Mannheim:

150 Schulranzen für künftige ABC-Schützen

Im nunmehr zehnten Jahr in Folge engagiert sich der Service-Club „Kiwanis“ in Mannheim, um künftigen ABC-Schützen eine Spende von Schulranzen-Sets und damit einen guten Schulstart zu ermöglichen. Auch in diesem Jahr wurden wieder 150 Sets an die Schulanfänger gespendet und den Kindern persönlich überreicht. Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb nahm die Spende im Namen der Stadt für die Kinder der städtischen Kindertageseinrichtungen in Empfang.

„Die Schaffung von gleichen Bildungs- und Entwicklungschancen aller Kinder ist der Stadt Mannheim und mir persönlich eine Herzensangelegenheit. Die heutige Schulranzen-Übergabe an die hierfür ausgewählten Kinder mit entsprechenden Unterstützungsbedarf dient dazu, diesen einen ‚gleichwertigen‘ Schulstart ermöglichen. Die qualitativ sehr guten Ranzen sind ausgestattet mit einem Mäppchen, einem Brust- und einem Turnbeutel. So ist gewährleistet, dass die Kinder mit einer guten Erstausstattung auch einen guten Schulstart haben können“, betonte Freundlieb in ihrer Begrüßung.

Große Freude herrschte bei den 150 Kindern, die zusammen mit ihren Eltern und den pädagogischen Fachkräften der Einrichtungen gekommen waren, um die Geschenke aus den Händen der Spender in Empfang zu nehmen.

Die Bürgermeisterin dankte Kiwanis-Präsidentin Petra Wüste sowie allen Mitgliedern des Clubs für ihr hohes Engagement und die seit zehn Jahren währende Kontinuität der Hilfe: „Es gilt den Spendern insbesondere in diesem Jubiläumsjahr ein herzliches Dankeschön dafür, dass sie die Menschen im Blick haben, die eine materielle Unterstützung im Sinne der Chancengleichheit für ihre Kinder gebrauchen und wertschätzen“, hob sie hervor. Mit der Maßnahme wird den Kindern eine Sachspende im Wert von 21.000 Euro übergeben, die zielgerichtet Kinder mit einem entsprechenden Bedarf erreicht.

Zusätzlich gesunde Ernährung in Kitas unterstützt

Zusätzlich spendete der Serviceclub eine Summe von 3000 Euro für das Projekt „Vitamine für die Kinder Mannheims“. Diese Summe wird auf städtische Tageseinrichtungen für Kinder aufgeteilt, die sich in Stadtteilen mit besonderen sozialstrukturellen und ökonomischen Herausforderungen befinden. „Genau dort kommt dieses Projekt in seiner finanziellen Dimension bestens an und hilft den Kinder in unseren Einrichtungen bei einer gesunden und nährstoffreichen Lebensweise“, so Freundlieb.

Bereits seit 2012 unterstützt Kiwanis die gesunde Ernährung in den Tageseinrichtungen und konnte sich durch Besuche in den Kindergärten selbst davon überzeugen, dass die Spende zielgerichtet ankommt. Diese Spende ermöglicht mit den Kindern gemeinsam zusammengestellte gesunde Frühstücksbuffets, Besuche und Einkäufe auf dem Mannheimer Wochenmarkt und auf Feldern und Bauernhöfen. Mit der „Vitamine-Unterstützung“ können die bisherigen guten Maßnahmen in diesem Bereich fortgesetzt werden.

Kinder aus den folgenden Einrichtungen durften die „Schulranzen-Sets“ in Empfang nehmen:

  • dem Kinderhaus Am Park
  • dem Eltern-Kind-Zentrum Elfenstraße
  • dem Kindergarten Erlenhof
  • dem Kindergarten Gryphiusweg
  • dem Kinderhaus Herzogenried
  • dem Kindergarten Johann-Schütte-Straße
  • dem Kinderhaus Kerschensteiner
  • dem Kinderhaus Kleine Riedstraße
  • dem Kinderhaus Neckarstadt-West
  • dem Kinderhaus Neckarufer
  • dem Eltern-Kind-Zentrum K2
  • dem Kindergarten M2
  • dem Kinderhaus Sickinger
  • dem Eltern-Kind-Zentrum Ulmenweg
  • und dem Kindergarten Weylstraße.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Stadt gewinnt Rechtsstreit gegen Auto-Poser

Verwaltungsgerichtshof weist Berufung eines Jaguar-Fahrers ab

Seit Sommer 2016 führt die Polizei Schwerpunktkontrollen gegen Auto-Poser durch.

Im Kampf gegen sogenannte Auto-Poser hat die Stadt Mannheim einen wegweisenden Sieg errungen: Eine Anordnung, beim Fahren eines getunten Autos im gesamten Stadtgebiet weder unnötig Lärm zu machen noch Abgase zu verursachen, ist rechtsgültig. Die Stadt hatte dieses Lärm- und Abgaseverbot im September 2016 gegen einen Jaguar-Fahrer aus Ludwigshafen verhängt.

„Das Urteil hat bestätigt, dass unser Vorgehen gegen einen notorisch uneinsichtigen Poser rechtmäßig ist. Damit sind solche Maßnahmen in ähnlichen Fällen auch künftig möglich, so dass eine effektive Vorgehensweise gegen rücksichtslose Fahrzeugführer gewährleistet ist. Von dem Urteil wird auch eine Signalwirkung an den betroffenen Personenkreis sowie an andere Städte ausgehen, die ebenfalls gegen die Poser-Szene vorgehen, um ihre Bürgerinnen und Bürger vor solch rücksichtslosem Verhalten zu schützen“, begrüßt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht das Urteil.

Der Ludwigshafener war im Sommer 2016 innerhalb von einem Monat mehrmals mit seinem getunten Auto durch die Innenstadt gefahren. 14 Mal hatten sich Anwohner bei der Polizei beschwert, weil sie sich durch den massiven Autolärm gestört fühlten. Auch die Beamten selbst hatten den Fahrer mehrfach angehalten. Nachdem dieser sich uneinsichtig zeigte, ordnete die Stadt schließlich die Maßnahme an. Dagegen klagte der Fahrer im Dezember 2018 beim Verwaltungsgericht Karlsruhe – jedoch erfolglos.

Gegen das Urteil wollte der Fahrer in der nächsthöheren Instanz beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg vorgehen und reichte dort einen Antrag auf Zulassung der Berufung ein. Das Gericht wies diesen nun zurück gab und damit der Stadt Mannheim in ihrer Entscheidung Recht.

Text: Stadt Mannheim Foto: pixabay
10.06.2019

Wartungs- und Reparaturarbeiten im Fahrlachtunnel

Autofahrer müssen im Bereich des Fahrlachtunnels in den Pfingstferien Baden-Württemberg von Montag, 10. Juni, bis Samstag, 22. Juni 2019, mit Verkehrsbeeinträchtigungen rechnen. Aufgrund von Wartungs- und Reparaturarbeiten an der Tunneltechnik werden die beiden Tunnelröhren in dieser Zeit im Wechsel voll gesperrt. Neben der Beleuchtung und der Lüftungsanlage werden ebenso die Entwässerungsanlage und die Signalelektronik gewartet, sowie diverse Reinigungsarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten sind im regelmäßigen Turnus erforderlich, um die Betriebssicherheit des Tunnels zu gewährleisten. Dem Verkehr steht in dieser Zeit nur jeweils eine Fahrspur in der jeweiligen Tunnelröhre zur Verfügung.

Die Vollsperrungen im Einzelnen:

Vollsperrung der Tunnelröhre Nord:
Die Verkehrseinrichtungen für die Vollsperrung der Tunnelröhre Nord werden am Montag, 10. Juni, aufgebaut und am Sonntag, 16. Juni, abgebaut. In dieser Zeit ist die Nordröhre gesperrt. Der Verkehr wird über die Südröhre geführt. Diese ist dann nur einspurig in beide Richtungen befahrbar.

Vollsperrung Tunnelröhre Süd:
Am Sonntag, 16. Juni, wird die Verkehrseinrichtung in der Tunnelröhre Nord abgebaut und in der Südröhre für die Vollsperrung aufbaut. Eine Woche später, am Samstag, 22. Juni, sind die Arbeiten abgeschlossen und die Sperrung wird aufgehoben.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Über 400 Jungen und Mädchen auf den Spuren von Karl Drais

Auch in diesem Jahr radelten über 400 Schülerinnen und Schüler der 3. bis 6. Klassen bei der Tour de Karl auf ihren Rädern vom Schloss bis zum Drais-Denkmal im Stadtteil Rheinau. Also genau da, wo vor über 200 Jahren am 12. Juni 1817 der Erfinder des Fahrrads mit seiner Draisine eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit ausprobierte.

Start war am Montag, 3. Juni 2019, auf dem Toulon-Platz vor dem Reiss-Engelhorn-Museum. Die einheitlich in Blau gekleideten Radler wurden auf ihrem Weg zum Drais-Denkmal von Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), einer Polizeieskorte sowie einem Besenwagen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH begleitet. Mit von der Partie waren die Schillerschule, das Liselotten-Gymnasium, die Wilhelm-Wundt-Grundschule sowie -Realschule, die Johannes-Kepler-Grundschule, die Pfingstbergschule und das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium.

In einer großen Parade ging es über die Bismarckstraße, Reichskanzler-Müller-Straße, Neckarauer Straße und Casterfeldstraße eine Dreiviertelstunde lang in Richtung Schulhof der Konrad-Duden-Schule, wo die „Tour de Karl“ ihren Abschluss fand. Polizei und Aktive des ADFC hatten gut zu tun, den Corso im Pulk zusammenzuhalten. Doch am Ende konnten die Organisatoren zufrieden Bilanz ziehen: „Alle waren wohlbehalten angekommen, das Wetter hatte mitgespielt – und überall gab es fröhliche Gesichter – sogar bei den anderen Verkehrsteilnehmern, die ein wenig warten mussten“, so Pia Kempe, Fahrradbeauftragte der Stadtverwaltung Mannheim.

In diesem Jahr konnten die Veranstalter gar eine Besonderheit verzeichnen. Zehn Kinder der 8. Klasse der Pfingstbergschule hatten so großes Interesse an der Tour de Karl, dass sie dieses Jahr als Helfer teilgenommen haben. „Die Klasse war sehr motiviert, deswegen haben wir die Schülerinnen und Schüler als Helfer ausgebildet. Sie haben die Tour und uns sehr unterstützt – das war eine klasse Leistung“ so Kempe zur Aktion.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Wir bewegen Mannheim: Sport im Park – Specials

Seit dem 22. April 2019 haben alle sportbegeisterten Mannheimer Bürgerinnen und Bürger wieder die Möglichkeit, kostenlos und ohne Anmeldung in Mannheim gemeinsam bei „Sport im Park“ Sport zu treiben. Wie in den vergangenen Jahren wird bisher auch dieses Jahr das Angebot des Fachbereichs Sport und Freizeit sehr gut und mit viel Begeisterung angenommen. Und auch das Wetter zeigt sich für die Open-Air-Veranstaltung immer mehr von der besseren Seite. Es ist also der optimale Zeitpunkt für die zahlreichen und zum Teil neuen „Sport im Park – Specials“: Neue Sportangebote in der Neckarstadt, den „Sport im Park“ meets parkrun Neckarau und die beliebte Veranstaltung „Pilates bei Vollmond“, die im Juni und Juli stattfinden.

„Aktiv in der Neckarstadt“: Auf der Aktionsfläche „ALTER“ wird es sportlich. Am Samstag, 15., 22., und 29. Juni sowie am 13. Juli findet Fitness Aeorbic statt und am Samstag, 27. Juli steht ein „BlackRoll Workout“ an. Uhrzeit jeweils von 12 bis 13 Uhr.

Auch für Läuferinnen und Läufer gibt es gute Nachrichten: In diesem Jahr findet am Samstag, 8. Juni, um 8.45 Uhr erneut ein Special zusammen mit dem „Neckarau parkrun“ statt. Beim diesem Lauftreff finden sich jeden Samstag Joggerinnen und Jogger, Walkerinnen und Walker, Eltern mit Kinderwagen oder auch Rollstuhlfahrerinnen und -fahrer im Waldpark Neckarau zusammen. Treffpunkt ist am Strandbad. Es wird eine Strecke von fünf Kilometern bewältigt. Das Angebot ist für alle Lauf-Interessierten geeignet. Beim gemeinsamen Special von „Sport im Park“ und parkrun wird mit einem intensiven Aufwärmprogramm begonnen, bevor es dann auf die Strecke geht. Im Anschluss an den Lauf besteht die Möglichkeit eines Get-togethers.

Das beliebte „Pilates bei Vollmond“-Special ist ebenfalls zurück. Am Dienstag, 16. Juli, um 21 Uhr, treffen sich Mondanbeter und Pilates-Begeisterte im Unteren Luisenpark. Sich von einem stressigen Arbeitstag erholen und neue Energie für den Rest der Woche zu tanken ist die Maxime. Pilates ist ein ganzheitliches Trainingskonzept, das Kraft- und Beweglichkeits-Elemente mit einer bewussten Atmung und dem Fokus auf das Körperzentrum verbindet. Dadurch wird das Zusammenspiel von Körper und Geist geschult, wodurch Körperhaltung und -wahrnehmung verbessert werden. Das Mitbringen einer Unterlage wie beispielsweise einer Matte oder eines Handtuchs ist empfehlenswert.

