Kirche

Neue Leselernhelfer für Grundschulen

24 Teilnehmer bei Schulung in Homburg

Homburg – Welch ein ehrenamtliches Engagement! Gleich 24 zukünftige Leselernhelfer nahmen am Schulungswochenende teil, das am 24. und 25. Februar bereits zum dritten Mal in Homburg angeboten wurde. Getreu seines Grundsatzes „Menschen stärken“ hatte das ILF Saarbrücken gemeinsam mit der Stadtbibliothek Homburg und mit finanzieller Unterstützung durch den Lions Club Homburg dazu eingeladen.

Die Ehrenamtlichen wurden an zwei Tagen von Irina Claren, Fachleiterin am Studienseminar Kaiserslautern, in die Geheimnisse der Leseförderung eingeweiht und auf ihre zukünftige Aufgabe als Leselernhelfer an Schulen vorbereitet. Sie kennen nun die Stufen der Leseentwicklung und den Leseaufbau – von Lauten und Buchstaben über die Lautsynthese und die Bildung von Silben und ersten Wörtern, hin zum sinnerfassenden Lesen von Wörtern, Sätzen und Texten. In praktischen Übungen erarbeiteten sie mögliche Hürden und Probleme beim Lesen lernen sowie geeignete Fördermöglichkeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind damit nun bestens gerüstet, um Kinder in den ersten Schuljahren zu unterstützen, oder noch besser: zu stärken.

Bei Irina Clarens Arbeit mit erwachsenen Analphabeten hatten diese ihr immer wieder davon erzählt, dass ihnen in der Phase des Lesenlernens ein Mensch gefehlt hat, der sie unterstützte. Und so wurde die Idee geboren, Ehrenamtliche zu gewinnen, die genau dieser Mensch sein können. Karolina Engel (ILF Saarbrücken) lernte dieses präventive Projekt von Irina Claren als Schulleiterin in Zweibrücken kennen und initiiert seitdem immer wieder Leselernhelfer-Schulungen. Koordiniert wird das Homburger Projekt seit den Anfängen 2015 von Andrea Sailer, Leiterin der Stadtbibliothek, und ihrem Team als Anlaufstelle für die Leselernhelfer. Daher nahmen auch 4 Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek an der Schulung teil und stehen gerne bei der Auswahl von Materialien, Spielen und Literatur zum Lesenlernen aus der Bibliothek zur Seite.

Manfred Rippel (Beigeordneter der Stadt Homburg), Prof. Robert Bals (Präsident des Lions Clubs Homburg) und Thomas Mann (Direktor des ILF Saarbrücken) dankten allen Leselernhelfern für ihr großartiges Engagement, wünschten ihnen für ihre wertvolle Tätigkeit an den Grundschulen viel Erfolg und überreichten am Sonntagnachmittag die Teilnahmezertifikate.

Text: Karolina Engel Foto: Steffen Heintz
29.02.2024

Gottesdienst im Dom – mal (wann) anders

Einladung zu einem meditativen Gottesdienstformat

Speyer – Im März findet das Format „Gottesdienst im Dom – mal anders“ ausnahmsweise am zweiten Sonntag im Montag statt. Domdekan Dr. Christoph Kohl wird die meditative Gottesdienstfeier zum Wochenausklang am Sonntag, 10. März, ab 20 Uhr feiern. Die Teilnehmenden versammeln sich bis 19:55 Uhr vor dem Südwestportal des Doms.

Das Format „Gottesdienst im Dom – mal anders“ ist das Angebot, den Dom in einem meditativen Gottesdienst zu erleben. Die Gottesdienstfeiern haben jeden Monat einen anderen Schwerpunkt und beinhalten immer eine Möglichkeit, sich persönlich einzubringen.

Weitere Termine 2024: 7. April, 5. Mai, 2. Juni, 7. Juli, (im August Ferienpause), 1. September, 6. Oktober, 3. November, 1. Dezember, jeweils um 20 Uhr.

Text: Friederike Walter Foto: Speyer 24 NEWS
29.02.2024

Frauen in der Pfalz und Saarpfalz laden zum Weltgebetstag ein

Beten für den Frieden

Schwerpunktland des diesjährigen Weltgebetstags ist Palästina.
Grafik: Deutsches Komitee des Weltgebetstags

Speyer – In mehr als 180 Kirchengemeinden in der Pfalz und Saarpfalz feiern Frauen am Freitag, 1. März, den Weltgebetstag. Die Liturgie kommt in diesem Jahr aus Palästina. Die ökumenischen Gottesdienste nehmen unter anderem die Rolle der Frauen vor Ort in den Blick und stellen den Wunsch nach Frieden in den Mittelpunkt. Vielerorts gibt es im Anschluss landestypisches Essen. Eine Übersicht über alle Gottesdiensttermine im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz und dem Bistum Speyer gibt es über diesen Link: https://veranstaltungsmanager.beta.ma-ker.org/api/v1/event/3472

Der Weltgebetstag ist die größte Basisbewegung christlicher Frauen und findet seit 1927 in inzwischen mehr als 150 Ländern am ersten Freitag im März statt.

Text: Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) / Florian Riesterer Grafik: Deutsches Komitee des Weltgebetstags
28.02.2024

Balance verloren – Halt finden

Tagungsangebot für Trauernde am 23. März

Speyer – Die Hospiz- und Trauerseelsorge im Bistum Speyer organisiert am Samstag, 23. März, von 9:30 bis 16:00 Uhr einen Oasentag für Trauernde. Bei gemeinsamen spirituellen Impulsen, Schweigezeiten, Austauschrunden und Ritualen machen sich die Teilnehmenden auf die Suche nach Kraftquellen und Rastplätzen, Oasen und Wegweisern. „Und hoffentlich finden wir Halt, Trost, Zuversicht, Hoffnung und Mut, um wieder ein wenig mehr ins Gleichgewicht zu kommen“, erklärt die Leiterin des Angebots, Kerstin Fleischer.

Wenn man jemanden durch den Tod verloren hat, erscheint das Leben oft sinnlos. Der Boden unter den Füßen wankt, und das innere Gleichgewicht scheint verloren zu sein. Jeder neue Tag kann zu einer kleinen oder gar großen Herausforderung werden.

Ganz unterschiedliche Gefühle und Gedanken stellen Fragen: Wie soll es nun weitergehen? Was gibt mir Kraft für den Alltag? Was bleibt von dem Menschen, der gegangen ist? Wer oder was trägt mich und gibt mir Halt?

„Diese Haltegriffe für das eigene Leben wollen wir suchen. An ihnen wollen wir uns festmachen und für ein paar Stunden zur Ruhe kommen und neue Kraft tanken“, so Fleischer.

Der Oasentag findet am 23. März im Priester- und Pastoralseminar St. German (Am Germansberg 60, Speyer) statt. Eine Anmeldung unter hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de bis 18. März ist erforderlich. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro.

Bistum Speyer
28.02.2024

Pilgerreise durch Deutschland

Französische Priester aus Chartres in Speyer

Speyer – Eine 25-köpfige Gruppe aus dem französischen Bistum Chartres befindet sich gerade auf einer Pilgerreise durch Deutschland. Dabei folgen sie den Spuren der Hl. Edith Stein und machen für drei Tage Halt in Speyer, der Partnerstadt des französischen Bistums. Am Dienstag, 27. Februar, waren die Priester zu Gast im Bischofshaus beim Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Er empfing sie in seiner Hauskapelle, in der Edith Stein 1922 gefirmt wurde.

„Ich freue mich sehr, dass Bischof Philippe Christory aus Chartres, einer Partnerstadt Speyers, zusammen mit einer Gruppe von Priestern aus seinem Bistum bei uns zu Gast ist. Mit diesem Besuch werden wir die guten Beziehungen zwischen unseren Diözesen weiter vertiefen“, so Bischof Wiesemann. „Während ihrer Studienfahrt wird sich die französische Pilgergruppe mit dem Leben und Werk der hl. Edith Stein, insbesondere mit ihren Spuren in unserem Bistum, befassen. Edith Stein gilt ja als Brückenbauerin zwischen Judentum und Christentum und wird neben fünf anderen heiligen Frauen und Männern als Patronin Europas verehrt.“

Neben geistlichen Vorträgen und gemeinsamen Messen stehen auch Stadtführungen in Speyer und Bad Bergzabern, eine Dombesichtigung sowie Besuche des Klosters St. Magdalena und weiterer Orte, die mit der Hl. Edith Stein in Verbindung gebracht werden, auf dem Programm.

Bischof Wiesemann weiter: „Gerade in der aktuellen Situation, in der sowohl in Deutschland als auch in Frankreich rechtsextremistische Parteien auf dem Vormarsch sind, kann uns ihr Vorbild inspirieren, zutiefst unchristlichen Haltungen wie völkischem Nationalismus und Antisemitismus noch entschiedener entgegenzutreten.“

Bistum Speyer
28.02.2024

Neue Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge

Kerstin Fleischer übernimmt ab April 2025

Speyer – Kerstin Fleischer, bisher Pastoralreferentin im Bistum Speyer, übernimmt ab April 2025 die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge im Bischöflichen Ordinariat in Speyer. Fleischer folgt Dr. Thomas Kiefer, der in den Ruhestand geht. Dr. Kiefer hatte die Stelle im vergangenen Juli mit der Befristung auf ein Jahr als Nachfolger von Domkapitular Franz Vogelgesang angetreten. Kerstin Fleischer wird noch bis Februar 2025 im Referat Hospiz- und Trauerseelsorge bleiben. Ab März 2025 erfolgt dann eine konzentrierte Einarbeitung, für die Thomas Kiefer seinen Arbeitsvertrag um einige Monate verlängert. 

 „Im vergangenen Sommer habe ich die Leitung der Hauptabteilung Seelsorge in einer Phase übernommen, in der viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr verunsichert waren angesichts anstehender Sparmaßnahmen im Bistum“, so Kiefer. „Ich sehe meine Aufgabe darin, Haupt- und Ehrenamtliche bei den vor uns stehenden Veränderungen mitzunehmen und Mut zu machen, sich den Herausforderungen zu stellen. Dabei freue ich mich sehr, im kommenden April den Staffelstab an eine erfahrene Seelsorgerin und kluge Theologin weitergeben zu können!“

Staffelstabübergabe im April 2025

Kerstin Fleischer verspürte schon während ihrer Schulzeit den Wunsch, Seelsorgerin und Pastoralreferentin zu werden: „Ich bin diesen Weg stets zielstrebig und hochmotiviert gegangen und stehe bis heute, mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen, sehr gerne, leidenschaftlich und engagiert in diesem Dienst für Gott und die Menschen.“ Die 47-Jährige studierte katholische Theologie in Mainz und Freiburg, und absolvierte im Anschluss eine Ausbildung im Bereich der Lebens- und Trauerbegleitung. Seit 2003 ist Kerstin Fleischer als Pastoralreferentin im Bistum Speyer tätig. Neben Stationen in der Pfarrei St. Konrad in Speyer, der Pfarrgemeinschaft Hauenstein sowie der Projektpfarrei Germersheim, engagiert sich Fleischer in der Hospiz- und Trauerbegleitung. Sie begleitet sterbende und trauernde Menschen sowie ihre Angehörigen. Darüber hinaus entwickelte sie in den letzten Jahren gemeinsam mit Kolleg*innen aus den Abteilungen Seelsorge und Schule unterschiedliche Ausbildungskonzepte für das Bistum Speyer, darunter zu den Themen Sterbesegen und Krise in Schulen und setzte diese erfolgreich um.

„Bistum Speyer braucht Segensorte, in denen Jesu Botschaft und Gottes Liebe erfahrbar sind“

„Kirche ist im Umbruch: Die personellen und finanziellen Ressourcen werden weniger. Wir verlieren immer mehr an Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Menschen wenden sich von uns ab. Dafür gibt es viele Gründe und Ursachen. Das alles bewegt mich und fordert mich heraus“, erklärt Fleischer. „Als Teamplayerin will ich zusammen mit anderen Haupt- und Ehrenamtlichen in unserem Bistum diesen Negativtrends begegnen und mutig und vertrauend die notwendigen Wege gehen. Am Ende kommt es darauf an, dass unsere Bistumsvision keine hohle Phrase ist, sondern gelebt wird und erfahren werden kann. Wir brauchen in unserem Bistum Segensorte, innere und äußere Segensräume, in denen Jesu Botschaft und Gottes Liebe und Menschenfreundlichkeit wirklich für die Menschen erfahrbar sind. Dafür möchte ich mich mit allen meinen Fähigkeiten und Talenten einbringen und im Miteinander den Glauben leben und lebendig halten.“

Als neue Hauptabteilungsleiterin wird Fleischer in Zukunft auch stimmberechtigtes Mitglied im Allgemeinen Geistlichen Rat, dem Beratungsgremium des Bischofs im Bistum Speyer.

In ihrer Freizeit interessiert sich die verheiratete Mutter von einem Sohn für Theater und Bühnenkunst, betätigt sich gerne sportlich und mag Lesen und Musik. Gemeinsam mit ihrer Familie lebt sie in Römerberg.

Bistum Speyer
27.02.2024

Kirche

Ökumenisches Geläut am Weltgebetstag

Evangelische Landeskirche und Bistum laden Kirchengemeinden zum Läuten der Kirchenglocken von 18.45 bis 18.55 Uhr am 5. März ein

Speyer (is/lk) – Anlässlich des Weltgebetstages der Frauen am Freitag, dem 5. März, laden die evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer die Kirchengemeinden dazu ein, von 18.45 Uhr bis 18.55 Uhr die Kirchenglocken zu läuten. Damit soll ein Zeichen der Verbundenheit im gemeinsamen Gebet und der Solidarität von Christinnen und Christen weltweit gesetzt werden. In diesem Jahr stehen unter dem Motto „Worauf bauen wir?“ die Inselbewohnerinnen aus Vanuatu im Fokus des Weltgebetstages. Der Inselstaat im pazifischen Ozean ist besonders von der Klimakrise betroffen.

Auch im Bistum Speyer und in der Evangelischen Landeskirche wird der Gebetstag jährlich mit ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. In diesem Jahr können allerdings viele der ursprünglich geplanten Feiern aufgrund der Corona Pandemie nicht stattfinden. Mit dem gemeinsamen ökumenischen Geläut wird deshalb auch auf den zentralen Fernsehgottesdienst zum Weltgebetstag am 5.3. um 19 Uhr auf Bibel TV hingewiesen.

Hintergrund:

Der Weltgebetstag wird traditionell am ersten Freitag im März über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg gefeiert. Nach eigenen Angaben hat sich der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen entwickelt und wird in über 150 Ländern begangen. Er wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet.

Weitere Informationen: www.weltgebetstag.de

2. März 2021

Den Sterbesegen kennenlernen

Online-Informationsabend für Christen, die Sterbende und ihre Angehörigen begleiten wollen

Speyer – Es ist der Wunsch fast aller Menschen, im Kreis der Familie und begleitet von Angehörigen und Freunden sterben zu können. Doch viele Angehörige fühlen sich ohnmächtig und sprachlos. Um ihnen zu helfen, die Unausweichlichkeit des Todes und den Abschiedsschmerz auszuhalten und dem Sterbenden bis zuletzt nahe zu sein, hat das Bistum Speyer vor einigen Jahren den so genannten „Sterbesegen“ eingeführt. Bei einer Online-Veranstaltung am Montag, 8. März, von 19.30 bis 21 Uhr, haben Interessierte Gelegenheit, den Sterbesegen näher kennenzulernen. Sie bekommen nach ihrer Anmeldung zum Infoabend den Link zur Online-Veranstaltung per Mail mitgeteilt.

Der Sterbesegen stellt eine Ergänzung zur Krankensalbung, Beichte und Krankenkommunion dar und hat das Ziel, die letzte Lebenswende eines Menschen, seinen Übergang vom Leben zum Tod, würdig zu begleiten. Er kann von einem hauptamtlichen Seelsorger, aber auch von Laien geleitet werden. Kraft der Taufe können alle Gläubigen ihren Mitmenschen den Beistand Gottes zusagen. Angehörige und Freunde können zuhause zusammenkommen, aber auch in Krankenhäusern, Altenheimen oder Hospizen.

Anmeldung:

Bischöfliches Ordinariat
Sekretariat der Hospiz- und Trauerseelsorge
Webergasse 11, 67346 Speyer
Telefon: 06232-102 288
E-Mail: hospiz-trauerseelsorge@bistum-speyer.de 

Weitere Informationen zum Sterbesegen: www.sterbesegen.bistum-speyer.de

Bistum Speyer
02.03.2021

Ökumenisches Geläut am Weltgebetstag

Bistum und Evangelische Landeskirche laden Kirchengemeinden zum Läuten der Kirchenglocken am Weltgebetstag der Frauen ein

Speyer (lk/is)Anlässlich des Weltgebetstages der Frauen am Freitag, dem 5. März, laden das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz die Kirchengemeinden dazu ein, von 18.45 Uhr bis 18.55 Uhr die Kirchenglocken zu läuten. Damit soll ein Zeichen der Verbundenheit im gemeinsamen Gebet und der Solidarität von Christinnen und Christen weltweit gesetzt werden. In diesem Jahr stehen unter dem Motto „Worauf bauen wir?“ die Inselbewohnerinnen aus Vanuatu im Fokus des Weltgebetstages. Der Inselstaat im pazifischen Ozean ist besonders von der Klimakrise betroffen.

Auch im Bistum Speyer und in der Evangelischen Landeskirche wird der Gebetstag jährlich mit ökumenischen Gottesdiensten gefeiert. In diesem Jahr können allerdings viele der ursprünglich geplanten Feiern aufgrund der Corona Pandemie nicht stattfinden. Mit dem gemeinsamen ökumenischen Geläut wird deshalb auf den zentralen Fernsehgottesdienst zum Weltgebetstag am 5.3. um 19 Uhr auf Bibel TV hingewiesen.

Hintergrund:

Der Weltgebetstag wird traditionell am ersten Freitag im März über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg gefeiert. Nach eigenen Angaben hat sich der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen entwickelt und wird in über 150 Ländern begangen. Er wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet.
Weitere Informationen: www.weltgebetstag.de

2. März 2021

Kirchen rufen zur Landtagswahl auf

Die evangelischen und katholischen Kirchen in Rheinland-Pfalz starten einen eindringlichen Appell für politische Beteiligung in der Corona-Krise. Evangelische Jugend mobilisiert Jungwähler.

Speyer (is/lk)Die katholischen Bistümer und evangelischen Landeskirchen in Rheinland-Pfalz haben anlässlich der bevorstehenden Landtagswahl am 14. März alle Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. In einem gemeinsamen Appell heißt es, dass die Wahlberechtigten damit zum Ausdruck bringen könnten, „wie wichtig gerade in einer globalen Krise politisches Handeln in unserem Land und für unser Land ist“.

Zugleich baten die Kirchen darum, „bei der Wahlentscheidung zu bedenken, welche Positionen und Kräfte das Gemeinwesen in seiner Vielfalt stärken und unser Zusammenleben fördern“. Sie wiesen auch darauf hin, welch hohe Verantwortung die politisch Handelnden in der aktuellen Corona-Krise trügen: „Die Folgen der Pandemie sind in allen Lebensbereichen deutlich spürbar. Viele Fragen stellen sich ganz neu, es gibt keine Routine im Umgang mit einer solchen Krise.“ (Wortlaut siehe Anhang)

Unterzeichnet ist der Aufruf von dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, der Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche der Pfalz, Dorothee Wüst, dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, dem Bischof des Bistums Mainz, Peter Kohlgraf, dem Bischof des Bistums Limburg, Georg Bätzing, dem Bischof des Bistums Trier, Stephan Ackermann, dem Bischof des Bistums Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, und dem  Bischof des Erzbistums Köln, Rainer Maria Kardinal Woelki.

Wahlaufruf für junge Menschen ab 18 Jahre: Mischt euch ein

Zudem ruft der Vorstand der Evangelischen Landesjugendvertretung (ELJV) junge Menschen ab 18 Jahre dazu auf, zur Landtagswahl zu gehen. „Demokratie ist nicht einfach, es ist aber einfach, Demokratie mitzugestalten, zum Beispiel mit der Teilnahme an der Landtagswahl in Rheinland-Pfalz“, so der Vorstand. Gerade junge Menschen müssten in und vor allem nach der Corona-Pandemie in den Fokus der Politik genommen werden, heißt es im Aufruf.

Landesjugendpfarrer Florian Geith erläutert: „Jugendliche sind sehr verantwortlich mit den Einschränkungen im Rahmen der Pandemie umgegangen und haben sich überwiegend an die Bestimmungen gehalten. Doch sie trugen und tragen noch immer auch eine große Last“, so Geith. Zu den Sorgen um den Klimawandel und die Angriffe auf die Demokratie käme für die junge Generation die Ungewissheit über die Folgen der Pandemie dazu. Sie vermissten ihre Sozialkontakte, hätten auf vieles verzichtet und seien in Sorge um ihre Zukunft. „Wir brauchen eine starke Demokratie für Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und Vielfalt. Macht von eurem Recht Gebrauch! Mischt euch ein!“, heißt es in der Kampagne. Mehr Infos auf Instagram unter www.instagram.com/ev_jugend_pfalz

02.März 2021

Gedenken an die Toten der Corona-Pandemie im Dom

Generalvikar Andreas Sturm erinnert an die Opfer von Covid19

Generalvikar Andreas Sturm beim Gedenken an die Toten der Corona-Pandemie am 27. Februar im Dom.
Foto: © Domkapitel Speyer / Klaus Landry

In der Fastenandacht „Halte.Punkt.Kreuz“ im Speyerer Dom am Samstag, den 27. Februar, gedachte Generalvikar Andreas Sturm der Menschen, die in Verbindung mit der Corona-Pandemie verstorben sind. Der Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) hatte dazu aufgerufen, in der Fastenzeit an die Opfer der Corona-Pandemie zu erinnern. Sturm sagte zu Beginn der Andacht im Dom, er „habe die Ehre, dies für die Verstorbenen des Bistums zu tun“. Dabei weitete er jedoch zugleich den Blick auf die insgesamt mehr als zwei Millionen Toten, die im Zusammenhang mit der Pandemie inzwischen weltweit zu beklagen sind.

In seiner Begrüßung nahm der Generalvikar des Bistums Speyer den Titel des Choralvorspiels BWV 641 von Johann Sebastian Bach auf, das zu Beginn des Gottesdienstes erklang: „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ sei das passende Stück für diese Andacht. Sturm blickte dabei auf alle Menschen, die derzeit unter der Pandemie leiden, jedoch auch auf die, welche einen „Menschen gehen lassen mussten, ohne ihn dabei begleiten zu können“.

In seinem Impuls nahm Sturm Bezug auf den Text der Lesung des Tages. Darin wird berichtet, wie Jesus zehn Aussätzige heilt, von denen jedoch nur einer kehrt macht, um sich für seine Heilung zu bedanken. Die Aussätzigen hätten sicher nach der langen Zeit des Ausgegrenzt seins eine ungeheure Sehnsucht entwickelt, ihre Isolation zu durchbrechen. Neun von Zehn hätten dann auch gleich die Chance dazu genutzt und seien, so schnell es ging, in ihr altes Leben zurückgekehrt. Bei einem jedoch hätten die Krankheit und ihre Heilung etwas bewirkt.
Auch viele von uns hofften, mit der Aussicht auf eine Impfung unser altes Leben so schnell wie möglich zurück zu bekommen. Dabei wäre es wünschenswert, so Sturm, dass wir der Gemeinschaft mit anderen Menschen, dem Erleben von Kultur, nach der Pandemie mehr Begegnungen Wertschätzung entgegenbringen würden als zuvor.

