Kirche

Olaf von Knobelsdorff neuer Präventionsbeauftragter des Bistums Speyer

Nachfolger von Oberschulrat Thomas Mann / Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten kirchlicher Einrichtungen

Speyer – Olaf von Knobelsdorff wird ab Anfang Dezember neuer Präventionsbeauftragter des Bistums Speyer. Er übt die Aufgabe gemeinsam mit der Präventionsbeauftragten Christine Lormes aus. Von Knobelsdorff folgt auf Oberschulrat Thomas Mann, der das Amt des Präventionsbeauftragten seit Juli 2017 zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Leiter der Abteilung „Katholische Schulen, Schulpastoral und Berufsbildende Schulen“ ausgeübt hat.

Olaf von Knobelsdorff ist Diplom-Psychologe und Psychotherapeut für Kinder und Jugendliche. Der gebürtige Bremer hat sein Studium an der Universität Landau absolviert. Stationen auf seinem bisherigen Berufsweg waren das Kinder-und Jugenddorf Maria Regina in Silz, der Deutsche Kinderschutzbund in Landau sowie der Caritas-Kinderschutzdienst für Speyer und den Rheinpfalz-Kreis. „Die Prävention ist der wirksamste Schutz für Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzsuchenden vor sexualisierter Gewalt“, erklärt Olaf von Knobelsdorff. Er war 2012 an der Entwicklung der ersten Schulungskonzepte zur Prävention im Bistum Speyer beteiligt. In Fortbildungen hat er Seelsorger, Lehrer und Erzieherinnen für die Gefahren des sexuellen Missbrauchs sensibilisiert und ihnen Handlungssicherheit vermittelt.

Gemeinsam mit der Präventionsbeauftragten Christine Lormes ist Olaf von Knobelsdorff künftig Koordinator, fachlicher Impulsgeber und Qualitätsgarant für die Prävention von sexuellem Missbrauch. Zu den Aufgaben der beiden Präventionsbeauftragten zählen unter anderem die konzeptionelle Weiterentwicklung der Präventionsarbeit sowie die Beratung bei der Entwicklung und Umsetzung von Schutzkonzepten kirchlicher Einrichtungen. Hinzu kommen die Entwicklung von Materialien, die Weiterentwicklung verbindlicher Qualitätsstandards sowie die Qualifizierung und Vernetzung der Mitarbeitenden. „Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzsuchende haben ein Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit. Um dieses Recht zu schützen, brauchen wir eine Kultur der Aufmerksamkeit und des Hinschauens“, erklären Christine Lormes und Olaf von Knobelsdorff.

Generalvikar Andreas Sturm dankt dem bisherigen Präventionsbeauftragten Thomas Mann für sein Engagement. „Durch seine konzeptionellen Impulse auf diözesaner und auf Bundesebene hat er ideenreich und tatkräftig an den Grundlagen mitgewirkt, um die Anzeichen für sexuellen Missbrauch frühzeitig zu erkennen und Minderjährige und Schutzsuchende wirksam vor sexuellem Missbrauch zu schützen.“ Auch die Gründung eines „Runden Tisch Prävention“ im September dieses Jahr geht maßgeblich auf seine Initiative zurück. Rund 2.200 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in verschiedenen Arbeitsfeldern des Bistums Speyer haben in den vergangenen Jahren an Präventionsschulungen teilgenommen, von der Seelsorge bis hin zu den kirchlichen Schulen und den katholischen Kindertagesstätten. Die Einrichtungen der Jugendhilfe arbeiten mit speziellen Kinderschutzkonzepten, auch für 25 kirchliche Schulen wurden mittlerweile Präventionsfachkräfte ausgebildet. Thomas Mann widmet sich seit Anfang November wieder mit ganzer Stelle der Leitung der Abteilung „Katholische Schulen, Schulpastoral und Berufsbildende Schulen“. Am „Runden Tisch Prävention“ wirkt er weiterhin als Multiplikatoren für die katholischen Schulen mit.

Weitere Informationen: https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/hilfe-und-praevention-von-sexuellem-missbrauch/

Bistum Speyer
17.11.2019

Europäisches Miteinander für den Dom

Die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer feierte ihr 20-jähriges Bestehen

Vorsitzender des Stiftungskuratoriums Kurt Beck bei der Festrede im Dom Foto: Klaus Landry

Speyer – Mit einem öffentlichen Festakt im gut besetzten Dom zu Speyer feierte die „Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer“ das Jubiläum ihres 20-jährigen Bestehens. Vorausgegangen war die Jahrestagung der Stiftung, der traditionell ein Konzert folgt, meist ein Orgelkonzert. Zum Festakt war der musikalische Rahmen besonders in Gestalt eines Auftritts des Kurpfälzischen Kammerorchesters aus Mannheim unter seinem Chefdirigenten Paul Meyer.

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens begrüßte zum Festakt im Dom Foto: Klaus Landry

Weihbischof und Domprobst Otto Georgens begrüßte die Gäste, unter den Mitgliedern von Stiftungsrat, Vorstand und Kuratorium unter anderem die königlichen Hoheit Herzog Max in Bayern, Henri, Großherzog von Luxemburg, und Erbgroßherzog Guillaume von Luxemburg. Der Erhalt des Doms sei die große Aufgabe, so der Weihbischof. Georgens dankte allen, die sich in der Stiftung dafür einsetzen. Er erinnerte insbesondere an verstorbene prägende Persönlichkeiten für die Stiftung wie Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl und die verstorbenen Vorsitzenden des Vorstands Dr. Theo Spettmann und Dr. Paul Wieandt.

In seiner Ansprache verwies der derzeitige Vorsitzende des Stiftungsvorstands Prof. Dr. Peter Frankenberg auf die europäische Dimension des Doms, die es zu fördern gelte. Auch verwies er auf den Einsatz der Stiftung für den baulichen Erhalt des Doms, auf die Öffentlichkeitsarbeit für das UNESCO-Welterbe und auf die wissenschaftlichen Projekte der Stiftung. Vier Millionen Euro betrage mittlerweile das Stiftungskapital. Er dankte dem Kurpfälzischen Kammerorchester für seinen Auftritt. Dessen Konzert im Dom sei ein schönes Zeichen für die kulturelle Blüte in der Region.

Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands Prof. Dr. Peter Frankenberg bei der Festrede im Dom Foto: Klaus Landry

Der Vorsitzende des Kuratoriums, der rheinland-pfälzische Ministerpräsident a. A. Kurt Beck, nannte das Jubiläum 20 Jahre „Europäische Stiftung“ einen guten Anlass, Dank und Anerkennung auszusprechen. Auch er betonte, wie sehr der Einsatz von Helmut Kohl die europäische, ja internationale Würdigung der singulären Kathedrale befördert habe. Nun gelte es frei nach Goethes Wort das Ererbte zu „erwerben“, also zu bewahren und für zukünftige Generationen zu erhalten. So verband er seinen Dank mit der Bitte um weitere Unterstützung. Auch Kurt Beck hob die europäische Dimension des Doms hervor. Der Dom könne ein idealer Ort für die stetige Erinnerung an die Werte des geeinten Europas sein. Es sei auch eine Aufgabe der Stiftung, den Dom mit den Menschen verbunden zu halten. Nicht zuletzt denen in der Region. Für die Menschen in der Pfalz sei das Bauwerk „ihr Dom“ und ein geistiger Mittelpunkt.

Rundgang durch den Dom am Vormittag mit (v.l.) Werner Schineller, Vorstandsmitglied und Oberbürgermeister der Stadt Speyer a.D., Elisabeth in Bayern, Kurt Beck, Vorsitzender des
Kuratoriums, Großherzog Henri von Luxemburg, Erbgroßherzog Guillaume von Luxemburg, Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Kohl, Dr. Georg Gölter, Vorstandsmitglied und Minister a.D.
Foto: Klaus Landry

Den europäischen Gedanken griff auch der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seinem Gebet auf, gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage in Europa und Welt. Auch den Bezug zum 30. Jahrestag des Mauerfalls und den 9. November stellte er her. Er betonte die Offenheit und Bewahrung der Menschenwürde als zentrale europäische Tugenden und sprach in etwas abgewandelter Form das Gebet, das zum 60. Jahrestag der römischen Verträge gesprochen wurde.

Europäische Zeichen setzte auch die musikalische Umrahmung durch das erlesen musizierende Kurpfälzische Kammerorchester aus Mannheim, das unter der Leitung seines Chefdirigenten Paul Meyer spielte. Der französische Musiker hatte in europäischem Geist neben Werken der Mannheimer Schule auch solche von Mozart und eine Sarabande im alten Stil des Franzosen Camille Saint-Saens ausgewählt. Mit Mozarts Adagio und Fuge KV 546 und der Sinfonie d-moll op. 3 Nr. 3 von Franz Ignaz Beck wurden zu anmutigen Stücken wie einem Satz aus dem Divertimento F-Dur KV 138 von Mozart zu Beginn und dem abschließenden ersten Satz der Sinfonie G-Dur von Franz Xaver Richter auch musikalisch ernste Akzente gesetzt.

Text: Friederike Walter Foto: Klaus Landry
17.11.2019

Bistum Speyer veröffentlicht Jahresabschlüsse für das Jahr 2018

Prüfung durch unabhängige Wirtschaftsprüfer – Abschlüsse im Internet für alle Interessierten transparent einsehbar

Speyer – Das Bistum Speyer hat die Jahresabschlüsse seiner diözesanen Haushalte für das Jahr 2018 veröffentlicht. Dazu zählen die Haushaltsrechnung des Bistums, des Bischöflichen Stuhls, des Domkapitels, der Pfarrpfründestiftung und der Emeritenanstalt. Die Jahresabschlüsse stehen auf der Internetseite des Bistums zur Ansicht bereit.

Der Jahresabschluss des Bistums weist einen Bilanzgewinn in Höhe von rund 7,5 Millionen Euro aus. „Dieses positive Ergebnis ist hauptsächlich auf die im vergangenen Jahr noch gute konjunkturelle Lage in Deutschland zurückzuführen. Sie führte zu hohen Steuer- und Kirchensteuereinnahmen“, erklärt Diözesan-Ökonom Peter Schappert, Leiter der Hauptabteilung Finanzen und Immobilien des Bischöflichen Ordinariats. Die Erträge aus Kirchensteuern beliefen sich im vergangenen Jahr auf rund 140 Millionen Euro brutto. Das bedeutet gegenüber dem Jahr 2017 gleichwohl einen Rückgang um rund 2 Millionen Euro.

Der größte Ausgabeposten des Bistums sind die Personalaufwendungen in Höhe von rund 70 Millionen Euro. An Zuschüssen und Umlagen unter anderem für die Pfarreien und den Diözesan-Caritasverband hat das Bistum Speyer im Jahr 2018 rund 73,5 Millionen Euro verausgabt. Die Bilanzsumme des Bistums betrug zum Ende des Jahres 2018 knapp 191 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt bei rund 52 Prozent.

Der Jahresabschluss wurde von externen und unabhängigen Wirtschaftsprüfern geprüft und testiert. Sie bestätigen dem Bistum Speyer eine ordnungsgemäße Buchführung und Rechnungslegung in voller Übereinstimmung zu den Vorschriften des Handelsrechts. Der Diözesansteuerrat hat den Jahresabschluss beraten und genehmigt.

Weitere Informationen: https://www.bistum-speyer.de/bistum-speyer/finanzen/haushalte/

Bistum Speyer
17.11.2019

Fotos zeigen Schmerz und Würde der „geraubten Mädchen“

Die Ausstellung „Stolen Girls“ in der Dreifaltigkeitskirche zeigt Porträtfotos der entführten Mädchen der Terrororganisation Boko Haram. Ein Begleitprogramm thematisiert Gewalt gegen Mädchen und Frauen.

Speyer (lk)Ab dem Buß- und Bettag, 20. November, sind in einer Ausstellung in der Dreifaltigkeitskirche Speyer Fotografien der 2014 von Boko Haram entführten nigerianischen Schülerinnen zu sehen. Der Fotograf Andy Spyra hat einige der 276 jungen Frauen, die in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation waren, in künstlerischen Schwarz-Weiß-Porträts aufgenommen. Zirka 100 versklavte Mädchen sind nach weltweiten Protesten und der Kampagne #BringBackOurGirls freigelassen worden. Die Fotos zeigen einige der Mädchen sowohl mit den Spuren der erlittenen Gewalt als auch in Würde und Schönheit.

Veranstalterinnen sind die Gleichstellungsbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz, Annette Heinemeyer, und der Stadt Speyer, Lena Dunio-Özkan. Die Ausstellung gastiert bis zum 5. Dezember in Speyer und thematisiert in weiteren Veranstaltungen Gewalt an Frauen.

Das Programm in der Dreifaltigkeitskirche:

Am Mittwoch, 20. November, findet um 10 Uhr ein Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche statt. Am Montag, 25. November, um 19 Uhr eröffnen die Speyerer Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler sowie Oberkirchenrätin Marianne Wagner die Fotoreihe offiziell. Untermalt wird die Vernissage mit einer Lesung aus dem Buch „Die geraubten Mädchen“ sowie mit Gitarrenmusik und Gesang.

Am 2. Dezember wird die Kampagne „Rotlicht aus“ vorgestellt. Am 3. Dezember schließt sich von 9 bis 13 Uhr ein Fachtag über den Umgang mit Trauma, Traumafolgen und -störungen an. Die Veranstaltung findet im großen Saal der Evangelischen Kirche der Pfalz in der Roßmarktstraße 4 statt (Neubau). Anmeldung an gleichstellungsstelle@stadt-speyer.de (Teilnahme 15 Euro).

Am 4. Dezember werden Interessierte kostenfrei durch die Ausstellung in der Dreifaltigkeitskirche geführt, anschließend können die Gäste ins Gespräch kommen. Am 5. Dezember schließt die Ausstellung um 18 Uhr mit der Vorstellung der Kampagne „Lautstark – gemeinsam gegen Sexismus“ mit der rheinland-pfälzischen Frauen- und Jugendministerin Anne Spiegel sowie einem Poetry-Beitrag von Schülerinnen des Edith-Stein-Gymnasiums.

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ (Protestantische Landeskirche)
17.11.2019

Stabwechsel in der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“

Verabschiedung von Dr. Christoph Kohl und Einführung von Ordinariatsdirektorin Dr. Irina Kreusch als Nachfolgerin in der Leitung der Hauptabteilung

Speyer – Mit einer Vesper im Speyerer Dom ist der langjährige Leiter der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ des Bischöflichen Ordinariats, Dr. Christoph Kohl, aus seinem Amt verabschiedet worden. Er nimmt seit Juli zusätzlich zu seinem Amt als Domdekan auch die Aufgabe des Domkustos für die Speyerer Kathedrale wahr. Als neue Leiterin der Hauptabteilung wurde Ordinariatsdirektorin Dr. Irina Kreusch in ihr Amt eingeführt. Sie hat diese Aufgabe bereits zum 1. Oktober übernommen.

„Christliche Bildung will junge Menschen in die Freiheit des Geistes, der Wahrheit und der Liebe einführen“, kennzeichnete Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in seiner Predigt das christliche Bildungsverständnis. Junge Menschen sollen befähigt werden, ihre Charismen zu entdecken und selbst zu Zeugen der christlichen Botschaft zu werden. „Das war innerster Kern Ihres Einsatzes“, würdigte er das Engagement von Christoph Kohl. Er überreichte Irina Kreusch die Ernennungsurkunde und wünschte ihr, dass „der Geist Jesu sie leiten möge“.

Generalvikar Andreas Sturm skizzierte die Lebensstationen von Christoph Kohl, der zunächst Hochschulpfarrer an der Katholischen Hochschulgemeinde in Kaiserslautern war, bevor er 2004 zum Leiter der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ berufen wurde. „Schule und Bildung waren Dir nicht nur berufliche Aufgabe, sondern eine echte Herzensangelegenheit“, dankte er Kohl für seinen Einsatz. Er habe die Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ zu einem „wichtigen und unverzichtbaren Teil“ des kirchlichen Sendungsauftrages gemacht. Seine Nachfolgerin Irina Kreusch charakterisierte er als „perfekte Nachfolgerin“ und „leidenschaftliche Anwältin“ für Schule und Bildung. „Mehr denn je brauchen wir heute eine Bildung, die mehr ist als das Abspulen von Auswendig Gelerntem.“ Sturm plädierte für eine Bildung, „die Erkenntnis vermittelt, Herzen bildet und aus einer christlichen Überzeugung heraus zu einem verantworteten Menschsein erzieht“.

In Grußworten scheint die Vielfalt der Bildungslandschaft auf

In Vertretung für die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig überbrachte Abteilungsleiter Dr. Michael Thews den Dank und die Glückwünsche der Landesregierung. Er würdigte Christoph Kohl als „präzisen Analytiker, der den Themen mit wissenschaftlicher Sorgfalt auf den Grund ging und damit ein sensibles Gespür für die Bedürfnisse der jungen Menschen zu verbinden wusste.“ Zugleich bekannte er sich zur engen Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat: „Nur gemeinsam können wir Erfolge erzielen.“ Die katholischen Einrichtungen stünden „in herausragender Weise“ für ein Bildungssystem, das „von Vielfalt und Wahlmöglichkeiten bestimmt ist und das die Vermittlung von Toleranz, Beziehungs- und Konfliktfähigkeit zum Ziel hat“.

„Ein Mann mit klugem Kopf und weitem Herz“: So würdigte Oberkirchenrätin Dorothee Wüst von der Evangelischen Kirche der Pfalz Christoph Kohl. Sie dankte für das kollegiale Miteinander und warb dafür, „das Verbindende zwischen den christlichen Kirchen stark zu machen und immer öfter im Schulterschluss zu handeln“. Elisabeth Vanderheiden rückte die Katholische Erwachsenenbildung ins Blickfeld der Zuhörer: „Sie trägt dazu bei, das Grundrecht auf Bildung umzusetzen und liegt damit an der Schnittstelle zwischen Kirche und Welt.“ Irina Kreusch überreichte sie einen Schlüssel – „zur Lösung komplexer Fragen und um zu den Herzen der jungen Menschen Zugang zu finden“.

Für das Institut der katholischen Theologie der Universität Koblenz-Landau auf dem Campus Landau überbrachte Prof. Matthias Bahr Grüße: „Der Stabwechsel erfolgt in unruhigen Zeiten.“ Vieles von dem, was im Feld von Religion und Glaube früher selbstverständlich war, werde weniger. Umso mehr komme es darauf an, mit einem guten, zeitgemäßen Religionsunterricht jungen Menschen einen Zugang zum Glauben zu erschließen und Antwort auf Fragen von heute zu geben. Dank und Grüße der katholischen Schulen im Bistum brachte Jutta Brummer, die Leiterin der Maria-Ward-Schule in Landau, zum Ausdruck. Schülervertreterin Lara Motz beschrieb ihre Schule als „starke Gemeinschaft, die uns zu gegenseitiger Annahme, Toleranz und Verantwortung führt“. Einen Glanzpunkt der Veranstaltung setzte Schülerin Annika Becker mit einem Liedvortrag zum Thema „Träume“.

Christoph Kohl: „Bildung ist ein starkes Stück Kirche“

Der Einsatz für Schule und Bildung, „der Dialog, das Vermitteln und das Brücken schlagen zwischen Kirche und Gesellschaft“ habe ihm viel Freude gemacht, bekannte Christoph Kohl in seinem Abschiedswort, und das aus der dreifachen Perspektive „als Mensch, Theologe und Priester“. Es tue gut, Schule, Hochschule und Bildung als „ein zentrales und gemeinsames Anliegen der Kirche von Speyer zu spüren“. Bildung sei „ein starkes Stück Kirche“, gerade angesichts der aktuellen Übergänge in Kirche und Gesellschaft. Im Blick auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt, auf gemeinsame Grundwerte und den Diskurs über grundlegende Fragen habe der Glaube etwas zu bieten, das „wir selbstbewusst und demütig einbringen dürfen“. Die Gesellschaft brauche „wache und starke Persönlichkeiten mit der Fähigkeit zu Mitgefühl und Solidarität“ mehr denn je. Jesus traue seinen Nachfolgerinnen und Nachfolgern zu, „Licht der Welt“ zu sein. „Mit seinem Zuspruch können auch wir uns etwas zutrauen.“

Irina Kreusch: „Die Türen im Haus der christlichen Bildung weit öffnen“

Ordinariatsdirektorin Dr. Irina Kreusch dankte für das Vertrauen, das mit der neuen Aufgabe verbunden ist, und führte den Teilnehmenden die Vielgestaltigkeit der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ vor Augen. Sie ist für die katholischen Schulen im Bistum Speyer sowie den katholischen Religionsunterricht an allen Schulen im Bistumsgebiet zuständig. Mit Schulprojekten von Globalem Lernen bis zur Sexualpädagogik, der Hochschularbeit sowie der Erwachsenenbildung mit vielen Kooperationen zu Tagungshäusern und Verbänden bietet sie Bildung für alle Altersgruppen an. „Das Haus der christlichen Bildung lebt von Menschen, die es mit ihren Ideen und biographischen Prägungen gestalten.“ Irina Kreusch warb dafür, die Türen weit zu öffnen und die Räume des Hauses im Sinne der Freiheit und Würde des Menschen gut zu nutzen. Über dem Eingang stehe für sie die doppelte Aufforderung „Tritt ein und frage Dich, was Jesus getan hätte“ und „Habe Mut zur Gottesfrage“.

Im Anschluss an den Gottesdienst, der musikalisch von der Schola der Dommusik gestaltet wurde, und die Redebeiträge versammelten sich Gäste und Kollegen, Freunde und Weggefährten im Friedrich-Spee-Haus zu Begegnung und Gespräch.

Bildergalerie: https://www.bistum-speyer.de/aktuelles/bildergalerien/wechsel-leitung-schulabteilung/

Informationen zur Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“: https://www.bistum-speyer.de/bistum/aufbau-und-organisation/verwaltung/ha-schulen-hochschule-bildung/

Bistum Speyer
17.11.2019

Sonderöffnung Dom-Turm bei „Altpörtel in Flammen“

Vorverkauf beginnt am 30. November

Speyer – Der Südwestturm des Speyerer Doms, während der Wintermonate normalerweise für Besucher geschlossen, ist am 3. und 18. Dezember abends während des Feuerwerks „Altpörtel in Flammen“ geöffnet. Aus 60 Metern Höhe, weit über den Menschenmassen auf der Maximilianstraße, stellen sich der Sternenregen und das Feuerspektakel rund um den mittelalterlichen Stadtturm besonders eindrucksvoll dar.

Eintrittskarten für den Zugang zum Turm können ab Samstag, 30. November 2019, 10 Uhr in der Dom-Info zum Preis von 8 Euro erworben werden. Erhältlich sind die Tickets ausschließlich über den persönlichen Verkauf, Reservierungen werden nicht entgegengenommen. Aus Sicherheitsgründen sind die Eintrittstickets auf 50 pro Abend limitiert. Im Sinne einer gerechten Verteilung werden pro Person maximal 4 Tickets abgegeben. Einlass ist an den Abenden jeweils von 19 Uhr bis 19:15 Uhr in der Dom-Vorhalle.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
17.11.2019

Messe für Wohltäter

Am Freitag, 19. November wird in einem Kapitelsamt den Wohltätern des Doms gedacht

Reste der Ausmalung im Innern Doms, 18466 bis 1853 auf Betreiben König Ludwigs I. realisiert © Domkapitel Speyer, Foto: Florian Monheim ´

Speyer – Im November jeden Jahres wird in einem Gottesdienst der Menschen gedacht, die sich besonders um den Dom verdient gemacht haben. Am Freitag, 19. November feiert Generalvikar Andreas Sturm um 18 Uhr eine Kapitelsvesper und um 18.30 Uhr ein Kapitelsamt „Für die Wohltäter des Doms, die bayerischen Könige, die Förderer des Doms aus dem Dombauverein und der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer und alle, die zum Erhalt des Speyerer Doms beigetragen haben“ – so die volle Bezeichnung der Messe. Den Anstoß zu dieser Messfeier gaben im 19. Jahrhundert die bayerischen Könige. Vor einigen Jahren wurde die Messintention auf die verstorbenen Mitglieder des Dombauvereins und die Förderer aus den Reihen der Europäischen Stiftung Kaiserdom ausgeweitet. In den Fürbitten wird diesen Wohltätern des Doms besonders gedacht.

Die Stiftsmesse im November hängt zusammen mit der Ausmalung des Domes im 19. Jahrhundert. Am Morgen des 13. Juni 1843 hatte König Ludwig I. den Dom besucht und sich stundenlang ganz allein darin aufgehalten. Als er gegen Mittag den Dom verließ, sagte er zu Bischof und Domkapitel, die ihn vor der Tür erwarteten: „Ich habe mich entschlossen, den Dom malen zu lassen.“ Die Ausmalung begann am 8. Juni 1846 mit der Darstellung Gottes des Vaters in der Überwölbung der Apsis und wurde beendet am 9. Juli 1853 mit dem Bild der Vertreibung aus dem Paradies im Mittelschiff. Am 10. September 1853 wurde das Votivbild über der Außenseite des Portals vollendet.

In der letzten Phase der Ausmalung wurden auch neue Altäre im Dom errichtet. Vom 15. bis 17. November 1853 fand die Weihe der neuen Altäre statt. Zum Abschluss der dreitätigen Feier am 17. November 1853 waren auch (der emeritierte) König Ludwig I. und (der regierende) König Maximilian II. anwesend. Das Domkapitel ließ durch den Domprediger P. Joseph von Lamezan SJ verkünden, „dass fortan alljährlich wie heute ein feierliches Dank- und Bittamt für ihre Majestäten die Könige Ludwig und Maximilian, die hochherzigen Wohltäter des Domes, und für deren erlauchtes Haus werde gehalten“. Die übrigen Wohltäter wurden dann nach und nach in diese Mess-Intention mit eingefügt.

Text: Bistum Speyer Foto: Florian Monheim
17.11.2019

Bundesweiter Diaspora-Sonntag der katholischen Kirche am Sonntag, 17. November 2019

Katholiken im Bistum Speyer sammeln unter dem Leitwort „Werde Glaubensstifter“ in allen Gottesdiensten für katholische Christen in der Minderheit

Deutschland / Speyer – Einmal jährlich – am sogenannten Diaspora-Sonntag – sammeln die deutschen Katholiken bundesweit in allen Gottesdiensten für die Katholiken, die in der Diaspora, sprich in einer Minderheitensituation, ihren Glauben leben. Der Diaspora-Sonntag findet jährlich am dritten Sonntag im November statt. In diesem Jahr ist dies der 17. November. An diesem Tag rufen alle deutschen Bischöfe zur Solidarität mit den Diasporakatholiken auf. Im Bistum Speyer gaben die Gottesdienstbesucher im vergangenen Jahr 43.000 Euro. In allen 27 deutschen Diözesen kamen insgesamt 2,2 Millionen Euro zusammen. Mit diesen Mitteln fördert das „Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken“ glaubensfördernde und glaubensermöglichende Projekte in den Diasporaregionen in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Den Diaspora-Sonntag gibt es seit dem Jahr 1966.

An der Eröffnung der Diaspora-Aktion nahmen teil: Der Präsident des Bonifatiuswerkes Heinz Paus (v.l.), die Moderatorin Gundula Gause, der Apostolische Nuntius der nordeuropäischen Länder, James Patrick Green, der Mainzer Bischof  Peter Kohlgraf, der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, der rheinlandpfälzische Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Prof. Dr. Konrad Wolf, der Geschäftsführer des Bonifatiuswerkes, Ulrich Franke, und Kardinal Anders Arborelius.

Mit einer auf den Diaspora-Sonntag ausgerichteten bundesweiten Aktion, der sogenannten Diaspora-Aktion – macht die katholische Kirche jährlich auf die Situation von Katholiken in Minderheitensituationen aufmerksam. Eröffnet wurde die diesjährige Diaspora-Aktion unter dem Leitwort „Werde Glaubensstifter“ am vergangenen Sonntag im Bistum Mainz. Mit Blick auf die zunehmende Entchristlichung der Gesellschaft sagte der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, beim Eröffnungsgottesdienst: „Hinaus aus dem Schneckenhaus ist das Gebot der Stunde für uns als Christen. Durch Taufe und Firmung sind wir befähigt und beauftragt, mit unseren Fertigkeiten und Gaben die Frohe Botschaft in die Gesellschaft zu tragen und am Aufbau des Reiches Gottes mitzuwirken. Auch wenn wir als Christen zahlenmäßig weniger werden, so leisten viele Gläubige wertvolle Arbeit für das gesamte Gemeinwesen.“

Monsignore Georg Austen eröffnet die Diaspora-Aktion 2019 im Mainzer Dom.

Der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf rief alle Christen dazu auf, dem Vorbild des Heiligen Bonifatius zu folgen. Jeder Christ müsse sich mutig zu seinem Glauben bekennen und ihn anderen vorschlagen. Mit Bezug auf das Leitwort der Diaspora-Aktion „Werde Glaubensstifter“ sagte Bischof Kohlgraf: „Der heilige Bonifatius sei uns Motivation und Leitfigur: eine pilgernde Kirche zu bleiben, eine weltweite Gemeinschaft mit einer glaubwürdigen Lebensgestalt.“

Im Namen des Heiligen Stuhls dankte der Apostolische Nuntius in Nordeuropa, Erzbischof James Patrick Green, für die Unterstützung durch das Bonifatiuswerk und die deutschen Katholikinnen und Katholiken. „Ohne diese Hilfe wäre die wirksame Verkündigung der Frohen Botschaft in den nordischen Ländern fast unmöglich.“

Text: Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. Foto: Patrick Kleibold
17.11.2019

„Bildung ist kein Frontalunterricht“

„Guter Grund für Bildung – Kirchliches Handeln in Gegenwart und Zukunft“ ist Schwerpunktthema der Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz, die vom 21. bis 23. November in Speyer tagt.

Speyer (lk)Bildung ist das Schwerpunktthema der Herbstsynode der Evangelischen Kirche der Pfalz vom 21. bis 23. November 2019 in Speyer. In der Pressekonferenz am Dienstag betonte Kirchenpräsident Christian Schad, dass Protestantismus und Bildung zusammengehörten. „Schon Martin Luther setzte sich für einen mündigen Glauben ein. Jeder sollte selbst die Bibel lesen, sprachfähig im Glauben werden können. Bildungsgerechtigkeit und Bildungsteilhabe gehören für ihn – wie für seinen Mitstreiter, den Kurpfälzer Philipp Melanchthon – zusammen“, sagte der Kirchenpräsident. Der Mensch sei dazu aufgerufen, kritisch seinen Glauben zu reflektieren. Dies setze Bildung voraus – und setze Bildung frei. „Bildung ist Motiv und Folge des Glaubens“, so Schad über das Erbe der Reformation. Dies sei heute das entscheidende Bollwerk gegen jede Form eines religiösen Fundamentalismus.

Die für Bildung zuständige Oberkirchenrätin Dorothee Wüst verwies auf die Bestandsaufnahme des breiten Spektrums kirchlichen Bildungshandelns in der Broschüre der Landeskirche „Guter Grund für Bildung“. „Bildung steht im Zentrum unseres kirchlichen Handelns und steht immer im Zusammenhang mit den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen“, sagte Wüst. Daraus leite die Landeskirche die Aufgabe ab, Bildung in die jeweilige Zeit zu übersetzen. Der Antrag eines Synodalen schlägt vor, Leitlinien für das kirchliche Bildungshandeln zu entwickeln, die „langfristig in ein Gesamtkonzept für Bildung der Landeskirche münden“.

In einem Impulsreferat am Freitag, 22. November wird der Theologe und „Zeitzeichen“-Chefredakteur Reinhard Mawick laut Wüst einen „liebevoll-konstruktiven Blick auf das Bildungshandeln unserer Landeskirche werfen.“ Danach sind die Synodalen aufgerufen, in Arbeitsgruppen ihr Bildungsverständnis und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Zukunft zu diskutieren. „Bildung ist diskursiv, sozusagen kein Frontalunterricht“, sagte Wüst.

Ebenfalls am Freitag beschäftigt sich die Herbstsynode mit dem Entwurf eines Gesetzes zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Dabei geht es um Maßnahmen und Präventionsangebote, um Kinder, Jugendliche und Schutzbefohlene, die der Landeskirche anvertraut werden, ausreichend zu schützen.

Hintergrund: Der Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz gehören 70 Synodale an – 45 weltliche und 25 geistliche. Acht der 70 Mitglieder sind berufen, davon zwei als Jugendvertreter. Synodalpräsident ist der Kaiserslauterer Jurist Hermann Lorenz. Dem Präsidium gehören außerdem der Dekan des Kirchenbezirks An Alsenz und Lauter, Matthias Schwarz, als erster Vizepräsident und Ministerialrat Joachim Schäfer aus Carlsberg als zweiter Vizepräsident sowie Rommi Keller-Hilgert und Daniela Freyer als Beisitzerinnen an. Die Landessynode ist als kirchliche Volksvertretung die Inhaberin der Kirchengewalt. Sie trifft wesentliche Entscheidungen in den geistlichen, rechtlichen und finanziellen Bereichen der Landeskirche. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre.

Hinweis: Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz tagt vom 21. bis 23. November 2019 im Mutterhaus der Diakonissen Speyer, Hilgardstraße 26, in Speyer. Die öffentlichen Sitzungen beginnen am Donnerstag um 10.45 Uhr, am Freitag und Samstag jeweils um 9 Uhr.

Mehr zum Thema: www.evkirchepfalz.de

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ (Protestantische Landeskirche)
17.11.2019

Kirchenpräsident Schad kündigt seinen Ruhestand an

Speyer (lk)Der pfälzische Kirchenpräsident Christian Schad wird Ende Februar 2021 nach Vollendung seines 63. Lebensjahres in den Ruhestand treten. Dies hat Schad gegenüber den Gremien der Landeskirche mitgeteilt. Mit seiner Entscheidung möchte der 62-Jährige rechtzeitig zu einem verantwortlichen Übergang beitragen, der es einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin erlaube, „mit der im Frühjahr 2021 neu zu wählenden Landessynode von Beginn an eigene Akzente zu setzen“, erklärte der Kirchenpräsident. Schad wurde 2008 erstmals in das Leitungsamt der Evangelischen Kirche der Pfalz gewählt und 2014 in seinem Amt bestätigt.

