Landau und Kreis LD

Wegen Personalversammlung: Stadtverwaltung Landau am Mittwoch, 27. November, vormittags geschlossen

Aufgrund der jährlichen Personalversammlung sind am Mittwoch, 27. November, alle Ämter und Abteilungen der Stadtverwaltung Landau in sämtlichen Dienstgebäuden vormittags geschlossen.

Die Stadtverwaltung bittet Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Das Haus der Jugend informiert: Schnupperkurs „Impro-Theater“ im November und Dezember in Landau

Das verspricht ein großer Spaß zu werden: Die Jugendförderung der Stadt Landau hat einen Schnupperkurs auf die Beine gestellt, bei dem Jugendliche Einblicke in die Welt des Improvisationstheaters erhalten.

Die Jugendförderung der Stadt Landau bietet einen Schnupperkurs „Impro-Theater“ an. Improvisationstheater ist eine Form des Theaters, die ohne geschriebene Dialoge und feste szenische Vorgaben auskommt. Der Kurs für Jugendliche ab 14 Jahren beginnt am Dienstag, 26. November, und findet dann jeweils donnerstags am 5., 12. und 19. Dezember von 17:30 bis 19:30 Uhr statt. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.

Vorkenntnisse sind für den Schnupperkurs nicht erforderlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten jedoch spontan, kreativ und kommunikativ sein – und viel Spaß mitbringen. An den vier Terminen lernen sie unter der Anleitung eines erfahrenen Impro-Schauspielers die Grundlagen der Improvisation kennen und lieben.

Der Kurs findet im Haus der Jugend in der Waffenstraße statt. Die Teilnahme kostet 15 Euro. Anmeldungen nimmt das Team der Jugendförderung persönlich im Haus der Jugend, unter 0 63 41/13 51 71 bzw. 0 63 41/13 51 72 oder unter nadine.boenicke@landau.de entgegen.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: pixabay
19.11.2019

Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen: Städtische Gleichstellungsstelle führt Mitmachaktion im Landauer Rathaus durch – Landau auch bei „Orange your City“ dabei

Als Zeichen gegen Gewalt an Frauen: Die Stadt Landau unterstützt die Aktion „Orange your City“, bei der der Zonta Club Landau-Südpfalz am Montag, 25. November, das Rathaus in der Farbe Orange erstrahlen lässt.

Am 25. November wird der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen begangen. Der Aktionstag erinnert an den 25. November 1960, als die Schwestern Mirabal vom militärischen Geheimdienst der Dominikanischen Republik nach monatelanger Folter getötet wurden. Auch die Stadt Landau setzt jedes Jahr ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Ab Montag, 25. November, und bis Freitag, 29. November, führt die städtische Gleichstellungsstelle im Foyer des Rathauses die Mitmachaktion „Wir brechen das Schweigen“ durch. In dieser Zeit sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre Gedanken zum Thema in einem Buch zu Papier zu bringen und so Stellung gegen Gewalt an Frauen zu beziehen. Mit der Aktion im Rathaus will die Stadt die Bevölkerung informieren und sensibilisieren. „Leider ist das Thema Gewalt an Frauen noch immer aktuell – und viel zu oft wird gerade über häusliche Gewalt geschwiegen“, betont OB Thomas Hirsch, der die städtische Kampagne anlässlich des internationalen Aktionstags auch in diesem Jahr unterstützt. „Mit der Aktion im Rathaus wollen wir ein sichtbares Zeichen gegen diese Form der Gewalt setzen.“ Noch immer erlebe etwa jede vierte Frau in Deutschland Gewalt in engen sozialen Beziehungen, ergänzt die städtische Gleichstellungsbeauftragte Evi Julier. Gemeinsam mit dem OB appelliert sie: „Gewalt ist keine Privatsache. Sie ist strafbar und muss geächtet werden.“ Außerdem unterstützt die Stadt Landau die Aktion „Orange your City“, die die Zonta Clubs weltweit durchführen. Der Zonta Club Landau-Südpfalz lässt am Montag, 25. November, in der Zeit von 17 bis 21 Uhr mit Unterstützung der EnergieSüdwest AG das Landauer Rathaus in der Farbe Orange erstrahlen – als Zeichen gegen Gewalt an Frauen. Auch einige Einzelhandelsgeschäfte in der Innenstadt beteiligen sich an der Aktion und illuminieren ihre Schaufenster in der Signalfarbe, um ebenfalls ein sichtbares Zeichen zu setzen. Nach einer kleinen Kundgebung um 17 Uhr vor dem Rathaus sind interessierte Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen, die mit von Gewalt betroffenen Frauen arbeiten, zu einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt eingeladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Erweiterungsbau der Grundschule Süd in Landau eingeweiht: Neue Unterrichts- und Betreuungsräume, Bibliothek und Mensa können bezogen werden – OB Thomas Hirsch: „Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen“

Der große Moment: v.l.: Schulleiterin Andrea Moser, Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und zwei Kinder der Grundschule Süd bei der offiziellen Einweihung des Erweiterungsbaus

„Ein wahrlich großer Freudentag für uns alle, aber besonders für die Schulgemeinschaft der Grundschule Süd um Schulleiterin Andrea Moser und die 188 Schülerinnen und Schüler“, befand Thomas Hirsch, Oberbürgermeister der Stadt Landau. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde weihte er gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart sowie seinen Kollegen aus dem Stadtvorstand, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Beigeordnetem Lukas Hartmann den neuen Erweiterungsbau der Grundschule offiziell ein. In der Zeit seit März 2019 hat das städtische Gebäudemanagement (GML) diesen in vorgefertigter Holzmodulbauweise errichten lassen und so u.a. zwei Klassenzimmer, zwei Betreuungsräume, einen Bibliotheksraum, eine Mensa und eine Küche geschaffen, die ab sofort genutzt werden können.

„Dass immer mehr Menschen – und somit natürlich auch immer mehr Kinder – in Landau wohnen wollen, ist höchst erfreulich, bringt aber auch zahlreiche Herausforderungen mit sich. So werden fast alle Grundschulen in Landau in den kommenden Jahren Zuwachs bei den Schülerzahlen verzeichnen“, erklärte Stadtchef Hirsch. Das legten auch die aktuellen Einwohnermeldedaten und die darauf basierenden Prognosen für die Einschulungen nahe. „Wir geben aktuell viel Geld aus, um die Schulen in Landau zu modernisieren, zu erweitern und somit an die Entwicklungen anzupassen“, so Hirsch weiter. Wie in der Grundschule in Dammheim wurde auch an der Grundschule Süd mit vorgefertigten Holzbaumodulen gearbeitet – eine besonders schnelle, lärmarme und nachhaltige Bauweise. Wand-, Boden- und Deckenmodule werden im Werk vorgefertigt und dann auf die vor Ort erstellen Bodenplatten montiert. OB Hirsch dankte allen am Bau beteiligten Fachkräften und Firmen sowie den Kolleginnen und Kollegen vom städtischen Gebäudemanagement um Werkleiter Michael Götz, aber vor allem den Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften, die den Baustellenzustand mit viel Geduld ertragen hatten.

Die Kosten für den Neubau beliefen sich auf rund 1,5 Millionen Euro, wovon Land und Bund im Rahmen der Umsetzung des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes rund 1,2 Millionen Euro übernehmen. Nach den Grundschulen Dammheim und Süd laufen aktuell außerdem Planungen für die Erweiterungen der Grundschulen Thomas Nast, Wollmesheimer Höhe und Queichheim. Diese sollen bis zum Schuljahr 2022/23 abgeschlossen sein.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Zur Fachkräftesicherung in den Bereichen Digitalisierung und Klimaschutz: Stadtverwaltung Landau bietet erstmals Studienplätze in E-Government und Climate Change Management an

Zur Fachkräftesicherung im Bereich Klimaschutz: Die Stadtverwaltung Landau bietet erstmals einen Studienplatz in Climate Change Management an.

Der Umgang mit dem Klimawandel und der zunehmende Digitalisierung der Gesellschaft zählen zu den großen Herausforderungen der Zukunft, denen sich auch die Stadt Landau stellen muss. Intelligente IT-Lösungen sollen künftig die Arbeit der Verwaltung und insbesondere auch den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern erleichtern und auch in Sachen Klimaschutz braucht es qualifizierte Fachkräfte, die die Stadt mit Know-how unter anderem in den Bereichen Ressourceneffizienz und Umweltökonomie in ihren Bestrebungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung begleiten und unterstützen. Aus diesem Grund bietet die Stadtverwaltung zum Studienjahr 2020/2021 erstmals Studienplätze für die Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinformatik, Fachrichtung E-Government und Climate Change Management & Engineering an.

 „Um den Herausforderungen des Klimawandels und der zunehmenden Digitalisierung gerade auch bei Verwaltungsabläufen zu begegnen und entsprechend handeln zu können, braucht es Menschen, die Zusammenhänge und Möglichkeiten erkennen und wissen, an welchen Stellschrauben gedreht werden kann“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Mit den beiden neuen dualen Studienplätzen erweitere die Stadtverwaltung ihr Ausbildungsportfolio um zwei attraktive Angebote und leiste einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in den beiden Zukunftsbereichen.

Der Studiengang Climate Change Management and Engineering ist ein Pilotprojekt der SRH Hochschule Heidelberg, die mit dem neuen Angebot auf die aktuelle Klimadebatte reagiert. Gemeinsam mit weiteren Städten, Landkreisen und Unternehmen aus der Metropolregion Rhein-Neckar ist die Stadtverwaltung Landau der landesweit erste und bislang einzige Pilotpartner für den Bachelor-Studiengang, der im Oktober 2020 erstmals an den Start geht. Informationen zu allen städtischen Ausbildungs- und Studiengängen, auch beim Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau und bei der Stadtholding Landau in der Pfalz GmbH, finden sich auf der Internetseite www.landau.de/Ausbildung. Nähere Informationen zu den beiden neuen Studiengängen werden in Kürze verfügbar sein.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Beispielhaftes Engagement: Trauer um langjähriges Stadtratsmitglied Rolf Morio

Trauer um Rolf Morio: Das langjährige Stadtratsmitglied verstarb am Montag (18.11.2019) nach schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren.

Die Landauer Stadtspitze trauert um Rolf Morio, langjähriges Mitglied des Stadtrats. Der Justizrat und Sohn des früheren Oberbürgermeisters und Ehrenbürgers Walter Morio verstarb am heutigen Montag nach schwerer Krankheit im Alter von 66 Jahren. Die Stadt Landau ist in Gedanken bei den Angehörigen und wird dem Verstorbenen, der sich zahlreiche Verdienste um seine Heimatstadt erworben hat, ein ehrendes Andenken bewahren.

„Mit Rolf Morio verliert die Stadt Landau einen besonderen Menschen und engagierten Politiker“, erklärt Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Mehr als drei Jahrzehnte lang gehörte er dem Landauer Stadtrat an, hat sich aktiv für unsere Stadt eingesetzt und die Kommunalpolitik in seiner Heimatstadt in dieser Zeit entscheidend mitgeprägt.“ Um sein beispielhaftes Engagement gebührend zu ehren, erhielt Rolf Morio den Ehrenring und die Ehrenplakette der Stadt Landau und wurde erst kürzlich vom Land Rheinland-Pfalz mit der Freiherr-von-Stein-Plakette ausgezeichnet. Das viel zu früh verstorbene Stadtratsmitglied sei ein lebensbejahender, hilfsbereiter, engagierter und zupackender Mensch gewesen, dessen Tod in der gesamten Stadt Landau eine große Lücke hinterlassen werde, so der Stadtchef.

Rolf Morio wurde 1953 in Landau geboren und gehörte dem Landauer Stadtrat von 1984 bis 2019 an. Der Justizrat war von 2004 bis 2013 Vorsitzender sowie von 1998 bis 2004 und von 2013 bis 2019 stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion. Morio war Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des 1992 gegründeten Sozialdiensts Katholischer Frauen und Männer. Der Betreuungsverein berät Familienangehörige rund um das Thema Betreuung, informiert über rechtliche Fragestellungen und gibt Hilfestellung etwa bei Patientenverfügungen. 2004 wurde Rolf Morio mit dem Ehrenring, 2014 mit der Ehrenplakette der Stadt Landau und 2019 mit der Freiherr-von-Stein-Plakette des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

#echterNikolaus – er ist zurück!