An diesem Tag des Gedenkens an die Toten „kommen uns Menschen in den Sinn, die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie verstorben sind“, verbunden mit dem Bewusstsein, dass Leben schnell vorbei sein könne. Abermals zitierte Sturm aus einem Werk von Bach, das im Rahmen der Andacht erklang: „Meine Seel auf Rosen geht, wenn ich daran gedenke, in dem Himmel eine Stätt mir deswegen schenke“. Dieses Zitat aus dem Schlusschoral der Kantate „Sehet! Wir geh’n hinauf gen Jerusalem“ mit dem Text von Paul Stockmann nahm Sturm zum Anlass, um an die christliche Hoffnung zu erinnern, „in der wir mit unseren Lieben über den Tod hinaus verbunden bleiben“. Den Schlusspunkt der Andacht bildete ein Gemeinsames Gebet für die Menschen, die durch die Pandemie besonders gefordert sind und für alle an Covid19 Erkrankten.

Den musikalischen Rahmen für die Andacht bildeten neben der genannten Kantate „Sehet, wir geh‘n hinauf gen Jerusalem“ (BWV 159), Teile aus der Kantate „Wer Dank opfert, der preiset mich“ (BWV 17) und zwei Choralvorspiele aus dem „Orgelbüchlein“ von  Johann Sebastian Bach. Die musikalische Ausführung wurde dabei an die aktuellen Corona-Schutzvorschriften angepasst, so dass immer nur eine Gesangsstimme zu hören war und der Solo-Part der Oboe von einer Violine übernommen wurde. Als Gesangssolisten gestalten Sopranistin Anabelle Hund, Altus Matthias Lucht, Tenor Martin Steffan und Bassist Lorenz Miehlich die Andacht. Die Instrumentalstimmen werden von Mitgliedern des Ensembles „L´ arpa festante“ übernommen. Domkantor Joachim Weller leitete von der Truhenorgel aus. An der großen Domorgel spielte Domkapellmeister Markus Melchiori.

Text: Bistum Speyer Foto: © Domkapitel Speyer / Klaus Landry
02.03.2021

Kirche

Weltweite Solidarität von Frauen für Frauen

Weltgebetstag am 5. März unter dem Motto „Worauf bauen wir?“

„Cyclon PAM II. 13th of March 2015“ © Juliette Pita

Speyer (is/lk) – „Worauf bauen wir?“ – unter diesem Motto steht der Weltgebetstag der Frauen, der in diesem Jahr am 5. März über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg begangen wird. Auch im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz wird der Gebetstag gefeiert.

„Der Weltgebetstag findet statt, trotz Pandemie“, betont Monika Kreiner. „Auch wenn der Tag an vielen Orten anders gefeiert wird als gewohnt, die weltweite Solidarität von Frauen für Frauen bleibt bestehen.“ Die Referentin für Frauenseelsorge im Bistum Speyer ist mit ihrer protestantischen Kollegin Christine Gortner verantwortlich für den ökumenischen Gebetstag in der Pfalz und Saarpfalz.

Der Weltgebetstags-Gottesdienst kann zwar nach bisheriger Planung unter Berücksichtigung der üblichen Hygienemaßnahmen in den Gemeinden stattfinden, „wir verstehen aber auch, wenn Gruppen sich dafür entscheiden, online zu feiern“, sagt Kreiner. „Wir würden uns freuen, wenn viele Frauen sich gerade auch in diesem Jahr mit einer Spende an den so wichtigen Projekten der Weltgebetstagsbewegung beteiligen“, ergänzt Christine Gortner.

Es besteht zudem die Möglichkeit, am 5. März um 19 Uhr einen Fernseh-Gottesdienst, den das Weltgebetstags-Team des Deutschen Komitees gestaltet, über Bibel-TV oder den YouTube-Kanal des Gebetstages mitzufeiern.

Gebete, Lieder und Texte von Frauen aus Vanuatu

Die Gebete, Lieder und Texte zum Weltgebetstag haben in diesem Jahr Frauen aus dem Inselstaat Vanuatu verfasst. Wie das deutsche Weltgebetstagskomitee berichtet, sind die 83 Inseln im pazifischen Ozean besonders vom Klimawandel betroffen, obwohl das Land keine Industrienation ist und auch sonst kaum Kohlendioxid ausstößt. Die steigenden Wassertemperaturen gefährdeten Fische und Korallen. „Durch deren Absterben treffen die Wellen mit voller Wucht auf die Inseln und tragen sie Stück für Stück ab. Steigende Temperaturen und veränderte Regenmuster lassen Früchte nicht mehr wachsen wie früher. Zudem steigt nicht nur der Meeresspiegel, sondern auch die tropischen Wirbelstürme werden stärker“, so der Bericht. Um der Umweltverschmutzung entgegen zu wirken, gelte seit zwei Jahren ein rigoroses Plastikverbot.

Mit ihrem Gottesdienst wollten Frauen aus Vanuatu andere dazu ermutigen, zu handeln und gegen den Klimawandel zu kämpfen. Obwohl Frauen in dem Inselstaat einen Großteil des Familieneinkommens erwirtschafteten, müssten sie sich den Entscheidungen der Männer unterordnen und würden oft Opfer von Gewalt.

Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit und auch in Vanuatu. „Dort lernen Frauen sich über Medien eine Stimme zu verschaffen, damit ihre Sichtweisen und Probleme wahrgenommen werden“, heißt es in dem Bericht des Weltgebetstags-Komitees.

Hintergrund: Der Weltgebetstag wird traditionell am ersten Freitag im März über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg gefeiert. Nach eigenen Angaben hat sich der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen entwickelt und wird in über 150 Ländern begangen. Er wird jedes Jahr von christlichen Frauen aus einem anderen Land vorbereitet.

Weitere Informationen: www.weltgebetstag.de

21.02.2021

„Asche als Chiffre für das ewige Leben“

Beginn der Fastenzeit mit Weihbischof Otto Georgens am Aschermittwoch im Dom zu Speyer

Weihbischof Otto Georgens streut Domdekan Dr. Kohl Asche auf sein Haupt
Foto: © Domkapitel Speyer / Klaus Landry

Speyer – Am Abend des Aschermittwochs feierte Weihbischof Otto Georgens im Dom zu Speyer eine Pontifikalvesper und ein Pontifikalamt. Dieser Gottesdienst mit der Austeilung der Asche markiert den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern. Vor Gabenbereitung und Eucharistie streute Georgens zusammen mit Domvikar Maximilian Brandt den Gottesdienstbesuchern Asche auf das Haupt.  Diese Rückkehr zur alte Form der Austeilung ermöglichte es, in der Pandemie die Asche berührungsfrei und mit dem nötigen Abstand austeilen zu können.

In seiner Predigt betonte Weihbischof Otto Georgens, dass die Asche als Zeichen der Vergänglichkeit ausgeteilt werde, jedoch nicht, „um Angst zu verbreiten, sondern um zu helfen, bewusster auf das eigene Leben zu schauen“. Das Bewusstsein der Endlichkeit des Lebens könne dazu beitragen, das Erlebte mehr wertzuschätzen. In der Liturgie des Aschermittwochs werde jeder Christ daran erinnert, dass er vom Staub genommen  wurde und zum Staub zurückkehren müsse, wie es bereits in der biblischen Erzählung vom Sündenfall heißt.

Asche sei jedoch nicht allein ein Hinweis auf die eigene Vergänglichkeit, sondern zugleich auf die Verheißung der Auferstehung. Asche sei durch Feuer gereinigter Erdenstoff. „Wir Christen glauben, dass in der Auferstehung unsere Geschichte, also die Erde, von der wir genommen sind, mitgenommen wird in das ewige Aufgehobensein bei Gott“, sagte Georgens in seiner Predigt.  „So wird die Asche, das Zeichen scheinbarer Vergeblichkeit menschlichen Lebens und Mühens, zur Chiffre für die verheißende Auferstehung“.

Die musikalische Gestaltung der Vesper und des Pontifikalamts am Aschermittwoch übernahmen die Mezzosopranistin Susanne Scheffel, Domkapellmeister Markus Melchiori als Kantor und Domorganist Markus Eichenlaub. In der Vesper erklangen unter anderem die Psalm-Motette „De profundis clamavi“ von Andreas Hammerschmidt und das „Deutsche Magnificat“ von Heinrich Schütz.  In der Eucharistiefeier kam, neben liturgischen Gesängen, die „Missa in simplicitate“ von Jean Langlais zur Aufführung.

Text: Bistum Speyer Foto: © Domkapitel Speyer / Klaus Landry
21.02.2021

Der weltweit verfolgten Christen gedenken

Kirchenpräsident Christian Schad hat zum Gebet für verfolgte Christen aufgerufen.

Speyer (lk)Aus Anlass des Sonntags Reminiszere am 28. Februar 2021 ruft Kirchenpräsident Christian Schad die pfälzischen und saarpfälzischen Kirchengemeinden dazu auf, der bedrängten und verfolgten Christen im Gebet zu gedenken. In diesem Jahr stehen die Kirchen in Indien besonders im Mittelpunkt.

Mit 1,3 Milliarden Einwohnern ist Indien die größte Demokratie der Welt, und die Religionsfreiheit ist in der Verfassung verankert. Etwa 2,3 Prozent der Gesamtbevölkerung gehören einer christlichen Kirche an.

„Radikale Gruppen gehen mit Verleumdungen und Gewalt gegen Christen und Muslime vor; politisch wird das Recht, die Religion frei und ohne Benachteiligung zu wechseln, behindert. Davon sind Christen in besonderer Weise betroffen“, erklärt Kirchenpräsident Christian Schad. Kritiker der indischen Gesetzgebung sehen den verfassungsrechtlich verankerten Säkularismus durch einen neuen Hindu-Nationalismus bedroht.

In dem Psalm für die mit dem Sonntag Reminiszere beginnende Woche heißt es: „Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte“ (Psalm 25, 6). „Mit diesem Ruf“, so Kirchenpräsident Christian Schad, „bitten wir Gott, dem Unrecht und der Gewalt Einhalt zu gebieten. Und beten mit Menschen dort und hier darum, dass wir – auch als Nachbarn, die unterschiedlichen Religionen angehören – in Frieden leben können. Denn nur im Miteinander werden wir leben und Zukunft haben.“

Hintergrund: Den Sonntag Reminiszere in besonderer Weise der Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen zu widmen, geht auf einen Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) aus dem Jahr 2008 zurück, der 2010 bekräftigt wurde. Nicht nur an diesem Tag, sondern das ganze Jahr hindurch soll der bedrängten und verfolgten Geschwister im Gebet gedacht werden.

Mehr zum Thema: https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/reminiszere_2021_indien.pdf.

Vorschlag für ein Fürbittgebet:

Erinnere Dich, Herr,

an Deine Zuneigung und an Deine Freundlichkeit.

Und erinnere uns daran wie Du bist.

Wir erinnern uns an Abschiede und Verluste.

Erinnere Du uns an Deine Liebe bis in Ewigkeit.

Auf dass wir dem Leben treu bleiben.

Wir vergessen nicht so schnell – Verzicht und Einschränkungen.

Erinnere uns an unsere Freiheiten.

Auf dass wir sie nutzen.

Wir vergessen nicht so schnell – Schmerz und Sehnsucht.

Erinnere uns auch an unser Glück und Gelingen.

Auf dass wir dankbar werden.

Wir erinnern uns an unsere Grenzen.

Erinnere Du uns an weltweite Verbundenheit.

An unsere Geschwister, die nördlich und südlich, östlich und westlich von uns leben.

An Familie Mensch auf allen Kontinenten und Inseln,

die wie wir vertraut, hofft und liebt.

Erinnere Dich an Deine Zuneigung, Herr.

Dass sie unsere Stimme wird.

An Deine Freundlichkeit.

Dass sie sich in unseren Taten zeigt.

An Deine Gütekraft.

Dass sie mit uns wirksam wird.

Erinnere uns, dass wir nicht alleine sind.

Himmel und Erde sind verbunden.

Und es kommen neue Tage zu danken.

Erinnere uns, dass wir nicht alleine sind.

Alle Menschen sind verbunden.

Auf dass wir schöner wünschen lernen.

Erinnere uns immer wieder an Deine Geschichte mit uns.

Auf dass unser Herz stark wird.

Erinnere Dich und erinnere uns an Deine Güte.

Und an unsere gemeinsame heilige Aufgabe der Zuversicht.

Amen.

Es werde wahr mit uns.                                                       (Christina Brudereck)

21.02.2021

Kirche

Online-Schülertage des Bistums Speyers beendet

170 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich in der Zeit vom 25. Januar bis 4. Februar an digitalen Angeboten

Speyer – Am Donnerstag (04.02.2021) endeten die Schülertage 2021 im Bistum Speyer. 170 Schülerinnen und Schüler nahmen das Angebot wahr, per Videokonferenzen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Bereichen der Diözese einen Einblick in „ihr Bistum“ zu bekommen. Die Veranstaltung fand zum neunten Mal statt, allerdings in diesem Jahr pandemiebedingt zum ersten Mal in kleinerem Rahmen und ausschließlich digital.

„Schülertage auch in dieser Form gut angekommen“

„Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, dass die Schülertage auch in dieser Form gut angekommen sind. Natürlich waren einige Elemente online nicht möglich, etwa das Angebot der besonderen Domführungen. Das Erlebnis vor Ort hat gefehlt. Dafür konnten wir an anderer Stelle feststellen, dass das digitale Format die Veranstaltung auch positiv beeinflusst hat: Bei dem Gespräch mit dem Bischof waren wir von der Fülle der Beiträge im Chat beeindruckt. In diesem Medium ist es vielen Schülerinnen und Schülern besonders leicht gefallen, sich mit Fragen und den eigenen Sichtweisen einzubringen“, ziehen die beiden Organisatoren der Schülertage und Referenten für Religionspädagogik, Simone Krick und Bernhard Kaas ein erstes Fazit. „Letztlich ist wichtig, dass Begegnung stattgefunden hat: Chancen, miteinander ins Gespräch zu kommen, Kirche aus anderer Perspektive wahrzunehmen, die Anfragen der Jugendlichen zu hören und offen zu reflektieren. Wir hatten den Eindruck, dies ist auch digital gelungen.“

Entsprechend ihrer persönlichen Interessen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, jeweils zwei von insgesamt zehn Themenschwerpunkte für die Videogespräche auszuwählen. Auf dem Programm standen Themen wie „Ist unsere Welt noch zu retten?“, „Prävention sexualisierter Gewalt“, „Wozu bin ich berufen?“, „Umgang mit Tod und Trauer“, „Feminismus in der katholischen Kirche“, „Vielfalt wertschätzen: Die LSBTI*-Thematik“, „Caritas: Not sehen und handeln“ oder „Freiwilligendienste FSJ und BFD“. Außerdem boten die Referenten des Bereichs Seelsorge in der Arbeitswelt ein Gespräch zum Thema  „Jeder Mensch ist mehr wert…“ an und es gab ein Angebot der Notfallseelsorge und Krisenintervention.

Offener Dialog mit Bischof und Generalvikar

An zwei Tagen hatten sich Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Generalvikar Andreas Sturm der Diskussion mit den Jugendlichen gestellt. Moderiert wurden die Fragerunden von den Schülerinnen Anouk Behm, Fanny Kreusch, Ann-Kathrin Simmeth und Veronika Walter. Neben persönlichen Fragen zu Glauben, Berufung und Zielen von Bischof und Generalvikar interessierten sich die Jugendlichen für die Themen Missbrauch in der Kirche, die Einstellung der katholischen Kirche zu Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, Frauenordination und Zölibat. Im Feedback nach der Veranstaltung brachten die Schülerinnen und Schüler ihre Wertschätzung für die Offenheit und Ehrlichkeit, mit der ihre Gesprächspartner auch kritischen Fragen beantworteten, zum Ausdruck.

„Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann vermittelte ein großes Interesse an dem, was wir ihn über seine Person, sein Amt und die Kirche fragten und beantwortete die Fragen ehrlich und offen. Es war zu erkennen, dass ihm der Austausch mit jungen Menschen Spaß macht und für ihn die Stunde vermutlich genauso schnell vorbei war wie für uns“, so schilderte Veronika Walter ihren Eindruck von dem virtuellen Treffen mit dem Bischof.

Und Anouk Behm berichtete vom Gespräch mit Generalvikar Andreas Sturm: „Anfangs war ich sehr aufgeregt und angespannt, weil ich nicht wusste, was auf mich zukommen wird, aber ja länger Herr Sturm sprach, desto lockerer wurde ich. Mit so offenen und ehrlichen Antworten von dem Generalvikar hatte ich nicht gerechnet und ich war sehr positiv überrascht von seinen Worten.“ Ihr Fazit: „Ein Interview mit dem Generalvikar des Bistums Speyer hat man nicht jeden Tag und ich fand es sehr schön, so offen mit einem so wichtigen Mann reden zu dürfen. Das Gespräch war ehrlich und offen und jede Antwort wurde gezielt und überlegt gegeben, sodass man sich die ganze Zeit wohl gefühlt und kein beschämtes oder unerwünschtes Gefühl hatte.“

Nach den Schülertagen 2021 beginnt nun die Planung der Veranstaltung für nächstes Jahr. Die Organisatoren und Workshop-Leiterinnen und Workshop-Leiter freuen sich, wenn die Begegnung mit den Jugendlichen dann auch wieder persönlich vor Ort in Speyer möglich ist.

Zum Vormerken:

Termin der Schülertage 2022 (nach aktuellem Planungsstand): 24.01.2022 – 03.02.2022

Kontakt:

Oberstudienrätin Simone Krick
Bischöfliches Ordinariat Speyer
Große Pfaffengasse 13
67346 Speyer
mobil: 0151 14880069
E-Mail: simone.krick@bistum-speyer.de

Oberstudienrat Bernhard Kaas
Bischöfliches Ordinariat Speyer
Große Pfaffengasse 13
67346 Speyer
mobil: 0151 14880039
E-Mail: bernhard.kaas@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
06.02.2021

Online-Seminar zu Frauenprojekten des Weltgebetstages

Angebot zur Information und Vorbereitung am 10. Februar

Speyer – Im Rahmen der Vorbereitungen auf den Weltgebetstag der Frauen (WGT), der in diesem Jahr am 5. März begangen wird, findet am Mittwoch, 10. Februar, von 18 bis 20 Uhr ein Online-Seminar statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen Projekte, die durch die Kollekten zum Weltgebetstag in aller Welt gefördert werden.

„Dieser Abend ist eine Ergänzung zu den WGT-Vorbereitungsseminaren, die im Januar online angeboten wurden“, erklärt Monika Kreiner, Referentin für Frauenseelsorge im Bistum Speyer. „Damit wollen wir die Projektarbeit des Weltgebetstages bekannter machen, aber auch Ideen vermitteln, wie unter Pandemiebedingungen Spenden zur Unterstützung dieser Projekte gesammelt werden können. Kreiner organisiert die Veranstaltung gemeinsam mit ihrer Kollegin Christine Gortner, Referentin für gemeindebezogene Frauenarbeit und Weltgebetstagsarbeit bei der Evangelischen Kirche der Pfalz.

Anmeldung und Zugangsdaten zu der Veranstaltung bei: 
E-Mail: frauen@bistum-speyer.de
Tel: 06232-102 328

Informationen zum Weltgebetstag: www.weltgebetstag.de

Bistum Speyer
06.02.2021

schaut hin“ Ökumenischer Kirchentag im Mai – digital und dezentral

Der Landesausschuss Pfalz des Deutschen Evangelischen Kirchentages hat eine neue Vorsitzende. Am kommenden Wochenende ist Kirchentags-Sonntag.

Speyer (lk)„Mit dem Ökumenischen Kirchentag vom 13. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt haben wir eine große Aufgabe vor uns. Ich freue mich, dass ich meine Erfahrungen und Ideen an dieser Stelle einbringen kann, und wir ihn gemeinsam mit der Landeskirche und der Geschäftsstelle des Kirchentags Corona-konform durchführen werden“, sagt Tanja Schraß. Die aus Otterbach stammende Dekanatssekretärin des Kirchenbezirks An Alsenz und Lauter ist seit vier Jahren im Landesausschuss aktiv und wurde im Oktober 2020 zur neuen Vorsitzenden gewählt.

Der Landesausschuss Pfalz des Deutschen Evangelischen Kirchentages sei, wie die anderen Landesausschüsse im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), mitverantwortlich für die Vorbereitung und Nacharbeit der Kirchentage. In ihm engagierten sich kirchentagsbegeisterte Menschen aus der ganzen Pfalz, so die neue Vorsitzende.

Tanja Schraß wolle mit ihrer Begeisterung viele Menschen für dieses einmalige Ereignis anstecken und so für den Kirchentag gewinnen. Deshalb sei sie auch gerne bereit, sich mit den Mitgliedern ihres Ausschusses bei regionalen Kirchentagsveranstaltungen zu engagieren.

Der 3. Ökumenische Kirchentag (ÖKT) in Frankfurt stehe unter dem Leitwort „schaut hin“ (Markus 6,38). In Krisenzeiten müsse der Blick auf die gemeinsame christliche Verantwortung für unsere Welt und unser Zusammenleben geschärft werden. Der 3. ÖKT biete die einzigartige Chance, Gemeinschaft zu erleben und dabei auch zu erfahren, wie Kirche und Gesellschaft sozialer, menschlicher und friedlicher gestaltet werden könnten.

Aktuell werde das Konzept des 3. ÖKT an die hygienischen Erfordernisse der momentanen Pandemie-Situation angepasst. Was das für Menschen aus der Region und die Teilnehmenden bedeute, sei noch nicht absehbar. Auf alle Fälle werde der ÖKT digital und dezentral gefeiert.

Der Landesausschuss Pfalz plane zusammen mit der Evangelischen Jugend Pfalz eine Aktion zum ÖKT, teilte Tanja Schraß mit.

Hintergrund: Die Landesausschüsse fördern die Verbindung zwischen den jeweiligen Landeskirchen, deren Werken und Verbänden sowie den politischen, sozialen Gruppen und Einrichtungen der Region einerseits und den Organen des Deutschen Evangelischen Kirchentags (DEKT) andererseits. Seine Mitglieder entscheiden über eventuelle Zuschüsse für Mitwirkende und Teilnehmende aus dem Bereich der Landeskirche.

Der Landesausschuss ist durch seine Vorsitzende und die Geschäftsführerin in der Konferenz der Landesausschüsse und der Präsidialversammlung des DEKT vertreten. Die Mitglieder im Landesausschuss beteiligen sich aktiv bei der Organisation von Kirchentagen. Der Landesausschuss bezuschusst Gruppen aus der Pfalz bei ihrer Teilnahme am Kirchentag und unterstützt die Teilnehmerwerbung des DEKT im Bereich der Landeskirche.

Mehr zum Thema:

https://www.oekt.dehttps://www.evkirchepfalz.de/glaube-und-leben/kirchentag/

06.02.2021

Wissen, Spiel und Austausch mit Actionbound

Die App Actionbound ist ein digitaler Einstieg, um Menschen mit Wissen und Unterhaltung rund um Kirche zu erreichen. Jugendreferenten aus Landau und Bad Bergzabern erzählen, wie sie die Smartphone-Software in der Jugendarbeit einsetzen.

Landau / Bad Bergzabern (lk)„Digitale Schnitzeljagd“, „Bildung aktiv erleben“ oder „interaktiver Guide“: All diese Begriffe fassen zusammen, was jeder Nutzer mit der kostenlosen Smartphone-App Actionbound erleben kann. Diese Vorteile nutzt auch die Evangelische Jugend der Pfalz und entwirft thematische Actionbounds, um Jugendliche zu erreichen.

Seit einem Jahr ist Constanze Harant Jugendreferentin im Kirchenbezirk Landau. Ihr Kollege Tobias Haack ist seit 2019 Jugendreferent des Kirchenbezirks Bad Bergzabern. In den Jugendzentralen betreuen sie junge Leute, erarbeiten Konzepte und befähigen Ehrenamtliche für die Jugendarbeit vor Ort. Zudem beraten und unterstützen sie Kirchengemeinden bei der Jugend- und Konfirmandenarbeit.

