Vortrag „Wandrer heißt mich die Welt – Auf Richard Wagners Spuren durch Europa“
Richard Wagners besuchte auch Schwetzingen
Dr. Dietmar Schuth, der künstlerische Leiter des Schwetzinger Kunstvereins und Leiter des Museums Blau, tritt am 13. Februar als Referent an die Öffentlichkeit. In dem Vortrag seiner gleichnamigen Buchveröffentlichung „Wandrer heißt mich die Welt – Auf Richard Wagners Spuren durch Europa“ wird er erläutern, wo Wagner während seiner Reisen weilte, wie Wagner logierte und was Wagner in seinem wahrlich wechselvollen Wanderleben von der Welt wahrgenommen hat.
Den Schwerpunkt bildet Wagners Aufenthalte in der Kurpfalz. So hat der Komponist nicht nur Heidelberg und Mannheim besucht, sondern auch einen Abstecher nach Schwetzingen unternommen. Über 200 Orte mit über 500 einzelnen Adressen hat Richard Wagner in seinem Leben bereist und dabei in insgesamt 15 Nationen Station gemacht: Neben den damals noch zersplitterten deutschen Landen waren dies die meisten heutigen europäischen Staaten. Er reiste zu Fuß und mit der Pferde- bzw. Postkutsche, ist mit Segel- und Dampfschiffen gefahren, später mit der neuen Eisenbahn, die ihn letztlich zu einem der ersten echten Europäer und Weltbürger machte.
So erzählt sich auch eine Kulturgeschichte des Reisens im 19. Jahrhundert. Der Richard-Wagner-Reiseführer ist vollständig und versammelt alle in den Schriften und Werken Wagners, seinen Briefen und Tagebüchern wie auch den Tagebüchern Cosimas genannten und von ihm aufgesuchten Orte. Nur wenige wissen, dass Wagner auch längere Zeit in London oder Wien gelebt hat und dass er Städte wie Prag und eben Heidelberg besonders liebte. Nicht zu vergessen sind die Orte, die Schauplatz seiner Bühnenwerke sind: Antwerpen, die Wartburg bei Eisenach, der Hörselberg, Nürnberg, Metz, Rom, Palermo oder Sandwike. Der Vortrag findet in einer Kooperation der Stadt Schwetzingen mit der Volkshochschule Bezirk Schwetzingen und der Badischen Heimat statt.
13.2.2020, 18.30 Uhr: Vortrag „Wandrer heißt mich die Welt – Auf Richard Wagners Spuren durch Europa“, Palais Hirsch, Eintritt frei
Stadtverwaltung Schwetzingen
27.01.2020
Café & Bistro am alla hopp Gelände seit 1. Januar unter neuer gastronomischer Leitung
Pächterwechsel beim Kiosk auf dem alla hopp Gelände: Der bekannte Schwetzinger Gastronom Bernd Lehnert (Inhaber des Kaffeehauses am Schlossplatz) übernahm zum Jahreswechsel den Kioskbetrieb am alla hopp Gelände. Er löst damit als Pächter Kay Kompenhans ab, der sich künftig verstärkt um die Geschäftsführung der TourneeOper Schwetzingen kümmern wird.
Die Stadt freut sich, dass es mit diesem nahtlosen Wechsel gelungen ist, mit einem sehr erfahrenen Pächter wie Bernd Lehnert den Kioskbetrieb erfolgreich weiterführen zu können.
Gemeinsam mit seinem neuen Gastronomieleiter Ismail Miran wird Lehnert mit viel Elan und frischen Ideen für das Kioskangebot in die neue Saison starten. Bei gutem Wetter ist der Kiosk schon jetzt täglich ab 13 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit geöffnet. Aktuelle Infos dazu auf der Facebook Seite „alla hopp Schwetzingen“. Erreichbar ist der Kiosk telefonisch unter 06202-9506085 und per Mail: b.lehnert@kaffeehaus.de .
Der offizielle Startschuss wird voraussichtlich im März mit einer kleinen Eröffnungsfeier gegeben. Nähere Infos dazu erfolgen zeitnah.
Stadtverwaltung Schwetzingen
27.01.2020
„Die Welt um 1500 – Aufbruch und Wandel“
Sonderausstellung im Karl-Wörn-Haus endet mit großem Erfolg
Bereits seit vielen Jahren sind die Modellfiguren-Ausstellungen der Kurpfälzer Figurenfreunde ein fester, wiederkehrender Bestandteil des Programms im Karl-Wörn-Haus, Museum der Stadt Schwetzingen. Besondere Bedeutung erhielt die Ausstellung „Die Welt um 1500 – Aufbruch und Wandel“ durch den Umstand, dass sie mit ihrem Ende am 12. Januar 2020 auch die knapp 25 Jahre währende Geschichte des an der Südtangente liegenden städtischen Museums beschloss. Im Vorfeld des geplanten Umzuges in das Rothacker’sche Haus am Alten Messplatz sind innerhalb der nächsten Jahre neben der beim Museumsleiter angesiedelten Projektleitung vor allem anstehende interne Revisionsarbeiten wie die Inventarisierung im Fokus.