Kommunale Kitas in Trägerschaft der Stadtholding Landau verschenken auch 2019 die echten Fair-Trade Nikoläuse

v.l.: Gemeinsam bei der Übergabe der Fairtrade-Nikoläuse: Eva Mann, Kita Villa Mahla, Martina Julier, Kita Wilde 13, Christine Nuber, Kita Stadtpiraten, Barbara Weyrauch, Weltladen Landau und Carolin Weyrauch, Kita Ponyhof

Auch 2019 werden in Fortsetzung der im letzten Jahr begonnenen Tradition die Kinder der nun 4 kommunalen Kitas „Villa Mahla“, „Wilde 13“, „Stadtpiraten“ und „Ponyhof“ ganz im Sinne der 535. Fair Trade Stadt Landau wieder mit echten Fair-Trade Nikoläusen beschenkt.

Echt Fair und transparent: Von der Bohne bis zum Nikolaus

Was draufsteht ist auch drin! Die unter fairen und Bio – Bedingungen angebauten Rohwaren wie Kakao und Zucker stammen von Kleinbauernorganisationen in Südamerika, Afrika und Asien und finden sich zu 100% in den Fair-Trade Nikoläusen mit rotem Gewand, Bischofsstab und Mitra wieder.

Viele Legenden erzählen davon, dass der historische Nikolaus, der hl. Bischof von Myra, sich für sozial Benachteiligte einsetzte und Menschen vor Ausbeutung schützte. In unseren Zeiten ist die Kluft zwischen Arm und Reich immer noch sehr groß. Fairer Handel hat sich zur Aufgabe gemacht, in partnerschaftlicher Weise, den Produzent*innen des globalen Südens ein existenzsicherndes Einkommen zu ermöglichen. Auch das macht diese Nikolausfigur aus fair gehandelter Schokolade zum „echten Nikolaus“.

Die Fair-Handels Akteure in Landau haben auch 2019 durch zahlreiche Aktionen den Fairen Handel und seine Werte in Landau weiter bekannt gemacht. Die Kooperation des Weltladens als Fachgeschäft des Fairen Handels mit den kommunalen Kitas in Trägerschaft der Stadtholding Landau anlässlich des Nikolausfestes bildet in dieser Reihe einen hoffnungsvollen Jahresabschluss.

Barbara Weyrauch, Weltladen Landau
Eva Mann, Kita „Villa Mahla“
Martina Julier, Kita „Wilde 13“
Christina Nuber, Kita „Stadtpiraten“
Carolin Weyrauch, Kita „Ponyhof“
19.11.2019

Volkstrauertag 2019: Stadt Landau gedenkt Opfern von Krieg und Gewalt – OB Hirsch erinnert an Überfall auf Polen und strebt Austausch auf kommunaler Ebene mit dem Nachbarland an

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Gedenkfeier zogen gemeinsam zum Hochkreuz des Ehrenfelds.

Mit einer Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof hat die Stadt Landau am diesjährigen Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert. „Der Volkstrauertag ist ein Tag des stillen Gedenkens, zugleich aber auch ein Tag der Besinnung, wie wir heute auf Krieg, Gewalt und Terror reagieren und was wir für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit bei uns in der Welt tun können“, betonte Oberbürgermeister Thomas Hirsch in seiner Ansprache. Landaus Stadtchef kündigte bei der Gedenkfeier an, künftig verstärkt den Kontakt zur kommunaler Ebene in Polen suchen zu wollen.

„Mit dem Überfall Deutschlands auf Polen begann vor 80 Jahren der Zweite Weltkrieg und brachte Terror und Gewalt über unsere polnischen Nachbarn und viele weitere Länder“, so Hirsch. Das deutsch-polnische Verhältnis sei bis heute belastet vom Schmerz über die Kriegsgräuel in Polen, erklärte der OB und zeigte sich gleichzeitig erfreut darüber, dass trotz des unermesslichen Leids, das das eine Volk über das andere gebracht habe, Deutschland und Polen heute wieder eng und freundschaftlich in einem vereinten Europa verbunden seien. Im Jahr 2020 soll sich möglichst ein kommunaler Austausch mit Polen konkretisieren, so Hirsch – im Rahmen der Völkerverständigung auf örtlicher Ebene und im Sinne der freiheitlich, demokratischen und europaorientierten Politik im kommunalen Raum. Bei der Gedenkfeier auf dem Hauptfriedhof erinnerte der OB an die frühere Aktion Polenhilfe in Landau und verwies auf bestehende Kontakte und Verbindungen zwischen Landau und polnischen Städten – allen voran die der Universität und des Otto-Hahn-Gymnasiums.

Im Anschluss an die Gedenkstunde wurde ein Kranz am Hochkreuz des Ehrenfelds für die Gefallenen der Weltkriege niedergelegt.

Denjenigen, die den Sinn einer Gedenkfeier viele Jahre nach Kriegsende in Frage stellen, entgegnete Landaus Stadtchef: „Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten. Auch wenn die Erinnerung schmerzhaft ist.“ Der Volkstrauertag stehe in Gedenken an den Kriegsausbruch vor 80 Jahren und die vielen Toten in dessen Folge, zugleich aber auch in der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft in friedlicher Nachbarschaft. „Das Gedenken ist Auftrag und Verpflichtung für unsere persönliche Friedensarbeit“, so Hirsch.  Die Gedenkfeier in der Aussegnungshalle des Hauptfriedhofs wurde von einem Blechbläserensemble der Stadtkapelle und der Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel musikalisch begleitet. Die beiden Schülerinnen Liara Klumberg und Sophia Lahmert sowie der städtische Azubi Lukas Wilms trugen die von Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer ausgewählten Gedichte „Kanon“ von Adelbert von Chamisso, „Das Kind sagt“ von Rudolf Otto Wiemer und „Gespräch mit einem Überlebenden“ von Erich Fried vor. Im Anschluss an die Gedenkstunde wurde ein Kranz am Hochkreuz des Ehrenfelds für die Gefallenen der Weltkriege niedergelegt.

Rede von OB Thomas Hirsch zum Volkstrauertag 2019

Oberbürgermeister Thomas Hirsch kündigte bei der Gedenkfeier auf dem Landauer Hauptfriedhof an, künftig verstärkt den Kontakt zur kommunalen Ebene in Polen suchen zu wollen.

Ich begrüße Sie im Namen des Stadtvorstades zu der heutigen Gedenkveranstaltung. Der Volkstrauertag ist ein Tag des stillen Gedenkens an alle Opfer von Krieg und Gewalt und zugleich ein Tag der Besinnung, wie wir heute auf Krieg, Gewalt und Terror reagieren, was wir heute für Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit und Menschlichkeit bei uns und in der Welt tun können. Im vergangenen Jahr gedachten wir an diesem Tag, gemeinsam mit unseren französischen Freunden aus Haguenau und Ribeauville in der Marienkirche, dem Ende des Ersten Weltkrieges, der rund 17 Mio. Menschen das Leben kostete. Rund 20 Jahre später brachte der 2. Weltkrieg noch mehr Leid über viel mehr Menschen. Er begann vor 80 Jahren mit dem Überfall durch Deutschland auf Polen und brachte Willkür, Terror und Gewalt über unsere polnischen Nachbarn und in viele weitere Länder. Das deutsch-polnische Verhältnis ist bis heute belastet vom Schmerz über die Kriegsgräuel in Polen.

Deshalb möchte ich an dem heutigen Tag vor allem auch auf unser Nachbarland Polen blicken und beispielhaft an diese schrecklichen und leidvollen Geschehnisse erinnern. In den Jahren nach dem Kriegsbeginn, nach dem Überfall auf Polen, den wir Deutsche initiiert haben, war das damals dortige Leid für uns heute unvorstellbar. Tausende Angehörige der polnischen Eliten wurden systematisch getötet. Vertreibungen, Plünderungen, Massaker, Verschleppung von Zwangsarbeitern und materielle Ausbeutung waren allgegenwärtig. Die jüdische Bevölkerung Polens sowie Juden aus ganz Europa wurden in Vernichtungslagern in Polen, wie Auschwitz oder Belzec grausam umgebracht.

Dass wir heute in der Versöhnung mit unseren Nachbarn vorangekommen sind, darf uns sehr dankbar machen. Und deshalb ist die Antwort auf die immer wieder gestellte Frage, ob wir solche Gedenktage, wie den heutigen noch brauchen, eindeutig „Ja“! Ja, das brauchen wir. Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen, um eine bessere Zukunft zu gestalten – auch wenn die Erinnerung schmerzhaft ist! Wir dürfen nicht vergessen, welch furchtbarer Krieg vor 80 Jahren begann und wie furchtbar viele Opfer er gekostet hat. Solange es Kriege gibt, brauchen wir Tage wie diesen, um uns zu vergegenwärtigen, wie wertvoll Frieden ist!

Auch und gerade weil wir heute Opfer einer neuen Art von Krieg zu beklagen haben: Die Angst vor Terroranschlägen gegen die Demokratien ist uns bewusst. Die Verrohung der Auseinandersetzung in unserer Gesellschaft müssen wir uns ebenso bewusst machen. Denn Worte werden zu Taten. Auch hier sehen wir unsere eigene Verantwortung!

Zwischen Frankreich und Deutschland ist aus einer einst verbitterten Feindschaft eine mittlerweile tiefe Verbundenheit und enge Freundschaft entstanden, die vor allem auch von Initiativen der Zivilgesellschaft, vom Austausch der Schulen, Treffen von Vereinen und vielen weiteren Kontakten der Menschen beider Länder lebt.

Es freut mich daher sehr, dass wir auch mit unserem Nachbarland Polen im geeinten Europa wieder eng und freundschaftlich zusammenarbeiten. Wir haben einen regen Austausch, ein großes Netz an wirtschaftlichen, freundschaftlichen und familiären Verbindungen. Sogar deutsche und polnische Polizisten und Soldaten trainieren und arbeiten heute gemeinsam. Niemand hätte dies noch vor wenigen Jahrzehnten für denkbar gehalten. Auch in Landau gibt es Verbindungen und Partnerschaften nach Polen, wie etwa an der Landauer Universität oder am Otto-Hahn-Gymnasium. Dass vor allem auch junge Menschen diesen Austausch leben und beleben stimmt mich hoffnungsfroh und zuversichtlich.

Manche erinnern sich vielleicht auch an die Aktion Polenhilfe vor einigen Jahren in Landau. Und andere wissen vielleicht von gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen oder persönlichen Kontakten aus Landau nach Polen. Ich möchte heute ankündigen, auch auf kommunaler Ebene den Kontakt nach Polen zu suchen. Dazu habe ich in den letzten Wochen verschiedene Gespräche geführt; im Laufe des nächsten Jahres möchte ich dies konkretisieren – im Sinne der Völkerverständigung auf örtlicher Ebene, im Rahmen einer freiheitlichen demokratischen und europaorientierten Arbeit im kommunalen Raum.

Die gemeinsame Erinnerung im europäischen Haus, gerade auch wegen der historischen Erfahrungen und aktueller Entwicklungen, kann uns in einen gemeinsamen Dialog, kann uns einander stärken und zusammenbringen. Dies ist vor allem auch für unsere Jugend von großer Bedeutung, die heute in einem Europa lebt, das für diese Generation so viele Möglichkeiten bereithält. Schüleraustausche, ein Studium in einem anderen Land, das Reisen, grenzüberschreitende Freundschaften, dies ist heute ganz selbstverständlich, und diese Entwicklung müssen wir unterstützen, indem wir Vorbehalte abbauen und die Hände zur Versöhnung reichen.

So steht der diesjährige Volkstrauertag im Gedenken an den Kriegsausbruch vor 80 Jahren und die vielen Toten in dessen Folge, zugleich aber auch in der Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft in friedlicher Nachbarschaft. Er ist Auftrag und Verpflichtung für unsere persönliche Friedensarbeit.

Er ist aber auch eine Erinnerung an die Dankbarkeit der Befreiung: Zugleich erinnern wir heute nämlich auch an den Beginn der Befreiung Europas von der NS-Besatzung. 1944 – also vor 75 Jahren, wagen die Alliierten an der Normandie den Sprung auf das europäische Festland; am 3. Dezember wurde unsere französische Partnerstadt Ribeauvillé durch amerikanische Truppen befreit.