„Gerade in Corona-Zeiten haben sich viele gefragt, wie man trotz Kontaktbeschränkungen mit den Konfis arbeiten kann. Eine Möglichkeit ist Actionbound“, sagt Constanze Harant. Die 29-Jährige hat sich im letzten Jahr beim Landesjugendpfarramt fortgebildet und entwickelte mit Ehrenamtlichen, Pfarrerinnen und anderen Kollegen mehrere Actionbounds. Der erste, genannt „Actionbound for Future“, befasste sich mit dem Thema Nachhaltigkeit im Rahmen des Ökumenischen Schöpfungstags in Landau. Harant erstellte ihn mit der Kollegin Susanne Poerschke aus der katholischen Jugendzentrale. „Dafür sollten Jugendliche und Interessierte Orte kennenlernen, an denen man nachhaltig einkaufen kann oder die sich mit Nachhaltigkeit befassen. Der Bound hat die jungen Nutzerinnen dann per GPS beispielsweise zum Unverpackt-Laden, zu beiden Jugendzentralen oder zur Queich geführt, wo sie Aufgaben erfüllen oder Fragen beantworten mussten“, so die Jugendreferentin.

Einen weiteren Actionbound erstellte die Jugendzentrale zum Thema Diakonie. „Im Rahmen der Konfi-Zeit verrichten die Konfis ein sogenanntes Diakonie-Praktikum. Mit dem Bound haben wir die Jugendlichen zu Anlaufstellen für ihr Praktikum geführt, wie die Diakonie oder die Tafel“, erzählt Harant. Das digitale Lernen verbindet die Jugendzentrale stets mit dem Austausch darüber. Bei jedem Folgetreffen fragen die Referenten die Jugendlichen, was sie neu erfahren haben. „Die App ist immer ein spielerischer, didaktischer Einstieg ins Thema, das wir danach mit den Konfirmanden oder Teilnehmerinnen besprechen“.

Zudem stärkt der Actionbound die Beteiligung der Jugendlichen. Tobias Haack lernte das digitale Tool bereits im Studium kennen und benutzt es selbst. Während der Corona-Zeit 2020 setzte er ein selbst kreiertes Actionbound zum ersten Mal als „Pfingst-Zeltlager-Ersatz“ für die Jugendlichen ein, die eigentlich an der Freizeit teilgenommen hätten. Das Zeltlager-Programm wurde über die App implementiert: „Morgens gab es den Morgenimpuls, dann Bibelarbeit, ein Tages-Highlight bis hin zum Geländespiel. Die Einheiten wurden immer erst zu einer gewissen Uhrzeit freigeschaltet und mit analogen Bastelmaterialien kombiniert, die wir den Jugendlichen vorher an die Haustür gebracht hatten“, erzählt der Jugendreferent. „Lösungen, Ergebnisse oder Feedback geben die Jugendlichen dann als Text oder Bild in Actionbound ein“, so Haack.
Nutzungsgewohnheiten der Zielgruppe beachten

Der Storytelling-Actionbound, den der 26-Jährige mit einer Bad Bergzaberner Pfarrerin für die Konfis in der Weihnachtszeit entwickelte, lud auch dazu ein, sich zu beteiligen. „Nach einem kurzen Impuls konnte man eine von fünf Rollen in der Weihnachtsgeschichte übernehmen. Die Mitspielerinnen und Mitspieler wurden beispielsweise Sternendeuter, mussten typische Aufgaben erfüllen und konnten ihre Erfahrungen über die App mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern teilen“, erzählt Haack.

Beide Jugendreferenten haben bei der Actionbound-Nutzung mit Jugendlichen auch Grenzen der Nutzung kennengelernt: „Es gibt eine große Hemmnis, Selfies oder Fotos von Personen in der App einzugeben. Bei Text oder Fotos von Gegenständen haben die Nutzerinnen und Nutzer keine Bedenken“, sagen sie. Haack hat beobachtet, dass sich die 16- bis 18-Jährigen schneller auf der App-Oberfläche zurechtfänden als jüngere Jugendliche. Sein Tipp: „Man sollte lieber niederschwellige Actionbound-Spiele konzipieren: wenige Fragen, keine Fremdwörter, keine theologischen Wörter“, empfiehlt er. Zudem sollte man das Spiel, das man für andere konzipiert, selbst durchspielen und es von anderen testen lassen. Harant pflichtet ihm bei: „Wenn man ein Bound mit mehreren entwickelt, wird er besser. Durch das Testen kennen wir auch die technischen Grenzen, etwa dass die GPS-Ortung bei jüngeren Jugendlichen abgeschaltet oder die Handyzeit begrenzt war“, rät sie. Probieren geht sowieso über Studieren: Demnächst sollen Landauer Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst ein Actionbound entwickeln.

Hintergrund: Wer Actionbound-Spiele nutzen möchte, lädt sich die kostenlose Smartphone-App „Actionbound“ herunter und sucht dort nach Orten, Themen oder konkreten Bounds.

Fortbildung zum Thema Storytelling mit der Actionbound-App bietet die Evangelische Jugend am 14. September 2021 an. Infos und Anmeldung unter https://www.ejpfalz.de/veranstaltungen/fortbildungen/494-actionbound-2

„Actionbound for Future“ der Evangelische Jugendzentrale Landau unter https://actionbound.com/bound/ABforFuture

06.02.2021

Onlineveranstaltung zum Thema „Zu viele Einzelfälle – Über die Problematik rassistischer und rechtsextremer Haltungen in der Polizei“

Forum Katholische Akademie Speyer lädt am 9. Februar zu Vortrag und Diskussion mit Prof. Christoph Kopke ein

Speyer – Zu einer kostenfreien Online-Veranstaltung zum Thema „Zu viele Einzelfälle – Über die Problematik rassistischer und rechtsextremer Haltungen in der Polizei“ lädt die Katholische Erwachsenenbildung Bistum Speyer am Dienstag, dem 9. Februar, von 19.30 bis 21 Uhr ein.

Referent Christoph Kopke, Professor für Politikwissenschaft und Soziologie an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, wird sich in seinem Vortrag unter anderem mit den Fragen „Was macht ras­sistische und extremistische Haltungen in den Sicherheits­behörden so besonders problematisch? Spielen die hohen Belastungen eine Rolle, denen Polizistinnen und Polizisten ausgesetzt sind? Welche Maß­nahmen lassen sich ergreifen, um den zuletzt gehäuft be­kannt gewordenen Vorfällen entgegenzuwirken?“ befassen.

Anmeldungen zu der Online-Veranstaltung bei:
Katholische Erwachsenenbildung Bistum Speyer
E-Mail: keb@bistum-speyer.de
Tel. 06232 / 102-180

Bistum Speyer
06.02.2021

Digitaler Stammtisch für „Entdecker*innen“

Austausch über neue Formen von Kirche und Glauben in Zeiten der Pandemie – Online-Treffen am 11. Februar

Speyer – „Schon jetzt“, eine ökumenische Initiative im Bistum Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche), lädt am Donnerstag, dem 11. Februar, um 18.30 Uhr zu einem digitalen Stammtisch ein.

„Der Stammtisch ist eine ökumenische Austauschplattform für alle, die auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen von Kirche sind. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Menschen von heute den Glauben entdecken können und leben wollen“, erklärt Felix Goldinger, Referent für Missionarische Pastoral im Bistum Speyer, der gemeinsam mit Stefanie Schlenczek, Pfarrerin der Evangelischen Kirche der Pfalz und beim Missionarisch-Ökumenischen Dienst (MÖD) in Landau tätig, zu dem Stammtisch einlädt. Die Treffen finden regelmäßig jeden Monat statt.
„In unserer digitalen Kneipe erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein lockerer Austausch mit anderen Besuchern über Glauben in Zeiten der Pandemie, Infos zu den Regionalgruppen und ein digitales Abendgebet“, so Felix Goldinger.

Anmeldungen werden erbeten unter: https://schon-jetzt.de/digitaler-stammtisch/

Mehr zum Thema: www.schon-jetzt.de; und www.freshexpressions.de

Bistum Speyer
06.02.2021

Halte.Punkt.Kreuz – Andachten zur Fastenzeit im Dom zu Speyer

Einladung zu Gebet, Besinnung und Musik in der Fastenzeit

Andacht im Speyerer Dom
Foto: © Domkapitel Speyer

Speyer – Ab dem 18. Februar finden im Dom donnerstags um 19:30 Uhr und samstags um 18 Uhr Andachten zur Fastenzeit statt. Das Domkapitel lädt gemeinsam mit der Dommusik unter dem Titel „Halte.Punkt.Kreuz“ zu einem etwa halbstündigen Wortgottesdienst ein. Die Andachten sollen Anlass sein, sich auch und gerade in Pandemie-Zeiten mit dem Leiden und Sterben Jesu auseinanderzusetzen und sich auf Ostern vorzubereiten. „Wir wünschen uns, dass Gebet und Musik den Menschen Hoffnung geben und zeigen, dass auf das Leid die Erlösung folgt“, so Domdekan Dr. Christoph Kohl. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Dommusik Speyer. Dabei nehmen die Andachten Bezug auf die im Dom aufgestellten überlebensgroßen Kreuzwegstationen des zeitgenössischen Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit, die bereits in der Fastenzeit 2020 im Dom zu sehen waren.

„In Form und Gestaltung orientieren sich die Andachten zur Fastenzeit an den Adventsandachten, für die wir im vergangenen Dezember sehr viel positive Rückmeldungen bekommen haben“, sagt Kohl. Die liturgische Leitung übernehmen  Mitglieder des Domkapitels und Geistliche der Dompfarrei Pax Christi. Am Ende jeder Andacht steht ein gemeinsames Gebet.

In der ersten Andacht am Donnerstag, 18.02.2021 sind Stücke aus den „Kleinen Geistlichen Concerten“ von Heinrich Schütz (1585-1670) zu hören, die von dem Ehepaar Doris und Martin Steffan gesungen werden. Den Continuo-Part übernehmen Robert Sagasser an der Gambe und Markus Melchiori an der Truhenorgel. Domorganist Markus Eichenlaub spielt an der Hauptorgel die große Fantasie g-Moll, BWV 542 von Johann Sebastian Bach.

Am Samstag, 20.02.2021 gestaltet der weltweit bekannte Countertenor Andreas Scholl gemeinsam mit Mitgliedern des Barockorchesters L‘arpa festante unter der Leitung von Markus Melchiori die Andacht mit der Kantate für Alt-Solo BWV 54 „Widerstehe doch der Sünde“ von Johann Sebastian Bach.

Für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen gelten die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln. Gemeindegesang ist derzeit noch nicht möglich. Zudem muss während des gesamten Gottesdienstes eine FFP2-, KN95/N95- oder medizinische OP-Maske getragen werden. Eine vorherige Anmeldung für die Andachten ist erforderlich und kann über die Homepage des Doms: www.dom-zu-speyer.de erfolgen. Dort werden auch die Informationen zur musikalischen Gestaltung der weiteren Termine veröffentlicht, sobald diese feststehen.

Programm der ersten beiden Termine von „Halte.Punkt.Kreuz“

  • Donnerstag, 18.02.2021, 19:30 Uhr
  • Heinrich Schütz: aus den „Kleinen Geistlichen Concerten“
  • Doris Steffan, Sopran * Martin Steffan, Tenor * Robert Sagasser, Gambe*
  • Markus Melchiori, Truhenorgel * Markus Eichenlaub, Orgel
  • Samstag, 20.02.2021, 18:00 Uhr
  • Johann Sebastian Bach (1685-1750): „Widerstehe doch der Sünde“ Kantate für Alt-Solo und Streicher, BWV 54
  • Andreas Scholl, Countertenor * Ensemble des Barockorchesters „L´ arpa festante“,
  • Markus Melchiori, Truhenorgel

Bistum Speyer
06.02.2021

Neue Wege und Entwicklungsmöglichkeiten in der Kommunikations- und Medienarbeit

Die Evangelische Kirche der Pfalz hat ab März 2021 einen neuen Presse- und Öffentlichkeitsreferenten.

Speyer (lk)Der Jugendbildungsreferent und Studienleiter der Evangelischen Akademie, Felix Kirschbacher (36 Jahre), wird Nachfolger von Wolfgang Schumacher und Andreas Rummel. Ab dem 1. März leitet er das Öffentlichkeitsreferat und die Pressestelle der pfälzischen Landeskirche.

Kirschbacher sieht sich als „Mischwesen“: Einerseits eng mit Kirche und Theologie verbunden, andererseits als Medienwissenschaftler mit entsprechender Außenperspektive. Die Öffentlichkeitsarbeit sei eine Schnittstelle zwischen Innen und Außen von Kirche. Daher sehe er sich für das neue Amt gut gerüstet.

„In der Evangelischen Kirche der Pfalz müssen neue Wege und Entwicklungsmöglichkeiten in der Kommunikations- und Medienarbeit gesucht werden“, so Felix Kirschbacher. Die Vielfalt der Kirche solle erfahrbar gemacht werden, indem sich möglichst viele daran beteiligen, die frohe Botschaft auf vielen Kanälen zu senden. „Handelt bitte, bevor unsere Botschaft unsichtbar wird!“, zitiert der künftige Pressereferent die Theologin und Publizistin Johanna Haberer. Der Wandel des Kommunikationsbereichs fordere uns als Kirche heraus. Die internen und externen Kommunikationsnetzwerke müssten um Social Media, Kampagnen, Blogs, Streams, Newsletter und Podcasts erweitert werden.

Als Jugendbildungsreferent ist Felix Kirschbacher seit 2017 für das Bildungsprogramm Die Junge Akademie<https://die-junge-akademie.de/> verantwortlich. Für und mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen erarbeitet er Themen an den Berührungspunkten von Wirtschaft, Gesellschaft, Ethik und Theologie. Besonders im Fokus stehen dabei Fragen zu Nachhaltigkeit, sozialer Verantwortung und Wirtschaftsethik im Kontext von Globalisierung und Digitalisierung.

Felix Kirschbacher ist als wissenschaftlicher Studienleiter für den Bereich Medien und Digitalisierung zuständig. In diesem Zusammenhang beschäftigt er sich vor allem mit Fragen zur digitalen Transformation in Kirche und Gesellschaft, nachzulesen im Blog Digitales Rauschen<https://digitalesrauschen.org/>.

Nach dem Studium der Filmwissenschaft, Evangelischen Theologie und Romanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz war Kirschbacher von 2012 bis 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Universität Mannheim.

Mehr zum Thema:

https://www.eapfalz.dehttps://die-junge-akademie.de

06.02.2021

Diözesanversammlung berät über strukturelle Einsparungen im Bistum

Mitglieder unterstützen Weg der konsequenten Aufarbeitung und Prävention von sexuellem Missbrauch – 13 Personen für die Hinzuwahl zur Diözesanversammlung nominiert

Speyer – Die aktuelle Situation zum Thema Missbrauch und Prävention, strukturelle Einsparungen im Bistumshaushalt sowie die Feier von öffentlichen Gottesdiensten in der Pandemie waren die zentralen Themen bei der zweiten Diözesanversammlung des Bistums Speyer am 30. Januar. Pandemiebedingt fand das Treffen wieder in Form einer Videokonferenz statt. Außerdem verabschiedete das Gremium das Eckpunktepapier Ehrenamt im Bistum und benannte Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahl weiterer sechs Mitglieder der Versammlung.

In ihrer Begrüßung bedankte die Vorsitzende der Diözesanversammlung, Gabriele Kemper, sich für das Vertrauen, das ihr durch ihre Wahl entgegengebracht werde, und bekannte: „Es erfüllt mich mit Stolz und Freude, mich in den Dienst dieser Aufgabe zu stellen“. Sie berichtete, dass Vorstand und Hauptausschuss die Arbeit aufgenommen haben. „Wir sind froh und dankbar, dass Sie Ja gesagt haben“, gratulierte Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann Wahl. „Ich glaube, es ist ein gutes Zeichen, dass unsere Vorsitzende von der Basis einer Pfarrei kommt und von dort den wichtigen Blickwinkel der Kirche als Glaubensgemeinschaft vor Ort mitbringt“, so der Bischof. Er dankte auch allen anderen, die sich in Vorstand, Hauptausschuss und als Mitglied der Diözesanversammlung engagieren.

Der Bischof machte deutlich, dass in dieser „krisenhaften Zeit“ der Pandemie und der schwierigen Situation, in der sich die Kirche angesichts der Missbrauchsfälle und der finanziellen Fragen befinde, die Diözesanversammlung der „synodale Ort“ sei, „wo wir über die Gestaltung der Zukunft des Bistums beraten“. Die Teilnahme der beiden Gäste aus der Landeskirche, Pfarrerin Anja Behrens und Synodalpräsident Hermann Lorenz, würdigte er als wichtiges Zeichen für das „gemeinsame Zeugnis für Christus“ und für die weitere Zusammenarbeit. Die Moderation der Diözesanversammlung lag wie schon bei der ersten Diözesanversammlung im November wieder bei Jutta Schwarzmüller und Andreas Welte.

Sechs weitere Mitglieder werden die Diözesanversammlung verstärken

Bei dem ersten Treffen der Diözesanversammlung im November hatten die Delegierten Vorstand und Mitglieder des Hauptausschusses benannt, die dann durch Briefwahl bestätigt wurden. Da die Satzung die Hinzuwahl von sechs weiteren Mitgliedern vorsieht, schlug die Versammlung jetzt dreizehn weitere Kandidatinnen und Kandidaten vor. Darüber hinaus haben die Delegierten die Möglichkeit, noch bis zum 9. Februar schriftlich weitere Personen zu benennen, wie Dr. Christian Huber, Mitglied im Wahlausschuss, erläuterte. Die eigentlichen Wahlen für die weiteren Mitglieder der Diözesanversammlung finden dann im Nachgang zur Diözesanversammlung als Briefwahl statt. Die Stimmabgabe muss bis zum 28. Februar erfolgen.

Bischof Wiesemann zur Aufarbeitung des Missbrauchs: „Licht in das Dunkel bringen“

Ein zentraler Beratungspunkt der Diözesanversammlung war die aktuelle Situation zum Thema Missbrauch und Prävention im Bistum. Bischof Wiesemann nannte die Aufarbeitung eine „sehr wichtige Aufgabe, der wir uns mit aller Ehrlichkeit und Offenheit stellen werden“. Er dankte den Missbrauchsbeauftragten für ihr Engagement: „Damit sich Betroffene öffnen, brauchte es zunächst einen geschützten Raum des Vertrauens.“ Die Aufarbeitung habe nun eine stärker öffentliche Dimension und erfordere auch ein höheres Maß an Unabhängigkeit. Dabei stelle sich die Frage nach verbindlichen Kriterien und Standards. Wiesemann wies darauf hin, dass die Deutsche Bischofskonferenz und der unabhängige Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung gemeinsam solche Kriterien und Standards erarbeitet haben.

Der Bischof berichtete von seinem persönlichen Lernweg und betonte, dass ihm in Gesprächen mit Betroffenen „die Dimension des erlittenen Leids und Unrechts immer tiefer aufgegangen“ sei. Daraus resultiert für ihn das klare Ziel, „möglichst viel Licht ins Dunkel zu bringen“ und sich auch „den dahinter liegenden Fragen zum Beispiel nach Macht, Partizipation und der Rolle von Frauen in der Kirche“ zu stellen. Erneut bekannte sich Wiesemann klar zum Synodalen Weg.

Das Bistum wird im ersten Quartal einen Betroffenenbeirat und eine unabhängige Aufarbeitungskommission einsetzen. Als Mitglieder für die Aufarbeitungskommission stehen fest: Bernhard Scholten (ehemaliger Abteilungsleiter im rheinland-pfälzischen Sozialministerium), Anne Sandhöfer (Vizepräsidentin des Saarländischen Oberlandesgerichts a.D.), Mareike Ott (Organisation „Wildwasser“ und Notruf Ludwigshafen) und Dr. Karl Kunzmann (Vertreter des Katholikenrats im Bistum Speyer). Hinzu kommen zwei Mitglieder des Betroffenenbeirats sowie ein weiteres Mitglied, das durch das Bistum benannt wird. Insgesamt werden der unabhängigen Aufarbeitungskommission sieben Personen angehören.

Große Hoffnung setzt Bischof Wiesemann auf die diözesanweite Initiative „Sicherer Ort Kirche“, die mit einer Auftaktveranstaltung am 16. Januar gestartet wurde. Sie dient dem Schutz von Kindern, Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen vor sexuellem Missbrauch. Einrichtungen, Verbände und Pfarreien des Bistums werden institutionelle Schutzkonzepte entwickeln, die einen Kulturwandel zu mehr Wachsamkeit und Achtsamkeit bewirken sollen. Generalvikar Andreas Sturm betonte den Zusammenhang von Aufarbeitung und Prävention: „Wir wollen aus den Erfahrungen der Betroffenen lernen, wie wir Kinder, Jugendliche und schutzbedürftige Erwachsene wirksamer schützen können.“ Zugleich warb er für eine differenzierte Betrachtung: „Nicht jeder, der beschuldigt wird, ist auch ein Täter.“

Von den Austauschtreffen, zu denen sich Seelsorgerinnen und Seelsorger nach der Veröffentlichung des Pilger-Interviews zusammengefunden hatten, berichtete Klaus Scheunig. „Die Schockstarre darf uns nicht lähmen, auch wenn uns der Missbrauch jetzt ganz nah gekommen ist und Menschen und Orte betrifft, die wir alle kennen.“ Der erste Schritt der Prävention sei das Miteinander Sprechen. „Indem wir dem Unsagbaren Worte geben, überwinden wir die eigene Blindheit und lernen, noch wachsamer zu werden“, so Scheunig. Aufarbeitung und Prävention zusammen zu denken – den „Rückblick in die Vergangenheit und den visionären Ausblick in die Zukunft“ – sei „fundamental wichtig“.

In der Aussprache artikulierten die Mitglieder der Diözesanversammlung tiefe Betroffenheit, aber auch die klare Zustimmung zur Haltung der Offenheit und Transparenz. Angeregt wurde, auch den geistlichen Missbrauch in den Blick zu nehmen und die Sprachfähigkeit zum Thema Missbrauch auf allen Ebenen zu stärken. Betont wurde der Zusammenhang mit dem Synodalen Weg: „Er muss zu sichtbaren Reformen führen. Nur darüber zu reden, ist zu wenig“, machte ein Teilnehmer seine Erwartungen deutlich. Auch berge der Missbrauch durch Geistliche und hochrangige Kirchenvertreter die Gefahr, bei manchen Menschen eine Glaubenskrise auszulösen. „Wir müssen eine andere Kultur entwickeln, wie wir miteinander umgehen“, fasste Generalvikar Sturm die Diskussion zusammen.

Öffentliche Gottesdienste in der Pandemie?

Generalvikar Sturm erläuterte der Diözesanversammlung die getroffenen Entscheidungen der Bistumsleitung zur Feier von öffentlichen Gottesdiensten in der Pandemie. Er erinnerte an die hohen Inzidenzzahlen entlang des Rheins vor Weihnachten. Mit der seit dem 10. Januar gültigen Regelungen versuche man, der Unterschiedlichkeit der Situation in den einzelnen Pfarreien gerecht zu werden, auch hinsichtlich der Frage, ob genügend Ehrenamtliche für Helferdienste gewonnen werden können. Generalvikar Sturm brachte seinen Respekt für verantwortlich getroffene Entscheidungen in den Pfarreien zum Ausdruck. Bischof Wiesemann nannte die Religionsausübung ein sehr hohes Gut, gerade in der Krise. „Gleichzeitig entbindet uns die Religionsfreiheit jedoch nicht davon, verantwortlich zu handeln“, so der Bischof.

Diözesanversammlung steht vor Frage nach strukturellen Einsparungen

Die Ergebnisse der Umfrage zu künftigen Schwerpunktsetzungen des Bistums stellte Generalvikar Andreas Sturm vor. Beteiligt hatten sich 87 von 107 Mitgliedern der Diözesanversammlung. Die meisten Nennungen erhielt das pastorale Personal, gefolgt vom Caritasverband, den Schlüsselzuweisungen für die Kirchengemeinden, der Öffentlichkeitsarbeit und den Kindertagesstätten. „Da der Visionsprozess noch bis zum Herbst 2021 läuft, kann man zur Schwerpunktsetzung für das Bistum noch nichts sagen“, machte Generalvikar Sturm deutlich. Gleichzeitig müsse aber jetzt schon gespart werden und es sei nicht mehr möglich, dies im „Rasenmäherverfahren“ zu leisten.

