Zoo Heidelberg

Museum und Zoo haben tierische Gemeinsamkeiten

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim und Zoo Heidelberg kooperieren zur Schau „Eiszeit-Safari“

Bebilderte Hinweistafeln im Zoo, bei Bären, Löwen und Elefanten verweisen auf die eiszeitliche Verwandschaft in der Schau „Eiszeit Safari“.
Foto: © rem

Elefanten, Löwen und Bären gehören zu den Publikumslieblingen im Zoo Heidelberg. Vor rund 30.000 Jahren waren diese exotisch anmutenden Arten in der Rhein-Neckar-Region heimisch. Eine Begegnung mit den eizeitlichen Verwandten ermöglichen derzeit die Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen. In der aktuellen Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“ stehen die Besucherinnen und Besucher unter anderem lebensechten Rekonstruktionen von Mammut, Höhlenlöwe und Höhlenbär Auge in Auge gegenüber. Durch die Zusammenarbeit von Museum und Zoo wird das Interesse der Besucher beider Einrichtungen auf die große Aufgabe unserer Zeit gelenkt – den Erhalt der Biodiversität. Den ausgestorbenen eiszeitlichen Arten im Museum stellt der Zoo die lebendigen Vertreter der heutigen Tierwelt gegenüber, für deren Erhalt sich der Zoo in seinen Naturschutzprogrammen aktiv einsetzt.  

Übergabe der Infoschilder im Zoo: Prof. Dr. Rosendahl, Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen und Frank-Dieter Heck, kaufm. Geschäftsführer Zoo Heidelberg.
Foto: © rem

Im Rahmen der Kooperation erhalten Kleingruppen und Familien beim Besuch der Ausstellung oder des Zoos einen Wendegutschein, mit dem sie auf die Familienkarte in der anderen Institution eine Ermäßigung von 3,50 Euro erhalten. Außerdem hängen im Zoo an den Gehegen der Elefanten, Löwen und Braunbären bebilderte Hinweistafeln mit spannenden Infos zu den eizeitlichen Vertretern und zur Schau „Eiszeit-Safari“. „Die Kooperation ermöglicht es, die außergewöhnliche Tierwelt der Vergangenheit und Gegenwart zu erleben: Indische Elefanten im Zoo und eine Mammutgruppe im Museum. Das ergänzt sich thematisch wunderbar und ist ein Erlebnis für Groß und Klein.“ freut sich rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl. „Die Zusammenarbeit mit zoologischen Gärten ist für unsere Forschung der vergangenen Tierwelt sehr wichtig. Nur wenn wir unser Wissen zusammenbringen, gelingt es uns, weitere Geheimnisse der Eiszeitbewohner zu entschlüsseln.“

Weitere Informationen:

www.rem-mannheim.de

www.zoo-heidelberg.de

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: rem
28.09.2021

Wenn es dunkel wird – „Licht an!“ im Zoo Heidelberg

Heidelberger Zoo-Leuchten vom 1.10 bis 28.11.2021

Zoobesucher können sich auch in diesem Jahr wieder auf besondere Tiere im Zoo Heidelberg freuen, denn ab Oktober heißt es wieder „Licht an!“ für das Heidelberger Zoo-Leuchten. Vom 1. Oktober bis zum 28. November 2021 entsteht aus Lichtinstallationen und illuminierten Tierfiguren eine magische Atmosphäre im Zoo Heidelberg, die große und kleine Besucher entlang eines Rundwegs durch den Park fasziniert. Immer donnerstags bis sonntags verlängert der Zoo Heidelberg seine Öffnungszeiten und öffnet 30 Minuten nach dem ursprünglichen Zooschluss bis 22 Uhr erneut seine Türen. Wer möchte, kann sich zudem für das kostenlose Abendprogramm anmelden, bei dem die Besucher während des geführten Rundgangs den beleuchteten Park entdecken oder mit Rangern bei den Lagerfeuergeschichten ins Gespräch kommen. Dabei gibt es bei wechselnden Themen mit spannenden Informationen rund um Lichter in der Tierwelt und vieles mehr. Tickets für das Heidelberger Zoo-Leuchten sind ab sofort online unter shop.zoo-heidelberg.de oder an der Zoo-Kasse erhältlich.Weitere Informationen zu Tickets, Abendprogramm und Sondertarife unter www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten

Rundweg mit leuchtenden Highlights

Die Welt des Zoos im Abendlicht: Zahlreiche neue Tiere, die besonders am Abend ihre volle Schönheit offenbaren werden, halten bereits Einzug in den Zoo Heidelberg. Imposante Elefantenköpfe zieren das historische Portal im Zoo, leuchtende Papageien schmücken den Eingangsbereich und laden zum Abendspaziergang ein. Entlang des Rundweges warten ab Oktober leuchtende Eisbären, Löwen, Fledermäuse, Bienen, Schneeeulen und Schlangen auf die Besucher. Und wer weiß, was sich noch hinter der nächsten Biegung des Weges verbirgt…

Sorgfältig wurde der Verlauf des Rundwegs in enger Absprache mit den Zoo-Kuratoren und Tierpflegern ausgewählt, denn sensible Tiere dürfen durch das abendliche Treiben nicht gestört werden. Manche Zoobewohner zeigen sich durchaus interessiert an den abendlichen Gästen: Womöglich lassen sich die Berberlöwen bei einem nächtlichen Streifzug beobachten. Beim Blick auf die Elefantenanlage erkennt man die Silhouetten der Jung-Bullen bei ihren Rangeleien, während gegenüber der große Flamingosee zauberhafte Lichtspiegelungen zeigt.

Abendprogramm für Groß und Klein

„Unser Team hat in diesem Jahr wieder mit viel Engagement dafür gesorgt, dass das Heidelberger Zoo-Leuchten für unsere Besucher ein einzigartiges Erlebnis werden kann. Wer möchte, kann auch in diesem Jahr mit dem Plus-Ticket den Zoo 90 Minuten vor Zooschluss bei Tageslicht besuchen und anschließend zum Zoo-Leuchten bleiben. Auch wieder dabei, ist ein abwechslungsreiches Abendprogramm, dass beim Online-Ticket-Kauf kostenlos mitgebucht werden kann“, berichtet Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer.

Gemeinsam mit erfahrenen Rangern entdecken die Teilnehmer bei geführten Rundgängen die leuchtenden Tiere und erhalten dabei faszinierende und wissenswerte Infos aus der Tierwelt. In der Nähe der Waschbären erhalten die Besucher spannenden Informationen bei Gesprächen mit den Rangern und Geschichten rund um die Themen „Licht, Dunkelheit und Tiere“ – Lagerfeuerstimmung inklusive. Die Möglichkeit der Teilnahme am Abendprogramm ist im Ticketpreis für das Zoo-Leuchten enthalten. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung notwendig.

Eindrucksvolle Aufnahmen der Zootiere lassen sich bei einer Diaschau in der Scheune bewundern. Die Zoo-Fotografen haben eine abwechslungsreiche Auswahl ihrer Fotos liebevoll zusammengestellt. Der Laternen-Freitag für Kinder ist in diesem Jahr ebenfalls wieder mit dabei: Immer freitags erhalten Besucher unter 18 Jahre, die mit einer leuchtenden Laterne zum Heidelberger Zoo-Leuchten kommen, freien Eintritt.

Wenn der Hunger kommt: Essen und Getränke

Unterwegs bietet der Zoo ein kleines Essens- und Getränke-Angebot: Leckere heiße Cocktails werden aus einem original englischen Doppeldecker-Bus serviert. Weitere Angebote mit Snacks, kleinen Speisen, sowie warmen und kalten Getränken sind im Zoo verteilt. Im Bauernhof wurde aus rustikalen Hütten ein Gastro-Bereich geschaffen, der zum Verweilen einlädt und beim Zoo-Café mit Tischen im Freien können die Besucher den Abend ausklingen lassen.

