Speyer / Landesgartenschau 2027

Landesgartenschau 2027: Bewerbung eingereicht

Die Bewerbung für die Landesgartenschau 2027 in Speyer wurde am Freitag, 15. Oktober 2021 durch das städtische Projektteam bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung eingereicht.

„Mit der Abgabe der Bewerbungsunterlagen wurde der entscheidende Schritt der Bewerbungsphase zur Landesgartenschau 2027 vollzogen“, freut sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler.

„Unsere Bewerbung zeigt eindrücklich, wie die Landesgartenschau eine Initialzündung für eine nachhaltige Stadtentwicklung darstellen kann. Denn klar ist: 2000 Jahre sind definitiv erst der Anfang“, so die Stadtchefin begeistert.

Nachdem sich der Stadtrat am 16. September 2021 auf Grundlage der Machbarkeitsstudie mehrheitlich für das eingereichte Konzept ausgesprochen hatte, wurde eine umfassende Bewerbungsbroschüre durch das städtische Projektteam sowie Vertreter*innen des Planungsbüros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten und der Werbeagentur Runze & Casper erstellt. Diese ist auf der städtischen Homepage unter www.speyer.de/landesgartenschau2027 einzusehen.

Bevor die Entscheidung, welche Stadt den Zuschlag für die Landesgartenschau erhält, im März nächsten Jahres fallen soll, wird im November 2021 die Kommission zum Ortstermin erwartet.

Sollte sich Speyer gegen die anderen Bewerberstädte durchsetzen können, wird auch wieder die Bürgerschaft aufgerufen sein, sich in verschiedenen Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung einzubringen und den weiteren Prozess bis zum Beginn der Baumaßnahmen zu begleiten.

„Nur im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern und unter Einbezug der vielen wertvollen Anregungen und Wünsche konnten wir alle relevanten Bereiche in unserem Konzept berücksichtigen und entwickeln. Die Beiträge aus der Bürgerschaft haben ebenso wie der nach wie vor gültige Stadtratsbeschluss den Weg für die heutige Abgabe der Bewerbung geebnet“, unterstreicht Stefanie Seiler.

Stadtverwaltung Speyer
17.10.2021

Bürgerbegehren gegen die geplante Landesgartenschau 2027 in Speyer

Durch Beschluss des Stadtrates vom 16.09.21 für eine Bewerbung um die Ausrichtung der Landesgartenschau wird sich die Stadt Speyer im Wettbewerb beteiligen. Wir sind weiterhin überzeugt, dass die Ausrichtung einer Landesgartenschau massive finanzielle, ökologische und soziale Folgen hat, mit denen die Stadt jahrelang zu kämpfen hätte. Daher starten wir ein Bürgerbegehren um die Gartenschau noch zu verhindern.

Die Unterschriftenlisten haben wir durch den Verein „Mehr Demokratie e.V.“ auf die formale Richtigkeit überprüfen lassen. Start der Unterschriftenaktion für ein Bürgerbegehren ist der 11.10.21. Es besteht nun ein Zeitfenster bis Jahresende die erforderlichen Unterschriften einzuholen. Die Bürgerinitiative „Keine Landesgartenschau 2027 in Speyer“ plant etwa 3.500 Unterschriften (einschließlich einer entsprechenden Reserve) zu sammeln. Damit soll die gesamte Bürgerschaft der Stadt Speyer entscheiden, ob eine solche Gartenschau in Speyer stattfinden soll. Unterschriftsberechtigt sind alle Bürger*innen der Stadt mit dem Hauptwohnsitz in Speyer. Wir planen eine entsprechende Reserve ein, um die Hürde auch dann zu nehmen, wenn die Stadt einige der eingereichten Listen aus formalen Gründen ablehnen sollte. Die Listen können auf der Homepage www.keine-lgs-speyer.de heruntergeladen werden.

Oberbürgermeisterin Steffi Seiler wird über den Sammelbeginn informiert und aufgefordert bis zum Ende der Sammelfrist die Bewerbung noch nicht einzureichen und keine Verträge zu unterzeichnen, um finanziellen Schaden von der Stadt Speyer abzuwenden.