Hier die Erklärung im Wortlaut:

Persönliche Erklärung

Ich habe in den letzten Tagen den Leitungsorganen der Landeskirche, dem Landeskirchenrat, der Kirchenregierung und der Landessynode, mitgeteilt, dass ich mit der Vollendung meines 63. Lebensjahres Ende Februar 2021 in den Ruhestand treten werde.

Zum Hintergrund dieses Entschlusses:

Frühester Termin, in den Ruhestand zu treten, ist die Vollendung meines 63. Lebensjahres, also Februar 2021.
Spätester Termin wäre der 30. November 2022, denn da endet meine zweite Amtszeit, für die mich die Landessynode als Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) gewählt hat.

Weshalb ich mich entschieden habe, Ende 2021 in den Ruhestand zu gehen, hat folgende Gründe:

Die letzte Tagung der 12. Landessynode (2015-2020) findet im November 2020 statt.
Am Ersten Advent, dem 29. November 2020, erfolgen die Presbyteriumswahlen; im Frühjahr 2021 konstituieren sich entsprechend die Organe unserer Landeskirche neu, auch die 13. Landessynode (2021-2026).

Diese Zäsur möchte ich nutzen, um einerseits die Presbyteriumswahlen 2020 aktiv mit zu verantworten – und um andererseits meiner Nachfolgerin/meinem Nachfolger die Chance zu eröffnen, mit Beginn der neuen Synodalperiode ab 2021 eigene Akzente zu setzen.

Hinzu kommt, dass auch mein überregionales Wahlamt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), das ich seit 2013 inne habe, im Frühjahr 2021 endet. Dies ist der Vorsitz im Präsidium und in der Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK).
Durch mein o. g. Ausscheiden mache ich im Präsidium und in der Vollkonferenz der UEK somit – rechtzeitig vor den Neuwahlen auch dort – den Platz meiner Landeskirche frei für meine Nachfolgerin bzw. meinen Nachfolger.

Ich bin dankbar, dass ich in den zurückliegenden Jahren verantwortliche Ämter in meiner Kirche bekleiden durfte und mir bis zum heutigen Tag die dazu notwendige Gesundheit geschenkt wurde. So freue ich mich darauf, meinen Dienst in den kommenden eineinhalb Jahren, so Gott mir die Kraft dazu gibt, mit vollem Einsatz fortzuführen und gleichzeitig, im Respekt vor dem Amt, das mir die Landessynode auf Zeit verliehen hat, das Meine dazu beizutragen, dass hier ein verantwortlicher Übergang geschehen kann.

Von meinem Amt als Kirchenpräsident unabhängig ist mein ökumenisches Engagement sowohl im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen in Deutschland (ÖAK) als auch in der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE). Dieses werde ich darum auch über 2021 hinaus fortsetzen.

Ebenso bleibe ich ordinierter Pfarrer und Theologe. Im Rahmen meiner Ehrenpromotion an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz im Januar 2019 wurde mir seitens der Evangelisch-Theologischen Fakultät angeboten, dort einen Lehrauftrag zu übernehmen.
Der Ruhestand wird mir, befreit von dienstlichen Verpflichtungen, die dafür notwendige Zeit gewähren.

Kirchenpräsident Dr. h. c. Christian Schad
EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ (Protestantische Landeskirche)
17.11.2019

Kirche:

Gedenken an tote Bischöfe

Pontifikalrequiem mit Weihbischof Otto Georgens am 15. November – Grablichter und Namensschilder kennzeichnen Bischofsgräber im Dom zu Speyer

Gedenken an die verstorbenen Bischöfe und Priester der Kathedrale, © Foto: Domkapitel Speyer

Speyer – In einem Pontifikalrequiem wird jährlich im November den verstorbenen Bischöfen und Priestern der Kathedrale gedacht. In diesem Jahr zelebriert Weihbischof Otto Georgens am Freitag, 15. November, um 18 Uhr, eine Pontifikalvesper und im Anschluss, um 18.30 Uhr, ein Pontifikalrequiem im Speyerer Dom. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Schola Cantorum Saliensis.

Die Kaiser und Herrschergräber im Dom sind weithin bekannt. Weniger im Bewusstsein ist, dass der Dom auch als Grabstätte für die Bischöfe der Kathedrale dient. Im Dom erinnern am Tag des Requiems Grablichter an die verstorbenen Bischöfe. Die Kerzen stehen zusammen mit Namensschildern an der Stelle, wo die Geistlichen begraben sind, beziehungsweise deren Gräber vermutet werden. Die Bischofsgräber sind für Besucher normalerweise mehr oder weniger unsichtbar, da nicht alle durch Inschriften gekennzeichnet sind. Gräber befinden sich in der Krypta, im Mittelschiff und den Seitenschiffen, dem Königschor und der Kapelle St. Emmeram und St. Martin.

Bis heute fanden 37 Bischöfe im Dom ihre letzte Ruhestätte. Dazu kommen sterbliche Überreste, die in einem Sammelgrab in der Krypta beigesetzt wurden – vermutlich Gebeine, welche beim Bau des Doms gefunden wurden und die vorsalischen Bischöfen zugeordnet werden. Zuletzt wurde am 4. Oktober 2013 Weihbischof emeritus Ernst Gutting im nördlichen Seitenschiff des Doms beigesetzt. Das früheste Grab stammt aus der Zeit des salischen Dombaus um 1030.

Nicht alle Speyerer Bischöfe sind im Dom begraben. Wer nicht im Amt und nicht vor Ort starb, fand woanders seine letzte Ruhestätte. Die Bischöfe des 18. Jahrhunderts wurden in St. Peter in Bruchsal beigesetzt, wo sich die bischöfliche Residenz befand.

Bistum Speyer
05.11.2019

Orgelmatinee in der Kirche des Priesterseminars

Gero Kaleschke spielt Werke englischer Komponisten

Speyer – In der Reihe ‚VIERTEL VOR ELF‘ lädt das Priesterseminar St. German zur nächsten Orgelmatinee am Sonntag, 10. November um 10.45 Uhr in die Kirche St. German in Speyer ein. Die historische Vowels-Orgel aus England wird dann von Gero Kaleschke, dem Orgelbausachverständigen der Protestantischen Landeskirche gespielt. Es erklingen vor allen Dingen Werke englischer Komponisten von John Stanley über Charles J. Grey bis hin zu Frederick Andrew Keene u. a.

Kaleschke, geb. 1940, erhielt während seiner Schul-, Studien- und Referendariatszeit Orgelunterreicht u. a. bei Karl Hochreither, Diethard Hellmann (Mainz) und zuletzt bei Domorganist Ludwig Doerr. 1973 gewann er den 1. Preis für Improvisation beim Wettbewerb der kirchenmusikalischen Ausbildungsstätten in Lübeck. Seit mehr als 50 Jahren wirkt er als Organist an der großen Steinmeyer-Orgel der Martin-Luther-Kirche in Neustadt.

Sein Interesse für Orgelgeschichte und Orgelbau führte dazu, dass er ab Mitte der 70er Jahre in die Sachverständigentätigkeit der Evangelischen Landeskirche der Pfalz einbezogen wurde und seit 1980 zunächst als stellvertretender Sachverständiger und ab 1990 als Orgelbausachverständiger verantwortlich für die Landeskirche tätig ist. Über Konfessions- und Landesgrenzen hinaus wird seine Sachkenntnis im Orgelbau geschätzt. Verantwortliche Mitarbeit bei Orgelprojekten führt ihn immer wieder über die Pfalz hinaus z. B. nach Oberwesel (Liebfrauen), Fulda (Dom), Mainz (Hl. Kreuz) und zuletzt nach Weingarten am Bodensee (Basilika).

Bistum Speyer
05.11.2019

Feierstunde der Kaiserdom-Stiftung mit festlichem Konzert

Speyer – Mit einem festlichen Konzert am Dienstag, 12. November 2019, 18.00 Uhr, im Dom begeht die »Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer« ihr zwanzigjähriges Bestehen. Die musikalische Gestaltung übernimmt das Kurpfälzische Kammerorchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Paul Meyer mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Ignaz Beck, Camille Saint-Saens und Franz Xaver Richter. Kurze Ansprachen halten Ministerpräsident a. D. Kurt Beck, Vorsitzender des Kuratoriums, und Vorstandsvorsitzender Prof. Peter Frankenberg.

Die »Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer« wurde am 2. Juli 1999 von neun Stiftern errichtet. Mit originellen Mitmach-Aktionen wirbt sie um Unterstützung bei der Erhaltung des Domes, zuletzt etwa mit der Aktion „Die Pfalz liest für den Dom“. Seitdem hat sie rund dreißig Sanierungsmaßnahmen und wissenschaftliche Projekte zum Dom komplett finanziert. Dem Konzert voraus geht die traditionelle Jahrestagung der Gremien der Stiftung.

Die Feierstunde ist öffentlich. Der Eintritt ist frei. Der Dom wird ab 17.30 Uhr für die Besucher des Konzerts geöffnet.

Information:

»Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer«
Stifterbüro im Historischen Judenhof
Kleine Pfaffengasse 21
67346 Speyer

Telefon: 06232 /102-397 (Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.00 Uhr)
Telefax: 06232 / 102-352
E-Mail: stiftung-kaiserdom@bistum-speyer.de
Internet: www.stiftung-kaiserdom.de

Text: Bistum Speyer Foto: Klaus Hecke
05.11.2019

Pfarrgremienwahl im Bistum Speyer am 16. und 17. November

Rund 460.000 Wahlberechtigte in der Pfalz und im Saarpfalzkreis sind zur Wahl aufgerufen – 3.500 Sitze in Pfarreiräten, Verwaltungsräten und Gemeindeausschüssen sind neu zu besetzen

Speyer – Am 16. und 17. November werden im Bistum Speyer die Mitglieder der Pfarreiräte, Verwaltungsräte und Gemeindeausschüsse für die kommenden vier Jahre gewählt. In den 70 Pfarreien des Bistums sind insgesamt rund 3.500 Plätze neu zu besetzen. „Viele engagierte Christen haben sich als Kandidaten aufstellen lassen. Sie zeigen damit ihre Bereitschaft, sich in den Pfarreien des Bistums mit Herz und Verstand einzubringen und das kirchliche Leben vor Ort aktiv mitzugestalten. Mit der Wahl kann jeder dieses wertvolle Engagement durch seine Stimme unterstützen“, ruft Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann zur Wahl auf. Das Leitwort zu den Pfarrgremienwahlen lautet „Zusammen wachsen, weiter denken“. Es sei ein Appell, in Gemeinschaft mit anderen neue Wege zu suchen, „wie die Kirche wieder mehr Überzeugungs- und Ausstrahlungskraft gewinnen kann“, so Bischof Wiesemann.

Ob Pfarreirat, Verwaltungsrat oder Gemeindeausschüsse – jedes dieser Gremien hat unterschiedliche Ziele und Aufgaben. Der Pfarreirat und der Verwaltungsrat sind auf die Pfarrei als Ganzes bezogen. Ziel des Pfarreirats ist es, gemeinsam mit dem Pfarrer und dem Pastoralteam für ein ausgewogenes und attraktives Seelsorgeangebot in der Pfarrei zu sorgen und das Zusammenwachsen der Gemeinden zu fördern. Der Verwaltungsrat kümmert sich um die dafür notwendigen personellen, räumlichen und finanziellen Rahmenbedingungen. Zu jeder Pfarrei gehören durchschnittlich fünf Gemeinden, für die jeweils ein eigener Gemeindeausschuss gewählt wird. Aufgabe der Gemeindeausschüsse ist es, das kirchliche Leben vor Ort, im Dorf oder im Stadtteil zu gestalten.

Ab sofort können die Gläubigen die Möglichkeit der Briefwahl nutzen. Die Wahlunterlagen können beim zuständigen Pfarrbüro vor Ort angefordert werden. Die Wahllokale werden am Samstag (16. November) und Sonntag (17. November) geöffnet sein. Über die Öffnungszeiten informieren die Pfarreien vor Ort, zum Beispiel auf ihren Internetseiten, in den Pfarrbriefen oder über die öffentlichen Schaukästen. Insgesamt gibt es im Bistum Speyer 363 Wahlbezirke für die Pfarrgremienwahlen. Das entspricht weitgehend der Zahl der 360 Gemeinden. Über die Wahlergebnisse können sich die Gläubigen noch am Wahlsonntag (17. November) auf der Internetseite des Bistums informieren. „Sowie uns die Wahlergebnisse aus den einzelnen Wahlbezirken gemeldet werden, veröffentlichen wir die Ergebnisse und die Namen der gewählten Personen online im Internet“, erläutert Pastoralreferent Marius Wingerter, bei dem die Fäden der Wahlvorbereitung wie auch der Auswertung der Ergebnisse zusammenlaufen.

In einem Modellprojekt testet das Bistum Speyer in fünf Pfarreien ein Wahlverfahren ausschließlich per Briefwahl. „Ziel dieses Pilotprojektes ist es, Chancen und Möglichkeiten der allgemeinen Briefwahl auszuloten, aber auch Erfahrung zu sammeln, wo es eventuell Schwierigkeiten geben könnten“, erklärt Marius Wingerter. An dem Modellprojekt sind die Pfarreien St. Laurentius (Herxheim), Heiliger Disibod (Feilbingert), Heilig Geist (Kaiserslautern), Mariä Himmelfahrt (Otterberg) und Heiliger Ingobertus (St. Ingbert) beteiligt.

Bei den Pfarrgremienwahlen im Jahr 2015 lag die Wahlbeteiligung bei 12,2 Prozent. Rund 40 Prozent der Wahlberechtigten hatten damals von der Möglichkeit der Briefwahl gebrauch gemacht.

Weitere Informationen zur Pfarrgremienwahl: https://pfarrgremien.bistum-speyer.de/

Erklärvideo von „katholisch.de“ zu Pfarreigremien:

Bistum Speyer
05.11.2019

Einspruch gegen die Angstmacher

Kirchenpräsident Schad fordert eine Atmosphäre der Toleranz und des Respekts – Reformationsgottesdienst in Frankenthal

Frankenthal (lk)Eine Kultur der wechselseitigen Achtung und Anerkennung“ forderte Kirchenpräsident Christian Schad in seiner Predigt im zentralen Reformationsgottesdienst in der Protestantischen Zwölf-Apostel-Kirche in Frankenthal. Unterschiedliche Überzeugungen könnten nicht mit Gewalt oder Unterdrückung, sondern nur in einer Atmosphäre der Toleranz und des Respekts ausgetragen werden. Diese gelte für den Dialog der christlichen Konfessionen untereinander ebenso wie den Umgang der Religionen miteinander, erklärte Schad.

Der Kirchenpräsident erinnerte an die kämpferischen Auseinandersetzungen in der Reformationszeit, die zwischen Papst und Reformationsbewegung ausgetragen wurden, aber auch die kriegerischen Konflikte, die zwischen dem christlichen Europa und dem islamisch-osmanischen Reich stattfanden. Religiöse Militanz und der „Brandgeruch des Fundamentalismus“ lägen über dieser Zeit. Von der christlichen Botschaft und der Liebe zum Evangelium sei bis in manche reformatorischen Texte hinein wenig spürbar gewesen.

Heute sei es die Aufgabe der Protestanten wie aller Christen, Glaubens- und Gewissensfreiheit einzufordern und dafür zu sorgen, „dass kein Keil zwischen Menschen mit verschiedenen Lebensentwürfen oder aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen getrieben wird“, erklärte Kirchenpräsident Schad. Es brauche den Einspruch, gegen die Angstmacher: „gegen die, die von ‚Überfremdung‘ reden, von der ‚Größe des deutschen Volkes‘ und die das Gespenst des Antisemitismus wieder hoffähig machen wollen.“

So zeige der Anschlag auf die Synagoge in Halle, dass die Kirche gefordert sei, „sich unverrückbar an die Seite unserer jüdischen Geschwister zu stellen und allen rassistischen Äußerungen entschieden entgegenzutreten“. Der Antisemitismus widerspreche allem, wofür das Christentum stehe. „Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen sich wechselseitig aus. Antisemitismus ist Gotteslästerung“, sagte der Kirchenpräsident.

Als Ebenbilder Gottes empfingen alle Menschen ihre unantastbare Würde. „Gerade das Evangelium lehrt uns, dass jeder Mensch unabhängig von seiner Herkunft, auch unabhängig von den Voraussetzungen seines persönlichen Bekenntnisses, im Wirkungshorizont der göttlichen Liebe steht“, erklärte Schad. Daher könne man am Reformationstag in die Bitte des Lutherliedes: „Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort!“ einstimmen.

05.11.2019

Neue Fortbildungsangebote für die Seelsorge

Hauptabteilung Seelsorge veröffentlicht Programmheft für das erste Halbjahr 2020

Speyer – „Seelsorge – Fortbildungen und mehr“ ist das neue Programmheft der Hauptabteilung Seelsorge für das erste Halbjahr 2020 überschrieben. Auf knapp 100 Seiten enthält es Fort- und Weiterbildungsangebote sowie Veranstaltungshinweise für haupt- und ehrenamtlich Engagierte in der Seelsorge. Das Programmheft kann ab sofort beim Bischöflichen Ordinariat bestellt werden.

„Die Vielfalt der Angebote soll den ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern Lust machen, ihre Charismen zu entdecken, zu entfalten und kompetent umzusetzen. Das brauchen wir in der Kirche, und das alles in einem guten Mit- und Zueinander mit den vielen Hauptamtlichen“, erklärt Domkapitular Franz Vogelgesang, der Leiter der Hauptabteilung Seelsorge. Er sieht darin einen „ersten Aspekt einer Vision von Kirche“. Diese Vision komme aus dem Himmel, falle aber „nicht vom Himmel“. Vision bedeutet für ihn zuerst „staunendes und dankbares Schauen auf Gottes Kraft und sein Wirken“, dann aber auch „Umwandlung und Umsetzung des Geschauten in unsere Haltungen und Handlungen“.

Die Angebote zum Visionsprozesses stehen damit auch bewusst am Anfang des Programmhefts. „Mit dem Katholikentag in Kaiserslautern haben wir eine spannende Suche nach der künftigen Gestalt von Kirche in unserem Bistum gestartet“, erläutert Franz Vogelgesang und lädt alle Interessierten ein, ihre persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen einzubringen und über den gewohnten Horizont hinauszudenken. Der Visionsprozess des Bistums sei als Suche nach Segensorten angelegt. „Sie sind überall, da wo gelebt und geliebt wird, wo Menschen sich begegnen, draußen und drinnen.“

Das Programmheft umfasst außerdem Angebote für Pfarreien und Lebensräume, für besondere Seelsorgebereiche ebenso wie für die Jugendseelsorge und die Kirchenmusik. Von der Fortbildung zum erfolgreichen Leiten von Sitzungen über das Coaching für Lektorinnen und Lektoren bis hin zu einer Grundausbildung für die Büchereiarbeit spannt sich der Bogen der Angebote. Menschen mit Behinderung sind dabei ebenso im Blick wie zum Beispiel Menschen, die sich in der Hospiz-, der Trauer- oder der Notfallseelsorge engagieren. Und auch die Kirchenmusiker des Bistums finden ein breites Spektrum an Workshops und Veranstaltungen, um sich für die Chorarbeit oder das Orgelspiel neue Anregungen zu holen.

Lesen sie hier das Programm als pdf:

Kontakt:

Bischöfliches Ordinariat
Hauptabteilung Seelsorge
Webergasse 11, Speyer
Telefon: 06232 / 102-314
E-Mail: seelsorge@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
05.11.2019

Abschied und Neubeginn auf der Baustelle „Bildung“

Gottesdienst im Speyerer Dom: Verabschiedung von Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Maria Kohl und Einführung von Ordinariatsdirektorin Dr. Irina Kreusch

Speyer – Mit einer Vesper im Speyerer Dom am Mittwoch, den 6. November, um 16 Uhr wird der langjährige Leiter der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ des Bischöflichen Ordinariats, Domdekan Dr. Christoph Maria Kohl, aus seinem Amt verabschiedet. Er leitete die Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ 15 Jahre lang und ist zur Jahresmitte als Domdekan und Domkustos ganz an den Dom gewechselt. Als neue Leiterin der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ wird Ordinariatsdirektorin Dr. Irina Kreusch in ihr Amt eingeführt. Sie hat diese Aufgabe bereits zum 1. Oktober übernommen. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein Empfang im benachbarten Friedrich-Spee-Haus statt.

Der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ ist zuständig für die Katholischen Schulen im Bistum Speyer, den katholischen Religionsunterricht an allen Schulen im Bistumsgebiet, und bietet mit Schulprojekten von Globalem Lernen bis zur Sexualpädagogik, der Hochschularbeit sowie der Erwachsenenbildung mit vielen Kooperationen zu Tagungshäusern und Verbänden Bildung für alle Altersgruppen an.

Bistum Speyer
05.11.2019

Terminkalender des Bistum Speyer im November 2019

5.11. 19 Uhr bis 20.30 Uhr Vortragsabend unter dem Thema „So sterben wir – Was wir über unser Lebensende wissen sollten“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Angesicht der Ewigkeit“ im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
6.11. 16 Uhr Vesper im Speyerer Dom anlässlich der Verabschiedung von Domdekan Dr. Christoph Kohl als Leiter der Hauptabteilung „Schulen, Hochschulen und Bildung“ im Bischöflichen Ordinariat Speyer und Einführung von Ordinariatsdirektorin Dr. Irina Kreusch als Leiterin der Hauptabteilung.
7.11. 19.30 Uhr „Stammtisch für Entdecker*innen“ in Kaiserslautern. Ökumenische Austauschplattform für Haupt- und Ehrenamtliche aus den verschiedenen Regionen im Gebiet der beiden Großkirchen. Veranstalter: „Schon jetzt“ – eine ökumenische Initiative der Evangelischen Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) und des Bistums Speyer.
8.11. 18 Uhr Firmung durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Limburgerhof.
8.11. 19 Uhr bis 21.30 Uhr Gesprächsreihe für Paare unter dem Thema „Liebe kann wachsen“ im Caritas-Zentrum in Landau (Königstr. 39 – 41). Leitung: Barbara Meier, Erziehungs-, Ehe- und Lebensberatung des Caritaszentrum Landau und Rita Höfer, Generationen/Lebenswelten im Bischöflichen Ordinariat Speyer.
8. – 10.11. Seminar für Multiplikatorinnen in der Weltgebetstagsarbeit unter dem Motto „Simbabwe – Steh auf und geh!“ in Landau.
9.11. 10 Uhr Firmung durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Altrip.
9.11. 18 Uhr Hubertusmesse im Speyerer Dom.
10.11. 10 Uhr Erwachsenenfirmung durch Bischof Dr. Wiesemann im Speyerer Dom.
10.11. Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung der Ökumenischen Friedensdekade (10. bis 20. November 2019) unter dem Motto „Friedensklima“ in Grünstadt.
10.11. 15.30 Uhr Heilige Messe mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Promulgation der Komturei Regina Coeli in der Kirche des Bischöflichen Priesterseminars St. German in Speyer. Anschließend Festakt.
12.11. Jahrestagung der Organe der „Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer“ im Rathaus der Stadt Speyer. 18 Uhr Festakt anlässlich des 20-jährigen Bestehens der „Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer“ mit Konzert im Speyerer Dom mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim.
13.11. Pastoraltag 2019 in der Bildungs- und Freizeitstätte Heilsbach (bei Schönau/Dahn) statt. P. Prof. Dr. Eckhard Frick SJ und P. Bernhard Heindl SJ werden den Tag zur Thematik „Rollenveränderung“ gestalten.
14.11. 19 Uhr BDKJ-Dekanatsversammlung in Winnweiler.
15.11. 18 Uhr Pontifikalvesper mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom. 18.30 Uhr Pontifikalrequiem mit Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom für die verstorbenen Bischöfe und Priester der Kathedrale.
16.11. Diözesankonferenz der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) im Bistum Speyer.
16.11. 19.30 Uhr Orgelkonzert im Rahmen des Orgelzyklus 2019 im Speyerer Dom mit Bart Jacobs, Brüssel/Belgien.
16./17.11. Pfarrgremienwahl im Bistum Speyer unter dem Motto „Zusammen wachsen. Weiter denken“.
17.11. Diaspora-Sonntag 2019 unter dem Leitwort „Werde Glaubensstifter!“
17.11. Kunstmarkt des Dombauvereins Speyer mit Bildverkauf zu Gunsten des Speyerer Doms im Ägidienhaus in Speyer.
19.11. Gedenktag für die Wohltäter des Doms, die bayerischen Könige, die Förderer des Doms aus dem Dombauverein und der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer und alle, die zum Erhalt des Speyerer Doms beigetragen haben. 18 Uhr Kapitelsvesper im Speyerer Dom. 18.30 Uhr Kapitelsamt im Speyerer Dom.
19.11. 10-jähriges Bestehen des Caritas-Altenzentrum St. Elisabeth in Germersheim.
19.11. Theaterstück „Trau Dich“ in Landau, Präventionstheater, Maria-Ward-Schule Landau
21.11. 18 Uhr St. Martins-Jahresempfang des Katholischen Büros Mainz mit den rheinland-pfälzischen Bischöfen im Erbacher Hof in Mainz.
23.11. Jährlicher Caritastag (Begegnung für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas) in der Stadthalle in Germersheim. Von 9-17 Uhr.
23.11. 16 Uhr Firmung durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Ramstein.
24.11. 10 Uhr Firmung durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in der Kirche Hl. Dreifaltigkeit in Frankenthal.
24.11. 16 Uhr Firmung durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Flomersheim.
26.11. 19 Uhr Benefiz-Gala – Speyerer Autoren lesen für den Dom in der Stadthalle in Speyer.
29.11. 10 Uhr, Pressegespräch zum Abschluss der Restaurierungsarbeiten der Vorhalle des Domes. 

Bistum Speyer
05.11.2019

Bistum Speyer mit neuem Internetauftritt

Pro Monat nutzen rund 20.000 Menschen das digitale Angebot, um sich über Neuigkeiten und kirchliche Angebote zu informieren – Barrierefreiheit und verbesserte Ansicht für mobile Endgeräte

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (rechts) und Generalvikar Andreas Sturm beim Freischalten des neuen Internetauftritts.

Speyer – Das Bistum Speyer stellt seine Angebote mit einem neuen Internetauftritt vor. Er wurde am 27. Oktober von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Generalvikar Andreas Sturm freigeschaltet. Der neue Internetauftritt ist das Ergebnis einer zweijährigen Entwicklungszeit mit dem Ziel, die Angebote des Bistums klar und übersichtlich darzustellen.

„Das Internet ist – zusätzlich zur Medienarbeit, den Rundfunksendungen und unseren Angeboten in den sozialen Netzwerken – eine wichtige Säule unserer Kommunikation“, erläutert Markus Herr, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. Rund 20.000 Menschen pro Monat nutzen die Internetseite des Bistums. „Hier erfährt man tagesaktuell, was die Katholikinnen und Katholiken in der Pfalz und im Saarpfalzkreis bewegt. Man kann sich einen Überblick über Gottesdienste und kirchliche Veranstaltungen verschaffen und sich umfassend über das kirchlichen Leben zwischen Saar und Rhein, zwischen dem Donnersberg im Norden und der französischer Grenze im Süden informieren.“

Leitend für die Entwicklung des neuen Internetauftritts sei gewesen, nicht die Strukturen, sondern die Inhalte in den Mittelpunkt zu stellen. „Wir wollen Fernstehenden eine kompakte Erstinformation vermitteln, zugleich aber Menschen auf der gezielten Suche nach Themen und Angeboten den bestmöglichen Service bieten“, betont Markus Herr. Mit dem neuen Internetauftritt wurden verbesserte Ansichten für die Nutzer von mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones sowie eine barrierefreie Ansprache von Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen verwirklicht. Neu ist ein Angebot in leichter Sprache, das noch ergänzt wird. Auch die Verknüpfung mit Inhalten aus den sozialen Netzwerken wurde optimiert.

Das Bistum Speyer, seine Pfarreien und Einrichtungen präsentieren sich im Internet als „Bistums-Webfamilie“. Es handelt sich dabei um einen Verbund von aktuell 55 Internetauftritten, die auf einer gemeinsamen Internetplattform basieren. Dadurch wird ermöglicht, in vielfältiger Weise Informationen zu vernetzen: So sind nicht nur Gottesdienste und Veranstaltungen Pfarrei übergreifend abrufbar, auch aktuelle Meldungen von unterschiedlichen Akteuren innerhalb des Bistums werden von Homepage zu Homepage weitergegeben. Dadurch werden eine hohe Aktualität der Informationen und optimale Verteilung bis in die einzelnen Pfarreien ermöglicht. „Wir erreichen damit rund 150.000 Nutzerinnen und Nutzer pro Monat“, informiert Markus Herr.

Der Relaunch der Bistumshomepage ist der Auftakt eines Modernisierungsprozesses, der bis Ende kommenden Jahres auf alle angeschlossenen Internetseiten wie zum Beispiel die des Speyerer Doms oder des Verlags der Bistumszeitung ausgedehnt wird. Das bisherige Webdesign, das noch an gut gekannte, gelernte Naviagtionsstrukturen angelehnt war, wird damit Zug um Zug durch ein aktuelles Bedienkonzept abgelöst, das der zunehmenden Nutzung von mobilen Geräten Rechnung trägt, aber auch am PC-Bildschirm mehr Interaktionsmöglichkeiten bietet.

Die Bistums-Webfamilie wurde 2011 von der Peregrinus GmbH, einer Tochtergesellschaft des Bistums Speyer, mit dem Anliegen initiiert, über alle Ebenen hinweg das Bistum von der einzelnen Pfarrei bis zum Bischöflichen Ordinariat transparent und informativ im Internet vorzustellen. Für die konzeptionelle Weiterentwicklung sowie die Koordination mit den neu hinzukommenden Webfamilie-Mitgliedern steht Geschäftsführer Marco Fraleoni als Ansprechpartner zur Verfügung. Die technische Realisierung der gesamten Internetplattform sowie die Entwicklung der neuen Webtemplates liegt in den Händen des Technologiepartners „Createc Solution GmbH“, unterstützt von der Kreativagentur „Artell“, beide mit Sitz in Landau.“

Weitere Informationen: www.bistum-speyer.de

Bistum Speyer
05.11.2019

Das letzte Hemd der Kaiser

Vortrag von Sabine Kaufmann im Rahmen des Wissenschaftlichen Forums des Dombauvereins zu den Grabfunden im Speyerer Dom

Graböffnung 1900 © Historisches Museum der Pfalz Speyer

Speyer – „Was wissen die Toten?“ – diese Frage aus dem Buch der Prediger stellte Sabine Kaufmann an den Anfang ihres Vortrags zu den Grabfunden im Speyerer Dom. Die Sammlungsleiterin des Historischen Museums referierte im Rahmen des Wissenschaftlichen Forums auf Einladung des Dombauvereins über das Schicksal der Herrschergräber im Dom. Das Interesse an diesem Thema war so groß, das nachträgliche noch Stühle herbei geschafft werden mussten und der Saal in der Volksbank Speyer bis an seine Kapazitätsgrenzen gefüllt war.

Was können wir über die toten Kaiser, Kaiserinnen und Könige, die im Speyerer Dom ihre letzte Ruhestätte fanden, wissen? Dieser Frage ging Kaufmann nach, indem sie zunächst einen Überblick über die Geschichte der Grablege, Lage und Anordnung der Gräber sowie die Reihenfolge der Bestattungen gab. Als große Zäsur nannte sie die Zerstörung im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689. Danach ging das Wissen um die genaue Lage und den Zustand der Grabstätte verloren. Als spannendes Detail schilderte die studierte Historikerin und Archäologin, dass man 1739 zunächst von der Krypta aus versuchte, zu einer vermeintlichen Gruft zu gelangen. Da diese Grabung jedoch ohne Genehmigung des Bischofs stattgefunden hatte, wurde sie rasch unterbunden, was wahrscheinlich größere Schäden verhinderte, waren bei den Arbeiten doch bereits zwei Königsgräber angeschnitten und beschädigt worden.

Ab 1900 schließlich wurden alle Gräber ergraben und geöffnet. Die fotografischen Aufnahmen und das Grabungstagebuch geben bis heute nützliche Hinweise, auch wenn nach heutigem Stand der Umgang mit den Grabfunden nicht immer glücklich war. Detailliert und fachkundig beleuchtete Kaufmann die Situation der einzelnen Gräber und resümierte schlaglichtartig die wichtigsten Erkenntnisse, die mit Hilfe des sogenannten KUR-Projekts 2008 gewonnen werden konnten. Im Rahmen dieser, von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Maßnahme, wurden insbesondere die textilen Grabfunde untersucht. So konnte festgestellt werden, dass die Schuhe der Kaiserin Gisela zum Teil aus Biberhaar gearbeitet waren, was einen wasserabweisenden Effekt gehabt haben dürfte. Auch die Grabkronen und übrigen Funeralinsignien – also für die Bestattung hergestellten Herrscherzeichen – wurden in ihrer Machart und Funktion dargestellt und gedeutet.

Eine zusätzliche, neue Erkenntnis wurde 2016 gewonnen. Die Bleitafel, eine sogenannte Grabautethik, die sich unter dem Kopf der toten Kaiserin Gisela befand, wurde vom Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen der Universität Heidelberg einem Steiflichtscan unterzogen. So konnte die teilweise mit dem bloßen Auge nicht mehr lesbare Inschrift rekonstruiert werden. Aus der auf der Platte dokumentierten großen Anzahl von bei dem Begräbnis der Herrscherin anwesenden Erzbischöfen und Bischöfen, leitete Professor Matthias Untermann die These ab, dass etwa zeitgleich, nämlich 1043, die Weihe der Ostteile des Doms erfolgt sein müsse. Der Vortrag von Kaufmann vermochte so, einen umfassenden und spannendenden Einblick in die Bestattungssituation der Kaiser im Dom zu geben, was ihr von den Zuhörerinnen und Zuhörern mit anhaltendem Applaus gedankt wurde.

