Speyer / Corona

Kindertagesstätten: Maskenpflicht entfällt im Außenbereich – weitere Lockerungen ab 21. Juni

Ab Montag, 14. Juni 2021 entfällt in den Kindertagesstätten in Trägerschaft der Stadt Speyer die Maskenpflicht in der pädagogischen Interaktion im Außengelände bzw. wenn im Außengelände der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden kann.

Das Landesjugendamt (LSJV) hat mit Rundschreiben vom 11. Juni 2021 weitere Lockerungen angekündigt, die zum 21. Juni 2021 in Kraft treten und in der erwarteten 23. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes (CoBeLVO) rechtlich verankert werden sollen. Laut Informationsschreiben sollen die Kindertagesstätten in Rheinland-Pfalz zum 21. Juni 2021 in den Regelbetrieb zurückkehren. Voraussichtlich soll die Arbeit in festen, voneinander getrennten Gruppen sowie die Maskenpflicht während der pädagogischen Interaktion im Gebäude aufgelöst werden.

Die Stadt Speyer wird den Hygieneplan der Kindertagesstätten in Trägerschaft der Stadt Speyer überarbeiten, sobald die neue CoBeLVO mit den angepassten Regelungen für die Kindertagesstätten veröffentlicht wurde.

Der Hygieneplan der städt. Kindertagesstätten sieht vor, dass die Sieben-Tage-Inzidenz weiter beobachtet und bei Überschreitung eines Schwellenwertes wieder in die Arbeit in festen, voneinander getrennten Gruppen gewechselt wird.

„Wir sind zuversichtlich, dass sich die Betreuungssituation in den Kindertagesstätten durch die Lockerungen entspannen wird, da wir unser Personal wieder gruppenübergreifend einsetzen und auf Personalausfälle reagieren können. Zeitgleich bitten wir um Ihr Verständnis, dass wir bei Personalausfällen den Notfallplan bei Unterschreitung des Personalschlüssels anwenden müssen, um das Wohl der Kinder sowie die Aufsichtspflicht sicherzustellen. Der Notfallplan bei Unterschreitung des Personalschlüssels ist mit dem LSJV abgestimmt und wurde den Eltern/ Sorgeberechtigten bei Abschluss des Betreuungsvertrages vorgelegt“, führt der zuständige Abteilungsleiter Michael Stöckel aus.

In Abstimmung mit der Stadtspitze wird bis mindestens zu den Sommerferien an der bisherigen Regelung festgehalten, dass die Kinder vor dem Gebäude der Kindertagesstätte abgegeben und abgeholt werden und während der Hol- und Bringsituation eine Maskenpflicht (FFP2-Maske, Maske der Standards KN95/N95 oder medizinische OP-Maske) für jugendliche und erwachsene Personen besteht. Für die Krippenkinder wird die Regelung beibehalten, dass jeweils ein Elternteil die Kindertagesstätte mit einer Maske (s.o.) betreten und das Kind in der Gruppe abgeben und abholen darf

Stadt Speyer
15.06.2021

Sport / Speyer

TSV Speyer

Aufnahme des allgemeinen Trainingsbetriebes der Leichtathletik-Abteilung

Nachdem bei den TSV-Leichtathleten der Sportbetrieb in den letzten Monaten Corona-bedingt nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich war, kehrt die Abteilung nach den neuen Anpassungen der Corona-Bekämpfungsverordnung wieder etwas zur Normalität zurück.

Unter Einhaltung der erlaubten Lockerungen, wie z. B. Erhöhung der Gruppengröße und unter Beibehaltung der vorgegebenen Schutzmaßnahmen, bietet die TSV-Leichtathletik-Abteilung im Speyerer Helmut-Bantz-Stadion vorläufig folgendes allgemeine Sportangebot an:

  • Ab Mittwoch, 9. Juni 2021, 17.30 bis 19.00
  • Übungsstunden der Kinder U14 (9- bis 13-Jährigen)
  • Ab Mittwoch, 16. Juni 2021, 17.30 bis 18.30 Uhr
  • Kinderleichtathletik für die „Minis“ (6-/7- und 8-Jährige)
  • Ab Donnerstag, 17. Juni 2021, 17.30 bis 19.30 Uhr
  • Jugendliche und Aktive (14-/15-Jährige und älter)

