Worms

Bei Wormser Kulturnacht aktiv werden

Bewerbungsfrist läuft bis 1. März / Kulturnacht am 27. Juni in der Innenstadt

Noch bis zum 1. März können sich interessierte Bewerber für einen Platz im Programm der dreizehnten Wormser Kulturnacht am 27. Juni anmelden. Wer sich als Kulturschaffender oder Betreiber von Veranstaltungsorten wie Cafés, Lokalen oder Ausstellungsräumen bewerben möchte, kann seine Unterlagen bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH einreichen. Bei der Kulturnacht können Besucher einen ganzen Sommerabend lang unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen oder Führungen an teilweise ungewohnten Orten in der Wormser Innenstadt erleben. Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen gibt es zum Download auf www.kulturnacht.worms.de.

Worms – Am 27. Juni verwandelt sich die Wormser Innenstadt an zahlreichen Orten wieder zur Bühne verschiedenster Kulturformen, wenn die dreizehnte Kulturnacht in der Nibelungenstadt stattfindet. „Wer diesen Abend aktiv mitgestalten möchte, kann sich noch bis zum 1. März bei uns bewerben“, erklärt Artur Kiefel, Projektmanager der Kultur und Veranstaltungs GmbH (KVG). „Wir freuen uns sowohl auf Bewerbungen von Kulturschaffenden, als auch von Betreibern innerstädtischer Bars, Cafés oder anderer Lokalitäten. So können wir gegebenenfalls Künstler und Betreiber vernetzen, um den Besuchern ein attraktives Programm bieten zu können.“ Jeder Bewerber kann außerdem einen Zuschuss für sein Projekt beantragen. Ab Mitte März beginnt dann die zeitliche Koordination und genauere Planung der einzelnen Projekte.

Bewerbung

Interessierte können sich entweder als Person oder Gruppe („Aktive(r)“) bewerben oder indem sie einem oder mehreren Aktiven Räumlichkeiten zur Verfügung stellen („Veranstaltungsort“). Falls Bewerber bereits ein Komplettpaket haben, sprich sie wissen schon, wo sie aktiv sein wollen oder wer bei ihnen auftritt bzw. bieten selbst etwas in ihrem Veranstaltungsort an, dann gelten sie als „Anbieter“. Egal, ob Aktive/r, Veranstaltungsort oder Anbieter – Ziel ist es, den Bürgern und Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Ansprechpartner für Interessierte sind Artur Kiefel und Markus Reis, die gerne vermitteln und beraten: kulturnacht@kvg-worms.de oder unter Tel. 06241-2000-318.

Weitere Informationen unter anderem zum Zuschuss sowie die Bewerbungsunterlagen zum Download findet man auf www.kulturnacht.worms.de. Bewerbungsschluss ist der 1. März.

Die Wormser Kulturnacht

Bereits zum dreizehnten Mal findet die Wormser Kulturnacht am 27. Juni 2020 statt. Seit 2007 bieten Wormser den Kulturinteressierten der Stadt und der Region einen spannenden Abend in der Innenstadt. An rund 30 stimmungsvoll hergerichteten Orten laden Kulturschaffende die Besucher zum Entdecken und Mitmachen ein, ganz nach dem Motto „Von Wormsern für Wormser“. Veranstalter ist die Kultur und Veranstaltungs GmbH in Zusammenarbeit mit der Kulturkoordination der Stadt Worms.

Die Partner der Wormser Kulturnacht

Die dreizehnte Wormser Kulturnacht wird ermöglicht durch die Unterstützung der folgenden Partner: EWR AG, Jakob Jost GmbH, Sparkasse Worms-Alzey-Ried, Volksbank Alzey-Worms eG und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Worms mbH.

Text: Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms Foto: Bernward Bertram
06.02.2020

Hausführung durchs Wormser am 10. Februar

Noch Tickets erhältlich

Wer schon immer einmal wissen wollte, wie es hinter den Kulissen des Wormsers aussieht oder wo sich Künstler auf ihren großen Auftritt vorbereiten, bekommt am Montag, 10. Februar, um 18 Uhr Antworten: Unsere Hausführung durch das Wormser Theater, Kultur- und Tagungszentrum klärt diese und viele weitere spannende Fragen und gibt in rund 120 Minuten exklusive Einblicke, die sonst nur den Künstlern vorbehalten sind. Die Anmeldung ist beim TicketService im Wormser oder telefonisch unter 06241-2000-450 möglich. Die Teilnahme kostet vier Euro. Weitere Informationen gibt es unter www.das-wormser.de.

Worms – „Mit unseren Hausführungen ermöglichen wir den Besuchern einmal Bereiche des Wormsers zu sehen, die normalerweise nicht zugänglich sind. So geben wir den Teilnehmern spannende Einblicke in den Backstage-Bereich oder die technische Regie“, so Frank Schumann, Projektmanager und Gästeführer im Wormser. Bei einer Führung durch den traditionsreichen Theaterbau kommt auch dessen mehr als 125 Jahre alte Geschichte sowie dessen Architektur nicht zu kurz. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich die Aussicht vom Schnürboden hoch über der Theaterbühne. Technikfans kommen in der Regiekabine voll auf ihre Kosten: Dort gibt es hunderte von Reglern und Knöpfen, deren unterschiedliche Funktionsweisen den Teilnehmern erläutert werden. „Bei einer Führung kann man Das Wormser einmal in Ruhe besuchen. Das Veranstaltungshaus zeigt sich dann von einer ganz neuen Seite“, ergänzt Schumann.