Wie alle „Sport im Park“- Angebote sind dieses Specials kostenlos und unverbindlich. Sie richten sich an alle Mannheimer Bürgerinnen und Bürger. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Bei schlechtem Wetter wird vor Ort über die Durchführbarkeit des Angebots entschieden.

„Sport im Park“ ist eine Veranstaltungsreihe der Stadt Mannheim und bietet allen Interessierten ein breitgefächertes Sportangebot. Wer die Lust am Sport entdeckt, ist herzlich eingeladen, auch das regelmäßige Angebot von Sport im Park zu besuchen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf Facebook unter dem Stichwort „Sport im Park Mannheim“, oder beim Fachbereich Sport und Freizeit der Stadt Mannheim unter www.mannheim.de/sportimpark oder unter 0621/293-4004.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Stadt und DRK legen Grundstein für zukünftige Zusammenarbeit

Wichtiger Schritt zur Gründung der Integrierten Leitstelle Mannheim

Die zukünftigen Träger der Integrierten Leitstelle Mannheim (ILS) – die Stadt Mannheim und das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Mannheim – haben heute die sogenannte Trägerschaftsvereinbarung unterschrieben. Die Vereinbarung regelt die wesentlichen Grundsätze der Zusammenarbeit für den Betrieb der Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst.

Im Frühjahr 2017 hatte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl verkündet, dass Mannheim zukünftig einen eigenen Rettungsdienstbereich haben wird. Gemäß Rettungsdienstgesetz ist in Mannheim aufgrund dessen eine eigene Integrierte Leitstelle zu bilden. Sitz der ILS Mannheim wird die Hauptfeuerwache. Bereits bei Bau der Feuerwache wurde die Feuerwehrleitstelle so geplant, dass sie ohne baulichen Aufwand um die Funktionen des Rettungsdienstes erweitert werden kann. Die ILS wird ab Frühjahr 2020 alle Notrufe aus dem Mannheimer Stadtgebiet annehmen.

Die Unterzeichner der Trägerschaftsvereinbarung – Erster Bürgermeister Christian Specht und Prof. Dr. Rudolf Large, Vizepräsident des DRK-Kreisverbandes – betonten die konstruktive und freundschaftliche Atmosphäre während der Verhandlungen.

„Nach jahrelangem Bemühen der Stadt, einen eigenen Rettungsdienstbereich zu bekommen, sind wir heute einen weiteren wichtigen Schritt weiter“, so Erster Bürgermeister Specht. „Die spezifische Struktur unserer Stadt mit einer hohen Anzahl an Industrie- und Störfallbetrieben stellt eine besondere Herausforderung für den Rettungsdienst und die Feuerwehr dar. Mit einer Integrierten Leitstelle können wir Hilfsleistungen bereits in der Planung besser aufeinander abstimmen und so der Bevölkerung die bestmöglichste Versorgung zukommen lassen.“

„Für das Deutsche Rote Kreuz bleibt die Aufgabe die Gleiche: Sicherstellung einer optimalen rettungsdienstlichen Versorgung der Bevölkerung“, führt Large aus. „Dennoch bedeutet der Aufbau einer neuen Integrierten Leitstelle eine große administrative, personelle und technische Herausforderung. Ich bin überzeugt, dass wir diese Herausforderung gemeinsam meistern werden.“

Stadt Mannheim
10.06.2019

Erstes Europäisch-Chinesisches Wirtschafts- und Innovationsforum in Mannheim

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bei seiner Rede anlässlich des Europäisch-Chinesischen Wirtschafts- und Innovationsforums

„In den Städten liegen die Herausforderungen der Zukunft, aber in den Städten liegen auch die Antworten darauf“, sagte Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz beim ersten Europäisch-Chinesischen Wirtschafts- und Innovationsforum – Trends und Perspektiven zwischen Kooperation und Wettbewerb. Sieben Stunden diskutierten Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft über die künftige Entwicklung europäisch-chinesischer Wirtschaftsbeziehungen. Mannheim ist die einzige Stadt in Deutschland, die ein solches Forum im Rahmen der EU-Kooperation durchführt. Als Vertreter Chinas sprach unter anderem Generalkonsul Sun Congbin.

Gleichzeitig bildete die Veranstaltung den Abschluss der Projektkooperation zwischen der Stadt Mannheim und Chongqing, die bislang aus dem Programm „International Urban Cooperation“ (=IUC) finanziert wurde.

Mannheim sei für diesen ersten Austausch gut gewählt, befand Kurz. Schließlich sei die Internationalität für die Stadt alltäglich. „Mannheim liegt unmittelbar am wichtigsten und umsatzstärksten europäischen Verkehrskorridor Rotterdam-Genua und die Exportquote, in der Metropolregion Rhein-Neckar von über 60 Prozent verdeutlicht die Verflechtung mit ausländischen Märkten.“ Als wichtigster Handelspartner Deutschlands spiele China hier eine besondere Rolle, zumal die wirtschaftliche- und strategische Bedeutung Chinas und die Investition in das Infrastrukturprojekt „Neue Seidenstraße“ für Mannheim und die ansässigen Unternehmen von großer Bedeutung sei. Das unterstrich auch David Linse, Fachbereichsleiter für Internationales und Europa: „Man muss die Idee der Investition in Menschen umsetzen.“ Er unterstrich dabei nicht nur die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Chongqing, sondern freute sich, dass Mannheim als Station der „Neuen Seidenstraße“ eine direkte Zugverbindung ins Reich der Mitte hat.

Der Dank des Oberbürgermeisters galt den Partnern, dem Leibniz Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, IUC, sowie den IHKs Pfalz und Rhein-Neckar, Mannheim Business School und dem Land Baden-Württemberg für eine gelungene Premiere. „Wir freuen uns auf viele weitere gemeinsame Veranstaltungen und hoffen auf eine Signalwirkung.“ Es sei wichtig, dass die Städte sich über das IUC-Projekt international sichtbar machen können. „Denn die Frage, wie wir unsere Städte organisieren, ist entscheidend für die Nachhaltigkeit“, unterstrich Kurz in seinem Schlusswort. Die Treiber des Fortschritts müssten gleichermaßen Innovation und Nachhaltigkeit sein. Denn zwar handele es sich um verschiedene Länder mit verschiedenen Kulturen und verschiedenen Herangehensweisen, umso wichtiger sei der gegenseitige Austausch für ein besseres Verständnis.

Text: Stadt Mannheim Foto: Stadt Mannheim / Ben van Skyhawk / Elmar Witt
10.06.2019

Sachstand zu den PFC-Untersuchungen im Mannheimer Norden

Im Jahr 2015 wurde bekannt, dass im Mannheimer Norden Ackerflächen mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) belastet sind. Seitdem wurden die Flächen kontinuierlich beprobt und es wurde regelmäßig über die Ergebnisse berichtet.

Bei den zwölf am höchsten belasteten Flächen erfolgten tiefergehende Untersuchungen, mit folgendem Ergebnis: bei acht der zwölf Flächen schützt eine Schluff/Lehmschicht das Grundwasser vor einer stärkeren Verunreinigung. Bei vier der zwölf Flächen besteht zwischenzeitlich eine Verunreinigung des Grundwassers mit PFC. Bei allen zwölf Flächen wurde der Verdacht auf eine „Schädliche Bodenveränderung“ im Sinne des Bundesbodenschutzgesetzes bestätigt.

Aufgrund dieser Ergebnisse wird eine flächige Ausweitung der Untersuchungen im Mannheimer Norden auf Ackerflächen, für die es bisher keine Hinweise auf die Aufbringung von Dünger oder Kompost gibt, erfolgen. Hierzu müssen in den nächsten Jahren bis 2021 insgesamt ca. 1000 ha Flächen im Mannheimer Norden untersucht werden. Die Stadt Mannheim hat mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe hierzu einen Zeit- und Maßnahmenplan abgestimmt.

Die Beprobung von 56 landwirtschaftlichen Beregnungsbrunnen im Jahr 2019 ergab, dass 39 Brunnen Spuren von PFC aufweisen, neun Brunnen höher belastet sind und acht Brunnen unbelastet. Daraufhin wurden den Landwirten Einschränkungen für die Wasserentnahme der belasteten Brunnen auferlegt.

Im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurde auf einer bislang nicht für den Erdbeeranbau verwendeten Ackerfläche eine deutliche Überschreitung der PFC-Beurteilungswerte bei Erdbeeren festgestellt. Der Verkauf wurde sofort eingestellt.

Die Anbaufläche, die bislang nicht als PFC-Belastungsfläche bekannt war, wird künftig in das Vorerntemonitoring des Regierungspräsidiums Karlsruhe einbezogen und es wurden sofort Bodenproben veranlasst, um die Ursachen für die erhöhten PFC-Gehalte zu ermitteln. Eine abschließende Aussage wird erst nach Vorliegen der Ergebnisse möglich sein.

Weitere Informationen sowie eine aktuelle Informationsvorlage finden Sie in Kürze wie gewohnt auf den Seiten der Stadt Mannheim unter:
https://www.mannheim.de/de/service-bieten/umwelt/bodenschutz/pfc

Stadt Mannheim
10.06.2019

Minister Lucha besucht das Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt

v.l.: Prof. Dr. Heidrun Kämper, OSrR Kamady Fofana, Prof. Dr. Susanne Lang, Minister Manne Lucha, Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb, Integrationsbeauftragter Claus Preißler, MdL und Stadträtin Elke Zimmer (B90/Die Grünen)

Unter dem Leitthema „Diskriminierung und Sprache“ fanden sich über 70 institutionelle Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Mannheimer Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt am 29. Mai zu ihrem 13. Bündnistreffen zusammen. Werden die mindestens zweimal jährlichen Zusammenkünfte in der Regel zur Vernetzung, Diskussion und Planung gemeinsamer Aktivitäten genutzt, stand diesmal die Wissens- und Kompetenzvermittlung – als weitere Säule der verabredeten Bündnisarbeit – im Mittelpunkt.

Anlässlich der 7. bundesweiten Diversity-Woche nutzte der baden-württembergische Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha die Gelegenheit des Bündnistreffens, um sich vor Ort über dessen Arbeit zu informieren. In seinem eigenen Beitrag bot der Minister außerdem einen Überblick über die vielzähligen Ansätze der Landesregierung zur Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders aber auch zur Bekämpfung jedweder Form von Diskriminierung. Hierbei lobte er das funktionierende Zusammenspiel zwischen Land und Kommunen am Beispiel der Landesarbeitsgemeinschaft Antidiskriminierungsberatung Ba-Wü, das durch einen gemeinsamen Informationsstand der Landesantidiskriminierungsstelle (LADS) und des Antidiskriminierungsbüros mannheim e.V. augenscheinlich wurde.

Minister Lucha betonte in seinem Impulsvortrag eine starke Demokratie als die zentrale Voraussetzung für eine freiheitliche Gesellschaft. „Demokratie und Freiheit sind nicht in Stein gemeißelt. Wir müssen gemeinsam jeden Tag auf’s Neue hart darum ringen und dafür kämpfen“, appellierte der Minister an die über 70 anwesenden Bündnispartnerinnen und Bündnispartner. „Eine engagierte Beteiligungs- und Diskurskultur, so wie sie vom Mannheimer Bündnis auf beeindruckende Weise vorgelebt wird, ist das richtige und vor allem auch wirksamste Mittel, um nationalistischen Tendenzen, gesellschaftlicher Spaltung und Ausgrenzung zu begegnen.“

Als offizielle Vertretung der Stadt Mannheim, die als Unterzeichnerin der Mannheimer Erklärung auch Bündnispartnerin ist, bekräftigte Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb das gesellschaftliche Erfordernis eines beständigen Einsatzes für die geteilten Grundwerte und das Miteinander in Mannheim: „Den offenen und toleranten Charakter unserer Stadt gilt es, immer wieder neu zu sichern und auszuweiten, wenn inzwischen das Gesicht unserer Stadtgesellschaft immer bunter und vielfältiger wird.“ Zum thematischen Schwerpunkt „Diskriminierung und Sprache“ erklärte Freundlieb: „Hier sind wir alle gefordert, in unseren frühkindlichen, schulischen, universitären und non formalen Bildungsinstitutionen, in unseren Freizeiteinrichtungen, im Alltag als Mitbürgerin und Mitbürger, als Vorbilder, mit einer stärkeren Achtsamkeit und Sensibilität und deutlich mehr Zivilcourage den Anfängen zu wehren und Grenzen aufzuzeigen.“

Am Beispiel des in ihrem Dezernat für Bildung, Jugend und Gesundheit von ihr verantworteten „Entwicklungsplan Bildung und Integration“ legte sie anschaulich dar, wie die Maßgaben der Mannheimer Erklärung seitens der Verwaltung eine systematische Umsetzung in der Praxis finden.