TSV Speyer
14.06.2021

Speyer

Speyerer Tag der Artenvielfalt: Stadtnatur im Mittelpunkt

Wildbienenwiese Friedhof Speyer Mai 2021
Foto: © Susanne Mayrhofer

„Die Natur vor unserer Haustür entdecken“ lautet das langjährige Motto der Artenvielfaltstage. In Speyer wird das nun besonders wörtlich genommen: Im Jahr 2021 soll die Natur innerhalb der Stadtgrenzen im Mittelpunkt stehen.
Mit Minikartierungen sowie persönlichen Entdeckungsreisen interessierter Bürger*innen will das Umweltamt den Besonderheiten, dem Typischen oder der Vielfalt der Speyerer Stadtnatur auf die Spur kommen. Start der Aktion ist Samstag, 12. Juni 2021, dem Tag der Artenvielfalt.

„Stadtnatur bereichert das Wohnen in Speyer auf vielfältige Weise und steigert die Lebensqualität in hohem Maße. Zugleich stellt eine große Anzahl an unterschiedlich gestalteten grünen Flächen eine Chance dar, diese als geschützten Raum zu bewahren und die Artenvielfalt zu fördern. Damit kommt uns als Stadt eine besondere Verantwortung zu: der Erhalt und die Entwicklung einer lebenswerten Stadt sowohl für den Menschen als auch für Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen “, unterstreicht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

Storch auf Durchreise Industriestraße Speyer
Foto: © Susanne Mayrhofer

Nicht nur die großen grünen Oasen wie Adenauerpark, Woogbachtal und Domgarten mit Klipfelsau stehen für Natur und Erholung. Mindestens genauso wichtig ist das Netz aus vielen kleinen Grünflächen und grünen Ecken, Stadtbäumen und Staudenbeeten, Heckenstreifen, Privatgärten und Eingrünungen öffentlicher Gebäude, Firmen und Wohnanlagen.

„Bei genauerem Hinsehen gibt es eine große Vielfalt an Pflanzen und Tieren in Speyer zu entdecken“, wirbt Beigeordnete und Umweltdezernentin Irmgard Münch-Weinmann gemeinsam mit Nachhaltigkeitsmanagerin Sandra Gehrlein dafür, auf Entdeckungsreise in die Stadtnatur zu gehen.

Wie bereits in den vorhergehenden Aktionsjahren soll sich das Entdecken und Erforschen nicht nur auf einen Tag beschränken. Die Minikartierungen starten rund um den GEO-Tag der Natur am 12. und 13. Juni 2021 und verteilen sich über den ganzen Sommer.
Aufgerufen zur Teilnahme sind interessierte Personen mit besonderer Fachkenntnis zu Pflanzen, Biotopen oder Tierarten und einer spannenden Fragestellung. Besondere Ergebnisse der Minikartierungen werden im Verlauf des Aktionszeitraums auf verschiedenen Kanälen über die Stadtverwaltung veröffentlicht.

Zauneidechse
Foto: © Björnsen Beratende Ingenieure GmbH, N. Wernerus

„Die Ergebnisse der Minikartierungen sollen in Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Speyerer Stadtnatur einfließen. Gilt es doch bei zunehmender Innenentwicklung ausreichend Lebensraum und Vernetzungsstrukturen für Pflanzen und Tiere in Speyer zu erhalten“, erläutert Beigeordnete Irmgard Münch-Weinmann den Hintergrund der Aktion.

Neben den Minikartierungen können auch alle interessierten Bürger*innen, die keine speziellen Fachkenntnisse haben, auf ihre ganz persönliche Entdeckungsreise im heimischen Garten oder auf Grünflächen gehen und besondere Tiere und Pflanzen per E-Mail an netzwerkumweltbildung.speyer@t-online.de melden.

Die Stadtbibliothek begleitet den Tag der Artenvielfalt sowohl mit einer virtuellen Buchausstellung auf Facebook und Instagram als auch mit einem klassischen Büchertisch in der Bibliothek. Die präsentierten Bücher können in der Bibliothek ausgeliehen werden.

BüchertischArtenvielfalt
Foto: © Stadt Speyer

Die beliebten Exkursionen für Schulklassen und Kindergruppen, die seit 2003 anlässlich des Speyerer Tags der Artenvielfalt angeboten werden, müssen dieses Jahr leider ausfallen. Für das Jahr 2022 sind sie aber wieder in ihrer gewohnten Art und Weise geplant.