Mit unserem Begehren möchten wir die Stadt vor einem finanziellen Abenteuer schützen, einen Verkehrsinfarkt während der Gartenschau verhindern, die Zerstörung natürlicher Ressourcen bremsen und im Hinblick auf die Folgen des Klimawandels unsere Stadt auf Klimaextreme besser vorbereiten. Dazu gehört die Offenhaltung der verbliebenen Frischluftschneisen, die Vermeidung weiterer Versiegelungen und ein neues Verkehrskonzept. Einzelne Aspekte der Planungen, wie die Entsiegelung einzelner Flächen und die Schaffung von Infrastrukturen können deutlich günstiger in Einzelprojekten realisiert werden.

Wir bitten die BürgerInnen von Speyer uns mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen.

Bürgerinitiative Contra Landesgartenschau Speyer
17.10.2021

Speyer / Landesgartenschau

Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 in Speyer: Oberbürgermeisterin erfreut über Beschluss des Stadtrates

Nach Beschluss des Stadtrates am Donnerstag, 16. September 2021 steht endgültig fest: Speyer kann die Bewerbung zur Ausrichtung der Landesgartenschau 2026 beim Land Rheinland-Pfalz einreichen. Denn nachdem bereits am 9. September der Haupt- und Bauausschuss zu den Planungen getagt hatte, hat sich nun auch der Stadtrat auf Grundlage der Machbarkeitsstudie mehrheitlich (mit 20 zu 6 Stimmen und 3 Enthaltungen) für das eingereichte Konzept ausgesprochen.

20 Ja Stimmen, vor allem aus der Kooperation aus CDU, Grünen und SWG.

„Ich freue mich sehr, dass mit der Entscheidung heute der erste Meilenstein der Bewerbung für die Landesgartenschau geschafft ist. Ein großes Dankeschön geht an alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Projektteam, die die Bewerbung schon bis hierher mit so viel Einsatz vorangetrieben haben. Ich danke auch dem Planungsbüro RMP, das die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger nicht nur aufgegriffen, sondern die Studie daraus entwickelt hat“, äußerte sich Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler bei der gestrigen Stadtratssitzung und betont auch: „Natürlich gehen wir in die Bewerbungsphase mit dem unbedingten Wunsch, dass die Landesgartenschau in Speyer stattfindet. Klar ist aber auch: Die Studie an sich ist schon ein Gewinn und sie wird weiterhin eine zentrale Rolle spielen, um bestimmte Themen und Orte in unserem Stadtgebiet abzudecken und zu verbessern.“

Bei 6 Nein Stimmen und 3 Enthaltungen wurde dem Konzept zur Landesgartenschau 2026 zugestimmt.

So können mit Fördermitteln viele Anhaltspunkte wie Wegeverbindungen, Nahverkehr und Nachhaltigkeit auf einmal generiert werden, was einen großen Schwung für eine nachhaltige Stadtentwicklung bedeutet.

Das städtische Projektteam um Steffen Schwendy und Julia Kafitz hatte gemeinsam mit Vertreterinnen des Planungsbüros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten im Rahmen der Machbarkeitsstudie Wege gefunden, Ideen, Wünsche und Anregungen aller Bürger*innen in die Planungen zu integrieren. So wurden beispielsweise Bedenken der Landwirtschaft und zum Erhalt der Zugänglichkeit von Innenstadtflächen wie dem Domgarten und der Rheinpromenade ebenso aufgenommen wie das dringende Anliegen, im Rahmen des Projektes dem Klimawandel entgegenzutreten und die Stadt nachhaltig auf den Weg in die Zukunft auszurichten.

Steffen Schwendy erklärt dem Stadtrat die Änderungen und Planungen in der Machbarkeitsstudie.

„Ich möchte mich auch noch einmal ausdrücklich bei den vielen Bürgerinnen und Bürgern bedanken, die sich bisher eingebracht und damit gezeigt haben: Im Austausch kommen die besten Ideen“, so die Stadtchefin. „Der Prozess der Machbarkeitsstudie hat uns auch die Augen geöffnet für bestimmte Themen und Orte in unserem Stadtgebiet. Es soll nicht alles anders werden, sondern es sollen bestimmte Bereiche gezielt aufgewertet und dafür die Finanzmittel einer Landesgartenschau genutzt werden.“

Stadtvorstand und Stadtrat stehen gemeinsam hinter der Landesgartenschau 2026 in Speyer.