HEIDELBERGER ZOO-LEUCHTEN 2021 / Infos Auf einen Blick

ÖFFNUNGSZEITEN

Jeweils donnerstags bis sonntags 30 Minuten nach Zooschluss bis 22 Uhr öffnet der Zoo für das Heidelberger Zoo-Leuchten:

Oktober:       18.30 bis 22 Uhr

November:   17.30 bis 22 Uhr

TICKETS

VORVERKAUF ONLINE & ABENDKASSE

Erwachsene 19,- € / Kind 7,50 €

Tickets online unter: shop.zoo-heidelberg.de

SONDERTARIFE

ZOO-DAUERKARTEN- / PATENPASS-INHABER

Erwachsene 10,- € / Kind 5,- €

PLUS-TICKET

Erst in den Zoo und einfach zum Zoo-Leuchten bleiben. Einlass 90 min vor Zooschluss, inkl. Eintritt Zoo-Leuchten:

Erwachsene 23,50 € / Kind 12,- €

LATERNEN-FREITAG

Jeden Freitag Eintritt frei für Kinder (unter 18 Jahre) mit leuchtenden Laternen.

www.zoo-heidelberg.de/zoo-leuchten

Sehen sie hier die Eröffnung des Zooleuchten Heidelberg aus dem Jahr 2019:

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto & Video: Speyer 24/7 News, dak
28.09.2021

Sommergäste aus dem Zoo ausgezogen

Erfolgreiches Jahr für die Störche im Zoo Heidelberg

Wenn die großen Nester auf den Bäumen und Gebäuden im Zoo Heidelberg wieder leer stehen, wird es Herbst. In den letzten Wochen versammelten sich die Weißstörche, die während des Sommerst im Zoo zu Gast waren, in großen Gruppen auf den umliegenden Feldern. Gemeinsam mit dem Nachwuchs machten sie sich auf zu ihren Winterquartieren in Frankreich, Spanien oder Afrika. In diesem Jahr dürfen die Sommergäste auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. In über 30 Nestern kamen insgesamt 65 Jungvögel zur Welt. Der Zoo Heidelberg unterstützt die Arbeit für den Schutz der Weißstörche in Deutschland bereits seit vielen Jahren. Inzwischen tragen die Maßnahmen Früchte: Die Zahl der Störche steigt jedes Jahr weiter an. Auch wenn es in der Region inzwischen viele Störche gibt, gelten sie weiterhin als bedrohte Vogelart.

Weißstorch mit Nachwuchs im Zoo Heidelberg
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

„Es ist schön zu sehen, dass die Störche hier bei uns im Zoo einen Ort gefunden haben, wo sie gerne und sicher vor Feinden ihre Jungen aufziehen können. Dieses Jahr sind sehr viele Jungvögel geschlüpft. Wichtig war, dass wir dieses Jahr einen warmen Frühling hatten; während der Brutphase und kurz nach dem Schlupf kam die Wärme den Küken zugute. So waren sie kräftig genug, um den eher feucht-kühlen und verregneten Sommer zu überstehen“, berichtet Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg.

Im Zoo Heidelberg finden die Weißstörche sehr gute Voraussetzungen für die Jungenaufzucht: Vor Fressfeinden geschützte Nester auf den hohen Bäumen, Nisthilfen auf Masten und Dächern und ausreichend Futter in den Flussauen und auf den umliegenden Feldern. Die Versorgung der Küken und deren Aufzucht meistern die Storcheneltern selbst – dank des vielen Regen war das Nahrungsangebot in diesem Jahr sehr üppig. „Die Störche sind Wildtiere, die im Zoo einen Platz gefunden haben, um den Sommer zu verbringen. Darüber hinaus lassen wir sie jedoch in Ruhe und füttern sie auch nicht zu“, erklärt Diener. Inzwischen ist wieder Ruhe auf den Dächern und Baumkronen im Zoo Heidelberg eingekehrt. Die Sommergäste haben Heidelberg verlassen – und sind im nächsten Frühling wieder herzlich willkommen.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
28.09.2021

Kleines Panda-Glück im Zoo Heidelberg

Nachwuchs bei den Roten Pandas

Ein fluffiges Fellknäuel liegt derzeit in einer gemütlichen Holzkiste im Zoo Heidelberg.
Das Fell ist noch ganz fein, eine weiß-rote Färbung wird nach und nach bereits erkennbar. Die Freude im Zoo über den Nachwuchs bei den Roten Pandas ist groß. Seit fast 20 Jahren ist es das erste Jungtier, das in Heidelberg zur Welt kam. Rote Pandas zählen zu den stark bedrohten Tierarten, erfolgreiche Nachzuchten in den Zoos leisten daher einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz.

Nachwuchs bei den Roten Pandas: Wie alle jungen Roten Pandas schläft auch das Heidelberger Jungtier sehr viel.
Foto: Petra Medan / Zoo Heidelberg

Junge Pandas lassen es die ersten Monate eher ruhig angehen: Sie schlafen sehr viel und liegen meist zusammengerollt in einem gemütlichen Nest. Der Heidelberger Nachwuchs, der Mitte Juli zur Welt, kam verhält sich ganz vorbildlich:  Er hat die letzten Wochen fast nur geschlafen. Erst allmählich wird er aktiver und heb mal eine Pfote, mal das Köpfchen oder öffnet mal ein Auge. Die Panda-Mutter hat das Nest liebevoll mit Rindenmulch, Ästen, Laub und Gras ausgepolstert. Sorgsam kümmert sie sich um das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Bis die Zoobesucher den Nachwuchs zu Gesicht bekommen können, wird es noch eine Weile dauern. „Junge Pandas werden erst mit einigen Monaten richtig aktiv und unternehmen erst dann die ersten Ausflüge nach draußen. Bis es soweit ist, halten auch wir Tierpfleger Abstand und geben der jungen Familie alle Ruhe und Zeit, die sie braucht“, erklärt Revierleiterin Bianca Weißbarth.

Rote Pandas zählen laut Roter Liste der IUCN zu den stark gefährdeten Tierarten. Ihr Lebensraum, die Bergwälder am Fuße des Himalaya sind hoch bedroht. Die wachsende Bevölkerung in Nordindien, Nepal, Bhutan und China fällt viele Wälder um Feuerholz zu gewinnen und Bergweiden anzulegen. Verheerende Überflutungen und Erdrutsche sind oft die Folge. Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, welches die Zuchtbemühungen in den europäischen Zoos koordiniert, wurden die beiden Heidelberger Pandas als Zuchtpaar zusammengestellt. Der jüngste Nachwuchs ist von großer Bedeutung für den Artenschutz, um die Population der Roten Pandas in den Zoos stabil und gesund zu halten.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
28.09.2021

Zoo Landau / Freizeit

Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel als Vorsitzender des Tierschutzbeirats des Landes Rheinland-Pfalz für die zehnte Amtsperiode bestätigt

Vorsitzender des Tierschutzbeirats Rheinland-Pfalz, Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.
Foto: Zoo Landau

Kurz nach Beginn der zehnten dreijährigen Amtsperiode des Tierschutzbeirats des Landes Rheinland-Pfalz fiel dem Landauer Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel als stellvertretendem Vorsitzenden, durch den Ausfall des damals neugewählten Vorsitzenden, die kommissarische Leitung des Beirats zu. Heckel führte seither bedingt durch die Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie durch die vierteljährlich online stattfindenden Beiratssitzungen. Am 26. August 2021 traf sich das Gremium zu einer Präsenzsitzung im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM) in Mainz und führte in diesem Zuge die Nachwahl durch. Heckel wurde zum Vorsitzenden gewählt. Als neuer stellvertretender Vorsitzender fungiert Dr.-Ing. Kurt W. Simons aus Bad Sobernheim. Staatssekretärin im MKUEM Katrin Eder nutzte die Gelegenheit sich über die Arbeit des Tierschutzbeirats zu informieren, gratulierte dem neuen Vorstand und dankte den Mitgliedern des Beirats für die engagierte Arbeit.

