Der Dombauverein präsentiert seine neue Domwein-Edition 2022
Weingut Werner Anselmann spendet 10 000 Euro, der Winzerverein Deidesheim 9 000 Euro aus dem Erlös der Domwein-Edition 2021
Speyer – Frühlingsfrisch sieht er aus, der neue Domwein, Edition 2022, den der Dombauverein wieder zum Kauf anbietet. Vorgestellt wurden die Weine am 28. April im Historischen Ratssaal der Stadt Speyer von der pfälzischen Weinkönigin Sophia Hanke, die in Begleitung der Weinprinzessinnen Sabina Kobek und Laura Wessa gekommen war. Feingliedrig elegant, mit leicht mineralischen Nuancen und feinschmelzigem Abgang – so wird der 2021er Weißburgunder trocken des Winzervereins Deidesheim charakterisiert. Der 2020er St. Laurent Rotwein trocken, Edesheimer Ordensgut des Weinguts Werner Anselmann aus Edesheim, besitzt eine ausgewogene Balance, ist fruchtbetont mit samtig weichen Tanninen und komplexem Charakter. Beide Weine kosten jeweils 7,50 Euro und sind bei der Dom-Info, der Geschäftsstelle des Dombauvereins sowie in einer Reihe von Geschäften, natürlich auch bei den Weingütern selbst, erhältlich. Angeboten werden beide Weine auch in einer schönen Geschenkverpackung für zusammen 17,90 Euro. Diese kann auch zuzüglich der Versandkosten direkt bei den beiden Weingütern bestellt werden.
Die Domweine sind nicht nur etwas für den Gaumen. Geboten wird zugleich etwas für das Auge: Auch in diesem Jahr befinden sich auf den Etiketten der Flaschen Motive des Dudenhofer Künstlers Oliver Schollenberger. Weitere Werke mit dem Dom als Motiv können beim ihm im Atelier angeschaut und gekauft werden.
Bei der Vorstellung der neuen Domwein-Edition überreichte Louisa Anselmann für ihr Weingut an den Dombauverein einen Scheck über 10 000 Euro. Anna-Lisa Lütge überreichte für den Winzerverein Deidesheim einen Scheck über 9 000 Euro. Für jede verkaufte Flasche Domwein der Edition 2021 wurden wieder von den Weingütern 2 Euro an den Dombauverein gespendet. Die beachtliche Gesamtsumme von 19 000 Euro stellt der Verein dem Domkapitel für den kostenintensiven Erhalt des Kaiser- und Mariendoms zur Verfügung.
Die sehr gut besuchte Veranstaltung wurde bereichert mit Grußworten von Weihbischof Otto Georgens und der Speyerer Bürgermeisterin Monika Kabs. Der vielfach preisgekrönte Mundartdichter Matthias Zech gab mehrere Gedichte und ein Prosastück zum Besten. Mit viel Beifall versehene musikalische Beiträge lieferten Schülerinnen der städtischen Musikschule Speyer. Es ist eine gute Tradition, dass der Dombauverein jungen Schülerinnen und Schülern der Musikschule eine Plattform bietet.
Text: Bistum Speyer Foto: Klaus Landry
29.04.2022
Innenminister Roger Lewentz zu Besuch am Speyerer Dom
Begegnung vor Ort mit Weihbischof und Dompropst Otto Georgens und weiteren Dom-Verantwortlichen
Am Donnerstag, 28. April 2022 besuchte Innenminister Roger Lewentz den Speyerer Dom. Nach der Landtagswahl sowie der Regierungsneubildung im Mai 2021 wurde die Generaldirektion Kulturelles Erbe und damit auch die Landesdenkmalpflege thematisch dem Innenministerium zugeordnet. Nachdem bereits Innenstaatssekretärin Nicole Steingaß den Dom besucht und sich vor Ort ein Bild von der beinahe tausend Jahre alten Kathedrale gemacht hatte, war nun der Innenminister selbst vor Ort und sprach mit den Verantwortlichen.