Viele Menschen haben durch den Krieg gelitten, sind zu Tode gekommen. Ich möchte mit Ihnen gemeinsam der Toten gedenken:
Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, Kinder, Frauen und Männer aller Völker.
Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.
Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft leisteten, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder ihrem Glauben festhielten.
Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Opfer sinnloser Gewalt, die bei uns Schutz suchten.
Wir trauern mit allen, die Leid tragen, um die Toten. Doch unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der Welt.

Gemeinsam mahnen wir heute zum Frieden und vertrauen auf Gottes Segen für die Menschen in Polen und Frankreich, in Deutschland und Europa.

Im Anschluss an diese Gedenkveranstaltung werden wir gemeinsam Kränze am Hochkreuz des Ehrenfeldes für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges niederlegen. Hierzu darf ich Sie alle herzlich einladen.

Besonderer Dank an das Blechbläserensemble der Stadtkapelle Landau unter der Leitung von Herrn Bernd Gaudera, der Chorgemeinschaft „Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau (Dirigent: Michael Gerner) sowie den drei Jugendlichen für die vorgetragenen Gedichte (ausgewählt von Frau Kohl-Langer und mit Unterstützung von Frau Dr. Siglinde Eberhardt – Sprecherzieherin).

Es gilt das gesprochene Wort.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

„Aus Worten werden Taten“: Landauer OB und rheinland-pfälzischer Städtetagsvorsitzender Hirsch warnt vor Verrohung im gesellschaftlichen Miteinander

Der Landauer OB Thomas Hirsch bezog jetzt klar Stellung gegen den Versuch bestimmter Gruppierungen auch in Landau, die Gesellschaft zu spalten.

Die Morde am Danziger Bürgermeister Pawel Adamowicz und am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, die von einem Gericht gebilligten Beleidigungen gegen Renate Künast oder die Beschimpfungen des neu gewählten Oberbürgermeisters von Hannover Belit Onay: Gewalt und Hass gegen Politikerinnen und Politiker haben in jüngster Zeit eine neue Dimension erreicht. Landaus OB Thomas Hirsch hat als Vorsitzender des Rheinland-Pfälzischen Städtetags jetzt an der Sitzung des Hauptausschusses des Deutschen Städtetags in Berlin teilgenommen und dort eine Resolution für Demokratie, Toleranz und Menschenwürde mitbeschlossen. Darin äußert der Städtetag seine Sorge, dass Sprache und Stil von politischen Auseinandersetzungen zunehmend verrohen und macht deutlich, dass Drohungen, Beleidigungen, Hass und rechtsextreme Gewalt nicht toleriert werden dürfen.

„Aus Worten werden Taten“, fasst OB Hirsch die für ihn wichtigste Aussage der Beratungen zusammen und bezieht klar Stellung gegen den Versuch bestimmter Gruppierungen auch in Landau, die Gesellschaft zu spalten. „Wenn es zu Hassparolen gegen Kirchenvertreter kommt oder wenn Kommunalpolitikern unmittelbar nach dem Lübcke-Mord angedroht wird, sich mit ihnen «auf der Terrasse zu unterhalten», dann ist das erschreckend und ebnet den Weg für Hassverbrechen jeder Art“, ist der Stadtchef überzeugt. Er dankt der bunt aufgestellten Landauer Zivilgesellschaft, die seit Jahren in verschiedenen Bündnissen Flagge gegen Rechts zeige, macht zugleich aber auch deutlich, dass die Stadt Landau als Versammlungsbehörde und er in seiner Funktion als Versammlungsbehördenleiter zu Neutralität verpflichtet seien. Hirsch appelliert an die Landauerinne und Landauer, weiter gemeinsam für die gute Sache aufzustehen und nicht den Zerfall des demokratischen Lagers zu riskieren. „Wenn «die Guten» sich gegenseitig vorwerfen, nicht genug oder das Falsche gegen Rechts zu tun, dann gewinnen am Ende die, die die Spaltung unserer Gesellschaft vorantreiben“, ist Hirsch überzeugt.

„Wir brauchen eine offene und tolerante Gesellschaft, in der sich alle bewusst sind, wie sie mit ihren Mitmenschen umgehen – und das 365 Tage im Jahr“, so der Stadtchef. Jede und jeder von uns müsse den eigenen Sprachgebrauch immer wieder kritisch auf den Prüfstand stellen und sich im Alltag fragen, welche Botschaft man senden wolle und wie diese beim Gegenüber ankäme, betont Hirsch. Um die Bewusstseinsbildung in der Gesellschaft zu fördern, will der OB mit Unterstützung der Kirchen und des Frank-Loeb-Instituts im kommenden Jahr mehrere Veranstaltungen durchführen, u.a. zum Thema „Hate Speech“.

Der komplette Resolutionstext findet sich auf der Internetseite www.staedtetag.de.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Auf den Spuren von Mördern und ihren Henkern: Stadtführung zur Geschichte der Rechtsprechung in Landau am Freitag, 29. November

Auf den Spuren von Mördern und ihren Henkern: Am Freitag, 29. November, lädt Gästeführerin Dagmar Schröer-Hemmer zu einem Ausflug in die Rechtsgeschichte der Stadt Landau ein.

Seit wann gibt es in Landau eine Rechtsprechung? Wer hat über die Bürgerinnen und Bürger der Stadt gerichtet? Welche Strafen wurden ausgesprochen, wer hat diese vollzogen und gab es eigentlich einen Henker? Zu einem Ausflug in die Rechtsgeschichte der Stadt Landau lädt am Freitag, 29. November, Gästeführerin Dagmar Schröer-Hemmer. Die Stadtführung „Mörder, Henker und Gerichtsbarkeit“ startet um 16 Uhr am Deutschen Tor (Ecke Kramstraße/Königstraße) und dauert etwa eineinhalb Stunden.

Die Kosten pro Person betragen 7 Euro. Anmeldungen nimmt das Büro für Tourismus unter der Telefonnummer 0 63 41/13 83 05 entgegen.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Dagmar Schröer-Hemmer
19.11.2019

Anlässlich des Kunsthandwerklichen Thomas-Nast-Nikolausmarkts: Landauer Wochenmarkt wird auf Alten Messplatz verlegt

Der Landauer Wochenmarkt wird anlässlich des Kunsthandwerklichen Thomas-Nast-Nikolausmarkts auf dem Rathausplatz von Samstag, 23. November, bis einschließlich Samstag, 21. Dezember, auf den Alten Messplatz verlegt.

Weihnachtszauber auf dem Rathausplatz: Anlässlich des Kunsthandwerklichen Thomas-Nast-Nikolausmarkts, der in diesem Jahr von Donnerstag, 28. November, bis Sonntag, 22. Dezember, im Herzen der Landauer Innenstadt stattfindet, wird der Landauer Wochenmarkt ab Samstag, 23. November, bis einschließlich Samstag, 21. Dezember, nicht wie gewohnt auf dem Rathausplatz, sondern auf dem Alten Messplatz und in der angrenzenden Fortstraße stattfinden. Beginn und Ende bleiben unverändert.

Der nächste Wochenmarkt auf dem Rathausplatz findet nach Abschluss der Abbauarbeiten des Weihnachtsmarkts am Dienstag, 24. Dezember, statt.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Digitale Gesundheitsvorsorge: Landauer Unternehmen Effit stellt innovative Fitness-App im Rathaus vor

In Action: OB Thomas Hirsch (l.) und Wirtschaftsförderer Martin Messemer (r.) unterzogen die „Perform-Mat“ der Firma Effit von Geschäftsführer Fritz Grünewalt (M.) jetzt einem Praxistest.

Innovation made in Landau: Das ortsansässige Start-up-Unternehmen Effit hat gemeinsam mit Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftlern aus dem Profisport ein weltweit einzigartiges Trainingskonzept entwickelt, das eine Fitness-App mit einer speziellen „Perform-Mat“ kombiniert. Geschäftsführer Fritz Grünewalt stellte „FitterYOU“ jetzt im Landauer Rathaus vor – und bat OB Thomas Hirsch und Wirtschaftsförderer Martin Messemer direkt zum Praxistest.

Beim intelligenten Trainingskonzept aus dem Hause Effit werden Übungseinheiten individuell auf jede Nutzerin und jeden Nutzer sowie deren bzw. dessen Fitness- und Trainingsfortschritt zugeschnitten. Durch das Programm führt eine virtuelle Trainerin, die sich auch im Alltag zu Wort meldet und an anstehende sportliche Aufgaben erinnert. Die „Perform-Mat“ unterstützt die Nutzerinnen und Nutzer dabei, ihre Übungen korrekt durchzuführen: Die richtige Haltung ist auf der Matte eingezeichnet. Für „FitterYOU“ wurde das 2016 gegründete Unternehmen mit mehreren bundesweit vergebenen Preisen u.a. als „Sport-App des Jahres“ ausgezeichnet.

Die „Perform-Mat“ unterstützt Fitnessbegeisterte dabei, ihre Übungen korrekt durchzuführen.

OB Hirsch freut sich über so viel Pioniergeist am Wirtschaftsstandort Landau. „Erst kürzlich haben wir bei unserem jährlichen Presseempfang Unternehmen vorgestellt, die Patente auf innovative und einzigartige Ideen halten – die Firma Effit mit ihrem digitalen Personaltrainer ist eines davon.“ Das Start-up wolle Menschen mithilfe digitaler Lösungen „in Bewegung bringen“, so der Stadtchef anerkennend. Es freue ihn, dass sich das junge Technologieunternehmen für den Standort Landau entschieden habe, der sich weiterhin dynamisch und im Zusammenspiel von ökonomischen, ökologischen und sozialen Faktoren nachhaltig entwickle. Informationen zur Firma Effit finden sich auf www.effit.com.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Vater der Landavia: Münchener Bildhauer Martin Mayer zu Gast in Landau

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron (r.) gemeinsam mit Künstler Martin Mayer an der Landavia auf dem Martha-Saalfeld-Platz in der Landauer Innenstadt.

„Hure Babylon“, „unästhetisch“ und „vulgär“: So lauteten vor rund 40 Jahren die Reaktionen auf das überlebensgroße Bronzebildnis einer kurvigen Frau, die zunächst im Hof der Villa Streccius und im Goethepark stand und heute ihren festen Platz auf dem Martha-Saalfeld-Platz im Herzen der Landauer Innenstadt gefunden hat. Heute sind die Kritikerinnen und Kritiker des Werks längst verstummt und die über zwei Meter große und siebeneinhalb Zentner schwere Dame mit dem Namen „Palatina Bacchabunda“, besser bekannt als Landavia, ist zu einem echten Wahrzeichen der Südpfalzmetropole geworden. Der Münchener Bildhauer Martin Mayer, der die Bronzestatue in den frühen 1980er Jahren angefertigt hatte, war jetzt nach vielen Jahren wieder einmal zu Gast in Landau und stattete seinem Kunstwerk gemeinsam mit Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron einen Besuch ab.

„Kein Kunstwerk hat in Landau und der Südpfalz je so viele Reaktionen und Diskussionen ausgelöst wie unsere Landavia“, betont Dr. Ingenthron. „Gemeinsam mit dem Bildnis von Martin Luther auf dem Stiftskirchenplatz und der Skulptur der Haarwaschenden im Innenhof des Rathauses, die bei Brautpaaren seither ein überaus beliebtes Fotomotiv ist und den meisten Besucherinnen und Besuchern ebenfalls wohl bekannt sein dürfte, ist die Landavia auf dem Martha-Saalfeld-Platz fester Bestandteil des Erscheinungsbilds unserer Stadt.“ Er freue sich über den Besuch des Münchener Künstlers und dessen Frau in Landau. „Martin Mayer hat den Besuch in der Stadt Landau, zu deren Kunst im öffentlichen Raum er einen so wichtigen Beitrag geleistet hat, sehr genossen. Er war voll des Lobes für die positive Entwicklung unserer Stadt. Ich habe ihn daher gerne zu einem baldigen weiteren Aufenthalt in Landau eingeladen“, so Dr. Ingenthron. Der Bildhauer, Grafiker und Zeichner Martin Mayer entstammt einer pfälzischen Familie, wurde 1931 in Berlin geboren, ging in Kaiserslautern zur Schule und lebt seit seinem 15. Lebensjahr in München. Dort studierte er an der Akademie der Bildenden Künste und ist seitdem als selbstständiger Bildhauer tätig. Seine Skulpturen sind neben Landau auch in Städten wie München, Bonn, Mannheim oder Speyer zu finden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Feierliches Jubiläum: 20 Jahre STOPP Netzwerk Südpfalz

Die Koordinierungsgruppe von STOPP organisiert die Jubiläumsveranstaltung (v.l.): Barbara Dees, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises SÜW, Silke Ewig, Interventionszentrum Landau, Sabine Anthofer, Kriminalpolizei Landau, Roland Hertel, Staatsanwaltschaft Landau und Evi Julier, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Landau.