Der Tierschutzbeirat Rheinland-Pfalz ist ein ehrenamtlich arbeitendes Gremium und besteht aus 13 Mitgliedern und 13 stellvertretende Mitgliedern. Der Beirat wird von der Landesregierung berufen. Seine Aufgabe besteht insbesondere darin, die Landesregierung in Tierschutzfragen zu beraten sowie den Tierschutzgedanken in der Öffentlichkeit zu fördern. Themen und wichtige Initiativen von A wie Aalschutzinitiative bis Z wie Zirkuswagen wurden in der Vergangenheit bearbeitet. Laufende Themen sind u.a. die Etablierung von Tierschutz im Unterricht, Herausforderungen in der landwirtschaftlichen Tierhaltung oder die Umsetzung von Katzenschutz-Verordnungen.

„Die Arbeit im Tierschutzbeirat ist thematisch sehr breit gefächert und erfüllend. Daher freue ich mich nun zeitweise auch als Vorsitzender dieses Gremiums im Beirat mitwirken zu können,“ sagt Heckel. Die erste Berufung eines Tierschutzbeirats in Rheinland-Pfalz erfolgte 1992. Folgende Berufs- und Interessengruppen sind im Tierschutzbeirat vertreten: Tiermedizin, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, Vertreter von Schulen, Hochschulen, Industrie, Landwirtschaft, Tier- und Naturschutzvereinen.

Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich, dass ein Landauer an der Spitze des Tierschutzbeirats steht und gratuliert dem Zoochef herzlich zu dessen Wahl. „Jens-Ove Heckel ist seit dem Jahr 2000 unser Zoodirektor – in dieser Zeit hat er sich um den Tier- und Artenschutz besonders verdient gemacht, nicht nur in unserer wichtigen Umweltbildungseinrichtung in Landau, sondern auf vielfältige Weise auch deutschlandweit und sogar international. Ich bin überzeugt davon, dass die Landesregierung von seiner Expertise enorm profitieren wird und er dieses Amt, das er bislang schon kommissarisch innehatte, mit großem Know-how und gewohnt viel Engagement ausfüllen wird.“

Zoo Landau
29.08.2021

Zoo Heidelberg / Freizeit

Wenn beim Rettungseinsatz die Schlange wartet…

Gefahrentier-Workshop für die Berufsfeuerwehr Heidelberg im Zoo

Tierpfleger Julian Oosterveen erklärt der Heidelberger Berufsfeuerwehr den richtigen Umgang mit Gefahrentieren. Im Praxisteil des Workshops konnten die Feuerwehrleute dem Tigerpython ganz nahekommen.
Foto: Zoo Heidelberg

Bei so manchem Zoobesucher sorgten in der vergangenen Woche gleich mehrere Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr Heidelberg, die vor dem Zoogelände parkten, für Verwirrung. Gab es einen Brand zu löschen? Bestand etwa Gefahr im Zoo? Nein, im Zoo war nichts passiert. Es fanden zwei „Einsätze der etwas anderen Art“ statt, bei denen selbst gestandene Feuerwehrleute ihren Mut unter Beweis stellten. Tierpfleger Julian Oosterveen hatte für die Feuerwehrleute an mehreren Tagen, eine Schulung zum Thema Gefahrentiere vorbereitet. Die Retter lernten dabei, wie sie mit gefährlichen Tieren wie beispielsweise Schlangen, Spinnen oder Echsen bei einem Einsatz umgehen müssen.

Tierpfleger Julian Oosterveen erklärt der Heidelberger Berufsfeuerwehr den richtigen Umgang mit Gefahrentieren. Im Praxisteil des Workshops konnten die Feuerwehrleute dem Tigerpython ganz nahekommen.
Foto: Zoo Heidelberg

Immer wieder treffen die Männer und Frauen der Berufsfeuerwehr Heidelberg bei ihrer Arbeit auf Tiere, die gerettet oder gesichert werden müssen. In manchen Fällen ist dies nicht unbedenklich, denn Gefahrentiere, wie Schlangen, Reptilien oder Spinnen können durch Bisse oder Stiche schmerzhafte oder sogar lebensgefährliche Verletzungen verursachen. Um für solche Einsätze gerüstet zu sein, finden im Zoo Heidelberg regelmäßig spezielle Schulungen für die Heidelberger Feuerwehrleute statt. Tierpfleger Julian Oosterveen vermittelt das entsprechende Fachwissen mit sehr viel Engagement: „Ich finde es wichtig, den Feuerwehrleuten in dem Workshop zu zeigen, wie sie mit diesen Tieren umgehen müssen. Schließlich kann das Erkennen der Tiere und der korrekte Umgang mit ihnen sowohl für die Feuerwehrleute als auch für die Tiere im Einsatzfall lebensrettend sein.“

Das im Zoo Heidelberg vermittelte Wissen über den richtigen Umgang mit gefährlichen Tieren kann für die Heidelberger Berufsfeuerwehr im Einsatz lebensrettend sein.
Foto: Zoo Heidelberg

Zunächst erhalten die Teilnehmer im Theorieblock einen ersten Überblick: Welche Tiere gelten als Gefahrentiere? Was ist an diesen Tieren gefährlich? Wie erkenne ich, ob es sich um ein gefährliches Tier handelt? Außerdem wird erklärt, wie man sich richtig verhält, wenn man z.B. bei einem Einsatz auf diese Tiere trifft und mit welchen Hilfsmitteln sie ggfls. einfangen kann. Im Fokus stehen hierbei Tiere wie Schlangen, Spinnen oder Reptilien, die in vielen Wohnungen gerne als Haustiere gehalten werden. Mitmachen ist danach im praktischen Teil möglich. Beim Workshop in der vergangenen Woche durfte das Team den beiden Tigerpythons ganz nahekommen. Nachdem Oosterveen am Tier erklärte, wie man beispielsweise die über vier Meter lange Schlange richtig greift, durften sich ein paar der Feuerwehrleute selbst von der Kraft der Würgeschlange überzeugen. Ein kleines bisschen Überwindung war bei dem ein oder anderen bestimmt nötig, zählt ein Tierkontakt dieser Art nicht zu den Routine-Arbeiten der Feuerwehrleute.

Tiergarten Heidelberg gGmbH.
29.08.2021

Mit der „3G-Regel“ in den Zoo Heidelberg

Impf-, Test- oder Genesenen-Nachweis erforderlich

Mit der 3G-Regel in den Zoo: Ab sofort müssen Besucher im Zoo Heidelberg am Einlass entweder einen Impf-, Genesene oder Testnachweis vorzeigen.
Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg

Mit der aktuellsten Änderung der Corona-Verordnung in Baden-Württemberg ändern sich ab sofort die Zutrittsregelungen für den Zoo Heidelberg. Es gilt die 3G-Regel. Ein Besuch ist dann nur noch für geimpfte, getestete oder genesene Besucher möglich. Gleichzeitig entfällt die Begrenzung für die Anzahl der Besucher, die sich gleichzeitig im Zoo aufhalten dürfen. Tickets können entweder vor Ort oder online im Vorverkauf erworben werden. Maskenpflicht und Abstandsregeln bleiben bestehen.

Der Zoo Heidelberg ist bei den Menschen der Region ein beliebtes Ausflugsziel. Ein Tag im Zoo ermöglicht es jungen Familien, Paaren, Senioren oder Gruppen-Ausflüglern in Coronazeiten eine willkommene Abwechslung vom Alltag zu genießen. „Wenn Besucher, die weder geimpft, genesen noch getestet sind, den Zoo besuchen, müssten wir laut der aktuellen Verordnung überall dort, wo wir den Besuchern Zugang zu geschlossenen Räumen bieten, den Status der Zoobesucher kontrollieren. Dies beträfe beispielsweise das Raubtierhaus, das Menschenaffenhaus, alle anderen Tierhäuser, die Ausstellung, den Zooshop und Veranstaltungsräume – das würde dort langwierige Kontrollen und gegebenenfalls Warteschlangen für unsere Besucher bedeuten. Um ein möglichst unbeschwertes Zooerlebnis garantieren zu können, haben wir uns dazu entschieden, die Nachweise einmal, gleich beim Einlass zu kontrollieren“, sagt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann.

