Speyer

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Stadtverwaltung schließt Bau- und Sanierungsarbeiten ab

v.l.: Heike Bregler, Andy Englert, Stefanie Seiler, Wolfang Tyroller

Während viele Bereiche des alltäglichen Lebens durch die Corona-Pandemie in den vergangenen Wochen völlig zum Stillstand kommen mussten, hat sich im Bereich der städtischen Bau- und Sanierungsmaßnahmen in der Zwischenzeit einiges getan. Drei größere Projekte konnten abgeschlossen werden.

Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler freut sich insbesondere über die Fertigstellung der Umbauarbeiten am Friedhofsgebäude. „Es war und ist mir ein Herzensanliegen, neue, zeitgemäße Räumlichkeiten für die Friedhofsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter  zu schaffen. Mit dem Abschluss der Umbaumaßnahmen stehen nun endlich der dringend benötigte Aufenthalts- und Sozialraum mit kleiner Küchenzeile, ein barrierefreies WC sowie Büroräume und Besprechungsmöglichkeiten zur Verfügung“, so die Stadtchefin.

Am Stadthaus konnte die Schachtverkleidung des Aufzugs fertiggestellt und das Gerüst entfernt werden. Das Projekt, das für die barrierefreie Zugänglichkeit der städtischen Dienstgebäude enorm wichtig ist, ist somit abgeschlossen.

Darüber hinaus wurde die seit März 2019 andauernde Komplettsanierung und barrierefreie Herstellung der WC-Anlage auf dem Friedhof (Wormser Landstraße) abgeschlossen. Auf der Zielgeraden pfuschte das Coronavirus der Abteilung Gebäudewirtschaft dann aber doch nochmal ins Handwerk: Die notwendigen Seifenspender waren wegen coronabedingt erhöhter Nachfrage eine Zeit lang nicht lieferbar. Inzwischen sind sie aber angekommen und konnten montiert werden, sodass auch diese Maßnahme nun vollumfänglich abgeschlossen werden konnte.

Stadtverwaltung Speyer
28.05.2020

„Wann, wenn nicht jetzt“ – Stadt Speyer unterstützt Forderungen von Organisationen und Verbänden an Bundesregierung und Arbeitgeber

Aufgenommen wurde das Foto des Speyerer Stadtvorstandes zur Unterstützung der Initiative „Stärker als Gewalt“.

Durch Corona hat sich das Leben in Deutschland und in der Welt für alle Menschen grundlegend verändert. Frauen sind dabei von den wirtschaftlichen und sozialen Kosten besonders stark betroffen.

Die Pandemie vergrößert die seit Jahrzenten bestehenden gleichstellungs- und frauenpolitischen Probleme und Schieflagen. Angesichts der existenziellen Krise wird deutlich, wie lebensbedrohlich sich die über Jahre privatisierte und eingesparte öffentliche soziale Infrastruktur und die falschen Arbeitsbewertungen jetzt auf unseren Lebensalltag auswirken. Nach wie vor werden Arbeiten im Bereich der Pflege von kranken und älteren Menschen, der Kinderbetreuung sowie die Versorgung im Lebensmittelbereich hauptsächlich von Frauen erbracht.

„Es wird endlich Zeit, dass eine gesellschaftliche und finanzielle Aufwertung wichtiger gesellschaftlicher Berufe stattfindet. Denn in den meisten Fällen ist diese Arbeit unterbezahlt oder gar unbezahlt und oftmals unsichtbar. Applaus alleine reicht hier leider nicht“ macht Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler deutlich.

Die Stadt Speyer schließt sich damit den Forderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen-und Gleichstellungsbeauftragten sowie 19 weiteren Organisationen und Verbänden an:

„Wann, wenn nicht jetzt werden unsere frauen- und gleichstellungspolitischen Forderungen anerkannt und umgesetzt.

Wir erwarten von Politik, Arbeitgeber*innen und allen Verantwortungsträger*innen ein ebenso mutiges, sachbezogenes und schnelles Handeln wie jetzt in der Zeit von Corona.“

Die Forderungen sind u.a.:

•          Finanzielle Aufwertung und bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege, im Gesundheitswesen, der Erziehung und im Einzelhandel

•          Abschaffung der Sonderregelungen für Minijobs

•          Rahmenbedingungen und Arbeitszeiten, die es Eltern ermöglichen, sich die Care-Arbeit gereicht zu teilen

•          eine bedarfsgerechte und flächendeckende Versorgung mit Beratungsstellen und Gewaltschutzeinrichtungen

Bitte beachten Sie den Aufruf als pdf:

Stadtverwaltung Speyer
28.05.2020

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