Rund 600 Frauen werden jährlich in den Landkreisen Südliche Weinstraße, Germersheim und der Stadt Landau Opfer (häuslicher) Gewalt, die Dunkelziffer liegt wesentlich höher.
Das Interventionsprojekt STOPP, ein Hilfsnetzwerk gegen Gewalt an Frauen und ihren Kindern in der Südpfalz, feiert in diesem Jahr 20-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum lädt das Netzwerk Bürgerinnen, Bürger und Interessierte am 21. November ab 18:30 Uhr in der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße in Landau ein. Bei einem kleinen Imbiss wird gefeiert und Bilanz gezogen. Es spielt das Improvisationstheater „Wer, wenn nicht 4“.

Ziel des Hilfsnetzwerks STOPP ist es, das Thema Gewalt immer wieder in den Fokus zu rücken, um eine gesellschaftliche Haltung zu erreichen, in der Gewalt gegen Frauen und ihre Kinder klar geächtet wird. Durch den Auf- und Ausbau von Unterstützungsangeboten, die von den verschiedenen Akteuren erarbeitet werden, soll das bestehende Hilfesystem immer ausgefeilter und effektiver werden.

„Wir sind stolz, dass die Südpfalz bei diesem Hilfsangebot in einer bundesweiten Vorreiterrolle ist. Durch den regelmäßigen Austausch und die Öffentlichkeitsarbeit ist es bereits gelungen, gemeinsame Richtlinien für ein professionelles und effizientes Vorgehen gegen häusliche Gewalt zu entwickeln“, so die Schirmherren der Jubiläumsveranstaltung Landrat Dr. Fritz Brechtel, Landrat Dietmar Seefeldt und Oberbürgermeister Thomas Hirsch. Die Schirmherren wissen aber auch: „Noch immer erlebt jede vierte Frau in Deutschland Gewalt in engen sozialen Beziehungen, in vielen Fällen müssen Kinder in ihrem eigenen Zuhause Gewalt miterleben oder sind selbst davon betroffen. Dennoch hat sich in den letzten 20 Jahren in der gemeinsamen Arbeit vieles getan und die Hilfsmöglichkeiten werden stetig ausgebaut. Insbesondere werden Maßnahmen zum effektiven Schutz von Frauen und Kindern erarbeitet und Täter stärker zur Verantwortung gezogen. Wir sind Dank der vielen engagierten Akteure wie Polizei, Caritas, Frauenhäuser und vielen weiteren auf einem guten Weg gegen Gewalt an Frauen.“

Der Eintritt zur Jubiläumsfeier ist frei. Die Veranstaltung wurde organisiert von der Koordinierungsgruppe von STOPP. Das Netzwerk besteht aus über 30 engagierten Institutionen, Verbänden und Einzelpersonen. Mehr Informationen zum Hilfsnetzwerk sind unter www.stopp-netzwerk-suedpfalz.de zu finden.

Text: Gemeinsame Pressemitteilung der Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz Foto: Landkreis SÜW
19.11.2019

Erfolgreiches Instrument der Quartiersentwicklung: Landauer Modell der Konzeptvergabe Teil der bundesweiten Ausstellung „Baukultur für das Quartier“ – Vernissage am Freitag, 29. November, im Foyer des DiZaP

Ein echtes Landauer Erfolgsmodell: Die Vergabe von Grundstücken mittels Konzeptvergabe im „Wohnpark Am Ebenberg“ gilt landes- und inzwischen auch bundesweit als vorbildlicher Weg der zukunftsfähigen Quartiersentwicklung.

Ein echtes Landauer Erfolgsmodell: Die Vergabe von Grundstücken mittels Konzeptvergabe im „Wohnpark Am Ebenberg“ gilt landes- und inzwischen auch bundesweit als vorbildlicher Weg der zukunftsfähigen Quartiersentwicklung. Aus diesem Grund wurde das Landauer Verfahren vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung als Best-Practice-Beispiel ausgewählt, das gemeinsam mit den Vergabemodellen neun weiterer Städte im Rahmen der Wanderausstellung „Baukultur für das Quartier – Prozesskultur durch Konzeptvergabe“ präsentiert wird. Von Freitag, 22. November 2019, bis Freitag, 18. Februar 2020, gastiert die Ausstellung im Foyer des Landauer Entsorgungs- und Wirtschaftsbetriebs in der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße 1. Die offizielle Eröffnung am Freitag, 29. November, um 17 Uhr übernimmt Oberbürgermeister und Baudezernent Thomas Hirsch.

Bei der Konzeptvergabe von Grundstücken kommt nicht die oder der Höchstbietende zum Zuge, sondern die- bzw. derjenige mit dem besten Konzept unter Berücksichtigung der jeweiligen städtischen Vorgaben. Die Ausstellung des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung möchte aufzeigen, welche Vorgehensweisen im Rahmen der Konzeptvergabe geeignet sind und welche Varianten es gibt – und will dabei Besonderheiten, Einsatzmöglichkeiten und Nutzen vergleichen. Bei einem gemeinsamen Rundgang mit kurzen Impulsvorträgen sind die Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen, die Beispiele der Konzeptvergabe anderer Städte kennenzulernen und die Landauer Erfahrungen zu diskutieren. Zu den Impulsgebern gehören der Wiener Architekturforscher Robert Temel, der zudem verantwortlich für das Forschungsprojekt und die Ausstellung zeichnet, sowie Martin Zeumer vom Planungsbüro ee concept GmbH aus Darmstadt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich wenn möglich beim Stadtbauamt per E-Mail unter sibylle.walther@landau.de oder telefonisch unter 0 63 41/13 61 09 für die Vernissage anzumelden. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich auf der Internetseite des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung unter www.bbsr.bund.de.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Gute Nachricht für Vereine und Verbände: Stadt Landau plant Erhöhung der Zuschüsse für Jugendarbeit

Viele Vereine und Verbände sind in Landau in der Jugendarbeit aktiv – sie dürfen sich jetzt über höhere städtische Zuschüsse freuen.

Der Jugendhilfeausschuss der Stadt Landau hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, die Zuschüsse für die Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden anzuheben. Vorbehaltlich der Zustimmung der städtischen Gremien und der Aufsichtsbehörde zum Haushalt 2020 erhöhen sich die sogenannten Jugendpflegemittel pro Tag und Teilnehmerin bzw. Teilnehmer wie folgt:

a) Jugendgruppenleiterlehrgänge                     von 2 Euro auf 4 Euro

b) Seminare zur Weiterbildung                        von 1,50 Euro auf 3 Euro

c) Freizeiten, Wanderfahrten, Lager                von 1,50 Euro auf 3 Euro

d) Kinderferienwochen, Stadtranderholung   von 2,50 Euro auf 3 Euro

Die Anhebung der städtischen Zuschüsse verdeutliche die Wertschätzung der Stadt gegenüber dem ehrenamtlichen Engagement in der Jugendarbeit, betont OB und Jugenddezernent Thomas Hirsch. „Vereine und Verbände sind auf stabile Strukturen angewiesen, die es jungen, ehrenamtlich engagierten Frauen und Männern ermöglichen, sich neben Schule, Ausbildung oder Studium in der Jugendarbeit zu engagieren.“ Daher sei es wichtig, den Engagierten gute Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten anzubieten und sie in ihrer verantwortungsvollen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch durch eine entsprechende Ausstattung mit Sach- und Finanzmitteln zu unterstützen.

„Jugendarbeit in Vereinen und Verbänden braucht finanzielle Ressourcen – und das sowohl bei der Förderung von Veranstaltungen und Projekten als auch bei der Sicherung der fachlichen und personellen Grundlagen“,  weiß auch Stadtjugendpfleger Arno Schönhöfer. Informationen zum Zuschusswesen sowie die neu gefassten Richtlinien sind auf der Internetseite der städtischen Jugendförderung abrufbar: https://jufoelandau.com/sonstiges/rechtliches/zuschuesse. Auskünfte erteilt auch das Büro der Jugendförderung unter 0 63 41/13 51 72.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Neu auf dem Obertorplatz: Landaus winterlicher Weintreff lädt „zwischen den Jahren“ zum Verweilen und Genießen ein

Neu im Veranstaltungskalender der Stadt Landau: Der winterliche Weintreff auf dem Obertorplatz.

Winterlicher Neuzgang für den Veranstaltungskalender der Stadt Landau: Zum Jahreswechsel 2019/2020 lädt das städtische Büro für Tourismus (BfT) erstmals zu einem Weintreff in der kalten Jahreszeit. Vom 20. Dezember bis zum 6. Januar findet Landaus winterlicher Weintreff, so der offizielle Name der Veranstaltung, auf dem Obertorplatz statt. Auf die Besucherinnen und Besucher warten heißer Glühwein, leckere Speisen, spritziger Winzersekt, ausgewählte Weine und weitere Leckereien. Auch ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit verschiedenen Chören und Bands ist geplant.

Die Initiative für eine zusätzliche Veranstaltung „zwischen den Jahren“ kam von OB Thomas Hirsch und wurde vom neuen BfT-Geschäftsführer Bernd Wichmann und dessen Team gerne aufgegriffen und umgesetzt. „Mit dem winterlichen Weintreff möchten wir den Landauerinnen und Landauer sowie den Gästen unserer Stadt eine zusätzliche Möglichkeit bieten, in unserer schönen Innenstadt zu verweilen, Produkte aus Küche und Keller zu genießen und sich in der besinnlichen Zeit zwischen den Jahren mit Familie und Freunden zu treffen und auszutauschen“, so Hirsch, der als zusätzliche Überlegung die weitere Belebung des Obertorplatzes nennt. Der innerstädtische Platz sei für die kleine, aber feine Veranstaltung der perfekte Rahmen, ergänzt Beigeordneter und Tourismusdezernent Alexander Grassmann: „Für den winterlichen Weintreff werden wir die schöne, historische Häuserkulisse des Obertorplatzes in ein Farbenmeer tauchen und so die Zeit «zwischen den Jahren» für die Besucherinnen und Besucher unserer Innenstadt noch ein wenig versüßen.“

Alle Ausstellerinnen und Aussteller, die genauen Öffnungszeiten und das Musikprogramm finden sich ab Anfang Dezember auf der Internetseite des BfT unter www.landau-tourismus.de.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Im Dienste der Kinder und Jugendlichen der Stadt Landau: Städtische Jugendförderung zieht Fünf-Jahres-Bilanz

Eines der großen Projekte der zurückliegenden fünf Jahre: Im Dezember 2017 fiel der Startschuss für den Bau der neuen, kommunalen Kita Ponyhof.

Vom Ausbau von Kita-Plätzen über die Betreuung minderjähriger Flüchtlinge bis zum Start der Jugendbeteiligung: Die Jahre 2014 bis 2019 waren aufregende für die Jugendarbeit in der Stadt Landau. Das wurde aus dem Bericht deutlich, den Jugendamtsleiter Claus Eisenstein in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vorstellte. Das städtische Gremium trat zum ersten Mal nach den Kommunalwahlen zusammen und Eisenstein nutzte die konstituierende Sitzung, um gemeinsam mit OB und Jugenddezernent Thomas Hirsch auf die abgelaufene Legislaturperiode zurückzublicken.

Zentraler Punkt und zugleich große Herausforderung der Jahre 2014 bis 2019: Die Versorgung von Kindern mit Kita-Plätzen, auch „U3“. OB Hirsch als langjähriger Jugenddezernent ist stolz auf den landesweiten Spitzenplatz der Stadt Landau, weiß aber auch um die vielen Klippen, die es bis dahin zu umschiffen galt – und bis heute gilt. „Landau wurde offiziell als familiengerechte Kommune zertifiziert und schneidet auch bei bundesweiten Standortumfragen bei der Kinderbetreuung stets hervorragend ab. Steigende Geburtenzahlen und vermehrte Zuzüge haben uns in den zurückliegenden Jahren aber vor große Herausforderungen gestellt, die wir gemeinsam mit den freien Trägern auch angenommen und, davon bin ich überzeugt, bewältigt haben.“ Meilensteine auf diesem Weg seien u.a. die Eröffnung der beiden kommunalen Kitas Stadtpiraten und Ponyhof gewesen, so Hirsch.  