Zum 15. Oktober 2021 endet die Frist für die Bewerbung bei der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Im November wird die Kommission zum Ortstermin erwartet. Erhält Speyer den Zuschlag, wird zunächst wieder die Bürgerschaft aufgerufen sein, in einem Gestaltungswettbewerb und verschiedenen Veranstaltungen zur Bürgerbeteiligung den weiteren Prozess zu begleiten, der in den Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2024 münden würde.

Text: Stadtverwaltung Speyer Foto: Speyer 24/7 News
18.09.2021

Speyer

Aufbrezeln. Aufblühen! – Zweite Bürgerbeteiligung zur Landesgartenschau 2026 am Samstag, 3. Juli 2021

Speyer bewirbt sich um die Landesgartenschau 2026. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wird derzeit ein Konzept erarbeitet, das die Grundlage für die Bewerbung im Oktober 2021 bildet. Das Konzept nimmt mehr und mehr Form an und wird am Samstag, 3. Juli 2021 zwischen 11 und 15 Uhr bei einer zweiten Bürgerbeteiligungsaktion der Öffentlichkeit präsentiert und zur Diskussion gestellt.

„Die Landesgartenschau 2026 soll ein Projekt für alle Speyererinnen und Speyerer werden. Eine möglichst breite Beteiligung und Information der Öffentlichkeit sind mir daher besonders wichtig“, betont Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler. „Erfreulicherweise lässt die Corona-Pandemie erstmals seit langem wieder Präsenzveranstaltungen im Freien zu. Dies nutzen wir, um direkt vor Ort mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und Ideen und Vorstellungen zu diskutieren“, so die Stadtchefin weiter, die am Samstag selbst vor Ort sein wird. 

Die Bürgerbeteiligung findet dezentral an mehreren Standorten zwischen der Innenstadt und dem Speyerer Norden statt. An den beiden Kernflächen Kurpfalzkaserne (Nordseite/Spaldinger Straße am Parkplatz vor der Kaserne) und Klipfelsau (Flaggenmast an der Rheinpromenade) sowie an zwei weiteren Punkten entlang der Korridore (Ecke Otterstadter Weg/Erlenweg und Hasenpfühlerweide/Wendehammer), die die beiden Orte verbinden, können sich alle Interessierten informieren, Fragen stellen, und Inhalte im Gespräch mit dem Planungsteam diskutieren.

Darüber hinaus können im Rahmen eines Spaziergangs oder einer Radtour selbstständig weitere Stationen erkundet werden. Für diese insgesamt elf Stationen gibt es QR-Codes, die von den Teilnehmenden gescannt werden können und zu kleinen Fragebögen führen, deren Fragen für das Planungsteam und die weitere Ausgestaltung des Konzepts besonders relevant sind. Die QR-Codes sind im Aktionsflyer, der an den einzelnen Stationen mitgenommen werden kann, oder auf der Homepage der Stadt Speyer zu finden, sodass die Fragen auch ganz bequem von zu Hause aus beantwortet werden können. Möglich ist das ab Samstag, 3. Juli 2021 bis spätestens Donnerstag, 15. Juli 2021.

Alle weiteren Informationen zur Bewerbung um die Landesgartenschau 2026 gibt es unter www.speyer.de/landesgartenschau2026.

Den Flyer zur zweiten Bürgerbeteiligung können sie auch hier als pdf downloaden:

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass im Rahmen der Bürgerbeteiligungsaktion die geltenden Schutz- und Hygienemaßnahmen zu beachten sind.

Stadtverwaltung Speyer
02.07.2021

Speyer / Landesgartenschau 2026

Aufbrezeln. Aufblühen! Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 nimmt Gestalt an 

Speyer bewirbt sich für die Landesgartenschau 2026 und die Planungen rund um dieses Vorhaben nehmen Form an. So findet sich am Mittwoch, 2. Juni 2021 der Gestaltungsbeirat zusammen, um die Machbarkeitsstudie und damit den aktuellen Planungsstand vorzustellen. 

