Hockenheim:

Mobilität in allen Facetten erleben

Freunde der Elektromobilität, egal ob Jung oder Alt, kommen am Samstag, dem 15. Juni 2019, ab 10 Uhr auf dem Zehntscheunenplatz voll auf ihre Kosten. Nach der offiziellen Begrüßung geben die Aktiven des Vereins Solardrom und der Lokalen Agenda-Gruppe „Begegnung Jung bis Alt“ Einblick in die Themen, die sie beschäftigen. Auf dem Platz werden E-Fahrzeuge vorgestellt; Experten stehen Rede und Antwort. Außerdem werden die Stadtwerke Hockenheim mit ihrem neuen E-Auto vertreten sein. Ab 11 Uhr bietet das Programm mit Kurzvorträgen einen Blick in die Zukunft der Fortbewegung von morgen. Ab circa 11.30 Uhr erklärt die Gruppe Mobilitätsstadt Hockenheim, was sich hinter dem Thema Mobilitätspfad verbirgt, der auch auf der letzten Gemeinderatssitzung vorgestellt wurde. Außerdem wird über Neues vom SION und dem E-GO berichtet. Die Agenda-Gruppe „Radfahren“ gibt Einblicke in die Radentwicklung.

Bei der Veranstaltung im Rahmen der „meinsolar“-Reihe informiert der Solardrom-Vorsitzende und Sprecher der Agenda Gruppe „Erneuerbare Energien“, Michael Schöllkopf, über verschiedene Aspekte rund um das Thema Mobilität. Dabei ist dem Verein wichtig, dass die Teilnehmer über ihre Erfahrungen berichten können. Außerdem können wieder E-Fahrzeuge, E-Bikes, E-Lastenräder und E-Auto zum Anfassen erlebt werden. Probefahrten sind auf dem Platz leider nicht möglich. Dafür verlosen die Veranstalter Tagestickets für das e4 TESTIVAL, das zeitgleich auf dem Hockenheimring stattfinden wird.

.l.: Michael Schöllkopf und Bruno Jahn präsentieren die selbstgebauten Autos zum Thema alternative Mobilität, die auch in diesem Jahr wieder gebastelt werden.

Die Gruppe „Begegnung Jung bis Alt“ bietet im Zeitraum von 10 bis 12 Uhr für die jungen Besucher ein Bastelangebot zum Thema alternative Mobilität an. Sie bauen mit den Kindern Autos mit Luftballon-Antrieb. Kinder benötigen dabei die Unterstützung eines Erwachsenen. Die Aktion findet bei schlechtem Wetter in der Zehntscheune statt.

Mehr Informationen auf der Internetseite unter http://www.solardrom.info.

Text: Stadtverwaltung Hockenheim Foto: Lokale Agenda 21 Hockenheim
10.06.2019

Verkehrshinweise zum Ochinheimer Mittelaltermarkt

Am langen Fronleichnam-Wochenende (20. Juni bis 23. Juni 2019) zieht wieder das Mittelalter in Hockenheim ein. Der sechste „Ochinheimer Mittelaltermarkt“ begeistert die Besucher im Gartenschaupark Hockenheim dann mit spektakulären Reitershows, vielen mittelalterlichen Lagergruppen sowie einem großen Kinder- und Familienprogramm. Die Vorbereitungen des unterhaltsamen Spektakulums gehen dafür ab Montag, dem 17. Juni 2019, in die heiße Phase.

Der Bereich von der Überführungsbrücke in Richtung Bahnhof ist bis auf Höhe des Völkerkreuzes von Montag, 17. Juni 2019, bis einschließlich Dienstag, 25. Juni 2019, öffentlich nicht zugänglich. Der Brückenzu- und Abgang der Spindelbrücke ist gesperrt. Die Maßnahmen dienen der Verkehrssicherheit und dem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Der Kinderspielplatz im Gartenschaupark ist während der Parköffnungszeiten ohne Einschränkung erreichbar. Der Weg von der Überführungsbrücke in den Park ist ebenfalls frei. Eltern, die ihre Kinder zum Parkkindergarten bringen, können den Haupteingang an der Dresdner Straße benutzen.