Begrüßt wurde er von Weihbischof und Dompropst Otto Georgens. Als oberster Vertreter des Domkapitels, des für den Dom zuständigen Gremiums, freute dieser sich über das Interesse des Ministers an der Kathedrale und UNESCO-Welterbestätte. „Für die Menschen der Region und des Landes ist der Speyerer Dom ein wichtiges Stück ihrer Identität. Dieser Verantwortung sind wir uns bewusst, sie ist uns Ehre und Ansporn“, sagte der Dompropst. „Wir freuen uns über die Begeisterung, mit der die Menschen ‚ihrem‘ Dom begegnen, und wir sind dankbar für die Wertschätzung, welche ihm von Seiten der Entscheidungsträger auf Landesebene immer wieder entgegengebracht wird.“
„Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der UNESCO-Welterbestätten in Rheinland-Pfalz durch die Aufnahme von Bad Ems als Teil der Great Spas of Europe, des Niedergermanischen Limes und der SchUM-Stätten von vier auf sieben erhöht. Bereits 40 Jahre zuvor wurde der Speyerer Dom als erste Weltkulturerbestätte in Rheinland-Pfalz anerkannt. Darauf sind wir besonders stolz. Er ist der größte erhaltene romanische Kirchenbau der Welt und beeindruckt mit seinen Ausmaßen und seiner erhabenen Schlichtheit. Mit seiner weit über die Landesgrenzen hinausreichenden Bekanntheit steht der Speyerer Dom sinnbildlich für die herausragenden kulturellen Schätze, die Rheinland-Pfalz zu bieten hat. Einen Besuch dieses großartigen Bauwerks kann ich absolut empfehlen“, sagte Innenminister Roger Lewentz anlässlich seines Besuchs.
Domdekan und Domkustos Dr. Christoph Maria Kohl führte Innenminister Lewentz im Anschluss durch den Dom und wies auf die Besonderheiten des beinahe 1000 Jahre alten Kirchenbaus hin. „Der Speyerer Dom ist in seiner Architektur steingewordener Glaube“, so der Domdekan. Er teilte seine Überzeugung mit, „dass niemand so aus dem Dom hinaus geht, wie er hinein gegangen ist“. In Vor-Corona-Jahren besuchten jährlich bis zu einer Million Menschen den Dom. Mit Führungen, digitalen Informationsangeboten aber auch mit Flyern vor Ort mache das Domkapitel hier den Menschen Angebote, den Dom besser kennen zu lernen und in ihn „einzutauchen“. Ausdruck der herausragenden Bedeutung des Doms sei auch der bereits 1981 verliehene Titel als UNESCO-Welterbestätte. Im vergangenen Jahr war der 40. Jahrestag der Aufnahme auf die Welterbeliste gefeiert worden.
Ein besonderes Augenmerk bei dem Besuch galt den laufenden Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen, die am Dom jedes Jahr durchgeführt werden. Dombaumeisterin Hedwig Drabik erläuterte die gerade abgeschlossene umfangreiche Maßnahme der Restaurierung der Vierungskuppel. Aktuell finden Untersuchungen zur Statik sowie an den Fenster- und Steinflächen des Mittelschiffs statt, wozu im Innern und Äußern Gerüste gestellt wurden. „Die Arbeit am Dom wird uns so schnell nicht ausgehen“, ist sich Dombaumeisterin Hedwig Drabik sicher. „In den kommenden Jahren werden uns die Osttürme beschäftigen, die zuletzt in den 1980er Jahren teilrestauriert wurden“, erklärte sie vor Ort. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt die substanzerhaltenden Maßnahmen am Dom mit einer Beteiligung von 40 Prozent an den Baukosten.
Text: Bistum Speyer Foto: Domkapitel Speyer
28.04.2022
Netzwerken für die Inklusion
Weihbischof Otto Georgens eröffnet Woche der Inklusion
Speyer – Am Sonntag, dem 1. Mai, findet um 16 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Dom zu Speyer statt. Weihbischof Otto Georgens und seine evangelischen Kolleg:innen Josephine Lew und Thomas Jakubowski eröffnen die Woche der Inklusion. Die Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Speyer möchte mit der Woche darauf aufmerksam machen, dass jeder Mensch in der Kirche mitmachen kann und seine Meinung äußern kann, wie Kirche sein soll. „Wir laden alle Interessierten dazu ein, sich mit uns und den beteiligten Akteur:innen zu vernetzen. Wir hoffen, dass unser Netzwerk auch nach der Woche der Inklusion noch weiter wächst“, so Katharina Kintz von der Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung.