Mit Prof. Dr. Heidrun Kämper (Institut für Deutsche Sprache) und Prof. Dr. Susanne Lang (Hochschule Mannheim) stellten gleich zwei Bündnispartnerinnen ihre Expertise den Anwesenden zur Verfügung. An aktuellen Beispielen eines nationalistischen Sprachgebrauchs verdeutlichte Kämper sprachanalytisch das Muster der Inklusion und Exklusion, das jeder Form von Diskriminierung zu Grunde liegt. Sprache – so die Referentin – sei Handeln und gestalte gesellschaftliche Wirklichkeit. Diskriminierende Sprache sei eine Form von verbaler Gewaltanwendung, von der aus der Weg in physische Gewalt geebnet werde.

Das binäre Muster vom „Eigenen“ und „Fremden“ aufgreifend, veranschaulichte Prof. Lang aus medienwissenschaftlicher Perspektive den diskriminierenden Wirkungsmechanismus an Beispielen aus der Werbung. Hierbei könne das stets im Gegensatz zum Eigenen stilisierte „Andere“ durchaus auch positiv besetzt werden, was das Erkennen von Diskriminierung erschwere und auch die Widerstände erkläre, derartige Diskriminierungsvorwürfe als solche anzuerkennen.

Zum Umgang mit einem Diskriminierung rechtfertigenden Sprachgebrauch demonstrierte Kamady Fofana, Gymnasiallehrer für Englisch, Sozialkunde, Ethik und Sport, in seinem pädagogischen Impuls praktische Möglichkeiten, um auf diskriminierende Sprache im Alltag wirkungsvoll zu reagieren.

Als Veranstalter des Bündnistreffens hob Claus Preißler von der städtischen Bündniskoordinierungsstelle die eingebrachte Expertise als eine zentrale Qualität des Mannheimer Bündnisses hervor: „Ein produktiver Umgang mit der Vielfalt unserer Gesellschaft setzt die Bereitschaft voraus, voneinander lernen zu wollen. Das Mannheimer Bündnis bietet ein enormes Potenzial an Wissen und Kompetenzen hierfür. Und ein Bündniszweck ist es, sich dieses Potenzial gegenseitig zur Verfügung zu stellen.“ Die Rückmeldungen der anwesenden Bündnispartner bestätigten, dass dies heute gelungen ist: Die Beiträge haben die eigene Sensibilität für diskriminierende Sprache erhöht und es sind viele Anregungen gegeben worden, die unmittelbaren Nutzen für die eigene tägliche Arbeit haben.

Den anerkennenden Worten des Integrationsministers für das Mannheimer Bündnis schloss sich die Bürgermeisterin Dr. Freundlieb an: „Als Mannheimer Bürgerin und Bürgermeisterin bin ich sehr stolz darauf, dass das Bündnis inzwischen mit über 290 Einrichtungen sehr groß ist. Hierin spiegelt sich auch die Heterogenität unserer Stadtgesellschaft.“

Stadt Mannheim
10.06.2019

Anpfiff für das Carl-Benz-Stadion: Baumaßnahmen zur 3. Liga beginnen

Mannheims Fußballfans können sich freuen: Auf dem Weg zu einem drittligatauglichen Stadion spielen die Stadt Mannheim und der Verein SV Waldhof Doppelpass. Mit einem Fassungsvermögen von 25.721 Zuschauern auf 13.713 Sitzplätzen und 12.008 Stehplätzen zählt das Carl-Benz-Stadion zu den ganz Großen der Metropolregion Rhein-Neckar. Für die kommende Saison in der 3. Liga hat der Verein vom Deutschen Fußball Bund (DFB) einige Auflagen zu erfüllen, die auch den infrastrukturellen Bereich betreffen. Im Rahmen der Rasensanierung werden zudem eine neue Videoüberwachungsanlage installiert sowie die Flutlicht- und Beschallungsanlage ertüchtigt. Der Umbau erfolgt in der Sommerpause. Rund 2,4 Millionen Euro investiert die Stadt Mannheim für die Modernisierungsmaßnahmen.

„Wir freuen uns sehr, über die Rückkehr in den Profifußball und möchten dem SV Waldhof die optimalen Bedingungen für eine erfolgreiche Zukunft bieten“, so Sportbürgermeister Lothar Quast. „Investitionen in die sportliche Infrastruktur der Stadt und deren Erhaltung sind essentiell für eine Sportstadt. Die Stadt Mannheim sorgt als Betreiberin dafür, dass wir dem Pächter des Stadions – dem SV Waldhof – einen ordnungsgemäßen Betrieb in Liga 3 ermöglichen können, vor allem auch aus Sicherheitsaspekten“, so der Sportbürgermeister zu den Maßnahmen im Carl-Benz-Stadion.

v.l.: Uwe Kaliske – Fachbereich Sport und Freizeit Stadt Mannheim, Markus Kompp – Geschäftsführer SV Waldhof Mannheim, Bürgermeister Lothar Quast

SVW-Geschäftsführer Markus Kompp: „Wir sind der Stadt Mannheim sehr dankbar für die tatkräftige Unterstützung bei den Umbaumaßnahmen. Damit auch das Carl-Benz-Stadion bereit für den Profifußball ist, muss einiges getan werden, aber die Vorbereitungen laufen perfekt und wir freuen uns auf die Zukunft des SV Waldhof in der 3.Liga.“

v.l.: Markus Kompp – Geschäftsführer SV Waldhof Mannheim, Bürgermeister Lothar Quast, Andrea Safferling (SPD-Gemeinderätin), Uwe Kaliske – Fachbereich Sport und Freizeit Stadt Mannheim

Die Rasensanierung im Carl-Benz-Stadion hat am Montag, 20. Mai 2019, nur zwei Tage nach dem letzten Spieltag der Regionalliga-Saison mit den obligatorischen Kampfmittelüberprüfungen begonnen. Im Rahmen der Erneuerung der Rasenfläche des Carl-Benz-Stadion werden der konstruktive Aufbau der Rasenfläche sowie die angrenzende und umlaufende Kunststoffrasenfläche ausge-baut. In diesem Zuge ist auch ein Rasenheizungssystem vorgesehen. Weiterhin wird die Entwässerung als Sammler- und Saugerdrainage und die Beregnungsanlage erneuert sowie Kabelzugrohre eingebaut. Das anfallende Niederschlagswasser wird in einer Füllkörperrigole gesammelt und als Beregnungswasser der Wiederverwendung zugeführt. Die Rasenfläche wird auf einer Längs- und den beiden Stirnseiten von einer Kunststoffrasenfläche mit elastischer Tragschicht eingefasst sowie Wegeflächen aus Betonpflaster hergestellt.

Die Stadt Mannheim baut bei der Umsetzung der Rasensanierung auf den renommierten Landschaftsarchitekten Rainer Ernst, der im Stadion- und Rasenbau weltweit Projekte stemmt. „Wir sind gut im Plan. Der Koordinationsaufwand bei der Vielzahl von Maßnahmen und Beteiligten ist groß, aber mit Rainer Ernst haben wir einen sehr erfahrenen Experten an unserer Seite, der den engen Zeitplan bis zum ersten Heimspieltag stark im Blick hat“, erläuterte Quast.

Text: Stadt Mannheim Foto: Stadt Mannheim / Thomas Tröster
10.06.2019

Bürgermeisterin Felicitas Kubala spricht bei Erster Vollversammlung von UN-Habitat in Nairobi

UN-Habitat ist das Programm der Vereinten Nationen, dessen Aufgabe es ist, sich weltweit für eine bessere Zukunft von Städten einzusetzen. UN-Habitat spielt zudem eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsziele (SDG) der Vereinten Nationen und der „Neuen Urbanen Agenda“. Vom 27. bis 31 Mai fand in Nairobi die erste Sitzung der neu geschaffenen UN-Habitat Assembly statt, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen zusammensetzt.

Als Repräsentantin der Stadt Mannheim und stellvertretend für alle europäischen Städte und Gemeinden, die im Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE/CEMR) zusammengeschlossen sind, nahm Bürgermeisterin Felicitas Kubala an der UN-Habitat Assembly teil und hielt unter anderem eine Rede im Rahmen des Forums der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften. Das Forum wurde ausgerichtet vom Weltverband der Städte und Gemeinden (UCLG) und war die politisch bedeutsamste Zusammenkunft von Kommunen im Rahmen der UN-Habitat Assembly.

„Die globalen Nachhaltigkeitsziele, die wir in Mannheim mit dem Leitbild ‚Mannheim 2030‘ umgesetzt haben, sind eine Klammer, die Städte und Gemeinden aus allen Teilen der Welt verbindet. Auf der Basis der gemeinsamen Ziele tauschen sich die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus und Kommunen aus Industrie- und Entwicklungsländern vereinen sich in dem Bestreben, sich für eine nachhaltige Zukunft und den Schutz des Klimas einzusetzen“, so Bürgermeisterin Felicitas Kubala. In ihrer Ansprache erläuterte sie nicht nur den Mannheimer Prozess zur Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele, der durch eine intensive Einbindung der Bürgerinnen und Bürger gekennzeichnet war. Sie stellte auch am Beispiel der Mannheimer Klimaschutz-Allianz dar, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und lokalen Unternehmen den Klimaschutz voranbringen und die lokalen CO2-Emissionen reduzieren kann.

Bürgermeisterin Felicitas Kubala appellierte an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der UN-Habitat Assembly: „Wenn wir die globalen Nachhaltigkeitsziele und die Ziele des Pariser Klimaschutzübereinkommens erreichen wollen, müssen Städte weltweit darin unterstützt werden, demokratische Strukturen mit einer sozialen und nachhaltigen Politik zu entwickeln.“

Hintergrund: Die Globalen Nachhaltigkeitsziele und die „Neue Urbane Agenda“ sind politische Rahmenübereinkommen, die für alle Staaten weltweit und alle politischen Ebenen Geltung besitzen. Sie sollen dazu beitragen, vor allem in Städten die globalen Herausforderungen, wie den Schutz der natürlichen Ressourcen, die Anpassung an den Klimawandel aber auch die Förderung von sozialer Gerechtigkeit voranzubringen. Das Programm der Vereinten Nationen UN-Habitat, das seinen Sitz im kenianischen Nairobi hat, fungiert dabei als Vermittler zwischen den Vereinten Nationen und den Städten und Gemeinden. Die Stadt Mannheim nimmt hierbei eine besondere Rolle ein, da Mannheim als einzige deutsche Stadt eine vertraglich vereinbarte Kooperation mit UN-Habitat unterhält. Die Stadt richtete zudem im März 2019 gemeinsam mit UN-Habitat einen „Global Strategic Dialogue“ aus, in dem es um die Stärkung der Rolle der Privatwirtschaft im Rahmen der Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele ging. Die Ergebnisse dieses ‚Global Strategic Dialogue‘ wurden während der UN-Habitat Assembly präsentiert. An der Eröffnungsveranstaltung der Assembly nahmen 2.250 Delegierte aus 113 Ländern teil. Bürgermeisterin Felicitas Kubala war Teil der offiziellen deutschen Delegation unter Leitung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Stadt Mannheim
10.06.2019

einander.Aktionstage 2019 – Anmeldung von Veranstaltungen ab sofort möglich

Zentrales Format des „Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt“ sind die jährlich stattfindenden einander.Aktionstage. Die Veranstaltungsreihe positioniert sich für ein respektvolles Miteinander und gegen Diskriminierung in Mannheim. Aktuell sind stadtweit alle interessierten Organisationen, Gruppen und sonstigen Akteure eingeladen, mit einer passenden Kooperationsveranstaltung das Programm der diesjährigen Aktionstage (27.09. bis 26.10.2019) mitzugestalten.

Eine Anmeldung ist ab sofort über die Homepage des Bündnisses möglich (www.einander-manifest.de). Anmeldefrist ist der 28.06.2019. Ausführliche Informationen zu einander.Aktionstage 2019 (Teilnahmebedingungen, Anmeldeverfahren, etc.) sind ebenfalls unter der genannten Homepage abrufbar.

Kontakt:
Stadt Mannheim / Büro des Beauftragten für Integration und Migration
Koordinierungsstelle „Mannheimer Bündnis für ein Zusammenleben in Vielfalt“
Andreas Schmitt
Rathaus E 5, 68159 Mannheim
andreas.schmitt2@mannheim.de
www.einander-manifest.de
Tel.: 0621 – 293 9802

Stadt Mannheim
10.06.2019

Ausbau der Schulsozialarbeit schreitet weiter voran

Gemeinderat beschließt Einrichtung und Aufstockung von insgesamt 3,5 Stellen

Einstimmig hat der Gemeinderat am 28.05.2019 einer Vorlage zugestimmt, wonach die Schulsozialarbeit in Mannheim weiter ausgebaut wird. Zum Schuljahr 2019/20 sollen insgesamt dreieinhalb Stellen für Schulsozialarbeit an Mannheimer Schulen neu eingerichtet werden. Damit wird der anhaltenden sozialpädagogische Bedarfslage und dem seit langem bestehenden Wunsch sowohl der Schulen als auch des Mannheimer Gemeinderates nach mehr Schulsozialarbeit und einem stärkeren Ausbau Rechnung getragen.

Entsprechend der Vergabekonzeption der Stadt werden folgende Schulen anteilig berücksichtigt: Je eine halbe Stelle für Schulsozialarbeit erhalten die Franklin Grundschule, die Käfertalschule, das SBBZ Eugen-Neter sowie die Rheinau-Grundschule.