Die Dresdner Straße ist von Donnerstag, 20. Juni 2019, bis Sonntag, 23. Juni 2019, ausschließlich für Anlieger frei gegeben. Besucher des Mittelaltermarkts werden gebeten, ihr Fahrzeug am Bahnhof abzustellen. Das Veranstaltungsgelände ist vom Parkplatz aus zu Fuß in etwa fünf Minuten zu erreichen. Durch das am Freitag und Samstag stattfindende Festival auf dem Hockenheimring kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Während des Marktes ist der Zutritt zum gesperrten Bereich mit Eintrittskarte möglich.

Stadtverwaltung Hockenheim
10.06.2019

Sperrung Arndtstraße 25

Die Arndtstraße ist in Höhe der Hausnummer 25 am Freitag, 14. Juni 2019, von 8 Uhr bis voraussichtlich 12 Uhr für den Verkehr vollständig gesperrt. Die Umleitung erfolgt in dieser Zeit über die Wasserturmallee, Hansjakobstraße und Haydnstraße sowie umgekehrt. Der Anliegerverkehr ist bis zur Baustelle zugelassen. Aufgrund der Baustelle entfällt die Haltestelle „Arndtstraße“ des RingJets an diesem Tag von 8 bis 13 Uhr. Danach verkehrt der Stadtbus wieder wie üblich.

Text: Stadtverwaltung Hockenheim Foto: Speyer 24/7 News,dak
10.06.2019

Vier Dekaden im öffentlichen Dienst

Mit einem sommerlich bunten Blumenstrauß bedankten sich OB Dieter Gummer, Martina Schleicher (Stadtwerke Hockenheim), Johannes Lienstromberg (Personalrat) und Erhardt Metzler (Stadtwerke Hockenheim) bei Jubilarin Angelika Scherer (im Vordergrund).

Eine Schreibprobe – diese legte Angelika Scherer bei ihrem Bewerbungsverfahren bei den Stadtwerken Hockenheim im April 1987 ab. „Die Probe ist, wie es sich für eine ordentliche Verwaltung gehört, feinsäuberlich in der Personalakte vermerkt“, fügt Oberbürgermeister Gummer mit einem Augenzwinkern hinzu. „Es gibt nicht so viele Beschäftigte, die so oft ein Jubiläum im öffentlichen Dienst feiern dürfen wie Sie“, betonte er bei einer kleinen Feierstunde anlässlich des 40-jährigen Dienstjubiläums im öffentlichen Dienst von Angelika Scherer. „Das 25. Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst, als auch das 20- und 30-jährige Dienstjubiläum bei der Stadt Hockenheim durften wir ebenfalls schon gemeinsam mit Ihnen begehen“. An dieser Feierlichkeit nahmen auch Werkleiterin Martina Schleicher und Werkleiter Erhard Metzler von den Stadtwerken sowie Personalrat Johannes Lienstromberg teil.

Angelika Scherer wurde am 5. März 1958 in Hockenheim geboren. Nach Schulabschluss und Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau in einem Mannheimer Pharmaziegroßhandel begann ihre Anstellung im öffentlichen Dienst 1979 bei der Stadt Filderstadt im Hoch- und Tiefbauamt, anschließend führte sie das Berufsleben ins Personalamt zur Stadt Mannheim. Am 15. April 1987 nahm sie ihre Tätigkeit im Sekretariat bei den Stadtwerken Hockenheim auf.

Oberbürgermeister Gummer hob die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung hervor, die Angelika Scherer seit ihrem Dienstantritt bei den Stadtwerken auszeichnet. „Ich nehme regelmäßig Englischunterricht, damit meine Sprachkenntnisse nicht einrosten, das ist mir sehr wichtig“, betont die Jubilarin. In den letzten Jahren ist sie zudem Team-Kapitän der gemeinsamen Läufermannschaft der Stadtwerke Hockenheim und der Stadtverwaltung Hockenheim beim BASF Firmencup und kümmert sich dort um die Belange der Sportler.

