchner-Preisträgers Lukas Bärfuss freuen, bevor es dann mit neuen Inszenierungen des Nibelungen-Stoffes weitergeht. Das Duo Hofmann/Laue ist ein Glücksfall für Worms.“
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms 05.07.2020
„museum live“ geht in den Ferien online!
Digitales
Ferienangebot des Nibelungenmuseum Worms/Thema: Die alten Römer
Das
Team von „museum live“, dem museumspädagogischen Angebot der Wormser Museen,
hat sich für die Sommerferien etwas Besonderes einfallen lassen: Ein
Online-Angebot mit tollen Bastelideen, spannenden Rätselaufgaben und vielem
mehr, um das alte Rom direkt ins Kinderzimmer zu bringen. Am Mittwoch, 8. Juli,
steht das „Leben in Borbetomagus“, einer keltischen Ansiedlung auf der Fläche
des heutigen Worms, im Mittelpunkt. Danach werden Kindern und ihren Familien mittwochs
auf der Homepage des Nibelungenmuseums ein neuer Themenschwerpunkt vorgestellt,
den es spielerisch zu entdecken gilt – und das ganze sechs Wochen lang! Das
Online-Angebot ersetzt die Ferienspiele, die aufgrund der Corona-Pandemie in
diesem Sommer leider nicht stattfinden können und richtet sich an Jungen und
Mädchen zwischen sechs und elf Jahren. Weitere Informationen zum Ferienangebot findet
man unter www.nibelungenmuseum.de.
Weil dem Team von „museum live“ die
Gesundheit der Ferienspielkinder und deren Familien am Herzen liegt, finden die
Ferienspiele in diesem Sommer nicht wie gewohnt statt. Auf spannende
Mitmachaktionen des Nibelungenmuseums muss dennoch niemand verzichten: Jede
Woche gibt es auf der Homepage des Museums Neues zu entdecken! Die
Programmpunkte werden kostenlos als PDF-Dokument bereitgestellt und können so
von Zuhause, aus dem Urlaub oder gemeinsam mit Freunden und Familie spielerisch
erarbeitet werden. Von Bastelanleitungen und Informationen bis hin zu Videos
oder Spielanleitungen ist das Angebot abwechslungsreich gestaltet. Und das Beste:
Jeder kann jederzeit mitmachen! „Das Programm ist bewusst offen gestaltet,
sodass die Kids auch mal eine Woche pausieren oder zu einem späteren Zeitpunkt
beginnen können“, erklärt Isabell Schärf-Miehe, die für das museumspädagogische
Angebot „museum live“ zuständig ist: „Außerdem stellen wir den Teilnehmern jede
Woche eine Basteltasche mit allen Materialien zur Verfügung, die bei uns im Haus
für einen Euro abgeholt werden kann.“
Bildergalerie
für Gemeinschaftsgefühl
Das Team des Nibelungenmuseums freut sich darauf, Fotos der Bastelergebnisse zu sehen. Diese können mit dem Abschluss eines wöchentlichen Themenfeldes an nibelungenmuseum@worms.de gesendet werden. Die eingesendeten Fotos werden dann in einer Bildergalerie auf der Facebook-Seite des Nibelungenmuseums veröffentlicht. „Wir freuen uns schon jetzt darauf zu sehen, wie kreativ die Kinder Zuhause sind. Auch wenn wir nicht zusammen basteln und spielen können, möchten wir durch die Online-Bildergalerie das Gemeinschaftsgefühl stärken und alle an den Ergebnissen der anderen teilhaben lassen“, so Schärf-Miehe.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 05.07.2020
Sieger
des Wappen-Malwettbewerbs steht fest!