Text: Friederike Walter Foto: © Historisches Museum der Pfalz Speyer
05.11.2019

Kirche:

Schubkraft: Schritte zu innerer Stärke

Innere Stärke, wer sehnt sich nicht danach? Innerlich fest zu stehen, tiefe Wurzeln zu schlagen, beständig zu sein. Die Neue Predigtreihe der Er-lebt Gemeinde Landau beschäftigt sich ab kommendem Sonntag mit dem Thema „Schritte zu innerer Stärke“.

Landau – Wir werden von Büchern und Vorträgen zu diesem Thema überschüttet, aber reicht das wirklich aus? Können wir uns einfach so zur inneren Stärke erziehen? Auch der christliche Glaube hat das Ziel, Menschen innerlich fest und stark zu machen, doch nur in Begegnung mit dem dreieinigen Gott. Als Kirche möchte die Er-lebt Gemeinde sich Gedanken darüber machen, wie wir innerlich stark werden und gleichzeitig erleben, wie dieser Gott unserer Schwäche begegnet.

Unter dem Thema „Schritte zu innerer Stärke“ widmet sich jeder Sonntag einem anderen Schwerpunkt. Am 27. Oktober ist das Thema „Wahrnehmen, was in mir los ist“, am 3. NovemberSehen, was mir geschenkt ist“, am 17. NovemberAusdrücken was mir weh tut“, am 24. November Frieden finden: annehmen was passiert ist“ und abschließend am 1. DezemberTun, was dran und hilfreich ist“.

Die Gottesdienste der Er-lebt Gemeinde finden jeden Sonntag im erlebt Forum in der Marie-Curie-Straße 3 in Landau statt. Weitere Informationen zu den Gottesdiensten und der Er-lebt Gemeinde erhalten Sie unter www.er-lebt.de.

Er-lebt Gemeinde Landau
24.10.2019

Benefiz-Gala: Speyerer Autoren lesen für den Dom

Mit einem Grußwort von Oberbürgermeister a.D. Werner Schineller

Schreibt gerade an einem neuen Krimi rund um den Speyerer Dom: Uwe Ittensohn © PicturePeople Gmbh & Co. KG

Speyer – „Der Dom braucht viele Freunde“ – so lautet das aktuelle Motto des Dombauvereins. Wie aber findet man diese Freunde? Auf diese Frage gibt es für vier Speyerer Autoren nur eine Antwort: mit einer Lesung natürlich, durch die viele Menschen zusammengebracht und viele Spendengelder eingesammelt werden!

Am Dienstag, den 26.11.2019, um 19 Uhr, ist es soweit: unter dem Titel „Speyerer Autoren lesen für den Dom“ bieten die vier Autoren Unterhaltung vom Feinsten – mal kriminell, mal historisch, immer mit Blick auf Speyer und seinen Dom. Die Veranstaltung findet in der Stadthalle Speyer (Obere Langgasse 33) statt.

Es lesen:

  • Uwe Ittensohn aus seinem Krimi „Requiem für den Kanzler“
  • Kerstin Lange aus der Anthologie „Pfälzisch kriminelle Weihnacht“
  • Guido Dieckmann aus seinem historischen Roman „Die sieben Templer“
  • Christoph Lode alias Daniel Wolf aus seinem historischen Roman „Die Gabe des Himmels“.

Den musikalischen Rahmen gestaltet das Speyerer Duo Strings Y Voz mit Lisbania Perez und Christoph Stadtler. Die beiden Ausnahmekünstler finden die perfekte Verbindung zwischen Musik und gesprochenem Wort  – mit einer Intensität und Intimität, die unter die Haut geht.

Für ein einleitendes Grußwort konnte Werner Schineller gewonnen werden, der über den Dom und seine Bedeutung für die Literaten dieser Welt sprechen wird.

Organisiert wurde die Benefiz-Gala mit Unterstützung der Buchhandlung Osiander. Der Reinerlös aus dieser Veranstaltung kommt dem Dom als Spende zugute.

Der Vorsitzende des Dombauvereins, Gottfried Jung, verspricht Unterhaltung auf hohem Niveau.

Termin:

Dienstag, den 26. November 2019, 19:00 Uhr

Stadthalle Speyer, Obere Langgasse 33

Eintritt 14 €, ermäßigt 12 €, ein Getränk inklusive

Kartenvorverkauf:

Osiander Speyer, Wormser Str. 2,  Tel. 06232 60540, speyer@osiander.de und Dom-Info, Domplatz 1b, info@dom-zu-speyer.de

Informationen zu den Künstlern                     

Uwe Ittensohn, 1965 in Landau geboren, ist bekennender Pfälzer und lebt seit der Kindheit in Speyer. Er ist in der Finanzbranche tätig und war daneben viele Jahre als Lehrbeauftragter an der Dualen Hochschule in Mannheim aktiv. In seiner Freizeit beschäftigt sich Ittensohn intensiv mit der Speyerer Stadtgeschichte. Mit seinem Debütroman Requiem für einen Kanzler realisiert er den langgehegten Traum, seine geliebte Heimatstadt mit ihren unzähligen Geheimnissen auf eine spannend-humorvolle Art bekannt zu machen.

Kerstin Lange, geboren 1966 in Bergneustadt, wohnt und arbeitet, nach Aufenthalten im Sauerland, am Niederrhein und in Speyer, in Düsseldorf. Sie ist als Autorin, Sprecherin, Dozentin, Schreibgruppenleiterin und Herausgeberin tätig. Die idyllische Domstadt Speyer liefert ihr den Rahmen für psychologische Krimis rund um den pensionierten Kriminaloberrat Ferdinand Weber, der in seiner Heimatstadt Verbrecher jagt und den örtlichen Kollegen immer eine Nase voraus ist.

Daniel Wolf ist das Pseudonym von Christoph Lode. Der 1977 geborene Schriftsteller arbeitete zunächst u.a. als Musiklehrer, in einer Chemiefabrik und in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Mit den historischen Romanen Das Salz der Erde, Das Licht der Welt und Das Gold des Meeres gelang ihm der Sprung auf die Bestsellerlisten. Der Autor lebt in Speyer.

Guido Dieckmann studierte Geschichte und Anglistik in Mannheim und Jerusalem. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Übersetzer, dann als Wirtschaftshistoriker im Archiv eines Versicherungsunternehmens. Sein Debüt als Schriftsteller feierte er 2000 mit dem historischen Roman Die Poetin, es folgten zahlreiche weitere Werke dieses Genres. Mit Luther, dem Roman zum erfolgreichen Kinofilm, gelang ihm 2003 der Sprung in die Spiegel Bestsellerliste. Auch zu dem Kinofilm Albert Schweitzer – Ein Leben für Afrika schrieb er das Buch zum Film. Er lebt mit seiner Familie im rheinland-pfälzischen Haßloch.

Strings Y Voz: dahinter verbergen sich die Dominiko-Haitianerein Lisbania Perez und der Speyerer Gitarrist Christoph Stadtler.  Lisbania Perez begeistert ihr Publikum durch ihre mitreißende Art, ihre Liebe zur Musik auszudrücken. Mit ausgeprägter Körpersprache und expressiver Bühnenpräsenz zieht sie die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Mit ihrem Begleiter, Christoph Stadtler auf der Konzertgitarre hat sie einen der profiliertesten Gitarristen Deutschlands an ihrer Seite, der auf jahrzehntelange Podiumserfahrung und 6000 Auftritte weltweit zurückgreifen kann.

Text: Dombauverein, Dr. Gottfried Jung Foto: PicturePeople Gmbh & Co. KG
24.10.2019

Hoffen auf ein menschenwürdiges Sterben

Kirchenpräsident Schad bezieht Position in Debatte um aktive Sterbehilfe

Niederkirchen bei Kaiserslautern (lk)Bergende Hilfe im Sterben, statt Hilfe zum Sterben hat Kirchenpräsident Christian Schad gefordert. Die Aufgabe der Kirche sei es, „der Einsamkeit der Sterbenden entgegenzuwirken und eine Kultur des Beistands und der Solidarität mit ihnen zu entwickeln“, sagte Schad bei einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in der Protestantischen Kirche in Niederkirchen zum Thema „Hoffen auf ewiges Leben“.

„Ich glaube nicht, dass wir neue rechtliche Regelungen bei der persönlichen Begleitung durch Ärzte brauchen. Viel dringlicher ist für mich die berufsethische und rechtliche Klärung der Normalsituationen, in denen es darum geht, das Sterben zuzulassen und Menschen im Sterben zu begleiten“, so der Kirchenpräsident. „Schwerkranke, sterbende Menschen brauchen das Vertrauen und die Zuversicht, dass sie begleitet, betreut und versorgt werden.“ Die Hospizbewegung sei tiefster Ausdruck des christlichen Menschenbildes. „Niemand soll sich in Zukunft dafür rechtfertigen müssen, dass er noch lebt“, betonte Schad. Jeder Mensch verdiene eine würdige Begleitung am Lebensende. Deshalb sei eine politische und zivilgesellschaftliche Initiative zur Stärkung ganzheitlicher Pflege dringend notwendig.

Im Hintergrund jeglicher Beteiligung von Christen an der Diskussion über Sterbehilfe stehe immer die Endlichkeit des Lebens und deren Anerkennung, sagte Kirchenpräsident Schad. „Dass wir um das ewige Leben wissen und daher die Endlichkeit unserer irdischen Existenz annehmen können, heißt, dass wir nicht am Leben kleben, koste es, was es wolle.“ So sei das bewusste Leben mit der Möglichkeit des Todes keine Minderung des Lebensgenusses, sondern öffne im Gegenteil ein Fenster zur wahren Lebenskunst. „Es kann bedeuten, dass wir an einem bestimmten Punkt einer medizinischen Therapie, die uns im Sterbeprozess länger am Leben halten soll, aus Freiheit deren Einstellung wünschen. Aber das ist etwas anderes, als den Entschluss, das eigene Leben daraufhin selbst zu beenden oder beenden zu lassen, seinerseits zu rechtfertigen“, sagte Schad.

Hintergrund: Ursprünglich rührt der Begriff Hospiz vom Ende des 4. Jahrhunderts nach Christus. Entlang der Pilgerrouten wurden Herbergen errichtet, die auch kranke Pilger aufnahmen und pflegten. Heute werden in Hospiz-Einrichtungen schwerstkranke und sterbende Menschen begleitet. Die ersten Einrichtungen in Deutschland wurden in den 1980er Jahren gegründet. In der Pfalz gibt es zurzeit fünf stationäre Hospize von evangelischen Trägern. Das „Hospiz im Wilhelminenstift“ Speyer, das „Hospiz Bad Dürkheim“, das „ZOAR Stationäres Hospiz Nordpfalz“ in Rockenhausen, das „Haus Magdalena“ in Pirmasens und das „Hospiz Bethesda“ in Landau.

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ
(Protestantische Landeskirche)
24.10.2019

Burgparty für Kinder am Reformationstag

Am 31. Oktober lädt die Er-lebt Gemeinde Landau, anlässlich des Reformationstages, zur exklusiven Burgparty für Kinder ein. In einem interaktiven Spiel erkunden die Kinder die Wartburg, wo vor einiger Zeit Martin Luther einen Großteil der Bibel übersetzt hat, und versuchen das geheimnisvolle Rätsel um die Burgparty zu lösen.

Landau – Traditionell feiern die evangelischen Christen in Deutschland am 31. Oktober den Reformationstag. In diesem Jahr bietet die Er-lebt Gemeinde mit ihrer Burgparty zum zweiten Mal ein besonderes Angebot für Kinder an. Auf den Spuren des Reformationstages versuchen die Kinder das geheimnisvolle Rätsel um die Burgparty zu lösen.

Die Burgparty findet am 31. Oktober von 16:30 bis 20:30 Uhr im erlebt Forum in der Marie-Curie-Straße 3 in Landau statt. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen von der 1. bis zur 6. Klasse. Der Unkostenbeitrag beträgt 3 Euro. Um die Anmeldung vorab unter burgfest@er-lebt.de wird gebeten.

Weitere Informationen zur Er-lebt Gemeinde erhalten Sie unter www.er-lebt.de.

Text: Er-lebt Gemeinde Landau Foto: Speyer 24/7 News, dak
24.10.2019

Wo kleine christliche Gemeinden bereits zum Alltag gehören

Anlässlich des Monats der Weltmission ist Schwester Martina Thabah aus dem Nordosten Indiens zu Gast im Bistum Speyer / „Touring-Sisters“ wandern von Dorf zu Dorf und teilen das Leben und das Evangelium mit den Menschen

Freuen sich gemeinsam auf den Weltmissiosonntag am 27.10.2019: Weihbischof Otto Georgens und Schwester Martina Thabah

Speyer – Kleine christliche Gemeinden sind in vielen Teilen der Welt noch Hoffnung oder Vision, im Nordosten Indiens jedoch gehören sie seit nahezu 20 Jahren zum kirchlichen Leben. „Diese von Laien geleiteten Gemeinden sind ein Schlüssel, um den Glauben zu den Menschen zu bringen, sozialen Missständen zu begegnen und gemeinsam neue Perspektiven zu gewinnen“, berichtet Schwester Martina Thabah. Sie gehört zu den „ Missionary Sisters of Mary Help of Christians” und engagiert sich für den Aufbau kleiner christlichen Gemeinden in der Provinz Shillong im Nordosten von Indien. Anlässlich des Monats der Weltmission hält sie sich derzeit in Deutschland auf.

„Wir haben im Jahr 2000 mit der Gründung der ersten Gemeinden begonnen, heute sind es in Nordost-Indien schon über 22000“, informiert Schwester Martina Thabah bei einem Pressegespräch in Speyer. Die kleine Ordensfrau mit den schwarzen Haaren und den strahlenden Augen überzeugt durch ihre zupackende Art. In ihren anschaulichen Schilderungen steckt viel Lebenserfahrung und Energie. „Im Mittelpunkt der kleinen christlichen Gemeinden stehen das Wort Gottes und die Feier der Eucharistie.“ Die Methode des Bibel-Teilens knüpft Verbindungen zwischen der Heiligen Schrift und dem eigenen Leben. „Die Schriftbetrachtung führt uns ins konkrete Handeln und zu unseren Mitmenschen.“ Die vorwiegend armen Menschen im Nordosten Indien seien „offen für diesen Weg“, den die Ordensschwester mit Unterstützung durch die Bischöfe, viele Priester und das deutsche Hilfswerk „Missio“ seit Jahren beschreitet.

Der Nordosten Indiens passt nicht in das gängige Bild, das die meisten Menschen von Indien haben. Anders als im Großteil des vom Hinduismus geprägten Landes sind die Christen in einzelnen Regionen in der Mehrheit, so zum Beispiel im Bundesstaat Meghalaya, der Heimat von Schwester Martina Thabah. Das erklärt sich aus dem Zusammenspiel indigener Religionen, die nur einen Gott kennen, mit dem Wirken europäischer Missionare im 20. Jahrhundert. „Das Kastenwesen gibt es bei uns nicht, stattdessen leben Frauen und Männer gleichberechtigt zusammen.“ Die meisten Menschen wohnen in entlegenen Dörfern und in großer Einfachheit und Armut. Es gibt wenige verkehrstaugliche Straßen, auch Schulen oder Ärzte sucht man meist vergebens.

Das ist die Situation, in der sich die rund 1300 „ Missionary Sisters of Mary Help of Christians” die Weitergabe des christlichen Glaubens, den Kampf gegen Armut, Krankheit und mangelnde Bildung auf ihre Fahnen geschrieben haben. Viele Ordensfrauen arbeiten als so genannte „Touring sisters“. Zu zweit wandern sie von Dorf zu Dorf, halten sich dort mehrere Tage auf, teilen das Leben der Menschen, besuchen Kranke und Sterbende, beten mit den Menschen und bestärken sie im Glauben und unterrichten die Kinder in biblischen Geschichten. Die Ordensschwestern unterhalten Gesundheitszentren und Schulen und bringen so etwas Perspektive in das häufig von Perspektivlosigkeit bestimmte Leben der Menschen.

„Alkohol und Drogenkonsum sind ein großes Problem“, sagt Schwester Martina. Früher verdienten die Menschen ihr Geld mit dem ungesicherten Abbau von Kohle. Doch das ist seit 2014 offiziell verboten. Aus Mangel an Alternativen machen die meisten einfach weiter, trotz der Angst, erwischt zu werden. Vor allem Kinder klettern in die ungeschützten Schächte, um mit Spitzhacken die Kohle aus der Erde zu schlagen. Immer wieder geschehen dabei Unglücke. Dazu kommt, dass die Erde unfruchtbar und das Wasser verunreinigt ist. Landwirtschaftlicher Anbau wird dadurch erheblich erschwert.

„In dieser schwierigen Lage geben die kleinen christlichen Gemeinschaften den Menschen viel Halt und Kraft“, äußert sich Weihbischof Otto Georgens beeindruckt. Er ist im Bistum Speyer gemeinsam mit Pastoralreferent Christoph Fuhrbach für die Kontakte in die Weltkirche verantwortlich. Nach Nordostindien bestehen persönliche Verbindungen seit mehreren Jahren. So waren bereits im Jahr 2006 die indischen Bischöfe Vincent Kympat und Victor Lyngdoh zu Besuch im Bistum Speyer. Das Kleine Seminar in der Diözese Jowai trägt den Namen des Seligen Paul Josef Nardini. Christoph Fuhrbach hat den Nordosten Indiens im Frühjahr dieses Jahres bereist und Kontakte geknüpft.

Am Sonntag, den 27. Oktober, wird in rund 100 Ländern weltweit der Sonntag der Weltmission gefeiert. In Speyer zelebriert Weihbischof Otto Georgens aus diesem Anlass um 10 Uhr ein Pontifikalamt im Speyer Dom. Der indische Bischof Victor Lyngdoh, der den Gottesdienst ursprünglich mitfeiern wollte, musste wegen eines Trauerfalls in seiner Heimat leider vorzeitig zurückkehren. Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Er wurde von Papst Pius XI. 1926 ins Leben gerufen. Jedes Jahr wird seither für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt. Die zentralen Feierlichkeiten zum Weltmissionssonntag finden in diesem Jahr im Erzbistum Bamberg statt.

Weitere Informationen: www.missio.com

Bistum Speyer
24.10.2019

United Praise Special – Gemeinsam Gott loben

Der ökumenische Lobpreis geht in die zweite Runde. Nach der letztjährigen Premiere im Dom zu Speyer findet in diesem Jahr die Veranstaltung bei der Glaubensgemeinschaft Vineyard Speyer statt.

Wieder dabei: Die Band Chara Worship.

Speyer (is)Am 31. Oktober 2019 geht der Lobpreisgottesdienst United Praise, bei der Glaubensgemeinschaft Vineyard in Speyer, ab 18:30 Uhr, in die zweite Runde. „Wir freuen uns diesmal als Gastgeber alle Christinnen und Christen bei uns im Gemeindeshaus in Speyer willkommen zu heißen. Mit Jesus himmlische Zustände auf der Erde auszubreiten ist unser Ziel. Bei United Praise kann jedermann spüren, welche inspirierende Kraft in der Einheit der Christen liegt!“, so Reinhard Rehberg, Gemeindeleiter und Mitglied der Leitung der Vineyard D.A.CH.

Bei der geglückten Premiere strömten im vergangenen Jahr an einem Abend mehrere tausend Besucherinnen und Besucher in den Dom zu Speyer. Das ökumenische Team aus Vineyard Speyer, Bistum Speyer, Landeskirche, der Gemeinschaft Chara und der Gemeinde Wort des Glaubens hat sich auch für die zweite Ausgabe wieder zusammengetan und rund ein Jahr lang die Neuauflage geplant. „Nach der großartigen Premiere von United Praise im Dom zu Speyer im vergangenen Jahr war schnell klar, dass diese Art des Lobpreises auf fruchtbaren Boden gefallen ist. Der ökumenische Ansatz und die mitreißenden Auftritte der Bands haben viele Besucherinnen und Besucher überzeugt, das haben uns zahlreiche positive Rückmeldungen gezeigt. Gemeinsam Gott loben ist unser Anliegen und das werden wir lautstark tun!“, begründet Franz Vogelgesang, Domkapitular und Hauptabteilungsleiter Seelsorge im Bistum Speyer, die Motivation dazu.

Beim United Praise Special wird es die bewährte Mischung aus moderner christlicher Livemusik, spirituellen Messages und seelsorgerischen Angeboten geben. „Im Namen von ‚United Praise‘ steckt unsere Botschaft: Vereint wollen wir unseren Glauben feiern. Wir wollen Grenzen überwinden – und auf unseren Gemeinsamkeiten aufbauen. Die positive Energie, die in der Organisation der Veranstaltung zwischen den Glaubensgemeinschaften besteht, wollen wir nach außen tragen. Wie lebendig die frohe Botschaft ist, werden wir an diesem Abend in Speyer erneut zeigen“, erklärt Stefan Fröhlich, Pfarrer der Protestantischen Kirchengemeinde Maxdorf.

Einlass zur zweiten Ausgabe von United Praise ist ab 18:30 Uhr, um 19 Uhr eröffnet die Band Vineyard Speyer das Programm, das voraussichtlich gegen 22:30 Uhr abgeschlossen wird. Parkplätze direkt am Veranstaltungsort, Zum Schlangenwühl 30, 67346 Speyer, sind nicht vorhanden, allerdings darf im umliegenden Gewerbegebiet ab 19 Uhr bei zahlreichen Geschäften kostenfrei geparkt werden. Es kann notwendig werden, aus Platzgründen den Einlass zu der Veranstaltung zeitweise zu begrenzen.

Weitere Informationen: www.unitedpraise.de

Bistum Speyer
24.10.2019

Zuschuss für die Zukunft

Brotbackofen, Trauerarbeit und Softwarespiel: Drei unterschiedliche Ideen erhalten finanzielle Unterstützung vom „Fonds für innovative Projekte“ der Landeskirche.

Queichheim/Speyer (lk) Der „Fond für innovative Projekte“ der Evangelischen Kirche der Pfalz zeichnet am kommenden Montagabend drei pfälzische Vorhaben mit landeskirchlichem Kontext aus.
Preisträger 2019 sind die Projekte „Unser täglich Brot gib uns heute“ der Protestantischen Kirchengemeinde Queichheim, die „Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher“ des Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Donnersberg sowie die „Konfirmandendankspende 2.0“ des Missionarisch-Ökumenischen Dienstes (MÖD).

Die Gewinner-Projekte im Detail:

„Unser täglich Brot gib uns heute“ der Protestantischen Kirchengemeinde Queichheim: Pfarrer Stefan Müller berichtet von zehn bis 15 Personen aus der Gemeinde, die seit einigen Jahren gerne gemeinsam Brot backen, Rezepte und Erfahrungen austauschen, unter anderem auch in Internetblogs wie Plötzblog oder Brotbackliebe. So entstand die Idee, einen Holzbackofen im Kirchgarten zu bauen. Verstärkt wurde die Idee seit Kurzem, weil das Gemeindehaus demnächst als Kindergarten genutzt wird und nicht mehr als Treffpunkt zur Verfügung steht. Daher könnte der Holzbackofen den Kirchgarten als neues Gemeinschaftszentrum der Queichheimer Kirchengemeinde aufwerten. Die Initiatoren planen dort Veranstaltungen und Treffen rund ums Brotbacken. Vom Fonds für innovative Projekte erhält die Initiative die benötigten 5.000 Euro. Pfarrer Müller unterstreicht den gemeinschaftlichen, geistlichen, gesundheitsfördernden, handwerklichen und „Eine-Welt“-Aspekt, den Brot und Brotbacken kombinieren.

„Begleitung trauernder Kinder und Jugendlicher“ des Hospiz- und Palliativberatungsdienstes Donnersberg: Christiane Rubner-Schmidt, Erzieherin und ehrenamtliche Hospizbegleiterin im Ambulanten Hospizdienst Donnersberg-Ost, sowie Pfarrerin und Trauerbegleiterin Birgit Rummer haben die Projektidee eingereicht. „Wir möchten die Öffentlichkeit sensibilisieren für die Nöte und Bedürfnisse trauernder Kinder und Jugendlicher in Kirchheimbolanden. Den 10- bis 14-Jährigen, die einen Angehörigen oder Freund verloren haben, wollen wir vermitteln, dass ihre Trauer „normal“ ist und dass es auch andere junge Trauernde gibt, die diese Situation und Gefühle teilen, heißt es im Förderantrag. Für den Aufbau eines kontinuierlichen Gruppenangebots für trauernde Kinder und Jugendliche mit ihren Familien sowie Vernetzung mit Erziehungs- und Bildungseinrichtungen in der Region bekommt die Initiative die beantragten 2.000 Euro Zuschuss. „Wir wollen Kinder und Jugendliche mit diakonischen und seelsorgerischer Beratung in Krisensituationen unterstützen“, sagt Pfarrerin Rummer.

„Konfirmandendankspende 2.0“ des Missionarisch-Ökumenischen Dienstes (MÖD): Bislang warb die Basler Mission deutscher Zweig in Form einer Broschüre für eine Konfirmandendankspende. Nun sollen Konfirmanden in virtueller Form zu Spenden ermutigt und für die Bedürfnisse der Partnerkirchen in West-Papua sensibilisiert werden. Dazu schlägt Florian Gärtner vom MÖD die Entwicklung einer exemplarischen, webbasierten „Escape-Room“-Plattform vor. Escape Rooms sind realitätsgetreu nachgebaute Themenräume, in denen Spieler in der wirklichen und digitalen Welt eine Serie von Rätseln lösen. „Statt der bisherigen Broschüre nimmt der geplante Escape Room des MÖD die Konfirmanden mit auf Entdeckungsreise in die Lebens- und Glaubenswirklichkeit der Menschen in West-Papua“, erklärte Gärtner. Die aufwändige Entwicklung des Software-Baukastens erfordert theologische, multimediale und technische Vorarbeiten und Forschung. Dafür benötigt und erhält der MÖD 20.000 Euro aus dem Fördertopf. Der Prototyp des Escape Rooms kann zukünftig auch für die Konfirmandenarbeit sowie für die Religionsarbeit genutzt werden.

Hintergrund: Der „Fond für innovative Projekte“ der Landeskirche fördert einmal im Jahr Projekte mit kirchlichem Kontext mit insgesamt und maximal 50.000 Euro. Ziel der Projekte soll es sein, die Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung der Kirche zu verändern, Kirche attraktiv und sichtbar zu machen oder kreative und grenzüberschreitende Ideen umzusetzen. Die Jury wird von der Kirchenregierung ernannt. Neue Projekte können sich für den kommenden Förderzeitraum bis März 2020 bewerben.

Kontakt für Projekt-Bewerbungen 2020: Evangelische Kirche der Pfalz, Dezernat 2, Domplatz 5, 67346 Speyer, Telefon (06232) 667-112, E-Mail dezernat.2@evkirchepfalz.de

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ
(Protestantische Landeskirche)
24.10.2019

Telefonseelsorge ist „ganz Ohr“: Trost in einer taub gewordenen Zeit

Die in der Pfalz von der Protestantischen Landeskirche und der Diözese Speyer getragene Einrichtung hat mit einem Gottesdienst in Kaiserslautern ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert.

Kaiserslautern (lk/is)Sie halten Stand, klären, trösten und stärken. Telefonseelsorger stellen sich ganz auf die Menschen ein, die sich in ihrer Verzweiflung und ihrer Not, mit ihren Ängsten und Sorgen an sie wenden. Sie sind „ganz konzentriert auf Ohr und Herz“, sagte Astrid Martin vom Leitungsteam der ökumenischen Telefonseelsorge Pfalz im Gottesdienst zum 40. Jubiläum der Einrichtung. „Ganz Ohr!“ – das Motto der Feier am Freitag in der Kirche St. Martin steht für Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann symbolisch auch für das „offene Ohr Gottes“: Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge repräsentierten „die geduldig und sensibel zuhörende Kirche in einer Zeit, die immer mehr taub geworden ist für die Not des Einzelnen“, sagte Schad.

„Wenn auch geschult durch eine gründliche Aus- und Fortbildung, Sie tun diesen Dienst ehrenamtlich! Nicht als theologische und psychologische Profis, sondern als mündige Laien, als evangelische und katholische Seelsorgerinnen und Seelsorger, die das Priestertum aller Glaubenden auf eindrucksvolle Weise und in ökumenischer Verbundenheit verwirklichen“, dankte Kirchenpräsident Schad den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wer sich an die Telefonseelsorge wende, könne sicher sein, dass ihm geduldig zugehört werde. „Herz und Mund öffnen sich. Die Last wird leichter, das Leid tragbar.“

In einer schnelllebigen Zeit, in der sich manche verführen ließen von scheinbar einfachen Lösungen und populistischen Parolen, sei es gar nicht so einfach, „ganz Ohr“ zu sein, sagte Bischof Wiesemann. Die haupt- und ehrenamtlichen Telefonseelsorger setzten mit ihrer Arbeit klare Zeichen für Mitmenschlichkeit und christliche Nächstenliebe. „Wir spüren selbst, wie wohltuend es ist, wenn jemand ganz und gar für uns da ist. Und umgekehrt, wie entmutigend, wenn jemand vorgibt, uns zuzuhören; wir aber merken, dass er mit seinen Gedanken ganz woanders ist. Sie wenden sich bewusst verzweifelten, Not leidenden Menschen zu und schenken ihnen Ihr Ohr. In ihren Ängsten und stummen Hilfeschreien erkennen Sie die Stimme Jesu, der gesagt hat: ‚Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan‘. In seinem Namen stillen Sie den Durst derer, die sich danach sehnen, dass jemand ganz für sie da ist, ihnen zuhört und sie versteht.“

Seit Oktober 1979 nehmen in Kaiserslautern gut ausgebildete Ehrenamtliche – aktuell sind es rund 90 – den Hörer ab und sind „ganz Ohr“, sagte Peter Annweiler. Der evangelische Pfarrer bildet zusammen mit seinen katholischen Kolleginnen, der Pädagogin Astrid Martin und der Psychologin und Theologin Ursula Adam, das Leitungsteam der von der pfälzischen Landeskirche und dem Bistum Speyer getragenen Einrichtung. Heute seien es pro Jahr 10.000 Gespräche und 700 Chats, in denen sie Anrufenden helfe, eine andere Sicht auf ihr Leben zu bekommen, führte Annweiler aus.

„Ich bin total fertig. Alles ist zu viel: Die Arbeit, der Druck, alle zerren an mir. Nie ist es genug, was ich leiste! Überall nur Forderungen. Ich kann nicht mehr, diesmal will ich endgültig Schluss machen.“ Eindrucksvoll schilderten drei ehrenamtliche Mitarbeiter der Telefonseelsorge Pfalz, welche Gespräche und Dialoge am Telefon oder im Chat denkbar sind. Die belastende Frage nach dem „richtigen“ Umgang mit der dementen Mutter, die jetzt „in ihrer eigenen Welt lebt“. Die Anruferin, die kaum Worte findet für den im Kindesalter erlittenen Missbrauch durch ein nahes Familienmitglied.

Häufig quälten sich Menschen lange mit einem „schlechten“ Gewissen, ehe sie all ihren Mut zusammennähmen und sich an die Telefonseelsorge wendeten, schilderten die Mitarbeiter im Gottesdienst. Telefonseelsorger könnten all das Leid, das ihnen anvertraut werde, zwar nicht wegtherapieren, sagte Kirchenpräsident Christian Schad. „Aber sie können zuhören und so mithelfen, dass die Not getragen und verantwortet werden kann. Einen leichten Ausweg gibt es dabei nicht: keinen Fluchtweg, keine Abkürzung, um schnell und mühelos zum Ziel zu kommen. Trost ist im Leid, Hoffnung in der Krise, Vertrauen in der Angst und Einsamkeit.“

Musikalisch gestalteten den Gottesdienst das ABS-Trio mit Andrea Liese (Gitarre), Brigitte Gemmecker-Gropp (Geige) und Schwester Sabine Voigt (Kontrabass) sowie Oliver und Philip Schreyer an der Orgel. Den anschließenden Empfang moderierte Kirchenrat Wolfgang Schumacher, begleitet von Sabrina Roth (Gesang) und Matthias Stoffel (Piano).

Hintergrund: Unter dem Namen „Ärztliche Lebensmüdenberatung“ startete 1956 in Berlin ein Beratungsangebot, das sich bundesweit zu einem ökumenischen Netzwerk mit über 100 Telefonseelsorge-Stellen entwickelt hat und als einzige Organisation ihre Dienste 24 Stunden als sofort erreichbares und niedrigschwelliges Beratungsangebot zur Verfügung stellt. Seit 1996 hilft die Telefonseelsorge nicht nur am Hörer, sondern auch im Internet mit Chat und Mail. Die Telefonseelsorge Pfalz in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diözese Speyer wurde 1979 in Kaiserslautern ins Leben gerufen. Eine bundesweite App „Krisen-Kompass“ soll Ende des Jahres online gehen.

Hinweis: Der nächste Ausbildungskurs zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger beginnt Anfang 2020 bei der Telefonseelsorge Pfalz mit Sitz in Kaiserslautern. Ein Informationsabend findet am 29. Oktober von 19 bis 21 Uhr in den Räumen der Volkshochschule (Kanalstraße 3) statt. Die Ausbildung geht über 18 Monate mit rund 200 Unterrichtsstunden und anschließender Hospitation.

Mehr zum Thema: Die Telefonseelsorge Pfalz ist unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 sowie per Internet-Chat unter http://www.telefonseelsorge-pfalz.de rund um die Uhr erreichbar.

EVANGELISCHE KIRCHE DER PFALZ
(Protestantische Landeskirche)
24.10.2019

Kirche:

Weltgebetstag feiert Jubiläum

Vorbereitungsseminare von 8. bis 10. November 2019 und im Januar 2020

Speyer – (is/lk). Es ist eine beeindruckende Geschichte: seit über 100 Jahren engagieren sich christliche Frauen beim Weltgebetstag über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. In mehr als 120 Ländern der Welt wird immer am ersten Freitag im März der Weltgebetstag gefeiert. In Deutschland wird diese Tradition seit 70 Jahren gepflegt. Jeweils ein Land steht bei der Aktion im Mittelpunkt. In den Gebeten und Texten der Frauen werden Fragen aufgegriffen, die den Menschen in dem ausgewählten Land unter den Nägeln brennen. Am 6. März 2020 geht es unter dem Motto „Steh auf und geh!“ um das südafrikanische Land Simbabwe.