Die Modellfiguren-Ausstellung „Die Welt um 1500 – Aufbruch und Wandel“, die welthistorisch bedeutsame Ereignisse und Entwicklungen um 1500 zum Thema hatte, war besonders in der Fachwelt ein riesiger Erfolg. In der anerkannten Fachzeitschrift „Die Zinnfigur“ beispielsweise attestierte Thomas Beier, Präsident der Deutschen Gesellschaft der Freunde und Sammler kulturhistorischer Zinnfiguren e. V., dass die Ausstellung Maßstäbe setzte. Insbesondere der begleitende Ausstellungskatalog erfreute sich eines reißenden Absatzes und war erstmals schon während der laufenden Ausstellung durch Bestellungen aus ganz Deutschland restlos ausverkauft.
Eine besondere Würdigung und Nachhaltigkeit erfährt die Ausstellung „Die Welt um 1500 – Aufbruch und Wandel“ dadurch, dass sie ab dem 16. Februar (Ausstellungseröffnung: 14 Uhr) bis zum 21. Juni 2020 in leicht veränderter Form auch in Schwetzingens jüngster Partnerstadt Schrobenhausen im dortigen Museum im Pflegschloss gezeigt werden wird und damit auch die kulturelle Verbundenheit Schwetzingens zu ihren Partnerstädten weiterhin und nachhaltig stärkt.
Karl-Wörn-Haus, Museum der Stadt Schwetzingen
27.01.2020
Lina und Finn waren 2019 die beliebtesten Vornamen
Standesamtsstatistik für 2019: Mit 833 Geburten wurde ein neuer Höchststand erreicht
Beim Blick auf die Standesamtsstatistik für 2019 sticht – wie schon in den Vorjahren – eine Zahl besonders heraus: Die Geburtenzahl. In Schwetzingen wurden im vergangenen Jahr 831 Geburten (2018 waren es noch 765 Geburten) beurkundet. Das ist nach dem bisherigen Höchststand von 1991 mit damals 910 Geburten ein neuer Rekord. In absoluten Zahlen ausgedrückt heißt das: 831 Geburten (411 Jungen (49 %), 420 Mädchen (51 %)) wurden 2019 beim Standesamt Schwetzingen beurkundet. Allerdings wohnten nur bei 14 Prozent der Geburten die Mütter auch in Schwetzingen. Die hohe Zahl der Geburten ist damit zu 86% Geburten aus dem Umland geschuldet. Die meisten Kinder kamen ehelich zur Welt. Der Anteil der Mütter, die bei Geburt nicht verheiratet waren, liegt bei 23 Prozent.
Bei den Vornamen gibt es wieder zwei neue Spitzenreiter
Im Jahr 2019 stießen Lina und Finn die Vorjahresspitzenreiter Clara/ Helena und Paul vom Thron der beliebtesten Vornamen. Bei den Mädchen waren die häufigsten Namen demnach Lina (8), Emilia (7) und Mila (7), Ella, Leni und Mia (je 6), Hannah, Lena und Marla (je 5). Bei den Jungen belegen die ersten Plätze Finn (9), Felix (8), David und Lukas (je 7), Tim (6) sowie Elias, Henry, Jan und Leon (je 5). Der Vorjahresspitzenreiter Paul landete 2019 abgeschlagen auf dem 23. Rang. Clara und Helena schafften es 2019 nicht einmal mehr in die Top 30. Dafür eroberte sich Greta Rang 11. Über die Hälfte der Kinder bekam bei Geburt nur einen Vornamen (475). 356 Kinder wurden zwei oder mehr Vornamen ins Stammbuch eingetragen. Beliebteste zweite Vornamen bei den Mädchen waren wie schon 2018 Sophie und Marie, bei den Jungen Samuel und Alexander.
Die Zahl der Kirchenaustritte erhöhte sich im Jahr 2019 wieder deutlich auf 222 (2018: 171).
Die Zahl der Eheschließungen ging leicht zurück
141 Mal (2019: 153 Mal) wurde der Bund der Ehe in Schwetzingen geschlossen, wobei die Zahl der Ehepartner, die nach der Auflösung einer Vorehe erneut vor den Traualtar treten inzwischen rund 39 Prozent der Eheschließungen ausmacht. Mit 20 Trauungen war der Juni der beliebteste Traumonat, am unbeliebtesten war der Januar mit nur einer Trauung. Der beliebteste Tag für die standesamtliche Trauung ist und bleibt der Freitag mit 86 Trauungen. Aber auch die Samstagstrauungen im Trausaal (30) und in der Schlosskapelle (21) sind bei den Heiratswilligen beliebt.
Wie immer zog es auch auswärtige Paare zur Hochzeit nach Schwetzingen: 2019 waren dies 39 Paare, also knapp ein Drittel der Trauungen. Die Paare kamen vorwiegend aus der näheren Umgebung aber auch von weiter her wie etwa aus Bad Wimpfen, Mainz und Hamburg. Etwas weniger Schwetzinger Paare (33) wählten jedoch einen anderen Ort außerhalb Schwetzingens für ihren „schönsten Tag im Leben“. Eher traditionell sind die Schwetzinger Paare bei der Wahl des Nachnamens. Für einen gemeinsamen Ehenamen entschieden sich 84 Prozent der Paare (hiervon wiederum 92 % für den Namen des Mannes, 10 % davon für einen Doppelnamen, immerhin 8 % nahmen den Namen der Frau als Ehenamen an). 22 Paare behielten die getrennte Namensführung bei.
Der älteste Bräutigam war bei Eheschließung übrigens 70, die älteste Braut 65 Jahre alt.
Stadtverwaltung Schwetzingen
27.01.2020
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