Der Dank des Stadtchefs gilt dem Team von Jugendamtsleiter Eisenstein, das in ganz vielen unterschiedlichen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sei und damit eine für die Gesellschaft immens wichtige Aufgabe übernehme. „Erfolgreiche Stadtentwicklung kann nur gelingen, wenn ökonomische, ökologische, aber eben auch soziale Aspekte zusammengedacht werden“, ist Hirsch überzeugt. Die Bereiche Jugend und Soziales nähmen jedes Jahr große Posten in der städtische Finanzplanung ein – gut investiertes Geld, so der OB. „Ein gutes und umfangreiches Betreuungsangebot vom Baby- bis zum Teenageralter ist unerlässlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und wir leisten als Kommune gerne unseren Beitrag“, betont er. Weitere Beispiele aus den zurückliegenden fünf Jahren seien neben der Aufstockung von Kita-Plätzen u.a. die Einrichtung von Streetwork, die Ausweitung der Angebote in den Bereichen Frühe Hilfen und Kindesschutz, der Ausbau der (mobilen) Schulsozialarbeit, aber auch das immer umfangreicher werdende Betreuungsangebot der städtischen Jugendförderung in den Schulferien.

Weiterer wichtiger Meilenstein der städtischen Jugendarbeit der zurückliegenden Jahre war der Startschuss für die JuBeLa, die Landauer Jugendbeteiligung. OB Hirsch freut sich über das kleine, aber sehr enagierte Team von Jugendlichen, die ihre Heimatstadt aktiv mitgestalten wollen. Der Stadtchef macht in diesem Zusammenhang auch auf die Wahlen für den ersten Landauer Jugendbeirat aufmerksam, die am Montag, 2. Dezember, ab 18 Uhr im Alten Kaufhaus stattfinden werden.

Für eine erfolgreiche Jugendarbeit sei eine Kommune auf starke Partner angewiesen, bilanzierte Landaus OB bei der Ausschusssitzung im Rathaus. Sein Dank gilt aus diesem Grund allen freien Trägern und den vielen Netzwerkpartnern, die die soziale Infrastruktur in der Stadt Landau ausmachen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Dreharbeiten in vollem Gange: Premiere des Films über Theodor Graf Fugger von Glött wird am 15. März 2020 stattfinden

Theodor Graf Fugger von Glött – Deserteur, Freiheitskämpfer oder beides? Diese Frage soll ein Film beantworten, den die beiden Filmemacher Gabriele und Werner Knauf gemeinsam mit Regisseur und Autor Klaus Wirbitzky in Kooperation mit dem Archiv und Museum der Stadt Landau und im Auftrag dessen Freundeskreises aktuell produzieren. Die Dreharbeiten sind in vollem Gange und auch ein Starttermin steht bereits fest: Der rund 40-minütige Dokumentarfilm wird am Sonntag, 15. März 2020 – und damit wenige Tage nach dem 170. Todestag des Grafen – im Universum-Kino in Landau Premiere feiern.

Bürgermeister und Kulturdezernent Dr. Maximilian Ingenthron hat die Schirmherrschaft für das Filmprojekt übernommen und ist bereits auf das fertige Produkt gespannt. „Eine Straße in der Südstadt, eine Gedenktafel auf dem Friedhof und eine Tabakdose in unserem Stadtmuseum erinnern derzeit an Theodor Graf Fugger von Glött. Ich freue mich, dass das Filmemacher-Ehepaar Knauf sich dieses spannenden historischen Stoffs angenommen hat und so der Fugger-Glött-Rezeption ein weiteres Kapitel hinzufügt. In ihrem Dokumentarfilm sollen am Beispiel des Schicksals des Grafen ein besonderes Stück (Stadt-)Geschichte, der Kampf um Grundrechte und nationale Einheit sowie ein Stück regionaler Demokratiegeschichte beleuchtet werden.“

Theodor Fugger wurde 1823 in Schloss Glött bei Dillingen geboren. Sein Vater zwang ihn, Offizier zu werden. Der Soldat wider Willen begeisterte sich für Demokratie und Freiheit und schloss sich 1849 dem Pfälzischer Aufstand an. Diese Volksbewegung trat für die Reichsverfassung und damit die nationale Einheit sowie erstmals formulierte Grundrechte ein. Im Mai 1849 nahm Theodor Fugger seinen Abschied von der Armee und beteiligte sich an einem Angriff auf Landau. Beim Einmarsch der Preußen wurde er festgenommen und zum Tode verurteilt. Rund ein dreiviertel Jahr war er im Galeerenturm inhaftiert. Er wurde am 11. März 1850 im Hauptgraben, in der Nähe der heutigen Pestalozzi-Schule, hingerichtet. Liberale Kräfte in Landau waren empört, trotz drohender Strafen schmückten sie lange Zeit das Grab des Grafen.

Mit Hilfe von Stadtarchivarin Christine Kohl-Langer und deren Vorgänger Dr. Michael Martin haben Gabriele und Werner Knauf alte Prozessakten und zeitgenössische Berichte studiert und sind der Frage nachgegangen: Deserteur, Freiheitskämpfer oder beides? Die Suche lässt nicht nur das Todesurteil, sondern auch Orte und Plätze der Stadt wie die Reiterstraße 13 als letzte Logis des Grafen, die Kronstraße 6 als damaliges Lokal des demokratischen Vereins und den Galeerenturm mit der Zelle des Grafen in neuem Licht erscheinen.

Für die Rolle des Theodor Fuggers konnte der Schauspieler Patrick Borchardt aus Mannheim gewonnen werden. Mit ihm spielen Mitglieder der Freimersheimer Theatergruppe sowie der Theater-AG des Pamina-Gymnasiums Herxheim. Unterstützt und gefördert wird die Produktion von der Siebenpfeifer-Stiftung, dem Universum-Kinocenter und dem Studio Landau des OK Weinstraße.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Gabriele und Werner Knauf
19.11.2019

„Musik ist Trumpf“: Gute Stimmung bei städtischer Ü90-Party – Erstmals mehr als 500 über 90-Jährige zur Veranstaltung im Landauer Bethesda geladen

Einmal im Jahr laden OB Thomas Hirsch und die städtische Seniorenbeauftragte Ulrike Sprengling die hochbetagten Seniorinnen und Senioren der Stadt zur Ü90-Party ins Landauer Bethesda ein.

Ob „Grün ist die Heide“, „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“ oder die Herz-Schmerz-Polka: Bei der städtischen Ü90-Party im Landauer Diakoniezentrum Bethesda wurde ausgelassen gesungen, geschunkelt und geklatscht. Einmal im Jahr laden Oberbürgermeister Thomas Hirsch und die Landauer Seniorenbeauftragte Ulrike Sprengling die hochbetagten Seniorinnen und Senioren der Stadt dazu ein, gemeinsam bei Kaffe und Kuchen, Musik und Poesie einen geselligen Nachmittag in der Bodelschwinghstraße zu verbringen. Zur diesjährigen Party unter dem Motto „Musik ist Trumpf“ konnten erstmals mehr als 500 Ü90-Jährige geladen werden.

Ob „Grün ist die Heide“, „Rote Rosen, rote Lippen, roter Wein“ oder die Herz-Schmerz-Polka: Bei der städtischen Ü90-Party wurde ausgelassen gesungen, geschunkelt und geklatscht.

„Ich freue mich, dass Jahr für Jahr so viele Seniorinnen und Senioren unserer Einladung folgen und gemeinsam mit uns im Landauer Bethesda feiern. Auch heute sind wieder mehr als 6.300 Lebensjahre versammelt – die Begleitpersonen nicht mit eingerechnet“, erklärte OB Hirsch augenzwinkernd. „Mit der alljährlichen Ü90-Party möchten wir Ihnen nicht nur einen schönen Nachmittag bescheren, sondern ganz besonders unsere Wertschätzung zum Ausdruck bringen – für Ihr hohes Alter und das, was Sie im Leben geleistet haben“, richtete der Stadtchef seine Worte an die Gäste. Sein ausdrücklicher Dank gelte der städtischen Seniorenbeauftragten, die die Veranstaltung in jedem Jahr mit viel Herzblut und Liebe zum Detail vorbereite und ein schönes Programm zusammenstelle sowie Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang für die langjährige Gastfreundschaft. Sein Dank gelte auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern um Susanne Hassinger vom Sozialkulturellen Dienst, dem Club Behinderter Und Ihrer Freunde für den Fahrdienst sowie dem Singkreis des Seniorenbüros, der Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel-Landau, Alleinunterhalter Lothar Weber und allen anderen, die das Programm des Nachmittags mitgestaltet hätten.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Geheime Ecken, schöne Plätze und außergewöhnliche Perspektiven: OB Hirsch und Verleger Knecht stellen neuen Bildband „Geheimnisvolles Landau“ vor

Der neue Bildband „Geheimnisvolles Landau“ spürt Landaus versteckter Schönheit nach. (Bildquelle: Knecht-Verlag)

Die beiden Bildbände, die im Knecht-Verlag über Landau erschienen sind – „Ein Bild von einer Stadt“ aus dem Jahr 2011 und „Rund um Landau“ aus dem Jahr 2016 – werden Ende 2019 um einen weiteren Band erweitert: „Geheimnisvolles Landau“. Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Verleger Markus Knecht stellen den neuen Bildband am Freitag, 29. November, um 18:30 Uhr in den Räumlichkeiten der Stadtbibliothek am Heinrich-Heine-Platz der Öffentlichkeit vor. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen.

Erstmals bringt der Knecht-Verlag 2020 einen Stadtkalender mit einem „Best of“ des aktuellen Bildbands heraus. (Bildquelle: Knecht-Verlag)

Im neuen Bildband begegnen den Betrachterinnen und Betrachtern viele geheimnisvolle, unbekannte Ecken, Details, Reliefs und Figuren – fotografiert von Bjørn Kray Iversen, Thomas Engelberg und Jupp Linden. „Unsere Motive sind vielen, wenn sie auf Landaus Straßen unterwegs sind, vielleicht noch nie aufgefallen“, macht Verleger Knecht neugierig. Und weiter: „Landau verändert sich kontinuierlich und dennoch erkennen wir die Stadt, wie sie uns bekannt und vertraut ist, in den Bildern wieder, auch wenn wir dieses Mal mehr den Geheimnissen, dem unbekannten Landau, nachgespürt haben.“

Wo versteckt sich dieses Fenster? Für den Bildband „Geheimnisvolles Landau“ waren die Fotografen überall in der Südpfalzmetropole unterwegs. (Bildquelle: Bjørn Kray Iversen)

Neu: Erstmals erscheint mit den besten Fotos aus dem Bildband ein Monatskalender für das kommende Jahr. Der Kalender „Geheimnisvolles Landau 2020“ eröffnet die Reihe „Stadtkalender Landau“ aus dem Knecht-Verlag, die in den kommenden Jahren die vielfältigen Facetten der Südpfalzmetropole allen Interessierten näherbringen soll. Die zwölf Monatsbilder werden vom 10. Dezember 2019 bis zum 24. Januar 2020 auch in der Stadtbibliothek ausgestellt.

Weitere Informationen sind auf der Seite www.knechtverlag.de zu finden.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: (1 & 2) Knecht-Verlag ; (3) Bjørn Kray Iversen
19.11.2019

Faszination Porzellan: Museum für Stadtgeschichte Landau in der Pfalz zeigt Sonderausstellung mit ausgewählten Stücken aus Sammlung Edith Fix – 25. Todestag der Landauer Mäzenatin – Ausstellungseröffnung am 24. November

Das Ehepaar Edith und Karl Fix im Jahr 1967. (Bildquelle: Stadtarchiv Landau, Fritz Merz)

Anlässlich des 25. Todestags der Landauer Mäzenatin Edith Fix zeigt das Museum für Stadtgeschichte ausgewählte Stücke aus ihrer beeindruckenden Sammlung Frankenthaler Porzellans. Die Ausstellung wird am Sonntag, 24. November 2019, um 11 Uhr in den Räumlichkeiten des Museums in der Maximilianstraße eröffnet. Besucherinnen und Besucher haben bis Donnerstag, 13. Februar 2020, die Möglichkeit, eine Zeitreise in das barocke 18. Jahrhundert, an den Mannheimer Hof und die Frankenthaler Manufaktur zu unternehmen und die Vielfalt exquisiter Erzeugnisse des „weißen Golds“ zu bestaunen.