Eintritt in den Zoo nur mit der 3G-Regel

Dies bedeutet, dass jeder Besucher beim Einlass ab sofort einen Nachweis über

  • eine abgeschlossene Corona-Impfung, oder
  • ein zertifiziertes Corona-Testergebnis, (Schnelltest nicht älter als 24 Stunden, PCR-Test nicht älter als 48 Stunden, keine Selbsttests) oder
  • eine vollständige Genesung (nicht älter als 6 Monate)

vorzeigen muss. Das Testzentrum in der Tiergartenstraße bietet die Möglichkeit, sich ganz in der Nähe des Zoos vor dem Besuch testen zu lassen. Eine Übersicht über weitere  Teststationen, inkl. Termine und Öffnungszeiten, gibt es auf der Webseite der Stadt Heidelberg unter: https://www.heidelberg.de/hd/testangebote+in+heidelberg.html. Ausgenommen von der Testpflicht sind Kinder bis einschließlich fünf Jahre, sechs- und siebenjährige Kinder, die noch nicht eingeschult sind sowie Schülerinnen und Schüler. Der Nachweis erfolgt durch ein entsprechendes Ausweisdokument, wie etwa durch den Kinder- oder Schülerausweis.

Spontane Besuche jederzeit möglich – Maskenpflicht in Innenräumen

Ab sofort entfällt zudem die Begrenzung der Besucherzahl, die sich gleichzeitig im Zoo aufhalten darf. Spontane Besuche sind wieder jederzeit möglich, Tickets gibt es vor Ort an der Kasse. Selbstverständlich besteht weiterhin die Möglichkeit, sein Zoo-Ticket online bereits im Vorfeld zu erwerben. In den Innenbereichen, in Warteschlangen und bei den kommentierten Tierfütterungen besteht eine Verpflichtung zum Tragen von medizinischen Mund-Nasen-Masken bzw. FFP2-Masken. Die übrigen Hygiene- und Verhaltensregeln gelten ebenfalls fort. Wir bitten alle Besucher, sich vor dem Zoobesuch über die aktuell geltenden Regelungen zu informieren: www.zoo-heidelberg.de/coronainfo

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan/Zoo Heidelberg
29.08.2021

Für Artenschutz und Bildung: Sparkasse Heidelberg unterstützt die Arbeit des Zoo Heidelberg mit einer Spende

Zoo-Team freut sich über die Heuraufe im neuen Bauernhof und neue Terrarien im Raubtierhaus

Stefanie Back (2.v.l.), Sparkasse Heidelberg, gemeinsam mit Frank-Dieter Heck (l.), kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, Tierärztin Dr. Barbara Bach (m.) und den beiden Tierpflegerinnen Nadja Lippold (2.v.r.) und Ricarda Neumann (r.) bei der neuen Futterraufe für Ponys und Esel im Bauernhof.
Foto: Zoo Heidelberg

Die Sparkasse Heidelberg ist für den Zoo Heidelberg seit jeher ein wichtiger Partner, der die ideelle Arbeit regelmäßig mit großzügigen Spenden unterstützt. In diesem Jahr kam die Förderung dem neu eröffneten Bauernhof und dem Raubtierrevier zugute. Gemeinsam mit Frank-Dieter Heck, kaufmännischer Geschäftsführer des Zoos, und Tierärztin Dr. Barbara Bach machte sich Stefanie Back, Sparkasse Heidelberg, bei einem Vor-Ort Termin ein Bild davon.

Zwei Stationen standen bei dem Termin im Zoo Heidelberg auf dem Plan: Das Pony- und Eselgehege im Bauernhof und die Terrarienwand im Raubtierhaus. Im kürzlich eröffneten Bauernhof dürfen sich Ponys und Esel dank der Spende der Sparkasse Heidelberg über eine große, komfortable Heuraufe freuen. Besucher können die Tiere dort aus unmittelbarer Nähe beobachten. Die Futterraufe befindet sich gleich neben dem Besucherweg und ist für Ponys und Esel von allen Seiten zugänglich. Im Raubtierhaus wurde die Terrarien-Wand erneuert. Mehrere Amphibien, darunter vier Schreckliche Pfeilgiftfrösche, zwei Zacken-Erdschildkröten und ein Nackenstachler haben hier ihr neues Zuhause gefunden. Die alten Terrarien entsprachen nicht mehr den aktuellen Haltungsstandards und mussten dringend ausgetauscht werden. In der neuen Umgebung fühlen sich die bedrohten Tierarten offensichtlich richtig wohl.

„Als Zoo sind wir auf die Unterstützung unserer Partner angewiesen. Wir sind froh, mit der Sparkasse Heidelberg einen Partner gefunden zu haben, auf den wir zählen können und der unserer Arbeit – das Engagement für die Tiere, für die Bildung und den Artenschutz – so viel Wertschätzung entgegenbringt“, freut sich Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer im Zoo Heidelberg. Bildung und Artenschutz – diese Themen liegen der Sparkasse Heidelberg ebenso wie dem Zoo am Herzen. „Diese Zusammenarbeit hat für uns eine zweifach positive Bedeutung. So können wir mithelfen, die Zoobewohner den Besuchern immer näher zu bringen und gleichzeitig die Lebensqualität der Tiere noch weiter zu verbessern. Dies macht umso mehr Freude, weil man sieht, wie liebevoll und mit welcher Hingabe man hier mit ihnen umgeht“, so Stefanie Back von der Sparkasse Heidelberg.

Eine großzügige Spende der Sparkasse Heidelberg ermöglichte die Erneuerung der Terrarien im Raubtierhaus, in denen unter anderem vier Pfeilgiftfrösche ein Zuhause gefunden haben. Die Tiere im Zoo sind Stellvertreter für ihre vom Aussterben bedrohten Verwandten im Freiland.
Foto: Zoo Heidelberg

Hinter dem neuen Bauernhof steht ein besonderes Konzept: Große und kleine Besucher sollen dort fachlich fundierte Infos über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung und über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes erhalten. Der richtige Umgang mit den Tieren, von denen wir Menschen leben, steht im Fokus. Es ist ein abwechslungsreicher Lernort für Kinder, Erwachsende und Familien entstanden, der die Thematik sowohl durch den direkten Kontakt zu den Tieren als auch durch eine interaktive Ausstellung anschaulich vermittelt.

Ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz leistete die Sparkasse Heidelberg mit der Spende für die neue Terrarien-Wand. Die Bewohner der Terrarien gelten in der Natur als bedroht, die Schrecklichen Pfeilgiftfrösche werden von auf der Roten Liste der IUCN sogar als stark bedroht eingestuft. Nachzuchten dieser seltenen Tierarten sind nur unter den richtigen Bedingungen erfolgreich – die neuen Terrarien im Zoo Heidelberg rücken dieses Ziel nun in Reichweite.

Tiergarten Heidelberg gGmbH.
29.08.2021

Zoo Heidelberg

Gemeinsam für die Heidelberger Gorillas

Tiergartenfreunde spenden 15.000 Euro an den Zoo Heidelberg

Für die Heidelberger Gorilla-Gruppe um Silberrücken Bobo soll eine neue Außenanlage gebaut werden.
Foto: Heidrun Knigge / Zoo Heidelberg

Der Verein der Tiergartenfreunde engagiert sich seit vielen Jahren für Erhalt und Ausbau des Zoo Heidelberg. Am 20. Juli konnte der Förderverein erneut einen großzügigen Scheck über 15.000 € an den Zoo Heidelberg übergeben. Insgesamt wurden damit bereits 65.000 € für den Bau der neuen Gorilla-Außenanlage gesammelt.

