Einsatz für Natur und Umwelt: Inklusive Gruppe von Schülerinnen und Schülern der IGS führt Müllsammelaktion an renaturiertem Queichabschnitt in Landau durch – Appell an Erwachsene für mehr Stadtsauberkeit
Eine Müllkette von fast 25 Metern: Das ist das Ergebnis der Sammelaktion, die fünf Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) jetzt entlang der Queich auf dem renaturierten „Blau-Plus-Gelände“ zwischen Eduard-Spranger-Gymnasium und Freizeitbad LA OLA in Landau veranstaltet haben. Die IGS führt jedes Jahr in den ersten beiden Schulwochen für die Klassenstufen 8, 10 und 12 sogenannte „Herausforderungen“ durch. Die inklusive Gruppe um Lehrerin Anke Wagner und Integrationshelfer Peter Koppert hatte sich die Themen Umwelt und Natur ausgesucht und führte zwei Wochen lang verschiedene kleinere, gemeinsam erarbeitete Projekte durch – darunter das Müllsammeln an der Queich in Absprache mit dem städtischen Umweltamt.
„Bei unserer Herausforderung ging es für die Schülerinnen und Schüler darum, über sich hinauszuwachsen und sich jeden Tag bei Wind und Wetter aktiv für Natur und Umwelt einzusetzen“, erläutert Lehrerin Wagner. Sie ist stolz auf Aaliyah, Naomie, Yasmin, Anton und Claus, die durch ihre Sammelaktion darauf aufmerksam machen wollten, wie viel Müll noch immer achtlos weggeworfen werde. „Es war schockierend zu sehen, dass der Müll, den wir am Vortag gesammelt hatten, am nächsten Tag fast genauso wieder da lag – teils direkt neben den Mülleimern“, erzählt etwa Schüler Anton. Der Appell der Schülerinnen und Schüler an die Erwachsenen: Bitte denkt an unsere Umwelt und haltet das Stadtgebiet sauber! Während ihres dreitägigen Arbeitseinsatzes schnitten die Schülerinnen und Schüler auch Robinien entlang der Queich ab und ermöglichten so anderen Pflanzen wieder mehr Wachstum, um einen möglichst artenreichen Lebensraum für Flora und Fauna zu erhalten. OB Thomas Hirsch dankt der IGS-Gruppe für deren Einsatz am renaturierten Queich-Abschnitt. „Es ist schön zu sehen, dass sich gerade junge Menschen für unseren Planeten und dessen Zukunft stark machen“, so der Stadtchef anerkennend.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Beigeordneter der Herzen: Stadt Landau verabschiedet Rudi Klemm
Abschied vom „Außenminister“: Nach elfeinhalb Jahren ist der ehrenamtliche Beigeordnete der Stadt Landau, Rudi Klemm, aus dem Stadtvorstand ausgeschieden. Im Rahmen einer Feierstunde im historischen Empfangssaal des Rathauses wurde Klemm von seinen beiden Stadtvorstandskollegen, den Stadträtinnen und Stadträten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Weggefährtinnen und Weggefährten sowie seiner Familie aus dem Amt verabschiedet. Der FWG-Politiker war während seiner Amtszeit u.a. für die Bereiche Umwelt, Tourismus, Zoo und Volkshochschule verantwortlich, vertiefte durch viel Engagement und persönliche Freundschaften aber auch die Beziehungen zu Landaus elsässischen Partnerstädten Haguenau und Ribeauvillé.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch verwies bei der emotionalen Abschiedsfeier im Anschluss an die erste reguläre Sitzung des neu zusammengesetzten Stadtrats auf die Wertschätzung, die Klemm in der ganzen Stadt genieße. Für den scheidenden Beigeordneten sei der heutige Tag ein Tag des Loslassens, aber auch ein Tag neuer Freiheiten – für die Stadt Landau vor allem ein Tag des Dankes, so Hirsch. Klemm habe in den zurückliegenden elfeinhalb Jahren viel für Stadt und Stadtverwaltung getan und sich in seinen Zuständigkeitsbereichen stets mit viel Engagement, Erfahrung und den Fachkompetenzen, die er sich über die Jahre angeeignet habe, eingesetzt. Vor allem aber sei Klemms Abschied menschlich ein großer Verlust, betont der OB. „Rudi Klemm hat das Herz am rechten Fleck, er ist zupackend, höflich, ruhig und bescheiden – und er hat die Fähigkeit, andere Meinungen zu akzeptieren und mit seinem Gegenüber fair, zielführend, kompromissbereit und nie polemisch zu diskutieren.“ Er sei froh, dass sein langjähriger Weggefährte der Landauer Kommunalpolitik auch nach dem Ausscheiden aus dem Stadtvorstand erhalten bleibe, so Hirsch.