„Es ist faszinierend im Rahmen des Weltgebetstages jedes Jahr etwas Neues über ein Land zu lernen, die Nöte und Sorgen aber auch die Lebensfreude der Frauen dort zu teilen“, sagen Monika Kreiner, Referentin für Frauenseelsorge im Bistum Speyer und Christine Gortner von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft. Beeindruckt sind sie auch davon, dass sich beim Weltgebetstag schon immer Frauen verschiedener Konfessionen auf Augenhöge miteinander engagieren und damit ein Beispiel gelebter Ökumene geben. „Die Idee dazu hatten ursprünglich methodistische Frauen in den USA, die sich für ein friedliches Miteinander aller Menschen einsetzten“, erklärt Kreiner. „Nach dem ersten Weltkrieg verbreitete sich die Idee über viele Länder hinweg weiter. In Deutschland wurde der erste Weltgebetstag 1949 begangen. Durch Spenden von Amerikanerinnen konnten die ersten 10 000 Hefte mit Gebeten und Texten gedruckt werden.“ Dank des Weltgebetstags gibt es in vielen Städten und Dörfern auch in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis seit vielen Jahrzehnten enge Kontakte zwischen den Kirchengemeinden. „Ich glaube, dass viele Begegnungen zwischen den verschiedenen Konfessionen vor Ort ohne den Weltgebetstag nicht stattfinden würden“, sagt Kreiner. Ihr ist es ein großes Anliegen, dass der Weltgebetstag auch in den nächsten Generationen Unterstützung findet.

Vorbereitungsseminar für den nächsten Weltgebetstag von 8. bis 10. November 2019 in Landau

Beim Weltgebetstag mitmachen können alle Interessierten und wer mit organisieren möchte, kann das nötige Know how bei den Vorbereitungsseminaren, die das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz anbieten, erwerben. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Christine Gortner von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft lädt Monika Kreiner alle interessierten Frauen zum Vorbereitungsseminar für den nächsten Weltgebetstag von 8. bis 10. November 2019 im Butenschoenhaus/Landau ein. Anmeldung per Mail bei: frauen@bistum-speyer.de oder Tel: 06232-102 328.

Im Januar 2020 werden außerdem 26 Tages- oder Halbtagesveranstaltungen an verschiedenen Orten in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis angeboten. Die Termine findet man unter: www.bistum-speyer.de/frauen oder www.evangelische-arbeitsstelle.de .

Inhaltlich geht es bei der Vorbereitung des Weltgebetstages zum einen um Informationen über das Land Simbabwe und zum anderen um die Bibelstelle aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken, die sich Frauen aus Simbabwe ausgesucht haben. „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. Mit diesem Motto wollen die Frauen aus dem südafrikanischen Staat zeigen, dass ihre Hoffnung stärker ist als alle Schwierigkeiten und dass ihr Vertrauen auf eine bessere Zukunft die Enttäuschung entkräftet.

Simbabwe ist ein krisengeschüttelten Land, in dem fast keiner eine feste Arbeit hat. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind Alltag. Das Land ist dramatisch hoch verschuldet. Nach Angaben des deutschen Weltgebetstagskomitees haben jahrelange Misswirtschaft, Korruption und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte aber verfehlte Reformen Ende der 90er Jahre zur Zahlungsunfähigkeit geführt. Alleine gegenüber Deutschland habe Simbabwe rund 730 Millionen Euro Schulden. Mit einer Unterschriftenaktion fordert der Weltgebetstag deshalb von der deutschen Bundesregierung, auf einen Teil der Rückzahlung zu verzichten. Unterschreiben können Unterstützende bis 30. April 2020 bei Veranstaltungen und Gottesdiensten zum Weltgebetstag am 06. März 2020 oder online.

Weitere Informationen:  www.weltgebetstag.de

16.10.2019

Bischof Victor Lyngdoh sagt Besuch im Bistum Speyer ab

Speyer – Bischof Victor Lyngdoh aus Nordostindien hat seinen Besuch in Deutschland vorzeitig beendet, um an den Trauerfeierlichkeiten für seinen bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Amtsbruder Bischof Dominic Jala, Oberhirte der nordostindischen Erzdiözese Shillong, teilzunehmen.

Bischof Lyngdoh fliegt bereits heute (15.10.2019) in seine Heimat zurück und wird deshalb auch nicht gemeinsam mit Weihbischof Otto Georgens am 27. Oktober das Pontifikalamt zum Weltmissionssonntag im Dom zu Speyer zelebrieren. Weihbischof Otto Georgens wird den Gottesdienst wie vorgesehen im Dom zu Speyer am 27. Oktober (Beginn 10 Uhr) halten.

Bistum Speyer
16.10.2019

Dombauverein lädt zu Wissenschaftlichem Forum ein

Sabine Kaufmann referiert über „Die Funde aus den Kaisergräbern“

Speyer – Der Dombauverein Speyer lädt am Donnerstag, 24. Oktober, zu einem Vortrag zum Thema „Die Funde aus den Kaisergräbern“ im Dom zu Speyer ein. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der Volksbank Kur- und Rheinpfalz in Speyer (Bahnhofstraße 19) statt, Beginn ist um 19 Uhr. Referentin ist Sabine Kaufmann. Sie gehört zum Wissenschaftlichen Team des Historischen Museums der Pfalz und ist dort als Sammlungsleiterin für das Hoch- und Spätmittelalter sowie den Domschatz zuständig.

Insgesamt vier Kaiser, drei Kaiserinnen und vier Könige fanden im Speyerer Dom ihre letzte Ruhe. Der mächtige romanische Bau wurde so zu einer, im deutschen Reich einzigartigen, Herrschergrablege. Doch nach den Verwüstungen des Pfälzischen Erbfolgekrieges 1689 ging das Wissen um die genaue Lage der Gräber verloren und so wuchs der Wunsch nach einer Grabung und Öffnung der Gräber, der im Jahr 1900 realisiert wurde.

Während die körperlichen Überreste nach der Graböffnung wieder beigesetzt wurden und heute unter dem Königschor des Domes ruhen, werden die Beigaben aus ihren Gräbern im Historischen Museum der Pfalz gezeigt. Zu ihnen gehören die ältesten erhaltenen Grabkronen des Mittelalters und ein Reichsapfel aus Leder und Holz, die symbolhaft den Anspruch der salischen Kaiser auf Teilhabe an der Herrschaft auch über den Tod hinaus repräsentieren. Ebenso gehörten Grabinschriften aus Blei, Brustkreuze, Sporen und ein schwerer Bischofsring aus Gold, Saphir und Perlen zur Ausstattung der kaiserlichen Gräber. Auch zahlreiche Textilien, Reste der überaus kostbaren Gewänder, die die Toten bei Ihrer Beisetzung trugen, konnten 1900 geborgen werden.

Der Vortrag stellt die spannende Geschichte der Graböffnung und die Beigaben aus den Gräbern vor.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
16.10.2019

Gäste aus Nordostindien zu Besuch im Bistum Speyer

Sonntag der Weltmission wird am 27. Oktober mit Pontifikalamt im Speyerer Dom gefeiert / Veranstaltungen an mehreren Orten des Bistums

Speyer – Am 27. Oktober wird in rund 100 Ländern, darunter auch Deutschland, der Sonntag der Weltmission gefeiert. In Speyer sind aus diesem Anlass Bischof Victor Lyngdoh und Schwester Martina Thabah zu Besuch. Beide stammen aus dem nordöstlichen Teil Indiens und berichten in mehreren Veranstaltungen über die Situation in ihrer Heimat. Dort ist das Leben vieler Menschen von Umweltzerstörung, Armut und mangelnder Bildung bestimmt.

Bischof Victor Lyngdoh hält am Sonntag, den 27. Oktober, um 10 Uhr im Speyerer Dom ein Pontifikalamt gemeinsam mit Weihbischof Otto Georgens. Lyngdoh war bereits im Oktober 2006 mit dem inzwischen verstorbenen Bischof Vincent Kympat im Bistum Speyer. Das Kleine Seminar in seiner Diözese Jowai trägt den Namen des Seligen Paul Josef Nardini. „Wir brauchen Bildung, um Menschen Entwicklung zu ermöglichen“, sagt Bischof Lyngdoh, der zur indigenen Volksgruppe der Khasi gehört. Der illegale Kohleabbau in den Jaintia-Bergen fordere immer wieder Tote. „Tausende Menschen arbeiten in den sogenannten Rattenloch-Minen, um ihr Überleben zu sichern. Die Minen werden so genannt, weil sie extrem eng sind.“ Die Arbeitsbedingungen in den oft mit einfachsten Mitteln gebauten Löchern seien lebensgefährlich. Die Kirche setzt sich mit Gesundheitsstationen für die medizinische Versorgung ein und betreibt Schulen und Kindergärten in entlegenen Regionen.

Schwester Martina Thabah gehört zu den „ Missionary Sisters of Mary Help of Christians” und koordiniert Kleine Christliche Gemeinschaften in der Provinz Shillong. „Es fehlen Perspektiven. Alkohol und Drogenkonsum sind ein großes Problem“, berichtet sie. Durch den Kohleabbau ist die Erde unfruchtbar und das Wasser verunreinigt. Landwirtschaftlicher Anbau wird dadurch erheblich erschwert. Auch die bislang weitgehend intakten Waldgebiete in den Bergen des Nordostens sind zunehmend gefährdet. Kommerzielle Abholzung, illegaler Bergbau und unkontrollierte Brandrodung bedrohen die Natur und den Lebensraum von Mensch und Tier. Die Schwestern bieten Kurse in nachhaltiger Landwirtschaft und Tierhaltung an. In Nachbarschaftsgemeinschaften finden die Menschen anschließend zusammen, setzen sich mit ihrem Glauben auseinander und helfen sich gegenseitig in Not.

Die Menschen im Nordosten Indiens fühlen sich im eigenen Land häufig als Bürger zweiter Klasse. Denn die Vielfalt der indigenen Völker wird von der Regierung in Delhi eher als Bedrohung gesehen. Immer wieder kommt es zu Spannungen mit der Zentralregierung und Separationsbewegungen. Auch zwischen den Gruppen selbst entladen sich Konflikte oft gewaltsam. Viele der Ordensfrauen arbeiten als „Touring sisters“. Als „Touring“ bezeichnen sie die mehrtägigen Einsätze, in denen sie von Dorf zu Dorf wandern, Hausbesuche machen, mit den Menschen beten und medizinische Hilfe leisten. In der unwegsamen Region Nordostindiens nehmen sie große Mühen auf sich, um das zu leben, woran sie aus tiefsten Herzen glauben.

Am Sonntag, den 20. Oktober, ist Schwester Martina Thabah um 10.30 Uhr Gast in einem Gottesdienst in der Kirche St. Joseph in Speyer. Anschließend hält sie einen Vortrag im benachbarten Ägidienhaus. Am 21. Oktober ist ein Treffen mit Spendern von „Missio“ im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen geplant. Um 19 Uhr wird Schwester Martina Thabah in Rödersheim auf Einladung der Pfarrei über die Lage in ihrer Heimat berichten.

Am 22. Oktober ist Schwester Martina Thabah bei einer Veranstaltung mit und für Frauen in Berghausen. „Gemeinsam unterwegs im Glauben – Frauen in Nordost-Indien“, so ist der Begegnungs- und Studiennachmittag mit ihr überschrieben. Die beiden Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) laden dazu von 17 Uhr bis 21 Uhr ins Pfarrheim St. Pankratius gemeinsam ein.

Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Um die im 19. Jahrhundert entstandenen missionarischen Initiativen besser zu koordinieren, rief Papst Pius XI. 1926 erstmals den Weltmissionssonntag aus. Jedes Jahr wird seither in rund 100 Ländern für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt. Die zentralen Feierlichkeiten zum Weltmissionssonntag finden im Erzbistum Bamberg statt.

Weitere Informationen:

https://www.missio.com/

Bistum Speyer
16.10.2019

„Anteilnahme und tiefe Solidarität“

Bistum Speyer richtet Schreiben an die Mitglieder der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz

Speyer – In einem Schreiben an die jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz bringt das Bistum Speyer seine Anteilnahme und tiefe Solidarität angesichts des Anschlags in Halle zum Ausdruck. „In Gedanken und im Gebet sind wir bei den Angehörigen der Opfer und den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Halle“, erklären Domdekan Dr. Christoph Kohl und Ökumenereferent Dr. Thomas Stubenrauch stellvertretend für das Bistum Speyer. „Wir teilen Ihren Schmerz und Ihre Wut, Ihr Unverständnis und Ihre Angst“, heißt es in dem Brief an Israel Epstein, den Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. Der Anschlag in Halle sei nicht die isolierte Tat eines einzelnen, sondern stehe in engem Zusammenhang mit dem zunehmenden Antisemitismus in Deutschland. Er sei „ein Anschlag auf alle in Deutschland lebenden Juden, auf das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserem Land.“ Der Brief schließt mit der Zusicherung, dass sich das Bistum Speyer „mit aller Kraft und Leidenschaft“ dafür einsetzen wird, „dass „Juden in unserem Land in Frieden und Sicherheit leben können und dass Rassismus und Judenfeindlichkeit keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
16.10.2019

Bistum Speyer lädt zu zweitem Medientag ein

Im Fokus diesmal: Der Pfarrbrief als Klassiker der Öffentlichkeitsarbeit mit innovativem Potential – Anmeldung ist ab sofort möglich

Speyer – Das Bistum Speyer setzt die 2018 gestartete Reihe seiner Medientage fort. Beim zweiten Medientag am 7. März 2020 geht es um den Pfarrbrief. „Er wird häufig unterschätzt und ist deutlich mehr als eine Übersicht von Gottesdiensten und Veranstaltungen. Für viele Leserinnen und Leser ist der Pfarrbrief die Visitenkarte der Kirche vor Ort“, erläutert Markus Herr, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Speyer. Zugleich sei er eine Chance, Menschen anzusprechen, die sich für Glauben und Kirche interessieren. Der Medientag des Bistums richtet sich an Interessierte aus Pfarreien, Einrichtungen und Verbänden. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

„Mit dem Medientag wollen wir den Blick auf die Chancen und Potentiale des Pfarrbriefs als Kommunikationsmedium lenken. Zugleich vermittelt der Tag professionelles Know-How für die Konzeption sowie die redaktionelle und grafische Gestaltung von Pfarrbriefen“, unterstreicht Marco Fraleoni, Geschäftsführer der Peregrinus GmbH. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, ihren eigenen Pfarrbrief mitzubringen. „Sie erhalten Ideen und praxisnahe Anregungen, die sie für die Weiterentwicklung Ihres Pfarrbriefs sowie für die Verknüpfung des Pfarrbriefes mit dem Internetauftritt und der Pressearbeit nutzen können.“

Der Medientag findet im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen statt und beginnt um 10 Uhr. Nach der Begrüßung durch Kanzleidirektor Wolfgang Jochim informieren das Bistum und die Peregrinus GmbH über aktuelle Projekte aus der Medienarbeit. Dem Pfarrbrief als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit ist das Impulsreferat gewidmet, das Johannes Simon von der Internetplattform „Pfarrbriefservice.de“ halten wird. Der Diplomtheologe und Pastoralreferent leitet das Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde im Bereich Medien der Diözese Würzburg. Seit über 30 Jahren bietet er Aus- und Weiterbildungen auf Dekanats- und Pfarreiebene an und unterstützt so Pfarrgemeinden und kirchliche Gruppen bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. „Pfarrbriefservice.de“ ist eine Internetplattform für Pfarrbriefredaktionen im deutschsprachigen Raum, die von den deutschen Bistümern, dem Erzbistum Luxemburg und der Deutschen Bischofskonferenz getragen wird.

Weitere Referenten beim Medientag des Bistums Speyer sind die Journalistin Ronja Goj und der Mediendesigner Christian Schmitt, die ebenfalls zum Team der Internetplattform „Pfarrbriefservice“ gehören. Sie bieten am Nachmittag Workshops zur Redaktionsarbeit und zur grafischen Gestaltung von Pfarrbriefen an. Als Veranstaltungsende ist 15.45 Uhr eingeplant. Die Teilnahme am Medientag ist kostenlos. Der erste Medientag des Bistums Speyer hatte im Jahr 2018 stattgefunden. Thema waren die Internetauftritte der Bistums-Webfamilie im Blick auf die Chancen der digitalen Kommunikation. Die Medientage werden von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Speyer und der Peregrinus GmbH gemeinsam veranstaltet.

Anmeldung zum zweiten Medientag des Bistums Speyer:

Bistum Speyer
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Kleine Pfaffengasse 16
67346 Speyer
Telefon: 06232 / 102-209
E-Mail: pressestelle@bistum-speyer.de

Lesen sie hier den Flyer zum 2. Medientag des Bistum Speyer als pdf:

Bistum Speyer
16.10.2019

Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz gastiert im Speyerer Dom

Traditionelles Herbstkonzert am 17. Oktober

Speyer – Das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz gastiert am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Dom zu Speyer zum traditionellen Herbstkonzert.

Seit 1953 ist das Landespolizeiorchester die musikalische Visitenkarte der rheinland-pfälzischen Polizei. Es ist in 66 Jahren zum Symbol einer bürgernahen Polizei und zum Repräsentationsorchester des Landes Rheinland-Pfalz geworden. Als „Polizei-Musikkorps“ gegründet, etablierte sich das sinfonische Blasorchester schon bald als Bindeglied zwischen den Bürgern und der Polizei. Durch Gastspiele in ganz Deutschland und im europäischen Ausland und durch zahlreiche Auftritte in Funk und Fernsehen hat das Polizeiorchester Rheinland-Pfalz einen besonderen Bekanntheitsgrad erlangt.

Das Orchester ist Teil der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und steht seit dem 01.09.2014 unter der Leitung von Stefan Grefig. Das Repertoire der 37 professionellen Musikerinnen und Musiker ist so vielseitig wie die Aufgaben des Orchesters. Es reicht von Originalliteratur für symphonisches Blasorchester bis zu Bearbeitungen klassischer Werke, von Musical- und Filmmusik bis zu Evergreens aus Jazz, Rock und Pop. Selbstverständlich gehören Märsche sowie volkstümliche Musik ins Konzertprogramm des uniformierten Orchesters.

Die diesjährige Liedauswahl wird den sakralen Raum des romanischen Kaiserdomes in besonderer Weise zum Klingen bringen.

Einladende sind das Polizeipräsidium Rheinpfalz und der ökumenische Polizeiseelsorgebeirat des Bistums Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.

Bistum Speyer
16.10.2019

Begegnung mit Sr. Martina Thabah aus Nordost-Indien

Katholische Frauenverbände laden zu Veranstaltung mit Gast zum Monat der Weltmission ein

Berghausen – „Gemeinsam unterwegs im Glauben – Frauen in Nordost-Indien“ – so ist der Begegnungs- und Studiennachmittag mit Sr. Martina Thabah aus Indien überschrieben. Die beiden Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Speyer laden dazu am Dienstag, den 22. Oktober, von 17 Uhr bis 21 Uhr in das Pfarrheim St. Pankratius in Berghausen ein. Die Referentin des Nachmittags, Sr. Martina Thabah, ist Koordinatorin und Ausbildungsleiterin für den Aufbau kleiner christlicher Gemeinschaften in der Diözese Jowai im Nordosten Indiens. Sie ist als Gast des Hilfswerkes missio München zum Monat der Weltmission zu Besuch in Deutschland.

An dem Nachmittag werden die Teilnehmerinnen sie und ihre Arbeit kennenlernen und einen Einblick in den Alltag der Menschen im Nordosten Indiens erhalten – einem Landstrich, der so ganz anders ist als das, was viele Menschen vom übrigen Indien kennen. Gemeinsam werden die Teilnehmenden erarbeiten, wie gelebte Solidarität aussehen kann, und zum Abschluss werden alle miteinander die Liturgie der Frauengebetskette feiern. Die Organisatorinnen freuen sich auf die Begegnung und Austausch – und die Stärkung bei einem indischen Snack.

Um eine Anmeldung wird gebeten bei:
kfd@bistum-speyer.de, Tel: 06232/102 328
oder
info@frauenbund-speyer.de, Tel: 06321/96 88 410

Bistum Speyer
16.10.2019

Kirche:

Neubau für Kinder- und Jugendhilfe: Kita- und Hort-Kinder beziehen als erste neues Domizil in der Speyerer Diakonissenstraße

Die Diakonissen Speyer haben ihre Kinder- und Jugendhilfe jetzt in einem Neubau am Rande des Diakonissen-Campus (Diakonissenstraße, Ecke Rulandstraße) gebündelt. Am 8. Oktober beziehen 102 Kita- und Hortkinder des Diakonissen Hauses für Kinder als erste die neuen Räume im dreigeschossigen Gebäude, das sich harmonisch in die bestehende Bausubstanz im Umfeld eingliedert. Die Jakob-Reeb-Schule, die Tagesgruppe Rulandstraße sowie weitere Bereiche folgen in den kommenden Tagen und Wochen. Insgesamt stehen rund 5000 Quadratmeter zur Verfügung.

v.l.: Hort-Gruppenleiterin Heike Weber, Luis, Louis, Oskar, Henri aus dem Hort des Diakonissen Hauses für Kinder und Einrichtungsleiterin Nina Paul beim Umzug von der Bartholomäus-Weltz-Straße in den Neubau in der Diakonissenstraße.

Speyer – „Habt Ihr Lust, hier einzuziehen?“ „Ja, ja, ja!“, sind sich Oskar, Henri, Luis und sein Namenvetter Louis mit „o“ einig. Mit dem Bollerwagen haben die zwei Sechs- und zwei Achtjährigen als Vorhut vor dem großen Umzugstag schon einmal einen sorgsam verpackten Lego-Schatz von der Bartholomäus-Weltz-Straße 6, wo ihr Hort bislang beheimatet war, in die neue Bleibe gerollt.

Ebenso fachmännisch nimmt das Quartett die neuen Räume im Erdgeschoss ins Visier: neben den hellen Gruppenräumen mit bodentiefen Fenstern bietet ein geräumiger Turnraum Platz zum Toben. Der Boltzplatz vor der Tür verspricht so manches spannende Match, und über die geräumigen Flure gelangt man zum Bistro und zu den Büros. Im ersten Obergeschoss finden die Tagesgruppen und der Schulbereich ebenso großzügige Räume, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Im zweiten Obergeschoss sind weitere Büros untergebracht. Im Untergeschoss stehen Sport-und Tagungsräume zur Verfügung. Die Baukosten lagen bei rund 7 Millionen Euro, die die Diakonissen Speyer aus eigenen Mitteln aufgebracht haben. Weitere 3 Millionen Euro hat der diakonische Träger für den Rückbau auf dem Baugrundstück sowie Bau-Nebenkosten ausgegeben.

Diakonissen Speyer
08.10.2019

Mit dem Krisen-Kompass zurück ins Leben

Mit einer neu entwickelten App will die Telefonseelsorge suizidgefährdeten Menschen Wege aus der Isolation aufzeigen. In der Pfalz feiert die ökumenische Hilfseinrichtung ihr 40. Jubiläum. Ein Infoabend für die Ausbildung zu ehrenamtlichen Telefonseelsorgern findet am 29. Oktober statt.

Kaiserslautern (lk/is) – Die Zahlen sind alarmierend: Alle 53 Minuten stirbt in Deutschland ein Mensch durch Suizid. Die Zahl der Opfer sei dreimal so hoch wie die durch Verkehrsunfälle – und die Dunkelziffer sei groß, erklärt die Telefonseelsorge. Mit der App „Krisen-Kompass“ will die Hilfseinrichtung suizidgefährdeten Menschen Wege aus der Isolation und zurück ins Leben aufzeigen. Unter den Förderern des bundesweiten Portals ist auch der Freundes- und Förderkreis der Telefonseelsorge Pfalz. Die Einrichtung in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diözese Speyer begeht in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Aus Anlass des Jubiläums findet am 18. Oktober um 17 Uhr in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern ein Festgottesdienst mit Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann statt.

Ende des Jahres werde der von Theologen, Psychologen und Pädagogen entwickelte „Krisen-Kompass“ online gehen, teilt Peter Annweiler mit. Der Pfarrer ist evangelischer Leiter der ökumenischen Telefonseelsorge Pfalz mit Sitz in Kaiserslautern. Seine katholischen Kolleginnen im Leitungsteam sind die Pädagogin Astrid Martin und die Psychologin und Theologin Ursula Adam. „Niemand bringt sich ohne Not um. Es geschieht täglich. Und es geschieht unter uns – meist leise“, sagen die Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger. „Die App ist sowohl für Menschen gedacht, die suizidgefährdet sind, als auch für Menschen aus deren Umfeld.“

Daher weise der Krisen-Kompass in vier Richtungen: Unter dem Stichwort „ich denke öfter an Suizid“ hilft ein virtueller Notfallkoffer gefährdeten Menschen u.a. dabei, eigene Stimmungen zu beobachten und Krisenmomente zu meistern. Zugleich bietet die App Hinterbliebenen Unterstützung, informiert aufmerksame Mitmenschen, die sich um jemanden mit Suizidgedanken sorgen und weist schließlich auch auf Kontakte, beispielsweise zur Soforthilfe, hin. Entscheidend sei, dass die Betroffenen die eigenen Gefühle und Ängste, aber auch ihre Stärken erkennen, sagt Annweiler.

Seit 1996 hilft die Telefonseelsorge nicht nur am Hörer, sondern auch im Internet mit Chat und Mail. Mittlerweile sei der Chat im Blick auf Suizidalität mehr frequentiert als das Telefon, sagt Astrid Martin, die im Leitungsteam für diesen Bereich zuständig ist. Das drücke sich auch in der Statistik aus: Während sieben Prozent aller Anrufer das Thema Suizid ansprächen, seien es im Chat aktuell 22 Prozent. Offensichtlich falle es manchen Menschen leichter, am PC oder Smartphone ihren Suizidgedanken Ausdruck zu verleihen und das, was sie bedrückt, niederzuschreiben. Außerdem: Im Chat muss man sich einen Termin buchen und hat zum Chatten nur begrenzt Zeit. Daher kämen die Hilfesuchenden vermutlich schneller zu dem, was sie wirklich bewegt. Als wichtige Ergänzung des Hilfsangebotes der Telefonseelsorge komme nun die Krisen-App als eine Art „persönlicher Hilfs- und Ressourcenkoffer“ hinzu. „Die App ist ein Medium zur Suizidprävention durch Aufklärung und Hilfe zur Selbsthilfe. Sie ist ein Portal, in dem Betroffene Unterstützung finden.“

„Spiegelbild der Gesellschaft“

Auch in der Ausbildung zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger nimmt die Seelsorge im Internet einen entsprechend breiten Raum ein. Telefonseelsorge sei ein „Spiegelbild der Gesellschaft“, erklärt das pfälzische Leitungsteam. Der nächste Ausbildungskurs zum ehrenamtlichen Telefonseelsorger beginnt Anfang 2020. Ein Informationsabend findet am 29. Oktober von 19 bis 21 Uhr in den Räumen der Volkshochschule Kaiserslautern (Kanalstraße 3) statt. Die Ausbildung geht über 18 Monate mit rund 200 Unterrichtsstunden und anschließender Hospitation. Wünschenswert sei es, wenn die Bewerber Lebenserfahrung und Offenheit mitbrächten, erklären Annweiler, Martin und Adam. Im Auswahlgespräch werde Wert darauf gelegt, wie gut sich die Bewerber in andere Menschen einfühlen können.

Hintergrund: Unter dem Namen „Ärztliche Lebensmüdenberatung“ startete 1956 in Berlin ein Beratungsangebot, das sich bundesweit zu einem ökumenischen Netzwerk mit über 100 Telefonseelsorge-Stellen entwickelt hat und als einzige Organisation ihre Dienste 24 Stunden als sofort erreichbares und niedrigschwelliges Beratungsangebot anbietet. Seit 1979 gibt es die Telefonseelsorge Pfalz in Trägerschaft der Evangelischen Kirche der Pfalz und der Diözese Speyer.

Hinweis: Aus Anlass des Jubiläums findet am Freitag, 18. Oktober, um 17 Uhr in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern ein Festgottesdienst „40 Jahre Telefonseelsorge Pfalz“ mit Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann unter dem Motto „Ganz Ohr“ statt. Er wird gestaltet von Oliver Schreyer an der Orgel und dem „ABS-Trio“ mit Schwester Sabine Voigt, Brigitte Gemmecker-Gropp und Andrea Liese. Den anschließenden Empfang moderiert der Pressesprecher der pfälzischen Landeskirche, Kirchenrat Wolfgang Schumacher, musikalisch begleitet von Sabrina Roth (Gesang) und Matthias Stoffel (Piano).

Mehr zum Thema: Die Telefonseelsorge Pfalz ist unter den Telefonnummern 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 sowie per Internet-Chat unter www.telefonseelsorge-pfalz.de rund um die Uhr erreichbar. 90 ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen für das kostenfreie und anonyme Beratungsangebot; https://krisen-kompass.app/; www.evkirchepfalz.de: „Da ist sonst nichts und niemand außer uns zwei“; Telefonseelsorge Deutschland auf Facebook: https://de-de.facebook.com/telefonseelsorgedeutschland

08.10.2019

Der Speyerer Dom ist (mehr als) Goldes wert

100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“ vorgestellt

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens, Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Philippe Christory, Bischof von Chartres

626,98 Euro ist der Speyerer Dom wert, zumindest in Münzform. Das war der offizielle Kaufpreis der 100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“ die am 6. Oktober im Kaisersaal öffentlich vorgestellt wurde. Der Dom zu Speyer bildet damit den Schlusspunkt der Münzserie „UNESCO-Welterbe“ – und erstmals seit Bestehen der Serie ist eine Münze bereits bei Erscheinen ausverkauft. 

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens erhält eine Erstprägung der Goldmünze von Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen

Mit dieser „schlechten Nachricht“ begann die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Bettina Hagedorn, ihre Ansprache zur Vorstellung der Goldmünze. Sie würdigte den Dom in der Feierstunde als „großartiges Symbol der Einheit, die wir heute besonders benötigen“. Besonders freute sie sich, den an diesem Tag zu Ehrendomherren ernannten Bischof von Chartres, Philippe Christory, eine der beiden Erstprägungen übergeben zu können und damit auch die grenzüberschreitende Bedeutung des Doms zu unterstreichen, der „ein Zeichen des Friedens“ sei. Eine weitere Erstprägung konnte Weihbischof und Dompropst Otto Georgens entgegen nehmen. Dieser hatte zuvor die Anwesenden im Namen des Domkapitels begrüßt und die Bedeutung der Münzprägung für den Dom heraus gestellt, da damit seiner Bedeutung als Kirche und Denkmal von internationaler Bedeutung Rechnung getragen werde. „Mit großer Freude haben wir Ende Juni des vergangenen Jahres die Nachricht erhalten, dass der Dom als Motiv für eine 100 Euro Goldmünze der Serie UNESCO-Welterbe ausgewählt wurde“, so Weihbischof Georgens. „Noch mehr freuen wir uns, dass diese Münze heute am Jahrestag der 958. Domweihe im Dom zu Speyer vorgestellt wurde.“

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens erhält eine Erstprägung der Goldmünze von Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen

Die Schluss- und Dankesworte sprach der Bischof von Speyer Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Er betonte, dass der Dom als Schluss- und Höhepunkt der Münzserie „UNESCO-Welterbe“ an der für ihn angemessenen Stelle stehe. „Dieser Dom ist ein Ort der Visionen, der uns zu mehr befähigt, als wir im Moment für möglich halten“, so Bischof Wiesemann. Insbesondere würdigte er die Arbeit des anwesenden Gestalters der Münze, Bodo Broschat, für seine gelungene Darstellung des Doms und seine Leistung, die Charakteristiken der weltweit größten erhaltenen romanischen Kirche auf kleinem Raum treffend dargestellt zu haben. Darüber hinaus dankte Wiesemann allen, die auf die Prägung der Münze hingewirkt hatten.

Musikalisch wurde die Feierstunde von der Dommusik Speyer gestaltet. Die Vokalbesetzung der Capella Spirensis brachte mit Madrigalklängen eine besonders freudige und festliche Stimmung in den Kaisersaal. Zumal während des Stücks „Das Geläut zu Speyer“ von Ludwig Senfl im Hintergrund bereits die Sektkorken für den anschließenden Umtrunk knallten.

Text: Domkapitel Speyer Foto: (1 & 2) Domkapitel Speyer / Klaus Landry; (3 & 4) Gregor Becht
08.10.2019

Daten und Fakten zur 100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“

100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe Dom zu Speyer“

Künstler: Bodo Broschat, Berlin

Ausgabetermin: 1. Oktober 2019

Prägestätten: Berlin (A), München (D), Stuttgart (F), Karlsruhe (G), Harnburg (J)

Masse: 15,55 g

Durchmesser: ca. 28 mm

Material: Feingold (Au 999,9)

Münzrand: geriffelt

Nominal: 100 Euro

Auflage: limitiert auf max. 175.000 Stück

Der Entwurf stammt vom Künstler und Medailleur Bodo Broschat aus Berlin. Die Bildseite des Entwurfes zeigt das Profil des Doms mit seinen Türmen, dem Mittelschiff und der Apsis. Im unteren Viertel der Münze ist das architektonisch herausragende Kreuzgratgewölbe der Hallenkrypta dargestellt. Die Wertseite zeigt einen Adler, den Schriftzug „BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND“, Wertziffer und Wertbezeichnung, die Jahreszahl 2019, die zwölf Europasterne sowie – je nach Prägestätte – das Münzzeichen „A“ (Berlin), „D“ (München), „F“ (Stuttgart), „G“ (Karlsruhe) oder „J“ (Hamburg).

Die Bestellfrist für die 100-Euro-Goldmünze ist bereits abgelaufen. Aufgrund der hohen Nachfrage können keine weiteren Bestellungen für diese Münze bei der Offiziellen Verkaufsstelle für Sammlermünzen angenommen werden! Nach dem Ausgabetag am 1. Oktober ist die Münze nur noch im privaten Münzhandel erhältlich. 