Stadtwerke Hockenheim
10.09.2019

Neue Freibadzeiten unter der Woche

Der Freibadbereich im Aquadrom Hockenheim ist ab Dienstag, 11. Juni 2019, bis zum Ende der Sommersaison unter der Woche von 10 bis 22 Uhr geöffnet. An den Wochenenden öffnet der Freibadbereich wie bisher bereits um 8.30 Uhr. Er hat dann ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet.

Stadtverwaltung Hockenheim / Stadtwerke Hockenheim
10.06.2019

Kinder entdecken Religionen der Welt

Die Kinder aus dem Südstadtkindergarten messen im Rahmen des Religionsprojekts die Länge der Katholischen Kirche in Hockenheim aus.

Ein Großteil der Kinder des Südstadtkindergartens Hockenheim hat einen Migrationshintergrund. Deshalb sind auch die Glaubensrichtungen der Kinder vielfältig. Die Erzieherinnen des Kindergartens haben aus diesem Grund ein mehrwöchiges Religionsprojekt durchgeführt. Es soll den Kindern helfen zu erfahren, welcher Religion ihr Freund und ihre Freundin angehören. Bestandteil dieses Projektes waren mehrere Treffen im Südstadtkindergarten, bei denen die Kinder auf die Besuche der verschiedenen Gotteshäuser vorbereitet wurden.

Die Erzieherinnen haben mit den Kindern zuerst die Moschee besucht. Ilkes Karaman hat sie dort begrüßt und ihnen viel gezeigt. Er hat die verschiedenen Rituale des Islams erklärt. Er übersetzte auch die Fragen der Kinder an den Imam Mustafa Özcerah. Beim Besuch des Tempels half Lina Schmidt dabei, die vielen Fragen der Kinder in laotischer Sprache zu formulieren. Der Mönch Ajahn Outhai Dhammiko stand auf diesem Weg den Kindern Rede und Antwort. Die Kinder waren interessiert und wollten vieles wissen, beispielsweise warum der Mönch keine Haare hat, ob alle seine Kleider orange sind und ob alle Buddhas auf dem Altar aus echtem Gold sind.

Mönch Ajahn Outhai Dhammiko freute sich über das Obst- und Gemüsegeschenk der Kinder im Rahmen der Religionswoche.

Danach besuchten die Kinder die katholische Kirche. Thorsten Gut erzählte ihnen dort unter anderem die Geschichte vom heiligen Georg, der der Namensgeber der Kirche ist. Dafür brachte er ein Holzbild mit, bei dem die Kinder mit geschlossenen Augen den Drachen und den Ritter Georg erfühlen konnten. Um danach in der Kirche alles genau zu erkennen und zu erforschen, bekam jedes Kind ein Fernglas von ihm. Die Kinder entdeckten dabei vieles. Deshalb hatten sie auch Fragen an Thorsten Gut, die dieser geduldig und kindgerecht beantwortete.

Auch den Gedenkstein und die Stolpersteine in Erinnerung an das jüdische Leben in Hockenheim haben die Kinder aus dem Südstadtkindergarten angesehen. Dabei erfuhren sie kindgerecht deren Bedeutung und geschichtliches Wissen über die Zerstörung der Synagoge. Die Kinder interessierten sich dafür, wo die Synagoge in Hockenheim stand und wie diese aussah. Mit Hilfe von Bildern konnten diese Fragen beantwortet werden. Der Platz der ehemaligen Synagoge war der Ort, wo heute das Rathaus steht.