Rudi Klemm blickt gerne auf seine über ein Jahrzehnt dauernde Zeit im Stadtvorstand zurück. „Ich gehe mit dem berühmten lachenden und weinenden Auge“, fasst der langjährige Beigeordnete zusammen. „Meine ehrenamtliche Aufgabe hat mir immer sehr viel Freude bereitet und ich habe besonders den Austausch mit den Menschen genossen – seien es die Freundinnen und Freunde aus Haguenau und Ribeauvillé, die Beschickerinnen und Beschicker auf dem Wochenmarkt oder auch die Kinder beim Aktionstag Sauberes Landau.“ Die Veranstaltung, die Kinder für das Thema Müllvermeidung sensibilisieren soll, war in den vergangenen Jahren ebenso untrennbar mit Rudi Klemm verbunden wie der Umweltaktionstag auf dem Ebenberg, der Tag zur Nachhaltigkeit oder der Tag der Elektromobilität. „Gerade in den Bereichen Umwelt und Umweltbildung brauchen wir uns in Landau nicht zu verstecken und haben bereits viele gute und wichtige Projekte auf den Weg gebracht“, ist Klemm überzeugt. Unter seiner Ägide als Umweltdezernent etablierte die Stadt Landau auch ein Car-Sharing-Modell, erstellte ein Klimaschutz- sowie ein Klimaanpassungskonzept und förderte bereits früh Solar- und andere erneuerbare Energien.
Klemms besonderer Dank für elfeinhalb unvergessliche und prägende Jahre gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seiner Dezernate, allen voran den Amtsleiterinnen und Amtsleitern Sigrid Gensheimer, Markus Abel, Franz Müller und Jens-Ove Heckel sowie seinem Vorzimmer Stefanie Bertges. Seinem Nachfolger Alexander Grassmann, der als neuer ehrenamtlicher Beigeordneter künftig für die Bereiche Tourismus und Zoo verantwortlich zeichnet, wünscht Klemm alles Gute, ein allzeit glückliches Händchen sowie ebenso tolle Begegnungen und schöne Zeiten, wie sie ihm vergönnt gewesen seien. Er selbst freue sich nun darauf, mehr Zeit mit seiner Familie und besonders seinen vier Enkelinnen und Enkeln verbringen zu können – und auch sein Garten vermisse ihn seit Jahren schmerzlich, stellt Klemm augenzwinkernd fest. Rudi Klemm gehörte dem Landauer Stadtvorstand seit dem 1. Februar 2008 an. Nach seinem Ausscheiden wird er weiterhin als Mitglied der FWG-Fraktion im Stadtrat vertreten sein.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Acht unterschiedliche Gesichter Landaus: Stadt lässt individuelle Gestaltungssatzungen für jedes Stadtdorf erstellen – Ortsteilspaziergänge von September bis Oktober
Was macht die historischen Ortskerne der acht Landauer Stadtdörfer aus, worauf legen die Einwohnerinnen und Einwohnern besonderen Wert, welche baulichen Besonderheiten können hervorgehoben werden und was schätzen Touristinnen und Touristen beim Besuch der einzelnen Ortsteile? Um den ortstypischen Gegebenheiten der Landauer Stadtdörfer Arzheim, Dammheim, Godramstein, Mörlheim, Mörzheim, Nußdorf, Queichheim und Wollmesheim Rechnung zu tragen, hat die Stadt acht individuelle Gestaltungssatzungen „in Auftrag gegeben“. Diese sollen künftig an die Stelle der bisherigen gemeinsamen Gestaltungsrichtlinie treten. Im Vorfeld lädt die Stadt interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Spaziergängen durch die Stadtdörfer ein, um Anregungen und Ideen zu erhalten.