Text: Bundesverwaltungsamt Foto: Domkapitel Speyer/ Klaus Landry
08.10.2019

Baumeister machen Zwischenstopp am Speyerer Dom

Radtour von Xanten nach Basel als Werbung für die Anerkennung der Bauhütten aus immaterielles Weltkulturerbe

Speyer – Wind und Wetter trotzend brachen am Morgen des 5. Oktober fünf Baufachleute vom Dom zu Speyer aus auf, um mit Straßburg die nächste Etappe ihrer gemeinsamen Fahrradtour anzusteuern. Mit dieser Reise, die in Xanten ihren Anfang nahm, möchten sie für die Anerkennung der Bauhütten als immaterielles Weltkulturerbe werben. Die Tour der Baumeister führt über sieben Stationen auf 700 Kilometern von Xanten, über Köln, Koblenz, Mainz, Speyer, Straßburg und Freiburg zur Dombaumeistertagung in Basel. An den verschiedenen Orten wurden jeweils die dortigen Bauhütten beziehungsweise historische Bauwerke besucht. In Speyer wurden sie von Dombaumeisterin Hedwig Drabik begrüßt, die ihnen den Dom und seine Baustellen zeigte – und abschließend noch ein Stück des Wegs begleitete.

Johannes Schubert, Leiter der Bauhütte Xanten, hatte die Idee, zur diesjährigen Tagung der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister von Xanten nach Basel mit dem Fahrrad zu fahren. Der Architekt Ulf Kirmis aus Greifswald und Andreas Böhm, Hüttenmeister aus Ulm, hatten im letzten Jahr schon den Weg nach Paderborn mit dem Rad zurückgelegt. Den dreien schlossen sich noch Uwe Zäh, Hüttenmeister aus Freiburg, und Gerd Meyerhoff, Baureferent der Nordkirche, an. Hedwig Drabik, seit März Dombaumeisterin am Dom, begrüßte die Gruppe bei ihrer Ankunft am Freitagabend in Speyer. Dort zeigte sie ihnen die Vorhalle und erläuterte die dort laufenden Restaurierungsmaßnahmen. Der Austausch unter Kollegen wurde anschließend in einem nahen Wirtshaus fortgesetzt. Am frühen Morgen des 5. Oktober ging die kleine Gruppe dann mit fachmännischem Blick durch den Dom und den Kaisersaal. Gegen 8:30 Uhr brachen die Baumeister mit ihren Rädern zur nächsten Station nach Straßburg auf.

Domkapitel Speyer
08.10.2019

Theologie für jedermann

Zweiter Jahrgang der Laien-Uni Theologie Pfalz gestartet

Ludwigshafen (lk) – In Ludwigshafen-Pfingstweide hat der zweite Jahrgang der Laien-Uni Theologie begonnen. 20 Männer und Frauen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Berufe werden sich in den kommenden beiden Jahren einmal im Monat treffen, um sich zusammen mit Pfarrer Paul Metzger und drei weiteren Dozenten mit wissenschaftlicher Theologie auseinanderzusetzen.

Im Vordergrund des Angebots stehe der Spaß an der Theologie, sagt der Begründer Paul Metzger. „Viele interessieren sich für Theologie, sind aber aus verschiedensten Gründen nie dazu gekommen, ein Theologiestudium an der Universität zu absolvieren.“ Inhaltlich orientiere sich die Laien-Uni aber durchaus am universitären Theologiestudium. Natürlich müsse man elementarisieren und didaktisch reduzieren. Im Lehrplan des Kurses macht sich vor allem bemerkbar, dass die drei Fremdsprachen Griechisch, Latein und Hebräisch wegfallen. Das sei allerdings nicht schlimm, versichert Metzger, denn so würde man die Haupteintrittsbarriere für ein Theologiestudium von vorneherein abbauen.

Die Laien-Universität ist ein Angebot für Menschen ohne theologische Vorkenntnisse, die Freude am akademischen Austausch und am wissenschaftlichen Denken haben, die ihre religiöse Kompetenz vertiefen und sich wissenschaftlich sowie methodisch mit ihrer eigenen religiösen Vorstellungswelt auseinandersetzen wollen. Dabei ist es egal, welcher Konfession die Teilnehmer angehören. „Es ist schließlich kein Glaubenskurs, sondern ein wissenschaftlich-theologischer Kurs mit dem Ziel, den Teilnehmern die Entwicklung einer eigenen Haltung in ihrer Glaubensbiographie zu ermöglichen“, so Metzger.

Das Konzept der Laien-Uni ist nicht neu. In der Evangelischen Kirche im Rheinland existiert ein ähnliches Angebot bereits seit 20 Jahren. Paul Metzger hat neben seiner Tätigkeit als Lehrbeauftragter an der Universität Koblenz-Landau auch dort bereits Erfahrung als Dozent gesammelt. Der Unterricht an der Laien-Uni sei natürlich etwas anderes, sagt der Theologe. Jedoch liege der Unterschied nur in den Methoden und nicht in der Qualität der vermittelten Inhalte. „Inhaltlich steht die Laien-Uni einem Lehramtsstudium für Grund- oder Werkrealschule in nichts nach“, so Metzger. Während des eineinhalbjährigen Kurses werden die wesentlichen Einsichten und Methoden der Bibelwissenschaft (Altes und Neues Testament), die Entwicklung der christlichen Kirche sowie dogmatische Überlegungen thematisiert.

Das Angebot kam bisher äußerst gut an. Laut Metzger war der erste Kurs 2018 dreifach überbucht. Vor allem die Elementarisierung wird von den Teilnehmern gut angenommen. „Große Themen werden prägnant und spannend dargestellt“, sagt Rommi Keller-Hilgert aus Finkenbach-Gersweiler. Die Absolventen bekommen am Ende des Kurses ein Zertifikat, qualifizieren sich aber weder noch legen sie Prüfungen ab. Teilnehmerin Katrin Schmitt aus Kaiserslautern empfindet das als positiv: „Die Laien-Uni ist für mich eine sehr gute Möglichkeit, mich mit dem Thema Theologie intensiv auseinanderzusetzen – ohne Druck, ohne Prüfungen. Ich tue es nur für mich.“

Das rheinländische Vorbild der Laien-Uni bietet auch einen Folgekurs zur Vertiefung an. In der Pfalz gibt es das bislang noch nicht. Doch Metzger blickt sehr optimistisch in die Zukunft: „Wenn man schon ein kirchliches Angebot hat, das überbucht ist, sollte man weiter daran arbeiten.“

Mehr zum Thema: https://laien-uni-pfalz.de/

08.10.2019

Musikworkshop für Trauernde

Speyer – Musik kann helfen, Gefühle der Trauer auszudrücken und Musik kann trösten. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer lädt deshalb trauernde Menschen zu einem Workshop ein, bei dem Musik und Texte aktueller Künstler vorgestellt und interpretiert werden. Claude Schmidt übernimmt am Klavier die musikalische Begleitung.

Die Veranstaltung findet am Freitag, 18. Oktober, von 18 bis 21 Uhr im Priesterseminar in Speyer (Am Germansberg 60) statt. Die Kosten (inkl. Getränke und Imbiss) betragen 15,- €.

Anmeldungen (Anmeldeschluss: 10. Oktober 2019) an:
Hospiz- und Trauerseelsorge Bistum Speyer
Webergasse 11
67346 Speyer
Tel. 06232 102288
E-Mail: hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de

Bischöfliche Pressestelle
08.10.2019

Kirche:

Rundum eine luftige Sache: Pilger-Kalender für 2020 erschienen

Schwerpunktthema ist das „Element“ Luft

Speyer – Im Speyerer Peregrinus-Verlag ist der neue Pilger-Kalender für das Jahr 2020 erschienen. Die 146 Seiten starke Publikation enthält nicht nur ein Kalendarium und Daten für das kommende Jahr, sondern auch Wissenswertes, Unterhaltsames und historische Beiträge. Schwerpunktthema in der vierteiligen Reihe „Die vier Elemente“ bildet 2020 „Luft“. Dieser gleichwohl unsichtbare wie lebensnotwendige Stoff greift in viele Alltagsbereiche hinein. Vom Singen und Musikmachen bis hin zur Energiegewinnung – überall spielen Luft, Wind und Wetter eine Rolle, wie Textbeiträge im Pilger-Kalender aufzeigen. Es geht in diesem Themenfeld ebenso um Schnakenbekämpfung in den Rheinauen, um westpfälzische Greifvögel wie um den Pfälzer Wald als grüne Lunge.

Ein weiterer Schwerpunkt im Pilger-Kalender bilden Texte über historische Ereignisse und Persönlichkeiten, die mit der katholischen Kirche in der Pfalz und der Saarpfalz zu tun haben. Ein Text aus der Feder des Kirchenhistorikers Dr. Hans Ammerich erläutert, wie die französische Besatzungsmacht in den 1920er-Jahren versuchte, eine eigene „Saarkirche“ zu etablieren. Der Speyerer Dom ist ebenfalls Gegenstand im Pilger-Kalender. Der Theologe Klaus Haarlammert schreibt über den zweiten Patron des Domes: Denn die Speyerer Kathedrale ist ebenso ein Mariendom wie ein Stephansdom. Ein Porträt widmet sich dem Speyerer Bischof Ludwig Sebastian, der in den schweren Jahren des Ersten Weltkriegs Bischof wurde und bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs amtierte. Wie der Kirchenhistoriker Dr. Dominik Schindler zeigt, hat die Dornenkrone in Sebastians Bischofswappen mehr als nur Symbolkraft.

In weiteren Porträts werden Georg Helfrich (Mitbegründer des westpfälzischen Wallfahrtszentrums Maria Rosenberg) und der seinerzeit weltbekannte Schriftsteller und Pfälzer Pfarrer Conrad von Bolanden sowie der Jahrhundertpapst Johannes Paul II. gewürdigt, die allesamt runde Geburts- oder Todestage im Jahr 2020 haben.

Im Jahr 2020 feiern verschiedene Institutionen im Bistum Speyer ein rundes Jubiläum: 100 Jahre alt werden sowohl der Diözesan-Caritasverband als auch das Neustadter Herz-Jesu-Kloster. Beiden Institutionen widmet der Pilger-Kalender Beiträge.

Der Pilger-Kalender 2020 mit zahlreichen Illustrationen und 146 Seiten kostet 4.80 Euro. Er ist beim Peregrinus-Verlag in Speyer, Telefon 06232/31830, E-Mail: info@pilger-speyer.de, zu bestellen.

Bistum Speyer / Pilger
02.10.2019

Noch näher dran: Singer-Songwriterin Lina Maly kommt nach Landau

Anlässlich ihres im August erschienen Albums »Könnten Augen Alles Sehen« kommt die 22-Jährige Hamburgerin am 11. Oktober für ein Konzert ins erlebt Forum nach Landau. Es gehört zu den wenigen Duo-Shows, welche sie vor der eigentlichen Tour im Februar 2020 spielt.

Landau – Lina Maly feierte ihren nationalen Durchbruch im Jahr 2016 mit Ihrem Debüt-Album »Nur Zu Besuch«. Ihr einzigartiger Stil entsteht durch die besondere Symbiose von Text und Musik. Mal melancholisch, mal rhythmisch-impulsiv singt sie ihre Texte, die von einer Tiefe, Aufrichtigkeit und Beobachtungsgabe zeugen, wie man sie nur selten hört.

Das zweite Album fühlt sich für die Künstlerin nach eigener Aussage »eigentlich mehr wie ein Debüt an«. »Könnten Augen Alles Sehen« klingt jedoch keineswegs wie ein Erstling, als vielmehr wie das mutige Werk einer gestandenen Künstlerin.

Die Wahrheit wiederum liegt, natürlich, genau dazwischen. Denn nachdem sie für ihr erstes Album noch mit einer Vielzahl namhafter Songwriter und Produzenten zusammenarbeitete, ist die Mannschaft heute deutlich kleiner. Auch stammen Musik und Text nun beinahe ausschließlich aus ihrer eigenen Feder. Lina Maly wollte für ihr zweites Album mehr. Mehr zeigen von sich selbst, um so der eigenen Wahrheit, dem eigenen Wesen immer näher zu kommen. Ein Album also, das noch viel mehr Lina Maly, noch näher dran ist, noch tiefer blicken lässt.

Das Konzert am 11. Oktober 2019 um 20:00 Uhr im erlebt Forum Landau bietet die Möglichkeit, dieses sehr persönliche Album in seiner intimsten und eindringlichsten Form zu hören: LIVE!

Tickets für das Stehkonzert gibt es ab sofort an allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie online unter reservix.de. Der Ticketpreis beträgt im Vorverkauf 17,50 € und 19,00 € an der Abendkasse, sofern Restkarten vorhanden.

Weitere Informationen erhalten Sie unter erlebtforumlandau.de

Text: erlebt Forum Landau Foto: Mightkillya
02.10.2019

Pontifikalamt mit Weihbischof Georgens in Münchweiler

Feier: 125 Jahre Kirche St. Georg

Münchweiler – Vor 125 Jahren, am 3. Oktober 1894, weihte der damalige Speyerer ischof Dr. Josef von Ehrler die Kirche St. Georg in Münchweiler ein. Zur Feier dieses Jubiläums lädt die katholische Gemeinde St. Georg, die zur Pfarrei Maria Königin Rodalben gehört, am Donnerstag, 3. Oktober 2019, um 10 Uhr zu einem Pontifikalamt mit Weihbischof Otto Georgens in der Kirche ein. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Kirchenchor gestaltet, der in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen feiert.

Im Anschluss findet das Jubiläumsgemeindefest auf dem Parkplatz neben der Kirche statt. Die Kienholzmusikanten werden die Festgäste musikalisch unterhalten, für Kinder hat die Kindertagesstätte St. Georg ein Programm vorbereitet. Zum Jubiläum gibt es auch einen Flyer mit Einzelheiten zur Entstehungsgeschichte der Kirche St. Georg. Text und Bilder stammen von Werner Dillenkofer, der schon mehrere Bücher zur Ortsgeschichte von Münchweiler veröffentlicht hat.

Bistum Speyer
02.10.2019

„Christen ist das Thema Schöpfung in die Wiege gelegt“

Ökumenischer Schöpfungsgottesdienst in St. Martin, Kaiserslautern – Abschluss der Schöpfungszeit und der Mitmachaktion Trendsetter-Weltretter

Kaiserslautern (is/lk)„Salz der Erde“ – dieses Motto zog sich als roter Faden durch den ökumenischen Gottesdienst, der zum Abschluss der Schöpfungszeit und der Mitmachaktion Trendsetter-Weltretter  am 29. September in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern stattgefunden hat.

Bereits zum zweiten Mal warben das Bistum Speyer, die Evangelischen Kirche der Pfalz, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest und die Landeszentrale für Umweltaufklärung in Rheinland-Pfalz gemeinsam für einen bewussten Lebensstil im Sinne der Nachhaltigkeit. Wer daran teilgenommen habe, wisse um die Bedeutung des diesjährigen Schwerpunkts „einfach anders bewegen“, führte Dekan Richard Hackländer vom protestantischen Kirchenbezirk, die Besucher in das Thema ein. Bezug nehmend auf die Schöpfungszeit, wolle die Aktion dazu ermutigen, ein anderes, umweltschonendes Mobilitätsverhalten zu praktizieren. „Denn wir haben nur eine Erde“, so Hackländer, der wie Dekan Steffen Kühn vom katholischen Dekanat Kaiserslautern, Diakon Dr. Bishoy Soliman (ACK) und Andreas Streb vom Arbeitskreis Schöpfung der Gemeinde St. Martin zu den Liturgen zählte.

„Ihr seid das Salz der Erde. Das sind starke Worte in einer Zeit, in der die Aneignung von Ressourcen an der Tagesordnung ist, und der Raubbau auf einen gefährlichen Weg geführt hat. Haben wir alles schon längst versalzen oder sind wir fade geworden? “, sagte der Umweltbeauftragte des Bistums Speyer, Pastoralreferent Steffen Glombitza, der gemeinsam mit Pfarrer Detlev Besier von der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz die Predigt hielt. Dieser appellierte an die christliche Verantwortung, sorgsam mit der Welt und ihren Schätzen umzugehen. „Die Aktion Trendsetter-Weltretter hat dazu aufgerufen, sich Fortbewegungsalternativen im privaten und beruflichen Bereich zu überlegen, mal das Rad oder die Bahn statt des Autos zu nehmen, Fahrgemeinschaften in Erwägung zu ziehen, mal innezuhalten und neue Erfahrungen zu machen.“ Es sei wichtig, dass die Kirchen eine Vorreiterrolle einnehmen, zum Beispiel mit neuen Energiekonzepten oder dem Aufruf zum Klimaprotest am 20. September, dem vor allem viele Jugendliche gefolgt seien. „Denn uns als Christen ist das Thema Schöpfung in die Wiege gelegt. Doch bloßes daran Erinnern reicht nicht, es kommt auf konkrete Schritte an.“

Auf dem Weg müsse man andere mitnehmen und politische Würfe nicht außer Acht lassen, schloss sich Steffen Glombitza an. Gebote und Verbote reichten nicht aus. Es sei unumgänglich, „im Dialog zu bleiben, den schöpfungstheologischen Gedanken neu zu formulieren und sich als Teil der Natur zu begreifen. Ein Salzkörnchen allein bewegt noch nichts, aber viele setzen ein sichtbares Zeichen. Das ist unser Weg“, unterstrich der Umweltbeauftragte die Botschaft und verteilte mit den anderen Liturgen kleine Salztütchen an die Besucher, begleitet von Oliver Schreyer an der Orgel, der den Gottesdienst musikalisch gestaltete. Im Anschluss lud Dekan Steffen Kühn zu einer Begegnung ein. „Weil es gut ist, nach dem Gottesdienst noch eine Weile zusammenzubleiben und miteinander ins Gespräch zu kommen.“

Weitere Infos zur Mitmachaktion unter: www.trendsetter-weltretter.de

Text und Foto: Friederike Jung
02.10.2019

Kirche:

Terminkalender des Bistum Speyer im Oktober 2019

3. – 13.10. Diözesanwallfahrt mit 382 Pilgerinnen und Pilgern nach Santiago de Compostela. Wallfahrt der Diözese Speyer mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (ab 7.10.) und weiteren geistlichen Begleitern.
3.10. Maus Türöffnertag mit Begehung der Domsakristei (bereits ausgebucht)
3.10. 10 Uhr, Münchweiler, Festmesse 125 Jahre Kirchweihe St. Georg mit Weihbischof Otto Georgens
5.10. 18 Uhr, Konzert am Vorabend zum Domweihfest in der Speyerer Kathederale
„O beata Virgine, Marienmotetten aus dem Umfeld von Claudio Monteverdi, Werke von Monteverdi, Barbarino, Rovetta, Usper u.a. Es musizieren: Matthias Lucht, Altus Jürgen Banholzer, Cembalo und Orgel.
6.10. 10 Uhr Pontifikalamt zum Domweihfest (958. Jahrestag der Domweihe) mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom. Ernennung von Bischof Philippe Christory, Diözese Chartres, zum Ehrendomherr an der Kathedrale zu Speyer 12-14 Uhr Vorstellung der 100 Euro-Goldmünze „Dom zu Speyer“ mit der Staatssekretärin des Bundesministeriums der Finanzen Bettina Hagedorn. 16.30 Uhr Pontifikalvesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom.
6.10. 17 Uhr, Herxheim, Theater Chawwerusch „Rosa B.“, eine Frauenbiografie während des Nationalsozialismus. Veranstalter: Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) im Bistum Speyer.
12.10. 18.30 Uhr Herbstball Club 86; Heinrich Pesch Haus Ludwigshafen; „Seelsorge für Menschen mit Behinderung/Club 86
16.10. 19 Uhr „Stammtisch für Entdecker*innen“ in Neustadt. Ökumenische Austauschplattform für Haupt- und Ehrenamtliche aus den verschiedenen Regionen im Gebiet der beiden Großkirchen. Veranstalter: „Schon jetzt“ – eine ökumenische Initiative der Evangelischen Kirche der Pfalz (Prot. Landeskirche) und des Bistums Speyer.
17.10. 18 Uhr Firmung mit Weihbischof Otto Georgens in Ludwigshafen St. Hedwig
17.10. 19 Uhr, Dom zu Speyer, Herbstkonzert des Landespolizeiorchesters; Veranstalter: ökumenischer Polizeiseelsorgebeirat und Polizeipräsidium Rheinpfalz
17. – 27.10. Besuch von Bischof Victor Lyngdoh aus der Diözese Jowai (Nordostindien) im Bistum Speyer. Bischof Lyngdoh hält sich auf Einladung des Hilfswerkes missio München zum Monat der Weltmission in Deutschland auf.
18.10. 40-jähriges Jubiläum der Telefonseelsorge Pfalz. 17 Uhr Gottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsident Christian Schad in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern.
18.10. 18 Uhr Firmung mit Weihbischof Otto Georgens in Ludwigshafen Christ König
18. – 23.10. Sr. Martina Thabah aus Nordostindien, Gast des Hilfswerkes missio München, besucht zum Monat der Weltmission das Bistum Speyer.
19.10. 10.30 Uhr Admissio im Priesterseminar Speyer.
19.10. 16 Uhr Firmung mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Eisenberg St. Matthäus.
19.10. 18 Uhr Firmung mit Weihbischof Otto Georgens in Winnweiler
19.10. – 1.11. Internationale Musiktage Dom zu Speyer Samstag, 19.10., 19.30 Uhr Eröffnungskonzert der Internationalen Musiktage der Dommusik Speyer im Speyerer Dom. Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Paulus, op. 36 – Oratorium in zwei Teilen nach Worten der Heiligen Schrift. Mechthild Bach (Sopran), Georg Poplutz (Tenor), Klaus Mertens (Bass), Mädchenchor am Dom zu Speyer, Speyerer Domsingknaben, Domchor Speyer, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
20.10. 10 Uhr Firmung mit Weihbischof Otto Georgens in Germersheim
20.10. 10.30 Uhr Firmung mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Rülzheim Hl. Theodard
21.10. 11 Uhr Pressegespräch zum Weltmissionssonntag im Priesterseminar Speyer mit Weihbischof Otto Georgens und den Gästen Schwester Martina Thabah und Bischof Victor Lyngdoh – beide aus Nordostindien
21.10. 17-21 Uhr, Pfarrheim Berghausen (Römerberg), „Gemeinsam unterwegs im Glauben: Frauen in Nordost-Indien“ Begegnungs- und Studienabend mit Sr. Martina Thabah, Ausbildungsleitrin für den Aufbau Kleiner Christlicher Gemeinschaften in der Diözese Jowei in Indien. Leitung: Annette Bauer-Simons, Monika Kreiner. Eine Kooperationsveranstaltung der Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Monat der Weltmission.
22.10. Orgel 3.0 – Faszination Kathedralorgel – Konzert im Rahmen der Internationalen Musiktage; 15 Uhr im Speyerer Dom 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Keggenhoff, Orgel
23.10. 18 Uhr Firmung mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Eppenbrunn
23.10. 19.30 Uhr Konzert in der Krypta des Speyerer Domes im Rahmen der Internationalen Musiktage. Biblische Historien – Werke des Frühbarock von Johann Kuhnau, Johann Rosenmüller, Benedetto Reggio u. a. Es musizieren: Georg Poplutz (Tenor), Johann Rosenmüller-Ensemble: Arno Paduch (Zink), Volker Mühlberg (Violine), Johannes Vogt (Chitarrone), Jürgen Banholzer (Orgel)
23. – 24.10. Werktage Jugendseelsorge: „Kirche geht. Auch anders …“ „fresh expressions of church für die kirchliche Jugend(verbands)arbeit“. Bei den Werktagen Jugendseelsorge stellen wir in diesem Jahr die Frage nach Mission und kirchlicher Jugend(verbands)arbeit unter veränderten Voraussetzungen. Wir hinterfragen klassische Kirchenbilder und lernen von Gründer/-innen neuer Formen von Kirche. Referent: Felix Goldinger; Ort: Kloster Neustadt, Waldstr. 145, 67434 Neustadt
24.10. 18 Uhr Firmung mit Weihbischof Otto Geoergens in Lambrecht
24.10. 19.00 Uhr, Dombauverein: 2. Wissenschaftliches Forum in der Volksbank: Sabine Kaufmann, Sammlungsleiterin im Historischen Museum der Pfalz zum Thema „Die Grabbeigaben der Salier“
24.10. Bach zur Nacht – Soireekonzert in der Klosterkirche St. Magdalena im Rahmen der Internationalen Musiktage. 20.30 Uhr Künstlergespräch im Großen Chorsaal des Hauses der Kirchenmusik. 21 Uhr Konzert 21.30 Uhr Ausklang/Nachklang im Foyer des Hauses der Kirchenmusik mit einem „Speyerer Gedeck“ (Riesling und Laugenbrezel!) Veranstalter: Dommusik Speyer
24. – 25.10. Delegiertenversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest in Ebernburg mit dem ACK-Bundesvorsitzenden.
25.10. Orgel 3.0 – Faszination Kathedralorgel – Konzert im Rahmen der Internationalen Musiktage
15 Uhr im Speyerer Dom 30 Minuten Orgelmusik. Christoph Keggenhoff, Orgel
25.10. 18 Uhr Firmung mit Weihbischof Otto Georgens in Ludwigshafen St. Ludwig
26.10. 19.30 Uhr Konzert im Speyerer Dom im Rahmen der Internationalen Musiktage. Petr Eben (1929 – 2007) Hiob – Zyklus in acht Bildern für Sprecher und Orgel Harald Schmidt, Sprecher, Markus Eichenlaub, Orgel
27.10. 10 Uhr Pontifikalamt zum Weltmissionssonntag mit Weihbischof Otto Georgens und Bischof Victor Lyngdoh aus Indien (Predigt) im Speyerer Dom.
27.10. 10.30 Uhr Firmung mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Waldfischbach Hl. Johannes XIII.
27.10. 19.30 Uhr Konzert in der Krypta des Speyerer Domes im Rahmen der Internationalen Musiktage. Heinrich Schütz (1585 – 1672); Historia der Auferstehung Jesu Christi, SWV 50 Capella Spirensis vocale e instrumentale
29.10. 10 Uhr Spitzengespräch mit der saarländischen Landesregierung in Saarbrücken
29.10. Orgel 3.0 – Faszination Kathedralorgel – Konzert im Rahmen der Internationalen Musiktage; 15 Uhr im Speyerer Dom 30 Minuten Orgelmusik. Markus Eichenlaub, Orgel
29.10. 19.30 Uhr Dom, Geistliche Chormusik aus Armenien mit dem Geghard-Chor, Armenien – Konzert im Rahmen der Internationalen Musiktage
30.10. 19.30 Uhr Konzert in der Gedächtniskirche in Speyer im Rahmen der Internationalen Musiktage Seven – Sieben klingende Fragmente über den Ursprung des Lebens Musik für Orgel und Posaune zwischen Jazz und Tradition Hansjörg Fink (Posaune), Elmar Lehnen (Orgel)
31.10. 21 Uhr Klosterkirche St. Magdalena Konzert im Rahmen der Internationalen Musiktage Bach zur Nacht – Soireekonzert, Paul Strauch-Erb (Violine) 20.15 Uhr Künstlergespräch im Großen Chorsaal des Hauses der Kirchenmusik 21.40 Uhr Ausklang/Nachklang im Foyer des Hauses der Kirchenmusik mit einem „Speyerer Gedeck“ (Riesling und Laugenbrezel)

Diözesanwallfahrt nach Santiago de Compostela beginnt

Erste Pilgerreisegruppe startet am 3. Oktober – insgesamt 382 Personen nehmen an Diözesanwallfahrt des Bistums Speyer teil

Speyer – Die ersten 274 Pilgerinnen und Pilger machen sich am kommenden Donnerstag, 3. Oktober, zur Diözesanwallfahrt des Bistums Speyer nach Santiago de Compostela auf den Weg. Weitere 108 Wallfahrerinnen und Wallfahrer werden am 7. Oktober von Frankfurt aus Richtung Santiago starten. Insgesamt sind neun Pilgergruppen per Bus, Flugzeug und zu Fuß auf verschiedenen Routen zu dem spanischen Wallfahrtsort unterwegs. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann begleitet zusammen mit weiteren Seelsorgern die Reise als Geistlicher Leiter. Organisiert wird die Tour vom Pilgerbüro Speyer. Die Rückkehr der Pilgerinnen und Pilger ist am 11. Oktober oder – für die Busreisenden – am 13. Oktober vorgesehen.

„Für viele ist der Pilgerweg zum Grab des heiligen Jakobus mit einer inneren Sehnsucht verbunden, die kaum zu beschreiben ist. Die steigenden Pilgerzahlen beweisen jedes Jahr aus Neue: Nach Santiago zu pilgern hat was“, erklärt Domkapitular Franz Vogelgesang, im Bistum Speyer zuständig für den Bereich Wallfahrten. „Wir freuen uns auf die gemeinsamen spirituellen Erfahrungen während der Reise und am Zielort. Natürlich ist uns bewusst, dass die Pilgerreise wie jede Reise nicht klimaneutral möglich ist. Wir empfehlen daher allen Flugreisenden eine Kompensation der CO2-Emissionen durch eine Zahlung an atmosfair. Von Seiten des Bistums übernehmen wir die CO2 Kompensation für alle Begleiterinnen und Begleiter der Pilgergruppen.“

Trotz unterschiedlicher Anreise treffen sich alle neun Gruppen am Ende der Reise zu einem gemeinsamen Programm. Am 9. Oktober findet für alle Wallfahrerinnen und Wallfahrer aus dem Bistum eine feierliche Pilgermesse in der Kirche S. Francisco, denn in der Kathedrale ist die Feier von Gottesdiensten zurzeit nicht möglich. Zum Programm gehört außerdem eine Fahrt an die Küste und zum Felsenkap Finisterre sowie zum Marienwallfahrstort Muxia am 10. Oktober.

Über den Reiseverlauf und die Erfahrungen der Pilgerinnen und Pilger berichtet das Bistum in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter.

Weitere Informationen zu der Reise unter: www.pilgerreisen-speyer.de

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
27.09.2019

Bistum Speyer feiert 958. Jahrestag der Domweihe

Pontifikalamt mit Verleihung der Ehrendomherrenwürde an Bischof Philippe Christory aus Chartres  – Vorstellung der 100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe-Dom zu Speyer“ – Konzert mit Marienmotetten am Vorabend

Speyer – Aus Anlass des 958. Jahrestages der Domweihe feiert Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann gemeinsam mit Bischof Philippe Christory aus Chartres, der die Predigt halten wird, am Sonntag, 6. Oktober, im Speyerer Dom ein Pontifikalamt. Der festliche Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Im Rahmen des Pontifikalamtes wird Dompropst und Weihbischof Otto Georgens Bischof Christory die Ehrendomherrenwürde der Speyerer Kathedrale verleihen. Weitere Ehrendomherren sind die früheren Bischöfe von Chartres Michel Pansard, Jacques Perrier und Bernard-Nicolas Aubertin sowie der ehemalige Generalvikar des Bistums Speyer und jetzige Bischof von Würzburg, Dr. Franz Jung.

Die musikalische Gestaltung der Messe übernimmt die Dommusik Speyer in Gestalt der Capella Spirensis vocale e instrumentale unter der Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori. Die Orgel spielt Domorganist Markus Eichenlaub.

Für geladene Gäste findet im Anschluss an den Gottesdienst ab ca. 12 Uhr im Kaisersaal die Vorstellung der 100-Euro-Goldmünze „UNESCO-Welterbe-Dom zu Speyer“ statt. Nach der Begrüßung durch Weihbischof und Dompropst Otto Georgens wird die parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Bettina Hagedorn MdB, die Münze vorstellen. Mit dieser Münze wird die im Jahr 2003 begonnene Serie zur Würdigung von UNESCO-Welterbestätten in Deutschland abgeschlossen.

Ab 16.30 Uhr sind alle Gläubigen zur Pontifikalvesper mit Bischof Wiesemann in den Dom eingeladen. Die Vesper wird musikalisch vom Vokalensemble der Dommusik gestaltet.

Aus Anlass des Domweihfestes findet am Vorabend (5. Oktober) ab 18 Uhr ein Konzert in der Reihe „Cantate Domino“ statt. Die Dommusik Speyer lädt ein, Motetten aus dem Umfeld Claudio Monteverdis zu lauschen. Passend zum Mariendom stehen diese unter dem Titel „O beata Virgine“ und sind der Gottesmutter gewidmet. Der Altus Matthias Lucht und Jürgen Banholzer an Cembalo und Orgel bringen Werke von Monteverdi, Barbarino, Rovetta und Usper zu Gehör.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
27.09.2019

Social Media Guidelines für das Bistum Speyer veröffentlicht

Eine Reihe von Empfehlungen soll Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Umgang mit Social Media erleichtern

Speyer – Das Bistum Speyer hat Social Media Guidelines veröffentlicht. „Mit den Guidelines möchten wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestärken, ihre Identifikation mit dem Bistum im Netz zu leben. Zahlreiche Mitarbeitende sind bereits in Social Media unterwegs. Wir möchten sie  gern ermutigen, aus christlicher Sicht Stellung zu beziehen“, erklärt Generalvikar Andreas Sturm. Die Guidelines sind auch eine Reaktion auf Rückmeldungen aus der Mitarbeiterschaft. Der Wunsch nach einer Orientierungshilfe im digitalen Raum kristallisierte sich in zweierlei Hinsicht heraus: Einerseits auf der Seite derjenigen, die die vom Bistums bereitgestellten Angebote bereits aktiv oder passiv nutzen. Das Bistum Speyer ist auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube aktiv. Andererseits denkt eine zunehmende Anzahl von Akteuren im Bistum darüber nach, selbst aktiv zu werden.

„Die in den Guidelines versammelten Empfehlungen sollen daher einen zusätzlichen Anreiz bieten, sich mit den sozialen Netzwerken zu beschäftigen. Mit den Empfehlungen gehen wir einen weiteren Schritt in der Professionalisierung unserer digitalen Kommunikation“, kommentiert Markus Herr, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit. So gehöre es bei zahlreichen Organisationen und Unternehmen mittlerweile zur guten Praxis, über die Chancen und Risiken von Social Media zu informieren. „Guidelines sind ein gute Möglichkeit zur Förderung der positiven Dialogmöglichkeiten von Social Media“, so das Fazit von Herr.

