Haßloch

„Kunst im Treppenhaus“ mit Bildern von Robert Rissel

Im Rahmen der Reihe „Kunst im Treppenhaus“ sind im März und April Pastellmalereien und Aquarelle des Haßlocher Künstlers Robert Rissel in der Haßlocher Gemeindebücherei zu sehen. Seine Ausstellung zeigt Stillleben der vergangenen Jahre. Er sagt von sich selbst, dass er die Dinge so malen möchte, wie man sie sieht. „Wenn ich einen Tisch voller Früchte male, soll der Betrachter das Gefühl haben, die Früchte greifen zu können“, so Rissel im Gespräch mit Bürgermeister Tobias Meyer und Büchereileiterin Gabi Pfadt. Die Gemeindebücherei ist dem Haßlocher als Ausstellungsort nicht fremd. Bereits in den Jahren 2008 und 2017 hat er dort seine Werke präsentiert. Darüber hinaus hatte er in der Vergangenheit weitere Ausstellungen, unter anderem im Mannheimer Luisenpark und bei der „Hofkunst“ in Venningen.

Robert Rissel ist Jahrgang 1948 und absolvierte nach seiner schulischen Laufbahn eine Ausbildung zum Maler und Schriftenmaler. Direkt im Anschluss erfolgte ein Fernkurs zum „Famos-Artist“. Er arbeitete danach unter anderem im Großhandel für Farben und Malartikel und war bis 2006 selbstständiger Fachberater für Anwendungstechniken. Nach einem Unfall vor einigen Jahren konnte Robert Rissel seinen Job nicht mehr ausführen und ging in Frührente. Das machte es ihm möglich, seiner eigentlich gelernten Mal- und Zeichenkunst als Maler und Schriftenmaler wieder nachzugehen. So entstand in den vergangenen Jahren eine Vielzahl von Bildern, von denen er einige auch verkaufen konnte.

Die Ausstellung kann zu den bekannten Öffnungszeiten der Bücherei besichtigt werden. Hierbei gilt allerdings die Beachtung der geltenden Corona-Regeln. Derzeit ist die Bücherei nur nach vorheriger Terminvereinbarung geöffnet. Vor Ort ist das Tragen eines medizinischen Mundschutzes verpflichtend. „Wir sind froh, dass die Bücherei – wenn auch mit Einschränkungen – wieder öffnen kann“, so Bürgermeister Tobias Meyer. „Zuletzt hatte Angelika Bullinger im Treppenhaus eine Ausstellung realisiert, die durch den Lockdown aber nicht besichtigt werden konnte“, ergänzt Büchereileiterin Gabi Pfadt. Daher wird Angelika Bullinger die Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen können. In der Vergangenheit ist die Reihe „Kunst im Treppenhaus“ auf eine durchweg positive Resonanz gestoßen, da die gezeigten Bilder das sonst einfarbige Treppenhaus erheblich aufwerten.

Gemeindeverwaltung Haßloch
04.03.2021

Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern – Aktion zum Equal Pay Day am 10. März auch in Haßloch

Der Equal Pay Day ist ein internationaler Aktionstag für die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern. Der Aktionstag markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Üblicherweise kennzeichnet er in den verschiedenen Ländern rechnerisch den Tag, bis zu dem Frauen unentgeltlich arbeiten würden, wenn sie ab oder bis zu dem Tag (gesamtgesellschaftlich) die gleiche Lohnsumme wie die Männer bekämen. Dementsprechend ist das Datum des Equal Pay Days ein Gradmesser dafür, wie fair Frauen und Männer in Deutschland bezahlt werden. „Je früher das Datum im Jahr liegt, desto gerechter geht es in unserer Arbeitswelt zu“, erläutert die ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Haßloch, Christine Steinmetz. In Deutschland ist der Aktionstag im Vergleich zu den Vorjahren zwar um 4 Tage nach vorne gerückt, dennoch verdienen Frauen in Deutschland noch immer weniger als Männer. Aus den Daten des Statistischen Bundesamtes geht außerdem hervor, dass Deutschland im EU-Vergleich weit hinten liegt. Nur in Estland und Tschechien verdienen Frauen im Vergleich zu Männern noch weniger.

„Die Gründe für diese Ungleichheit sind vielschichtig“, so Steinmetz. In den Berufsbiographien von Frauen finden sich längere familienbedingte Erwerbsunterbrechungen, beispielsweise durch die Versorgung der Kinder oder die Pflege von Angehörigen. Auch arbeiten Frauen überdurchschnittlich häufig in „Minijobs“, mit geringerem Beschäftigungsumfang oder in Berufsbranchen, mit niedrigen Entgelten und geringen Aufstiegsmöglichkeiten, was zur Folge hat, dass Frauen im Alter auf Sozialhilfe angewiesen sind. Daher lautet eine zentrale Forderung des Equal Pay Day, dass die gleichberechtigte Verteilung der Sorgearbeit für Kinder zwischen Müttern und Vätern aktiv gefördert werden muss.

Aktion zum Equal Pay Day in Haßloch

Die ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Haßloch, Christine Steinmetz, möchte am 10. März um 13:30 Uhr mit Unterstützung lokaler Persönlichkeiten, das Rathaus beflaggen. Zudem ist sie auf der Suche nach Frauen und Männern, die für Gleichberechtigung stehen und sich an der Aktion „Game Changer – Mach dich stark für equal pay“ beteiligen. Über die Internetseite des Equal Pay Pay (https://gamechanger.equalpayday.de/) können individuell Bilder erstellt werden, auf denen man zum Ausdruck bringen kann, warum man sich als Game Changer sieht und sich für die Gleichstellung von Frauen und Männern stark macht. Bilder von Haßlocher Game Changern möchte die Gleichstellungsbeauftragte am 10. März von 12:30 bis 14:00 Uhr sammeln und an einer Stellwand präsentieren. Die eigenen Bilder können – unter Beachtung der Corona-Regeln – im besagten Zeitraum dort angebracht werden oder der Gleichstellungsbeauftragten bereits vorab per Mail an Gleichstellungsbeauftragte@hassloch.de geschickt werden.

Der Equal Pay Day wurde 2008 auf Initiative des Business and Professional Women (BPW) Germany e.V. erstmals in Deutschland durchgeführt und wird seitdem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Seitdem wächst die Zahl und Vielfalt der bundesweiten Veranstaltungen zum Equal Pay Day von Jahr zu Jahr. Inzwischen findet der Equal Pay Day in über 20 europäischen Ländern statt.

Gemeindeverwaltung Haßloch
04.03.2021

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