Bodenreinigung in der Krypta des Doms zu Speyer
Schmutz von einer Million Besucher pro Jahr wird schonend beseitigt
Speyer/Winnenden – Eine Million Besucher jedes Jahr tragen eine Menge Schmutz in den Dom zu Speyer. Im Rahmen seines Kultursponsorings kooperiert Kärcher jetzt mit dem Dombauamt und hilft, die Böden in der Kathedrale einer Grundreinigung zu unterziehen. Den Anfang macht die umfassende und kostenlose Reinigung des historischen Sandsteinbodens in der Krypta des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Dombaumeisterin Hedwig Drabik freut sich über die Kooperation: „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung von Kärcher. Gemeinsam mit den Experten der Firma haben wir umfangreiche Testflächen angelegt und eine Reinigungsmethode gefunden, die gleichermaßen wirksam wie schonend ist.”
„Mit der restauratorischen Reinigung des Bodens in der ehrwürdigen Krypta des Doms wollen wir einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Schutz eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler in Deutschland leisten“, sagt Kärcher-Reinigungsexperte Nick Heyden, der die Durchführung des Projektes verantwortet.
Grundreinigung sorgt für deutliches Reinigungsergebnis
Neben den Verunreinigungen durch die Besucher sorgen auch Kerzenwachs und Ruß für einen dunklen Schleier auf den Bodenflächen. Um diese zu entfernen, kommt jetzt moderne Technik auf den teilweise jahrhundertealten Bodenplatten zum Einsatz: Auf den 600 m² Sandsteinboden in der Krypta lösen die Kärcher-Experten mit einem Heißwasser-Hochdruckreiniger in Verbindung mit einem Flächenreiniger mit 80 °C heißem Wasser und lediglich 1–2 Bar Oberflächendruck den Schmutz aus den Poren heraus. Das Ergebnis ist klar sichtbar: Der gereinigte Sandstein ist deutlich heller, die Strukturen des Steins sind wieder erkennbar. Das Schmutzwasser wird dabei sofort aufgenommen und abgeleitet. So kann sehr gezielt gearbeitet werden, ohne Wasser und Dampf zu verteilen. Der Hauptreinigungseffekt wird hierbei über die Temperatur des Wassers und dessen Schwemmwirkung erzielt, der Druck spielt angesichts der historischen Substanz des Bodens eine untergeordnete Rolle.
Der Dom zu Speyer
Errichtet vor rund 1.000 Jahren ist der Speyerer Dom heute die größte romanische Kirche der Welt. Bereits 1981 wurde der als Prototyp romanischer Architektur geltende Dom zur UNESCO-Welterbestätte erklärt. Der frühesten Bauphase des Domes entstammt die Krypta, die sich unter dem gesamten Chorraum und Querhaus erstreckt und damit die größte ihrer Art ist. Mit einer Gewölbehöhe von fast sieben Metern ist sie für eine Unterkirche ungewöhnlich hoch. Der im Zuge der Reinigungsarbeiten gereinigte Boden bestand bis 1961 aus rechteckigen Sandsteinplatten verschiedener Größe und Farbe, die im Mauerverband verlegt waren, die man der Wiederherstellung nach 1689 zuordnet. 1962 wurden im Zuge der großen Domrestaurierung auch Maßnahmen in der Krypta ausgeführt, die zur Folge hatten, dass alte, wie auch neue Sandsteine eingebracht wurden. Daher finden sich heute in der Krypta sehr unterschiedliche Formen und Farben an Sandsteinen.
Kärcher-Kultursponsoring
Der Reinigungsgerätehersteller Kärcher hat im Rahmen seines Kultursponsoringprogramms seit 1980 weltweit über 150 Denkmäler restauratorisch gereinigt. Dazu zählen die Kolonnaden des Petersplatzes in Rom, das Brandenburger Tor in Berlin, die Christusstatue in Rio de Janeiro, die über 3.300 Jahre alten Memnonkolosse im oberägyptischen Luxor und die Böden im Kölner Dom. Die Reinigungen finden stets in enger Zusammenarbeit mit Denkmalschützern, Restauratoren und Kunsthistorikern statt.
Sehen Sie hier das Video der PK sowie eine Demonstration der Reinigungsleistung:
Sehen Sie hier das Fotoalbum zur Reinigung der Krypta und dem Pressetermin:
Text: Kärcher Foto & Video: Speyer 24 NEWS
25.10.2023
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