Vergabekonzeption wurde erweitert
Als Neuerung werden dabei neben den neuen Stellen in der Schulsozialarbeit zukünftig auch bereits vorhandene Standorte mit Schulsozialarbeit personell verstärkt. Dies entspricht den Forderungen der Mannheimer Schulen und aktuellen Anträgen verschiedener Fraktionen des Gemeinderats, um eine bedarfsorientierte Stärkung einzelner Standorte unter Berücksichtigung der sozialraumtypologischen Gegebenheiten zu gewährleisten. Die bestehende Vergabekonzeption wurde dahingehend überarbeitet und erweitert. Eine Aufstockung/Verstärkung der bereits vorhandenen Stellen in der Schulsozialarbeit erhalten die Hans-Christian-Andersen-Schule, die Astrid-Lindgren-Schule sowie die Neckarschule.

Gute Betreuungsquote belegt hohe Qualität in Mannheim
Trotz des in den letzten Jahren erfolgten Ausbaus der Mannheimer Schulsozialarbeit ist die Versorgung mit Schulsozialarbeit in Mannheims im Vergleich mit anderen Städten und Kreisen in Baden-Württemberg geringer: Während an öffentlichen allgemeinbildenden Schulen landesweit im Durchschnitt 1,3 Vollzeitstellenanteile pro 1.000 Schüler zu verzeichnen sind, sind es in Mannheim 0,79.

Umgekehrt stellt die Stadt Mannheim im Vergleich zu anderen Kommunen zeitgleich in der sozialen Arbeit an Schulen auf freiwilliger Basis, also rein kommunal finanziert, im Bereich Übergangsmanagement Schule und Beruf Aktivitäten und Maßnahmen wie Ausbildungslotsen, Ausbildungshelfer etc. mit einem finanziellen Volumen von derzeit rund 1,13 Millionen Euro zur Verfügung. Darüber hinaus erfahren die Schulen über die Jugendhilfe sozialpädagogische Unterstützung in Form von sozialer Gruppenarbeit an Schulen, Multifamilienklassen und Multifamilientherapie.

Bemerkenswert ist auch, dass in Mannheim einer Vollzeitstelle im Schnitt etwa 560 Schüler zugerechnet werden, während in anderen Kommunen bis zu 1.159 Schüler auf eine Vollzeitkraft kommen. Mannheim ist hier landesweit auf dem dritten Platz und bestätigt hiermit durch sein gutes Verhältnis von Schülerzahl und Vollkraftstellenanteil eine hohe Qualität in der Schulsozialarbeit.

Zum Schuljahr 2018/2019 werden 34 Mannheimer Schulen durch Schulsozialarbeit unterstützt, darunter 16 Grundschulen, ein Gymnasium, drei Realschulen, vier Werkrealschulen, zwei berufsbildende Schulen, zwei Gemeinschaftsschulen, eine Gesamtschule und fünf sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Mit Einrichtung der beschlossenen Stellen und Schulen werden mit Schuljahr 2019/2020 insgesamt 38 Schulen mit Schulsozialarbeit ausgestattet sein.

Gemeinderat entscheidet in Haushaltsberatungen über weiteren Ausbau in den kommenden Jahren
Ferner beschloss der Gemeinderat, dass er bei den anstehenden Etatberatungen darüber entscheiden wird, mit welcher Geschwindigkeit und mit wie vielen Stellen der künftige Ausbau der Schulsozialarbeit erfolgen soll.

Die aktuelle Beschlusslage im Gemeinderat sieht bis einschließlich 2021 einen Ausbau im Umfang von eineinhalb Stellen pro Schuljahr vor. Bei einer Absichtserklärung des Gemeinderats – vorbehaltlich der entsprechenden Haushaltsmittel – auch zukünftig wie im Schuljahr 2019/20 dreieinhalb Stellen jährlich einzurichten, wäre eine Vollversorgung aller Schulen nach neun Jahren erfolgt. Für eine Vollversorgung aller Mannheimer Schulen mit Schulsozialarbeit innerhalb von fünf Jahren wären jedes Jahr zusätzlich rund sechs Stellen notwendig.

Insgesamt müsste in diesen Jahren die Einrichtung und Begleitung von 30,25 Stellen in der Schulsozialarbeit erfolgen, dazu wären insgesamt rund 1,63 Millionen Euro notwendig. Die aktuelle Höhe der Landesförderung von 16.700 Euro pro Vollzeitstelle ist dabei bereits in Abzug gebracht. Danach wären in Mannheim insgesamt 95 Personen in der Schulsozialarbeit tätig.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Mit Talent, Mut und Durchhaltevermögen

Preisträgerkonzert der Musikschule Mannheim zum 56. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“

Mit künstlerischer Anmut, ausdrucksvollem Spiel und technischer Brillanz zum Erfolg: Beim Preisträgerkonzert zeigten die jungen Talente der Mannheimer Musikschule eindrücklich, mit welchen Qualitäten sie beim 56. Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ reüssiert hatten, der von 3. bis 7. April in Schorndorf ausgerichtet worden war. „Wir haben hier wieder ganz beeindruckende Zahlen“, berichtete Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb in ihrem Grußwort zum Konzertabend im Ernst-Toch-Saal der Musikschule: Von den 35 Mannheimer Schülern, die sich in der Vorentscheidung für den Landeswettbewerb qualifiziert hatten, kehrten 34 mit Preisen ausgezeichnet aus Schorndorf zurück. „Die Nummer 35 hat krankheitsbedingt nicht teilgenommen“, merkte Freundlieb an. „Das ist sehr sehr, schade“, bedeute aber in der Bilanz: „All die, die aus Mannheim hingeschickt wurden, haben Preise abgeräumt!“

„Wunderbares Ergebnis“
Von diesen 34 Preisträgern erhielten 16 einen ersten Preis; für vier von ihnen markierte der Landeswettbewerb zugleich die letzte Stufe, weil sie noch zu jung waren, um bis zum Bundeswettbewerb weitergeleitet zu werden, der von 6. bis 13. Juni in Halle (Saale) stattfindet. Somit werden zwölf Schüler in der letzten Wettbewerbsrunde antreten. 15 aus Mannheim erhielten auf Landesebene zudem einen zweiten Preis, drei einen dritten Preis: „Das ist ein wunderbares Ergebnis, das man sich für Wettbewerbe eigentlich immer erhofft, aber nie richtig zu hoffen wagt“, so die Bürgermeisterin. Die hervorragende Leistung der jungen Künstler bedeute zunächst: „Sie haben Talent. Aber sie haben auch den Mut, die Disziplin und das Durchhaltevermögen, dieses Talent auszubauen, indem sie in den Unterricht gehen, angeleitet werden und indem sie sich dann schließlich diesem Wettbewerb stellen“, führte Freundlieb weiter aus und sprach auch den Eltern herzlichen Dank aus, die ihre Kinder auf diesem Weg motivierten, unterstützten und begleiteten.

Spitzen- und Breitenförderung an der Musikschule Mannheim
Das Land Baden-Württemberg habe bundesweit die meisten Musikschüler. Aus dieser großen Gruppe „haben sich die Mannheimer Musikschülerinnen und Musikschüler nach vorne gespielt, gesungen und musiziert“, Freundlieb weiter. Ob nun erster, zweiter oder dritter Preis: alle, die am Landeswettbewerb teilgenommen haben, könnten riesig stolz auf sich sein, „denn die Auszeichnung gewonnen zu haben, zu den Landesbesten zu gehören – das ist unvorstellbar“, so die Bürgermeisterin. Ebenso würdigte sie „die ganz große Leistung, die die Musikschule hier an diesen jungen Talenten mit vollbringt“ und lobte den erfolgreichen Ansatz, den die städtische Einrichtung sowohl in der Spitzen- wie auch in der Breitenförderung verfolge.

Positive Erfahrungen
„Durchaus positiv“ seien ihre Erfahrungen mit dem Wettbewerb, erläuterte die junge Pianistin Emily Isinger – eine der zwölf Musikschüler, die beim Preisträgerkonzert mit Werken aus mehren Jahrhunderten, vom Barock bis zum Pop, beeindruckten. „Es macht immer viel Spaß“, sagte die 14-Jährige, die bereits mehrmals an „Jugend Musiziert“ teilgenommen hat und bereits 2017 in der Solowertung beim Bundeswettbewerb gewesen war. „An sich selbst zu glauben, das ist ganz wichtig – dann kann es nur gut werden“, meint Emily Isinger. „Es war wie immer sehr schön“, erklärte auch Viola-Spielerin Nicola Fischer. „Und es hat mich weitergebracht“, so die 13-Jährige, die zum zweiten Mal an „Jugend musiziert“ teilnimmt. Ihr Rat: „Nicht aufgeben, auch wenn man denkt, man schafft es nicht bis zum Wettbewerb, sondern immer weitermachen. Es lohnt sich dann auch.“

Auch Schulleiter Bjoern Strangmann dankte den Schülern, Eltern und dem Kollegium für ihr Engagement und wünschte den weitergeleiteten Talenten „ganz viel Erfolg“ für den Bundeswettbewerb. Im Namen des Fördervereins der Musikschule überreichte Dr. Erich Gaulke den Preisträgern Büchergutscheine als zusätzliche Anerkennung „für die großartigen musikalischen Leistungen, die ihr im Rahmen von Jugend musiziert dargebracht habt.“

Stadt Mannheim
10.06.2019

Mehr Schutz für Bäume: Neue Baumschutzsatzung beschlossen

Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am 28.05.2019 einstimmig die neue Baumschutzsatzung beschlossen. Diese sieht vor, dass geschützte Bäume nicht entfernt, zerstört oder verändert werden dürfen.

„In Zeiten des Klimawandels und der Diskussion um saubere Luft sind Bäume für die Verbesserung der Luft- und Lebensqualität wichtiger denn je. Mit der Baumschutzsatzung können mehr Bäume als bisher erhalten bleiben, daher freue ich mich sehr, dass der Gemeinderat die Baumschutzsatzung beschlossen hat“, so Bürgermeisterin Felicitas Kubala.

In Mannheim sind alle Bäume über die Baumschutzsatzung geschützt. Dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, ob ein Baum auf privatem oder öffentlichem Grund steht. Wichtig ist nur der Baumumfang. Beträgt dieser auf einer Höhe von 100 Zentimeter über dem Boden mehr als 60 Zentimeter, gilt für diesen Baum die Baumschutzsatzung und er ist geschützt. Eine Abweichung davon ist nur in bestimmten Ausnahmefällen möglich – beispielsweise aus Sicherheitsgründen.

Ausgleichspflanzungen verbindlich festgelegt

Bisher konnte eine Ersatzpflanzung lediglich festgelegt werden. Diese musste begründet werden. Künftig besteht grundsätzlich eine Verpflichtung für eine Ersatzpflanzung. Wenn in begründeten Ausnahmefällen keine Ersatzpflanzung vorgenommen werden kann, muss eine Ersatzgeldzahlung entrichtet werden. Art, Umfang und Höhe der Ersatzpflanzung oder Ausgleichszahlung wird im Einzelfall geprüft und im Rahmen einer Ermessensentscheidung festgelegt.

Verfahren bei Baugenehmigungen

Wenn künftig für ein Grundstück eine Baugenehmigung beantragt wird, muss vom Bauherrn eine Erklärung vorgelegt werden, dass keine nach der Satzung geschützten Bäume entfernt, zerstört oder geschädigt werden oder er muss ein Antrag auf Erlaubnis oder Befreiung beifügen.

Die Satzung tritt nach Unterschrift durch den Oberbürgermeister und Veröffentlichung im Amtsblatt in Kraft.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg wird organisatorisch neu aufgestellt

Für die Organisation und Durchführung des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg (IFFMH) ab 2020 soll frühzeitig eine GmbH gegründet werden – dies hat am 28.05.2019 der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Die Anerkennung der Gemeinnützigkeit der zu gründenden GmbH wird angestrebt.

Mit der neu zu gründenden GmbH soll an die bisherigen Aktivitäten des IFFMH nahtlos angeknüpft werden. Die Marke „Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg“ wird für das Filmfestival weitergeführt und für dessen Auftritt nach außen genutzt.

„Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg wurde bislang auf der Grundlage eines zwischen den Städten Mannheim und Heidelberg geschlossenen Kooperationsvertrags durchgeführt. Die Gründung einer gGmbH bietet die Möglichkeit, dem IFFMH einen neuen formalen Rahmen und eine verlässliche Struktur zu geben. Der Wechsel an der Festivalspitze ist ein geeigneter Zeitpunkt für diesen Schritt“, erklärt Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

Der neue designierte Festivaldirektor, Dr. Sascha Keilholz, der ab Juli seine Tätigkeit in Mannheim aufnehmen und mit der Vorbereitung des Filmfestivals 2020 beginnen wird, wird von der Gesellschafterversammlung als Gründungsgeschäftsführer bestellt werden. Der langjährige Festivaldirektor, Dr. Michael Kötz, wird das Festival im November 2019 letztmalig leiten.
Die Gründung der GmbH erfolgt frühzeitig, um rechtzeitig die Organisationsstruktur aufbauen und die Durchführung des Festivals 2020 sicherstellen zu können. Mit der Stadt Heidelberg, die neben dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Mannheim wesentlich an der Finanzierung des Festivals beteiligt ist, werden aktuell bezüglich einer gesellschaftsrechtlichen Beteiligung Gespräche geführt. Außerdem wird das Festival aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg gefördert.