Service: Ticketpreis & Anmeldung Die Teilnahme an der Hausführung am 10. Februar kostet vier Euro pro Person. Wer Einblicke hinter die Kulissen des Wormsers erhalten möchte, kann sich persönlich oder telefonisch beim TicketService im Wormser (Rathenaustraße 11, 67547 Worms) unter 06241-2000-450 anmelden.

Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms
06.02.2020

Große Namen, vielbeachtete Inszenierungen – Die Nibelungen-Festspiele zählen zu den renommiertesten Theaterfestivals Deutschlands

In Berlin zogen die Veranstalter eine positive künstlerische Bilanz unter der Intendanz von Nico Hofmann und gaben einen Ausblick auf das Lutherjahr 2021 mit Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss

V.l. Sascha Kaiser, Adolf Kessel, Prof. Dr. Thomas Kaufmann, Malu Dreyer, Mario Adorf, Nico Hofmann, Thomas Laue, Petra Simon, Lukas Bärfuss. Copyright @Sebastian Gabsch

Berlin / Worms – Intendant Nico Hofmann und Thomas Laue, Künstlerischer Leiter der Festspiele, blicken zurück auf fünf Jahre großes Freilufttheater.

Intendant Nico Hofmann: „Worms hat den offenen, dynamischen Weg eingeschlagen, den wir uns – auch politisch – erhofft haben: divers, weltoffen und generationsübergreifend in der Zusammenarbeit der kreativen Teams. Die Festspiele begeistern mittlerweile ein Publikum, das unseren Ansatz mit großer Neugierde verfolgt – darauf bin ich stolz.“

„Der Nibelungenstoff ist eine der großen Urgeschichten. Wir haben in den letzten Jahren in Worms alles daran gesetzt, sie so zu erzählen, dass sie nicht als altertümlich und von gestern daherkommt, sondern von heute aus gedacht wird. Es ist wichtig, dass die Nibelungen-Festspiele nun über diese alte Geschichte vor allem von der Gegenwart erzählen. Nur so kann ein solches Festival auch für die Zukunft lebendig bleiben“, so Künstlerischer Leiter Thomas Laue.

In den letzten fünf Jahren haben Autoren wie Albert Ostermaier, Feridun Zaimoglu, Thomas Melle, Regisseure wie Nuran David Calis, Roger Vontobel und Schauspielstars wie Klaus Maria Brandauer, Jürgen Prochnow, Uwe Ochsenknecht, Catrin Striebeck, Katja Weitzenböck, Dominic Raacke, Dennenesch Zoudé und viele mehr die Nibelungen-Festspiele geprägt.

So zählen die Nibelungen-Festspiele zu den großen kulturellen Ereignissen in Rheinland-Pfalz. Das Festival ist seit dem Beginn im Jahr 2002 ein Publikumsmagnet, das sich künstlerisch ständig weiterentwickelt. Große Autoren, anerkannte Regisseure, renommierte Schauspieler und mutige Inszenierungen haben eine große und treue Fangemeinde geschaffen. Die Planungen für die Festspiel-Sommer 2020 und 2021 setzen die Erfolgsgeschichte fort: 2020 wird Roger Vontobel die Uraufführung „hildensaga. ein königinnendrama“ von Ferdinand Schmalz inszenieren, 2021 schreibt Lukas Bärfuss den Text für ein Luther-Stück.

Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer: „Mit einer völlig neuen Perspektive wird bei den Nibelungen-Festspielen im Sommer wieder die mittelalterliche Geschichte von Treue und Verrat auf die Bühne kommen. Ich freue mich sehr, dass dieses Jahr die Inszenierung unter dem Titel ´hildensaga. ein königinnendrama´ aus der Sicht von Brünhild und Kriemhild erzählt. Die Nibelungen-Festspiele am historischen Ort vor dem Kaiserdom in Worms sind ein Leuchtturm des rheinland-pfälzischen Kulturkalenders und weit darüber hinaus.“ Das Land unterstützt die Festspiele wieder mit einem hohen sechsstelligen Förderbetrag und kurbelt so auch den Tourismus und die regionale Wirtschaft mit an.

Im Jahr 2021 werde Worms an den Reichstag vor 500 Jahren erinnern, deshalb werde 2021 ausnahmsweise Luther statt der Nibelungen im Mittelpunkt der Festspiele stehen.