Ansprechpartnerin ist Susanne Mayrhofer vom Netzwerk Umweltbildung Speyer-Rheinpfalz e.V. telefonisch unter 0 62 32 / 8 15 03 21 oder per E-Mail an netzwerkumweltbildung.speyer@t-online.de.
Weitere Information können auf der Homepage der Stadtverwaltung unter https://www.speyer.de/de/umwelt/nachhaltigkeit/tag-der-artenvielfalt/ abgerufen werden.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: (1&2) © Susanne Mayrhoferf; (3) © Björnsen Beratende Ingenieure GmbH, N. Wernerus; Stadt Speyer
12.06.2021

Speyer

„Speyer steigt ein“ – Beteiligung zum Busverkehr der Zukunft gestartet

An den kommenden drei Samstagen zwischen 10:00 und 12:00 Uhr ist das Brezelhäuschen als „Vor-Ort-Alternative“ wieder besetzt.
Foto: Stadt Speyer

Wer in der Domstadt Bus fährt, sollte mitmachen: Unter dem Motto „Speyer steigt ein“ können sich Bürger*innen aktiv an der Aufstellung des neuen Nahverkehrsplans beteiligen. Ziel der breit angelegten Befragung ist es, herauszufinden, was die Menschen brauchen, damit sie gerne mit dem Bus fahren – oder sogar vom Auto auf den Bus umsteigen. In einem ersten Schritt geht es um den Busverkehr in der Innenstadt. Interessierte können noch bis Ende Juni sowohl online als auch an etlichen Stellen vor Ort in die Beteiligung „einsteigen“.

„Sprechen Sie mit!“, fordern die Plakate auf, die am Brezelhäuschen auf dem Postplatz hängen. Wer hier auf den Bus wartet und sich die Zeit vertreiben will, kann schon mal nachlesen, was es mit „Speyer steigt ein“ auf sich hat. Über einen QR-Code gelangt man schnell auf die Projektwebseite www.speyer.de/steigtein und kann dort gleich den Online-Fragebogen ausfüllen. An den kommenden drei Samstagen zwischen 10:00 und 12:00 Uhr ist das Brezelhäuschen als „Vor-Ort-Alternative“ wieder besetzt. Ein*e Ansprechpartner*in gibt Auskunft und nimmt Ideen und Meinungen entgegen: Wie könnten die Haltestellen auf dem Postplatz besser gestaltet werden? Welche Strecken sollten die Busse in der Innenstadt fahren und braucht es wieder einen City-Shuttle?       

Bis zum 26. Juni 2021 ist es auch weiterhin möglich, sich in den Stadtteilen zu beteiligen. Zu folgenden Zeiten besteht hierzu die Möglichkeit:

  • Dienstags von 9:00 bis 11:00 Uhr und Donnerstags von 15:00 bis 18:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus im Weißdornweg 3,
  • Dienstags von 16:00 bis 18:00 Uhr sowie Freitags von 9:00 bis 12:00 Uhr beim Stadtteilbüro West in der Kurt-Schuhmacher-Straße 16 a sowie
  • Dienstags zwischen 8:30 und 11:30 Uhr und Donnerstags von 14:30 bis 17:30 Uhr im Stadtteilbüro Süd in der Windthorststraße 18.

Außerdem wird es informative Aktions-Samstage unter dem Motto „Bus erleben“ geben: Wer wissen will, ob ein Bus auch mit Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl gut zugänglich ist, kann das in aller Ruhe ausprobieren – die städtischen Mitarbeiter*innen haben alles dabei. Am 12. Juni 2021 steht der Infobus von 10:00 bis 12:00 Uhr, also während des Wochenmarkts, auf dem Festplatz. Am selben Tag macht er von 15:00 bis 17:00 Uhr auf dem Berliner Platz Halt. Am 19. Juni 2021 ist er von 10:00 bis 12:00 Uhr in Speyer-Nord auf dem Heinrich-Lang-Platz, am Nachmittag lädt er von 15:00 bis 17:00 Uhr vor dem Rathaus in der Maximilianstraße 12 zum Gespräch ein. Weiter geht es am 26. Juni 2021 zwischen 10:00 und 12:00 Uhr bei der Reithalle auf dem Normand-Gelände, und zum letzten Mal „Bus erleben“ können Interessierte an diesem Tag zwischen 15:00 und 17:00 Uhr an der Alla-Hopp-Anlage in der Dr.-Eduard-Orth-Straße.