Das traditionsreiche Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg ist ein überregional bedeutendes und renommiertes Festival. Es ist nach der Berlinale das älteste deutsche Filmfestival und zählt damit zu den ältesten Filmfestivals in Europa. Das IFFMH entdeckt und fördert junge Filmkünstlerinnen und Filmkünstler aus der ganzen Welt. Der Markenkern des IFFMH ist die Entdeckung und Präsentation von Newcomern.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Nächste Generation der digitalen Verwaltung aus Baden-Württemberg

Mannheim bewirbt sich zusammen mit acht anderen baden-württembergischen Kommunen und Landkreisen um eine xRoad-Umsetzung bei der Ausschreibung „Smart Cities“ des Bundesinnenministeriums

Nur noch wer heiraten, sich scheiden oder ein Haus kaufen will muss in den „digitalen Vorzeigeländern“ Estland und Finnland aufs Amt. Der Rest läuft voll vernetzt und digital. Diese Vision soll nun auch in Deutschland im Rahmen eines Förderwettbewerbs weitergedacht werden und neun baden-württembergische Kommunen und Landkreise sind dabei. Die Städte Mannheim, Ravensburg, Tengen, Reutlingen und Fellbach sowie die Landkreise Konstanz, Rhein-Neckar, Karlsruhe und Breisgau-Hochschwarzwald beteiligen sich an der Ausschreibung „Smart Cities“ des Bundesinnenministeriums und bewerben sich um eine xRoad-Umsetzung.

Digitale Verwaltung möglich machen

Alle beteiligten Kommunen und Landkreise sind Vorreiter in der Landesstrategie digital@bw und/oder in kommunalen Klimaschutzprojekten aktiv und wollen dies nun im Verbund ausbauen und damit die xRoad, wie sie ursprünglich in Estland entwickelt wurde, in Deutschland etablieren.

Dazu soll eine offene xRoad-Plattform entstehen. Diese soll vor allem die Funktionen, enthalten, die für den Erfolg der Digitalisierung im öffentlichen Bereich entscheidend sind: die Vernetzung dezentraler Register, die Integration weiterer Akteure und ein einheitlicher Datenstandard. Baden-Württemberg will hierbei als Testlabor für beispielhafte Lebenslagen in mehreren Regionen dienen. Im Prozess stehen dabei auch neue Formate für Wissensvermittlung, Kulturwandel und Bürgerbeteiligung für die Entwicklung hin zu „Smart Cities“, „Smart Citizens“ und „Smart Governments“ im Fokus.

„Um Digitalisierung voranzutreiben ist Austausch und Kooperation mit anderen ein entscheidender Treiber. Ich freue mich daher sehr, dass es gelungen ist, mit Landkreisen und anderen Kommunen einen gemeinsamen Förderantrag auf den Weg zu bringen. Vernetzung und Zusammenarbeit eröffnen neue Möglichkeiten und fördern schnelle, sichtbare Ergebnisse“ freut sich Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Der Gemeinderat der Stadt Mannheim hat 2019 eine kommunale Digitalisierungsstrategie mit umfassendem Maßnahmenkatalog verabschiedet, die nun für zukünftige Smart-City-Aktivitäten (u.a. Wohnen und Verkehr) weiterentwickelt wird.

xRoad in Estland bereits erfolgreich etabliert

Das xRoad-System ermöglichte es Estland im Laufe weniger Jahre, praktisch alle staatlichen Register, Datenbestände und Akten, die der Gesetzgebung und Regierung, der Verwaltung und Rechtsprechung dienen, rein elektronisch zu erstellen, auf Datenbanken zu führen und sicher aufzubewahren und soweit gesetzlich vorgesehen und genau in diesem Umfang auch Daten auszutauschen. Über eine elektronische Identitätskarte mit Passwort für alle Bürger können diese über sie bei verschiedenen Stellen gespeicherte Daten jederzeit einsehen und, wenn sie möchten, 99 Prozent aller Behördengeschäfte per Computer und Internet von zu Hause oder von unterwegs erledigen und tun dies auch in hohem Maße. Nur bei der Heirat, der Ehescheidung und bei Immobiliengeschäften wird noch die persönliche Anwesenheit gefordert.

Smart Cities made in Germany gesucht

Die Digitalisierung prägt mehr und mehr das Leben und die Struktur von Städten und Gemeinden. Deshalb hat sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, „Modellprojekte Smart Cities“ zu fördern, in denen beispielhaft für deutsche Kommunen strategische und integrierte Smart-City-Ansätze entwickelt und erprobt werden sollen. Insgesamt sollen über einen Zeitraum von zehn Jahren in vier Staffeln rund 50 Modellprojekte mit rund 750 Millionen Euro gefördert werden. Für die erste Staffel mit rund zehn Modellprojekten stehen im Bundeshaushalt 2019 rund 150 Millionen Euro zur Verfügung. Wesentliche Komponente ist der Wissenstransfer zwischen den Modellprojekten, aber auch mit nicht-geförderten Kommunen und nationalen wie internationalen Experten, damit die erleichtern Ergebnisse und Erfahrungen in die Breite getragen werden. Leitbild und normativer Rahmen der zu entwickelnden integrierten Digitalisierungsstrategien ist die Smart City Charta des Bundes, wie sie 2017 vorgestellt wurde. Im Herbst sollen bereits die ersten Projekte starten.

Kontakt für weitere Informationen
Steffen Braun
Geschäftsstelle der Digitalakademie@bw
c/o Fraunhofer IAO, Nobelstr. 12, 70569 Stuttgart
geschaeftsstelle@digitalakademie-bw.de
0711/970-2022

Stadt Mannheim
10.06.2019

Treffpunkt für Arbeit und Qualifizierung eröffnet in der Beilstraße 19

Einst war die Beilstraße 19 eine sogenannte „Problemimmobilie“ – nach der aufwendigen Sanierung durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft GBG mit Unterstützung des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ zieht neues Leben in das über hundert Jahre alte Gebäude ein.

Erst vor wenigen Tagen eröffnete im Erdgeschoss der Treffpunkt für Arbeit und Qualifizierung (TAQ). Die neuen, hell und freundlich gestalteten Räumlichkeiten sind für Menschen, die aus Bulgarien oder Rumänien nach Mannheim zugewandert sind, eine vielfältige Anlauf- und Beratungsstelle – ganz gleich, ob es um individuelle Beratungsgebote, Möglichkeiten der beruflichen Qualifizierung, zielgruppengerechte Sprachtrainings, Jobvermittlung oder Informationen zur Vernetzung im Stadtteil geht. Die Einrichtung des Treffpunktes ist Teil des Projektes „Qualifizierung und Integration von Zugewanderten in Mannheim“ (QUIZMA) – ein Projekt, das die Stadt Mannheim in Kooperation mit der BIOTOPIA Arbeitsförderungsbetriebe Mannheim gGmbH und dem Jobcenter Mannheim durchführt. Anlässlich der Vorstellung des neuen Treffpunkts betont Sozialbürgermeister Michael Grötsch: „Unser Ziel ist es, die Integration der Menschen aus den sogenannten EU2-Beitrittsstaaten in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern und deren Chancen auf Beschäftigung durch Sprachförderung und Qualifizierungsangebote zu verbessern.“

In den Räumen ist unter anderem ein Servicepoint untergebracht. Dort erhalten Ratsuchende muttersprachliche Unterstützung, insbesondere bei alltäglichen Fragestellungen. Bei weitergehenden Unterstützungsbedarf werden Integrationsbegleiter vermittelt. „Mit diesem zentral gelegenen Ladenlokal sind wir in der glücklichen Lage einen im wahrsten Sinne niederschwelligen Zugang zum Projekt anbieten zu können. Gemeinsam mit der in F 7 im Aufbau befindlichen Stadtteilwerkstatt haben wir nun ein attraktives räumliches Gesamtangebot, das von den neu zugewanderten Menschen sehr wertschätzend angenommen wird“, freut sich Sabine Neuber, Geschäftsführerin von BIOTOPIA. Vor Ort werden insgesamt sieben Mitarbeiter tätig sein, deren Arbeitsplätze sich flexibel auf die Beilstraße 19 und F 7 verteilen

Der Treffpunkt für Arbeit und Qualifizierung stellt somit einen wichtigen Baustein innerhalb des Netzwerks der Mannheimer Hilfsstrukturen für zugwanderte Menschen aus Bulgarien und Rumänien dar. Dazu zählen weiterhin Projekte wie „ANIMA – Ankommen in Mannheim“, „PAM –
Perspektiven und Arbeit in der Metropolregion“, „Faire Mobilität“, die Migrationsberatung unterschiedlicher Träger genauso wie die persönlichen Ansprechpartner und offene Sprechstunden des Jobcenters Mannheim. „Insbesondere zu der Jobbörse Jungbusch stellt der neue Treffpunkt für Arbeit und Qualifizierung eine wertvolle Ergänzung dar. In der Jobbörse Jungbusch vermitteln muttersprachliche Arbeitsvermittler gezielt in legale Arbeitsverhältnisse. Die durch den Treffpunkt angebotenen Qualifizierungsmaßnahmen stellen dafür eine wichtige Voraussetzung dar“, erklärt Dr. Jens Hildebrandt, Geschäftsführer des Jobcenters.

QUIZMA knüpft mit seiner Projektstruktur und dem neuen Treffpunkt in der Beilstraße nahtlos an die Erfolgsfaktoren seines Vorgängers, dem “Integrationsprojekt für Zuwanderer aus Südosteuropa in Mannheim“ (ZuwaMA) an. Insgesamt profitierten über 200 Personen von den Qualifizierungsangeboten wie Sprachkursen und individuell zugeschnittenen Coachings, die im Rahmen von ZuwaMA angeboten wurden; 76 davon konnten nachhaltig in Arbeit integriert werden.

Mannheim zählt zu den Städten, in die bislang sehr viele Menschen aus den EU2-Staaten Rumänien und Bulgarien zuwandert sind. Aktuell sind rund 12.000 Zugewanderte aus diesem beiden Staaten hier gemeldet. Obwohl diese Menschen hinsichtlich Sprache, Kultur, Bildungs- und Berufshintergrund heterogen sind, haben viele von ihnen keinen Schulabschluss bzw. berufliche Ausbildung. Durch die Unkenntnis der Sprache, der Rechtslage und des Zugangs zum Arbeitsmarkt sind diese Menschen besonders gefährdet, in die Abhängigkeit von Schlepperstrukturen zu geraten. Mannheim hat die Erfordernisse, die sich aus der Zuwanderung aus Südosteuropa ergeben, bereits sehr früh erkannt und in diesem Zusammenhang intensiv um Unterstützung bei Land, Bund und EU geworben und entsprechende Hilfsstrukturen geschaffen. „Damit die Integration dieser Personengruppen gelingen kann, sind der weitere Ausbau und zusätzliche Investitionen in Sprachunterricht, Qualifizierungs- und Beratungsstrukturen erforderlich“, betont Grötsch.

Zum Hintergrund

QUIZMA wird – ebenso wie das Vorgängerprojekt ZuwaMa – durch das ESF-Bundesprogramm „Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier“ (BIWAQ) gefördert. In der aktuellen und vierten Förderperiode (1.1.2019 bis 31.12.2022) erhält das Gesamtprojekt durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und den Europäischen Sozialfonds (ESF) Fördermittel in Höhe von knapp zwei Millionen Euro. Hiervon stammen rund 50 Prozent aus Mitteln des ESF und 40 Prozent aus Mitteln des Bundes. Die übrigen zehn Prozent erbringt die Stadt Mannheim. Mit dem ESF-Bundesprogramm werden deutschlandweit Projekte in Quartieren des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ gefördert. In Mannheim zählt der Jungbusch zu den „Soziale Stadt“- Quartieren.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Modellprojekt zur Impfberatung an Schulen und freiwilligen HPV-Schulimpfung startet im Herbst

Mannheim als Vorreiter in Baden-Württemberg

In Deutschland erkranken jährlich circa 8.000 Frauen und Männer an HPV-induzierten Tumoren. Mehr als 3.500 sterben jährlich daran. Hauptursache für HPV-induzierte Tumore ist eine Infektion mit den Hochrisikotypen der Humanen Papillomviren (HPV). Die einzige Chance, sich wirksam vor diesen Viren zu schützen, bietet die HPV-Impfung. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut empfiehlt sie deshalb seit dem Jahr 2007 für Mädchen und seit Ende Juni 2018 auch für Jungen zwischen neun und 14 Jahren. Trotz überzeugender Studienlage sind die Impfraten nach wie vor sehr niedrig.

„Es ist uns ein Anliegen, hieran in Mannheim etwas zu ändern“, erklärt Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb bei der Vorstellung des Projekts. „Das Thema Gesundheit und Prävention ist ein zentrales strategisches Ziel unserer Stadt. Gemeinsam mit unseren Partnern der preventa-Stiftung, der Ärzteschaft Mannheim sowie dem Staatlichen Schulamt werden wir daher ab Herbst 2019 ein Schulprojekt mit Beratung und Impfangebot für die HPV-Impfung planen und durchführen.“

Elternabende an Schulen und freiwillige Impfangebote
Teile des Projekts sind Beratung und Aufklärung bei Elternabenden in Grundschulen sowie ein Angebot der freiwilligen HPV-Impfung an Impftagen in der Schule oder beim niedergelassenen Arzt. Für den Bereich der Sekundarstufe II soll ein gesundheitsförderndes Angebot mit getrenntgeschlechtlicher Beratung für Schülerinnen und Schüler eingerichtet werden. Die konkrete Umsetzung beginnt nach den Sommerferien.