„museum live“ und Spectaculum Worms wählen die Gewinner/Malia Stridde belegt den ersten Platz
Eine schwere Entscheidung hatte die Jury des
Wappenmalwettbewerbs von „museum live“ zu treffen: Aus 50 kreativen
Einsendungen musste ein Gewinner ausgewählt werden. Das dreiköpfige
Entscheidungsgremium aus Mitgliedern des Nibelungenmuseums und des Spectaculum-Organisationsteams
kürte Malia Stridde zur Siegerin. Die Arbeit der Erstplatzierten wird mit einem
Gutschein für das Spectaculum sowie mit einer exklusiven Lagerführung für die
Familie des Gewinnerkindes belohnt. Die Zweitplatzierte Lara Träder sowie die
Drittplatzierte Aleyna Kilic können sich auch auf freien Eintritt zum
Spectaculum für sich und ihre Familien freuen. Die Plätze vier bis zehn gehen
ebenfalls nicht leer aus: Sie erhalten wahlweise eine Drachen-Traumkugel oder
das Buch „Siegfried von Xanten“. Alle Gewinner des
Malwettbewerbs wurden bereits
benachrichtigt.
Die Corona-Krise
hat auch vor dem Wappenmalwettbewerb nicht Halt gemacht. Fünf Schulklassen aus
Worms und der Umgebung hatten im Vorfeld des Wettbewerbs einen
Heraldik-Workshop gebucht. „Leider kam uns der Shutdown dazwischen und wir
konnten nur drei Klassen besuchen“, so Isabell Schärf Miehe, die für das
museumspädagogische Angebot „museum live“ zuständig ist: „Daher freuen wir uns
umso mehr über die 50 Einsendungen, die uns trotz allem erreicht haben.“ Für die
Jury war es nicht leicht, sich für einen Gewinner zu entscheiden. „Die
Einsendungen waren alle auf einem hohen Niveau, was es uns wirklich nicht
einfach gemacht hat, eine engere Auswahl zu treffen“, ergänzt Schärf-Miehe.
Nach einigen Besprechungen haben sich die Jurymitglieder Isabell Schärf-Miehe,
Klaus Susemichel, Marktmeister des Spectaculums, sowie Daniela Rosenberger, die
die Heraldik-Workshops an den Schulen durchgeführt hat, für den Entwurf von
Malia Stridde entschieden. Ein goldener Drache ziert ihr grünes Wappen.
Besonders die gute Wappenaufteilung und der detaillierte Drache, aber auch das
Einhalten der heraldischen Regeln waren am Ende ausschlaggebend für den Sieg.
Als Preis darf sie mit ihrer Familie das Spectaculum bei freiem Eintritt
besuchen. Außerdem führt sie Bogner-Tom exklusiv durch die Lager und gibt
spannende Einblicke in die Zeit des Mittelalters.
Zum Wettbewerb
Bereits zum dritten Mal hat das Team von „museum live“, dem museumspädagogischen Programm der Wormser Museen, in Kooperation mit dem Spectaculum Worms einen Wappenmalwettbewerb ausgerichtet. Kinder zwischen acht und elf Jahren waren dazu aufgerufen, ein eigenes Wappen zu gestalten. Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb war die Einhaltung der Heraldik, also der Wappenkunde. Eine zusätzliche Herausforderung war es, das Wappen in nur zwei Farben zu gestalten. Im Rahmen des Wettbewerbs konnten Schulklassen und andere interessierte Gruppen auch Heraldik-Workshops buchen, die die Teilnehmer in die wichtigsten Grundlagen der Wappenkunde eingeführt haben.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 05.07.2020
Wormser Tagungszentrum wieder geöffnet!
Mit dem Wormser Tagungszentrum kann wieder geplant werden! Nach der Corona-bedingten Schließung aller Bereiche des Wormsers dürfen nun im Innenbereich Veranstaltungen mit bis zu 150 Personen stattfinden.
„Wir freuen uns, dass wir endlich wieder Kunden in unserem Haus begrüßen dürfen.“, so Yvonne Querfurth, Leiterin des Wormser Tagungszentrums: „Wir beobachten die dynamische Situation sehr genau und versuchen, die Bedarfe und Vorstellungen unserer Kunden im Rahmen der jeweils aktuellen Möglichkeiten weitestgehend umzusetzen.“
Bei Buchungsanfragen zu den sieben Räumlichkeiten steht das Team des Tagungszentrums unter 06241 2000 456 sowie per Email an tagungszentrum@das-wormser.de gerne zur Verfügung.