Generalvikar Sturm stellte die weiteren Schritte auf dem Weg zu strukturellen Einsparungen vor. Im Februar sollen die Vorschläge mit den Fachabteilungen des Bischöflichen Ordinariats, der Mitarbeitervertretung und in weiteren Gruppen und Gremien beraten werden. Für 16. April ist eine weitere Sitzung der Diözesanversammlung geplant, die dann Voten abgeben soll. „Dabei geht es um die Frage, welche Aufgabenbereiche gestärkt und welche Arbeitsbereiche reduziert oder aufgegeben werden sollen“, kündigte Sturm an. Dabei dürfe es keine Denkverbote geben. Ende April sollen Sparbeschlüsse in Höhe von vier Prozent (6,4 Millionen Euro) gefasst werden, die für den Bistumshaushalt 2022 wirksam werden. Bis März 2022 sind weitere Beratungen durch die Diözesanversammlung und Sparbeschlüsse durch den Allgemeinen Geistlichen Rat für die Haushalte des Jahres 2023 und der folgenden Jahre in Höhe von weiteren 11 Prozent geplant. Das Ziel für strukturelle Einsparungen gab Generalvikar Sturm mit insgesamt 15 Prozent (rund 24 Millionen Euro) an. „Zukünftige Haushalte müssen ohne Entnahme aus Rücklagen aufgestellt werden und gleichzeitig Raum für visionäres Arbeiten eröffnen“, so der Generalvikar.

Als erste Ideen für strukturelle Einsparungen brachte Sturm die Schließung des Übernachtungshausbetriebs auf Maria Rosenberg und die Schließung der Familienbildungsstätte Pirmasens in die Diskussion. Die Bibliothek des Priesterseminars könne mit der Bibliothek der Protestantischen Landeskirche zusammengeführt werden. Zugleich nannte er die Aufgabe und Veräußerung von rund 100 Nebenkirchen in den Pfarreien bis zum Jahr 2029 sowie die Begrenzung des Trägeranteils für die katholischen Kindertagesstätten von derzeit 21 Millionen auf höchstens 5 Millionen bis zum Jahr 2024 als Möglichkeiten für strukturelle Einsparungen. Auch die Bezuschussung für die Stiftung Heilsbach, die Vermögensstrukturen der Kirchengemeinden und Kirchenstiftungen sowie die Arbeitsabläufe in den Regionalverwaltungen seien zu prüfen. „Das alles sind Vorschläge. Es sind noch keine Vorentscheidungen getroffen. Es bedeutet auch keine mangelnde Wertschätzung für die geleistete Arbeit in den betroffenen Bereichen“, betonte Andreas Sturm.

Generalvikar Sturm informierte, dass das Bistum aus der Mitträgerschaft für das Bayerische Pilgerbüro aussteigt und Gespräche zur Zukunft der Katholischen Hochschule Mainz führt. Auch die Frage nach einer geeigneten Trägerstruktur für die katholischen Kindertagesstätten werde geprüft. Mit dem Zentrum für angewandte Pastoralforschung in Bochum startet das Bistum Speyer ein Projekt zum Thema Qualität und Effektivität in der Seelsorge.

Die Mitglieder der Diözesanversammlung regten an, auch überdiözesane Verpflichtungen auf den Prüfstand zu stellen und nach ökumenisch abgestimmten Lösungen zu suchen. Bei größeren Änderungen der Schlüsselzuweisungen an die Pfarreien soll stärker informiert werden. Auch zu den vorgelegten Sparvorschlägen wurden von den Mitgliedern mehr Zahlen und Daten erbeten. Sie werden in Form eines Dossiers zur Verfügung gestellt. Aus den Reihen der Mitglieder wurde die Abgabe von Nebenkirchen an andere christliche Konfessionen und die Gründung eines ökumenischen Trägers für die Kindertagesstätten analog zum Ökumenischen Gemeinschaftswerk für Menschen mit Behinderungen vorgeschlagen.

Diözesanversammlung beschließt sieben Eckpunkte zum Ehrenamt im Bistum Speyer

Der Leiter Hauptabteilung Seelsorge, Domkapitular Franz Vogelgesang, stellte das neue Eckpunkte-Papier zum Ehrenamt im Bistum Speyer vor und gab einen Rückblick auf die Entwicklungsgeschichte. „Die Ergebnisse, die wir heute präsentieren, sind das Ergebnis eines langen Weges, betonte Domkapitular Vogelgesang. Das Papier, das von der Versammlung einstimmig verabschiedet wurde, trägt den Titel „Begeistert und berufen – befähigt und begleitet – Eckpunkte für das Zusammenwirken von haupt- und ehrenamtlich Engagierten im Bistum Speyer“. Es beschreibt mit den sieben Begriffen Vielfalt, Charismenorientierung, Wertschätzung, Verantwortung, Qualifikation, Freiwilligkeit sowie Rechte & Pflichten die Grundsätze, die den Rahmen für ehrenamtliches Engagement und die Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamtlichen im Bistum setzen.

In Anlehnung an das Papier wurden alle Informationen zum Thema Ehrenamt in einer neu gestalteten Homepage gebündelt. Sieben ehrenamtlich Engagierte aus dem Bistum stehen mit ihren Gesichtern und persönlichen Statements für die einzelnen Eckpunkte. „Für alle, denen das Ehrenamt am Herzen liegt, ist heute ein besonderer Tag“, erklärte Dr. Gabriele Dressing, die die Arbeitsgruppe Ehrenamt geleitet und an der Konzeption der Homepage maßgeblich mitgearbeitet hatte. „Wir wünschen uns, dass das Ehrenamt überall mitgedacht wird. Nur mit dem Ehrenamt hat Kirche eine Zukunft“, betonte Dressing. Vorschläge, nach welchen Kriterien zum Beispiel ein Kostenmanagement gestaltet werden kann, stellte der Geschäftsführer der Hauptabteilung Seelsorge, Georg Unland, der Diözesanversammlung vor. „Wir wollen eine einfache und übersichtliche Regelung im Bistum, die transparent und praktikabel ist“, erläuterte er.

Bischof: „Habe wie alle Menschen Grenzen dessen, was ich an Belastungen tragen kann“

Zum Abschluss der Diözesanversammlung würdigte Bischof Wiesemann das gute Miteinander in den Beratungen und machte den Mitgliedern noch eine persönliche Mitteilung:

„Ich bin schon seit einiger Zeit in einer gesundheitlich etwas angeschlagenen Verfassung. Die letzten Monate waren sehr kräftezehrend für mich. Ich bin immer wieder an die Grenzen meiner persönlichen Belastbarkeit gestoßen. Ich bin Ihr Bischof, doch ich habe wie alle Menschen meine persönlichen Stärken, Schwächen und auch Grenzen dessen, was ich an Belastungen tragen und ertragen kann.

Ich habe mich daher auf ärztlichen Rat hin dazu entschieden, die nächsten zwei Monate eine persönliche Auszeit zu nehmen. Ich werde mich an einen ruhigen Ort außerhalb der Diözese begeben. Dort will ich versuchen – auch mit ärztlicher Unterstützung – wieder zu Kräften zu kommen und mich etwas zu regenerieren. Die Vertretung in der Leitung des Bistums übernimmt mein Generalvikar Andreas Sturm, die anfallenden bischöflichen Amtshandlungen Weihbischof Otto Georgens. Mit ihnen werde ich auch in den nächsten Wochen in persönlicher Verbindung stehen, um auch in dieser Zeit ihnen allen und dem Bistum verbunden zu bleiben. Ich bitte Sie von Herzen, den Generalvikar und den Weihbischof bei den Aufgaben der nächsten Wochen nach Kräften zu unterstützen.

Und bitte machen Sie sich um mich nicht allzu viele Sorgen. Wir Westfalen haben ein robustes Naturell. Ich spüre, dass ich tief drinnen die Kraft habe, auch mit dieser Krise konstruktiv umzugehen. Nur brauche ich jetzt etwas Zeit, um die Quellen dieser Kraft wieder freizulegen.

Wir werden uns bald wiedersehen. Schließen Sie mich in Ihr Gebet ein. Bis dahin seien Sie behütet und gesegnet!“

Nächste Sitzung der Diözesanversammlung am 16. April

Die nächste Sitzung der Diözesanversammlung findet am 16. April um 17 Uhr statt, wieder in digitaler Form. Ein Schwerpunkt wird die Diskussion der Vorschläge für strukturelle Einsparungen sein.

Weitere Informationen zur Diözesanversammlung:

https://www.bistum-speyer.de/bistum/aufbau/raetekommissionen/dioezesanversammlung/

Weitere Informationen zu Missbrauch und Prävention:

https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/hilfe-bei-sexuellem-missbrauch/?print=194%2529

Weitere Informationen zum Ehrenamt:

https://www.bistum-speyer.de/mitarbeit/ehrenamtliches-engagement/

Bistum Speyer
06.02.2021

Umfrage zum Seelsorgekonzept

Bistum Speyer startet Fragebogenaktion zur Evaluierung von „Der Geist ist es, der lebendig macht“

Speyer – Das Bistum Speyer startet im Februar eine Online-Umfrage in den Pfarreien zur Evaluation des Seelsorgekonzepts „Der Geist ist es, der lebendig macht“. Es ist gut fünf Jahre her, dass nach mehrjährigen Beratungen durch das Diözesane Forum im September 2015 der Prozess „Gemeindepastoral 2015“ abgeschlossen, ein neues Seelsorgekonzept und eine neue Pfarreistruktur auf den Weg gebracht wurden. Anfang des Jahres 2016 wurden die bis dahin bestehenden 346 Pfarrgemeinden zu 70 neuen Pfarreien zusammengeführt. Das Konzept „Der Geist ist es, der lebendig macht“ ist seit dem Ersten Advent 2015 in Kraft.

„Es ist Zeit, das Konzept auf den Prüfstand zu stellen“, erklärt Thomas Kiefer, Leiter der Abteilung Seelsorge in Pfarrei und Lebensräumen im Bischöflichen Ordinariat. „Es geht sozusagen um einen Abgleich der Grundideen des Konzeptes mit der Realität in den Pfarreien.“ Mit einem Online-Fragebogen, der von Fachreferentinnen und -referenten der Seelsorge-Abteilung zusammen mit Prof. Bernhard Spielberg vom Lehrstuhl für Pastoraltheologie in Freiburg entwickelt wurde, soll überprüft werden, ob und an welchen Stellen das Seelsorgekonzept der Diözese fortgeschrieben werden muss.
„Die jetzt geplante Untersuchung ist auch ein Ergebnis der Visitationen, die in den vergangenen Jahren in den Pfarreien stattgefunden haben und die Evaluierung geschieht im Auftrag von Bischof Wiesemann“, begründet Kiefer das neue Projekt.

Gegliedert in sechs Themenfelder wird unter anderem nach den Seelsorgeangeboten vor Ort, dem Nutzen und Umsetzung des Konzeptes und dem Stand der jeweiligen pastoralen Konzepte in den Pfarreien gefragt. Zur Evaluierung gehören außerdem Fragen danach wie die Pfarreien die Unterstützung durch die verschiedenen Beratungs-, Begleitungs- und Coaching Angebote der Fachabteilungen im Bischöflichen Ordinariat bewerten oder wie sie die neue Pfarreistruktur erleben. Weitere Fragen beziehen sich auf die Rollenverteilung in den Pfarreiteams, die Zusammenarbeit zwischen haupt-und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und mit der Verwaltung. Da auch der „Leitfaden für das ökumenische Miteinander“, den Bistum und Landeskirche 2015 ebenfalls in Kraft gesetzt hatten, Bestandteil des Seelsorgekonzeptes ist, beziehen sich einige Fragen darauf und das Thema Ökumene allgemein.

„Die Einladung zum Ausfüllen des digitalen Fragebogens richtet sich an alle Pastoralteams, an die Mitglieder der Diözesanversammlung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Pfarrbüros und in den Regionalverwaltungen, an die Mitglieder in den pfarrlichen Gremien sowie an weitere ehrenamtlich Engagierte in den Pfarreien“, sagt Thomas Kiefer.

Die Ergebnisse der anonymen Umfrage werden von einem Team des Bistums gemeinsam mit Mitarbeitern der Universität Freiburg ausgewertet. „Nach dieser quantitativen Abfrage wird dann in einem zweiten Schritt eine qualitative Untersuchung per Telefoninterview mit Gruppen und einzelnen Mitarbeitern erfolgen“, erklärt der Abteilungsleiter. Geplant ist, das Gesamtergebnis der Befragung im Herbst 2021 zu veröffentlichen und in der danach tagenden Diözesanversammlung zu diskutieren.

Ansprechpartner für die Umfrage:
Dr. Thomas Kiefer
Tel: 06232 102 427
E-Mail: pfarrei-lebensraeume@bistum-speyer.de

Bistum Speyer
05.02.2021

„Den Wert von Zusammenhalt und Solidarität neu entdecken“

Bischof Wiesemann ruft zum Vertrauen in der Corona-Krise auf – Ausblick auf wichtige Themen im Jahr 2021 bei Pressekonferenz des Bistums

Der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ruft dazu auf, in der Corona-Krise den Wert von Vertrauen, Zusammenhalt und Solidarität neu zu entdecken. Bei einer Pressekonferenz des Bistums betonte er: „Auf Misstrauen ist keine Gesellschaft aufzubauen. In gesellschaftliche Debatten herrschen immer häufiger ein Ton der Gereiztheit und die Tendenz, jemand, der eine andere Überzeugung vertritt, zu diffamieren und ihm fragwürdige Motive zu unterstellen. Stattdessen brauchen wir eine Kultur des Zuhörens, der sachlichen Prüfung von Argumenten und des kontroversen, aber niemals feindlichen Ringens um die bestmögliche Lösung.“

In Gesprächen erlebten die Seelsorgerinnen und Seelsorger derzeit viele Ängste, diffuse Verunsicherungen, Stress in den Familien, Isolation und Vereinsamung. Die Schließung von Schulen und Kindergärten habe dazu geführt, dass berufstätige Eltern sich plötzlich in der prekären Situation der Unvereinbarkeit von Kinderbetreuung und Homeschooling und den Erfordernissen ihres Arbeitsplatzes wiedergefunden haben. „Corona zeigt wie unter einem Brennglas, unter welchem Druck unsere Gesellschaft steht und wie sehr das Erstarken der politischen Ränder dazu führt, dass der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt.“ Bischof Wiesemann wirbt für mehr Zusammenhalt und Solidarität, auch im globalen Maßstab. „Ohne eine weltumspannende Solidarität vor allem mit den ärmeren Ländern kann eine gute Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden nicht verwirklicht werden“, so Wiesemann.

Im Jahr 2021 wird es halbtägige Pastoralbesuche in allen 70 Pfarreien geben, die von Bischof Wiesemann, Weihbischof Georgens, Generalvikar Sturm, Domkapitular Vogelgesang und Ordinariatsdirektorin Lambrich durchgeführt werden. „Diese sollen dem Hören dienen, was die Pfarreien und Gemeinden und ihre Haupt- und Ehrenamtlichen in der Corona-Pandemie bewegt“, so Wiesemann. Neben einem Gottesdienst und einer Begegnung mit Pastoralteam und den Vorständen der pfarrlichen Gremien soll es in jeder Pfarrei eine „Begegnung im Sozialraum“ geben.

Unabhängige Aufarbeitung des Missbrauchs zählt zu den Schwerpunkten

Das Missbrauchsgeschehen im Kinderheim in der Engelsgasse wie auch in anderen Einrichtungen habe das gesamte Bistum wie auch die Mitarbeitenden schwer erschüttert, berichtete Bischof Wiesemann bei der Pressekonferenz. Inzwischen haben sich mehrere Betroffene gemeldet, die bereit sind, ihre Erfahrungen in einen Betroffenenbeirat einzubringen. Er hat die Aufgabe, Erfahrungen zu bündeln, die Aufarbeitung im Bistum kritisch zu begleiten und Hinweise für eine Verbesserung der Präventionsmaßnahmen zu geben.

Zusätzlich zum Betroffenenbeirat soll auch die unabhängige Aufarbeitungskommission im ersten Quartal mit ihrer Arbeit beginnen. Bisher wurden als Mitglieder der unabhängigen Aufarbeitungskommission benannt: Bernhard Scholten (ehemaliger Abteilungsleiter im rheinland-pfälzischen Sozialministerium), Anne Sandhöfer (Vizepräsidentin des Saarländischen Oberlandesgerichts a.D.) und Mareike Ott (Organisation „Wildwasser“ und Notruf Ludwigshafen). Hinzu kommen zwei Mitglieder des Betroffenenbeirats, sowie je ein Mitglied, das durch das Bistum und den Katholikenrat des Bistums benannt wird. Insgesamt werden der unabhängigen Aufarbeitungskommission sieben Personen angehören. „Die Aufgabe der unabhängigen Aufarbeitungskommission wird sein, die Missbrauchsfälle in der Diözese noch einmal genau anzuschauen, und das auch hinsichtlich der Frage, ob auf Missbrauchsvorwürfe oder Missbrauchsfälle von Seiten der Diözese verantwortlich reagiert wurde“, erläuterte der Bischof. Zur Klärung dieser Frage benötige das Bistum auch weitere Hilfe von außen, zum Beispiel durch ein sozialwissenschaftliches Forschungsinstitut oder eine Anwaltskanzlei, die sich auf Fragen der Aufarbeitung spezialisiert hat.

Kommissionsmitglied Bernhard Scholten betonte die Notwendigkeit, den Betroffenen zu glauben und Räume zum Sprechen zu schaffen. Er machte sich für eine Offenlegung der Missbrauchsstrukturen und einen Kulturwandel durch konsequente Aufarbeitung und Prävention stark.

Bischof Wiesemann betonte, dass ihm in Gesprächen mit Betroffenen „die Dimension des erlittenen Leids und Unrechts immer tiefer aufgegangen“ sei. Daraus resultiert für ihn eine entschlossene Haltung: „Nur wenn sich das Bistum den dunklen Seiten der Vergangenheit ehrlich stellt, ist es Kirche im Sinne Jesu: eine Kirche, die Unrecht – auch in den eigenen Reihen – beim Namen nennt und sich konsequent auf die Seite der Betroffenen stellt.“

Diözesanweite Initiative „Sicherer Ort Kirche“ soll Prävention stärken

Das Bistum Speyer hat mit einer digitalen Auftaktveranstaltung am 16. Januar die diözesanweite Initiative „Sicherer Ort Kirche“ gestartet. Sie dient dem Schutz von Kindern, Jugendlichen und hilfebedürftigen Erwachsenen vor sexuellem Missbrauch. Einrichtungen, Verbände und Pfarreien des Bistums werden institutionelle Schutzkonzepte entwickeln, die einen Kulturwandel zu mehr Wachsamkeit und Achtsamkeit bewirken sollen. Das Bistum hat dazu eine Arbeitshilfe entwickelt, bestehend aus acht Heften. Sie leitet Einrichtungen, Verbände und Pfarreien an, ihr eigenes Schutzkonzept zu entwickeln. In den Heften geht es unter anderem um Schutz- und Risikofaktoren, Personalentwicklung, Verhaltensregeln, Beschwerdewege, Qualitätsmanagement und Interventionsmaßnahmen. Die Hefte können beim Bistum Speyer bestellt werden, stehen in digitaler Form aber auch auf der Internetseite des Bistums online zur Verfügung.

Der Visionsprozess als Orientierung auf dem Weg in die Zukunft

Bei der Diözesanversammlung im November 2020 wurde ein erster Entwurf der Vision für das Bistum Speyer vorgestellt. Mit der Vorstellung des Entwurfes habe die zweite Etappe des Visionsprozesses begonnen, die als „Resonanz-Phase“ angelegt sei, erläuterte Generalvikar Andreas Sturm. Alle Interessierten seien jetzt zu Rückmeldungen eingeladen. Dazu gebe es einen digitalen Resonanzraum. Auch über Videokonferenzen für kleine Gruppen, den Segensort-Messenger oder Resonanzveranstaltungen von Gruppen, Pfarreien, Verbänden, Schulklassen und anderen Einrichtungen können Rückmeldungen eingebracht werden. Das Bistum bietet zudem ein Materialpaket an, dass für die Resonanzphase zusammengestellt wurde und in den nächsten Tagen an alle verschickt wird, die sich bisher beteiligt haben. Darin sind Vorschläge zu finden, wie man als Gruppe eine Resonanz abgeben kann. Im Herbst 2021 soll der Prozess zu einem Ende kommen und eine fertige Vision für das Bistum im Rahmen der Diözesanversammlung vorgestellt werden.

Setzen pastoraler Schwerpunkte

Im Blick auf die rückläufigen finanziellen Mittel steht das Bistum nach Aussage von Generalvikar Sturm vor der Notwendigkeit, pastorale Schwerpunkte zu setzen. Corona habe die Probleme verschärft und beschleunigt. Aber Corona sei nicht der Auslöser, sondern „eher eine Art Brandbeschleuniger“. Das Bistum plant, für das Haushaltsjahr 2022 4 Prozent und für das Haushaltsjahr 2023 11 Prozent einzusparen. Das entspricht in Summe 24 Millionen Euro.

Im November habe das Bistum Speyer unter den Mitgliedern der Diözesanversammlung eine Umfrage gemacht, wofür das Bistum seine Kraft und Finanzen künftig einsetzen soll. Die Mitglieder waren aufgefordert, aus allen Arbeitsbereichen des Bistums zehn Arbeitsbereiche auszuwählen, die aus ihrer Sicht besonders wichtig sind, damit die Kirche von Speyer ihrer Vision und ihrem Auftrag gerecht wird. Das Ergebnis aus den Rückmeldungen werde bei der nächsten Sitzung der Diözesanversammlung Ende Januar vorgestellt und diskutiert. Entscheidungen zu ersten strukturellen Einsparungen des Bistums sollen bis spätestens April dieses Jahres getroffen werden.

Haushalt des Bistums mit einem Fehlbetrag in Höhe von rund 15,7 Millionen Euro

Für den Haushalt 2021 gilt eine Kürzung aller Zuweisungen an die Kirchengemeinden und an andere kirchliche Körperschaften um fünf Prozent. Die Sachkosten im Bereich des Bistums werden um vier Prozent gekürzt. Das teilten Diözesanökonom Peter Schappert und Finanzdirektor Jörg Lang mit.

Das Bistum Speyer plane für das Jahr 2021 Erträge in Höhe von rund 144,5 Millionen und Aufwendungen in Höhe von knapp 161 Millionen Euro. Rund 58 Prozent (68 Millionen Euro) der Finanzmittel fließen in die Pfarreien, davon rund 15 Prozent (17,6 Millionen Euro) in die katholischen Kindertagesstätten. Rund 9,1 Prozent (10,7 Millionen Euro) werden für die Caritas verwendet.

Für Instandhaltungsmaßnahmen an Kirchen, Pfarrhäusern, Pfarrheimen und Kindertagesstätten sind rund 9,2 Millionen Euro eingeplant. „Der prognostizierte Jahresfehlbetrag wird mit rund 15,7 Millionen ausgewiesen“, erklärte Schappert. Zur Finanzierung sollen rund 10,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden.

Weitere Informationen zu Missbrauch und Prävention:

https://www.bistum-speyer.de/rat-und-hilfe/hilfe-bei-sexuellem-missbrauch/?print=194%2529

Weitere Informationen zum Visionsprozess:

Home

Weitere Informationen zum Thema Finanzen:

https://www.bistum-speyer.de/bistum/finanzen/

Bistum Speyer
05.02.2021

Kirche

Erstmals Weihrauch-Tasting im Dom zu Speyer

Domkaplan Tobias Heil stellte die kostbare Essenz in ihren verschiedenen Formen und Nutzungen vor

Weihrauch-Tasting in der Sakristei des Speyerer Doms mit Domkaplan Tobias Heil (links) © Domkapitel Speyer, Foto: Klaus Landry

Speyer – Schon im alten Ägypten war der Weihrauch, der aus dem Harz des Weihrauchbaums Boswellia gewonnen wird, als Heilmittel bekannt. Und so alt ist auch seine Verwendung im Kult, in der religiösen Praxis. Auch wenn in den ersten christlichen Jahrhunderten der Weihrauch in der Liturgie keine Rolle spielte, fand er in spätrömischer Zeit Eingang in den christlichen Gottesdienst und wird heute in der katholischen und orthodoxen Kirche vielfach eingesetzt. In den Gottesdiensten im Speyerer Dom finden verschiedene Sorten der heilsamen und heiligen Rauchs fast jeden Sonntag Verwendung – nach einem festgelegten Einsatzplan. Der ist in der Sakristei des Doms hinterlegt – und in diesem sonst nicht öffentlich zugänglichen Raum war am Freitag das erste Weihrauch-Tasting, zu dem das Domkapitel und das Historische Museum der Pfalz in Speyer als Rahmenveranstaltung zur „Medicus“-Ausstellung geladen hatten. Die seit Anfang Dezember laufende Schau widmet sich in der Hauptsache der Heilkunst in Antike und Mittelalter.