Ein solches Impfprojekt hat die preventa-Stiftung als Projektträger in Kooperation mit dem Gesundheitsnetz Rhein-Neckar e. V. und vielen Partnern bereits in Hessen im Kreis Bergstraße mit beachtlichem Erfolg initiiert. „Wir brauchen die Schulimpfung, um unsere Kinder zu schützen“, betont Dr. Claus Köster, Geschäftsführer der preventa-Stiftung.

„Nun wird mit Mannheim erstmals eine Großstadt ein solches Schulimpfprojekt auf den Weg bringen. Damit sind wir in Baden-Württemberg die ersten, die ein HPV-Schulimpfprojekt initiieren und nehmen somit im Land eine Vorreiterstellung ein“, sagt Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb.

„Mit der HPV-Impfung können Krebserkrankungen vorgebeugt und viele Menschenleben gerettet werden. Voraussetzung ist allerdings, dass sich möglichst Viele in jungen Jahren impfen lassen. Ich sehe in einer freiwilligen HPV-Schulimpfung, beispielsweise in den vierten Klassen, eine gute Möglichkeit, dieses Ziel zu erreichen. Das Staatliche Schulamt Mannheim unterstützt daher das gemeinsame Präventionsprojekt der freiwilligen HPV-Schulimpfung“, erläutert Hartwig Weik, Leitender Schulamtsdirektor des Staatlichen Schulamtes Mannheim.

Die Vertreterin der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte in Mannheim, Dr. Annette Suhr-Wallem, ergänzt: „Wir freuen uns über die Initiative, die dazu beiträgt, die Aufklärung über die HPV-Impfung zu verbessern und so auch die Eltern und Kinder zu erreichen, die wir in den Kinderarztpraxen nicht oder nicht früh genug erreichen können. Wir hoffen, dass das Projekt dabei hilft, Vorurteile gegen die Impfung abzubauen und somit die Impfraten zu verbessern. Wir haben in Deutschland und in der Rhein-Neckar-Region erheblichen Nachholbedarf, wenn wir Krebs durch HPV-Infektionen verhindern wollen. Die Erfolge der Impfung sind besser, wenn wir Jungen und Mädchen bereits ab neun Jahren impfen, also im Grundschulalter. Genau an diese Altersgruppe und deren Eltern richtet sich die geplante Initiative.“

Die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte unterstützten das Projekt, indem sie zeitnah Termine für die Impfberatung und Impfungen in ihren Praxen anbieten.

Weiter Infos:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): https://www.liebesleben.de/fachkraefte/praevention-aerztliche-praxis/materialien-hpv/eltern/

Robert-Koch-Institut (RKI): https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/HPV/FAQ-Liste_HPV_Impfen.html?nn=2375548

Stadt Mannheim
10.06.2019

Bevölkerungsprognose 2038 – Mannheim wächst weiter

Die Stadt Mannheim berechnet regelmäßig kleinräumige Bevölkerungsprognosen, die wichtige Informationen über die zukünftige Bevölkerungsentwicklung liefern. Vor allem dienen sie als Grundlagen für gerade solche Planungen, die nicht nur das Stadtgebiet als Ganzes, sondern auch seine verschiedenen innerstädtischen Teilräume in den Blick nehmen.

Wie die zuletzt berechnete Bevölkerungsprognose von 2016, prognostiziert auch die aktuelle Prognose ein deutliches Bevölkerungswachstum. „Mannheim ist eine wachsende Stadt. Die Bevölkerungsprognose zeigt, dass der Wachstumstrend der vergangenen Jahre sich fortsetzt. Bei der Weiterentwicklung der Stadt, darf es aber nicht einfach nur um ein Mehr gehen, sondern um ein Besser. Es geht um ein Mehr an Qualität und vor allem durch die Möglichkeiten der Konversion sind wir hier auf einem sehr guten Weg“, erläutert Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.

Die Bevölkerung in Mannheim wird vom Ausgangsjahr 2017 bis zum Jahr 2038 um 23.350 Personen anwachsen. Das entspricht einem Wachstum von 7,4 Prozent. Im Jahr 2038 werden laut Prognose knapp 340.000 Menschen in Mannheim wohnen. Maßgeblich für diese Entwicklung ist die hohe Zahl der Zuzüge nach Mannheim. Hier werden sich vor allem die Konversion und damit die Entwicklung neuer Stadtquartiere bemerkbar machen. Auf diesen Flächen wird in den kommenden Jahren eine Vielzahl von neuen Wohneinheiten entstehen. Vor allem der Stadtteil Käfertal wird durch die neuen Wohneinheiten auf den Flächen FRANKLIN und Spinelli wachsen.

Die Entwicklung der einzelnen Stadtteile verläuft dabei unterschiedlich. Während einige Stadtteile einen starken Bevölkerungszuwachs erfahren werden (zum Beispiel Käfertal, Luzenberg, Waldhof), wird die Bevölkerungszahl in anderen Stadtteilen nahezu stagnieren (zum Beispiel Innenstadt/Jungbusch, Wallstadt). In einigen Stadtteilen wird die Bevölkerung sogar zurückgehen (zum Beispiel Vogelstang, Friedrichsfeld).

Auch das Statistische Landesamt geht in seiner aktuellen Bevölkerungsprognose aus dem Jahr 2015 von einem Bevölkerungswachstum aus, das aber nicht über den gesamten Vorausrechnungszeitraum gehalten werden kann und nicht so stark ausfällt wie in der kommunalen Prognose. Das liegt unter anderem darin begründet, dass die Wohnbaupotenziale im Rahmen der Konversion in der Prognose des Statistischen Landesamtes keine Berücksichtigung finden.

Text: Stadt Mannheim Grafik: STadt Mannheim Statistikstelle
10.06.2019

Luisenstadt – das große Pfingstferienspiel

Alle Mannheimer Kinder von sechs bis 14 Jahren sind vom 11. bis 14. Juni sowie vom 17. bis 21. Juni, täglich von 9 bis 14 Uhr, zum großen Pfingstferienspiel Luisenstadt in den Unteren Luisenpark in Mannheim eingeladen.

Kinder bauen ihre Stadt

In der Luisenstadt übernehmen die Kinder das Kommando, gestalten und bauen sich ihre Stadt nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Bevor sich die Kinder allerdings ein eigenes Haus bauen oder mieten können, sich eine Massage in der Stadtoase gönnen oder ihr Geld auf der Flaniermeile ausgeben, müssen sie erst einmal Luiseneuros verdienen und arbeiten gehen. Das Jobcenter hilft bei der Vermittlung der verschiedensten Jobs wie beispielsweise in der Post, beim Juwelier, der Bank, der Textilwerkstatt oder dem Bauhof.

Auch das Rathaus und die Politik spielen eine große Rolle in der Luisenstadt. So lassen sich viele Kinder für das Bürgermeisteramt oder den Stadtrat aufstellen und betreiben Wahlkampf, um ihre Ideen für die Luisenstadt umsetzen zu können.

An Fronleichnam, 20. Juni, sind Eltern und Angehörige ab 12 Uhr herzlich zum „Tag der offenen Tür“ eingeladen.

Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung möglich. Neu hinzukommende Kinder können jederzeit ins Spielgeschehen einsteigen.

Veranstalter der Ferienaktion ist das Spielmobil der Jugendförderung im Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter http://spielmobil.majo.de oder www.ferienplattform-mannheim.de. Die Ferienplattform www.ferienplattform-mannheim.de bietet zudem einen Überblick über zahlreiche Ferienangebote der Stadt Mannheim sowie weiterer freier Träger – auch für die Sommer- oder Herbstferien.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Kita-Kinder laufen für Kinder in Not

15. Schillerlauf der städtischen Kindertageseinrichtungen

Schillerlauf 2019: Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb beim Lauf mit den Kindern

Seit inzwischen 15 Jahren laufen die Kinder städtischen Tageseinrichtungen für den guten Zweck: am Freitag den 17.05.2019 fand der 15. „Schillerlauf“ der städtischen Kitas auf dem Sportgelände des Unteren Luisenparks statt.

Die Bildungs- und Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb, die zugleich die Schirmherrin der Veranstaltung ist, eröffnete auch in diesem Jahr den Minimarathon zu Gunsten humanitärer Projekte. Sie gab den Startschuss für den ersten Lauf der Kinder und unterstützte diese dann tatkräftig durch das eigene Mitlaufen. Eltern und Besucher motivierten die Kleinen durch kräftiges Anfeuern.

„Der Schillerlauf ist nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern hat auch eine soziale Bedeutung. Denn die Kinder unserer städtischen Kitas laufen für andere Kinder in Not. Mannheimer Bürgerinnen und Bürger und Firmen spenden dafür Geld, das Schwester Telma vom Bethanien-Orden für humanitäre Projekte in Südindien erhalten wird“, erläuterte Freundlieb. In diesem Jahr konnte die Schwester eine Spendensumme von 300 Euro für ein Kinderhaus in Südindien entgegennehmen. Seit Bestehen des Schillerlaufes ist damit insgesamt eine Summe von 5.400 Euro zusammengekommen.

Schillerlauf 2019: Bürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb mit den Kindern und Schwester Telma vom Behtanien-Orden

Zum ersten Mal liefen die Kinder in diesem Jahr auch zugunsten des World Vision Projekts „Wasser ist Leben – Global 6K“. Hierbei steht vor allem der Zugang zu sauberem Wasser für Menschen in Afrika im Fokus.

„Der Schillerlauf verknüpft die Freude am Sport, das gemeinsame Erleben bei diesem Fest mit der Unterstützung zweier ganz wichtiger Projekte. Ihr, liebe Kinder, seid die Hauptakteure und wir Erwachsene nehmen uns Euch gerne als gutes Beispiel“, betonte die Bürgermeisterin.

Gleichzeitig belegten die vielen begeisterten Mädchen und Jungen, wie sportlich die Kinder in den städtischen Krippen, Kindergärten und Horten sind, sagte die Gesundheitsbürgermeisterin und hob hervor: „Bewegung ist gesund für den Körper, sie fördert eure Geschicklichkeit und sorgt auch für geistige Beweglichkeit und somit auch für die sprachliche Entwicklung der Kinder.“

Am diesjährigen Schillerlauf, der Runden über 400 und 2000 Meter beinhaltet, beteiligten sich insgesamt zirka 320 Kinder, davon 29 Krippenkinder aus 19 städtischen Einrichtungen, darunter zwei Eltern-Kind-Zentren und drei reine Krippen aus insgesamt zehn Mannheimer Stadtteilen.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Frühjahrs-Treffen der Mannheimer Klimaschutz-Allianz

Am Mittwoch, den 15. Mai 2019, trafen sich die Unternehmen, die sich in der Klimaschutz-Allianz Mannheim engagieren. Gastgeberin war diesmal MVV Energie AG. Neben Vertreterinnen und Vertretern der 14 Allianz-Unternehmen nahm zum ersten Mal die Evangelische Kirche Mannheim teil, die beim Treffen im Herbst offiziell beitreten wird.

Das Treffen stand unter dem Schwerpunktthema „CO2-Bilanzierung“. Beiträge zu internationalen Aktivitäten und Standards, aktuelle Herausforderungen und Vorhaben auf Unternehmens- und kommunaler Ebene, sowie konkrete Beispiele aus der Unternehmenspraxis zur Reduzierung und Bilanzierung der CO2-Emissionen gaben Impulse für einen regen Austausch.

Gemeinsam verfolgen die Stadt Mannheim und die ansässigen Unternehmen das Ziel, den Umwelt- und Klimaschutz in Mannheim im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung voranzubringen.

„Nur wenn sich alle gemeinsam nachhaltig für eine ökologische Stadtentwicklung einsetzen, können Umwelt- und Klimaschutz erfolgreich sein“, betonte Bürgermeisterin Felicitas Kubala bei ihrer Begrüßung. „Maßnahmen zur Erreichung gesetzter Ziele konsequent umzusetzen und in ihrer Wirkung regelmäßig zu überprüfen, spielt dabei eine bedeutende Rolle. Die vielfältigen Partner der Klimaschutz-Allianz, die diese Verantwortung aktiv übernehmen, leisten hier einen wichtigen Beitrag“, so die Bürgermeisterin weiter.

Klimaschutz-Allianz Mannheim

Die 2015 gegründete Klimaschutz-Allianz ist ein Zusammenschluss von Mannheimer Unternehmen mit der Stadt Mannheim. Industriebetriebe, kleine und mittlere Unternehmen sowie die städtischen Eigenbetriebe sollen für einen starken Umwelt- und Klimaschutz gewonnen und das Engagement der aktiven Unternehmen sichtbar gemacht werden – alle verpflichten sich am stadtweiten Ziel mitzuwirken, die CO2-Emissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Stadtentwicklung voranzubringen.

Mitglieder seit 2015: John Deere GmbH & Co. KG, MVV Energie AG, GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH, FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KG.