Nibelungen-Festspiele
mit erfolgreichem Jahresergebnis 2019
Wirtschaftsplan
2019 eingehalten
Worms – Die Nibelungen-Festspiele haben im Betriebsjahr 2019 einen städtischen Zuschuss von rund 1,5 Millionen Euro erhalten. So lautet das Ergebnis des Jahresabschlusses, der am Donnerstag, 4. Juni, dem Gesellschafterausschuss unter der Leitung von Oberbürgermeister Adolf Kessel vorgestellt wurde. Die Geschäftsführung wurde einstimmig entlastet.
Der Jahresabschluss 2019 wurde als ein
wichtiger Punkt auf der Tagungsordnung dem Gremium durch
die Wirtschaftsprüfer im
Wormser Tagungszentrum vorgestellt. Das vergangene Jahr war ein
ausgesprochen positives Jahr für die Nibelungen-Festspiele. Das Stück
„Überwältigung“ mit einem schillernden Ensemble um den Schauspieler Klaus Maria
Brandauer, ein prominent besetztes
Kulturprogramm und das unverwechselbare Ambiente am Wormser Dom sorgten für
eine überwältigende Auslastung von 100 Prozent. Mit dieser Auslastung konnte eines der
besten Ergebnisse der Festspiele erzielt werden, was zu hohen Umsatzerlösen bei
den Ticketverkäufen führte. Ein weiterer Höhepunkt war das Theaterfoyer
Heylshofpark, dessen Bewirtschaftung seit 2011 aus förder- und
steuerrechtlichen Gründen im Budget der Kultur und Veranstaltungs GmbH mit rund
500.000 Euro eingestellt ist.
Oberbürgermeister Adolf Kessel: „Der erneut gute Abschluss 2019 zeigt wie verantwortungsvoll das Team um Geschäftsführer Sascha Kaiser und die Künstlerische sowie Technische Betriebsdirektorin Petra Simon mit den zur Verfügung gestellten Mitteln im Sinne einer verlässlichen Finanzplanung haushalten und die Möglichkeiten der Kosteneinsparungen ausloten. Die hervorragenden Ticketerlöse sind auch ein Ergebnis der guten Vernetzung der Geschäftsführung sowie deren regional wie überregional vereinbarten Kooperationen. Im aktuellen Festspieljahr haben uns die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits im Frühjahr dazu gezwungen, die Aufführungen vor dem Wormser Dom im Sommer 2020 abzusagen. Es ist mir wichtig, mich ausdrücklich bei der gesamten Leitung zu bedanken, die mit viel Weitsicht und großem Einsatz die Festspiele durch diese schwierigen Zeiten führt. Einen ganz besonderen und großen Dank möchte ich unseren Förderern und Sponsoren aussprechen, die uns weiterhin ihre Unterstützung zugesichert haben.“
Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms 08.06.2020
Kultur und Veranstaltungs GmbH unterschreitet Jahresfehlbetrag
deutlich und beendet 2019 mit erfreulichem Ergebnis
Höhere Umsatzerlöse sorgen für erfolgreichen
Abschluss
Worms – Am Donnerstag, 4. Juni, tagte der Gesellschafterausschuss der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG) unter Vorsitz der Beigeordneten Petra Graen im Wormser Tagungszentrum. Ein wichtiger Punkt auf der Tagesordnung betraf dabei das Ergebnis des Haushaltsjahres 2019. Mit der Senkung des Jahresfehlbetrags um 272.000 Euro gegenüber dem Planansatz erzielte die KVG auch im vergangenen Jahr wieder ein überaus erfreuliches Ergebnis.
Dem
Gesellschafterausschuss wurde am 4. Juni durch die Wirtschaftsprüfer der
Jahresabschluss 2019 vorgestellt. Insbesondere beim Wormser Tagungszentrum
konnten die Umsatzerlöse aus Vermietungen deutlich gesteigert werden. Zu dem
positiven Ergebnis beigetragen haben ebenfalls die Steigerung der Umsatzerlöse im
Ticketing sowie im Kartenverkauf für „Worms: Jazz & Joy“ und dem Spectaculum.