Die Social Media Guidelines des Bistums bauen einerseits auf einer Vorlage der Deutschen Bischofskonferenz auf. Zum anderen basieren sie auf eigenen Erfahrungen und aktuellen technischen und gesetzlichen Entwicklungen. Nach intensiver fachlicher Diskussion liegen nun die finalen Social Media Guidelines vor. Sie sind als Empfehlungen gefasst und haben daher keinen rechtsverbindlichen Charakter.

Lesen sie hier den Flyer zu den Social Media Guidelines als pdf:

Das Bistum Speyer in den sozialen Netzwerken:

Facebook

Twitter

Instagram

YouTube

Bistum Speyer
27.09.2019

Kirche:

Fortbildung: „Musik in der Begleitung kranker Menschen“

Krankenhausseelsorge des Bistums Speyer bietet Qualifizierung an

Neustadt – Musik kann für kranke Menschen und deren Angehörige tröstlich und hilfreich sein. Um Chancen und Möglichkeiten, Musik als Kraftquelle und zur Begleitung von Patienten und ihren Angehörigen einzusetzen, geht es bei einer Fortbildung, die die Krankenhausseelsorge des Bistums Speyer anbietet.

Die Veranstaltung für Ehrenamtliche in der Krankenhausseelsorge und Interessierte findet am Samstag, 26. Oktober, von 9.30 bis 17 Uhr im Kloster Neustadt (Waldstr. 145) statt. Referentin ist Martina Baumann, Musiktherapeutin aus Heidelberg.

Weitere Informationen und Anmeldungen (bis 30. September 2019) an:

Bischöfliches Ordinariat
Ha I/22 Krankenhausseelsorge
Webergasse 11
67346 Speyer
Tel. 06232/102-249
E Mail: krankenhausseelsorge@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
18.09.2019

Gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken

Ministerrat und evangelische Kirchen in Rheinland-Pfalz treffen sich zum Gespräch in Mainz

Mainz – (rlp/lk). Beim Gespräch des Ministerrates des Landes Rheinland-Pfalz mit den evangelischen Kirchen in Rheinland-Pfalz haben sich beide Seiten besorgt über den gesellschaftlichen Zusammenhalt gezeigt und die Einhaltung demokratischer Grundprinzipien angemahnt. Bei den Beratungen am Dienstag in Mainz bezeichnete Ministerpräsidentin Malu Dreyer die evangelischen Kirchen am Dienstagabend als wichtige Partner für die Landesregierung und hob die gute Zusammenarbeit hervor.

„Wir alle spüren, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt und der demokratische Konsens bedroht sind. Hass und Hetze nehmen nicht nur in den sozialen Netzwerken, sondern auch im realen Leben zu“, erklärte Dreyer. „Wir als Landesregierung nehmen dies nicht einfach hin. Rheinland-Pfalz ist ein Land der gesellschaftlichen Vielfalt und des guten Zusammenlebens. Mehr als die Hälfte der Bürger und Bürgerinnen engagiert sich ehrenamtlich, viele davon in den Kirchen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit vielen Maßnahmen wie dem ‚Landesaktionsplan gegen Rassismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit‘, der Taskforce ‚Gewaltaufrufe – rechts‘, dem Gesetzentwurf zum stärkeren strafrechtlichen Schutz für Menschen, die über das Internet bedroht werden und vielen Präventionsprojekten wirken wir gegen Spaltung, Hetze und Gewalt. Die evangelischen Kirchen sind uns hier wichtige Partner, mit denen wir gemeinsam für eine vielfältige und offene Gesellschaft arbeiten“, so die Ministerpräsidentin.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad, sprach von einer „europaweiten Krise der Demokratie“. Schad: „Wir sind tief besorgt über die politischen Entwicklungen in Deutschland und Europa, insbesondere über die Bedrohung der Demokratie durch populistische und in Teilen rechtsradikale Bewegungen und Parteien. Es ist unmissverständlich deutlich geworden, dass Frieden, Demokratie und die Herrschaft des Rechts keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern täglich neu erstritten und gelebt werden müssen.“ Es ist, so Kirchenpräsident Schad, zudem wichtig, „den Menschen zuzuhören und respektvoll mit ihnen in eine Debatte einzutreten, insbesondere mit denen am Rand, damit sie wieder Vertrauen in die Demokratie fassen können“. Die Kirchen nähmen ihre Aufgabe ernst, „geistliche Orientierung“ zu bieten, aber auch „Sympathie mit den Zweifelnden und mit denen, die suchen und ihrer Antwort nicht sicher sind“ zu zeigen, sagte der Kirchenpräsident. Auch bot er der staatlichen Seite an, in Städten und ländlichen Regionen noch enger zusammenzuarbeiten und vor Ort „Bündnisse der Toleranz“ zu schließen.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

Weitere Themen waren Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Nach Worten von Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, ist „die Sorge um eine gute und lebenswerte Welt für die nächsten Generationen eine vordringliche Aufgabe“. Volker Jung: „Als Kirche nehmen wir uns dieser drängenden Herausforderung im Rahmen unserer gesellschaftlichen Verantwortung, unserer Bildungsarbeit und in der Verkündigung an.“ Zugleich müssten die Kirchen selbst bekennen, „dass auch wir den Worten bisher zu wenig Taten haben folgen lassen“. So würden in der Kirche schrittweise Klimaschutz-Maßnahmen verstärkt. Dazu gehöre es unter anderem auch, finanzielle Rücklagen nach fairen Kriterien anzulegen. Zuletzt hätten viele evangelische Kirchen auch dazu aufgerufen, sich aktiv an den weltweiten Klimaschutzprotesten am 20. September zu beteiligen. „Es ist wichtig, dass die Stimme der Kirche für die Bewahrung der Schöpfung vor Ort hörbar wird“, so Volker Jung abschließend

„Nachhaltigkeit bedeutet, mit den uns gegebenen Ressourcen verantwortlich umzugehen und den nachfolgenden Generationen ein lebenswertes Umfeld zu hinterlassen. Ich bin überzeugt, dass der technische Fortschritt und die Digitalisierung uns hier neue Möglichkeiten eröffnen“, sagte Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. Es gebe bereits heute Anwendungen, die sehr ermutigend seien, etwa das Precision Farming, das dabei helfe, den Einsatz von Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Auch im Verkehrsbereich unterstütze digitale Technologie die Reduzierung von Emissionen. „Wir müssen die Chancen erkennen und ergreifen, die sich aus neuen Technologien ergeben. Davon profitieren der Wirtschaftsstandort Deutschland und die Umwelt gleichermaßen“, so Wissing.

„Die evangelischen Kirchen sind ein wichtiger Partner für den Klimaschutz und leisten einen aktiven Beitrag zur Erreichung eines weitgehend klimaneutralen Rheinland-Pfalz bis 2050“, sagte Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken. „So haben die evangelischen Kirchen beschlossen, den Treibhausgas-Ausstoß zum Beispiel durch sparsames Heizen, Gebäudesanierung oder ökologisches Einkaufen bis 2020 massiv zu senken. Aktuell können sich die Kirchen auch bei unserer Online-Beteiligung zur Fortschreibung des Landesklimaschutzkonzeptes einbringen: Bis zum 27. September können Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen wie Kirchen, Verbände und Unternehmen unter www.machmit-klimaschutzkonzept-rlp.de konkrete Klimaschutzmaßnahmen vorschlagen oder bestehende bewerten und kommentieren“, erklärte Höfken.

Migration und Integration

Zum weiteren Thema Migration erklärte der rheinische Vizepräsident Johann Weusmann: „Die Integration von Geflüchteten bleibt eine dauerhafte humanitäre Aufgabe, an der sich die evangelischen Kirchen und ihre Diakonischen Werke vor dem Hintergrund der biblischen Traditionen auch zukünftig mit Haupt- und Ehrenamtlichen gerne beteiligen“. Nach Worten von Weusmann stellt die Situation im Mittelmeer „eine humanitäre Katastrophe dar, die dringend und umgehend zu beenden“ sei. Insbesondere verurteilten die Kirchen „die Kriminalisierung der Seenotrettung auf das Schärfste“. Er wies auch auf das Projekt der Evangelischen Kirche in Deutschland hin, künftig ein eigenes Seenotrettungsschiff mit Partnern zu betreiben.

„Wir begrüßen es, dass auch Kommunen in Rheinland-Pfalz sich der Initiative ‚Sichere Häfen‘ angeschlossen haben. Wir unterstützen ihren Wunsch, einen praktischen Beitrag zur Seenotrettung zu leisten“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Wirtschaftsminister Volker Wissing und Umweltministerin Ulrike Höfken für die gesamte Regierung. Die Landesregierung danke allen Kommunen, die sich vor Ort mit Beschlüssen für die Seenotrettung engagieren. Das Vorhaben der evangelischen Kirchen, sich mit einem eigenen Schiff an der Seenotrettung zu beteiligen, sei ein wichtiger und vorbildlicher Schritt. „Das ändert allerdings nichts daran, dass wir eine europäische Lösung brauchen.“

Weitere Themen und Hintergrund

Neben der gesellschaftlichen Situation, dem Klimaschutz und Migrationsfragen waren bei dem turnusmäßigen Gespräch unter anderem auch die Kindertagesstätten sowie die Prävention von sexualisierter Gewalt Themen.

In Rheinland-Pfalz liegen die Gebiete von drei evangelischen Landeskirchen: die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in den ehemaligen Regierungsbezirken Rheinhessen und Montabaur, die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) überwiegend in den ehemaligen Regierungsbezirken Koblenz und Trier sowie die Evangelische Kirche der Pfalz (EKP) im ehemaligen Regierungsbezirk Pfalz. Die drei Kirchen treffen sich in der Regel einmal im Jahr zu Konsultationen mit dem rheinland-pfälzischen Ministerrat.

18.09.2019

Jubiläumskonzert mit dem Orchester und Vokalensemble der Musikschule Kandel

Anlässlich des 25. Jubiläums der Er-lebt Gemeinde in Landau findet am 21. September ein Jubiläumskonzert mit dem Orchester und Vokalensemble der Musikschule Kandel im erlebt Forum statt.

Landau – Als Teil ihrer Jubiläumsfeierlichkeiten präsentiert die Er-lebt Gemeinde am 21. September um 19 Uhr ein Konzert mit dem Orchester und dem Vokalensemble der Musikschule Kandel. Das Orchester spielt das Brandenburgische Konzert Nr. 4 und Nr. 6. von Johann Sebastian Bach. Das Vokalensemble trägt sechs Madrigale von Andrea Gabrieli vor.

Das Konzert findet im erlebt Forum, in der Marie-Curie-Straße 3, in Landau statt. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

Er-lebt Gemeinde Landau
Christian Bohr
Marie-Curie-Straße 3
76829 Landau in der Pfalz
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Er-lebt Gemeinde Landau
18.09.2019

Generationen versammeln sich zum Klimaprotest

Pfarreien und Kirchgemeinden folgen dem Aufruf des Bistums und der Landeskirche zur Teilnahme am Klimaprotest am 20. September – Erwachsene unterstützen die Jugendlichen bei „Fridays for future“

Speyer – (lk/is). Am 20. September protestieren alle gemeinsam für die Klimawende: Die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer haben dafür Gemeinden und kirchliche Einrichtungen in der Pfalz und Saarpfalz mobilisiert. „Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen nehmen zu. Bereits heute vernichtet die Klimakrise die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen weltweit, verschärft Ungleichheiten und verletzt grundlegende Menschenrechte“, erklärten die beiden Kirchen. Der Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung gehöre zum Kern der christlichen Botschaft.

Während des deutschlandweiten Klimaprotests am kommenden Freitag tagen das deutsche Klimakabinett und am 23. September der UN-Klimagipfel in New York. Die Schüler der „Fridays for future“-Bewegung haben Erwachsene diesmal ausdrücklich eingeladen, sich an ihre Seite zu stellen und für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu demonstrieren. Die Kirchen setzen mit Schöpfungsgebeten und Andachten vor Ort darüber hinaus eigene Impulse.

Ökumenische Andachten, Demonstrationen und Gespräche an vielen Orten

Bad Bergzabern: Die protestantischen Kindertagesstätten beteiligen sich mit Klimaschutz-Aktionen auf dem Marktplatz. Um 11.55 Uhr lässt die protestantische Kirchengemeinde die Glocken läuten.

Blieskastel/Lautzkirchen: Die Pfarrei Heilige Familie in Lautzkirchen lädt mit dem Glockengeläut um 5 vor 12 Uhr gemeinsam mit der Grundschule in Lautzkirchen und den Vorschulkindern des Kindergartens für 12 Uhr zu einem Gebet für die Schöpfung in die Kirche St. Mauritius in Lautzkirchen ein.

Dudenhofen: Die Pfarrei Hl. Hildegard beteiligt sich in allen Kirchen der Verbandsgemeinde am Glockenläuten zur Aktion; in Berghausen, Dudenhofen, Heiligenstein finden in der katholischen Kirche und in Hanhofen auf dem Kerweplatz sowie in Harthausen auf dem Schulhof der Grundschule jeweils um 12 Uhr Andachten statt.

Ellerstadt: Auf ehrenamtliche Initiative hält die Protestantische Kirchengemeinde Ellerstadt eine Andacht bei einer Wanderfreizeit im Westerwald.

Finkenbach: Mitglieder der protestantischen Kirchengemeinde nehmen an der Demonstration in Bad Kreuznach teil.

Frankenthal: In den protestantische Kirchengemeinden läuten um 11.55 Uhr die Glocken.

Freimersheim: Um 11.55 Uhr läuten die Glocken der Protestantischen Kirche. Eine Andacht ist um 12 Uhr geplant.

Göllheim-Rüssingen: In den protestantischen Kirchengemeinden Göllheim und Rüssingen läuten die Glocken. Interessierte sind zur Diskussion eingeladen.

Gommersheim-Freisbach-Geinsheim: Um 11.30 Uhr ziehen die Kinder der  protestantischen Kindertagesstätte zur Protestantischen Kirche Gommersheim. Dort ist um 11.55 Uhr eine Andacht.

Herxheim: Die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Herxheim lädt  um 11.55 Uhr alle Interessierten zu einer Andacht zum Klimaschutz ein. Die Pfarrei wird um 5 vor 12 Uhr die Glocken läuten, um ein öffentliches Zeichen für den Schutz des Weltklimas zu setzen.

Homburg: Die protestantische Innenstadtgemeinde in Homburg sowie die katholische Pfarrei Hl. Johannes XXIII. und die katholische Pfarrei Hl. Kreuz in Homburg beteiligen sich am Glockengeläut anlässlich der Aktion. Die Glocken werden in der protestantischen Stadtkirche läuten, in der katholischen Kirche St. Michael, in der katholischen Kirche St. Andreas und der katholischen Kirche Maria vom Frieden, beide in Erbach.

Kaiserslautern:

  • In Kaiserslautern läuten um 11.55 Uhr in vielen protestantischen und katholischen Kirchen die Glocken. Um 12.10 Uhr feiert Oberkirchenrätin Dorothee Wüst gemeinsam mit Pfarrer Andreas Keller von der Pfarrei Heiliger Martin auf dem Martinsplatz eine ökumenische Andacht. Danach schließt sich die Andachtsgemeinde der Schlusskundgebung auf dem Stiftsplatz an (Start um 11.30 Uhr am Hauptbahnhof). Die protestantische Martin-Luther-Kita versammelt sich um 10 Uhr zu einer Menschenkette rund um die Kita.
  • Die Pfarrei Heilig Geist Kaiserslautern unterstützt die Aktionen zum Klimastreik am Freitag, 20. September 2019. Die Glocken der Marienkirche werden um „5 vor 12“ läuten. Um 11:45 lädt die Pfarrei Heilig Geist zusammen mit der St.-Franziskusschule zu einer Schweigeminute und einem Gebet in den Schulhof ein. An diesem Tag findet auch eine Baumpflanzaktion statt. Gleichzeitig ist dies in der Schule der Startschuss für eine Aktionswoche für das Klima.

Kusel: Um 11.45 Uhr wird eine ökumenische Andacht auf dem Kochschen Markt in Kusel gehalten. Um 11.55 Uhr läuten dazu viele Glocken im Protestantischen Dekanat. Die Kirchengemeinde begleitet eine Klimaaktion mit Essen vom Bioladen in der Stadt.

Landau: Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz unterstützen den weltweiten Klimaprotesttag der „Fridays for Future“-Bewegung am 20. September 2019. Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Landau unterstützt den Klimastreik in Landau mit einem ökumenischen Glockenläuten der Kirchen der Stadt um 11.55 Uhr. Der Demonstrationszug setzt sich um 12.05 Uhr an der Stadtbibliothek in Bewegung. Auf seinem Weg macht er auch Station an der Stiftskirche, wo es einen Beitrag der Kirchen der Stadt geben wird. Zusammen mit Fridays For Future und Churches for Future setzen wir uns als christliche Kirchen für die Bewahrung der Schöpfung ein.

Am 23. September findet in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) Landau ein gemeinsames Picknick mit Jam-Session zum Thema „Nachhaltiger Aktivismus“ statt. Die KHG stellt dem Klimaprotest-Bündnis dafür ihre Räume zur Verfügung.

Limbach: Um 11.55 Uhr läuten die Glocken in der protestantischen Elisabethkirche Limbach mit anschließender Andacht. Daran nehmen die Schüler der 8. bis 10. Klasse der Gemeinschaftsschule Kirkel-Limbach teil.

Ludwigshafen: Bei der Demonstration ab 11 Uhr am Europaplatz hält Detlev Besier, Pfarrer für Frieden und Umwelt, eine Andacht.

Neuhofen: Nach dem Glockengeläut in der protestantischen Kirche um 11.55 Uhr gibt es eine Andacht.

Neustadt: Die Pfarrei Hl. Theresia von Avila beteiligt sich am Klimaaktionstag mit diesen Aktivitäten:

  • Aufruf an die Pfarreimitglieder zur Teilnahme an der Demonstration am 20.9.
  • Unter dem  Motto „Alle fürs Klima“ sind Menschen aller Generationen aufgerufen, beim weltweiten Klimaaktionstag mitzumachen. In Neustadt ist der Treffpunkt zur Demonstration um 10 Uhr auf dem Marktplatz, von dort bewegt sich der Demozug durch die Innenstadt. Ende ist auf dem Marktplatz. Anschließend sind Reden und Workshops geplant. Einer der Workshops ist in die Andacht eingebunden.
  • Einladung zur Andacht in der Marienkirche
  • Im Anschluss an die Demonstration findet um 11.45 Uhr eine Andacht in der Marienkirche statt, um Gedanken, Sorgen und Bitten, aber auch Hoffnung Gebendes in Gebeten und Liedern vor Gott zu bringen.
  • Glockengeläut auf dem Pfarreigebiet um 11:55 Uhr
  • Zur symbolischen Uhrzeit 5 vor 12 werden die Glocken aller Kirchen auf dem Pfarreigebiet läuten, das sind die Glocken der beiden Stadtkirchen St. Marien und St. Josef sowie die Glocken der katholischen Kirchen in den Weindörfern Mußbach und Königsbach.

Niederkirchen im Ostertal: Am 19. September feiert die protestantische Kita einen Schöpfungsgottesdienst. Am 20. September treffen sich die Kinder zu einem gesunden Frühstück mit regionalen Bioprodukten des Biobauernhofs.

Otterberg: In der Abteikirche Otterberg findet um 19.30 Uhr eine ökumenische Andacht zur Bewahrung der Schöpfung statt.

Pirmasens-Niedersimten: Um 11.55 Uhr läuten die Glocken der katholischen und evangelischen Friedenskirche. Unter dem Motto „Churches for future – für die Bewahrung unserer Erde“ feiert die Pfarrei um 16.30 Uhr eine ökumenische Andacht gemeinsam mit den Mitgliedern der „Fridays for Future“-Gruppe Pirmasens.

Ramstein: Um 10 Uhr beginnt eine Schöpfungsaktion mit den Konfirmanden und Präparanden in der protestantischen Kirche, die um 12 Uhr mit einer Andacht endet. Um 11.55 Uhr läuten die Glocken.

Sausenheim: Die Kinder der Grundschule sammeln gemeinsam mit der Protestantischen Kirchengemeinde Müll ein.

Speyer: Hier sind die Gläubigen und kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Teilnahme an der Klimaschutz-Demonstration von „Fridays for future“ eingeladen. Sie beginnt um 11 Uhr am Eingang des Adenauersparks auf der Bahnhofstraße und führt über das Altpörtel und die Maximilianstraße zum Königsplatz, wo gegen 12 Uhr die Schlusskundgebung stattfindet. Auch die Kirchenzeitung „Der Pilger“, die das Engagement des Bistums mit angestoßen hatte, wird sich mit seinen Beschäftigten von Verlag und Redaktion dem Demonstrationszug anschließen. Der katholische Kirchenzeitungsverlag ist offiziell dem Bündnis „Entrepreneurs for Future“ beigetreten. Darin sind mehr als 2.800 Unternehmen zusammengeschlossen, um von der Bundesregierung eine „ambitioniertere Klimapolitik“ einzufordern.

Im Dom wird um 11.30 Uhr eine ökumenische Andacht angeboten, die von der evangelischen Pfarrerin Christine Gölzer und dem Umweltbeauftragten des Bistums Speyer Steffen Glombitza gemeinsam gestaltet wird. Die Andacht schließt ab mit einem Läuten der Domglocken um „fünf vor zwölf“, um die Dringlichkeit einer Kehrtwende in der Wirtschafts- und Klimapolitik zu unterstreichen. Die Teilnehmer der ökumenischen Andacht sind eingeladen, anschließend ebenfalls auf den Königsplatz zu kommen und an der Schlusskundgebung der Klimademonstration teilzunehmen. Lena Schmidt und Thomas Heitz vom Vorstand des BDKJ werden zum Abschluss der Kundgebung auf dem Königsplatz ein Gebet sprechen. Unter dem Titel „Kirche kann Klimaschutz: Da geht mehr“ sind Interessierte um 13 Uhr zum Gespräch mit Generalvikar Andreas Sturm und weiteren Vertretern des Bistums und des BDKJ im Garten der Hauptabteilung Seelsorge (Webergasse 11) eingeladen.

Der Caritasverband (Nikolaus-von-Weis-Straße 6) lädt ab 9 Uhr zu einem Coffee-Stopp zum Thema Klimawandel ein. Angeboten werden Impulsvorträge und Gesprächsrunde zu den Themen „Anthropozän“ (9.10 Uhr), zur Initiative „Plant-for-the-planet“ (10.30 Uhr) und zur Enzyklika „Laudato si“ (13.30 Uhr).

St. Ingbert: Die Pfarrei Heiliger Ingobertus unterstützt den Klimaprotest in Saarbrücken und ruft zur Beteiligung auf. Um 14.30 Uhr beginnt der Demo-Marsch an der Alten Feuerwache am Landwehrplatz.

Steinwenden: Die Glocken läuten um 12 Uhr. Die protestantische Kirche öffnet zum Bittgebet für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.

Weitere Informationen:

www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de

www.frieden-umwelt-pfalz.de

www.bistum-speyer.de

https://klima-streik.org/

18.09.2019

770 Paare feiern ihr Ehejubiläum im Dom zu Speyer

Gottesdienste zur „Feier der Ehejubiläen“ am 21. und 22. September mit Bischof Wiesemann

Speyer – Rund 770 Paare erwartet das Bistum Speyer zu den “Feiern der Ehejubiläen” am 21. und 22. September im Dom zu Speyer. Die feierlichen Gottesdienste mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann beginnen jeweils um 10 Uhr. Danach findet ein Empfang im nördlichen Domgarten statt. Die Feiern enden jeweils gegen 13 Uhr mit dem „Hochzeitswalzer“ der Paare auf dem Domplatz.

“Wir freuen uns, dass so viele Paare zu diesem Fest nach Speyer kommen, um in christlicher Gemeinschaft ihr Ehejubiläum zu feiern“, sagt Rita Höfer, zuständige Referentin für Ehe und Familien in der Abteilung Generationen und Lebenswelten im Bischöflichen Ordinariat Speyer. „Den Paaren ist es ein großes Anliegen, für das Vergangene zu danken und um Gottes Segen für den weiteren gemeinsamen Lebensweg zu bitten“. Am Samstag (21. September) haben sich 363 Paare angemeldet, am Sonntag (22. September) sind es 406 Paare.

Die meisten der Jubelpaare (295), die an dem Wochenende im Dom erwartet werden, feiern in diesem Jahr ihre „Goldene Hochzeit“. 37 Paare blicken auf 55 Jahre, 141 Paare auf 60, 12 Paare auf 65 und 1 Paar sogar auf 70 gemeinsame Jahre zurück. Ihr „silbernes“ Ehejubiläum feiern im Dom 94 Paare, 34 danken für 30 Ehejahre, 59 für 40 Jahre und 20 für 45 gemeinsame Jahre.

Die „Feiern der Ehejubiläen“ finden in diesem Jahr zum zwölften Mal im und um den Speyerer Dom statt. Die Gottesdienste stehen unter dem Motto „Liebe miteinander leben“. Musikalisch gestaltet werden die Messen an beiden Tagen von Klaus Wendt (Trompete) und Domorganist Markus Eichenlaub an der Orgel. Die Gottesdienste enden mit einer Einzelsegnung der Ehepaare durch den Bischof, weitere Mitglieder des Domkapitels, Priester und Diakone. Zuständig für die Organisation der Tage ist die Ehe- und Familienseelsorge des Bistums Speyer.

Auch dieses Mal werden die Ehepaare an beiden Tagen zum Abschluss des Vormittags einen Walzer rund um den Domnapf tanzen. Dazu werden sie eingeladen und mit Livemusik begleitet von dem Musikpädagogen Walter Ast (Speyer) am Keyboard und dem Saxofonisten Timo Wagner (Neustadt).

Kontakt:
Bischöfliches Ordinariat Speyer
Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen
Generationen/Lebenswelten: Ehe und Familie
Webergasse 11, 67346 Speyer
Telefon 0 62 32/102-314
E-Mail: ehe-familie@bistum-speyer.de

Text: is, Foto: Speyer 24/7 News, dak
18.09.2019

Leitungswechsel im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen

Pater Tobias Zimmermann folgt auf Pater Johann Spermann / Antrittsbesuch bei Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und seinem Generalvikar Andreas Sturm

v.l.: Bischof Wiesemann, Pater Spermann, Pater Zimmermann, Generalvikar Sturm

Ludwigshafen / Speyer – Im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen findet aktuell ein Leitungswechsel statt: Pater Johann Spermann, seit 2009 Direktor des Heinrich-Pesch-Hauses, gibt die Leitung an Pater Tobias Zimmermann ab. Sie trafen sich heute zum Austausch mit dem Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und seinem Generalvikar Andreas Sturm. Das Heinrich-Pesch-Haus ist zugleich die Katholische Akademie des Bistums Speyer.

Tobias Zimmermann ist 1990 in den Jesuitenorden eingetreten. 2003 wurde er zum Priester geweiht. Nach Studien der Theologie, Philosophie und Kunstpädagogik in München war er seit 2003 am Canisius-Kolleg in Berlin tätig, zunächst als Schulseelsorger, von 2011 bis 2019 als Rektor. Er übernimmt jetzt die Leitung des Heinrich Pesch Hauses und des Zentrums für Ignatianische Pädagogik (ZIP) in Ludwigshafen.

Das Heinrich Pesch Haus versteht sich als Forum für angewandte Ethik und gesellschaftliche Praxis. Seminare, Workshops, Konferenzen und Vorträge bieten Orientierung, Wissen und Diskurs in gesellschaftspolitischen und religiösen Fragen. Das Bildungsangebot wendet sich an alle gesellschaftlichen Gruppierungen und interessierte Personen. Die Akademie trägt den Namen des Jesuiten und Nationalökonomen Heinrich Pesch (1854-1926). Seinem Einsatz für Verankerung und Ausgestaltung des Solidaritätsprinzips in der Katholischen Soziallehre weiß sich das Heinrich Pesch Haus in seinem Bildungsauftrag verpflichtet. Träger des Hauses ist ein gemeinnütziger Verein, dem das Bistum Speyer, der Jesuitenorden und die katholische Gesamtkirchengemeinde Ludwigshafen und Mannheim angehören.

Kontakt:

Heinrich Pesch Haus
Frankenthaler Straße 229
67059 Ludwigshafen
Tel: 0621 5999 0
E-Mail: kontakt@heinrich-pesch-haus.de

www.heinrich-pesch-haus.de

Bistum Speyer
18.09.2019

Geglückte Premiere des Katholikentags auf der Gartenschau Kaiserslautern

Rund 2.500 Gläubige feiern Gottesdienst unter freiem Himmel – Pirmin Spiegel: „Wir plündern die Erde. Wir müssen damit aufhören.“

Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann Foto: Reiner Voß / view – die agentur

Kaiserslautern – Das Bistum Speyer hat am Sonntag auf dem Gelände der Gartenschau in Kaiserslautern ein großes Glaubensfest gefeiert, bei dem unter dem Leitwort „Weite(r) denken“ auch der Wunsch nach Veränderung in Gesellschaft und Kirche offen zur Sprache kam. „Von diesem Katholikentag geht ein Signal nicht der Spaltung, sondern der Gemeinschaft, des Dialogs und der Zuversicht aus“, stellte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann fest.

Er erlebe die gegenwärtige Situation als Zäsur, die ihn auch persönlich sowohl im politisch-gesellschaftlichen wie im kirchlichen Leben herausfordere, bekannte Bischof Wiesemann in seiner Predigt. „Die Fragen der Zeit spitzen sich zu.“ In den Mittelpunkt seiner Predigt stellte er ein Gespräch mit vier jungen Frauen, die ihre Sicht auf die Kirche zum Ausdruck brachten. Die Kirche sei zu steif und monoton, kritisierten sie. Zugleich warben sie dafür, patriarchale Strukturen zu überwinden, den Zölibat abzuschaffen, Homosexuelle und Geschiedene vorbehaltlos zu akzeptieren sowie Frauen in der Kirche gleichzustellen und zu Priesterinnen zu weihen. „Kirche braucht Veränderung, wenn sie die jungen Menschen nicht verlieren will“, sagten die Jugendlichen und bekamen von den Gottesdienstteilnehmern viel Beifall.

„Das Vertrauen ist die Grundlage der Dialogfähigkeit“, antwortete Bischof Wiesemann. Die Größe des Vertrauens in das Gemeinsame eröffne die Weite des Dialogs und des auch kontroversen Ringens um den Weg in die Zukunft. „Je größer das Vertrauen, desto weiter können wir denken, ohne uns zu zerspalten“, betonte Bischof Wiesemann. Denkverbote seien nicht hilfreich, um die Einheit zu bewahren. „Man kann nicht aufeinander hören lernen, wenn drängende Themen nicht angesprochen werden und Teile des Gottesvolkes nicht mitreden dürfen.“ Der Heilige Geist sei „nichts Statistisches, kein System der Lehre oder der Macht, sondern Leben, das sich dadurch treu bleibt, dass es sich weiterentwickelt.“

Zugleich warnte Bischof Wiesemann vor schnellen und einfachen Lösungen. Sie seien verführerisch auf allen Seiten. „Da sind die einen, die im Namen der Wahrheit jede Lebenswirklichkeit ihrem unveränderlichen Denk- und Machtsystem unterordnen. Und da sind die anderen, die auf bestimmte Veränderungen fixiert sind, ohne den mühsamen Weg des ringenden Dialoges gehen zu wollen, weil man das einzig mögliche Ergebnis ja schon weiß und man gar nicht mehr bereit ist, auf den anderen zu hören und das Verbindende zu suchen.“ Das Bistum Speyer werde den synodalen Weg der Kirche in Deutschland mitgehen „mit Geist und Herz, mit Geduld und Zuversicht“. Er ermutigte die rund 2.500 Gottesdienstteilnehmer, ihr Vertrauen in den Heiligen Geist zu setzen: „Er führt uns hinaus ins Weite.“

Kirchenpräsident Christian Schad: Gott reißt uns aus mancher Komfortzone

In einem Grußwort machte Kirchenpräsident Dr. h.c. Christian Schad Mut zur Veränderung. „Angesichts der riesigen Veränderungen in Kirche und Gesellschaft stehen wir heute in der Gefahr, den Kopf in den Sand zu stecken.“ Die Veränderungen seien wie ein Weckruf. „Gott reißt uns heraus aus mancher Komfortzone. Er schickt uns sprichwörtlich in die Wüste, damit wir nach seinem Willen fragen und geistliche Antworten geben auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen.“ Dann erst tut sich die „Weite auf, die uns weitersehen und weitergehen lässt“. Er warb dafür, noch enger ökumenisch zusammenzuarbeiten und so viele Arbeitsbereiche wie möglich miteinander zu vernetzen. Den Schlusssegen spendeten Bischof Wiesemann, Kirchenpräsident Schad und Pastor Dr. Jochen Wagner, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Südwest (ACK), gemeinsam – auch das ein Symbol für die Entschlossenheit der christlichen Kirchen, den Weg in die Zukunft gemeinsam zu gehen.

Pirmin Spiegel: Brücken bauen, nicht Mauern

Vortrag Pirmin Spiegel, Katholikentag „Weite(r) denken“. 15.09.2019 Foto: Reiner Voß / view – die agentur

Leid und Ungerechtigkeit zu sehen, den „Schrei der Armgemachten“ und die „Klage der ausgeplünderten und verwundeten Erde“ zu hören, gleichzeitig die Hoffnungsbotschaft Jesu und die Vision von einem „gemeinsamen Haus aller Menschen“ gegen Resignation und Pessimismus zu stellen: Darum ging es Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks Misereor. In Kaiserslautern weitete er mit seinen Impulsen den Blick und griff das Thema des Katholikentags „Weite(r) denken“ aus einer weltkirchlichen Nord-Süd-Perspektive auf.