Die rückläufigen Corona-Fallzahlen und die dadurch sinkende Inzidenz machen nun auch die Beteiligung vor Ort möglich. „Wir versprechen uns viel von der Online-Befragung, aber durch das persönliche Gespräch können wir noch mehr Speyererinnen und Speyerer erreichen“, sagt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Das ist wichtig“, erklärt sie, „denn die Rückmeldungen aus der Bevölkerung fließen in die Überlegungen für den Nahverkehrsplan ein, der im kommenden Jahr in Kraft treten und den Busverkehr der nächsten Jahre regeln wird.“

Nach Juni wird es mit der Beteiligung zum Busverkehr in den einzelnen Stadtteilen weitergehen. Im Herbst wird die finale Entscheidung beim Stadtrat liegen, der den Nahverkehrsplan beschließt.

Infos und Termine sind jederzeit aktuell unter www.speyer.de/steigtein zu finden. 

Kontakt:

Stadtverwaltung Speyer
09.06.2021

Landau & Landkreis Landau (LD)

Fussball Sommer 2021

Public Viewing am Untertorplatz in Landau

Am 11. Juni 21:00 Uhr geht’s los Türkei – Italien

Landau – Ca. 20 m2 LED-Wand, 250 Sitzplätze, ausgefeiltes Hygienekonzept – dies wird am kommenden Freitag am Untertorplatz in Landau umgesetzt. Public Viewing trotz Corona? JA, die Gaumenfreunde aus Edenkoben nehmen die Herausforderung an und werden wie gewohnt – in gaumenfreunde Manier – in eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe starten.

Auch OB Thomas Hirsch ist überzeugt: „das ist genau das, was viele Menschen aus Landau und der Region nach dem langen Corona Winter brauchen.“ „Hierzu ist jede Menge Mut und gegenseitiges Vertrauen unerlässlich, ein DANKE an die Stadt Landau für das entgegengebrachte Vertrauen“ sagt Dennis Stöckl Geschäftsführer der gaumenfreunde.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Somit wird es ein ausschließlich regionales Getränkeangebot geben, mit ansässigen Winzern & der Brauerei Bellheimer, „Wenn wir schon dürfen, dann sollten wir auch in der Region bleiben.“ Sagt Alexander Kurz.

Bratwurst, Currywurst, Burger & Co. auf die Hand – wie im Stadion eben. Auch die ansässigen Gastronomen – Bengels Bar & Bagage Burger – profitieren von dem Angebot und stehen dem Vorhaben positiv gegenüber.

Tickets gibt es ab sofort unter www.pfalzshow.de an 2er, 4er, bis max. 8er Tischen. Hier gilt natürlich immer die aktuelle Corona Verordnung des Landes RLP. Mit der Sparkasse Südpfalz, dem BMW-Autohaus Vogel, Firma Grünenwald, DB Wohnbau sowie Firma Terraforst aus Edenkoben sind auch die Sponsoren von dem Projekt überzeugt.

Eins sei noch gesagt

Geteiltes Leid ist halbes Leid – geteilte Freude ist doppelte Freude. Das Gefühl „Fußball“ lässt sich nicht in Worte fassen – wir alle kennen es – egal ob groß oder klein.

Gaumenfreunde Pfalz
09.06.2021

Speyer

Steuerschätzung macht deutlich: Städte brauchen Unterstützung von Bund und Ländern

Einbrüche bei den Steuereinnahmen als Folge von Corona werden auch nach der Pandemie noch über mehrere Jahre die kommunale Handlungsfähigkeit bedrohen. Das belegt die aktuelle Steuerschätzung vom 12. Mai 2021. Damit die Kommunen handlungsfähig bleiben und kommunale Investitionen nicht einbrechen, sind schnelle und entschiedene Hilfen von Bund und Ländern dringend notwendig,

Vergangenes Jahr (2020) haben Bund und Länder die Gewerbesteuerausfälle der Städte und Gemeinden mit 12,4 Milliarden Euro schnell und unkonventionell ausgeglichen. So wurden die Haushalte der Städte und Gemeinden erfolgreich stabilisiert und die Investitionen blieben auf hohem Niveau.

Der Deutsche Städtetag hat Bund und Länder aufgefordert, auch in diesem und dem kommenden Jahr gemeinsam mit den Ländern die Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer zu kompensieren und dafür zu sorgen, dass die kommunalen Investitionen stabil bleiben.