Letztendlich lag der Jahresfehlbetrag der Kultur und Veranstaltungs GmbH im
Haushaltsjahr 2019 bei 4,094 Millionen Euro und damit deutlich niedriger als
geplant. Die Gesellschafterversammlung empfahl danach einstimmig die Entlastung
der Geschäftsführung.
Die
Ausschussvorsitzende Petra Graen: „Mit diesem Ergebnis zeigt die Kultur und
Veranstaltungs GmbH erneut, dass sie verantwortungsvoll mit den städtischen Geldern
umgeht. Das Team um Geschäftsführer Sascha Kaiser zeigt sich vorbildlich, wenn
es darum geht, Einsparungspotentiale zu erkennen und
umzusetzen und ist auch bei genehmigtem Wirtschaftsplan jederzeit bedacht, die
Verluste zu minimieren.
Besonders wichtig ist
ergänzend dazu die engagierte Sponsorenakquise der KVG. Ohne das große
Engagement der langjährigen Sponsoren könnte dieses positive Haushaltsergebnis
nicht erzielt und das hohe Niveau der Veranstaltungen nicht gehalten werden.“
Die Auswirkungen der
Corona-Pandemie auf den Haushalt 2020 lassen sich zu diesem Zeitpunkt noch
nicht absehen. Die KVG hat betont, die Kosten weitgehend zu reduzieren und alle
Planungen und Verpflichtungen unter Beobachtung der dynamischen Situation
kontinuierlich zu prüfen.
Die
Kultur und Veranstaltungs GmbH
Seit 2008 setzt die
Kultur und Veranstaltungs GmbH als städtischer Event- und
Kommunikationsdienstleister für die Stadt Worms einen öffentlichen
Kulturauftrag um und agiert als Dienstleister bei den verschiedensten Events.
Als Full-Service-Anbieter ist das Unternehmen dabei nicht nur als Veranstalter
tätig, sondern übernimmt auch die Konzeption von Veranstaltungen, die
Sponsorensuche oder Kommunikations- und Marketingaufgaben und stellt die
betreuenden Projektmanager. Daneben betreibt sie das Wormser Theater, Kultur-
und Tagungszentrumund denWorms Verlag.
Die Kultur und Veranstaltungs GmbH ist damit der zentrale Veranstalter bzw. Dienstleister für alle größeren, kulturellen Events in der Stadt Worms – von der Großveranstaltung wie den überregional bekannten Nibelungen-Festspielen über das Musikfestival „Worms: Jazz & Joy“ oder den Mittelaltermarkt „Spectaculum“ bis hin zu Veranstaltungen des Einzelhandels („Worms blüht auf“, „Lange Einkaufsnacht“, „Mantelsonntag“). Auch Brauchtumsveranstaltungen wie „Spass uff de Gass“ (Straßenfastnacht), das Backfischfest oder der Wormser Weihnachtsmarkt werden – in enger Zusammenarbeit mit dem Bereich III der Stadt (Messen & Märkte) – seit 2013 Jahr von der Kultur und Veranstaltungs GmbH koordiniert.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms 08.06.2020
Neu im Nibelungenmuseum: Mediale Präsentation
„Hoher Mut, Liebe, Protest – Literatur zur Stauferzeit“
Schau der
Nibelungenlied-Gesellschaft Worms ergänzt Landesausstellung „Die Kaiser und die
Säulen ihrer Macht“ des Landesmuseums Mainz
Worms – „Hoher Mut, Liebe, Protest“ – so lautet der Titel der medialen Präsentation der Nibelungenlied-Gesellschaft, die seit Kurzem das vielseitige Angebot des Nibelungenmuseums in Worms bereichert. Im Mittelpunkt dieser stehen der Mensch und die höfische Welt in der mittelalterlichen Literatur. Hoher Mut, Liebe, Minne, Protest und Spielregeln der Politik entwickelten sich in der Stauferzeit zu Motiven der Dichtung. Diese werden im Nibelungenmuseum anhand von ausgewählten literarischen Zeugnissen aus der Heldenepik, dem Codex Manesse und Walthers politischer Dichtung anschaulich und eindrücklich aufbereitet. Mehr Informationen dazu findet man auf www.nibelungenmuseum.de.