Vorstandsmitglieder und Beiräte des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichen Zoodirektor Dr. Wünnemann den Spendenscheck in Höhe von 15.000 Euro für die neue Gorilla-Anlage.
Foto: Zoo Heidelberg

Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann nahm die Spende direkt am Ort der geplanten Erweiterung der Gorillaanlage entgegen und dankte dem Vorstand und den Mitgliedern des Vereins für die Spende und den außerordentlichen Einsatz. Ehrenamtliches Engagement ist vor allem in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert und setzt ein Zeichen der Solidarität. Der Zoo musste in diesem und im vergangenen Jahr aufgrund der coronabedingten Schließung und Begrenzung der Besucheranzahl auf einen erheblichen Anteil seiner Einnahmen verzichten. Viele Projekte sind daher finanziell hintenangestellt worden. Daher sind die Spenden des Vereins für den Zoo sehr wichtig. Ohne die aktuelle Spende für die Gorilla Anlage könnte die Anlage wohl nicht verwirklicht werden. Die Heidelberger Gorilla-Gruppe soll ein modernes und abwechslungsreich gestaltetes neues Zuhause erhalten. Auf der neuen Freianlage, die zwölf Mal größer sein wird, als die bisherige Außenanlage, sollen Klettermöglichkeiten und Ruheplätze entstehen, die den vom Aussterben bedrohten Menschenaffen sowohl Beschäftigung als auch Rückzug bieten. Besonders spannend für Tiere und Besucher wird die Vergesellschaftung der Gorillas mit einer weiteren Affenart und Pinselohrschweinen sein. Zum Konzept gehört eine von den Bildungsexperten des Zoos konzipierte ergänzende Ausstellung, welche die Zoobesucher über faszinierende Details der Biologie der Gorillas und über die Bedrohungen der Gorillas in den Regenwäldern informiert.

Vorstandsmitglieder und Beiräte des Vereins der Tiergartenfreunde Heidelberg überreichen Zoodirektor Dr. Wünnemann den Spendenscheck in Höhe von 15.000 Euro für die neue Gorilla-Anlage.
Foto: Zoo Heidelberg

Dank dem gemeinsamen Engagement der Vereinsmitglieder konnten in den vergangenen Jahren insgesamt 320.000 € an Spenden für wichtige Zoo-Projekte gesammelt werden. Viele kleine Aktionen wie Waffel backen, Glühweinstände und der Verkauf von Kuchen haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, dass diese erhebliche Menge an Spenden zusammengekommen ist. Trotz Corona Krise, die viele geplante Aktionen nicht zuließ, kam in diesem Jahr eine Summe von über 15.000 € für die Heidelberger Gorillas zusammen.

Der Verein der Tiergartenfreunde hat als Vereinszweck die Unterstützung des Zoos in allen Belangen. Er beteiligt sich an Arbeiten im Zoo und veranstaltet regelmäßig Wohltätigkeitsaktionen aber auch Mitgliederreisen und Vorträge rund um das Thema Zoo, Tierhaltung und Artenschutz. Weitere Infos zum Verein und zur Mitgliedschaft unter www.tiergartenfreunde.de

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Zoo Heidelberg / Heidrun Knigge
31.07.2021

Zoo Heidelberg / Freizeit & Gesundheit

Den Zoo besuchen und sich impfen lassen

Den Zoo Heidelberg genießen und sich gegen Corona schützen – das ist am Sonntag,1. August 2021, von 10 – 17 Uhr möglich. An diesem Tag kann sich jeder Zoo-Besucher direkt im Zoo gegen Corona impfen lassen. Das mobile Impfteam des Kreisimpfzentrums Heidelberg bietet eine Impfung mit den Impfstoffen von Biontech oder Johnson&Johnson, der nur eine einmalige Impfung benötigt, an.

„Ich freue mich sehr über diese Aktion, die wir als Zoo sehr gerne unterstützen. Schließlich möchten wir unsere Gäste auch im Herbst begrüßen dürfen – geschützt vor einer 4. Welle“, wirbt Frank-Dieter Heck, Kaufmännischer Geschäftsführer, um Besucher, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen.

Um möglichst viele Zoo-Besucher zu einer Impfung zu motivieren, spendiert der Zoo jedem Frisch-Geimpften eine kleine Überraschung. Außerdem kann jeder Frisch-Geimpfte an einer Verlosung teilnehmen. Zu gewinnen gibt es einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Zoos. Besucherinnen und Besucher, die an der Impfaktion teilnehmen, benötigen ein gültiges Ticket. Aktuell ist ein Zoobesuch ohne Online-Ticket möglich. Um Wartezeiten am Einlass zu vermeiden, wird der Kauf eines Online-Tickets empfohlen: shop.zoo-heidelberg.de.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Petra Medan
28.07.2021

Zoo Landau

Acht ruandische Gast-Masterstudenten des Fachs Naturschutzbiologie zum Informationsbesuch im Zoo Landau in der Pfalz

Erste echte Begegnung mit Tiger, Pinguin oder Schimpanse

Ruandische Masterstudenten der Naturschutzbiologie zusammen mit Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel am Gehege der Watussirinder im Zoo Landau.
Foto: Zoo Landau

Seit 2017 besteht eine Zusammenarbeit zwischen Zoo, Zooschule und Zoofreundeskreis Landau in der Pfalz und der Bundesarbeitsgruppe Afrika des auch international tätigen Naturschutzbund Deutschland (NABU International) mit einer Partner-NRO in Ruanda. Ein Ziel ist es, den nationalen Aktionsplan der ruandischen Regierung für den stark gefährdeten Östlichen Grauen Kronenkranich in Zusammenarbeit mit der Rwanda Wildlife Conservation Association (RWCA) mittels verschiedener Maßnahmen umzusetzen. Für den Artenschutz und eine langfristige Lebensraumsicherung der Kraniche werden in diesem Zusammenhang bei Kindern und Jugendlichen, aber auch bei Erwachsenen, das dringend notwendige gesellschaftliche Verständnis für den erforderlichen Schutz von Tieren und letzter verbliebener Lebensräumen geschaffen. „Die Förderung der Aus- und Fortbildung ruandischer Studierender auch als qualifizierte Fachkräfte im Arten- und Naturschutz sowie als Multiplikatoren notwendigen Wissens ist ein wichtiger Aspekt, den es gemeinsam zu fördern gilt,“ sagt Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel.

Derzeit halten sich ruandische Studierende des Masterstudiengangs „Conservation biology“ (Naturschutzbiologie) an der Universität Koblenz auf. Unter diesen Studierenden ist u.a. auch Jean Ferus Niyomwungeri, der als „Community Conservation Programme Manager“ von RWCA 2017 im Rahmen eines Studienaufenthalts in Deutschland auch schon für ein zweiwöchiges Praktikum im Zoo Landau in der Pfalz hospitiert hat. Zum Abschluss ihres derzeitigen Aufenthalts in Rheinland-Pfalz äußerten die Studierenden den Wunsch nach einem Fortbildungsbesuch in den Zoo Landau, um mehr über die Rolle wissenschaftlich geleiteter Zoos im Biodiversitätsschutz und deren Entwicklung unter dem Leitbild der Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie am Beispiele des Zoo Landau in der Pfalz zu erfahren. Weiter verschafften sie sich unter Leitung von Zoopädagogin Ann-Marie Attenberger Einblicke in die Bildung für nachhaltige Entwicklung der Zooschule Landau. Auch ein fachlicher Austausch mit Sören Weiß, als Wissenschaftlichem Mitarbeiter des Instituts für Umweltwissenschaften der Universität Landau u.a. mit Besichtigung des neuen Laborgebäudes stand im gehaltvollen Tagesprogramm.