Mitglieder seit 2017: Rhein-Neckar-Verkehr GmbH, Roche Diagnostics GmbH, m:con – mannheim:congress GmbH, Stadtpark Mannheim gGmbH und Daimler Buses EvoBus GmbH sowie ABB AG.

Mitglieder seit 2018: Universität Mannheim, Stadtmobil Rhein-Neckar AG, Daimler AG Motorenwerk Mannheim, MAG – Mannheimer Ausstellungs-GmbH.

Stadt Mannheim
10.06.2019

„SportBox“ erweitert die Angebotsvielfalt im Unteren Luisenpark

Der Untere Luisenpark wird immer mehr zum Treff für Sportler. Mit Sport im Park hat die rund 13 ha große Grünfläche in Mitten der Stadt eine weitere Belebung erfahren. Seit 2015 treffen sich zwischen April und Oktober bis zu 20.000 Sportler zu den verschiedenen Kursangeboten. Auch der Sportplatz ist bei Freizeitsportlern, Schulklassen und Vereinen beliebt. In den dunklen Monaten steht der Rundkurs für Läufer sogar beleuchtet zur Verfügung. Da sich Sportangebote im Freien einer steigenden Nachfrage erfreuen, hat die Stadt Mannheim nun im Unteren Luisenpark eine sogenannte „SportBox“ aufstellen lassen. Seit dieser Woche können sich Sportler in einer Testphase bis Ende des Jahres ihr Fitness-Equipment in der Nähe der Calisthenicsanlage ausleihen. Zum Inhalt dieser neuartigen „SportBox“ gehören klassische Ausrüstungen aus dem Functional Training wie TRX oder Kettlebells, Yogamatten, Kugelhanteln oder auch Gummibänder, die durch weitere Features ergänzt werden.

Das Prinzip und die Nutzung ist schnell erklärt: Mithilfe einer App können Fitnessinteressierte die SportBox buchen und sich dann das Equipment zum Training ausleihen. Sozusagen Sport per Fingerdruck. Durch die Software lässt sich der Spind öffnen. Wie man das ausgeliehene Equipment einsetzen kann, wird ebenfalls in der App erklärt.

Der Untere Luisenpark wird damit um ein Sportangebot reicher. „Das optimale Training im öffentlichen Raum steht und fällt mit der richtigen Infrastruktur“, merkt Uwe Kaliske, Fachbereichsleiter Sport und Freizeit, bei der Installation der Box an. „Die SportBox passt sehr gut zu den bestehenden Sportmöglichkeiten wie der Calisthenicsanlage oder auch der „Sport im Park-Reihe“ im Unteren Luisenpark und ist ein zusätzliches Angebot für Freizeitsportler jeglichen Alters.“

Weitere Informationen und die Nutzungsbedingungen zur SportBox gibt es unter www.city-sportbox.com.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Mannheim wird Austragungsort der Weltmeisterschaft im Tauziehen 2024

In Bilbao (Spanien) fand am 26. und 27. April 2019 der Weltkongress des internationalen Tauzieh-Verbandes (TWIF) statt. Während des Kongresses wurde auch darüber entschieden, wo die Weltmeisterschaft im Jahr 2024 stattfinden wird. Bei der Wahl konnte sich der Deutsche Rasenkraftsport- und Tauziehverband (DRTV) zusammen mit der Stadt Mannheim mit elf Stimmen gegenüber Quzhou (China – sechs Stimmen) und Malmö (Schweden – zwei Stimmen) durchsetzen. Mannheim richtet damit nicht nur die Weltmeisterschaft 2024 in Deutschland, sondern auch den damit einhergehenden Weltkongress der TWIF ein Jahr zuvor aus. Zur Weltmeisterschaft 2024 in Mannheim werden über 2.000 aktive Sportlerinnen und Sportler aus über 25 Nationen erwartet.

Sportbürgermeister Lothar Quast: „Mannheim ist nicht nur erfahren in der Ausrichtung von Großveranstaltungen. Mannheim ist vor allem eine erfolgreiche Sportstadt. Der Zuschlag zeigt, dass wir ein verlässlicher Partner des Sports mit einer ausgezeichneten Infrastruktur sowie einer einzigartigen Sportlandschaft sind. Wir freuen uns, in vier bzw. fünf Jahren Gastgeber für den Weltkongress und die Weltmeisterschaft sein zu dürfen – und dies als erste deutsche Stadt in der Geschichte der Tauzieh-Weltmeisterschaften.“
Ralf Bräuninger, Vorsitzender des Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverbandes, freute sich besonders über das Wahlergebnis, denn so wird Deutschland erstmalig überhaupt Austragungsort einer internationalen Tauzieh-Meisterschaft sein. Uwe Kaliske, Fachbereichsleiter Sport und Freizeit der Stadt Mannheim, der vor Ort die Bewerbung des Verbandes unterstützte, war von der positiven Zustimmung überwältigt und sah dies gleich als Herausforderung und große Chance für die Stadt Mannheim: „Dies ist eine wunderbare Gelegenheit einmal mehr die Vielfältigkeit des Mannheimer Sports zu zeigen und sich als Sportstadt für Großveranstaltungen weiter zu positionieren. Mannheim wird sich als Gastgeberstadt von seiner besten Seite zeigen.“

Stadt Mannheim
10.06.2019

INSPIRE erprobt Medizintechnologie der Zukunft

Universitätsklinikum Mannheim und Stadt Mannheim erhalten für INSPIRE Förderung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung

v.l.: Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Hennes (Medizinischer Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim), Staatssekretärin Katrin Schütz (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, und Wohnungsbau Baden-Württemberg) und Michael Grötsch (Wirtschbürgermeister der Stadt Mannheim)

Zukunftsweisende medizinische Software, computergestützte Diagnosetechniken oder intelligente Geräte – im Gesundheitswesen vollzieht sich eine Transformation hin zu digital gestützten Verfahren und Produkten. Einerseits bietet diese Entwicklung für die klinische Versorgung und Forschung große Chancen und eröffnet Unternehmen aus dem Bereich Medizintechnologie einen nachhaltigen Wachstumsmarkt. Andererseits bringt sie ethische, regulatorische und gesundheitssystembezogene Herausforderungen mit sich, die es insbesondere Start-ups sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erschwert, diese Chancen zu nutzen.

INSPIRE – die Digital Health Entwicklungs- und Erprobungsplattform Mannheim/Rhein-Neckar – soll diese Lücke schließen: Durch die systematische Zusammenführung von Start-ups, KMU, Konzernunternehmen, Gesundheitsversorgern, Forschungseinrichtungen und Experten soll die gemeinsame Entwicklung und Erprobung konkreter Medizinprodukte ermöglicht und beschleunigt werden. Mit dem Ziel, den Wissens- und Technologietransfer sowie den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erleichtern, bauen aktuell das Cluster Medizintechnologie der Mannheimer Wirtschafts- und Strukturförderung und das Universitätsklinikum Mannheim gemeinsam mit dem Zentralinstitut für seelische Gesundheit, der Hochschule Mannheim und der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg die Plattform INSPIRE auf.

INSPIRE wird zukünftig mit einer Geschäftsstelle sowie einem Reallabor (Living Lab) zwei wichtige Bausteine erhalten.

Bei einem Investitionsvolumen von über einer Million Euro werden diese zwei INSPIRE-Bausteine mit rund 500.000 Euro durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge (ifex) von der EU und dem Land Baden-Württemberg gefördert.

Staatssekretärin Katrin Schütz begründet die Förderung: „Innovationen brauchen Kooperation. Und sie brauchen Raum. Mit dem INSPIRE Living Lab unterstützen wir Start-ups bei den ersten Schritten zur Professionalisierung ihrer Geschäftsmodelle im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung. Die Anziehungs- und Bindungskraft Mannheims auf Unternehmen im Wachstumsmarkt der Digital Health Produkte wird damit deutlich erhöht.“

v.l.: Prof. Dr. Dietmar von Hoyningen-Huene (Executive Board Cluster Medizintechnologie), Dr. Elmar Bourdon (Clustermanagement Medizintechnologie), Yvonne Soyke (Clustermanagement Medizintechnologie), Prof. Dr. Mathias Hafner (Prorektor für Forschung und Technologietransfer der Hochschule Mannheim), Prof. Dr. Sergij Goerdt (Dekan der medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg), Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Hennes (Geschäftsführer und ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Mannheim), Staatssekretärin Katrin Schütz (Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau BW), Bürgermeister Michael Grötsch, Thomas Seiler (Betriebsleiter Region Mitte Siemens Healthineers), Christiane Ram (Leiterin des Fachbereichs für Wirtschaft- und Strukturförderung), Dr. Christian Kaiser (Leiter Digital Health Solution Siemens Healthineers), Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg (Vorsitzender des Vorstandes Zentralinstitut für seelische Gesundheit)

INSPIRE Geschäftsstelle

Die beim Clustermanagement Medizintechnologie des Fachbereichs Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt Mannheim angesiedelte INSPIRE Geschäftsstelle wird die Anlaufstelle für die zukünftigen Nutzer der Digital Health Plattform sein. Sie kümmert sich um die Koordination der eingehenden Nutzeranfragen und darüber hinaus um die nationale und internationale Vermarktung der Plattform.
„Wir haben den Bereich Medizintechnologie als Kernkompetenz in das Portfolio unserer Wirtschaftsförderung aufgenommen. Dies ist ein deutliches Bekenntnis der Stadt zur Förderung dieser Branche. In Mannheim schaffen wir so einen international wettbewerbsfähigen Netzwerkverbund für die effiziente Entwicklung und nachhaltige Vermarktung von Medizinprodukten. INSPIRE bildet dabei einen weiteren strategischen Baustein“, erklärt Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch.

INSPIRE Living Lab

Für das Living Lab ist geplant, eine Station des Universitätsklinikums Mannheim umzubauen und so auszustatten, dass digital gestützte Technologien und Verfahren in die Patientenversorgung im realen Klinikbetrieb eingebettet und qualitätsgesichert entwickelt und erprobt werden können. Es soll so geprüft werden, wie sich digitale Innovationen in klinische Abläufe einfügen und die Anforderungen von Patienten, Ärzten und Pflegekräften erfüllen sowie die gewünschte klinische Wirksamkeit erreichen.
„Digitale Technologien bieten großes Potenzial, unsere Patienten noch besser und sicherer zu versorgen und gleichzeitig unsere Mitarbeiter zu entlasten“, stellt Professor Dr. med. Hans-Jürgen Hennes, Medizinischer Geschäftsführer des Universitätsklinikums Mannheim, fest und betont: „Daher wollen wir neue Anwendungen im INSPIRE Living Lab unseren Mitarbeitern und Patienten möglichst früh zur Verfügung stellen und unser Know-how in die Weiterentwicklung der Systeme einbringen.“

Über das Cluster Medizintechnologie Mannheim

Der Medizintechnologie-Sektor zählt zu einer der weltweit größten Wachstumsbranchen. Mannheim und die Region verfügen bereits über starke Medizintechnologie-Akteure in Gewerbe, Industrie, Klinik und Forschung. Allein in Mannheim agieren mehr als 90 Unternehmen mit rund 10.000 Beschäftigten im Wertschöpfungsnetzwerk Medizintechnologie über alle Wertschöpfungsstufen hinweg und in einer großen Bandbreite unterschiedlicher Technologien und Versorgungsfelder. Im Vergleich zu anderen Teilsektoren der Gesundheitswirtschaft sind dabei ein höheres Innovationstempo, eine besondere Multidisziplinarität, kürzere Vermarktungszyklen sowie harte regulatorische und gesundheitssystembezogene Anforderungen prägend.
Im Rahmen der wirtschaftspolitischen Strategie der Stadt Mannheim wurde deshalb Ende 2011 der weitere Ausbau dieses Sektors über ein professionalisiertes Clustermanagement, angesiedelt im Fachbereich für Wirtschafts- und Strukturförderung der Stadt, begonnen und konsequent umgesetzt. Der Auftrag: Die effiziente Verzahnung von Medizintechnologie-Unternehmen, Klinik und Forschung zu einem Wertschöpfungsnetzwerk, in dem Medizinprodukte schneller und effizienter entwickelt werden können als andernorts. Dazu gehört die Einzelberatung in betrieblichen Projekten, die Mitwirkung in Verbundforschungsvorhaben, das Angebot von Fortbildungs- und Netzwerkveranstaltungen und der Neubau von passgenauer Innovationsinfrastruktur.
Mit der Einrichtung des Clustermanagements Medizintechnologie 2011, der Eröffnung des Gründungs- und Kompetenzzentrums Medizintechnologie CUBEX41 in 2015, der Entwicklung des Mannheim Medical Technology Campus ab 2017 und dem Bau des CUBEX ONE ab 2020 hat die Stadt wichtige Meilensteine der Strategie umgesetzt.

Mehr unter: www.medtech-mannheim.de

Stadt Mannheim
10.06.2019

Mentoren und Lernbegleiter gesucht

In den Sommerferien 2019 öffnen zwei Mannheimer Grundschulen ihre Türen für Lernferien, um jeweils 30 Schülerinnen und Schülern schlaue Ferien und im Anschluss individuelle Begleitung durch Mentoring zu ermöglichen. Gesucht werden engagierte Menschen, die Zeit und Lust haben, sich als Lernbegleitung oder im Mentoring für den Bildungserfolg junger Menschen zu engagieren.