„Die Präsentation ergänzt das Thema der
Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“, die ab dem 9.
September im Landesmuseum Mainz zu sehen sein wird, um eine
anthropologisch-literarische Sicht. Eine dieser Säulen war die höfisch-ritterliche
Gesellschaft, deren Werte sich in der damaligen Dichtung widerspiegelten“,
erklärte Bürgermeister und zuständiger Dezernent Hans-Joachim Kosubek bei der
Eröffnung am vergangenen Donnerstag, 28. Mai, die aufgrund der aktuellen Situation
im kleinen Kreis stattfand: „Das Nibelungenmuseum ist als Literaturmuseum der
ideale Ort für diese Präsentation.“ „Hinzu kommt, dass das Nibelungenlied zur der
Zeit entstand, der sich die Schau widmet“, ergänzte Dr. Ellen Bender, Verfasserin
des Ausstellungsdrehbuchs und Zweite Vorsitzende der
Nibelungenlied-Gesellschaft: „Die Werke von Walther von der Vogelweide stehen neben
weiteren im Fokus der Präsentation. Revolutionär waren Walthers politische
Dichtung und sein Minnesang in Mittelhochdeutsch, welches das Latein als
deutsche Dichtersprache ablöste.“ Um beispielsweise diesem bedeutendsten
deutschsprachigen Lyriker des Mittelalters gerecht zu werden, gibt es im Herbst einen Vortrag
von Dr. Bender mit musikalischer Begleitung, der sich insbesondere den Liedern
Walthers widmet. Aber auch weitere Vorträge und ein museumspädagogisches
Angebot für Kinder und Jugendliche ergänzen das Begleitprogramm.
Eichfelder, Zweiter Vorsitzender der
Nibelungenlied-Gesellschaft und Kurator der Präsentation, erläuterte deren
Aufbau: „Neben einem Film, der in das Thema einführt, kann der Besucher sich
durch eine Klangcollage mit Aufnahmen des Duo Wormez und Knud Seckels ins
Mittelalter entführen lassen. Wandtafeln widmen sich den Kernthemen der
Präsentation und ein Zeitstrahl veranschaulicht die Entwicklung der deutschen Sprache, der Literatur und der Dynastien in
der damaligen Zeit.“ Darüber hinaus können die Besucher in einem Frage-
und Antwort-Spiel ihr Wissen über höfische Spielregeln testen. Volker Gallé,
Kulturkoordinator der Stadt Worms und Erster Vorsitzender der
Nibelungenlied-Gesellschaft, zeichnet sich verantwortlich für die interaktiven
Tafeln zu den Spielregeln am mittelalterlichen Hof am Beispiel des
Nibelungenlieds.
Die Präsentation „Hoher Mut, Liebe, Protest – Literatur zur Stauferzeit“ wird noch bis zum 11. April 2021 im Nibelungenmuseum zu sehen sein. Es handelt sich um eine Präsentationder Nibelungenlied-Gesellschaft Worms, des Nibelungenmuseums und der Arbeitsgemeinschaft Literarischer Gesellschaften und Gedenkstätten e. V. (ALG) in Kooperation mit der Landesausstellung „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“ des Landesmuseums Mainz.
Service
Der
Eintritt zur Präsentation kostet inklusive Museumseintritt und Mediaguide für
Erwachsene 5,50 Euro (ermäßigt: 4,50 Euro) und für Kinder und Jugendliche 3,50
Euro.
Das
Nibelungenmuseum hat dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie samstags
und sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Im
Museum werden die Sicherheitsmaßnahmen nach Vorgabe der rheinland-pfälzischen
Landesregierung eingehalten. Beispielsweise ist der Zutritt nur mit einem
Mund-Nasenschutz möglich und die Abstandsregelungen müssen eingehalten
werden. Weitere Informationen finden Besucher im Service-Bereich auf www.nibelungenmuseum.de.