Ruandische Masterstudenten der Naturschutzbiologie bewundern die im Zoo Landau brütenden Grauen Kronenkraniche.
Foto: Zoo Landau

Für fast alle Studierenden war es überhaupt das erste Mal einen Zoo zu besuchen und die Faszination über erste „live-Begegnungen“ z.B. mit Tiger, Pinguin, Schimpanse und Co. stand den begeisterten Teilnehmern offensichtlich ins Gesicht geschrieben. Nicht weniger interessiert zeigte sich die Gruppe von der Tatsache, dass auch ruandische Tierarten im Zoo zu finden sind, wie auch die stattlichen Watussi- oder Ankole-Rinder oder eben auch die derzeit erneut brütenden Grauen Kronenkraniche. 

„Fest steht, dass der informative Besuch des Zoos in Landau, der auch dank einer Unterstützung durch das im Ministerium des Innern und des Sports in Mainz angesiedelten Referats für das Partnerland Ruanda und für Entwicklungszusammenarbeit möglich wurde, als unvergessliches Erlebnis bei den ruandischen Gästen erhalten bleibt und die freundschaftlichen Verbindungen weiter zu stärken vermag,“ resümiert Zoodirektor Heckel.

Zoo Landau
28.07.2021

Von der Artenvielfalt vor der eigenen Tür begeistert

Zoo Landau in der Pfalz unterstützt das Naturschutzprojekt Billigheimer Bruch der NVS NaturStiftung Südpfalz

Naturschutzexperten der NVS NaturschutzStiftung Südpfalz und Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel an der neuen Projektinfotafel zum Billigheimer Bruch im Zoo Landau.
Foto: Zoo Landau

„Gemeinsam für Natur und Region“ so lautet einer der Slogans zur Förderung artenreicher Lebensräume in der Kulturlandschaft der Südpfalz! So zählt der Billigheimer Bruch als Kleinod dazu, welches nach seiner Entwicklung vom einstigen Moor zum entwässerten Nutzland nun wieder als rücksichtsvoll bewirtschaftetes und gepflegtes Feuchtgebiet zu einem sehr wertvollen und beschützten Lebensraum für die Tierwelt der Wiesen, des Ackerlands und der Gewässer bestimmt wurde.

Möglich wird diese verheißungsvolle Zukunft durch die Entscheidung der durch Ortsbürgermeister Dietmar Pfister vertretenen Gemeinde Billigheim-Ingenheim als Eigentümerin des 54 ha großen Areals. Der NVS NaturStiftung Südpfalz wurde als Pächterin für 30 Jahre die Verantwortung für Planung, Gestaltung, das Biotopmanagement und die Kontrolle überlassen. Bereits schon im letztem Jahr unterstützte der Zoo Landau dieses Projekt „hier vor der Haustür“ wegen seines Werts besonders für seltene und bedrohte Vogelarten. „Entscheidende Faktoren für den hohen ökologischen Wert sind das in sich geschlossene Gebiet mit dem vielfältigen Lebensraummosaik und der hohe Grundwasserstand im anteiligen Grünland,“ begründet Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel seine Begeisterung für das Projekt. Ansehnlich große offene Wasserflächen in einem zentralen Schilfwald tragen zu einem Hotspot für die Vogelwelt der Feuchtgebiete und Gewässer bei. Aber auch ein reiches Insekten- oder Amphibienleben sowie eine große Pflanzenvielfalt profitieren. Davon konnte sich Heckel u.a. anderem auch bei einer gemeinsamen Begehung mit den Naturschutzexpert*innen des NVS persönlich überzeugen. „Der durchfließende Flutgraben darf sich eigenständig und kostenlos renaturieren und stabilisiert den Wasserhaushalt. Und die Bewirtschaftung der Äcker mit Ökologischem Vorrang lockt zu allen Jahreszeiten die bedrohten Agrararten an,“ wissen Dieter Zeiß und Kurt von Nida als Mitglieder des Vorstands der NVS NaturschutzStiftung Südpfalz zu berichten.

Der Billigheimer Bruch bietet abwechslungsreichen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.
Foto: Zoo Landau

Vom umgebenden Wasser geschützt brüten Rohrweihen und Wasserrallen auf Inseln und Teichrohrsänger und Rohrammern im Schilf. Dort liegen die sicheren Schlafplätze der Kornweihen, Bergpieper, Stare, Krickenten, Schnatterenten, Bekassinen, Wasserläufer und vieler Singvögel auf dem Zug, bei der Rast und beim Überwintern. Über 110 verschiedene Vogelarten wurden schon registriert bzw. mit eindrucksvollen Fotos und Videos, teils mit Kamerafallen, u.a. von Hobby-Ornithologe und Mitglied der NVS-Ortsgruppe Billigheim-Ingenheim Jürgen Kutzer dokumentiert.

Bei einer gemeinsamen offiziellen Einweihung einer Informationstafel zum Projekt Billigheimer Bruch im Zoo Landau am 23.07.2021 waren sich alle Teilnehmer darüber einig, dass die Wahrung des Landschaftscharakters und die Beiträge zu einem kostenlosen Hochwasserschutz und zur Neubildung und zum Schutz des Grundwassers angesichts des Tiefbrunnens der Werke VG Kandel besondere Wertschätzung genießen.

Der NVS und seine Stiftung freuen sich sehr über die Unterstützung durch den Landauer Zoo, mit dem sie sich über die Dringlichkeit der Betreuung dieser und weiterer Lebensräume einig sind. Mehr Information findet sich unter www.nvs-natur-stiftung.de/Billigheimer Bruch

Zoo Landau
28.07.2021

Zoo Landau / Freizeit

 „Rund um die tierischen Patienten“: Öffentliche Zooführung mit Zootierärztin Henrike Gregersen am Sonntag, 15. August

Am 15. August findet die erste der diesjährigen Sonntagsführungen im Zoo Landau in der Pfalz statt. Niedrige Inzidenzen und damit gelockerte Corona-Auflagen ermöglichen es, diese beliebte Veranstaltung wieder anbieten zu können (unter Vorbehalt bis dahin möglicher Änderungen!). Auf einem Rundgang mit der Zootierärztin Henrike Gregersen erfahren die Gäste viel Spannendes aus dem Zooalltag, denn natürlich läuft ein Besuch der Zootierärztin bei einem Wildtier ganz anders ab als der Tierarztbesuch mit Hund, Katze oder Kaninchen. Natürlich gilt auch im Zoo: Vorsorge ist besser als Behandlung! Und so liegt ein wichtiger Fokus der täglichen Arbeit auf vorbeugenden Maßnahmen und Routineuntersuchungen. Gespräche mit dem Tierpflegeteam, das seine Schützlinge natürlich am besten kennt, und regelmäßige Rundgänge gehören natürlich dazu. Die Gäste der Sonntagsführung sind eingeladen, Frau Gregersen auf ihrem Rundgang zu begleiten und zu erfahren, was zu ihren Aufgaben gehört, wie Medikamente verabreicht und Behandlungen durchgeführt werden, und natürlich haben die Gäste auch die Möglichkeit, ihre Fragen an die Zootierärztin zu stellen!

Aufgrund der aktuellen Situation ist eine Voranmeldung für diese Führung erforderlich. Die Anzahl der Personen, die an der Führung teilnehmen können, ist begrenzt. Gäste der Führung sind verpflichtet, auch im Freigelände einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen!

Anmeldungen nimmt der Zoo ab sofort unter Tel. 0 63 41/13 7 002 oder per Mail (bitte mit vollständigem Namen, Adresse und Telefonnummer) an zoo@landau.de gerne entgegen.

Die Führung ist kostenlos, es ist lediglich der reguläre Zooeintritt zu bezahlen. Treffpunkt ist um 11 Uhr im Eingangsbereich des Zoos.

Der Zoo behält sich vor, die Veranstaltung ggfs. witterungsbedingt abzusagen oder zeitlich abzukürzen.