12 Besucher gehörten dem exklusiven Kreis an und hatten eine Karte für das stark nachgefragte Weihrauch-Tasting ergattert. Domkaplan Tobias Heil, der als bischöflicher Zeremoniar für die Koordination und den reibungslosen Ablauf der Pontifikalämter im Dom zuständig ist, stellte in knapp zwei Stunden verschiedene Arten von Weihrauch vor und berichtete den Gästen von der Gewinnung, heilsamen Wirkung und kultischen Bedeutung des Weihrauchs, der aus rund 250 verschiedenen Stoffen besteht. In der Bibel wird Weihrauch als kostbare Essenz mehrfach erwähnt, am bekanntesten sicher als Geschenk der Weisen aus dem Morgenland für den neugeborenen Christus. Die Gäste des ersten Speyerer Weihrauch-Tastings durften nicht nur die unterschiedlichen Sorten des Harzes riechen, sondern auch einen medizinischen Weihrauch aus Äthiopien auch essen. Der ebenso lehrreiche wie von sinnlichen Erfahrungen geprägte Abend fand seinen Abschluss im Hauptraum des Doms, wo dann auch ein Weihrauchfass zum Einsatz kam.         

Zusatztermin am 28. Mai

Auf Grund der großen Nachfrage wird es am 28. Mai ein weiteres Weihrauch-Tasting im Dom geben. Karten und Informationen gibt es über das Historische Museum der Pfalz Speyer https://museum.speyer.de/veranstaltungen/

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer, Klaus Landry
02.03.2020

Kreuzweg „Augen-Blick: Passion“

Weihbischof und Dompropst Otto Georgens eröffnet temporären Kreuzweg des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit im Speyerer Dom 

Der Palmsonntag als erstes Bild des Kreuzwegs „Augenblick: Passion“ von Stefan Weyergraf © Stefan Weyergraf gen. Streit

Speyer – Jeden Freitagnachmittag um 15 Uhr, genau zur Sterbestunde Jesu, läuten die Glocken des Speyerer Doms. Am Freitag, 28. Februar, war das Geläut auch der Auftakt zu einer Andacht, in der der Kreuzweg „Augen-Blick: Passion“ des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit vorgestellt wurde.
Weihbischof Otto Georgens eröffnete den temporären Kreuzweg, der bis zum 11. April im Dom zu sehen sein wird. Die 22 jeweils 2,30 mal 1,80 Meter großen, farbkräftigen Acrylbilder des Theologen und Künstlers Weyergraf sind auf Augenhöhe der Betrachter an den Pfeilern des Mittelschiffs angebracht. „Die Menschen können so in das Bild einsteigen“, erklärte Weyergraf bei der Vorstellung der Kreuzwegstationen. Das Besondere an dem Kreuzweg ist, dass alle Leidensstationen aus dem Blickwinkel Jesu gemalt wurden. „Es gibt in der Kunstgeschichte keine vergleichbare Darstellung der Leiden Jesu. Es ist nicht der klassische Kreuzweg mit mitleidigem Blick auf den Gekreuzigten“, so der Künstler. Für die Besucher des Doms liegen zur Erläuterung der Bilder Flyer aus, welche zum Beten des Kreuzweges einladen.

In seiner Begrüßung anlässlich der Eröffnung des temporären Kreuzwegs im Speyerer Dom wies Weihbischof Georgens auf die Bedeutung von Kreuzwegen in katholischen Kirchen hin. Domkapitular Franz Vogelgesang erläuterte, warum das Speyerer Domkapitel beschlossen hatte, den Künstler und sein Projekt in den Dom einzuladen. Die Bilder waren nicht als Auftragswerk entstanden, wurden dann aber 2003 für den ökumenischen Jugendkreuzweg verwendet, wo sie bereits für großes Aufsehen sorgten. Weyergraf selbst erklärte, welche Absicht sich für ihn mit der Wahl der besonderen Perspektive verbindet, die er für seine Interpretation des Kreuzweges gewählt hatte. Im Anschluss daran wurden zwei Stationen des Kreuzwegs gemeinsam betrachtet, begleitet von Gebeten, Gesang und zwei Solostücken für Cello, gespielt von Ann-Kathrin Korselt.

Eröffnung des temporären Kreuzwegs von Stefan Weyergraf gen. Streit am 28. Februar im Dom zu Speyer © Stefan Weyergraf gen. Streit/Foto: Klaus Landry

Betrachtung der Leiden Jesu durch seine Augen

Durch den besonderen Blickwinkel, dem von Jesus selbst, wirkt der Kreuzweg zunächst verstörend. Der Betrachter sieht das Leid Jesu durch seine Augen. Jesus selbst ist auf keinem der Bilder zu sehen, nicht einmal eine Fingerspitze. Sein ganzer Leidensweg erschließt sich im Anblick auf die gleichfalls zum Tode verurteilten Schächer und all jene Ereignisse, die sich um ihn herum mit all seinen Beteiligten so oder so ähnlich abgespielt haben könnten. Wie durch eine fest vor die Augen fixierte Kamera verfolgt der Betrachter die Szenen aus dem „Augen-Blick“ Jesu. Neigt Jesus den Kopf oder fällt er unter dem Kreuz zu Boden, so geht das Suchfenster der Kamera entsprechend mit. Im Bildausschnitt bleiben somit die Horizontneigungen bestehen, die im Extremfall sogar bis in die Vertikale kippen.

Durch den Perspektivwechsel wird der Betrachter mitten in das Geschehen hineinversetzt. Er sieht Jesus nicht, weil er seinen Standpunkt einnimmt, ist irritiert, muss sich „umsehen“, „umdenken“ und sich neu in das Bildmotiv hineinsehen. Das regt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Passionszyklus an. Eine weitere Besonderheit ist der Umfang des Kreuzwegs. Entgegen der seit dem 16. Jahrhundert üblichen Anzahl von 14 Stationen besteht dieser Kreuzweg aus 22 Gemälden, die den Passionszyklus darstellen. Dazu kommen zwei weitere Bilder, die Szenen nach der Auferstehung Jesu beinhalten. Diese werden bis zum 21. Mai, dem Festtag Christi Himmelfahrt, im Dom zu sehen sein.

Eröffnung des temporären Kreuzwegs von Stefan Weyergraf gen. Streit am 28. Februar im Dom zu Speyer. v.l.:  Domkapitular Franz Vogelgesang, Weihbischof und Dompropst Otto Georgens, Stefan Weyergraf gen. Streit © Stefan Weyergraf gen. Streit/Foto: Klaus Landry

Kreuzwegandachten und Konzerte der Reihe „Cantate Domino“

Der Kreuzweg „Augen-Blick: Passion“ ist seit 28. Februar bis 11. April im Speyerer Dom zu sehen. Die Gemälde sind in Ost-Westrichtung an den Pfeilern des Mittelschiffs aufgestellt.

In der Fastenzeit lädt die Dompfarrei Pax Christi jeden Freitag um 15 Uhr zur gemeinsamen Kreuzwegandacht ein. Treffpunkt ist an der Station mit der Nummer 1.

An den Samstagen der Fastenzeit findet zudem im Rahmen der Reihe „Cantate Domino“ jeweils um 18 Uhr ein Konzert statt. Der Eintritt ist frei, es wird um eine Spende gebeten.

Der Dom ist täglich von 9 bis 17 Uhr, sonn-und feiertags von 11:30 bis 17:30 Uhr geöffnet. Abweichende Öffnungszeiten auf Grund von Gottesdiensten oder Veranstaltungen sind möglich. Der Eintritt zum Dom ist kostenfrei.  

Text: Bistum Speyer Foto: (1) © Stefan Weyergraf gen. Streit; (2 & 3) © Stefan Weyergraf gen. Streit/Foto: Klaus Landry
02.03.2020

Sich etwas von der Seele reden … – per E-Mail

Die Internetseelsorge ist ein offenes Beratungsangebot für Jugendliche und Erwachsene in schwierigen Lebenslagen

Speyer – „HILFE, ich kann nicht mehr. Brauch‘ jemand zum Reden. Steh‘ total unter Spannung, kann sein, dass ich mich gleich ritze!“ – So oder so ähnlich erreichen die Online-Berater der Internetseelsorge  immer wieder Mails von Menschen jeglichen Alters: Vom 12-jährigen Schüler über eine alleinerziehende Mutter bis hin zum 95-jährigen Senior.

Internetseelsorge kann in jeder Notlage kontaktet werden

Die geschilderten Sorgen und Gedanken sind dabei so vielfältig wie es Menschen und Lebenslagen gibt: Angefangen von schulischen Problemen, Ängsten, Beziehungskrisen, über Krankheit, Stress in Familie oder am Arbeitsplatz bis hin zu Trauer- oder Einsamkeitssituationen. Es gibt kein Thema, das bei der Online-Beratung von Internetseelsorge.de nicht über E-Mails mitgeteilt werden könnte. Die Internetseelsorger versuchen dann, bestmöglich per Antwort-Mail zu unterstützen und mit den Ratsuchenden einen Weg aus der Krise zu finden.

Die kostenlose Online-Beratung von Internetseelsorge.de richtet sich an Jugendliche und Erwachsene. Sie findet völlig anonym im datengeschützten Raum statt – unabhängig jeglicher Religionszugehörigkeit, Weltanschauung oder Nationalität.

Internetseelsorge.de – das Bistum Speyer macht mit

Internetseelsorge.de ist ein Zusammenschluss von derzeit acht Diözesen im Bundesgebiet unter dem Dach der Deutschen Bischofskonferenz mit aktuell 35 Beratern. Das Bistum Speyer beteiligt sich seit 2016 aktiv daran. Das Beratungsangebot wird bislang im Bundesgebiet sehr gut in Anspruch genommen, wenngleich viele Menschen im Bistum Speyer um die Möglichkeit der Online-Beratung noch nicht wissen. Aus diesem Anlass startet die Internetseelsorge im Bistum Speyer in diesem Frühjahr eine Öffentlichkeits-Initiative mit Plakat-Aktionen und Informationskarten.

Die Internetseelsorge mit weiteren Informationen ist zu erreichen über www.internetseelsorge.de  – rund um die Uhr.

Bistum Speyer
02.03.2020

Erste zentrale SEGENSORT-Veranstaltung am 8. März in Kaiserslautern

Bischof Wiesemann lädt Gläubige und Interessierte ein, „miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken“

Kaiserslautern / Speyer – Der Visionsprozess SEGENSORTE des Bistums Speyer nimmt Fahrt auf. Zwischen März und August lädt das Bistum Speyer zu fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen ein.

Die erste der fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen findet am Sonntag, den 8. März, in der „Kammgarn“ in Kaiserslautern statt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein Mix aus lebendigen Diskussionen, kulturellen und spirituellen Impulsen, bei dem die gemeinsame Erfahrung im Vordergrund steht“, erklärt Felix Goldinger von der Geschäftsstelle SEGENSORTE. Ab 9 Uhr werden die Teilnehmenden erwartet. „Wir gestalten einen offenen Beginn“, so Felix Goldinger. Auf einem Visionsparcours laden verschiedene Stationen zum kreativen Nachdenken und Entwickeln von Ideen an, die an Thementischen anschließend weitergeführt und gebündelt werden. „Die Veranstaltung behandelt nicht nur das Thema Segen, sondern soll für die Teilnehmenden selbst zum Segen werden“, gibt Felix Goldinger Einblick in die Vorbereitung. Um 11.30 Uhr feiern die Teilnehmer einen Gottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Als Veranstaltungsende ist 13 Uhr angesetzt.

Zur organisatorischen Vorbereitung wird um eine Anmeldung gebeten. Auf der Homepage des Visionsprozesses SEGENSORTE steht dafür eine Eingabemaske bereit.

Anmeldung zu den zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen:

Neuigkeiten

Weitere Informationen zum Visionsprozess SEGENSORTE:

https://segensorte.de/bistum-speyer/

„Gemeinsam über den gewohnten Horizont hinausdenken“

Im Interview erklärt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Idee, die hinter der SEGENSORT-Veranstaltung am 8. März in Kaiserslautern steht.

Worum soll es bei der Veranstaltung gehen?

Bischof Wiesemann: Wir sind als Bistum gerade auf der Suche nach einer neuen Gestalt von Kirche. Dabei wollen wir mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen und miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken. Wir stellen uns den Fragen der Gegenwart und wollen die Zukunft der Gesellschaft kreativ mitgestalten.

An wen richtet sich die Veranstaltung?

Bischof Wiesemann: Wir freuen uns über jeden, der dabei ist, um gemeinsam über eine neue Form von Kirche nachzudenken. Auch Menschen, die gar nichts mit Kirche zu tun haben, sind ausdrücklich eingeladen und herzlich willkommen.

Was ist Ihre Vision von Kirche?
Kirche soll ein Segen sein. Das ist unser Auftrag. Mit der Botschaft Jesu vom Reich Gottes, das schon begonnen hat und unter uns Menschen immer mehr Gestalt annehmen will, ist uns die entscheidende Vision bereits geschenkt. Sie wollen wir konkret machen, für die Situation und die Menschen hier und heute in unserem Bistum. Dazu wollen wir Segensorte beschreiben, entdecken und gemeinsam gestalten. Denn uns ist bewusst: Ein solch visionärer Aufbruch kann nur gemeinsam gelingen.

Bistum Speyer
02.03.2020

Terminkalender des Bistum Speyer im März 2020

2.3. „Andachten für Trauernde“ unter dem Titel „Lebenskreuzwege“. 18.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche des Priesterseminars St. German in Speyer.
2. – 5.3. Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Mainz. Teilnahme von Bischof Wiesemann und Weihbischof Georgens.
2. – 5.3. Ökumenische Lernreise nach Potsdam zu den Themen Nachhaltigkeit, Schöpfungs-verantwortung und ökologischer Spiritualität. Teilnahme von Generalvikar Andreas Sturm.
4.3. Speyerer Dom 1990: Übergabe des Faksimile des Codex Aureus vor 25 Jahren
4.3. 10 – 16 Uhr Fachtagung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Caritasverbandes für die Diözese Speyer unter dem Thema „Gesellschaftlicher Zusammenhalt – welche Faktoren und welche Rolle spielen Caritas und Kirche dabei?“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer.
4.3. 19 Uhr Veranstaltung zum Thema „Herausforderung Klimawandel“ im Friedrich-Spee-Haus in Speyer. Impulsvortrag von Buchautor und Umweltwissenschaftler Dr. Michael Kopatz, anschließend Diskussion mit Anton Geburek von der Evangelischen Jugend der Pfalz und engagiert bei Fridays for Future, Bürgermeisterin Monika Kabs, Dezernentin der Stadt Speyer für die Umsetzung der Milleniumsziele und Lena Schmidt, BDKJ-Diözesanvorsitzende/Abteilung Jugendseelsorge. Veranstalter: Heinrich Pesch Haus – Katholische Akademie Rhein-Neckar und Evangelische Akademie der Pfalz.
6.3. Weltgebetstag (der Frauen) – rund 250 Ökumenische Andachten in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis.
6. – 7.3. „Seek me!“ – Jüngerschaftsschule für Jugendliche und junge Erwachsene. Thema „Wer bin ich? (Identität) im Geistlichen Zentrum Maria Rosenberg bei Waldfischbach-Burgalben. Kooperationsveranstaltung der diözesanen Stellen Berufungspastoral Bistum Speyer und Berufungspastoral Bistum Trier.
7.3. 10.30 Uhr bis 15.30 Uhr Medientag des Bistums Speyer im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen.
7.3. 15 Uhr Mitgliederversammlung des Dombauvereins Speyer in der Aula der Nikolaus-von-Weis-Schule in Speyer (Vincentiusstr. 1).
7.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Zweiten Fastensonntag im Speyerer Dom. John Stainer (1840 – 1901), The Crucifixion Für Tenor- und Baritonsolo, Chor und Orgel Daniel Schreiber (Tenor), Michael Marz (Bariton), Domchor Speyer, Domorganist Markus Eichenlaub (Orgel), Leitung: Domkantor Joachim Weller.
7. – 8.3. Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Jugendhaus St. Christophorus in Bad Dürkheim.
8.3. 9 Uhr bis 13 Uhr Zentrale Veranstaltung zum Visionsprozess im Bistum Speyer in Kaiserslautern. (Die erste von insgesamt fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen) Ort: Kammgarn 11.30 Uhr Gottesdienst mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. 
10.3. 25. Jahrestag der Gründung des Dombauvereins
11.3. 11 Uhr Einweihung des Blindentastmodells des Speyerer Domes (südlicher Domgarten) durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. Finanziert wird das Modell durch den Dombauverein und durch Spenden von der Unternehmerin Susanne Klatten, dem Unternehmer Stefan Quandt und des Lions Club Speyer.
11.3. 19 Uhr bis 20.30 Uhr Vortragsabend im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen unter dem Thema „Was wir am Lebensende regeln sollten – Fragen und Antworten zu einer verantwortungsvollen und gut informierten Nachlassregelung“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Im Angesicht der Ewigkeit“; Referent: Michael Ramstetter, seit 1992 Rechtsanwalt für Betreuungs- und Erbrecht in Mannheim. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Vereinigung für Vorsorge- und Betreuungsrecht e.V.
13.3. 10 Uhr Einweihung des Caritas-Förderzentrums St. Johannes in Ludwigshafen durch Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann.
13.3. 18 Uhr Ökumenisches Projekt „WortSchatz – die Bibel NEU entdecken“ im Pfarrheim St. Martinus in Lingenfeld.
13. – 16.3. Lernwerkstatt 2020 unter dem Thema „Lokale Kirchenentwicklung“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer. Eingeladen sind Teams aus Pfarreien (Pastoralteam und Ehrenamtliche) und Vorstandsteams aus Verbänden und Einrichtungen.
13.3. 17 Uhr, Kirche St. Mauritius Lautzkirchen (Am Pirminiusplatz/ Pfarrer-Peter-Straße), Generalvikar Andreas Sturm übergibt an die Kindertageseinrichtungen St. Pirmin und St. Michael, Herz Mariä, St. Franziskus, St. Hildegard St. Ingbert den Kita-Qualitätsbrief.
14.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Dritten Fastensonntag im Speyerer Dom. Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), Kantaten zur Passion Jesus nahm zu sich die Zwölfe, BWV 22 Du wahrer Gott und Davids Sohn, BWV 23 Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, BWV 159 Anabelle Hund (Sopran), Matthias Lucht (Altus), N.N. (Tenor), Leon Tchakachow (Bass), Speyerer Domsingknaben, Barockorchester L’arpa festante, Leitung: Domkantor Joachim Weller.
14.-15.3 Workshop zum JUGOLO (Junges Gotteslob) in Landau unter dem Motto „Ein Segen sein“ mit Eugen Eckert und Horst Christill. Am Sonntag, 15. März, gestalten die Workshop-Teilnehmer/innen um 10.30 Uhr den Gottesdienst in der Landauer Marienkirche.
17.-20.3. Misereor Gast Elias Habib zu Gast im Bistum Speyer.
18.3. 11 Uhr Pressegespräch mit Misereor-Gast und Weihbischof Otto Georgens in Speyer.
19.3. 10 Uhr Professjubiläen im Kloster St. Maria in Esthal mit Weihbischof Otto Georgens.
19. – 20.3. Delegiertenversammlung der Arbeitsgemeinschaft  Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest im Robert-Schuman-Haus in Trier.
20.3. 9 Uhr bis 16 Uhr Veranstaltung unter dem Thema „Was gibt Orientierung in einer digitalen Welt?“ im Edith-Stein-Haus in Kaiserslautern. Referenten: Dr. Martin Verlage,  Thema: „Digitalisierung verändert alle Lebenswelten“; Dr. Alexander Jatzko,  Thema:  „Was braucht der Mensch?“; Pfarrer Wolfgang Herrmann, Thema: „Ist der Mensch das Maß?“. Veranstalter: Bistum Speyer, Familienbund der Katholiken, Katholische Arbeitnehmerbewegung und Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft.
21.3. 14.30 Uhr bis 19.30 Uhr Zentrale Veranstaltung zum Visionsprozess im Bistum Speyer in Annweiler mit der Street-Art-Künstlerin Mansha Friedrich. (Die zweite von insgesamt fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen). Ort: Hohenstauffensaal
21.3. 14 bis 18 Uhr Kinderkirchentag für Kinder in der 2. bis 5. Klasse im Edith-Stein-Haus in Kaiserslautern. Thema: „Klimadetektive“; Veranstalter: Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Dekanat Kaiserlautern.
21.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Vierten Fastensonntag im Speyerer Dom. Giovanni Battista Pergolesi (1710 – 1736), Stabat mater Gina Capello (Sopran), Julia Werner (Alt), Mädchenchor am Dom zu Speyer, Chiarina Streichquintett, Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori.
22.3. Speyerer Dom: 1821 Abriss der Katharinenkapelle und des Kreuzgangs (vor 200 Jahren).
22.3. 100 Jahre DJK-Sportverband: 1920 – 2020 unter dem Motto „Sein Bestes geben“ 30. DJK-Diözesanverbandstag – 100 Jahre DJK Ensheim 9.30 Uhr Festgottesdienst in der Kirche St. Peter in Ensheim, anschließend Festakt und Podiumsgespräch im Pfarrheim, Schwester-Gottfrieda-Str. 7, Saarbrücken-Ensheim.
22.3. 10 Uhr Pontifikalamt zum Papstsonntag mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Speyerer Dom und zum Gedenken der Einführung von Dr. Karl-Heinz Wiesemann als Bischof in Speyer.
25.3. Speyerer Dom: 1470 Errichtung des Grabmals von Bischof Siegfried III. von Venningen (+ 1459) und seinem Bruder Domkapitular Nikolaus von Venningen (+ 1483) in der Afrakapelle mit der Darstellung der Verkündigung des Herrn (vor 550 Jahren).
25.3. 18 Uhr Pontifikalamt anlässlich des silbernen Bischofsjubiläums (25.03.1995) von Weihbischof Otto Georgens im Speyerer Dom.
26.3. 19 Uhr 1. Wissenschaftliches Forum unter dem Thema „Heinrich Hübsch, ein renommierter Architekt des 19. Jahrhunderts“ im Vortragssaal  der Vereinigten VR Bank Kur- und Rheinpfalz, Bahnhofstr. 19, Speyer. Veranstalter: Dombauverein Speyer
27. – 29.3. Orientierungswochenende „Priester werden?!“ im Bischöflichen Priesterseminar St. German in Speyer. Veranstalter: Berufungspastoral Bistum Speyer
28.3. 18 Uhr Cantate Domino zum Fünften Fastensonntag im Speyerer Dom. Heinrich Schütz (1585 – 1672): O bone Jesu Dietrich Buxtehude (1637 – 1707): Membra Jesu nostri Angelika Lenter und Anabelle Hund (Sopran), Matthias Lucht (Altus), Thomas Jakobs (Tenor), Michael Marz (Bass), Barockorchester L’arpa festante, Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori.
30.3. „Andachten für Trauernde“ unter dem Titel „Lebenskreuzwege“. 18.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche des Priesterseminars St. German in Speyer.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News
02.03.2020

Beihilfe zum Suizid – Keine Alternative zur Sterbebegleitung

Erklärung von Kirchenpräsident Christian Schad zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts

Speyer (lk)Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das Gesetz zum Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung für verfassungswidrig zu erachten, hat mich überrascht und stimmt mich traurig. Es stellt unsere christliche Maxime auf den Kopf, nach der bergende Hilfe im Sterben vor der Hilfe zum Sterben steht.