Als Abschluss des Projektes wurden den Kindern viele Bilder der verschiedenen Besuche mit einer Power Point und einem Beamer im Stil von „Dalli-Klick“ gezeigt. Alle Erzieherinnen, die dieses Projekt begleitet haben, waren erstaunt und begeistert, mit wie viel Eifer und Wissen sich die Kinder an die einzelnen Aktivitäten erinnern und darüber berichten konnten. Viele Kinder haben strahlend gesagt: „Das hat mir Spaß gemacht“, war ihr Fazit. Und genauso empfanden das auch die Erzieherinnen des Südstadtkindergartens.

Text: Stadtverwaltung Hockenheim Foto: Südstadtkindergarten Hockenheim
10.06.2019

Ein Herz für die Nachhaltigkeit

v.l.: Christian Stalf (in Vertretung für Aquadrom-Bäderleiter Gregor Ries), Rainer Weiglein von der Stadthalle Hockenheim, Frank Bohrmann vom „Etcetera“ und Rosario Bonafede (Bonafede Privatrösterei) stehen aus voller Überzeugung hinter ihren fair gehandelten Produkten.

Nachdem im April die offizielle Bewerbung der Stadt Hockenheim zur Fair-trade-Town-Zertifizierung abgegeben wurde, freut sich die Steuerungsgruppe, bestehend aus Lokale Agenda, Arche Weltladen, Hockenheimer Marketing Verein und Bürgern, nun vier Hockenheimer Gastronomen mit an Bord begrüßen zu dürfen. Damit ist die letzte Voraussetzung für die Zertifizierung der Stadt erfüllt.

Das Angebot haben sich Frank Bohrmann vom Café „Et Cetera“ in der Karlsruher Straße 25A, Rosario Bonafede von der Privatrösterei Bonafede in der Gleisstraße 2, das Restaurant „Rondeau“ in der Stadthalle sowie die Gastronomie im Aquadrom nicht entgehen lassen. Sie alle halten für ihre Kunden ab sofort eine Auswahl fair gehandelter Produkte bereit.

„Ich biete meinen Kunden die Fairtrade-Produkte aus Überzeugung an“, so Rosario Bonafede, der in seinem Café unter anderem auch Fairtrade Tee und nachhaltig gehandelte Trinkschokolade anbietet. Reiner Weiglein, Geschäftsführer der Stadthalle schließt sich seinem Gastronomie-Kollegen an: „Das Restaurant Rondeau möchte ein Zeichen setzen, dass auch bei weiteren Gastronomen zum Umdenken anregt, mehr nachhaltige und fair gehandelte Produkte im Sortiment aufzunehmen.“ Im Rondeau bietet Weiglein seinen Gästen fair gehandelten Wein, Trinkschokolade und für die Süßschnäbel einen wechselnden Dessert aus fair gehandelten Zutaten an.

Das Team des Café „Et Cetera“ um Frank Bohrmann bietet seinen Kunden bereits seit einem halben Jahr Trinkschokolade und Zucker aus fairem Anbau und fairem Handel an. Auch das Aquadrom um Bäderleiter Gregor Ries hat schon seit längerem den Weg der Nachhaltigkeit eingeschlagen: „Wir bieten unseren Gästen im Restaurant Lagune und auch im Kiosk und im Bistro Fairtrade-Kaffee und –Kekse, Tee und Schokolade an. Darüber hinaus möchten wir auch in anderen Bereichen so Nachhaltig wie möglich agieren. So setzen wir auf nachhaltige Verbrauchsmaterialien in der Gastronomie, wie Holzspieße etwa zu den Pommes Frites, Mehrwegflaschen anstatt Einweg, verwenden nachhaltig produzierte Reinigungsmittel und haben energiesparende LED-Beleuchtung im gesamten Bad installiert.“ Als Betrieb der Stadtwerke Hockenheim legt das Aquadrom besonderen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. „Auch den Strom beziehen wir über das hauseigene Blockheizkraftwerk. Wir betreiben das Freizeitbad zudem mit einem Anteil Solarstrom und haben eine Elektro-Tankstelle vor dem Haus. Wir sehen es als unsere Pflicht, vorbildlich mit den uns zur Verfügung gestellten Ressourcen aus der Natur zu wirtschaften, die Umweltbelastung zu verringern und unseren Bad- und Saunabetrieb weiter nachhaltig zu optimieren“ fügt Christian Stalf vom Marketing des Aquadrom hinzu.