Zoo Landau
24.07.2021

Zoo Landau in der Pfalz begrüßt die Resolution des EU-Parlaments mit Bezug zum Artenschutz in Städten – „Ganz auch unser Thema im Zoo Landau in der Pfalz!“

Regelmäßig erfolgreich nistende Weißstörche sind Teil der biologischen Vielfalt im Gelände des Landauer Zoos.
Foto: Zoo Landau

Das EU-Parlament hat die Entschließung „EU-Biodiversitätsstrategie für 2030: Mehr Raum für die Natur in unserem Leben“ verabschiedet. Es reagiert damit auf den Kommissionsvorschlag zur EU-Biodiversitätsstrategie, die einen umfassenden Plan zum Schutz der Natur und zur Umkehrung der Schädigung der Ökosysteme darstellt. Darauf verweist auch eine Mitteilung des Deutschen Städtetages. „Als kommunal getragener Zoo begrüßen wir diese Resolution ausdrücklich,“ sagt der Direktor des Landauer Zoos, Dr. Jens-Ove Heckel. Schon andere gesetzliche Rahmenbedingungen, wie u.a. die EU-Zoo-Richtlinie, schreiben nach Umsetzung in nationale Gesetzgebungen Zoos als den meistgenutzten Erholungs- und Kultureinrichtungen ausdrücklich auch die Umweltbildung, die Forschung und den Arten- und Naturschutz ins Pflichtenheft. Die neue Resolution böte nun eine weitere Chance, den wichtigen Beitrag, den Zoos in Kommunen durch die genannten Aufgaben zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten, weiter zu stärken und deren Rolle dabei noch deutlicher zu machen.

Graureiher können als Dauergäste im Zoo Landau sehr gut beobachtet und fotografiert werden.
Foto: Zoo Landau

Die Entschließung des EU-Parlament weist darauf hin, dass die Belastung der Natur in der EU insgesamt zu 13 % und die Belastung der Meere zu 48 % auf Verstädterung und nicht nachhaltige Freizeitaktivitäten zurückzuführen sind. Außerdem wird betont, dass städtische Grünflächen und die grüne Infrastruktur Ökosystemleistungen zur Unterstützung der biologischen Vielfalt bieten und zum körperlichen und geistigen Wohl der Bevölkerung beitragen können. Spezifische, ehrgeizige und verbindliche Ziele für die biologische Vielfalt in Städten seien festzulegen, die Menschen und Wildtieren Nutzen bringen und zu den allgemeinen Biodiversitätszielen beitragen. „Letztlich lesen sich diese Vorgaben wie eine Blaupause unserer täglichen Arbeit im Zoo, die gerade auch unter dem bereits seit 2000 für den Zoo Landau geltenden Leitbilds der Welt-Zoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie steht,“ stellt Heckel erfreut fest. So sei der Beitrag des Landauer Zoos vielfältig. Einerseits durch den sogenannten „ex situ“-Artenschutz in Form einer aktiven Beteiligung an koordinierten Erhaltungszuchtprogrammen für gefährdete Tierarten, aber auch mittels „in situ“-Artenschutz durch die Förderung regionaler und internationaler Artenschutzprojekte. Häufig vergessen bzw. unterschätzt werde laut Heckel jedoch, dass besonders Zoos im Innenstadtbereich geradezu „Inseln heimischer Artenvielfalt“ und „grüne Lungen“ für Städte und Kommunen darstellen. Heckel verweist auf das Beispiel der Vögel. So konnten während regelmäßiger Exkursionen von Studierenden des Fachbereich 7: Natur- und Umweltwissenschaften am Universitätsstandort Landau alleine mehrere Dutzend Wildvogelarten auf dem Zoogelände dokumentiert werden. Darunter auch einige ‚ornithologische Leckerbissen‘ wie Eisvogel, Wintergoldhähnchen oder Mönchsgrasmücke.

Zuletzt fordert das EU-Parlament, dass bei der Konferenz der Vereinten Nationen über biologische Vielfalt im Oktober 2021 ein Abkommen nach dem Vorbild des Klimaübereinkommens von Paris verabschiedet wird. Darin sollten die weltweiten Prioritäten für die Artenvielfalt bis 2030 und darüber hinaus festgelegt werden. „Ganz auch unser Thema im Landauer Zoo!“ sagt Zoodirektor Heckel.

Quelle: Europa News Nr. 4 vom 16.07.2021 – Deutscher Städtetag, S. 5

Zoo Landau
24.07.2021

Zoo Heidelberg

Fertiggestellt und eröffnet: Bauernhof im Zoo

Ziegen, Schafe, Hühner, Schweine, Esel und Ponys sind umgezogen

Auch der jüngste Esel-Nachwuchs im Zoo Heidelberg ist in den Bauernhof umgezogen.
Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg

Endlich ist es soweit! Nach vielen Jahren der Planung und knapp zwei Jahren Bauzeit wurde im Zoo Heidelberg ein neuer Bereich, der Bauernhof, eröffnet. Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner und Ponys sind bereits in neue moderne Stallanlagen umgezogen. Demnächst werden noch Rinder den Bauernhof komplettieren. Im Bauernhof steht auf über 3000 qm Fläche das Thema Nutztiere im Fokus. Damit stärkt der Zoo Heidelberg sein ganzheitliches Konzept. Im Rahmen der Begegnung mit Tieren rückt der Zoo das Tierwohl, den Natur- und Artenschutz und die Wissensvermittlung durch die Bildungsangebote der Zoo-Akademie und Ausstellungsobjekte in den Fokus. Im Rahmen der kleinen Feier am Mittwoch, den 14. Juli 2021, wurde der Bauernhof von Zoodirektor Dr. Wünnemann und Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner für alle Zoo-Besucher eröffnet.

Mit der Eröffnung des Bauernhofs stellt der Zoo Heidelberg gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus, die Jeden betreffen. Bei einem Besuch im Bauernhof im Zoo Heidelberg erhalten die Besucher fachlich fundierte Informationen über die Biologie und Haltung von Tieren in menschlicher Nutzung, über die Arbeit eines landwirtschaftlichen Betriebes. „Mit dem Bauernhof und der Ausstellung „Von Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“ beleuchten wir die ambivalente Stellung der Tierhaltung in der Gesellschaft:  Da ist die Landwirtschaft, die unsere Kulturlandschaft pflegt, da sind Menschen und Arbeitsplätze –  und oft wird Tierwohl und gesunde Ernährung und Umweltschutz als im Widerspruch zur Landwirtschaft empfunden.“, erklärt Dr. Wünnemann. Stadtkinder – bei diesem Wort denke man bitte nicht nur an Duisburg, Dortmund, Berlin oder Stuttgart – sondern auch an die Kinder aus Heidelberg, Mannheim, Weinheim oder Leimen – haben kaum Kontakt zu Tierhaltung, sie erleben nicht mehr tagtäglich wo Lebensmittel herkommen.

Dabei ist es dem Zoo Heidelberg wichtig, die Themen auf eine anschauliche Art und Weise zu vermitteln. „Wissensvermittlung muss nicht trocken sein, sie kann – ja muss – Spaß machen!“, betont Wünnemann. Der Zoo Heidelberg schafft dabei über die Tiere einen emotionalen Zugang zum Thema, dass mit spannenden didaktischen Elementen vertieft wird. Diese sind bewusst so gestaltet, dass sie die Neugierde von Kindern wecken und zum Mitmachen anregen. An den Marktständen der Ausstellung „Vom Alltagsbraten zum Sonntagsbraten“ wird gewogen, gedreht, gepuzzelt, gezogen und geschoben. Leicht finden die Interessierten dabei heraus, wie die Tiere leben, von denen wir leben. Das „Geheimnis“, wie die Milch in die Kuh und wieder herauskommt, wird dabei ebenso gelüftet, wie die Entstehung von Küken. Im Streichelgehege dürfen Besucher den Schafen und Ziegen besonders nahekommen. Die Tiere können dort von den Besuchern gebürstet, gestreichelt und mit dem in den Automaten angebotenen Futterpellets gefüttert werden. Durch spezielle Zugänge können die neugierigen Ferkel aus dem benachbarten Gehege ebenfalls in den Kontaktbereich schlüpfen und so die Annehmlichkeiten eines Streichelgeheges erfahren.