Die Stadt Speyer konnte bei der Verteilung der Gewerbesteuer-Ausgleichsmittel aufgrund der vom Land Rheinland-Pfalz angewandten Berechnungsmethode nicht von der finanziellen Unterstützung im vergangenen Jahr profitieren.
Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler unterstützt daher den Aufruf des Deutschen Städtetags, in diesem und nächstem Jahr die Kommunen zu entlasten:

„Für Speyer gilt: Ohne schnelle Hilfe von Bund und Land wird bei uns der Rotstift herrschen. Wir würden zu kurzfristigen Sparmaßnahmen gezwungen, die auf lange Sicht unserer Stadt Schaden zufügen. Das kann niemand wollen!“         
An die Adresse der örtlichen Bundestags- und Landtagsabgeordneten richtet Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler folgenden Appell: “Ohne Hilfe von Bund und Land wird unsere Stadt die Corona bedingten Haushaltsprobleme nicht ohne Schaden bewältigen können. Ich fordere Sie auf, sich im Bundestag bzw. im Landtag für eine Kompensation der Steuermindereinnahmen einzusetzen.“

Zum Hintergrund:

Ein Abgleich zwischen der Steuerschätzung vom November 2019 – der letzten Steuerschätzung vor der Corona-Pandemie – und der aktuellen Steuerschätzung vom Mai 2021 verdeutlicht den historisch einmaligen Einbruch der Erwartungen bundesweit: Das Volumen der Steuermindereinnahmen beträgt in diesem Jahr 9,4 Milliarden Euro, dies entspricht ca. 110 Euro je Einwohner. Im kommenden Jahr ist mit Steuermindereinnahmen von gut 10 Milliarden Euro zu rechnen. Die Steuereinnahmen steigen zwar gegenüber dem katastrophalen Einbruch im vergangenen Jahr an. Aber die kommunalen Steuereinnahmen liegen sowohl in diesem als auch den kommenden Jahren noch deutlich unter dem ursprünglich erwarteten Niveau.

Die dramatische Entwicklung macht auch vor der Stadt Speyer nicht halt. So ist die Stadt bereits für das Jahr 2020 nicht mit den Ausgleichsmitteln für die Gewerbesteuermindereinnahmen bedacht worden. Mit Blick auf das Jahr 2021 wird die Corona-Pandemie somit gravierende Spuren im Haushalt hinterlassen.

Dies zeigt der Vergleich zwischen den Haushaltsplanungen/der mittelfristigen Finanzplanung aus dem Jahr 2019 und dem aktuellen Planungsstand auf Basis der jüngsten Steuerschätzung. Während die Stadt Speyer vor der Corona-Pandemie in der mittelfristigen Finanzplanungfür das Jahr 2021 noch mit einem Gewerbesteueraufkommen von 42,08 Mio. Euro rechnen konnte, muss diese Erwartung um 5,26 Millionen Euro nach unten korrigiert werden nach dem bisherigen Stand der zu erwartenden Gewerbesteuereinnahmen für 2021. Und selbst dann bleiben Risiken, dass das Ergebnis schlechter ausfällt als erwartet. Vergleichbares gilt für den Gemeindeanteil an der Einkommensteuer. Anstelle von ursprünglich 27,30 Millionen Euro rechnen wir jetzt nur noch mit einem Aufkommen von 25,90 Millionen Euro – das ist ein Einbruch von 1,40 Millionen Euro. Aus dem kommunalen Finanzausgleich lassen sich im Vergleich zu den ursprünglichen Erwartungen auch keine Mehreinnahmen erhoffen; im Vergleich zum Vorjahr sinken die Plan-Einnahmen weiter um 0,739 Millionen Euro. Bereits im Jahr 2020 sanken die Ist-Einnahmen aus dem Finanzausgleich tatsächlich um 7,56 Millionen Euro gegenüber 2019.

Aktuell verringern sich in 2021 die Vorauszahlungen/Veranlagung um 4,12 Millionen Euro bei der Gewerbesteuer im verarbeitenden Gewerbe. Auch die Einnahmen der Vergnügungssteuer für Spielhallen sanken um 0,36 Millionen Euro gegenüber dem Plan 2020.

Ohne eine Unterstützung von Bund und Ländern steht auf dem Prüfstand, welche dringend notwendigen Zukunftsinvestitionen verschoben oder gar ganz aufgegeben werden müssten.

Stadtverwaltung Speyer
09.06.2021

Speyer / Landesgartenschau 2026

Aufbrezeln. Aufblühen! Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 nimmt Gestalt an 

Speyer bewirbt sich für die Landesgartenschau 2026 und die Planungen rund um dieses Vorhaben nehmen Form an. So findet sich am Mittwoch, 2. Juni 2021 der Gestaltungsbeirat zusammen, um die Machbarkeitsstudie und damit den aktuellen Planungsstand vorzustellen. 