„Vielen Konsumenten ist nicht bewusst, wie die Lebensmittel hergestellt werden und welchen Weg ein Produkt bis zu seinem Verzehr geht. Wir möchten das Bewusstsein dafür schärfen, unter welchen Bedingungen Produkte produziert werden und freuen uns, dass die Gastronomen ebenfalls darauf aufmerksam machen möchten“, berichtet Elke Schollenberger, Agenda-Beauftragte, die die Zertifizierung angestrebt hat.

Die Zertifikatsvergabe wird voraussichtlich am 3. August, am „Tag der Umwelt“, stattfinden. Mehr Informationen zur Zertifizierung der Stadt Hockenheim finden sie unter http://www.hockenheim.de/fairtrade-town.

Text: Stadtverwaltung Hockenheim Foto: Stadtverwaltung Hockenheim (Fotograf: N. Lenhardt)
10.09.2019

Großer Artenvielfalt auf der Spur

Der Aufforderung, Natur vor der Haustür zu erleben, sind am vergangenen Wochenende beim 16. „Hockenheimer Tag der Natur“ zahlreiche Besucher nachgekommen. Das Hauptziel der Gruppe „Tag der Natur“, die Arten in Hockenheim zu erfassen und somit die Artenlisten zu aktualisieren, wurde erfüllt.

Der Angelsport-Verein (ASV) empfing zu Beginn in einer nicht öffentlichen Aktion die Schülerinnen und Schüler einer fünften Klasse des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums am Baggersee. Der Verein ist seit einigen Jahren ein wichtiger Kooperationspartner des „Tags der Natur“. Die Vereinsvertreter führten die Kinder mit zusätzlichen Experten in die Biologie des Sees. Dabei wurden Tiere und Pflanzen im und am und im Gewässer erkundet und die Wasserqualität wurde untersucht. Die Untersuchungen stießen bei den Kindern auf großes Interesse und die Freude über einen kleinen Imbiss zum Ende der Veranstaltung, gesponsert vom ASV, fand großen Anklang.

Die Mitglieder der Gruppe „Tag der Natur“ und des Angelsport-Vereins bei der Baggersee-Aktion mit einer fünften Klasse des Gauß-Gymnasiums.

Zeitgleich konnten mehrere neunte Klassen im Ökomobil des Regierungspräsidiums Karlsruhe, das sich vor dem Gauß-Gymnasium positionierte, schon einmal Tiere kennenlernen, die sich im neu gestalteten Kraichbach ansiedeln werden. Das Ökomobil war dann am Nachmittag für die Bevölkerung zugänglich.

Nachtfalter-Leuchtabend
Zum Auftakt für die interessierte Öffentlichkeit galt es, beim Nachtfalter Leuchtabend mit Dr. Rolf Mörtter am Freitagabend zahlreiche Nachtschmetterlinge anzulocken und zu bestimmen. Noch etwas zu kühl für Ende Mai und vor allem der allgemeine Rückgang der Insekten waren in diesem Jahr zu spüren. Die Leuchtfalle, ein mit speziellem Licht ausgestattete, netzüberspannte „Röhre“, zog einige Schwärmer, Spinner und Spanner in der Dunkelheit an. Zum ersten Mal zeigte sich zu später Stunde zum Erstaunen aller eine Hornisse.

Der Samstag begann mit einer Kinderwanderung, die von der Diplom-Biologin Claudia Wein und dem Hockenheimer Natur-Experten Horst Eichhorn durchgeführt wurde. Eine Besonderheit für die Kinder war vor allem eine kleine Ringelnatter, die ganz zu Beginn der Wanderung entdeckt wurde.

Thomas Kuppinger (1.v.l.) und Uwe Heidenreich (2.v.l.) bei der Fahrrad-Exkursion im Rahmen des Tags der Natur.