Ausblick:
Begleitprogramm
4. Oktober 2020, 15 Uhr, Nibelungenmuseum
„Liebe unter der Linde“ – Dr. Ellen Bender (Vortrag) und Duo Wormez (Musik)
Eine literarisch-musikalische Präsentation der schönsten Lieder Walthers von der Vogelweide
Eintritt: acht Euro (ermäßigt: fünf Euro)
12. bis 14. Oktober 2020, Nibelungenmuseum
Herbstferienspiele für Kinder von sechs bis zwölf Jahren
„Der Kaiser, die Krone und die Kunst“
Warum war ein Ritter erst dann ein Ritter, wenn er gut singen konnte und höflich war? Und wie wurde man Kaiser? Antworten auf diese Fragen gibt ein Kaiserhof-Spiel im Nibelungenmuseum.
Donnerstag, 15. Oktober 2020, 19 Uhr, Nibelungenmuseum
„Kaiser und Kreuzfahrer im Geschichtswerk einer Fast-Kaiserin“ – Dr. Regina Urbach (Vortrag)
Anna Komnene verpasste die Krone- und schrieb über den I. Kreuzzug aus byzantinischer Sicht. Wer war sie? Was lernen wir von ihrem Werk?
Eintritt: fünf Euro (ermäßigt: drei Euro)
9. bis 13. November 2020, Nibelungenmuseum
Museumswoche für Schulklassen Höfische Musik
Museum live, das pädagogische Angebot der Wormser Museen, lädt in Kooperation mit dem Festival „wunderhoeren“ Schulklassen ein, mit Workshops und Vorträgen in die Welt des Mittelalters einzutauchen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Ticket Service im WORMSER ab 25. Mai wieder geöffnet
Der Ticket Service im WORMSER ist ab Montag, 25. Mai, wieder geöffnet. Das Team ist dann montags bis freitags jeweils von 10 bis 18 Uhr für die Kunden vor Ort erreichbar. Die Öffnung erfolgt unter Beachtung der Sicherheitsmaßnahmen nach Vorgabe der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Unter anderem ist der Zutritt nur mit einem Mund-Nasenschutz möglich und die Abstandsregelungen müssen eingehalten werden. Nach wie vor kann man sich auch per Mail über info@ticketserviceworms.de oder telefonisch über 06241 2000 450 an den Ticket Service wenden.
Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms, DAS WORMSER Theater, Kultur- und Tagungszentrum 23.05.2020
Timbra Group spendet Eintrittskarten zur „CARantena ARENA“
Während unterhaltsame Nachmittags- und Abendstunden im Kino oder dem Theater in Zeiten der Corona-Pandemie in Worms noch wegfallen, versucht das Unternehmen Timbra Group eben dies jenen Menschen zu ermöglichen, die gerade etwa beruflich im Dauereinsatz sind. Für die neue „CARantena ARENA“ auf dem Wormser Festplatz spendete die Timbra Group für die ersten Veranstaltungen bis zum 17. Mai jeweils zehn Eintrittskarten, die in der Arena für jeweils ein Auto einlösbar waren.
Gleichsam verteilt wurden die insgesamt 140 Karten an Mitarbeiter des Wormser Klinikums, der Pflegeeinrichtungen Pro Seniore in Worms sowie an Kinder der ALISA-Stiftung und an die Stiftung KulturLeben Rheinhessen, die die Karten an diverse soziale Projekte und Institutionen der Region vermittelt.