„Mit den acht Gestaltungssatzungen ist es uns künftig möglich, noch gezielter die Vorzüge unserer einzelnen Stadtdörfer hervorheben“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch. „Und wer kennt unsere Ortsteile besser als ihre Bewohnerinnen und Bewohner? Aus diesem Grund war es uns wichtig, die Menschen in den Entstehungsprozess mit einzubeziehen und gemeinsam mit unterschiedlichen Expertinnen und Experten zu Spaziergängen vor Ort einzuladen“, so der Stadtchef.
Neben den acht Gestaltungssatzungen sollen auch individuelle Gestaltungsfibeln erstellt werden. Diese sollen den Bürgerinnen und Bürgern konkrete Richtlinien etwa für die Dach- und Fassadengestaltung oder die Begrünung im jeweiligen historischen Ortskern an die Hand geben.
Die Termine für die Ortsteilspaziergänge sind:
- Arzheim: Dienstag, 10. September 2019, 18 Uhr
- Mörzheim: Mittwoch, 11. September 2019, 18 Uhr
- Dammheim: Dienstag, 17. September 2019, 18 Uhr
- Mörlheim: Dienstag, 24. September 2019, 18 Uhr
- Godramstein: Mittwoch, 25. September 2019, 18 Uhr
- Wollmesheim: Mittwoch, 16. Oktober 2019, 18 Uhr
- Queichheim: Dienstag, 22. Oktober 2019, 18 Uhr
- Nußdorf: Mittwoch, 23. Oktober 2019, 17:30 Uhr
Treffpunkt ist das jeweilige Ortsvorsteher- bzw. Ortsvorsteherinnenbüro.
Bei Fragen steht Stadtdenkmalpfleger und Stadtplaner Jörg Seitz im Vorfeld unter joerg.seitz@landau.de oder 0 63 41/13 6110 zur Verfügung.
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02.09.2019
16. OHG-Lauf in Landau: Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern absolvieren innerstädtischen Rundkurs und sammeln knapp 26.000 Euro
Auf die Plätze, fertig, los! Der OHG-Lauf des Landauer Otto-Hahn-Gymnasiums gehört fest zum sportlichen Jahresprogramm der Schule. Am Vormittag des 29. Augusts dieses Jahres schnürten Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern wieder ihre Laufschuhe und absolvierten einen ein Kilometer langen Rundkurs durch die Innenstadt. Der Erlös des Benefizlaufs in Höhe von 25.992 Euro kommt zu gleichen Teilen dem Kinderhospiz Sterntaler in Dudenhofen und der Organisation „Save the Children“ zu Gute.
„Zu mittlerweile 16 OHG-Läufen, über 140.000 zurückgelegten Kilometern und knapp 350.000 erlaufenen Euro kann man der so engagierten Landauer Schule nur gratulieren“, betont Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron, der nicht nur den Startschuss für den Lauf gab, sondern auch selbst zehn Runden drehte. „Es ist begeisternd zu erleben, mit welchem Engagement diese Veranstaltung jedes Jahr aufs Neue geplant und durchgeführt wird und wie viele Vereine und Institutionen bislang Unterstützung erfahren durften. So kann man laufend Gutes tun.“ Nicht zuletzt motiviere der OHG-Lauf die gesamte Schulgemeinschaft und besonders die Kinder und Jugendlichen auch zum gemeinsamen „Sporteln“ – eine Win-Win-Situation, so Dr. Ingenthron. „Sport gehört genau wie Deutsch oder Mathematik auf den Lehrplan und ich hoffe, dass die Kinder und Jugendlichen, die in diesem Jahr ihr Können und ihre Ausdauer beim OHG-Lauf in den Dienst der guten Sache gestellt haben, trotz der heißen Temperaturen viel Spaß bei dieser so tollen Gemeinschaftsaktion hatten.“
Stärkster Läufer mit 28 absolvierten Runden wurde in diesem Jahr Lorenz Herrmann. Organisiert wurde der Lauf auch 2019 unter Federführung von Sportlehrerin Elena Stengel. Die Schulgemeinschaft wählt jedes Jahr gemeinsam aus, welche sozialen Projekte sie unterstützt. In diesem Jahr fiel die Wahl auf das Kinderhospiz in Dudenhofen bei Speyer, das schwer kranke und sterbende Kinder sowie deren Eltern und Geschwister betreut, und auf „Save the Children“, eine internationale Organisation, die sich für die Rechte und den Schutz von Kindern weltweit einsetzt.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Zur Situation der rheinland-pfälzischen Kommunen: Städtetagsvorsitzender Hirsch tauscht sich in Landau mit CDU-Fraktionschef Baldauf aus
Ob Kommunalreform oder geplante Uni-Fusion, ob Lösung des Altschulden-Problems oder neues Nahverkehrsgesetz: Die CDU-Landtagsfraktion steht an der Seite der Städte und Gemeinden in Rheinland-Pfalz. Das hat Fraktionschef Christian Baldauf jetzt dem Vorsitzenden des Städtetags Rheinland-Pfalz, Oberbürgermeister Thomas Hirsch, bei einem Zusammentreffen in Landau versichert.