„Mit dem Drahtesel auf den Spuren des Rheins…“
Der Aufforderung „Mit dem Drahtesel auf den Spuren des Rheins…“ sind am Samstagnachmittag zahlreiche interessierte Mitradler gefolgt, um mit dem Diplombiologen Uwe Heidenreich und dem Diplom-Geografen Thomas Kuppinger in einer Fahrrad- Exkursion die „Natur und Kultur im Hockenheimer Rheinbogen“ kennenzulernen. In weitem Bogen wurde das Gebiet zwischen Hockenheim und Rhein untersucht und die Radler zeigten sich höchst interessiert an den spannenden und vielfältigen Ausführungen der beiden Experten.

Am Abend stand die Exkursion „Für Langschläfer und Nachteulen“ mit Wolfgang Reinhardt auf dem Programm. In einem kurzweiligen Vortrag lernten zahlreiche Besucher allerlei Wissenswertes über die Nachttiere kennen. Leider ließen sich in der anschließenden Exkursion Eulen und Fledermäuse nicht blicken.

Thomas Kuppinger (blaues Hemd) erläutert den Radfahrern bei einem Halt am Insultheimer Hof die vielfältige Artenwelt.

Was singt und ruft zu früher Stund?“
Ein Konzert der besonderen Art bekamen mutige Frühaufsteher beim vogelkundlichen Spaziergang am Sonntagmorgen mit der erfahrenen Gabi Picke vom NABU geboten. Fast 30 verschiedene Vogelarten ließen sich an diesem Morgen sehen oder hören. Auffällig war in diesem Jahr eine besonders große Anzahl an Nachtigallen.

Inventur im Mörsch – wissbegierige Besucher treffen Experten
Bei strahlendem Sonnenschein machten sich vier Biologiekurse des Gauß-Gymnasiums mit ihrem Fachlehrer auf zum Stützpunkt, um gemeinsam mit dem Expertenteam in der Nähe des Regen-Rückhaltebeckens Arten zu suchen, zu finden und zu bestimmen. Mit Dr. Karl-Friedrich Raqué, Dr. Dieter Nährig, Dr. Rolf Borlinghaus und Diplom-Biologen Franz Auer stand der Gruppe ein hochkarätiges Experten-Team zur Seite. Ameisenexperte Dr. Karl-Friedrich Raqué bezeichnet die Fläche ökologisch gesehen als ein sehr wertvolles Gebiet mit hoher Artenvielfalt auf kleinem Raum. Für ihn war der Nachweis mehrerer gefährdeter baumbewohnender Vierpunktameisenvölker auf den großkronigen alten Birnbäumen besonders interessant.

Neun Monate lang hatte sich die Agenda-Gruppe „Tag der Natur“ einmal monatlich getroffen, um diese Veranstaltung mit großem Experten-Aufgebot zu planen und vorzubereiten. Agenda-Beauftragte Elke Schollenberger zeigte sich begeistert vom Engagement der Ehrenamtlichen. „Eine dreitägige Veranstaltung mit acht Einzelaktionen zu durchzuführen ist sehr aufwändig. Wir haben ein großes Team, und alle denken mit und packen mit an. Es macht wirklich Freude zu erleben, wie alle mithelfen und unterstützen“, findet Elke Schollenberger.

Die Listen der erfassten Tier- und Pflanzenarten werden in den nächsten Wochen zusammengestellt. Sie werden dann im GEO-Portal „Naturgucker“ und im Artenerfassungsprogramm der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg eingegeben. Die Gruppe ist gespannt darauf, wie viele Arten insgesamt erfasst wurden und welche Besonderheiten auffallen werden.

Text: Stadtverwaltung Hockenheim Foto: Lokale Agenda 21 Hockenheim
10.06.2019

Engel sagen Müll den Kampf an

v.l.: Bereit, um dem Müll in Hockenheim den Kampf anzusagen: Agenda-Beauftragte Elke Schollenberger mit den grünen Engeln Maria Kunert, Gisela Deffert, Ingrid Hassert, Diethelm Christen, Felicitas Offenloch-Brandenburger und Renate Rottmayer.