„Wir befinden uns mitten in den Vorkehrungen rund um die Bewerbung für die Landesgartenschau und können mit der Machbarkeitsstudie den ersten Meilenschritt begehen. Dabei ist es unser Ziel, gesamtstädtische Entwicklungsprozesse anzustoßen. So soll vorhandenes Potenzial wie insbesondere Grün- und Naturbereiche nicht nur erhalten, sondern aufgewertet und gestärkt werden. Die Landesgartenschau als Anlaufpunkt für den Tourismus besteht für einen konkreten Zeitrahmen von einem Jahr – die nachhaltigen Effekte und Verbesserungen städtischer Strukturen aber bleiben auf lange Sicht erhalten“, legt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die Vorteile einer Landesgartenschau für die Stadt Speyer dar. 

Das städtische Projektteam um die Landesgartenschau wird bei der heutigen Sitzung die verschiedenen Konzepte rund um Mobilität, Umwelt und Städtebau präsentieren. Dabei wird auf Fragen eingegangen wie „Können bestehende Verkehrsnetze effizient und dabei klimaneutral genutzt werden?“ „Inwiefern wird die Landwirtschaft als Teil der Landesgartenschau eingebunden?“ „Welche Wohn- und Arbeitskonzepte sind denkbar?“.

Konzepte rund um die Kurpfalzkaserne und die Klipfelsau befinden sich im Prozess und werden in den kommenden Monaten ausdifferenziert und immer weiter Gestalt annehmen. Dabei sollen auch Problemfelder in den Blick genommen und dargelegt werden, an welchen Stellschrauben künftig noch gedreht werden muss. 

Um den Bürger*innen einen Einblick und Teilhabe am Projekt Landesgartenschau in Speyer zu ermöglichen, wird im Rahmen der Bürgerbeteiligung am Samstag, 5. Juni 2021 auf dem Festplatz ein Bauwagen stehen. Zwischen 10 und 14 Uhr können vor Ort ausgelegte Postkarten mit Wünschen, Anregungen und Fragen an das städtische Projektteam der LGS ausgefüllt und in den Briefkasten am Bauwagen gesteckt werden. 

Die Aktion findet unter den geltenden coronabedingten Hygieneauflagen statt. Die Stadtverwaltung bittet die Bürger*innen, Abstand zu anderen Interessierten zu halten und Gruppenbildung zu vermeiden.

Stadtverwaltung Speyer
03.06.2021

Speyer / Kultur

Neustart.Speyer.Kultur

Es geht wieder los: Die Inzidenzzahlen in Speyer fallen und damit werden auch erste Kulturveranstaltungen wieder möglich.

Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Monika Kabs und Fachbereichsleiter Matthias Nowack haben beim gestrigen Pressegespräch das städtische Kulturprogramm für den Juni vorgestellt.

Neben Speyer.Lit-Veranstaltungen und klassischen Konzerten will die Stadt am Freitag, 11. Juni 2021 unter dem Titel „Speyer.Kultur.Hoffnungsklänge“ ein starkes Zeichen der Hoffnung setzen. Im Kaiserdom, in der Gedächtniskirche, der Dreifaltigkeitskirche, der Heiliggeistkirche (ZimmerTheater) und im Alten Stadtsaal werden an diesem Abend um 19 Uhr, 20.30 Uhr und 22.00 Uhr jeweils drei Konzerte angeboten, natürlich unter Beachtung der aktuellen Corona-Bestimmungen.

Ausführliche Infos gibt es auf der städtischen Homepage unter www.speyer.de/hoffnungsklaenge. Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Folgendes Programm ist vorgesehen:

Kaiserdom

Händel & Bédard

  • Georg Friedrich Händel (1685-1759)
  • Konzert für Orgel und Orchester F-Dur, Op. 4 Nr. 4
  • Denis Bédard (*1950)
  • Concerto for organ and string orchestra (2000)
  • Domorganist Markus Eichenlaub, Orgel
  • Streichorchester der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
  • Domkapellmeister Markus Melchiori, Leitung