„Wir befinden uns mitten in den Vorkehrungen rund um die Bewerbung für die Landesgartenschau und können mit der Machbarkeitsstudie den ersten Meilenschritt begehen. Dabei ist es unser Ziel, gesamtstädtische Entwicklungsprozesse anzustoßen. So soll vorhandenes Potenzial wie insbesondere Grün- und Naturbereiche nicht nur erhalten, sondern aufgewertet und gestärkt werden. Die Landesgartenschau als Anlaufpunkt für den Tourismus besteht für einen konkreten Zeitrahmen von einem Jahr – die nachhaltigen Effekte und Verbesserungen städtischer Strukturen aber bleiben auf lange Sicht erhalten“, legt Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler die Vorteile einer Landesgartenschau für die Stadt Speyer dar. 

Das städtische Projektteam um die Landesgartenschau wird bei der heutigen Sitzung die verschiedenen Konzepte rund um Mobilität, Umwelt und Städtebau präsentieren. Dabei wird auf Fragen eingegangen wie „Können bestehende Verkehrsnetze effizient und dabei klimaneutral genutzt werden?“ „Inwiefern wird die Landwirtschaft als Teil der Landesgartenschau eingebunden?“ „Welche Wohn- und Arbeitskonzepte sind denkbar?“.

Konzepte rund um die Kurpfalzkaserne und die Klipfelsau befinden sich im Prozess und werden in den kommenden Monaten ausdifferenziert und immer weiter Gestalt annehmen. Dabei sollen auch Problemfelder in den Blick genommen und dargelegt werden, an welchen Stellschrauben künftig noch gedreht werden muss. 

Um den Bürger*innen einen Einblick und Teilhabe am Projekt Landesgartenschau in Speyer zu ermöglichen, wird im Rahmen der Bürgerbeteiligung am Samstag, 5. Juni 2021 auf dem Festplatz ein Bauwagen stehen. Zwischen 10 und 14 Uhr können vor Ort ausgelegte Postkarten mit Wünschen, Anregungen und Fragen an das städtische Projektteam der LGS ausgefüllt und in den Briefkasten am Bauwagen gesteckt werden. 

Die Aktion findet unter den geltenden coronabedingten Hygieneauflagen statt. Die Stadtverwaltung bittet die Bürger*innen, Abstand zu anderen Interessierten zu halten und Gruppenbildung zu vermeiden.

Stadtverwaltung Speyer
03.06.2021

Speyer

Digitale Bürgerbeteiligung zur Landesgartenschau-Bewerbung

Am kommenden Samstag, 17. April 2021, heißt es von 10.00 bis 13.00 Uhr „Aufbrezeln. Aufblühen!“. Denn wir starten zusammen mit dem Planungsbüro die erste größerer Bürgerbeteiligung zur Landesgartenschau-Bewerbung für das Jahr 2026.

Zusammen mit dem Planungsstab wird der aktuelle Stand der Bewerbung, das Bewerbungsverfahren sowie der Weg zu Machbarkeitsstudie skizziert. Im Anschluss können alle interessierten Bürger*innen in Kleingruppen über das Pro und Contra sowie Ihre Wünsche und Anregungen diskutieren.

Wir hoffen und freuen uns über eine rege Teilnahme. Die digitale Bürgerbeteiligung wird als Videokonferenz über Zoom abgehalten. Die Einwahldaten werden ab Dienstag auf unserer Aktionsseite www.speyer.de/landesgartenschau2026 veröffentlicht, die an diesem Tag freigeschaltet wird. Dort findet ihr dann auch weitere und immer wieder aktualisierte Informationen sowie einen Zeitplan bis zur Einreichung der Bewerbung Mitte Oktober. Rückfragen könnt ihr schon heute per Mail an LGS2026@stadt-speyer.de richten.