Museumsleiterin Christine Kohl-Langer mit einem Exponat der Sonderausstellung „Faszination Porzellan. Made in Frankenthal“. (Bildquelle: Stadt Landau in der Pfalz)

Edith Fix war am 12. November 1994 verstorben und vermachte dem Museum der Stadt Landau ihre Sammlung mit Frankenthaler Porzellan. Für die Sonderausstellung „Faszination Porzellan. Made in Frankenthal“ öffnet das Museum, das vor einem Jahr mit neuer Konzeption an den Start ging, nun seinen Bestand und zeigt die schönsten Stücke dieser beeindruckenden kunsthandwerklichen Kollektion. Bei der Ausstellungseröffnung wird Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron begrüßen, bevor Kuratorin Maren Pilger in die Ausstellung einführt.

Das Museum für Stadtgeschichte Landau in der Pfalz ist montags bis mittwochs von 8:30 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 16 Uhr, donnerstags von 8:30 bis 18 Uhr sowie an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Gershwin-Klassiker zu Gast in Landau: Musical „Ein Amerikaner in Paris“ am 12. Dezember in Jugendstil-Festhalle

Nach der Pariser Uraufführung 2014 und den umjubelten Premieren in New York 2015 und London 2017 geht die Neufassung des Musical-Klassikers „Ein Amerikaner in Paris“ erstmals in deutscher Sprache auf Tournee. Am Donnerstag, 12. Dezember, steht auf Einladung der städtischen Kulturabteilung die Stadt Landau auf dem Tourneeplan. Beginn in der historischen Jugendstil-Festhalle ist um 20 Uhr.

„Ein Amerikaner in Paris“ spielt in der französischen Hauptstadt des Jahres 1945. Die Stadt der Liebe ist noch vom Zweiten Weltkrieg gezeichnet. Ein junger Amerikaner, der ehemalige US-Soldat und Maler Jerry, verliebt sich rettungslos in die zauberhafte Pariserin Lise. An ihr sind aber auch der reiche Möchtegern-Nachtclubsänger Henri interessiert, dem Lise durch ein dunkles Geheimnis verbunden ist, sowie der kriegsversehrte US-Komponist Adam. Auf Jerry hat wiederum die attraktive Amerikanerin Milo ein Auge geworfen. Mit ihrer finanziellen Unterstützung könnte nicht nur Lise zum gefeierten Ballettstar aufsteigen, sondern auch Jerry und Adam Karriere machen…

Das Original-Musical aus der Feder von George und Ira Gershwin basiert auf dem gleichnamigen Film mit Gene Kelly und Leslie Caron in den Hauptrollen und wurde von Roman Hinze (Buch) und Kevin Schroeder (Liedtexte) ins Deutsche übersetzt. Regie und Choreografie der modernisierten Fassung liegen in den Händen von Christopher Tölle. Karten sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von ticket REGIONAL und über die Tickethotline der städtischen Kulturabteilung 0 6341/13 41 41 erhältlich.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Ein Konzert für Menschen von 9 bis 12 Jahren – und darüber hinaus: „Achtung, frisch gestrichen!“ am 11. Dezember in Landauer Jugendstil-Festhalle

Augen und Ohren auf, Fantasie an und los geht’s: Für ein ganz besonderes Konzert vor allem für junge Menschen kommt ein Ensemble der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz am Mittwoch, 11. Dezember, nach Landau und feiert hier Premiere. Bei „Achtung, frisch gestrichen!“ werden die Musikerinnen und Musiker um Dirigent Hannes Reich von zwei Pantomimen unterstützt.

Sara Mangano und Pierre-Yves Massip von der französischen Compagnie Mangano-Massip nehmen das Publikum mit auf eine ganz besondere Fantasiereise. Zur berühmten Musik „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, arrangiert von Andreas Tarkmann, erschaffen sie vor den staunenden Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer echte Bilder in 3D: Der Marktplatz von Limoges, die Hütte der Baba Jaga, das Küken-Ballett und spielende Kinder in den Tuilerien, alles zum Greifen nah und dreidimensional im Theaterraum. Regie führt Matthias Folz vom Kinder- und Jugendtheater Speyer.

Beginn in der Jugendstil-Festhalle ist um 10 Uhr; Spieldauer ca. 45 Minuten. Reservierungen für die Schulvorstellung nimmt die städtische Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 01 entgegen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte: TV-Stars Anna Stieblich und Charles Brauer in „Heisenberg“ am 5. Dezember in Landau

Die bekannten TV-Stars Anna Stieblich und Charles Brauer spielen die Hauptrollen in „Heisenberg“. (Bildquelle: Christian Enger)

Das zu Beobachtende verändert sich durch Beobachtung: So erklärt Georgie ihrer neuen Bekanntschaft Alex die Beziehung zu ihrem Sohn und beruft sich dabei auf die Unschärferelation von Werner Heisenberg, über die sie gerade etwas gelesen hat. Mehr Physik gibt es glücklicherweise nicht in dem Stück „Heisenberg“, das am Donnerstag, 5. Dezember, auf Einladung der städtischen Kulturabteilung in Landau gastiert. Vielmehr geht es um die Chemie zweier Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beginn der Co-Produktion des Ernst Deutsch Theaters und des Euro-Studios Landgraf unter der Regie von Gerd Heinz in der Jugendstil-Festhalle ist um 20 Uhr.

Der Zufall bringt Georgie, Anfang 40, quirlig, impulsiv und kontaktfreudig, und Alex, Mitte 70, schüchtern und verschlossen, zusammen. Sie kommen ins Gespräch und schließlich nicht mehr voneinander los. Für die ungewöhnliche Liebesgeschichte mit vielen überraschenden Wendungen und komischen Momenten erfindet der britische Erfolgsautor Simon Stephens zwei wunderbare Figuren, die nicht nur mit ihrer Widerspenstigkeit bezaubern, sondern auch mit dem unbedingten Willen, um das eigene Glück zu kämpfen.

Mit den bekannten Fernsehgesichtern Anna Stieblich und Charles Brauer stehen zwei starke Schauspielpersönlichkeiten auf der Bühne, die den Figuren so berührend wie komisch Leben einhauchen.

Karten für „Heisenberg“ sind im Büro für Tourismus im Rathaus, online unter www.ticket-regional.de, an allen Vorverkaufsstellen von ticket REGIONAL und über die Tickethotline der städtischen Kulturabteilung 0 6341/13 41 41 erhältlich.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Christian Enger
19.11.2019

Theatermärchen mit Krallen, Fell und Federn: „Die Bremer Stadtmusikanten“ am 2. und 3. Dezember in Landau

Vier tierischer Ausreißer: Die Bremer Stadtmusikanten kommen am 2. und 3. Dezember nach Landau. (Bildquelle: Jürgen Frisch)

Spannend, mit einfühlsamer Komik und viel Musik nimmt sich das theater mimikri bei seinem doppelten Gastspiel in der Landauer Jugendstil-Festhalle dem Grimmschen Märchenstoff der Bremer Stadtmusikanten an. Am Montag, 2. Dezember, und am Dienstag, 3. Dezember, beide Male um 10 Uhr, warten Tiergesang und Räubermusik auf die kleinen (und großen) Zuschauerinnen und Zuschauer.

In dem Theatermärchen ist Esel Erwin auf der Flucht. Nur mit seiner Mandoline auf dem Rücken ist er davongetrabt – und das gerade noch rechtzeitig, denn der Müller hatte schon den Metzger bestellt. Auch Hahn Harald, Hund Kuno und Katze Karla soll es an den Kragen gehen. Esel Erwin weiß Rat: In Bremen werden doch Stadtmusikanten gesucht! Und etwas Besseres als den Tod finden sie überall. In turbulenten Proben rauft sich ein unschlagbares Notorchester zusammen, um tierisch gute Musik zu machen. Doch auf dem Weg nach Bremen zeigt der Wegweiser in den dunklen Wald. Und das Haus, das dort leuchtet, ist keine gemütliche Herberge: Es ist das Haus der wilden Räuber… Spieldauer ist jeweils ca. 80 Minuten zuzüglich Pause. Für die beiden Kita- und Schulvorstellungen gibt es nur noch Restplätze. Reservierungen nimmt die städtische Kulturabteilung unter 0 63 41/13 41 01 entgegen.

Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: Jürgen Frisch
19.11.2019

Stadt Landau gedenkt Opfern der Reichspogromnacht am 9. November 1938

Am 9. November gedachten die Landauerinnen und Landauer auch in diesem Jahr der Opfer der Novemberpogrome des Jahres 1938.

Auch in der Stadt Landau brannte in der Reichspogromnacht 1938 die Synagoge, wurden Wohnungen zerstört und jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger brutal drangsaliert. Die Landauerinnen und Landauer erinnern jedes Jahr mit einer Gedenkfeier am Synagogenmahnmal in der Friedrich-Ebert-Straße an diese schrecklichen Ereignisse. Der Platz des Mahnmals trägt seit einigen Jahren den Namen des Rabbiners Dr. Elias Grünebaum, auf dessen Betreiben 1882 bis 1884 die Synagoge erbaut worden war.

„Heute vor 81 Jahren sollte die prachtvolle Landauer Synagoge nur noch für wenige Stunden stehen“, machte bei der jüngsten Gedenkfeier Bürgermeister Dr. Maximilian im Namen des Stadtvorstands deutlich, dass das Grauen des Nationalsozialismus keineswegs auf die großen Städte beschränkt blieb, sondern auch in Landau höchst präsent war. „Seit 1884 war die Synagoge Sinnbild dafür, wie sehr das jüdische Leben auch Landau prägte, wie sehr es Teil der Stadt, Teil der Gesellschaft und Teil der Kultur war.“ Den Landauerinnen und Landauern jüdischen Glaubens seien während des dunkelsten Kapitels deutscher Geschichte aber ihr Leben und letztlich auch ihr Überleben Schritt für Schritt immer schwerer gemacht worden, sie seien aus der Mitte der Gesellschaft an deren Rand gerückt worden, so Dr. Ingenthron weiter. „Jüdinnen und Juden wurden entrechtet, ihres Besitzes beraubt, vertrieben, geschlagen, gequält, deportiert und ermordet. Menschen wie du und ich – ein Teil von Landaus Identität.“

Landaus Bürgermeister, selbst studierter Historiker, schlug aber auch den Bogen in die Jetzt-Zeit: „Mir persönlich hat das Attentat in Halle vor wenigen Wochen den Atem stocken lassen. Ein Angriff auf eine Synagoge in Deutschland im Jahr 2019 – davon hier an dieser Stelle sprechen zu müssen, ist bestürzend und erfüllt mich mit Entsetzen und tiefer Scham.“ Die Geschehnisse von Halle müssten aber auch ein Weckruf für die Gesellschaft sein, ist Dr. Ingenthron überzeugt: „Die Nazis gewannen vor allem deshalb immer mehr an Raum, weil die Gegenwehr zu schwach war und immer schwächer wurde. Zu viele mischen heute wieder Gift in unserem Land und da gibt es nur eine Antwort – wir müssen den Kampf gegen sie entschieden führen.“

Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron ging in seiner Ansprache auch auf das Attentat von Halle vor wenigen Wochen ein: „Ein Angriff auf eine Synagoge in Deutschland im Jahr 2019 – davon hier an dieser Stelle sprechen zu müssen, ist bestürzend und erfüllt mich mit Entsetzen und tiefer Scham.“

Auch die beiden Dekane Volker Janke und Axel Brecht riefen in ihren Ansprachen dazu auf, sich im Hier und Jetzt gegen die Feinde der Demokratie zu stellen. Die Marienkirche lud am selben Abend unter dem Titel „Augenblicke der Weihe“ zu einem Orgelkonzert mit Prof. Michael Kaufmann mit Werken für Kirche UND Synagoge.