So berechtigt es ist, das Leiden von schwerstkranken Menschen zu mindern, auch, ihr Sterben zuzulassen, so darf es dennoch nicht willentlich herbeigeführt werden. Angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft besteht nun die Gefahr, dass sich der Druck auf die Betroffenen erhöht, auf medizinische Maßnahmen zu verzichten und stattdessen ihr Leben durch aktive Sterbehilfe beenden zu lassen. Kranke und sterbende Menschen dürfen angesichts ihres Leids jedoch nicht als Last für die Gesellschaft angesehen werden.

Ich habe durchaus Verständnis für Leidende, für die die Vorstellung, dass das Leben ein Geschenk Gottes ist, in ihrer ausweglosen Lage zerbricht. Das macht stumm. Umso wichtiger ist es, Menschen die Angst zu nehmen und auf die Beratung und Betreuung von Todkranken hinzuweisen. Die Hospize in Bad Dürkheim und Landau sowie in Rockenhausen und Speyer, allesamt in diakonischer Trägerschaft, sind hier ein wichtiges Signal. Sie stehen für ein würdiges Leben bis zuletzt.

An diesen Orten erlebe ich immer wieder, wie sterbenskranke Menschen schmerzfrei und würdevoll leben können, bis zur Stunde ihres Todes. Es ist jetzt umso wichtiger, Patienten und ihre Angehörigen noch intensiver über die Möglichkeiten der Palliativmedizin zu informieren. Sie eröffnet den Menschen auch bei schwerster Krankheit noch Lebensqualität. Menschliches Leben ist gerade auch in seiner Schwachheit kostbar. Alles andere wäre eine zutiefst gnadenlose Perspektive, die dem christlichen Menschenbild widerspricht.

02.03.2020

Fastenzeit und Ostern am Dom zu Speyer 2020

Gottesdienste und Konzerte

Am Aschermittwoch wurden Aschenkreuze auf die Stirn gezeichnet.

Speyer – Der Aschermittwoch markiert den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit, in der sich die Kirche auf Ostern vorbereitet. In der Fastenzeit, auch „Österliche Bußzeit“ genannt, sind die Gläubigen eingeladen, ihr Leben zu überprüfen und neu am Evangelium auszurichten. Zeichen dieser Umkehrbereitschaft ist das Aschenkreuz, das ihnen im Aschermittwochsgottesdienst auf die Stirn gezeichnet wird. Besondere Elemente der Fastenzeit sind in der kirchlichen Tradition neben dem Fasten das Gebet und das Almosengeben.

In der Fastenzeit, vom 28. Februar bis 11. April, sind im Dom in Ost-Westrichtung an den Pfeilern des Mittelschiffs Bilder zum Kreuzweg Jesu des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit zu sehen. Das Besondere an diesen Kreuzwegbildern: Die Leidensstationen sind alle aus dem Blickwinkel Jesu gemalt. Jesus selbst ist auf keinem der Bilder zu sehen, nicht einmal eine Fingerspitze. Sein ganzer Leidensweg erschließt sich im Blick auf die gleichfalls zum Tode verurteilten Schächer und all jene Ereignisse, die sich um ihn herum mit allen Beteiligten so oder so ähnlich abgespielt haben könnten. Durch den Perspektivwechsel wird der Betrachter mitten in das Geschehen hineinversetzt. Er sieht Jesus nicht, weil er seinen Standpunkt einnimmt, ist irritiert, muss sich „umsehen“, „umdenken“ und sich neu in das Bildmotiv hineinsehen. Das regt eine intensive Auseinandersetzung mit dem Passionszyklus an. Ungewöhnlich ist auch der Umfang des Kreuzwegs. Entgegen der seit dem 16. Jahrhundert üblichen Anzahl von 14 Stationen besteht dieser Kreuzweg aus 22 Gemälden. An jedem Freitag in der Fastenzeit findet um 15 Uhr eine Kreuzwegsandacht im Dom statt. Treffpunkt ist jeweils an der Station mit der Nummer 1.

Prozession anlässlich des Palmsonntag am 5. April

Mit dem Palmsonntag, der in diesem Jahr auf den 5. April fällt, beginnt die Karwoche oder Heilige Woche, in der die Kirche des Leidens, Sterbens und der Auferstehung Jesu gedenkt. Höhepunkt ist die Feier der Osternacht, die zugleich Hauptfeier des ganzen Kirchenjahres ist. Das Pontifikalamt mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann am Palmsonntag beginnt um 10 Uhr mit einer Station am Ölberg auf der südlichen Domseite. Die Gemeinde zieht dann mit gebundenen Buchszweigen in den Dom ein. Etwas Pflanzengrün wird auch auf die Gräber der Kaiser und Könige im Dom gelegt – ein Brauch, der bereits für das 15. Jahrhundert dokumentiert ist.

In der Karwoche zwischen Palmsonntag und Ostern findet traditionell die Chrisammesse statt. An diesem Tag werden in der Bischofskirche die für die Sakramentenspendung benötigten heiligen Öle geweiht. Die Priester der Diözese sind zur Mitfeier eingeladen und nehmen das geweihte Öl für den Gebrauch in ihrer Pfarrei mit. Bischof Wiesemann zelebriert die Chrisammesse am Montag, 6. April, um 17 Uhr.

Speyer, Dom, die Osterkerze wird, gesegnet von Bischof Karl-Heinz Wiesemann in der Osternacht am Osterfeuer in der Vorhalle entzündet und in den dunklen Dom getragen

Die heiligen drei Tage „Triduum Paschale“ beginnen mit dem Abendmahlsamt um 19.30 Uhr am Gründonnerstag, 9. April, mit Bischof Wiesemann. Am Karfreitag, 10. April, findet um 10 Uhr der Kinderkreuzweg statt. Um 15 Uhr beginnt die Karfreitagsliturgie mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Weihbischof Otto Georgens (Predigt). An diesem Tag kann in den Beichtstühlen im nördlichen Seitenschiff zwischen 11 und 13 Uhr und ab 17 Uhr die Beichte abgelegt werden. Zur stillen Besichtigung ist die Kathedrale am Karfreitag ausschließlich zwischen 13 und 14 Uhr geöffnet.

Die Feier der Auferstehung beginnt am Samstag, 11. April, mit der Osternacht, in der der Dom anfangs in völliger Dunkelheit liegt. In der Vorhalle wird um 21 Uhr das Osterfeuer entzündet, bevor mit der Osterkerze und dem Ruf „Lumen Christi – Deo gratias“ (Christus, das Licht – Dank sei Gott) das Licht in die Kathedrale zurückkehrt. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann wird die Osternacht im Dom zelebrieren.

Speyer, Dom, die von Bischof Karl-Heinz Wiesemann gesegnete und am Osterfeuer entzündet Osterkerze wird in den dunklen Dom getragen

Am Ostersonntag, 12. April, feiert Bischof Wiesemann um 10 Uhr ein Pontifikalamt und um 16.30 Uhr eine Pontifikalvesper. Am Ostermontag um 10 Uhr wird Weihbischof Otto Georgens die Messe im Dom feiern.

Konzerte der Fastenzeit

Die Dommusik Speyer gestaltet die Samstage der Fastenzeit mit einem besonderen musikalischen Akzent. Unter dem Titel „Cantate Domino“ (Singet dem Herrn) findet jeweils um 18 Uhr im Dom zu Speyer ein Konzert statt. In den Konzerten wird ein enger Bezug zu dem Kreuzweg des Künstlers Stefan Weyergraf gen. Streit hergestellt, der in der Fastenzeit im Dom zu sehen ist. Der Eintritt zu dieser Reihe ist frei. Um eine Spende am Ausgang wird gebeten.

Terminübersicht:

Besondere Gottesdienste

Sonntag, 8. März 2020 – Zweiter Fastensonntag

10:00 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Instrumentalensemble

Valentin Rathgeber: Missa in F; Johann G. Vierdanck: Mein Herz ist bereit, Gott; Giovanni B. Pergolesi: Stabat mater (1. Satz)

Sonntag, 15. März 2020 – Dritter Fastensonntag

10:00 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Capella Spirensis

Heinrich Schütz: aus den „Kleinen Geistlichen Concerten“; Eins bitte ich vom Herren, SWV 294; Erhöre mich, wenn ich rufe, SWV 289; O hilf, Christe, Gottes Sohn, SWV 295

Donnerstag, 19. März 2020 – Heiliger Joseph

18:00 Uhr – Kapitelsvesper

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

Deutsche Vesper vom Festtag

18:30 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

Gregorianik: Missa VIII de angelis

Die beiden Gottesdienste finden wegen des Patroziniums in der Kirche St. Joseph (Gilgenstraße) statt

Sonntag, 22. März 2020 – Vierter Fastensonntag und Papstsonntag

10:00 Uhr – Pontifikalamt

Papstsonntag und Jahrestag der Amtseinführung von Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann

Musikalische Gestaltung: Domchor

Joseph Gabriel Rheinberger: Missa St. Crucis in G; Michael Haller: Coenantibus illis

Mittwoch, 25. März 2020 – Verkündigung des Herrn

18:00 Uhr – Pontifikalamt

25. Jahrestag der Bischofsweihe von Dompropst Weihbischof Otto Georgens

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Domsingknaben, Dombläser

Hans Leo Hassler: Missa secunda; Dixit Maria ad angelum

Sonntag, 29. März 2020 – Fünfter Fastensonntag

10:00 Uhr – Kapitelsamt

Musikalische Gestaltung: Vox Puellarum

Gregorianik: Missa XVII in tempore quadragesimae; Communio „Videns Dominus flentes“

Palmsonntag, 5. April 2020
10:00 Uhr – Pontifikalamt

Musikalische Gestaltung: Domsingknaben, Dombläser

Anton Bruckner: Christus factus est (F-Dur); Heinrich Schütz: Also hat Gott die Welt geliebt; Ehre sei dir, Christe; Claudio Crassini: Sanctus aus Missa prima; Christian M. Heiß: Agnus Dei aus Missa piccola; Liedsätze von Crüger und Bach

Montag der Karwoche, 6. April 2020
17:00 Uhr – Pontifikalamt Chrisammesse

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Chiarina-Streichquintett

Christopher Tambling: Messe in A; Paul Horn: Der Herr ist mein Hirte; Deutsche Wechselgesänge aus dem Gotteslob

Gründonnerstag, 9. April 2020
8:00 Uhr – Lesehore und Laudes

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

19:30 Uhr – Pontifikalamt Messe vom letzten Abendmahl
Musikalische Gestaltung: Domchor

Lajos Bardos: Kyrie und Agnus Dei aus Missa quarta; Maurice Duruflé: Ubi caritas; Michael Haller: Coenantibus illis; Johann Kuhnau: Tristis est anima mea; Anton Bruckner: In monte oliveti

Karfreitag, 10. April 2020
8:30 Uhr – Lesehore und Laudes

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

10:00 Uhr – Kreuzwegandacht für Kinder
Musikalische Gestaltung: Nachwuchs- und Aufbauchöre des Mädchenchores und der Domsingknaben
Lieder und Wechselgesänge aus dem Gotteslob

15:00 Uhr – Pontifikalliturgie
Musikalische Gestaltung: Domchor

Hermann Schroeder: Johannespassion; Felix Mendelssohn Bartholdy: Um unsrer Sünden willen; Mein Gott, warum hast du mich verlassen; Claudio Monteverdi: Adoramus te, Christe; Johann Sebastian Bach: O Haupt voll Blut und Wunden

Karsamstag, 11. April 2020
8:00 Uhr – Lesehore und Laudes

Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis

21:00 Uhr – Feier der Osternacht
Musikalische Gestaltung: Domchor, Dombläser
Psalmen und Wechselgesänge
Giovanni Pierluigi da Palestrina: Sicut cervus desiderat ad fontes; Sanctus und Agnus Dei aus Missa brevis; Melchiori Vulpius: Erstanden ist der heilig Christ; Liedsätze von Melchiori und Heiß

Ostersonntag, 12. April 2020
10:00 Uhr – Pontifikalamt

Musikalische Gestaltung: Mädchenchor, Domsingknaben, Dombläser
Christian M. Heiß: Missa Pueri Cantores Treverensis; Wipo von Burgund: Victimae paschali laudes; Myles Birket Foster: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?

16:30 Uhr – Pontifikalvesper
Musikalische Gestaltung: Schola Cantorum Saliensis
Deutsche Ostervesper, Gregorianik

Ostermontag, 13. April 2020
10:00 Uhr – Pontifikalamt

Musikalische Gestaltung: Kantor, Dombläser
Deutsche Wechselgesänge aus dem Gotteslob

Festliche Musik für Blechbläser und Orgel  

Konzerte

  • Samstag, 7. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Zweiten Fastensonntag

The Crucifixion

John Stainer (1840-1901)

für Tenor- und Baritonsolo, Chor und Orgel

Mitwirkende: Daniel Schreiber, Tenor / Michael Marz, Bariton / Domchor Speyer / Domorganist Markus Eichenlaub, Orgel / Leitung: Domkantor Joachim Weller

  • Samstag, 14. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Dritten Fastensonntag

Kantaten zur Passion

Johann Sebastian Bach (1685-1750)

Jesus nahm zu sich die Zwölfe, BWV 22

Du wahrer Gott und Davids Sohn, BWV 23

Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem, BWV 159

Mitwirkende: Anabelle Hund, Sopran / Matthias Lucht, Altus / Martin Steffan, Tenor / Lorenz Miehlich, Bass / Speyerer Domsingknaben / Barockorchester L’ arpa festante / Leitung: Domkantor Joachim Weller

  • Samstag, 21. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Vierten Fastensonntag

Stabat mater

Giovanni Battista Pergolesi (1710-1736)

Mitwirkende: Gina Capello, Sopran / Julia Werner, Alt / Mädchenchor am Dom zu Speyerer / Chiarina Streichquintett / Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori

  • Samstag, 28. März 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Fünften Fastensonntag

O bone Jesu

Heinrich Schütz (1585-1672)

Membra Jesu nostri

Dietrich Buxtehude (1637-1707)

Mitwirkende: Angelika Lenter und Anabelle Hund, Sopran / Matthias Lucht, Altus / Thomas Jakobs, Tenor / Michael Marz, Bass / Barockorchester L’ arpa festante / Leitung: Domkapellmeister Markus Melchiori

  • Samstag, 4. April 2020, 18:00 Uhr
  • Cantate Domino zum Palmsonntag

Le chemin de la croix – Der Kreuzweg

Marcel Dupré (1886-1971) in Kombination mit Texten von Paul Claudel (1868-1955)

Mitwirkende: Prof. Carsten Klomp, Orgel

Aktuelle Informationen: www.dom-zu-speyer.de

Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer, Klaus Landry
02.03.2020

Über die Freiheit

Kirchenhistorikerin Irene Dingel betrachtet Luthers Schriften aus heutiger Perspektive – Veranstaltung in der Bibliothek und Medienzentrale in Speyer

Speyer (lk)Freiheit und Verantwortung, unter dieser Überschrift steht ein Vortag der Direktorin des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte, Irene Dingel, am 3. März in Speyer.

Die Kirchenhistorikerin beschäftigt sich darin mit Martin Luthers reformatorischen Gedanken in seinen Hauptschriften von 1520 und zieht die Linien bis heute. „Es lohnt sich, Luthers Schriften rückblickend aus heutiger Perspektive noch einmal anzuschauen, denn Freiheit ist zu allen Zeiten ein relevantes Thema“, erklärt die Professorin für Kirchengeschichte.

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr im Gebäude der landeskirchlichen Bibliothek und Medienzentrale, Roßmarktstraße 4 in Speyer. Musikalisch begleitet Andrea C. Baur den Abend mit der Laute. Zur besseren Planung bittet die Bibliothek um eine Anmeldung unter Bibliothek@evkirchepfalz.de oder 06232/667-415.

02.03.2020

„Steh auf und geh!“

2020 kommt der Weltgebetstag der Frauen aus dem südafrikanischen Land Simbabwe – Mehr als 250 Gottesdienste in der Pfalz und im Saarpfalzkreis

Weltgebetstag 2020 Komitee Simbabwe (Foto: wdpic)

Speyer / Pfalz & Saarpfalz – „Ich würde ja gerne, aber…“ Wer kennt diesen oder ähnliche Sätze nicht? Doch damit ist es bald vorbei, denn Frauen aus Simbabwe laden ein, über solche Ausreden nachzudenken: beim Weltgebetstag am 6. März 2020.

Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. In ihrem Weltgebetstags-Gottesdienst lassen die Simbabwerinnen erfahren: Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung.

Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 wissen wovon sie schreiben, denn ihre Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Die Gründe für den Zusammenbruch der Wirtschaft sind jahrelange Korruption und Misswirtschaft und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte aber verfehlte Reformen. Bodenschätze könnten Simbabwe reich machen, doch davon profitieren andere. Dass Menschen in Simbabwe aufstehen und für ihre Rechte kämpfen, ist nicht neu: Viele Jahre kämpfte die Bevölkerung für die Unabhängigkeit von Großbritannien, bis sie das Ziel 1980 erreichten. Doch der erste schwarze Präsident, Robert Mugabe, regierte das Land 37 Jahre und zunehmend autoritär.

Noch heute sind Frauen benachteiligt. Oft werden sie nach dem Tod ihres Mannes von dessen Familie vertrieben, weil sie nach traditionellem Recht keinen Anspruch auf das Erbe haben, auch wenn die staatlichen Gesetze das mittlerweile vorsehen. Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen.

Mit seiner Projektarbeit unterstützt der Weltgebetstag Frauen und Mädchen weltweit in ihrem Engagement: Zum Beispiel in Simbabwe, wo Mädchen und Frauen den Umgang mit sozialen Medien einüben, um ihrer Stimme Gehör zu verschaffen; mit einer Kampagne in Mali, die für den Schulbesuch von Mädchen wirbt. Oder mit der Organisation von Wasserschutzgebieten in El Salvador, verbunden mit Lobbyarbeit zum Menschenrecht auf Wasser.

Zusätzlich möchte der Weltgebetstag das hochverschuldete Simbabwe durch eine teilweise Entschuldung entlasten. Deshalb richtet sich der Weltgebetstag, zusammen mit seinen Mitgliedsorganisationen, dem Bündnis erlassjahr.de und anderen mit einer Unterschriftenaktion an die Bundesregierung. Das Geld soll Simbabwe stattdessen in Gesundheitsprogramme investieren, die der Bevölkerung zugutekommen. Unterschriften sind auf einer Unterschriftenliste am Weltgebetstag oder online möglich.

Über Länder- und Konfessionsgrenzen hinweg engagieren sich Frauen seit über 100 Jahren für den Weltgebetstag und machen sich stark für die Rechte von Frauen und Mädchen in Kirche und Gesellschaft. Alleine in Deutschland besuchen am 6. März 2020 hunderttausende Menschen die Gottesdienste und Veranstaltungen.

Weitere Informationen:

www.weltgebetstag.de

Weltgebetstags-Gottesdienste am Freitag 06. März 2020 in der Pfalz und im Saarpfalzkreis:

  • Albersweiler, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Alsenborn, kath. Kirche St. Josef      06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen mit Spezialitäten aus Simbabwe
  • Alsenz, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Altrip, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Annweiler-Gräfenhausen, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr    
  • Annweiler, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Aßweiler, kath. Kirche Mariä Himmelfahrt 06.03.2020, 17.00 Uhr 
  • Baalborn, 06.03.2020, 19.00 Uhr      anschl. Beisammensein mit Essen und Getränken
  • Bad Bergzabern, Wehrkirche St. Martin 06.03.2020, 18:00 Uhr Andacht gemeinsam mit Schweigen-Rechtenbach und Oberotterbach
  • Bad Bergzabern, prot. Marktkirche 06.03.2020, 15.00 Uhr ev. Gemeindehaus, Luitpoldstraße
  • Bad Kreuznach, kath. Pfarrheim Ebernburg 06.03.2020, 17.00 Uhr         
  • Bann, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrheim
  • Beindersheim, Kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Bellheim, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Berghausen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr         
  • Berg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Bexbach, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr       
  • Billigheim-Ingenheim, prot. Kirche Mühlhofen 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein Kirchengemeinede
  • Birkenhördt, kath. Kirche St. Gallus 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Blickweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr anschließend Kaffe und Kuchen im Pfarrheim
  • Blieskastel, kath. Kirche Pfarrei Hl. Familie Lautzkirchen 06.03.2020, 16.30 Uhr für die Gemeinden Bierbach, Lautzkirchen und Blieskastel
  • Bliesmengen-Bolchen, Kreuzwegandacht 06.03.2020, 17.30 Uhr 
  • Bockenheim, prot. Kirche, Lambertskirche  06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Sälchen mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Bobenheim-Roxheim, kath. St. Laurentiuskirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Bockenheim, prot. Kirche      06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Pfarrheim
  • Böhl, kath. Pfarramt 06.03.2020, 11.00 Uhr anschließendes Mittagessen
  • Böhl, prot. Kirchengem. Schulstraße 36, 06.03.2020          18:30 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Börrstadt, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr         
  • Bolanden, prot. Kirche  06.03.2020, 19.00 Uhr       
  • Breitenbach, kath. Pfarrheim St. Jakobus 06.03.2020, 16:30 Uhr 
  • Breitfurt, prot. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Brenschelbach, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Breunigweiler 06.03.2020, 19.00 Uhr           
  • Brücken, kath. St. Laurentiuskirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. simbabwisches und deutsches Essen
  • Büchelberg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Carlsberg-Hertlingshausen, kath. Kirche Hertlingshausen 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Clausen, kath. Pfarrheim Sel. Bernhard 06.03.2020, 18.00 Uhr    
  • Colgenstein, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr Gemeinsames Abendessen im ev. Gemeindehaus
  • Dahn, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Pater-Ingbert-Naab Haus
  • Dannstadt, kath. Kirche St. Michael, Kirchenstraße 4, 06.03.2020, 18:00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss im Pfarrzentrum
  • Dansenberg, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.30 Uhr anschl. gemeinsames Essen und Infos zum Land
  • Deidesheim, kath. Kirche St. Ulrich 06.03.2020, 19.00 Uhr Beisammensein mit Essen
  • Dernbach, Dorfgemeinschaftshaus  04.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Diedesfeld, kath. Pfarrheim St. Remigius 06.03.2020, 18.30 Uhr anschließendes Beisammensein mit Landestyp. Speisen
  • Dierbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr mit gemütliches Beisammensein
  • Dielkirchen, prot. Kirche 06.03.2020, 14.30 Uhr     
  • Dirmstein, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein im Gemeindesaal
  • Dörrenbach, Wehrkirche 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Donsieders, kath. Kirche Herz Jesu  06.03.2020, 17.30 Uhr         
  • Duchroth, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Dudenhofen, prot. Gemeindezentrum 06.03.2020, 19.00 Uhr       
  • Dunzweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr      
  • Ebernburg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Edenkoben, kath. Pfarrheim Kapelle 06.03.2020, 18.30 Uhr         
  • Edigheim, prot Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschließendes Beisammensein
  • Eisenberg, prot Gemeindehaus 06.03.2020, 17.00 Uhr      
  • Enkenbach, prot. Kirche        06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Begegnung im prot. Gemeindehaus Zusatzveranstaltung: Enkenbach, prot. Gemeindehaus, 17.02.20, 20.00, Informationen zum Bibeltext
  • Eppstein, prot. Christuskirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Erfenbach, prot. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr 
  • Erlenbach, prot. Martinskirche 06.03.2020, 17.00 Uhr       
  • Erfweiler-Ehlingen, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Ernstweiler, prot. Christuskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Erzhütten, kath. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Esthal, Pfarrkirche, 06.03.2020, 18.30 Uhr 
  • Feilbingert, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Frankenholz, kath. Kirche St. Josef  06.03.2020, 15.00 Uhr         
  • Frankenthal, ökum. Gemeindezentrum St. Jakobus, Pilgerpfad 06.03.2020, 18.30 Uhr  
  • Frankenthal, prot. Gemeindehaus der Lutherkirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Frankenthal, prot. Versöhnungskirche 06.03.2020   Uhrzeit Beisammensein mit Essen
  • Frankenthal, Zwölf-Apostel-Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr 
  • Freimersheim, prot. Kirche (für die Orte Freimersheim, Groß- und Kleinfischlingen) 06.03.2020, 18.00 Uhr     
  • Freinsheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Freisbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Fußgönheim, prot. Gemeindehaus (Schillerstr. 10) 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Gaugrehweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 18.30 Uhr Essen und Getränke im Anschluss
  • Germersheim, prot. Gemeindesaal, Hauptstraße 1, 06.03.2020, 17.00 Uhr         
  • Gerolsheim, kath. Pfarrheim St. Leodegar  06.03.2020, 18.00 Uhr Beisammensein mit Essen
  • Glan-Münchweiler, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Godramstein, prot. Kirche     06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit simbabwischen Essen
  • Göcklingen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Gönnheim, 06.03.2020, 19.00 Uhr    anschl. Beisammensein mit simbabwischen Essen
  • Göllheim, prot. Kirche 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Gossersweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Grünstadt, kath. Kirche St. Peter 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein im Pfarrheim
  • Gundersweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Habkirchen, Turmkapelle – Kreuzwegandacht 06.03.2020, 17.30 Uhr     
  • Hagenbach, prot. Auferstehungskirche 06.03.2020, 18.30 Uhr     
  • Hallgarten, prot. Kirche 06.03.2020, 15.00 Uhr anschl. Kaffee
  • Hanhofen, Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemütliches. Beisammensein im Pfarrheim
  • Hassloch, St. Galluskirche    06.03.2020, 19.00 Uhr anschließendes Beisammensein im Pfarrzentrum mit landestyp. Speisen
  • Hauenstein, kath. Kirche 19.00 Uhr anschl. Imbiss im Pfarrheim
  • Hermersberg, kath. Kirche 05.03.2020, 19.30 Uhr 
  • Herxheim, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein im kath. Pfarrheim
  • Hettenleidelheim, kath. Pfarrheim     06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit simbabwischem Essen
  • Hinzweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Hochdorf-Assenheim 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Hochspeyer, kath. Kirche St. Laurentius 06.03.2020, 19.00 Uhr   
  • Hochstätten, Kerchestubb     06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Höheinöd, prot. Kirche 06.03.2020, 19.30 Uhr        
  • Homburg, kath. Kirche St. Michael 06.03.2020, 16.30 Uhr
  • Homburg-Beeden, prot. Kirchensälchen Beeden 06.03.2020, 15.00 Uhr  
  • Homburg-Erbach, Kirche St. Andreas-Erbach 06.03.2020, 18.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit kleinem Imbiss aus Simbabwe / Thomas-Morus-Haus
  • Homburg-Schwarzenacker, prot. Christuskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr  
  • Hoof, kath. Kirche Christkönig 14.03.2020, 15.00 Uhr anschl. Kaffee und Kuchen und Gedankenaustausch im Emil-Künzle-Haus
  • Hüffler, kath. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Beisammensein im Gemeinderaum
  • Imsbach, prot. Gemeindesaal 06.03.2020, 19.00 Uhr        
  • Insheim, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein im Ernst-Gutting-Haus
  • Ixheim, kath. Kirche St. Peter 06.03.2020, 18.30 Uhr        
  • Kaiserslautern, Christuskirche 06.03.2020, 15.00 Uhr anschl. Kaffee-Tafel
  • Kaiserslautern, prot. Apostelkirche    06.03.2020, 17.00 Uhr          
  • Kaiserslautern, 06.03.2020, 17.00 Uhr         
  • Kaiserslautern, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Kaiserslautern, kath. Maria Schutz   06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Kaiserslautern, prot. Paulus Kirche   06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Kaiserslautern, prot. Friedenskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr mit anschl. Bildvortrag und Mittagessen
  • Kaiserslautern, prot. Unionskirche    06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Ausklang in der „Alten Eintracht“, Unionstr. 2
  • Kaiserslautern-Dansenberg, St. Peter und Paul, prot. Gemeindehaus 06.03.2020            , 19.30 Uhr     
  • Kaiserslautern-Erzhütten, kath. Gemeindehaus St. Michael Erzhütten 06.03.2020, 19.00 Uhr mit anschl. gemeinsamen Essen
  • Kaiserslautern-Hohenecken, St. Rochus prot. Gemeindehaus Kirchstr.    06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Kaiserslautern-Hohenecken, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Bisammensein mit landestypischen Speisen
  • Kaiserslautern- Mölschbach, prot. Gemeindhaus 06.03.2020, 19.00 Uhr  
  • Kaiserslautern-Morlautern, prot. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. landestyp. Essen im kath. Pfarrheim Morlautern
  • Kallstadt, I-Punkt 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Bisammensein mit landestypischen Speisen
  • Kandel, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr mit kleinem Imbiss
  • Katzweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • Kerzenheim, prot. Kirche       06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Kostproben des Landes
  • Kindenheim, prot. Kirche       06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein im alten Schulsäälchen
  • Kirchheimbolanden, prot. Peterskirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. köstliches Buffet
  • Kirkel-Limbach, Elisabethkirche 06.03.2020, 16.00 Uhr     
  • Kirkel-Neuhäusel, Jochen-Klepper-Haus 05.03.2020, 18.00 Uhr   
  • Kirrberg, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 15.00 Uhr        
  • Kirrweiler, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr        
  • Kleinkarlbach, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr Beisammensein im Dorfgemeinschaftshaus
  • Klingenmünster, prot. Kirche (mit Gleiszellen) 06.03.2020 , 18.30 Uhr      
  • Knittelsheim, prot. Kirche       06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Königsbach, kath. Kirche St. Johannes 06.03.2020, 19.00 Uhr     
  • Kottweiler-Schwanden, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Kreimbach-Kaulbach, Bürgersaal 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Krickenbach, kath. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen im Pfarrheim
  • Kriegsfeld, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemeinsames Essen im ev. Gemeindehaus
  • Kübelberg, kath Kirche St. Valentin 06.03.2020, 19.00 Uhr
  • Kuhardt, Kirche          05.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Kusel, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Imbiss und Informationen über Simbabwe
  • Lambrecht, Altes Pfarrhaus, 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Lambsborn, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr Informationen zum Land: Mittwoch 19.02., 15 Uhr Gemeinderaum Lambsborn mit Kaffe + Kuchen
  • Lambsheim, prot. Gemeindehaus (Stadtgrabenstr. 25) 06.03.2020, 15:00 Uhr    
  • Landau-Arzheim, kath. Kirche St. Georg  06.03.2020, 18.30 Uhr  
  • Landau, prot. Lukaskirche Landau-Horstring 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammsein mit simbabwischen Essen
  • Landau, prot. Stiftskirche       06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Landau-Queichheim, prot. Kirche     06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Landstuhl, kath. Kirche Heilig-Geist-Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im kath. Pfarrheim (Königstraße 5)
  • Lauterecken, kath. Pfarrheim, Lautertalstraße 3, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Lautzkirchen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 16.30 Uhr        
  • Leimersheim, Pfarrsaal 06.03.2020  , 18.00 Uhr     
  • Limburgerhof, prot. Kirche Albert-Schweitzer-Haus 19.00 Uhr Infoabend 10.02. / nach Gottesdienst gem. Beisammensein
  • Linden, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Lindenberg, Pfarrzentrum 06.03.2020, 16.00 Uhr
  • Ludwigshafen-Friesenheim, kath. Kirche St. Josef, Hegelstr. 51, 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen-Niederfeld, kath. Kirche St. Hildegard, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Ludwigshafen, prot. Pauluskirche St. Josef 06.03.2020, 15.00 Uhr          
  • Ludwigshafen, prot. Gemeindezentrum St. Bonifaz/St. Hedwig 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein
  • Ludwigshafen-Maudach, kath. Pfarrzentrum 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen-Mundenheim, prot. Christuskirche 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen, Mennonitengemeinde, Berliner Str. 43, 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Essen
  • Ludwigshafen, Gemeindehaus der Paulusgemeinde 06.03.2020, 17.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Ludwigshafen-Oggersheim, kath. Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt, Kapellengasse   06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Imbiss im Pfarrzentrum Kolping, Mannheimerstr. 19
  • Ludwigshafen-Oppau, prot. Auferstehungskirche 07.03.2020, 18.00 Uhr anschließendes Beisammensein
  • Ludwigshafen-Rheingönheim, prot. Kirche St. Joseph 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein
  • Ludwigshafen-Ruchheim, kath. Kirche St. Cyriakus 06.03.2020, 18.00 Uhr anschließendes Beisammensein
  • Ludwigshafen, kath Kirche St.Hildegard 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemütliches Beisammensein
  • Lustadt, Haus der Kirche       06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Mackenbach, prot. Kirche     06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. gemeinsames Essen
  • Mannweiler, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 15.00 Uhr         anschl. gemeinsames Essen
  • Mandelbachtal-Heckendalheim, Marie-Walle-Haus, Pfarrer-Weiser-Str. 6, 06.03.2020, 17.30 Uhr        
  • Marienthal, prot. Gemeindehaus 06.03.2020           , 19.00 Uhr     
  • Maximiliansau, prot. Pestalozzihaus 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Mechtersheim, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • Meckenheim, kath. Kirche, Maximilian-Kolbe-Haus            06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Mehlingen, kath. Kirche St. Anton Mehlingen 06.03.2020, 19.00 Uhr         anschl. Begegnung im kath. Pfarrheim
  • Miesau, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr
  • Mörsch, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 15.00 Uhr         
  • Münchweiler, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Gemeindefest
  • Mutterstadt, kath. Kirche St. Medardus, Kirchgasse 14, 06.03.2020, 19.00 Uhr    anschl. simbabwisches Essen Länderabend mit Beisammensein + Imbiss ebenso am 07.02.
  • Mußbach, prot. Gemeindehaus 13.03.2020, 19.00 Uhr
  • Neuburg, Bürgerhaus 06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Neuhofen, Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Kirchgässel 1a, 06.03.2020, 18.00 Uhr      anschl. Beisammensein mit Imbiss
  • Neustadt-Branchweilerhof, prot. Gemeindezentrum           06.03.2020, 18.00 Uhr landestypisches Essen
  • Neustadt, Casimirianum        06.03.2020, 15.00 Uhr          
  • Neustadt-Königsbach, kath. Kirche St. Johannes 06.03.2020, 18.00 Uhr 
  • Neustadt-Haardt, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr       anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Neustadt an der Weinstraße, prot. Gemeindezentrum        06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Neidenfels, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr      
  • Niedergailbach, kath. Kirche 06.03.2020, 17.00 Uhr           anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Niederotterbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr          anschl. Gemütliches Beisammensein im Bürgerhaus
  • Niederwürzbach, prot. Hl.-Geist-Kirche 06.03.2020, 16.00 Uhr     
  • Obernheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr   
  • Obersülzen, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 19.00 Uhr          anschl. Beisammensein
  • Odenbach, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Odernheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit simbabwischen Essen
  • Offenbach, Ernst-Gutting-Haus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Ernst-Gutting-Haus
  • Ohmbach, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr       
  • Olsbrücken, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 16.00 Uhr  
  • Ormesheim, prot. Kirche Kreuzkirche 06.03.2020, 18.00 Uhr       
  • Otterbach, kath. Kirche 06.03.2020  , 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Otterberg, prot. Geimendehaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Essen
  • Ottersheim, Bürgerhaus 06.03.2020, 18.00 Uhr      
  • Pirmasens, prot. Kirche Winzeln 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Quirnheim, Bürgerhaus 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Ramsen, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 18.00 Uhr   
  • Ramstein, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr        
  • Ranschbach, kath. Kirche (Eschbach, Ranschbach, Leinsweiler) 06.03.2020, 18.30 Uhr           
  • Reichenbach-Steegen, in Neunkirchen im prot. Jugendheim 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein
  • Reifenberg, kath. Pfarrheim 06.03.2020, 19.00 Uhr           
  • Reuschbach, kath. St. Barbara Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr       anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Rimschweiler, kath. Kirche St. Johannes 07.03.2020, 15.00 Uhr  
  • Rockenhausen, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr           
  • Rockenhausen-Dörnbach, prot. Kirche in der Hauptstraße 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein
  • Rodenbach, kath. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr    
  • Rödersheim-Gronau, prot. Gemeindesaal Gronau 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein
  • Rohrbach, Simultankirche     06.03.2020, 18.30 Uhr         
  • Rodalben, kath. Kirche St. Josef 06.03.2020, 19.00 Uhr    
  • Rüssingen, kath. Kirche St. Martin    05.03.2020, 19.00 Uhr anschl. simbabwisches Essen
  • Saarbrücken-Ensheim, prot. Kirche, Hauptstr. (für Ensheim+Eschringen) 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Sausenheim, prot. Kirche      06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im Gemeindehaus
  • Schallodenbach, Dekan-Seitz-Haus, Wickelhöfer Str. 11, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Essen und Getränke
  • Schauernheim, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.30 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Schifferstadt, prot. Gustaf-Adolf-Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr, anschl. Beisammensein                       
  • Schmalenberg, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Begegnung bei landestyp. Speisen
  • Schopp, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. gemütliches Beisammensein im prot. Pfarrheim
  • Schwegenheim, Dorfgemeinschaftshaus, Haupstraße       06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Schweigen-Rechtenbach, Gemeinde St. Sebastian 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Schweighofen, kath. Kirche St. Laurentius   06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein in der Kulturhalle
  • Sippersfeld, prot. Kirche        08.03.2020, 10.00 Uhr          
  • Sondernheim, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr  
  • Sondernheim, kath. Pfarrheim, Raiffeisenstraße 2, 06.03.2020, 18.30 Uhr          
  • Spesbach, kath. Pfarrheim    06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Speyer, prot. Martin-Luther-King-Haus 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • St. Ingbert, kath. Pfarrkirche St. Johannes 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. werden im Jugendheim Rohrbach, Kostproben, Land und Leute aus Simbabwe vorgestellt
  • St. Ingbert, kath. Kirche St. Hildegard 06.03.2020, 18.30 Uhr         anschl. gemütliches Beisammensein im Pfarrheim St. Hildegard
  • St. Ingbert, Hassel, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr      
  • St. Julian, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Speisen aus Simbabwe
  • Steinalben, Dorfgemeinschaftshaus 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Stelzenberg, prot. Kirche       06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Thaleischweiler-Fröschen, kath. Mariä Himmelfahrt           06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Nachfeier im Pfarrheim St. Jakobus
  • Thaleischweiler-Fröschen, prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr      
  • Thaleischweiler-Fröschen, prot. Kirche Höhfröschen          06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Venningen, kath. Kirche        06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Vogelbach, Simultankirche 06.03.2020, 18.00 Uhr Einsingen ab 17.30 Uhr, nach dem Gottesdienst Beisammensein im ev. Gemeindehaus mit Spez. aus Simbabwe
  • Wachenheim, prot. Kirche, Burgstraße  06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. landestypische Speisen im Gemeindehaus
  • Waldfischbach, kath. Kirche St. Josef 06.03.2020, 18.00 Uhr        anschl. Beisammensein im kath. Pfarrheim Waldfischbach
  • Waldmohr, prot. Gemeindehaus 06.03.2020            , 18.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Walsheim, kath. Kirche          06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Begegnung im Gemeindehaus
  • Weidenthal, Maximilian-Kolbe-Haus, 06.03.2020, 18.00 Uhr         
  • Weingarten, prot. Gemeindehaus     06.03.2020, 19.00 Uhr          
  • Weisenheim a.B.  prot. Kirche 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein mit Bildvortrag und simbabwischen Essen
  • Weisenheim a.S., prot. Gemeindehaus, Schulgasse 8, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein im prot. Gemeindehaus
  • Weselberg, kath. Pfarrheim, 06.03.2020, 18.00 Uhr           
  • Winnweiler, prot. Kirche         06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Winnweiler, Potzbach, Bürgerhaus   28.02.2020, 19.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Winnweiler, Schweisweiler, kath. Kirche (Nebenraum) 28.02.2020, 18.00 Uhr    
  • Wörth, prot. Gemeindehaus 06.03.2020, 18.00 Uhr
  • Wörth, prot. Friedenskirche, 06.03.2020, 18.30 Uhr
  • Wolfstein, prot. Gemeindehaus, Hauptstraße 29, 06.03.2020, 19.00 Uhr anschl. simbabwisches und deutsches Essen
  • Zeiskam, prot. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr          
  • Zweibrücken, prot. Karlskirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein
  • Zweibrücken, prot.-method. Kirche 06.03.2020, 18.00 Uhr anschl. Beisammensein

Text: Bistum Speyer Foto: wdpic
02.03.2020

Zentrale SEGENSORT-Veranstaltungen starten im März

SEGENSORT-Veranstaltungen an insgesamt fünf Orten zwischen März und August – Bischof Wiesemann lädt Gläubige und Interessierte ein, „miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken“

StreetArt-Künstlerin Mansha Friedrich wird bei der SEGENSORTE-Veranstaltung am 21. März in Annweiler mitwirken.

Annweiler / Speyer – Der Visionsprozess SEGENSORTE des Bistums Speyer nimmt Fahrt auf. Zwischen März und August lädt das Bistum Speyer zu fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen ein. „Wir stellen uns den Fragen der Gegenwart und wollen die Zukunft der Gesellschaft kreativ mitgestalten“, erklärt Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann. In seiner Einladung an Gläubige und Interessierte betont er: „Mit kreativen Inputs und spannenden Gesprächspartnern möchten wir SEGENSORTE entdecken. Dabei ist es wichtig, dass Sie Ihre persönlichen Erfahrungen und Sichtweisen mit einbringen. So können wir miteinander über den gewohnten Horizont hinauszudenken.“

Die erste der fünf zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen findet am Sonntag, den 8. März, in der „Kammgarn“ in Kaiserslautern statt. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein Mix aus lebendigen Diskussionen, kulturellen und spirituellen Impulsen, bei dem die gemeinsame Erfahrung im Vordergrund steht“, erklärt Felix Goldinger von der Geschäftsstelle SEGENSORTE. Ab 9 Uhr werden die Teilnehmenden erwartet. „Wir gestalten einen offenen Beginn“, so Felix Goldinger. Auf einem Visionsparcours laden verschiedene Stationen zum kreativen Nachdenken und Entwickeln von Ideen an, die an Thementischen anschließend weitergeführt und gebündelt werden. „Die Veranstaltung behandelt nicht nur das Thema Segen, sondern soll für die Teilnehmenden selbst zum Segen werden“, gibt Felix Goldinger Einblick in die Vorbereitung. Um 11.30 Uhr feiern die Teilnehmer einen Gottesdienst mit Bischof Wiesemann. Als Veranstaltungsende ist 13 Uhr angesetzt.

„Wir freuen uns über jeden, der dabei ist, um gemeinsam über eine neue Form von Kirche nachzudenken. Auch Menschen, die gar nichts mit Kirche zu tun haben, sind ausdrücklich eingeladen und herzlich willkommen“, betont Felix Goldinger. Zur organisatorischen Vorbereitung bittet er um eine Anmeldung bis spätestens eine Woche vor Veranstaltungsbeginn. Auf der Homepage des Visionsprozesses SEGENSORTE steht dafür eine Eingabemaske bereit.

Zweite SEGENSORT-Veranstaltung am 21. März in Annweiler

Veranstaltungsort für die zweite SEGENSORT-Veranstaltung ist Annweiler in der Südpfalz. Am Samstag, den 21. März, findet im „Hohenstaufensaal“ ab 14.30 Uhr die zweite der insgesamt fünf SEGENSORT-Veranstaltungen im Bistum Speyer statt. Vorgesehene Programmelemente sind der Visionsparcours und die Thementische, ähnlich wie in Kaiserslautern. Kulturell wird die Veranstaltung durch die StreetArt-Künstlerin Mansha Friedrich bereichert. Sie ist durch ungewöhnliche Kunstaktionen im öffentlichen Raum bekannt geworden und legt bei ihren künstlerischen Projekten einen starken Fokus auf die Möglichkeit zur Mitwirkung. „Alle Gäste werden selbst Teil einer partizipativen Kunstaktion und zum Thema Segen kreativ sein“, erläutert Felix Goldinger. Die Künstlerin Mansha Friedrich selbst sagt zu der in Annweiler geplanten Kunstaktion: „In einer Welt, wo wir Menschen in so vielen Bereichen funktionieren müssen und jede Form von Imperfektion als Schwäche angesehen wird, ist es heilsam und aufbauend, vermeintliche Schwächen den Druck zu nehmen und in eine gewisse Leichtigkeit zu transformieren. Das gegenseitige Auseinandersetzen mit der Schwäche des Gegenübers und die kreative Transformation hin zu einer Stärke ist ein sehr privater und schöner Prozess, der starke Berührungspunkte schafft.“ Die Veranstaltung in Annweiler endet um 19.30 Uhr. Auch für diese Veranstaltung wird um vorherige Anmeldung auf der Homepage des Visionsprozesses SEGENSORTE gebeten.

Weitere zentrale SEGENSORT-Veranstaltungen finden am 15. Mai in St. Ingbert, am 17. Mai in Speyer und am 22. August in Ludwigshafen statt.

Anmeldung zu den zentralen SEGENSORT-Veranstaltungen:

Neuigkeiten

Weitere Informationen zum Visionsprozess SEGENSORTE:

https://segensorte.de/bistum-speyer/

Bistum Speyer
02.03.2020

„Antworten der Kirche auf globale Herausforderungen finden“

Ökumenische Lernreise zu Nachhaltigkeit und Ökologie führt zu Forschungsinstituten in Potsdam

Christoph Fuhrbach, Detlev Besier, Sibylle Wiesemann und Klaus Heidel von der Vorbereitungsgruppe der ökumenischen Lernreise nach Potsdam. (Foto: Bistum Speyer)

Speyer (is/lk)Anfang März startet eine Gruppe von Kirchenvertretern zu einer ökumenischen Lernreise nach Potsdam. Im Mittelpunkt stehen Fragen der Nachhaltigkeit, der Schöpfungsverantwortung und der ökologische Spiritualität. Über Ziele und Programmschwerpunkte haben wir mit Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe gesprochen: Sibylle Wiesemann (Evangelische Kirche der Pfalz), Klaus Heidel, Detlev Besier (Evangelische Kirche der Pfalz) und Christoph Fuhrbach (Bistum Speyer).

Frau Wiesemann, was erwarten Sie sich von der ökumenischen Lernreise nach Potsdam?

Sibylle Wiesemann: Die Reise gibt uns die Möglichkeit, uns intensiv den globalen immensen Herausforderungen zu widmen, um gemeinsam mit Kreativität kirchliche Antworten zu finden. Als konkretes Ergebnis erhoffe ich mir Absprachen für die Struktur und Inhalte der Umweltarbeit. Es ist eine Chance, dass die Teilnehmenden aus unterschiedlichen Bereichen und Ebenen kommen, da so die Ergebnisse die Kirchen in ihrer Breite durchdringen können. Es steht an, dass bei allen kirchlichen Aufgaben, ob im praktischen Alltagshandeln, bei Verkündigung oder Bildung, der Schutz der Lebensgrundlagen von Grund auf berücksichtigt wird. Die ökologische Betrachtung kann so vom Rand in die Mitte rücken.

Die Reise kann jedoch nur ein weiterer, wenn auch großer Schritt sein. Es bleibt eine große und spannende Aufgabe, den Prozess im Anschluss weiterzuführen. Die Reise wird uns dafür sicherlich inspirieren.

Herr Heidel, wo sehen Sie den Beitrag, den die Kirchen zum Thema Nachhaltigkeit und Ökologie leisten können?