Bildungschancen von Kindern stehen trotz merklicher Verbesserung der Situation immer noch im Zusammenhang mit der sozialen Herkunft. Das zeigen u.a. die Ergebnisse aus der länderübergreifend eingesetzten Lernstandserhebung VERA 3, die deutliche Kompetenzunterschiede zwischen Kindern unterschiedlicher Herkunftsfamilien in den Fächern Deutsch und Mathematik nachweisen. Ohne eine gezielte Förderung über den Schulunterricht hinaus, können diese Kompetenzrückstände oft nicht aufgeholt werden. Studien belegen vielmehr, dass die Rückstände sich im Laufe der Jahre zumeist noch verstärken und verfestigen.

Um künftige „Schereneffekte“ zu vermeiden, plant die Abteilung Bildungsplanung/Schulentwicklung des Fachbereichs Bildung der Stadt Mannheim ein Lernferien- und Mentoringprojekt, das in Zusammenarbeit mit zwei gemeinnützigen Organisationen (Kinderhelden gGmbH und Climb gGmbH) an zwei Partnerschulen realisiert wird. In enger Abstimmung mit den Schulleitungen und Lehrkräften der Vogelstangschule und der Rheinau-Grundschule werden Kinder mit schwierigen Startbedingungen identifiziert und zur Teilnahme motiviert.

Climb-Lernferien
In den Ferien Neues lernen und entdecken, Talente entfalten und mit neuem Selbstbewusstsein zurück in die Schule kommen: das ermöglichen die Climb-Lernferien. Die Lernferien finden zwei Wochen lang in der Schule statt und richten sich an Grundschulkinder der Klassen 1 bis 4. Das Programm wird bereits in mehreren Städten erfolgreich umgesetzt und soll nun auch nach Mannheim kommen. Zwei bis vier Lernbegleiter unterrichten dabei gemeinsam eine Kleingruppe im Alter zwischen 6 und 10 Jahren, gestalten den Unterricht sowie ein Nachmittagsprojekt und nehmen an zwei spannenden Ausflügen teil. Eine fundierte Vorbereitung und stetige Reflexion im Alltag durch das Climb-Team ist sichergestellt.

Individuelle Begleitung nach den Ferien
Um die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin zu fördern, ist die Teilnahme an einem Mentoring-Programm möglich. Ein Schuljahr lang begleiten ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren die Grundschulkinder auf ihrem Weg zur weiterführenden Schule. Die Kind-Mentor-Tandempaare treffen sich zwei bis drei Stunden pro Woche, machen zusammen Schulaufgaben und erleben gemeinsam sinnvolle Freizeitaktivitäten.

Interessierte Ehrenamtliche können sich je nach Zeitpensum und persönlichem Interesse für eines der Bildungsprojekte engagieren. Wer lieber in einer Gruppenatmosphäre wirken und an einem kurzfristigen Einsatz in der Zeit vom 29.Juli bis zum 9. August 2019 interessiert ist, meldet sich als Lernbegleitung bei den Lernferien an. Mehr Informationen zur Teilnahmen finden sich unter www.climb-lernferien.de/mitmachen/.

Personen, die sich langfristig im Rahmen eines Schuljahres engagieren und ein Kind individuell begleiten möchten, sind herzlich dazu eingeladen, sich als Mentor oder Mentorin bei der Kinderhelden gGmbH zu bewerben. Mehr Informationen zur Teilnahme finden sich unter www.kinderhelden.info.

Für weitergehende Fragen zum Lernferien- und Mentoringprojekt steht Ihnen seitens der Stadt Mannheim Frau Betina Hurtic per E-Mail unter betina.hurtic@mannheim.de oder telefonisch unter 0621 293 3544 zur Verfügung.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Tag der Städtebauförderung 2019 – Mannheim präsentierte seine Erneuerungsmaßnahmen im Stadtteil Schönau

Jeder sieht Kräne stehen oder Arbeiten im Straßenbau. Aber vieles davon ist ohne öffentliche Fördergelder von Bund, Land oder Kommune nicht oder nicht in diesem Umfang möglich. Daran erinnert seit 2015 der „Tag der Städtebauförderung“. Seit Einführung der Unterstützung im Jahr 1971 leistet die Städtebauförderung in Baden-Württemberg mit einem Fördervolumen von bisher rund 7,83 Milliarden Euro (bis einschließlich Programmjahr 2019) in über 3.200 Sanierungs- und Entwicklungsgebieten einen bedeutenden Beitrag zur Behebung städtebaulicher Missstände und damit zur Entwicklung von Städten und Gemeinden. Sie halfen dabei mit, Wohnraum zu sanieren, preisgünstigen Wohnraum zu erhalten, Brachflächen zu revitalisieren, Straßen oder Grünanlagen umzugestalten. Am Samstag, 4. Mai 2019, präsentierte im Rahmen der Veranstaltung „Tag des Zusammenlebens – die Schönau feiert“ und gleichzeitig am „Tag der Städtebauförderung“ die Stadtverwaltung Mannheim vor Ort nicht nur die Ergebnisse der letzten Sanierungsmaßnahmen, sondern zeigte ebenso die zukünftigen Maßnahmen rund um „Schönau- Nordwest“ auf. Am Stand der Stadtverwaltung beteiligten sich Bürgerinnen und Bürger, um Ideen für eine nachhaltige Weiterentwicklung ihres Quartiers zu sammeln.

„Dass wir uns für den „Tag der Städtebauförderung“ den Stadtteil Schönau als Veranstaltungsort ausgesucht haben, ist kein Zufall: Zum einen haben wir vom Land Baden-Württemberg bisher schon 16 Millionen Euro Städtebaufördermittel für die Entwicklung dieses Quartiers erhalten und zum anderen können wir im Rahmen der Veranstaltung direkt mit den Akteuren aus dem Quartier kooperieren. Hierdurch haben wir in idealer Weise die beiden Zielrichtungen des bundesweiten Aktionstags in Blick: die Bedeutung der Städtebauförderung in der Öffentlichkeit bekannter zu machen und die Bürgerbeteiligung bei Planungsprozessen zu erhöhen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bei der Eröffnung der Feier. Und er ergänzte: „Die Städtebauförderung und die damit verbundenen städtebaulichen Erneuerungsmaßnahmen gehören zu den wichtigsten kommunalen Aufgaben- und Handlungsfeldern. Das belegen auch vier Jahrzehnte Städtebauförderung in Mannheim mit 54 geförderten Sanierungsgebieten und 18 Einzelprojekten sowie rund 230 Millionen Euro aus 13 verschiedenen Städtebauförderungsprogrammen, die bisher nach Mannheim geflossen sind“.

Baubürgermeister Lothar Quast blickte mit Stolz auf die Erfolge der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Schönau-Mitte“ zurück: „Gemeinsam mit der GBG und dem Caritasverband haben wir in den letzten 15 Jahren über 60 Millionen Euro in die städtebauliche Erneuerung des Stadtteils investiert“. „Dass wir nach der umfangreichen Sanierung des Wohnungsbestandes der GBG bei einer durchschnittlichen Miethöhe zwischen 5,70 und 6,50 Euro/Quadratmeter bleiben können, wäre ohne die finanzielle Unterstützung von Bund und dem Land Baden-Württemberg in Höhe von über 12,2 Millionen Euro nicht möglich gewesen“, so Quast weiter. Für die Neumaßnahme „Schönau-Nordwest“ stellt die Stadtverwaltung die gleichen hohen Erwartungen und nutzte den „Tag des Zusammenlebens“ und gleichzeitig den bundesweiten „Tag der Städtebauförderung“, der in diesem Jahr zum fünften Mal stattfand, um die Maßnahmen im Stadtteil Schönau zu präsentieren. Für die GBG blickte der Geschäftsführer Karl-Heinz Frings in die Zukunft: “Wir haben uns jetzt auf den Weg gemacht, um nach Schönau-Mitte nun Schönau-Nordwest zu sanieren. Dabei geht es um 1700 Wohnungen, für die Sanierung sind 125 Millionen Euro vorgesehen, erneut unter Beteiligung des Programms ‘Soziale Stadt’.” Auch hier wird es eine Obergrenze für die Mieten geben, die in den meisten Fällen bei 6,50 Euro/Quadratmeter liegt. „So sichern wir auch nachhaltig unser bezahlbares und faires Angebot auf der Schönau”, betonte Frings.

Dass sich das Bild der Schönau im positiven Sinne verändert hat, konnten die Teilnehmer in den unter fachkundiger Führung angebotenen Stadtteilrundgängen erkennen. Die Experten führten, trotz des nasskalten Wetters, Besucher durch das Quartier und erläuterten die zahlreichen Bauprojekte der städtebaulichen Erneuerung. Zudem konnten die Bürger am Stand der Stadtverwaltung ihre Ideen für zukünftige Maßnahmen entwickeln und sich aktiv in die Entwicklung der Schönau einbringen.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Zehn Jahre Friedhofstaxi auf dem Mannheimer Hauptfriedhof: neues Elektromobil zum Jubiläum

v.l.: Bern Otto (Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG), Bürgermeisterin Felicitas Kubala, Andreas Adam (Eigenbetrieb Friedhöfe Mannheim). Matthias Kocher (Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner eG)

Bereits seit 2009 bietet der Hauptfriedhof einen Fahrservice mit dem Friedhofsmobil an, welches von der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner zur Verfügung gestellt wird. Das kleine Elektrofahrzeug ist ursprünglich ein Golfmobil, das zu einer Limousine umgebaut wurde. Lautlos und umweltfreundlich erleichtert es Besucherinnen und Besuchern, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, auf dem Hauptfriedhof die Wege zum Grab oder zur Trauerhalle. Auch dank des ehrenamtlichen Engagements des Fahrers Emil Lampert können die Friedhöfe diesen kostenlosen Service anbieten.

Aus Altersgründen wurde es notwendig, das bisherige Friedhofsmobil durch ein neues Modell zu ersetzen. Dies übergaben Vertreter der Genossenschaft Badischer Friedhofsgärtner am Donnerstag auf dem Mannheimer Maimarkt offiziell den Friedhöfen Mannheim. „Mit dem neuen Friedhofstaxi können wir einen modernen und umweltfreundlichen Service auf dem Hauptfriedhof anbieten, der durch das gemeinsame Wirken von Genossenschaft, ehrenamtlichem Engagement und Friedhof möglich wurde“, freute sich Bürgermeisterin Felicitas Kubala bei der Schlüsselübergabe des neuen Fahrzeugs.

Stadt Mannheim
10.06.2019

Videoüberwachung: Erste Kameras in Breiter Straße und am Marktplatz gehen in Betrieb

Nachdem bereits im November die Videoüberwachung in den Bereichen Paradeplatz und Alter Messplatz gestartet war, gehen in der kommenden Woche nun auch Kameras in zwei bislang noch ausstehenden Bereichen in Betrieb: Am Dienstag, 30. April, werden die Kameras in der südlichen Breiten Straße und am Marktplatz eingeschaltet. Entsprechende Hinweisschilder sind bereits aufgehängt und werden zur Inbetriebnahme enthüllt.

„Die Videoüberwachung ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gesamtsicherheitskonzepts, das wir in Mannheim gemeinsam mit der Polizei verfolgen. Mit der Inbetriebnahme der zwei weiteren Bereiche für die Videoüberwachung erhoffen wir uns, dass sich hier nicht nur die Kriminalitätszahlen reduzieren, sondern dass sich damit auch das Sicherheitsempfinden der Passantinnen und Passanten weiter erhöht“, sagt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht.

Polizeivizepräsident Siegfried Kollmar ergänzt: „Als es darum ging, wo eine Videoüberwachung den Sicherheitsbedürfnissen der Bevölkerung am ehesten gerecht werden kann, standen die Breite Straße und der Marktplatz klar auf der Agenda. Mit dieser Erweiterung kommen wir unserer Zielsetzung ein gutes Stück näher.“

Von drei Standorten aus wird künftig der Bereich „Breite Straße Süd“, also zwischen Paradeplatz und Marktplatz, überwacht. Drei weitere Kamerastandorte werden den Marktplatz selbst abdecken. Die Kameras in der „Breiten Straße Süd“ werden gleichzeitig mit der Inbetriebnahme unmittelbar mit der sogenannten „intelligenten Videoüberwachung“ verknüpft. Mit dieser Erweiterung sind dann am Hauptbahnhof, Alten Messplatz, Paradeplatz, Marktplatz sowie der Breiten Straße Süd die Kameras in Betrieb. An diesen Standorten verfügen 20 Kameras über eine algorithmenbasierte Bildauswertung. Am Marktplatz wird diese Technik voraussichtlich im August angebunden.

Bis Ende Juni soll auch im Bereich „Breite Straße Nord“, also zwischen Marktplatz und Neckartor, die Videoüberwachung starten. Nach der zunächst konventionellen Inbetriebnahme wird die „intelligente Videoüberwachung“ hier im vierten Quartal zum Einsatz kommen. Ob in einem weiteren Schritt auch am Plankenkopf eine Videoüberwachung erfolgt, soll Ende des Jahres nach Auswertung der aktuellen Kriminalitätslage in diesem Bereich entschieden werden.

Stadt Mannheim
10.06.2019

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