Oberbürgermeister der Stadt Worms, Adolf Kessel: „Wie kaum ein anderer deutscher Festivalort hat sich Worms mit seinen Nibelungen-Festspielen zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Jahr 2021 werden die Festspiele gar zum zentralen inhaltlichen Ankerpunkt der Feierlichkeiten anlässlich des Wormser Lutherjahres. Unsere Stadt mit ihrer wechselvollen Geschichte und ihrer großen Bedeutung im Mittelalter gehört zu den ältesten Städten Deutschlands. Während des Hochmittelalters war Worms ein Zentrum politischer und kirchlicher Macht, für bedeutende Kaiser wie Friedrich Barbarossa war jene Stadt am Rhein die wichtigste Residenz nördlich der Alpen. Mit den Nibelungen-Festspielen ist es uns gelungen, einen Teil des alten Glanzes unserer einst so bedeutungsvollen Stadt zurückzugewinnen.“

Georg-Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss schreibt für die Nibelungen-Festspiele zum Jubiläumsjahr ein Stück über den großen Reformator, das vor dem Wormser Kaiserdom uraufgeführt wird. Damit werden die Festspiele im Wormser Lutherjahr zum zentralen inhaltlichen Ankerpunkt der Feierlichkeiten.

„Der Wormser Reichstag, Luthers Rede (Hier stehe ich, ich kann nicht anders), wird in der Regel als Heldengeschichte begriffen. Ich sehe das anders, ich sehe zuerst das Leid, das durch das Schisma verursacht wurde in all den Jahrhunderten danach – bis heute. Mich interessiert Luthers Rhetorik, seine Eskalationsdramaturgie. Warum die Vulgarität, warum seine literarischen Gewaltexzesse? Weil es seiner Sache diente? Vielleicht. Bestimmt aber, weil es dem Medium diente, der brandneuen Form der Flugschriften. Wenn wir heute vom Populismus sprechen, dann lassen wir häufig unerwähnt, dass seine Geschichte in der Moderne mit einer Medienrevolution beginnt, und das, was wir heute unter dem Begriff Öffentlichkeit kennen, damals überhaupt erst erfunden wurde. Und Luther gehört zu den ersten Meistern dieser neuen Form der Öffentlichkeit. Das alles möchte ich im Stück zum 500-jährigen Jubiläum des Wormser Reichstages untersuchen. Ich möchte die Wirkungen Luthers geschichtlich bis ins Heute verfolgen, im Guten wie im Schlechten“, so Lukas Bärfuss.

Der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Landeausstellung in Worms, Professor Dr. Thomas Kaufmann, ergänzte, dass zur übernächsten Festspiel-Saison auch die Landesausstellung „Hier stehe ich. Gewissen und Protest – 1521 bis 2021“ hier ansetzen werde.

Vorverkaufsstart der Luther-Inszenierung

Erstmals gibt es in diesem Jahr parallel Tickets für zwei Inszenierungen der Nibelungen-Festspiele in Worms zu kaufen: Seit November läuft erfolgreich der Vorverkauf für „hildensaga. ein königinnendrama“. Diese Uraufführung wird vom 17. Juli bis 2. August 2020 auf der Nordseite des Wormser Doms aufgeführt. In dieser Inszenierung bereichert Mario Adorf, einer der Initiatoren der Nibelungen-Festspiele, die Aufführung durch eine Videosequenz.

Parallel startet mit heutigem Datum der Vorverkauf für die Inszenierung 2021.

Die Luther-Inszenierung wird vom 16. Juli bis zum 1. August 2021 an 16 Abenden auf der Nordseite vor dem Wormser Dom uraufgeführt. Der Vorverkauf für die Inszenierung 2021 startet mit einer neuen Preisstruktur am 3. Februar 2020, um 11 Uhr. Für die Inszenierung 2021 werden zum ersten Mal die Plätze auf der Tribüne in fünf Preiskategorien eingeteilt, anstatt der ehemals vier Kategorien. Wie bisher, ist es möglich, ab 29 Euro die Inszenierung 2021 vor dem Wormser Dom zu besuchen. Generell werden die Tickets ab 2021 von 29 bis 139 Euro angeboten. Die Tribüne auf der Nordseite des Wormser Doms umfasst ab 2021 rund 1430 Plätze, das sind rund 150 Plätze mehr als bisher. Die neue Preisstruktur wurde im vergangenen November einstimmig vom Gesellschafterausschuss der Nibelungenfestspiele gGmbH unter dem Vorsitz von OB Adolf Kessel beschlossen.

Tickets können über die Hotline 01805 – 33 71 71 (0,14 Euro/Minute aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 Euro/Minute, erreichbar Montag bis Freitag 8 bis 20 Uhr, Samstag 9 bis 20 Uhr) oder über die Internetseite www.nibelungenfestspiele.de bestellt werden. Ebenso bieten alle bekannten TicketRegional-Vorverkaufsstellen die Karten an.

EWR CLEWR-Card-Inhaber erhalten zehn Prozent auf zwei Eintrittskarten bei Buchung über die oben genannte Hotline sowie beim TicketService Worms (gilt nicht in Kombination mit anderen Rabatten).

Text: Nibelungenfestspiele gGmbH der Stadt Worms Foto: Sebastian Gabsch
06.02.2020

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