Klaus Heidel: Es gibt gute Gründe für die Annahme, dass die globalen Krisen im Anthropozän – vom Klimawandel über das Artensterben bis hin zur schärfer werdenden globalen Ungerechtigkeit – auch, wenngleich nicht nur – Ausdruck einer spirituellen Krise sind, in die viele Menschen in den reichen Ländern – aber nicht nur dort – gestürzt sind. Angesichts neoliberaler Verirrungen, maßloser Gier und hemmungslosem Machtstreben müssen wir wieder neu fragen, wer der Mensch und wie sein Verhältnis zu Gott, zu seinen Mitmenschen und zu seinen Mitgeschöpfen ist. Wo sind seine Grenzen? Was macht wahres Leben aus? Auf solche Fragen müssen wir auch in unserem Land gemeinsam lebensdienliche Antworten finden. Kirchen können hier die reiche Tradition des christlichen Glaubens einbringen.

Herr Besier, was hat dazu geführt, dass die Reise als ökumenische Reise angelegt ist?

Detlev Besier: Wenn ich die Pfalz mit ihrer Kirchenlandschaft sehe, kann ich sie nur ökumenisch entdecken. Wir haben hier vieles entwickelt, auf den Weg gebracht und dabei nie vergessen, wo wir herkommen und wer wir sind. Was jetzt mit dieser Reise ansteht, kann nur ökumenisch angepackt werden. Es ist keine Frage der Protestanten oder Katholiken mehr, als Christen mit unserer religiösen Herkunft sind wir gefragt. Und nur so können wir gemeinsam nach Antworten suchen.

Herr Fuhrbach, wo liegen die Programmschwerpunkte der Reise?

Christoph Fuhrbach: Ein Schwerpunkt ist der Besuch bei zwei der weltweit führenden wissenschaftlichen Institute im Themenbereich Klimawandelfolgen und transformative Nachhaltigkeitsforschung. Wir werden spannende Gesprächspartner*innen beim „Potsdam Institut für Klimafolgenforschung“, beim „Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung“ sowie vom „Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung globaler Umweltveränderungen“ treffen. Von diesen Personen werden wir auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht werden. Dies umfasst einen Überblick über die gesamte Fragestellung bis hin zu der Behandlung von wesentlichen Teilaspekten wie z.B. der Frage nach einem möglicherweise notwendigen Einsatz von Geoengineering bis hin zu den Auswirkungen der Digitalisierung. Darüber hinaus werden wir überlegen, welche Aufgaben wir als Kirchen angesichts dieser enormen globalen Herausforderungen im neuen Erdzeitalter des Anthropozän haben. Nicht zuletzt wollen wir uns auf die Suche begeben nach tragfähigen Formen einer transformativen ökologischen Spiritualität.

Weitere Informationen zur ökumenischen Lernreise:

https://www.bistum-speyer.de/news/nachrichten/?no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=12779

02.03.2020

Kirche:

Weltgebetstag feiert Jubiläum

Vorbereitungsseminare von 8. bis 10. November 2019 und im Januar 2020

Speyer – (is/lk). Es ist eine beeindruckende Geschichte: seit über 100 Jahren engagieren sich christliche Frauen beim Weltgebetstag über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. In mehr als 120 Ländern der Welt wird immer am ersten Freitag im März der Weltgebetstag gefeiert. In Deutschland wird diese Tradition seit 70 Jahren gepflegt. Jeweils ein Land steht bei der Aktion im Mittelpunkt. In den Gebeten und Texten der Frauen werden Fragen aufgegriffen, die den Menschen in dem ausgewählten Land unter den Nägeln brennen. Am 6. März 2020 geht es unter dem Motto „Steh auf und geh!“ um das südafrikanische Land Simbabwe.

„Es ist faszinierend im Rahmen des Weltgebetstages jedes Jahr etwas Neues über ein Land zu lernen, die Nöte und Sorgen aber auch die Lebensfreude der Frauen dort zu teilen“, sagen Monika Kreiner, Referentin für Frauenseelsorge im Bistum Speyer und Christine Gortner von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft. Beeindruckt sind sie auch davon, dass sich beim Weltgebetstag schon immer Frauen verschiedener Konfessionen auf Augenhöge miteinander engagieren und damit ein Beispiel gelebter Ökumene geben. „Die Idee dazu hatten ursprünglich methodistische Frauen in den USA, die sich für ein friedliches Miteinander aller Menschen einsetzten“, erklärt Kreiner. „Nach dem ersten Weltkrieg verbreitete sich die Idee über viele Länder hinweg weiter. In Deutschland wurde der erste Weltgebetstag 1949 begangen. Durch Spenden von Amerikanerinnen konnten die ersten 10 000 Hefte mit Gebeten und Texten gedruckt werden.“ Dank des Weltgebetstags gibt es in vielen Städten und Dörfern auch in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis seit vielen Jahrzehnten enge Kontakte zwischen den Kirchengemeinden. „Ich glaube, dass viele Begegnungen zwischen den verschiedenen Konfessionen vor Ort ohne den Weltgebetstag nicht stattfinden würden“, sagt Kreiner. Ihr ist es ein großes Anliegen, dass der Weltgebetstag auch in den nächsten Generationen Unterstützung findet.

Vorbereitungsseminar für den nächsten Weltgebetstag von 8. bis 10. November 2019 in Landau

Beim Weltgebetstag mitmachen können alle Interessierten und wer mit organisieren möchte, kann das nötige Know how bei den Vorbereitungsseminaren, die das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz anbieten, erwerben. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Christine Gortner von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft lädt Monika Kreiner alle interessierten Frauen zum Vorbereitungsseminar für den nächsten Weltgebetstag von 8. bis 10. November 2019 im Butenschoenhaus/Landau ein. Anmeldung per Mail bei: frauen@bistum-speyer.de oder Tel: 06232-102 328.

Im Januar 2020 werden außerdem 26 Tages- oder Halbtagesveranstaltungen an verschiedenen Orten in der Pfalz und dem Saarpfalzkreis angeboten. Die Termine findet man unter: www.bistum-speyer.de/frauen oder www.evangelische-arbeitsstelle.de .

Inhaltlich geht es bei der Vorbereitung des Weltgebetstages zum einen um Informationen über das Land Simbabwe und zum anderen um die Bibelstelle aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken, die sich Frauen aus Simbabwe ausgesucht haben. „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. Mit diesem Motto wollen die Frauen aus dem südafrikanischen Staat zeigen, dass ihre Hoffnung stärker ist als alle Schwierigkeiten und dass ihr Vertrauen auf eine bessere Zukunft die Enttäuschung entkräftet.

Simbabwe ist ein krisengeschüttelten Land, in dem fast keiner eine feste Arbeit hat. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind Alltag. Das Land ist dramatisch hoch verschuldet. Nach Angaben des deutschen Weltgebetstagskomitees haben jahrelange Misswirtschaft, Korruption und vom Internationalen Währungsfonds auferlegte aber verfehlte Reformen Ende der 90er Jahre zur Zahlungsunfähigkeit geführt. Alleine gegenüber Deutschland habe Simbabwe rund 730 Millionen Euro Schulden. Mit einer Unterschriftenaktion fordert der Weltgebetstag deshalb von der deutschen Bundesregierung, auf einen Teil der Rückzahlung zu verzichten. Unterschreiben können Unterstützende bis 30. April 2020 bei Veranstaltungen und Gottesdiensten zum Weltgebetstag am 06. März 2020 oder online.

Weitere Informationen:  www.weltgebetstag.de

16.10.2019

Bischof Victor Lyngdoh sagt Besuch im Bistum Speyer ab

Speyer – Bischof Victor Lyngdoh aus Nordostindien hat seinen Besuch in Deutschland vorzeitig beendet, um an den Trauerfeierlichkeiten für seinen bei einem Autounfall ums Leben gekommenen Amtsbruder Bischof Dominic Jala, Oberhirte der nordostindischen Erzdiözese Shillong, teilzunehmen.

Bischof Lyngdoh fliegt bereits heute (15.10.2019) in seine Heimat zurück und wird deshalb auch nicht gemeinsam mit Weihbischof Otto Georgens am 27. Oktober das Pontifikalamt zum Weltmissionssonntag im Dom zu Speyer zelebrieren. Weihbischof Otto Georgens wird den Gottesdienst wie vorgesehen im Dom zu Speyer am 27. Oktober (Beginn 10 Uhr) halten.

Bistum Speyer
16.10.2019

Dombauverein lädt zu Wissenschaftlichem Forum ein

Sabine Kaufmann referiert über „Die Funde aus den Kaisergräbern“

Speyer – Der Dombauverein Speyer lädt am Donnerstag, 24. Oktober, zu einem Vortrag zum Thema „Die Funde aus den Kaisergräbern“ im Dom zu Speyer ein. Die Veranstaltung findet im Vortragssaal der Volksbank Kur- und Rheinpfalz in Speyer (Bahnhofstraße 19) statt, Beginn ist um 19 Uhr. Referentin ist Sabine Kaufmann. Sie gehört zum Wissenschaftlichen Team des Historischen Museums der Pfalz und ist dort als Sammlungsleiterin für das Hoch- und Spätmittelalter sowie den Domschatz zuständig.

Insgesamt vier Kaiser, drei Kaiserinnen und vier Könige fanden im Speyerer Dom ihre letzte Ruhe. Der mächtige romanische Bau wurde so zu einer, im deutschen Reich einzigartigen, Herrschergrablege. Doch nach den Verwüstungen des Pfälzischen Erbfolgekrieges 1689 ging das Wissen um die genaue Lage der Gräber verloren und so wuchs der Wunsch nach einer Grabung und Öffnung der Gräber, der im Jahr 1900 realisiert wurde.

Während die körperlichen Überreste nach der Graböffnung wieder beigesetzt wurden und heute unter dem Königschor des Domes ruhen, werden die Beigaben aus ihren Gräbern im Historischen Museum der Pfalz gezeigt. Zu ihnen gehören die ältesten erhaltenen Grabkronen des Mittelalters und ein Reichsapfel aus Leder und Holz, die symbolhaft den Anspruch der salischen Kaiser auf Teilhabe an der Herrschaft auch über den Tod hinaus repräsentieren. Ebenso gehörten Grabinschriften aus Blei, Brustkreuze, Sporen und ein schwerer Bischofsring aus Gold, Saphir und Perlen zur Ausstattung der kaiserlichen Gräber. Auch zahlreiche Textilien, Reste der überaus kostbaren Gewänder, die die Toten bei Ihrer Beisetzung trugen, konnten 1900 geborgen werden.

Der Vortrag stellt die spannende Geschichte der Graböffnung und die Beigaben aus den Gräbern vor.

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
16.10.2019

Gäste aus Nordostindien zu Besuch im Bistum Speyer

Sonntag der Weltmission wird am 27. Oktober mit Pontifikalamt im Speyerer Dom gefeiert / Veranstaltungen an mehreren Orten des Bistums

Speyer – Am 27. Oktober wird in rund 100 Ländern, darunter auch Deutschland, der Sonntag der Weltmission gefeiert. In Speyer sind aus diesem Anlass Bischof Victor Lyngdoh und Schwester Martina Thabah zu Besuch. Beide stammen aus dem nordöstlichen Teil Indiens und berichten in mehreren Veranstaltungen über die Situation in ihrer Heimat. Dort ist das Leben vieler Menschen von Umweltzerstörung, Armut und mangelnder Bildung bestimmt.

Bischof Victor Lyngdoh hält am Sonntag, den 27. Oktober, um 10 Uhr im Speyerer Dom ein Pontifikalamt gemeinsam mit Weihbischof Otto Georgens. Lyngdoh war bereits im Oktober 2006 mit dem inzwischen verstorbenen Bischof Vincent Kympat im Bistum Speyer. Das Kleine Seminar in seiner Diözese Jowai trägt den Namen des Seligen Paul Josef Nardini. „Wir brauchen Bildung, um Menschen Entwicklung zu ermöglichen“, sagt Bischof Lyngdoh, der zur indigenen Volksgruppe der Khasi gehört. Der illegale Kohleabbau in den Jaintia-Bergen fordere immer wieder Tote. „Tausende Menschen arbeiten in den sogenannten Rattenloch-Minen, um ihr Überleben zu sichern. Die Minen werden so genannt, weil sie extrem eng sind.“ Die Arbeitsbedingungen in den oft mit einfachsten Mitteln gebauten Löchern seien lebensgefährlich. Die Kirche setzt sich mit Gesundheitsstationen für die medizinische Versorgung ein und betreibt Schulen und Kindergärten in entlegenen Regionen.

Schwester Martina Thabah gehört zu den „ Missionary Sisters of Mary Help of Christians” und koordiniert Kleine Christliche Gemeinschaften in der Provinz Shillong. „Es fehlen Perspektiven. Alkohol und Drogenkonsum sind ein großes Problem“, berichtet sie. Durch den Kohleabbau ist die Erde unfruchtbar und das Wasser verunreinigt. Landwirtschaftlicher Anbau wird dadurch erheblich erschwert. Auch die bislang weitgehend intakten Waldgebiete in den Bergen des Nordostens sind zunehmend gefährdet. Kommerzielle Abholzung, illegaler Bergbau und unkontrollierte Brandrodung bedrohen die Natur und den Lebensraum von Mensch und Tier. Die Schwestern bieten Kurse in nachhaltiger Landwirtschaft und Tierhaltung an. In Nachbarschaftsgemeinschaften finden die Menschen anschließend zusammen, setzen sich mit ihrem Glauben auseinander und helfen sich gegenseitig in Not.

Die Menschen im Nordosten Indiens fühlen sich im eigenen Land häufig als Bürger zweiter Klasse. Denn die Vielfalt der indigenen Völker wird von der Regierung in Delhi eher als Bedrohung gesehen. Immer wieder kommt es zu Spannungen mit der Zentralregierung und Separationsbewegungen. Auch zwischen den Gruppen selbst entladen sich Konflikte oft gewaltsam. Viele der Ordensfrauen arbeiten als „Touring sisters“. Als „Touring“ bezeichnen sie die mehrtägigen Einsätze, in denen sie von Dorf zu Dorf wandern, Hausbesuche machen, mit den Menschen beten und medizinische Hilfe leisten. In der unwegsamen Region Nordostindiens nehmen sie große Mühen auf sich, um das zu leben, woran sie aus tiefsten Herzen glauben.

Am Sonntag, den 20. Oktober, ist Schwester Martina Thabah um 10.30 Uhr Gast in einem Gottesdienst in der Kirche St. Joseph in Speyer. Anschließend hält sie einen Vortrag im benachbarten Ägidienhaus. Am 21. Oktober ist ein Treffen mit Spendern von „Missio“ im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen geplant. Um 19 Uhr wird Schwester Martina Thabah in Rödersheim auf Einladung der Pfarrei über die Lage in ihrer Heimat berichten.

Am 22. Oktober ist Schwester Martina Thabah bei einer Veranstaltung mit und für Frauen in Berghausen. „Gemeinsam unterwegs im Glauben – Frauen in Nordost-Indien“, so ist der Begegnungs- und Studiennachmittag mit ihr überschrieben. Die beiden Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) laden dazu von 17 Uhr bis 21 Uhr ins Pfarrheim St. Pankratius gemeinsam ein.

Der Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Um die im 19. Jahrhundert entstandenen missionarischen Initiativen besser zu koordinieren, rief Papst Pius XI. 1926 erstmals den Weltmissionssonntag aus. Jedes Jahr wird seither in rund 100 Ländern für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt. Die zentralen Feierlichkeiten zum Weltmissionssonntag finden im Erzbistum Bamberg statt.

Weitere Informationen:

https://www.missio.com/

Bistum Speyer
16.10.2019

„Anteilnahme und tiefe Solidarität“

Bistum Speyer richtet Schreiben an die Mitglieder der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz

Speyer – In einem Schreiben an die jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz bringt das Bistum Speyer seine Anteilnahme und tiefe Solidarität angesichts des Anschlags in Halle zum Ausdruck. „In Gedanken und im Gebet sind wir bei den Angehörigen der Opfer und den Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in Halle“, erklären Domdekan Dr. Christoph Kohl und Ökumenereferent Dr. Thomas Stubenrauch stellvertretend für das Bistum Speyer. „Wir teilen Ihren Schmerz und Ihre Wut, Ihr Unverständnis und Ihre Angst“, heißt es in dem Brief an Israel Epstein, den Vorsitzenden der jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. Der Anschlag in Halle sei nicht die isolierte Tat eines einzelnen, sondern stehe in engem Zusammenhang mit dem zunehmenden Antisemitismus in Deutschland. Er sei „ein Anschlag auf alle in Deutschland lebenden Juden, auf das friedliche Zusammenleben aller Menschen in unserem Land.“ Der Brief schließt mit der Zusicherung, dass sich das Bistum Speyer „mit aller Kraft und Leidenschaft“ dafür einsetzen wird, „dass „Juden in unserem Land in Frieden und Sicherheit leben können und dass Rassismus und Judenfeindlichkeit keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.“

Text: Bistum Speyer Foto: Speyer 24/7 News, dak
16.10.2019

Bistum Speyer lädt zu zweitem Medientag ein

Im Fokus diesmal: Der Pfarrbrief als Klassiker der Öffentlichkeitsarbeit mit innovativem Potential – Anmeldung ist ab sofort möglich

Speyer – Das Bistum Speyer setzt die 2018 gestartete Reihe seiner Medientage fort. Beim zweiten Medientag am 7. März 2020 geht es um den Pfarrbrief. „Er wird häufig unterschätzt und ist deutlich mehr als eine Übersicht von Gottesdiensten und Veranstaltungen. Für viele Leserinnen und Leser ist der Pfarrbrief die Visitenkarte der Kirche vor Ort“, erläutert Markus Herr, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Speyer. Zugleich sei er eine Chance, Menschen anzusprechen, die sich für Glauben und Kirche interessieren. Der Medientag des Bistums richtet sich an Interessierte aus Pfarreien, Einrichtungen und Verbänden. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

„Mit dem Medientag wollen wir den Blick auf die Chancen und Potentiale des Pfarrbriefs als Kommunikationsmedium lenken. Zugleich vermittelt der Tag professionelles Know-How für die Konzeption sowie die redaktionelle und grafische Gestaltung von Pfarrbriefen“, unterstreicht Marco Fraleoni, Geschäftsführer der Peregrinus GmbH. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, ihren eigenen Pfarrbrief mitzubringen. „Sie erhalten Ideen und praxisnahe Anregungen, die sie für die Weiterentwicklung Ihres Pfarrbriefs sowie für die Verknüpfung des Pfarrbriefes mit dem Internetauftritt und der Pressearbeit nutzen können.“

Der Medientag findet im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen statt und beginnt um 10 Uhr. Nach der Begrüßung durch Kanzleidirektor Wolfgang Jochim informieren das Bistum und die Peregrinus GmbH über aktuelle Projekte aus der Medienarbeit. Dem Pfarrbrief als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit ist das Impulsreferat gewidmet, das Johannes Simon von der Internetplattform „Pfarrbriefservice.de“ halten wird. Der Diplomtheologe und Pastoralreferent leitet das Referat Öffentlichkeitsarbeit in der Pfarrgemeinde im Bereich Medien der Diözese Würzburg. Seit über 30 Jahren bietet er Aus- und Weiterbildungen auf Dekanats- und Pfarreiebene an und unterstützt so Pfarrgemeinden und kirchliche Gruppen bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit. „Pfarrbriefservice.de“ ist eine Internetplattform für Pfarrbriefredaktionen im deutschsprachigen Raum, die von den deutschen Bistümern, dem Erzbistum Luxemburg und der Deutschen Bischofskonferenz getragen wird.

Weitere Referenten beim Medientag des Bistums Speyer sind die Journalistin Ronja Goj und der Mediendesigner Christian Schmitt, die ebenfalls zum Team der Internetplattform „Pfarrbriefservice“ gehören. Sie bieten am Nachmittag Workshops zur Redaktionsarbeit und zur grafischen Gestaltung von Pfarrbriefen an. Als Veranstaltungsende ist 15.45 Uhr eingeplant. Die Teilnahme am Medientag ist kostenlos. Der erste Medientag des Bistums Speyer hatte im Jahr 2018 stattgefunden. Thema waren die Internetauftritte der Bistums-Webfamilie im Blick auf die Chancen der digitalen Kommunikation. Die Medientage werden von der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit des Bistums Speyer und der Peregrinus GmbH gemeinsam veranstaltet.

Anmeldung zum zweiten Medientag des Bistums Speyer:

Bistum Speyer
Abteilung Öffentlichkeitsarbeit
Kleine Pfaffengasse 16
67346 Speyer
Telefon: 06232 / 102-209
E-Mail: pressestelle@bistum-speyer.de

Lesen sie hier den Flyer zum 2. Medientag des Bistum Speyer als pdf:

Bistum Speyer
16.10.2019

Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz gastiert im Speyerer Dom

Traditionelles Herbstkonzert am 17. Oktober

Speyer – Das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz gastiert am Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr im Dom zu Speyer zum traditionellen Herbstkonzert.

Seit 1953 ist das Landespolizeiorchester die musikalische Visitenkarte der rheinland-pfälzischen Polizei. Es ist in 66 Jahren zum Symbol einer bürgernahen Polizei und zum Repräsentationsorchester des Landes Rheinland-Pfalz geworden. Als „Polizei-Musikkorps“ gegründet, etablierte sich das sinfonische Blasorchester schon bald als Bindeglied zwischen den Bürgern und der Polizei. Durch Gastspiele in ganz Deutschland und im europäischen Ausland und durch zahlreiche Auftritte in Funk und Fernsehen hat das Polizeiorchester Rheinland-Pfalz einen besonderen Bekanntheitsgrad erlangt.

Das Orchester ist Teil der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und steht seit dem 01.09.2014 unter der Leitung von Stefan Grefig. Das Repertoire der 37 professionellen Musikerinnen und Musiker ist so vielseitig wie die Aufgaben des Orchesters. Es reicht von Originalliteratur für symphonisches Blasorchester bis zu Bearbeitungen klassischer Werke, von Musical- und Filmmusik bis zu Evergreens aus Jazz, Rock und Pop. Selbstverständlich gehören Märsche sowie volkstümliche Musik ins Konzertprogramm des uniformierten Orchesters.

Die diesjährige Liedauswahl wird den sakralen Raum des romanischen Kaiserdomes in besonderer Weise zum Klingen bringen.

Einladende sind das Polizeipräsidium Rheinpfalz und der ökumenische Polizeiseelsorgebeirat des Bistums Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.

Bistum Speyer
16.10.2019

Begegnung mit Sr. Martina Thabah aus Nordost-Indien

Katholische Frauenverbände laden zu Veranstaltung mit Gast zum Monat der Weltmission ein

Berghausen – „Gemeinsam unterwegs im Glauben – Frauen in Nordost-Indien“ – so ist der Begegnungs- und Studiennachmittag mit Sr. Martina Thabah aus Indien überschrieben. Die beiden Frauenverbände Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) und Katholischer Deutscher Frauenbund (KDFB) im Bistum Speyer laden dazu am Dienstag, den 22. Oktober, von 17 Uhr bis 21 Uhr in das Pfarrheim St. Pankratius in Berghausen ein. Die Referentin des Nachmittags, Sr. Martina Thabah, ist Koordinatorin und Ausbildungsleiterin für den Aufbau kleiner christlicher Gemeinschaften in der Diözese Jowai im Nordosten Indiens. Sie ist als Gast des Hilfswerkes missio München zum Monat der Weltmission zu Besuch in Deutschland.

An dem Nachmittag werden die Teilnehmerinnen sie und ihre Arbeit kennenlernen und einen Einblick in den Alltag der Menschen im Nordosten Indiens erhalten – einem Landstrich, der so ganz anders ist als das, was viele Menschen vom übrigen Indien kennen. Gemeinsam werden die Teilnehmenden erarbeiten, wie gelebte Solidarität aussehen kann, und zum Abschluss werden alle miteinander die Liturgie der Frauengebetskette feiern. Die Organisatorinnen freuen sich auf die Begegnung und Austausch – und die Stärkung bei einem indischen Snack.

Um eine Anmeldung wird gebeten bei:
kfd@bistum-speyer.de, Tel: 06232/102 328
oder
info@frauenbund-speyer.de, Tel: 06321/96 88 410

Bistum Speyer
16.10.2019