Chorworkshop: „Ein Segen sein“
Lieder aus dem Jungen Gotteslob stehen im Mittelpunkt der Fortbildung in Landau
Speyer / Landau – Die erste Auflage des Liederbuches „Ein Segen sein – Junges Gotteslob“ oder JuGoLo, wie es meist genannt wird, erschien 2011, als Ergänzung zum neu aufgelegten Lieder- und Gebetbuch „Gotteslob“. Inzwischen gibt es die fünfte Auflage des JuGoLo und es steht eine Digitalfassung zur Verfügung, die jetzt von den Pfarreien im Bistum Speyer genutzt werden kann.
Das Buch „Ein Segen sein“ bietet vielseitiges Material zur Gestaltung von Andachten oder Gottesdiensten für alle Altersgruppen. Mit verschiedenen Veranstaltungen im Bistum Speyer wollen Diözesankirchenmusikdirektor Manfred Degen und Horst Christill, seit einem Jahr Kantor für das Dekanat Landau und Beauftragter für den Bereich „Neues Geistliches Lied, Popularmusik und Lobpreis“ im Bistum Speyer, für das Liedgut des JuGoLo werben und es weiter im Bistum verbreiten.
„Die 720 Neuen Geistlichen Lieder, die zwei neuen Messen, die neu eingerichteten Psalmodiemodelle, die Andachtsformulare und Grundgebete des Glaubens, die im JuGoLo enthalten sind, bieten einen Schatz zur Gestaltung lebendiger Gottesdienste und Andachten. Auf diesen Schatz, eine Ergänzung und Aktualisierung des Gotteslobs, wollen wir aufmerksam machen“, erklären Manfred Degen und Horst Christill.
Lieder aus dem JuGoLo stehen deshalb im Mittelpunkt eines ersten Chorworkshops unter dem Motto „Ein Segen sein“ am 14./15. März in Landau. Eugen Eckert, der das Liederbuch mit vielen Texten und Vertonungen mehrerer Komponisten bereichert hat, und Horst Christill leiten den Workshop. Am Sonntag, dem 15. März, gestalten die Workshop-Teilnehmer um 10.30 Uhr den Gottesdienst in der Landauer Marienkirche. Eingeladen zu der Fortbildung sind Sängerinnen und Sänger aus Erwachsenen-, Jugend- und Kinderchören. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 15 EUR (inkl. Mittagessen und Nachmittagskaffee am Samstag).
Weitere Informationen und Anmeldung (Anmeldeschluss 27.02.2020 ) :
Dekanatskantor Horst Christill
Telefon: 06341 / 96898150
E-Mail: horst.christill@bistum-speyer.de
Bistum Speyer
05.02.2020
Schülertage des Bistums Speyers beendet
Rund 420 Schülerinnen und Schüler aus 14 Schulen erlebten Kirche aus der Nähe
Speyer – Mit dem heutigen Tag (04.02.2020) endeten die Schülertage 2020 im Bistum Speyer. Rund 420 Jugendliche von 14 Schulen nahmen mit ihren Religionslehrerinnen und Religionslehrern das Angebot wahr, ihre Diözese näher kennen zu lernen. Die Veranstaltung fand zum achten Mal statt.
„Ich finde es immer wieder bewegend, welche Fragen die Jugendlichen uns mitgeben und dass sie sich oft vertrauensvoll auf ganz persönliche Gespräche in den Workshops einlassen. Die Schülerinnen und Schüler schätzen die vielfältigen Angebote, bei denen sie aktiv werden können“, berichtet die Initiatorin und Organisatorin der Schülertage Dr. Irina Kreusch, Leiterin der Hauptabteilung Schulen, Hochschulen, Bildung des Bischöflichen Ordinariates in Speyer. Sie könne sich eine Weiterentwicklung des Angebotes vorstellen: „Wir überlegen, ob wir komplementär zu den Schülertagen auch einen Lehrertag anbieten, entsprechende Anfragen dazu liegen vor, die wir gerne aufnehmen“.
Von der Theorie in die Praxis
„Es ist einfach gut, von der Theorie in die Praxis zu kommen. Die Schüler haben so Gelegenheit das Bistum live zu erleben und ihre Fragen zu stellen“, erklärt Religionslehrerin Regine Brohm vom Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in Neustadt. Ihre Erfahrung: „Das verändert auch das Bild der Schülerinnen und Schüler von Kirche“. Die Schule nimmt jedes Jahr mit Jugendlichen der 12. Jahrgangsstufe an den Schülertagen teil.
„Man kommt einfach in Berührung mit vielen verschiedenen Bereichen, die Kirche ausmachen, das kennen die Schülerinnen und Schüler so nicht. Unsere Schüler melden uns immer zurück, dass sie diese Tage klasse finden“, sagt Stefan Fölker, Religionslehrer am Carl-Bosch-Gymnasium in Ludwigshafen. „Und sie finden es gut und schätzen es Wert, dass der Bischof sich für sie Zeit nimmt und sich ihren Fragen stellt.“
Information zu Dom, Bistum, Visionsprozess, Caritas und ein breites Workshopangebot
Am Beginn der insgesamt fünf Schülertage stand jeweils die Begegnung mit dem Dom. In Kleingruppen lernten die Jugendlichen zum Beispiel die Krypta, die Dom-Orgel oder die Sakristei mit dem Goldenen Kaiserevangeliar kennen. Anschließend standen Grundinformationen über das Bistum, eine Präsentation zum Visionsprozess Segensorte im Bistum und Schlaglichter zur Arbeit der Caritas auf dem Programm. Im zweiten Teil der Schülertage nahmen die Schülerinnen und Schüler an jeweils zwei Workshops ihrer Wahl teil. Das Angebot reichte von einem Escape-Room im Bistumsarchiv über die Vorstellung des Freiwilligen Sozialen Jahrs bis zu einem Einblick in die Redaktion der Kirchenzeitung „Der Pilger“. Auch die Begegnung mit einem Gefängnisseelsorger, Workshops zu „Kirchen, Sekten, Konfessionen“ , „Wozu bin ich berufen?“, „Verschiedenheit wertschätzen – Homosexualität“, ein Einblick in den Arbeitsbereich einer Diözesanrichterin sowie ein Angebot zum Thema „sexueller Missbrauch“ waren wieder Teil des Programms. Neu waren Angebote zu den Themen Klimaschutz, Umgang mit Trauer und Tod, die Verbindung von Glaube und Politik und ein Einblick in die Krankenhausseelsorge.
Offener Dialog mit Vertretern der Bistumsleitung
Den Abschluss der Schülertage bildete jeweils ein Gespräch mit der Bistumsleitung. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Generalvikar Andreas Sturm sowie Offizial Dr. Georg Müller stellten sich an den unterschiedlichen Tagen der Diskussion mit den Jugendlichen. Neben persönlichen und spirituellen Fragen, Fragen nach dem Alltag als Bischof und der Berufung zum Priesteramt, standen in den Gesprächsrunden die Themen Zukunft der Kirche, mögliche Reformen und die Rolle von Frauen in der Kirche im Fokus. Auch die Einstellung der katholischen Kirche zu Homosexualität und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften war für die Schüler ein Thema.
Bistum Speyer
05.02.2020
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