Stadt Speyer
13.04.2021

Speyer

Bewerbung für die Landesgartenschau 2026 schreitet voran

Speyer konkretisiert die Bewerbung um die Landesgartenschau 2026, die im Juni letzten Jahres im Stadtrat beschlossen wurde. Unterstützt wird die Stadtverwaltung dabei durch den erfahrenen Landschaftsarchitekten Stephan Lenzen, der zum Jahresbeginn die Arbeit aufgenommen hat. „Die Auftaktgespräche mit Stephan Lenzen und seinem Team stimmen mich sehr zuversichtlich, dass wir eine erfolgsversprechende Machbarkeitsstudie auf den Weg bringen“, blickt Oberbürgermeistern Stefanie Seiler positiv in die Zukunft.

Nicht ohne Grund. Denn Landesgartenschauen sind ein Motor für die städtebauliche Entwicklung, indem gemeinsam mit der Bevölkerung modellhaft Stadtlandschaften nachhaltig, naturnah und attraktiv gestaltet werden. Wohnen, Arbeiten und Erholen in der unmittelbaren Umgebung, das verfolgt auch Speyer für die vorgesehen Landesgartenschaufläche rund um die ehemalige Kurpfalzkaserne im Norden der Stadt. „Erfolgreiche Bewerbungen in der Umgebung, zuletzt in Landau, haben deutlich gemacht, dass eine Landesgartenschau einen enormen städtebaulichen Entwicklungsschub mit sich bringt“, so Stefanie Seiler. „Sie sind weit mehr als nur ein ‚Schaulaufen‛ der Gartenbau-Branche.“

Die in Arbeit befindliche Machbarkeitsstudie soll die Potentiale, Chancen und Risiken aufzeigen, die mit einer Landesgartenschau in Speyer-Nord verbunden sind und die optimale Nutzung der Flächen im Einklang zwischen Mensch und Natur darlegen. Natürlich sollen auch die Gesichtspunkte Tourismus und Freizeit in diese Überlegungen mit einbezogen werden. Dafür ergänzt sich das Planungsbüro mit der Kompetenz des Unternehmens ift Köln.

Das Planungsbüro RMP Stephan Lenzen selbst hat sich bereits in der Vergangenheit bundesweit empfohlen, beginnend bei der Internationale Gartenbauausstellung 1963 in Köln, der Bundesgartenschau 1979 in Bonn bis zu Landesgartenschauen in Bad Iburg, Kiel und Darmstadt. Aktuell wirkt das Büro auch bei der Bundesgartenschau in Mannheim und der rheinland-pfälzischen Bundesgartenschau im Mittelrheintal 2029 maßgeblich mit.

Was nun noch fehlt, sind die Rückmeldungen und Ideen der Speyerer Stadtgesellschaft zur Machbarkeitsstudie. Hierzu ist das städtische Projektteam um Grünflächenplaner Steffen Schwendy und Stadtentwicklerin Sabrina Salzsieder unter der Mailadresse LGS2026@stadt-speyer.de ab sofort erreichbar. Daneben soll es Werkstattgespräche zu speziellen Themenkomplexen geben. Hierfür planen die Verantwortlichen digitale Formate und sobald es die Pandemie zulässt auch direkte Einzelansprachen sowie Kleingruppen-Gespräche. In den städtischen Gremien sowie über die Homepage der Stadt wird ebenfalls regelmässig über den Fortgang und den Weg zur Bewerbung zur Landesgartenschau 2026 berichtet werden. Nach der Sommerpause soll dann das Konzept verabschiedungsreif sein. Am 15. Oktober 2021 schließlich muss die Bewerbung bei der Landesregierung abgegeben werden. „Uns steht viel Arbeit bevor, aber wir allen freuen uns darauf, Speyer-Nord mit der Bewerbung für die Landesgartenschau im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen zu lassen“, so die Oberbürgermeisterin abschließend.