Auf Einladung von Hirsch war Baldauf zum Gespräch im Landauer Rathaus, um sich mit dem Stadtchef über die Situation der Städte in Rheinland-Pfalz auszutauschen. Zentrales Thema war die Sorge der sieben kleinen kreisfreien Städte im Land (neben Landau, Neustadt, Speyer, Frankenthal, Worms, Pirmasens und Zweibrücken) über den drohenden Verlust der Kreisfreiheit und die damit verbundenen Einschränkungen ihrer Handlungsfreiheit bei der Stadtentwicklung. Aber auch die „unstrukturierte Strukturreform“, die die Landesregierung in der rheinland-pfälzischen Hochschullandschaft angestoßen hat, erfüllt die Städte mit Sorge. In Landau, aber auch in Kaiserslautern und Koblenz, steht zu befürchten, dass die Entwicklung der Wissenschaftsstandorte Schaden nimmt, wenn der zuständige Wissenschaftsminister das Reformverfahren weiter ohne konzeptionelle Ansätze und damit verbundene Finanzmittel betreibt. „Durch fehlende Kommunikation sind Verunsicherung und Verärgerung entstanden, wo eigentlich ein Klima des Miteinanders sein müsste“, bedauern Hirsch und Baldauf.
Baldauf unterstrich im Gespräch mit dem Vorsitzenden des Städtetags die zentrale Bedeutung der Städte für das Land und schloss sich der Forderung der gesamten kommunalen Spitzenverbände an, dass die Landesregierung mehr tun müsse, um die Leistungsfähigkeit der Kommunen bei der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen und Bürger im Land zu unterstützen. Ob bei der sozialen Infrastruktur, wie dem jüngst verabschiedeten Kitagesetz oder auch bei der Sport- und Kulturförderung: Regelmäßig lasse das Land den Kommunen nicht die notwendige Unterstützung zukommen, so Baldauf. Dies führe zu einer „Ungleichheit der Lebensverhältnisse im Land“, die sich trotz aktuell sprudelnder Steuereinnahmen immer mehr verfestige. Diese belege auch der gerade vorgelegte Kommunalbericht des Rechnungshofs. Baldauf zeigte sich aufgeschlossen für die Forderungen des Städtetags und anderer kommunaler Spitzenverbände nach einem Hilfsprogramm zur Bereinigung der Altschulden. „Dafür ist die Zeit nach wie vor günstig. Das historische Zinstief bietet eine Chance, die nicht wiederkommt“, so der Fraktionschef. Auch die kommunale Forderung nach der rechtlichen Aufwertung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zur Pflicht-Aufgabe der Kommunen wurde vom Städtetagsvorsitzenden erläutert: „Gerade in Zeiten des Klimawandels dürfen umweltfreundliche Verkehrsangebote nicht von der jeweiligen Kassenlage abhängig sein“, forderte Hirsch – und fand dafür die Unterstützung von Baldauf.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Rheinland-pfälzische Städtetagspitze erneuert im Landauer Stadtrat Kritik an Plänen zu Kommunal- und Verwaltungsreform
OB Hirsch strebt gemeinsame Resolution aller betroffenen Kommunen gegen mögliche Einkreisung an
Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zugleich Vorsitzender des rheinland-pfälzischen Städtetags, wehrt sich weiter gegen eine mögliche Einkreisung der südpfälzischen Metropole. In der jüngsten Sitzung des Rats der Stadt Landau informierten die beiden Geschäftsführenden Direktoren des Städtetags, Michael Mätzig und Fabian Kirsch, über die Pläne der Mainzer Landesregierung zu einer möglichen Kommunal- und Verwaltungsreform, die die Kreisfreiheit mehrerer mittelgroßer rheinland-pfälzischer Städte in Frage stellt. „Die Kreisfreiheit ist ein deutlicher Standortvorteil und sollte von Städten wie Landau auf keinen Fall aufgegeben werden“, ist sich der OB mit Mätzig und Kirsch einig.
