Gesundheit

Malteser Hilfsdienst Speyer

Spendenaktion für Malteser Ukraine-Hilfe

Diakonissen Fachschule sammelt bisher über 2.000 €

200 Schülerinnen und Schüler der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen setzen ein sichtbares Zeichen für Frieden und Solidarität.
Foto: Diakonissen Speyer, ©Klaus Landry

Speyer – 2.180 € für die Ukraine-Hilfe des Malteser Hilfsdienstes sind bei einer Spendensammlung der Diakonissen Fachschule für Sozialwesen innerhalb kürzester Zeit zusammengekommen.

Die Schülerinnen und Schüler sammeln derzeit in ihren Klassen und kamen in nur wenigen Tagen zur beeindruckenden Spendensumme. Bei einer internen Friedenskundgebung im Park der Diakonissen Speyer übergaben Schulleiter Matthias Kreiter und Thomas Cranshaw, Lehrer an der Fachschule und Initiator der Aktion, im Kreise von rund 200 Schülerinnen und Schülern die Spende an Heinz-Peter Sauer von den Maltesern in Speyer.

„Viele von uns können sich die Schrecken des Krieges kaum vorstellen. Die Schicksale der Menschen in der Ukraine berühren uns alle sehr. Als Schulgemeinschaft haben wir das Bedürfnis, ein Zeichen der Solidarität zu setzen, erklärt Schulleiter Kreiter. „Darum sammeln die Klassen Geld, das wir als zweckgebundene Spende an den Malteser Hilfsdienst übergeben. Dadurch unterstützen wir professionelle Helfer in ihrer Arbeit und setzen ein Zeichen für Frieden und Menschlichkeit.“

Heinz-Peter Sauer zeigte sich beeindruckt vom Engagement der jungen Menschen und bedankte sich: „Ich versichere Ihnen, dass die Spenden gezielt und effizient dort ankommen, wo sie am meisten gebraucht werden. Bei den Menschen, die gerade aus der Ukraine flüchten und bei denen, die noch im ihrem Heimatland sind und leiden.“

Innerhalb weniger Tage wurden 2.180 € für die Ukraine-Hilfe der Malteser gesammelt. Heinz-Peter Sauer von den Maltesern in Speyer (Mitte) nimmt die Spende dankend von Schulleiter Matthias Kreiter (links) und Aktions-Initiator Thomas Cranshaw (rechts) entgegen.
Foto: Malteser Speyer

Der Malteser Hilfsdienst ist seit mehr als 30 Jahren in der Ukraine aktiv. Dank eines großen Netzwerks innerhalb des Landes und in den benachbarten Ländern wie Polen, Rumänien und der Slowakei konnte innerhalb kürzester Zeit ein breites Nothilfe-Angebot auf die Beine gestellt werden. Dieses reicht von der Versorgung mit Mahlzeiten in Feldküchen über medizinisches Material und Erste-Hilfe-Stationen an den Grenzen bis hin zur psychologischen Betreuung innerhalb und außerhalb der Ukraine. Unzählige Einsatzkräfte der Malteser an den Grenzen geben ihr Bestes, um die geflüchteten Menschen zu versorgen. Gleichzeitig beginnt an vielen Orten in Deutschland bereits die Betreuung und Versorgung der Geflüchteten in Notunterkünften.

„Mit der Geldspenden-Aktion unterstützen Sie unsere Arbeit auf dem bestmöglichen Weg“, so Heinz-Peter Sauer. „Während die Logistik und der Transport von Sachspenden mit einem großen personellen und zeitlichen Aufwand verbunden ist, können wir Geldspenden schnell und gezielt dort einsetzen, wo sie gerade dringend benötigt werden.“

Auch im Nachgang der Veranstaltung im Diakonissen-Park sammeln die Schülerinnen und Schüler weitere Spenden für die Ukraine-Hilfe der Malteser.

Spendenkonto:

Text: Malteser Hilfsdienst e.V., Diözesangeschäftsstelle Speyer Foto: (1) Diakonissen Speyer, ©Klaus Landry; (2) Malteser Speyer
16.03.2022

Diakonissen Speyer

Diakonisse Käte Roos mit Bundesverdienstorden ausgezeichnet

Oberin Diakonisse Isabelle Wien freut sich über Anerkennung uneigennützigen Tuns

Märkische Höhe / Speyer – Diakonisse Käte Roos wurde am 09.03.2022 durch den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dietmar Woidke, im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier der Bundesverdienstorden überreicht. „Für mich sind Treffen mit Menschen wie Ihnen beeindruckend und berührend. Ich bewundere die Tatkraft, den Wagemut und die Expertise, die Sie mitbringen und für das Gemeinwohl einsetzen“, betonte Ministerpräsident Woidke bei der Feierstunde in der Staatskanzlei in Potsdam. „Vorbilder geben Zuversicht in dieser in vielerlei Hinsicht herausfordernden Zeit“, freut sich Oberin Diakonisse Isabelle Wien über die Anerkennung des uneigennützigen Tuns ihrer Mitschwester.

Käte Roos, Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft der Diakonissen Speyer und ehemalige Mandatsträgerin im Speyerer Stadtrat, hat ihren Lebensmittelpunkt von Speyer in die brandenburgische Gemeinde Märkische Höhe verlegt, wo sie maßgeblich den Aufbau des Generationen-Projekts „Lebenszentrum Thomas Müntzer“ in Märkische Höhe vorangetrieben hat. Als Vorsitzende des Fördervereins des Lebenszentrums hat sie gemeinsam mit Mitstreitern die Idee entwickelten und schließlich mit Fördermitteln realisiert. Mittlerweile gilt das Zentrum als Leuchtturm im ländlichen Raum und Modell für „Pflege vor Ort“. Das Deutsche Rote Kreuz bietet dort Tagespflege und betreutes Wohnen eng verzahnt mit medizinischer Versorgung. Zum Generationen-Projekt gehören inzwischen auch Kita, Dorfladen und Bibliothek.

Mit dem Verdienstkreuz am Bande geehrte wurde Diakonisse Käte Roos zudem für ihr überregionales Engagement als Bundesvorsitzende des Vereins der Evangelischen Kranken- und Alten-Hilfe, der die Patientenbesuche der „Grünen Damen und Herren“ in Krankenhäusern und Altenheimen koordiniert. Hier schließt sich der Kreis der unermüdlichen Netzwerkerin zu den Diakonissen Speyer. 

Käte Roos war über zwanzig Jahre Schulleiterin der Pflegerischen Schulen des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses Speyer, bevor sie als Diakonische Schwester 2002 als Verbandsoberin des Kaiserswerther Verbandes Deutscher Diakonissen Mutterhäuser berufen wurde. 2019 zählte sie zu den ersten Absolventen der Ausbildung zur Diakonisse neuer Form der Diakonissen Speyer. Als Mitglied der Diakonischen Gemeinschaft ist das Speyerer Mutterhaus für Käte Roos bis heute Anlaufstelle geblieben. Ihre jahrzehntelange Zugehörigkeit im Rat der Diakonischen Gemeinschaft hat sie trotz Standortwechsel beibehalten.

Diakonissen Käte Roos hat ihr haupt- wie ehrenamtliches Wirken der ganzheitlichen Zuwendung zum Nächsten gewidmet, entsprechend unserem Leitspruch „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40), betont Oberin Sr. Isabelle Wien abschließend.

Text: Diakonissen Speyer Foto: Frank-Michael Gorges, Staatskanzlei des Landes Brandenburg
09.03.2022

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