Die musikalische Begleitung der Gedenkveranstaltung am Synagogenmahnmal übernahm auch in diesem Jahr Peter Damm am Saxofon. Emotionaler Höhepunkt der Feierlichkeit waren die Biografien von Frauen und Männern, die auf dem jüdischen Friedhof in Landau begraben sind, vorgetragen von Raja Grassmann, Begüm Gül, Leonie Heider, Finn Krauss, Elias Rumpf und Jonathan Stürz vom Max-Slevogt-Gymnasium. Schülerinnen und Schüler des MSG, des Otto-Hahn-Gymnasiums und der Integrierten Gesamtschule hatten im Frühjahr dieses Jahres Pflegepatenschaften für Grabsteine auf dem Friedhof übernommen und in diesem Zuge auch die Biografien Verstorbener im Stadtarchiv recherchiert.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Für eine hohe städtebauliche und landschaftsplanerische Qualität: Stadt Landau lobt Wettbewerb für geplantes Quartier südlich der Wollmesheimer Höhe aus

Es muss nicht immer nur ein Workshop sein: Im Rahmen der Bürgerbeteiligung zum neuen Quartier südlich der Wollmesheimer Höhe waren interessierte Bürgerinnen und Bürger auch zu einem Spaziergang geladen

Im Südwesten der Stadt Landau entsteht ein neues Stadtquartier: Auf 13 Hektar südlich der Wollmesheimer Höhe plant die Stadt die Errichtung von mindestens 800 Wohneinheiten. Der Umsetzung des neuen Stadtquartiers ist ein städtebaulicher und landschaftsplanerischer Realisierungswettbewerb vorgeschaltet. Ab sofort und bis zum 15. Januar 2020 können sich Architektinnen und Architekten, Stadtplanerinnen und Stadtplaner sowie Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten an dem Wettbewerb beteiligen. Die Bekanntmachung ist jetzt auf der städtischen Internetseite sowie in Fachportalen erfolgt.

In den Auslobungstext sind auch die Ideen und Anregungen der mehr als 80 Bürgerinnen und Bürger eingeflossen, die im Rahmen eines gemeinsamen Spaziergangs und anschließenden Workshops die Möglichkeit genutzt hatten, sich in die Vorbereitungen des Wettbewerbs einzubringen. Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in zeitgemäßen Formen sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs auch angehalten, innovative Lösungen im Bereich Klimaschutz, Klimaanpassung und Mobilität zu präsentieren. Die Bürgerinnen und Bürger sprachen sich vor allem für ein grünes, belebtes Stadtquartier mit vielen Begegnungsmöglichkeiten für alle Generationen aus. Der Siegerentwurf wird Anfang März 2020 durch ein Preisgericht gekürt. Die Wettbewerbsbeiträge werden im Anschluss an die Preisgerichtssitzung öffentlich ausgestellt. Der Auslobungstext sowie weitere Informationen zum Wettbewerb finden sich auf der städtischen Internetseite unter www.landau.de/wettbewerb-stadtquartier-südwest.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

27 Wochen voller Ferienspaß: Ferienprogramm 2020 der Jugendförderung Landau ab Dezember online – Anmeldestart am 2. Januar

Ob im Wald, auf dem Bauernhof oder in der Zirkusmanege: Für die Ferien im nächsten Jahr hat die Jugendförderung Landau wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt.

Die Ferienplanung für das nächste Jahr kann beginnen: Denn auch für 2020 hat die Jugendförderung Landau ein vielseitiges Programm zusammengestellt, um Kindern und Jugendlichen eine abwechslungsreiche schulfreie Zeit zu bieten und Eltern dabei zu unterstützen, Betreuungslücken zu schließen. Ab Dezember ist das Angebot auf der Webseite der Jugendförderung zu finden; Anmeldungen werden ab Donnerstag, 2. Januar 2020, entgegen genommen.

In den Winter- bzw. Faschings-, Oster-, Sommer- und Herbstferien erwartet die Landauer Grundschülerinnen und -schüler wieder die Ferienbetreuung im Haus der Jugend. Außerdem stehen über alle Ferien verteilt ingesamt drei Zirkuswochen, zwei Wochen auf dem Taubensuhl im Wald, eine Woche auf dem Bauernhof Gut Hohenberg sowie „Susis Ferienwoche“ auf dem Programm. Auch auf eine Nordseefreizeit sowie die bildungspolitische Freizeit in Berlin können sich die Schülerinnen und Schüler freuen. Neu im Angebot sind zwei Wochen auf einem Pferdehof. „Wir haben für das nächste Jahr wieder ein sehr umfangreiches Angebot voller kleiner Abenteur und einmaliger Erlebnisse für die Schüler und Schülerinnen unserer Stadt zusammengestellt“, so Stadtjugendpfleger Arno Schönhöfer. „Da ist für jede und jeden etwas Passendes dabei. Wir sorgen mit dem Ferienprogramm aber nicht nur dafür, dass es den Kindern und Jugendlichen nicht langweilig wird, sondern helfen auch den Eltern damit, die Betreuung während der schulfreien Zeit sicherzustellen.“

Für alle diese Aktionen gilt ein neues Anmeldeverfahren: Anmeldungen werden ab Donnerstag, 2. Januar 2020, nur noch schriftlich entgegengenommen – und nicht mehr wie vorher auch telefonisch. Das Anmeldeformular ist über die Webseite der Jugendförderung abrufbar oder im Büro in der Waffenstraße 5 in Landau erhältlich. Da die Plätze begrenzt sind, entscheidet der Zeitpunkt des Anmeldungseingangs über eine Teilnahme.

Das Mehrgenerationenhaus hat ebenfalls für die schulfreien Wochen im Jahr 2020 ein Betreuungsangebot zusammengestellt. Anmeldungen sind direkt im Mehrgenerationenhaus am Danziger Platz 18 möglich. Für Jungen und Mädchen, die Lust auf einen Abenteuer-Trip in die Berge haben, könnte die Freizeit der Mountainbike-AG genau das Richtige sein. Weitere Infos hält der Jugendtreff Horst am Danziger Platz 14 bereit.

Auch der Ferienpass ist für die Sommerferien wieder in Planung: Die Jugendförderung wird in Kooperation mit der Kreisjugendpflege Südliche Weinstraße ein Programm mit weit über 200 Angeboten zusammenstellen. Und für diejenigen, denen das alles noch nicht reicht, werden der Jugendtreff Horst und das Haus der Jugend in den Sommerferien einige spontane Ausflüge anbieten. Weitere Informationen zu den einzelnen Aktionen sind ab Dezember auf www.jufoelandau.com zu finden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Maßnahmenbündel zur Verbesserung der Innenstadtmobilität geplant: Stadt Landau öffnet König- und Martin-Luther-Straße in beiden Richtungen für Radfahrerinnen und Radfahrer, überlässt Fußgängerzone exklusiv Fußgängerinnen und Fußgängern und führt kostenlosen Busshuttle ein

Oberbürgermeister Thomas Hirsch (l.) und Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann bei der Vorstellung der Planungen zur zukünftigen Mobilität in der Landauer Innenstadt.

Ein ganzes Maßnahmenbündel für die zukünftige Mobilität in der Landauer Innenstadt haben OB Thomas Hirsch und der neue Mobilitätsdezernent Lukas Hartmann jetzt am Rande der Haushaltsberatungen der Öffentlichkeit vorgestellt. Geplant ist kurzfristig u.a., die König- und die Martin-Luther-Straße beidseitig für Radfahrerinnen und Radfahrer zu öffnen, im Gegenzug die Fußgängerzone tagsüber für den Radverkehr zu sperren und einen kostenlosen Busshuttle einzuführen, der im 15-Minuten-Takt auf dem Altstadtring verkehrt.

„Gemeinsam mit weiteren, flankierenden Maßnahmen wollen wir die Radfahrinfrastruktur und gleichzeitig auch die Erreichbarkeit der Innenstadt verbessern“, kündigt OB Hirsch an. Die Planungen seien in den Verwaltungsentwurf des 2020er Haushalts eingestellt, informiert der Stadtchef. „Die Maßnahmen, die wir kurz- bis mittelfristig planen, um die Mobilität in unserer Innenstadt zukunftsfähig zu gestalten, greifen ineinander und kommen allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer zugute: Autofahrerinnen und Autofahrer können bequem etwa auf dem Alten Messplatz parken und mit dem Busshuttle in die Innenstadt gelangen, Radfahrerinnen und Radfahrer freuen sich über eine neue, schnelle Verbindung und Fußgängerinnen und Fußgänger über eine eigene Zone zum Bummeln und Flanieren.“ Er sei auch überzeugt, dass die geplanten Regelungen weiter zur Attraktivität der Landauer Innenstadt mit ihren zahlreichen Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten beitrügen, so Hirsch.

Die Königstraße soll in beiden Richtungen für Radfahrerinnen und Radfahrer geöffnet werden.

Auch Lukas Hartmann betont den ganzheitlichen Ansatz der Planungen, die Einbettung des neuen Busshuttle-Angebots in ein Gesamtverkehrskonzept – und die positiven Auswirkungen auf das Klima. „Wir sind es künftigen Generationen schuldig, unseren Verpflichtungen beim Schutz des Klimas nachzukommen und das braucht aus meiner Sicht jetzt Entschiedenheit vor allem beim Thema Verkehrspolitik. Die Neuordnung der Innenstadtmobilität ist ein erstes größeres Projekt auf diesem Weg.“ Keine Stadt in Rheinland-Pfalz biete ihren Bürgerinnen und Bürgern aktuell einen kostenlosen Busshuttle an, betont der Mobilitätsdezernent die Bedeutung dieses Projekts.

Die Stadt Landau plant die Einführung eines kostenlosen Busshuttles auf dem Altstadtring.

Der neue Busshuttle als Herz des Maßnahmenpakets zur Innenstadtmobilität kostet die Stadt Landau jährlich voraussichtlich rund 200.000 Euro. Der Bus soll Platz für bis zu 21 Fahrgäste bieten, an zehn Stunden täglich (außer sonntags) alle 13 Minuten vom Alten Messplatz abfahren und die Bushaltestellen entlang des Altstadtrings bedienen. Flankierende Maßnahmen, die ebenfalls kurzfristig bis Frühjahr kommenden Jahres durchgeführt werden sollen, sind weiter die Durchgrünung der Königstraße durch eine mobile Baumallee, die Ausweisung von Fahrradabstellmöglichkeiten rund um die Fußgängerzone und die Umwandlung des Busparkstreifens auf dem Weißquartierplatz in sechs PKW-Stellplätze. Bis Ende 2020 sind u.a. die testweise Inbetriebnahme einer sogenannten Countdown-Ampel am Alten Messplatz und der Start des Fahrradleihsystems VRNnextbike geplant. Mittelfristig stehen in den kommenden drei Jahren der Umbau der König-, der Martin-Luther- und der Waffenstraße an.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Stadtkapelle Landau gibt Gastspiel in Partnerstadt Ribeauvillé – Bürgermeister Dr. Ingenthron: „Ouvertüre zum Jubiläum der Städtepartnerschaft 2020“

Zu Gast bei Freunden: Jean-Louis Christ, Bürgermeister von Ribeauvillé, und Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron begrüßten die Musikerinnen und Musiker sowie das Publikum beim Gastspiel der Stadtkapelle Landau in Ribeauvillé.

Zu Gast bei Freunden: Auf Einladung der Stadt Ribeauvillé gab die Stadtkapelle Landau am Samstag, 2. November, ein Konzert in Landaus Partnerstadt. Mit einem exzellenten Programm aus der Zeit zwischen der Französischen Revolution und dem Lebensgefühl der 1920er Jahre, aber auch einem Medley aus der Zeit der Neuen Deutschen Welle, entführte das Sinfonische Blasorchester unter der Leitung von Dirigent Bernd Gaudera die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer auf eine musikalische Reise. Im Publikum befanden sich nicht nur der Bürgermeister von Ribeauvillé, Jean-Louis Christ, und alle Beigeordneten der Stadt, auch Landaus Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, der als Dezernent für die städtischen Partnerschaften zuständig ist, hatte das Orchester zu diesem Konzertereignis begleitet. Dabei waren die Musikerinnen und Musiker bereits am Morgen aufgebrochen, um ein attraktives Tagesprogramm in der Partnerstadt zu erleben.