Gedächtniskirche

Jimi Hering Retscher Experience feat. Robert Sattelberger

Hinein ins tiefste Purpur geht es mit Bezirkskantor und Generalmusikdirektor Robert Sattelberger, seines Zeichens ausgewiesener Fachmann für Orgelspiel jeglicher Couleur. In der ebenso pracht- wie klangvollen Kulisse der Gedächtniskirche werden Klassiker der britischen Rocklegende Deep Purple im Mittelpunkt des Abends stehen. Manchmal nah am Original, gelegentlich ordentlich gegen den Strich gebürstet.
Rjiner (Gesang & Rassel), Dr. Beutelspacher (Gitarre & Gesang), Robert Sattelberger (Tasteninstrumente), TC Debus (Kontrabass & Gesang), Hering Cerin (Standschlagzeug & Verwirrung)

Dreifaltigkeitskirche

Christine und Stephan Rahn spielen Robert Schumann und Johann Sebastian Bach

Christine und Stephan Rahn
Foto: ©Frank Schindelbeck

„Ein Werk voll Kraft und Frische“, hat Clara Schumann einst von Robert Schumanns Klavierquintett op. 44 geschwärmt. Der Begeisterung für dieses Werk ist es wohl auch zu verdanken, dass sie von diesem bedeutenden Opus eine Fassung für Klavier zu vier Händen erstellt hat – eine mitreißende Bearbeitung! Werke von Johann Sebastian Bach ergänzen das Programm.

Alter Stadtsaal

Vellocet – Sound der Rebellion

Vellocet
Foto: © Vellocet

Roman Fischer (Drums), Mauritz Nagels (Guit/Voc) und Joshua Schwarz (Bass) bringen ein Lebensgefühl von zeitgenössischer Rockmusik auf die Bühne. Das Alternative Trio Vellocet ist geprägt von ihren Lieblingsbands aus den 60’s, 70’s, 80’s und 90’s. Das Lebensgefühl einer Jugend-Protestkultur aus Zeiten ihrer Eltern wurde allen Dreien mit auf den Lebensweg gegeben.

Heiliggeistkirche (Zimmertheater Speyer)

BasementBoys

Vier Jungs – Benedict Ziegler (Gitarre), John Tischmeyer (Gesang & Klavier), Jakob Schwall (Bass), Kilian Brecht (Schlagzeug) – verbindet in erster Linie die Leidenschaft für die Musik. Derzeit liegt der Fokus der Band noch auf dem Covern von Songs. Ihr Anspruch ist aber, in naher Zukunft mit eigenen Songs aufzutreten.

  • Speyer.Kultur.Hoffnungsklänge
  • Freitag, 11. Juni 2021, 19 Uhr, 20:30 Uhr und 22 Uhr
  • Besucher*innen können aus 5 Konzerten 3 auswählen.
  • Paketpreis: 15 € | 10 € ermäßigt

Lesen sie hier das Programm als pdf:

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: (1) Frank Schindelbeck; (2) Vellocet
02.06.2021

„Sinn und Leichtsinn“ – Ausstellung der Frankfurter Künstlergesellschaft vom 11.6. – 11.7.2021 in der Städtischen Galerie im Kulturhof Flachsgasse

Ivashkevich, Yuriy – Farbraum IX, Öl auf Papier

Elf Jahre nach ihrer ersten Ausstellung in der Städtischen Galerie zeigt die FKG hier wieder Arbeiten ihrer aktuellen Mitglieder. 1857 gegr., ist sie eine der ältesten noch aktiven Künstlervereinigungen Deutschlands. Seit langem befinden sich in ihren Reihen Vertreter der Figürlichkeit und abstrakter Positionen. Auch die heute gezeigten Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei und Fotografie bewegen sich zwischen Realismus, einem zeitgemäßen Naturalismus zur freien Interpretation bis hin zur Abstraktion. Hohe künstlerische Qualitätsansprüche haben bis heute Vorrang gegenüber einer Vereinheitlichung des künstlerischen Schaffens.

Razzaghi, Mojgan – Verboten rot 1

Es stellen aus: Heidi Böttcher-Polack, Claus Delvaux, Barbara Dickenberger, Joerg Eyfferth, Inge Helsper-Christiansen, Yuriy Ivashkevich, Norbert Komorowski, Martin Konietschke, Matthias Kraus, Uli Mai, Klaus Puth, Mojgan Razzaghi, Achim Ribbeck, Michael Siebel, Ink Sonntag-Ramirez Ponce, Clemens Maximillian Strugalla, Nicolas Vassiliev, Andreas Wald

Ribbeck, Achim – Curva

Die Städtische Galerie ist donnerstags bis sonntags jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Es gilt eine Vorausbuchungspflicht. Diese kann telefonisch montags bis mittwochs von 8 bis 13 Uhr sowie während der Öffnungszeiten unter 06232-14-2399 erfolgen.