Die beiden Vertreter des Städtetags stellten den Ratsmitgliedern noch einmal die Ergebnisse des Gutachtens zur Kommunal- und Verwaltungsreform sowie die Positionen des Städtetags dar. Dieser kommt zu dem Schluss, dass das Gutachten weder Vorteile für eine Einkreisung aus Sicht der Städte nenne noch konkrete Zahlen vorlege. Auch sehe das Gutachten die wichtige Funktion von Städten nicht und messe der interkommunalen Zusammenarbeit, der Digitalisierung sowie alternativen Organisationsmodellen zu wenig Bedeutung zu. Mätzig und Kirsch forderten in Landau: Keine Reformansätze ohne umfassende Beteiligung der gesamten Bevölkerung, die Anerkennung der interkommunalen Zusammenarbeit als gleichwertige Alternative zu Gebietsreformen und die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung.
„Ich lehne jede Form von Zwangsfusion ab“, bekräftigte Hirsch in seiner Doppelfunktion als OB und Städtetagvorsitzender. Er strebt eine Resolution aller betroffenen Kommunen gegen den drohenden Verlust der Kreisfreiheit für die mittelgroßen Städte in Rheinland-Pfalz an. „Städte sind Orte gelebter Demokratie, von Gemeinschaft und Miteinander – so steht es in der Dortmunder Erklärung des Deutschen Städtetags von Sommer 2019 und so trifft es auch auf die Stadt Landau zu. Indem wir Entscheidungen aus einer Hand treffen, können wir unseren Bürgerinnen und Bürgern die bestmögliche Daseinsvorsorge anbieten – von der Wiege bis zur Bahre.“ Diese bürgernahe Allzuständigkeit aufzugeben, bezeichnet Landaus OB als großen Fehler, der die Stadt Landau teuer zu stehen komme könne. „In der aktuellen Situation brauchen wir ein «Benchmark» nicht zu scheuen“, so Hirsch. Ein Verlust der Kreisfreiheit gehe jedoch nicht nur mit der Einengung von Entscheidungsspielräumen, sondern auch mit einer zusätzlichen Belastung durch die Auferlegung einer Kreisumlage einher – bei gleichzeitigem Verbleiben der Altschulden bei der Stadt Landau wie auch den anderen Kommunen in Rheinland-Pfalz.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Ein Herzensprojekt auf der Zielgeraden: Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau spendet für Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“
Das stationäre Hospiz auf dem Gelände des Landauer Bethesda steht kurz vor der Vollendung: Im Oktober soll die Einrichtung für schwer kranke und sterbende Menschen in Betrieb gehen. Oberbürgermeister Thomas Hirsch freut sich über die anstehende Realisierung seines Herzensprojekts – und dankt noch einmal allen Spenderinnen und Spendern, die diese erst möglich gemacht haben. Die jüngste Spende kommt quasi „aus der Nachbarschaft“, denn die Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau, die regelmäßig in den Räumlichkeiten des Bethesda probt, unterstützt den Förderverein „Ein Hospiz für LD-SÜW“ mit 1.000 Euro.
