Frühlingsanfang

Der Frühlingsanfang oder Frühlingsbeginn, also der Anfang der Jahreszeit Frühling, kann vor allem astronomisch, durch religiöse Festlegung, meteorologisch oder phänologisch (nach dem Entwicklungsstand der Pflanzen) bestimmt werden.

Astronomisch

Astronomisch wird der Frühling auf der Nordhalbkugel durch das Primär-Äquinoktium, die erste Tag-und-Nacht-Gleiche des Kalenderjahres, festgelegt. Die Sonne befindet sich dann genau im Frühlingspunkt der Erdbahn. Der kalendarische Eintrittszeitpunkt variiert und fällt, abhängig unter anderem vom Abstand zum letzten Schaltjahr und der Zeitzone, auf den 19., 20. oder 21. März.

Meteorologisch

Für die Meteorologie-Statistik liegt der Frühlingsanfang auf der Nordhalbkugel der Erde wie bei allen Jahreszeiten an einem Monatsanfang, hier am 1. März. Der „meteorologische Frühlingsbeginn“ wurde von der Weltorganisation für Meteorologie (World Meteorological Organization, WMO), einer Unterorganisation der UN, festgelegt. So werden jeweils drei Monate den Jahreszeiten zugeordnet. Dezember, Januar und Februar sind die Wintermonate, der Frühling umfasst – meteorologisch gesehen – die Monate März, April und Mai und der Sommer die Monate Juni, Juli und August. Auf diese Weise können Statistiken (wie etwa Monatsmittelwerte) und Klimavergleiche leichter erstellt und verglichen werden.

Religiös

Mit Frühlingsfesten wird in etlichen Religionen die Zeit um die Tag-Nacht-Gleiche vor dem jeweiligen Sommer gefeiert. Die Christen haben seit dem Erstem Konzil von Nicäa im Jahr 325 im Rahmen der Festlegung des Osterdatums den Frühlingsbeginn auf den 21. März festgelegt. Im iranischen Kulturraum wird Nouruz als Neujahrs- und Frühlingsfest am 20. oder 21. März gefeiert. Holi ist das aus der hinduistischen Überlieferung stammende indische Frühlingsfest am ersten Vollmondtag des Monats Phalgun (Februar/März). Das nach dem Chinesischen Kalender traditionell über 15 Tage gefeierte Chinesische Frühlings- und Neujahrsfest beginnt mit dem Neujahrstag, dessen Termin auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar fällt.

Phänologisch

Phänologisch teilt sich der Frühling in Mitteleuropa in drei Phasen:

  • Vorfrühling: Vom Blühbeginn der Schneeglöckchen und der Haselnuss, bis die Salweidenkätzchen pollengelb sind.
  • Erstfrühling: Vom Blühbeginn der Forsythie und Laubaustrieb der Stachelbeere bis zum Blühbeginn der Birnbäume.
  • Vollfrühling: Vom Blühbeginn der Apfelbäume und des Flieders bis zum Blühbeginn der Ebereschen und des Wiesenfuchsschwanzes.

Der phänologische Frühlingsbeginn wechselt nicht nur je nach der geografischen Länge und Breite, sondern auch nach der Höhe, nach den großen Klimagebieten und je nach kleinräumigen Klimaverhältnissen. So beginnen die einzelnen Frühlingsphasen in geschützten Lagen der Städte oft wesentlich früher als auf freiem Felde.

Der Frühling bewegt sich im Bergland langsam die Hänge hinauf, wobei er an den Südhängen früher als an den Nordhängen ist.

Aber egal wie man ihn einteilen möchte… er ist auf jedenfall angekommen und bleibt hoffentlich.

Text: wikipedia.org Foto: Speyer 24/7 News, dak
20.03.2019

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