Stadtverwaltung Speyer / Kulturbüro und Städtepartnerschaften
02.06.2021

Speyer

Stadtarchiv legt Tätigkeitsbericht 2020 vor

Kürzlich hat die Abteilung Kulturelles Erbe – Stadtarchiv seinen Tätigkeitsbericht 2020 vorgelegt. Der Bericht erscheint seit dem vergangenen Jahr ausschließlich digital und heuer erstmals in neuem Layout.

Wenn auch die historische Bildungsarbeit unter Corona litt – pandemiebedingt fielen einige der Vortragsabende im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Mittwochabend im Stadtarchiv“ leider aus –, verzeichneten andere archivische Arbeitsbereiche große Fortschritte. Mit der Erschließung, wie der Archivar die Eingabe von Metadaten über die Archivalien in die Datenbank nennt, kam das Team des Stadtarchivs gut voran. Die Zahl der Digitalisate übertraf das ursprünglich geplante Jahresziel sogar um 400 Prozent.   

Digitale Formate verstärkt genutzt

Der Virtuelle Lesesaal bot während der Schließung des Stadtarchivs für den Besuchsverkehr im Lockdown Ersatz. 

Mit einer Online-Ausstellung zur Geschichte des Brezelfests erinnerte das Kulturelle Erbe – Stadtarchiv Speyer die Brezelfestfreund*nnen, die die Absage des beliebten Volksfests 2020 bedauerten, in Form einer historischen Bilder-Zeitreise an die Festveranstaltung in früheren Jahren.

Das bewährte Social Media Angebot des Stadtarchivs stieß gerade in Zeiten der Corona-Pandemie auf große Resonanz. Die Reihe über Speyerer Gaststätten erfreute sich besonderer Beliebtheit. 

Der Jahresbericht kann in voller Länge unter www.speyer.de/stadtarchiv nachgelesen werden. (Direktlink: https://www.speyer.de/de/bildung/kulturelles-erbe-stadtarchiv/historische-bildungsarbeit/jahresberichte-und-schriftenreihen/jahresbericht2020-190521-final.pdf?cid=2sap)

Stadtverwaltung Speyer / Stadtarchiv
01.06.2021

Speyer aktuell

Keine Gefahr für Mensch und Tier durch Gespinstmotte

Bei der Abteilung Stadtgrün sind mehrere Anfragen von Bürger*innen eingegangen, die sich um ein aktuell vornehmlich an Sträuchern auftretendes Schadbild sorgen und sich fragen, ob Gefahr für Mensch und Tier besteht.

Die Stadtverwaltung informiert, dass die eingesponnenen Gewächse von Gespinstmotten befallen sind, welche vornehmlich an Ziergehölzen wie Pfaffenhütchen, Schlehe und Kirschgewächsen auftreten. Auch bei Weiß- und Rotdorn kann ein meist jedoch schwächerer Gespinstmottenbefall vorkommen.

Der Gespinstmottenfalter bildet über den Pflanzenteilen markante weiß-silbrige Gespinste, in denen oft große Mengen an Larven leben. Die Fraßtätigkeit dieser Larven führt nicht selten zu kahlen Stellen am Strauch. Glücklicherweise werden die befallenen Gehölze dadurch nicht nachhaltig geschädigt. Sie treiben mit dem Johannistrieb um den 26. Juni wieder durch und sind dann wieder grün. Nachdem sich die Larven verpuppt haben, lösen sich die Gespinstfäden mit den nächsten Niederschlägen und Wind auf.

Oftmals wird die Gespinstmotte mit dem Eichenprozessionsspinner verwechselt. Während die Larven der Gespinstmotte bedenkenlos aufgesammelt oder weggeschnitten werden können, dürfen die Raupen und Nester des Eichenprozessionsspinners auf keinen Fall berührt werden. Deren Brennhaare können beim Menschen zu Juckreiz, Atembeschwerden oder sogar allergischen Schocks führen. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass im Gegensatz zu Gespinstmotten Eichenprozessionsspinner ausschließlich Eichenbäume befallen.

Die für Mensch und Tier harmlose Gespinstmotte wird von der Stadt Speyer nicht bekämpft.

Stadt Speyer
29.05.2021