„Vielen Dank für diese Spende, die einmal mehr beweist, dass die Idee eines stationären Hospizes in unserer Stadt und unserer Region von einer breiten gesellschaftlichen Bewegung getragen wird“, so der OB, der bei der Spendenübergabe den aktuellen Spendenstand auf rund 2 Millionen Euro bezifferte. „Von einer so großen Unterstützung hätten wir zu Beginn nicht einmal zu träumen gewagt. Umso mehr freuen wir uns jetzt, dass die Inbetriebnahme dieser wichtigen sozialen Einrichtung für Landau und die Südliche Weinstraße unmittelbar bevorsteht.“ Die Chorgemeinschaft Bäckersänger/Eintracht Liedertafel Landau sei sehr erfreut, das kurz vor der Vollendung stehende stationäre Hospiz unterstützen zu dürfen, betonte Chorvorsitzender Wilfried Sutter, der den symbolischen Spendenscheck im Beisein von Bethesda-Geschäftsführer Dieter Lang an OB Hirsch in dessen Funktion als Fördervereinsvorsitzender überreichte.
Das stationäre Hospiz für Landau und die Südliche Weinstraße befindet sich, genau wie das Bethesda selbst, in Trägerschaft der Diakonissen Speyer-Mannheim. Es soll die Versorgungslücke in der stationären Hospizversorgung in der Region schließen. Für den Bau, aber auch den künftigen Betrieb ist der Träger auf Spenden angewiesen.
Die Spendenkonten lauten:
- VR Bank Südliche Weinstraße
- IBAN: DE93 5489 1300 0000 4414 06
- BIC: GENODE61BZA
- VR Bank Südpfalz
- IBAN: DE55 5486 2500 0002 7300 73
- BIC: GENODE61SUW
- Sparkasse Südliche Weinstraße
- IBAN: DE31 5485 0010 1700 8080 80
- BIC: SOLADES1SUW
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Landau buddelt: Stadt beteiligt sich an bundesweiter Aktion #Einheitsbuddeln und stiftet 100 Bäume für private Gärten – „Pflanzparty“ am Tag der Deutschen Einheit unter dem ESW-Turm auf dem ehemaligen LGS-Gelände
Ärmel hoch und ran an die Spaten! Am 3. Oktober soll auch in Landau fleißig gebuddelt werden. Nach dem offiziellen Aufruf des Bundesratspräsidenten zum bundesweiten Baumpflanzen am Tag der Deutschen Einheit ist auch die Stadt Landau Teil der Aktion #Einheitsbuddeln. Hierfür stiftet die Stadt mit Unterstützung der EnergieSüdwest AG (ESW) 100 Bäume für private Gärten, die im Rahmen des #Einheitsbuddelns in Landau und den Stadtdörfern gepflanzt werden können.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch, auf dessen Initiative die Aktion auch in Landau stattfinden wird, gefällt die Idee des #Einheitsbuddelns und hofft auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. „Eine tolle Aktion, die wir in Landau gerne und auch ganz praktisch mit der Spende von 100 Bäumen unterstützen“, so der Stadtchef. „Gemeinsam mit unserer Grünflächenabteilung haben wir fünf klimaangepasste Bäume kleinerer bis mittlerer Wuchshöhe ausgesucht, aus denen die Bürgerinnen und Bürger wählen können.“ Sein ausdrücklicher Dank gelte der EnergieSüdwest AG, mit deren Unterstützung die Baumspendenaktion in Landau möglich gemacht werden konnte.
Zur Wahl stehen die Baumsorten Feldahorn, Spitzahorn, Rotahorn, Mehlbeere und Eberesche. Die Bäume sind bei der Lieferung etwa 1,50 bis 2 Meter groß und können daher im Auto transportiert werden. Anmeldungen nimmt die städtische Stabsstelle für Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung bis Montag, 9. September, unter einheitsbuddeln@landau.de bzw. 0 63 41/13 14 01 entgegen. Private „Pflanzversprechen“ und „Pflanzpartys“ können unter www.einheitsbuddeln.de angemeldet werden und erscheinen dann auf einer deutschlandweiten Übersichtskarte.