Architekt Peter Buchert sprach während der Eröffnung stellvertretend für die beteiligten Planer und Firmen, die sich den unterschiedlichen Herausforderungen der modernen Anlage stellten. Mit dem Umzug der Tiere in einen modernen Systemstall verbessern sich die Haltungsbedingungen der unterschiedlichen Tierarten deutlich. Auf den großzügig geplanten Außenanlagen finden Schweine, Schafe, Ponys & Co. ausreichend Abwechslung. Für die Schweine, eine Tierart, die gerne baden geht, wurde eigens ein Badebecken angelegt. Ob die Heidelberger Schweine sich zu Meisterschwimmern entwickeln, wird sich zeigen.

Der Zoo Heidelberg erhielt bei der Neugestaltung des Bereichs finanzielle Unterstützung vor allem durch die Stadt Heidelberg, die Klaus Tschira Stiftung und die Felix-Wankel-Stiftung. So konnte auch der Besucherservice wesentlich erweitert werden:

Mit Blick auf die Bedürfnisse aller Besucher wurde beim Bau der neuen Toilettenanlage im wahrsten Sinne des Wortes an „alle“ gedacht. Im neuen Sanitärbereich bei der Explo-Halle gibt es eine „Toilette für alle“. Diese ist im Gegensatz zu vielen Behinderten-Toiletten auch für Menschen mit schweren oder mehrfachen Behinderungen geeignet. Die Ausstattung dieser Toilette umfasst einen speziellen Personen-Lifter, um eine sitzende Person mit technischer Unterstützung leicht aus dem Rollstuhl zu heben. In Ergänzung mit der Wechselstation für erwachsene Menschen und ausreichend Platz wird so der Toilettengang für Menschen mit besonderen Bedürfnissen nicht mehr zu einer unangenehmen Herausforderung.

Text: Tiergarten Heidelberg gGmbH Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg
16.07.2021

Zoo & Zooschule Landau

Zooschule Landau: Kreativ-Workshop in der sechsten Sommerferienwoche

(23. bis 27.08. 2021) – Anmeldungen ab sofort möglich

In der Woche vom 23. bis 27.08.2021 bietet die Zooschule Landau 8- bis 10-jährigen Kindern jeweils von 9 bis 13 Uhr einen ganz besonderen Workshop an: Unter dem Motto „Tierisch kreativ“ können die Kinder das eigene Lieblings(Zoo-)tier nicht nur kennenlernen und beobachten, sondern auch künstlerisch gestalten. Zeichnen, malen, modellieren – jedes Kind kann verschiedene Techniken ausprobieren, unterschiedliche Materialien verwenden und eigene Ideen umsetzen. Auch ein gemeinsames Kunstwerk wird erstellt.

Treffpunkt ist jeweils um 8:45 Uhr an der Zookasse. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Kinder beschränkt. Die 5 Tage sind NUR im Block buchbar.

Die Teilnahmegebühr beträgt 85 Euro (alle Kosten für Materialien sind enthalten) und muss bis zum Freitag, 6. August 2021, auf dem Konto der Zooschule eingegangen sein. Der Zooeintritt von 2,50 Euro pro Tag muss montags, am 1. Tag der Ferienbetreuung, für die komplette Woche an der Zookasse bezahlt werden. Tipp: Die Jahreskarte für Kinder kostet 15 Euro.

Die Teilnahme kann nur erfolgen, wenn montags, am 1. Tag der Ferienbetreuung, ein Negativ-Test von der Corona-Teststation vorgelegt wird.

Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist zwingend erforderlich und kann ab sofort in der Zooverwaltung telefonisch erfolgen (vormittags von 9 – 12 Uhr, Frau Rieder: 06341/ 13-7011) oder unter zoo@landau.de.

Weitere Informationen sind online unter www.zooschule-landau.de sowie unter www.zoo-landau.de zu finden.

Zooschule Landau
16.07.2021

Zoo Heidelberg

Nach Beschlagnahmung: Wertvoller Beitrag zu Artenschutz

Im Zoo Heidelberg ist ein wichtiger Zuchterfolg bei den Ägyptischen Landschildkröten gelungen

Im Juli 2020 – vor genau einem Jahr – erhielt der Zoo Heidelberg sieben Ägyptische Landschildkröten aus einer Beschlagnahmung. Die Tiere wurden aus Libyen nach Italien geschmuggelt und im Hafen von Genua vom Zoll konfisziert. Ägyptische Landschildkröten sind vom Aussterben bedroht. Der Handel mit diesen Tieren ist verboten. Ihr Lebensraum bietet durch die Landwirtschaft, in deren Folge es an geeigneten Futter und Versteckmöglichkeiten vor Fressfeinden und Hitze mangelt, kaum noch Überlebensmöglichkeiten.  Der illegale Handel mit den Tieren, die vor allem auf lokalen Märkten angeboten werden, lässt die Populationen stark schrumpfen.

Im Zoo Heidelberg fühlen sich die beschlagnahmten Tiere sichtlich wohl. Bereits im Januar 2021 wurden die ersten Eier gelegt, und das erste Jungtier streckte am 15. März seinen Kopf aus dem Ei. Seitdem sind 12 kleine Ägyptische Landschildkröten in Heidelberg geschlüpft. Die Winzlinge wiegen nur 4 – 6 Gramm und sind kaum größer als ein Daumennagel. Geradezu riesig ist aber ihr Appetit – sie fressen allerlei Grünzeug, und man kann ihnen beim Wachsen förmlich zuschauen.

Schlupf einer Ägyptischen Landschildkröte im Zoo Heidelberg.
Foto: Zoo Heidelberg

Der große Hunger der Kleinen hat einen ernsten biologischen Hintergrund. In der Natur kommen Ägyptische Landschildkröten nur in einem schmalen Streifen entlang der Mittelmeerküste von Libyen, Ägypten und Israel vor. Dort leben sie unter harschen Klimabedingungen. Regen fällt nur im Winterhalbjahr, und Futter ist nur für eine begrenzte Zeit verfügbar. Im Sommer herrscht extreme Hitze, die Vegetation verdorrt und die Schildkröten finden kein Futter mehr. Diese Zeit überstehen die Schildkröten in einer Art Sommerstarre, während der sie mehrere Monate lang weder trinken noch fressen. „Diese speziellen Klimabedingungen müssen wir im Zoo genau simulieren, um diese vom Aussterben bedrohte Schildkrötenart erfolgreich zur Fortpflanzung zu bringen. Umso mehr freuen wir uns, dass es gleich im ersten Jahr so gut geklappt hat“, berichtet aus dem Zoo Heidelberg der zuständige Kurator Dr. Eric Diener. In der Natur sind Ägyptische Landschildkröten vom Aussterben bedroht. Ihr Lebensraum wird durch Landwirtschaft und Bau von Siedlungen und Hotelanlagen zerstört. Außerdem werden die Tiere abgesammelt, vor allem um sie auf lokalen Märkten, unter anderem an Touristen, zu verkaufen.

Eiablage, die Eier sind gerade mal so große wie ein Fingernagel
Foto: Zoo Heidelberg

Der Zoo Heidelberg beteiligt sich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm der Ägyptischen Landschildkröten und trägt somit aktiv zum Erhalt dieser kleinen Schildkröten bei. Besucher können die Ägyptischen Landschildkröten in einem Terrarium im Afrikahaus des Zoos beobachten. Aktuell sind alle Tierhäuser im Zoo Heidelberg geöffnet. Wer einen Besuch im Zoo plan, kann online Tickets im Webshop des Zoos unter shop.zoo-heidelberg.de bestellen.

Tiergarten Heidelberg gGmbH
11.07.2021