Text: Stadt Speyer Foto: Speyer 24/7 News
27.01.2021

Speyer & Otterstadt

Interkommunale Zusammenarbeit auf Augenhöhe – Speyer und Otterstadt einig bei Entwicklung Pionier Quartier

In einem vertrauensvollen Gespräch zwischen Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler und Jürgen Zimmer, Erster Beigeordneter der Gemeinde Otterstadt, am vergangenen Freitag einigten sich beide bei der Entwicklung des Pionier Quartiers im Speyerer Norden auf eine interkommunale Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Dies gilt auch für die Bewerbungsabsichten der Stadt Speyer für die Landesgartenschau 2026, die unter Einbeziehung der Gemeinde Otterstadt denkbar, aber nicht zwingend sind. Eine aktive Einbindung der Bürgerschaft ist für beide Kommunalvertreter oberste Prämisse und soll sich folglich durch alle weiteren Planungen ziehen.

„In Speyer wird schon seit einigen Jahren über den sogenannten Masterplan Konversion diskutiert. Diese Diskussionen fanden bisher aber größtenteils ohne Bevölkerung statt. Wenn wir das Pionier Quartier gemeinsam und im Sinne der Menschen entwickeln wollen, dann müssen wir die Bürgerinnen und Bürger viel stärker einbinden“, erläutert Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler das weitere Vorgehen. Ihr Kollege aus Otterstadt, Jürgen Zimmer, ergänzt: „In der Vergangenheit wurde viel über das Projekt geredet, aber nur selten mit der Bevölkerung. Das hat zu viel Unmut geführt und das müssen und werden wir gemeinsam ändern.“ Für beide Kommunen ist das Vorhaben rund um die ehemalige Kurpfalzkaserne eine große Chance, interkommunal und vor allem gleichberechtigt zusammen zu arbeiten, um gemeinsam das Kasernengelände zum Pionier Quartier weiter zu entwickeln. Die Planungen hierfür stehen noch ganz am Anfang, die finale Entscheidung über die genaue Ausgestaltung und sowie das Ausmaß des Projekts sollen in einem konstruktiven Austausch mit der Bevölkerung festgelegt werden.

Dabei wurde im Rahmen des Gespräches vereinbart, dass künftig regelmäßige Jour-Fixe-Termine zwischen Stefanie Seiler und Jürgen Zimmer, als zuständigem Beigeordneten von Otterstadt, stattfinden. Weiterhin werden Vertreter*innen der Stadt Speyer als Gäste an Ausschusssitzungen das Pionier Quartier betreffend teilnehmen und den Ausschussmitgliedern für Auskünfte zur Verfügung stehen. Im Herbst wird es zudem eine Informationsveranstaltung für die Speyerer und Otterstadter Bürgerschaft geben, die den Auftakt zu weiteren Bürgerversammlungen darstellt. Sofern es die Rahmenbedingungen zulassen, ist eine gemeinsame, öffentliche Radtour mit der Oberbürgermeisterin und dem Ersten Beigeordneten geplant, bei der die zu entwickelnden Fläche „angefahren“ werden sollen. Einigkeit herrscht nämlich auch hier: „Wir werden als Stadt Speyer von den ehemals angedachten Entwicklungsplänen oberhalb der Kreisstraße 23 Abstand nehmen und die für die Landwirtschaft so wichtigen Flächen natürlich erhalten.“ „Je größer, desto besser, kann nicht unsere Devise sein, wenn es darum geht das für uns wichtige Wohn- und Gewerbegebiet im Norden Speyers zu entwickeln“, stellt die Stadtchefin klar.

Entsprechend wird auch die Machbarkeitsstudie, die als Grundlage der Bewerbung der Stadt Speyer für die Landesgartenschau 2026 dient, aussehen. Eine Bewerbung unter Einbeziehung der Gemeinde Otterstadt ist für beide Seiten vorstellbar, sie ist aber nicht zwingend. „Wir werden die Otterstädterinnen und Otterstädter natürlich befragen und erst dann entscheiden, ob wir uns in welcher Form auch immer der Speyerer Bewerbung anschließen oder auch nicht“, so Jürgen Zimmer. Die Stadt Speyer hatte bereits im Vorfeld der Entscheidung im Stadtrat für eine Bewerbung betont, dass es eine Landesgartenschau nur mit den Bürger*innen und in deren Sinne geben kann.

Stadtverwaltung Speyer
25.07.2020