Spiegel stammt aus dem pfälzischen Großfischlingen, ist Priester des Bistums Speyer und hat viele Jahre im Nordosten Brasiliens als Seelsorger gearbeitet. Das Interesse an seinen Überlegungen und Anregungen war entsprechend groß. Bis auf den letzten Platz besetzt war daher am frühen Nachmittag die große Ausstellungshalle auf dem Gartenschaugelände. Es gelte, Brücken zu bauen, nicht Mauern, so Spiegel – unter Hinweis auf den Umgang Europas mit den Flüchtlingen und die abschreckenden Stacheldrahtzäune an den Grenzen. „Wir plündern die Erde. Wir alle. Nicht nur die anderen. Wir müssen damit aufhören.“ Pirmin Spiegel verwies auf die Zerstörungen im Amazonasgebiet durch Brandrodungen und die Bedrohung der indigenen Völker. Und er machte deutlich, dass dies eng etwas zu tun hat mit unserem Lebensstil. Die zunehmende Nachfrage nach Rindfleisch führe zu Brandrodungen, um neue Weideflächen zu erschließen. Soja, das ebenfalls auf abgeholzten Flächen angebaut wird, werde als Viehfutter nach Europa oder nach China exportiert, ebenso Holz und Bodenschätze. „Unser Lebensstil geht auf Kosten der Armen.“ Ein auf Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem ist für den Misereor-Chef nicht zukunftsfähig. Er bezog sich mehrfach auf die Enzyklika „Laudato si“, in der Papst Franziskus von einen Gewinn für die Menschheit durch Maßhalten, durch „zufriedene Genügsamkeit“ spricht. „Die Welt erwartet kein ,Weiter so‘ im Umgang mit der Schöpfung und unserer Mitwelt“, so Spiegel in Kaiserslautern.

Seine Positionierung ist klar: Der Platz der Kirche ist an der Seite der Armen, bei den Menschen „an den Rändern“. In Kaiserslautern zitierte er in diesem Kontext Dom Helder Camara: „Wir sind fähig, auf den Mond zu fliegen, das Weltall zu erforschen, aber nicht fähig, allen Menschen auf dieser Erde das Notwendigste zum Leben zu geben.“ Mit einem Wort von Papst Franziskus wandte sich der Misereor-Chef gegen eine „globalisierte Gleichgültigkeit“ und mahnte gleichzeitig an, auch die eigenen Kosten für unsere Lebensweise wahrzunehmen, die unsere körperliche Gesundheit und letztlich auch unsere Seele bedrohe.

Visionsprozess des Bistums: Beteiligung zentral, lokal und digital

Bischof Wiesemann eröffnete auf dem Katholikentag den Visionsprozess des Bistums Speyer. „Wir stehen in den nächsten Jahren vor wichtigen Entscheidungen. Da ist es wichtig, dass wir uns unseren Auftrag noch einmal klarer bewusst machen“, lud er alle Gläubigen dazu ein, ihre persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen in den Visionsprozess einzubringen und über den gewohnten Horizont hinauszudenken. „Wir schauen dabei auf die große Vision, die uns in Jesus Christus geben ist.“

Der Visionsprozess steht unter der Überschrift „Segensorte“. Wer von Kirche spricht, denke viel zu oft an Struktur und an Vorschriften. „Dabei ist es doch das, was Kirche vor allem meint: Orte gesegneter Gemeinschaft, Segensorte. Wo Segen geschieht, wird Gottes Gegenwart spürbar und lässt Gemeinschaft wachsen“, machte Felix Goldinger deutlich, der den Visionsprozess begleiten wird.

An fünf Orten im Bistum wird es im kommenden Jahr zentrale Veranstaltungen zum Visionsprozess geben. Zugleich sind Pfarreien und Gemeinden ebenso wie Verbände oder Einrichtungen eingeladen, sich auf lokaler Ebene mit dem Thema Vision auseinanderzusetzen und Segensorte zu erkennen und zu entwickeln. Über das Internet besteht darüber hinaus die Möglichkeit, sich mit seinen Erfahrungen und Sichtweisen digital am Visionsprozess des Bistums zu beteiligen.

Großen Anklang fand bei den Besucherinnen und Besuchern des Katholikentags auch das offene Singen mit den christlichen Liedermachern Eugen Eckert und Horst Christill. Auch hier spielte das Thema „Weite“ eine zentrale Rolle, verbunden mit der Kraft der Hoffnung und dem Mut zur Einmischung.

Rund 35 Verbände, Gruppen und Organisationen informierten auf dem Markt der Möglichkeiten über ihre Arbeit und Aktionen und präsentierten so eine Vielfalt von Themen. An den Ständen hatten die Besucher die Chance an Mitmachaktionen teilzunehmen, ins Gespräch zu kommen und mehr über die Ziele, das Engagement und das Angebot der jeweiligen Initiative oder Einrichtung zu erfahren. Gut frequentiert waren auch die Angebote des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Viele Kinder nutzten die Kletterwand. Auch vor den Bastelangeboten in der Jurte, beim Tischkicker und beim Bauen der Konstruktionshölzer bildeten sich immer wieder Warteschlangen.

Am Katholikentag des Bistums haben rund 4.000 Menschen teilgenommen. Rund 2.000 weitere Personen haben die Gartenschau am Sonntag als Tagesgäste besucht. Die Kollekte zugunsten der Schwangerschaftsberatung der Caritas-Zentren im Bistum erbrachte Spenden in Höhe von rund 3.600 Euro. Der Caritasverband plant mit dem Kollektenergebnis einen Ausbau seiner Online-Beratungsangebote.

Bildergalerie:

https://www.bistum-speyer.de/aktuelles/bildergalerien/bildergalerie-katholikentag-kaiserslautern/

Video vom Eröffnungsgottesdienst:

Video vom Impulsvortrag von Pirmin Spiegel:

Video vom Offenen Singen:

Video von der Eröffnung des Visionsprozesses:

Weitere Informationen zum Bistum Speyer:

www.bistum-speyer.de

Weitere Informationen zum Visionsprozess des Bistums Speyer:

https://segensorte.de/bistum-speyer/

Bistum Speyer
18.09.2019

Bernd Greiner wird Dekanatskantor im Dekanat Germersheim

Lebens-und Berufsweg führte von Rülzheim über Mainz ins Erzbistum Köln – Kirchenmusiker und Diakon setzt sich für lebendige Verbindung zwischen Musik und Liturgie ein

Bellheim – Das katholische Dekanat Germersheim bekommt erstmals einen eigenen Dekanatskantor: Zum 1. Oktober beginnt Bernd Greiner in Bellheim seine Tätigkeit als Kirchenmusiker für das Dekanat. Sein Aufgabenspektrum ist breit gefächert. Es reicht von der Verantwortung für die liturgische und konzertante Kirchenmusik in der Pfarrei St. Hildegard von Bingen in Bellheim über die Betreuung der nebenberuflichen Organisten und Chorleiter im Dekanat bis hin zur Unterrichtstätigkeit am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut am Standort Landau.

„Musik ist die schönste Form der Verkündigung“, sagt Bernd Greiner, der in Rülzheim in der Pfalz aufgewachsen ist. Schon mit zwölf Jahren übernahm er in seiner Heimatpfarrei die ersten Organistendienste. Am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut in Speyer absolvierte er als Jugendlicher sein C-Examen. Zugleich sammelte er Erfahrungen als Organist und Chorleiter in mehreren Gemeinden, insbesondere von 1990 bis 1999 in Germersheim-Sondernheim. „Auf dieser Grundlage entwickelte sich allmählich der Wunsch, die Musik zum Beruf zu machen“, blickt Bernd Greiner auf seinen Werdegang zurück. In Mainz folgte ein Studium der katholischen Kirchenmusik mit dem B-Examen als Abschluss sowie ein Aufbaustudium, das er im Jahr 2004 mit dem A-Examen beendete. Die erste Anstellung als hauptamtlicher Kirchenmusiker hatte er in Hürth im Erzbistum Köln, wo er bis 2011 tätig war und unter anderem einen Posaunenchor und einen Kantorenchor gegründet hat.

Zur Begeisterung für die Kirchenmusik kommt bei Bernd Greiner ein starkes theologisches Interesse. In Köln studierte er katholische Theologie und absolvierte den Diakonatskurs am Erzbischöflichen Diakoneninstitut. Im Jahr 2011 wurde er zum ständigen Diakon geweiht und war seitdem als hauptamtlicher Diakon in Bergisch Gladbach eingesetzt. Die Freude an der Kirchenmusik fand auch in diesem Lebensabschnitt Raum. Unter anderem wirkte er am Diakoneninstitut in Köln als Organist, Leiter der Schola und Lehrbeauftragter für Kirchenmusik und liturgischen Gesang.

„Ich komme nach rund 20 Jahren gerne wieder in die Pfalz zurück“, freut sich Bernd Greiner zusammen mit seiner Frau und seinen drei Söhnen auf seine neue Tätigkeit. Sie bietet ihm Gelegenheit, seine Leidenschaft für die Kirchenmusik mit seinen seelsorglichen und liturgischen Erfahrungen zu verbinden. Dabei versteht er die Kirchenmusik nicht „als schmückendes Beiwerk, sondern als integralen Bestandteil des Gottesdienstes“. Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Kirchenmusiker wird er sich auch im Bistum Speyer weiterhin als Diakon im Zivilberuf einbringen und engagieren.

Bistum Speyer
18.09.2019

Diakonenweihe im Speyer Dom

Weihbischof Georgens spendet Stefan Häußler und Holger Weberbauer das Sakrament der Weihe

Die beiden Weihekandidaten Holger Weberbauer (links) und Stefan Häußler (rechts)

Speyer – Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes im Dom zu Speyer sind Stefan Häußler aus der Pfarrei Pax Christ in Speyer und Holger Weberbauer aus der Pfarrei Heiliger Ingobertus, St. Ingbert, am Samstag zu Diakonen geweiht worden. Für den Priesteramtskandidaten Stefan Häußler ist die Diakonenweihe die Vorstufe auf dem Weg zum Priestertum. Der verheiratete Holger Weberbauer, seit langem als Gemeindereferent in St. Ingbert tätig, wird dort weiterhin seinen pastoralen Dienst verrichten. Künftig ist er jedoch als Ständiger Diakon tätig und damit mit erweiterten Aufgaben in der Liturgie, der Verkündigung und im caritativen Bereich.

Weihbischof Otto Georgens spendet dem Priesteramtskandidaten Stefan Häußler das Sakrament der Diakonenweihe

Dem Gottesdienst stand Weihbischof Otto Georgens vor. Am Ende des Wortgottesdienstteils traten die beiden Kandidaten vor den Weihbischof und erklärten ihre Bereitschaft zum Dienst des Diakons. Auch die Ehefrau des künftigen Ständigen Diakons, Christine Weberbauer, erklärte gegenüber dem Weihbischof ihre Bereitschaft, das Amt ihres Ehemannes mitzutragen. Danach legte Weihbischof Georgens nacheinander den beiden Kandidaten die Hände auf. Anschließend sprach er das Weihegebet, das die versammelte Gemeinde mit dem „Amen“ bestätigte.

Weihbischof Otto Georgens spendet Gemeindereferent Holger Weberbauer das Sakrament der Diakonenweihe

Drei symbolische Gesten verdeutlichten danach die Bedeutung des Weiheamtes: Den beiden neu Geweihten wurden die Dalmatik – das liturgische Gewand des Diakons – und die Stola angelegt, die Diakone als Schärpe über der linken Schulter tragen. Der Weihbischof überreichte ihnen das Evangeliar als Zeichen für ihre Aufgaben in der Verkündigung, und zum Schluss umarmten der Weihbischof und die konzelebrierenden Priester und Diakone die beiden neu geweihten Diakone.

In seiner Predigt nahm Weihbischof Otto Georgens Bezug auf ein Fußballspiel: „Fußballspieler können auf der Tribüne nichts zum Spiel beitragen – in der Arena fallen die Tore, dort wird gekämpft. Auch im menschlichen Leben hängt viel davon ab, wo ich mich befinde: auf der Tribüne oder in der Arena.“ In der Arena werde gekämpft und gelitten, nicht auf der Tribüne. Jesus habe keinen Tribünenplatz beansprucht, er sei mittendrin im menschlichen Leid, bei den Nöten der Leute gewesen. „Wo“, fragte Georgens, „ ist also euer Platz?“ Ein Diakon dürfe sich nicht mit dem Platz auf der Tribüne begnügen. „Es muss ihn in die Arena drängen, um bei den Menschen, mit den Menschen zu sein“, sagte der Weihbischof. Jesu Leben sei eine Karriere nach unten gewesen, das Gegenbild zum römischen Kaiser, der für sich göttliche Ehren beanspruchte. „Orientiert euch am Diakon Jesus Christus“, so Georgens. „Ihr begegnet ihm in der Arena, bei den Leidenden, den Armen und Kranken“.

Weihbischof Georgens bei der Predigt

Musikalisch wurde der Gottesdienst gestaltet von den Jugendensembles der Dommusik unter Leitung von Domkapellmeister Markus Melchiori, Domkantor Joachim Weller und Domorganist Markus Eichenlaub.

Die Diakonenweihe ist die unterste Stufe des Weiheamtes in der katholischen Kirche. Von ihrem Ursprung her ist sie die Beauftragung zum sozialen Dienst an den Armen und Kranken. Der Diakon hat aber auch besondere Aufgaben im liturgischen Bereich: Er kann Wortgottesdienste halten, das Taufsakrament spenden, der Feier der Trauung vorstehen und Begräbnisse leiten. Für den Priesterberuf ist die Weihe zum Diakon die notwendige Vorstufe. Es gibt in der katholischen Kirche aber auch die „Ständigen Diakone“ – oft verheiratete Männer und Familienväter – die das Amt im Nebenberuf oder im Hauptberuf ausüben.

Text: Andrea Dölle Foto: Klaus Landry
18.09.2019

Predigt Katholikentag in Kaiserslautern 2019

Liebe Schwestern und Brüder! Jesus zieht die Menschen an. Er trifft offenbar ihre tiefsten Sehnsüchte und Hoffnungen. Er vermag das, was in ihnen krank und wund ist, zu heilen. Er stillt das, wonach sie hungern und dürsten. Und doch merkt er, dass er ihre Erwartungen nicht erfüllen kann: „Da erkannte Jesus, dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.“ (Joh 6,15) Das 6. Kapitel des Johannes-Evangeliums mit der Brotvermehrung und der Rede Jesu über das Brot vom Himmel markiert eine Zäsur, einen Einschnitt im Leben Jesu. Diese Spannung spitzt sich am Ende des Kapitels zu. Die Anhängerschaft Jesu spaltet sich, und er selbst stellt an den unmittelbaren Kreis der Jünger um ihn herum die Entscheidungsfrage – politisch würden wir sagen, die Vertrauensfrage: „Wollt auch ihr weggehen?“ Da spricht Petrus für die Kirche das entscheidende Wort. „Zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens.“ (6,67ff)

Liebe Schwestern und Brüder! Ich erlebe unsere Zeit als Augenblick einer solchen Zäsur, eines Einschnitts, der mich persönlich auch biographisch sowohl im politisch-gesellschaftlichen wie im kirchlichen Leben herausfordert und zur Stellungnahme drängt. Die Fragen der Zeit spitzen sich zu: Wie können wir unseren Lebensstil so ändern, dass auch die nächsten Generationen Chancen haben, Anteil an den Ressourcen der Erde zu haben und wir nicht im wahrsten Sinn verwüstete Landschaften hinterlassen? Wie können wir den brandgefährlichen Teufelskreis sich hochschraubender, gegeneinander gestellter individueller oder nationalistischer Machtansprüche zugunsten einer globalen Vision eines menschenwürdigen und friedlichen Miteinanders aller, gerade auch der Ärmsten und Schwächsten durchbrechen? Wie können wir als Kirche die Vision Jesu vom Reich Gottes, die frohe Botschaft von den Seligpreisungen gerade derer, die kein Ansehen in dieser Welt haben und nach Gerechtigkeit dürsten, glaubwürdig verkünden, wenn diese Gerechtigkeit, der Schutz der Kleinen und Schwachen und die Gleichheit der Würde aller in den eigenen Mauern nicht überzeugend, ja, in mancher Hinsicht als tief verletzt erfahren wird?

Es sind junge Menschen, die etwa in der Bewegung „Fridays for Future“ auf die Straße gehen und uns alle an unsere Verantwortung erinnern. Ich freue mich, dass mit euch, den Schülerinnen der Franziskus-Schule, und weiteren in unserer Jugendarbeit Engagierten junge Menschen mit ihren Fragen, Hoffnungen und Erwartungen unseren Gottesdienst, unseren Katholikentag bereichern. Eure junge Sicht auf unsere Zeit, auf die Gesellschaft und die Kirche mitten darin, ist wichtig, wenn wir aus der Freude des Evangeliums heraus einen Visionsprozess in unserem Bistum starten wollen. Was bewegt euch als junge Menschen in unserer Zeit? Was macht müde und raubt die Kraft? Und was könnte uns Mut und Zuversicht schenken, was wäre da wichtig für unsere Kirche und den Visionsprozess in unserem Bistum? Danke, dass einige von euch uns nun an ihrer jungen Sicht teilhaben lassen.

(Die vier jungen Frauen kommen nach vorne zum Bischof.)

Charlotte Vollmer ist Jugendvertreterin im Pfarreirat der Pfarrei Heilige Vierzehn Nothelfer in Kandel. Frau Vollmer, was treibt Sie im Blick auf unsere Welt und die Kirche von heute im Inneren um? (Statement Vollmer)

Maya Schläger und Carla Bremus sind Schülerinnen der Franziskusschule. Was macht euch Druck, worunter leidet ihr, was könnte anders, besser sein? (Statement Schläger-Bremus)

Juliana Kassel engagiert sich in der KJG Ramstein und im Diözesanausschuss. Frau Kassel, was wäre wichtig für die Kirche von morgen, hier bei uns? (Statement Kassel)

Liebe junge Christen, der Applaus zeigt: Ihr habt wichtige Fragen und Erwartungen zum Ausdruck gebracht, auch wenn die Überzeugungen, wie konkret die Kirche sich erneuern soll, im Einzelnen nicht nur unter den Bischöfen, auch im ganzen Kirchenvolk weit auseinandergehen können. Aber genau hier zeigt sich etwas Entscheidendes für unsere Zeit und für unsere Kirche, nämlich wie dialogfähig wir miteinander und untereinander sind. Das hängt eng damit zusammen, wie viel Vertrauen wir in das Gemeinsame haben, dass uns in der Taufe und der Firmung geschenkt wurde. Wie viel Vertrauen wir in den Heiligen Geist setzen, der uns unermüdlich die Vision von der angebrochenen Wirklichkeit des Reiches Gottes, von der umgestaltenden Macht der Auferstehung Jesu und seiner alle Todesangst nehmenden Gegenwart mitten unter uns in die Herzen schreibt und in unsere Taten fließen lässt. Das ist es, was wir am meisten brauchen: Vertrauen in das Gemeinsame, in den Grund der Auferstehung Christi, der uns trägt, in den Geist, der die Fenster und Türen der Angst zu öffnen vermag. Die Größe dieses Vertrauens eröffnet die Weite des möglichen Dialogs, des gemeinsamen, auch kontroversen Ringens um die Wahrheit und unseren Weg in die Zukunft. Je größer das Vertrauen, je weiter können wir denken, ohne uns zu zerspalten.

Weite denken – das hat uns das II. Vatikanische Konzil wieder ins Stammbuch geschrieben: Träger des Heiligen Geistes sind nicht nur wenige Auserwählte, sondern ist das ganze Volk Gottes, ist jeder von uns. Im gemeinsamen Hören auf das Wort Gottes und im gegenseitigen Hören auf das, was dieses Wort in jedem und jeder Einzelnen bewirkt, welche Kraft es hat, Träume und Visionen zu erwecken, Leidenschaft und Hingabe hervorzubringen, Mut zur Tat und Treue zur erkannten Wahrheit, in diesem Dialog eröffnet sich der geistliche Raum der Kirche. Hier hören wir auf den großen Atem der überlieferten Lehre in der lebendigen Gemeinschaft der Weltkirche. Hier lernen wir voneinander, lassen uns voneinander inspirieren und ermutigen – das konnten wir auf den Kundschafterreisen hautnah erleben. In diesem Dialog wird der sensus ecclesiae lebendig erfahrbar, der Sinn für die Kirche, die der Heilige Geist zusammenhält und mit Leben füllt. Das braucht gegenseitige Offenheit. Denkverbote können meiner festen Überzeugung nach einen solchen sensus ecclesiae, ein Leben in der geistlichen Zusammengehörigkeit der Kirche, nicht fördern und helfen auch nicht, die Einheit zu bewahren. Man kann nicht aufeinander hören lernen, wenn drängende Themen nicht angesprochen und Teile des Gottesvolkes nicht mitreden dürfen! Synodalität heißt, im Vertrauen auf den Heiligen Geist verbunden mit der ganzen weltumfassenden Kirche gemeinsam in die Zukunft zu gehen.

Weite denken – das geht daher nicht ohne den Mut, weiter zu denken. Denn der Heilige Geist, den Christus seiner Kirche geschenkt hat, ist nichts Statisches. Er ist kein System der Lehre oder der Macht, sondern Leben, das sich dadurch treu bleibt, dass es sich weiterentwickelt. John Henry Newman, den Papst Benedikt einen großen Lehrer der Kirche genannt hat und den Papst Franziskus in vier Wochen heilig sprechen wird, ist auf Grund dieser Erkenntnis katholisch geworden. Ich glaube an das Entwicklungspotential, das der Heilige Geist der Kirche mitgegeben hat – und daran, dass sie sich genau dadurch treu bleibt, wenn sie auf die Zeichen der Zeit in der Kraft des Geistes Gottes und in der Freiheit der Kinder Gottes antwortet. Das hat nichts damit zu tun, dem Zeitgeist hinterherzulaufen. Daher ist es mir ein solches Anliegen, dass wir den Raum des Dialoges in unserer Kirche weit zu halten, weil wir nur so im besten Sinne katholisch allumfassend bleiben können. Und es öffnet uns ökumenisch über die Grenzen unserer Kirchen hinaus auf unseren gemeinsamen Auftrag in der Welt von heute. Weite(r)denken ist das Lebensprinzip der Kirche.

In diesem Vertrauen zum Gemeinsamen gerade in der Weite des Dialoges, des Ringens um die guten Antworten und das überzeugende Tun können wir unserer Gesellschaft zum Zeichen der Hoffnung werden. Denn viele spüren, wie das Gemeinsame, die Werte, die uns untereinander verbinden, die Solidarität, die uns miteinander trägt, in unserer Gesellschaftsich immer mehr zerbröseln und es zwischen den Welten vielfach keine Kommunikation mehr gibt. Dann haben es die Populisten, die gerade aus solchen Spaltungen heraus ihre demagogische Kraft beziehen, mit ihren einfachen Schwarz-Weiß-Lösungen leicht. Hier muss unsere visionäre Kraft ansetzen. Denn unser Glaube an den einen Schöpfer und Vater aller Menschen hält die Welt zusammen und gibt jeder und jedem Ansehen und Würde. Unser Glaube an Jesus Christus ist der Grundstein für eine humane Kultur, die aus der Option für die Armen und Schwachen lebt und sich nicht vom rüden Machtgehabe der Stärkeren verängstigen lässt. Unser Glaube an den Heiligen Geist bewahrt uns vor Pessimismus und Schwarzmalerei, vor Angst und Hetze, denn er weiß um den Verbündeten im Herzen des Anderen, um die Mutigen, die sich für eine bessere Zukunft häufig  in immer neuen Anläufen über Rückschläge und Vergeblichkeit hinweg unter Einsatz aller Kräfte mit Fleisch und Blut engagieren.

Und da, liebe Schwestern und Brüder, sind wir wieder beim heutigen Evangelium, bei der entscheidenden Zäsur. Warum kommt es dazu, dass Jesus sich den Erwartungen der Menschen entzieht und dass er am Ende bis hinein in den innersten Kreis seiner Jünger die Entscheidungs- und Vertrauensfrage stellt? Weil er spürt: Sie wollen nur die einfache und schnelle Lösung, das wundersam verteilte Brot, ohne dafür selber den Einsatz von Fleisch und Blut, den Einsatz des eigenen Lebens zu wagen, das Ringen um den Willen Gottes in der Unübersichtlichkeit dieser Welt. Sie wollen sich weder Gott noch dem Leben wahrhaftig aussetzen. Oh, die schnellen und einfachen Lösungen, die sind so verführerisch auf allen Seiten! Da sind die einen, die im Namen der Wahrheit jede Lebenswirklichkeit ihrem unveränderlichen Denk- und Machtsystem unterordnen. Das gibt Eindeutigkeit und kontrollierte Überschaubarkeit. Allerdings um den Preis, dass die vielen, die nicht ins Muster passen, von vorneherein von der Teilhabe ausgeschlossen sind. Und da sind die anderen, die auf bestimmte Veränderungen fixiert sind, ohne den mühsamen Weg des ringenden Dialoges gehen zu wollen, weil man das einzig mögliche Ergebnis ja schon weiß und man gar nicht mehr bereit ist, auf den Anderen zu hören und das Verbindende zu suchen.

Das ist das Anstößige in der Brotrede Jesu, das schwer Erträgliche für so manchen, dass Jesu Weg kein Weg der schnellen und einfachen Lösungen ist: „Das Brot, das ich gebe, ist mein Fleisch für das Leben der Welt.“ (Joh 6, 51) Sein Weg geht nicht in die Eindeutigkeit, sondern setzt sich radikal der Dichte und Verletzbarkeit des Lebens aus, bis zu seinem gewaltsamen Tod am Kreuz. Wer zu ihm gehören will, muss sein Fleisch essen, sein Blut trinken, seinen Weg mitgehen. Sein Weg ist bis in Fleisch und Blut hinein ein Weg des Ringens um den Willen Gottes: „Vater, nicht mein, sondern die Wille geschehe.“ (Lk 22,42) Bis in die schmerzlich erfahrene Verborgenheit Gottes hinein: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen.“ (Mt 27,46) Seine Auferstehung legt die Wundmale nicht ab. Sein Geist entlässt uns nicht einfach aus dem Kampf dieser Welt, und auch nicht aus dem inneren Suchen, Fragen, Zweifeln, Hoffen. Er ist mitten darin das Licht, der Mut, der Trost. Er ist die Quelle der Kraft und der inneren Freude. Daher hat uns Papst Franziskus im Hinblick auf den Weg der deutschen Kirche in dieser Zeit geschrieben, dass wir aufeinander hören sollen und uns dem mühsameren Weg der Unterscheidung der Geister, eines echten gemeinsamen Ringens im Heiligen Geist unterziehen sollen, statt nur an Strukturen oder ähnlichem zu basteln, so wichtig diese auch sind. Nur so werden wir von der Freude des Evangeliums erfüllt.

In diesem Sinne wollen wir als Ortskirche von Speyer den synodalen Weg der Kirche in Deutschland mit Fleisch und Blut, mit Geist und Herz, mit Geduld und Zuversicht mitgehen. In diesem Sinn wollen wir die vielen Visionen vor Ort, wie sie sich etwa in den pastoralen Konzepten unserer Pfarreien schon zeigen, und die vielen Visionäre vor Ort, die Freude haben, an solchem Weiterdenken mitzuwirken, zusammenführen im Visionsprozess für unsere Diözese. Und dabei zeigt sich immer mehr, wie richtig unser großer Leitsatz ist: „Der Geist ist es, der lebendig macht.“ (Joh 6, 63) Haben wir Vertrauen in diesen Geist. Er führt uns hinaus ins Weite. Amen.

Es gilt das gesprochene Wort

Bistum Speyer
18.09.2019

Der Glaube gibt Orientierung

Bundesminister a.D. Hermann Gröhe spricht in Speyer zur Verbindung von Glaube und Politik

Speyer – (lk). Ein unpolitisches Christsein kann sich der ehemalige Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe nicht vorstellen. „Die Christengemeinde steht in der Pflicht, sich für die und in der Bürgergemeinde zu engagieren“, erklärte Gröhe bei einem Begegnungsabend von Kirche und Politik in Speyer. Kirchenpräsident Christian Schad hatte aus Anlass der staatlichen Jubiläen 100 Jahre Weimarer Reichsverfassung, 70 Jahre Grundgesetz und 30 Jahre Friedliche Revolution ins Forum des Historischen Museums der Pfalz eingeladen.

Schon aus dem von Jesus ausgesprochenen Doppelgebot der Liebe, der Liebe zu Gott und zum Nächsten, ergäbe sich für den Christen der Auftrag, sich für andere einzusetzen, sagte Hermann Gröhe, der als stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion auch Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften ist. „Wenn der christliche Glaube nichts mit der Politik zu tun haben darf, dann hätte man nicht die ‚C-Parteien‘ gründen dürfen“, so Gröhe. Freilich sei ein Christsein, das sich auf das politische Engagement reduziere, zu wenig.

In der aktuellen Debatte um die Beteiligung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an der Seenotrettung im Mittelmeer, zeigte Hermann Gröhe Verständnis für die Haltung der Kirche. Es werde ein exemplarisches Zeichen gesetzt, „dass wir Ertrinkenden die rettende Hand ausstrecken“. Angesichts der Kritik, die Kirche sollte in Afrika lieber Schulen bauen als Schiffe kaufen, erklärte Gröhe, dass niemand die Kirche daran erinnern müsse, sich für die Menschen auf dem afrikanischen Kontinent zu engagieren. „Seit 60 Jahren hilft ‚Brot für die Welt‘ im Kampf gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit“, sagte Gröhe, der seit 1997 Mitglied der EKD-Synode ist.

Der Glaube gibt nach Auffassung von Hermann Gröhe Orientierung für das politische Handeln. Dabei gelte die besondere Wertschätzung der Freiheit, dem Frieden und der Gleichheit. Im Ringen um konkrete politische Entscheidungen dürften Christen jedoch den Kompromiss nicht verachten. „Wir müssen bei aller Sehnsucht nach Eindeutigkeit einen Beitrag zu einer fairen Streitkultur leisten“, sagte Gröhe im Gespräch mit Moderator Harald Asel vom Info-Radio des Rundfunks Berlin-Brandenburg.

Kirchenpräsident Christian Schad sprach zu Beginn der Veranstaltung von einer positiven Beziehung von Christen zum demokratischen Staat. Diese habe mit den grundlegenden Überzeugungen und christlichen Wertehaltungen zu tun. Schad nannte als Beispiele für Gesichtspunkte, in denen Christentum und Demokratie sich träfen, „die unantastbare Würde jedes einzelnen Menschen, die Anerkennung von Freiheit und Gleichheit, der nüchterne Blick darauf, dass wir Menschen irren und Schuld auf uns laden und der Respekt vor der Verschiedenheit der Menschen.“

Die evangelische Kirche feiere nach „500 Jahre Reformation“ und „200 Jahre Pfälzer Kirchenunion“ aus voller Überzeugung die „weltlichen“ Jubiläen mit. Demokratie lebe vom Mitmachen, von einer starken und kritischen Zivilgesellschaft. „Sie lebt vor allem aber von Menschen, die sich einbringen und das Gemeinwesen aktiv mitgestalten. Ohne das Engagement der Bürgerinnen und Bürger wäre Demokratie schlichtweg nicht vorstellbar“, sagte der Kirchenpräsident.

Der Begegnungsabend wurde musikalisch gestaltet vom Pfälzischen Blechbläserensemble der Evangelischen Kirche der Pfalz unter Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek.

18.09.2019

Kirchenkonzert zum Leben von Edith Stein

Jubiläum 25 Jahre Edith-Stein-Gesellschaft – Vesper mit Bischof Wiesemann

Speyer – Die Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland mit Sitz in Speyer feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 22. September, um 15 Uhr ein besonderes „Kirchenkonzert zum Leben von Edith Stein“ in der Klosterkirche der Dominikanerinnen zur hl. Maria Magdalena (Hasenpfuhlstr. 32) in Speyer statt. „Durst nach Leben“ ist der Titel der Aufführung mit Improvisationen und Kompositionen von Anton Bruckner, Peter Erdrich, Ola Gjelo, Bernd Mathias, Maurice Ravel, Hugo Wolf und anderen. Es musizieren der „KonzertChor“ der Stimmwerkstatt aus Oberkirch unter der Leitung von Peter Erdrich (Gesang und Saxophon) und Bernd Mathias am Klavier. Der Eintritt ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.

Im Anschluss an das Konzert sind alle Besucher zu einem Empfang in der benachbarten Klosterschule eingeladen. Um 18 Uhr findet in der Klosterkirche die Vesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann statt.

Hintergrundinformationen:

Die Edith-Stein-Gesellschaft Deutschlands wurde am 30. April 1994 im Kloster St. Magdalena in Speyer gegründet. Die Gesellschaft pflegt das geistige Erbe der 1998 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochenen Ordensfrau und Patronin Europas und hat sich zur Aufgabe gemacht, ihr philosophisches, pädagogisches und religiöses Erbe einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Im Leben der 1891 in Breslau als Tochter strenggläubiger Juden geborenen Frau spielte die Pfalz eine wichtige Rolle. In Bergzabern empfing sie am Neujahrstag 1922 in der Pfarrkirche St. Martin die Taufe. Im August 1921 hatte die Lektüre der Autobiographie der heiligen Teresia von Avila im Haus einer Freundin in Bergzabern den letzten Anstoß zur Konversion zum katholi­schen Glauben gegeben. Am Licht­messtag 1922 spendete ihr der Speyerer Bischof Ludwig Sebastian in der Kapelle des Bischofshauses das Sakrament der Firmung. Auf Vermittlung von Generalvikar Jo­seph Schwind wurde sie Lehrerin bei den Dominikanerinnen des Klo­sters St. Magdalena, wo sie ab 1923 am Lehrerinnenseminar und am Ly­zeum Deutsch und Geschichte un­terrichtete. 

1931 verließ Edith Stein Speyer in der Hoffnung auf eine Karriere als Professorin. Die Machtübernahme der NSDAP 1933 machte nicht nur dieses Vorhaben zunichte. 1938 floh Edith Stein, die inzwischen in Köln in den Karmelitinnen-Orden einge­treten war, nach Holland. Doch auch hier war sie nicht si­cher. 1940 wurden die Niederlande von deutschen Truppen besetzt. Ei­nen Hirtenbrief der katholischen Bischöfe Hollands gegen die Juden­verfolgung nahmen die Nationalso­zialisten zum Anlass, 1942 holländi­sche Katholiken jüdischer Herkunft zu verhaften.