Um die Gemeinschaftsaktion auch in den sozialen Medien präsent zu machen, werden alle Bürgerinnen und Bürger gebeten, ganz gleich ob sie einen Baum aus der städtischen Spendenaktion oder einen eigenen Baum im Rahmen des #Einheitsbuddelns pflanzen, Fotos von der Aktion zu machen und mit den Hashtags #Einheitsbuddeln und #Landaubuddelt in den sozialen Medien wie etwa Facebook oder Instagram zu posten. Damit sich auch Bürgerinnen und Bürger, die keinen eigenen Garten haben, am #Einheitsbuddeln beteiligen können, lädt die Stadt am Tag der Deutschen Einheit zu einer „Pflanzparty“ auf das ehemalige LGS-Gelände. Unweit des ESW-Aussichtsturms wo zur Zeit der Landesgartenschau die Baumstämme „Heimatwald“ standen, sollen am Donnerstag, 3. Oktober, mit Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger, ab 14 Uhr 25 neue Bäume gepflanzt werden. Für ein kleines Rahmenprogramm ist gesorgt. Zusätzlich haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort die Möglichkeit, auf einem großen Stadtplan Orte zu kennzeichnen, an denen ihrer Meinung nach im Stadtgebiet noch Bäume im öffentlichen Raum gepflanzt werden könnten.
Stadtverwaltung Landau in der Pfalz
02.09.2019
Stadtbibliothek Landau ist mit dabei: Umweltbundesamt stellt Bibliotheken Energiesparpakete zur kostenlosen Ausleihe zur Verfügung
Die effektivste Strompreisbremse setzt beim Stromsparen an. In vielen Haushalten lässt sich durch einfache Maßnahmen Strom sparen, zum Teil in Höhe eines dreistelligen Euro-Betrags pro Jahr. Aus diesem Grund stellt das Umweltbundesamt gemeinsam mit der No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz Bibliotheken in Deutschland Energiesparpakete zur Verfügung, die von allen Nutzerinnen und Nutzern der Einrichtungen kostenlos ausgeliehen werden können. Mit dabei ist auch die Stadtbibliothek Landau. Das Energiesparpaket hilft den Kundinnen und Kunden, den aktuellen Stromverbrauch und mögliche Einsparpotentiale zu ermitteln.
Die Energiesparpakete enthalten neben einem Strommessgerät und einem Verlängerungskabel mit Ein-/Ausschalter auch eine ausführliche Bedienungsanleitung, wichtige Informationen zum Thema Energiesparen und einen Aufsteller zum Bewerben des Angebots für die Bibliotheken. Mit einem hochwertigen und sehr genauen Energiekostenmessgerät können die Nutzerinnen und Nutzer in den eigenen vier Wänden Stromfresser aufspüren sowie auch vermeintlich „gute“ Geräte auf deren Energieverbrauchseigenschaften überprüfen. Denn Elektrogeräte wie Computer, Radio oder DVD-Spieler haben eines gemeinsam: Sie verbrauchen auch dann Energie, wenn sie ihre eigentliche Funktion nicht erfüllen, nämlich im Leerlauf, dem sogenannten Standby-Modus laufen. Diese unnötige Energievergeudung verursacht in deutschen Privathaushalten und Büros jährlich Kosten von mindestens fünf bis sechs Milliarden Euro. Vor allem ältere Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner verbrauchen meist unverhältnismäßig viel Strom.
Die Messgeräte in den Energiesparpaketen zeigen nun, zwischen Steckdose und das zu untersuchende Gerät gesteckt, den Stromverbrauch eines Elektrogeräts an. So sieht man, ob zum Beispiel die Waschmaschine auch im ausgeschalteten Zustand Strom zieht. Mit dem Messgerät lassen sich auch etwa die jährlichen Betriebskosten des Kühlschranks ermitteln, was eine gute Entscheidungshilfe für eine eventuelle Neuanschaffung darstellt.
Die No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz gibt auch sonstige Tipps, um dem Klima etwas Gutes zu tun – etwa, passend zum aktuellen Projekt, den Hinweis „Leihen statt Kaufen“. Denn als Alternative zum Kauf trägt auch die Ausleihe von Büchern in Bibliotheken aktiv zum Klimaschutz bei – ein Buch kann von vielen Menschen gelesen werden! Das spart Ressourcen und schont auch den Geldbeutel.
Text: Stadtverwaltung Landau in der Pfalz Foto: No-Energy-Stiftung für Klimaschutz und Ressourceneffizienz
02.09.2019
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