Timbra-Geschäftsführer Tim Brauer erklärt: „In dieser schwierigen Zeit hoffen wir, damit gerade denen etwas zurückgeben zu können, die derzeit an vorderster Front für uns alle im Einsatz sind oder besonders mit der Situation zu kämpfen haben. Sie alle haben sich einen paar unterhaltsame Stunden mehr als verdient.“
Sein Dank gilt zudem Christian Ruppel, der die „CARantena ARENA“ ins Leben gerufen hat und eine unkomplizierte Kartenspende für die vielen Veranstaltungen mitermöglichte. Bei dem ersten Drive-In-Festival für Worms gibt es seit dem 8. Mai nahezu täglich Kinofilme, Comedy-Live-Shows sowie Theater- und Musikproduktionen zu erleben.
Wormser Kulturnacht in den Herbst
verschoben
Neuer Termin für Kulturnacht voraussichtlich im Oktober/ neue Bewerbungsfrist läuft bis 6. Juli
Durch
die am 15. April verkündeten Beschlüsse der Bundeskanzlerin und der
Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen zu weiteren Maßnahmen in der
derzeitigen Covid-19-Pandemie wurden Großveranstaltungen bis 31. August 2020
untersagt. Da am 6. Mai diese Regelungen seitens der rheinland-pfälzischen
Ministerpräsidentin Malu Dreyer noch einmal hervorgehoben wurden, kann die
Wormser Kulturnacht nicht wie geplant am 27. Juni 2020 stattfinden.
In gemeinsamen Absprachen haben sich
die Verantwortlichen der Kulturkoordination Worms und der städtischen Kultur
und Veranstaltungs GmbH vorerst darauf geeinigt, den 24. Oktober 2020 als
möglichen Ersatztermin ins Auge zu fassen und die Kulturnacht mit dem bisher
geplanten Aktionswochenende „Mantelsonntag“ zu verbinden. Schon jetzt
gibt es für diesen Termin erste Zusagen seitens der Teilnehmer, die sich gerne
wieder beteiligen möchten. Auch das Bewerbungsverfahren für den neuen Termin
wird ab sofort wieder gestartet und läuft bis vorerst 6. Juli. Alle
Bewerbungsunterlagen und Informationen für Kulturschaffende sowie Betreiber
möglicher Veranstaltungsorte gibt es unter www.kulturnacht.worms.de zum Download.
Damit den Kulturschaffenden sowie den
Gastronomen in Worms eine mögliche weitere Plattform gegeben werden kann, sich
zu präsentieren, werden derzeit unterschiedliche Szenarien geprüft.
Grundsätzlich stehen alle Beteiligten im engen Austausch, um die Wormser
Kulturszene unter Einhaltung aller vorgegeben Richtlinien bestmöglich zu
unterstützen. Bei allen Überlegungen steht weiterhin die Gesundheit aller
Teilnehmer und Besucher im Vordergrund.
Die Partner der Wormser Kulturnacht
Die Wormser Kulturnacht wird ermöglicht durch die Unterstützung der folgenden Partner: EWR AG, Jakob Jost GmbH, Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Volksbank Alzey-Worms eG und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Worms mbH.
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: Bernward Bertram 23.05.2020
30. Auflage von „Worms: Jazz & Joy“inklusive
Sonderkonzert mit Cro und Konzerten von Al McKay`s Earth, Wind & Fire
Experience sowie von Nouvelle Vague und von Wallis Bird finden in 2021 statt
Internationales Musikfestival vom 21. bis 23. August 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie abgesagt/Tickets behalten ihre Gültigkeit
Bereits am 15. April hatte die Bundeskanzlerin gemeinsam mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten beschlossen, dass bis zum 31. August 2020 in Deutschland keine Großveranstaltungen stattfinden dürfen. Seit dem 30. April ist bekannt, dass zu den Großveranstaltungen unter anderem auch Festivals gezählt werden. Aus diesem Grund sagt der Veranstalter von „Worms: Jazz & Joy“, die Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG), das internationale Musikfestival in diesem Jahr nun offiziell ab. Somit findet die 30. Auflage des Festivals 2021 vom 20. bis 22. August statt.