Auf dem Transport in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau kam Edith Stein noch ein­mal in die Pfalz. Bei einem Aufent­halt auf dem Bahnhof in Schiffer­stadt gelang es ihr, einen Zettel auf den Bahnsteig zu werfen. Er enthielt Grüße an die Schwestern des Klo­sters St. Magdalena. Wenige Tage später, am 9. August 1942, wurde Edith Stein in Auschwitz-Birkenau ermordet.

Heute gilt sie, wie die Edith-Stein-Gesellschaft erklärt, „als bleibend aktuelle Gestalt von geistiger Kultur, tiefer Solidarität und schlichter Menschlichkeit für die Glaubenden besonders in Europa.“

Weitere Informationen:
www.edith-stein-gesellschaft.de     www.edith-stein.eu

Bistum Speyer
18.09.2019

Für ein menschenwürdiges Leben

Pfälzische Landeskirche und Bistum Speyer unterstützen Forderung nach einem Lieferkettengesetz

Speyer / Landau – (lk/is). In einer bundesweiten Kampagne setzen sich 64 zivilgesellschaftliche Organisationen für ein Lieferkettengesetz ein, das deutsche Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards verpflichten soll. Das Bündnis, das in der Pfalz vom Missionarisch-ökumenischen Dienst (MÖD) und der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der protestantischen Landeskirche sowie dem Referat Weltkirche des Bistums Speyer unterstützt wird, hat eine Petition gestartet, um die Bundesregierung zum Handeln zu bewegen. Das haben Pfarrer Florian Gärtner vom MÖD und Christoph Fuhrbach vom Referat Weltkirche in Speyer erklärt.

„Ob illegale Minen in Ghana, zerstörende Monokulturen auf Palmölplantagen in Papua oder der Verlust lokaler Textilabsatzmärkte in Bolivien als Konsumenten sind wir Teil der weltweiten Wertschöpfungsketten und tragen Verantwortung für die Bedingungen unter denen Rohstoffe hergestellt und veredelt werden“, erklärt Florian Gärtner vom MÖD. Die Evangelische Kirche der Pfalz, die Partnerschaften mit Kirchen in den genannten Ländern hat, setzt sich nach Auskunft von Gärtner dafür ein, dass alle Menschen ein menschenwürdiges Leben führen können. „Dazu ist das Lieferkettengesetz ein entscheidender Beitrag“, erklärt der Pfarrer.

Christoph Fuhrbach vom Referat Weltkirche verweist darauf, dass es in den Lieferketten von deutschen Unternehmen immer wieder zu Ausbeutung und Umweltzerstörung komme. Zugleich betont Fuhrbach den ökumenischen Geist, der in der gemeinsamen Unterstützung der Kampagne deutlich werde. Diese sei ein Beitrag für eine Welt, in der Frieden, Gerechtigkeit und der Erhalt der Lebensgrundlagen herrsche.

Näheres zur Kampagne unter www.lieferkettengesetz.de

www.bistum-speyer.de/bistum/bistum-als-teil-der-weltkirche/

Lesen sie hier die Petitionsliste als pdf:

18.09.2019

Kirche:

Gebet um Berufungen

Messfeier mit Bischof Wiesemann in der Kirche des Priesterseminars in Speyer am 5. September

Speyer – Am Donnerstag, 5. September, 19 Uhr laden das Priesterseminar St. German in Speyer und die Stabsstelle Berufungspastoral im Bistum Speyer in die Kirche des Priesterseminars zu einem Gottesdienst ein. Im Mittelpunkt des spirituellen Angebotes, das an jedem ersten Donnerstag im Monat stattfindet, steht das Gebet um geistliche Berufungen.

Zelebrant und Prediger ist an diesem Donnerstag Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Die Messe endet nach der eucharistischen Anbetung gegen 20.15 Uhr.

Domkapitel Speyer
02.09.2019

Terminkalender des Bistum Speyer im September 2019

1.9. 35-jähriges Partnerschaftsjubiläum der Gemeinde St. Martin, Kaiserslautern, mit der Pfarrei Shangi in Ruanda. 11 Uhr Festgottesdienst mit anschließender Feier
2.9. 15 Uhr Vespergottesdienst im Speyerer Dom anlässlich der Verabschiedung von Domkapitular Josef Damian Szuba und der Einführung von Christine Lambrich als Ordinariatsdirektorin und Leiterin der Hauptabteilung III – Personal im Bischöflichen Ordinariat Speyer.
4. – 11.9. Große Studienfahrt nach Burgund des Dombauvereins Speyer.
5.9. 14.15 Uhr Mediengespräch im Haus der Kirchenmusik Speyer zum 10-jährigen Jubiläum von Markus Melchiori als Domkapellmeister am Dom.
5.9. 9.30 Uhr bis 15.30 Uhr Fachtag zu ökumenischen Segensfeiern im Rahmen des Projektes „Segen berührt neues Leben“ im Butenschoenhaus in Landau (Luitpoldstr. 8). Veranstalter: Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft und Bischöfliches Ordinariat Speyer, Abt. Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen.
5.9. Gebet um geistliche Berufe. 19 Uhr Messfeier mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in der Kirche des Priesterseminars St. German in Speyer.
6.9. 18 Uhr bis 21 Uhr Dialogabend unter dem Thema „Wir gehen weiter: Frauen in kirchliche Ämter!“ mit Prof. Dr. Margit Eckholt und Gästen zu den „Osnabrücker Thesen“ im Kloster Neustadt, Waldstr. 145, 67433 Neustadt.
6.9. bis 12.9. Schöpfungswoche 2019 „…nur noch kurz die Welt retten“ in der Pfarrei Hl. Anna-Edenkoben:
Vorleserunde für die Kinder der Kitas und der Grundschulen in den 6 Büchereien der Pfarrei; Feierliche Eröffnung der Schöpfungswoche in der prot. Kirche Rhodt, Wald-erlebnisnachmittag im Modenbachtal-Waldfestplatz; Kinderwortgottesdienste zum Thema, Wanderung zum Thema essbare Wildpflanzen (mit Verkostung) rund um St. Martin mit Peter Straub; Informationsveranstaltung „Foodsaver/Foodsharing“ im Pfarrheim Edesheim. „Schnupperkurs – Waldbaden“, mit der Gesundheitsberaterin und Heilpraktikerin Maria-Elisabeth Mira, Informationen zu Wildbienen für Kinder und Wildbienenhotelbau mit Günther Hahn, um und in der Pfarrscheuer in Rhodt; 
„Biblischer Weinpfad“ in Kirrweiler; Abendmusik und Texte, mit dem Chor der Maria Ward Schule Landau als Abschluss der Schöpfungswoche!
Während der Woche, finden Besuche der Revierförster in einigen Grundschulen im Pfarrgebiet statt. Die Anmeldung zu den Veranstaltungen erfolgt über das Pfarrbüro Edenkoben, Tel. 06323/4279. 
7.9. 9.30 Uhr Infotag „Theologie im Fernkurs“ im Priesterseminar St. German in Speyer. Informationen zum Studium des Fernkurses und dem Speyerer Begleitprogramm.
7.9. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 in Landau, Rathausplatz (vor Adler-Apotheke) mit der Künstlergruppe Duo Jomamakü.
7.9. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 in Speyer vor der „Alten Münze“ mit der DJK-Show-Dance-Gruppe.
8.9. 10 Uhr Firmung durch Weihbischof Otto Georgens in Herxheim.
8.9. Tag des offenen Denkmals unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ Ab 12 Uhr attraktives Programm des Dombauvereins im Speyerer Dom. Weitere Aktionen im Bistum sind auf der Seite https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/besucher/listenprogramm/ zu finden.
8.9. 15.30 Uhr Firmung durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in der Kirche St. Valentin in Kübelberg.
8.9. 16 Uhr Firmung durch Weihbischof Otto Georgens in Offenbach.
8.9. 19 Uhr Eröffnung der Wallfahrtswoche im Kloster Blieskastel durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.
8. – 12.9. Ökumenische Exerzitien „erd-verbunden“ – Einübung in eine ökologische Spiritualität im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer.
9.9. 12 Uhr Angelus mit Mittagsansprache und Segen von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann bei Radio Horeb.
10.9. Gedenktag von Theodard, Bischof von Maastricht; der Heilige soll 671 oder 672 als Märtyrer bei Rülzheim gestorben sein; daran erinnert das Dieterskirchel
10.9. 18 Uhr Willi-Graf-Empfang in der Aula der Bischöflichen Willi-Graf-Schulen in Saarbrücken mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Bischof Dr. Stephan Ackermann.
13.9. 18 Uhr im Rahmen der Aktion Trendsetter Weltretter:  Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Schöpfung in Frankenthal auf dem Rathausplatz; Filmreihe zu Umweltthemen vom 17. – 26. September im Dathenushaus.
14.9. 9.30 Uhr Diakonenweihe durch Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom.
14.9. 10 Uhr bis 12 Uhr Werbeaktion für den Diözesan-Katholikentag 2019 in Kaiserslautern, Riesenstraße (vor Juwelier Christ) mit der Künstlergruppe Duo Jomamakü.
14.9. 19.30 Uhr Orgelkonzert im Rahmen des Orgelzyklus 2019 im Speyerer Dom mit Dan Zerfaß, Worms.
15.9. Caritassonntag; 10 Uhr Kapitelsamt im Speyerer Dom.
15.9. Diözesan-Katholikentag unter dem Motto „Weiter(r) denken“ auf dem Gelände der Gartenschau Kaiserslautern. 10 Uhr Eröffnungsgottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, parallel dazu Kinder-Gottesdienst. Anschließend verschiedene Programmangebote 16 Uhr Start des Visionsprozesses
15.9. 11 Uhr Ökumenischer Gottesdienst im Rahmen der Lebensmutwochen (05. – 20. September 2019) – ein Programm zum Welttag der Suizidprävention mit Pfarrer Helmut Gingerich und Pastoralreferent Michael Reis und dem Kammerchor der Maria-Ward-Schule Landau unter Leitung von Felix Rosskopp im Kirchenpavillon „himmelgrün“ auf dem Landesgartenschaugelände Landau.
17.9. Gedenktag von Hildegard von Bingen, Äbtissin, Mystikerin
19. – 20.9. Südwest-Konveniat (Konferenz der Bischöfe aus den südwestdeutschen Diözesen) mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in Freiburg.
19.9. 12 bis 15 Uhr Mainz „Polli am Landtag“ – jugendpolitische Mittagspause; Veranstalter Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Landesstelle Rheinland-Pfalz
20.9. 10 bis 11.30 Uhr Ludwigshafen Festakt 100 Jahre Caritas Zentrum, Cinema Paradies, Hemshofstraße 56.
21.9. 9.30 Uhr bis 17 Uhr ökumenischer Frauentag zum Thema „Heute schon geschämt? – von der verstörenden und heilsamen Kraft von Scham“ mit Referentin Sabine Ostertag (Stuttgart) in Kaiserslautern (Alte Eintracht, Unionstr. 2). Anmeldeschluss: 10. September.
21.9. 10 Uhr bis 16 Uhr Infotag „Theologie studieren!?“ – Information, Austausch und Besinnung im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer.
21.9. 18 Uhr Cantate Domino im Dom zu Speyer – Miserere Geistliche Musik von Lotti, Esenvalds, Parry, Stanford und Swider Europäischer Kammerchor, Leitung: Prof. Michael Reif
21./22.9. Feier der Ehejubiläen 2019. Jeweils 10 Uhr Festgottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer mit anschließender Begegnung.
21.9. Ab 14 Uhr, Chortag des Verbandes Pueri Cantores mit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus acht Chören in Herxheim (Pfarrkirche).
22.9. 10 Uhr Firmung durch Weihbischof Otto Georgens in Schallodenbach.
22.9. 25-jähriges Jubiläum der Edith-Stein-Gesellschaft Deutschland e. V. 18 Uhr Vesper mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann in der Kirche des Klosters St. Magdalena in Speyer.
22.9. Dommusik Speyer fährt nach Würzburg und gestaltet dort ein Pontifikalamt
23. – 26.9. Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens.
24.9. 11.30 Uhr bis 14 Uhr im Rahmen der Aktion Trendsetter Weltretter „weltbewusster Stadtrundgang“ in Speyer – neue Seiten des bewussten Einkaufens und Konsumierens. Ein Stadtrundgang der etwas anderen Art. Veranstalter: Frauenseelsorge im Bistum Speyer und Evangelische Arbeitsstelle für Bildung und Gesellschaft in Kaiserslautern
27.9. 9 Uhr im Rahmen der Aktion Trendsetter Weltretter: „Wald bewegt“. Erlebnistag für Grundschulklassen. (Ab Bahnhof Siebeldingen)
28.9. 9.30 Uhr Regionaler Ordenstag im Priesterseminar St. German in Speyer mit Weihbischof Otto Georgens.
28.9. 19.30 Uhr Orgelkonzert im Rahmen des Orgelzyklus 2019 im Speyerer Dom mit Andreas Sieling, Berlin.
29.9. 2009 Besuch von Ministerpräsident Kurt Beck anlässlich der Unterzeichnung eines Vertrages zwischen dem Domkapitel und dem Land Rheinland-Pfalz (vor 10 Jahren).
29.9. 40. Hungermarsch Ramstein-Landstuhl 9.30 Uhr ökumenischer Familiengottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Landstuhl.
29.9. 18 Uhr ökumenischer Schöpfungsgottesdienst zum Abschluss der ökumenischen Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“ in der Kirche St. Martin in Kaiserslautern.
29.9. bis 6.10. Taizéfahrt für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 30 Jahren. Gemeinsam leben, beten, feiern und sich austauschen. Die Fahrt nach Taizé ist eine Kooperationsveranstaltung der Stabsstelle Berufungspastoral im Bistum Speyer und des BDKJ Speyer.

Domkapitel Speyer
02.09.2019

„Zwischen Synode und Bundestag“

Ehemaliger Gesundheitsminister Hermann Gröhe hält Vortrag im Historischen Museum der Pfalz

Speyer (lk) Die Evangelische Kirche der Pfalz feiert drei historische Daten der Demokratie, die sich 2019 jähren, mit einem Begegnungsabend von Kirche und Politik am 13. September um 19.30 Uhr in Speyer. Im Historischen Museum der Pfalz, Domplatz 4, hält der ehemalige Bundesminister Hermann Gröhe einen Vortrag mit dem Titel  „Zwischen Synode und Bundestag – Zur Beziehung von Glaube und Politik“.

Der Bundestagsabgeordnete Gröhe ist stellvertretender Vorsitzender und Beauftragter für Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag sowie Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Im anschließenden Podiumsgespräch stellt sich Gröhe den Fragen von Harald Asel, Redakteur beim info-radio des Rundfunks Berlin Brandenburg (rbb). Musikalisch gestaltet das Pfälzische Blechbläserensemble unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek den Abend.

Der Eintritt ist frei. Anmeldung ist erforderlich. Interessierte können sich bis zum 6. September per E-Mail unter dezernat.1@evkirchepfalz.de mit Name und Postadresse anmelden. Daraufhin erhalten sie per Post eine Einladung, die als Eintrittskarte für den Abend gilt.

Hintergrund: Gleich drei Daten der deutschen Demokratiegeschichte feiern in diesem Jahr Jubiläum: Vor 100 Jahren wurde die Weimarer Reichsverfassung verabschiedet. Mit ihr erfolgte die Trennung von Kirche und Staat. Das Grundgesetz der Bundesrepublik wird 70 Jahre alt. Es formulierte die Neutralität des Staates gegenüber Religionsgemeinschaften. Schließlich führten unter anderem die Friedensgebete in den Kirchen zur Friedlichen Revolution in der DDR und zum Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren.

02.09.2019

Tag des offenen Denkmals am Dom zu Speyer

Entenangeln am Domnapf – Kaisersaal, Heidentürmchen und Dachstuhl begehbar

Speyer – Der Satz „man kann nur schützen, was man kennt“ erklärt die Idee, die hinter dem jährlich stattfindenden Tag des offenen Denkmals steckt. Ziel ist es, Menschen jeden Alters für die Erhaltung von Denkmalen zu begeistern. Der Dom zu Speyer beteiligt sich an dem Aktionstag und bietet am 8. September zwischen 12 und 17 Uhr besondere Führungen und Aktivitäten für Kinder und Erwachsene an. Dank vieler engagierter Mitglieder des Dombauvereins, der für das Programm des Tags verantwortlich zeichnet, sind dabei auch Bereiche zugänglich, die Besuchern sonst nicht offen stehen. Zentrale Anlaufstelle ist ein Informationsstand vor dem Dom.

Als besonderes Angebot für junge Dom-Fans ist in diesem Jahr erstmals ein Entenangeln am Domnapf geplant. Dieser wird zu diesem Zweck von der Speyerer Feuerwehr mit rund 1000 Litern Wasser gefüllt, die Gummienten stammen von den Stadtwerken Speyer. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Aktion an zentraler Stelle auf unser Anliegen, den Dom zu erhalten, aufmerksam machen können“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Dombauvereins Dr. Gottfried Jung. „Junge Menschen für alte Gebäude zu begeistern ist dabei ein besonders wichtiges Ziel. Der Tag ist aber auch ein Anlass um allen zu danken, die sich bereits für den Dom zu Speyer engagieren“, so Jung.

Das offizielle Motto des Denkmaltages „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ wird in diesem Jahr den Fokus auf den Westbau lenken. Dieser ist der neueste Teil des Doms und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet. Domkonservator Wolfgang Franz wird als Leiter der kirchlichen Denkmalpflege Einblick in die verschiedenen Vergoldungstechniken geben, die bei der Restaurierung der Vorhalle zum Einsatz kommen. 2012 wurden der über der Vorhalle gelegene Kaisersaal und die Aussichtsplattform im Südwestturm eröffnet. Der ehemalige Dombaumeister Mario Colletto stellt in Kurzvorträgen seine moderne Gestaltung dieses Bereichs vor.

Am Tag des offenen Denkmals sind immer wieder auch Bereiche am Dom begehbar, welche sonst nicht öffentlich zugänglich sind. Exklusiv für Mitglieder des Dombauvereins gibt es die Möglichkeit, das im östlichen Domgarten gelegene Heidentürmchen zu besteigen. Auch wer an diesem Tag neu in den Verein eintritt, bekommt diese Möglichkeit. Für alle offen ist das Angebot, den Dachstuhl über dem Mittelschiff zu begehen.

Alle Angebote finden in einem festen Zeitrahmen statt, für einige werden zusätzlich Tickets benötigt. Zentrale Anlaufstelle ist der Infostand des Dombauvereins vor dem Dom, wo eine Übersicht zu allen Angeboten und weitere Hinweise erhältlich sind. Die erhobenen Eintrittsgebühren können in der Dom-Info im südlichen Domgarten entrichtet werden. Die Gelder kommen dem Domerhalt zu Gute. Vereinsmitglieder – auch solche, die es an diesem Tag werden – zahlen keinen Eintritt.

Der Tag des offenen Denkmals

Der Tag des offenen Denkmals findet alljährlich am zweiten Sonntag im September statt. Mehr als 8.000 historische Baudenkmale, Parks oder archäologische Stätten öffnen 2019 deutschlandweit ihre Türen. Das aktuelle bundesweite Programm ist unter www.tag-des-offenen-denkmals.de einsehbar. Dort kann man sich alle teilnehmenden Denkmale einer Region anzeigen lassen, nach Denkmalkategorien suchen und über einen Merkzettel persönliche Denkmaltouren zusammenstellen.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats. Alle 50 Länder der europäischen Kulturkonvention beteiligen sich im September und Oktober an dem Ereignis. Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den Tag des offenen Denkmals in der Bundesrepublik Deutschland.

Domkapitel Speyer
02.09.2019

Kirche:

„Mensch nie aus dem Blick verlieren“: Examen an den Diakonissen Pflegerischen Schulen

Für 47 Schülerinnen und Schüler der Pflegerischen Schulen am Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer gab es Grund zu feiern: Am 23. August schlossen sie erfolgreich ihre Ausbildung ab.

Speyer – 31 Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern, 14 Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern und zwei Krankenpflegehelferinnen überreichte Schulleiterin Tanja Schaller am 23. August bei der Examensfeier im Mutterhaus der Diakonissen Speyer die Abschlusszeugnisse. „Starten Sie mit Begeisterungsfähigkeit, Neugierde, Entschlossenheit und Glaube an sich selbst in die Zukunft“, gab sie den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. „Und übernehmen Sie Verantwortung für Ihre Zukunft: Sammeln Sie intensive Alltagserfahrungen, bilden Sie sich fort, verinnerlichen Sie Routine und vergessen Sie dabei nie den Blick über den Tellerrand und für den einzelnen, Ihnen anvertrauten Menschen.“

Die Einzigartigkeit und Würde jedes Menschen hob Diakonisse Corinna Kloss, Bevollmächtige des Vorstandes der Diakonissen Speyer, im Examensgottesdienst hervor: „Wir alle sind wunderbar gemacht – diese Gewissheit soll Ihr Selbstbild und das Bild der Menschen, die Ihnen anvertraut sind, prägen und Ihnen Orientierung für Ihren Berufsalltag bieten,“ sagte die Pfarrerin.

Auch Simon Jäger, stellvertretender Pflegedirektor des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses, rückte in seinem Grußwort den Menschen in den Mittelpunkt. „Verlieren Sie nie den Patienten aus dem Blick“, appellierte er an seine künftigen Kolleginnen und Kollegen und überbrachte die Glückwünsche des Direktoriums. 20 Absolventinnen und Absolventen werden nach ihrer Ausbildung im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Speyer arbeiten. Weitere sechs frisch examinierte Fachkräfte bleiben am Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim. Praxisanleiterin Petra Sandau gratulierte stellvertretend für die Pflegedirektion zum Examen und verwies auf die vielen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die der Pflegeberuf bietet.

Den guten Wünschen schlossen sich Vertreterinnen des Mannheimer Diakonissenkrankenhauses und der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Ludwigshafen sowie die Kursleitungen der Absolventinnen und Absolventen an, bevor fünf Schülerinnen für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden.

Informationen zur Ausbildung: www.diakonissen.de

Diakonissen Speyer
27.08.2019

Gottesdienst zum Wechsel an der Spitze der Hauptabteilung Personal

Verabschiedung von Domkapitular Josef Szuba – Christine Lambrich wird als neue Leiterin der Personalabteilung eingeführt

Speyer – Mit einer Vesper im Speyerer Dom am Montag, den 2. September, um 15 Uhr wird Domkapitular Josef Damian Szuba als Leiter der Hauptabteilung Personal verabschiedet. Zugleich wird Ordinariatsdirektorin Christine Lambrich als seine Nachfolgerin in ihre neue Aufgabe als Leiterin der Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats eingeführt. Eingeladen sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Diözese, die in Seelsorge und Verwaltung tätig sind, sowie alle Gläubigen. An den Gottesdienst schließt sich ein Empfang im nördlichen Domgarten an.

Domkapitular Josef Damian Szuba, der die Hauptabteilung Personal des Bischöflichen Ordinariats seit 2005 geleitet hat, hat sich nach fast 19 Jahren Tätigkeit auf Bistumsebene entschieden, eine neue Aufgabe zu übernehmen. Er wird am 1. Dezember leitender Pfarrer der Pfarrei Heilige Katharina von Siena in Ludwigshafen. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann dankt Domkapitular Josef Szuba für „die lange Zeit seines hoch engagierten und pflichtbewussten Mitwirkens in der Leitung des Bistums zunächst als Generalvikar und dann vierzehn Jahre lang als Verantwortlicher für das Personal.“

Christine Lambrich, die bisher als Dozentin für Pastoraltheologie am Priesterseminar St. German in Speyer tätig war, ist die erste Frau an der Spitze einer Hauptabteilung des Bischöflichen Ordinariats. Sie hat in Mainz und Fribourg (Schweiz) Theologie studiert. Als Pastoralreferentin wirkte sie in den Pfarreiengemeinschaften Waldmohr, Breitenbach, Dunzweiler und in Haßloch und war von 2004 an im Bischöflichen Ordinariat für das Arbeitsfeld Katechese verantwortlich. Als Referentin für missionarische Pastoral gestaltete sie 2015 das ökumenische Projekt „Himmelgrün – Kirche auf der Landesgartenschau in Landau“. Zum Erneuerungsprozess „Gemeindepastoral 2015“ des Bistums Speyer hat sie als Moderatorin der diözesanen Foren und Mitglied mehrerer Arbeitsgruppen maßgeblich beigetragen. Christine Lambrich hat Weiterbildungen zu den Themen Moderation, systemisch-lösungsorientiertes Coaching, Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung absolviert. Parallel zu ihrer Dozententätigkeit am Priesterseminar war sie in den Pfarreien des Bistums Speyer als Gemeindeberaterin tätig.

Christine Lambrich übernimmt von ihrem Vorgänger auch die Personalverantwortung für die aktiven Priester. Für Christine Lambrich ist die neue Aufgabe mit der Ernennung zur Ordinariatsdirektorin und zum stimmberechtigten Mitglied im Allgemeinen Geistlichen Rat verbunden.

Bistum Speyer
27.08.2019

Die eigenen Fähigkeiten zusammen mit anderen sinnvoll einsetzen

Für die Pfarrgremienwahl im November werden rund 3.500 Kandidatinnen und Kandidaten gesucht –  Bischof und Generalvikar ermutigen die Gläubigen, sich zur Wahl zu stellen

Speyer – Am 16. und 17. November werden im Bistum Speyer die Mitglieder der Pfarreiräte, Verwaltungsräte und Gemeindeausschüsse für die kommenden vier Jahre gewählt. In den 70 Pfarreien des Bistums läuft die Kandidatensuche derzeit auf Hochtouren. In der Pfalz und im Saarpfalzkreis gilt es rund 3.500 Kandidatinnen und Kandidaten zu finden, die bereit sind, das kirchliche Leben vor Ort mitzugestalten.

Die Pfarrgremien „leben durch Menschen, die sich mit ihren gottgeschenkten Charismen einbringen und gemeinsam an der Zukunft unserer Kirche mitwirken“, lädt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Gläubigen zur Mitwirkung ein. Gerade in einer Zeit großer Veränderungen und Herausforderungen sei er dankbar für „Frauen und Männer, junge und ältere Menschen, die sich aufgrund ihrer Berufung als Christen engagieren und Mitverantwortung für das kirchliche Leben tragen.“

Auch Generalvikar Andreas Sturm ermutigt die Gläubigen, sich mit ihren Kompetenzen einzubringen und sich im November zur Wahl zu stellen. „Ohne Ihr Engagement wäre Kirche um vieles ärmer“, betont er in einem Brief an die amtierenden Mitglieder der Gemeindeausschüsse, der Pfarrei- und Verwaltungsräte. Kirche habe nur Zukunft, wenn das Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen gelinge. Die Pfarrgremien seien weder „Zugeständnisse der kirchlichen Hierarchie noch basisdemokratische Entscheidungsorgane“, sondern „Orte des Zusammenwirkens aller Gläubigen im Bewusstsein des gemeinsamen Dienstes an der Welt.“

Die Seelsorge und der Zuschnitt der Gremien folgen im Bistum Speyer dem Modell „Pfarrei in Gemeinden“. Der Pfarreirat und der Verwaltungsrat sind auf die Pfarrei als Ganzes bezogen. Ziel des Pfarreirats ist es, gemeinsam mit dem Pfarrer und dem Pastoralteam für ein ausgewogenes und attraktives Seelsorgeangebot in der Pfarrei zu sorgen und das Zusammenwachsen der Gemeinden zu fördern. Der Verwaltungsrat kümmert sich um die dafür notwendigen personellen, räumlichen und finanziellen Rahmenbedingungen.

Zu jeder Pfarrei gehören durchschnittlich fünf Gemeinden, für die jeweils ein eigener Gemeindeausschuss gewählt wird. Aufgabe der Gemeindeausschüsse ist es, das kirchliche Leben vor Ort, im Dorf oder im Stadtteil zu gestalten. „Es macht Freude, sich für gemeinsame Ziele einzusetzen und das in Gemeinschaft mit anderen zu tun. Man kann die eigene Fähigkeiten dabei sinnvoll einsetzen und auch weiterentwickeln. Das ist die Erfahrung, die Mitglieder in allen Pfarrgremien immer wieder machen und aus der sie zugleich ihre Motivation schöpfen“, berichtet Marius Wingerter, bei dem als Referent des Bischöflichen Ordinariats die Fäden für die Vorbereitung der Pfarrgremienwahl zusammenlaufen.

Zahl der Gemeinden im Bistum Speyer nimmt leicht ab

Im Frühjahr waren die Pfarreien aufgerufen, ihre bisherige Gemeindestruktur zu überprüfen. Elf der insgesamt 70 Pfarreien im Bistum Speyer haben sich daraufhin entschlossen, ihre Gemeindestruktur zu verändern.

„Zwei Pfarreien – nämlich die Pfarreien Heiliger Franz von Assisi in Blieskastel und Heiliger Johannes XXIII. in Lambrecht – folgen künftig dem Beispiel der Pfarrei Heiliger Disibod in Feilbingert. Hier wird das gesamte kirchliche Leben auf der Ebene der Pfarrei zusammengeführt – verbunden mit der Konsequenz, dass unterhalb der Pfarreiebene keine Gemeinden und keine Gemeindeausschüsse mehr gebildet werden“, berichtet Marius Wingerter.

Acht Pfarreien (Winnweiler, Otterberg, Ramstein, Herxheim, Landau Mariä Himmelfahrt, Dahn, Trulben und Homburg Heilig Kreuz) verkleinern ihre Struktur um jeweils eine Gemeinde. Hintergrund dafür ist, dass sich zwei bisherige Gemeinden zu einer neuen Gemeinde zusammenschließen.

Die Pfarrei Annweiler geht den umgekehrten Weg. Hier teilt sich eine Gemeinde, mit dem Effekt, dass sich die Pfarrei Annweiler künftig aus sechs statt wie bisher aus fünf Gemeinden zusammensetzen wird.

Die Zahl der Gemeinden im Bistum Speyer verkleinert sich damit von bisher 376 auf künftig 360 Gemeinden. „In den Veränderungen zeigt sich die Flexibilität, die wir mit unserem Seelsorgekonzept ‚Der Geist ist es, der lebendig macht‘ vor vier Jahren positiv angestrebt haben“, hebt Marius Wingerter hervor. Er sieht darin eine Bestätigung für die Überzeugung, dass Gemeinden keine „statischen Größen, sondern organische Gebilde sind, die sich im Lauf der Zeit auch verändern können.“

Weitere Informationen zur Pfarrgremienwahl:

https://pfarrgremien.bistum-speyer.de/

Erklärvideo von „katholisch.de“ zu Pfarreigremien:

Übersicht zur Gemeindestruktur in den einzelnen Pfarreien:

Veröffentlicht im OVB 5/19:  https://www.bistum-speyer.de/fileadmin/user_upload/1-0-0/Zentralstelle_und_Leitung/Downloads/OVB/2019/OVB_2019_05.pdf

Bistum Speyer
27.08.2019

Kooperation von Klosterschule und Dommusik

Schuleinschreibung für das Schuljahr 2020/21

Speyer – Gesungen wird an allen Schulen aber das Mädchen und Knaben in höchsten Tönen ein „Gloria in excelsis Deo“ trällern, während sie über den Schulhof flitzen, ist schon eine Besonderheit.

An der Klosterschule St. Magdalena in Speyer gehört zum Schulkonzept eine enge Kooperation mit der Dommusik Speyer. Das bedeutet, dass die Jungen und Mädchen, welche die verpflichtende Ganztagsgrundschule besuchen, Mitglieder der Nachwuchschöre von Mädchenchor am Dom und Domsingknaben sind und gelegentlich auch schon im Dom singen.

Interessierte Kindern und Eltern haben noch in dieser und in den kommenden zwei Wochen die Möglichkeit, sich über das Schulkonzept in Kooperation mit der Dommusik zu informieren und die Schuleinschreibungsphase für das Schuljahr 2020/21 zu nutzen. Anmeldungen zu den Vorstellungsterminen der Kinder können über die Klosterpforte St. Magdalena (Telefon 06232/25081) oder per Mail an info@klosterschule-speyer.de vereinbart werden.

Bistum Speyer
27.08.2019

„Lebenskreuzwege“: Andachten für trauernde Menschen

Offenes Angebot der Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer startet wieder am 2. September

Speyer – Trauer hat viele Gesichter. Sie kann laut und still sein, sie kommt und geht und bleibt, so lange sie will. Die Hospiz- und Trauerseelsorge des Bistums Speyer möchte gemeinsam mit dem Priesterseminar St. German trauernden Menschen die Möglichkeit geben, ihrer Trauer Raum und Zeit zu geben. Unter dem Titel „Lebenskreuzwege“ bieten sie wieder ab dem 2. September um 18.30 Uhr in der Kirche des Priesterseminars in Speyer (Am Germansberg 60) eine offene Andacht für Trauernde an. 

„Angesprochen sind alle Trauernden, unabhängig davon, wie lange der Trauerfall zurückliegt und welcher Konfession oder Religion sie angehören“, betont Kerstin Fleischer, Referentin für Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer. Bei dem circa 30-minütigen Angebot, das sich auch an Menschen in der Metropolregion Rhein-Neckar richtet, gehe es einzig und alleine darum, Zeit für sich und die eigene Trauer zu haben. Dabei bestehe die Möglichkeit, seine Trauer in Worten auszudrücken oder sie still für sich vor Gott zu bringen.

Die Andachten bestehen laut Regens Markus Magin aus dem „Ankommen der Teilnehmer“, gefolgt von einem inhaltlichen Impuls, der vertieft wird, und einem Gebetsabschluss am Ende. Dabei ist Fleischer und Magin die Kontinuität des Angebotes genauso wichtig wie sein unverbindlicher Charakter. „Die Trauernden können teilnehmen, ohne eine Verpflichtung einzugehen und ohne dass sie sagen müssen, wer sie sind und woher sie kommen“, unterstreicht Magin. Auch sei keine Anmeldung erforderlich.

Die weiteren Termine der Andachten für Trauernde (Beginn 18.30 Uhr):

14. 10. 2019; 04.11. 2019; 02. 12. 2019; 13. 01. 2020; 03. 02. 2020; 02. 03. 2020; 30. 03. 2020; 04. 05. 2020; 01. 06. 2020

Bistum Speyer
27.08.2019