Seit einigen Wochen können Hockenheimer den „Grünen Engeln“ im Stadt-gebiet begegnen. Ihr Anliegen ist aber trotz des himmlischen Namens irdischer Natur: Mehr Sauberkeit in Hockenheim. Die Initiative hat sich unter dem Dach der Lokalen Agenda 21 Hockenheim gebildet und wird vom Hockenheimer Marketing Verein (HMV) unterstützt. Die noch junge Gruppe sucht weiterhin neue Mitstreiter. Interessenten haben die Gelegenheit, die „Engel“ bei ihrer nächsten Zusammenkunft am Mittwoch, 12. Juni 2019, 10 Uhr, kennenzulernen. Treffpunkt ist am Haupteingang des Rathaus-Neubaus. Die zukünftigen Treffen finden dann jeweils am zweiten Mittwoch eines jeden Monats statt.

Die „Grünen Engel“ sagen dem gedanken- und rücksichtslosen Wegwerfen von Müll den Kampf an. Nicht nur aus ästhetischen Gründen ist den Engeln der Müll ein Dorn im Auge. Erst vor kurzem haben Bilder über einen Igel öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Das Tier hatte sich in achtlos entsorgtem Draht verfangen und hätte ohne eine rettende Hand sicherlich sein Leben verloren. „Es geht uns auch um Artenschutz, denn viele Tierarten sind durch die riesigen Müllmengen stark gefährdet“, erläutert Ingrid Hassert ihre Motivation. Sie ist zusammen mit Renate Rottmayer eine der Initiatorinnen der Gruppe. Hassert weiter: „Und das Problem beginnt nicht in den Meeren, die bei diesem Thema oft im Vordergrund stehen, sondern vor Ort. Hier in Hockenheim, mit jeder achtlos weggeworfenen Zigarettenkippe und jedem nachlässig entsorgten Bonbonpapier“.

Mittlerweile haben sich schon einige Gleichgesinnte gefunden. Sie sind in unregelmäßigen Abständen auf den Weg, Hockenheim vom Müll zu befreien. Sie werden dabei von den hilfsbereiten Mitarbeitern der Stadtverwaltung Hockenheim unterstützt, die den gesammelten Müll an den deponierten Orten abholen. „Ein Anruf genügt und es klappt immer“, freut sich Diethelm Christen, einer der grünen Engel. Dabei trafen sie schon so manche Überraschung an. „Bei unserer letzten Tour haben wir eine Hantelbank im Wald gefunden“, berichtet Renate Rottmayer.

Viel positive Rückmeldung aus der Bevölkerung motiviert die Grünen Engel. „Wir wünschen uns, dass unser Engagement ganz Hockenheim erfasst“, so Renate Rottmayer. Und genau aus diesem Grund entwickelten sie eine Idee, die ab sofort von der gesamten Bevölkerung genutzt werden kann. Am Empfang des Rathauses Hockenheim und beim HMV sind zwei Müllsammel-Stationen entstanden. Dort können alle, die dem Müll den Kampf ansagen wollen, Greifzangen ausleihen und Mülltüten besorgen. Eine kleine Informationsschrift nennt Ansprechpersonen, die sich darum kümmern, dass der Müll dann ordnungsgemäß entsorgt wird.

Lust am Mitmachen?
Mehr Informationen über die neue Agenda-Gruppe „Grüne Engel“ sind auf der Internetseite http://www.agenda-hockenheim.de zu finden. Außerdem steht für Fragen Renate Rottmayer von der Gruppe unter Telefonnummer 06205 7753 zur Verfügung.

Text: Stadtverwaltung Hockenheim Foto: Lokale Agenda 21 Hockenheim / Fotografen Dorothea und Norbert Lenhardt
10.06.2019

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