„Die Stadtkapelle ist eine erstklassige musikalische Visitenkarte unserer Stadt: Sie bietet begeisternde Musik auf höchstem Niveau. Das hat das Sinfonische Blasorchester jetzt wieder unter Beweis gestellt“, zeigt sich Dr. Ingenthron beeindruckt. Er danke allen, die zur Realisierung dieses phantastischen Abends beigetragen hätten. „Das Konzert ist gewissermaßen die Ouvertüre zum Jubiläum unserer Städtepartnerschaft im kommenden Jahr. Denn bereits seit 1960 – also länger als es den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag gibt – sind Landau und Ribeauvillé verbunden. Das ist wahrlich ein Grund zu feiern“, so Landaus „Außenminister“ weiter. Dr. Ingenthron sprach ebenso wie Bürgermeister Christ vor Beginn zu den Gästen des Abends ein Grußwort.

„1928, im Jahr der Gründung der Stadtkapelle, ist Landau in der Folge des Ersten Weltkriegs französisch besetzt gewesen. Damals wäre es undenkbar gewesen, dass ein Landauer Orchester in Ribeauvillé konzertiert hätte. Die Entwicklung der vergangenen Jahrzehnte und die seit langem enge Freundschaft zwischen beiden Städten und Staaten ist ein kostbarer Schatz. Ihn gilt es zu bewahren und weiter zu festigen. Dem dient in ganz besonderer Weise dieser Abend“, so Dr. Ingenthron.

Landaus Bürgermeister dankte neben der Stadt Ribeauvillé und der Stadtkapelle unter ihrem Vorsitzenden Frank Woll vor allem auch den Sponsoren, die dank einer finanziellen Unterstützung das Ereignis ermöglicht hatten: Der Fix-Stiftung unter ihrem Vorsitzenden Heiner Moser, der als Ideengeber für das Konzert ebenfalls nach Ribeauvillé gereist war, und der Kissel-Stiftung. Beide seien unverzichtbare Förderer des kulturellen Lebens in Landau. Besondere Worte der Anerkennung fand er auch für Valerie Bensch, die als Mitglied des Blasorchesters in französischer Sprache durch das Programm führte. „Natürlich sind Ribeauvillé und auch unsere zweite elsässische Partnerstadt Haguenau immer eine Reise wert – sei es zum Pfeiffertag in Ribeauvillé oder zum Hopfenfest in Haguenau, aber ganz besonders auch jetzt in der bevorstehenden Winter- und Weihnachtszeit. Leben Sie die deutsch-französische Freundschaft und besuchen Sie unsere elsässischen Freundinnen und Freunde“, lautet der Appell von Dr. Ingenthron an die Landauerinnen und Landauer.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Die eigene Stadt aktiv mitgestalten: Jetzt bewerben für den Beteiligungsrat der Stadt Landau

Jetzt bewerben: Die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung nimmt bis Freitag, 6. Dezember, Bewerbungen für den Beteiligungsrat entgegen.

Der neue Spielplatz, das künftige Baugebiet oder auch der Ausbau von Straßen: Mehr denn je wollen sich Menschen in die Gestaltung ihres Lebensumfelds einbringen, bei Planungen und Entwicklungen im öffentlichen Bereich mitwirken und die Zukunft ihrer Stadt aktiv gestalten. Mit dem Landauer Weg der Bürgerbeteiligung und der Etablierung des ersten Beteiligungsrats hat die Stadt bereits 2016 einen entscheidenden Schritt getan, um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Drei Jahre lang hat das junge Gremium städtische Bürgerbeteiligungsverfahren begleitet, sich für das konstruktive Miteinander von Politik, Verwaltung und Bürgerschaft eingesetzt und damit in Landau Pionierarbeit geleistet. Nach dem Ende der Wahlperiode des ersten Rats soll in der Stadtratssitzung am Dienstag, 17. Dezember, ein neuer Beteiligungsrat gelost werden. Bewerbungen sind ab sofort möglich.

„Ob Zukunftswerkstatt, Stadtspaziergang, Umfrage oder Planungsworkshop: Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich zu beteiligen und die Zukunft der eigenen Stadt aktiv mitzugestalten“, betont OB Thomas Hirsch. „Gemeinsam mit dem neuen Beteiligungsrat möchten wir den Landauer Weg der Bürgerbeteiligung weiterverfolgen und den Landauerinnen und Landauern künftig noch stärker die Möglichkeit geben, sich in kommunale Entscheidungsprozesse einzubringen“, so der Stadtchef. Aus diesem Grund ruft er alle interessierte Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich für den Beteiligungsrat zu bewerben.

Die wichtigsten Informationen zum Gremium: Der Beteiligungsrat besteht aus sechs Bürgerinnen und Bürgern, vier Stadtratsmitgliedern sowie zwei Vertreterinnen und Vertretern aus der Stadtverwaltung und tritt etwa sechs Mal im Jahr zusammen. Die Dauer der Wahlperiode beträgt fünf Jahre. In seinen Sitzungen befasst er sich mit anstehenden städtischen Projekten, berät über mögliche Beteiligungskonzepte, legt dabei insbesondere Maß und Ziel der Beteiligung fest und betrachtet anschließend Ergebnis und Wirkung der durchgeführten Beteiligungen.

Bewerben können sich bis Freitag, 6. Dezember, alle volljährigen Personen, die ihren Hauptwohnsitz seit mindestens drei Monaten in Landau haben. Bewerbungen mit vollständigem Namen, Geburtsdatum und Anschrift nimmt die Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung per E-Mail an buergerbeteiligung@landau.de oder per Post an

Stadt Landau in der Pfalz

Bürgerbeteiligung

Marktstraße 50

76829 Landau in der Pfalz

entgegen. Bei Fragen steht die städtische Bürgerbeteiligungsbeauftragte, Ricarda Bodenseh, per E-Mail unter ricarda.bodenseh@landau.de oder telefonisch unter 0 63 41/13 14 01 zur Verfügung.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Verantwortlich für Umwelt, Klima, Mobilität, Ordnung, Forsten und Gebäudemanagement: Lukas Hartmann ist neuer hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Landau

Lukas Hartmann (l.) bei seiner Vereidigung als neuer hauptamtlicher Beigeordneter der Stadt Landau durch OB Thomas Hirsch.

„Wir müssen nur entscheiden, was wir mit der Zeit anfangen wollen, die uns gegeben ist.“ Er ist sicherlich das erste Mitglied des Landauer Stadtvorstands, das bei seiner Antrittsrede den Zauberer Gandalf aus „Herr der Ringe“ zitiert hat: Lukas Hartmann wurde in der jüngsten Sitzung des Stadtrats zum neuen hauptamtlichen Beigeordneten der Südpfalzmetropole gewählt. Hartmann, bisher Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, setzte sich mehrheitlich gegen seine parteilose Mitbewerberin Christiane Hartmann durch. Zum Verantwortungsbereich des 30-jährigen gehören ab sofort Umwelt, Klima, Mobilität, Ordnung, Forsten und städtisches Gebäudemanagement.

Hartmann, gebürtiger Haßlocher, hat am Campus Landau der Universität Koblenz-Landau Philosophie studiert und war dort auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Er freut sich auf seine neue Rolle an der Seite von Oberbürgermeister Thomas Hirsch, Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron und Beigeordnetem Alexander Grassmann im Stadtvorstand: „Ich trage künftig die Verantwortung für einen Teilbereich städtischer Politik und bin mir sehr bewusst, dass ich ab sofort nicht mehr «nur» meine Partei vertrete, sondern alle Landauerinnen und Landauer – gerade auch die, die mich nicht gewählt haben.“ Er habe sich für seine Amtszeit vorgenommen, pragmatisch und über Parteigrenzen hinweg nach Lösungen zu suchen, mit denen die Stadt Landau ihre Ziele zum Beispiel beim Klimaschutz erreichen könne, so Hartmann.

Auf der „To-do-Liste“ des neuen Beigeordneten für die ersten Tage und Wochen steht das persönliche Gespräch mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die er verantwortlich ist – und er wird einige von ihnen möglichst einen halben Arbeitstag lang begleiten. „Das neue Dezernat III fasst viele wesentlichen Möglichkeiten zusammen, um bei Themen wie Wohnen, Mobilität und Klimaschutz voranzukommen, daher freue ich mich sehr auf den Austausch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Fachämter“, kündigt Hartmann an. Der neue Beigeordnete will sich auch weiterhin ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger bewahren, sei es beim Wochenmarktbesuch oder in den Sozialen Medien. „Was ich mir ebenfalls erhalten möchte, ist, zugeben zu können, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Für alle Menschen ist das schwer, für Politikerinnen und Politiker aber noch einmal besonders. Wir haben noch keine politische Kultur, in der das Eingestehen und Korrigieren eines Fehlers der Sache genüge tut – aber ich will als Beigeordneter mitarbeiten, dass wir sie bekommen“, so Hartmann über sein Herzensanliegen.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

Wohnen im Alter: Studierende der Uni Stuttgart erarbeiten Entwurf für Dorfzentrum für Seniorinnen und Senioren im Landauer Stadtdorf Nußdorf – Auftaktveranstaltung mit Führung durch historischen Ortskern – Öffentliche Ausstellung der Arbeiten im 1. Quartal 2020

Wohnen im Alter: Studierende der Uni Stuttgart erarbeiten ab sofort einen Entwurf für ein Dorfzentrum für Seniorinnen und Senioren am Beispiel des Landauer Stadtdorfs Nußdorf. Zum Auftakt des Projekts erhielten sie jetzt im Rahmen einer Dorfführung Informationen über Geschichte und Baustruktur des Landauer Ortsteils.

Kann ich „auf dem Land“ wohnen bleiben, wenn ich älter werde? Ist der Lebensraum Dorf auch für Menschen mit Unterstützungs- oder gar Pflegebedarf attraktiv und was braucht es, damit langjährige Einwohnerinnen und Einwohner auch ihren Lebensabend im Dorf verbringen können? Im Zuge des Modellprojekts „Kommune der Zukunft“ haben sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Landauer Stadtdörfer gemeinsam mit Dorfentwicklungspartner Jochen Blecher darüber Gedanken gemacht, wie ihre Ortsteile in 20 bis 30 Jahren aussehen sollen. Als besonders wichtige Zukunftsaufgabe kristallisierte sich dabei das Thema „Wohnen im Alter“ und die Schaffung von Dorfzentren für Seniorinnen und Senioren heraus. Mit der praktischen Umsetzung setzen sich ab sofort Architekturstudierende der Universität Stuttgart am Beispiel des Stadtdorfs Nußdorf auseinander.

Zum Auftakt des Projekts wurden sie jetzt von Ortsvorsteher Dr. Thorsten Sögding, Dorfentwicklungspartner Jochen Blecher und Stadtdenkmalpfleger Jörg Seitz in Nußdorf empfangen. Neben einer Einführung in das Thema „Wohnen im Alter“ erhielten die Studierenden um Professorin Sonja Nagel im Rahmen einer Dorfführung Informationen über Geschichte und Baustruktur des Landauer Ortsteils und besichtigten gemeinsam das ausgewählte Mustergrundstück südlich des Friedhofs.

„Die Diskussion des Themas Wohnen im Alter im Rahmen des Modellprojekts »Kommune der Zukunft« hat gezeigt, dass in den Stadtdörfern eine große Nachfrage nach altersgerechten Wohnlösungen besteht“, betont Dorfentwicklungspartner Blecher. „Ältere Menschen, die zuweilen alleine in großen Anwesen wohnen und den Unterhalt nicht mehr selbst bewerkstelligen können, möchten gerne in ihrem sozialen Umfeld bleiben, sich häufig aber auch räumlich verkleinern. Als positiver Nebeneffekt wird hierdurch Wohnraum im Innenbereich der Dörfer z.B. für Familien frei, die wenig genutzte Anwesen wieder mit Leben füllen können“, so Blecher. Die Zusammenarbeit mit den Studierenden der Uni Stuttgart sei eine tolle Möglichkeit, kreative Realisierungsoptionen aufgezeigt zu bekommen, die nicht nur für Nußdorf, sondern auch für die übrigen Stadtdörfer und darüber hinaus beispielgebend sein könnten.

Neben einem Gebäude mit barrierefreien Wohnungen verschiedener Größen sind von den Studierenden bei den Planungen ein Gemeinschaftsraum, ein Raum für wechselnde Dienstleistungen, eine Fläche für einen ambulanten Pflegedienst, Parkplätze sowie eine ansprechende Freifläche zu berücksichtigen. Die fertigen Entwürfe sollen im 1. Quartal 2020 im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung im Nußdorfer Dorfgemeinschaftshaus vorgestellt und präsentiert werden.

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
19.11.2019

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