Der Eröffnungsgottesdienst zur Woche der Inklusion wird musikalisch gestaltet von der Trommelgruppe des Inklusionstreffs Regenbogen, dem Gebärdenchor der Gehörlosenseelsorge und der BDKJ-Band. Eine Gebärdendolmetscherin wird den gesamten Gottesdienst für Gehörlose übersetzen. Der Gottesdienst wird auch als Stream verfügbar sein, inklusive Gebärdenübersetzung.
Eine Anmeldung zum Gottesdienst für Einzelpersonen ist nicht notwendig. Größere Gruppen können sich nach Anmeldung einen Platz vorab reservieren. Zur Anmeldung: https://www.wochederinklusion-speyer.de/aktuelles/terminkalender/?no_cache=1&tx_csbistumevents_eventlist%5Bevent%5D=494776&tx_csbistumevents_eventlist%5Baction%5D=show&tx_csbistumevents_eventlist%5Bcontroller%5D=Event&cHash=e825194f98084a9b146f601a63d428d2
Corona-Hinweis: Es gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Bitte bringen Sie daher zum Gottesdienstbesuch Ihren Lichtbildausweis sowie Ihren Immunisierungs- oder Genesungsnachweis oder einen aktuellen, zertifizierten Testnachweis mit. Eine Testmöglichkeit vor Ort besteht nicht! Ebenso wird darum gebeten, eine medizinische Maske zu tragen (OP-Maske oder FFP2-Maske). Die Maske kann am Platz abgenommen werden.
Im Anschluss an den Gottesdienst findet neben dem Dom ab 17 Uhr die Mitmachaktion „Inklusion Jetzt!“ statt, die von Aktion Mensch gefördert wird. „Alle sind eingeladen uns ihr Statement zum Thema Inklusion zu geben. Wir freuen uns, dass viele verschiedene Akteur:innen bei der Woche der Inklusion mitmachen: Ehren- und Hauptamtliche, Einrichtungen, Verbände, Vereine und Gruppen aus Pfarreien“, kommentiert Kintz.
Programmübersicht zur Woche der Inklusion:
- 2. 5. Workshop zu Nähe und Distanz (St. Ingbert)
- 3. 5. Rendezvous mit den Bornheimer Störchen (Bornheim)
- 3. 5 Offenes Atelier – Kunstworkshop (Kaiserslautern)
- 4. 5. Bunte Töne und Klänge (Speyer)
- 4. 5. Gebärdenstammtisch (Frankenthal)
- 5. 5. Mediencafe zum Thema Inklusion (Ludwigshafen)
- 5. 5. Offenes Atelier – Kunstworkshop (Kaiserslautern)
- 6. 5. Begegnung im Mai (Speyer)
- 7. 5. Beat it! Trommelworkshop (Herxheim)
- 7. 5. Frauenfrühstück (Deidesheim)
Zu den Programmpunkten im Detail (PDF): https://www.wochederinklusion-speyer.de/fileadmin/user_upload/1-0-20-inklusion/Download/WdI_Veranstaltungsübersicht_2022-04-26.pdf
„Mit dem 8. Mai ist das Thema Inklusion selbstverständlich nicht abgeschlossen. Wir freuen uns über weitere Aktionen, die noch stattfinden werden. Im Juni findet zum Beispiel ein inklusiver Gottesdienst in Landau-Queichheim statt“, verweist Katharina Kintz von der Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung auf künftige Aktionen.
- Weitere Informationen: www.wochederinklusion-speyer.de
- Zum Stream des Eröffnungsgottesdienstes (YouTube): youtu.be/V0HOZXfQNyg
- Inklusion …? (Videoerklärung auf YouTube): https://youtu.be/ePrgpmvnufQ
Text & Grafik: Abteilung Seelsorge für Menschen mit Behinderung
27.04.2022
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