„Wir bedauern sehr, dass nun ein weiteres beliebtes Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt und der Region entfällt. Selbstverständlich haben wir vollstes Verständnis für diese Entscheidung“, so Petra Graen, Beigeordnete der Stadt Worms und Vorsitzende des KVG-Gesellschafterausschusses. Oberbürgermeister Adolf Kessel betont: „Die Absage trifft nicht nur den Veranstalter und die Stadt, denn vor allem für die Festivalpartner, Künstler, Dienstleister, Gastronomen, Winzer und viele weitere wäre das Festival gerade in dieser Zeit ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor gewesen. Natürlich steht aber der Gesundheitsschutz aller Beteiligten und der Besucher an vorderster Stelle.“
KVG-Projektmanagerin Katharina Kaiser, die gemeinsam mit Markus Reis das Festival leitet, kann bereits jetzt schon zusammen mit dem künstlerischen Festivalleiter David Maier die erste positive Nachricht verkünden: „Cro sowie Al McKay‘ s Earth, Wind & Fire Experience, Nouvelle Vague und Wallis Bird werden auch im kommenden Jahr zum Line up gehören! Cro spielt am Festivalfreitag, 20. August 2021, und die Formation um den legendären Gitarristen McKay sowie Wallis Bird einen Tag später am Festivalsamstag, 21. August 2021. Wann das Konzert von Nouvelle Vague stattfinden wird, geben wir in Kürze bekannt. Wer sich bereits ein Ticket für das Sonderkonzert oder eine Tages- oder Mehrtageskarte gesichert hat, der kann diese einfach behalten und im kommenden Jahr nutzen. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit.“ „Unser Wunsch ist es, möglichst viele weitere unserer musikalischen Highlights ins Festivalprogramm 2021 mitzunehmen. Dafür klären wir aktuell die Voraussetzungen und informieren unsere Besucher, sobald uns dazu nähere Informationen vorliegen“, so KVG-Geschäftsführer Sascha Kaiser und ergänzt: „Unsere diesjährigen Partner und Sponsoren, mit denen ich bereits weitgehend sprechen konnte, haben schon jetzt für 2021 ihre Unterstützung signalisiert. Ihr Einsatz für das Festival motiviert mich und meine Mitarbeiter sehr. Für dieses Zeichen des Zusammenstehens in der Krise sind wir unglaublich dankbar.“
Service: Auf einen Blick
Bereits
erworbene Karten für das Festival 2020, wozu Tages- und Mehrtagestickets,
Tickets für das Sonderkonzert mit Cro und Tickets für die VIP-Lounge powered by
TST gehören, behalten ihre Gültigkeit für das Festival 2021. Im kommenden Jahr
findet „Worms: Jazz & Joy“ vom 20. bis 22. August statt. Das Sonderkonzert
mit Cro, präsentiert von TST, findet am Freitag, 20. August 2021, statt. Al
McKay‘ s Earth, Wind & Fire Experience, die von der Timbra Group und der Sparkasse
Worms-Alzey-Ried präsentiert werden, sowie Wallis Bird treten
am Festivalsamstag, 21. August 2021, auf. Der Termin für das Konzert von Nouvelle
Vague, das durch die Volksbank Alzey-Worms eG ermöglicht wird, wird in Kürze
bekannt gegeben.
Ticketrückgaben
sind im Zeitraum vom 18. Mai 2020 bis 31. August 2020 bei der Vorverkaufsstelle
möglich, bei der die Tickets erworben wurden.
Der Vorverkauf für das Festival 2021 startet in Kürze. Die Ticketpreise von 2020 gelten auch für das Festival 2021. Tickets für das Festival 2021 werden ab 25 Euro (Tageskarte) unter anderem beim TicketService Worms über 06241 2000 450 und über info@ticketserviceworms.de sowie unter www.jazzandjoy.de oder bei allen bekannten Vorverkaufsstellen von Ticket Regional erhältlich sein. Die Kartenhotline lautet: 0 18 05 / 33 71 71 (0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz – Mobilfunk max. 0,42 €/Min; Montag bis Freitag: 8 bis 20 Uhr, Samstag: 9 bis 20 Uhr).
Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms, Worms: Jazz & Joy Foto: (1) Bernward Bertram; (2) Agentur; (3) Saeed Kakavand 23.05.2020